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1 RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG Oktober 2016 Editorial Wagen wir mehr Zukunft, in «Gottes Namen»! Aufgewachsen in einem kulturell und religiös christlichen Umfeld ist mir der Segensspruch «Geh in Gottes Namen» in seiner Vieldeutigkeit vertraut. So spricht die Mutter, etwas fatalistisch, die ihren Sprössling gehen lässt, wohlwissend dass er sich nicht an all die guten Ermahnun- gen halten wird. Und so spricht diesel- be Mutter, im Vertrauen darauf, dass ‚er‘ sicherlich ein schützendes Auge auf diesen jungen Menschen werfen wer- de. «Geh in Gottes Namen» ist Segen und Trost für den Gehenden wie für die Bleibenden. Dieser Segen steht für mich sinnbildlich für ein Urvertrauen, für eine Gelassenheit, die all jene trägt, die darauf bauen, dass eine höhere Macht letztlich die Geschicke lenkt und nicht alles „nur“ von einem selbst abhängt. «Wir sind hier in der Schweiz eine al- ternde Wohlstandsgesellschaft. Wir ha- ben eine sensationelle Erfolgsstory hin- ter uns, und nun sagen wir: Wir wollen alles, nur keine Veränderung. Das heisst aber im Grunde, dass wir keine Zukunft wollen, sondern lediglich eine Frister- streckung für die Gegenwart.» Ludwig Hasler, Philosoph und Publizist Dieser alte Segen (und Trost) kommt mir in den Sinn, da ich über die zutreffende Analyse des Schweizer Philosophen und Publizisten Ludwig Hasler nachdenke und mich frage, wie ich mich diesem lähmenden Zeitgeist entziehen kann. Noch nie ist es der Menschheit materi- ell so gut gegangen wie heute, noch nie konnten so viele Menschen, in absoluten Zahlen und prozentual, von den moder- nen Errungenschaften profitieren und dennoch haben wir wenig oder gar kein Vertrauen in die Zukunft. In dieser ma- teriellen und sozialen Komfortzone ist uns, darin dürften mir viele zustimmen, ein Urvertrauen abhandengekommen. Drei persönliche Grundgedanken wider den lähmenden Zeitgeist Ich bin nicht bereit, mich diesem Zeit- geist zu unterwerfen. Gerne teile ich drei Grundhaltungen, drei Strategien mit Ihnen. Sie lösen je für sich keine konkreten Probleme, aber sie tragen zu einer Grundhaltung bei, die zumindest mir hilft, mich in dieser Welt, deren Herausforderungen ich nicht verkenne, zurechtzufinden. Ballast ist Last: Wenn es darum geht, Ballast abzuwerfen, also Dinge loszu- werden, die wir nicht mehr brauchen, dürften mir fast alle sofort zustimmen. Aber aufgepasst. Zum «Ballast» gehö- ren auch Dinge, Vorstellungen und Er- wartungen, die wir zunächst gar nicht als Last wahrnehmen: zum Beispiel Er- folg, zum Beispiel ein gutes Leben, zum Editorial 1 Buchtipps 2 Swisshand 3 Erinnerungen eines früheren VCU-Präses 4 Die TimeOuts der VCU Zürich 5 AWG Anerkennungspreis für innovatives Unternehmertum 6 Kapitalismus als Feindbild für die Kirche? 7 Neumitglieder, Wir gedenken der Verstorbenen 8 Wir gratulieren, Impressum, Agenda 9

Editorial - VCU · 2019. 2. 25. · älter ich werde, desto überzeugter bin ich, dass im Alter die mentale Gesund-heit ganz entscheidend dafür ist, ob wir uns wohl fühlen oder

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Page 1: Editorial - VCU · 2019. 2. 25. · älter ich werde, desto überzeugter bin ich, dass im Alter die mentale Gesund-heit ganz entscheidend dafür ist, ob wir uns wohl fühlen oder

1RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG Oktober 2016

Oktober 2016

Aktuell 5/16EditorialWagen wir mehr Zukunft, in «Gottes Namen»!

Aufgewachsen in einem kulturell und religiös christlichen Umfeld ist mir der Segensspruch «Geh in Gottes Namen» in seiner Vieldeutigkeit vertraut. So spricht die Mutter, etwas fatalistisch, die ihren Sprössling gehen lässt, wohlwissend dass er sich nicht an all die guten Ermahnun-gen halten wird. Und so spricht diesel-be Mutter, im Vertrauen darauf, dass ‚er‘ sicherlich ein schützendes Auge auf diesen jungen Menschen werfen wer-de. «Geh in Gottes Namen» ist Segen und Trost für den Gehenden wie für die Bleibenden. Dieser Segen steht für mich sinnbildlich für ein Urvertrauen, für eine Gelassenheit, die all jene trägt, die

darauf bauen, dass eine höhere Macht letztlich die Geschicke lenkt und nicht alles „nur“ von einem selbst abhängt.

