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24 SANUM-Post 58/2002 Zum Problem der Elektro- sensibilität Es steht heute außer Zweifel, dass das Phänomen einer individuellen Hypersensibilität gegenüber elektro- magnetischen Impulsen existiert, und zwar weit unterhalb der den amtlichen Grenzwerten entspre- chenden Reizstärken. Das Problem besteht darin, dass die wissen- schaftliche Medizin bisher kein Untersuchungsverfahren hervorge- bracht hat, mit dem dieses evidente Phänomen registriert oder gar verifi- ziert werden könnte. Andererseits gibt es auch psychisch kranke Menschen, deren neuroti- sche Dynamik im Thema umweltbe- dingter Problematik und / oder Elektrosensibilität ein geeignetes Interpretations- und Schuldzu- weisungs-Äquivalent findet. Meine langjährige Erfahrung mit solchen hypochondrisch gefärbten Pseudo- Hypersensiblen einerseits und ande- rerseits mit jenen Patienten, deren Symptomatik tatsächlich gleich einer Allergie als echte Hyperreagibilität aufgefasst werden muss, zeigt mir aber, dass es möglich ist, zwischen diesen Gruppen zu differenzieren, auch wenn „objektive“ Parameter fehlen. Das Problem liegt darin, dass der Organismus evolutiv noch keine spezifischen Symptome gegenüber historisch neuen Reizen entwickeln konnte und deshalb „unspezifisch“ auf elektromagnetische Einwirkun- gen reagiert. Eine Differential- diagnostik der Symptomatik zwi- schen chronischer Mykose, Slow- Virus-Disease, chronischer Schwer- metallintoxikation, MCD, polyvalen- ter Allergiedisposition und Elektro- sensibilität ist daher „objektiv“ nicht möglich. Nur die charakteristische anamnesti- sche Konstellation zusammen mit der ganzheitsmedizinischen Explo- ration ermöglichen letztlich die Diagnosestellung „Elektrosensibili- tät“. In der Regel stellen sich Patienten vor, bei denen vielfältige stationäre Abklärungs- und Thera- pieversuche in unterschiedlichen medizinischen Fachdisziplinen die Problematik weder klären noch bes- sern konnten. Oft waren die Patienten vorher der Reihe nach beim Hausarzt, Internisten, Kardio- logen, Orthopäden, Rheumatolo- gen, HNO-Arzt, Endokrinologen, Neurologen, Psychiater. Typischer- weise führt der Umstand, dass die Symptome nosologisch nicht deut- lich klassifizierbar sind, immer über kurz oder lang zu psychiatrischen Interpretationen. Pathognomonisch für die Elektro- sensibilität ist eine typische Kombi- nation aus Symptomatik, Anamnese und eventuellen Befunden. Kofakto- riell wirken oft folgende pathophysio- logische Parameter: Sensibilität gegenüber Metallen Chronische Schwermetallintoxi- kation aus zahnheilkundlichen Werkstoffen Chronische Ostitis maxillaris / mandibularis bei dentaler Stör- feldsituation Slow-Virus- oder Slow-Bacterial- Disease Mikrobielle Milieustörung Konstitutionelle Faktoren Psychodynamische Disposition Die aus diesen Kofaktoren gespeiste pathologische Dynamik setzt oft ein, nachdem der Betreffende in einem labilisierten Zustand besonderen elektromagnetischen Feldquellen exponiert wurde, manchmal sogar oft nur fortgesetzt den gleichen zuvor asymptomatisch gebliebenen. Die jetzt im Sinne des „Zweit- schlagphänomens“ als Starter- mechanismus wirkende Exposition war bislang vom System kompen- siert worden. Die konzertierte Aktion der bislang unterschwellig gebliebe- nen, potentiell pathogenen zusätz- lichen Reize induziert jetzt aber syn- ergistisch ein Resultat, welches unverständlich bleibt, wenn man nur die Feldstärke und andere einzelne Determinanten betrachtet. Die Symptomatik ist komplex und „unspezifisch“. Dies sind zwei spezi- fische Kriterien der Elektrosensi- bilität. Das Fassmodell der klinischen Öko- logie beschreibt eine automatisiert gewordene Reaktion gegen den auslösenden Reiz sowie gegen die Reaktionsprodukte in der Aus- einandersetzung des Organismus damit. Je länger die Symptomatik dauert, umso mehr wird sie durch das bislang inapperent gebliebene so genannte Zweitschlagphänomen überlagert. Dies sind meist chroni- sche Entzündungszonen, Zahn- störfelder, Narben, Zonen gestörter Energiezirkulation, frühere nicht ganz überwundene Infektionen, Schwermetallbelastungen, Pilzbe- Ganzheitsmedizinische Behandlung elektrosensibler Menschen – 17 Therapieschritte Grundsätzliches und Praktisches zur Untersuchung und Behandlung von Patienten mit Electromagnetic Hypersensitivity Syndrom (EHS) von Dr. med. Karl-Heinz Braun-von Gladiß

