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Dreßler aktuell Projekte. Branche. Menschen. 20 / 2015 Architekturbeton Fotobeton Bilder auf Fassaden verewigen Lesen Sie weiter auf Seite 03 Wohnungsbau Main-Arkaden Entstehung eines Wohn- gebäudes in Frankfurt Lesen Sie weiter auf Seite 09 Gewerbebau Edle Fassade Produktionsgebäude Scherer in Alzenau Lesen Sie weiter auf Seite 08 Bahnstadt Heidelberg

Dreßler aktuell...Daniel Stanik Selbstklebende Trägerfolien werden auf dem Schalboden fixiert Auswaschen der Elementoberfläche 04 Dreßler aktuell | 20/2015 | Industriebau Fripa

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Page 1: Dreßler aktuell...Daniel Stanik Selbstklebende Trägerfolien werden auf dem Schalboden fixiert Auswaschen der Elementoberfläche 04 Dreßler aktuell | 20/2015 | Industriebau Fripa

Dreßler aktuellProjekte. Branche. Menschen.

20 /2015

Architekturbeton

FotobetonBilder auf Fassadenverewigen

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Wohnungsbau

Main-ArkadenEntstehung eines Wohn-gebäudes in Frankfurt

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Gewerbebau

Edle FassadeProduktionsgebäudeScherer in Alzenau

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Bahnstadt Heidelberg

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Soziales Engagement hat bei Dreßler eine lange Tra-dition. Bereits seit 1962 laden wir jährlich sechs Kinderdes Städtischen Kinderheimes in Aschaffenburg zueinem ausgedehnten Einkaufsbummel ein. Dabei darfsich jedes Kind von Jacke, Schuhe, Hose, Pullover biszu Mütze, Schal und Unterwäsche aussuchen, wasihm gefällt. Diese Tradition wurde von Adam Dreßlerins Leben gerufen und seitdem ohne Unterbrechungfortgesetzt.

Für die Kinder ist dies jedes Jahr ein „Highlight“ undes wird immer gerätselt, wer denn „als nächstes dranist“. Da die öffentlichen Mittel bei weitem nicht ausrei-chen, um den Kindern auch außerordentliche Ereig-nisse, wie z. B. Ausflüge, Urlaube etc. zu ermöglichen,haben wir auch unsere Weihnachtsspende 2014 demStädtischen Kinderheim, Aschaffenburg, zukommenlassen. Hier können wir auf direktem Weg helfen undsind sicher, dass die Hilfe zu 100 % bei den Richtigenankommt. Das gemeinsame Einkaufen mit den Kin-dern ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterimmer eine Herausforderung, die durch strahlendeKinderaugen belohnt wird.

Wir fördern auch die Ausbildung sowohl im gewerb-lichen als auch im technischen und kaufmännischenBereich. Hierbei unterstützen wir auch Mitarbeiter –z. B. durch Praktika und Sprachkurse – die mit derdeutschen Sprache noch Probleme haben. Die Inte-gration und Weiterentwicklung bietet für die Mitarbei-ter und uns große Chancen.

Starken Anklang findet auch die Verleihung des DreßlerBau Preises, die wir im Jahr 2014 bereits zum zweitenMal durchführen konnten. Hier zeichnen wir die bestenAbsolventen in den Bereichen Bauingenieurwesen/Ar-chitektur an den Technischen Universitäten Darmstadtund Dresden sowie an der Fachhochschule Frankfurtaus.

Unsere positive Geschäftsentwicklung erlaubt es uns,diese Förderungen auch in Zukunft beizubehalten undzusätzlich ein groß angelegtes Fortbildungsprogrammfür unsere technischen Angestellten ins Leben zurufen. Unsere hausinterne Wissensdatenbank GD-pedia bauen wir stetig weiter aus. Dadurch ermögli-chen wir allen Mitarbeitern, insbesondere auchNeu einsteigern, sich schnell mit unseren Abläufenvertraut zu machen, auf der Erfahrung unserer lang-jährigen Mitarbeiter aufzubauen bzw. das Rad nichtjedes Mal neu erfinden zu müssen.

Durch das Engagement unserer Mitarbeiter konntenwir unsere Gesamtbauleistung im Jahr 2014 auf eineneue Rekordhöhe von über 220 Mio. Euro ausbauen.

Auch für das Jahr 2015 erwarten wir aufgrund unsererhohen Auftragsbestände wieder eine Gesamtbauleis-tung in gleicher Höhe wie 2014.

Wir freuen uns, auch im Baujahr 2015 für Sieund gemeinsam mit Ihnen tätig zu werden.

Die Geschäftsführung

Soziales Engagement, berufliche Förderung und positive Geschäftsentwicklung

02Dreßler intern

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Strahlende Kinderaugen beim gemeinsamen Einkaufsbummel

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03Architekturbeton

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Dreßler Fotobeton

Sie wünschen sich für Ihre besonderen Bild-motive einen exponierten Träger? Dann las-sen Sie uns doch Ihre Fotos auf der Fassadeverewigen.

Fotos auf Beton – einmal mehr Beweis dafür, dassBeton als gestalterisches Element individuell und ein-zigartig sein kann. Ob Logo, Foto oder Ornament –Fotobeton ist ein vielseitiger Designbaustoff. Mittelseines siebdruckähnlichen Verfahrens können Bildmo-tive aller Art und in nahezu jeder Größe hergestellt wer-den.

Die Fertigung von Fotobetonfassaden erfolgt durchden Einsatz von selbstklebenden Trägerfolien, die aufdem Schalboden fixiert werden. Motivgrößen könnendurch ein Aneinanderreihen von mehreren Folien vari-iert werden. Der auf der Trägerfolie aufgebrachte Fo-tobetonlack übernimmt dabei die Funktion desOberflächenverzögerers. Dieser verhindert gezielt das

punktuelle Abbinden an der Oberfläche des einge-brachten Betons. Nach dem Ausschalen am darauf-folgenden Tag, wird die Oberfläche des Elementesausgewaschen. Die dadurch freiwerdende Gesteins-körnung visualisiert das Fotobetonmotiv.