«Wir sind hier in der Schweiz eine al-ternde Wohlstandsgesellschaft. Wir ha-ben eine sensationelle Erfolgsstory hin-ter uns, und nun sagen wir: Wir wollen alles, nur keine Veränderung. Das heisst aber im Grunde, dass wir keine Zukunft wollen, sondern lediglich eine Frister-streckung für die Gegenwart.»Ludwig Hasler, Philosoph und Publizist

Dieser alte Segen (und Trost) kommt mir in den Sinn, da ich über die zutreffende Analyse des Schweizer Philosophen und Publizisten Ludwig Hasler nachdenke und mich frage, wie ich mich diesem lähmenden Zeitgeist entziehen kann. Noch nie ist es der Menschheit materi-ell so gut gegangen wie heute, noch nie konnten so viele Menschen, in absoluten Zahlen und prozentual, von den moder-nen Errungenschaften profitieren und

dennoch haben wir wenig oder gar kein Vertrauen in die Zukunft. In dieser ma-teriellen und sozialen Komfortzone ist uns, darin dürften mir viele zustimmen, ein Urvertrauen abhandengekommen.Drei persönliche Grundgedanken wider den lähmenden ZeitgeistIch bin nicht bereit, mich diesem Zeit-geist zu unterwerfen. Gerne teile ich drei Grundhaltungen, drei Strategien mit Ihnen. Sie lösen je für sich keine konkreten Probleme, aber sie tragen zu einer Grundhaltung bei, die zumindest mir hilft, mich in dieser Welt, deren Herausforderungen ich nicht verkenne, zurechtzufinden.Ballast ist Last: Wenn es darum geht, Ballast abzuwerfen, also Dinge loszu-werden, die wir nicht mehr brauchen, dürften mir fast alle sofort zustimmen. Aber aufgepasst. Zum «Ballast» gehö-ren auch Dinge, Vorstellungen und Er-wartungen, die wir zunächst gar nicht als Last wahrnehmen: zum Beispiel Er-folg, zum Beispiel ein gutes Leben, zum

Editorial 1

Buchtipps 2

Swisshand 3

Erinnerungen eines früheren VCU-Präses 4

Die TimeOuts der VCU Zürich 5

AWG Anerkennungspreis für innovatives Unternehmertum 6

Kapitalismus als Feindbild für die Kirche? 7

Neumitglieder, Wir gedenken der Verstorbenen 8

Wir gratulieren, Impressum, Agenda 9

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2Oktober 2016RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG

diesem Tag freue. Und vor dem Einschla-fen will ich mich an etwas erinnern, das mich an diesem Tag gefreut und positiv gestimmt hat. Das ist weder naiv noch weltfremd, es ist ein kleiner Beitrag zu meiner eigenen psychischen und menta-len Gesundheit. Jeder von uns verfügt über einen ‚Filter‘ für all die vielen Dinge, die wir täglich erleben. Dieser ‚Filter‘ gehört uns, wir haben darauf Einfluss. Nutzen wir diesen Einfluss ak-tiv, lassen wir uns nicht von negativen Gedanken immer wieder beeinflussen.Die Lebensfreude nicht verlieren: Je älter ich werde, desto überzeugter bin ich, dass im Alter die mentale Gesund-heit ganz entscheidend dafür ist, ob wir uns wohl fühlen oder nicht. Und je wohler wir uns fühlen, desto besser geht es uns. Die moderne Gehirnforschung lehrt uns, dass das Gehirn wie ein Mus-kel trainiert werden kann. Wir wissen heute, dass wir unser Gehirn auch dar-auf einstimmen können, Positives wahr-zunehmen und uns an kleinen Dingen zu freuen. Unser Gehirn füttert sich den

Beispiel ein hohes Einkommen. Ja, die Schweiz ist eine Erfolgsstory, aber ist das Leben nur so, als eines der materiell reichsten Länder der Welt, lebenswert? Diese Frage gilt auf kollektiver wie auf individueller Ebene. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in jeder Phase des Lebens uns immer wieder überlegen sollten, was wir wirklich und essentiell zum Leben brauchen – und dass wir uns deshalb auch von Vorstellungen und Er-wartungen trennen müssen. Wir können – gerade wenn es uns gut geht – auch zu Gefangenen dieses Standards werden.Die Social Media sind dabei keine Hilfe, erfahren wir doch darin vor allem Bruch-stücke anderer Leben von ihrer hellsten Seite: tolle Reisen, fantastische Feste, öffentliche Ehrungen, Liebesschwüre und herzlichste Gratulationen. Ich mag dies allen gönnen und gehöre selbst zu dieser virtuellen Welt. Doch lassen wir uns nicht blenden. Ballast ist Last.Die «frohe Botschaft» suchen und hören: Wenn ich aufwache, versuche zuerst an etwas zu denken, auf das ich mich an

ganzen Tag mit Eindrücken, sorgen wir dafür, dass diese Eindrücke uns beleben und erfreuen.Der VCU als ‚Trainingslager‘All dies und vieles mehr gelingt mir manchmal besser, manchmal weniger. Entscheidend ist letztlich, dass jeder einzelne immer wieder zu solchen und ähnlichen Taktiken findet. In diesem Sin-ne ist der VCU ein ausgezeichnetes ‚Trai-ningslager‘. Da finde ich Gleichgesinnte, positive Anregungen und Trost, gewinne Kraft und Zuversicht in guten und offe-nen Gesprächen. Machen wir uns nichts vor. Die Erde dreht sich jeden Tag und jeder Tag bringt klei-ne Veränderungen mit sich. Es gibt keine Fristverlängerung der Gegenwart. Die Zukunft beginnt heute. Ja, wagen wir mehr Zukunft, in «Gottes Namen»!

