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E- 10 UNBEKANNTE BITCOIN-AKTIEN - ONE Media€¦ · vorstehenden Crash der Kryptowährungen über-haupt nicht tangiert sein. Das ist ganz wichtig zu verstehen: Zwar basieren alle

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  • 10 UNBEKANNTEBITCOIN-AKTIENTOPS & FLOPS

    Unterbewertete Stars und gefährliche Abzocker!

    E-BOOK

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 1

    Während ich diese Zeilen schreibe notiert der Bit-coin bei ca. 10.700 US-Dollar. In der Nacht zum 29.11.2017 hat die Kryptowährung erstmals die Marke von 10.000 US-Dollar je Bitcoin übeschrit-ten und damit einen weiteren Meilenstein er-reicht. Die Marktkapitalisierung liegt nun bei gut 180 Milliarden US-Dollar.

    Ich habe hierzu eine klare Meinung: Wir be-finden uns inmitten einer gigantischen Spekulationsblase. Der Bitcoin ist im

    Mainstream ange-kommen, aber nicht

    wie das von sei-nen Erfindern

    wahrschein-lich vorge-sehen war

    als Zahlungsmedium sondern als reines Spe-kulationsobjekt. Bestimmt 95 Prozent aller Bit-coin-Transaktionen sind die von Tradern, die die Kryptowährung kaufen und verkaufen, um damit auf kurzfristige Gewinne zu spekulieren. Dagegen ist auch überhaupt nichts zu sagen, allerdings wäre es töricht zu glauben, dass die aktuelle Be-wertung bzw. der aktuelle Preis für den Bitcoin in irgendeiner Form gerechtfertigt wäre.

    Der Bitcoin hat so große Nachteile, wie beispiels-weise die mangelnde Skalierbarkeit, was die Zahl der möglichen Transaktionen in einem bestimm-ten Zeitraum betrifft, dass er NIEMALS traditio-nelle Zahlungsnetzwerke (wie z.B. die der Kre-ditkartenriesen VISA oder Mastercard) auch nur annähernd wird ersetzen können. Der Bitcoin ist zudem nicht sicher (es gibt mehrere Fälle, in de-nen Zehntausende von Bitcoins einfach gestoh-len worden sind, im Falle des Hacks der damals größten Kryptobörse Mt. Gox sogar 7% aller aus-

    BITCOIN-AKTIEN WIR TRENNEN DIE SPREU VOM WEIZEN

    B I T C O I NS P E Z I A L

    Dezember 2017

    U N T E R S C H I E D Z W I S C H E N B I T C O I NU N D B L O C K C H A I N I S T E S S E N Z I E L L

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 2

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    stehenden Bitcoins) und auf Grund seiner extre-men Preisschwankungen auch nicht als "store of value", also als Anlageobjekt mit Werterhaltungs-funktion geeignet.

    Auch andere beliebte Kryptowährungen, wie bei-spielsweise die aktuelle Nr. 2, Ethereum, haben keinen inneren Wert. Ethereum ist eine Non-Pro-fit-Organisation. Es ist daher absurd, dass der Kryptowährung derzeit eine Marktkapitalisierung von 46 Milliarden US-Dollar zugebilligt wird.

    Wichtig zu verstehen ist: Im Gegensatz zum Bit-coin bietet Ethereum dank der Integration von Smart Contracts viele spannende kommerzielle Anwendungsmöglichkeiten. Viele aktuelle Block-chain-Projekte in der freien Wirtschaft basieren auf der Ethereum-Plattform. Beispielsweise ist hier das Hyperledger-Projekt zu nennen, in dem mehrere Großbanken zusammenarbeiten und Lö-sungen suchen, wie mit Hilfe der Blockchain u.a. Zahlungsabwicklungen vereinfacht werden kön-nen. Trotzdem hat die Kryptowährung selber, der Ether, keinen inneren Wert.

    Er wird niemals Cashflows für seine "Investoren" abwerfen, Ich bin daher der Überzeugung, dass der Börsenwert quasi ALLER Kryptowährungen wieder in Richtung "null" zurückgehen wird, so-bald die Kryptowährungsblase platzt.

    Keiner weiß, wann das genau sein wird, aber ich denke ein erster heftiger Crash ist nahe. Denn: Der Bitcoin ist als Spekulationsobjekte im Main-stream angekommen. Finanzeitschriften wie beispielsweise Focus Money bringen Titelstories zu Kryptowährungen. Das Magazin titelte am 25. Oktober mit "Bitcoin - 4.000 % Gewinn".

    Das ist aus meiner Sicht ein klarer Kontraindi-kator und erinnert mich an das Platzen der Dot.com-Bubble im Frühjahr 2000 als die Stimmung bei den Anlegern ähnlich euphorisch war. Im An-schluss daran kam es zu einer Art "Salami-Crash", also einem scheibchenweisen Abschmelzen der Kurse über drei Jahre hinweg, in dessen Verlauf selbst Langfristgewinner wie Amazon im Tief mehr als 90 Prozent ihres Wertes verloren haben.Natürlich wiederholt sich die Geschichte nie ex-akt, aber meine Prognose ist, dass mit dem Bit-coin in den kommenden Jahren etwas Ähnliches passieren wird.

