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8/11 November/Dezember 24. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749 Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG 14,80 Euro sFr 29,60 & Inventor Konstruktion | Mechanik | Anlagenbau | Architektur | Bau | GIS | Infrastruktur CAD & CLOUD Autodesk Cloud: Webbasierte Produkte und Services Seite 6 Überall und zu jeder Zeit auf CAD- Daten zugreifen Seite 68 PRAXIS Gewusst wie: Wertvolle Tipps und Tricks für CAD-Anwender Seite 22 Haustechnik: Simulieren und analy- sieren mit Navisworks Seite 30 PDM-LÖSUNGEN Grundlagen: Datenverwaltung im digitalen Zeitalter Seite 46 Digitale Baustellen: Förderprojekt ForBAU Seite 50 Software | Hardware | Dienstleistung | Werkstoffe | Komponenten Bild: Feige GmbH, Abfülltechnik TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP-Programmen und Demo- versionen für AutoCAD und Inventor Trends zur SPS/IPC/DRIVES Effizienter durch Automatisierung

Effizienter durch Automatisierung - AUTOCAD Magazin€¦ · 8/11 November/Dezember 24. Jahrgang ISSN-0934-1749 Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG 14,80 Euro sFr 29,60 &

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8/11 November/Dezember 24. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749

Eine Publikation der

WIN-Verlag GmbH & Co. KG

14,80 Euro sFr 29,60

& InventorK o n s t r u k t i o n | M e c h a n i k | A n l a g e n b a u | A r c h i t e k t u r | B a u | G I S | I n f r a s t r u k t u r

CAD & CLOUD

Autodesk Cloud: Webbasierte

Produkte und Services Seite 6

Überall und zu jeder Zeit auf CAD-

Daten zugreifen Seite 68

PRAXIS

Gewusst wie: Wertvolle Tipps und

Tricks für CAD-Anwender Seite 22

Haustechnik: Simulieren und analy-

sieren mit Navisworks Seite 30

PDM-LÖSUNGEN

Grundlagen: Datenverwaltung

im digitalen Zeitalter Seite 46

Digitale Baustellen:

Förderprojekt ForBAU Seite 50

S o f t w a r e | H a r d w a r e | D i e n s t l e i s t u n g | We r k s t o f f e | K o m p o n e n t e n

Bild:

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TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP-Programmen und Demo-versionen fürAutoCAD undInventor

Trends zur SPS/IPC/DRIVES

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SPS/IPC/DRIVES

Halle 7A

Stand 240

Editorial SERVICE

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 3

Liebe Leser,

vor kurzem ist eine Ära zu Ende gegangen: Das Unter-

nehmen Mensch und Maschine (MuM) aus Wessling bei

München hat sich endgültig vom Distributionsgeschäft

verabschiedet. Damit wird der im deutschsprachigen

Raum Anfang 2009 begonnene Umbau des Autodesk-

Vertriebsgeschäfts nun auch auf das restliche Europa

ausgeweitet. MuM-Chef Adi Drotleff ist jetzt die Distri-

bution los und kann sich voll und ganz auf das System-

haus-Business konzentrieren, das in seinen Augen eine

höhere Wertschöpfung und Umsatzrendite bietet.

Begonnen hatte alles 2009, als man sich bei MuM dafür

entschieden hat, sein Distributionsgeschäft in Deutsch-

land, Österreich und der Schweiz aufzugeben und auf

ein reines Systemhausgeschäft umzustellen. Die exklu-

sive Betreuung der Fachhandelspartner in den drei

Ländern übernahm im Gegenzug der Broadliner Tech

Data. Die Design-Software-Sparte von Tech Data,

Datech, war es nun auch, die für rund 25 Millionen Euro

das restliche europäische MuM-Distributionsgeschäft

akquiriert hat und so zum weltweit größten VAD (Value

Added Distributor) von Autodesk aufgestiegen ist. Mit

dem Deal setzt MuM seine vor über zweieinhalb Jahren

begonnene Marktoffensive fort. Mensch und Maschine

kann sich mit dieser Weichenstellung nun voll und ganz

auf die drei Segmente Software, Systemhaus DACH und

Systemhaus Europa konzentrieren. Ziel von MuM-CEO

Adi Drotleff ist es, die Konzern-Rohertragsquote, die

2008 noch bei 25 Prozent lag, bereits 2012 auf rund 50

Prozent zu verdoppeln. Den MuM-Aktionären dürften

diese Aussichten sicherlich gefallen.

Und was gibt es neues bei Autodesk? Der amerikani-

sche Sofware-Anbieter verstärkt beispielsweise sein

Cloud-Computing-Engagement. Was letztes Jahr mit

AutoCAD WS begonnen hatte, wird jetzt spürbar aus-

gebaut: Autodesk startet mit

Autodesk Cloud eine Samm-

lung webbasierter Funktionen,

Produkte und Services. Die Lösungen aus der „Wolke“

erweitern die Desktop-Möglichkeiten der Anwender

um mehr Mobilität, neue Ansichts- und Datenaus-

tausch-Funktionen sowie um mehr Rechnerleistung.

Einige Cloud-Anwendungen stehen dabei allen Auto-

desk-Kunden kostenfrei zur Verfügung. Nach dem

überwiegend kostenlosen Dienst iCloud von Apple

sehe ich dies als Zeichen dafür, dass auch andere Her-

steller ihre Cloud-Dienste – zumindest Standard-

Applikationen – ihren Kunden ohne weitere Kosten

anbieten werden. Mit dieser Strategie will ein Herstel-

ler möglichst viele Anwender dazu veranlassen, auf

den Cloud-Computing-Zug aufzuspringen und lang-

fristig an das Unternehmen binden. Bei Autodesk sind

nicht alle Services kostenfrei, einige Cloud-Anwendun-

gen stehen nur Kunden mit einem Wartungsvertrag

(Subscription) zur Verfügung, zum Beispiel hochper-

formante Funktionen für Rendering, Entwurfsoptimie-

rung und erweiterte Zusammenarbeit. Autodesk

Subscription stellt dafür drei GByte Online-Speicher

pro Wartungsvertrag-Lizenz bereit, um Kunden überall

und zu jeder Zeit Zugriff auf Pläne und Dokumente zu

ermöglichen. Subscription-Kunden erhalten unter

anderem über Autodesk Cloud Rendering-Funktiona-

litäten, ein intuitives Simulations-Tool und Werkzeuge

für Energieeffizienz-Analysen. Durch Cloud Computing

ist all dies ohne Supercomputer oder Serverfarmen

möglich. Klingt gut. Und ich bin gespannt, wie Auto-

desk-Kunden dies annehmen werden. Mehr dazu fin-

den Sie auf den Seiten 6 und 68 bis 70.

Rainer Trummer, Chefredakteur

INHALT Ausgabe 8/2011

6 Der Himmel voller Pläne Autodesk Cloud mit Zugang zu CAD-Funktionen

8 Neue Produkte & News Hard- und Software, Neues aus der Branche

12 Wachstum in stürmischen Zeiten Vorschau auf die SPS/IPC/DRIVES

14 Mehr draus machen Automatisierungsplattform SoMachine V3

16 Alles in einem Automatisierung im Spezialmaschinenbau

20 Prozesse automatisieren mit Lichtgittern Auswertung und „Apps“ integriert

32 Steine versetzen Fassadenrekonstruktion mit Revit Architecture

34 Projektergebnisse steuern wiko im Einsatz bei OBERMEYER Planen + Beraten

36 Die Ansprache entscheidet 3D-Planung verknüpft Ladenbau und Sortimentierung

38 Die reale Welt im digitalen Modell 3D-Laserscanner im Einsatz

SZENE

BRANCHE: AUTOMATION

HARDWARE

SOFTWARE: Bei der heutzutage kontinuierlich wachsenden Datenmenge lassen sich die Vorteile digi-

taler Produktdaten ohne geeignete Produktdatenmanagement-Systeme (PDM) nicht völlig ausschöpfen.

Denn die sorgen nicht nur für eine systematische Datenablage, sondern verwalten auch Freigabeprozesse

und die Zugriffsberechtigungen interner und externer Anwender.

AUTOMATIONSTECHNIK: Die Fachmesse zur elektrischen Automatisierung, die SPS/IPC/

DRIVES, die im November in Nürnberg stattfi ndet, wird weiter wachsen. In diesem Jahr werden nach

Angabe der Veranstalter zwölf Messehallen mit einer Ausstellungsfl äche von mehr als 100.000 Quadrat-

metern belegt sein, die von mehr als 1.400 Ausstellern aus dem In- und Ausland genutzt wird. Für uns

Anlass, einige innovative Lösungen vorzustellen.

