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ecostrat GmbH lutra - Gesellschaft für Naturschutz und landschaftsökologische Forschung b.R.
3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 26.09.2012Folie 1
Natura 2000 Managementplanung
„Lunower Hölzchen“
3. Treffen der regionalen Arbeitsgruppe
26.09.2012
Gabriele Weiß, ecostrat GmbH
Michael Striese, lutra GbR
Doreen Volsdorf
© G. Weiß, 2011 © G. Weiß, 2011 © G. Weiß, 2011
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 2
1. Übersicht Vorgehensweise FFH-Managementplanung
2. Überblick Ergebnisse
3. Maßnahmenkonzept
4. Ausblick
Inhalt
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 3
Stand des Managementplanes
Bestandserfassung und -bewertungDefizitanalyse / GefährdungenErhaltungsziele – MaßnahmenbedarfMaßnahmenkonzeptUmsetzungsmöglichkeiten
Entwurf Managementplan
1. Informationsveranstaltung rAG
2. Informationsveranstaltung rAG
3. Informationsveranstaltung rAGEinzelabstimmungen
Abstimmen Entwurfsfassung Einarbeiten der Stellungnahmen
Endfassung Bekanntmachung
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Erfassen und Bewerten der Schutzgüter
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LebensraumtypenErfassen und Bewerten
Kartieranleitungen Bewertungsschemata
(LUGV)MP-Handbuch
ArtenErfassen und Bewerten
BewertungsbögenLeistungsbeschreibung
MP-Handbuch
A(hervorragend)
Günstiger Erhaltungszustand
B(gut)
C(schlecht)
Ungünstiger Zustand
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Verschlechterungsverbot der FFH-Richtlinie
3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 5
Notwendigkeit von Zielen und Maßnahmen für Erhalt und Wiederherstellung
Erhalt und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandesvon ausgewählten Lebensraumtypen und ArtenDauerhafte Sicherung des "günstigen" Erhaltungszustandes in den gemeldeten Gebieten (Natura 2000-Gebietsnetz)
Allgemeines Verschlechterungsverbot nach Art. 6 (2) FFH-RL: Verbot jeglicher Verschlechterung der Lebensraumtypen und erheblicher Störungen der Arten
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Ziel der Managementplanung
Erhalt und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes (EHZ)von Lebensraumtypen und Arten in Natura 2000-Gebieten
Formulierung gebietsspezifische Erhaltungs- und Entwicklungsziele
quantitativer Erhalt
qualitativer Erhalt bzw. Verbesserung des EHZ
Ermitteln der Entwicklungspotenziale für Arten und LRT mit ungünstigem EHZ
Abstimmung der vorgeschlagenen Maßnahmen mit Eigentümern und Nutzern und Aufzeigen von Umsetzungsmöglichkeiten (z. B. Fördermöglichkeiten)
Lösung naturschutzfachlicher Zielkonflikte
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Lebensraumtypen: Vergleich SDB - Aktuell
3150 - Eutrophe Stillgewässer, 6430 - Feuchte Hochstaudenfluren, 6510 - Magere Flachland-Mähwiesen, 9130 - Waldmeister-Buchenwälder, 9160 - Eichen-Hainbuchenwald, feucht, 9170 -Eichen-Hainbuchenwald, frisch, 9180 - Schlucht- und Hangmischwälder, 91E0 – Weichholzauenwälder, 91F0 - Hartholzauenwälder
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Lebensraumtypen: Erhaltungszustand
3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 8
3150 - Eutrophe Stillgewässer, 6430 - Feuchte Hochstaudenfluren, 6510 - Magere Flachland-Mähwiesen, 9130 - Waldmeister-Buchenwälder, 9160 - Eichen-Hainbuchenwald, feucht, 9170 -Eichen-Hainbuchenwald, frisch, 9180 - Schlucht- und Hangmischwälder, 91E0 – Weichholzauenwälder, 91F0 - Hartholzauenwälder
