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E K M P A S S AKTIV FÜR MENSCHENRECHTE – ÜBUNG 1 > Arbeitsmaterialien – 6 Seiteni www.kompass.humanrights.ch – 1 Diskussionskarten: Nelson Mandela A „Ich habe gegen weiße Vorherrschaft gekämpft und ich habe gegen schwarze Vorherrschaft gekämpft. Mein Ideal ist eine demokratische und freie Gesellschaft, in der alle Menschen in Harmonie und mit glei- chen Chancen zusammenleben. Es ist ein Ideal, für das es sich zu leben und zu kämpfen lohnt.Aber wenn es sein muss, bin ich auch bereit, dafür zu sterben.“ Nelson Mandela B Geboren in einem Dorf bei Umtata. Wurde mit 76 Jahren in den ersten demokratischen Wahlen des Landes zum Präsidenten/zur Präsidentin der Republik Südafrika gewählt. C Er/sie widmete das eigene Leben dem Kampf gegen die Apartheid, das rassistische System, mit dem die ehemalige weiße Regierung die schwarze Bevölkerungsmehrheit unterdrückte. Er/sie erlitt verschie- dene Formen der Repression: wurde von Versammlungen ausgeschlossen und gezwungen, im Untergrund zu leben. D Im Alter von 44 Jahren wurde er/sie zu lebenslanger Haft verurteilt und verbrachte 28 Jahre hinter Gittern, getrennt von Familie und Kindern.

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www.kompass.humanrights.ch – 1

Diskussionskarten: Nelson Mandela

A

„Ich habe gegen weiße Vorherrschaftgekämpft und ich habe gegenschwarze Vorherrschaft gekämpft.Mein Ideal ist eine demokratischeund freie Gesellschaft, in der alleMenschen in Harmonie und mit glei-chen Chancen zusammenleben. Esist ein Ideal, für das es sich zu lebenund zu kämpfen lohnt.Aber wenn essein muss, bin ich auch bereit, dafürzu sterben.“

Nelson Mandela

B

Geboren in einem Dorf bei Umtata.Wurde mit 76 Jahren in den erstendemokratischen Wahlen des Landeszum Präsidenten/zur Präsidentin derRepublik Südafrika gewählt.

C

Er/sie widmete das eigene Lebendem Kampf gegen die Apartheid, dasrassistische System, mit dem dieehemalige weiße Regierung dieschwarze Bevölkerungsmehrheitunterdrückte. Er/sie erlitt verschie-dene Formen der Repression: wurdevon Versammlungen ausgeschlossenund gezwungen, im Untergrund zuleben.

D

Im Alter von 44 Jahren wurde er/siezu lebenslanger Haft verurteilt undverbrachte 28 Jahre hinter Gittern,getrennt von Familie und Kindern.

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www.kompass.humanrights.ch – 2

Diskussionskarten: Sophie Scholl

A

„Was wir sagten und schrieben,denken ja so viele. Nur wagen sienicht, es auszusprechen.“

Sophie Scholl

B

1921 in Forchtenberg als viertes vonsechs Kindern geboren. Im Alter vonzehn Jahren trat er/sie wie die mei-sten ihrer/seiner Mitschüler/innender Hitlerjugend bei.Aus anfängli-cher Begeisterung wurde baldKritik.

C

Begann im Mai 1942 in München einStudium der Biologie und Philoso-phie und schloss sich dem aktivenWiderstand gegen das NS-Regimean. Die Gruppe erstellte die „Flug-blätter der Weißen Rose“, die inverschiedenen süddeutschen undösterreichischen Städten verteiltwurden.

D

Wird bei der Verbreitung einesFlugblatts verhaftet.Am 22.2.1943wird er/sie zusammen mit seinem/ihrem Bruder vom Volksgerichtshofzum Tode verurteilt und hingerich-tet.

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www.kompass.humanrights.ch – 3

Diskussionskarten: Martin Luther King

A

„Ich habe einen Traum, dass sichdiese Nation eines Tages erhebenund der wahren Bedeutung ihresCredos gerecht werden wird: „Wirhalten diese Wahrheit für selbstver-ständlich: ,Alle Menschen sind gleicherschaffen.‘ Ich habe einen Traum,dass meine vier Kinder eines Tagesin einer Nation leben werden, diesie nicht nach der Farbe ihrer Haut,sondern nach dem Wesen ihresCharakters beurteilt.“

Martin Luther King

B

1929 in Atlanta im US-BundesstaatGeorgia geboren, in einer Zeit, inder Schwarze gesetzlich gezwungenwurden, sich in Bussen,Theaternund Kinos auf eigens für sie vorge-sehene Plätze zu setzen und ihrTrinkwasser aus separaten Brunnenzu holen.

