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1 Liebe Mitglieder, das neue Jahr startet für den DWS genauso schwungvoll, wie es endete. Gleich zu Anfang gab es zwei neue Veranstaltungen, die von nun an regelmäßig stattfinden werden. Der erste Event ist der DWS-Business Lunch. Wer nach dem Essen noch bleiben möchte, kann das in der neuen „DWS-Cigar Lounge“ im English Club des Hilton Hotels tun. Die zweite Veranstaltung war die DWS-After- Work-Party – ein Feierabendevent für Mitglieder und Ihre Mitarbeiter. Als Ehrengast begrüßten wir auf dem jüngsten Mitgliedertreffen im Januar den Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis. Auch von Seiten der hiesigen Unternehmen hält das Interesse am Klub an. Ablesen lässt sich dies einmal an den steigenden Teilnehmerzahlen bei den monatlichen Treffen. Darüber hinaus haben wir schon jetzt fünf neue Mitgliedsfirmen aufgenommen. Mehr über das Geschehen im Klub und das deutschsprachige Wirtschafts- geschehen im Land lesen Sie auf den folgenden Seiten. Viel Vergnügen! Newsletter Feb 2011 Editorial Inhalt Editorial • Investoren schauen wieder nach Osten Seite 1-2 Deutschsprachige Unternehmen in Rumänien Autozulieferer Eybl eröffnet zweite Niederlassung • Alu Metall Guss errichtet Werk in Deta • Neues aus anderen Klubs • Erster Debizz-Exzellenz-Award verliehen Seite 3 Steuern & Recht • Entwurf zur Flexibilisierung des Arbeitsrechts Seite 4 DWS-Klubnews • Twittern, Xing und Wikipedia • Blick zurück auf ein erfolgreiches Jahr • DWS gründet Bauausschuss • Sprachkurs Rumänisch • Johannis auf Mitgliederversammlung • DWS Neumitglieder Seite 5-7 Aus Hermannstadt • Hermannstädter Wirtschaft krisenresistent • Korridor IV hat Priorität Seite 8 Buntes • Reisetipp: Das Eishotel am Bulea See • Ein Süd-Ost-Europa-Wirtschaftsführer Impressum Seite 9 Rumäniens Immobilienmarkt befindet sich auf Erholungskurs Zwei Jahre lang machten ausländische Investoren einen Bogen um die osteuropäischen Immobilienmärkte. Dies könnte sich in diesem Jahr ändern. Experten sehen Anzeichen für eine Erholung des Marktes. Eine anziehende Nachfrage bei Osteuropa-Engagements sieht die Unicredit Bank Austria in ihrem jüngsten Bericht „Real Estate Country Facts“. Allerdings stünden noch stabile Märkte wie Tschechien und Polen im Fokus. Gefragt waren Ende 2010 Core-Objekte in den entwickelten osteuropäischen Märkten wie Polen oder Tschechien. Entsprechend unterschiedlich entwickelten sich die Renditen. In Warschau oder Prag erzielten Investoren im dritten Quartal 2010 Nettoanfangsrenditen von 6,25 bzw. 6,85 Prozent, in Bukarest dagegen bis zu 9,5 Prozent. Ähnliche Ergebnisse bringt die Studie „Global Property Clock“ des Makler- hauses Colliers. 78 Prozent der befragten Investoren planten eine Ausweitung ihres Portfolios in Zentral- und Osteuropa. Auf rund 5 Milliarden Euro beziffert CB Richard Ellis (CBRE) das Investi- tionsvolumen in Osteuropa 2010. Das liege 90 Prozent über dem Niveau von 2009, berichtet die Zeitung Ziarul Financiar. Etwa 6,7 Prozent bzw. 335 Millionen Euro entfielen auf den rumänischen Markt, heißt es in dem Bericht, was eine Steigerung um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeute. Rund 90 Prozent des Volumens sei in den ersten drei Quartalen auf Einzelhandelsobjekte zurückgegangen, schreibt DTZ Echinox in einem Marktbericht. Darin spiegele sich das Potenzial wider, das Investoren Einzelhandelsobjekten in Zukunft zuschreiben. weiter auf Seite 2 Investoren schauen wieder nach Osten Jörg Prohaszka Geschäftsführer

DWS Newsletter Jan 2011.13 Layout 2 · ELKA Speditionsgruppe Deutschland Dießemer Bruch 168 efeld -0 0 SC ELKA International SRL Rumänien ghitei 6 el.: +40 266 206 270 ... absolvieren

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Liebe Mitglieder,das neue Jahr startet für den DWS genauso schwungvoll,wie es endete. Gleich zu Anfang gab es zwei neueVeranstaltungen, die von nun an regelmäßig stattfindenwerden. Der erste Event ist der DWS-Business Lunch. Wernach dem Essen noch bleiben möchte, kann das in derneuen „DWS-Cigar Lounge“ im English Club des HiltonHotels tun. Die zweite Veranstaltung war die DWS-After-Work-Party – ein Feierabendevent für Mitglieder und IhreMitarbeiter. Als Ehrengast begrüßten wir auf dem jüngsten Mitgliedertreffen im Januarden Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis. Auch von Seiten derhiesigen Unternehmen hält das Interesse am Klub an. Ablesen lässt sichdies einmal an den steigenden Teilnehmerzahlen bei den monatlichenTreffen. Darüber hinaus haben wir schon jetzt fünf neue Mitgliedsfirmenaufgenommen.

Mehr über das Geschehen im Klub und das deutschsprachige Wirtschafts-geschehen im Land lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Viel Vergnügen!