12

Kennziffer Im Heft finden Sie zu den meis ten Beiträ-

gen eine Kennziffer. Unter www.autocad-magazin.de oder

www.inventor-magazin.de können Sie nach Eingabe

der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen abrufen.

Das Eingabefeld befindet sich oben rechts auf der Webseite.

22 Tipps und Tricks Die AutoCAD-Expertenrunde

25 Linien und Lücken BC-CODE39.LSP

25 Textinhalte verknüpfen ACM-CONNECTTOFIELD.LSP

26 Der ungeliebte Befehl ACM-MEINFUEG.LSP

26 Fenster mit Flügelsprosse FEN_DRFL_SPR.LSP

27 Einfach mal aufräumen FILECLEANER.LSP

27 Voller Durchblick 3DÖFFNUNG.LSP

28 Automatische Bildbeschriftung ABB.LSP

28 Ansichtsfenster ins Modell ACM:PAFINSMODELL

29 Neue Bücher AutoCAD 2012 und Gestalten mit AutoCAD/LT

30 Simulieren und Analysieren Autodesk Navisworks für die TGA

PRAXIS

Bild

: Mes

ago

42

ARCHITEKTUR & BAUWESEN

Bild

: Aut

odes

k

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/114

40 Zwischen Gegenwart und Zukunft Nachschau: INTERGEO 2011

42 Blech aus dem Netz Online-Selbstbedienungscenter für Maschinenbauteile

45 Verwandlungskunst Aide PDF zu DXF Konverter

46 Datenverwaltung im digitalen Zeitalter Effizienter durch den Einsatz von PDM

48 PDM-Wüste Deutschland? Plädoyer für ein Produktdaten- managementsystem

50 Digitale Welt auf der Baustelle Bayrisches Verbundprojekt ForBAU

68 Wohin die Wolken ziehen Cloud Computing in der Praxis

71 Einkaufsführer

78 Applikationsverzeichnis

79 Dienstleistungsverzeichnis

80 ATC-Schulungsangebote

80 Education-Index

3 Editorial

19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen

82 Impressum

82 Vorschau

InventorINHALT

SERVICE

HARDWARE

GIS & TIEFBAU

SOFTWARE

RUBRIKEN

ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Seit 25 Jahren haben sich Einwohner der niederrheinischen Stadt Wesel

dafür eingesetzt, die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Rathausfassade wieder aufzubauen. Nach zweijähriger Bau-

phase ist es nun so weit: mit Hilfe von anderthalb Millionen Euro Spenden wurde das Bauwerk fertig gestellt und am

18. September feierlich eingeweiht. Es wurde anhand CNC-gesteuerter Fertigungsanlagen direkt mit 3D-Daten aus

Revit Architecture rekonstruiert und modelliert. Mehr dazu in unserem Architektur-Schwerpunkt.

32

Für Abonnenten: AUTOCAD-Magazin-Tool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikations hersteller.

52 Märkte und Produkte Autodesk Digital Prototyping Forum

53 Märkte und Produkte Neue Werkstoffe für die Konstruktion

54 Inventor macht abhängig Tipps & Tricks für Inventor

57 Lichtblick im Inventor Praxis: F64 LambdaSpect

58 Wetterfeste Prozesse CIM Database im Einsatz bei Selex

60 Für den optimalen Durchblick Fasertechnologie von Mink

Inventor

52

Bild

: PRO

NAG/

Max

cad

62 Neuronal statt manuell Spritzguss: Automatisierte Temperiersystemauslegung

64 Ferngesteuert Remote Graphics: Mitchel Furman, AMD, im Gespräch

67 Raue Schale Neue Hardware für Inventor-Anwender

Mitchel Furman,

AMD

Bild

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Prod

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GmbH

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 5

Auch an Autodesk ist der Trend Richtung

Cloud nicht vorbeigegangen, zumal sich

das Unternehmen mit einigem Recht als

Pionier in dieser Disziplin betrachten darf.

Autodesk-Subscription-Kunden erhalten

nun Zugang zu leistungsfähigen Lösungen

für Entwurfsoptimierung, Visualisierung

und Zusammenarbeit in der Cloud.

SZENE Autodesk Cloud mit Zugang zu CAD-Funktionen

Autodesk startet Autodesk Cloud – eine

Sammlung webbasierter Funktionen,

Produkte und Services. Einige Cloud-

Anwendungen stehen allen Autodesk-

Kunden zur Verfügung, damit sie ihre Ide-

en besser entwerfen, visualisieren und

simulieren können. Subscription-Kunden

erhalten zusätzlich Zugang zu Cloud-

basierten, leistungsfähigen Funktionen für

Rendering, Entwurfsoptimierung und

erweiterte Zusammenarbeit. Autodesk

Subscription stellt 3 GByte Online-Spei-

cher pro Subscription-Lizenz bereit, um

überall und zu jeder Zeit Zugriff auf Pläne

und Dokumente zu gewährleisten. Die

neuen Cloud-basierten Dienste können

Subscription-Kunden entweder aus ihren

Autodesk-Desktop-Anwendungen heraus

oder über das Subscription Center einset-

zen.

Heute stehen Kunden über ein Dutzend

Cloud-basierte Anwendungen als Teil der

Autodesk Cloud zur Verfügung. Auf dieser

Grundlage werden alle Autodesk-Kunden

dazu befähigt, die Cloud zu nutzen, um auf

ihre Arbeit jederzeit und überall zuzugrei-

fen, Zeichnungen und andere Dokumente

über Webbrowser oder mobile Geräte anzu-

schauen und mit anderen Anwendern zu

teilen, auch wenn diese keine Autodesk-

Software einsetzen. Cloud-Anwendungen

wie Autodesk Cloud Documents, AutoCAD

WS und Autodesk Design Review Mobile

App bieten Anwendern die Freiheit, ihre

Pläne überall und zu jeder beliebigen Zeit

zu betrachten, zu editieren und auszutau-

schen. AutoCAD WS und Autodesk Design

Review Mobile App sind ab sofort im iOS

App Store erhältlich.

Zusätzliche Cloud Services, die exklusiv

Autodesk-Subscription-Kunden zugäng-

lich sind, geben Ingenieuren, Architekten,

Planern und Digital Artists ausgereifte,

neue Funktionalitäten für 3D-Kommuni-

kationsdesign, Simulation und Zusam-

menarbeit an die Hand, die bislang nur

Unternehmen mit teuren, High-End-

Supercomputern und Serverfarmen zur

Verfügung standen.

Folgende Dienste werden über Autodesk

Subscription angeboten:

■ Autodesk Cloud Rendering: Zugang zu

leistungsstarken Rendering-Funktionali-

täten. Entwürfe lassen sich einfacher und

besser visualisieren sowie die Anzahl der

Renderings erhöhen, ohne dass in Hard-

ware-Kapazitäten investiert werden

muss. Dieses Angebot steht Kunden mit

Autodesk Subscription für die Autodesk

Design Suite oder die Autodesk Building

Design Suite (Premium oder Ultimate

Version) zur Verfügung.

■ Autodesk Inventor Optimization: Intu-

itives, Cloud-basiertes Simulations-Tool,

das dazu befähigt, verschiedene Kon-

struktionsalternativen in der Cloud zu

testen, um so Konstruktionen unter

Gesichtspunkten wie Festigkeit, Gewicht

und Materialverbrauch zu optimieren.

Subscription-Kunden der Autodesk Pro-

duct Design Suites (Premium oder Ulti-

mate) haben Zugriff auf diesen Service.

■ Autodesk Revit Conceptual Energy

Analysis: Cloud-basiertes Werkzeug zu

Energieeffizienz-Analysen von Gebäu-

den. Es erlaubt zu einem sehr frühen

Zeitpunkt im Entwurfsprozess eine

schnelle Berechnung des Energiever-

brauchs und der Energiekosten eines

Gebäudes. Subscription-Kunden von

Autodesk Revit Architecure oder Auto-

desk Revit MEP beziehungsweise der

Suites, die diese Produkte enthalten, kön-

nen mit diesem Angebot ihre Desktop-

Funktionalitäten erweitern.

■ Autodesk Green Building Studio:

Webbasierte Software zur Energie-

Analyse. Dieser Service steht Subscrip-

tion-Kunden der Autodesk Building

Design Suite sowie weiteren Produkten

zur Verfügung. Er ermöglicht Planern,

Architekten, Ingenieuren sowie Ener-

gieberatern, schnellere und bessere

Energieanalysen verschiedener Ent-

wurfsiterationen zu erstellen. Damit

lässt sich die Energieeffizienz eines

Gebäudes optimieren und bereits in

einem frühen Entwurfsstadium die

CO2-Neutralität erfassen.