Setzen Sie mit Fotobeton einzelne Akzente oder ge-stalten Sie ganze Fassadenoberflächen – Ihren kreati-ven Ideen sind nahezu keine Grenzen gesetzt!

Daniel Stanik

Selbstklebende Trägerfolien werden auf dem Schalboden fixiert

Auswaschen der Elementoberfläche

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Industriebau

Fripa – Neubau der Papiermaschine PM 7 in MiltenbergDie Albert Friedrich KG investiert in den Bau der neuenPapiermaschine PM 7 in Miltenberg. Mit der neuenPapiermaschine soll der Jahresausstoß an Tissue-Pa-pier um 36.000 t weiter ausgebaut werden. Mit einerGeschwindigkeit von 2.100 m pro Minute (126 km/h)wird die Papierbahn dann über den großen Heizzylin-der laufen. Die Weiterverarbeitung des Tissue-Papierszu hochwertigen Hygieneartikeln wie Taschentücher,Küchenrollen und Toilettenpapier erfolgt ebenfalls amStandort Miltenberg. Verkauft wird der größte Teil derProduktion über die privaten Labels der Handelsket-ten. Nach dem Auftrag für die PapiermaschinenhallePM 6 im Jahre 2007 erhielt unsere NiederlassungAschaffenburg Anfang Dezember 2013 den Auftragfür die Rohbau- und Infrastrukturarbeiten der PM 7.Ausschlaggebend waren neben wirtschaftlichen As-pekten die guten Erfahrungen mit unserem Unterneh-men beim Bau der PM 6.

Die Maschinenhalle mit den Abmessungen 91 x 32 mist eine Mischung aus Ortbeton- und Fertigteilkon - s truktion. Die Gründung des Gebäudes erfolgte aufEinzel- und Streifenfundamenten. Der 6 m tiefe Kellermit der aufwändig zu schalenden Siebwasserwannefür den Heizzylinder in Hallenmitte ist flach gegründet.

Der Verbindungstunnel vom Keller PM 7 zur PM 6 fürden Weitertransport der Mutterrollen wurde in Ortbe-ton und zum Teil mit Elementdecken ausgeführt.

Die Fertigteilstützen, die Wandplatten der Innen- undAußenwände, teilweise als Sandwich-Elemente sowiedie Spannbetonbinder produzierte und montierteunser Fertigteilwerk in Stockstadt. Als Dachdecke aufden Bindern kam aus Schallschutzgründen eineSpannbeton-Hohlkörperdecke zur Verwendung. Nochim Dezember 2013 begannen die Erdarbeiten für denMaschinenkeller und den Verbindungstunnel zur PM 6.Die ersten Arbeiten an der Gründung des Maschinen-kellers und des Verbindungstunnels konnten ab MitteJanuar 2014 ausgeführt werden. Die Rohbauarbeitenan der Halle wurden Ende Juni 2014 fertiggestellt. DieArbeiten an der Entwässerung, den Versorgungslei-tungen und der Außenanlage sowie die umfangrei-chen Untergussarbeiten von Maschinen, Anlagenteilenund Pumpen konnten im November 2014 abge-schlossen werden. Die termingerechte Übergabe desNeubaus erfolgte Ende November 2014.

Wolfgang Wagner

Neubau der Papiermaschinenhalle PM 7

Bau eines Verbindungstunnels zwischen PM 7 und PM 6

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05Facharztzentrum im Gesundheitscampus in Bad Homburg

Gewerbebau

An der Zeppelinstraße im Süden von Bad Homburgentsteht der Gesundheitscampus mit dem Akuthausder Hochtaunus-Kliniken und weiteren Gebäuden fürden Bereich der medizinischen Versorgung.

Die Niederlassung Aschaffenburg erhielt im Dezember2013 den Auftrag für den Rohbau sowie die kompletteGebäudehülle eines Facharztzentrums mit Tiefgarage,das gegenüber dem Klinikgebäude angeordnet ist.Auftraggeber ist die Gesundheitscampus Verwal-tungs-GmbH & Co. Ärztehaus Bad Homburg KG.

Im Gebäude sind unterschiedliche Nutzungen im me-dizinischen Bereich geplant. Als Mieter sind unter an-derem ein großes Sanitätshaus, eine Apotheke,Arztpraxen unterschiedlicher Fachrichtungen und La-bore für den Klinikbereich vorgesehen. In dem sehrwasserempfindlichen Boden begannen Mitte Februar2014 die Aushubarbeiten. Die berechtigten Sorgenüber die Standsicherheit des Bodens erwiesen sichals überflüssig, da es während der Erdarbeiten tro-cken blieb.

Die Rohbauarbeiten kamen gut voran und die mit derAusführungsplanung beauftragten Planer hielten beidem Tempo der Ausführung mit. Das Gebäude mitErdgeschoss und drei Obergeschossen steht aufeinem Untergeschoss mit Kellerräumen und einer Tief-garage, die über den Gebäudegrundriss hinausragt.Der gesamte umbaute Raum beträgt 62.900 m³, dieGrundfläche des Gebäudes misst ca. 2.820 m² inklu-sive Glasdach über dem Innenhof.

Die Stahlbetonkonstruktion wurde hauptsächlich inOrtbeton-Bauweise erstellt. Für die Brüstungen undStürze in der Fassade wurden Fertigteilplatten aus un-serem Fertigteilwerk in Stockstadt verwendet, die mitden Decken und Stützen verbunden sind. Zur Her-stellung dieser Ausführung kam eine Sonderkon-struktion der Firma Peri zum Einsatz. Als Nebeneffektkonnte in der Rohbauphase auf ein Außengerüst ver-zichtet werden.

