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Zeitschriit fltr angewnndte Methernetik und hkclianik band 1 Dr.-Ing. C. BACH. Elehtri&iMlt und Fostigkeit. Die ftir die Technik wichtigsten S#tze uncl deren erfahrungsm8lige Grundlage. Achte vermelirte Auflage unter Mitwirkung von Professor R. BAUMANN. Berlin, Springer 1920 Biicher, aus dcneii Generatiouen gelerrit 113ben, fiihreii ini BcwuDtsein dieser Gene- rntioncn ihr eigciics von der Persbnlichkeil iles Verfassers ganz getrenntes Eigenlebeti. So bezwriflc icli, dnR t1.c 3roDe Zahl von Inge- nieuren und Studentenv die PUS den B a c b scheii Bfichern ihr 1Vissen geschBpft haben, von der walircn Pei%Balielilteit d'eics groBeti Vertreters ilrr litgriiicllraisscnscllal t iinnier deli rich- iigcii Eilltlruck gewoniieti Ii:rl)e~i; Aliiii 11w als Student sich gewdhnt, die B a c h scheii IKkcher, insbesonders di,e aMaschinenelelneutecc, als e:n Nachschlagewerk, als eine Art hdllerc aHiit1c:t. zu betrachteii, in denen all das zu- sninniengetragen ist, was ein Ingcnieur aiif tlcni betreffeuden Gebiete braucht. Erst wemi man sich etwas in die Bhclier vertieft, sielil nia u tl en him me1hoh en Vii tersch' ed gegen qber aoiisligcii N;~clisr.l~lityel~~tclicr~i, crkciiut iiiiiii erst iiii iillcii Eckrii dcii I;orschcrgcisl, tlciii (lie I.icl)c ZIII: W;ifwlieit, tlicscs einzig rich- ligcu Priihteiu aller pliysikalisclier 'Uicorieii. iil~er allc andereii Gesich tspunkte gcllt. . Dui~ltaus Pnlsch ist cl'e allgemciuc' Mciuuiig iilicr B a c 11 s Stellnng ZII cler Llieorctisclicii. s;igeii wir priziscr, ,rnnthcmaliscllet1 , Bcl~iii~tl-, Img tler technischei~ l'roblcmc. Vide l'r:tli- tilier 1iaNeii ilin ftr Vater twd IJeschh[zcr clcr ~~itt~ciii~r~t~~UigeIi Behaudlung~( tlieorctiscllcr I'ragen. Nun $t es olriic Weiteres zuzrrgeben. ilaU I3 ac h eiiier derjeiiigeu war, die iiie iiiiiclc gcworclcn sind, zii hetoiicn, tlaW jctle Nalor- wissekcliaft: iinc~ handle es sich nm die id)- slraktestcii Theorien - lctzleii Elides nu€ eni- pirischer Grundlage berulit uucl claB er gcgci~ cwllose Rrcli~~ercieri protesliertc, tlcreri UIII- sliindliclikcit und Geuauigkrit mi: tler Siclici:- lieit tlcr empirischen Gritiidlagen riiclit iiii Verliiltnis stand. Er hat jetlocli iiucli nit: ct;vns iibrig gehabt. fiir (I'ejenigeiv, ctic uritci. niiigenieurmi0igcc eine . Ueliandlungsweise nic- clianisch - pliysikalischer Aufgaberi verstelteii, (lie beliebig falsch sein clarf, wenn sic nur eiii- facli ist. Bezfiglich tler Stellilng C. v. L1 :I c It s ZII den Ilieoretischcu WissenschaItelt sind liir miell scit\a eigeiicn Worte nrnl)grbcncl: ers tens tlcr Sntz in dem Vorwort ZIIP siebenlen Aul- hgc seiner ))Elastizitiit iintl I~cstigltcitcc, tlell icli voll zilieren mbcltlc: :)Dabei ist es von [nlercssc, 211 I)encl~lcii, rial$, wilirend zi~r Zeit tlcr crstcn IIer:~~sgol)c tlw Uuches der Mange1 an Brf8lirui1gsniatcrii1l, iiii Versuchsergebnisseii cs war; tler die innlhc- itin tischeri Etltwickluligeti Itlurig vnn VO~II- Iterein niclit fruchtbar wertlcii lieu, IICII~C wid schon seit lhgerer Zeit ein solclicr Blarigcl liiclit mehr bestelit, vielniehr die Saclilagc clcr- ;trt ist; daD recht vielc Vers~~cl~srrgc~)nisst~ tlcr weitereii mathomatiscl~eii- odcr, alljiemeiitcr ~~l)rochen, der zusaniinciifasseiidcit geistigeii Vcrarbci twig harren.cc 2 we i t c 11s erwHhnc ich die .