■ Autodesk Buzzsaw „Software as a

Service“ (SaaS): Cloud-basierte Doku-

menten-, Datei- und Planverwaltungs-

lösung für den Bereich Architektur und

Bauwesen. Sie unterstützt dabei, Pro-

jektinformationen zu zentralisieren

und sicher auszutauschen. Kunden mit

Subscription für Autodesk Vault Colla-

boration AEC haben Zugang zu diesem

Angebot.

Um Anwendern eine skalierbare Infra-

struktur für seine Cloud-Services bieten zu

können, arbeitet Autodesk eng mit ver-

schiedenen Anbietern wie Amazon oder

Citrix zusammen.

Autodesk Cloud Services stehen ab

sofort weltweit in mehreren Sprachen, auch

in Deutsch, zur Verfügung. Einige Autodesk-

Cloud-Angebote gibt es für alle Autodesk-

Anwender, dazu gehören Autodesk Cloud

Services und Autodesk Design Review

Mobile App. Andere Dienste sind aus-

schließlich Autodesk-Subscription-Kunden

zugänglich. (anm)

Der Himmel voller Pläne

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/116

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NEUE DIMENSIONDES DRUCKENS.

ERLEBEN SIE DIE

SZENE Hard- und Software/Neues aus der Branche

Die Digital Factory, Internationale Leit-

messe für integrierte Prozesse und IT-Lö-

sungen, erhält von 2012 an auf der HAN-

NOVER MESSE eine neue Heimat. Ihr künf-

tiger Standort in Halle 7 befindet sich in

direkter Nachbarschaft zu den Prozessau-

tomationsthemen der Industrial Automati-

on. Nördlich der Digital Factory kommen

die Themen rund um industrielle Zuliefer-

lösungen und Leichtbau mit der Industrial

Supply hinzu.

„Mit dem Umzug der Digital Factory in

die Halle 7 entsprechen wir dem Wunsch

der Branche, die IT-Themen der HANNOVER

MESSE noch näher an die zentralen Indus-

triekommunikationsthemen der Industrial

Automation heranzuführen. Damit vernet-

zen wir einmal mehr die horizontalen mit

CONTACT Software hat seine Wettbe-

werbsfähigkeit gesteigert und sich gut für

die Erschließung neuer Märkte aufgestellt.

Dies ist das Fazit im neuen CIMdata Product

Review, den das auf den Bereich Product

Lifecycle Management (PLM) spezialisierte

Marktforschungsunternehmen über CON-

TACT unter dem Titel „Focused on Customer

FARO, Anbieter von portablen 3D-Doku-

mentations-, Mess- und Imaging-Systemen,

stellt die nächste Hardware & Software-

Generation für 3D-Dokumentation vor.

Zu den neuen Hardware-Funktionen des

FARO Focus3D, die die 3D-Dokumentation

beschleunigen und vereinfachen, gehört

das Multisensorsystem mit Kompass und

Höhensensor, das den bestehenden Zwei-

achskompensator ergänzt. Die beiden neu-

en Sensoren liefern die Position und die

relative Höhe in Bezug auf einen festgeleg-

den vertikalen Themen der HANNOVER

MESSE“, erklärt Oliver Frese, Geschäftsbe-

reichsleiter der HANNOVER MESSE bei der

Deutschen Messe AG.

Success“ veröffentlicht hat. Der PDM/PLM-

Anbieter überzeuge durch Innovationsfä-

higkeit und Kundenbindung, denn seit der

letzten Bewertung 2006 konnte dieser seine

Marktposition deutlich ausbauen, was CIM-

data unter anderem auf die konsequente,

marktorientierte Erweiterung des Produkt-

portfolios zurückführt.

ten Ausgangspunkt für jeden Scan. Sie ver-

bessern den automatischen Registrierungs-

vorgang und reduzieren manuelle Tätigkei-

ten.

Mit der neuen WLAN-Fernbedienung des

FARO Focus3D können Scans aus der Dis-

tanz gestartet, angehalten, angezeigt oder

heruntergeladen werden. Dies erleichtert

das Scannen besonders bei schwer zu errei-

chenden Stellen. Darüber hinaus kann der

FARO Focus3D mit drei neuen Adaptern

ausgerüstet werden.

Neue Produkte & NewsDigital Factory zieht um

Für neue Märkte gerüstet

Scan-System mit neuen Sensoren

Die Digital Factory soll näher an die zentralen Industrie-

kommunikationsthemen der Industrial Automation he-

rangeführt werden.

Creaform, ein Hersteller von portablen optischen

3D-Messtechnik-Lösungen, präsentiert auf der

EuroMold neben seinen optischen portablen 3D-

Koordinatenmessgeräten auf einer Sonderausstel-

lungsfl äche seinen Engineering Service.

Zum Portfolio gehören neben Scandienstleistungen

auch die Flächenrückführung, Finite-Element-Ana-

lysen und CAD-Dienstleistungen. Die handgeführten

3D-Messgeräte HandyPROBE, MetrasSCAN, Handscan

3D und MaxSHOT 3D decken die meisten Anwendun-

gen im Bereich portabler Messungen ab und erlauben

Inspektionen direkt im Werkstattbereich. Das 3D-

Abtastsystem HandyPROBE und der 3D-Laserscanner

MetraSCAN sind für die dreidimensionale Kontrolle

von Bauteilen gedacht.

Der im September eingeführte MaxSHOT 3D ergänzt

das Produktangebot von Creaform um die Vorteile

der Photogrammmetrie und ermöglicht in Kombina-

tion mit dem Handyscan 3D, dem MetraSCAN oder

der HandyPROBE kürzere Messzeiten.

Messsysteme und Engineering-Dienste

Zu den neuen Hardware-Funktionen des FARO Focus3D,

die die 3D-Dokumentation beschleunigen und vereinfa-

chen, gehört das Multisensorsystem mit Kompass und Hö-

hensensor.

Der im September eingeführte MaxSHOT 3D er-

gänzt das Produktangebot von Creaform um die

Vorteile der Photogrammetrie.

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/118

Entscheiden Sie sich für die neue AMD FireProTM V5900 Grafikkarte:

2GB GDDR5 Speicher – Arbeiten Sie mit größeren Modellen

512 Stream Prozessoren und GeometryBoost – Nutzen Sie das Plus an Grafikleistung

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+49 (0) 8025 99 30 - 0

Rolf Huwer Consulting (ProGraphics24) +49 (0) 2173 99370 - 30

Die Technische Universität

Chemnitz und die Storck Bicycle

GmbH haben das neuartige Elek-

trofahrrad „Voltist“ entwickelt.

Auf den ersten Blick sieht der

„Voltist“ nicht wie ein Elektrofahr-

rad aus. Nur bei genauem Hinse-

hen sind die im Rahmen integ-

rierten elektrischen Komponen-

ten zu erkennen. Auch die

futuristische Form erinnert eher

an ein Highend-Rennrad. Entwi-

ckelt wurde das Carbon-E-Bike an

den Lehrstühlen Sportgeräte-

technik sowie Schaltkreis- und

Systementwurf der Technischen

Universität Chemnitz gemeinsam

mit dem hessischen Fahrradher-

steller Storck. Die Entwicklung

des Prototyps, der zahlreiche

Innovationen in sich vereint und

2012 in Serie gehen soll, wurde

von der Arbeitsgemeinschaft

industrieller Forschungsvereini-

gungen (AiF) gefördert.

Die Antriebskomponenten und

Anbauteile wurden in die Rah-

menstruktur integriert, ein Akku

mit intelligenter Ladeelektronik

wurde entwickelt und eine RFID-

basierte Wegfahrsperre vorgese-

hen. Eine weitere wesentliche

Innovation stellt die Nutzung

eines GPS-fähigen Smartphones

zur dynamischen Anpassung der

Motorunterstützung dar.

SZENE Neue Produkte & News

Am 23. Februar 2012 veranstalten das

Virtual Dimension Center Fellbach (VDC)

und die Allianz Faserbasierte Werkstoffe

Baden-Württemberg (AFBW) den Fach-

kongress Composite Simulation (FCS). Im

historischen Ambiente der Musikhalle

Ludwigsburg gibt der FCS einen Einblick

in die technologi-

schen Herausforde-

rungen und in

bewährte Metho-

den der Simulation

von Faserverbund-

werkstoffen. In

einer begleitenden

Ausstellung können Unternehmen, Uni-

versitäten, Hochschulen und Institute ihre

Kompetenzen darstellen und in direkten

Kontakt mit den Kongressteilnehmern

treten.

Die Simulation von Faserverbundwerk-

stoffen wirft noch zahlreiche Fragestel-

lungen auf, wird aber durch neue Einsatz-

gebiete der Fasern neuerdings auch im

Automobil- oder Maschinenbau immer

wichtiger. Der FCS beleuchtet sowohl

Aspekte der Prozesssimulation bei der

Verarbeitung und Formung von Bauteilen

als auch die Simulation der einzelnen

Fasern und deren Verhalten, beispielswei-

se im Crash-Fall.