    Angesichts der zuletzt atemberaubenden Be-schleunigung des Aufwärtstrends, die eine finale Übertreibungsphase darstellen könnte, könnte ich mir gut vorstellen, dass bereits jetzt, spätes-tens aber in einigen Monaten, der Zenit bei der Preisentwicklung überschritten werden dürfte. Ich rate daher an dieser Stelle nochmals aus-drücklich dazu, alle Investments zu meiden, die direkt an Kryptowährungen geknüpft sind. Das

    BITCOIN (12 MONATE; IN US-DOLLAR)

    http://p5.focus.de/img/fotos/origs7766011/0922308338-w1280-h480-o-q72-p4/fomo-2017-10-25-2017-044-001-108-1.jpg

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 3

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    heißt also: den Direktkauf von Bitcoin, Ethereum und jeglichen anderen Kryptowährungen sowie den Kauf dieser Währungen via Zertifikate, ETNs und anderen Vehikeln, die die Preisentwicklung 1:1 nachverfolgen.

    Falls Sie im Besitz solcher Produkte sind: Glück-wunsch! Sie waren bisher sehr mutig. Mutiger als ich. Realisieren Sie nun ihre - vielleicht sehr ho-hen - Gewinne. Mein "Kaufverbot" gilt aber nach wie vor auch für Aktien, die indirekt vom Kryp-towährungs-Hype profitieren, wie z.B. der Bitcoin Group. Sie wissen: Ich habe die Aktie sehr früh entdeckt und noch bei einstelligen Kursen emp-fohlen, dann aber im Nachhinein viel zu früh wie-der zum Verkauf geraten. Das gebe ich ganz offen zu. Jetzt ist die Aktie dramatisch überbewertet!

    Ein absolutes No-Go sind darüber hinaus Penny-stocks wie Global Blockchain Technologies oder Blockchain 360 (beides kanadische Unterneh-men), die auf fast schon dreiste Art und Weise auf den Hype aufspringen und versuchen, deutsche Anleger zu ködern. Wirklich spannend sind da-gegen die Aktien solcher Firmen, die sich bereits länger mit der hinter den Kryptowährungen ste-henden Technologie, der Blockchain, beschäfti-

    gen und vielleicht sogar schon darauf basierende Produkte entwickelt haben, die optimalerweise bereits am Markt eingeführt worden sind. Denn diese "echten" Blockchain-Unternehmen könnten zum einen eine große Zukunft haben und zum an-deren werden sie von einem möglicherweise be-vorstehenden Crash der Kryptowährungen über-haupt nicht tangiert sein.

    Das ist ganz wichtig zu verstehen: Zwar basieren alle Kryptowährungen definitionsgemäß auf der Blockchain (sonst wären es keine Kryptowährun-gen), aber umgekehrt gibt es sehr viele nützliche Anwendungen für die Blockchain, die überhaupt gar nichts mit Kryptowährungen gemeinsam haben. Nachfolgend werde ich Ihnen, liebe Le-ser, mit der Schweizer IT-Security- und Internet of Things-Hoffnung Wisekey ein solches enorm vielvesprechendes Unternehmen vorstellen. Aller-dings gilt es zu beachten, dass auch dieser Wert sehr spekulativ ist.

    Mit Overstock und Square bespreche ich dar-über hinaus noch zwei indirekte Profiteure des aktuellen Trends. Wobei es bei Overstock (im Breakout-Trader hatten wir hier kein gutes Timing bisher) und bei Square zuletzt heftige Kursverlus-

    BITCOIN (ALLZEITCHART; IN US-DOLLAR)

    Erläuterung: Der Kursanstieg des Bitcoins ist wohl einmalig. Der Chart startet im Juli 2010 bei 0,05 US-Dollar und endet am 1.Dezember 2017 bei 9.652 US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von rund 192.000%.

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 4

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    te gab. Square ist dabei auch unabhängig von der Blockchain spannend, weil es im Kern ein Fintech-Unternehmen ist, das in Teilen der USA bereits jetzt eine dominante Marktstellung bei mobilen Zahlungslösungen hat.

    Diese drei Aktien, WiseKey, Overstock und Square sind aus meiner Sicht als "ernsthafte, wenn auch sehr spekulative Investments" ge-eignet.

    Gegen Ende des Specials folgen noch einige aus-gewählte - ich würde sagen - "hyperspekulative" Werte, bei denen ich einen Einstieg nicht guten Gewissens empfehlen kann. Teilweise bieten diese aber zumindest originelle und spannende Storys und glänzen mit exorbitanten Kursstei-gerungen (siehe NetCents-Chart rechts). Es han-delt sich dabei um Firmen, die mit hoher Wahr-scheinlichkeit genauso schnell wieder in der Versenkung verschwinden werden wie sie jetzt aufgetaucht sind. Allerdings sind sie auch eine Art Zeitzeugnis für das Börsenjahr 2017, das als Kryptowährungs-Bubble-Jahr in die Annalen ein-gehen dürfte. Abschließend gibt es dann noch zwei deutsche "Mantelspekulationen".

    Ich wünsche Ihnen eine ertragreiche und span-nende Lektüre!

    Ihr,

    Armin Brack

    NETCENTS (3 MONATE; FRANKFURT)

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 5

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    Um mit dem Negativen zu beginnen: Das Einzige, was bei Wisekey gerade nicht im Trend liegt, ist der Botschafter und Investor, den das Unterneh-men für den Börsengang am 31. März letzten Jahres gewonnen hat: Kevin Spacey. Der ist ja zuletzt durch Belästigungs-Vorwürfe schwer un-ter Beschuss geraten.