Newsletter Feb 2011

EditorialInhalt

Editorial• Investoren schauen wieder nach OstenSeite 1-2

Deutschsprachige Unternehmenin Rumänien• Autozulieferer Eybl eröffnet

zweite Niederlassung• Alu Metall Guss errichtet Werk in Deta• Neues aus anderen Klubs• Erster Debizz-Exzellenz-Award

verliehenSeite 3

Steuern & Recht• Entwurf zur Flexibilisierung des

ArbeitsrechtsSeite 4

DWS-Klubnews• Twittern, Xing und Wikipedia• Blick zurück auf ein erfolgreiches Jahr• DWS gründet Bauausschuss• Sprachkurs Rumänisch• Johannis auf Mitgliederversammlung• DWS NeumitgliederSeite 5-7

Aus Hermannstadt• Hermannstädter Wirtschaft

krisenresistent• Korridor IV hat PrioritätSeite 8

Buntes• Reisetipp: Das Eishotel am Bulea See• Ein Süd-Ost-Europa-WirtschaftsführerImpressumSeite 9

Rumäniens Immobilienmarkt befindet sich auf Erholungskurs

Zwei Jahre lang machten ausländische Investoren einen Bogen um dieosteuropäischen Immobilienmärkte. Dies könnte sich in diesem Jahrändern. Experten sehen Anzeichen für eine Erholung des Marktes.

Eine anziehende Nachfrage bei Osteuropa-Engagements sieht dieUnicredit Bank Austria in ihrem jüngsten Bericht „Real Estate CountryFacts“. Allerdings stünden noch stabile Märkte wie Tschechien und Polenim Fokus. Gefragt waren Ende 2010 Core-Objekte in den entwickeltenosteuropäischen Märkten wie Polen oder Tschechien. Entsprechendunterschiedlich entwickelten sich die Renditen. In Warschau oder Pragerzielten Investoren im dritten Quartal 2010 Nettoanfangsrenditen von6,25 bzw. 6,85 Prozent, in Bukarest dagegen bis zu 9,5 Prozent.Ähnliche Ergebnisse bringt die Studie „Global Property Clock“ des Makler-hauses Colliers. 78 Prozent der befragten Investoren planten eineAusweitung ihres Portfolios in Zentral- und Osteuropa.

Auf rund 5 Milliarden Euro beziffert CB Richard Ellis (CBRE) das Investi-tionsvolumen in Osteuropa 2010. Das liege 90 Prozent über dem Niveauvon 2009, berichtet die Zeitung Ziarul Financiar. Etwa 6,7 Prozent bzw.335 Millionen Euro entfielen auf den rumänischen Markt, heißt es in demBericht, was eine Steigerung um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahrbedeute. Rund 90 Prozent des Volumens sei in den ersten drei Quartalenauf Einzelhandelsobjekte zurückgegangen, schreibt DTZ Echinox in einemMarktbericht. Darin spiegele sich das Potenzial wider, das InvestorenEinzelhandelsobjekten in Zukunft zuschreiben.

weiter auf Seite 2

Investoren schauen wieder nach Osten

Jörg ProhaszkaGeschäftsführer

2

Nach Schätzungen von Bank Austria gibt es in Bukarest etwa 1,75 Mio.Quadratmeter moderne Bürofläche. Fast 400.000 Quadratmeter seienallein 2009 auf den Markt gekommen, im vergangenen Jahr schätzten dieExperten den Flächenzuwachs auf 280.000 Quadratmeter. Im Vergleichmit der Büroflächenausstattung anderer osteuropäischer oder westlicherMetropolen liegt Bukarest damit noch am unteren Ende des Feldes. In derrumänischen Hauptstadt gibt es demnach 0,89 Quadratmeter pro Kopf,in Städten wie Frankfurt oder Paris sind es 17,89 bzw. 7,56 Quadratmeter.

Ausreichend Mieter für die neuen Flächen finden die Eigentümer nochimmer schwer. So betrug die Leerstandsquote auf dem Büromarkt derHauptstadt im vergangenen Jahr durchschnittlich 18 Prozent, wobei dieAußenlagen höhere Leerstände aufwiesen als Objekte im Zentrum. Manbefinde sich in der Nähe des Tiefs, zitiert das österreichische „Wirtschafts-blatt“ Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate bei der Bank Austria.

Der Markt für Einzelhandelsimmobilien glänzte in den vergangenen Jahrenmit einem enormen Flächenwachstum. Mit seinen 21,5 Millionen Einwohnernist Rumänien der zweitgrößte Markt in Osteuropa. In Bukarest öffnete1999 das erste Shopping-Center, seitdem wuchs das Angebot an modernenEinzelhandelsflächen auf 600.000 Quadratmeter Mitte vergangenen Jahres– bezogen auf das ganze Land schätzt die Bank Austria den Flächenbe-stand in Shopping Centern auf 1,4 Millionen Quadratmeter. In der Pipelinestehen weitere Center mit zusammen rund 770.000 QuadratmeternVerkaufsfläche.

Die Experten der Bank Austria prognostizieren in der nahen Zukunft einenstärkeren Druck auf die Mieten, da durch geplante Neueröffnungen lokaleÜberkapazitäten entstehen. Außerhalb Bukarests stünden bereits 30Prozent der Ladenlokale in Centern leer, in der Hauptstadt selbst sei dieQuote mit 5 Prozent noch moderat. Gleichzeitig betraten in den vergang-enen Monaten wieder mehr ausländische Handelsketten den rumänischenMarkt, darunter der schwedische Textiler H&M, der französischeBaustoffhändler Leroy Merlin oder der deutsche Discounter Lidl.