Dr-Braun-von-Gladiss

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24 SANUM-Post 58/2002

Zum Problem der Elektro-sensibilität

Es steht heute außer Zweifel, dassdas Phänomen einer individuellenHypersensibilität gegenüber elektro-magnetischen Impulsen existiert,und zwar weit unterhalb der denamtlichen Grenzwerten entspre-chenden Reizstärken. Das Problembesteht darin, dass die wissen-schaftliche Medizin bisher keinUntersuchungsverfahren hervorge-bracht hat, mit dem dieses evidentePhänomen registriert oder gar verifi-ziert werden könnte.

Andererseits gibt es auch psychischkranke Menschen, deren neuroti-sche Dynamik im Thema umweltbe-dingter Problematik und / oderElektrosensibilität ein geeignetesInterpretations- und Schuldzu-weisungs-Äquivalent findet. Meinelangjährige Erfahrung mit solchenhypochondrisch gefärbten Pseudo-Hypersensiblen einerseits und ande-rerseits mit jenen Patienten, derenSymptomatik tatsächlich gleich einerAllergie als echte Hyperreagibilitätaufgefasst werden muss, zeigt miraber, dass es möglich ist, zwischendiesen Gruppen zu differenzieren,auch wenn „objektive“ Parameterfehlen. Das Problem liegt darin, dassder Organismus evolutiv noch keinespezifischen Symptome gegenüberhistorisch neuen Reizen entwickelnkonnte und deshalb „unspezifisch“auf elektromagnetische Einwirkun-gen reagiert. Eine Differential-diagnostik der Symptomatik zwi-schen chronischer Mykose, Slow-Virus-Disease, chronischer Schwer-metallintoxikation, MCD, polyvalen-

ter Allergiedisposition und Elektro-sensibilität ist daher „objektiv“ nichtmöglich.

Nur die charakteristische anamnesti-sche Konstellation zusammen mitder ganzheitsmedizinischen Explo-ration ermöglichen letztlich dieDiagnosestellung „Elektrosensibili-tät“. In der Regel stellen sichPatienten vor, bei denen vielfältigestationäre Abklärungs- und Thera-pieversuche in unterschiedlichenmedizinischen Fachdisziplinen dieProblematik weder klären noch bes-sern konnten. Oft waren diePatienten vorher der Reihe nachbeim Hausarzt, Internisten, Kardio-logen, Orthopäden, Rheumatolo-gen, HNO-Arzt, Endokrinologen,Neurologen, Psychiater. Typischer-weise führt der Umstand, dass dieSymptome nosologisch nicht deut-lich klassifizierbar sind, immer überkurz oder lang zu psychiatrischenInterpretationen.