Dr. Roland GröbliPräsident VCU Regionalgruppe Zürich

Klara Obermüller, Spurensuche, Xanthippe-Verlag 2016 (Zürich), 160 Seiten.

Die bekannte Zürcher Publizistin und Germanistin Klara Obermüller legt mit 76 Jahren ein ebenso persönliches wie bereicherndes Buch vor. In zwölf Beiträ-gen geht sie Spuren und Stationen ihres Lebens nach. Klug, offen, gut verständ-lich und sich selbst hinterfragend krei-sen ihre erzählerischen Reflexionen um die Frage, warum sie geworden ist, was und wie sie geworden ist.Klara Obermüller hat diese Notizen zunächst nur als persönlichen Rechen-

Buchtipps

schaftsbericht verfasst. Mit der Pub-likation dieser sorgsam erarbeiteten Erinnerungen öffnet sie uns nun eine Schatztruhe, die zur Inspirationsquelle wird, eigene Lebensstationen und -wege abzuklopfen. Es geht um Glück und existentielle Erschütterungen, um Ver-säumnisse und Vergehen, um Liebe und Freundschaft, um Zufall und Berufung, um Alter und Tod – und auch darum, was bleibt, wenn alles vergeht. Ein wunder-bar berührendes Buch.

Karen Amstrong, Die Geschichte von Gott – 4000 Jahre Judentum, Christen-

tum und Islam, Pattloch Verlag 2012 (Neuauflage der Erstausgabe von 1993).

Jede Zeit macht sich ein eigenes Bild der Vergangenheit und jede Zeit entwi-ckelt ihre eigenen Ideale und Sehnsüch-te. Dieser Gedanke war mir vertraut, aber dass dies auch für Gott bzw. für die vom Menschen geschaffenen Gottes-bilder gilt, dieser Gedanke war mir neu – und ist doch so einleuchtend.Ausgehend von einer persönlichen Glau-benskrise nimmt uns Karen Amstrong, die mit diesem Buch ihren Weltruf als eine der renommiertesten Religions-wissenschaftler begründete, auf eine faszinierende Reise durch 4000 Jahre Gottesgeschichte mit. «Gottes Geschichte in der Geschich-te der menschlichen Geistesentwick-lung wird niemals abgeschlossen, so-lange Menschen sensibel bleiben für das Rätselhafte, Geheimnisvolle, das die Horizonte gewöhnlicher Logik und Anschauung übersteigt.» (Zitat von Johannes Röser in www.christ-in-der-gegenwart.de).

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3RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG Oktober 2016

SwisshandStiftung Offene Hand April 2014

Die Stiftung Offene Hand (Swisshand), 1968 gegründet, ist eine gemeinnützige Stiftung, die aus christlich humanitärer Überzeugung einen unternehmerischen Ansatz in der Entwicklungszusammenarbeit verfolgt. Sämtliche Arbeiten in der Schweiz werden von einem ehrenamtlich tätigen Stiftungsrat erledigt.

Swisshand kombiniert unternehmerische Intensivschulung, Kleinkreditvergabe und begleitende Beratung. Auf diese Weise wird initiativen Menschen und ihren Familien in Armutsregionen eine selbständige, exis-tenzsichernde Tätigkeit ermöglicht.

1 Swisshand arbeitet gezielt in Armutsregionen, wo es keine anderen Selbsthilfeprogramme gibt; zurzeit ausschliesslich in Afrika.

2 Armut wird an der Wurzel bekämpft, indem Familien in die Lage versetzt werden, ein Ein-kommen zu erzielen.

3 Einsatzfreudige Frauen sind die primäre Ziel-gruppe.

4 Die Programm-Teilnehmenden werden sorg-fältig ausgewählt, geschult und begleitet.

5 Die Unterstützung erfolgt durch verzinsliche Kleinkredite; das fördert die Eigenverantwor-tung.

6 Die Kreditbeträge sind klein, die Kredit-bedingungen tragbar, und die Laufzeit der Kredite ist kurz.

7 Die Kredite sind eng mit Schulung, Be-ratung und Begleitung verzahnt.

8 Es entsteht keine Schuldenfalle. Die Til-gungsquote ist hoch; die Spenden kom-men dadurch mehrfach zum Einsatz.

9 Durchgeführt werden die Programme von kompetenten, vertrauenswürdigen lokalen Partnern, das sind vor allem private oder kirchliche Entwicklungsins-titutionen sowie Kooperativen.

