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1/02 10 K+T-High-End-Projekt Duetta — High-End-Traumlautsprecher mit Eton-Chassis Zufriedenheit bedeutet stets auch das Ende des Strebens nach Perfektion. Deshalb haben wir, obwohl die „Triola“ aus dem letzten Heft allen Hörern sehr gut gefiel, erst gar keine Zufriedenheitsgefühle aufkommen lassen, sondern uns sofort an eine weitere Steigerung der Musikreproduktion gemacht. Das Ergebnis liegt jetzt in Form des High-End-Projekts „Duetta“ vor und gehört sicher zum Besten, was jemals von KLANG+TON entwickelt wurde — in aller Bescheidenheit ausgedrückt. weiteres, das Produkt auf höchstes Niveau zu bringen. Bestückung Es gibt nicht sehr viel, was Lautsprecher wirklich besser machen können als die Triola. Kolbenförmige Bewegung ohne Membranaufbrüche im Übertragungsbe- reich, ein nahezu masseloser Hochtöner und keine massiven Eingriffe durch die Weiche konnten nur noch durch größere Abstrahl- flächen und einen noch besseren Hochtöner getoppt werden. So fiel unsere Wahl auf den Eton 11-581/50, der uns aus einer anderen Anwendung bereits vertraut war. Für den Mittenbereich standen der 5-880/25 oder der 7-360/37 zur Auswahl. Wegen seiner fast doppelten Membranfläche, des höheren SPL, der tieferen Resonanz bei gleicher oberer Grenzfrequenz und der mit 37 mm um 12 mm größeren Schwingspule wählten wir den 7-Zöller. Die Wahl der pas- senden Chassis für dieses Pro- jekt war recht simpel. Alles nur vom Fein- sten, lautete die Devise, weil sich nun einmal mit Wandlern der Gü- teklasse B keine A- und erst recht keine S- Klasse aufbauen lässt. Wie im Text zur Triola (K+T 6/01) hinlänglich be- schrieben, markiert Eton mit seinen Hexa- cone-Membranen einen der höchsten Stan- dards im kleinen Kreis wirklicher Spitzen- chassis. Stabilste Druckgusskörbe mit ausrei- chend vielen Befestigungslöchern und schmalen Stegen, großzügige Polkernboh- rungen in den gutdimensionierten Magneten und die vorbildliche Verarbeitung tun ihr Subtiles Energiebündel Subtiles Energiebündel

Duetta — High-End-Traumlautsprecher mit Eton …r...was jemals von KLANG+TON entwickelt wurde — in aller Bescheidenheit ausgedrückt. weiteres, das Produkt auf höchstes Niveau

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Page 1: Duetta — High-End-Traumlautsprecher mit Eton …r...was jemals von KLANG+TON entwickelt wurde — in aller Bescheidenheit ausgedrückt. weiteres, das Produkt auf höchstes Niveau

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Duetta — High-End-Traumlautsprecher mit Eton-Chassis

Zufriedenheit bedeutet stets auch das Endedes Strebens nach Perfektion. Deshalb habenwir, obwohl die „Triola“ aus dem letzten Heftallen Hörern sehr gut gefiel, erst gar keineZufriedenheitsgefühle aufkommen lassen,sondern uns sofort an eine weitere Steigerungder Musikreproduktion gemacht. Das Ergebnis

liegt jetzt in Form des High-End-Projekts„Duetta“ vor und gehört sicher zum Besten,was jemals von KLANG+TON entwickeltwurde — in aller Bescheidenheit ausgedrückt.

weiteres, das Produkt auf höchstes Niveauzu bringen.

