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MITWIRKENDE Moderation und Dokumentation >> suedlicht: Dr. Christine Grüger, Lena Hummel Projektentwicklung >> Volkswohnung GmbH: Mario Rösner, Katharina Helleckes Städtebauliche Beratung, Durchführung des Vergabeverfahrens >> Pesch & Partner: Philip Schmal Berater der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates >> Dr. Konrad Hummel Gemeindeverwaltung für die Gesamtsteuerung des Projekts >> Bürgermeister Christian Eheim, Bauamtsleiter Achim Degen, Hauptamtsleiter Wolfgang Schlindwein Mitglieder des Gemeinderates von Graben-Neudorf DOKUMENTATION für den GR Klausurtagung des Gemeinderates: „Die neue Mitte“ von Graben-Neudorf Freitag 19. und Samstag 20.01.2018 Hotel Sackmann, Baiersbronn

DOKUMENTATION für den GR - Graben-Neudorf · 2018. 3. 12. · suedlicht moderation · mediation · planungsdialog Seite 3 1. Begrüßung und Einführung — Begrüßung durch den

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MITWIRKENDEModerationundDokumentation>>suedlicht:Dr.ChristineGrüger,LenaHummelProjektentwicklung>>VolkswohnungGmbH:MarioRösner,KatharinaHelleckesStädtebaulicheBeratung,DurchführungdesVergabeverfahrens>>Pesch&Partner:PhilipSchmalBeraterderGemeindeverwaltungunddesGemeinderates>>Dr.KonradHummelGemeindeverwaltungfürdieGesamtsteuerungdesProjekts>>BürgermeisterChristianEheim,BauamtsleiterAchimDegen,HauptamtsleiterWolfgangSchlindweinMitgliederdesGemeinderatesvonGraben-Neudorf

DOKUMENTATIONfürdenGRKlausurtagungdesGemeinderates:„DieneueMitte“vonGraben-Neudorf

Freitag19.undSamstag20.01.2018 HotelSackmann,Baiersbronn

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Inhaltsverzeichnis

—AblaufderKlausurtagung 21.BegrüßungundEinführung 32.ReflektionderExkursionnachDußlingen 43.ZukünftigeHerausforderungen 54.BezahlbarerWohnraum:wieundfürwen? 65.Vision:Graben-Neudorfin2035 76.Entwicklungspotentialeder„neuenMitte“ 87.WasunsbeiderEntwicklungwichtigist! 98.Verfahrensschemazur„neuenMitte“ 109.Qualitätskriterienfürdie„neueMitte“ 1110.Prüfaufträgefürdie„neuenMitte“ 1311.Verfahrensmöglichkeiten 1412.Öffentlichkeitsbeteiligung 1513.SchlussrundeundAusblick 16Anlagen 17

AblaufderKlausurtagung

Freitag,19.01.2018

ca.9:45Uhr Ankunft,Einchecken,KaffeeundTee

10:30Uhr BegrüßungundEinführung

BMEheim,Dr.Hummel

GRABEN-NEUDORF:HEUTEUNDMORGEN

11:00Uhr ReflektionaufdieExkursionnachDußlingen

11:30UhrImpuls1

ZukünftigeHerausforderungenanGN

anschließendVerständnisfragenHr.Degen

12:05UhrImpuls2

BezahlbarerWohnraum:Wieundfürwen?

anschließendVerständnisfragenFr.Helleckes

12.30Uhr Mittagessen

14:00Uhr Espresso-Bar:Visionsentwicklung imMurgsaal

14.30Uhr GemeinsamerBlickaufdieBotschaften Plenum

15.30Uhr Kaffeepause

DIENEUEMITTE

15.45UhrImpuls3

ChancenundRisikenderEntwicklungspotentiale„neuenMitte“undVariantenvorstellung

Hr.Schmal

16.30UhrKleingruppen(Pauseinkl.)

„WasunsbeiderEntwicklungder„neuenMitte“wichtigist!“WohnenundNachbarschaft/ÖffentlicherRaumundWegebeziehungen/Sondernutzungen

imMurgsaal

18.45Uhr ZwischenfazitzumTagundAusblick BMEheim

19.00Uhr EndeundanschließendAbendessen

Samstag,20.01.2018

DIENEUEMITTE:FAZIT

9.15Uhr StartindenTag suedlicht

9.20Uhr

ZwischenfazitFreitagundErgänzungderQualitätskriterienfürdieGebietsentwicklung

ErgebnisdarstellungundDiskussion

Plenum,moderiert

11.15Uhr Kaffeepause

DASWEITEREVORGEHEN:VERFAHRENundBÜRGERBETEILIGUNG

11.30UhrImpuls4

Verfahrenswege:WelchesistderbesteWegfürdieGemeindeGraben-Neudorf?

anschließendVerständnisfragen

Hr.Schmal

12.00UhrImpuls5

VorstellungdesBeteiligungskonzeptes

anschließendFragenundDiskussion

suedlicht

13.00Uhr ZusammenfassungundSchlussrunde alle

13.15Uhr AusblickundSchlussworte BMEheim

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1.BegrüßungundEinführung

—BegrüßungdurchdenBürgermeister

BürgermeisterChristianEheimbegrüßtalleTeilnehmendenderKlausur-tagung.InseinenBegrüßungswortenstellterheraus,dassereineeineChancedarinsieht,dassderGemeinderatsichgenügendZeitnimmt,umsichintensivmitderzukünftigenEntwicklungvonGraben-NeudorfundimBesonderenmitder„neuenMitte“auseinanderzusetzen.