An der Fassade war ursprünglich ein Wärmedämm-verbundsystem geplant, das zwischenzeitlich aufWunsch des Bauherrn in eine Alublechfassade sowieFaserzementplatten im Erdgeschoss geändert wurde.Dies erforderte eine kurzfristige Umplanung, die imTeam gemeinsam besprochen wurde und vom Archi-tekturbüro Hartmann zeitnah erstellt werden konnte.

Der Einbau von Fenstern, Türen, Pfosten-Riegel-Fas-sade und die Dachabdichtungsarbeiten wurden über-gangslos nach Rohbaufertigstellung begonnen undnach vorgegebenen Abschnitten fertiggestellt. Im An-schluss erfolgte die Montage der Blechfassade undabschließend die Eternit-Verkleidung.

Der ursprüngliche Terminplan sah eine Fertigstellungunserer Leistungen Ende Dezember 2014 vor. Durcheine ambitionierte Terminplanung und den Einsatz allerbeteiligten Mitarbeiter und Nachunternehmer konntedieser Termin unterschritten werden und die Abnahmeder Arbeiten Anfang November 2014 stattfinden.

Wolfgang Hartmann

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Ein Facharztzentrum entsteht

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Architekturbeton

Im Februar 2014 erhielt unser Fertigteilwerkvon der „Arge Hochbau Schulen Böblingen“den Auftrag zur Planung, Lieferung und Mon-tage von Architekturbeton-Fassadenelemen-ten.

Bauherr sind die Vereinigten Staaten von Amerika.Rund 22.000 Soldaten, Zivilkräfte und Angehörigeleben und arbeiten in und um Stuttgart. Mit dem Vor-haben auf dem Gelände der Panzerkaserne werdendie US-Streitkräfte ihr schulisches Bildungsangebotfür die Schüler der zwei im Raum Stuttgart angesie-delten US-Hauptquartiere, das U.S. European Com-mand und das U.S Africa Command am StandortBöblingen ausbauen und zentralisieren. Ausgelegt istder Neubau für 540 Kinder an der Elementary Schoolund 620 Jugendliche an der High School.

Für die Planung des mit einem Gesamtbudget von65 Mio. Euro ausgestatteten Schulkomplexes zeich-net neben Swanke Hayden Connell, New York, diePlanungsgesellschaft Aldinger Architekten, Stuttgart,verantwortlich.

Die beiden teilweise unterkellerten knapp 100 m lan-gen Schulgebäude bestehen aus zweigeschossigenStahlbeton-Skelettbauten in Ortbetonbauweise in sogenannten Kammstrukturen, das heißt an jeweilseiner zentralen Achse werden jeweils drei Flügel in re-

gelmäßigen Abständen angefügt. Die Bebauung nutztdie gegebene Hanglage und schmiegt sich nahezuvollständig an das abfallende Gelände. Angegliedertsind zwei Sporthallen, ein großzügiges Auditorium, einsogenannter „Multi-Purpose-Komplex“ sowie einTechnikbereich im Untergeschoss. Die beiden Kamm-strukturen liegen Rucken an Rucken zueinander undbilden eine zentrale Erschließungs- und Kommunika-tionsachse, den Boulevard. Dieser trennt mit geplan-ter Übergabe zu Beginn des neuen Schuljahres 2015die Elementary von der High School.

Ökologisches Bauen gewinnt aktuell mehr und mehran Bedeutung, so dass auch bei diesem Bauwerkeine LEED-Klassifizierung (Leadership in Energy andEnvironmental Design, ein amerikanisches System zurKlassifizierung von ökologischem Bauen) angestrebtund erreicht wurde.

Unsere Aufgabe war es, den mit Beginn unsererMontagearbeiten Ende Juni 2014 fast fertiggestelltenRohbau mit einem „Kleid“ aus maßgeschneidertenvor gehängten 12 cm dicken Architekturbeton-Fas-sadenelementen zu versehen. Gewählt wurden hier-für vom Bauherrn drei verschiedene Farbgebungen:anthrazit, weiß und betongrau. Alle Sichtflächen wur-den mittels werkseitig in mehreren Arbeitsgängenaufgetragener Säure oberflächenbehandelt, teilweisekamen Matrizen mit unregelmäßiger Stabprofilierungsowie Einlagen von verschiedenen „Blättern“ in derGröße von ca. 20 x 25 cm zur Ausführung.

Die Flügel der Klassenräume erhielten durchgehendeFassadenbänder, an den Westseiten mit auskragen-den L-förmigen Attiken. Eine Vielzahl dieser bis zu2,50 m auskragenden Fassadenelemente kam auchim Bereich des Boulevards, am Auditorium und amMulti-Purpose-Komplex zur Ausführung und bildete

Elementary und High School, Böblingen

Verschiedene Blattornamente zieren die Architekturbetonfassade

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eine besondere Herausforderung sowohl in der Pro-duktion als auch bei der Montage. Hier wurden auchunsere Statiker vor eine nicht alltägliche Aufgabe ge-stellt, die sie jedoch genauso wie „die Männer vomBau“ in unserer Fertigung und im Rahmen der Mon-tage bravourös meisterten.