    Anfangs war das auch bei Wisekey selbst der Fall. Am ersten Handelstag stürzte der Kurs gleich von 12 Franken auf 5,50 Franken ab. Der Refe-renzpreis, zu dem die Aktie eigentlich an die Bör-se kommen sollte, hatte bei 15 Franken gelegen. Börsengehandelt werden nur die so genannten B-Aktien, die zwar mit 65 Prozent die Mehrheit am Kapital, aber die Minderheit der Stimmrechte (27 Prozent) darstellen. Die Valoren der stimm-rechtsprivilegierten A-Papiere befinden sich im Besitz "einer Kerngruppe von Aktionären".Der Grund für den Flop beim Börsengang lag u.a. in der bis dahin gegebenen Intransparenz des Un-ternehmens. Der Kotierungsprospekt wurde erst am Tag des Börsenganges veröffentlicht, was na-türlich alles andere als optimal war. Zudem war der Börsengang nicht von einer Kapitalerhöhung begleitet, also kein echtes IPO. Es hatte nur eine Umplatzierung von Stücken stattgefunden.

    TIEFPUNKT UND TRENDWENDE

    Der Tiefpunkt war dann im Mai erreicht als das Unternehmen den Jahresbericht zu spät einreich-te und dadurch die Regeln der Schweizer Börse SIX verletzte. Die Aktie halbierte sich nochmal auf 2,70 Schweizer Franken.

    Inzwischen ist das aber alles Schnee von gestern. Die Trendwende kam Anfang Juli: Dort gab man überraschend starke Halbjahreszahlen bekannt, mit einem Umsatz der von 1,3 auf 20 Millionen US-Dollar gesprungen war. Anfang November dann erhöhten die Schweizer die Umsatzprogno-se fürs Gesamtjahr. Statt 54 Millionen US-Dollar sollen es nun 56 Millionen US-Dollar werden. Zum Vergleich: 2016 kam man nur auf 11,6 Millionen US-Dollar.

    Treiber für die 41,7 Millionen US-Dollar, die in den ersten neun Monaten umgesetzt wurden, waren die starke Nachfrage nach Halbleiter Internet of Things-Produkten (29 Millionen US-Dollar) sowie Cybersecurity Software-as-a-Service (SaaS)-Pro-dukten mit 12,7 Millionen US-Dollar.

    Und das positive Momentum hält an: Mitte Juli meldete die Softwareschmiede zwei Großauf-träge aus den USA und China im Bereich Internet of Things, die insgesamt einen Umsatz von 32 Millionen US-Dollar bringen werden.

    W I S E K E Y - H Y P E R W A C H S T U M V O R A U S

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 6

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    KOMMT DAS NASDAQ-LISTING?

    Anfang letzter Woche schließlich folgte die Ka-pitalmarktinformation, dass Wisekey die Ein-führung eines so genanntes gesponserten Amer-ican-Depository-Receipt (ADR)-Programm plane. So etwas ist notwendig, wenn ein Unternehmen seine Aktien an einer US-Börse wie z.B. der NAS-DAQ listen lassen möchte. Dabei repräsentieren dann eine oder mehrere Klasse B-Aktien ein ADR. Ein US-Listing dürfte die Aufmerksamkeit der Börsianer für die Aktie stark erhöhen.

    Wisekey steht auch bilanziell recht solide da. Im Vorfeld des Listings hatte das Unternehmen 60 Millionen Franken bei Investoren eingesammelt. Auch Kevin Spacey hat "einen signifikanten Be-trag" investiert, so CEO Carlos Moreira.

    ECHTE BLOCKCHAIN-FANTASIE

    Eine Plattform, die mit Hochsicherheitslösungen ausgestattet ist, darunter biometrische Hard-ware-Wallets, eine integrierte Austausch-Platt-form, spezielle Chips und NFC-basierte Lösungen für kontaktloses Zahlen, wird als Blockchain as a

    service (BAAS)-Angebot vermarktet.

    Wisekey arbeitet mit mehreren Regierungen in den Bereichen Identitäts-Management, Fahrzeug- und Landregistrierung oder bei der Entwicklung von Kryptowährungen zusammen: Dazu gehören unter anderem eine Fahrzeug-Verwaltung im in-dischen Andhra Pradesh, die WiseFarmers-In-itiative für Bauern in Indien oder eine Registrie-rungslösung für die ruandische Regierung, die für Landrechte und den Finanzsektor eingesetzt werden kann.

    Dazu passend lanciert Wisekey nun mit dem WiseCoin eine Blockchain-Plattform, die Städten und Ländern die Herausgabe einer eigenen Kryp-towährung ermöglichen soll. Das Design sei re-volutionär und der Wisecoin habe das Potenzial, bestehende ökonomische Infrastrukturen umzu-gestalten.

    Der Clou dabei: Für die Plattform nutzt Wisekey ein Rechenzentrum von Deltalis, das in einem ehemaligen Militärbunker in den Schweizer Al-pen angesiedelt ist. Dabei handle es sich um "das sicherste Rechenzentrum auf dem Markt", das gebaut wurde, um die Daten sogar vor nuklearen Katastrophen zu schützen, erklären die Genfer. d

    WISEKEY (ALLZEIT; FRANKFURT)

    WISEKEY (12 MONATE; FRANKFURT)

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 7

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    INTERNET OF THINGS UND SECURITY

    Der Reiz des Unternehmens aus Sicht von uns Investoren liegt sicher darin, dass Wisekey im ohnehin stark wachsenden IT-Security-Markt unterwegs ist, sich zusätzlich aber innerhalb dieses Sektors auf Sicherheitslösungen für das Internet der Dinge spezialisiert hat. Internet of Things-Netzwerke wurden bisher von vielen Chief Technology Officers (CTOs) bzw. anderen IT-Si-cherheitsfirmen eher stiefmütterlich behandelt, da sie quasi zur Peripherie des Netzwerks zählen. Lösungen in diesem Bereich hatten bisher nur Sy-mantec und Gemalto angeboten.