Zu kräftigen Einbrüchen hat die Krise auf dem rumänischen Wohnungs-markt geführt. Bis zu 40 Prozent seien die Preise seit 2008 gefallen,meldete das Internetportal imobiliare.ro in einer Ende 2010 ver-öffentlichten Studie. In Bukarest kostete ein Quadratmeter Wohnraumdurchschnittlich 1.400 Euro, was einem Rückgang von 19 Prozent imVergleich zum Vorjahr entspricht und 42 Prozent gegenüber 2008. VomPreisverfall betroffen sind alle größeren Städte: In Klausenburg (Cluj-Napoca) fielen die Preise in den vergangenen zwei Jahren um bis zu 39Prozent, in Kronstadt (Braşov) um 38 Prozent und in Temeswar (Timişoara)um 27 Prozent.

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Wohnanlage in Bukarest: Noch halten sich die Käufer aufdem Wohnungsmarkt zurück. Foto: Stefan Jammer

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Deutschsprachige Unternehmen in Rumänien

Lieferantennetzwerk, Schülerpraktika oderTourismusförderung – der DeutscheWirtschaftsklub Kronstadt (DWK) engagiertsich auf vielen Gebieten. Über die Aktivitätendes Klubs berichtete Geschäftsführer WernerBraun kürzlich in einem Interview mit derSiebenbürgischen Zeitung. In erster Linie wolle der Klub das wirtschaftliche Umfeld für deutscheFirmen verbessern, erklärte Braun. Er ist seit 2008 Vorsitzender des mitvier Jahren jüngsten deutschen Wirtschaftsklubs in Rumänien. Ähnlich wieder DWS organisiert der DWK Projekte, von denen die Mitglieds-unternehmen, aber auch Kronstadt (Braşov), profitieren. Braun hebt in demInterview die Ausbildungs-AG hervor, die zusammen mit demdeutschsprachigen Honterus-Gymnasium organisiert wird. Schülerabsolvieren ein einwöchiges Praktikum in einem DWK-Unternehmen.Vorteile sieht Braun für beide Seiten: Die Schüler sammeln wertvolleErfahrungen für die spätere Berufswahl, die Firmen werben für die vonihnen angebotenen Arbeitsplätze. Künftig will der Klub noch einen Schrittweiter gehen. Gemeinsam mit dem Kreisschulinspektorat, demBildungsministerium und der IHK München will der Klub ein dualesAusbildungszentrum aufbauen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Ein Konzept zur Förderung der Tourismusregion Kronstadt erarbeitete dieAG Tourismus des Klubs. Doch Ideen werden nicht nur auf dem Papierentwickelt. Ein ganz praktisches Beispiel für Tourismusförderung ist dasseit 2009 organisierte Oktoberfest, das sich zu einem Besuchermagnetenentwickelte. Im vergangenen Jahr besuchten laut Braun rund 67.000Menschen das Fest. Kleinere Veranstaltungen wurden in Fogarasch(Făgăraş), Törzburg (Bran) oder Rosenau (Râşnov) auf die Beine gestellt.Ein eigenes Lieferanten-Netzwerk möchte währenddessen die Industrie-AG für die Mitglieder aus Maschinenbau und Elektrotechnik aufbauen.Dafür sollen zum einen Firmen aus dem Ausland für die Region Kronstadtgeworben werden, aber auch hiesige Firmen einbeziehen.

Der Autozulieferer Eybleröffnet in Lugoj seinezweite Fabrik in Rumänien.Der Spezialist für Autotex-tilien wird am neuenStandort 300 Mitarbeiterbeschäftigen. Nach einemdrastischen Personalabbaustellte das Unternehmen in den vergangenenMonaten am Standort Deta 400 neue Mitar-beiter ein. Hier baute Eybl infolge der Krise fast1.500 Arbeitsplätze ab. Aktuell sind hier etwa700 Personen angestellt.

Die Schweizer Alu Metall Guss AG eröffneteEnde Dezember ein Werk in der west-rumänischen Stadt Deta. Der Standort solleinmal mit 120 Mitarbeitern 1.500 Tonnen Alu-minium pro Jahr gießen. Momentan beschäftigtdas Unternehmen 20 Mitarbeiter. Diese sollenPräzisionsgussteile herstellen für Abnehmeraus den Bereichen Energietechnik, Bahntechnik,Automobilbau und Medizin. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz inGontenschwil und fertigt seit 1903 Gussteileaus Aluminium-Legierungen.

Neues aus anderen KlubsAutozulieferer Eybl eröffnet zweite Niederlassung

Alu Metall Guss errichtet Werk in Deta

Den ersten „Business ExcellenceAward“ der deutschen Geschäfts-welt verlieh das deutschsprachigeWirtschaftsmagazin Debizz am15. Dezember vergangenenJahres. Mehr als 100 Vertreter ausWirtschaft und Politik nahmen ander Verleihung der acht Einzel-preise im Bukarester „Marriott“-Hotel teil. Die Zeitschrift möchte die Veranstaltung als festen Termin fürdie deutschsprachige Unternehmerszene in Rumänien etablieren.