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Arten der Anhänge der FFH-Richtlinie: Erhaltungszustand der Habitate
Grüne Keiljungfer IV – ?Art
SDB aktuellBiber Castor fiber II, IV C BFischotter Lutra lutra II, IV C A Rotbauchunke Bombina bombina II, IV C AZauneidechse Lacerta agilis IV – BLaubfrosch Hyla arborea IV – A
Anh. FFH
EHZ Habitat
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Gebietsübergreifendes Erhaltungsziel
Ökologischer Verbund verschiedener Lebensräume als Teil eines unzerschnittenen Auen-Lebensraumkomplexes:•unverbaute, wenig veränderte naturnahe Gewässer•Kontaktlebensräume wie Hochstaudenfluren, Weichholzauenwälder, Frisch- und Feuchtwiesen
•Naturnahe Waldbestände mit ihren charakteristischen Habitatstrukturen•darin eingebettete Kontaktlebensräume wie Quellbereiche und Bachläufe, feuchte, moorige Senken
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Gebietsspezifische Erhaltungs- und Entwicklungsziele
ErhaltungszieleLangfristiger Erhalt des günstigen EHZ (A, B) bei Tierarten, Stillgewässern und Wäldern der Steilhänge
Langfristiger Erhalt des günstigen EHZ (A, B) undkurz- bis mittelfristige Wiederherstellung von Flächen in ungünstigem EHZ (C) bei Flachlandmähwiesen und Weichholzauwäldern
Entwicklungsziele(Zielstellungen, die über die notwendigen Erhaltungsziele hinausgehen, freiwillig)
Initiierung neuer Weichholzauwälder bzw. Weiterentwicklung potentieller Bestände
Erhalt naturnaher und strukturreicher Bestände mit stehendem und liegendem Totholz, Höhlen bäu men und lebensraumtypischen Arten ausstattung in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen und Alters phasen:•Erhalt und Wiederherstellung der lebenraumtypischen Gehölzartenzusammensetzung sowie der natürlich auflaufenen Verjüngung der lr-typischen Baumarten, •Erhalt der Dominanz der Rotbuche, •Erhalt und Förderung verschiedenen Altersphasen unter Berücksichtigung einer natürlichen, dynamischen Waldentwicklung,•Erhalt und Wiederherstellung von Waldmänteln und Waldsäumen,•Erhalt und Mehrung nutzungsfreier Flächen.
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Erhaltungsziele in Wald-LRT
• Erhalt naturnaher und strukturreicher Bestände mit stehendem und liegendem Totholz, Höhlenbäumenlebensraumtypischer Artenausstattung unterschiedlicher Entwicklungsstufen und Altersphasen
• Erhalt und Wiederherstellung der lebensraumtypischen Gehölzarten- zusammensetzung sowie der natürlich auflaufenen Verjüngung der lr-typischen Baumarten
• Erhalt und Förderung verschiedenen Altersphasen unter Berücksichtigung einer natürlichen, dynamischen Waldentwicklung
• Erhalt und Wiederherstellung von Waldmänteln und Waldsäumen
• Erhalt und Mehrung nutzungsfreier Flächen
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Maßnahmen in Wald-LRT
GrundlagenBWaldG,§1 Abs. 1:•Nutzfunktion des Waldes •Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes: dauernde Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, Klima, Wasserhaushalt, Reinhaltung der Luft, Bodenfruchtbarkeit, Landschaftsbild, Agrar- und Infrastruktur, Erholung der Bevölkerung
Brandenburgische Waldbaurichtlinie 2004 (WB-RL 2004), Grundsätze:•Erhalt und Verbesserung der Waldstrukturen - Voraussetzung nachhaltiger Waldfunktionen•Erhalt und Wiederherstellung leistungsfähiger Waldböden•Bewirtschaftung unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Erfordernisse und natürlicher Prozesse•Naturnahe/ standortgerechte Bewirtschaftung: sichert Lebensräume heimischer Tier- und Pflanzenarten, stellt sie nach Möglichkeit wieder her
