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ZEIT FÜR SPRACHE ENDLICH 14. — 20.6. 2019 Akademie der Künste | Hanseatenweg 10 haus-fuer-poesie.org

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  • ZEIT

    FÜR

    SPRACHE

    END

    LICH

    14. —20.6.2019

    Akademie der Künste | Hanseatenweg 10

    haus-fuer-poesie.org

  • MEET THE ARTISTS

    DAADGALERIE ORANIENSTRASSE 161 BERLIN-KREUZBERG

    TOM MCCARTHY

    GHAYAT ALMADHOUN

    DON MEE CHOI

    NICOLETA ESINENCU

    MADAME NIELSEN

    ALAN PAULS

    GASTE LITERATUR 2019

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    ww

    w.berliner-kuenstlerprogram

    m.de

  • Thomas Wohlfahrt

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    ENDLICH ZEIT FÜR SPRACHE!

    Sprache schafft Realitäten, Worten folgen Taten. Hass, Diskrimi-

    nierendes und falsche Fakten dürfen in unserem Sprechen keinen

    Raum finden. Zarathustras Dreisatz – „gute Gedanken, gute

    Worte, gute Taten“ – behält seine Gültigkeit. Sprechen und

    Schreiben beginnen mit dem Gedanken, der Kreation, der poiesis.

    Die Kunstform der Sprache ist die Lyrik. Ihr Genauigkeitsanspruch

    verwandelt Verstehen in Sprache. Wir als Lesende und Hörende

    von Gedichten sind Teil dieser Weltaneignung, wir erleben, wie

    Lyrik sprachliche Räume für kritisches und freies Denken offen-

    hält. Endlich Zeit für Sprache!

    Eröffnet wird das 20. poesiefestival berlin mit Weltklang – Nacht der Poesie. In sieben

    Sprachen geben DichterInnen Beispiele ihrer poetischen Weltaneignung. Ein Forum diskutiert über

    Diskursvergiftung, Vertrauensverlust und poetischen Widerstand. Die Ausstellung Aubergine mit

    Scheibenwischer präsentiert erstmals umfänglich Oskar Pastiors „Zeichengebilde“, die mit seinem

    dichterischen Werk korrespondieren. Poesiegespräche geben Einblicke in poetisch vielgestaltige

    Werkstätten. Der argentinische Dichter Sergio Raimondi hält die Berliner Rede zur Poesie. Der

    Kuba-Abend zeigt auf, wie Dichtung sich aus Musik und Tanz speist. Das 20. poesiefestival

    berlin wirft einen Blick auf die Dichtkunst der USA, im Übersetzungsworkshop VERSschmuggel

    übersetzen sich US-amerikanische und deutsche AutorInnen gegenseitig. Ein Spoken Word-

    und Performance-Abend versammelt internationale Stars. Zwei Veranstaltungen widmen

    sich queerem Schreiben, und anlässlich des 200. Geburtstags von Walt Whitman, dem für die

    USA wichtigsten Dichter, erlebt sein Langgedicht Leaves of Grass eine szenische Inszenierung.

    Lyrikline, das große Online-Lyrik-Archiv, feiert sein 20-jähriges Jubiläum – mit einer Late-Night-

    Poetry Show. Auf dem Lyrikmarkt präsentieren fast 40 Verlage und Zeitschriften ihre Publikationen,

    flankiert von Lesungen und einem Programm für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

    Ich bedanke mich herzlich bei allen Partnern und Förderern, insbesondere beim Hauptstadtkultur-

    fonds, dem Auswärtigen Amt und der Akademie der Künste, sowie bei meinem Team. Uns allen

    wünsche ich ein inspirierendes Festival 2019 und den etwa 150 KünstlerInnen aus 25 Ländern

    einen tollen Aufenthalt in Berlin.

    Dr. Thomas Wohlfahrt

    Leiter Haus für Poesie und poesiefestival berlin

  • AUFTAKT

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    Urlaub in Brandenburg

    Wer sich schon als Kind nach Bullerbü geträumt hat, wird es im Brandenburg- Urlaub finden: wo Eisvögel tauchen, Ponys schnauben und der nächste Badesee nur ein paar Schritte entfernt ist von der lauschigsten Unterkunft, die man sich wünschen kann. Der Sommer kann kommen!

    12 Radtourenim praktischen

    Booklet

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    Eine Edition von

  • Oskar Pastior

    AUFTAKTSO 9.6. – DO 20.6. tgl. 11.00 – 19.00 Halle 3 4 €Eröffnung SA 8.6. 15.00 Eintritt frei

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    AUBERGINE MIT SCHEIBENWISCHER – DIE ZEICHNUNGEN VON OSKAR PASTIOR

    Ausstellung

    Mit Heidede Becker, Autorin des Buchs „Aubergine mit Scheibenwischer“

    ERÖFFNUNGSREDE Herta Müller, Literaturnobelpreisträgerin

    „Wie lang dauert für immer“

    Mit außergewöhnlichen poe-

    tischen Konstruktionen und

    hintergründigen Wort- und

    Sprachschöpfungen hat sich

    Oskar Pastior nicht nur hier-

    zulande in die Köpfe der

    FreundInnen experimenteller

    Poesie gedichtet und gelesen. Hinter der Wertschätzung für den Dichter Oskar Pastior – er

    wurde mit zwanzig Literaturpreisen, darunter der ihm 2006 posthum verliehene Georg-Büchner-

    Preis, geehrt – ist der Zeichner nahezu unbekannt geblieben. Die Ausstellung rückt nun die

    „Zeichengebilde“ von Oskar Pastior ins Blickfeld und zeigt, wie sie mit seinen „Wortgebilden“

    verbunden sind. Pastior skizzierte schubweise, parallel zu seinen Textprojekten, aber auch in

    den Phasen dazwischen. Sein umfangreiches grafisches Werk wirkt beim Betrachten wie eine

    Entdeckungsreise mit unbestimmtem Ziel. Seine Zeichnungen verführen zum Tagträumen in

    imaginierten Eigenwelten. Sinn kommt und geht durch die Hintertür, Bedeutung bleibt im

    Schwebezustand.

    Oskar Pastior (1927–2006) wurde im rumänischen Hermannstadt/Sibiu als Angehöriger der

    deutschen Minderheit geboren. Sein Deportationsschicksal in der Sowjetunion – er wurde 1945

    als 17-Jähriger zu vier Jahren Zwangsarbeit im Donbass verschleppt – ist in Herta Müllers Roman

    „Atemschaukel“ verarbeitet. Pastiors erster Gedichtband erschien 1964 in Bukarest. 1968 floh er

    in den Westen und lebte von 1969 an als freier Schriftsteller in Berlin.

    Kuration: Heidede Becker

    Projektleitung: Lutz Dittrich

  • Alexandru Bulucz Sandra Gugić Anna Hetzer

    AUFTAKT

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    POETS’ CORNER: LYRIK IN DEN BEZIRKEN

    Poets’ Corner überzieht die Stadt mit Gedichten. Über 30 Berliner LyrikerInnen und ein Kollektiv

    lesen an einem Abend aus ihren Werken – in Bibliotheken, Galerien, Museen und Kulturzentren,

    unterstützt von Bezirken und Kulturinstitutionen. Überall ist Raum für Poesie!

    18.00 –20.00 TEMPELHOF-SCHÖNEBERG

    Mit Marica Bodrožić | Norbert Lange | Steffen Popp | Elisa Weinkötz

    Moderation: Ines Berwing

    18.30 –21.00 MITTE

    Mit Timo Berger | Izaskun Gracia Quintana | Jorge Locane | Sonia Solarte mit SolArte

    Moderation: Laura Haber

    Die Veranstaltung findet auf Spanisch und Deutsch statt und wird gedolmetscht.

    19.00 –20.30 LICHTENBERG studio im HOCHHAUS

    Mit Sandra Burkhardt | Tobias Herold | Ilia Ryvkin | Joel Scott

    Moderation: Peter Holland

    DI 11.6. ab 18.00 Eintritt frei

  • Max Czollek Norbert Lange Odile Kennel Steffen Popp

    AUFTAKT

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    19.00 –21.00 FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG

    Mit Alexandru Bulucz | Mariola Grzyb | Alexander Kappe |

    Odile Kennel | Mati Shemoelof

    Moderation: Chris Möller

    19.00 –21.00 TREPTOW-KÖPENICK

    Mit Max Czollek | Julia Dorsch | Anna Hetzer | Simone Kornappel |

    Steve Mekoudja | Abdulkadir Musa

    Musik: Nikolaus Neuser, Trompete | Els Vandeweyer, Vibraphone

    Moderation: Vera Kurlenina

    19.30 –21.30 PANKOW

    Mit Cecília Erismann | Moritz Gause | Sandra Gugić | Adelaide Ivánova |

    Kevin Junk | Douglas Pompeu

    Moderation: Alexander Graeff

    20.00 –21.30 MITTE

    Mit Ruth Johanna Benrath | Bettina Hartz | Kollektiv Wiese (u.a. Nauras Ali,

    Marwa Younes Almokbel, Orsolya Kalász, Rahaf Gharzaddien, Kenan Khadaj)

    Moderation: Christian Filips

    ab 21.30 Come Together in der Neuen Nachbarschaft.