10 Der Stiftungsrat überwacht die Umset-zung der Programme laufend.

Die FinanzierungDie Programmarbeit wird mit Spenden, Legaten und Beiträgen fi nanziert. Swisshand dankt für Zuwendungen auf PC-Konto Swisshand PC 85-264463-3

Der Kontaktwww. swisshand.ch – [email protected]

Dem Stiftungsrat gehören an: Carlo Galmarini, Zürich, Präsident; Rudolf Häfeli, Arni AG; Roman Kuhn, Aarau; Herbert Kuhn, Effretikon ZH; Dr. Bernhard Binkert, Laufen BL; Pius Burri, Comano TI; Martin Bründler, Winterthur ZH, Hildegard Jutz, St.Gallen; Stefan Mösli, Zug; Alphons Ottiger, Reinach BL; Peter Schönenberger, Mörschwil SG; Dr. Armin Villiger, Effretikon ZH; Kurt Zibung, Lachen SZ.

Die Strategie

Maria Kolonga aus Uganda: „Mein Traum war, als Kleidernäherin genug Geld verdienen“.

Prozesskette „fi schen-verarbeiten-verkaufen“ am Viktoriasee.

Der Wendepunkt im Leben von Lubuaba: Sie eröffnet ihren eigenen Laden in Äthiopien.

SwisshandEin-Franken-Club sucht Mitglieder

Swisshand hat in den vergangenen Jah-ren sein Engagement in Afrika namhaft ausgeweitet. Es ist ein Erfolgsmodell, das austarierte Mikrofinanzprogramm der Schweizer Stiftung, das mittlerweile Abertausenden von Menschen einen so-liden Weg aus der Armut heraus gezeigt hat. Zum grossen Teil sind es alleinste-hende Frauen mit Kindern, welche die Chance packen, ein Mikrounternehmen zu gründen und sich eine einfache, aber selbständige und tragfähige Existenz aufzubauen.

Diese couragierten Frauen mit unter-nehmerischem Knowhow begleiten und mit Mikrokrediten unterstützen kann die Stiftung Swisshand nur mithilfe der vie-len treuen Spenderinnen und Spender in der Schweiz. Ihnen allen dankt der Stif-tungsrat sehr herzlich. Nur geht die Ar-beit nie aus – im Gegenteil. Die Stiftung steht vor dem Problem, dass das Spen-denaufkommen in den letzten Jahren nicht in gleichem Umfang gewachsen ist wie sich die Programmarbeit ausge-weitet hat. Swisshand hofft sehr auf bis-herige und auf neue Spenderinnen und Spender.

Fast zwei Drittel aller Gelder, die Swiss-hand für die Arbeit in Afrika zur Ver-fügung gestellt werden, stammen von privaten Spenderinnen und Spendern. Darunter sind grosse Beträge und klei-ne Beträge; alle sind für die Finanzie-rung der Programmarbeit unverzichtbar. Swisshand ist für finanzielle Unterstüt-zung in jeder Grössenordnung dankbar. Eine gute Möglichkeit, sich für die Pro-grammarbeit des Schweizer Hilfswerks zu engagieren, ist beispielsweise eine Mitgliedschaft im Ein-Franken-Club.

Einen Franken pro Tag zu erübrigen, fällt uns in der Schweiz wirklich leicht. Dadurch fühlt sich unser Portemonnaie kein bisschen schmäler an. Einer Familie in ärmsten Verhältnissen in Afrika kann dieser Betrag hingegen die Existenz si-chern und eine bessere Zukunft eröff-nen. Diesen einen Franken spenden die Mitglieder des Ein-Franken-Clubs von Swisshand Tag für Tag. Das macht 30 Franken im Monat und 360 Franken im Jahr. Das Geld kommt vollumfänglich der Programmarbeit in Afrika zugute.

Der Ein-Franken-Club zählt zurzeit 30 Mitglieder. Swisshand erhält auf diesem Weg jährlich 10‘000 Franken. Das ist ein schöner Betrag. 30 Mitglieder sind aber erst ein Anfang! Es wäre schön, wenn viele weitere Spenderinnen und Spender dem Club beitreten würden.

Eine Anleitung, wie man Clubmitglied wird, gibt die Broschüre „Wie Sie einen Franken pro Tag gut anlegen“. Darin steht zum Beispiel, dass die Einzahlung am einfachsten mit einem Dauerauftrag an eine Bank oder an die Post geschieht. Die Broschüre enthält eine Anleitung, wie dies einfach und schnell geht. Bro-schüre wie auch weitere Informationen und Auskünfte gibt Swisshand gern. Mel-den Sie Ihr Interesse am besten über fol-genden Kontakt an: [email protected]

Hildegard Jutz

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4RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG Oktober 2016

Milo Schaer, Der lange Weg zu mir selbst, Le-benserinnerungen von Milo Schaer, 148 Sei-ten, Book on Demand, 2016. Ca. sFr. 34.--, erhältlich online oder auf Bestellung bei der Buchhandlung Strobel, Zürich. Das Vorwort schrieb Roland Gröbli, der mit ihm seit den 90er Jahren freundschaftlich verbunden ist.

Mit 89 Jahren publiziert der gebürtige St. Galler Milo (Aemilian) Schaer seine Lebenserinnerungen. Milo Schaer ist den älteren VCU-Mitgliedern als Prä-ses und enger Freund des langjährigen VCU-Präsidenten Romuald Burkard bis heute ein Begriff. Im Buch namentlich erwähnt wird auch Herbert Widmer, langjähriges Mitglied der VCU Zürich, der zu seinem Freundeskreis gehört.Geboren 1927 in St. Gallen hat Aemili-an (Milo) Schaer in seinem Leben viele Reisen unternommen. Die geographisch

längste Reise führte ihn aus Europa nach Lateinamerika, die zeitlich längste war und ist seine Reise zu sich selbst, denn im Herzen ist er ein Reisender und Su-chender geblieben.

