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Feldbach E-Aktionsplan Feldbach Aktionsplan zur Integration von E-Mobilität in der Stadtgemeinde Feldbach im Umsetzungszeitraum 2015 – 2030

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Feldbach

E-Aktionsplan Feldbach

Aktionsplan zur Integration von E-Mobilität in der

Stadtgemeinde Feldbach im Umsetzungszeitraum

2015 – 2030

Feldbach

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Impressum: Stadtgemeinde Feldbach Hauptplatz 13, 8330 Feldbach Grazer Energieagentur GmbH Kaiserfeldgasse 13/1, 8010 Graz AutorInnen: DI Peter Köhldorfer, Stadtgemeinde Feldbach MMag.a Eva Stadtschreiber, Grazer Energieagentur Projektpartner: Der vorliegende Aktionsplan wurde im Rahmen des EU-Projekts EMOBILITY WORKS erstellt. Das Projekt wurde mit freundlicher Unterstützung von folgenden nationalen Partnern durchgeführt:

Energie Steiermark AG Wirtschaftskammer Steiermark Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit

Die alleinige Verantwortung für den Inhalt dieses Aktionsplans liegt bei den AutorInnen. Sie gibt nicht unbedingt die Meinung der Europäischen Union wieder. Weder die EASME noch die Europäische Kommission übernehmen Verantwortung für jegliche Verwendung der darin enthaltenen Informationen.

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Inhalt

1. Zusammenfassung ..................................................................................................................... 1

2. Summary ...................................................................................................................................... 1

3. Einleitung ..................................................................................................................................... 2

a. Hintergrund und Motivation .................................................................................................. 2

b. Ziele des E-Aktionsplans ......................................................................................................... 2

c. Prozess zur Erstellung des E-Aktionsplans ............................................................................. 2

d. Das E-Aktionsteam in Feldbach ............................................................................................ 3

e. Die verschiedenen Handlungsfelder des E-Aktionsplan ................................................... 4

4. E-Mobilitätsziele und Vision ....................................................................................................... 6

a. E-Mobilitätsvision ..................................................................................................................... 6

b. E-Mobilitätsziele ....................................................................................................................... 6

5. Status Quo Analyse .................................................................................................................. 10

a. Allgemeine Aspekte zum aktuellen Stand der Elektromobilität in Feldbach ............... 10

b. Kommunale Flotte ................................................................................................................ 12

c. Kommunale Infrastruktur ...................................................................................................... 12

d. MitarbeiterInnen – Mobilität ................................................................................................ 12

e. Interne Organisation ............................................................................................................ 12

f. Bewusstseinsbildung, Förderprogramme und Öffentlichkeitsarbeit .............................. 12

g. Ordnungspolitische Rahmenbedingungen ...................................................................... 12

h. SWOT – Analyse ..................................................................................................................... 12

6. Maßnahmenplan 2015 – 2030 ................................................................................................ 14

7. Literaturverzeichnis ................................................................................................................... 22

8. Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................. 22

9. Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................. 22

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1. Zusammenfassung Die neue Stadtgemeinde Feldbach setzt künftig verstärkt auf Elektromobilität, um ihrer

ökologischen und sozialen Vorreiterrolle gerecht zu werden. E-Mobilität ist dabei schon seit

vielen Jahren in Teilbereichen immer wieder ein Thema, so gibt es zum Beispiel schon

einige Ladesäulen im Gemeindegebiet. Gesamtheitliche Konzepte fehlten aber bisher,

diese Lücke wird durch den vorliegenden Aktionsplan geschlossen.

Im Fokus der Aktivitäten steht dabei einerseits die kommunale Flotte, andererseits die

Öffentlichkeitsarbeit / Bewusstseinsbildung sowie die Schaffung von Anreizsystemen um

die Elektrofahrzeugquote auch bei Privatpersonen und Betrieben zu erhöhen. Die

wichtigsten Maßnahmen aus dem E-Aktionsplan für die kommenden Jahre sind:

� Fuhrparkumstellung der kommunalen Flotte

� Ausbau der E-Ladeinfrastruktur

� Diverse Bewusstseinsbildungsprogramme für MitarbeiterInnen, Bevölkerung,

Touristen und Betriebe.

Die Bestrebungen im Zuge des Aktionsplans ergänzen dabei die übergeordnete

Energievision des Vulkanlands und Feldbach positioniert sich als „E-Mobilitäts-

Vorzeigegemeinde“ in der Südoststeiermark.

2. Summary The new municipality of Feldbach will intensify its efforts in the field of e-mobility, in order to

take on a pioneering role regarding the ecological and social responsibility as a public

administration. E-Mobility has already been a topic of interest for the past years, which

can be seen, for example, in the existing charging infrastructure. An integrated approach,

however, is still missing. The action plan in hand will fill this gap.

The focus of the upcoming activities will be the municipal fleet on the one hand and on

the other hand awareness raising and set-up of incentive systems for different target

groups. The most important measure from the e-action plan for the coming years are:

� Transition of municipal fleet towards a more e-vehicles

� Extension of the charging infrastructure

� Awareness raising programs for municipal employees, local inhabitants, tourists and

businesses.

The efforts resulting from the action plan complement the energy vision of the “volcano

region” and Feldbach positions itself as “e-mobility-forerunner municipality” in south-

eastern Styria.