BestückungEs gibt nicht sehr viel, was Lautsprecherwirklich besser machen können als dieTriola. Kolbenförmige Bewegung ohneMembranaufbrüche im Übertragungsbe-reich, ein nahezu masseloser Hochtöner undkeine massiven Eingriffe durch die Weichekonnten nur noch durch größere Abstrahl-flächen und einen noch besseren Hochtönergetoppt werden. So fiel unsere Wahl auf denEton 11-581/50, der uns aus einer anderenAnwendung bereits vertraut war. Für denMittenbereich standen der 5-880/25 oder der7-360/37 zur Auswahl. Wegen seiner fastdoppelten Membranfläche, des höheren SPL,der tieferen Resonanz bei gleicher obererGrenzfrequenz und der mit 37 mm um 12mm größeren Schwingspule wählten wir den7-Zöller.

Die Wahl der pas-senden Chassisfür dieses Pro-jekt war rechtsimpel. Allesnur vom Fein-sten, lautete dieDevise, weil sich

nun einmal mitWandlern der Gü-

teklasse B keine A-und erst recht keine S-

Klasse aufbauen lässt. Wie imText zur Triola (K+T 6/01) hinlänglich be-schrieben, markiert Eton mit seinen Hexa-cone-Membranen einen der höchsten Stan-dards im kleinen Kreis wirklicher Spitzen-chassis. Stabilste Druckgusskörbe mit ausrei-chend vielen Befestigungslöchern undschmalen Stegen, großzügige Polkernboh-rungen in den gutdimensionierten Magnetenund die vorbildliche Verarbeitung tun ihr

SubtilesEnergiebündel

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Als Hochtöner konnte es in diesem Kontextnur einen geben, Etons Airmotion-Transfor-mer ER4. Auf dessen Einsatz verzichtetenwir in der Triola, da der dort verwendete 4-Zoll Mitteltöner problemlos die erforder-lichen 4 kHz zum Anschluss an VisatonsMHT 12 – ein ebenfalls fabelhafter Hochtö-ner – erreicht. In der Duetta kann der Hoch-töner jedoch bis etwa 2 kHz verzerrungsfreispielen, ohne sich kurz unterhalb derTrennfrequenz störend bemerkbar zu ma-chen. Seine im Zickzack gefaltete Folien-membran ist etwa – bezogen auf die wirk-same Abstrahlfläche – zehnmal so groß wieeine 25er Kalotte. Dabei ist er sogar noch,wegen des fehlenden Schwingspulendrahts,wesentlich leichter.

GehäuseDie Parameter des 11-581/50 führten zueinem Reflexgehäuse von 78 Litern mit rund20 Hz Tuningfrequenz. Hierfür ist bei 78qcm Fläche (10 cm Rohrdurchmesser) eineKanallänge von 42 cm nötig. Dies ist sinn-voller durch einen rechteckigen Auslass mitSchallwandbreite zu realisieren. Somit muss-te das Gehäuse innen mindestens 45 cm tiefsein. Wie bei der Triola erhielt der Mitteltö-ner ein eigenes Gehäuse, das er sich hierallerdings mit dem ER4 teilt. Die Messungenergaben ein geschlossenes Volumen von 19Litern mit Einbauresonanz bei knapp 60 Hz.Als Bauplatten wählten wir 22 mm MDF,eine der aufwändigsten Innenversteifungender K+T-Geschichte gibt der KonstruktionStabilität und unserer Bauabteilung wiedereinmal Gelegenheit, sich kopflos mit profes-sionellem Werkzeug in den Händen ablich-ten zu lassen. Die Innenwände der Bassboxwerden in bekannter Weise mit Trittschall-Dämmplatten, die im Baumarkt als Unter-lage für Laminate oder Parkett verkauft wer-den, beklebt. Weiterhin übernehmen vierBeutel Sonofil, locker in die Abteilungen derVersteifungsmatrix gesteckt, die Bedämp-fung. In der oberen Box reichen dafür zweiBeutel.Auf die untere Box klebten wir ein weiteresBrett mit angeschrägter Vorderkante undeinem rundum 3 mm größeren Ausschnittals für die MHT-Einheit nötig. Hier hineinfüllten wir eine 10 mm dicke Schicht vontrockenem Quarzsand, der beide Boxenteilevoneinander isoliert.Da der ER4 als Dipolstrahler gebaut ist, be-nötigt er in unserer Konstruktion einen hin-teren Abschluss. Zu seiner Verwirklichungwaren viele Messungen auf der Norm-Schallwand notwendig, denn es galt nichtnur ein passendes Volumen (TSP-Bestim-mung ist bei diesem wie ein vier OhmWiderstand reagierenden Folienstrahlernicht möglich), sondern auch die richtigeBedämpfung zu finden. Einen kleinen Teilder vielen Kurven zeigt das folgende Dia-gramm:

