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Masse des Elektronneutrinos - GrundlagenMasse des Elektronneutrinos - Experimente
KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
direkte Bestimmung von Neutrinomassen
Florian Hanke
Physik-DepartmentTechnische Universität München
Astroteilchenphysik in der Theorie und im Experiment22.01.2008
Florian Hanke direkte Bestimmung von Neutrinomassen
Masse des Elektronneutrinos - GrundlagenMasse des Elektronneutrinos - Experimente
KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Interesse an Neutrinomassen
StandardmodellNeutrinos haben feste Helizität HH = −1 für ν H = +1 für ν̄und keine Masse mν = 0mν 6= 0: Abweichung vom Standardmodell
Neutrinooszillationennur möglich, wenn nicht alle Neutrinos masselos sind.
Kosmologie
massive ν: Kandidaten für Teile der heißen Dunklen Materie
Florian Hanke direkte Bestimmung von Neutrinomassen
Masse des Elektronneutrinos - GrundlagenMasse des Elektronneutrinos - Experimente
KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Gliederung
1 Masse des Elektronneutrinos - Grundlagen
2 Masse des Elektronneutrinos - ExperimenteZürichTokyoLos AlamosMainz
3 KATRINQuelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
4 Masse des Myon- und TauonneutrinosMasse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
Florian Hanke direkte Bestimmung von Neutrinomassen
Masse des Elektronneutrinos - GrundlagenMasse des Elektronneutrinos - Experimente
KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
β−-Zerfall
Kern-β−-Zerfal
B(Z )→ C(Z + 1) + e− + ν̄e
Masse mν des Antielektronneutrinos ν̄e aus genauerUntersuchung des Elektron-Energiespektrums N(E) amEndpunkt E = Emax
β−-Zerfall des Tritiums
H3 → He3 + e− + ν̄e
→ bei allen bisherigen Experimenten benutzt
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Masse des Elektronneutrinos - GrundlagenMasse des Elektronneutrinos - Experimente
KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Tritiumzerfall
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Masse des Elektronneutrinos - GrundlagenMasse des Elektronneutrinos - Experimente
KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Kinematik
β−-Spektrum
N(E) =dNdE
= K · F (E ,Z ) · pE ·√
(E0 − E)2 −m2ν(E0 − E)
wobei K = 12π3c5~7
[g2
V |MF |2 + g2A|MGT |2
]F (E ,Z ): Fermi-Funktion beschreibt
Coulomb-WW zwischen e− und Tochterkern CAbschirmung der Kernladung von C durch Hüllenelektronen
F (E ,Z ) weicht umso stärker von 1 ab, je größer Z ist.MF und MGT : KernmatrixelementegV und gA: die zu MF und MGT gehörigen Vektor- undAxialvektor-Kopplungskonstanten
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
β−-Spektrum
β−-Spektrum verschwindet bei Emax = E0 −mν
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Masse des Elektronneutrinos - GrundlagenMasse des Elektronneutrinos - Experimente
KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Kurie-Plot
FormelDarstellung des β−-Spektrumin der Nähe des Endpunktesin Form eines Kurie-Plots auf:
K (E) =
√N(E)
K · F (E ,Z ) · pE=
[√(E0 − E)2 −m2
ν(E0 − E)
] 12
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Kurie-Plot
mν = 0: Kurie-Plot ist eine Gerade: K (E) = E0 − E mitEndpunkt Emax = E0mν > 0: für große Eν nahezu noch eine Geradebeim Endpunkt: mν bemerkbar⇒ Kurie-Plot biegt nachunten ab, endet senkrecht (dK (E)/dE =∞) beiEmax = E0 −mν
genaue Messung des Kurie-Plots am Endpunkt Emaxermöglicht Bestimmung von mν
1. Problemstarker Abfall des β-Spektrum am Endpunkt⇒ Zählrate extrem klein (z.B. Bruchteil 10−9 innerhalb derletzten 20eV beim H3-Spektrum)
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β−-Spektrum
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Problem: Verschiebung des Endpunktes
instrumentelle Auflösungsfunktion
endliche instrumentuelle Auflösung der Energiemessung⇒ Verschmierung des Kurie-Plotshochenergetischer Schwanz noch jenseits E0 weil mehrElektronen im Kurie-Plot nach rechts als nach links verschmiert⇒ Herausfaltung der Energieverschmierung
Energieverlustfunktion
Energieverluste in der Quelle durch Streuung und Strahlung.⇒ Verschiebung des Endpunktes⇒ extrem dünne Quellen auf Kosten der Zählrate
beides zusammen: Energieauslösungsfunktion
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Problem: angeregte Zustände