    Hier liegt die Chance von Wisekey sich in diesem noch stark fragmentierten und unterrepräsen-tierten Bereich eines ansonsten teilweise schon überlaufenen Marktes, eine gute Positionierung zu sichern. spezialisiert hat. Wichtig ist hier z.B. ein Deal den Wisekey im vergangenen Jahr mit SAP geschlossen hat. Dabei werden die "Mana-ged Cryptographic Root of Trust"-Chips in SAPs HANA Cloud-Plattform für das Internet der Dinge integriert, um so deren Sicherheit zu erhöhen.

    Kritiker bemängeln, dass Wisekey etwas der Fo-kus fehle, weil man in vielen unterschiedlichen Geschäftsgebieten unterwegs sei. Dabei bedient man sich auch Übernahmen. Erst im Februar hat

    man für rund 16 Millionen US-Dollar die St. Gal-lener Quovadis eingekauft. Diese bieten digitale Zertifikate nach schweizerischer Gesetzgebung, europäischer Norm und auch weltweiten Stan-dards. Quovadis ist neben der Schweizer Post zweiter offizieller Anbieter der SuisseID. In 2017 will das Unternehmen bei einem Umsatz von 20 Millionen US-Dollar ein EBITDA (Gewinn vor Zin-sen, Steuern, Abschreibungen und Amortisatio-nen) von sieben Millionen US-Dollar erzielen.

    Wisekey will mit der Übernahme einen europäi-schen Binnenmarkt für elektronische Signaturen (eTS), elektronische Siegel, Zeitstempel, elektro-nische Zustelldienste und Website-Authentifizie-rung schaffen. Die Quovadis-Services gewährlei-ten dabei, dass eTS grenzüberschreitend arbeiten und denselben rechtlichen Status wie traditionel-le papierbasierte Prozesse haben.

    Das größte Risiko besteht darin, dass sich die 2016 vollzogene Reorganisation zunächst be-währen muss. Im vergangenen Jahr wurde noch ein Nettoverlust von 43 Millionen US-Dollar einge-fahren. In 2017 wird sich der Umsatz aller Voraus-sicht nach nun verfünffachen und man will den Sprung in die Profitabilität schaffen. Es wäre extrem wichtig, dass das auch gelingt, um die teilweise verloren gegangene Glaubwür-digkeit wieder aufzubauen.

    Wisekey hat jede Menge Potenzial, aber auch einiges gut zu machen, nachdem in der Ver-gangenheit wiederholt die Prognosen nicht

    eingehalten und zudem der Börsengang verkorkst wur-de. Gleichzeitig liegt aber genau darin auch eine Chan-ce. In 2017 läuft es bisher gut. Das Unternehmen wird von Analysten noch kaum gecovert und bei einer Markt-kapitalisierung von 133 Millionen Euro zählt man klar zu den kleineren - und unentdeckten Werten. Ein IPO an der NASDAQ könnte den Kurs beflügeln. Sehr spekulativ!

    MEIN FAZIT

    WKN / Kürzel A2AFJM/1W8

    Kurs 5,53 €

    KGV 17/18 negativ /negativ

    Mittelfristige Kurschance:

    + 50%

    Einschätzung: KAUFEN

    ORDERDETAILS

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 8

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    Eigentlich ist Overstock (deutsch: Überbestand) ein E-Commerce-Unternehmen aus der Hochpha-se des Internethypes um die Jahrtausendwende. Es kaufte Rest- und Überbestände traditionel-ler Einzelhändler zu einem möglichst günstigen Preis und vermarktete diese dann über das In-ternet. Anfangs war Overstock sehr erfolgreich, da es extrem attraktive Preise anbieten konnte. Dann verlor es aber mehr und mehr den An-schluss an Amazon.

    Was damals kaum jemand mitbekam: CEO David Byrne, der auch schon mit Warren Buffett zusam-mengearbeitet hat, begann sich schon 2014 für den Bitcoin und die Blockchain-Technologie zu interessieren.

    So war die damalige Overstock.com eines der ersten Unternehmen das Bitcoin als Zahlungs-mittel akzeptierte. Weil seine Programmierer es innerhalb kürzester Zeit schafften, den Bitcoin als Bezahlmethode zu implementieren, gründe-te Overstock eine eigene Blockchain-Sparte mit dem Namen Medici.

    ERSTE BLOCKCHAIN-BÖRSE

    Das Produkt, das daraus entstand ist heute so "hot" wie nie zuvor. Es nennt sich TZero und ist eine Blockchain-basierte Börse, die ähnliche Funktionalitäten wie etablierte Börsen wie bei-spielsweise die New York Stock Exchange oder die NASDAQ bietet.

    Vor allem aber ermöglicht sie so genannte Initial Coin Offerings (ICOs) mit denen sich Unterneh-

    men oder Projekte aus dem Kryptowährungsum-feld derzeit sehr einfach refinanzieren können. Der Clou dabei: Die TZero-Plattform ist die ein-zige ihrer Art, die von der US-Wertpapierbehörde SEC für die USA zugelassen worden ist. Das ist ein enormer Vorteil gegenüber der Konkurrenz und könnte dazu führen, dass ein Großteil der an-stehenden ICOs über diese Plattform laufen wird.

    EXPLODIERENDER ICO-MARKT

    Und der ICO-Markt explodiert im Moment regel-recht. Während Newcomer es in 2016 bei 46 ICOs geschafft haben, insgesamt gerade mal 96 Milli-onen US-Dollar einzunehmen, könnten es dieses Jahr bereits rund 800 sein, die vier bis fünf Milli-arden(!) US-Dollar einnehmen.