Zielsollesdabeisein,diequalitativenLeitplankenderGebietsentwick-lung abzustecken und sich mit Verfahrenswegen zur Grundstückent-wicklung vertraut zumachen. Ebenso gilt es dieMöglichkeiten einerprozessbegleitendenBürgerbeteiligungzuerkennen.

Er stelltdasOrganigrammalleramProjektNeueMitteMitwirkendenvor(sieheAnlage7).

—EingangsimpulsdurchdenGemeinde-BeraterDr.KonradHummel

Dr.KonradHummelerläutertseineRolleimProzessalsBeraterundBe-gleiterderGemeindeunddamitauchdesGemeinderatesvonGraben-Neudorf. Aus seiner Berufserfahrung als Konversionsbeauftragter derStadtMannheimundfrühererSozialreferentderStadtAugsburgwerdeerangeeigneterStelleErfahrungenundProjektbeispieleeinfließenlas-senkönnen.

Er verweist in seinem Eingangsimpuls auf zwei wesentlicheFragen,mitdenensichderGemeinderatinderKlausurausei-nandersetzenmüsse:

1) Washeißteigentlich„Mitte“fürGraben-Neudorf?

EsgehehiernichtprimärumeineBaufläche,sondernumeineFunktionfürdieGemeinde.Waspassiert ineiner„Mitte“?WelcheRollespieltdashistorisch-ge-prägte, europäische Stadtentwicklungsbild einerMittemitRathaus,MarktplatzundKirche?

2) WelcheMenschenwollenundsolleninGraben-Neu-dorfinZukunftleben?

DerGemeinderat hat die Aufgabe in die Zukunft zudenken und zu überlegen, fürwen geplantwird. Esgehe um Bilder, umMenschen, um Lebensstile undumdieFrage,wieLebendigkeitundVielfaltentstehe.

VorstellungdesAblaufsdurchDr.ChristineGrüger(suedlicht)

Dr.HummelformuliertdreiEmpfehlungen:

a. Spielen Sie zwischenGrößenwahn undKleinmut.WeildieChanceisteinmalig,dieFlächeaberklein.

b. DenkenSiedaran,wiekünftigeGenera-tionendieMittedefinierenundwassiedortbrauchenunderlebenwollen?WogehenMenscheninZukunftgernehin?

c. Esmuss fürdie Bevölkerung Spaßma-chen,dasProjektzudenken.VerhindernSie Kleinkriege über dieMitte.Bürger-beteiligungheißtnichtWünschezuer-füllen, sondern Ressourcen zumobilisierenundIdentifikationmitdemProjektzuschaffen.

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2.ReflektionderExkursionnachDußlingen

—FrauKatharinaHelleckes(VolkswohnungGmbH)präsentierteinigeBil-derdergemeinderätlichenExkursionnachDußlingen(Dezember2017)undfasstwesentlichePunktederImpulsezusammen.DieBilder-Präsen-tationstehtalsAnlage(2)zurVerfügung.InderanschließendenReflek-tionzudenFragen„Washatunsinspiriert?“und„WaskönnenwiraufGraben-Neudorfübertragen?“werdenfolgendeAspektebenannt:

Washatunsinspiriert?Waswollenwirübertragen?

EinemutigeHaltung

• hohesEngagementundMut,sichneuzuerfinden.• EswurdenfrühzeitigdreiPartnerzusammengebracht:Gemeinde,

BauträgerundStiftung

QuartierderkurzenWege

• guteErreichbarkeitundtrotzdemautofrei;BrachflächealsQuar-tiersmittelpunktumgestaltet

• HinweisefürGND:wenigerDominanzdesVerkehrs;ErreichbarkeitderTiefgarageprüfen;QuerungsmöglichkeitenderBundesstraßemitdenken.

HoheIdentifikationmitdemQuartier

• klarformuliertesZiel,dasssichEinheimischeundNeuemitdemQuartieridentifizieren,dasVereinslebenhatvondenneuenAn-wohner/innenprofitiert;dasGebietwurdegutaufgrunddesTreff-punktesamPlatzunddesWasserspielsangenommen.DabeiistauchdieAußenraumgestaltungvonBedeutung.

MischungundVielfaltistgelungen

• Barrierefreiheit;einMiteinanderderGeneration,z.B.durchMehrge-nerationenwohnen;DiverseMöglichkeitensichzuTreffen(InnenwieAußen),z.B.imMehrzweckraum;

• dasvielfältigeWohnungsangebotführtzueinerMischung

Steuerungsbedarfund–möglichkeiten

• eineSteuerungderWohnungsbelegungistmöglich;SteuerungbrauchtgutePartnerz.B.durcheinQuartiersmanagement,Ge-meinwesenarbeiter/in;KommunemussstrukturelleVoraussetzun-genschaffen;EinflussauchdurchstädtischesFlächeneigentum;

weitereVerfahrenshinweise

• WettbewerbehabenzubestmöglichstenErgebnissengeführt• Bürger/innenwurdenaktivindenProzesseingebunden

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3.ZukünftigeHerausforderungen

—VortragvonBauamtsleiterAchimDegen

HerrDegengehtinseinemVortragaufaktuelleEntwicklungenzurge-genwärtigenWohnraumbelegungundWohnraumnachfrageein.DieFo-lienmitallenDatenundFaktenstehenimAnhang3zurVerfügung.