Die grüne Kurve zeigt den Amplitudenver-lauf des Hochtöners in der offenen Schall-wand mit 600 Hz Resonanz und anschlie-ßender Senke bis 4 kHz. Durch ein Ab-schlussbrett hinter der Frontplatte entstehtein kleines Volumen mit 10 mm Tiefe (roteKurve). Bondum 800 (blau) und 10 mm Filz(braun) ergeben fast den gleichen Verlauf.Mit zwei aufeinander gelegten Trittschall-Dämmplatten erhielten wir das gewünschteErgebnis einer ab 2,5 kHz nahezu glattenWiedergabe (pink). Auch die Messungenunter verschiedenen Winkeln bestätigen un-sere Maßnahmen. Beim Anschrauben desER4 werden die Dämmplatten fest zu-sammengepresst – das ist gewollt! Daherempfehlen wir die Verwendung von 28- bis30-mm-Schrauben für den Hochtöner.

FrequenzweicheZur Entwicklung der Frequenzweiche be-trachteten wir zuerst den Schalldruckverlaufder ungebremsten Chassis in den Boxen,wobei die Welligkeiten unterhalb von 250Hz raumbedingt sind.

Sofort war erkennbar, dass der 7-360/37durch den 11-Zoll-Bass bis 400 Hz aufge-füllt, sowie im Tiefbass erweitert werdenmuss. Allein durch sein Gehäuse ist er sogut gefiltert, dass sich ein vorgeschalteterKondensator erübrigt. Also benötigten wirlediglich ein Filter für den 11-581/50. Dasfiel mit 12 mH-Trafokern-Spule von Mun-dorf und 100 µF-MKT-Kondensator nicht ge-rade billig, aber angesichts des gesamten

Aufwands der Duetta angemessen aus. ZurMHT-Box spielt der Bass phasengedreht.Die obere Trennfrequenz ergab sich durchdie Resonanzspitze des 7-Zöllers bei 4 kHz.Der Saugkreis aus 0,33 mH (0,7 mm Draht),4,7 µF-Kondensator (MKP Q4) und 3,9 OhmMox-Widerstand (10 Watt) kann nur wirken,wenn davor eine Spule geschaltet wurde.Den sanften Pegelabfall ab 2 kHz mit -6 dB-Punkt bei 3 kHz verdanken wir der 0,56mH-Spule aus Kupferband, die ebenfalls beiMundorf geordert wurde. Den ER4 zügelt unterhalb seines Einsatzbe-reichs ein 8,2 µF-Ölpapier-Kondensator desdänischen Spezialisten Jensen, den wir unsals bestmöglichen auch noch gönnten.Unterstützt wird er durch die für den 4 OhmHochtöner recht große 0,47 mH-Spule (0,71mm Draht), deren Filterwirkung erst ab 1,8kHz den ER4 vor zu tiefen Frequenzenschützt. Zwei MOX-Widerstände mit 10 WattBlastbarkeit (1,5 und 4,7 Ohm) senken denPegel um 5 dB. So ergibt sich auch für denAirmotion-Transformer bei 3 kHz der -6 dB-Punkt, der Amplitudenverlauf von 7-360/37und ER4 ist in der Trennfrequenz sehr sym-metrisch.