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3. Einleitung

a. Hintergrund und Motivation Der Verkehrssektor war im Jahr 2012 für 27 % der gesamten Treibhausgasemissionen (THG)

in Österreich verantwortlich und liegt damit nur knapp hinter dem größtem emittierendem

Bereich, nämlich der „Industrie und dem produzierenden Gewerbe“. Der Mobilitätsbereich

hat von allen Sparten auch mit Abstand das größte Wachstum bei den Emissionen zu

verzeichnen, nämlich 54 % seit 1990 und ist damit absoluter Vorreiter (Umweltbundesamt,

2014). Kommunen unterliegen angesichts dieser Entwicklungen einem immer stärkeren

Druck, hier entgegenzuwirken. E-Mobilität kann, neben anderen wichtigen Maßnahmen,

eine Möglichkeit sein, um hier anzusetzen und um Klimaschutz- und Emissionsziele zu

erreichen. E-Mobilität trägt neben der Erreichung von Emissionszielen auch dazu bei, die

Lebensqualität in Kommunen für die Bürger und BürgerInnen, sowie die Effizienz des

Gesamtverkehrssystems zu erhöhen. Wesentlich ist dabei die strategische Integration,

besonders die Verknüpfung von E-Mobilität mit der Verkehrs-, Energie- und Siedlungspolitik.

Der vorliegende Aktionsplan vernetzt diese Aspekte und zeigt Ziele und Maßnahmen auf,

mit denen die Stadtgemeinde Feldbach die gesetzten Ziele im Zeitraum bis 2030 erreichen

wird.

b. Ziele des E-Aktionsplans Der „E-Aktionsplan Feldbach“ hat zum Ziel, basierend auf einem partizipativen Prozess mit

wichtigen Stakeholdern, (E-)Mobilitätsziele zu definieren und Maßnahmen zu entwickeln,

die der Erreichung dieser Ziele dienen. Grundsätzlich sollen dadurch die

Umweltbelastungen aus dem Verkehrssektor in der Region reduziert werden und die

Energieeffizienz des Gesamtsystems erhöht werden. Die konkreten Ziele aus dem E-

Aktionsplan sind in Kapitel 2 beschrieben. Der Aktionsplan, dessen Erstellung Mitte 2014

begann, bezieht sich dabei immer auf das Gemeindegebiet wie es sich nach dem

01.01.2015 (also nach der Gemeindestrukturreform) darstellt. Obgleich auch bewusstseins-

bildende Maßnahmen für Privatpersonen Teil der entwickelten Maßnahmen sind, liegt der

Fokus des Aktionsplans auf der Stadtverwaltung sowie dem betriebliche Bereich.

c. Prozess zur Erstellung des E-Aktionsplans Der „E-Aktionsplan Feldbach“ wurde in enger Zusammenarbeit zwischen einem lokalen

Team aus Stakeholdern und der Grazer Energieagentur GmbH erstellt. Das grundsätzliche

Prozedere veranschaulicht Abbildung 1 (siehe unten).

Wie in der Abbildung ersichtlich, wurde, basierend auf einer Status Quo- und einer

Potenzialanalyse, die Vision für Feldbach erarbeitet, aus welcher dann die Ziele abgeleitet

wurden. Sobald die Ziele definiert waren, wurden weiterführend die Maßnahmen

entwickelt, die den zentralen Teil dieses vorliegenden Umsetzungsplans ausmachen.

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Der Kick-off Workshop als Auftakt zum Aktionsplan fand am 28.10.2014 in den

Räumlichkeiten der Stadtgemeinde statt.

Abbildung 1: Erstellungsprozess des E-Aktionsplans

Basierend darauf wurde ein Draft des Aktionsplans erstellt, welcher in einer ersten

Feedbackschleife von den Beteiligten des Kernteams überarbeitet wurde. Die

abschließenden Workshops und weitere Feedbackschleifen fanden am im Sommer 2015

statt, der Aktionsplan wurde mit September 2015 fertig gestellt. Der ursprüngliche Zeitplan,

nämlich die Fertigstellung im Frühjahr 2015, konnte auf Grund der Gemeindestrukturreform

und den sich daraus ergebenden Verzögerungen, nicht eingehalten werden.

d. Das E-Aktionsteam in Feldbach Das Kernteam, das mit der Erstellung des E-Aktionsplans in Feldbach beschäftigt war,

wurde von der Projektleitung in Feldbach (DI Peter Köhldorfer, Amtsleiter) zu Projektbeginn

wie folgt definiert:

� DI Peter Köhldorfer (Projektleiter)

� Bürgermeister Kurt Deutschmann

� Ing. Werner Lafer (Flottenmanager)

� Ewald Galle (Umweltbeauftragter)

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� Andrea Meyer (PR)

� Alfred Rebernik (Finanzbeauftragter)

Nach der Gemeinderatswahl vom 22.03.2015 gab es eine Umstrukturierung im Kernteam,

welches sich wie folgt zusammensetzt:

� DI Peter Köhldorfer (Projektleiter)

� Bürgermeister Ing. Josef Ober

� Ing. Werner Lafer (Flottenmanager)

� Finanzreferent Helmut Buchgraber (Umwelt- und Finanzbeauftragter)

� Andrea Meyer (PR)

e. Die verschiedenen Handlungsfelder des E-Aktionsplan Der Aktionsplan gliedert sich in mehrere Teilbereiche:

1 Kommunale Flotte: Bei der kommunalen Flotte wird Bezug genommen auf die Flotte der kommunalen Kernverwaltung wie sie sich zum Zeitpunkt 31.12.2014 gestaltet.

2 Kommunale Infrastruktur:

Dies bezieht sich auf die gesamte Infrastruktur, auf die die Kommune Einfluss nimmt, inklusive Gebäude, Straßen, Parkflächen, etc. wie sie sich zum Zeitpunkt 31.12.2014 gestaltet.