Pathognomonisch für die Elektro-sensibilität ist eine typische Kombi-nation aus Symptomatik, Anamneseund eventuellen Befunden. Kofakto-riell wirken oft folgende pathophysio-logische Parameter:

• Sensibilität gegenüber Metallen

• Chronische Schwermetallintoxi-kation aus zahnheilkundlichenWerkstoffen

• Chronische Ostitis maxillaris /mandibularis bei dentaler Stör-feldsituation

• Slow-Virus- oder Slow-Bacterial-Disease

• Mikrobielle Milieustörung

• Konstitutionelle Faktoren

• Psychodynamische Disposition

Die aus diesen Kofaktoren gespeistepathologische Dynamik setzt oft ein,nachdem der Betreffende in einemlabilisierten Zustand besonderenelektromagnetischen Feldquellenexponiert wurde, manchmal sogaroft nur fortgesetzt den gleichenzuvor asymptomatisch gebliebenen.Die jetzt im Sinne des „Zweit-schlagphänomens“ als Starter-mechanismus wirkende Expositionwar bislang vom System kompen-siert worden. Die konzertierte Aktionder bislang unterschwellig gebliebe-nen, potentiell pathogenen zusätz-lichen Reize induziert jetzt aber syn-ergistisch ein Resultat, welchesunverständlich bleibt, wenn man nurdie Feldstärke und andere einzelneDeterminanten betrachtet.

Die Symptomatik ist komplex und„unspezifisch“. Dies sind zwei spezi-fische Kriterien der Elektrosensi-bilität.

Das Fassmodell der klinischen Öko-logie beschreibt eine automatisiertgewordene Reaktion gegen denauslösenden Reiz sowie gegen dieReaktionsprodukte in der Aus-einandersetzung des Organismusdamit. Je länger die Symptomatikdauert, umso mehr wird sie durchdas bislang inapperent gebliebeneso genannte Zweitschlagphänomenüberlagert. Dies sind meist chroni-sche Entzündungszonen, Zahn-störfelder, Narben, Zonen gestörterEnergiezirkulation, frühere nichtganz überwundene Infektionen,Schwermetallbelastungen, Pilzbe-

Ganzheitsmedizinische Behandlung elektrosensibler Menschen – 17 Therapieschritte

Grundsätzliches und Praktisches zur Untersuchung und Behandlung von Patientenmit Electromagnetic Hypersensitivity Syndrom (EHS)

von Dr. med. Karl-Heinz Braun-von Gladiß

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lastungen /-sensibilisierungen, Fehl-ernährung bzw. unterschwelligeNahrungsmittelsensibilisierungen,psychische Belastungen. DieseFaktoren „füllen das Fass“ zusätz-lich, und der „letzte Tropfen bringt eszum Überlaufen“ und prägt dieSymptomatik.

Diagnostische Aspekte

Grundlage für die Behandlungs-planung ist eine ganzheitsmedizini-sche Untersuchung. Selbstver-ständlich gehören dazu bei jedemPatienten eine reguläre internistischeund orthopädische Untersuchung,die ausführliche Anamnese sowiedas Abwägen endokrinologischer,gastroenterologischer und immuno-logischer Parameter. Dies sind ganz-heitsmedizinische Selbstverständ-lichkeiten. Bei der Elektrosensibilitätsind die folgenden Untersuchungenbesonders bedeutsam:

• Anamnese: Wichtig ist, heraus-zufinden, ob die Person adäquatreagiert, ob es für sie ausrei-chend positive Erlebnisse undVisionen gibt, oder ob sie dieUmgebung aus einer frustra-tionsorientierten, problemsu-chenden neurotiform negativgeprägten Grundhaltung herauswahrnimmt. Die Anamnese zeigtferner deutlich, ob die Sympto-matik (noch) expositionsabhän-gig ist oder nicht, ob sich diebetreffende Person also noch vordem „Kipp-Punkt“ befindet, jen-seits dessen sich die Sympto-matik oft generalisiert und expo-sitionsunabhängig wird. So habeich diese Barriere zur Exposi-tionsunabhängigkeit im Buch„Das Biologische SystemMensch“ benannt und ausführ-lich dargestellt. Nicht zuletzt tra-gen gerade psychiatrischeInterpretationen iatrogen stark zueiner expositionsunabhängigenGeneralisierungstendenz bei.