ZusammengefasstsinddiewichtigstenTrendsfürGraben-Neudorf:• HoheNachfragenachWohnraum,deralleindurchNachverdichtung

nichtgedecktwerdenkann.• BesondershoherWohnraumbedarffürjungeFamilienundältere

MenschenmitDurchschnittseinkommen.• ImGebiet„NeueMitte“gibtesbereitsvieleAnwohner/innen,aber

nochkeinAngebot,dasdieMenschenvorOrtzusammenbringt.• ImbisherbebautenGebietder„neuenMitte“hatdieGemeinde

keineSteuerungsmöglichkeit.

ZusammenfassendeAbbildungausderPräsentation:

In der anschließendenPlenumsdiskussionwurden folgendeAspekteergänzt:

• EineTagespflegefürältereMenschensollimGebietangebotenwer-den.

• Daältere,umzugswilligeMenschenkleine2-3Zimmer-Wohnungennachfragen,sollendiesegeschaffenwerden

• EssollenmöglichstbezahlbarenMietwohnungenangebotenwer-den,die(preislich)durchdieGemeindegesteuertwerdenkönnen.

• InGesprächeneinesGRmitdenAnwohner/innenderHäuserderFirmaStellbergwurdenalsArgumentefürdenEinzuggenannt:diebahnhofsnahLage,schnellerImmobilienerwerbundFinanzierbar-keitwarenausschlaggebend.

Braucht es Angebote, die die Menschen zusam-menbringen? Wenn ja, welche?

Wollen wir als Gemeinde steuern? Wenn ja, wie?

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4.BezahlbarerWohnraum:wieundfürwen?

—ImpulsvonMarioRösner:EinBlickaufsUmlandvonGraben-Neudorf

Graben-Neudorf,alsGemeindemitrund12.000Einwohner/innenanei-nem zentralen Verkehrsknotenpunkt, spürt diewohnungswirtschaftli-chen Entwicklungen der Region Karlsruhe. Die Stadt mit 304.000Einwohner/innenwächstundistdabeivoneinemangespanntenWoh-nungsmarkt betroffen: Rund 1.400Wohnungenmüssten jährlich neugeschaffenwerden,wobeiin2016lediglich800Baugenehmigungener-teiltwurden.

DieFlächeder„neuenMitte“ inGraben-Neudorf istvonstrategischerBedeutungfürdieGemeinde,mitdervieleFragenverbundensind:Ge-staltungeiner Fläche in zentraler Lage, Einbettung indasumliegendeQuartier,SchaffungvonAngebotenundInfrastrukturetc.IndiesenGe-staltungsmöglichkeitenliegtdieChancedieGemeindezukunftsfähigzumachen und dabei alle Generationen, unterschiedliche Nutzerprofileund Zielgruppenmitzudenken. Insbesondere wird der demografischeWandel die Nachfrage beeinflussen: der Wunsch nach kompaktenGrundrissen, qualitativ hochwertigenWohnungen, demgleichzeitigenWunschnachRückzugundPrivatheitsowieGemeinschaftslebeninderNachbarschaftsteigtan.

„Allewollenwohnen:Gerecht,sozialundbezahlbar!“DabeihatderGe-meinderatdieVerantwortungsichzupositionierenunddieszusteuern.—

Vortrag„BezahlbarerWohnraum:wieundfürwen?“

FrauHelleckesgehtinihremVortragsowohlaufverschiedeneNutzer-gruppen,eingutesMiteinanderimQuartieralsauchaufMöglichkeitenderPreisgestaltungimMietwohnungsbereichein.DieFoliensindinderAnlage4angefügt.

ZusammengefassthierdiewesentlichenKernaussagen:

• FüreinefunktionierendesozialeMischungbrauchteseinbreitesWohnungsangebot:sowohlEigentums-alsauchMietwohnungen.UndWohnungeninunterschiedlichenGrößenundzuunterschied-lichenPreisen.

• AnspruchaufgeförderteMietwohnungenhaben(imFörderpro-grammWohnraumBWderL-Bank)alle,diekeinüberdurchschnitt-lichesEinkommenhaben.BeispielsweiseumfasstdasBruttojahres-Einkommeneinerförderberechtigten4-köpfigenFamilie65.600,00€.DieOrtsüblicheVergleichsmieteinGraben-Neudorfbeträgtder-zeitlautGutachterausschuss9,50€/m2.DerPreiseinergeförder-tenWohnungliegt33%darunter=6,37€/m2.

Welches Wohnungsange-bot wollen wir schaf-fen? Welche Vorgaben wollen wir machen?

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• VondenKommunenwirdz.Zt.indenmeistenNeubauprojektenca.30%geförderterMietwohnungsbauverlangt.