Großer Gewinner war Petrom, die rumänische Tochter des österreichischenMineralölkonzerns OMV. Das Unternehmen erhielt drei Preise in denKategorien „größte private Investition in die Energie-Erzeugung“ für seine500 Millionen Euro-Investition beim Bau eines Erdgas-Kraftwerks beiBrazi. Die weiteren Prämierungen erhielt Petrom für das beste „CorporateSocial Responsability-Programm“ sowie als „Best Overall Company“. DenPreis für das „Grünste Unternehmen“ nahm Vorstandschef Markus Wirthvon Holcim Rumänien entgegen. Das Bildungsprojekt „Banken-ABC“brachte der Raiffeisen-Bank den ersten Platz in der Kategorie „Innova-tivstes Unternehmen“ ein. „Best New Company“ wurde der StahlherstellerVoestalpine, Audi setzte sich als „Best Brand“ durch. Einen Spezialpreisdurfte Werner E. Stein entgegen nehmen für den Aufbau des von ihmgeleiteten gleichnamigen Unternehmens für Personaldienstleistungen.

Erster Debizz-Exzellenz-Award verliehen

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Steuern & Recht

Arbeitgeberfreundlicher Entwurf

Kontakt und weitere Informationen:

STALFORT Legal. Tax. Audit.Bukarest – Sibiu – Bistrita – Berlin

Büro Bukarest:

Tel.:+40 – 21 – 314 46 57Fax:+40 – 21 – 315 78 36

E-Mail:[email protected]:www.stalfort.ro

Str. Cetăţii No. 38, 550160 SibiuRomania

Tel: (+40-269) 244 996 Fax: (+40-269) 244 997 E-Mail: [email protected]

Christian Weident

Gesetz zur Flexibilisierung des Arbeitsrechts vorgestellt

Am 10. Dezember 2010 hat das Arbeitsministerium den Entwurf einesGesetzes zur Flexibilisierung des Arbeitsgesetzbuches (Codul Muncii)veröffentlicht. Die neuen Bestimmungen sind zweifellos überwiegendarbeitgeberfreundlich, was vor dem Hintergrund des stark zu Gunstendes Arbeitnehmers wirkenden Gesetzes als interessensgerecht ange-sehen werden kann. Allerdings geht dies teilweise auf Kosten dessozialen Schutzes, was Widerstand erwarten lässt.

Arbeitgeber erhalten das Recht, unter Befreiung von der Zahlung derKarenzentschädigung, einseitig auf vereinbarte nachvertraglicheWettbewerbsverbote zu verzichten. Mit dieser sachgerechten Änderungwurden leider weitere erforderliche Lockerungen (wie der Möglichkeitder generell-abstrakten Benennung untersagter Wettbewerber) nichtverbunden.

Die maximale Probezeit wird von 90 auf 120 Tage für Führungskräfteund von 30 auf 45 Tage für ausführende Tätigkeiten verlängert.Besonders begrüßenswert ist, dass das arbeitsplatzbezogene Verbotdes aufeinanderfolgenden Einsatzes von mehr als drei Arbeitnehmernmit Probezeit abgeschafft wurde. Somit kann der Arbeitgeber auf dem-selben Arbeitsplatz beliebig oft Probezeit einsetzen.

Bei längeren Tätigkeitseinschränkungen aus objektiven Gründen ist derArbeitgeber berechtigt, die Arbeitswoche mit entsprechender Gehalt-sreduzierung auf 4 Tage zu verkürzen – eine wirklich effiziente Krisen-bewältigungsregel, die bereits im Vorjahr wertvoll gewesen wäre.Ferner dürfen Arbeitgeber bei Arbeitsausfall bis zu 15 Tageunbezahlten Urlaub gewähren. Die Einfügung dieses bereits imNationaltarifvertrag verankerten Rechts in das Gesetz beseitigtWidersprüche und schafft Rechtssicherheit.

Der Entwurf bringt zwei wichtige Aspekte in das Massenentlas-sungsverfahren ein: Die Auswahl betroffener Arbeitnehmer erfolgtprimär nach deren Leistung und nur sekundär nach sozialen Kriterien.Die Wiedereinstellungspflicht bei Wiederaufnahme der Tätigkeit inner-halb von 9 Monaten ab der Entlassung enfällt.

Die Maximaldauer eines befristeten Arbeitsvertrages steigt von 24 auf36 Monate. Die Verlängerung befristeter Arbeitsverträge wird künftigfür bestimmte Projekte möglich und nicht mehr von einer Gesamtdauerder befristeten Beschäftigung abhängig sein. Die Regeln zur aufeinan-derfolgenden Befristung und der Maximaldauer wurden so geändert,dass sie grundsätzlich den Abschluss einer Vielzahl befristeterArbeitsverträge hintereinander ermöglichen.

Praxisrelevant sind die Änderungen zur Arbeitszeit. Zunächst könnenin bestimmten Fällen durch Tarifvertrag Verlängerungen der vier-monatigen Referenzperiode zur Berechnung der Höchstarbeitszeitvereinbart werden. Ausdrücklich wird zudem für einige Wirtschafts-bereiche (z. B. Bau) die Möglichkeit geschaffen, für arbeitsarmePerioden Zeitkonten zu schaffen. Allerdings muss der Arbeitgeber inVorleistung gehen und dem Arbeitnehmer im Voraus freie Tagegewähren, die dieser mit späteren Überstunden ausgleicht.