    Projektleitung: Felix Schiller | Saskia Warzecha

  • Yugen Blakrok

    Patrizia Cavalli

    Anja Golob

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    WELTKLANG – NACHT DER POESIE

    Mit Yugen Blakrok Südafrika | Patrizia Cavalli Italien | Anja Golob Slowenien |

    Rainer René Mueller Deutschland | Eileen Myles USA |

    Marion Poschmann Deutschland | Fatemeh Shams Iran/USA |

    Keston Sutherland Großbritannien | Xi Chuan China

    Moderation: Maren Jäger Deutschland Literaturwissenschaftlerin

    Weltklang – Nacht der Poesie ist die vielstimmige Eröffnung des poesiefestival berlin. DichterInnen

    aus allen Teilen der Welt lesen, singen und performen in sieben verschiedenen Muttersprachen. Sie

    zeigen den Reichtum der Gegenwartslyrik, ihre Vielfalt, Ansätze und Stile. Exklusiv zur Veranstal-

    tung erscheint eine Anthologie mit den deutschen Übersetzungen zum Mit- und Nachlesen.

    Yugen Blakrok (geb. 1984 in der Provinz Eastern Cape) gilt spätestens

    mit dem Album „Anima Mysterium“ (I.O.T Records 2019) als Queen

    des alternativen Rap Südafrikas. Ihre Texte sind futuristisch, virtuos

    und komplex, stecken voll dichter Metaphern und altem Wissen. Ein

    Song von ihr erschien auf dem Soundtrack des Marvel-Films „Black

    Panther“: ein wichtiger Moment für die zeitgenössische südafrikanische

    Musik.

    Die Bücher und Lesungen von Patrizia Cavalli (geb. 1947 in Todi,

    Umbrien) genießen in ihrer Heimat Kultstatus. Ihre Gedichte, die aus

    der Perspektive einer Flaneurin geschrieben sind, oszillieren zwischen

    Epiphanie und Resignation. Es sind die Inszenierungen eines „immer

    offenen Theaters“, auf dessen Bühne das Le-

    ben bei laufendem Taxameter inszeniert wird.

    Anja Golob (geb. 1976 in Gradec) ist der Shootingstar der europäi-

    schen Dichtung. Ihre Gedichte sind voller Risse, Scharten und Krümel.

    Sie erzählt in einer Sprache, die äußerst beweglich ist in ihren Gelenken,

    vom Anfang und Ende der Liebe, vom „Dortgestern und Hierheute“.

    FR 14.6. 20.00 Studio

  • Rainer René Mueller

    Marion Poschmann

    Keston Sutherland

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    Rainer René Muellers (geb. 1949 in Würzburg) Werk entsteht in der

    Tradition Paul Celans. Seine Gedichte sind geschichtssatte Gebilde, in

    denen das Grauen des vergangenen Jahrhunderts nachzittert. Auffällig

    an ihnen ist die radikal-sprachliche Verkürzung, die mit Zitatfetzen und

    Satzpartikeln arbeitet, die grafisch aus dem Text herauspräpariert werden.

    Mueller liest u.a. aus seinem jüngsten Band „geschriebes. selbst mit stein“

    (Edition a o u e y 2018).

    Eileen Myles (geb. 1949 in Cambridge, Massachusetts) ist so etwas wie ein Rockstar in der ame-

    rikanischen Lyrikszene. Ihre ersten Lesungen gab sie im CBGB’s, dem berühmten Club im East

    Village von Manhattan, wo auch die Ramones und Blondie auftraten. Sie liest Gedichte aus ihrem

    jüngsten Band „Evolution“ (Grove Press 2018).

    In den Gedichten von Marion Poschmann (geb. 1969 in Essen) geht

    es genau und leise zu. Sie verbinden Wissenschaft mit Schönheit.

    Poschmanns Lyrik, so die Jury des „Berliner Literaturpreises“ 2018,

    „bewirkt eine ganz eigene Art von Entschleunigung. Folgt man ihr, er-

    schließen sich neue Sprachwelten von barock üppiger und romantisch

    raumgreifender Vielfalt“.

    Fatemeh Shams (geb. 1983 in Mashhad) wurde 2009 dazu gezwungen, ihr Land zu verlassen.

    Nach Jahren in London lebt sie zurzeit im Exil in Philadelphia. Ihre Gedichte – bildstark, harsch

    und elegant zugleich – sind auch im Politischen immer persönlich. Sie reflektieren die Brutalität von

    Migration und Krieg, verbinden Trauer mit widerständiger Lust.

    Der Dichter und Musiker Keston Sutherland (geb. 1976 in Bristol) ist

    einer der herausragendsten Autoren der experimentellen britischen

    Lyrik. In seinen Performances schickt er seine aggressiv-hochauflösenden

    Texte durch alle Register. Sutherland liest Gedichte aus seinem jüngsten

    Band „Whither Russia“ (Barque Press 2017).

    Xi Chuan (geb. 1963 in Xuzhou) ist einer der großen Dichter der Gegenwart. Weltgewandt, mit

    lakonischem Humor schreibt er über leckende Wasserrohre, romantisch veranlagte korrupte

    Beamte und über Nachrichten, die schon vor den Ereignissen da sind. „Alle seine Gedichte sind

    Übungen im Denken, die dem Denken keine noch so kleine Selbstgefälligkeit durchgehen lassen“,

    sagt Xis Übersetzerin Lea Schneider.

    Projektleitung: Alexander Gumz | Matthias Kniep

  • Eileen Myles

    10

    POESIEGESPRÄCH: EILEEN MYLES

    I’m A Poet, You Fool

    Eileen Myles USA Autorin im Gespräch mit

    Odile Kennel Deutschland Autorin und Übersetzerin

    Eileen Myles begann ihre Karriere als Dichterin im New York der 70er Jahre. Dort wurde sie von

    AutorInnen der zweiten Generation der New York School wie James Schuyler oder Alice Notley

    beeinflusst. Sich selbst bezeichnet Myles „als wütende, weiße Lesbe, die die brennenden Straßen

    durchwandert“ und nach New York kam, um für Aufsehen zu sorgen. Das ist ihr mit ihrem ty-

    pisch kurzzeiligen, lakonischen Stil und mittlerweile 20 Gedichtbänden auf unvergleichliche Weise

    gelungen. Eileen Myles spricht mit ihrer Übersetzerin Odile Kennel über ihr Leben und Werk.

    Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Alexander Gumz | Matthias Kniep

    SA 15.6. 17.00 Clubraum

    POESIEGESPRÄCH: PATRIZIA CAVALLI

    Meine Gedichte werden die Welt nicht verändern

    Patrizia Cavalli Italien Autorin im Gespräch mit Giorgio Agamben Italien Philosoph

    Patrizia Cavalli kam Ende der 60er Jahre aus der umbrischen Provinz nach Rom. Dort fand sie

    unter der Ägide der Schriftstellerin Elsa Morante zu ihrem eigenen Ton, der sich stark von den

    hermetischen Strömungen der Zeit abhob. Auf einer skizzierten Landkarte der Lyrik weist ihr der

    Philosoph Giorgio Agamben, der Cavallis Werk als die „vielleicht fließendste, konsistenteste“

    Dichtung des 20. Jahrhunderts rühmt, eine Ausnahmestellung zu. Ihre Gedichte vollbrächten das

    Wunder, einen Raum zu eröffnen, „wo das urzeitliche Reptil der Dichtung, das sein eigenes Aus-

    sterben überlebt hat, gedankenlos weidet“.

    Die Veranstaltung wird italienisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Alexander Gumz | Matthias Kniep

    SA 15.6. 18.00 Clubraum

  • Xi Chuan

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    SA 15.6. 19.00 Clubraum

    POESIEGESPRÄCH: KESTON SUTHERLAND

    This Poetry Is Fucked

    Keston Sutherland Großbritannien Autor

    im Gespräch mit Katharina Schultens Deutschland Autorin

    Keston Sutherland ist der wichtigste Vertreter der zweiten Generation der sogenannten Cambridge

    School, einer modernistischen Bewegung, die sich radikal von einem traditionellen Poesiever-

    ständnis abkehrt. Wie sein Mentor J.H. Prynne ist Sutherland ein Marx-Exeget. Sein Langpoem

    “Hot White Andy” über das Begehren in Zeiten des Spätkapitalismus wurde als das „bemerkens-

    werteste englische Gedicht, das bisher in diesem Jahrhundert veröffentlich wurde“ (Jacket)

    gefeiert. Sutherland spricht mit seiner Übersetzerin Katharina Schultens und liest Gedichte, die er

    eigens für diese Veranstaltung geschrieben hat.

    Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Alexander Gumz | Matthias Kniep

    POESIEGESPRÄCH: XI CHUAN

    Im Audi A6 Richtung Han-Dynastie

    Xi Chuan China Autor im Gespräch

    mit Lea Schneider Deutschland Autorin und Übersetzerin

    Xi Chuan gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Dichter Chinas. Neun Bände sind bislang

    von ihm erschienen. Xi Chuan nutzt in seiner Lyrik „ein konkurrenzlos tiefes historisches Wissen,

    um sich über die Eindimensionalität der Tradition lustig zu machen“, schreibt die Übersetzerin

    Lea Schneider. „Jeder Verweis auf Geschichte und Herkunft in seinen Texten ist dazu da, zu zeigen,

    wie kontingent die Grenzen und Normen von heute sind.“ Schneider spricht mit dem vielgereisten

    Dichter über sein bildungspralles, immer zugleich witziges Werk.

    Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Alexander Gumz | Matthias Kniep

    MO 17.6. 16.30 Clubraum

  • Fatemeh Shams

    12

    MI 19.6. 17.00 Clubraum

    POESIEGESPRÄCH: FATEMEH SHAMS

    Als sie die Tür eintraten

    Fatemeh Shams Iran/USA Autorin im Gespräch mit

    Maryam Aras Deutschland Iranistin und Literaturjournalistin

    Fatemeh Shams ist eine politische Geflüchtete, eine Dichterin im Exil. Doch auch in den USA ist

    die preisgekrönte Autorin politisch aktiv, engagiert sich in der iranischen Community. Shams Ge-

    dichte stellen persönliche, kunstvolle Reflektionen dieser Situation dar, die so viele im 21. Jahrhun-

    dert betreffen. Sie berichten von Menschen, für die Heimat nur noch „eine traurige Vergangenheit

    ohne Ende ist“, wie es in einer Zeile von Shams heißt. Bildstark kondensiert Shams erlebtes Leid

    in Texte, die in ihrer Schönheit darüber hinausweisen. Mit Maryam Aras spricht sie übers Dichten

    im Exil, über Poesie und Politik.

    Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Alexander Gumz | Matthias Kniep

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  • Yugen Blakrok Sarah Kay Francesca Beard Julian Heun

    13

    SUPERPOWERPOETRY

    Spoken Word meets Slam Poetry meets Hip-Hop

    Mit Yugen Blakrok Südafrika MC | Sarah Kay USA Dichterin |

    Francesca Beard Malaysia/Großbritannien Dichterin |

    Julian Heun Deutschland Dichter

    Moderation: Julian Heun

    „superpowerpoetry“ ist die gesammelte Kraft von Spoken Word-HeldInnen von vier verschiedenen

    Kontinenten. Auf dem Weg vom Kopf bis zum Blatt geht beim Schreiben nicht selten ein Stück

    Energie verloren, so dass der Buchstabe auf dem Papier kraftlos erscheint. Genau hier kommt

    „superpowerpoetry“ zum Einsatz und verleiht den Worten mit Stimmen und Körpern neue Dyna-

    mik. Die Performer bespielen das Energiefeld mit Slam Poetry, Spoken Word und Hip-Hop.

    Sarah Kay, Spoken Word-Ikone aus New York, Francesca Beard, eine der aufregendsten und auf-

    strebenden Stimmen Großbritanniens, die Südafrikanerin Yugen Blakrok, die mit Hip-Hop und

    tranceartigen Klängen bezaubert, und Julian Heun, dreifacher deutschsprachiger Meister im

    Poetry Slam, präsentieren an diesem Abend ihre Texte – ob gereimt oder ungereimt, sozialkritisch

    oder intim, humoristisch oder den Tränen nah, kompromisslos oder zart. Hier wird mit lyrischem

    Magnetismus experimentiert und der Wortakku wieder aufgeladen. Poetry: On.

    Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.

    Kuration: Isabel Aguirre Siemer | Julian Heun

    Projektleitung: Isabel Aguirre Siemer

    SA 15.6. 20.00 Kl. Parkett

  • 14

    Zeitreisen ins 20. Jahrhundert # 4.2019Lyrik-Dossier # 5.2019

    Gratis-Ausgabesichern!

    POESIE TRIFFT LITERATUR

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    Über 200 Buch- und Hörbuchtipps in jedem BÜCHERmagazin

  • Cia Rinne Daniel Falb Tom Van de Voorde

    Jahre Lyrikline

    20

    15

    LYRIKLINE LATE NIGHT

    Poetry Show

    Mit den DichterInnen Daniel Falb Deutschland |

    Cia Rinne Schweden/Deutschland | Tom Van de Voorde Belgien

    Musik: Maxi Pongratz Deutschland

    Moderation: Marie Kaiser Deutschland Radiojournalistin |

    Ryan Van Winkle Schottland Dichter

    Lyrikline wird 20! Seit 1999 fängt die Webseite die Stimmen der DichterInnen ein – inzwischen

    sind es fast 1.400 in 90 Sprachen.

    Wir laden alle FreundInnen der Poesie zu einer Geburtstags-Show ein, unvorhersehbar wie ein

    Poetry-Bingo in Svalbard, verspielt und vielsprachig. Ohne Showtreppe, dafür mit klasse DichterInnen

    und guter Musik!

    Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.

    Projektleitung: Juliane Otto | Heiko Strunk

    SA 15.6. 22.00 Studiofoyer

  • 11.00

    12.30

    13.45

    16

    SO 16.6. 11.00 Studio

    FORUM: HATE, FAKE, RAGE.

    Über Vertrauensverlust, Diskursvergiftung und poetischen Widerstand

    Fake News, populistische Propaganda, Wut- und Hassbotschaften prägen zunehmend den öffent-

    lichen Diskurs. Sie kommen in einer verrohten, gewaltgeladenen Sprache zum Ausdruck, die

    Individualität und Ambivalenz tilgt. Zugleich schwindet das Vertrauen in Institutionen der Öffent-

    lichkeit wie Parteien und Medien. Die TeilnehmerInnen des Forums diskutieren, worin die Ursachen

    für diese Entwicklungen liegen und wie sich dagegen Widerstand leisten lässt – gesellschaftlich,

    politisch und poetisch.

    Die kommende Sprache. Dialekt, Bilinguismus, PoesieVORTRAG von Giorgio Agamben Italien Philosoph

    EINFÜHRUNG Asmus Trautsch Deutschland Philosoph und Dichter

    Ein Vortrag zur Idee einer kommenden Sprache, in der das Vergangene angerufen wird,

    und über den für die italienische Lyrik konstitutiven Bilinguismus – eine Allianz und ein

    Konflikt zwischen der grammatikalisch geregelten Schriftsprache und dem Dialekt als dem

    „rein oralen Moment der Sprache“ (Pasolini).

    Fake News, Bullshit, Lüge. Über Mittel der Manipulation und Wege der AufklärungMit Patrick Gensing Deutschland Journalist, Redakteur beim faktenfinder |

    Johannes Hillje Deutschland Politikberater | Philipp Hübl Deutschland Philosoph

    Moderation: Asmus Trautsch

    Der Aufstieg populistischer Parteien und Gruppierungen ist ohne den Einsatz von digitaler

    Propaganda kaum denkbar. Lügen und fahrlässiger Umgang mit Wahrheit erodieren die

    Formen und Normen der demokratischen Öffentlichkeit. Die Podiumsdiskussion beleuch-

    tet Hintergründe dieser Phänomene und fragt, wie man ihnen effektiv begegnen kann.

    Dichten im Diskurs und gegen ihn.Sprachvergiftung und poetischer Widerstand LESUNG UND GESPRÄCH mit Dagmara Kraus Deutschland Dichterin |

    Márió Z. Nemes Ungarn Dichter | Nilay Özer Türkei Dichterin

    Moderation: Tanja Dückers Deutschland Dichterin und Journalistin

    Wie geht Dichtung mit der Verrohung des öffentlichen Diskurses um? Worin liegt ihre

    Widerstandskraft begründet? Ein poetischer Austausch zur Sprachveränderung in Gesell-

    schaft und Politik im digitalen Zeitalter.

  • Asmus Trautsch

    Giorgio Agamben

    Dagmara Kraus

    Philipp HüblPatrick Gensing Johannes Hillje

    Nilay Özer Tanja Dückers

    17

    Das Forum wird italienisch-deutsch und englisch-deutsch gedolmetscht.

    Kuration: Asmus Trautsch

    Projektleitung: Hendrik Schnittker

  • 18

    LYRIKMARKT

    Am Sonntag wird die Akademie der Künste zum poetischen Wimmelbild. Im Studiofoyer präsen-

    tieren fast 40 Verlage und Zeitschriften ihr Programm, flankiert von Lesungen im Buchengarten

    und einem Programm für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Gräsergarten.

    Büchermarkt: Schmökern und Shoppen

    U.a. mit außer.dem | backbonebooks | BELLA triste |

    Bücherbunker Berlin | Distillery Press | Edition Rugerup | Elif Verlag |

    Gutleut Verlag | Haymon Verlag | hochroth Verlag | KLAK Verlag |

    KOOKbooks | Limbus Verlag | Märkischer Verlag Wilhelmshorst |

    mosaik | Nord Verlag | parasitenpresse | Poetenladen Verlag |

    Propeller Books | Randnummer Literaturhefte | Reinecke & Voß |

    roughbooks | [SIC] Literaturverlag | SINN UND FORM | Sommergras |

    Sujet Verlag | SUKULTUR | vauvau-verlag für interaktive Lyrik |

    Verlag Hans Schiler | Verlag Peter Engstler | Wallstein Verlag |

    zero sharp

    SO 16.6. 14.00 –19.00 Eintritt frei

    Studiofoyer

    Vorplatz

    Buchengarten Lesungen

    Mit den DichterInnen Maja-Maria Becker | Ines Berwing | Kyle Dacuyan |

    Dmitri Dragilew | Özlem Özgül Dündar | Christian Filips |

    Johannes CS Frank | Angelíca Freitas | Orsolya Kalász & Peter Holland |

    Adrian Kasnitz | István Kemény | Thilo Krause & Gäste des

    internationalen Treffens von Lyrikübersetzern JUNIVERS |

    Clemens Kuhnert | Tristan Marquardt | Lee Mokobe | Márió Z. Nemes |

    Malte Persson & Mareen Bruns | Verena Stauffer |

    Christel Steigenberger | Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki &

    Michael Zgodzay | Saskia Warzecha

    Moderation: Aurélie Maurin, Übersetzerin und Herausgeberin |

    Alexander Filyuta, Übersetzer

    Projektleitung: Matthias Kniep | Felix Schiller

  • 19

    LYRIKMARKT FÜR KINDER,JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE

    Poetry Yoga Mit Shannon Sullivan

    Atem. Bewegung. Klang. Sprache. Poesie als Ganzkörpererfahrung.