Bewegte Zeiten und lebenslange FreundschaftenFür Milo Schaer gilt in besonderem Mass das Wort, dass der Mensch durch andere Menschen Mensch ist. Es ist kein Zufall, dass er in seinen confessiones immer wieder auf Mitmenschen zu sprechen kommt, die für ihn von besonderer Be-deutung waren und sind. So finden wir unter anderem persönliche Beschrei-bungen von Hans Küng (geboren 1928), den er während des Studiums in Rom kennengelernt hatte, und der ihn spä-ter in Kolumbien besuchte, oder dem späteren St. Galler Bischof Othmar Mä-der (1921 – 2003), mit dem er als Vikar zusammengearbeitet hatte. 1963 wurde Milo Schaer erster Leiter des neu gegründeten Sozialinstituts der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB), das er während zwei Jahren leitete. In diese Zeit fällt der Beginn seiner Freundschaft mit Romuald Burkhard (1925 – 2004), dem damaligen CEO der Sika. Diese Freundschaft führte ihn als Präses zur VCU und später nach Ko-lumbien, wo er in einem von der VCU Schweiz initiierten Projekt als Experte und langjähriger Leiter (1972 – 1980) wirkte.

VCU-Initiative in KolumbienDie Gründung des Instituto de promo-ción industrial suiza-colombiano (Ipros-co) erfolgte nach Vorabklärungen durch Dr. Denis von der Weid und Dr. Robert

Schnyder von Wartensee in Zusammen-arbeit mit der UNIAPAC Kolumbien an der Universidad Nacional im Jahr 1960. Milo Schaer leitete es als Experte und Professor von 1972 bis 1980 und ist ihm bis heute als Referent und Berater freundschaftlich verbunden.Die Iprosco, die bis heute als Institut der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an dieser grössten kolumbianischen Uni-versität existiert, hat in ihrer bereits 55jährigen Geschichte etwa 1‘000 Stu-dentinnen und Studenten in betriebs-wirtschaftlichen Themen unterrichtet und unterhält zu Ehren der Gründermit-glieder eine «Cathedra Suiza», für die einmal pro Jahr eine Persönlichkeit aus der Schweiz eingeladen wird.

Glaubwürdiger Zeuge spannender BruchzonenMilo Schaer ist ein spannender und glaubwürdiger Zeitzeuge grosser, ja grösstmöglicher Bruchzonen in kirchli-cher, gesellschaftlicher und politischer Hinsicht. Darüber hinaus durchlebte er persönliche Bruchzonen und suchte Mutationen. In jedem Kapitel wird deut-lich und in faszinierender Spurensuche erkennbar, wie sich ihm als permanent selbstreflektierendes Wesen aus dem bisher Gelebten Neues erschliesst.Die Lektüre dieses an Leben ausseror-dentlich reichen Buches ist besonders jenen zu empfehlen, die sich für seine persönliche Perspektive der 50- und 60er Jahre interessieren oder sich für das spannungsreiche Lebensbild eines offenen, nach Wahrhaftigkeit streben-den Menschen inspirieren lassen.

Erinnerungen eines früheren VCU-Präses

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5RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG Oktober 2016

Seit 2013 sind die TimeOuts (Business Lunches) die zentrale Aktivität der VCU Regional-gruppe Zürich. Initiiert wäh-rend der Präsidentschaft von Karl Wolf führen wir heute 10 TimeOuts pro Jahr durch, wobei sechs bis sieben Mal ein Impulsreferat zusätzlichen Input lie-fern. Über die Jahre konnten wir die Beteiligung regelmässig steigern, so dass wir heute in der Regel um die 20 Mitglieder und Gäste begrüssen dürfen. Zu den ReferentInnen in diesem Jahr gehörten auch die Vorstandsmitglieder Antoinette Killias (über die Integration von Flüchtlingen) und Levente Dobs-zay

Die TimeOuts der VCU Zürich:Attraktive Verschnaufpausen im Alltag

(über IT-Sicherheit und Cyber-Krimina-lität).

«Junge» RegionalgruppeUnd vor allem haben die TimeOuts zur Verjüngung der VCU Zürich beigetra-gen. Gemäss der offiziellen Mitglieder-statistik zählen heute fast zwei Drittel unserer Mitglieder weniger als 65 Jah-re, womit wir zu den „jüngsten“ Regio-nalgruppen gehören. Das widerspiegelt sich auch in der Tabelle der Mitglieddau-er: Nebst vielen langjährigen, treuen Mitgliedern, das älteste Mitglied, Karl Schaumann, gehört unserer Regional-

gruppe seit 1954 an, sind 25 Personen, also ziemlich ge-nau die Hälfte, in den letzten Jahren der Vereinigung beige-treten, ein Drittel in den letzten Jahren (siehe Tabelle). Wir sind zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, diesen ein-geschlagenen Weg fortzusetzen. Dazu tragen auch unsere Gastgeber Kathari-na und Gerhard Kiniger bei, bei denen wir Gastrecht geniessen im ehrwürdi-gen Zürcher Restaurant und Zunfthaus «Zum grünen Glas». Gäste sind an un-seren TimeOuts, die in der Regel in der letzten Woche des Monats statt-finden, stets herzlich willkommen.

