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Dr. Michael Hartschen DAS GEHEIMNIS DER CUSTOMER JOURNEY. WIE DAS INTERNET DER DINGE HILFT, DIE WÜNSCHE DES KUNDEN INS ZENTRUM ZU STELLEN. #4

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Dr. Michael Hartschen

DAS GEHEIMNIS DER CUSTOMER JOURNEY.

WIE DAS INTERNET DER DINGE HILFT, DIE WÜNSCHE DES KUNDEN INS ZENTRUM ZU STELLEN. #4

Der richtige Augenblick zählt. Zur Akzeptanz neuer Technologien.

© 2016 Dr. Michael Hartschen Seite 2

Diese Publikation wurde nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und erstellt. Wir übernehmen ausdrücklich keinerlei Verantwortung für jegliche Art von Folgen (privat wie geschäftlich), die dir im Zusammenhang mit dem Inhalt des E-Books entstehen. Die Leserin/der Leser ist für die resultierenden Handlungen aus dieser Veröffentlichung selbst verantwortlich.

© 2016 Dr. Michael Hartschen

1. Auflage

Umschlaggestaltung, Illustration: Dr. Michael Hartschen, Brain Connection GmbH

Lektorat, Korrektorat: Andrea Hartschen

Titelbild:© Fotolia Octavus

Verlag: Brain Connection GmbH, Hegnaustr. 60, CH-8602 Wangen/Zürich

www.brainconnection.ch

www.simplicity-coach.ch

www.simplicity-speaker.ch

Dieser Artikel ist im Blog www.digitale-einfachheiten.com erschienen

Das Werk, einschliesslich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwendung ist

ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesonders für die

elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche

Zugänglichmachung.

Der richtige Augenblick zählt. Zur Akzeptanz neuer Technologien.

© 2016 Dr. Michael Hartschen Seite 3

Inhaltsverzeichnis

1 Der richtige Augenblick zählt. Über neue Technologien wie das Internet der Dinge und deren gesellschaftliche Akzeptanz. Fehler! Textmarke nicht definiert.

2 Über verfrühte Innovationen Fehler! Textmarke nicht definiert.

3 Das Dilemma aller Revolutionen Fehler! Textmarke nicht definiert.

4 Die (allmähliche) Neuordnung des Handels Fehler! Textmarke nicht definiert.

5 Einfachheit heisst Orientierung am Leben Fehler! Textmarke nicht definiert.

Der richtige Augenblick zählt. Zur Akzeptanz neuer Technologien.

© 2016 Dr. Michael Hartschen Seite 4

1 Das Geheimnis der Customer Journey. Wie das Internet der Dinge hilft, die Wünsche des Kunden ins Zentrum zu stellen.

Die Welt der Unternehmer und die

Welt der Kunden waren über viele

Jahrzehnte zwei voneinander

getrennte Sphären. Die Customer

Journey, also die Kundenerleb-

niskette, war ein Prozess, der

unabhängig neben den unter-

nehmensinternen Prozessen

existierte. Die Customer Journey

entwickelte sich als ein Gegenstand

der Marketingabteilungen. Im

Rahmen der Customer Journey sollte

das Interesse eines Kunden geweckt

werden und entsprechend endete sie

mit dem Kauf des Produkts oder einer

Dienstleistung. Diese Perspektive auf

die Customer Journey ist heute

meiner Meinung nach nicht mehr

haltbar. Die Rolle der Customer

Journey wird sich durch das Internet

der Dinge grundlegend ändern. Sie

wird dabei helfen, in Zukunft den

Kunden ins Zentrum des

unternehmerischen Denkens zu

stellen.

2 Die Customer Journey verändert sich grundlegend durch die Digitalisierung

Durch die Digitalisierung sind die

beiden Welten, die des Kunden und

die der Unternehmen, durchlässig

geworden und viel stärker

miteinander vernetzt. Bestelle ich

ein Produkt online, kann mich der

Vertrieb in Echtzeit darüber

informieren, wie weit meine

Bestellung bearbeitet ist und wo sie

sich in diesem Moment befindet. Für

die Customer Journey ist dieser

Punkt wichtig, da Vorfreude

Der richtige Augenblick zählt. Zur Akzeptanz neuer Technologien.

© 2016 Dr. Michael Hartschen Seite 5

bekanntlich die schönste Freude ist

und das Erlebnis des Kunden so

positiv beeinflusst werden kann. In

diesem Bereich geht aber noch viel

mehr: Nachdem ich meinen

Kaufentschluss gefasst habe, könnte

es sein, dass ein so individuelles

Produkt wie beispielsweise ein Auto

erst hergestellt werden muss. In

diesem Fall könnte ich sogar in den

Produktionsprozess miteinbezogen

werden, aktuelle Informationen zum

Bearbeitungsstand erhalten und

vielleicht sogar spezifische Wünsche

äussern. Der Kontakt zwischen

Unternehmen und Kunden ist heute

so einfach wie nie zuvor. Oft benötigt

eine Nachricht nur wenige Klicks und

in vielen Fällen ist die Kommu-

nikation sogar automatisierbar.