Künftig sollen Arbeitgeber (wieder) berechtigt sein, von Arbeitnehmernverursachte Schäden einseitig festzustellen sowie deren Ersatz zuverlangen und bei unterlassener Zahlung aus dem Gehalt einzubehalten.

von Christian Weident, Rechtsanwalt

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Beratung Schulung Auditierung

SC Werner Seeger Qualitätsmanagement România SRL

Valea Argintului 151, 555301 Cisnadioara, Jud. SibiuTel./Fax: +40 (0) 269 / 206426

E-Mail: [email protected], web: www.wsqr-srl.eu

The quality consultants - quality from the beginning

DWS-Klubnews

DWS beginnt das neue Jahr mit neuen Veranstaltungsangeboten für seine Mitglieder

Zwei neue Veranstaltungsangebote präsentierte der DWS zu Jahresbeginnseinen Mitgliedern. Das Restaurant „Versailles“ im Hilton Hotel bot einenangemessenen Rahmen für den ersten DWS-Business-Lunch am 27. Januar.„Die Resonanz war besser als anfangs erwartet“, meinte DWS-Geschäfts-führer Jörg Prohaszka. Fünf Anmeldungen erhielt er im Vorfeld, gekom-men waren letztlich aber über 20 Mitglieder und deren Geschäftskunden.„Es hat sich gezeigt, dass das eine ganz wichtige Veranstaltung werdenkönnte, weil man da auch mal im kleinen Kreis zusammen sitzen und überThemen reden kann, die man nicht in einer großen Versammlung klärenkann.“ Was ihn besonders freue, sei, so Prohaszka, das konkret Geschäftebesprochen wurden. Der DWS-Business-Lunch findet alle 14 Tage statt (der nächste ist am 24.Februar). Die Teilnehmer sollen sich in angenehmer Atmosphäre zwanglosüber aktuelle Dinge aus dem Berufsalltag austauschen können. Für dasleibliche Wohl sorgt die Küche des französischen Restaurants – ein Menükann für 16 Euro bestellt werden. Wer nach dem Essen noch bleiben möchte, kann das in der neuen„DWS-Cigar Lounge“ im English Club des Hilton tun. Für DWS-Mitgliedersteht ein eigener Humidor in der „DWS-Cigar Lounge“ bereit. In Zukunftwerden hier weitere Veranstaltungen stattfinden. Für das Frühjahr plantder Klub eine Wein- und Käsedegustation. „Ebenfalls im Hilton, aber imdortigen Luxus-Spa, bereiten wir einen DWS-Business-Wellness und einenDWS-Family-Wellness-Tag vor“, kündigte Prohaszka bereits an.

Das Wohlfühl-Programm für die feierlustigen Mitglieder gab es am 28.Januar im Restaurant „Felinarul“. Angesagt war die erste After-Work-Partydes DWS. „Ich habe mir gedacht, das wäre für den DWS mal eine ganzandere Art von Veranstaltung“, sagte Prohaszka. Sonst organisiere manBusiness-Treffen und klassische Feiern, kleine Partys fehlten in seinenAugen. Rund 50 Mitglieder, deren Frauen und Angestellte in DWS-Firmensahen dies ähnlich und verwandelten das beschauliche Restaurant in einTanz-Lokal. Künftig solle eine solche Party jeden letzten Freitag im Monatstattfinden.

Blick zurück auf ein erfolgreiches Jahr

Der DWS erweitert seine Präsenz im Internet

Der Deutsche Wirtschaftsclub Siebenbürgen(DWS) erweiterte in den vergangenen Wochenseine Präsenz im Internet. Seit kurzem gibt eseinen Eintrag im Online-Lexikon Wikipedia,über Neuigkeiten informiert der Klub im Busi-ness-Netzwerk Xing und auf Facebook sowieüber den Kurznachrichten-Dienst Twitter. Genau zum Jahreswechsel gründete der DWSeine eigene Gruppe bei Xing. Das Portal ist einsoziales Netzwerk für berufliche Kontakte.Mehr als 10 Millionen Mitglieder (Stand Sep-tember 2010) nutzen die Plattform. Viele Mit-glieder des DWS gehören dieser Gemeinschaftan. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass auchder DWS nachzieht. „Diese XING-Gruppe dientals Kommunikationsplattform für Mitgliedsun-ternehmen und Freunde des DWS. Sie soll dieMitglieder stärker untereinander vernetzen undgeografische Distanzen überbrücken“, so JörgProhaszka, Geschäftsführer des Klubs. DasForum solle eine Alternative zu den regelmäßi-gen Mitgliedertreffen sein. Themen, die dortaus zeitlichen oder anderen Gründen nicht be-sprochen werden, können die Mitglieder onlinediskutieren. Teilnehmen an der Gruppe kannjeder mit einem gültigen Xing-Profil. Bislangzählt die Gruppe 32 Mitglieder. Die Mitgliederkönnen sich aktuell mit Beiträgen in den Kate-gorien Vorstellungsrunde, Ideen undVorschläge, Fragen und Antworten einbringen.In der Rubrik News finden sie Neuigkeiten ausdem Klub, außerdem gibt es ein Newsletter-Archiv.Seit Januar besitzt der DWS ein Profil auf Face-book. Unter www.facebook.com/dws.sibiukönnen sich Mitglieder und Freunde mit demKlub vernetzen. Bereits 52 Personen und Or-ganisationen zählen zu den Online-Freundenauf der Plattform. Auf dieser veröffentlicht dieGeschäftsstelle Informationen und Termineüber geplante und durchgeführte DWS-Ver-anstaltungen.Wer sich tagesaktuell über das Klubgescheheninformieren will, kann das über den Kurz-nachrichten-Dienst Twitter tun. Alles was mandazu braucht, ist ein Konto auf twitter.com.Nachdem sie sich als so genannter Follower desDWS unter twitter.com/DWS_Sibiu erhalten sieper E-Mail oder SMS Informationen über Aktio-nen und andere Aktivitäten des Klubs. Um die Sichtbarkeit des Klubs zu erhöhen,wurde im Dezember für das Online-LexikonWikipedia ein Beitrag über den Klub verfasst.Dieser enthält die wichtigsten Informationenüber dessen Geschichte und Ziele.