Im Bereich der Funktionsgebäude sowie an den Stirn-seiten der sechs Schultrakte wurden flächige Fassa-denelemente vorgehängt, teilweise unterbrochen vonFensterbändern und neben den „wahren“ Fugen ge-gliedert durch Scheinfugen. In besonderer Weise warhier eine gleichmäßige und harmonische Farbgebungund Oberflächenoptik und -haptik gefordert. Eine wei-tere Schwierigkeit bedeutete die architektonische For-derung, wonach an den Gebäudeecken keineElementfugen angeordnet werden durften. DieseFestlegung hatte Eckanformungen an unseren Fas-sadenelementen von bis zu 1,33 m Länge zur Folge.Werden bei der Montage von industriellen Skelett-bauten arbeitstäglich 15 bis 25 Stück Fertigteile mon-tiert, so reduziert sich diese Anzahl bei der Montagevon vorgehängten hochwertigen Fassaden auf etwa6 bis 9 Stück pro Tag und Kolonne. Bei den äußerst

aufwändig zu montierenden auskragenden L-förmi-gen Fassaden reduzierte sich diese Anzahl nochmalsauf 3 bis 4 Stück pro Tag. Diese Eckdaten bedingtenzur Erfüllung der Vertragstermine den zeitgleichenEinsatz von bis zu 4 Montagekolonnen, jeweils aus-gerüstet mit Autokran und 3 bis 4 Monteuren.

Der Umfang unserer vertraglichen Leistung im Zu-sammenhang mit den zugesicherten Ausführungster-minen machte es erforderlich, Teilleistungen anNachunternehmer zu beauftragen. Letztlich ist es ge-lungen, alle 954 Fassadenelemente „just in time“ zurBaustelle zu liefern. Mehr als 3.000 t rollten – zu 85 %mit Innenlader-Transporten – nach straffem Zeitplanin Richtung Böblingen. Anfang Dezember 2014wurde die Montage termingerecht abgeschlossenund unmittelbar noch im Jahr 2014 die Bauabnahmedurchgeführt.

Unser Fertigteilwerk durfte mit dieser Baumaßnahmeein weiteres Mal seine Leistungsfähigkeit betreffendedler Architektur unter Beweis stellen und seine Füh-rungsstellung in Sachen „Architekturbeton“ bekräfti-gen, getreu dem Motto: So kreativ war Beton noch nie!

Peter Nees

Luftbildaufnahme des gesamten Schulkomplexes

High School (HS)

Sporthalle HS

Elementary School (ES)

Sporthalle ES

Auditorium

Boulevard

Multi Purpose

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Architekturbeton mit glänzendem Profil

Gewerbebau

Die Szenerie erinnerte so manchen an ein Bilderbuchaus früher Kindheit: Eine große Sandgrube voller Bag-ger, Betonmischer und Kräne – hier Realität gewor-den beim Bau einer Produktionshalle mit Kalthallesowie einem dazugehörigen Bürotrakt für die SchererFeinbau GmbH.

Unser Leistungsumfang beinhaltet die Erstellung desRohbaus, die Gebäudehülle (Fassade, Dach) und dieAußenanlagen. Mitte Februar 2014 begann die Bau-maßnahme mit umfangreichen Erdbauarbeiten aufeinem ca. 14.000 m² großen Grundstück im Industrie-gebiet Nord in Alzenau. An dem Ort, an dem jahrelangSand abgebaut wurde, fand sich nun dieses Projektim Aufbau. Dies spiegelte sich auch im vorhandenenBaugrund wider.

Insgesamt waren die Ziele des gesamten Planungs-konzeptes sehr hoch gesteckt: Auf Sichtbetonwändemit sämtlichen Einbauten, auf scharfkantige Geome-trieabgrenzungen und auf die detaillierte Planung desSchalbildes wurde besonders viel Wert gelegt, weshalbwir uns entschieden, den Rohbau mit eigenem Perso-nal zu erstellen, unterstützt durch unser Fertigteilwerkin Stockstadt (Montage von Stützen, Wänden und Un-terzügen). Der Büroteil besteht aus drei Stockwerken,an den die Produktionshalle (rund 4.500 m²) direkt an-schließt. Ein Teil der Halle wurde für den Technikbereichund die sanitären Einrichtungen unterkellert. Der Büro-teil selbst kleidet sich außen in eine schwarze Architek-turbetonfassade aus unserem Fertigteilwerk, ebensoder umlaufende Sockel des Bürotraktes und der Halle.Das Fugenbild der Domicofassade an den beiden Hal-len setzt sich in den Fugen des Fensterbandes sowieim schwarzen Architekturbeton fort.

Im Bereich der Außenanlagen wurden Parkflächenund eine umlaufende Zufahrt geschaffen, um denspäteren Produktionsablauf zu bedienen. Eine detail-lierte Pflanzplanung ergänzt das Außenkonzept.

Nach erfolgter Fertigstellung unseres Leistungsbe-reichs konnte dieser Mitte Dezember 2014 abgenom-men und an den Bauherrn übergeben werden – undwenn an manchen Tagen der Winkel der Sonnenein-strahlung günstig steht, können sich Bauherr und alleam Bau Beteiligten über das glänzende Profil desProjekts freuen.

Christoph Klein

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Eine Sandgrube wie aus dem Bilderbuch

Die Stützenmontage erfolgte durch unser Fertigteilwerk Edle Optik durch schwarze Architekturbetonfassade

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09Wohnbebauung Main-Arkaden, Frankfurt

Wohnungsbau

Im November 2013 erhielt unsere Niederlas-sung Darmstadt den Auftrag zur schlüsselfer-tigen Erstellung eines Wohngebäudes inFrankfurt-Sachsenhausen.

Bauherren sind die PDI Frankfurt Main-Arkaden Ostund West GmbH, Düsseldorf, vertreten durch dieABG Allgemeine Baubetreuungsgesellschaft mbH,Köln. Die Entwurfs- und Architektenplanung wurdeerstellt durch das Büro Jo. Franzke aus Frankfurt.Baubeginn war Ende Januar 2014 und die Gesamt-fertigstellung ist für April 2015 geplant.