    Mit Textauszügen von Walt Whitman, Emily Dickinson und Audre Lorde.

    Hybride Kalligrafien Mit Ella Ponizovsky Bergelson

    Die Poesie der Buchstaben. Tusche, Federn, Schablonen und edle Papiere.

    Alle Schriften sind willkommen.

    Poetry Retreat Table Mit Patricia Helena Nash

    Schreiben, Tapen, Stenceln, Collagieren und Buttons herstellen.

    Eine ruhige Oase im Festivalgeschehen.

    Hände hoch! Mein optimiertes JahrzehntAbschlusslesung junger DichterInnen der Schreibwerkstätten open und young poems

    unter der Leitung von Dagmara Kraus und Birgit Kreipe

    Mit Cheikh Anta Belle Kum | Laura Baertle | Josephine Baetz | Momo Bera |

    Josephine Berkholz | Gesche Beyer | Julia Brüggemann | Anastasia Chaguidouline |

    Julia Deutsch | Caoimhe Donnelly | Julia Dorsch | Anja Engst | Carlotta Frei |

    Rira Hilna | Johanna Hühn | Melanie Irmey | Luise John | Jelena Kern |

    Kierán Meinhardt | Ani Mrelashvili | Patricia Helena Nash | Victoria Popow |

    Dean Ruddock | Greta Schmerberg | Hannah Schraven | Lisa Starogatzki |

    Sophie Stroux | Valerie Tomasov | Anna Wimmer | Kasia Wojcik

    Die Veranstaltungen finden auf Deutsch und Englisch statt.

    Projektleitung: Karla Montasser

    14.00 –18.00 Gräsergarten

  • Sergio Raimondi

    20

    BERLINER REDE ZUR POESIE 2019: SERGIO RAIMONDI

    Probleme beim Schreiben einer Ode an den Pazifischen Ozean

    Sergio Raimondi (geb. 1968 in Bahía Blanca,

    Argentinien) gilt seit Erscheinen seines ersten

    Gedichtbandes „Poesía civil“ im Jahre 2001

    („Zivilpoesie“, Reinecke & Voß 2017, über-

    setzt von Timo Berger) als Erneuerer der argen-

    tinischen Poesie. Der Dichter Arturo Carrera

    rühmte die Zivilpoesie, weil sie in absolutem

    Kontakt zur Realität stehe und die Sprache

    unserer Zeit reinwasche. Raimondis Texte sind

    immer in einem empathischen Sinne politisch.

    In nur wenigen Versen vermag er es, die Grund-

    satzfragen der politischen Ökonomie auf eine

    Scheibe Kastenbrot runterzubrechen. Dabei geht

    er stets von seiner Heimatstadt Bahía Blanca

    mit ihrem wichtigen Exporthafen aus. Seit fast

    zwei Jahrzehnten arbeitet Raimondi an seinem

    zweiten Band, ein gewaltiges enzyklopädisches Projekt, das kurz vor seiner Vollendung steht und

    den Titel „Für ein kommentiertes Wörterbuch“ tragen wird. Eine Auswahl ist bereits unter glei-

    chem Titel 2012 im Berenberg Verlag erschienen. Sergio Raimondi war 2018 Gast im Berliner

    Künstlerprogramm des DAAD.

    In seiner Berliner Rede geht Raimondi auf Adornos Forderung nach einer Poesie auf der Höhe des

    Kapitalismus ein. Er weist diese Forderung in einer für ihn typischen gedanklichen Volte als maß-

    los zurück, da der Kapitalismus seinem Wesen nach mit all seinen globalen Strategien selbst

    maßlos sei. Muss der Dichter also mit Karten und Statistiken operieren, um angemessen poetisch

    reagieren zu können? Die Beantwortung dieser Frage, die Raimondi in seiner Rede unternimmt,

    stellt die Forderung Adornos vom Kopf auf ihre Füße und macht einen ebenso maßlosen Vorteil

    auf Seiten des Dichters deutlich: Der Kapitalismus ist niemals auf der Höhe der Poesie.

    „Probleme beim Schreiben einer Ode an den Pazifischen Ozean“ erscheint zur Veranstaltung auf

    Spanisch und Deutsch (übersetzt von Timo Berger) im Wallstein Verlag (13,90 €).

    Die Rede wird auf Spanisch gehalten, die Übersetzungen liegen auf Deutsch vor.

    Projektleitung: Matthias Kniep

    SO 16.6. 19.30 Kl. Parkett

  • Sandra BurkhardtGolan Haji

    Noor Kanj

    Sonja vom Brocke

    Christian Filips

    21

    NAHOST TRIFFT EUROPA.

    Übersetzungsworkshop: Arabisch-Deutsch

    Mit den DichterInnen Noor Kanj Syrien/Deutschland & Sandra Burkhardt Deutschland |

    Golan Haji Syrien/Frankreich & Sonja vom Brocke Deutschland

    Moderation: Christian Filips Deutschland Dichter

    Übersetzen ist eine abenteuerliche Reise voller Wunder durch die Meere der Sprachen. Vier mutige

    DichterInnen aus Syrien und Deutschland wagen das Abenteuer. Drei Tage lang treffen sie sich

    während des poesiefestival berlin und übersetzen gegenseitig ihre Gedichte. Die Ergebnisse dieses

    arabisch-deutschen VERSschmuggels werden an diesem Abend in einer zweisprachigen Lesung

    vorgestellt.

    Unter Mitwirkung der SprachmittlerInnen Leila Chammaa | Günther Orth

    Projektleitung: Kenan Khadaj

    SO 16.6. 21.00 Kl. Parkett

  • 22

    QUEER POETS. QUEER VOICES – 50 JAHRE STONEWALL

    Lesung und Gespräch

    Mit den Autor*innen Angélica Freitas Brasilien | Lee Mokobe Südafrika |

    Urayoán Noel Puerto Rico/USA | Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki Polen

    Moderation: Matthias Frings Deutschland Journalist und Autor

    Vor 50 Jahren, in der Nacht des 27. Juni 1969, hatten sie genug: Die Besucher*innen der Szenebar

    „Stonewall Inn“ in der New Yorker Christopher Street setzten sich gegen die willkürlichen Polizei-

    razzien zur Wehr. Der zweitägige Aufstand markiert den Beginn der homosexuellen Bürgerrechts-

    bewegung. Seitdem wird dieser mit Christopher-Street-Day-Paraden weit über die Grenzen der

    USA hinaus gefeiert. Doch nicht überall sind Gleichberechtigung und gesellschaftliche Akzeptanz

    von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans* (LGBT) selbstverständlich. Diskriminierung, Aus-

    grenzung bis hin zu anti-homosexueller Gewalt nehmen wieder zu.

    Wie erleben Dichter*innen in verschiedenen Ländern die Situation der LGBT-Community? Wie

    reflektieren sie die Veränderungen, wie Liebe, Sexualität und Identität in ihrer Lyrik?

    Der junge südafrikanische Slam-Poetry-Star Lee Mokobe reflektiert in mitreißenden Performances

    seine Identitätsfindung als Transgender. Angélica Freitas erlebt, wie mit Präsident Jair Bolsonaro

    die Homosexuellenfeindlichkeit in Brasilien zur Staatsräson wird. Als Kind puerto-ricanischer Ein-

    wanderer bedeutet für Urayoán Noel die queere Identität auch, sich als Autor frei zwischen den

    Sprachen zu bewegen. Und Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki, eine der großen unverwechselbaren

    Stimmen der europäischen Poesie, beschwört in seinen Gedichten die Erinnerung an Geliebte,

    verstorbenen Freunde und die Traumata mehrfachen Außenseitertums.

    Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht. Die Texte liegen auf Deutsch vor.

    Projektleitung: Matthias Kniep | Axel Schock

    MO 17.6. 19.30 Kl. Parkett

  • Jericho Brown Edmund White Twin City Pride Parade Minneapolis 2013

    Angélica FreitasEugeniusz Tkaczyszyn-Dycki Lee Mokobe Urayoán Noel

    23

    MO 17.6. 17.30 Clubraum

    STONEWALL WAS A RIOT!

    Podiumsgespräch zum 50. Jahrestag des New Yorker Homosexuellenaufstands

    Mit den Autor*innen Edmund White USA | Eileen Myles USA | Jericho Brown USA

    Moderation: Peter Rehberg Deutschland Kultur- und Medienwissenschaftler

    „Wir sind Teil einer gewaltigen Rebellion aller Unterdrückten“ – So empfand Edmund White die

    Ereignisse in der Christopher Street, die er miterlebte und die sein literarisches Schaffen nachhaltig

    prägten. Welche Bedeutung hatte Stonewall für ihn und die LGBT-Autor*innen der nachfolgenden

    Generationen? Was ist vom Geist dieser Revolte geblieben?

    Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Matthias Kniep | Axel Schock

  • Johannes GöranssonDon Mee Choi LaTasha N. Nevada Diggs Sawako Nakayasu

    24

    DICHTERABEND #6:

    Freily ausgefranst. Translingual Poetics

    PERFORMANCE

    Mit den AutorInnen Don Mee Choi Südkorea/USA | LaTasha N. Nevada Diggs USA |

    Johannes Göransson Schweden/USA | Sawako Nakayasu Japan/USA | Urayoán Noel Puerto Rico/USA

    Konzept und Moderation: Christian Hawkey USA Dichter und

    Uljana Wolf Deutschland Dichterin

    Was macht translinguales Schreiben mit unserem Wahrnehmen und Verstehen? Welche Räume des

    Nicht- und Unverstehens öffnet es und was passiert dort? Ist es überhaupt übersetzbar? Uljana

    Wolf und Christian Hawkey haben fünf AutorInnen eingeladen, die für die eigene schriftstelleri-

    sche und übersetzerische Ko-Praxis seit Jahren inspirierend wirken – nun präsentieren sie ihre

    Texte: als Klanginstallation, Performance, Lesung oder Collage. Gemeinsame Bezugspunkte der

    fünf DichterInnen sind die USA und die englische Sprach-Macht. Alle fünf befragen und perforieren

    deren Dominanzsysteme mit der Strahlkraft freifransender Vektoren aus der ganzen Welt – bis das

    Englische seine babylonischen Reservoire öffnet, sich auf das Spanische, Schwedische, Koreanische,

    Japanische, Maori, Hindi und Swaheli einlässt. Die einzelnen Sprachen stehen so nicht als un-

    kritisches Globabel und in sich gefestigt nebeneinander, sondern durchqueren sich gegenseitig im

    Spannungsfeld multipler Un(zu)gehörigkeiten. Translingualität wird gedacht als politische Geste

    des Widerstands, als abgelauschter Sprachmix, als dauernd wiederholter Übersetzungsvorgang, als

    Spracharchipel, als mediale Öffnung und als Textereignisse, die „unstatements“ produzieren.

    Was passiert im Raum, wenn alle irgendetwas nicht verstehen? An diesem Abend lässt es sich

    herausfinden.

    Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt und wird nicht gedolmetscht.

    im Verlag hochroth, das vor Ort für 8 € erhältlich ist.

    Projektleitung: Felix Schiller

    MO 17.6. 21.30 Studiofoyer

  • Berlins queeresStadtmagazin

    siegessäule.de

    Von Berghain bis Deutsche Oper. Wir wissen, wo Kultur gemacht wird.

    Projekt1_Layout 1 16.04.19 14:45 Seite 1

    POESIEGESPRÄCH: FREILY AUSGEFRANST. TRANSLINGUAL POETICS

    Mit den AutorInnen Don Mee Choi Südkorea/USA | LaTasha N. Nevada Diggs USA |

    Johannes Göransson Schweden/USA | Sawako Nakayasu Japan/USA | Urayoán Noel Puerto Rico/USA

    Konzept und Moderation: Christian Hawkey USA Dichter und

    Uljana Wolf Deutschland Dichterin

    Übers Mehrsprachige sprechen! Fünf AutorInnen diskutieren mit Uljana Wolf und Christian

    Hawkey über translinguale Poesie in Theorie und Praxis. Wie wird die Vielsprache zur Mehr-

    sprache, welche unterschiedlichen Poetiken zeigen sich aus der Arbeit mit Übergängen und ihrem

    Verfließen? Es wird mit Sicherheit in vielen Zungen gesprochen.

    Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Felix Schiller

    DI 18.6. 16.30 Clubraum

  • Ilya Kaminsky Linda Gregerson Ronya Othmann Ulrich Koch

    26

    DI 18.6. 19.30 Kl. Parkett

    VERSSCHMUGGEL USA – DEUTSCHLAND – REVERSIBLE

    Mit den DichterInnen Jericho Brown USA & Georg Leß Deutschland |

    Mario Chard USA & Ronya Othmann Deutschland | Linda Gregerson USA & Ulrich Koch Deutschland |

    Ilya Kaminsky USA & Dagmara Kraus Deutschland | Sandra Meek USA &

    Yevgeniy Breyger Deutschland | Brenda Shaughnessy USA & Anja Kampmann Deutschland

    Moderation: Karolina Golimowska Deutschland Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin

    Drei Tage lang treffen sechs US-amerikanische und sechs deutsche DichterInnen paarweise auf-

    einander und „schmuggeln“ Verse über sprachliche und kulturelle Grenzen. Mithilfe interlinearer

    Übersetzungen und SprachmittlerInnen übersetzen sie die Gedichte der Partnerin/des Partners.

    Die Ergebnisse dieses intensiven poetischen Austausches werden an diesem Abend in einer zwei-

    sprachigen Lesung präsentiert. Die Anthologie dazu erscheint im Frühjahr 2020 im Verlag Das

    Wunderhorn.

    Zusammen mit den Versen wird ein Reichtum an kulturellen Traditionen „geschmuggelt“, und es

    werden Einblicke in die gegenwärtige gesellschaftliche und politische Stimmung auf beiden Seiten

    des Atlantiks gewährt. Die hier entstandenen Nachdichtungen vermitteln einfühlsam zwischen

    beiden Ufern, wo Sensibilität in der öffentlichen Debatte immer seltener vorkommt. Dieser Beitrag

    zur gegenseitigen Verständigung jenseits der großen Politik zeigt Lyrik als einen Seismografen, der

    schnell und direkt die wichtigsten gesellschaftlichen Signale auffängt.

    Unter Mitwirkung der SprachmittlerInnen Irina Bondas Deutschland |

    Catherine Hales Großbritannien | Magdalena Kotzurek Deutschland |

    Anneke Lubkowitz Deutschland | Lilian Maria Pithan Deutschland | Joel Scott Australien

    Kuration: Jericho Brown | Karolina Golimowska |

    Alexander Gumz | Ilya Kaminsky

    Projektleitung: Karolina Golimowska | Alma Magdalene Knispel (Assistenz)

  • Jörg Piringer

    27

    POESIEGESPRÄCH: A PEACEFUL COUNTRY

    Mit den DichterInnen Linda Gregerson USA | Ilya Kaminsky USA |

    Ulrich Koch Deutschland | Ronya Othmann Deutschland

    Moderation: Karolina Golimowska Deutschland Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin

    Wie wird poetisch gefasst, was politisch aktuell turbulent ist in den USA? In Zeiten von Ausnahme-

    zuständen beziehen auch DichterInnen klare Positionen. AutorInnen des diesjährigen VERS-

    schmuggel sprechen darüber, wie durch Nachdichtungen eine transatlantische Brücke entsteht,

    über die gesellschaftliche Stimmung und gegenseitige Empfindlichkeiten transportiert werden

    können.

    Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Karolina Golimowska | Alma Magdalene Knispel (Assistenz)

    DI 18.6. 18.00 Clubraum

    DATENSCHEMEN & ZEICHENSPRACHEN

    Ein Abend mit Digitaler Poesie

    LESUNG UND PERFORMANCE

    Mit Heike Fiedler Schweiz Bild- und Lautpoetin | Sabine Maier Österreich MACHFELD |

    Jörg Piringer Österreich Dichter | Hanne Römer Österreich .aufzeichnensysteme

    In drei Akten untersuchen die AutorInnen und KünstlerInnen Sprache als Herrschaftstechnik im

    Informationszeitalter, Sprachvielfalt als Strategie gedanklichen Widerstands und grundlegende

    Zweifel als Aneignung der Zersplitterung von Wirklichkeitskonstruktionen. Mit Hilfe künstlicher

    Intelligenz, scheinbar obsoleten Mediengeräten und audiovisueller Poesie werden Machtstrukturen

    in Frage gestellt, und Sprache wird neu erlebbar.

    Kuration: Jörg Piringer

    Projektleitung: Hendrik Schnittker

    DI 18.6. 21.30 Clubraum

  • Walt Whitman

    28

    WALT WHITMAN: GRASBLÄTTER – EINE INSZENIERUNG

    Regie: Leopold von Verschuer

    DarstellerInnen: Tony De Maeyer | Matthias Rheinheimer |

    Leopold von Verschuer | Jutta Wachowiak

    Übersetzung: Jürgen Brôcan

    Gesang: Sarah van der Kemp | Klavier: Adrian Heger

    Musik: George Crumb | Paul Hindemith | Franz Schreker | Kurt Weill

    Vor dem Wohnwagen eines amerikanischen Trailerparks ver-

    sammelt sich eine heterogene Gesellschaft. Jung und alt,

    redend und singend, holen sie aus einer Pappschachtel nach

    und nach die Blätter eines überbordenden Versgewebes. Kalei-

    doskopisch entfalten sie Walt Whitmans kraftvolle Dichtung

    als Reise in Worten durch die Landschaften der Vereinigten

    Staaten. Mit ihnen erleben wir diese „Grasblätter“ als den

    Aufbruch und die ständige Grenzüberschreitung, die sie für

    die moderne Dichtung Amerikas bedeuten.

    „Er ist Amerika“, sagte Ezra Pound über den Dichter Walt

    Whitman (1819–1892), den Begründer der modernen ame-

    rikanischen Dichtung. In seinen “Leaves of Grass” („Grasblätter“) besingt er den Aufbruch der

    USA nach dem Bürgerkrieg. In seiner Dichtung vereint Whitman Ideen aus Kultur, Gesellschaft,

    Politik, Wissenschaft und Mystik seiner Zeit. Seine Gesänge sind Abbild und Vision einer moder-

    nen Nation der „Vereinigten Staaten“, die Spaltungen überwinden und allen Menschen Freiheit

    und Demokratie bringen sollen.