• QuartiersangeboteundsozialeInfrastruktursindwichtigeInstru-mentezurNachbarschaftsstärkung(z.B.:Gästewohnung,Mehr-zweckraum,Gastronomie,Dienstleistungen...)

• DieBelegungeinesHausesistwichtigfüreineguteNachbarschaft.EineverantwortungsvollleHausverwaltungsteuertdieBelegungnachKriterien,diemitderKommunezuvereinbarensind.

5.Vision:Graben-Neudorfin2035

—NachdemMittagessenwurdeninvierparallelen,fraktionsübergreifen-denGruppenersteElementeeinerVisionfürdiegesamteGemeindevonGraben-Neudorferarbeitet.AlsEinstiegsolltenvondenTeilnehmendendrei Satzanfänge vervollständigt werden: „Graben-Neudorf steht in2035für...“;„InGraben-Neudorfbegegneich2035...“;„Graben-Neudorfist2035...“

ImAnschlusswurdendiePunkteimPlenumzusammengetragenundin-haltlichgebündelt.EinetextlicheZusammenfassungstelltedieModera-tion (suedlicht) am nächsten Morgen im Sinne einer gemeinsamenArbeitsgrundlage,dievonallenGemeinderätenunterstütztwurde,vor:1

1DienunhiervorliegendeVersionbeinhaltetbereitsdienochgeforderteUmformulierungin„wir-Form“

•Wirsindin2035einelebendige,weltoffeneGemeinde,dievonTraditionundModernegeprägtist.

•Graben-NeudorfisteinLebensort,mitdemwirunsgerneidentifizierenundunsimVereinsleben,inInitiativenengagieren.EsisteinStückHeimatfürihreBewohner/innen.

•Hier lebenwir ineinemguten,vielfältigenMiteinander.WirpflegendieGemeinschaftundunserZusammenleben.

•Graben-NeudorfverkörpertVielfaltundDurchmischung.Deshalbstellenwirunsdemdemografi-schenWandelundsindalsLebensmittelpunktbesondersfürjungeFamilieninteressant.

• Graben-Neudorf ist attraktiv undbietet denMenschen eine gute, umfassende Infrastruktur: Bil-dungs-,Arbeitsplatz-,Betreuungs-undPflegeangebotefüralleGenerationen;Gastronomieundkultu-relleFreizeitangebote.

•WirfindenimgrünenNahbereichvonGraben-NeudorfdieMöglichkeitzurErholungundFreizeitge-staltung.

•UnsereGemeindeentwickeltsichinnovativundnachhaltigweiter.SiegreiftzukunftsrelevanteThe-menauf,wiez.B.dieDigitalisierungoderdenKlimaschutz.

Welche Angebote wol-len wir für eine gute Nachbarschaft schaf-fen?

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6.Entwicklungspotentialeder„neuenMitte“

—ImpulsvortragvonPhilipSchmalzuEntwicklungspotentialen

PhilipSchmalvomPlanungsbüroPesch&PartnergehtinseinemImpulsaufChancenundRisikenderEntwicklungspotentialeder„neuenMitte“inGraben-Neudorfein.Erpräsentiert(sieheAnlage5)zweistädtebauli-cheVarianteninWeiterentwicklungdesEntwurfsvonSternemannundGlup2:

2Varianten

1. Quartierserweiterung:mit einer Fortführung der PunkthäuserundeinemSchwerpunktaufSchaffungvonWohnraum;tenden-zielleinfachundschnellumzusetzen.

2. IdentitätsstiftendesQuartier:u.a.miteinemHotel,einerHer-ausbildungeinesZentrumsmiteinemgerahmtenPlatzundge-werblicher Erdgeschoss-Nutzung; Blockrandbebauung fürWohnnutzung;inderUmsetzungkomplexer(u.a.Betreiberkon-zeptfürHotel)undlangwieriger.

EswerdenimPlenumfolgendeFrageundAnmerkungeneingebracht:

• Frage:WosindZufahrtenfürdieTG?ZufahrtenzerschneidenoftdasGebiet.<=AntwortHr.Schmal:hiersindnochvieleoffeneFragen.DerPlanhatnochnichtdenDetaillierungsgrad.

• Frage:WelcheNutzungensindangedacht?<=AntwortHr.Schmal:EGverwebtsichmitderStadt,deshalbgewerblicheNutzung.Dar-überv.a.Wohnen(oderleisesGewerbewieRechtsanwaltsbüro,Arztpraxis...)

• Anmerkung:PräferenzzuVariante2,dabeiisteinzentralerPlatzbe-sonderswichtig,alsTreffpunkt,fürKonzerte,fürWochenmarkt,fürweitereAktivitäten.

2KritischeAnmerkungenamEntwurfvonSternemann&Glupwarenu.a.,dassdieserdasgebauteUmfeldnichtausreichendeinbeziehe;dassdieWegeführungdurchsQuartieranfalscherStelleende;dassderPlatzinseinerDimensionzugroß,durchdieStraßezusehrgeteiltundstädtebau-lichzuweniggerahmtseiunddamitwenigAufenthaltsqualitätbiete.

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7.WasunsbeiderEntwicklungwichtigist!

—ImAnschlusswurdein6-erGruppenzudreikonkretenFragestellungender„neuenMitte“gearbeitet.JedederdreiGruppenphasedauerteca.35MinutenundalleGemeinderät/innenkonntenzujedemThemaar-beiten.DieErgebnissewurdenamSamstagdurchdie„Gastgeber“vor-gestellt.

