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Dissoziation zwischen Wahrnehmung und Greifen nach
Objekten
Text: Goodale & Millner (1991)Seminar: Visuelle Neurowissenschaften
Leitung: Herr GegenfurtnerReferent: Boris Zemann
Datum: 03.07.2006
Einführung
• Studien belegen die Dissoziation zwischen der visuellen Wahrnehmung eines Stimulus und der Fähigkeit, exakte Bewegungen in dessen Richtung zu machen.
• Schaden im parietal Lappen: Unfähigkeit nach (sichtbaren) Stimuli zu greifen
• Schaden im primären visuellen Kortex: Patienten sind in der Lage exakte Sakkaden in Richtung eines Stimulus zu machen.
Einführung
• Ergreifen eines Objektes erfordert Informationen: Ort, Form, Orientierung und Größe.
• Hier: Untersuchung einer Patientin, die diese Qualitäten nicht wahrnehmen kann, aber dennoch nach einem Objekt greifen kann.
D.F. 35 Jahre alt
• Gehirnschaden durch Kohlenmonoxid – Vergiftung• Schäden in:
– Lateral-occipitalen Region (Area 18 & 19)– Parasagittal-occipitoparietal Region– Basalganglien
• Visuelle Form-Agnosie: Form & Orientierung
Testung
1. Orientierungs-Wahrnehmung: Bewegungsaufgabe
2. Orientierungs-Wahrnehmung:verbale Aufgabe
Experiment 1a
Experiment 1b
Experiment 1c
Experiment 2a
Experiment 2b
Ergebnisse
1. Orientierungs-Wahrnehmung: (Bewegungsaufgabe)exzellente Leistung:- korrekte Ausrichtung der Karte (Exp. 1)- normales Greifen des Objektes (Exp. 2)
2. Orientierungs-Wahrnehmung:(verbale Aufgabe)viele Fehler; Bsp. horizontal als vertikal
Schlussfolgerung
• Die Dissoziation suggeriert, dass in der visuellen Verarbeitung– Bewusste Wahrnehmungseinschätzungen– automatische visumotorische Handlungen
separat ausgeführt werden.• Jedoch nicht analog den 2 Outputwegen aus dem
primären visuellen Kortex– Ventral (Objekt Identifizierung)– Dorsal (spatiale Lokalisation)
• (= vis. Informationen) sondern, dass es 2 Formen der Anwendung des Sehens gibt.