C

Mit 28 Jahren Mitbegründer/in einerOrganisation schwarzer Kirchen, diegewaltlose Märsche, Demonstratio-nen und Boykotte gegen dieRassentrennung unterstützten.

D

Die Organisation nahm an einemProtest in Birmingham in Alabamateil, bei dem hunderte singenderSchulkinder die Straßen als Sympa-thisanten füllten. Die Polizei erhieltden Befehl, mit Kampfhunden anzu-greifen, die Feuerwehr setzteWasserwerfer ein. Er/sie wurde ver-haftet und ins Gefängnis geworfen.

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www.kompass.humanrights.ch – 4

Diskussionskarten: Mahatma Gandhi

A

„Gewaltlosigkeit ist die stärksteMacht, die der Menschheit zur Ver-fügung steht. Sie ist machtvoller alsdie mächtigste Vernichtungswaffe, dieder Mensch mit all seinem Scharf-sinn je ersonnen hat.“

Mahatma Gandhi

B

1869 geboren, als Indien noch ge-zwungen wurde, im British Empirezu verbleiben. Die Eltern, Hindus,lebten in Gujarat. Er/sie führte denKampf um die Unabhängigkeit an,ohne jede Abweichung von seinem/ihrem festen Glauben an gewaltfrei-en Protest und religiöse Toleranz,obwohl er/sie mehrfach verhaftetund ins Gefängnis geworfen wurde.

C

Wenn Inder gewaltsam gegeneinan-der oder gegen die britische Herr-schaft kämpften, fastete er/sie, bisdie Gewalt beendet wurde. Er/sieführte einen vierhundert Kilometerlangen Marsch durch Indien an undüberzeugte seine Anhänger, die Bru-talität der Polizei und der Soldatennicht mit Vergeltung zu beantwor-ten.

D

Er/sie verbrachte insgesamt 2338Tage im Gefängnis und widmetesein/ihr Leben ganz und gar demFrieden.

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www.kompass.humanrights.ch – 5

Diskussionskarten: Daw Aung San Suu Kyi

A

„Wir wollen das Militärregime nichtzerstören oder aufreiben; sie drohenuns stets damit, uns aufzureiben,aber ... das Ziel unserer Bewegungist, eine Gesellschaft zu schaffen, dieallen Sicherheit gibt, auch dem Mili-tär.“

Daw Aung San Suu Kyi

B

1945 in Burma geboren, als Kind ei-nes durch ein Attentat ermordetenNationalhelden im Kampf um Unab-hängigkeit von der Kolonialherr-schaft.

C

Wurde ein/e populäre/r Anführer/inim Kampf um Demokratie gegen eingrausames Militärregime und wurdebeinahe von einer Armeeeinheit er-schossen, die den Befehl erhaltenhatte, die Gewehre auf ihn/sie zurichten.Wurde 6 Jahre unter Haus-arrest gestellt, ohne eines Verbre-chens angeklagt zu sein, und völligvon der Außenwelt abgeschnitten.

D

Selbst nach ihrer/seiner Freilassunghinderte ihn/sie die Regierung aneinem Treffen mit seinem/ihrer ster-benden Ehegatt/in. 2001 ist er/sieimmer noch in seinem/ihrem Hausgefangen. Die Telefonleitungen sindgekappt und jeder Besuch wirdstrengstens kontrolliert.

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www.kompass.humanrights.ch – 6

Diskussionskarten: Ngawang Sangdrol

A

„Ach, dieses traurige Lied in mei-nem Kopf sende ich denen, die Gefangenen helfen. Diese Gefühle indieser dunklen Jahreszeit – niewerde ich die schreckliche Foltervergessen. Möge nie ein empfinden-des Wesen dieses Elend imGefängnis erleiden.“

Ngawang Sangdrol

B

Ist ein/e buddhistische/r Nonne/Mönch, der/die an die Unabhängig-keit Tibets von China glaubt. Daserste Mal wurde er/sie mit 10 Jah-ren von chinesischen Behörden in-haftiert.

C

Sein/ihr einziges Verbrechen war dieTeilnahme an einer friedlichen De-monstration für die UnabhängigkeitTibets.Wurde mit 15 Jahren erneutverhaftet und zu 3 Jahren Gefängnisverurteilt. Die Strafe wurde zu-nächst verlängert, weil er/sie imGefängnis ein Unabhängigkeitsliedgesungen hat.

D

Als er/sie im Gefängnishof „BefreitTibet!“ rief, wurde er/sie zu weite-ren 8 Jahren Haft verurteilt. Infolgeder erlittenen Folter ist er/sie heutenierenkrank.

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