—ThemengruppenundLeitfragen

1. WohnenundNachbarschaft(FrauHelleckes)FürwelcheMenschenwollenwiretwasanbieten?WiekönnenwirdieMenschenimGebietzusammenbringen,Nachbar-schaftenbildenundstärken?2. ÖffentlicherRaumundWegebeziehungen(Hr.Schmal/Fr.Grü-

ger))WiekanndasQuartier„neueMitte“attraktivwerden,damitsichdieMenschendortwohlfühlen?WelcheAngebotesindvorstellbarundwerdendortbenötigt?Wiefügtsichdie„neueMitte“inGraben-Neudorfgesamtein?3. Sondernutzungen(Hr.Degen)WelcheSondernutzungensolldasGebietermöglichen?WelchesAlleinstellungsmerkmalsolldie„neueMitte“vonGraben-Neudorftragen?—DieDokumentationderKleingruppenistaufS.12unter„Qualitätskri-terien“gefasst.

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8.Verfahrensschemazur„neuenMitte“

—AmSamstagVormittagwurdeaufderBasisderArbeitsergebnissevomVortag(ReflektionzuDußlingen,Vision,DiskussioninKleingruppenzur„neuenMitte“)einZwischenfazitzumweiterenVerfahrenundzuQua-litätskriterienvorgestellt.

DieVisionselementesindimSinneeinerArbeitsgrundlagealsersteLeit-plankenzuverstehen.DieDiskussionumdiezukünftigeGemeindeent-wicklunghatdamiterstbegonnenundsollimKontexteinesintegriertenGesamtkonzeptszueinemspäterenZeitpunktvertieftwerden.Ausdie-senerstenAnsätzen lassensich jedochEckpunkte fürdieEntwicklungderneuenMitteableiten.DiesewurdenumkonkreteVorschlägeausderGruppenarbeit (siehedazuTabelle S. 12)ergänzt. ZudemwurdenoffenePunktebzw.Fragen,dienochvertiefendgeprüftwerdenmüssen,festgehalten.DieschematischeGrafikstelltdasweitereWettbewerbs-/Vergabe-VerfahrenunddieVerzahnungmitderBürgerbeteiligung ingrobenProzess-Schrittendar:

Prüfaufträgez.T.durchExterne

Bürgerbeteiligung

UnsereVisionfürGraben-Neudorf2035

EckpunktefürdieEntwicklungderneuenMitte

AuslobungundWettbewerb

FinalisierungEckpunktefürdieEntwicklungderneuenMitte

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9.Qualitätskriterienfürdie„neueMitte“

—AlsZwischenfazitwurdefestgehalten:

• DieEntwicklungder„neuenMitte“isteineChancefürunsereGe-meinde.

• Wirwollendie„neueMitte“zukunftsweisendgestaltenunddenProzessalsGemeinderatundVerwaltungaktivsteuern.

• WiralsGemeinderatwollendieGestaltungder“neuenMitte“inei-nembreitenKonsensangehen.

—Fürdie„neueMitte“ergebensichzweiLeitsätze:

LuftbildzumGebietzur„neuenMitte“inGraben-Neudorf:

• Die„neueMitte“solleinMagnetsein:EsisteinlebendigesundverbindendesElementfürdiege-samteGemeindeGraben-Neudorf.InderAusgestaltungdesGebietsentwickeltsichweiter,wasunsverbindetundunsereGemeindezusammenhält.

• Die„neueMitte“istidentitätsstiftendundsieleisteteinenBeitragzurVielfaltinGraben-Neudorf.DieszeigtsichimWohn-undInfrastrukturangebotundderGestaltungderöffentlichenRäume.

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—EckpunkteundQualitätskriterien

Aus der Vision (siehe S. 7) wurden Eckpunkte formuliert. Diese Eck-punktewurdenmitkonkretenAnforderungenandasQuartier,dieinderGruppenarbeitentstandensind,ergänzt.Sachfragen,dienichtzuklärenwaren, sindalsPrüfaufträge formuliert,welchedieVerwaltung inZu-sammenarbeitmitFachexpertenzeitnahbearbeitenwird.

Sichidentifizierenundengagieren• MehrheitlicherZuspruchfürEntwicklungsrich-

tungII:„IdentiätsstiftendesQuartier“• UmgestaltungdesRathaus-Vorplatzes• FürgrößereAnlässedieStraßevordemRat-

hauszeitweisesperren• AufenthaltsqualitätundAmbientesindwichtig,

umsichwohlzufühlen• AttraktiverStädtebauträgtzumWohlfühlen

bei.

EingutesundvielfältigesMiteinander• EinöffentlicherPlatz,derbespieltundbenutzt

werdenkann(z.B.regelmäßigenWochen-markt,zumSitzen,zumSpielen,zum„GlasWein“trinken...)