Werk stoffe bes-ser simulieren

Alles im Rahmen

Übersichtliche Gestaltung

Auf der Startseite fi nden Sie die Top-News

sowie die Themen-Rubriken, in denen die

Meldungen und Beiträge – zur besseren

Übersicht – einsortiert werden. Dies sind

Autodesk-Software, Applikationen, Tools

& Utilities, Hardware, Dienstleistungen,

Autodesk-Partner, Maschinenbau, Anlagen-

bau, Automotive, Architektur & Bau, GIS &

Infrastruktur sowie Media & Entertainment.

Immer up to date

In der Rubrik „Veranstaltungen“

können Sie auf unseren umfangreichen

Veranstaltungskalender zugreifen und

diesen mittels iCal-Feed abonnieren.

Die iCal-Datei (Format „ics“) lässt sich

anschließend in gängigen Terminkalen-

dern wie Outlook oder iCal einlesen. So

haben Sie immer die wichtigsten Termine

auf Ihrem Rechner.

Neuer HTML-Newsletter

In unserem neuen, wöchentlichen HTML-Newsletter

präsentiert Ihnen die Redaktion des AUTOCAD & Inventor

Magazins die interessantesten News aus den Bereichen

Konstruktion, Planung, Design, PDM/PLM, Hardware,

Veranstaltungen, Forschung, Konstruktionskomponenten

und Werkstoff e. Unter der Rubrik „Newsletter“ können Sie

diesen schnell und unkompliziert abonnieren.

Neuer Web-Auftritt

Martin Rosenbaum (l.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Sportgeräte-

technik, und Sebastian Kratzert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl

Schaltkreis- und Systementwurf, analysieren im „Virtual Reality Center Production

Engineering“ der TU Chemnitz die Komponenten des Prototyps. Innovativ ist bei-

spielsweise, dass die Antriebskomponenten und Anbauteile in den Rahmen integ-

riert wurden. Foto: Wolfgang Schmidt

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1110

Autodesk Digital Prototyping Forum 2011Anzeige

Herr Lynen, für den 22. November lädt Auto-

desk wieder zum Digital Prototyping ein.

Wa rum sollte man da hingehen?

Wolfgang Lynen: Auf dem Forum treffen

sich die Anwender, die mit Autodesk Inven-

tor arbeiten oder mit den anderen Autodesk-

Digital-Prototyping-Lösungen, also Auto-

desk Simulation, Alias, Moldflow, ecscad und

Vault. Ziel der Veranstaltung ist: Wir wollen

unseren Kunden helfen, mit unseren Produk-

ten besser und produktiver zu arbeiten.

Daher sind Tipps und Tricks ein wichtiger

Schwerpunkt. Wir stellen aber auch neue

Produkte vor, die noch nicht alle Kunden

kennen, zum Beispiel die etwas „unbekann-

teren“ Module der Product Design Suite.

Unsere Experten zeigen, was man mit

Sketch book, Showcase und Alias usw.

machen kann, und wie einfach das geht. Wir

wollen, dass sich der Tag für die Besucher

lohnt, dass sie viel Nützliches lernen und

Neues sehen, was sie in ihrer täglichen Arbeit

anwenden können.

Wenn jemand noch nie da war, wie kann er

sich das Forum vorstellen?

Wolfgang Lynen: Wir erwarten dieses

Jahr wieder etwa 900 Teilnehmer. Zentra-

le Themen, zum Beispiel der Ausblick auf

die künftigen Software-Entwicklungen,

interessieren sicher jeden. Daneben gibt

es mehrere parallele Vortragsreihen für

unterschiedliche Interessensgebiete wie

allgemeine Konstruktion, Fabrikplanung,

Simulation und Berechnung, Formenbau,

Industrial Design oder Elektrotechnik. Es

gibt einführende Vorträge, die geeignet

sind für jemanden, der sehen will, was

Autodesk an Lösungen für das Industrial

Design anbietet. Es gibt aber auch Vorträ-

ge für Spezialisten über Kunststoffspritz-

guss-Simulation oder Computational Fluid

Dynamics.

Über welche weiteren Themen kann man auf

dem Forum etwas lernen?

Wolfgang Lynen: Kunden werden von

ihren Erfahrungen berichten; hier geht es

um Themen wie die erfolgreiche Einfüh-

rung von Digital Prototyping in einem

Maschinenbau-Unternehmen, um die

Automatisierung im Konstruktionsprozess

und um digitale Fabrikplanung. Die voll-

ständige Agenda findet man auf der Inter-

netseite www.autodesk.de/forum.

Wenn man in den letzten Jahren schon mal

auf dem Forum war, lohnt es sich dann, noch-

mals hinzufahren?

Wolfgang Lynen: Ja, denn es gibt dieses

Jahr besonders viel Neues, einfach weil die

Product Design Suite und die Factory

Design Suite neu sind. Selbst bei Themen,

die identisch sind mit denen im letzten

Jahr, ist der Inhalt neu: So stehen die „Tipps

und Tricks“ jedes Jahr auf der Agenda, aber

immer wieder mit neuem Inhalt. Da wird

jeder etwas hören, was er noch nicht

kennt.

Was gibt’s sonst noch Interessantes auf dem

Forum?

Wolfgang Lynen: Auf dem Forum kann man

auch neue Produkte selbst ausprobieren: Wir

haben zwei Räume mit Rechnern, wo man

Inventor Publisher, Sketchbook, Fusion und

weitere Produkte selbst testen kann – unter

Anleitung von Experten. Auch dieses Jahr

gibt es wieder eine kleine Ausstellung mit

Grafikkarten, Zusatzprogrammen, Büchern

usw. Und dann können alle, die das Forum

besuchen, auch wieder in finanzieller Hin-

sicht davon profitieren, wenn Sie nach dem

Forum bestimmte Lizenzen erwerben. Ich

kann nur betonen: Es lohnt sich in jeder Hin-

sicht, nach Darmstadt zu fahren. Der Besuch

ist für Kunden ja kostenlos!

Warum eigentlich wieder Darmstadt?

Wolfgang Lynen: Darmstadt bietet viele

Vorteile: Das „Darmstadtium“ – so heißt das

Veranstaltungsgebäude – hat viel Platz, bie-

tet zahlreiche Räume, und es ist ein moder-

nes und interessantes Gebäude. Vor allem

aber ist Darmstadt für viele unserer Kunden

leicht zu erreichen, sowohl mit dem Auto als

auch mit der Bahn. Die Bahn bietet ein Son-

derangebot: Für 99 Euro hin und zurück von

jedem Bahnhof in Deutschland, und zwar

ohne Zugbindung.

Wie kann man sich anmelden?

Wolfgang Lynen: Ganz einfach im Internet

unter www.autodesk.de/forum.

Erleben Sie Digital PrototypingDas Autodesk Digital Prototyping Forum am 22. November 2011 zeigt Ihnen die ganze Welt des Digital Proto-

typing. Autodesk-Kunden lernen hier neue Tipps und Tricks zu ihrer Autodesk-Software kennen, können neue

Softwarelösungen selbst ausprobieren, mit Autodesk-Experten sprechen und wertvolle Erfahrungen mit anderen

Kunden austauschen. Mehr Details zum Forum verrät Wolfgang Lynen von Autodesk.

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 11

„Mit dem Digital Prototyping Forum wollen wir unseren Kunden helfen,

mit unseren Produkten besser und produktiver zu arbeiten.“ Wolgang Lynen, Autodesk

SZENE Vorschau auf die SPS/IPC/DRIVES

Die SPS/IPC/DRIVES kann in diesem Jahr

nicht nur erneut ein kräftiges Wachstum

vorweisen, sie wird auch internationaler.

Denn Aussteller aus fast 40 Ländern nehmen

an der Messe teil, eine Steigerung von 20

Prozent. Die neu hinzugenommene Halle 3

mit 10.000 Quadratmetern umfasst die The-

matik Antriebs- und Steuerungstechnik.

Halle 8 bekommt neben der Steuerungs-

technik den Themenschwerpunkt „Bedienen

und Beobachten“. Die Gemeinschaftsstände

„Wireless in Automation“, „AMA Zentrum für

Sensorik, Mess- und Prüftechnik“ sowie

„Open Source meets Industry“ liefern den

Besuchern einen Überblick zum jeweiligen

Thema. Auf den Messeforen der Verbände

VDMA und ZVEI finden Vorträge und Podi-

umsdiskussionen statt. Neu im Kongresspro-

gramm sind vier Anwender-Sessions.

Neue Produkte und Lösungen

Auch in diesem Jahr werden wieder zahlrei-

che Neuheiten die Besucher an die Stände

locken. Wir stellen hier einige davon vor.