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6RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG Oktober 2016

Die Firma Nägeli Swiss AG ist ein Vor-zeigeunternehmen im Bereich Innova-tion und Nachhaltigkeit. Am Samstag, 28.8.16 würdigte eine grosse Gäste-schar im Hotel Seemöve in Güttingen den Firmenchef und VCU-Mitglied Tho-mas Nägeli. Unter den Gästen befanden sich Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Seit Jahren setzt die Firma Nä-geli Swiss AG technologische Massstäbe in den Bereichen Faserverbund-Werk-stoffe und Stahlbearbeitung, erklärte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft der CVP Thurgau, Bruno Schlauri, weshalb der diesjährige Anerkennungspreis nach Güttingen geht. „Von nichts kommt nichts“, dies sei ein Lebensmotto von Thomas Nägeli, sagte Laudator Armin Menzi. Auf humorvolle Art und Weise zeichnete er den Werdegang des Fir-menchefs auf. Schon als Kind sei er in die Firma seines Vaters hineingewach-sen. Sehr früh habe er gelernt, wie wichtig Wissens- und Qualitätsmanage-ment sei – eine Unternehmenskultur, die sich nicht nur am Franken orientiert.

AWG Anerkennungspreis für innovatives Unternehmertum

Das Maschinenbau-Studium an der ETH Zürich hat Thomas Nägeli mit Auszeich-nung abgeschlossen. Nachdem er ande-re Firmen umstrukturiert und wieder auf den Erfolgsweg zurückgebracht hat-te, kehrte Nägeli 1974 in das Familien-unternehmen nach Güttingen zurück.

Ein revolutionäres Hackbrett auf dem MarktThomas Nägeli zeigte sich immer aufge-schlossen gegenüber neuen Technologi-en. Die Forschung über neue Faserver-bund-Werkstoffe hat er vorangetrieben, mittlerweile setzt die Firma Nägeli Swiss AG technologische Massstäbe. Die Produkte sind in der Luft- und Raum-fahrt ebenso anzutreffen wie auf Stras-sen – die ersten Velorahmen aus Karbon wurden in Güttingen gefertigt. Bei den Lattenrosen für Betten haben die Fa-serverbund-Dämpfer die traditionellen Stahlfedern abgelöst und selbst den Ins-trumentebau hat die Firma Nägeli Swiss AG mit ihrer ausgetüftelten Technologie revolutioniert. Musikalisch umrahmt wurde die Feier denn auch passend von

Hackbrettspieler Werner Alder. Für sein Hackbrett hat der Appenzeller ebenfalls Faserverbund-Teile aus Güttingen ver-wendet.

Netzwerk und Beziehungen sind wich-tig„Anerkennung braucht jeder Mensch, einen Anerkennungspreis zu bekommen macht glücklich“, dankte Thomas Näge-li. Mit Freude nehme er stellvertretend für seine Familie und Belegschaft die-sen Preis entgegen. Es sei immer wieder interessant, ein Problem aufzunehmen und nach Ideen für eine Lösung zu su-chen. Wie aus einer Gedankenkaskade ein Produkt entstehe, das man schlus-sendlich in Händen halte, sei faszinie-rend. Dass dies in einer kleinen Firma möglich ist, sei einem guten Netzwerk und Beziehungen zu den Hochschulen zu verdanken.

Die VCU gratuliert Thomas Nägeli zum AWG-Anerkennungspreis!

VCU-Mitglied Thomas Nägeli (links) und AWG-Präsident Bruno Schlauri

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7RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG Oktober 2016

Nach der Implosion der kommunisti-schen Planwirtschaften Ende der acht-ziger und Anfang der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts schien der Sie-geszug der Marktwirtschaft nicht mehr aufzuhalten. Der US-amerikanische Politikwissenschafter Francis Fukuya-ma sprach vom Ende der Geschichte und meinte damit das Ende der ideo-logischen Auseinandersetzungen. Doch es sollte bald anders kommen. Durch Unternehmensskandale wie Enron im Jahre 2001 (Bilanzfälschung), exor-bitante Manager-Entlöhnungen und die bis heute andauernde Wirtschafts- und Finanzkrise, die 2007 als Immobilienkri-se (Subprimekrise) begann und mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im September 2008 das internationale Finanzwesen in Existenznöte brachte, hat auch das Vertrauen in die Markt-wirtschaft weltweit erheblich gelitten. Ist „capitalism“ in der angelsächsischen Ökonomie ein Synonym für Marktwirt-schaft, wird „Kapitalismus“ im deut-schen Sprachgebrauch teilweise auch abwertend verwendet für eine markt-wirtschaftliche Wirtschaftsordnung, in der Profitdenken und Eigennutzen über-borden und der soziale Zusammenhalt zu kurz kommt.