• EinPlatzbrauchtklareRaumkantenundOrien-tierung

• hochwertigePlatz-undBodengestaltungistträgtzurQualitätbei

• WasserspielundSpielflächensindgewünscht

VielfaltundDurchmischungbeimWohnen• EsbrauchteinenWohnanteilimQuartier.• WohnangebotfürunterschiedlicheMenschen:

eineMischungundVielfalthinsichtlichMiet-undKaufpreis,gefördertoderfreifinanziert,Größe,AlterundHaushaltssituationderBe-wohner/innen.=>zuklärenistzuwelchenAnteilen.

• WohnenfürältereMenschen(Mehrgeneratio-nenhaus,betreutesWohnen,Tagespflege...);Tendenz:keinezentraleEinrichtungimSinneeinesPflegeheimes.=>Bedarfsprüfungnot-wendig

• KinderbetreuungimQuartieranbieten• Barrierefreiheitberücksichtigen

GuteundumfassendeInfrastruktur• Ärzte:Gemeinschaftspraxisund/oderFachärzte• GastronomiemitVeranstaltungsraum,ggf.

Bühne;wennmöglichVielfaltanAngeboten• AnmietbarerMehrzweckraum=>Prüfen(u.a.

Finanzierung)• Evt.Generationencafé• BoardingHouseoderHotel(alsInklusionsbe-

trieb).=>Variantenprüfung!• SozialeEinrichtungenimQuartier• Kleine,vergünstigteGewerbe-/Büroflächefür

jungeUnternehmer(„start-ups“)=>Bedarfs-prüfung

Innovativundnachhaltig• Möglichstautofrei,QuartierderkurzenWege• Fuß-undRadwegemitdenken• Parkierungskonzepterarbeiten(Kurzzeitparken

anderStraße+weitereParkplätze)• ReduzierungderVerkehrsbelastung,z.B.durch

Tempo30.• FreiesWLANimGebiet• GrüneLungeimGebiet• SchattenplätzeimAußenbereich

LebendigesQuartier• Kernfrage:Wasbringt(auchlangfristig)Fre-

quenzindasGebiet?WasisteinmöglicherMagnet?

• Umgrifferweiternundu.a.denRathaus-Vor-platz,denRathaus-Markt,ParkplätzederSparkasse,denBahnhofmitzudenken.

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10.Prüfaufträgefürdie„neuenMitte“

—Nr. Prüfauftrag Quelle?Durchwen?3 Bearbeitung

1 Boarding-HouseoderHotelalsInklusionsbetrieb:Be-darf, Auslastung, Wirtschaftlichkeit und damit dieUmsetzbarkeit prüfen. Ebenfalls zu prüfen: Größe(u.a.BlickaufGeschosshöhe).

u.a.KVJS,unabhängi-gesStandortgutachten

3-6Monate

2 Gewerbe: Bedarf für Ärzte-Ansiedlung im Quartier:Fachärzte?Gemeinschaftspraxis?

u.a.MVZ(Hr.Eiden-müller)

3Monate

3 Gewerbe:Chancen,Bedarfe fürStart-upAnsiedlungimQuartier

u.a.Wirtschaftsförde-rung(Hr.Huber)

4Wochen

4 BetreutesWohnen / Tagespflege:Was sind die Be-darfe?WassinddieUnterschiede(Begriffsklärung)?

Wohngruppen fürbehinderte Jugendlichen:WelcheBedarfegibtes?

u.a.Kreispflegeplan,Fr.Mechler

u.a.Hauptamt(Hr.Schlindwein)

4Wochen

5 Mehrzweckraum vs. Veranstaltungsraum: KlärungderBegrifflichkeit,derBedarfe,derKonditionen(z.B.wiefinanziertessich...)

u.a.Bauamt 4Wochen

6 Mehrgenerationenhaus: Wie funktioniert das? WiewirdlangfristigdieAltersdurchmischunggesichert?

WiewirdeineGästewohnungineinemMehrfamilien-haus/Mehrgenerationenhausfinanziert?

u.a.Bauamt 4Wochen

7 Verkehr:Tempo30prüfen u.a.Bauamt 2Monate

8 Verkehr:ZuwegeundEinfahrt inTGmitdenkenundprüfen

u.a.Bauamt,Pesch&Partner

2Monate

9 Verkehr: Parken bei der Sparkasse: Ist das erlaubt?Wasbrauchtesnochzusätzlich?

u.a.Bauamt 2Monate

10 Verkehr:FußwegüberdenPlatzführen? u.a.Bauamt,Pesch&Partner

2Monate

11 Spielplatz/Spielpunkt/Spielfläche:Begriffsklärung.WassindentsprechendegesetzlicheVorgaben?

u.a.Bauamt 2Monate

12 WassindunsereEinpendlerzahlen? u.a.Verwaltung 4Wochen

13 WasbringtFrequenz?WiekönnenwirdasQuartierNeueMitte auch langfristig am Leben halten? U.a.PrüfungStandortwechselderBibliothek

u.a.VerwaltungundPesch&Partner

4Wochen

14 Business-PlanfürdasQuartierNeueMitteerarbeiten(inkl.derNebenkosten...)

u.a.BMEheim,Dr.Hummel

3-6Monate

15 PartnersuchenundfrühzeitigGesprächeführen:Wersind potentielle Bauträger, Investoren, Interessen-ten?

u.a.BMEheim,Dr.Hummel,suedlicht

3Monate

3DieseRubrikenwurdenimNachgangdurchdenLenkungskreisergänzt.