    Die Whitman-Vertonungen von Paul Hindemith, Franz Schreker, George Crumb und Kurt Weill

    machen dabei hörbar, wie vielgestaltig diese Dichtung bis heute nachwirkt. Nach „Fredy Neptune“

    des Australiers Les Murray (2009), „Dunckler Enthusiasmo“ des Italieners Pier Paolo Pasolini

    (2011) und dem Langpoem „Prosa meiner Heimatstraße“ des Büchner-Preisträgers Wolfgang Hilbig

    (2013) inszenierte der Regisseur, Übersetzer und Schauspieler Leopold von Verschuer in diesem

    Jahr das zentrale Werk der amerikanischen Literatur. Ihm zur Seite stehen herausragende Dar-

    stellerInnen wie Jutta Wachowiak, Matthias Rheinheimer, die Mezzo-Sopranistin Sarah van der

    Kemp sowie der flämische Schauspieler Tony de Maeyer. Die musikalische Leitung und Begleitung

    hat der Pianist, Dirigent und Neue Musik-Spezialist Adrian Heger.

    Projektleitung: Andreas Conrad

    MI 19.6. 19.30 Studio

  • Adrian Heger

    Leopold von Verschuer

    Matthias Rheinheimer Sarah van der Kemp

    Tony De Maeyer

    Jutta Wachowiak

    Kyle Dacuyan Ulla Haselstein

    29

    POESIEGESPRÄCH: WALT WHITMAN – GRASBLÄTTER

    Kyle Dacuyan USA The Poetry Project New York |

    Leopold von Verschuer Deutschland Regisseur im Gespräch mit

    Ulla Haselstein Deutschland John F. Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin

    An Walt Whitman, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 200. Mal jährt, kommt nicht vorbei,

    wer die Mentalität der US-Amerikaner wie deren Lyrik zu verstehen sucht. “Leaves of Grass”

    („Grasblätter“) ist sein Hauptwerk: „das Schatzkästlein Amerikas“. Dank der Übersetzung des

    Lyrikers Jürgen Brôcan liegt es in Gänze auf Deutsch vor und ist beim poesiefestival berlin in

    theatraler Bearbeitung zu erleben. Das Poesiegespräch ergründet, wie Whitman und seine „Gras-

    blätter“ die heutigen USA und Europa befragen.

    Die Veranstaltung wird englisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Hendrik Schnittker

    MI 19.6. 18.00 Clubraum

  • Project Mistaken Muslim

    MI 19.6. 21.30 Studio

    DO 20.6. 14.00 Clubraum Eintritt frei

    30

    ZEBRA-POESIEFILMCLUB: SPRACHGEWALT

    Moderation: Alexander Gumz Berlin Dichter |

    Thomas Zandegiacomo Del Bel Berlin künstlerischer Leiter des ZEBRA Poetry Film Festival

    Die Macht der Sprache,

    Manipulation und Diskri-

    minierung sind die Themen

    dieses Poesiefilmclubs. Die

    ausgewählten Poesiefilme

    nehmen Gegenpositionen

    ein und stellen kritische

    Fragen. Mit Gedichten von

    Anida Yoeu Ali, Yehuda Amichai, W. H. Auden, Paul Bogaert, Natalie Diaz, Neil Gaiman, Nora

    Gomringer, Louis MacNeice und Danez Smith.

    Das ZEBRA Poetry Film Festival wurde 2002 vom Haus für Poesie gegründet. Es ist bis heute die

    größte internationale Plattform für Kurzfilme, die auf Gedichten basieren – den Poesiefilmen. Das

    nächste ZEBRA Poetry Film Festival findet vom 5. bis 8. Dezember 2019 in Berlin statt.

    Projektleitung: Thomas Zandegiacomo Del Bel

    PREISVERLEIHUNG: BUNDESWETTBEWERB LYRIX

    „wenn es raus muss – with a rhythm“

    Moderation: Josefine Berkholz USA/Deutschland Autorin

    lyrix feiert! Im Rahmen des 20. poesiefestival berlin zeichnet der Lyrikwettbewerb für Jugendliche

    zwischen 10 und 20 Jahren die zwölf JahrespreisträgerInnen der elften Wettbewerbsrunde aus.

    Mit ihren Gewinner-Texten gibt es reichlich junge Lyrik zu hören.

    Dalibor Marković aus: „wenn ich deutsch rede, dann bemerkt man meinen deutschen Akzent gar nicht so sehr“

    bundeswettbewerb-lyrix.de

  • Luz de CubaLegna Rodríguez Iglesias Omar Pérez López Víctor Rodríguez Núñez

    DO 20.6. 19.30 Studiofoyer

    31

    KUBA: DIE POESIE DER RUMBA

    LESUNG UND PERFORMANCE

    Mit Luz de Cuba Kuba Autorin und Performerin | Omar Pérez López Kuba Dichter |

    Legna Rodríguez Iglesias Kuba/USA Dichterin | Víctor Rodríguez Núñez Kuba/USA Dichter

    Moderation: Isabel Aguirre Siemer Deutschland Literaturwissenschaftlerin |

    Víctor Rodríguez Núñez USA Kenyon College

    Ob gesungen, gesprochen, gerappt oder gesummt: Die Dichtkunst auf Kuba ist kritischer, viel-

    fältiger und attraktiver denn je. Sie hat Ausdrucksformen entwickelt, die sich zwischen Umgangs-

    sprache und Hermetik, Ethik und Ästhetik, Schönheit und Gewalt bewegen. Typisch für Dichtung

    aus der Karibik ist, dass sie alle anderen Künste traditionell wie aktuell einbindet.

    Die vier AutorInnen Legna Rodríguez Iglesias, Víctor Rodríguez Núñez, Omar Pérez López und

    Luz de Cuba spielen mit Worten, Rhythmen und Musik. Legna Rodríguez Iglesias ist Vertreterin

    der „Generation Zero“. In ihren Gedichten beschreibt sie das Alltägliche, klar, unverblümt,

    melodisch. Ihr Werk zeichnet sich durch absurden Humor und verspielte, sexualisierte Beobach-

    tungen des täglichen Lebens in Kuba und Miami aus. Víctor Rodríguez Núñez doziert derzeit am

    Kenyon College in Ohio. Er ist eine von Kubas berühmtesten Stimmen und hat bereits mehr als 30

    Bände in Lateinamerika und Europa herausgebracht sowie zahlreiche renommierte Preise erhalten.

    Er findet Intimität in der Ferne, Gewohnheit im stetigen unausweichlichen Vergessen. Omar Pérez

    López setzt sich in seiner Poesie mit allerlei Kuriosem auseinander. Er lässt das Wort mit den

    Melodien und Rhythmen der Rumba verschmelzen. Immer wieder thematisiert er in seiner Poesie

    den Mythos um die Erinnerung an seinen Vater Ché Guevara. Luz de Cuba stimmt ihre Worte auf

    elektronische Musik ein, sie selbst nennt es „PoeDance“: die Poesie der Vielsprachigkeit zwischen

    Spanisch, Englisch und Yoruba, Worten, Rhythmen, Beats und Percussion, immer im Einklang mit

    der spirituellen afrokubanischen Identität einer Frau von Welt.

    Die Texte zu dieser Veranstaltung liegen auf Deutsch vor.

    Projektleitung: Isabel Aguirre Siemer

  • Raúl Paz

    DO 20.6. 21.30 Studio 28 € inkl. Poesiegespräch

    32

    RAÚL PAZ: DAS KONZERT

    Raúl Paz ist einer der wichtigsten Singer-Songwriter

    Kubas. Mit seinem Stil gilt er als musikalischer Revo-

    lutionär des 21. Jahrhunderts und Vertreter der soge-

    nannten „neuen kubanischen Musik“. Er hat sie mit

    Elementen des Hip-Hop, Dub und Rock zu einer

    Fusion aus Salsa, Jazz und Elektropop weiterent-

    wickelt. Der internationale Durchbruch gelang Paz

    mit dem 2003 erschienen Album „Mulata“. Seine

    Arbeit ist vielseitig und kreativ: Er schrieb Songs

    für Viktor Lazlo, Bühnenmusik für Tanz und Theater,

    TV-Soundtracks und vieles mehr. Paz wurde Mitte

    der neunziger Jahre einer der Protagonisten der New

    Cuban Wave, gründete zusammen mit zwei Kolle-

    gen die international erfolgreiche kubanische Band

    „Orishas“ und teilte bereits die Bühne mit Celia Cruz,

    Marc Anthony und Rubén Blades. Seine Texte blitzen vor Ironie und feinem Sprachwitz. Er er-

    zählt Geschichten von Liebe, Trennung, revolutionärem Drang und Alltag.

    Sein aktuelles Album „Vidas“ (2018) ist eine Reflexion über die Zeit, die Launen, die Distanz,

    Freundschaft und die Vergänglichkeit des Lebens und der Liebe. Das Album bildet den Soundtrack

    der kubanischen Telenovela „Vidas“. Im Konzert spielt er aktuelle Songs und ein Best-of seines

    gesamten Werkes.