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Maßnahmen in Wald-LRT
Allgemeine Behandlungsgrundsätze für günstigen EHZ (B) •lebensraumuntypische Gehölze <10% (LRT 9170 Anteil <20%)•Anteil nicht-heimischer Arten < 5% •Vorrangig Naturverjüngung •Belassen von Altbäumen: BHD >80cm - Buche, Eiche, Edellaubhölzer), BHD >40cm – übrige Bäume•Erntenutzung über mehrere Jahrzehnte ausdehnen und staffeln: Verbleib von >35% (>1/3) in Reifephase•Belassen von Totholz >35 cm in lebensraumtypischen Umfang (>20 m³/ha, LRT 91E0 >5 m³/ha)•Belassen von Biotopbäumen: mind. 5/ha - Höhlen- Horstbäume, Bäume mit Faulstellen, abfallender Rinde, Pilzkonsolen, abgebrochener Krone
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Maßnahmen in Wald-LRT
MaßnahmenabstimmungKein Landeswald im GebietAuch außerhalb Landeswald ist naturnahe Waldnutzung/ -entwicklung anzustrebenOberförstereien/ Revierförstereien: entsprechende Beratung von Privat- und Körperschaftswaldbesitzern
EigentumsverhältnisseNaturschutzverbände/ Stiftungen und Vereine ca. ¾ der WaldflächenZiele mit MP-Planung gut vereinbar: naturnahe Nutzungen, Prozessschutz-natürliche Sukzession
ca. ¼: Private Eigentümer und Flächen-Fonds, v.a. im S und N
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Maßnahmen in Wald-LRT
EinzelmaßnahmenAllgemeine Behandlungsgrundsätze gelten - EHZ B1.Entnahme gesellschaftsfremder Baumarten
_0033 LRT 9170: Rosskastanie, Robinien, Lärchen_0031 LRT 9180: Kastanien, Robinien_0100 LRT 9180: Schlehe, Weißdorn_0102 LRT 9170: Robinie, Kiefer_0052 LRT 91E0: Hybrid-Pappeln, Zitter-Pappeln – Biber!!Problem: RobinienbekämpfungAusfall von Nutzholz bei Ringeln, Ausschatten am Bestandsrand???
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Maßnahmen in Wald-LRT
Einzelmaßnahmen2.Müllbeseitigung
_0031 LRT 9170, Ackerrand, möglicherweise entlang gesamten Rand _0077 LRT 91E0 wegnah
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Maßnahmen in Wald-LRT
Einzelmaßnahmen3. Kohärenzmaßnahme
Nährstoff- und Sedimenteintrag in Wälder aus Acker Anlage eines Pufferstreifen außerhalb des FFH-Gebietes dringend erforderlich
Ehemalige Wegeflurstücke (Flur-stücke 4-345, 4-346) aus der Nutzung nehmen und als Puffer-streifen entwickelnAbstimmungen mit Eigentümern und Nutzern erforderlich bzw. Grundstückserwerb
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 19
Maßnahmen in Wald-LRT
Weitere Einzelmaßnahmen Weichholzauwälder LRT 91E0• Mittelfristige Aufgabe der Nutzung in allen Beständen der Weichholzaue und
der Erlen-Eschenquellwälder am Hangfuß• Tätigkeit des Bibers tolerieren
keine ForstabteilungBesitz: Privat, Kommune, Verbände,
FlächenfondsAbstimmungen mit Eigentümern
erforderlich bzw. Grundstückserwerb
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 20
Maßnahmen in Wald-LRT
Entwicklungsmaßnahmen Weichholzauwälder LRT 91E0
_0108: Ergänzung und Verbreiterung des schmalen, unterbrochenen Weidensaums südlichen Ostufer des Hölzchensees um ca. 10m
_0085: Weiterentwicklung der Weiden- gebüsche und Röhrichte zu Weich-holzauenwäldern – Sukzession, Initiierung
Besitzer: Verbände, PrivatAbstimmungen mit Eigentümern erforderlich
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Erhaltungsziele in Stillgewässer - LRT