Tochterionen evtl. im angeregten Zustand.besonders große Änderung der Bindungsenergie für Kerne mitkleinem Zjeder molekulare Zustand von C+ hat eigenen Kurie-Plot miteigenem Endpunkt⇒ gesamter Kurie-Plot Summe von einzelnen Kurie-Plots⇒Verzehrung
Beispiel: Zerfall des Tritiums
70% der Zerfälle zum 1s-Grundzustand des He3+
25% zum angeregten 2s-Zustand5% zu noch höheren s-Zuständen
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
experimentelle Anforderungen
Vermeidung der Aufspaltung des Kurie-Plots durchkalorimetrische Messung der gesamten freiwerdendenEnergieschlechtere Energieauflösung als beiSpektrometerexperimentenApparatur: große Quellenfläche umd großeRaumwinkelakzeptanz für hohe Zählratehohe Energieauflösung⇐⇒ mν-Obergrenzebekannte Auflösungsfunktion: kleine Quelle und kleinerRaumwinkelniedriger Untergrund
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Vorteile des Tritiumzerfalls
beim Tritiumzerfall kleiner Phasenraum⇒ niedrigeZerfallsenergie Q = 18.57keV⇒ relativ viele Zerfallsereignisse im mν-empfindlichenEnergieintervall am Endpunkt.kleiner Phasenraum⇒ lange Halbwertszeit des H3 vonTH = 12.3 Jahrewegen kleinem Q-Wert relative Veränderung desKurie-Plots durch ν̄-Masse groß.wegen Z = 1 für H3 ist die Fermi-Funktion F (E ,Z ) ≈ 1⇒ geringe Verzehrung des β-Spektrum durchCoulomb-Wechselwirkung
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Gliederung
1 Masse des Elektronneutrinos - Grundlagen
2 Masse des Elektronneutrinos - ExperimenteZürichTokyoLos AlamosMainz
3 KATRINQuelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
4 Masse des Myon- und TauonneutrinosMasse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Zürich: Messverfahren I
Magnetspektrometer zurMessung derElektronenenergietoroidales Magnetfeld mit 36Stromschleifen erzeugtzylinderförmige Quelle vonGitter mit angelegterSpannung umgebenVerlangsamung deraustretenden ElektronenVerbesserung der Auflösung
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Zürich: Messverfahren II
viermaliges Durchlaufen desMagnetfeldsDetektor: ProportionalzählerFeinmessung der Energieeines e− durch Messungseiner Position imProportionalzählerBegrenzung der Elektronen-bahnen durch BlendenMessung derSpektrometer-Auflösefunktionmit einer Au195-Quelle
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
β-Quelle und Datenanalyse
β-Quellesehr dünne Quelle aus selbst anordnender Mono-SchichtTritium in eine organische Substanz eingebettet
DatenanalyseAnregungsenergien von Helium theoretisch berechnetanzupassende Fitfunktion an das gemessene β-SpektrumFaltung mit der Spektrum-Auflösungsfunktion und derEnergieverlustverteilung sowie UntergrundtermsFitfunktion enthält fünf Parameter, darunter m2
ν
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Gliederung
1 Masse des Elektronneutrinos - Grundlagen
2 Masse des Elektronneutrinos - ExperimenteZürichTokyoLos AlamosMainz
3 KATRINQuelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
4 Masse des Myon- und TauonneutrinosMasse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
π√
2-Spektrometer
gleichzeitige radiale und vertikale Fokussierung derTeilchen um die Sollbahn mit Radius r0
dazu Abnahme des Magnetfeldes für größere Radienradiale und vertikale Schwingung um die Sollbahnnach einer halben Schwingung wieder auf die SollbahnFokussierung im Detektor nach Durchlaufen von π
√2
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ZürichTokyoLos AlamosMainz
Gliederung
1 Masse des Elektronneutrinos - Grundlagen
2 Masse des Elektronneutrinos - ExperimenteZürichTokyoLos AlamosMainz
3 KATRINQuelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
4 Masse des Myon- und TauonneutrinosMasse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Los Alamos: Versuchsaufbau
β-Quelle: gasförmiges molekulares Tritium H32
sehr kleine Energieverlusteelektronische Endzustände von He3+
Quelle: langes Al-Rohr in das H32 -Gas einströmte
Rohr in einem supraleitenden SolenoidmagnetenZerfallselektronen auf Spiralbahnen zumMagnetspektrometer (-> Zürich) kollimiertSiliziumstreifen-DetektorMessung der Spektrometerauflösung mit einemKr83 −Gas im Quellrohr
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Gliederung
1 Masse des Elektronneutrinos - Grundlagen
2 Masse des Elektronneutrinos - ExperimenteZürichTokyoLos AlamosMainz
3 KATRINQuelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