\us[iiliruiigcii von wunderbarer 1Clarheit uud Bcsliinmllicit, iiiit denen er in dcr Ze bcllr. d. Ver. deutscli Ing. (1920 S. 1005) zu den schwebenden Fm- gcn der Umgestallung der Hocliscliiilausbiltluti~ fiir' Ingeniriirc Sldlung geiioinnieii hat. Gegeii- iiljer den gcliul'igen Sclilagworleu von der Aus- bilcliing von Fhlirernatiirc~i iintl voii tlcr wirl- sclinftfichen Durchdringung des Unlerrielits stcllt er als Aiifaiig und Ende clic fcslc it1 :I t 11 e m a t i sc Ii - n a t II rw i ss e n sc 11 n I 1 1 i - clie G r u i i d l age Iiiit, wobei 2. B. als AI*- gtnnent erwllint wircl, (la8 die Bltereii In- yciiieure die -Urnwviilzyng der gesamteri Teclinik in den lctzlen Jahrzehnten oline die griiiitl- I iche mathen~atisch-nalurwissenschaf1I;iche Aus- Iiildttng, d e sie seiiierzeit erhalteii hnbcn, nic- iiials hiitten niitmaclien Ldnnen. Ini Sinne eincs echten B a c 11 sclicii Gcislcr inuB man in der sElast'zilrit iind Pes1,igkeila xwci Punktc beminge!n. Im Iiitercssc cler (;riindlichke't dcr Anscliauungen iind . tler Exalctheit der Bcgriffc insbesoiidcrs deu Bc- grills ))Spannungszustaiidt(, geh6rt tlas Wescii 1- lielie von dein Iulialt des lctzten Ihpitcle: s;illgemeine Bezieliiingeii iiber Spanniingen uiid 14)rinliideri?ngen(( - wenn aucli niclit in ittatheinatischer sontlerii in anschaiiliclrcr 1)ar- slelh~ng - an die Spilec. Diesel- Umslaiid, tlnU iler Begriff des allgenieinen Spannungszustaii- des fdilt, rlcht sich v:elfach in Beurteilurig tlcr Vci.suclisergebiiissc: die Gesichtspunltlc tlrr iiiotlerneii allgeineikieu . Fes t'gkeilsllicoricii (A10 11 r sclie Tlieorie IISW.) koinincn 8. 11. iiiclii mi* Anwendung. Datnit liiiigt vielleiclrt :iiiclr rlic liaupteiiileitiittg des Stoffcs; Xoriiiull)c- ;insl)ruchiung' - Scltubbcatis~~rticli~iii~, zttsniii- IIICII, einc Klassililiatioii, die weclcr voiti Ilico- i.ctischcn noch voiii pr:ikl:srIi~!ii St:iiidpunkl :IIIS c:nwnnclt'rei ist. Zwcitciis ist es zii betlaueril. claB bei der IIII- geinrinen Fiille von nnrcgenden Problemell iind cine ausgedehiiten Versuchsmaleridls, der Hinweis, was theoretisch gcklirt upd was iingeklirt ist, vielfach unterblieben ist oder aul ein einfaeltrs Litat sicli bexhrliiikt. So ist die Behandlung LIE< Knickproblcnis lie.neswegs nu! ilrr lldli~~. Es lclill (lei* AiiscliluB an die !d:issische l'heorie der Elastica (Beriicksich- ligung eudlicher Krirrninung), tltirch welclic die game Saclringe erst begrifflich klar wkd, iuicl ers fold1 anch die heutzutage vollkonimeri sichcigestellle Tlieorie tler ICiiickung jcii- seils der ProportioiialilHtsgrenze. Ich denke, eiue Erglnzung des Buches, die den theo- retisclien FortschrXt fk den Praktiker be- arbe:tet, lHge gerade in cler nichtnng seines Verfassers. \Venn wir auch bedauern uiiisscn, da13 die genaiinten Gesichtspunkte nicht genfigend her- vartretcn, KO liaben wir hicr t1ocli"niit einein SLandard\verlc zu tun, tlw insbesontlers was sysleinatisclie Verarbeituiig des Verwhsmateri- uls anbelangt, wohl das Beste ist,, was wir aut