• Diagnostik der elektrobiologi-schen Alltags- und Schlafplatz-konstellation zur Ermittlung von

Hochfrequenz- und Nieder-frequenzbelastungen.

• Mundmetall-Analyse unter demAspekt der Antennen-Resonanz-Effekte

• Zahnstörfelddiagnostik

• Toxikologische Diagnostik vonSchwermetallbelastungen

• Ernährungsanalyse

• Starre-Flexibilitäts-Diagnostikdurch ein Rhythmogramm

• Labordiagnostik: Hormone,Immunstatus, Infektserologie,Kryptopyrrol, Histamin, Zink

• Psychodynamische Anamnese

• Ermitteln psychomentaler, auchberuflicher Belastungen alsKofaktoren

Behandlungsschritte ganzheit-licher Therapie elektrosensiblerMenschen

Therapeutisch stellt der Wechsel-wirkungs-Komplex des oben be-schriebenen Fassmodells daseigentliche Problem dar, und manmuss oft wochen- bis monatelange„aufräumende“ Vorarbeit leisten,bevor spezifische Therapieschritte

wie das Löschen von Engrammen,die Bearbeitung pathologiefixieren-der Glaubenssätze und energeti-sche Restabilisierungen indiziertsind.

In der ganzheitlichen Behandlungs-weise ist es sehr wichtig, den richti-gen Schritt auch zur richtigen Zeit zutun. Einzelheiten dazu lassen sichnatürlich nur nach individuellerKenntnis des betroffenen Menschenfestlegen, denn jeder Mensch istanders, und ganzheitlich therapierenkann man nicht schematisch und„objektiv“, sondern nur auf denEinzelfall abgestimmt und bewusstsubjektiv, d.h. der behandelndeTherapeut muss auch seine ganzpersönliche intuitive Wahrnehmungsowohl diagnostisch wie therapeu-tisch einbringen.

Selbstverständlich sind nicht allegenannten Therapieschritte gleich-zeitig bei jedem Patienten anzuwen-den. Dem Behandler ist hier abereine Checkliste an die Hand gege-ben, die ihm hilft, keinen der unterUmständen entscheidenden Thera-pieansätze zu übersehen.

17 Behandlungsschritte ganzheitlicher Therapieelektrosensibler Menschen

1. Akzeptanz des speziellen Problems2. Abschirm- oder / und Entstörtechniken3. Expositionskarenz4. Beseitigung von Metallen auf der Körperoberfläche5. Milieutherapie mit SANUM-Mitteln6. Entfernung toxischer, zahnheilkundlicher Werkstoffe7. Metallfreie und störfeldfreie Zahnversorgung8. Bioresonanztherapie9. Körperenergie-Therapie

10. Aura-Therapie11. Homöopathie12. Ausgleich von Elemente-Dysbalancen13. Psychokinesiologie14. Psychagogik15. Psychotherapie16. Radionik17. Entwicklung intuitiver Begabungen

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1. Akzeptanz des speziellen Pro-blems: Der Behandler brauchteinerseits eine empathischeHaltung, und andererseits bleibter konzentriert „bei sich“. Vieleelektrosensible Patienten sinddurch die Krankheitskarriere,welche Verzweiflung und An-klammerung induziert, zu„Energophagen“, d.h. zu„Fressern“ von Energie, gewor-den. Ein solches Ausbilden undBewahren der eigenen Mitte desTherapeuten erfordert regelmä-ßiges eigenes meditatives und/oder körpertherapeutischesZentrieren, am besten in Verbin-dung zu einer geeignetenSupervision. Andererseits ist erin hohem Maß bereit und enga-giert, für den Patienten eine rea-listische Strategie zu entwickeln,die einen Ausweg aus demGewirr von energetischen Ein-flüssen, Krankheitsimpulsen ausKörperstörfeldern, inneren undäußeren Giften, biographischenErfahrungen, psychischenSchwächen und sekundär ent-standenen sozialen und beruf-lichen Stigmatisierungen ermög-licht.

