Upload
ngodien
View
217
Download
4
Embed Size (px)
Citation preview
Jürgen Habermas1929
Diskurs
Problematisierung von Geltungsansprüchen> Argumentationen
Wahrheit theoretischer Diskurs
normative Richtigkeit praktischer Diskurs
Angemessenheit von Wertstandards ästhetische Kritik
Wahrhaftigkeit therapeutische Kritik
Verständlichkeit explikativer Diskurs
ideale Sprechsituation
DiskursEthik
jeder der sprechen und handeln kann, darfam Diskurs teilnehmen
jeder darf Behauptungen hinterfragen
jeder darf seine Einstellungen, Bedürfnisse etc. artikulieren
jeder darf Behauptungen in den Diskurs einbringen
Virtualisierung von externen und internenHandlungszwängen
Merkmale der Diskursethik
Kognitivismus (auch moralische Fragensind rational entscheidbar)
Universalisierung (Gültigkeit beiZustimmung aller > Konsens)
Gerechtigkeit/gutes Leben: Differenzierungzwischen Moralität und Sittlichkeit
kommunikative Kompetenz
Beherrschung der Sprachregeln
Fähigkeit, zwischen 3 Bereichen zu differenzieren
subjektiver Bereich expressives Handeln
objektiver Bereich strategisches Handeln
intersubjektiver Bereich normativ reguliertes Handeln
Kolonialisierung der Lebenswelt
kommunikativeRationalisierung als Ursprungkultureller undgesellschaftlicherRationalisierung
Versprachlichung des Sakralen
Differenzierung zwischenDiskurs und naiverAlltagskommunikation
Herrschaft desExpertenwissens überlebensweltliche Verständigung
Ausgangspunkt fürgesellschaftlicheRationalisierung
Entkoppelung von System und Lebenswelt
Lebenswelt
unproblematischeHintergrundüberzeugungen
Sozialintegration
strukturelle Komponenten
Kultur
Gesellschaft
Person
symbolische Reproduktion(verständigungsorientiertesHandlen)
kulturelle Reproduktion
Kultur Deutungsschemata
Gesellschaft Legitimation
PersönlichkeitbildungswirksameVerhaltensmuster/Erziehungsziele
soziale Integration
Kultur Obligationen
Gesellschaft
legitim geordneteinterpersonelle Beziehungen
Person soziale Zugehörigkeit
Sozialisation
Kultur Interpretationsleistungen
Gesellschaft Motivationen für normkonforme Handlungen
Person Interaktionsfähigkeiten/personale Identität
Störungen der Reproduktion(Pathologien) durch verzerrteKommunikation
gestörte kulturelleReproduktion
Kultur Sinnverlust
Gesellschaft Legitimationsverlust
Person Orientierungskrisen
gestörte soziale Integration
Kultur Verunsicherung der kollektiven Identität
Gesellschaft Anomie
Person Entfremdung
gestörte Sozialisation
Kultur Traditionsbruch
Gesellschaft Motivationsentzug
Person Psychopathologien
System
funktionale Imperative
Systemintegration
materielle Reproduktion
Kolonialisierung: die Imperative derverselbständigten Systeme dringen vonaußen in die Lebenswelt ein und erzwingendie Assimilation
Recht
Ökonomie
Bürokratie
Erkenntnis & Interesse
technischempirischanalytische Methode
Sozialtechnologie
praktisch
interpretative Forschung
Verstehen vonLebenswelten/Verständigungüber die Geltung von Normen
emanzipatorisch
kritische Soz.wiss.
Auflösung verzerrter(vermachteter) Kommunikation
Verknüpfung von Theorie undPraxis inkritischreflektierendenDiskursen
Krisentendenzen desSpätkapitalismus alsLegitimationskrisen
Handeln
strategisch/instrumentellzielorientiert
ökonomisch kalkulierend
kommunikativ
Alltagskommunikation
diskursiv
kommuniktive Rationalität
Logik der Argumentation
Prozeß
Prozedur
Produkt
Sprechakttheorie
Universalpragmatik unternimmt diesystematische Rekonstruktion jenerallgemeinen Strukturen, die in jedermöglichen Sprechsituation auftreten(Regeln der Situierung von Sätzen inbeliebigen Sprechsituationen)
Sprechakt als elementare Einheit derKommunikation (nach Austin)
Ein Sprechakt ist die Produktion einesSatzzeichens unter bestimmtenBedingungen
lokutionäre Akteder Sprecher drückt Sachverhalte aus
illokutionäre Akte
Modus, in dem ein Sachverhalt zur Sprachekommt; der Sprecher vollzieht eineHandlung, indem er etwas sagt
Behauptungen, Befehle,Wünsche, Versprechungen,Hoffnungen, Befürchtungenetc.
perlokutionäre Akte
der Sprecher erzielt einen Effekt beim Hörer
kein genuiner Bestandteilsprachlicher Äußerungen,sondern absichtsvolle Beigabeeiner strategischenKomponente
ein Sprechakt besteht aus 2 Sätzen
einem performativen (dominierenden) Satz
einem Satz propositionalen Gehalts(abhängiger Satz)
der dominierende Satz legt die illokutiveKraft der Äußerung, denKommunikationsmodus zwischen Sprecherund Hörer fest, der abhängige Satz legt dieVerbindung mit der Welt der Gegenständeund Ereignisse fest
Kernstück der Sprechakttheorie liegt in derErklärung der illokutiven Kraft, dieperformativen Äußerungen eigentümlich ist,d.h. ihrer Kraft, die vom Sprecherintendierten interpersonalen Beziehungenzu generieren
bei institutionell gebundenen Sprechaktenläßt sich dies auf die Verbindlichkeitetablierter Normen zurückführen
bei institutionell nicht gebundenenSprechakten kann das Vertrauen oder dasSichverlassen des Hörers auf dieErnsthaftigkeit des Engagements desSprechers eine rationale Grundlage haben
Klassifikation von Sprechakten (Searle)
Konstativaobjektive Welt
Konversation überSachverhalte
Regulativasoziale Welt
Geltung von Normen
Expressivasubjektive Welt
dramaturgisches Handeln
nach Habermas situiert der Äußerungsaktden Satz in einen Bezug zur
Realität
inneren Wirklichkeit
normativen Wirklichkeit
Sprecher und Hörer erheben mit ihrenillokutiven Akten Geltungsansprüche undfordern deren Anerkennung
konstative Sprechakte (behaupten,bestreiten) > Wahrheitsanspruch
verständigungsorientiertobjektive Welt
Konversation
regulative Sprechakte (befehlen, bitten) >normative Richtigkeit
verständigungsorientiertsoziale Welt
normenreguliertes Handeln
expressive Sprechakte (zugeben, enthüllen) > Wahrhaftigkeitverständigungsorientiertsubjektive Welt
dramaturgisches Handeln
Imperative
erfolgsorientiert> Wirksamkeitobjektive Welt
strategisches Handeln
Jürgen Habermas.mmap Prof. Dr. HansJürgen AretzSeite 1 von 1