    Das ist kein Zufall, denn bisher ist dieser neue Weg, um sich Kapital zu beschaffen, kaum re-guliert. Das heißt, die Kosten für die Firmen sind niedrig. Das Interesse der Anleger ist dagegen umso größer.

    O V E R S T O C K - K O M M T D A S M E G A - I C O ?

    OVERSTOCK (12 MONATE; NASDAQ)

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 9

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    Aber es kommt noch besser: Zum Nachweis der Funktionsfähigkeit der eigenen Plattform führt Overstock als erstes Unternehmen selbst ein ICO über die selbige durch.

    Dabei will das Unternehmen satte 500 Millionen US-Dollar einnehmen - und das wie gesagt ohne die Ausgabe neuer Aktien. Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil die gesamte Marktkapitali-sierung der Firma derzeit nur bei rund 1,3 Milliar-den US-Dollar liegt.

    Das heißt, Overstock kann sich mit dem ICO quasi selbst die Taschen reichlich füllen und hat so die finanziellen Mittel, die Blockchain-Sparte weiter auszubauen.

    Zwar arbeiten inzwischen auch die Großen der Branche, wie beispielsweise Goldman Sachs, an Blockchain-basierten Handelsplattformen aber Overstock hat einen Entwicklungsvorsprung von rund 18 Monaten - und der kann Gold wert sein.

    JETZT KÖNNTE ES SCHNELL GEHENEs könnte jetzt alles sehr schnell gehen. Noch in 2017 soll das eigene ICO über die Bühne ge-hen. Gelingt das wie geplant, könnte die Aktie, die nach einem heftigen Anstieg derzeit korrigiert, den nächsten Riesensatz nach oben machen.

    Denn: 1,3 Milliarden US-Dollar sind angesichts der Summen, die die großen Investmentbanken bei regulären IPOs verdienen, ein Nasenwasser.Das Risiko: Es gibt zunehmend Anzeichen einer schärferen Regulierung für ICOs und auch für Kryptowährungen an sich. Der US-Fiskus lauert!

    SHORTSELLER WECHSELT DIE SEITE

    Interessant: Marc Cohodes, ein an der Wallstreet berühmt-berüchtigter Shortseller, der sich früher ausgerechnet Overstock als "Opfer" ausgesucht hatte und mit Overstock-CEO Patrick Byrne im Dauerclinch lag, hat nun die Seiten gewechselt und eine große Long-Position bei Overstock auf-gebaut.

    Er hält nicht nur TZero für sehr aussichtsreich, sondern auch das angestammte E-Commerce-Ge-schäft. Obwohl nicht nur Amazon sondern auch Overstock seit rund 15 Jahren stark wachse, bil-lige der Markt letzteren nur ein Kurs-Umsatz-Ver-hältnis von unter eins zu, während Amazon bei mehr als dem doppelten notiere. Die Aktie sei deshalb deutlich unterbewertet, so argumentiert er. Trotzdem gilt: Overstock ist sehr spekulativ. Ein Großteil des jüngsten Anstiegs ist auf TZero zurückzuführen und noch gibt es hier die eine oder andere regulatorische Hürde zu nehmen.

    Overstock könnte eine Art Pionierfunktion einnehmen, wenn es darum geht, das neue Finanzierungstool ICO (Initial Coin Offering)

    salonfähig zu machen. Das Unternehmen könnte eine Art Bindeglied zwischen Kryptobörsen und herkömmlichen Aktienbörsen werden. Das größte Risiko liegt darin, dass von Seiten der Wertpapieraufsicht und anderen Behörden ICOs unattraktiv gemacht werden. Die Aktie hat zuletzt stark korrigiert und die wichtige Unterstützung bei 48,24 $ unterschritten. Vorerst Bodenbildung abwarten.

    MEIN FAZIT

    WKN / Kürzel 645086/OSTK

    Kurs 47,10 $

    KGV 17/18 negativ/negativ

    Mittelfristige Kurschance:

    + 50%

    Einschätzung: ABWARTEN

    ORDERDETAILS

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 10

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    Nun hat einer der größten US-Mobil-Bezahldienst-leister angefangen, seinen Kunden den mobilen Handel mit Bitcoins zu ermöglichen.Ohne Konto bei einer Kryptobörse. Einfach über das Smart-phone und mit einer einzigen, simplen Wischbe-wegung.

    Bei dem betreffenden Unternehmen handelt es sich um die an der NASDAQ notierten Square (SQ) und die sind alles andere als ein kleiner Fisch: Mit ihrer Mobile App betreuen die Kalifornier inzwi-schen bereits mehr als drei Millionen aktive Kun-den. Vor allem in Kalifornien selber setzt sich die App mehr und mehr durch.

    Taxifahrer in San Francisco nutzen statt eines konventionellen Kartenlesers einen kleinen qua-dratischen Zusatzstecker an ihren Smartphones, um so die Zahlung des Kunden entgegenzuneh-men. Als Quittung erhält der Kunde dann die Taxi-Rechnung quasi in derselben Sekunde via eMail von Square.

    Auch wer dort in einem Café seinen Cappuccino mit Kreditkarte bezahlen möchte begegnet dem Square-Payment-System. Wie bei der Taxi-Rech-nung gibt es ungefragt eine eMail mit der Quit-tung.