MesswerteIm Frequenzgang-Diagramm ist der Über-gang vom Mittel- zum Hochtöner nicht zusehen, was zeigt, wie gut die Chassis sich andieser Stelle ergänzen. Nahezu perfekt ver-läuft die Kurve unter 15 Grad mit kontinu-ierlich leichtem Abfall vom Tief- zum Hoch-tonbereich. Die untere -3 dB-Grenze bei 55Hz, 2,8 Meter von jeder Reflexionsflächeentfernt, repräsentiert lediglich die Grenzendes Raumes. Frei von Phasensprüngen prä-sentiert sich die Duetta bei der Messung derakustischen Phase, und abgesehen voneiner K3-Spitze von unerheblichen 0,6 % (80 dB) bzw. 0,7 % (90 dB) ist der Klirr sogering wie nie. Bei 4,5 kHz fällt ein leichtesNachschwingen im Wasserfall-Diagrammauf, hier zeigt sich die Membran-Resonanzdes 7-Zöllers. Das Impedanzminimum von4 Ohm bei 65 Hz sollte keinen Verstärkernegativ beeindrucken, von dem die Duetta1,21 V für 80 dB und 3,81 V für 90 dB mitt-leren Schalldruck fordert.

Frequenzgang diverse DämmstoffedB

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400 1k 2k 5k 10k 20k Hz

Frequenzgang Chassis in BoxdB

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20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz

Frequenzgang Chassis m. WeichedB

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20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz

Der ER4 reagiert als Dipolstrahler sehr heftig aufverschiedene Bedämpfungsmaterialien

Die drei Chassis passen sehr gut zusammen underfordern daher keine Kunstgriffe in der Weiche

Der Übergang vom Mittel- zum Hochtöner ist be-züglich der Flankensymmetrie perfekt

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KlangZugegeben, auf dem Weg in den Hörraumstellten wir uns schon innerlich die Frage,ob sich denn der hohe finanzielle Aufwandfür Chassis, Gehäuse und Weiche wirklichgelohnt hat. Nach den ersten Takten Musikaber wurde sie zur lächerlichen Nebensa-che. Es gibt bestimmt viele Boxen, die be-eindruckend Musik und andere Schallereig-nisse wiedergeben, doch die lässige Selbst-verständlichkeit, mit der die Duetta zur Sa-che ging, übertraf unsere Erwartungen undHoffnungen bei weitem. Da holte eine Sän-gerin einfach Luft ohne asthmatischeNebengeräusche, bevor sie die Stimme er-hob, und die Berliner Philharmoniker zerris-sen beim Umblättern ihre Notenblätternicht, wie von vielen Boxen behauptet. DieBasswiedergabe wurde dabei dem Quali-tätsanspruch mehr als gerecht. Tiefe Töneließ die Duetta nur dann hören, wenn sievom Verstärker geliefert wurden, aber dannmit Ehrfurcht gebietendem Druck und faszi-nierender Präzision. Kein dröhnig lästigesDauergebrummel störte den Musikgenuss. Was immer sich auch im CD-Spieler drehte,je besser die Aufnahme war, desto besserwar die Wiedergabe. So fielen der Hörprobewieder einmal zahlreiche bislang für gut ge-haltene CDs zum Opfer, während anderenie gehörte Zwischentöne offenbarten. Dennachhaltigsten Eindruck hinterließ dabei derER4. Selten wurden höchste Töne so diffe-renziert, harmonisch, luftig, aber nicht lästig,in allerfeinsten durchstrukturierten Gespin-sten dargeboten wie von der Duetta.

FazitMit den Klangbeschreibungen könnten wirnoch mehrere Seiten füllen. Doch Wortekönnen im Vergleich zur eigenen Hörprobenur wenig vermitteln. Eins soll jedoch nichtunerwähnt bleiben: Für Räume unter 20Quadratmeter ist die Duetta nicht konzi-piert. Außerdem geht sie erbarmunglos mitder angeschlossenen Elektronik um. Sie fin-det deren Grenzen, wie hoch die immer lie-gen mögen. Und noch eine Warnung zumSchluss: Duetta macht süchtig!Aber, um noch einmal auf den Anfang derGeschichte zurückzukommen – wir denkenschon über eine Steigerung nach. Doch daskann dauern. Die Duetta ist schwer zu top-pen.