Durch die Digitalisierung nahm

einerseits die Anzahl der

Berührungspunkte zwischen einem

Unternehmen und seinen

potenziellen Kunden, auch

„Touchpoints“ genannt, zu.

Andererseits veränderte sich die

Gewichtung ihrer Bedeutung. Die

Information aus dem Munde eines

Herstellers zählt unter Umständen

sogar weniger als ein

Erfahrungsbericht auf Amazon.

Der richtige Augenblick zählt. Zur Akzeptanz neuer Technologien.

© 2016 Dr. Michael Hartschen Seite 6

3 Der Kauf eines Autos – früher... Bleiben wir beim Kauf eines Autos,

um zu demonstrieren, wie sich die

Customer Journey in den letzten 20

Jahren verändert hat. Wie bereits

erwähnt finden sich die Ursprünge

der Customer Journey im Bereich des

Marketings. Sie beschrieb dort den

Weg vom noch unentschlossenen

Kunden bis zum Akt des Kaufs eines

Produkts. Diesen potenziellen

Kunden galt es, auf seiner Reise

abzuholen, ihn mit Informationen zu

versorgen oder ihm ein bestimmtes

positives Image einer Marke zu

vermitteln. Insbesondere

Autohersteller nutzten daher

prestigeträchtige Veranstaltungen,

um Werbung zu machen oder

Sponsoring zu betreiben. Anzeigen in

Magazinen und Zeitungen, der

Auftritt auf Messen sowie

Hochglanzbroschüren dienten der

Präsentation der Produkte. Ganz

entscheidend war früher auch die

Beratung beim Fachhändler.

Unabhängig davon kamen

Testberichte in Fachzeitschriften

hinzu und man hörte sich nach

Empfehlungen in der Familie und im

Freundeskreis um.

4 ... heute...

Schon heute funktioniert das anders.

Hier mussten Unternehmen

zunächst lernen, dass Facebook

keine Zeitung und Youtube kein

neuer TV-Sender ist. Marketing muss

hier anders funktionieren als in der

analogen, linearen Welt. Die

Veränderung der Touchpoints selbst

zwingen also zur Veränderung des

unternehmerischen Denkens. Seit

dem Siegeszug der Social Media kann

es sich kein Unternehmen mehr

erlauben, dort nicht präsent zu sein.

Im gleichen Zuge wurde Social-

Media-Marketing wichtig und

Werbung immer passgenauer.

Niemand soll mehr Werbung

angezeigt bekommen, die nicht zu

seiner persönlichen Customer

Journey passt. Aber auch in diesem

Bereich fallen die Vorstellungen von

Unternehmen und ihren

potenziellen Kunden auseinander:

Facebook-Nutzer versprechen sich

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Rabatte und Aktionen, wenn sie

ihren Lieblingsmarken folgen –

Unternehmen denken, dass Kunden

Informationen wünschen.

Dank der Digitalisierung wurde es

immer einfacher, an Informationen

zu kommen. Kunden können sich ihr

Auto selbst über eine App mit allen

ihren Wunschkomponenten

zusammenstellen und visualisieren.

Gleichzeitig lässt sich beobachten,

dass die Unternehmen nicht mehr

die Hoheit als zentrale

Informationsquelle innehaben. Die

sogenannten „owned Touchpoints“

(Homepage, Shows) zählen im

Vergleich zu den „earned

Touchpoints“ immer weniger:

Entscheidender sind heute

unabhängige Tests und persönliche

Erfahrungsberichte von anderen

Nutzern und Freunden in den

sozialen Netzwerken. Ergänzend zu

den niedergelassenen Händlern

entstanden in den letzten Jahren

zudem neue Plattformen im Netz.

Ohne auf Autoscout24 und

Mobile.de die Preise verglichen zu

haben, geht heute kaum jemand

mehr zum Autohändler.

Hier eine Übersicht über die verschiedenen Typen von Touchpoints.

http://spinsucks.com/wp-content/uploads/2016/01/SS_PESO-Model.png

Der richtige Augenblick zählt. Zur Akzeptanz neuer Technologien.

© 2016 Dr. Michael Hartschen Seite 8

5 ...und in Zukunft…

Das Internet der Dinge wird die

Customer Journey noch stärker

verändern, als die Digitalisierung dies

bisher tat. Während die

Digitalisierung bezüglich der

Customer Journey zu einer

Vervielfältigung und

Personalisierung der Touchpoints

führte, wird das Internet der Dinge

zu einer wahren Explosion der

Touchpoints führen und die

Customer Journey weit über den

Kauf der Produkte hinaus verlängern.

Insbesondere Letzteres wird die

Unternehmen zum Umdenken

zwingen. Dem Kunden muss eine

höhere Priorität eingeräumt werden

und seine Customer Journey ins

Zentrum des unternehmerischen

Handelns gestellt werden. Je stärker

die Dinge vernetzt sind, desto

entscheidender wird die Frage, wo

sich Kunden gerade aufhalten. Wer

heute ein Smartphone in die Hand

nimmt und mit Werbung

konfrontiert wird, befindet sich

vielleicht gerade in der Tram oder U-

Bahn. Diese Situation ist nicht zu

vergleichen mit der Situation zu

Hause vor dem Fernseher.