Erhalt und Wiederherstellung naturnaher eutropher Stillgewässermit hoher Strukturvielfalt und unverbauten Ufern, ihrer charakteristischen Wasserpflanzenvegetation undihrer typischen Zonierung:•lebensraumtypischer Wasserstand•LR-typisches Arteninventar•naturnahe Gewässer- und Uferstruktur•günstige Wasserqualität•weitgehend ungenutzte Ufer
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Maßnahmen in Stillgewässer – LRT 3150
Allgemeine Behandlungsgrundsätze für günstigen EHZ (B)
•Keine Veränderung der Uferstruktur unangepasste Nutzungen oder Freizeitaktivitäten (Verbau, Bootsanlegestellen, Trittbelastung durch Menschen, Mahd, Gehölzschnitt, Gehölzentnahme)•Keine Veränderung der Gewässerstruktur •Verhinderung von Einträgen von Nährstoffen, Pflanzenschutzmittel, Schadstoffen, Fremdstoffen aller Art, Sedimenten aus landwirtschaftlicher Nutzung,•Belassen von Totholz im Gewässer•Keine Ablagerungen •<0,5 ha Größe: kein Fischbesatz•>0,5 ha Größe: Fischbesatz nach Maßgabe Landesfischereigesetz kein Besatz mit fremdländischen Arten wie z.B. Graskarpfen
oder anderen pflanzenfressenden Fischen
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Maßnahmen in Stillgewässer – LRT 3150
Einzelmaßnahmen_0097: Angeln nur an der störungsunempfindlichen West-Seite des Gewässers _0050: kein Angeln außer an dafür gekennzeichneten Stellen_0050, _0097: Begrenzung der Anzahl Boote_0050, _0097: Aufstellen von Informationstafeln:verantwortungsvoller Aufenthalt gesetzliche Rahmenbedingungen
_0086: keine Maßnahmen da Rotbauchunken-Habitat
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Erhaltungsziele Hochstaudenfluren – LRT 6430
Erhalt gewässerbegleitender Hochstaudenfluren mit hohem Artenreichtum und hohem Anteil an charakteristischen LRT-Arten,deren Standorte durch naturnahe Überflutungsdynamik geprägt sind: •Erhalt der feuchten Hochstaudenflur in ihrer Struktur und Ausdehnung, •Erhalt der lebensraumtypischen Artenzusammensetzung, •Sicherung der notwendigen Grundwasser- bzw. Gewässerdynamik
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Maßnahmen in Hochstaudenfluren – LRT 6430
Einzelmaßnahmen für günstigen EHZ (B)
•Mahd in mehrjährigem Abstand: alle 2 – 3 Jahre, Minimum:alle 5 Jahre oder Gehölzbedeckung >40%•Zeitraum: September – November•Mahdgut entfernen, keine Mulchmahd•Angeln an maximal 3 Angelpfaden(aktuell vorhanden) – keine weitere Trittbelastung• Vermeiden von Uferverbau und Uferbefestigung•Erhalt der Weide – kein Gehölzschnitt•Entfernen der Feuerstelle
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Erhaltungsziele in Flachlandmähwiesen – LRT 6510
Erhalt bzw. Wiederherstellung überwiegend artenreicher mehrschichtiger Flachland-Mähwiesen in unterschiedlichen Ausprägungen mit charakteristischem Artenspektrum auf naturnahen, mageren Standortendurch an Standortverhältnisse angepasstes Nutzungsregime: •Erhalt bzw. Wiederherstellung unterschiedlicher Ausbildungen bezüglich ihrer Nährstoffversorgung sowie ihres Wasserhaushalts (feuchte bis trockene, wechselfeuchte bis wechseltrockene Ausbildungen)•Erhalt bzw. Wiederherstellung der lebensraumtypischen Artenzusammensetzung•Erhalt kleinflächiger Strukturvielfalt und auentypischer Kleinstrukturen
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Maßnahmen in Flachlandmähwiesen – LRT 6510