2. Applikation von geeignetenAbschirm- oder / und Entstör-techniken: Die Abschirmungtechnischer Felder ist in be-grenztem Umfang mit konven-tionell bekannten und genutztenTechniken möglich. Voraus-setzung dafür ist die messtech-nische Identifikation von Feld-verursachern, Feldcharakteristik,Feldstärke und von zeitlichenSchwankungen des Feldes.Dafür stehen vier Wege zurVerfügung: Beseitigung der oderEntfernung von der felderzeu-genden Quelle bzw. Verän-derung der Körperposition zurQuelle, Errichten von für diejeweiligen Feldarten mehr oderweniger undurchdringlichenBarrieren, Aufbau eines

Faraday’schen Käfigs um die zuschützende Person, Errichtungeines Gegenfeldes. Alle Behaup-tungen, technische Felder ließensich mit energetischen Maß-nahmen „abschirmen”, sindnicht nachvollziehbar. Gemeintdürfte in der Regel sein, dasProdukt könne die „Auswirkungder Felder auf den Körper ent-stören”. Wenn Hersteller vonProdukten aber schon mit denBegriffen und Definitionen ihrerWare unpräzise umgehen, sindZweifel an der Effizienz desAngepriesenen verständlich undam Platze. Bei der Entstörungder Wirkung elektromagneti-scher Wellen handelt es sich um„Techniken”, die außerhalb be-kannter physikalischer Gesetzeliegen. Es ist immer wieder frag-lich, ob sich die Wirkung derProdukte ebenso unterscheidetwie die Preise. Dennoch mussbetont werden: Es gibt guteProdukte auf dem Markt, die dieindividuelle Reaktionsintensitätgegenüber elektromagnetischenWellen erheblich zu reduzierenimstande sind.

3. Expositionskarenz: Soweit wietechnisch möglich muss derBetroffene auf besonders jedeForm von Mobilfunktelefonieund auch auf elektrische Geräteam Schlafplatz verzichten. Einevorherige Analyse der Feld-erzeuger, der Feldstärken undder Feldgeometrie durch einenerfahrenen Elektrobiologen istempfehlenswert. Bei Schlaf-störungen infolge Elektrosensibi-lität eignet sich als probatorischeMedikation 3 mg Melatonin oralzwei bis vier mal pro Nacht. Inder Regel verbessert sich dieSchlafstörung dadurch vorüber-gehend, was als Bestätigungdieser Ursachenkomponentegewertet wird. Der Effekt klingtaber nach 3-7 Tagen aus, sodass eine längerfristige Medi-kation damit nicht sinnvoll ist.

4. Beseitigung von Metallen an derKörperoberfläche: Schmuck,Piercing, Kleidung, evtl. auchKnochenprothesen und andereMetalle besitzen häufig eineAntennenwirkung für elektro-magnetische Impulse und ver-stärken daher die Empfänglich-keit dafür.

5. Milieutherapie mit SANUM-Mitteln: Neben entlastenderErnährung zur Reduktion vonAllergenen gehören Säure-Basen-Ausgleich, mikrobiologi-sche und orthomolekulareTherapie mit den Präparaten derFirma SANUM zur Behandlungdes vegetativen Grundsystems.Für die Überwindung der sym-pathikotonen Regulationsstarredes Hypersensitivitätssyndromsstehen Umstimmungsmittel zurVerfügung. Imprägnierte Infekt-noxen werden mit Haptenen(SANUKEHLE) provoziert undzur Ausleitung gebracht. EineLymph-, Darm- und Blut-Dysbiose behandelt man mitmikrobiellen Endobiontenpräpa-raten. Orthomolekular und robo-rierend steht eine suffizientePräparatepalette zur Verfügung.Die regulative Stabilisierungdurch SANUM-Mittel ist auch füralle Fälle hyperergisch geworde-ner Menschen, also auch für alleElektrosensiblen, eine der basa-len Maßnahmen zur Regene-ration der autochtonen Funk-tionen von Lymphe, Darm, Blutund Zellstoffwechsel.