Schmersal zeigt Sicherheitslichtgitter

Die Schmersal-Gruppe nutzt die SPS/IPC/

DRIVES 2011 zur Erstpräsentation der neuen

Sicherheitslichtvorhänge/-lichtgitter SLC

440/SLG 440, die von Grund auf neu entwi-

ckelt wurden. Auf die sonst übliche Varian-

tenvielfalt wurde verzichtet, um alle relevan-

ten Betriebsarten (Automatik- und Wieder-

anlauf, Diagnosebetrieb) und die Funktionen

(bewegliche und feste Objektausblendung

mit Toleranzfeld, Schützkontrolle, doppelte

Quittierung) in einem Gerät zu vereinen.

Dank der kompakten Bauform (28 x 33 Mil-

limeter Profilabmessungen) eignen sich die

neuen Sicherheitslichtvorhänge auch für

beengte Einbauräume. Die Ausrichtungshil-

fe erleichtert dabei die Montage.

Halle 9, Stand 460

Sicherheitsbremsen von Chr. Mayr

Die ROBA-topstop Sicherheitsbremsen der

Chr. Mayr GmbH + Co. KG tragen unter

anderem dazu bei, die Norm 13849-1 zur

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG zu erfüllen.

Die Bremsenbaureihe wurde aktuell um

zwei Größen erweitert. Eine neue Größe ist

speziell für den Anbau an Fanuc-Motoren

konzipiert. Die andere kann mit einem

Bremsmoment von bis zu 400 Nm hohe

Lasten absichern. Die ROBA-topstop ist

auch in Schutzart IP65 verfügbar. mayr

Antriebstechnik hat zudem bei der Lüft-

überwachung auf ein berührungsloses

Überwachungssystem umgestellt.

Halle 4, Stand 268

Renishaw: Inkrementelle Messsysteme

Renishaw, ein Hersteller für Produkte der

Messtechnik und Mess-Systeme, bietet sei-

ne inkrementellen TONiC-Mess-Systeme in

neuen Ausführungen mit 1 nm oder 2 nm

Auflösung an. Sie sind sowohl in Weg- als

auch in Winkelmess-Version erhältlich und

bestehen aus einem TONiC-Abtastkopf in

der Standardausführung sowie einem neu-

en Ti20KD-Interface (1 nm) oder Ti10KD-

Interface (2 nm). Die Interfaces arbeiten mit

hohen Interpolationsraten. Zudem erzielen

die rauscharme Optik und hervorragende

Photometrie des TONiC-Mess-Systems in

Verbindung mit den Filtern in den Ti20KD/

Ti10KD Interfaces ein niedriges Geräuschni-

veau von nur 0,51 nm RMS.

Halle 4A, Stand 426

Pewatron mit Drehgebern

Der MAE3 ist ein kleiner Absolut-Drehgeber

von US Digital, entwickelt für einfachste Mon-

tage auf einer existierenden Welle. Er liefert

Rückkopplungsinformationen über 360-

Grad-Winkel ohne Stopps oder Lücken und

besteht aus drei Komponenten: Basis, aufsetz-

barer Klemm-Magnet und Encoder-Gehäuse.

Es sind keine Werkzeuge notwendig, um den

Klemmmagneten auf die Welle zu setzen. Der

Magnet passt zu Standardwellen mit Durch-

messern von 0,125 Zoll bis 0,250 Zoll und ist

binnen Sekunden montiert.

Halle 4A, Stand 450

Wiedemann: Hightech-Steuergeräte

Besonders für moderne mobile Arbeitsma-

schinen – auch für sicherheitsgerichtete

Anwendungen nach SIL2 – ist das frei pro-

grammierbare elektronische Steuergerät

ESX-3XL von Sensor-Technik Wiedemann

GmbH konzipiert. Mit 32-Bit-Microcontrol-

In stürmischen ZeitenDie Fachmesse zur elektri-

schen Automatisierung, die

SPS/IPC/DRIVES, wächst wei-

ter. In diesem Jahr werden

vom 22. bis 24. No vember

nach Angabe der Veranstal-

ter zwölf Messehallen mit

einer Ausstellungsfläche von

mehr als 100.000 Quadrat-

metern belegt sein, die von

mehr als 1.400 Ausstellern

aus dem In- und Ausland

genutzt wird.

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1112

SZENE

ler (Tricore TC 1796, 150 MHz), 6 MByte

Flash, 4 MByte Ram und 32 KByte Eeprom-

Speicher gehört es zu den leistungsfähigs-

ten, frei programmierbaren Steuergeräten

auf dem Markt.

Halle 7, Stand 169

Bachmann ist bereit für das Smart Grid

Mit dem neuen Netzmessungs- und Über-

wachungsmodul GMP 232 integriert Bach-

mann electronic Überwachungs- und

Schutzfunktionen in die „klassischen“ Steu-

erungsaufgaben einer dezentralen Energie-

Erzeugungsanlage, wie etwa ein Windkraft-

werk. Das neue „Grid-Measurement-and-

Protection“-Modul GMP232 erfasst direkt an

der Sammelschiene des Kleinkraftwerks

Spannung, Strom, Frequenz, Leistung und

Power Quality und analysiert diese. Zusam-

men mit anderen Anlagenparametern liefert

es differenzierte Entscheidungskriterien.

Halle 7, Stand 360

Mitsubishi Electric: SCARA-Roboter

Mitsubishi Electric stellt den neuen decken-

montierten SCARA-Roboter als leistungs-

fähige Alternative zu Spider-Robotern aus.

Er eignet sich vor allem zur Steigerung der

Durchsatzraten in kritischen Fertigungslini-

en. Der RH-3S kombiniert sehr hohe

Geschwindigkeiten mit einem großen

Arbeitsraum. Der MELFA RV-2SDB ist ein

kompakter Hochgeschwindigkeits- und

Multifunktionsroboter.

Halle 7, Stand 380

Antriebskühlkonzept von Danfoss

Am Stand von Danfoss bilden die Trendthe-

men Energieeffizienz, Industrial Identifica-

tion und Safety and Security einen Schwer-

punkt. Danfoss wird dieses Jahr wieder

neueste Entwicklungen und Lösungen im

Bereich der elektrischen Antriebstechnik

zeigen. Dazu zählen ein neues Antriebskühl-

konzept, das Danfoss zusammen mit Rittal

bereitstellt, sowie die Vorstellung integrier-

ter Sicherheits- und Überwachungsmodule

für VLT-Frequenzumrichter.

Halle 3, Stand 119

Siemens: Industrial Ethernet Switches

Ihr Angebot an Industrial Ethernet Switches

hat die Siemens-Division Industry Automa-

tion um eine neue Produktlinie mit 19-Zoll-

Rack-Geräten erweitert. Die Scalance-X-500-

Switches eignen sich besonders zur Struk-

turierung großer Automatisierungsnetze

und deren Anbindung an die Unterneh-

mens-IT. Typische Anwendungsgebiete sind

die Netzstrukturierung und -kopplung in

Anlagen der Fertigungs- und Prozessindus-

trie sowie in industrienahen Branchen.

Halle 2, Stand 201

Finder unterstützt Nachbau von Zuse Z3

Anlässlich des runden Geburtstags des

Urvaters aller Computer hat Konrad Zuses

Sohn, Prof. Dr. Horst Zuse, einen funktions-

fähigen Nachbau des Z3 entwickelt und

gebaut. Das Original des Z3 ging im Dezem-

ber 1943 bei einem Bombenangriff verloren,

übrig blieben lediglich eine Zeichnung und

die Patentunterlagen. Horst Zuse wollte

primär die Funktionsweise der Rechenma-

schine nachbilden und fand beim Relaisspe-

zialisten Finder einen Partner. Neben den

600 Koppel-Relais für das Rechenwerk und

den 1.800 für den Speicher sind im Z3-Nach-

bau auch noch rund 100 Zeitrelais von Fin-

der im Einsatz.

Halle 8, Stand 120

MECHANIK Automatisierungsplattform SoMachine V3

Schneider Electric hat die Automatisie-

rungsplattform SoMachine für SPS-

Systeme der Modicon-Baureihe sowie für

alle Magelis-Bedienterminals und Altivar-

Frequenzumrichter mit integrierter SPS-

Funktionalität um neue Funktionen und

Software-Updates erweitert. Der FFB-Fin-

der (Function and Function Block Finder),

Verbesserungen des Graphical User Inter-

face (GUI) und des CNC-Editors, das Update

der HMI-Schnittstelle sowie eine aktuali-

sierte Version des Programmierwerkzeugs

CoDeSys mit sämtlichen Spracheditoren

nach IEC 61131 sollen in Version V3 für

eine einfachere Bedienung und mehr Fle-

xibilität sorgen.