Allgemeine Behandlungsgrundsätze für günstigen EHZ (B) •Aufrechterhaltung der Grünlandnutzung auf bisher genutzten Flächen•Düngung nur bei Nährstoffdefizit, kein Biozideinsatz•kein Grünland-Umbruch, keine Umwandlung von Wiesen oder Weiden in Ganzjahres-Standweiden,•Übersaat/ Einsaat nur mit regionalem Saatgut, keine Hochertragssorten•Vermeidung von flächigen Schäden an der Vegetation und Nährstoffanreicherung durch zu starken Viehbesatz•ggf. Auskoppelung von Gehölzen, Nassstellen, Gewässerrandstreifen von 10 m Breite, Laichgewässern bzw. Gewässer-LRT, •Erhalt kleinräumiger Biotopmosaike: keine Entwässerung von feuchten bis nassen Grünlandflächen bzw. -teilflächen
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 28
Maßnahmen in Flachlandmähwiesen – LRT 6510
Empfehlungen für extensive GrünlandnutzungVorzugsvariante - zweischürige Mahd
1. Schnitt: Beginn Holunderblüte/ Hauptblüte Obergräser (Ende Mai – Anfang Juni), 2.Schnitt: 8 Wochen späterGünstig - Mähweide
1. Schnitt, 2. Kurzzeitweide mit 1–2 Wochen Standzeit hohe Besatzdichte
Noch geeignet - Mähweide1. Schnitt, 2. Langzeitweide mit 5–9 Wochen Standzeit
oder Mähweide mit Erstnutzung Weide oder Winterweide mit einem Schnitt während Vegetationsperiode
Minimalvarianteeinschürige Mahd, extensive Vollweide, Winterweide
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 29
Maßnahmen in Flachlandmähwiesen – LRT 6510
Empfehlungen für extensive GrünlandnutzungDüngung (Blüten-/Artenreichtum)Erhaltungsdüngung oder Verzicht auf DüngungFörderung von Kräutern durch P/K-DüngungFestmist optimal, Gülle und synthetische Dünger vermeiden Mähtechnik (Tiere schonen)günstig: Balkenmäher, (Sense) ungünstig: Kreiselmäher (hoher Verlust oder Verletzung von Tieren) Schnitthöhe (Tiere schonen) <10 cm bei geringer Fahrgeschwindigkeit>10 cm bei mittlerer bis hoher Fahrgeschwindigkeit Durchführung (Flucht, Überleben von Tieren)Mahd von Innen nach Außen Brachestreifen- oder Mosaikmahd (maximal 5-10%) Rotationsbrachen
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 30
Maßnahmen in Flachlandmähwiesen – LRT 6510
Einzelmaßnahmen
_0096 am Hölzchensee:•2-schürige Mahd auch im N•maximal 4 Schnitte an Angelstellen/ -pfaden•Holzlager unter Schutzhütte/ Birkengehölz•Schwarz-Kiefern entfernen/ ersetzen•Reisighaufen im N entfernen
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 31
Maßnahmen in Flachlandmähwiesen – LRT 6510
Einzelmaßnahmen
_0568:•2-schürige extensive Nutzung aufrecht-erhalten•nasse Brache am Hangfuß wenn möglich mitmähen
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 32
Maßnahmen in Flachlandmähwiesen – LRT 6510
Einzelmaßnahmen
_368, _0168, _1168, _1268: 2-schürige extensive NutzungArtenanreicherung durch Mulchsaat_368: keine Düngung da wechselfeucht
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 33
Maßnahmen in Flachlandmähwiesen – LRT 6510
Entwicklungsmaßnahmen
_0068, _1068 (E), _0468 (Ackerbrache): Artenanreicherung durch Mulchsaat2-schürige extensive Nutzung
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 34
Erhaltungsziele für Biber
Erhalt des Gebietes als Teil großräumig vernetzter Gewässersysteme und unzerschnittener WanderstreckenErhalt der Lebensstätten des Bibers in ihrer derzeitigen räumlichen Ausdehnung und ErhaltungszustandErhalt der im Gebiet vorkommenden Biberpopulationen durch:•Erhalt und flächige Mehrung auentypischer, weichholzreicher Gehölzbestände entlang Gewässer •Erhalt der vom Biber ausgelösten dynamischen Prozesse •Erhalt der biologischen Durchgängigkeit des Gewässersystems •Erhalt der Biberbaue.