    EINFACH UND GÜNSTIG

    Die E-Mail-Adresse muss nur beim allerersten Kontakt mit Square hinterlegt werden. Mittler-weile benutzen im Silicon Valley die allermeisten Restaurants, Taxifahrer und Kleinunternehmer die Square-Hardware, um ihr Mobilfunkgerät in

    ein Zahlungsterminal zu verwandeln. Die Unter-nehmen sparen als Square-Kunden einen Teil der Provisionen, die sonst z.B. an Kreditkartenfirmen fällig würden.

    Und hier wird es richtig spannend, denn Kreditkar-tenfirmen wie VISA oder Mastercard sind die Do-minatoren im Bereich Zahlungsabwicklung, auch hierzulande. Wahrscheinlich werden die meisten von ihnen eine Karte eines dieser beiden Unter-nehmen in ihrer Geldbörse stecken haben. Beide Firmen sind an der New York Stock Exchange notiert und mit ihren Marktkapitalisierungen von 252 Milliarden bzw. 160 Milliarden US-Dollar ech-te Dickschiffe. Gelingt es Square "in deren Teich erfolgreich zu wildern", könnte dem Unternehmen eine glorreiche Zukunft bevorstehen.

    Genau das hat der Newcomer, der vom Twit-ter-Gründer, Großaktionär und CEO Jack Dorsey geleitet wird, auch vor. Inzwischen ist Square bei einer Marktkapitalisierung von 15,4 Milliarden

    S Q U A R E - F I N T E C H - S H O O T I N G - S T A R

    SQUARE (12 MONATE; NYSE)

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 11

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    lar exakt mit dem Twitter gleichgezogen. Vor ei-nem Jahr war Twitter noch doppelt so teuer.

    Dabei greift Square die Platzhirsche gleich von mehreren Seiten aus an: Beispielsweise mit der neu vorgestellten Square Point of Sale-App (frü-her Square Register), die gemeinsam mit der zugehörigen Hardware eine Art Rundum-Sorg-los-Paket für kleinere und mittlere Unternehmen bietet. Damit können die Firmeninhaber ihre Um-sätze sowie ihren Bestand abrufen und bekom-men von der Software erstellte Analysen zur Ge-schäftsentwicklung.

    Der Dreh dabei: Square bekommt damit auch Zugriff auf die ganzen Transaktionen und weite-re Daten des betreffenden Händlers, so dass die Kalifornier ihren Kunden entsprechend maßge-schneiderte weitere Produkte anbieten können.Aber Square geht noch einen Schritt weiter: Unter dem Namen Square Capital hat Dorsey zugleich ein Kreditgeschäft aufgebaut. Das ist deshalb so spannend, weil Square durch die gesammelten Daten viel über seine Kunden weiß: Z.B. ob die-se vielleicht einen Kredit brauchen könnten, um liquider zu werden und gleichzeitig auch, ob diese kreditwürdig sind. Square Capital ist zuletzt eben-falls sehr dynamisch gewachsen.

    Hinzu kommt noch ein Instant Deposit Service,

    wo die Square-Kunden Zahlungen ihrer eigenen Kundschaft sofort gutgeschrieben bekommen, wenn sie bereit sind, dafür ein bis zwei Prozent des Umsatzes an Square abzutreten. Auch dieses Geschäft läuft gut. Sogar ein Restaurant-Liefer-service mit Namen Caviar gehört inzwischen zum Produktspektrum.

    Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, dass der Bezahldienstleister zu den heißesten Aktien an der New York Stock Exchange gehört: Im drit-ten Quartal stieg das Brutto-Bezahlvolumen, das über die App abgewickelt worden ist, gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31 Prozent auf 17,4 Milliarden US-Dollar. Die bereinigten Netto-Um-sätze kletterten um 45 Prozent auf 257 Millionen US-Dollar. Der bereinigte operative Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisa-tionen (EBITDA) schnellte um satte 195 Prozent auf 34 Millionen US-Dollar nach oben.

    Entscheidend für die Kursentwicklung der Aktie: Diese 34 Millionen US-Dollar lagen über der Kon-sensschätzung der Analysten von 32,4 Millionen US-Dollar und gleichzeitig hat das Unternehmen die Umsatz- und Gewinnschätzungen für das Gesamtjahr ebenfalls moderat angehoben. Die bereinigten Umsätze sollen nun bei gut 960 Milli-onen US-Dollar liegen, das bereinigte EBITDA bei etwas über 130 Millionen US-Dollar.

    Square hat seine P2P-Plattform Square Cash geöffnet und erlaubt jetzt seinen Usern den Handel mit Bitcoin. Und zwar mit einem sim-

    plen Wischer ("Swipe") und ohne ein zusätzliches Konto. Damit wurde die ohnehin schon heiß begehrte Aktie noch "hipper", was zu einer zwischenzeitlichen Übertreibung nach oben geführt hat. Die Aktie hat nun von 49 auf 37 US-Dollar korrigiert. In diesem Bereich befindet sich auch eine charttechnische Unterstützung. Mutige kaufen in die Korrektur hinein. Firma hat das Zeug zum Fintech-Leader!

    MEIN FAZIT

    WKN / Kürzel A143D6/SQ

    Kurs 38,65 $

    KGV 17/18 188/109

    Mittelfristige Kurschance:

    + 50%

    Einschätzung: KAUFEN

    ORDERDETAILS

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 12

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    Die Kanadier haben das Ziel auf Basis der Multichain-Blockchain-Plattform ein eigenes Ökosystem aufzu-bauen, das dafür sorgen soll, dass der NetCents sich weltweit zu der Kryptowährung schlechthin entwickelt. NetCents behauptet, dass die eigene Technologie die Stärken des Bitcoins hat, aber nicht dessen Schwä-chen.Derzeit läuft das ICO des eigenen Coins. Bisher wurden Coins im Wert von über 15 Mio. US-Dollar verkauft. Für den 1.Dezember ist der Start der eigenen Währungs-börse geplant. Erste Handelsnetzwerke wie Aliant Pay-ment Systems wurden als Partner gewonnen.