3 MitarbeiterInnen – Mobilität:

Diese Kategorie bezieht sich auf die Anfahrtswege der MitarbeiterInnen, auf die die Kommune durch Anreizsetzung (Fahrradboni, etc.) Einfluss nehmen kann.

4 Interne Organisation: Interne Organisation bezieht sich

vorrangig auf Beschaffungs-richtlinien und Dienstreise-regelungen der Stadtverwaltung.

5 Bewusstseinsbildung, Förderprogramme und Öffentlichkeitsarbeit

In diese Kategorie fallen alle Aktivitäten rund um Bewusstseinsbildung bei Privaten und Betrieben sowie Förderprogramme und Kampagnenarbeit.

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6 Ordnungspolitische Rahmenbedingungen

In dieses Handlungsfeld fällt alles im rechtlichen Einflussbereich der Kommune, wie z.B. Öffnung von Busspuren für E-Fahrzeuge, Befreiung von Parkgebühren, etc.

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4. E-Mobilitätsziele und Vision

a. E-Mobilitätsvision

„E-Mobilität in der Region für die Region!“

Die Stadtgemeinde Feldbach positioniert sich als E-Mobilitätsregion in der Südoststeiermark

– als Region in der E-Mobilität für jede/n gelebt wird!

Die Mobilitätsbedürfnisse der BewohnerInnen werden dabei nachhaltig befriedigt und der

Tourismus profitiert von attraktiven E-Mobilitätsangeboten.

b. E-Mobilitätsziele Es wurden die folgenden Ziele bezüglich E-Mobilität bis 2030 festgelegt:

1. Ziele kommunale Flotte:

a. Reduktion des CO2-Ausstoßes: Verringerung des CO2-Ausstoßes der

kommunalen Flotte um 10 % bis 2020 und 30 % bis 2030 durch Umstellung auf

Elektrofahrzeuge. Bei gleichbleibender Flottengröße entspricht das einer

Reduktion um 4.531 kg CO2 (auf rund 40.783 kg CO2) bis 2020 und um 13.594 kg

CO2 bis 2030 (auf rund 31.720 kg CO2).

Baseline: Die Flotte der Stadtgemeinde Feldbach (bestehend aus 19

Fahrzeugen) verbrauchte 2014 in Summe 16.460 Liter Treibstoff, was CO2-

Emissionen in der Höhe von 45.314 kg entspricht.

b. Reduktion von Wartungs- und Betriebskosten: Die Betriebskosten (Material für

Reparaturen und Versicherungen) der kommunalen Flotte werden bis 2030 um

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30 % reduziert, dies entspricht im Vergleich zu 2014 einer Reduktion um € 6.826

auf € 15.928.

Baseline: 2014 beliefen sich die Kosten für Reparaturen (Material) auf € 7.982

und für Versicherungen auf € 14.772 (Gesamtkosten: € 22.754).

2. Ziele kommunale Infrastruktur: c. Erhöhung des Anteils der Erneuerbaren Energieträger: Bis 2030 wird jene Energie,

die für den Betrieb der kommunalen Elektrofahrzeuge benötigt wird,

ausschließlich aus Erneuerbaren Energieträgern gewonnen. Eine Umstellung von

30 % der Fahrzeuge auf E-Mobilität bis 2030 würde bedeuten, dass auch rund 30

% der Kilometerleistung elektrisch zurückgelegt wird, das entspricht etwa 52.020

km. Unter der Annahme, dass ein Elektrofahrzeug im Schnitt einen Verbrauch

von 20 kWh pro 100 km hat, beträgt der zusätzliche Energiebedarf 10.400 kWh.

Mittels PV benötigt man für die Produktion von 10.400 kWh eine 10,4 kWp Anlage

(rund 67 m²).

Baseline: Die Kilometerleistung der Flotte der Stadtgemeinde betrug 2014 rund

173.400 km, diese wurden ausschließlich mit Diesel zurückgelegt.

d. Ausbau der E-Ladeinfrastruktur: Strategischer Ausbau der E-Ladeinfrastruktur im

Gemeindegebiet. Der Ausbauplan der Ladestationen wird in Kooperation mit

dem lokalen Energieversorger erstellt.

Baseline: Aktuell gibt es im Gemeindegebiet fünf E-Ladestationen, drei davon

befinden sich im Umkreis von ca. 300 m vom Feldbacher Hauptplatz. Eine im

Bereich der Servicestelle Auersbach und eine bei der Servicestelle Raabau.

3. Ziele MitarbeiterInnen-Mobilität: a. Bewusstseinsbildung bei kommunalen MitarbeiterInnen: Bis 2020 sind alle

kommunalen MitarbeiterInnen mindestens 1 x ein Elektrofahrzeug der eigenen

Flotte gefahren.

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Baseline: Bisher gab es im Bereich Bewusstseinsbildung seitens der

Stadtgemeinde noch keine Aktivitäten

b. Verbesserung des Modal Split hin zum Umweltverbund bei Anfahrtswegen: Bis

2030 reisen 2/3 MitarbeiterInnen die weniger als 2 km vom Arbeitsplatz entfernt

wohnen „sanft“ an.

Baseline: Zu Beginn der Studie reisten rund 30 % der MitarbeiterInnen aus dem

Verwaltungsbereich sanft an.

37 MA PKW <2 km PKW >2 km Moped Fahrrad Zu Fuß % MA 32,4 32,4 5,4 19,0 10,8 km/MA 1,19 6,09 2,5 1,09 0,73

4. Ziele interne Organisation: a. Reduktion der CO2 – Emissionen bei den Dienstwegen: Bis 2030 kommt es zu 30 %

CO2-Einsparungen bei Dienstwegen der MitarbeiterInnen. Die Reduktion

entspricht 2.507 kg CO2.