In der Nähe des Mainufers in Frankfurt-Sachsenhau-sen entsteht als Abschluss der bereits vorhandenenBebauung unter der Bezeichnung Main-Arkaden einWohngebäude mit 108 Mietwohnungen auf einerzweigeschossigen Tiefgarage. Der gesamte Tiefgara-genbereich steht auf Grund seiner Nähe zum Main imGrundwasser und ist somit als weiße Wanne ausge-führt. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt übervier Treppenhäuser und mit je einer Aufzugsanlage.Die Fassade erhält ein mit Gestaltungselementenstrukturiertes Wärmedämmverbundsystem. Jede ein-zelne Wohnung wird in Anlehnung an ein Passivhausmit einer mechanischen Be- und Entlüftung versehen,unter anderem weil an die Schallschutzeigenschaftender straßenseitigen Fenster erhöhte Anforderungengestellt sind.

Auf sieben Etagen entstehen hier 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit 34 m² bis 200 m² Wohnfläche. ImErd- und 1. Obergeschoss gibt es acht sogenannteTownhouses über zwei Etagen mit einem eigenen se-paraten Eingang direkt vom Arkadenbereich. Im 5. und6. Obergeschoss befinden sich zwei exklusive 5-Zim-mer-Wohnungen auch über zwei Etagen mit einem be-eindruckenden Rundblick über Frankfurt. Fast jedeWohnung erhält einen Balkon, eine Loggia oder eineTerrasse, so dass auch an lauen Sommerabenden fürjeden Mieter ein gemütlicher Aufenthalt im Freien mög-lich ist.

Die hochwertige Ausstattung der Wohnungen umfasstFußbodenheizung, Echtholzparkett- und Feinstein-zeug-Bodenbeläge, exklusive Badausstattungen, ein enaußenliegenden Sonnenschutz sowie eine Vi deo-Gegensprechanlage. Für Mietinteressenten wur de be-reits im Oktober 2014 eine komplett eingerichteteMusterwohnung im Erdgeschoss erstellt, wo nach Ter-minvereinbarung mit dem Makler der geplante Stan-dard nicht nur auf dem Papier, sondern auch greif-und erlebbar ist. Der Rohbau wurde termingerecht fer-tiggestellt, so dass Mitte September 2014 gemeinsammit allen am Bau Beteiligten ein durch die Bauherr-schaft großzügig ausgestattetes Richtfest gefeiertwerden konnte.

Thomas Stolle

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Entstehung eines siebenstöckigen Wohngebäudes

Im September 2014wurde Richtfest gefeiert

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10Wohnungsbau

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Dr. Lahmann Park – Komfort genießenim Einklang mit der Natur

Ende des 19. Jahrhunderts begründete Dr. HeinrichLahmann den „Mythos Lahmann“ mit der Maxime Na-tura sanat (die Natur heilt). Mit dem Erwerb des phy -siatrischen Sanatoriums war Lahmann in der Lage,seine Vision der komplexen Naturheilung (Ernährung,Bewegung, Körperpflege) verwirklichen zu können. InFortführung der guten Geschäftsbeziehung wurdenwir von der Baywobau mit der Erstellung der Neubau-ten und der Erschließung des Gesamtkomplexes amDr. Lahmann Park betraut. Dabei hielt das etwa35.000 m² große und bis 1991 von der Sowjetarmeeals Lazarett genutzte Areal in Dresdens Westen dieeine oder andere Überraschung parat. Neben Fundenvon diversem Kriegsequipment bereitete das weit ver-zweigte Tunnel- und Gangsystem (ehemals genutztals Transport- und Versorgungswege zwischen denGebäuden; heute hauptsächlich Fledermausbiotop)bei den Erd- und Erschließungsmaßnahmen einigeProbleme.

Im „Herzen“ des Dr. Lahmann Parks entstehen imZuge unseres Auftrages vier neue Häuser mit insge-samt 31 Wohneinheiten. Die vierstöckigen Stadtvillen„Marika“, „Zarah“ und „Louise“ stehen mit ihrer mo-dernen und eleganten Architektur in einem reizvollenKontrast zu den benachbarten denkmalgeschütztenKurhäusern.

Das sich auf dem Südhang des Areals befindliche„Dresdner Haus“ besticht durch seine asymmetrischePlanung. Hier wurde die Südfassade mit den vielfälti-gen Balkonen, kunstgeschmiedeten Geländern sowieverzierenden Konsolen als Hommage an den Archi-tekten des historischen Gebäudes nachempfunden.Weiterhin entstehen, eingerahmt im Westen und Nor-den durch die Dresdner Heide, 14 Einfamilienhäuser,welche auf ca. 400 m² bis 725 m² großen Grundstü-cken errichtet werden. Die Häuser erreichen je nachNutzung und Ausbau der Schlafgalerie und derRäume im Untergeschoss eine Wohnfläche von stel-lenweise über 200 m².

Rückwirkend ist festzustellen, dass zu den größtenHerausforderungen der gleichzeitige Bau der Häuserund die Erschließung des Gesamtkomplexes sowieder Umgang mit den Sonderwünschen der Käufer ge-hörten. Stellenweise wurden bis zu 70 Anliegen proWohneinheit bzw. Haus geäußert, welche dann nochzum Teil mit dem Baufortschritt gewachsen und sei-tens der Käufer weiterentwickelt und wieder geändertwurden.

Mit Beginn des Jahres 2015 erfolgten die ersten Über-gaben an die Erwerber.

Martin König

1. 14 Einfamilienhäuser, 2. Stadtvilla „Zarah“, 3. Stadtvilla „Marika“, 4. Stadtvilla „Louise“, 5. Dresdner Haus

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11Gewerbebau

Basis für den Blick in den (aus dem) WeltraumIm Juli 2013 erhielt unsere NiederlassungDresden den Auftrag zum Bauvorhaben EADSJena.

Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit der OBAGHochbau GmbH, Bautzen, wurden der kompletteRohbau, Dachdeckerleistungen und Metallfassadenfür vier Bauteile und die kompletten Außenanlagenerbracht. Den Auftrag erhielten wir von der EADSReal Estate Dornier Grundstücke GmbH & Co. KG(zwischenzeitig zu Airbus Group Real Estate DornierGrundstücke GmbH & Co. KG umfirmiert), welche alsInvestor das Grundstück im Gewerbepark Jena 21,unmittelbar gegenüber dem Bahnhof in Göschwitz,für die Jena-Optronik entwickelt. Jena-Optronik ge-hört heute zu den weltweiten Spitzenadressen im op-tischen Instrumentenbau für Weltraumanwendungenund ist Weltmarktführer für hochpräzise Lagerege-lungssensoren.

Im Vorfeld war der Baugrund (ehema liger Standorteines Zementwerkes) mittels 1.500 Rü ttelstopfsäulenca. 4 m tief zu ertüchtigen.

Die Gebäudekonstruktion wurde im Wesentlichen ausOrtbeton hergestellt. Das siebengeschossige Büroge-bäude (Bauteil A) wurde mit Betonkernaktivierung aus-gestattet und war aufgrund der gewählten Stützweitenmit Deckenüberhöhungen vorzusehen. Unter demBauteil B, sogenannte Brücke, befindet sich derHaupteingang – Zufahrt des Gebäudekomplexes.Daran schließt sich der Bauteil C als dreigeschossigerSupportbereich an. Kernstück ist der Bauteil D als Hal-lenkonstruktion mit Reinraumcharakter, begleitet vonzwei Technikriegeln. Das Hallentragwerk besteht auseiner Stahlfachwerkkonstruktion mit Brandschutzbe-schichtung. Die wirtschaftliche und politische Bedeu-tung der Standortneuentwicklung wurde durch dieAnwesenheit des thüringischen Wirtschaftsministerssowohl zur Grundsteinlegung als auch beim Richtfestdeutlich. Jena-Optronik plant mit dem Einzug ab De-zember 2014 die Stellung am Weltmarkt weiter zu fes-tigen. Mit Weitsicht (nicht nur in den Weltraum) ist derneue Komplex so angelegt, dass Erweiterungsmög-lichkeiten kurz und mittelfristig bestehen. Die Gesamt-übergabe mit Außenanlagen erfolgte im November2014.

Gerd Baumann Mit dem Neubau möchte Jena-Optronik die Stellung am Weltmarkt weiter festigen

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12Wohnungsbau

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Bauen in der Bahnstadt Heidelberg – Zukunft BauenDie Heidelberger Bahnstadt ist ein im Bau be-findlicher neuer Stadtteil von Heidelberg aufdem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs.

Als weltweit größtes Passivhaus-Areal hat die neuentstehende Bahnstadt eine Vorreiterrolle in punktoökologischer Verantwortung. So gilt die Passivhaus-Bauweise als Standard für den gesamten Stadtteil,ein bislang einzigartiges Vorhaben, nicht nur inDeutschland. Mit der Bahnstadt hat die Stadt Heidel-berg ein in vielerlei Hinsicht herausragendes Klima-schutzprojekt auf den Weg gebracht, das inFachkreisen weltweit Beachtung findet. Das Konzeptwurde schon mehrfach auf internationalen Klima-schutzkonferenzen vorgestellt.

„Passive House Award 2014“

Die Heidelberger Bahnstadt ist „Passivhaus-Regiondes Jahres“. Beim internationalen Wettbewerb „Pas-sive House Award 2014“ hatten sich weltweit mehrals 100 Projekte aus 20 Ländern in insgesamt sechsKategorien beworben. Die Preisträger wurden bei der18. Internationalen Passivhaus-Tagung in Aachen am25. April 2014 bekannt gegeben. Das Passivhaus-Ins titut hatte den Award im Rahmen des EU-Projekts„Passive House Regions with Renewable Energies“(PassREg) ausgelobt. Schirmherr ist das Bundesmi-nisterium für Wirtschaft und Energie.

� Projektlaufzeit: 2008 bis 2022� Verkaufsstart: September 2010� Investitionserwartungen:

in Höhe von rund zwei Milliarden Euro� Träger der Entwicklungsmaßnahme:

Stadt Heidelberg

Die Bewohnerinnen und Bewohner wie auch die dortangesiedelten Unternehmen tragen nachhaltig zumKlimaschutz bei und sparen zugleich Energiekosten.Die Bebauung des gesamten Stadtteils im Passiv-hausstandard verspricht niedrigen Energieverbrauchund eine Verringerung des CO²-Ausstoßes. Mittelfris-tig ist die hundertprozentige Versorgung der Bahn-stadt aus regenerativen Energien geplant.

Die Fernwärme wird heute schon zu über 90 % Kraft-Wärme gekoppelt erzeugt. Darüber hinaus hat dieStadt Heidelberg gemeinsam mit den StadtwerkenHeidelberg 2013 ein Holz-Heizkraftwerk gebaut. Die-ses Kraftwerk produziert künftig so viel Energie ausdem nachwachsenden Rohstoff Holz, dass damit diegesamte Bahnstadt mit Wärme und Strom versorgtwird. Die Bahnstadt wird somit bilanziell zu einem dergrößten Null-Emissions-Stadtteile in Europa.

Passivhäuser dürfen laut den Zertifizierungskriteriendes Passivhausinstituts Darmstadt einen jährlichenHeizenergiebedarf von höchstens 15 kWh/m² haben.Das entspricht rund 1,5 l Heizöl pro Jahr und m2.Durch die Bauweise wird eine Reduzierung desEnergiebedarfs um 50 bis 80 % gegenüber demdurchschnittlichen Verbrauch in bestehenden Wohn-gebäuden möglich.