Optimierte Suche mit dem

FFB-Finder

Mit dem neuen FFB-Finder erhalten Anwen-

der einen schnellen Zugriff auf Funktionen

und Funktionsblöcke in SoMachine. So las-

sen sich alle Bibliotheken der Software ein-

fach nach einem geeigneten Funktionsbau-

stein durchsuchen. Die neue Suchfunktion

umfasst auch die Beschreibung der gefun-

denen Funktionsblöcke und sorgt so für

eine schnellere Programmierung von

Maschinen.

Verbesserte Benutzeroberfläche

Für eine einfachere Bedienung hat

Schneider Electric das Graphical User

Interface verbessert. Wird beispielsweise

ein neues Steuerungsprojekt erstellt, kön-

nen Programmierer auf vorgefertigte

Projekte mit einer Grundkonfiguration

sowie auf vorbereitete Architekturen

zugreifen, die bereits mit kompletten

Dokumentationen und Anwendungen

hinterlegt sind. Diese Vorlagen erhalten

bereits eine bestimmte Steuerung. Dazu

gehören Verschaltungspläne für die

Anbindung eines Antriebsreglers oder

Grundkonstruktionen für BUS-Systeme,

HMIs (Human Machine Interface) und

Frequenzumrichter. Diese so genannten

TVDAs (Tested, Validated and Documen-

ted Architecture) dienen als Beispielpro-

jekte, mit denen grundlegende Steue-

rungsfunktionen einer Anlage sofort und

ohne großen Programmieraufwand

umgesetzt werden können.

CNC-Editor

Beim aktualisierten CNC-Editor setzt

Schneider Electric wie in den Vorgänger-

versionen auf die weit verbreitete Pro-

grammiersprache G-Code. In V3 wurde der

CNC-Editor um eine Visualisierungskom-

ponente erweitert. Sie zeigt in einer

2D/3D-Grafik unmittelbar nach Eingabe

des Keycode an, welche Kurven und Bewe-

gungen die Steuerung in der späteren

Applikation der Anlage auslösen. Verän-

derungen des Bewegungsprofils können

im CNC-Editor manuell in der Grafik oder

numerisch über den Keycode vorgenom-

men werden. Die Steuerung gibt diese

Informationen dann direkt an den

Antriebsregler der Maschine weiter.

Anwender können so schon während der

Programmierungsphase die Abläufe der

Anlage visualisieren und in der Steuerung

anpassen. Dadurch ist festgelegt, dass alle

Bewegungen im späteren Betrieb gleich-

förmig funktionieren und kein manuelles

Nachjustieren über die Antriebsregler

erfolgen muss.

Update der HMI-Schnittstelle

Außerdem hat Schneider Electric in SoMa-

chine V3 die HMI-Schnittstelle moderni-

siert. Die neue Version integriert nun auch

den VijeoDesigner 6.0. Diese Visualisie-

rungssoftware unterstützt aktuelle HMIs

von Schneider Electric wie die Modelle

HMI STU 655 und 855 sowie HMI STO 511

und 512. Programmierer können dadurch

auf eine größere Auswahl an Touchpanels

zugreifen. Für eine bessere Performance

von SoMachine V3 startet der VijeoDe-

signer erst, sobald in einem Projekt ein

HMI genutzt wird.

Einsatz von CoDeSys V 3.4

In SoMachine V3 setzt Schneider Electric

als einziger Hersteller auf die Program-

mierumgebung CoDeSys V3.4. Mit CoDe-

Sys kommt eine Programmiersprache

zum Einsatz, die aufgrund ihrer weiteren

Mehr draus machenMit neuen Funktionen und Software-Updates kann die

Automatisierungsplattform SoMachinen von Schneider

Electric aufwarten. Sie versprechen eine vereinfachte

Bedienung und eine verbesserte Flexibilität.

Von Thomas Hammermeister

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1114

Hardware-Plattform.

Eine Messe der DEMAT GmbHwww.euromold.com

“Von der Idee bis zur Serie”

29. Nov. – 02. Dez. 2011Frankfurt/Main, Messegelände

Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau,Design und ProduktentwicklungGastland Korea

MECHANIK

Verbreitung im SPS-Bereich eine schnell

erlernbare Bedienung von SoMachine V3

ermöglicht.

Michael Gieselmann, Product Manager

Operational Marketing Industry Business

von Schneider Electric, erklärt die Vorteile

der neuen Version: „ Zunächst hat sich bei

der Entwicklung von SoMachine V3 eine

Menge getan. In der aktuellen Version las-

sen sich moderne Steuerungsfamilien leicht

in die Software integrieren, was die

Zukunftssicherheit für den Anwender

erhöht. Außerdem haben wir die Bedienung

intuitiver gestaltet: Mit den neuen Such-

funktionen im FFB-Finder oder den Vorlagen

im GUI-Modul können Maschinenhersteller

die Durchlaufzeiten bei der Programmie-

rung ihrer SPS verkürzen und profitieren

damit bei der Entwicklung neuer Anlagen-

applikationen.“ (anm)

Als weltweit tätiger Spezialist in den Berei-

chen Energie-Management und Automation

mit Niederlassungen in mehr als 100 Ländern

bietet Schneider Electric integrierte Lösungen

für Energie und Infrastruktur, industrielle

Prozesse, Maschinen- und Industrieausrüstung,

Gebäudeautomatisierung, Rechenzentren und

Datennetze sowie Wohngebäude. Mit 110.000

Mitarbeitern weltweit hat Schneider Electric im

Jahr 2010 einen Umsatz von 19,6 Milliarden Euro

erzielt. Erklärtes Ziel ist es, Menschen, Organisa-

tionen und Unternehmen dabei zu unterstützen,

mehr aus ihrer Energie zu machen: „Make the

most of your energy“.

Die Schneider Electric GmbH, Ratingen, beschäftigt

in Deutschland rund 620 Mitarbeiter, die in einem

fl ächendeckenden Vertriebs- und Servicenetz

kundennah Elektrotechnik vermarkten. Über 400

Großhandelsstützpunkte gewährleisten persönliche

Beratung vor Ort sowie kurzfristige Verfügbarkeit.

Produkt-, System- und Anwendungsschulungen

werden über ein zentrales Trainingszentrum

angeboten.

Info: Schneider Electric

SoMachine: Programmierung und Visualisierung.

MECHANIK Automatisierung im Spezialmaschinenbau

Die große Herausforderung für jeden

Spezialmaschinenbauer besteht

darin, dass der Prototyp gleichzeitig das

Endprodukt darstellt. Obwohl das Design

und der grundlegende Aufbau der Pro-

duktionslinie dabei schon festliegen, ist

trotzdem während der Realisierungspha-

se ein gewisses Maß an Flexibilität gefor-

dert – sowohl vom mechanischen Aufbau

als auch von der Steuerung und der Pro-

grammiersprache. Ein klassisches Beispiel

für eine solche Produktionslinie ist die

Anlage zur Herstellung von Industrie-

Toren bei der Firma Alpha deuren im nie-

derländischen Didam. Sie wurde von

Duflex eingerichtet.

Maschine in Maßanfertigung –

ja gerne!

Nichts scheint dem erfolgreichen Duflex-

Team unter der Leitung von Arno Dumoré

unmöglich. Das Bemerkenswerte an die-

sem von Dumoré gegründeten Unterneh-

men ist die flache Hierarchie. Und weiter-

hin bemerkenswert ist das Spektrum der

bisher realisierten Maschinen und Anla-

gen. Es reicht von Produktionsanlagen für

Kontaktlinsen über Verpackungsmaschi-

nen bis hin zu Anlagen für die Herstellung

von Industrie-Toren.

Am bemerkenswertesten jedoch ist die

Tatsache, dass ein einziger Mitarbeiter die

gesamte Maschine plant und danach auch

realisiert. Dies bedeutet, dass er in der Lage

ist, Mechanik und Steuerung der Anlage

sowohl zu planen als auch zu bauen und in

Betrieb zu nehmen. „Fachkräfte, die diese

Disziplinen beherrschen, auf dem Arbeits-

markt zu finden, ist schwierig“ so Arno

Dumoré. Doch es ist ihm gelungen, und in

seinen zehn Mitarbeitern steht ihm ein

Alles in einemSpezialmaschinenbau betreibt das Unternehmen Duflex im niederländischen Elst. Seit

seiner Gründung im Jahre 1997 wurden über 230 Maschinen und Anlagen gebaut.

Sämtliche Disziplinen der Automatisierungstechnik kommen hier zur Anwendung. Um die

komplexen Steuerungsaufgaben zu lösen, ist es für Duflex wichtig, mit einem Automatisie-

rungspartner zusammenzuarbeiten, der diese beherrscht und in einem System vereinigt.