Baseline: 2014 wurden im Zuge von Dienstwegen 22.614 km mit dem PKW und

2.480 km mit der Bahn zurückgelegt. Die daraus entstehenden CO2-Emissionen

betragen 4.980 kg CO2 für die PKW – Fahrten und rund 35 kg CO2-Emissionen für

die Bahnfahrten (Gesamtemissionen: 5.015 kg CO2).

b. Erhöhter Einsatz von Elektrofahrzeugen bei Dienstwegen: Bis 2020 werden 10 %

der Dienstwege elektrisch durchgeführt. Bis 2030 sind es 30 %.

Baseline: Derzeit werden 0 % der Dienstwege elektrisch zurückgelegt.

5. Ziele kommunales Fördersystem: a. Kostenfreies Tanken: Kostenloses Laden ist für Elektrofahrzeuge im

Gemeindegebiet bis 2020 sichergestellt. Baseline: Derzeit befinden sich im Gemeindegebiet fünf Ladestationen an

denen kostenlos getankt werden kann. Diese sollen bis 2020 weiter kostenlos zur

Nutzung freigegeben sein. Es liegen derzeit keine Daten bezüglich dem

Auslastungsgrad der Ladestationen seitens des regionalen Energieversorgers

vor.

6. Ziele Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit

a. Erhöhung des Anteils der Eigenstromproduktion bei Betrieben und Privaten: Kampagnen zur Erhöhung der Stromeigenproduktion bei Betrieben und

Privatpersonen die Elektrofahrzeuge besitzen.

Baseline: Aktuell gibt es folgende PV-Anlagen bei Privatpersonen (Stand

31.12.2014) in der Stadtgemeinde Feldbach:

Jahr vor 2010 2010 2011 2012 2013 2014 m² 200 400 1.250 2.200 1.650 1.150

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Leistung (kWp) 30,90 62,21 195,61 344,97 257,46 178,36

PV -Anlagen bei Betrieben bis 31.12.14 in der Stadtgemeinde Feldbach:

Jahr vor 2010 2010 2011 2012 2013 2014 m² 32 0 0 1.950 136 857,5 Leistung (kWp) 5 0 0 304,2 20,06 150

b. Bewusstseinsbildung: 20 % der Feldbacher EinwohnerInnen haben bis 2020 E-

Mobilität getestet, bis 2030 sind es 50 %.

Baseline: Es wird geschätzt das 5 % der EinwohnerInnen zu Beginn der Studie

schon E-Mobilität getestet haben. Die Anzahl aktueller EFZ (PKW, Scoter,

Motorräder, Fahrräder) bei Privatpersonen wird auf ca. 60 geschätzt.

7. Ziele Ordnungspolitische Rahmenbedingungen a. Gratis und unlimitiertes parken für Elektrofahrzeuge während des

Ladevorganges: Elektrofahrzeuge dürfen die Kurzparkzone kostenlos nützen (bis

2030).

Baseline: Derzeit ist Parken in Feldbach kostenlos – allerdings beschränkt /

befristet durch den Einsatz von Parkuhren.

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5. Status Quo Analyse

a. Allgemeine Aspekte zum aktuellen Stand der Elektromobilität in

Feldbach

Allgemeine Information: Die Stadtgemeinde Feldbach liegt im Südoststeirischen Hügelland und ist durch die

Gemeindestrukturreform mit 01.01.2015 auf rund 13.000 EinwohnerInnen und eine Fläche

von knapp 67 km² angewachsen. Die Stadt liegt auf 282 m Seehöhe und ist vor allem

dafür bekannt, dass sie inmitten des Vulkanlands, der Thermenregion, der Burg- und

Schlösser- sowie der Genussregion liegt. Feldbach ist für die Südoststeiermark ein wichtiges

Schul-, Ärzte- und Kulturzentrum.

Die Stadtgemeinde ist von einem Ganzjahrestourismus geprägt, mit einem leichten

Sommerschwerpunkt. Die Anreise durch TouristInnen erfolgt zum größten Teil mit PKW, 2014

besuchten rund 13.486 TouristInnen die Gemeinde mit rund 25.030 Nächtigungen.

Sowohl die Bevölkerung, als auch die wirtschaftliche Entwicklung sind in den letzten

Jahren leicht gestiegen. Die wichtigsten Sparten in der Stadtgemeinde sind Handel, Bau,

Produktion und Dienstleistungen.

Im Gemeindegebiet befinden sich viele PoIs, Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele, die

sich auf Grund der topographischen Gegebenheiten und den Entfernungen zum

Stadtzentrum ideal für den Einsatz von E-Mobilität eignen.

Basisdaten Mobilität: Der Motorisierungsgrad für die Region beträgt ca. 630 PKW/1.000 EinwohnerInnen und ist

damit einer der höchsten in ganz Österreich. Zusätzlich zu den ca. 8.100 registrierten PKW

in der Region kommen noch rund 1.100 Motor(fahr)räder.

In der Stadtgemeinde sind die Verbundlinie ÖBB, die Steiermärkische Landesbahn, sowie

private ÖV Anbieter aktiv – die Anbindung an den Fernverkehr ist gut. In Summe gibt es 16

Buslinien in der Stadtgemeinde, einen ÖBB Bahnhof, eine ÖBB-Haltestelle, einen

Landesbahnhof und 3 Landesbahn – Haltestellen.

Car-Sharing oder Bike-Sharing Systeme sind in der Gemeinde nicht etabliert, es gibt

derweil auch keine Mikro-ÖV-Systeme.