    Projektleitung: Isabel Aguirre Siemer | Daniel Allen Oberto

  • DO 20.6. 18.00 Clubraum 28 € inkl. Konzert

    33

    POESIEGESPRÄCH: RAÚL PAZ

    Ein Stück von dir

    Raúl Paz Kuba Sänger im Gespräch mit Alejandra López Berlin Journalistin, Radio Cosmo

    Kubanische Identität, die Musik der Telenovela, die Telenovela als Spiegel des kubanischen Alltags

    und die Überzeugung, jeden Tag so zu leben, als wäre er der letzte – darüber spricht der kubanische

    Singer-Songwriter Raúl Paz mit Alejandra López.

    Raúl Paz gilt als bedeutender Vertreter der „neuen kubanischen Musik“. Seit seinem musikalischen

    Durchbruch mit „Mulata“ im Jahr 2003 brachte er neun Alben heraus. Er lebte von 1996 bis

    2008 in Frankreich, inzwischen ist er nach Kuba zurückgekehrt.

    Die Veranstaltung wird spanisch-deutsch gedolmetscht.

    Projektleitung: Isabel Aguirre Siemer

    taz Verlags- und Vertriebs GmbH, Friedrichtraße 21, 10969 Berlin

    Fahren Wir mit Thelma and Louise All Through The Night und du erzählst mir A Ghost Story?Guter Plan. taz Plan für Musik, Kino, Bühne und Kultur. 16 Seiten Kultur & Programm für Berlin immer donnerstags in der taz. Bestellen Sie das unverbindliche Miniabo: 5 Wochen taz für nur 10 Euro.www.taz.de/abo

  • 34

    DO 6.6. – DO 19.6. 8.00–12.00 verschiedene Orte 3 €, Begleitpersonen frei

    Workshops für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 4–28 Jahren

    Mit Francesca Beard, Spoken Word Artist | Udo Betz, Kontrabassist |

    Dorothée Billard, Grafikerin | Tanja Dückers, Dichterin |

    Julia Kapelle, Filmemacherin | Franziska Khan, Kinderphilosophin |

    Sylvia Krupicka, Literaturvermittlerin | Kevin Nagel, Sound und Rap |

    Tobias Ribitzki, Regisseur | Lisa Werhahn, Musikvermittlerin und Geigerin

    Das poesiefestival berlin lädt zum Mitmachen ein! Gedichte denken, filmen, samplen, tanzen oder

    zeichnen? Poesie und Inspiration für Kitagruppen und Schulklassen, vom Alphabetgedicht bis zum

    Poetry-Yoga.

    20. POESIEFESTIVAL BERLIN FÜR KINDER, JUGENDLICHE, JUNGE ERWACHSENE UND LEHRENDE

  • 35

    WORKSHOP IN ENGLISCHER SPRACHE

    SelbstVERSuche goes festival:

    und Konfabulation

    Mit Francesca Beard

    Die britische „Queen of performance poetry“ (London Metro) Francesca Beard führt in diesem

    Workshop ins Festivalthema ein und bietet die Gelegenheit, eigenen Ausdruck für die Sprachkunst

    der Clubs zu finden.

    Weitere Infos zu den Workshops und Fortbildungen unter: haus-fuer-poesie.org

    Anmeldungen unter: [email protected]

    Projektleitung: Karla Montasser

    MO 17.6. 16.00–19.00

    DO 6.6. 9.30 –17.00 Haus für Poesie 18 € inkl. Materialien keine Vorkenntnisse erforderlich

    FORTBILDUNG FÜR LEHRENDE UND LYRIKVERMITTLERINNEN:

    – über Ungeheuerliches, Kioskmums undeinander liebkosende Gartenroboter von und mit Martina Hefter

    Mit Martina Hefter, Lyrikerin und Performerin |

    Für Lyrik begeistern! Aber wie? Die Fortbildung bietet LyrikvermittlerInnen sowie Lehrenden

    (Klasse 8–12) die Möglichkeit, sich aktiv mit aktuellen Verfahren der Analyse und Vermittlung

    von Gegenwartslyrik vertraut zu machen. Der erste Teil erkundet das Werk von Martina Hefter.

    Im zweiten Teil wird die Analyse und Produktion von lyrischen Texten erprobt. Zur Wahl stehen

    die anwendungsorientierte Werkstatt „Zeitgenössische Dichtung zwischen Text und Raum“ sowie

    ein Workshop zur medialen Transformation per Film oder Fotografie.

  • Bild: Delphi Filmpalast am Zo0

    Foto

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  • 37

    FR 14.6. 12.00 Clubraum

    GESCHLOSSENE VERANSTALTUNGEN

    SA 15.6. 11.00 Clubraum

    Internationales Partnertreffen

    Im Jahr 1999 initiierte das Haus für Poesie das Online-Portal für zeitgenössische Dichtung

    Lyrikline. Inzwischen sind fast 1.400 DichterInnen in 90 Originalsprachen vertont. Über 12.000

    Gedichte sind zu hören, zu lesen und anhand von 18.000 Übersetzungen in 80 Sprachen zu verstehen.

    Dazu tragen viele internationale Partnerorganisationen bei, die auch im Jubiläumsjahr zum jähr-

    lichen Arbeitstreffen des Netzwerks auf dem poesiefestival berlin zusammenkommen. Am 15.6.

    um 22.00 Uhr wird der 20. Geburtstag des Projekts bei Lyrikline Late Night gemeinsam gefeiert.

    Projektleitung: Juliane Otto | Heiko Strunk

    Treffen der FestivalmacherInnen

    Auf dem poesiefestival berlin treffen sich auch in diesem Jahr VeranstalterInnen von Poesiefestivals

    aus aller Welt zum Austausch über aktuelle Themen. Das Treffen dient als Plattform, um sich über

    erfolgreiche Formate, Strukturen und Finanzierungsmöglichkeiten für Projekte mit Bezug zur

    Poetischen Bildung auszutauschen, und um regionale Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu

    untersuchen.

    Projektleitung: Hendrik Schnittker

  • 38

    Unsere Partner und Sponsoren

    Das 20. poesiefestival berlin ist ein Projekt des Hauses für Poesie in Kooperation mit der Akademie der Künste. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und des Auswärtigen Amts, mit freundlicher Unterstützung durch das Maritim proArte Hotel Berlin. Präsentiert von taz, BÜCHERmagazin, tip Berlin, ASK HELMUT und Deutschlandfunk Kultur.

    Die Ausstellung Aubergine mit Scheibenwischer – Die Zeichnungen von Oskar Pastior wird freundlich unterstützt durch die Oskar Pastior Stiftung, das Deutsche Literaturarchiv Marbach und die Botschaft von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland.

    Poets’ Corner: Lyrik in den Bezirken wird freundlich unterstützt durch das Bezirksamt Treptow-Köpenick, Fachbereich Kultur und Museum, die moving poets Berlin gGmbH. Internationales Zentrum für Kunst, Kreativität und Begegnung, das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, die Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda, das Instituto Cervantes Berlin, das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst, Kultur, Museen, Museen Tempelhof-Schöneberg, das Bezirksamt Lichtenberg, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur, das studio im HOCHHAUS, das Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur (Bezirkskulturfonds der Senatsverwaltung für Kultur und Europa), die Brotfabrik Berlin, die Brasilianische Botschaft in Berlin, das Bezirksamt Mitte, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur und Neue Nachbarschaft // Moabit.

    Weltklang – Nacht der Poesie wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt, The Mandala Hotel, das British Council, das Slowenische Kulturzentrum Berlin, das Italienische Kulturinstitut Berlin.

    Das Poesiegespräch: Eileen Myles – I‘m A Poet, You Fool wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Das Poesiegespräch: Patrizia Cavalli – Meine Gedichte werden die Welt nicht verändern wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt, das Italienische Kulturinstitut Berlin und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Das Poesiegespräch: Keston Sutherland – This Poetry Is Fucked wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt, das British Council und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Das Poesiegespräch: Xi Chuan – Im Audi A6 Richtung Han-Dynastie wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Das Poesiegespräch: Fatemeh Shams – Als sie die Tür eintraten wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Die Veranstaltung superpowerpoetry wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt.

    Die Poetry Show Lyrikline Late Night wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt, das British Council und Flanders Literature.

    Das Forum: Hate, Fake, Rage. Über Vertrauensverlust, Diskursvergiftung und poetischen Widerstand wird freundlich unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung, das Italienische Kulturinstitut Berlin, das Collegium Hungaricum Berlin und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Die Lesungen im Buchengarten von Thilo Krause und István Kemény im Rahmen des Lyrikmarktes werden freundlich unterstützt vom Collegium Hungaricum Berlin und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

    Die Berliner Rede zur Poesie 2019: Sergio Raimondi – Probleme beim Schreiben einer Ode an den Pazifischen Ozean wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt und das Berliner Künstlerprogramm des DAAD.

    Der Übersetzungsworkshop: Arabisch-Deutsch – Nahost trifft Europa wird organisiert in Zusammenarbeit mit Literature Across Frontiers sowie Literary Europe Live und wird freundlich unterstützt durch das Programm Creative Europe der Europäischen Union, das Moabit Mountain College, Amal Berlin und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Die Veranstaltung Queer Poets. Queer Voices – 50 Jahre Stonewall wird freundlich unterstützt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung und ECHOO Konferenzdolmetschen, präsentiert von SIEGESSÄULE.

    Das Podiumsgespräch Stonewall was a riot! wird freundlich unterstützt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung, ECHOO Konferenzdolmetschen und das Studio R des Maxim Gorki Theaters, präsentiert von SIEGESSÄULE.

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    Der Dichterabend #6: Freily ausgefranst. Translingual Poetics wird freundlich unterstützt durch die Villa Aurora & Thomas Mann House e. V., das Berliner Künstlerprogramm des DAAD und die Schwedische Botschaft Berlin.