4 Masse des Myon- und TauonneutrinosMasse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Solenoid-Retardierungsspektrometer
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Mainz: Messverfahren I
MAC-E-Filterd.h. Magnetic Adiabatic Collimation plus Elektrostatic Filter
zwei supraleitende Magnete erzeugen Führungsfeldim linken Solenoiden von der Tritiumquelle in den vorderenHalbraum gestarteten Elektronen werden aufZyklotronbahnen um die Feldlinien herum in dasSpektrometer hineingeführtmagnetische Feldstärke fällt zur Mitte um 4Größenordnungen ab.magnetische Gradientenkraft transformiertZyklotronenergie in longitudinale Bewegungsenergie desElektrons
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Impulstransformation im inhomogenen Magnetfeld
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Mainz: Messverfahren II
schockkondensierter Tritiumfilm auf Graphit-Substrat alsQuellevon der Quelle emittierte Elektronen werden in einenbreiten zu den magnetischen Feldlinien parallelen Strahlvon Elektronen transformiertStrahl läuft gegen ein elektrostatisches Potential anElektronen mit genügender Energie werden wiederbeschleunigtEnergie-Hochpassfilter mit relativer Auflösung:
∆EE
=Bmin
Bmax⇒ ∆E = 6eV
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
Ergebnisse der einzelnen Experimente
Experiment m(νe)2(ev2) m(νe) (eV)Zürich −24± 48± 61 < 11.7Tokyo −65± 85± 65 < 13
Los Alamos −147± 68± 41 < 9.5Mainz −1.6± 2.5± 2.1 < 2.2
negative m2ν
Überschuß von Ereignissen beim Endpunkt im Vergleich zurtheoretischen Formel für das β-Spektrum⇒ noch keine plausible Erklärung
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
ZürichTokyoLos AlamosMainz
zeitliche Entwicklung der Obergrenzen
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Gliederung
1 Masse des Elektronneutrinos - Grundlagen
2 Masse des Elektronneutrinos - ExperimenteZürichTokyoLos AlamosMainz
3 KATRINQuelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
4 Masse des Myon- und TauonneutrinosMasse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
KATRIN - Übersicht
nächste Generation der Tritiumzerfall-ExperimenteZiel: Messsensitivität von 0.2eV
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Tritium-Quelle WGTS und Transport-Sektion
Windowless Gaseous Tritium SourceRohr mit 10m Länge und 90mm DurchmesserEinheit mit den Pumpsektionen DPS1-R und DPS1-F,beide 3m langEinspeisung von ultrakalten Tritiummolekülen (27K) mitsehr hoher Reinheit (>95%) über einige Kapillaren in derMitte des Rohres
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Aufbau und Funktionsweise von WGTS
Transport überDiffusionReduzierung derTritiumdichte umFaktor 20 bei einerPumpsektion
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
technische Herausforderung
größter systematischer Fehler
Genauigkeit der Flächendichte vonρd = 5 · 1017 Moleküle/cm2 auf 0.1%Stabilität von Temperatur und GasdruckKühlsystem aus Zwei-Phasen-Neon (Stabilität von 30mK)
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Unterdrückung des Tritiumflusses
elektronisches Transportsystem führt Zerfallselektronenvon der Quelle zum Spektrometerdabei wird der Tritiumfluss auf weniger als 2.7 · 106
Moleküle/s verringertdadurch ist der Untergrund auf 103counts/s beschränkterster Teil des Transportsystem besteht aus differentiellenPumpsektionenam Ende der Kette von differentiellen Pumpen beträgt derTritiumfluss 1010 Molelküle/sIm nächsten Abschnitt, der Sektion aus Kryofallen, werdendie restlichen Moleküle an der auf mit flüssigen Heliumgekühlten Oberfläche des Rohres eingefangen
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Transportsystem
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Gliederung
1 Masse des Elektronneutrinos - Grundlagen
2 Masse des Elektronneutrinos - ExperimenteZürichTokyoLos AlamosMainz
3 KATRINQuelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
4 Masse des Myon- und TauonneutrinosMasse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Aufgabe des Vorspektrometer
MAC-E-Filter alsVorspektrometerHerausfilterungallerZerfallselektronenmit Energienniedriger als 18.4keVGröße desSpektrometersvergleichbar zuMainz
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Vorspektrometer in Echt
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Aufbau des Hauptspektrometers
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Eigenschaften des Spektrometers