Laut Pendlerstatistik gibt es 5.800 Gemeinde Einpendler (exkl. 3.200 SchülerInnen), sowie

1.100 Auspendler.

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Energieversorgung:

Die Energieversorgung wird aktuell zum Großteil von der Energie Steiermark AG

sichergestellt, es gibt einen eigenen regionalen Energieversorger, welcher zwei der sieben

Ortsteile mit Energie versorgt. Feldbach produziert derzeit mit 3 PV-Anlangen (17 kWp)

Eigenstrom mit Erneuerbaren Energie. Über weitere PV–Anlagen bei Betrieben und

Privatpersonen geben folgende Tabellen Auskunft über die jährliche Neuinstallation:

PV -Anlagen bei Privatpersonen bis 31.12.14 in der Stadtgemeinde Feldbach:

Jahr vor 2010 2010 2011 2012 2013 2014 m² 200 400 1.250 2.200 1.650 1.150 Leistung (kWp) 30,90 62,21 195,61 344,97 257,46 178,36

PV -Anlagen bei Betrieben bis 31.12.14 in der Stadtgemeinde Feldbach:

Jahr vor 2010 2010 2011 2012 2013 2014 m² 32 0 0 1.950 136 857,5 Leistung (kWp) 5 0 0 304,2 20,06 150

Ist-Zustand der E-Mobilität: In der Stadtgemeinde Feldbach gibt es per 31.12.2014 3 private Elektroautos sowie 8

Hybridautos im Privatbesitz. Zusätzlich gibt es ca. 50 private E-Bikes. Die fünf E-

Ladestationen in der Gemeinde befinden sich nördlich, südlich und westlich des Feldbach

Hauptplatzes, sowie bei der Servicestelle Raabau und Auersbach.

Derzeit ist Parken in Feldbach kostenlos – allerdings beschränkt / befristet durch den Einsatz

von Parkuhren. Laden von E-Fahrzeugen ist derzeit auch kostenlos, es gibt allerdings keine

sonstigen Förderungen seitens der Gemeinde.

Bestehende Strategien mit Bezug auf E-Mobilität: Bisher gibt es keine kommunalen Strategiepapiere, in denen Elektromobilität ein Thema ist.

Es gibt aber die Energievision des Vulkanlandes, die sich wie folgt definiert, und an welche

sich die Bestrebungen in Feldbach anlehnen:

„Energievision 2025 - steirisches Vulkanland

Das strategische Ziel – die Energievision 2025 – lautet, dass spätestens im Jahr 2025 im

Steirischen Vulkanland 100% der Wärme, 100% des Treibstoffes für unsere Mobilität und

100% der nötigen Elektrizität im Vulkanland selbst, dezentral und nachhaltig, erzeugt

werden.“

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b. Kommunale Flotte Die aktuelle Flotte der Gemeinde besteht aus 19 PKWs, 2 Unimog, 3 LKW über 3,5t, 18

Sonderfahrzeugen (Bagger, etc.) und 8 Anhängern. Von den 19 PKWs sind 13 älter als 10

Jahre, was bedeutet, dass einige dieser Fahrzeuge im Laufe der nächsten Jahre zu

ersetzen sein werden. Die kommunale Flotte ist zu 100 % Diesel-betrieben. Pro Fahrzeug

werden im Schnitt 228 Fahrten im Jahr unternommen, wobei nur 1 Fahrzeug mehr als 70

km / Fahrt im Schnitt zurücklegt (ein Ford Transit). Die gesamten Treibstoffkosten der

Kommune belaufen sich im Jahre auf rund € 21.052, die gesamte Kilometerleistung betrug

2014 173.400 km und resultierte in CO2-Emissionen in Höhe von 45.314 kg. Der Verbrauch

der kommunalen Flotte ist auf Grund des vorgeschrittenen Alters relativ hoch, nur 3

Fahrzeuge benötigt weniger als 9l/100km.

c. Kommunale Infrastruktur Im Besitz der Stadtgemeinde befinden sich zum 31.12.2014 55 Gebäude, 243 km befestigte

und 27 km unbefestigte Straßen, 34 km befestigte Radwege sowie zwei E-Ladestationen (+

1 Private, + 2 Energie Steiermark).

d. MitarbeiterInnen – Mobilität Es gibt derzeit keine Umfragen in Bezug auf das Mobilitätsverhalten der kommunalen

MitarbeiterInnen. Eine umfassende Mobilitätsumfrage, inklusive Fragen zum

Mobilitätsverhalten und Einstellungen zur Elektromobilität, ist eine der ersten identifizierten

Maßnahmen des Aktionsplans.

e. Interne Organisation Die aktuellen Dienstreise- und Beschaffungsregelungen sehen derzeit keine Bevorzugung

von Elektromobilität vor.

f. Bewusstseinsbildung, Förderprogramme und Öffentlichkeitsarbeit Bisher gab es keine konkreten Aktivitäten im Bereich der Bewusstseinsbildung. Mit

Ausnahme der kostenlosen Betankungsmöglichkeiten gibt es aktuell auch keine

Förderungen für E-Mobilität seitens der Gemeinde. Öffentlichkeitsarbeit in diesem Bereich

wurde bisher noch nicht betrieben. Das Projekt EMOBILITY WORKS ist das erste Projekt in

diesem Bereich in der Stadtgemeinde Feldbach.

g. Ordnungspolitische Rahmenbedingungen Derzeit gibt es bezüglich E-Mobilität noch keine gesonderten Regelungen oder

Bevorzugungen in der Stadtgemeinde Feldbach.

h. SWOT – Analyse Basierend auf den Angaben des Status Quo, können für die SWOT Analyse folgende

Ergebnisse festgehalten werden (der Fokus der SWOT – Analyse liegt hierbei ausschließlich

auf E-Mobilität und Erneuerbaren Energieträgern):