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 35
Maßnahmen für Biber
• Die Art profitiert von Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen für LRT 3510, 6430, 6510 und 91E0
• Verhinderung von Gehölzentnahmen im Habitat• Erweiterung der Weidenbestände als Futtergrundlage (z.B. in _0085)• keine weiteren Maßnahmen
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 36
Erhaltungsziele für Fischotter
Erhalt des Gebietes als Teil großräumig vernetzter Gewässersysteme und unzerschnittener Wanderstrecken Erhalt der Lebensstätte des Fischotters in ihrer Ausdehnung und Erhaltungszustand Erhalt der im Gebiet vorkommenden Populationen durch:•Erhalt naturnaher, unverbauter Gewässerabschnitte mit reich strukturierten und weitgehend ungenutzten Ufern •Erhalt/ Verbesserung der Wasserqualität (mind. Gewässergüteklasse II) mit naturnahem Fischbestand und gewässertypischen Kleinfauna als Nahrungsgrundlage (Oder: Gewässergüte II-III, kritisch belastet)•Erhalt störungsarmer Räume in aktuellen oder potenziellen Fischotter-Habitaten•Erhalt bzw. Wiederherstellung der biologischen Durchgängigkeit des Gewässersystems und Erhalt von Uferrandstreifen als Wanderkorridore
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 37
Maßnahmen für Fischotter
• Die Art profitiert von Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen für LRT 3510, 6430, 6510 und 91E0
• keine weiteren Maßnahmen
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 38
Erhaltungsziele für Rotbauchunke
Erhalt des Gebietes als Teil eines Mosaiks verschiedener Stillgewässertypen in enger räumlicher Vernetzung und des guten Erhaltungszustandes der vorkommenden Rotbauchunkenpopulation:•Erhalt und Wiederherstellung besonnter, fischarmer, in strukturreiche Offen-landlebensräume eingebetteter Reproduktionsgewässer mit guter Wasserqualität•Erhalt wichtiger Sommerlebensräume im Umfeld von mehreren 100m (Gehölze, extensiv genutztes Grünland, Brachen/Feuchtbrachen, nasse Senken) •Erhalt geeigneter Winterquartiere (strukturreiche Gehölzlebensräume im Umfeld < 500m);•Minderung des Stoffeintrags in die Gewässer durch extensive Bewirtschaftung der angrenzenden Flächen bzw. Anlage von Uferrandstreifen•Sicherung von durchgängigen Wanderkorridoren zwischen den Teillebensräumen
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 39
Maßnahmen für Rotbauchunke
• Sicherung der im Gebiet vorhandenen Stillgewässer• Temporärgewässer (_0086) = Reproduktionsgewässer, Erhalt in seiner Eignung
als Laichgewässer: dichte sub- und emerse Vegetation• Nutzung der Flächen im Umfeld der Stillgewässer als zweischüriges Grünland • Verzicht auf Einsatz von Amphibien schädigenden Herbiziden• Die Art profitiert von den Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen für die LRT
3510, 6430, 6510 und 91E0• regelmäßiger Rückschnitt der am Hölzchensee vorhandenen Kopfweiden -
bessere Besonnung des Gewässer
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 40
Erhaltungsziele für Vogelarten - Neuntöter
Erhalt und Wiederherstellung einer störungsarmen Offen-/ Halboffenlandschaft: Brachen, magere und schüttere Vegetationsbestände, kleine Gebüschenmit entsprechendem Angebot an Nahrung und BrutplätzenErhalt der Habitatfläche in ihrer Ausdehnung und ihrem Erhaltungszustand Erhalt der im Gebiet vorkommenden Populationen:•Erhalt kleinräumiger Verbund von Nahrungs- und Bruthabitaten mit sonnigen und niedrigwüchsigen Bereichen, lichten Gehölzen und damit insektenreichem Nahrungsangebot•Erhalt einer ausreichenden Zahl von Ansitzwarten•Erhalt bzw. Entwicklung extensiv genutzter agrarischer Lebensräume
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 41
Maßnahmen für Neuntöter