6. Entfernung toxischer zahnheil-kundlicher Werkstoffe, vor allemAmalgam und Palladium:Aufgrund der Eigenresonanzz.B. von Quecksilber werdenFunksignale im Mund verstärktempfangen. Zusätzlich korres-pondiert die chronischeVergiftungssymptomatik vonQuecksilber mit den Symp-tomen der Elektrosensibilität.

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7. Metallfreie und störfeldfreieZahnversorgung: Anzustrebenist, große Metallkonstruktionenaus den Zähnen zu entfernen,weil intraorale Metalle eineAntennenwirkung für Hochfre-quenzen aufweisen. In etlichenFällen lässt sich die Sensibilitätfür Hochfrequenzfelder tatsäch-lich erst mindern, wenn dasGebiss metallfrei geworden ist.Im Rahmen der Zahnsanierunghaben devitale Zähne, die nichtselten eine bedeutsameTherapieblockade darstellenund dann extrahiert werdenmüssen, oft eine führende Rolle.Entfernungen von Materialienoder Zähnen müssen in jedemFall entgiftend nachbehandeltwerden.

8. Bioresonanztherapie: Es handeltsich um feinstoffliche Behand-lungen von und mit Körper-schwingungen, mit denengestörte Energieflüsse reguliertund spezielle Schwachpunktedes Körpers ausgeglichen wer-den können. Auch die Orgon-therapie, eine sehr wirksameMethode zum Abbau vonVerhärtungs- und Verknotungs-Tendenzen des Organismus,wirkt bioresonanztherapeutischregenerativ, weil das durch chro-nischen Elektrostress ausge-zehrte aureale Feld einesMenschen mit konzentrierterLebensenergie neu beladenwird. Das Homöopathisierendes schädigenden Frequenz-gemisches ist eine besondersfür Elektrosensible wichtige bio-resonanztherapeutische Tech-nik.

9. Körperenergie-Therapie: Eshandelt sich um die Behandlungmit Bewegungs- und Haltungs-mustern nach verschiedenenTechniken: Yoga, Qi-Gong, TaiChi, Qi-Aikido, Heileurythmie,Techniken aus der Gestalt-

therapie und weitere entspre-chende Körperenergie-orientier-te Behandlungstechniken.

10. Aura-Therapie: Eine energeti-sche Stabilisierung kann mitTechniken des „Heilens mitHänden“ und anderen Formendes Energietransfers erfolgen.Oft sind auch Energie-Ableitungen aus der oberenKörperpartie nötig. Akupunktur,Akupunktmassage oder Fuß-zonenreflextherapie sind diebekanntesten dieser Methoden.Auch mit Metallfolien aus deranthroposophischen Medizinund Energieplatten sowie mit Edelsteinen und mitdem Auflegen heilender Händekann therapiert werden.

11. Homöopathie: Eine Konstituti-onstherapie mit Hochpotenzenscheitert oft an fortbestehendenSchwermetallbelastungen undStörfeldern und der damit ver-bundenen Regulationsblockadedes Organismus. Nach derAufarbeitung dieser Punkte lässtsich jedoch die Entwicklung desPatienten sehr gut mit seinemKonsitutionsmittel einerseits undder miasmatischen Behandlungandererseits unterstützen. Dannwirken diese Mittel geradezu wieKatalysatoren der ganzheitlichenTherapie. Sie sollten durch einenkompetenten Homöopathenermittelt werden.

12. Ausgleich von Elemente-Dys-balancen: Die TCM – traditionel-le chinesische Medizin – und dieayurvedische Medizin bietengute Lösungen, um auf kräuter-therapeutischem Weg unddurch gezielte körperliche Reizeden fehlenden Gleichklang derElemente Feuer – Wasser – Erde– Luft wiederherzustellen.