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—WeitereoffeneDiskussionspunkte,dieesimGemeinderataufzugreifengilt:

• Wollenwirtatsächlichwachsen?WosinddieGrenzendesWachs-tumserreicht?=>NachträglicheAnmerkungderVerwaltung:SollimRahmendesGemeindeentwicklungskonzeptesdiskutiertwer-den.

• StichwortNachhaltigkeit:Wotauchtdasauf?=>NachträglicheAn-merkungderVerwaltung:SollimRahmendesGemeindeentwick-lungskonzeptesdiskutiertwerden.

11.Verfahrensmöglichkeiten

—VorstellungvondreiVerfahrensmöglichkeiten

HerrSchmalstelltinseinerPräsentation(sieheAnlage)dreiWegevor:

1. StädtebaulicherWettbewerbmitanschließenderEinzelvergabe

2. InvestorenwettbewerbmitGestaltungsteil

3. KonzeptvergabemitFestpreis

—InderanschließendenDiskussionwurdenfolgendePunktegenannt:

Frage an den Gemeinderat, wie wichtig der Kauf/Verkaufs-preis ist,denndieshaterheblichenEinflussaufdieweitereGestaltung.Empfeh-lungvonHerrnSchmal:KonzeptvergabeundeinenPartnersuchen.

PraxisbeispielausMannheim/FranklinKaserne:ErstellungeinesBusi-ness-Plansinkl.Folgekosten.DannKonzeptvergabean14imZentrum,ummöglichst vielmitzugestalten.Eswurdedazuein “Franklin-Zertifi-kat“ erstelltmit städtebaulichen und architektonischen Kriterien undBeiträge fürsgesamteGebiet,die teilweiseumgesetztwerdensolltenundbegründetwerdenmussten:z.B.wiewerdenFragenzuMobilität,Wohnen,Ökologieetc.aufgegriffen.AndererTeilderFlächewurdemitInvestorenverfahrenvergeben.Wichtig ist es,mit Investoren zu spre-chen,auchschonvordemWettbewerb.

Frage:WiekönnenwirdasGebietamLebenerhalten,nachdemesge-bautwird?

Frage:MüssenwirallesaneinenInvestorverkaufenodergehtesklein-teilig? <=Antwort:Nein,aber esmussaufQuerfinanzierunggeachtetwerden.Ambestenmitdenkostenintensivenanfangen.

—Zusammenfassung:WiekönnenwiralsGemeindesteuern?• Konzeptvergabeinkl.eines„Zertifikats“• EigeneInstitutionenundDienstleistungenvorOrtführen• FrühzeitigmitInvestorenundPartnersprechen• Quartiersmangement

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12.Öffentlichkeitsbeteiligung

—Dr.ChristineGrügerpräsentiertdiebishervorgeschlagenenBausteinezurÖffentlichkeitsbeteiligung.Siebetontdabei,dassÖffentlichkeitsbe-teiligung über Informationsweitergabe hinausgehe („Mitdenken undMitwirkenistgewünscht“).GleichwohlbleibeaberderGemeinderatalsHüterdesGemeinwesensderEntscheidungsträger.

DieanschließendeDiskussionwurdekontroversgeführt,dadieMeinun-genzuZeitpunkt,ZielsetzungundUmfangderBeteiligungauseinandergingen.AlsgemeinsameLiniefürdasweitereVorgehenkannFolgendesfestgehaltenwerden:

—WannundwiewillderGemeinderatindenDialogtreten?• Wirwollen,aufderBasisderDiskussionenvom19.und20.01.2018,

vorbereitetindieÖffentlichkeits-Beteiligungstarten.o Dazusollen(einigewesentliche)PunkteausderPrüf-

listebearbeitetunddiskutiertsein.o DazumüssendieDokumentationderKlausurtagung

unddieausderVisionabgeleitetenEckpunktefürdie"NeueMitte"vomGemeinderatzustimmendalsAr-beitsgrundlagezurKenntnisgenommenwerden,aufderdieBürgerbeteiligungaufsetzenundsichorientie-renkann.

• DieersteöffentlicheBürger-VeranstaltungsollsowohlüberdenPro-zessinformieren,alsaucheinenDialogmitderBürgerschaftzulas-sen,umweitereHinweise/Fingerzeigezubekommen.

• MöglicherweisewirdeineBürgerwerkstattsinnvollsein,inderver-tiefendeDiskussionenderThemenfeldergeführtwerdenunddieErarbeitungvonEmpfehlungenfürdiePlanungsleistungenerfol-gen.

• DieVeranstaltungenundderBeteiligungsprozessinsgesamtsollen:o DengeplantenProzesserläuterno FürKontinuitätsorgeno DieMenschenmitnehmenundaktiviereno EinepositiveUnterstützungfürdasProjektseino AkzeptanzfürdasProjektschaffen

—MitwemsollderDialoggesuchtwerden?• SeparateAkteursgespräche,z.B.mitAnwohner/innen• GesprächemitpotentiellenInteressentenundUmsetzern(z.B.Cari-

tas,Lebenshilfe...)führen• BreiteÖffentlichkeitbeieinerAuftakt-/Bürger-Veranstaltung• Ggf.EinrichtungeinerBegleitgruppe,diesichausBürgerschaft,Poli-

tik,VerwaltungundexternenFachexpertenzusammensetztundvorbzw.nachdenöffentlichenVeranstaltungentagt

—WeitereHinweise:Begriffsänderung:Anstatt„Bürger-Info“lieber„Bürgerdialog-Veranstal-tung“oder„Bürger-Werkstatt“

EmpfehlungenDr.Hummel1. Wirmüssen laut BauGB beteiligen,

die Frage ist wie. Ideal: Bürgerinfoals Unterstützungstreffen konzipie-ren.