Entstehung des weltweit größten Passivhaus-Areals

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Die Investition in ein Passivhaus refinanziert sich jenach Gebäudetyp, Bauweise, Entwurfsdetails undAnnahmen zur Energiepreisentwicklung nach rund 20Jahren aufgrund der verringerten Heizkosten. In vielenFällen sind Passivhäuser aufgrund sorgfältiger Detail-planung aber sogar in den Investitionen gleichauf mitGebäuden nach gesetzlichem Standard. Vom erstenTag an rechnet sich ein Passivhaus durch guten ther-mischen Komfort und frische Luft ohne Zugerschei-nungen. Weiter vermeiden Passivhäuser durch diewarmen Oberflächen und die automatische Lüftungdie Schimmelgefahr.

Das Areal ist mit 116 ha größer als die HeidelbergerAltstadt und soll rund 2 Mrd. Euro kosten. Die Bahn-stadt ist ein Stadtteil mit einer lebendigen Mischungaus Wohnen, Wissenschaft und Gewerbe. Künftigsollen hier 12.000 Menschen leben und arbeiten. SeitJuni 2012 sind schon 2.000 Bewohnerinnen und Be-wohner in den neuen Stadtteil eingezogen. Die Stadtarbeitet mit der eigens gegründeten Entwicklungs-gesellschaft Heidelberg (EGH) zusammen, die einenGroßteil der Flächen entwickelt und vermarktet.

Die Bahnstadt folgt dem städtebaulichen Konzept der„europäischen Stadt“ – dies ist charakterisiert durchdie konsequente Gliederung in öffentliche, halb-öf-fentliche und private Räume. Das drückt sich in derQuartier-Struktur genauso aus wie in der Architektur.Denn die Bahnstadt ist auch die weiße Stadt: Bei derPlanung sollten hektisch wirkende Fassaden, Mate-rialien, Farben und Gebäudeaufteilung vermiedenwerden – stattdessen sorgt die gemeinsame FarbeWeiß zusammen mit viel Grün für Ruhe und Zurück-haltung der ansonsten vielfältigen Architektur.

In der Bahnstadt entsteht ein Funktionsmix aus Woh-nen, Wissenschaft und Gewerbe. Es wird hier allesgeben, was einen lebendigen Stadtteil ausmacht: Ge-schäfte, Arztpraxen, ein Bürgerzentrum, ein Nachbar-schaftstreff, Spielplätze und Grünflächen, eineGrundschule, Kindertagesstätten, Büros, Labore, einKulturzentrum, Gastronomie und sogar ein Großkino.

Unsere Niederlassung Rastatt ist seit Januar2012 mit drei großen Quartierbebauungen ander Entstehung der Bahnstadt Heidelberg maß - geblich beteiligt.

Baufeld W4

Das Baufeld W4 mit 6.519 m² wurde bereits im Au-gust 2013 übergeben. Schlüsselfertig entstanden hiervier Häuser mit 39 Eigentumswohnungen und sechsHäuser mit 74 Mietwohnungen in Passivhausbau-weise mit drei bis fünf Obergeschossen auf einer Tief-garage mit 133 Stellplätzen.

Innenhof des Baufeldes W4

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14Wohnungsbau

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Bauen in der Bahnstadt Heidelberg – Zukunft Bauen (Fortsetzung)

Baufeld W1.5Baugemeinschaft Heidelberg

Im November 2013 erfolgte die Grundsteinlegungdes Quartiers auf dem Baufeld W1.5. Diese Bebau-ung liegt in den Händen einer Baugemeinschaft. Die72 privaten Bauherren planen und errichten gemein-sam 20 Stadthäuser und 52 Wohnungen. UnsereNiederlassung Rastatt errichtet das Quartier als Ge-neralübernehmer. Das Vorhaben wird im Frühjahr2015 fertiggestellt.

CAMPUS GARDENS

Am 30. April 2014 fand der Spatenstich bei CAMPUSGARDENS auf dem Bahnstadt Campus statt. Direktneben dem Zollhofgarten sowie den Skylabs entste-hen schlüsselfertig 370 Mikro-Apartments für Studie-rende und jüngere Fachkräfte. Zum Projekt gehörenauch eine Tiefgarage, ein Waschsalon sowie Fitness-und Gemeinschaftsräume, eine Learning Loungesowie ein Beach-Volleyball-Feld. Das Gebäude, einesder weltweit größten Passivhäuser, wird auf einem5.400 m² großen Areal errichtet. Die Apartments wer-den Ende 2015 fertiggestellt.

Martin Scheibner

Baufeld W1.5

Spatenstich bei CAMPUS GARDENS

Innenhof mit Beach-Volleyball-FeldCAMPUS GARDENS – Erstellung des Rohbaus

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Im Herbst 2014 wechselte Dreßler von der Diktatsoft-ware DiktaSoft Pro von Grundig auf die Diktatsoftwarevon Philips. Was bereits in vielen Kliniken, Arztpraxenund Anwaltskanzleien eingesetzt wird, hält nun auchbei Dreßler Einzug – die Spracherkennung von Dikta-ten. Mit dem Programm Dragon NaturallySpeaking vonNuance haben wir hier den Marktführer im Einsatz.

Nach dem Diktieren eines Mustertextes erkennt dieSoftware die Sprache des Autors. Bei den anschlie-ßenden Diktaten setzt die Software nun automatischdas gesprochene Diktat in Texte um. Im Nachgang zudieser Erkennung ist nur noch eine Fehlerkorrekturdurch das Sekretariat erforderlich. Die Software bietetzudem die Möglichkeit, dem Programm neue Wörterzu lernen. Durch diese Lernphase wird die Spracher-kennung weiterhin gesteigert und der Korrekturauf-wand von Diktat zu Diktat minimiert.

Was hat Dreßler zur Umstellung auf diese Software bewegt?