Kundenansprache muss heute

darum anders funktionieren.

Nehmen wir wieder das Beispiel des

Autokunden oder genauer gesagt

dem Besitzer eines „Connected

Cars“. Nach dem Kauf können dem

Kunden auf seiner persönlichen App

eine individuelle Anleitung und

Erklärvideos bereitgestellt werden.

Der Autohersteller kann nach dem

Kauf aktiv mit dem Kunden in

Kontakt treten und ihm bei einer

fälligen Wartung direkt Termine in

der Service-Werkstätte seiner Wahl

anbieten. Fährt ein Kunde mit

seinem vernetzten Auto in den

Urlaub, braucht er für sein Auto

einen Roaming-Vertrag, vielleicht

noch eine Versicherung und

Informationen über Gegebenheiten

vor Ort wie gute Adressen für ein

Abendessen – all das könnten

Touchpoints zwischen dem

Autohersteller und seinem Kunden

sein, wenn er die Customer Journey

auch nach dem Kauf nicht aus den

Augen verliert. Das vernetzte Auto

stellt eine Schnittstelle zwischen

Kunde und Unternehmen dar. Das

trifft im Ökosystem des Internets der

Dinge auf alle vernetzten

Gegenstände zu. Unternehmen

müssen das Potenzial begreifen, das

in dieser Vernetzung besteht. Dieses

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zu erkennen gelingt nur, wenn

erstens die Customer Journey nicht

mit dem Kauf endet und zweitens die

unternehmerischen Prozesse auf das

Erleben des Kunden ausgerichtet

sind.

Videoquelle: https://www.youtube.com/watch?v=j1ZdAFp5EdE Der Imagefilm von IBM über die Customer Journey zeigt den Rahmen des

Möglichen.

6 So verändert das Internet der Dinge Touchpoints und Customer Journey

Die Fragen, die in Zukunft noch

verstärkt gestellt werden müssen,

sind: In welcher Situation befindet

sich mein Kunde gerade und was

kann ich für ihn tun? Spätestens im

Zeitalter von Social Media und dem

Internet der Dinge muss ein

Perspektivwechsel stattfinden. Der

Kunde und seine Customer Journey

dürfen keine Angelegenheit der

Marketingabteilung mehr sein,

sondern sollte im Zentrum der

Geschäftsmodelle der Unternehmer

stehen. Durch die Vervielfältigung der

Touchpoints muss die

Kundenansprache in Zukunft omni-

channel und cross-channel erfolgen:

Das bedeutet, dass Unternehmen zu

ihren Kunden nicht nur über alle

Touchpoints den Kontakt

aufrechterhalten, sondern dass es für

den Kunden keinen Unterschied

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machen darf, ob er sich an das

Callcenter wendet oder über das

Display in seinem Auto mit einem

Mitarbeiter chattet. Auch das macht

die Vernetzung möglich.

Kundenprofile mit den individuellen

Informationen über Produkte,

Dienstleistungen und Wünsche des

Kunden sind dazu die Voraussetzung.

Kundenzentrierung bedeutet

dementsprechend auch

Individualisierung. Wer auf der Höhe

der Zeit sein möchte, muss dem

Kunden auch alle Vorteile bieten, die

seine Customer Journey vorteilhaft

gestalten. Nach dem Kauf eines

Produkts kann der Kunde über Push-

Nachrichten über den

Bearbeitungsstand informiert

werden und Zusatzoptionen erhalten.

Noch während des Zustellprozesses

den Zustellort oder die Zustellzeit

ändern. In den USA erprobt Amazon

bereits den Einsatz von Drohnen, um

eine hochindividuelle Zustellung

innerhalb der kürzesten Zeit zu

ermöglichen. Den Kunden und seine

Customer Journey ins Zentrum zu

rücken, bedeutet für mich nicht

zuletzt auch: Trotz aller Komplexität

der unternehmerischen Prozesse die

Einfachheit nicht zu vergessen, auf

die es dem Kunden letztlich

ankommt.

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Nutzen – Innovation & Einfachheit

Unser Angebot

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Kontaktinformationen

Dr. Michael Hartschen Unternehmer, Simplicity- & Innovationscoach

BRAIN CONNECTON GmbH Hegnaustr. 60

CH-8602 Wangen/Zürich

Dr. Michael Hartschen Geschäftsführer & Inhaber

http://www.brainconnection.ch/simplicity http://www.simplicity-coach.ch/ http://www.simplicity-speaker.ch http://www.facebook.com/brainconnection

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Tel +41 44 881 44 33

BRAIN CONNECTION GmbH ist ein führender Anbieter von Dienstleistungen im Fachbereich Innovation und Einfachheit.

Wir befähigen Menschen in Unternehmen zur erfolgreichen Gestaltung und Umsetzung von Innovationen. Wir leben die Prinzipien der Einfachheit vor.

Als Coach, Moderatoren und Trainer reduzieren wir die Komplexität, beschleunigen Prozesse, gestalten neue und optimieren bestehende Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle hin zur Kunden- und Nutzerorientierung.