Heinz Schmitt/Udo Wohlgemuth

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ImpedanzverlaufOhm25

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akustische Phase180

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0

–90

–18050 100 200 1k 2k 5k 10k 20k Hz

Frequenzgangfür (0/15/30 Grad)dB

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20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m%

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Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m%

2,7

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1,8

1,5

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0,9

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0,050 100 200 1k 2k 5k 10k Hz

Sprungantwort

0

0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 18,0 20,0

Unter 0 und 15 Grad zeigen sich kaum Unter-schiede in der Abstrahlcharakteristik

Die Phase der gesamten Kombination verläuftstreng frequenzproportional und ohne Sprünge

Bei normaler Wohnraumlautstärke sind die Ver-zerrungen selbst im Bassbereich sehr gering

Erst bei 90 dB steigt der Klirr im Tieftonbereichetwas an, bleibt aber insgesamt extrem gering

Die Duetta klingt nach Beendigung des Signalszügig und sehr gleichmäßig ab

Für drei Wege ist die Sprungantwort sehr gut

Impedanzminima von vier Ohm sind auch fürsehr empfindliche Verstärker völlig unkritisch

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Duetta HolzzuschnittlisteMaterial: MDF 22 mm

Alle Maßangaben in Millimetern, Mengenangaben pro BoxWichtiger Hinweis: Maße unter 100 mmschneiden die meisten Baumärkte nicht. Ge-gebenenfalls muss dazu eine Schreinerei be-müht werden, falls man keine eigenen Mög-lichkeiten des Zusägens hat.

Bassgehäuse2 Stück Seitenteile 744 x 4941 Stück Deckelaufsatz 344 x 4942 Stück Deckel/Boden 300 x 4941 Stück Rückwand 300 x 7001 Stück Reflexkanal 300 x 4001 Stück Schallwand 300 x 6741 Stück Längsversteifung 450 x 7002 Stück Querversteifung unten 139 x 3334 Stück Querversteifungen oben/hinten 139 x 74

Mittel-/Hochtongehäuse2 Stück Seitenteile 394 x 3642 Stück Deckel/Boden 200 x 3642 Stück Schall-/Rückwand 200 x 3502 Stück Längsversteifung 320 x 3502 Stück Querversteifung oben 153 x 892 Stück Hochtönerabdichtung 153 x 892 Stück Querversteifung hinten 89 x 702 Stück Querversteifung 89 x 35

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Frequenzgangfür (0/15/30 Grad)dB

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800 1k 2k 5k 10k 20k Hz

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m%

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Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m%

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Frequenzgangfür (0/15/30 Grad)dB

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Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m%

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Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m%

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ImpedanzverlaufOhm50

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Frequenzgangfür (0/15/30 Grad)dB

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20 50 100 200 500 1k 2k 4k 6k Hz

Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m%

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Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m%

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ImpedanzverlaufOhm150

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Hochtöner Eton ER 4 Mitteltöner Eton 7-360/37 HEXTieftöner Eton 11-581/50 HEX

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STECKBRIEF

DUETTAChassishersteller: EtonVertrieb: IntertechnikKonstruktion: Heinz Schmitt,

Udo Wohlgemuth

TECHNISCHE DATENFunktionsprinzip: BassreflexNennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)

Parameter des TieftönersEton 11-581/50 HEX:

fs = 21,04 HzRe = 5,12 OhmQms = 8,15Qes = 0,35Qts = 0,33Vas = 165,21 LiterMms = 65,16 GrammSPL = 90,21 dB (2,83V; 1m)Sd = 366 qcmCms = 0,88 mm/NB x L = 10,77 N/ARms = 1,15 kg/sLe = 1,10 mHLinearer Hub: 10,0 mm