Als modernes Unternehmen möchte Dreßler sich alsVorreiter in Sachen Technik präsentieren und Innova-tionen zum Workflow gerne aufgreifen, einerseits zurEntlastung der Sekretariate und andererseits wegender Schnelligkeit bei der Erstellung von Protokollen.

Wie hat sich der Arbeitsablauf seit der Einführung der Software geändert und wie hoch ist die Zeitersparnis?

Neben dem Einspielen der Diktate können zeitgleichandere Tätigkeiten ausgeführt werden. Gerade bei sehrlangen Texten bedeutet dies eine hohe Zeitersparnis.

Wie zeitaufwändig ist die Diktatkorrektur?

Dies ist stark von der diktierenden Person abhängig.Bei einer klaren und deutlichen Aussprache ist dieSpracherkennung sehr hoch und der Korrekturauf-wand entsprechend gering.

Manuela Rückert und Florian Seitz

NeueDiktatsoftware

Dreßler intern

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In der letzten Ausgabe Dreßler aktuell wurdeGD-pedia bewusst mit einem gebundenen Le-xikon illustriert. Dies sollte aussagen: Es gibteine große Menge an gesammeltem Wissen,das mit Hilfe von GD-pedia bereitgestellt wird.Die Unterstützung vieler Dreßler Mitarbeiter andem modernen Medium macht es möglich,„verstreutes“ Wissen zugänglich zu machen.

Das rasante Füllen dieses Mediums mit Infor-mationen wird aber – und das ist so gewollt –auch zu einer neuen Art der Kommunikationaller Kolleginnen und Kollegen untereinanderführen.

Die Informationen in GD-pedia sind nicht nurwertvoll, sondern auch aktuell. Aktualität be-deutet zum einen, dass längerfristig gültigeAussagen durch die Gemeinschaft aller aktivenLeser ständig hinterfragt und überarbeitet wer-den. Es bedeutet zum anderen, dass tagesak-tuelle Hinweise schnell eine große Leserschaftfinden, weil diese auf der Startseite von GD-pedia erscheinen.

Der tägliche Blick in GD-pedia sollte für unsereMitarbeiter so selbstverständlich sein, wie derBlick in die Tageszeitung.

Norbert Thiess

Wir sind GD-pedia!

Dreßler intern

Wissensübermittlung und Kommunikation

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Niederlassung AschaffenburgDreßler Bau GmbHMüllerstraße 2663741 Aschaffenburg Telefon 06021 403-0E-Mail [email protected]

Niederlassung RastattDreßler Bau GmbHBahnhofstraße 28 / 4 76437 Rastatt Telefon 07222 763-0 E-Mail [email protected]

Niederlassung DarmstadtDreßler Bau GmbHAdelungstraße 30 64283 Darmstadt Telefon 06151 2902-0 E-Mail [email protected]

Niederlassung StockstadtDreßler Bau GmbHIndustriestraße 30 63811 Stockstadt Telefon 06027 2007-0 E-Mail [email protected]

Niederlassung DresdenDreßler Bau GmbHChemnitzer Straße 5001187 Dresden Telefon 0351 41745-0 E-Mail [email protected]

HauptverwaltungDreßler Bau GmbHMüllerstraße 2663741 Aschaffenburg Telefon 06021 403-0E-Mail [email protected]

Niederlassung EssenDreßler Bau GmbHRellinghauser Straße 93 – 9545128 Essen Telefon 0201 244981-0E-Mail [email protected]

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Mehr Informationen unter:www.dressler-bau.de

Herausgeber: Dreßler Bau GmbH, Aschaffenburg · Verantwortlich für den Inhalt: Peter LittauerRedaktion: Marion Münzenberger · Gestaltung: HRCD DesignagenturDruck: Druckhaus Main-Echo GmbH · Erscheinungsweise: zweimal im Jahr

Impressum

Dreßler intern

Albert HoffartOberbauleiter01.07.1985 – 31.08.2014

Klaus HorlebeinBetonbau-Vorarbeiter01.08.1983 – 31.10.2014

Hans MünstermannKalkulator01.07.1979 – 31.10.2014

Johann KrieserSchlosser02.02.1970 – 31.12.2014

Armin LangPolier01.09.1964 – 31.12.2014

Hugo BüttnerBetonbauer02.05.1968 – 31.12.2014

August SchergPolier01.06.2000 – 31.12.2014

Jürgen FrostMaurer15.11.2005 – 31.01.2015

Helene Cabboi-HorstSekretärin01.04.1999 – 28.02.2015

Wolfgang HartmannProjektleiter01.07.1997 – 28.02.2015

Ruheständler25-jähriges Jubiläum

Peter HeinNiederlassung Stockstadt08.01.2015

Friedhelm StoffregenNiederlassung Darmstadt19.03.2015

Jan LinekNiederlassung Stockstadt07.05.2015

Paul MatisNiederlassung Stockstadt18.06.2015

Alfred CedzichNiederlassung Aschaffenburg01.08.2015

Bernd GoldhammerNiederlassung Stockstadt01.08.2015

Adolf SchnatzNiederlassung Aschaffenburg06.08.2015

Frank GrünewaldNiederlassung Aschaffenburg16.08.2015

Udo FuchsNiederlassung Stockstadt30.08.2015

Katja FranzNiederlassung Stockstadt01.09.2015

Heiko SchmidtNiederlassung Stockstadt01.09.2015

Karsten MielkeNiederlassung Darmstadt05.11.2015

40-jähriges Jubiläum

Siegmar WirzbergerNiederlassung Aschaffenburg19.08.2015

Hermann GroßNiederlassung Aschaffenburg01.09.2015

Wolfgang HartmannNiederlassung Aschaffenburg01.09.2015

Ralph ValentinNiederlassung Stockstadt01.09.2015

50-jähriges Jubiläum

Ludwig FixNiederlassung Aschaffenburg02.08.2015

Jubilare