Kritik an der Marktwirtschaft wird auch von einer nicht unbedeutenden Anzahl von Christinnen und Christen geübt. Sie finden sich seit dem Amtsantritt von Papst Franziskus in ihrem Engagement für eine „gerechtere und solidarische Gesellschaft“ stark unterstützt. Hat nicht der Papst in seinem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“, wohl unter dem Eindruck südamerikanischer Wirtschaftsverhältnisse, geschrieben, „diese Wirtschaft tötet“? Er hat sich dort gegen eine „Wirtschaft der Aus-

Kapitalismus als Feindbild für die Kirchen?

schliessung“ und der „sozialen Un-gleichheit“, gegen eine „neue Vergötte-rung des Geldes“ und gegen „Geld, das regiert, statt zu dienen“ gewandt.

Marktwirtschaftsaffine Christen bestrei-ten nicht, dass es im „marktwirtschaft-lichen Alltag“ nicht zu Gesetzesüber-tretungen oder persönlichen Exzessen kommen kann. Sie heben aber hervor, dass die Marktwirtschaft als „Wirtschaft der persönlichen Freiheit“ gerade das christliche Verständnis der Personen-würde in das Wirtschaftsgeschehen umsetzt. In einer Marktwirtschaft ha-ben Produzenten und Konsumenten die Möglichkeit, ihre eigenen Lebens- und Wirtschaftspläne zu verfolgen. Zudem sei es gerade die Verbindung von Markt-wirtschaft und Technologie gewesen, die mit dem Aufkommen der Industri-alisierung den in der Geschichte der Menschheit beispiellosen Wohlstand ge-schaffen hat.

Diese in den Kirchen und der Gesell-schaft geführte Auseinandersetzung um die Marktwirtschaft (die Kirchen der Reformation stehen hinsichtlich Marktwirtschaftsskepsis ihren katholi-schen Brüdern und Schwestern in Nichts nach) greift die Universität Luzern am 3. November in einer Abendveranstal-tung auf. Erfreulicherweise bereiten die neue Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und die Theologische Fakultät, zusammen mit dem Think Tank Avenir Suisse und der Paulus Akademie, diesen Anlass gemeinsam vor. Der an der Uni-versität Bochum lehrende katholische Sozialethiker Joachim Wiemeyer wird die Positionen von Papst Franziskus zur Wirtschaft untersuchen, der Zürcher Titularprofessor und bei der evange-lisch-reformierten Landeskirche des

Kantons Zürich tätige Stefan Grotefeld das Verhältnis der Reformierten zur Marktwirtschaft analysieren. Gerhard Schwarz, langjähriger Direktor von Ave-nir Suisse, setzt sich mit der Verträg-lichkeit von Marktwirtschaft und christ-lichem Menschenbild auseinander. Bei der Podiumsdiskussion, die von Stephan Wirz, Paulus Akademie und Titularpro-fessor an der Universität Luzern gelei-tet wird, geht es um Marktwirtschaft und Kirche in der konkreten Situation der Schweiz. Bischof Felix Gmür, Na-tionalrat und CVP-Präsident Gerhard Pfister, der VR-Präsident von Clariant, Rudolf Wehrli, und als Vertreter der Hilfswerke, Andreas Kressler, Direktor HEKS, werden darüber debattieren, welche Gestaltungsmöglichkeiten die Kirchen auf Unternehmen und Wirt-schaftspolitik haben, ob und wie sich z. B. Überlegungen der Enzyklika „Lauda-to si’“ konkret umsetzen lassen, aber auch welche Erwartungen Politik und Wirtschaft gegenüber den Kirchen arti-kulieren. Die Universität Luzern möch-te mit dieser Veranstaltung den Dialog zwischen Marktwirtschaftsbefürwortern und –skeptikern innerhalb und ausser-halb der Kirchen anregen.Stephan Wirz

Der Kapitalismus – ein Feindbild für die Kirchen?Impulsreferate und PodiumsdiskussionDonnerstag, 3. November 2016, 18.00-20.00 UhrUniversität Luzern, Frohburgstrasse 3, Hörsaal 9Anmeldung ist erforderlich: [email protected] oder [email protected]

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8RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG Oktober 2016

NeumitgliederWir heissen die Neumitglieder herzlich willkommen!

Lussi Toni Jahrgang 1957Rechtsanwalt bei Lussi, LuzernRG Zentralschweiz

Bätschmann Eva Jahrgang 1989Psychologin bei Minira AG ZürichRG Linth

Am 6. November lädt die VCU Regio-nalgruppe Zürich erneut zu einer be-sonderen Veranstaltung ein: einer Ge-denkfeier für Menschen, die uns nahe standen und die wir nicht vergessen wollen. Patrice Baumann, Theologe und VCU-Mitglied, schafft mit uns an einem speziellen Ort einen Raum und eine Atmosphäre, die wir für diese Ge-denkfeier nutzen dürfen.Im Anschluss an diese circa 1stündige Feier freuen wir uns auf ein «Compar-tir» bei einem «Apéro riche» im Restau-rant Turm in der Altstadt von Zürich. Dieser Anlass eignet sich ganz beson-

Gehrig Thomas Jahrgang 1961Geschäftsführer AGET Kommunikation AG, WiedlisbachRG Zentralschweiz

Wir gedenken der Verstorbenen

ders auch für Familien. Freunde und Bekannte sind selbstverständlich auch herzlich eingeladen.