Von Anfang an werden deshalb fast alle Maschinen und Anlagen von Duflex mit dem

JetWeb-System der Jetter AG aus Ludwigsburg ausgerüstet. Von Andreas Leu

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1116

Der Portalroboter bringt die unverschnittenen Torblätter zur Sägevorrichtung. Für die genaue Positionierung sind Servoan-

triebe verantwortlich.

In der Sägevorrichtung werden die Torblätter auftragsbezogen zugeschnitten und abtransportiert.

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für AutoCAD-basierte

Lösungen

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2 Ausgaben

gratisschlagkräftiges interdisziplinäres Team zur Seite, das

die ihm gestellten Herausforderungen annimmt.

Das Maß aller Dinge: Flexibilität

Auch das Automatisierungssystem muss der Diversi-

tät von Anforderungen genügen. Für Duflex liegt die

Antwort in JetWeb der Jetter AG. Der hohe Integrati-

onsgrad aller Automatisierungsaufgaben in dieses

eine System und insbesondere in die leistungsfähige

Programmiersprache JetSym STX gaben den Aus-

schlag dazu. Der Einsatz von JetWeb bringt für Duflex

auch erhebliche Einsparungen bei den Software-

Entwicklungskosten mit sich. Arno Dumoré führt dazu

aus: „Es ist eine Tatsache, dass – dank der Hochsprache

JetSym STX – unsere Mitarbeiter in der Lage sind, nach

einer kurzen Einführung die gesamte Anlage selbst

zu programmieren.“

Achsprogrammierung leicht gemacht

Bei Automatisierungsaufgaben gibt es häufig ein

Schreckgespenst für Programmierer, dem allerdings

JetWeb seinen Schrecken genommen hat: die Pro-

grammierung von Positionierachsen. Der Systemge-

danke, also die Integration aller Automatisierungs-

funktionen in die Hardware und insbesondere in die

Software, war seit jeher die Philosophie, die Jetter

verfolgt hat. Bei JetWeb sind Parametrierung, Ansteu-

erung und Positionierung von Servoantrieben in die

Programmiersprache JetSym STX integriert. Eine Anla-

ge von Duflex zur Produktion von Kontaktlinsen ent-

hält bis zu 25 Servoantriebe. Dazu kommen noch fünf

Kameras und Datenbankanbindung. Die JetMove-

Servoregler können über den Systembus oder über

Ethernet von den JetControl-Steuerungen angesteu-

ert werden. Ein in die Programmierumgebung integ-

rierter Setup für die Servoantriebe sowie leicht ver-

ständliche Motion-Befehle ermöglichen eine effizien-

te, verständliche Programmierung. So heißt der Befehl

für die Referenzierung einer Achse „MotionHome()“

oder für eine Punkt-zu-Punkt-Positionierung „Motion-

MovePtP()“.

Zur Systemanbindung von Fremdgeräten wie bei-

spielsweise Kameras oder Waagen sind freiprogram-

mierbare Schnittstellen auf der Hardwarebasis RS-232

oder Ethernet TCP/IP vorhanden.

Produktionsanlage für Industrie-Tore

Eine beeindruckende, vollständig datenbankgesteu-

erte Produktionsanlage für Industrie-Tore mit einer

Ausdehnung von über 1.200 Quadratmetern steht

in Didam bei der Firma Alpha deuren. Pro Woche

können dort rund 700 Tore produziert werden. Die

gesamte Anlage wurde von Duflex über einen Zeit-

raum von eineinhalb Jahren geplant, konstruiert,

gebaut und in Betrieb genommen. Das Automatisie-

rungssystem umfasst mehrere Steuerungen der

JetControl-200er- und -300er-Reihe, über 800 Ein-

und Ausgänge, insgesamt 32 Servoantriebe sowie

eine Datenbankanbindung zur Eingabe und auto-

MECHANIK Automatisierung im Spezialmaschinenbau

matischen Kommissionierung von Aufträ-

gen. Herzstück der Anlage ist das automa-

tische Ablängen der Torblätter. Dies

geschieht auftragsbezogen, was bedeutet,

dass Alpha deuren nicht verschiedene

Längen von Profilen, sondern nur eine

Länge auf Lager halten muss.

Bei jedem neuen Auftrag werden

gleich zu Anfang die zu schneidenden

Profillängen in der Datenbank berechnet

und optimiert. Es versteht sich von selbst,

dass sich auch bei optimierter Berech-

nung immer Reststücke ergeben. Diese

Reststücke werden jedoch nicht entsorgt,

sondern zwischengelagert und bei einer

weiteren Charge je nach Bedarf und Eig-

nung verwendet.

Bei der Datenbank handelt es sich um

einen SQL-Server als Back-End und eine

Access-Datenbank als Front-End. Für den

Datenaustausch zwischen Steuerung und

der Access-Datenbank sorgt das Kommu-

nikationstool JetDBAccess von Jetter. Von

den damit verbunden Steuerungen erfol-

gen bis zu fünfzig Zugriffe pro Sekunde

auf die Datenbank. Von der Datenbank

werden die vom Job abhängigen notwen-

digen Parameter wie beispielsweise die

Längen der Profile oder Fräskoordinaten

zur Verfügung gestellt. Die gesamte Ver-

netzung ist mit Ethernet TCP/IP reali-

siert.

Jede Menge Datenverkehr

Weitere Produktionsschritte bis zum End-

produkt sind das Fräsen der Kanten, das

Abdichten, das Zuschneiden der Torführen

bis hin zum auftragsbezogenen Verpacken.

Gewisse Schritte werden noch von Hand

ausgeführt. Es ist geplant, die Anlage

schrittweise auszubauen und den Prozess

weiter zu automatisieren.

JetSym STX spielt Stärken aus

Eine derartige Anlage stellt auch eine

besondere Herausforderung für den Pro-

grammierer dar, weil sie sehr komplex ist.

Die Hochsprache JetSym STX besticht bei

solchen Applikationen durch ihren großen

Umfang. Wie bereits die vorhergehenden

Sprachen Sympas und JetSym aus dem

Hause Jetter ist auch JetSym von Grund auf

Multitasking-fähig. Das bedeutet, dass das

Programm nicht zyklisch, sondern ereig-

nis-, beziehungsweise prozessorientiert

abgearbeitet wird. Das Multitasking-

Betriebssystem von JetSym STX verwaltet

bis zu 100 Tasks, die in sich selbst völlig

autark sind. Dies entspricht auch dem

natürlichen Abbild der verschiedenen Pro-

zesse einer Anlage.

Erfolg gibt dem Unternehmer

Recht

Dass ein Unternehmen wie Duflex seit sei-

ner Gründung nur durch Mund-zu-Mund-

Propaganda genügend Aufträge erhält,

langsam – aber kontinuierlich – wächst und

obendrein noch zufriedene Mitarbeiter

beschäftigt, ist ein Indiz für viele richtig

getroffene Entscheidungen. Die JetWeb-

Technologie einzusetzen, war ebenfalls ein

Schritt zum Erfolg.

Das bestätigt Geschäftsführer Dumoré.

Die Erfolgsgeschichte wird weitergehen,

und es werden neue, spannende Aufgaben

auf das Unternehmen zukommen. Auch

die Mitarbeiter der Jetter AG nehmen die

Herausforderungen künftiger Projekte

gerne an. (anm)

Seit 30 Jahren ist die Jetter AG im Bereich der Auto-

matisierungstechnik tätig. Ihre Steuerungslösungen

kommen im Maschinen- und Anlagenbau und

der mobilen Automation (Arbeitsmaschinen und

Nutzfahrzeuge (Arbeitsmaschinen und Nutzfahr-

zeuge) zum Einsatz.

Mit JetWeb steht eine komplette und optimal

aufeinander abgestimmte Systemlösung für die

effiziente Realisierung von Automatisierungs-

projekten bereit. JetWeb verwendet durchgängig

Ethernet-TCP/IP – auch für die Synchronisation

elektrischer Antriebe. Alle Steuerungen und alle

Automatisierungsfunktionen werden mit einem

Tool und einer einzigen Sprache programmiert

und in Betrieb genommen.

Info: Jetter AG

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1118

Die Daten für die Produktionsaufträge werden über eine komfortable Bedienoberfläche eingegeben.

Die JetWeb-

Systemarchitektur:

Das Software-Ent-

wicklungstool JetSym

unterstützt den Nut-

zer in allen Bereichen

der Automatisierung.