Dr.—Ing. C. Bach. Elektrizität und Festigkeit. Die für die Technik wichtigsten Sätze und deren erfahrungsmäßige Grundlage. Achte vermehrte Auflage unter Mitwirkung von Professor

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Page 1: Dr.—Ing. C. Bach. Elektrizität und Festigkeit. Die für die Technik wichtigsten Sätze und deren erfahrungsmäßige Grundlage. Achte vermehrte Auflage unter Mitwirkung von Professor

Zeitschriit fltr angewnndte Methernetik und hkclianik band 1

Dr.-Ing. C. BACH. Elehtri&iMlt und F o s t i g k e i t . Die ftir die Technik wichtigsten S#tze uncl deren erfahrungsm8lige Grundlage. Achte vermelirte Auflage unter Mitwirkung von Professor R. BAUMANN. Berlin, Springer 1920

Biicher, aus dcneii Generatiouen gelerrit 113ben, fiihreii ini BcwuDtsein dieser Gene- rntioncn ihr eigciics von der Persbnlichkeil iles Verfassers ganz getrenntes Eigenlebeti. So bezwriflc icli, dnR t1.c 3roDe Zahl von Inge- nieuren und Studentenv die PUS den B a c b scheii Bfichern ihr 1Vissen geschBpft haben, von der walircn Pei%Balielilteit d'eics groBeti Vertreters ilrr litgriiicllraisscnscllal t iinnier deli rich- iigcii Eilltlruck gewoniieti Ii:rl)e~i; A l i i i i 11w als Student sich gewdhnt, die B a c h scheii IKkcher, insbesonders di,e aMaschinenelelneutecc, als e:n Nachschlagewerk, als eine A r t hdllerc aHiit1c:t. zu betrachteii, in denen all das zu- sninniengetragen ist, was ein Ingcnieur aiif tlcni betreffeuden Gebiete braucht. Erst wemi man sich etwas in die Bhclier vertieft, sielil nia u tl en him me1 hoh en Vii tersch' ed gegen qber aoiisligcii N;~clisr.l~lityel~~tclicr~i, crkciiut i i i i i i i erst i i i i iillcii Eckrii dcii I;orschcrgcisl, tlciii (lie I.icl)c ZIII: W;ifwlieit, tlicscs einzig rich- ligcu Priihteiu aller pliysikalisclier 'Uicorieii. iil~er allc andereii Gesich tspunkte gcllt. .