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Stärken: � Politischer Wille, sich im Bereich E-

Mobilität zu engagieren � Topographie (keine hohen Berge)

eignet sich gut für E-Mobilität � Bestrebungen im Bereich E-

Mobilität ergänzen gut die bestehenden Fahrradförderungen

Schwächen: � Aussterben der Nahversorger,

somit längere Wege notwendig

Chancen: � Potenzial für die Entwicklung von

CO2-neutralen Mobilitäts-konzepten

� Vielzahl an Möglichkeiten zur Koppelung mit dem Tourismus

� Feldbach kann sich als Vorbild für andere Tourismusregionen bei E-Mobilität positionieren (USP)

� Schon bestehende Erfahrungen anderer Kommunen vorhanden, die es gilt einzubauen

Risiken: � Mobilität aktuell ist fast zu 100 %

auf fossile Energieträger beschränkt, damit bestehen starke Abhängigkeiten von Ölpreis, etc.

� Abhängigkeit vom lokalen EVU

Feldbach

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6. Maßnahmenplan 2015 – 2030

Die folgende Graphik gibt einen chronologischen Überblick bezüglich der Umsetzung der

definierten Maßnahmen:

Maßnahme 2015-2016 2017-2018 2019-2020 2021-2025 2026-2030 A1 A2 B1 B2 C1 C2 D1 D2 E1 F1 G1

Abbildung 2: Chronologische Übersicht der Maßnahmen 2015 – 2013

Farbbedeutung:

Primärer Umsetzungszeitraum Follow-up Aktivitäten

Die identifzierten Maßnahmen umfassen:

� A 1:„Fuhrparkanalysen“

� A 2: „Poolfahrzeug“

� B 1: „Energiekonzept“

� B 2: „Ausbauplan E-Ladeinfrastruktur“

� C 1: „Mitarbeiterbefragung“

� C 2: „Test- und Informationstage“ � D 1: „Ressourcenbuchung“

� D 2: „Beschaffungsregelungen“

� E 1: „Kostenloses laden“

� F 1: „Kampagnen bei Events“

� G 1: „Gratis Parken für EFZ“

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A Kommunale Flotte

� A1 „Fuhrparkanalysen“: Kosten-Nutzen-Analyse des aktuellen Fuhrparks und

Erneuerung von Fahrzeugen durch E-Fahrzeuge wo jetzt schon sinnvoll. Außerdem

Check von alternativen Investitionsmodellen.

� A2 „Poolfahrzeug“: Anschaffung eines Poolfahrzeugs für MitarbeiterInnen, damit

niemand mit dem Auto kommen müssen, weil ein Dienstweg ansteht.

Maßnahme Nr.: A1 Fuhrpark – Analysen Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Nachdem viele der Fahrzeuge in der bestehenden Flotte

im Laufe der nächsten Jahre ersetzt werden müssen, wird bei jeder Neuanschaffung ein potenzieller Umstieg auf Elektrofahrzeuge überprüft. In Fällen, in denen das Elektrofahrzeuge keinen wirtschaftlichen Vorteil bringt bzw. zu lange Amortisationszeiten aufweist, wird separat geprüft ob der zusätzliche Nutzen (Vorbildwirkung, Bewusstseinsbildung, etc.) den wirtschaftlichen Nachteil ausgleicht.

Ziele: Ökonomisch: Reduktion der Betriebskosten (Material für Reparaturen und Versicherungen) bis 2030 um 30 % Ökologisch: Verringerung des CO2-Ausstoßes der kommunalen Flotte um 10 % bis 2020 und 30 % bis 2030 Sozial: Bewusstseinsbildung bei MitarbeiterInnen sowie EinwohnerInnen

Kosten: Geringfügige Personalkosten durch Mehraufwand bei Angebotseinholung

Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016 x 2017 – 2018 x 2019 – 2020 x 2021 – 2025 x 2026 – 2030

Maßnahme Nr.: A2 Poolfahrzeuge Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Derzeit kommen MitarbeiterInnen häufig mit dem Auto in

die Arbeit, wenn sie vor Dienstbeginn schon wissen, dass sie einen Dienstweg haben werden. Um diese zusätzlichen Wege zu reduzieren, wird in der Gemeinde ein Poolfahrzeug angeschafft, das für die Erledigung von Dienstwegen verwendet werden kann.

Ziele: Ökonomisch: - Ökologisch: Reduktion der zurückgelegten MIV km bei MitarbeiterInnen bei Anfahrts- und Abfahrtswegen zum Arbeitgeber Sozial: Bewusstseinsbildung bei MitarbeiterInnen in Bezug auf Elektromobilität, aber auch in Bezug auf Sharing – Systeme

Kosten: Je nach Fahrzeugmodell zw. € 20.000 und € 30.000, abzüglich der Förderungen

Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016 □ 2017 – 2018 □ 2019 – 2020 □ 2021 – 2025 □ 2026 – 2030

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B Kommunale Infrastruktur

� B1 „Energiekonzept“: Erstellung eines Energiekonzeptes für die Stadtgemeinde

Feldbach, mit Fokus auf Erneuerbaren Energieträgern, inklusive Plan zur Deckung

des zusätzlichen Strombedarfs von EFZ durch Erneuerbare.

� B2 „Ausbauplan E-Ladeinfrastruktur“: Erstellung eines Plans zum Ausbau der E-

Ladeinfrastruktur im Gemeindegebiet.

Maßnahme Nr.: B1 Energiekonzept Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Derzeit gibt es kein umfassendes Energiekonzept für die

Stadtgemeinde Feldbach. In den nächsten zwei Jahren soll daher ein umfassendes Konzept (basierend auf den Überlegungen für die Vulkanlandregion) erstellt werden, welches auch den künftigen Anstieg des Stromverbrauchs durch Elektrofahrzeuge miteinbezieht.