Volles Haus bei der ersten DWS-After-Work-Party im „Felinarul“ Foto: Rodiana Pertea.

Twittern, Xing und Wikipedia

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WAREHOUSING AND DISTRIBUTIONCUSTOM CLEARANCE

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CONSOLIDATED SHIPMENTS VALUE ADDED SERVICES

LOGISTIC SERVICES

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DWS-Klubnews

Mit dem Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis begrüßte derDeutsche Wirtschaftsclub Siebenbürgen (DWS) einen Ehrengast auf derjüngsten Mitgliederversammlung im Januar. Neben Johannis nahmen über100 Mitglieder an dem Treffen teil. Diese hatten Gelegenheit, an jenemAbend mit Grigore Popescu, dem Direktor des Hermannstädter Finanzamts(Direcţia Generală de Finanţe Publice), und Adrian Aldea, Leiter derKommunalpolizei (Poliţia Comunitară), zu diskutieren. Ein gutes Gesprächsklima, präzise Antworten und das Angebot einerKooperation mit dem Klub bestimmten den Vortrag von Popescu. WennProbleme über die üblichen Amtswege nicht gelöst werden können, stehePopescu als Ansprechpartner bereit, berichtete Geschäftsführer JörgProhaszka. Die deutschen Firmen sollten nicht den Eindruck bekommen,das sie mit Problemen allein gelassen werden. Nicht bei allen Fragenkonnte der Leiter des Finanzamtes an dem Abend weiter helfen, da sichGesprächsstoff vor allem an in Bukarest verabschiedeten Gesetzenentzündete.Nicht weniger interessant war der Beitrag von Aldea. Dieser informierteüber ein im Juni stattfindendes Radrennen, an dem 22 Profiteamsteilnehmen sollen. Gefahren werden fünf Etappen. Mitgliedsunternehmen,die Interesse an einem Sponsoring haben, können sich an dieGeschäftsstelle wenden.

Bürgermeister Klaus Johannis auf Mitgliederversammlung

Der Deutsche Wirtschaftsclub Siebenbürgenerweitert sein wirtschaftliches Beratungsspektrumum eine wichtige und starke Komponente, dem„DWS-Bauausschuss“. Eingeladen waren zurGründungssitzung zahlreiche Mitglieds-unternehmen aus dem Bau- und Bau-nebengewerbe. Das Expertengremium soll inZukunft als kompetente und interdisziplinäre An-lauf- und Beratungsstelle für Unternehmen,öffentliche Träger und Einzelpersonen dienen, diein Rumänien Bauvorhaben planen. DieBeratungsleistungen beziehen sich auf Themenwie Baurecht, Analysen, Gutachten, Genehmig-ungen, Energie, Architektur, Statik, Finanzierungund vieles mehr. Der Ausschuss wird sich auchmit der Qualitätsbewertung von Bauleistungenbefassen. Zu diesem Zweck soll ein Fragenbogenentwickelt werden, der zur Beurteilung vondurchgeführten Bauleistungen bei Mitgliederneingesetzt werden kann. Anhand der Ergebnissekönnen so Unternehmen weiter empfohlenwerden, die ein „DWS-Gütesiegel“ tragen.

Immer mehr Mitglieder kommen zu den monatlichen Treffen. Foto: Stefan Jammer

DWS gründet Bauausschuss

Der erste DWS-Rumänisch Sprachkurs für An-fänger startet am Dienstag, 22. März, um 18 Uhrmit einer Infoveranstaltung. Interessierte könnensich an diesem Termin einschreiben und die Kurs-gebühr von 200 Lei entrichten. Der fünfwöchigeKurs beinhaltet 10 Sitzungen, je zwei pro Wocheá 1,5 Stunden. Die Wochentage werden noch fest-gelegt. Der Kurs richtet sich an deutschsprachigeExpats, die sich hauptsächlich für rumänischeKonversation interessieren, da nur die nötigsteGrammatik gelehrt wird. Der DWS-Sprachkurswird von Frau Dr. Maria Trappen durchgeführt.

Verbindliche Anmeldungen bitte bis zum 1. März2011 per E-Mail an die Geschäftsstelle senden:[email protected]

Sprachkurs Rumänisch

CMA Technology S.R.L.ist ein mittelständigesUnternehmen mit circa60 Mitarbeitern. DasUnternehmen konstru-iert und produziertVorrichtungen, Sonder-maschinen und Werk-zeuge. Die Kundenkommen überwiegend aus der Automobil-industrie, dem Maschinenbau und der Land-maschinenindustrie. Ein Großteil der Aufträgebesteht aus der mechanischen Fertigung vonEinzelteilen, Kleinserien und Schweißteilen.VonEinzelteilen über komplette Baugruppen mitoder ohne Montage fertigen wir Komponentenbis zu einer Grösse von 3.000 mm.Ansprechpartner der Firma ist Patrick Wolter.

[email protected]

Die KVT Solutioneering Group ist spezialisiert aufdie Fertigung von Verbindungs- und Dichtungs-anwendungen. Anwendung finden diese Teile inElektronik und Energietechnik, Automobil undTransport, Luft- und Raumfahrt, Maschinen- undAnlagenbau sowie Feinmechanik und Medizin-technik. Dabei kann die KVT Solutioneering Groupauf 70 Jahre Markterfahrung zurück greifen. KVT liefert nicht nur Standardprodukte und Einzelelemente, sondern auchauch kundenspezifische Lösungen. Ergänzt wird dieses Angebot durchWerkzeuge und Maschinen. Die KVT Solutioneering Group bietet in derDichtungstechnologie mit dem Koenig Expander® und spezialisiertenDichtstopfen Lösungen zum sicheren Verschließen, Steuern und Regelnvon Bohrungen und Durchflüssen. Ansprechpartner in Rumänien ist Regional Sales Manager Jürgen Barth.