Dui~ltaus Pnlsch ist cl'e allgemciuc' Mciuuiig iilicr B a c 11 s Stellnng ZII cler Llieorctisclicii. s;igeii wir priziscr, ,rnnthcmaliscllet1 , Bcl~iii~tl-, Img tler technischei~ l'roblcmc. Vide l'r:tli- tilier 1iaNeii ilin f t r Vater twd IJeschh[zcr clcr ~ ~ i t t ~ c i i i ~ r ~ t ~ ~ U i g e I i Behaudlung~( tlieorctiscllcr I'ragen. Nun $t es olriic Weiteres zuzrrgeben. i l a U I3 a c h eiiier derjeiiigeu war, die i i ie iiiiiclc gcworclcn sind, zii hetoiicn, tlaW jctle Nalor- wissekcliaft: i i n c ~ handle es sich nm die id)- slraktestcii Theorien - lctzleii Elides nu€ eni- pirischer Grundlage berulit uucl claB er gcgci~ cwllose Rrcli~~ercieri protesliertc, tlcreri UIII- sliindliclikcit und Geuauigkrit mi: tler Siclici:- lieit tlcr empirischen Gritiidlagen riiclit i i i i Verliiltnis stand. Er hat jetlocli iiucli nit: ct;vns iibrig gehabt. fiir (I'ejenigeiv, ctic uritci. niiigenieurmi0igcc eine . Ueliandlungsweise nic- clianisch - pliysikalischer Aufgaberi verstelteii, (lie beliebig falsch sein clarf, wenn sic nur eiii- facli ist.

Bezfiglich tler Stellilng C. v. L1 :I c I t s ZII den Ilieoretischcu WissenschaItelt sind liir miell scit\a eigeiicn Worte nrnl)grbcncl: e r s t e n s tlcr Sntz in dem Vorwort ZIIP siebenlen Aul- hgc seiner ))Elastizitiit i int l I~cstigltcitcc, tlell icli voll zilieren mbcltlc:

:)Dabei ist es von [nlercssc, 211 I)encl~lcii, rial$, wilirend z i ~ r Zeit tlcr crstcn IIer:~~sgol)c tlw Uuches der Mange1 an Brf8lirui1gsniatcrii1l, i i i i Versuchsergebnisseii cs war; tler die innlhc- i t in tischeri Etltwickluligeti Itlurig vnn V O ~ I I - Iterein niclit fruchtbar wertlcii lieu, I I C I I ~ C wid schon seit l h g e r e r Zeit ein solclicr Blarigcl liiclit mehr bestelit, vielniehr die Saclilagc clcr- ;trt ist; daD recht vielc Vers~~cl~srrgc~)niss t~ tlcr weitereii mathomatiscl~eii- odcr, alljiemeiitcr

~ ~ l ) r o c h e n , der zusaniinciifasseiidcit geistigeii Vcrarbci twig harren.cc

2 w e i t c 11s erwHhnc ich die .\us[iiliruiigcii von wunderbarer 1Clarheit uud Bcsliinmllicit, iiiit denen e r in dcr Ze bcllr. d. Ver. deutscli Ing. (1920 S. 1005) zu den schwebenden Fm- gcn der Umgestallung der Hocliscliiilausbiltluti~ fiir' Ingeniriirc Sldlung geiioinnieii ha t . Gegeii- iiljer den gcliul'igen Sclilagworleu von der Aus- bilcliing von Fhlirernatiirc~i iintl voii tlcr wirl- sclinftfichen Durchdringung des Unlerrielits stcllt er als Aiifaiig und Ende clic fcslc it1 :I t 11 e m a t i sc Ii - n a t II r w i ss e n sc 11 n I 1 1 i - c l ie G r u i i d l a g e Ii i i t , wobei 2. B. als AI*- gtnnent erwllint wircl, (la8 die Bltereii In- yciiieure die -Urnwviilzyng der gesamteri Teclinik i n den lctzlen Jahrzehnten oline die griiiitl- I iche mathen~atisch-nalurwissenschaf1I;iche Aus- Iiildttng, d e sie seiiierzeit erhalteii hnbcn, nic- iiials hiitten niitmaclien Ldnnen.