AUSSTATTUNGMembran: Kevlar-Waben-SandwichMembranaufhängung: GummisickeStaubschutzkalotte: beschichtete PappeKorbmaterial: LeichtmetallgussBefestigungslöcher: 6Sonstiges: Polkernbohrung

Parameter des MitteltönersEton 7-360/37 HEX:

fs = 44,04 HzRe = 5,23 OhmQms = 2,80Qes = 0,53Qts = 0,44Vas = 16,42 LiterMms = 19,76 GrammSPL = 87,91 dB (2,83V; 1m)Sd = 133 qcmCms = 0,66 mm/NB x L = 7,05 N/ARms = 2,12 kg/sLe = 0,69 mHLinearer Hub: 6 mm

AUSSTATTUNG Membran: gepresstes

Kevlar-Waben-SandwichMembranaufhängung: KunststoffsickeStaubschutzkalotte: beschichtete PappeKorbmaterial: LeichtmetallgussBefestigungslöcher: 8Sonstiges: Polkernbohrung

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KOSTEN PRO BOX:Bausatz ohne Holz ca. 2.000 DMHolzzuschnitt ca. 200 DM

Gesamtkosten: ab ca. 2.200 DM

Parameter des Hoch-töners ER 4:

fs = 550 HzRe = 4,00 OhmSPL = 92,0 dB (2,83 V; 1 m)Sd = 67 qcm

AUSSTATTUNGMembran: gefaltete FolieBefestigungslöcher: 4

Duetta-FrequenzweicheBestückung

L1: 12,0 mH, Trafokern, E 130, DrahtØ 2,5L2: 0,56 mH, CFI-BandspuleL3: 0,33 mH, Luft, DrahtØ 0,71L4: 0,47 mH, Luft, DrahtØ 0,71

C1: 100 µF, MKTC2: 4,7 µF, MKP Q4 oder MKTC3 : 8,2 µF, Jensen Ölpapier mit Alufolie

R1: 3,9 Ohm, MOX, 10 WattR2: 1,5 Ohm, MOX, 10 Watt R3: 4,7 Ohm, MOX, 10 Watt

Bei der sehr hohen Qualität der Chassis kommennur edelste Weichenbauteile in Frage – Spulen vonMundorf und Ölpapierkondensatoren von Jensen

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Es ist schonetwas Beson-deres, einenLautsprechermit höchstemAnspruch her-zustellen. Da hierzu nicht allein ausreicht, gute Chassis mit einer Weiche zu paarenund in eine zusammengeschusterte Spankiste zu packen, entwickelte K+T das auf-wändig versteifte Modularsystem „Duetta“, dessen schrittweiser Aufbau in unsererbekannten Fotogeschichte dargestellt ist.

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Prax

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So baut man Traumboxen

BrettgeschichtenBrettgeschichten

Voraussetzung für das Gelingen des Gehäuse-aufbaues ist der passende Zuschnitt. Alle im Bau-plan angegebenen Öffnungen in den Matrixverstei-fungen und in der Schallwand (Loch für den Hoch-tonmagneten) müssen vorher gesägt werden. Mitdem in K+T 6/2001 vorgestellten Mafell Duo-Dübler bohren wir perfekte Dübellöcher für denbündigen Zusammenbau.

Die Abdeckung für den ER4 und die obereSeitenversteifung sowie einige Bleistiftstriche wei-sen der Mittenversteifung ihren Platz zu. Der recht-eckige Ausschnitt lässt dem Magneten des BMTgenügend „Luftfreiheit“, damit seine Polkern-bohrung nicht verstopft wird.

Vier Buchenholzdübel und Pattex Montage Kraft-Kleber verbinden die Front mit dem Deckel deroberen Box. Wir beschränken uns auf derenAufbau, damit es keinem Leser zu langweilig wird,immer wieder die gleichen Bilder zu sehen.