Alte christliche Tradition Das Gedenken der Verstorbenen ent-spricht einer christlichen Tradition und ist ein urmenschliches Bedürfnis. Die Katholiken feiern den Allerseelentag am ersten Sonntag im November, die evangelische Kirche den Ewigkeitssonn-tag Ende November. Unsere Feier findet in der Zwölfbotenkapelle im Zürcher Grossmünster statt. Sie ist das einstige liturgische Zentrum des Münsters. Hier

wurden primär die Gräber von Felix und Regula verehrt. Durch die Feier führt uns Patrice J. Baumann. Er ist VCU-Mit-glied seit 2014, hat Theologie in Paris und Basel studiert. Nach vielen Jahren in der Privatwirtschaft, vor allem in der Vermögensverwaltung und im Private Banking, kehrt er zu seinen beruflichen Wurzeln zurück.

Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnah-me, auch Mitglieder anderer VCU Regi-onen und Gäste sind herzlich willkom-men.

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9RESPEKT - FAIRNESS - VERANTWORTUNG Oktober 2016

Inserate, Publireportage, WerbebannerPräsentieren Sie Ihre Firma im zweimonatlich versen-deten Newsletter der VCU. Ihnen stehen verschiedene Werbeformen zur Verfügung: Mit einem Inserat (1/4 oder 1/2 Seite) oder mit einer Publireportage (max. 1 Seite) können Sie auf Ihre Firma aufmerksam machen.

Damit sind Sie dann auch im Internet vertreten, während zwei Monaten wird Ihr Banner auf www.vcu.ch geschaltet.

Die Angebote im Überblick:

Inserat (1/4 Seite): Fr. 200.-Inserat (1/2 Seite): Fr. 400.-Publireportage inkl. Banner für 2 Monate: Fr. 600.-

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Wir trauern Butz Adolf, Arlesheim gestorben 21.08.2016

ImpressumVCU Aktuell, Nr. 5/Oktober 2016Newsletter der VereinigungChristlicher Unternehmer der Schweiz (VCU) www.vcu.chGeschäftsstelle: [email protected]

Verantwortlich für diese Ausgabe: VCU-Regionalgruppe Zürich

Koordination: Mirabit GmbH, CH-8594 Güttingen www.mirabit.com, [email protected] Gestaltung: Nejra Bukvar, Mirabit GmbH

Nächste Ausgabe: Nr. 5/Dezember 2016 Verantwortlich: RG ZentralschweizRedaktionsschluss: 20.11.2016

AgendaDienstag, 18. Oktober 2016 Region Basel Referat Prof. Dr. iur. et lic. oec. HSG Heinrich Koller

Mittwoch, 19. Oktober 2016Region OstschweizOlma-Anlass

Donnerstag, 20. Oktober 2016 Region Zentralschweiz VCU Business and Breakfast

Freitag, 21. Oktober 2016Region bern/Fribourg Apero und Nachtessen im Vully

Dienstag, 25. Oktober 2016Region Zürich VCU Zürich TimeOut Business-Lunch

Donnerstag, 27. Oktober 2016Region Zentralschweiz VCU Business and Breakfast

Donnerstag, 27. Oktober 2016 Region Aargau/SolothurnBusiness-Lunch: Der deutsche Hochrhein und der Kan-ton Aargau - Nachbarn oder Konkurrenten?

Donnerstag, 03. November 2016Region Zentralschweiz VCU Business and Breakfast

Sonntag, 06. November 2016Region Zürich Gedenken der Verstorbenen

Donnerstag, 10. November 2016Region Zentralschweiz VCU Business and Breakfast

Mittwoch, 16. November 2016Region Basel Referat Dr. med. Andy Fischer, CEO Medgate

Donnerstag, 17. November 2016Region Linth „Beethoven - Ein ertaubtes Genie“ Vortrag von Bruno Schlegel

Donnerstag, 17. November 2016Region Aargau/Solothurn Abendveranstaltung CLASSIC: Christenverfolgung im Nahen Osten

Donnerstag, 17. November 2016Region Zentralschweiz VCU Business and Breakfast

Freitag, 18. November 2016Region Ostschweiz Business Lunch

Mittwoch, 23. November 2016Region Zürich VCU Zürich TimeOut Business-Lunch mit Roland Gröbli zu „600 Jahren Niklaus von Flüe“

Wir gratulieren50 JahrePfarrer Lars Simpson 09.11.1966

60 JahreFelix Büchi, Rapperswil 31.10.1956Felix Rey 21.11.1956Rainer Bätschmann, Tuggen 28.11.1956

70 Jahre Dr. Walo Bauer-Hug, Eggersriet 26.10.1946Peter Ley, Oberwil 04.11.1946Thomas G. Nägeli, Bottighofen 16.11.1946Anton Näpflin, Alterswil 03.12.1946

80 JahreFrancisca Hatebur-Koch, Arlesheim 13.11.1936