Ini Sinne eincs echten B a c 11 sclicii Gcislcr inuB man in der sElast'zilrit iind Pes1,igkeila xwci Punktc beminge!n. I m Iiitercssc cler (;riindlichke't dcr Anscliauungen iind . tler Exalctheit der Bcgriffc insbesoiidcrs deu Bc- grills ))Spannungszustaiidt(, geh6rt tlas Wescii 1- lielie von dein Iulialt des lctzten Ihpitcle: s;illgemeine Bezieliiingeii iiber Spanniingen uiid 14)rinliideri?ngen(( - wenn aucli niclit i n ittatheinatischer sontlerii in anschaiiliclrcr 1)ar- slelh~ng - an die Spilec. Diesel- Umslaiid, tlnU iler Begriff des allgenieinen Spannungszustaii- des fdilt, rlcht sich v:elfach in Beurteilurig tlcr Vci.suclisergebiiissc: die Gesichtspunltlc tlrr iiiotlerneii allgeineikieu . Fes t'gkeilsllicoricii (A10 11 r sclie Tlieorie IISW.) koinincn 8 . 11. iiiclii mi* Anwendung. Datnit liiiigt vielleiclrt :iiiclr rlic liaupteiiileitiittg des Stoffcs; Xoriiiull)c- ;insl)ruchiung' - Scltubbcatis~~rticli~iii~, zttsniii- I I ICII , einc Klassililiatioii, die weclcr voiti Ilico- i.ctischcn noch voiii pr:ikl:srIi~!ii St:iiidpunkl :IIIS c:nwnnclt'rei ist.

Zwcitciis ist es zii betlaueril. claB bei der IIII- geinrinen Fiille von nnrcgenden Problemell iind c i n e ausgedehiiten Versuchsmaleridls, der Hinweis, was theoretisch gcklirt upd was iingeklirt ist, vielfach unterblieben ist oder aul ein einfaeltrs Litat sicli bexhrliiikt. So ist die Behandlung LIE< Knickproblcnis lie.neswegs nu! ilrr l l d l i ~ ~ . Es lcli l l (lei* AiiscliluB an die !d:issische l'heorie der Elastica (Beriicksich- ligung eudlicher Krirrninung), tltirch welclic die g a m e Saclringe erst begrifflich klar wkd, iuicl ers fold1 anch die heutzutage vollkonimeri sichcigestellle Tlieorie tler ICiiickung jcii- seils der ProportioiialilHtsgrenze. Ich denke, eiue Erglnzung des Buches, die den theo- retisclien FortschrXt f k den Praktiker be- arbe:tet, lHge gerade in cler nichtnng seines Verfassers.

\Venn wir auch bedauern uiiisscn, da13 die genaiinten Gesichtspunkte nicht genfigend her- vartretcn, KO liaben wir hicr t1ocli"niit einein SLandard\verlc zu tun, tlw insbesontlers was sysleinatisclie Verarbeituiig des Verwhsmateri- uls anbelangt, wohl das Beste ist,, was wir aut

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dem Gebiete besitzen. Auch derjenige, viel- leicht g e r a d c derjenige, der tber die GPund- lagen der Festigkdtslehre Mare Ansichten s:cb gebildet hat, wird mit g@em Nutzen das Buch stud:eren, Belehrung und durch die klarc A r t der Darstellung auch Vcrgniigen dariii Yinden. In vielen Kapiteln (z. 8. Biegung jeii- se:ts der Elastizitiitsgrem und bei Materialien, welche dem Hookeschen Gesetz nicht ge- horchen) geht der Verfasser weit dariiber nin- aus, was man SOM~ in den BIchern iiber

FastigkcitsIehre findet. Fikr den angewandtoii Mathematiker l'efert das Buch einc Fa16 voii Problemen, ' an denen er die Leistungsfiihig- kci t sdner Rechnungsmethoden prtifen kann. Der praktische Ingen'eur und der mehr at&-. matisch Verdagte werden das wertvolle?VeW, das voii R. B a a m a n &nit groPer Liebc uncl Sorgfalt erghzt und vom Verlay sehr Schijii niisgestattet wurde, rnit gleichem Vorteil be- ii u hen.