• profitiert von Maßnahmen für die Offenland-LRT 6510 und 6430 • profitiert von strukturreichen offen- und halboffenen Kulturlandschaft und
extensiven Grünlandnutzung östlich der HoFriWa
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 42
Erhaltungsziele für Vogelarten -Rotmilan
Erhalt und Entwicklung von Waldgebieten mit lichten Altholzbeständen innerhalb offener, strukturreicher Kulturlandschaften als Brut- und Nahrungshabitat: •Erhalt der Horstbäume und eines störungsarmen Umfeldes•Erhalt von Nahrungshabitaten mit niedriger, lichter Bodenvegetation (Grünland- und Ackerflächen, Säume, Stoppelbrachen) im Umfeld von Horstbäumenv.a. während erhöhten Futterbedarfs bei Jungenaufzucht
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3. Treffen der regionale Arbeitsgruppe | Natura 2000-Managementplan „Lunower Hölzchen“ 27.09.2012Folie 43
Maßnahmen für Rotmilan
• Vermeidung von Störungen an den Brutplätzen (April bis Juni)• (Vermeidung der Zerschneidung und Verinselung der besiedelten Lebensräume
z.B. Straßenbau)• profitiert von Maßnahmen für Wald-LRT 9130, 9170, 9180 – Bruthabitat:
Strukturanreicherung und Mehrung von BiotopbäumenErhöhung des Laubholzanteils
• profitiert von Maßnahmen für Offenland-LRT 6510 – Nahrungshabitat • profitiert von strukturreichen offen- und halboffenen Kulturlandschaft östlich der
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Erhaltungsziele für Vogelarten - Schwarzmilan
Erhalt und Entwicklung alter, strukturreicher Laub- und Mischwälder mit hohem Altholzanteil und lebensraumtypischen Baumartenstrukturreichen Waldrändern in der Nähe stehender und fließender Gewässer:•Erhalt und Verbesserung eines hohen Anteils an Alt- und Biotopbäumen •Verbesserung des Nahrungsangebotes (z.B. keine Biozide, extensive Nutzung) •Erhalt Horstbäume •Erhalt störungsarmes Umfeld
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Maßnahmen für Schwarzmilan
• Vermeidung von Störungen an den Brutplätzen (April bis Juli)• profitiert von Maßnahmen für Wald-LRT 9130, 9170, 9180 – Bruthabitat:
Strukturanreicherung und Mehrung von BiotopbäumenErhöhung des Laubholzanteils
• profitiert von Maßnahmen für Offenland-LRT 6510 – Nahrungshabitat • profitiert von strukturreichen offen- und halboffenen Kulturlandschaft östlich der
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Erhaltungsziele für Vogelarten - Schwarspecht
Erhalt und Entwicklung großer zusammenhängender Waldgebiete mit lebensraumtypischen Laub- und Mischwäldern (v.a. Buchenwälder) ausreichendem Angebot an starken Bäumen (>100 Jahre) - Nisthöhlen:•Erhalt und Verbesserung eines hohen Alt- und Totholzanteils (bis zu 10 Bäume/ha),•Erhalt und Entwicklung von sonnigen Lichtungen, Waldrändern, lichten Waldstrukturen und Kleinstrukturen (Stubben, Totholz) - Nahrungsflächen•Erhalt von Höhlenbäumen sowie Förderung eines dauerhaften Angebotes geeigneter Brutbäume (v.a. >120-jährige Buchen)
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Maßnahmen für Schwarzspecht
• Vermeidung von Störungen an den Brutplätzen (März bis Juni)• Vermeidung der Zerschneidung der besiedelten Waldgebiete (z.B. Wegebau)• Entsprechende Biotopbäume und Altersstrukturen sind im Gebiet großflächig
vorhanden• profitiert zudem von Maßnahmen für Wald-LRT 9130, 9170, 9180 – Bruthabitat:
Strukturanreicherung und Mehrung von Alt- und Biotopbäumen
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Ausblick
• Abstimmung der Maßnahmen mit wichtigen Nutzern (v.a. Offenland) und Eigentümern (v.a. Wald)
• Umsetzungs- und SchutzkonzeptionFestlegung UmsetzungsschwerpunkteUmsetzungs- und Fördermöglichkeiten• Einarbeitung der Kommentare
• Endbericht: 31.1.2013
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