Datenwieder ein elektrostatisches Spektrometer wie einMAC-E-FilterUltrahochvakuum (< 10−11 mbar) notwendig→ technischeHerausforderungKessel aus Spezialstahl hergestellt: Gewicht 200T, Dicke25 bis 32mminnerer Durchmesser: 9.8m; absolute Länge 23.28minnere Oberfläche: 650m2, Volumen: 1400m3
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
elektromagnetischer Aufbau des Hauptspektrometer
hohe Homogenität von elektrischen Potential undMagnetfeldEnergieauflösung von 0.93eV
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Reise I
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Reise II
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Reise III
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Eigenschaften des Detektors
prinzipielle Aufgabe des Detektors
Detektion der Elektronen aus dem Tritiumzerfall
warum brauchen wir mehr Informationen?Bestimmung der Verzerrung der elektrischen Potentiale beieinem Detektor, der die Position des Elektrons bestimmtverschiedene Untergrundquellen:
Erzeugung von Elektronen durch kosmische Strahlungnatürliche Radioaktivität von der UmgebungTritiumzerfall im Hauptspektrometer
genaue Bestimmung der Elektronenenergie (<600eV)
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Quelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
Detektor mit Abschirmung
Anbringung von passiven Schutzschilden zur Abschirmung vonkosmischen Myonen und natürlicher Strahlung
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Masse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
Gliederung
1 Masse des Elektronneutrinos - Grundlagen
2 Masse des Elektronneutrinos - ExperimenteZürichTokyoLos AlamosMainz
3 KATRINQuelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
4 Masse des Myon- und TauonneutrinosMasse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
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Masse des Elektronneutrinos - GrundlagenMasse des Elektronneutrinos - Experimente
KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Masse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
π+-Zerfall I
π+ → µ+ + νµ
im π+-Ruhesystem folgt aus Energie-Impuls-Erhaltung:
m2ν = m2
π + m2µ − 2mπ
√m2
µ + p2µ
⇒ präzise Messung von mπ, mµ und pµ
π-Masse mπ
Messung der Energie der Röntgenstrahlung aus Übergängen inpionischen AtomenETH Zürich: Messung des (4f-3d)-Übergang in pionischen Mg24
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KATRINMasse des Myon- und Tauonneutrinos
Masse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
π+-Zerfall II
µ-Masse mµ
Messung des Verhältnisses µµ/µp der magnetischen Momentevon Myon und Proton (µ = g
2 ·e~2m ):
mµ
me=
gµ
ge· µe
µp·µp
µµ
µ-Impuls pµ
gemessen beim π-Zerfall in Ruhe am Paul-Scherrer-Institut miteinem Magnetspektrometer
m(νµ)2 = (−0.016± 0.023)MeV 2, m(νµ) < 0.17MeV
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Masse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
Gliederung
1 Masse des Elektronneutrinos - Grundlagen
2 Masse des Elektronneutrinos - ExperimenteZürichTokyoLos AlamosMainz
3 KATRINQuelle und Transport-SektionSpektrometer und Detektor
4 Masse des Myon- und TauonneutrinosMasse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
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Masse des MyonneutrinosMasse des Tauonneutrinos
semihadronische τ -Zerfälle
Messung der fehlenden Masse in τ -Zerfälle, z.B.:
τ → ντ + 5π±
⇒Erzeugung der τ -Leptonen in der Reaktion e+e− → τ+τ− ane+e−-Collidern⇒Messung der effektiven Masse mH des Systems derZerfallshadronen mit Maximum:
mHmax = mτ −mν
Zerfallsereignis mit größtem mH ⇒ Untergrenze für mHmax⇒ Obergrenze für mν bei bekannter τ -Masse:ALEPH-Experiment: m(ντ ) < 24MeV
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Anhang Literatur
Literatur
Schmitz, Neutrinophysik, Teubner, 1997
Ch. Kraus et. al.: Final results from phase II of the Mainzneutrino mass search in tritium β-decay.http://arxiv.org/pdf/hep-ex/0412056
KATRIN: A next generation tritium beta decay experimentwith sub-eV sensitivity for the electron neutrino masshttp://arxiv.org/abs/hep-ex/0109033
Webpages des Mainzer Neutrinomassen-Experimenthttp://www.physik.uni-mainz.de/exakt/neutrino/de_experiment.html
Webpages des KATRIN-Projekteshttp://www-ik.fzk.de/∼katrin/index.html
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