Ziele: Ökonomisch: - Ökologisch: Erstellung eines Energiekonzepts, um langfristig die Energieversorgung der Stadtgemeinde mit Erneuerbaren sicherzustellen. Sozial: -

Kosten: Personalkosten Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016

x 2017 – 2018 □ 2019 – 2020 □ 2021 – 2025 □ 2026 – 2030

Maßnahme Nr.: B2 Ausbauplan E-Ladeinfrastruktur Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Um (besonders nach der umfassenden Gemeinde-

strukturreform vom 01.01.2015) die flächendeckende Stromversorgung für Elektrofahrzeuge sicherzustellen, wird ein umfassender E-Ladestationenausbauplan in Kooperation mit dem lokalen Energie-versorger erstellt.

Ziele: Ökonomisch: - Ökologisch: Erhöhte Nutzung von Elektrofahrzeugen durch breite Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur Sozial: Erhöhtes Bewusstsein in der Bevölkerung durch erhöhte Sichtbarkeit im öffentlichen Raum.

Kosten: Geringe Personalkosten für die Erstellung des Plans Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016

□ 2017 – 2018 □ 2019 – 2020 □ 2021 – 2025 □ 2026 – 2030

Feldbach

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C MitarbeiterInnen – Mobilität

� C1 „Mitarbeiterbefragung“: Umfrage zu Mobilität und E-Mobilität unter den

MitarbeiterInnen der Stadtgemeinde.

� C2 „Testtage“: Bewusstseinsbildungskampagnen und Testtage für MitarbeiterInnen

(Infotage, Mobilitätstage, etc.)

Maßnahme Nr.: C1 Mitarbeiterbefragung Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Umfassende Mobilitätsbefragungen unter den

MitarbeiterInnen haben in der Stadtgemeinde Feldbach bisher noch nicht stattgefunden. Mobilitätsverhalten sowie Einstellungen sind daher Großteils unbekannt. Um einen besseren Einblick zu erhalten und entsprechenden Maßnahmen zielgruppengerechter gestalten zu können, wird unter den MitarbeiterInnen der Stadtgemeinde eine umfassende Befragung durchgeführt.

Ziele: Ökonomisch: - Ökologisch: - Sozial: Erhöhte Sensibilität der MitarbeiterInnen bezüglich dem Thema Mobilität, durch Thematisierung in der Stadtgemeinde, sowohl durch Vorgesetzte, als auch durch KollegInnen.

Kosten: Geringe Personalkosten für Durchführung und Auswertung Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016

□ 2017 – 2018 □ 2019 – 2020 □ 2021 – 2025 □ 2026 – 2030

Maßnahme Nr.: C2 Testtage Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Um Elektromobilität unter MitarbeiterInnen beliebter zu

machen und das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität zu erhöhen, werden in regelmäßigen Abständen Test- und Informationstage für MitarbeiterInnen der Stadtgemeinde durchgeführt. Diese sind idealerweise gekoppelt mit öffentlich stattfindenden Aktionen („Die Steiermark radelt zu Arbeit“, Europäische Mobilitätswoche, etc.)

Ziele: Ökonomisch: - Ökologisch: Reduktion der Emissionen aus An- und Abfahrtswegen durch erhöhtes Bewusstsein bei den MitarbeiterInnen Sozial: Erhöhtes Bewusstsein bei den MitarbeiterInnen in Bezug auf nachhaltige Mobilität

Kosten: Geringe Personalkosten für die Durchführung der Test- und Infotage Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016

x 2017 – 2018 x 2019 – 2020 x 2021 – 2025 x 2026 – 2030

Feldbach

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D Organisation

� D1 „Ressourcenbuchung“: Eigenverwaltung der Terminkalender für

Ressourcenbuchung anstatt Buchung und Verwaltung über das Sekretariat.

� D2 „Beschaffungsregelungen“: Anpassung der Beschaffungsregelungen / der

Dienstanweisungen

Maßnahme Nr.: D1 Ressourcenbuchung Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Um die Effizienz in der Buchung der kommunalen

Fahrzeuge zu erhöhen, soll künftig die Verwaltung des Terminkalenders für Ressourcenbuchungen nicht mehr über das Sekretariat laufen, sondern über die einzelnen MitarbeiterInnen selbst.

Ziele: Ökonomisch: Höhere Effizienz bei der Ressourcenbuchung, dadurch Kostenreduktion Ökologisch: - Sozial: -

Kosten: Geringe Personalkosten durch Systemumstellung Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016

x 2017 – 2018 x 2019 – 2020 x 2021 – 2025 x 2026 – 2030

Maßnahme Nr.: D2 Beschaffungsregelungen Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Die Beschaffungsregelungen der Kommune werden

angepasst. Bei Neuanschaffung von Fahrzeugen werden Wirtschaftlichkeitsanalysen durchgeführt, um zu eruieren, ob sich Elektrofahrzeuge im Einzelfall rechnen würden (siehe auch A 1). Ist dies der Fall, ist jedenfalls das Elektrofahrzeug bevorzugt zu behandeln. Ist dies nicht der Fall, muss in Einzelsituationen entschieden werden wie hoch der finanzielle Mehraufwand ist und ob es sich für die Kommune trotzdem (durch immateriellen Wert wie Bewusstseinsbildung) rechnet.