13. Psychokinesiologie: Oft liegteine „psychologische Umkehr”vor, das heißt, die intellektuell

positiv bewerteten Ziele werdendurch das Unbewusste blo-ckiert. Kinesiologisch kann diesleicht ermittelt und mit Aku-pressurtechniken oder Körper-übungen überwunden werden.Diese kinesiologische Behand-lung heißt „Zielbalance“.

14. Psychagogik: In der Patienten-führung ist es besonders wich-tig, darauf zu achten, dassSelbstverantwortung wiederangenommen wird und sich eineneue innere Autonomie desPatienten herausbildet.

15. Psychotherapeutische Behand-lung: Die Betroffenheit durchElektrosensibilität beeinträchtigtdie Emotionen und Verhaltens-weisen der Patienten so nach-haltig, wie die besondere emo-tionale und psycho-sozio-bio-graphische Konstellation inVerbindung mit einem spezifi-schen Naturell die Ausgangs-lage prägte, in welcher sich jenefeinsinnige Empfänglichkeit fürstörende äußere Einwirkungenentwickeln konnte, die dasHyperreagibilitätssyndrom derElektrosensibilität erzeugen half.Wie die Frage nach der Prioritätvon Henne und Ei ewig offenbleibt, ist bei Elektrosensiblen oftschwer zu entscheiden, ob derexogen-toxische oder der endo-gen-psychodynamische Aspektim Vordergrund steht. Diesändert nichts an der erforder-lichen Behandlung der Psycho-dynamik.

16. Radionik: Fernbehandlungdurch „Einstrahlen“ von Heil-Informationen ins Energiefelddes Patienten.

17. Entwicklung intuitiver Begabun-gen: Die besondere Sensibilitäteines Menschen gegenüberFunkimpulsen ist oft einIndikator dafür, dass die„Antennen“ dieses Menschen

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hochsensibel für auch anderenicht messbare Energie-Einwirkungen sind. Es handeltsich um eine besondereFähigkeit zu außersinnlichenWahrnehmungen, die sich nichtselten im Anfangsstadium ihrerEntwicklung als Belastung zeigtund noch gar nicht alsBefähigung wahrgenommenwerden kann. Wer indes imBlickwinkel fixiert bleibt auf diefeindlichen Impulse von außen,kann seine innere Fähigkeit nichtentwickeln. Gerade dieses –gewissermaßen die Flucht nachvorn – stellt aber in vielen Fälleneine gute Rekompensation derGesamtpersönlichkeit dar. Wennein psychisch stabiler – dies ist

eine unabdingbare Vorausset-zung dafür – Elektrosensiblereinen Ausbildungskurs zur Ent-wicklung seiner übersinnlichenFähigkeiten absolviert und seineKanäle kennen und nutzen lernt,über die er seinen höherenSinnen eine Entfaltung ermög-licht, dann reduziert sich derDruck der Pathologie. Energieist nie nur gut oder schlecht,Sensibilität ist nichts per sePathologisches. Immer kommtes darauf an, ob ein Mensch sei-nen besonderen Auftrag erkenntund annimmt. Wenn er dies tut,hat sich dieser Teil desKrankheits-Sinnes erfüllt. Dannlässt sich zufließende Energietransformieren und ein Weg fin-

den, für die Umwelt segensreichzu wirken anstatt ihr durch steti-ge Klagen und Anklagen zurLast zu fallen.

Verwiesen sei zum Thema der Elek-trosensibilität auf das Therapeuten-Seminar in Würzburg im April 2002(siehe Seminarhinweise in dieserAusgabe der SANUM-Post). �

Anschrift des Autors:

Dr. med. Karl-Heinz Braun-von GladißStofelweid 16, CH - 9053 TeufenFax : 0041 71 333 48 28 Email: [email protected]:www.notiz.ch/braunvongladiss