    12 MONATE; FRANKFURT

    Unterstützung: 2,19 € Widerstand: 4,75 €

    Das Ökosystem scheint durchdacht und praktikabel. Die große Frage ist aber: Wird NetCents tatsächlich als Zahlungsmittel angenommen? Das ist mehr als fraglich. Umsatztechnisch startet man bei null. Von Promotern gepusht. Unbedingt vor Kauf Quartalszahlen abwarten.

    MEIN FAZIT

    NETCENTS / A2AFTK / N26

    + deutscher Newcomer springt auf Blockchain-Zug mit auf KANADISCHER PENNYSTOCK HEBT AB

    I

    Der Newcomer arbeitet an einer Blockchain-Lösung mit der Banken und Versicherungen Kunden authentifi-zieren und legitimieren können. Das Profil des Kunden wird einmal auf der Blockchain hinterlegt. Er kann sich dann bei allen zukünftigen Authentifikationsanfragen (z.B. Kontoeröffnung oder Versicherungsabschluss) via Fingerabdruck digital ausweisen. Zusätzlich hat man eine ethereum-basierte Plattform fertig in der Schublade liegen. Die lässt sich zu einem börsenähnlichen Marktplatz ausbauen und soll mittel-fristig 10% des deutschen Aktienhandels abwickeln.

    12 MONATE; FRANKFURT

    Unterstützung: 1,60 € Widerstand: 2,70 €

    Nachdem es im Kerngeschäft bescheiden läuft (in HJ1 2017 so gut wie keine Umsätze), versucht niiio nun auf den Blockchain-Trend aufzuspringen. Ideen sind gut, aber nicht einzigartig. Fraglich, ob hier Großbanken gewonnen werden können. Kursspikes werden abverkauft. Zockeraktie.

    MEIN FAZIT

    NIIIO FINANCE / 694610/NIII

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 13

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    Der ehemalige Hersteller von Diagnoseinstrumenten wurde mittels dreier Investments zur Blockchain-Aktie.Man kaufte zunächst mit Coinsquare einen kanad-ischen Kryptowährungshandelsplatz. Es folgten In-vestments in Tess, das blockchain-basierte Bezahl-dienstleistungen für Telekomunternehmen entwickelt sowie in Verady, das Bilanzierungsstandards für den Kryptowährungsmarkt entwickelt und entsprechende Wirtschaftsprüfungsdienstleistungen anbietet.Parallel dazu investiert das Unternehmen in eigene Bitcoin-Mining-Ressourcen und hat eine Lokalität, wo man durch Wasserkraftnutzung Strom einsparen kann.

    12 MONATE; NASDAQ

    Unterstützung: 12,01 $ Widerstand: 24,00 $

    Die Aktie explodierte in den letzten beiden Monaten von 4 auf 24 US-Dollar, um sich dann wieder zu halbieren. Bei einer Marktkapitalisierung von aktuell 112 Mio. US-Dollar ist der lieblos zusam-mengekaufte Blockchain-"Gemischtwarenladen" gnadenlos überbewertet. Kursziel 5 US-Dollar!

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    RIOT BLOCKCH. / A2H51D/ RIOT

    Riot Blockchain und Xunlei zeigen wieviel Hype im Sektor steckt MÖCHTEGERN-BLOCKCHAIN-AKTIEN

    I

    Die Aktie hob ab, als die Chinesen angekündigt hat-ten, man würde OneCloud-Geräte auf den Markt brin-gen, die OneCoins produzierten. Damit erweckte das Unternehmen bewusst den Anschein, man sei im Kryptowährungsbereich aktiv, obwohl der Handel mit Kryptowährungen in China verboten ist. Tatsächlich ist der OneCoin eine Art Loyalty-Währung, vergleichbar mit Payback-Punkten. Diese erhalten User, wenn sie Bandbreite zur Verfügung stellen. Das ist letztlich das, was weltweit Millionen von Usern machen, wenn sie in P2P-Netzwerken Content hochladen. Die OneClouds sind Filesharing-Server vergleichbar mit BitTorrent.

    12 MONATE; NASDAQ

    Unterstützung: 11,10 $ Widerstand: 27,01 $

    Die Entwicklung der Aktie zeigt die Absurdität der Kursanstiege von "Möchtegern"-Block-chain-Aktien. Xunlei hat in Wirklichkeit weder etwas mit der Blockchain noch mit Kryptowährun-gen zu tun. Der Chart ähnelt dem von Riot. Auch Xunlei dürfte wieder auf rund 5 US-Dollar fallen.

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    XUNLEI / A1JJL2 / XNET

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 14

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    Am 11.Oktober meldete die ehemalige Braincloud die geplante Neuausrichtung als Blockchain-Beteiligungs-gesellschaft. Unter Diplom-Mathematiker Michael Gei-ke als Vorstand verschreibt sich Advanced Blockchain der Kryptowährung IOTA und den Tangle Networks. Man geht davon aus, dass der Tangle die nächste Tech-nologiestufe in der Kryptowelt sein wird.Durch die Verwendung eines Direct Acyclic Graphs (DAG) entfallen Blöcke und Ketten. So könne man ein wirklich dezentrale DLT-Netz abbilden, welches gebüh-renfreie Transaktionen auf einem unendlich skalierba-ren und quantenresistenten Netzwerk unterstütze.