Ziele: Ökonomisch: Einsparungen in den Betriebs- und Wartungskosten der kommunalen Flotte von 20% bis 2030. Ökologisch: Einsparungen bei den CO2 – Emissionen der kommunalen Flotte von 70 % bis 2030. Sozial: -

Kosten: Geringe Personalkosten durch Erstellung der Richtlinie Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016

□ 2017 – 2018 □ 2019 – 2020 □ 2021 – 2025 □ 2026 – 2030

Feldbach

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E Anreizsysteme

� E1 „Kostenloses laden“: Kostenloses laden von Elektrofahrzeugen bei Ladestationen

im öffentlichen Besitz bis 2020.

Maßnahme Nr.: E1 Kostenloses laden Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Um weitere Anreize für die Nutzung von

Elektrofahrzeugen zu schaffen (sowohl bei der lokalen Bevölkerung, als auch bei Betrieben und Touristen), ist das Laden von Elektrofahrzeugen bei Ladestationen im öffentlichen Besitz bis 2020 kostenlos. Neubewertung der Maßnahmen nach 2020.

Ziele: Ökonomisch: - Ökologisch: Erhöhte Nutzung von EFZ durch Anreizsetzung gratis laden Sozial: Erhöhtes Bewusstsein für Elektrofahrzeuge bei Privatpersonen, Betrieben und Touristen durch entsprechende Anreizsetzung der Kommune

Kosten: Je nach Akzeptanz der Maßnahme bzw. Entwicklung bei der E-Flotte im Kommunalgebiet

Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016 x 2017 – 2018 x 2019 – 2020 □ 2021 – 2025 □ 2026 – 2030

Feldbach

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F Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit

� F1 „Kampagnen bei Events“: Bewusstseinsbildungskampagnen für Betriebe und

Private (Sportevents, soziale Events, Radmarathons, etc.)

Maßnahme Nr.: F1 Kampagnen bei Events Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Um das Bewusstsein für saubere Mobilität zu forcieren,

wird E-Mobilität gezielt bei Veranstaltungen mit Öffentlichkeitscharakter eingesetzt. Dazu zählen vor allem Sportevents, soziale Events und kulturelle Veranstaltungen. Die Form der Integration von E-Mobilität wird von Veranstaltung zu Veranstaltung separat mit dem Organisationsteam geklärt.

Ziele: Ökonomisch: - Ökologisch: Reduktion der Emissionen bei Veranstaltungen Sozial: Erhöhtes Bewusstsein für E-Mobilität sowohl seitens der Veranstalter als auch seitens der TeilnehmerInnen an diversen Veranstaltungen.

Kosten: Personalkosten für die Organisation bei Veranstaltungen, sowie fallweise Mietkosten für die Elektrofahrzeuge.

Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016 x 2017 – 2018 x 2019 – 2020 x 2021 – 2025 x 2026 – 2030

Feldbach

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G Ordnungspolitische Rahmenbedingungen

� G1 „Gratis Parken für EFZ“: Aufheben der Zeitbeschränkung beim Parken für

Elektrofahrzeuge

Maßnahme Nr.: G1 Unbeschränktes gratis parken für EFZ Inhalt der Maßnahme: Beschreibung: Die Kommune setzt einen Anreiz für Elektrofahrzeuge,

indem diese ohne Zeitbeschränkung im Stadtgebiet parken dürfen. Damit soll das Bewusstsein unter der lokalen Bevölkerung sowie bei Touristen weiter erhöht werden.

Ziele: Ökonomisch: - Ökologisch: - Sozial: Erhöhte Sensibilisierung durch zeitlich unbeschränktes Parken von Elektrofahrzeugen im gesamten Gemeindegebiet.

Kosten: Keine Umsetzungszeitraum: x 2015 – 2016

x 2017 – 2018 x 2019 – 2020 x 2021 – 2025 x 2026 – 2030

Feldbach

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7. Literaturverzeichnis

AustriaTech (2013) E-Mobilität für Kommunen: Elektromobilität als Chance für die kommuanle

Entwicklung [online:

http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&frm=1&source=web&cd=1&ved=0CB8QFjAAahU

KEwi5kK_5pN3HAhWH2RoKHS60CnE&url=http%3A%2F%2Fwww.austriatech.at%2Ffiles%2Fget%2Fbe4

e7011bf2d0fbe8e4843a8c3f7cb0f%2Fhandbuch_e_mobility_2013_final.pdf&usg=AFQjCNHHTpsGGg

xlpAXbSoDP_bTrOvUF4g&sig2=XCa_7o0y2E5Sxzmmup-2qA letzter Zugriff: 04.09.2015]

Deutsches Institut für Urbanistik (2015) Elektromobilität in der Kommunalen Umsetzung:

Kommunale Strategien und planerische Instrumente [online:

http://emobilityworks.com/at/images/documents/Kommunale%20E-

Mobilität/ELEKTROMOBILITÄT%20IN%20DER%20KOMMUNALEN%20UMSETZUNG.pdf; letzter Zugriff:

04.09.2015]

o.N. Energie Vision 2025: Zukunft der regionalen Energieversorgung im Steirischen Vulkanlang

[online:

http://www.vulkanland.at/upload/media/downloads/wissenswertes/energievision_2025.pdf; letzter

Zugriff: 17.09.2015]

Umweltbundesamt (2014) Klimaschutzbericht 2014 (online:

http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0491.pdf)

8. Abkürzungsverzeichnis

EFZ Elektrofahrzeug

EVU Energieversorgungsunternehmen

MIV Motirisierter Individualverkehr

PoI Point of Interest

RES Renewable Energy Systems (Erneuerbare Energierträger)

USP Unique Selling Proposition

9. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Erstellungsprozess des E-Aktionsplans ...................................................................... 3

Abbildung 2: Chronologische Übersicht der Maßnahmen 2015 – 2013 .................................. 14