2. Anwohner/innen Gespräche sindgut.

3. Wir brauchen Akteure, die geradenichtzueinerklassischenVeranstal-tungkommen.=>Zielgruppenspezi-fische Ansprache und Vielfaltabbilden.

4. Durchbrechen Sie die Erwartungs-haltung. Atmosphäre muss stim-men. Gehen Sie weniger ängstlichran!

5. Haltung: Wir brauchen Unterstüt-zer,nichtBedenkenträger.Unddes-halbbrauchenwirdaszuBeginn.

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EmpfehlungFrauDr.Grüger (suedlicht):Nichtmit150%, sondernnurmit 80% Planung in den Dialog treten. Aus der Bürgerschaft könnenwichtigeFingerzeigeausderAlltagsperspektiveundggf.weitrePrüfauf-trägekommen.DieGemeinderätebekommeneinBildüberdieInteres-senslagenund könnendamit fundierte Entscheidungen treffen. Es istwichtigTransparenzimVerfahrenherzustellenundebenfallsdarüberzuinformieren,warumbestimmtePunkteinderPlanungnichtaufgegriffenwerdenkonnten.

StandpunkteBürgermeisterEheim:AndenEckpunkten,diewirausderVisionableitenwollen, sollnichtgerütteltwerden.DieGemeinderätewarenundsinddabeidieVordenker.

13.SchlussrundeundAusblick

—StimmenderTeilnehmendenZumAbschlussderKlausurtagungwurdenineinerSchlussrundevonal-lenTeilnehmendenStimmeneingeholt.DieKlausurtagungwurdedabeidurchwegalspositiv,informativundrelevantfürsweitereVorgehenbe-wertet.DieGestaltungderneuenMitte seieine zentraleAufgabe fürGraben-NeudorfindenkommendenMonatenundJahren.WichtigwardenMitgliedern des Gemeinderates, dass die Planungen nun wiederaufgegriffenwurdenundderProzessinGangkomme:„DieKlausuristdasStartsignal“.KontinuitätundeinezeitnaheWeiterarbeitmüsseer-folgen,denn„Ichwünschemir,dasswirinderneuenMitteeinesTagesKaffeetrinkenkönnen.“

Eswurdeebensogenannt,dassnunvielDetailarbeitansteheundesdenBedarfgebedenDialog imGemeinderatweiterzuführen,umgemein-samePositionenundVisionenzuerarbeiten.

—SchlussworteundAusblickvonBürgermeisterEheim

„DiezweiTagehabenunsentscheidendvorangebracht.WirhabendieKöpfefreigemacht.WirhabenparteiübergreifendandemProjektgearbeitet.DieMitteistindertäglichenAgendaweitoben.Esgehtnunumkleine,konzentrierteSchritte:

- AuswertungderTagungmitdenExternen.

- DieVisionzurArbeitsgrundlagemachen,umdaranweiterar-beitenzukönnen.

- Arbeitsaufträgeidentifizieren,dieesanzugehengilt.

- Sie,alsGemeinderat,werdeichweiter informieren,sobaldweitereInformationenvorliegen.

DenSchwungwollenwirmiteinanderbeibehalten.“

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Anlagen

1) TeilnehmendenListe2) PräsentationzuDußlingen(Kapitel2)3) Präsentation„ZukünftigeHerausforderungen(Kapitel3)4) Präsentation„BezahlbarerWohnraum“(Kapitel4)5) Präsentation„Entwicklungspotentiale“(Kapitel6)6) Präsentation„Verfahrensmöglichkeiten“(Kapitel11)7) SchemaderProjektbeteiligten

Ad1)TEILNEHMENDENLISTE—

GemeindeverwaltungGNfürdieGesamtsteuerungdesProjektsBürgermeisterChristianEheimBauamtsleiterAchimDegenHauptamtsleiterWolfgangSchlindwein—MitgliederdesGemeinderatesBauer,WolfgangDecker,VolkerFrick,WolfgangFrittmann,PeterGabler,ArminHartmann,JörgDr.Kadelka,DieterKling,Karl-HeinzLaubner,ThomasMayer,AndréNotheis,JonasPfirmann,JonasSchäfer,PeterSchmidt,RamonaVedder,HeidiWilhelm,KlausZinecker,Annette>>Metzger,Otto(entschuldigt)

—ModerationundDokumentationderKlausurtagung>>suedlicht:Dr.ChristineGrüger,LenaHummelProjektentwickler>>VolkswohnungGmbH:MarioRösner,KatharinaHelleckesStädtebaulicheBeratung,DurchführungdesVergabeverfahrens>>Pesch&Partner:PhilipSchmalBeraterderGemeindeverwaltungunddesGemeinderates>>Dr.KonradHummel