    SEIT OKTOBER; DÜSSELDORF

    Unterstützung: 17,00 € Widerstand: 64,00 €

    Mit dem Onlineoptiker Brille24 entwickelt man eine Softwarelösung für individuelle Sehtests auf dem Smartphone. Die Ankündigung einer solchen konkreten Anwendung bringt neue Fantasie. Bei 35 Mio. Marktkapitalisierung aber teuer. Weitere Kapitalerhöhungen nötig. Abwarten.

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    ADVANCED BLOCKCH. / A0M93V

    Marktenge deutsche Werte aus Regionalbörsen satteln auf die Blockchain um DEUTSCHE MANTELSPEKULATIONEN

    I

    Die in Hamburg notierte Smart Equity AG, die derzeit kein operatives Geschäft hat, bezeichnet sich auf der Firmenseite als "experts in cryptocurrencies". Im Juni und Juli hatte es insgesamt drei Insiderkäufe gege-ben. Meine Spekulation war, dass hier ein Bitcoin-Min-ing-Unternehmen eingebracht wird. Seit Juli herrscht allerdings Funkstille von Unternehmensseite. Einige Spekulanten verlieren nun die Geduld. Der bis auf 13,30 Euro gestiegene Kurs bröckelt deutlich ab, auf derzeit noch 9,95 Euro. Angesichts der niedrigen Marktkapital-isierung und der sauberen Bilanz mit liquiden Mitteln von über 300.000 Euro bleibt Fantasie vorhanden.

    6 MONATE; HAMBURG

    Unterstützung: 7,28 € Widerstand: 13,30 €

    Es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis hier tatsächlich ein Unternehmen aus dem Bereich Kryp-towährungen/Blockchain eingebracht wird. Vielleicht beteiligt man sich ja sogar direkt an Ad-vanced Blockchain. Ich rate bei Kursen zwischen 9-10 Euro weiter zum Kauf. Geduld gefragt!

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    SMART EQUITY / A0SMVD

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 15

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    ÜBERBLICK ÜBER DIE BESPROCHENEN AKTIENEinstufungen und die Kurschancen bzw. Kursrisiken auf Sicht von 12 Monaten):

    Name WKN/Kürzel Kurs/Kurschance/-risiko Stopp SignalWisekey A2AFJM/WIHN Kauflimit 6 CHF; + 50 % 4,64 CHF KaufenOverstock 645086/OSTK 47,10 $; neutral unterschritten AbwartenSquare A143D6/SQ Kauflimit 39 $; + 50 % 31,43 $ KaufenNetCents A2AFTK/26N 3,30 €; - 80 % entfällt VerkaufenNIIIO Finance 694610/NIII 1,86 €; - 30 % entfällt VerkaufenRiot Blockchain A2H51D/RIOT 15,00 $; - 70 % entfällt VerkaufenXunlei A1JJL2/XNET 15,80 $; - 70 % entfällt VerkaufenAdvanced Blockchain A0M93V/BWQ 33,20 €; - 50 % entfällt VerkaufenSmart Equity A0SMVD/SE3 Kauflimit 9-10 €; + 100 % vorerst ohne KaufenBitcoin Group A1TNV9/ADE 81,88 €; - 50% entfällt Verkaufen

    Die obigen Einstufungen spiegeln einen heiß gelaufenen Technologiemarkt wider, insbesondere in den Boom-/Hypebranchen Bitcoin und Blockchain. Daher ist es umso wichtiger, die Spreu vom Weizen zu trennen. Aus meiner Sicht sind qualitativ gute Ak-tien, die auch außerhalb der reinen Bitcoin-/Blockchain-Fantasie etwas zu bieten haben, zu bevorzugen. Entsprechend fallen die obigen Einstufungen aus. Während ich für Kryptowährungen sehr skeptisch bin und mit einem nachhaltigen Niedergang rechne, wird die Blockchain immer wichtiger werden. Aber bis zum Durchbruch wird es länger dauern als das viele aktuell erwarten.

    MEIN FAZIT

    Die Beteiligungsgesellschaft hat trotz ständiger gegen-teiliger Ankündigungen weiter nur eine einzige Beteili-gung: Die Bitcoin Deutschland AG, die größte deutsche Bitcoin-Handelsplattform, auf der inzwischen auch Ethereum gehandelt werden kann. Taxiert man den Bestand an eigenen Bitcoins großzügig auf 10.000 ergeben sich stille Reserven von unter 100 Mio. Euro. Die Marktkapitalisierung liegt aber bei über 400 Mil-lionen Euro. Selbst wenn der Vorsteuergewinn in 2017 auf 5 Millionen Euro steigt und man die stillen Reser-ven rausrechnet, kommt man auf ein extrem hohes EBIT-Multiple von 60.

    6 MONATE; XETRA

    Unterstützung: 68,19 € Widerstand: 89,45 €

    Der Chart sieht fast aus wie konstruiert angesichts des aufsteigenden Dreiecks, das sich seit den Hochs Anfang September ausgebildet hat. Mir ist das suspekt. Wird das Hoch bei 89,45 Euro geknackt kann es sein, dass Kaufpanik ausbricht. Fundamental aber viel zu teuer. Nur für Zocker!

    MEIN FAZIT

    BITCOIN GROUP / A1TNV9

  • www.breakout-trader.de Spezial Ausgabe 16

    S P E Z I A LA U S G A B E Bitcoin-Aktien

    H E R A U S G E B E R

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