    Das Poesiegespräch: Freily ausgefranst. Translingual Poetics wird freundlich unterstützt durch die Villa Aurora, das Berliner Künstlerprogramm des DAAD, die Schwedische Botschaft Berlin und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Der VERSschmuggel USA – Deutschland – reVERSible wird freundlich unterstützt durch die Stiftung Haus der Geschichte/Museum in der Kulturbrauerei, die Emory University, das Georgia Institute of Technology, das Berry College und The Westminster Schools.

    Das Poesiegespräch: A Peaceful Country wird freundlich unterstützt durch die Emory University, das Georgia Institute of Technology, das Berry College, The Westminster Schools und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Die Lesung und Performance datenschemen & zeichensprachen – Ein Abend mit Digitaler Poesie wird freundlich unterstützt durch die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und das Österreichische Kulturforum Berlin.

    Walt Whitman: Grasblätter – Eine Inszenierung wird freundlich unterstützt durch den Carl Hanser Verlag.

    Das Poesiegespräch: Walt Whitman – Grasblätter wird freundlich unterstützt durch ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Partner der Preisverleihung des Bundeswettbewerbs lyrix: wenn es raus muss – with a rhythm sind Deutschlandfunk, der Deutsche Philologenverband und der Deutsche Museumsbund. lyrix wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Haus für Poesie statt.

    Die Lesung und Performance Kuba: Die Poesie der Rumba wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt und das Instituto Cervantes Berlin.

    Raúl Paz: Das Konzert wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt und das Instituto Cervantes Berlin.

    Das Poesiegespräch: Raúl Paz – Ein Stück von dir wird freundlich unterstützt durch das Auswärtige Amt, das Instituto Cervantes Berlin und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    Das 20. poesiefestival berlin – für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Lehrende wird freundlich unterstützt von RITTER SPORT, Bad Liebenwerda Mineralquellen und dem KNM Quartett. Das Projekt „#karuta - Mein Tag als Haiku“ wurde ermöglicht durch die Allegro-Grundschule, Töne machen Leute e.V., den Deutschen Literaturfonds sowie durch den Projektfonds Kulturelle Bildung. Dieser förderte auch den Workshop „ebbeundflut – Klanguste lernt dichten!“.

    Das Festivalmachertreffen wird organisiert in Zusammenarbeit mit Literature Across Frontiers sowie Literary Europe Live und wird freundlich unterstützt durch das Programm Creative Europe der Europäischen Union und ECHOO Konferenzdolmetschen.

    BildnachweiseAgamben © nottetempo/Monica Ferrando | Beard © Carlos Cazurro | Blakrok © Christopher Terhart | Brown © John Lucas | Bulucz © Alexander P. Englert | Burkhardt © Michael Wagener | Cavalli © privat | Choi © Jay Weaver | Czollek © Dirk Skiba | Dacuyan © privat | de Cuba © Mavel Valdes Campos | De Maeyer © Chris Peetz | Diggs © Willy Somma | Dückers © Anton Landgraf | Falb © privat | Filips © gezett | Freitas © Bianca de Sá | Gensing © Wulf Rohwedder | Golob © Jost Franko | Göransson © privat | Gregerson © Nina Subin | Gugić © Dirk Skiba | Haji © Marti Albesa | Haselstein © Catharina Tews | Hefter © Jan Löser | Heger © privat | Hetzer © Helena Parada | Heun © Fabian Stuertz | Hillje © Erik Marquardt | Hübl © Juliane Marie Schreiber | Kaminsky © Cybele Knowles/The University of Arizona Poetry Center | Kanj © Galal Alahmadi | Kay © Paul Gor | Kennel © Heike Bogenberger | Koch © Marie Amrei | Kraus © Marcin Wezowski | Lange © Wolfgang Frank | Mokobe © Kaya Mtengwane | Mueller © Buck | Myles © Shae Detar | Nakayasu © Mitsuo Okamoto | Nemes © Gabi Csutak | Noel © Luis Carle | Othmann © Beliban zu Stolberg | Özer © privat | Pastior © gezett | Paz © Romulo Zans | Perez © Dave Brinks | Piringer © Sigmund.club | Popp © Renate von Mangoldt | Poschmann © Frank Mädler | Raimondi © Timo Berger | Rheinheimer © Darek Gontarski | Rinne © Aleks Sloka | Rodríguez Iglesias © Laura Rodríguez | Rodríguez Núñez © gezett | Shams © privat | Sullivan © Jochem Koschlig | Sutherland © privat | Tkaczyszyn-Dycki © Marta Sputowska | Trautsch © gezett | Twin Cities Pride Parade Minneapolis 2013 © Tony Webster | Universal-Hand © Oskar Pastior Stiftung Berlin/Deutsches Literaturarchiv Marbach | Van de Voorde © Silvestar Vrljic | Van der Kemp © Claus Willemer | Vom Brocke © Ronald Dick | Von Verschuer © Miriam Knickriem | Wachowiak © F. Schellhorn | White © Andrew Fladeboe | Whitman © Matthew Brady | Wohlfahrt ©

    Tina Brüser | Xi Chuan © Zheng Yang | Cover und Festivalmotiv © Franna Linden

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    Das 20. poesiefestival berlin wird gefördert durch

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    WORKSHOPS FÜR KINDER, JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE

    DO 6.6. 9.30 –17.30 Haus für Poesie S. 35

    FORTBILDUNG FÜR LEHRENDE UND LYRIKVERMITTLERINNEN

    SA 8.6. 15.00 Akademie der Künste S. 5

    AUSSTELLUNGERÖFFNUNG MIT HERTHA MÜLLER: AUBERGINE MIT SCHEIBENWISCHER

    SO–DO 9.6.–20.6. tgl. 11.00 –19.00 Akademie der Künste S. 5

    AUSSTELLUNG: AUBERGINE MIT SCHEIBENWISCHER – DIE ZEICHNUNGEN VON OSKAR PASTIOR

    DI 11.6. verschiedene Orte S. 6

    POETS’ CORNER: LYRIK IN DEN BEZIRKEN

    18.00–20.00 TEMPELHOF-SCHÖNEBERG – SCHÖNEBERG MUSEUM

    18.30–21.00 MITTE – INSTITUTO CERVANTES

    19.00–20.30 LICHTENBERG – STUDIO IM HOCHHAUS

    19.00– 21.00 FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG – PABLO-NERUDA-BIBLIOTHEK

    19.00–21.00 TREPTOW-KÖPENICK – NOVILLA

    19.30–21.00 PANKOW – BROTFABRIK

    20.00–21.30 MITTE /MOABIT – NEUE NACHBARSCHAFT

    AB 21.30 COME TOGETHER IN DER NEUEN NACHBARSCHAFT

    PROGRAMMÜBERSICHTAUFTAKT

  • 11.00

    SO16.6.

    FR14.6.

    SA15.6.

    MO17.6.

    DI18.6.

    MI19.6.

    DO20.6.

    12.00 13.00 14.00 15.00 16.00 17.00 18.00 19.00 20.00 21.00 22.0030' 30' 30' 30' 30' 30' 30' 30' 30' 30' 30' 30'

    >>

    Zwischen Post-Truth-Apokalypse und Konfabulation SelbstVERSuche-Workshop, S. 35

    Weltklang – Nacht der Poesie, S. 8

    Forum: Hate, Fake, Rage. Über Vertrauensverlust, Diskursvergiftung und poetischen Widerstand, S. 16

    Lyrikmarkt mit Programm für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, S.18

    Preisverleihung: Bundeswettbewerb lyrix

    „wenn es raus muss – with a rhythm“, S. 30

    Berliner Rede zur Poesie 2019: Sergio Raimondi, S. 20

    Stonewall was a riot! Podiumsgespräch, S. 23

    Queer Poets. Queer Voices – 50 Jahre Stonewall

    Lesung und Gespräch, S. 22

    VERSschmuggel USA – Deutschland –

    reVERSible, S. 26

    Walt Whitman: Grasblätter –

    Eine Inszenierung, S. 28

    Kuba: Die Poesie der Rumba

    Lesung und Performance, S. 31

    Raúl Paz: Das Konzert, S. 32

    Dichterabend #6 Freily ausgefranst:

    Translingual Poetics, S. 24

    datenschemen & zeichensprachen

    Lesung und Performance, S. 27

    ZEBRA-Poesiefilmclub: Sprachgewalt, S. 30

    Nahost trifft Europa. Übersetzungsworkshop: Arabisch-Deutsch, S. 21

    superpowerpoetry Performance, S. 13

    Poesiege spräch: Eileen Myles,

    S. 10

    Poesiege spräch: Xi Chuan, S. 11

    Poesiege spräch: Fatemeh Shams,

    S. 12

    Poesiege spräch: Walt Whitman,

    S. 29

    Poesiegespräch: Raúl Paz, S. 33

    Poesiegespräch: A Peaceful

    Country, S. 27

    Poesiegespräch: Freily ausgefranst.

    Translingual Poetics, S. 25

    Poesiege spräch: Patrizia Cavalli,

    S. 10

    Poesiege spräch: Keston Sutherland,

    S. 11

    Lyrikline Late Night Poetry Show, S. 15

    Thematische Zusammenhänge sind in folgenden Farben gekennzeichnet:

    HAUPTPROGRAMM

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    [email protected] haus-fuer-poesie.org

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