0040-722280480 [email protected]

Pluspole berät Unternehmen bei Kommunikation und Markenführung. DasUnternehmen übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit, konzipiert und erstelltPublikationen wie Newsletter oder Broschüren oder entwirft und realisiertWerbung oder Internetauftritte. Für neugegründete Unternehmenerarbeitet Pluspole Corporate Designs und Logos oder führt Rebrandingsbestehender Firmen oder Produkte durch. Pluspole übernimmt danebenalle Aufgaben, die direkt oder indirekt mit Ihren Kommunikations-maßnahmen verbunden sind – beispielsweise die Druckabwicklung,Recherche von Hostingpartner – und unterstützt bei alltäglichen, aberzeitraubenden Tätigkeiten wie der Erstellung von Präsentationen oder derDurchführung von Recherchen oder Analysen. Ansprechpartner in Hermannstadt (Sibiu) ist Holger Wermke.

[email protected]

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DWS-Klubnews - Neumitglieder

Das Unternehmen CEPROCS versteht sich alsDienstleister für den indirekten Einkauf, dasheißt bei allen Gütern und Dienstleistungen, dieSie nicht direkt für die Produktion Ihrer Endpro-dukte benötigen. Die Firma übernimmt dieVerantwortung für den gesamten Beschaffungs-prozess sowie Buy to Pay, damit Sie und IhreMitarbeiter sich voll und ganz auf IhrKerngeschäft konzentrieren können. Zu denKernkompetenzen von CEPROCS gehören nacheigener Aussage Marktanalysen, Identifizierenvon potentiellen Lieferanten, Bedarfsbün-delung, zielorientiertes Vertragsmanagementum die Beschaffungszeit zu optimieren und„Highrunner“ kurzfristig zur Verfügung zuhaben, Einmalbeschaffung von selten ge-brauchten Teilen, Senkung der Lagerkostendurch die Implementierung von Konsignations-lägern beim Kunden oder die Implemenierungvon eCatalogs. Durch die europaweite oderglobale Beschaffung stellt das Unternehmensicher, das der Bedarf an indirektem Material zuwettbewerbsfähigen Preisen gedeckt werdenkann. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich inHermannstadt (Sibiu). Geschäftsführer istMatthias Trittinger.

[email protected]

Ceprocs

Pluspole

KVT Solutioneering Group

CMA Technology S.R.L.

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Aus Hermannstadt

Als „krisenresistent“ habe sich die Hermann-städter Wirtschaft im abgelaufenen Jahrerwiesen, zitiert die Allgemeine DeutscheZeitung für Rumänien Bürgermeister KlausJohannis. Man habe keine relevanten Investi-tionen verzeichnet, aber auch keineUnternehmensschließungen. Gegen Jahresendesei die Arbeitslosigkeit wieder unter 4 Prozentgefallen. Beim Durchschnittseinkommennehme die Stadt im landesweiten Vergleich denzweiten Platz hinter Bukarest ein. Johanniszufolge hätten verschiedene Firmen Pläne zurErweiterung ihrer Niederlassungen in derSchublade.Modernisierung der Trinkwasser-Versorgung

Mit einer 123-Millionen-Euro-Investition solldie Trinkwasser-Versorgung in Hermannstadt(Sibiu) und den umliegenden Gemeindenerweitert und modernisiert werden. Einentsprechendes Projekt sei Ende 2010 vomUmweltministerium genehmigt worden,berichtete die Allgemeine Deutsche Zeitung fürRumänien. 76,5 Millionen stammen aus demKohäsionsfonds der Europäischen Union. Derrumänische Staat soll 11,7 Millionen Eurobeitragen, den Rest tragen die beteiligten Kom-munen in den Kreisen Hermannstadt undKronstadt (Braşov). In einer ersten Phase sollenbis 2013 Kläranlagen sowie Trink- undAbwassernetze ausgebaut werden.

Hermannstädter Wirtschaft krisenresistent

Ausschreibungen für weitere Autobahn-Teilstücke in Siebenbürgenund dem Banat laufen

Bis Mitte Februar laufen die Ausschreibungen für weitere Abschnitte derkünftigen Autobahn zwischen Nadlăc und Piteşti. Im Westen ist dies derAbschnitt zwischen Temeswar (Timişoara) und Lugosch (Lugoj), in Sieben-bürgen die Verlängerung der Hermannstädter Umgehungsstraße bis nachBroos (Orăştie). Beide Autobahnabschnitte sind Teil des PaneuropäischenVerkehrskorridors IV.

Veröffentlicht wurden die Ausschreibungen von der NationalenGesellschaft für Autobahnen und Nationalstraßen (www.cnadnr.ro) auf derelektronischen Plattform für öffentliche Ausschreibungen (www.licitatie-publica.ro). Bis zum 14. beziehungsweise 16. Februar können Baufirmenihre Angebote abgeben. Die geschätzten Baukosten liegen bei insgesamt887 Millionen Euro, ohne Mehrwertsteuer. Das 82 Kilometer lange Teil-stück Broos-Hermannstadt (Sibiu) ist in vier Bauabschnitte aufgeteilt.Jeweils ein Los liegt in den Kreisen Karlsburg (Alba) und Hunedoara. ZweiLose befinden sich im Kreis Hermannstadt. Sie sind 16 beziehungsweise22 Kilometer lang.