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Auf Grund der aufkommenden Langeweile arbeitenwir jetzt etwas schneller: Rückwand, Boden, hinte-re und untere Versteifung einkleben, Dübel in dieerste Seitenwand, Pattex-Kleber auf die Schnitt-kanten und das „Gerippe“ mit Holzbrett undGummihammer auf die Seite hämmern.

Durch die Öffnungen des Mittelbrettes prüfen wirden Sitz der jetzt unteren Versteifungen (somit sor-gen die Löcher nicht nur für ungehinderte Luft-zirkulation in der Box) und kleben die restlichenInnenbretter und die zweite Seite auf.

Nach dem gleichen Muster haben wir auch dieuntere Box aufgebaut. Nun fehlen nur noch die 5,5 mm dicken Trittschalldämmplatten an denWänden, die auch als Bedämpfung des ER4 genutztwerden, und die zweite Seite.

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Auf den Unterbauder Duetta habenwir einen zweitenDeckel mit einerAusnehmung, dierundum 3 mm grö-ßer ist als die obereBox, geleimt. Auchhierbei erwies sichdas GEAT-Systemals nützlich, dennnur mit der Stich-

säge bewaffnet, hätten wir lieber auf die Vertiefungverzichtet. Doch dann hätten wir die beiden Ge-häuseteile nicht mit einer 1 cm dicken Sandschichtvon einander entkoppeln können.

Das Frässystem GEAT SDG 3, das mit vier Schrau-ben in Minutenschnelle exakt auf jedes rechteckigeMaß bis 30 x 50 cm eingestellt werden kann, spartuns das langwierige und oftmals unbefriedigendeAnfertigen einer Kopierschablone für den ER4. Mitzwei Wolfcraft Multifix Einhandzwingen befestigt,führt es die Oberfräse in der Kopierhülse wirklichgerade, und rechte Winkel haben tatsächlich dieerforderlichen 90 Grad.

Nicht nur Rechtecke lassen sich mit dem SDG 3 frä-sen. Nach kurzem Umbau ist die Kreisführung ein-gesetzt, und Radien ab etwa 3,5 cm sind kein Pro-blem. Die Kopierhülse (unten im Bild) darf bei derArbeit mit dem Frässystem nicht vergessen werden!Trotz des Preises von etwa 300 Euro in der vorge-stellten Grundversion werden wir als Vielbauernicht mehr auf dieses Hilfsmittel verzichten, füreinmalige Anwendung ist der Transport der Bretterzu einem derart ausgerüsteten Schreiner empfeh-lenswerter.

Die Einstellung des SDG 3 wird durch gut ablesbareLineale sehr erleichtert. Sie wird um den Außen-durchmesser der Kopierhülse abzüglich des Fräs-kopfmaßes größer als der zu fräsende Ausschnitteingestellt und an ausgemessenen Bleistiftlinienausgerichtet. Der Fräskopfradius bestimmt dieRundung der Ecken.

So passt der ER4 danachin seinen Ausschnitt ...

... und so in den mit einer etwa zehnmal be-nutzten Holzschablonehergestellten.

�Nach Trocknung des Klebers schleifen wiralle überstehenden Kanten (die es bei unsdank des Dübelhelfers eigentlich nicht gibt)und Kleberreste plan, furnieren die Gehäuse(welch schmerzlicher Verlust: unser weltbe-rühmtes Bügeleisenmodel fiel am Ende derFurniererei auf den Boden und ist jetzt nurnoch Eisen und Bügel)

FazitMit ihrer stabilisierenden Innenmatrix verse-hen, können selbst heftigste Bassstöße dieDuetta nicht erschüttern. Da in meinem Bü-geleisen ein solcher Aufbau nicht vorgese-hen war, mache ich mich jetzt schwerenHerzens auf, ein neues zu kaufen.

Udo Wohlgemuth

Die Vorderkante des zweitenDeckels ist mit 45 Gradangeschrägt, damit daraufentstehende Reflexionendas Klangbild nicht beein-trächtigen.