Th. v. KArrnBn. I19

KLEINE MITTEILUNGEN Marrenanuiehw in elnem Kreirrfnd-

k8rper. Bei der Behandlung astromechanischer Probleme kann man der Frage der hlasenan- ziehung in eiiieiii lCre'sriilgk8rper bcyegiieii. Iiincrl~nlb eiiies sph5rischeii J-Iolilkiirpcrs iibcr-. all gleiclicr oiler . nllse.ts syiiiiiickiscli vcr- teilter Dichtc ist die hlassciiuiizicliuilg niil einen bel.ebig gclcgciieii K8rper ottcr Ihsseri- punlct in ihrcr Gesaiiitlirit bcliaiurilicli glcich Null; der Mnssenptiiikt hcfiiidet sic11 fiberall in unentscliiedenem Gleidigewiclil. Einc Iliiler- suehuiig der hlssseiiaiieielit~iig iiincrlinlb c*iiics Kreisringkfirpers fiilirt zit ciiiciii nufkillig ob- weichenden Ergrhilis. Sic m6gc liicr aus- schlieBlicli nls I-'i;obleiii tler rciiieii l\Icclini~ili in iiirem griiiidsiltzlicliciii ' Vrrlnrifc tlurcligc- lilhr t w erden .

In folgeiidem wcide ciii starrcr liiiigl<firpw ilkera11 , gleiclicr Dichte y syminctriscli xi1

seiner Schwerpunktsebene iind im Verhailtnis 211 rehen radiateii i\binessiingeii ' voii iiiir gc- ringer ' Dkke vorniisgcsctzt. Seiiic JrnsSc sci g1e:cIi .M, dicjeiiigc cines seiiicr Schwcr- punktsebeiie belicbig gelegencii ICijrpws otlci* .I.1assenpiinkles (Mh. 1) yleicli Jfl .

I

bbb. 1

Es mbge mirich* dic Anziehuiig AIC cines von zwei koiizcntr.schcii Zyliiitlcrfl5clicii bc- greiizfen kleineii Elcrnciitrrringcs voiu Iktcliiis R tint1 den] Querscliiiitt A I: iii Bcziiy niif tlcii Massenpunkt verfolgt werden (Abb. 2). Dieser befiiidc sicli ziirzcit in cinein Al~4alulc ti I? VOII der Hingm'ttr. Eiu Ringe!ciiieiit f ir voii der hlasse &dsy:g liabc von illl. dic Eiitlur- iiuiig p. b e hinsseii:inziehnny zwisclicii be;ileii ill cler R'chtung ihrer Vcr~i~idi~ngye~ntlel i Is1 ilann nach N e w t o n

Bei den aus Abb. 2 ersicbtlichen nungen ist e - y ( R ein J ) S + ( R eos 3-to RJ' ___

3 R V t t- n*-2n COB 3

. . . (I).

Reeeich- . <

. . . (2). Mit i f W = 2 R m r f F y : g ale Mwse des gall-

Zen Elementarringea, ds= Rd4 iind p nach 01. (2) geht 01. (1) tiber in

Die Zerlegung von ddk" in SeitenkrMte nsoh den Aehsenrichtungen und ergibt rldK'coa Q und d d K'.sin y. Die Summierung iiber den Elementarring l B D t die summe cler Krnfte in der P-Richtung verschwinden und ergibt in der X-Richtung

B eon 4- nR c o s 4 - n = I/ts-;~coArt, Mia cos 'p = - - --

e geht Gl. (4) uocli Uber in

Diese Krnrt A K ilbt clcr Elciiiriilnrriiig niif ilcii Massenpunkt All iiii Siiiiir. ciiicl. Porlbc- wcgnng nus drr Ringni'ttc niia, 1T1r tlicjcnigeii Lngen R des hlasseiipunktes, Iici tleiieii tlcr Siinimeiiwert in GI. (5) iiegnliv niisllllt, iat AK iiach der Ringniittc hin gcriclitel.

Abb. 2