Auf dem Hermannstädter Kreisgebiet wird die Route der Autobahnnördlich der jetzigen Nationalstraße DN 1 verlaufen und dabei dieOrtschaften Reußmarkt (Miercurea Sibiului), Kleinpold (Apoldu de Jos),Hamlesch (Amnaş), Sălişte und Großau (Cristian) tangieren. Bei Sălişte solldie Straße über einen Viadukt mit einer Länge von einem Kilometer führen,ein weiterer 1,2 Kilometer langer Viadukt ist zwischen Großau und Săcelgeplant. Insgesamt sind 19 Brücken und Überführungen auf der hügel-reichen Strecke vorgesehen.

Für dieses Teilstück veranschlagt die Autobahngesellschaft Kosten von683 Millionen Euro, das sind etwa 8,3 Millionen Euro pro Kilometer. Vondieser Summe werden 85 Prozent aus europäischen Geldern bezahlt, dierestlichen 15 Prozent zahlt das Verkehrsministerium aus seinem Budget.Dieses kalkuliert für die Ausführung der Arbeiten 30 Monate.

Am Banater Abschnitt der Autobahn schrieb die CNADNR das 35 Kilometerlange Teilstück zwischen Temeswar und Lugosch aus. Der Bau soll rund204 Millionen Euro kosten, was einem Kilometerpreis von 5,4 MillionenEuro entspricht.

Korridor IV hat Priorität

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Buntes

Zum sechsten Mal steht in diesem Jahr dasEishotel am Bulea See (Bâlea Lac). Das eisigeBauwerk am Ufer des Gletschersees wurdeWeihnachten eröffnet und kann bis zum Früh-jahr als Unterkunft gebucht werden. Das Bau-material für das in Südosteuropa einzigartigeHotel stammt aus dem Eis des Sees. Wem eineÜbernachtung in den 14 Zimmern nicht behagt,dem steht das Hotel für eine Besichtigung offen– an der Eisbar können auch Tagesgäste einenCocktail im Eisbecher genießen. Übernach-tungsgäste können unter www.icehotel.roZimmer reservieren. Die Preise für ein Doppel-zimmer beginnen bei 150 Lei pro Nacht. Nebendem Hotel hat Bauherr Arnold Klingeis wie inden Vorjahren eine Eiskirche errichten lassen.

Besucher erreichen das Hotel über dieHochstraße Transfăgărăşan bis zum BuleaWasserfall (Bâlea Cascadă). Von dort fährt eineSeilbahn hinauf zum See. Die Fahrt kostet hinund zurück 40 Lei. Besonders an den Wochen-enden müssen Wartezeiten von bis zu einerStunde eingeplant werden.

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Reisetipp: Das Eishotel am Bulea See

Impressum

Wer als Unternehmer im Südosten Europas unterwegs ist, wird sie kennen:Die Unterschiede in Kultur und Mentalität der Menschen, eine im Vergleichzu Deutschland, Österreich oder der Schweiz andere Führungskultur oderBehörden und Verwaltungen, die noch der Bürokratie vergangener Tageverbunden sind. Ein Leitfaden für all diejenigen Unternehmer, die sich mitdiesem oder jenem Land näher auseinandersetzen möchten, ist „ModernSouth-East Europe. A Handbook for Investors and Executives“. Elf Länder des westlichen Balkans umfasst das im Oktober 2010erschienene Buch, angefangen bei Albanien und Bulgarien, über dieStaaten des früheren Jugoslawiens, bis nach Rumänien und die RepublikMoldau. Die Beiträge stammen zu einem großen Teil aus der Feder vonManagern und Unternehmen, die in einem der Länder tätig sind. AlsAutoren gewann Herausgeberin Susanne Müller unter anderem Top-Manager von ABB, Eon und Siemens, die über ihre Erfahrungen alsMarktführer in der balkanischen Geschäftswelt berichten. Interessant für die Klubmitglieder sind sicherlich die Beiträge zuRumänien. Cristian Secoşan von Siemens Romania spricht über die Mitar-beiterführung in rumänischen Unternehmen. Neben dem Gehalt spielezunehmend auch der Ruf eines Unternehmens und die Arbeitsumgebungeine Rolle in punkto Mitarbeiterloyalität und Motivation. Über Fallstrickebei Geschäftstreffen und Verhandlungen mit Gesprächspartnern informiertKommunikationsmanager Dan Sântimbreanu, beispielsweise das rumän-ische Gesprächspartner beim Reden ungern unterbrochen werden. DenArbeitsmarkt und gesellschaftliche Entwicklungen analysiert Werner E.Stein von der Personalberatung Stein & Partner.In kurzen englischsprachigen Texte werdenauf 242 Seiten Aspekte aus jedem der Länderbehandelt. Das macht das Buch zu eineminteressanten Lesebuch, jedoch nicht zueinem wirklichen Handbuch mit inhaltlicherTiefe. Der Leser erfährt außer wirtschaftlichenHinweisen einiges über Kultur sowiegeschichtliche und gesellschaftliche Entwick-lungen der Länder. Im Anhang finden sichAdressen der nationalen Investitionsbürossowie ein kurzes Verzeichnis verschiedenerDienstleistungsunternehmen zu Themen wiePersonal oder Steuern und Internetadressen.

„Modern South-East Europe“ Preis: 24,90 Euro Verlag: Cross-Culture Publishing (2010)Sprache: Englisch ISBN: 978-3-939044-05-5

Ein Süd-Ost-Europa-Wirtschaftsführer

Winterattraktion in den Karpaten. Foto: Eishotel