LISP-Programme und Demoversionen TOOL-CD

Intelligenter arbeiten

Bluebeam Software entwickelt PDF-Erstellungs-, Markup- und Editing-Lösungen, die speziell für CAD- und technische Profis konzipiert wurden. Die intuitiven Produkte lassen sich in allen Phasen des Designs, der Konstruktion und Fertigung einsetzen, um die Zusammenarbeit und Kommunikation durch digitale Kommentierung und den di-gitalen Austausch von Dokumenten zu verbessern. Die Bluebeam-Plattformtechnolo-gie, Bluebeam PDF Revu, hat sich be-währt. Die Produkti-vität konnte um 60 Prozent erhöht und die Papier- und Druckkosten gleich-zeitig um 85 Prozent reduziert werden.

Bluebeam richtet sich an CAD-Exper-ten. Die Tools lassen sich leicht anpassen und sind mit einem Klick sofort verfügbar, um Clouds, Text, Markie-rungen, CAD-Symbole, Schraffierungen, Formen, Bilder und vieles mehr hinzuzufügen.

Weitere Informationen: www.bluebeam.de

Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „BbPDFRevuCAD950Intl.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\Bluebeam_PDF_Revu

Plotdateien ausgeben, konvertieren und betrachten

Der iNetBau PlotManager 7.1 ist ein Programm für die Ausgabe, Konvertierung und Betrachtung von Plotdateien im HP-GL-, HP-GL/2- und HP-RTL-Format.

Die Ausgabe kann einzeln, im Stapelbe-trieb, über ganze Ordner oder per Drag & Drop erfolgen, im Druck-Modus sogar auf nicht HP-GL-fähigen Druckern und Plottern. Dem Anwender stehen hierfür zahlreiche Optionen zur Verfügung.

Die Konvertierung der Plot-Dateien erfolgt ebenso einfach und komfortabel in die gängigen Standardformate (insgesamt 18).

Der integrierte PlotViewer bietet dem Anwender nicht nur die üblichen Funktionen und Werkzeuge eines Viewers – mit dem Vergleichsmodus kann der Anwender auch verschiedene Planungsstände einer Zeichnung und die damit verbundenen Ände-rungen visuell darstellen und einfacher erkennen. Ein Werkzeug zum Messen liefert auch dort Abmessungen, wo Maße in der Zeichnung fehlen.

Den PlotManager gibt es in zwei Versionen: als Einzellizenz und als MAX-Firmenli-zenz. Die 30-Tage-Testversion für Windows 2000, XP, Vista und Windows 7 ist in Funktion und Umfang nicht eingeschränkt.

Weitere Informationen: www.plotmanager.de

Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „inetbau_plotmanager_setup.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\iNetBau_PlotManager

Klimasoftware mit Rückkühl-Konfigurator

Mit der erweiterten Version 6.1 sei-ner Software Therm macht Rittal die ansonsten aufwendige Berech-nung des Klimatisierungsbedarfs von Schaltschränken jetzt noch komfortabler und schneller. Das pro-fessionelle Tool verfügt über eine höhere Ausführungsgeschwindigkeit und weitere hilfreiche Funktionen, unter ande-rem einen Konfigurator für Rückkühlsysteme, einen Verlustleistungskalkulator für Sammelschienen sowie die Option zur Aufteilung von Klimaleistungen auf verschiede-ne Geräte.

Dank der Klimaberechnungssoftware Therm von Rittal lässt sich die richtige Dimensio-nierung der Klimatechnik bei Gehäusen und Schaltschränken exakt und schnell durch-führen. Um Anlagenplaner jetzt noch umfassender zu unterstützen, bietet Rittal mit der neuen Version 6.1 weitere hilfreiche Funktionen. So verfügt die Klima-Software über einen Konfigurator für alle Rückkühlsysteme von Rittal. Damit lassen sich sowohl die neuen TopTherm Chiller, die auf dem TS-8-Schaltschranksystem basieren, als auch die Mini- und IT-Chiller des Herstellers komfortabel und richtig auswählen.

Weitere Informationen: www.rittal.de

Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „setup.exe“ im Ordner \DEMOVERSIONEN\Rittal_Therm6

Blockverwaltung für AutoCAD

Durch BlockIt 9 wird der Umgang mit selbstdefi-nierten Norm- und Kaufteilen einfach und effizi-ent. Dies geschieht durch die übersichtliche An-ordnung der Normteile in einem Fenstermenü, wobei jedes Teil durch ein Dia mit einem freien In-dextext dargestellt wird.

Zu jedem gespeicherten Bauteil lassen sich bis zu vier Ansichten (oder Varianten) definieren. Auch diese werden sinnbildlich durch ein Dia darge-stellt. Zu jeder Ansicht kann der Anwender bis zu sechs verschiedene Einfügepunkte definieren.

Das Erstellen der firmenspezifischen Bibliotheken erfolgt durch den Benutzer selbst, analog zur Erzeugung von AutoCAD-Blöcken. Komfortable Suchfunktionen und Voll-bilddarstellung sind selbstverständlich.

BlockIt ist als Applikation für AutoCAD unter den Versionen 2000/i bis 2012 und LT so-wie für alle AutoCAD-Branchenlösungen (AutoCAD Mechanical, AutoCAD Architecture und AutoCAD MEP) erhältlich.

Weitere Informationen: www.mann-datentechnik.de

Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „setup.exe“ in den AutoCAD-Versions-Ordnern \DEMOVERSIONEN\BlockIT\V2000-2002 bis \DEMOVERSIONEN\BlockIT\V2011-2012 64bit

BLUEBEAM PDF REVU

INETBAU PLOTMANAGER

THERM

BLOCKIT

LISP-PROGRAMME FÜR AUTOCAD

DEMOVERSIONEN 8/2011

Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 8/2011 befinden sich acht leistungsfähige LISP-Programme für unter-schiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis „\ACM-TOOLS\ BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 25 bis 28.

Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 8/2011 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Software-programme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner „\DEMOPROGRAMME“ in einem jeweiligen Unterordner.

Abonnenten

finden hier ihre

Tool-CD

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 19

MECHANIK Auswertung und „Apps“ integriert

In industriellen, verpackungstechnischen

und intralogistischen Prozessabläufen

werden Automatisierungslichtgitter wie

das MLG upgrade in einer Vielzahl von

Applikationen eingesetzt: zur Anwesen-

heitskontrolle, Positionserkennung und

Zählung unterschiedlich großer Objekte,

für Überstands- und Höhenkontrollen

unter anderem in der Palettenfördertech-

nik und in Vertikalliftsystemen oder für

Durchhangkontrollen bahnförmiger Mate-

rialien. Auch wenn für den Anwender

zunächst die Lösung seiner Anwendung

im Vordergrund steht, sind es doch immer

öfter integrierte, automatisierungs-, inbe-

triebnahme- oder kommunikationstech-

nische Gerätemerkmale, die für eine opti-

male Sensorlösung den Ausschlag geben“,

erläutert Michael Burger, Produktmanager

Automatisierungslichtgitter in der Division

Advanced Industrial Sensors, SICK AG,

Waldkirch. „Mit dem MLG upgrade haben

wir die Anforderungen wichtiger Anwen-

der bei Bedienfreundlichkeit, Betriebssi-

cherheit und Integrationskomfort erfolg-

reich umgesetzt.“

Innovative Technik im kompakten

Gehäuse

Das MLG upgrade von SICK ist derzeit das

Automatisierungslichtgitter auf dem Markt

mit der größten Reichweite – sie liegt bei

bis zu 20 Metern. Antwortzeiten von 35 μs

und Auflösungen zwischen 10 und 50 Mil-

limetern ermöglichen auch in schnellen

Prozessen eine präzise Detektion und Mes-

sung von Objekten. Das Gehäuse ist glei-

chermaßen kompakt und robust – es bie-

tet dadurch ein Höchstmaß an Verfügbar-

keit im nicht immer einfachen industriellen

Umfeld. „Zudem haben wir die Fremdlicht-

sicherheit der Optik verbessert“, sagt

Michel Burger. „Die Öffnungswinkel am

Empfänger wurden um etwa 70 Prozent

verkleinert. Dadurch werden falsche Mes-

sungen und Schaltsignale, wie sie durch

Umspiegelungen hervorgerufen werden

können, zuverlässig vermieden und eine

hohe Verfügbarkeit erreicht.“ Eine weitere

Neuerung ist die in das Gehäuseprofil inte-

grierte Signal- und Schaltelektronik bei

Bussystemen wie Profibus und CANopen

– eine separate Auswerteinheit ist beim

MLG upgrade nicht erforderlich, Verdrah-

tungsaufwand und Montageplatz werden

gespart.

Bedienung: Teach in orientiert sich

an der Aufgabenstellung

Das neue System bietet bereits bei der

Inbetriebnahme eine einfache Bedie-

nung. Das weiterentwickelte Teach-in-

Verfahren des MLG upgrade wurde so

konzipiert, dass es unterschiedlichen Auf-

gaben und Randbedingungen gerecht

werden kann. Für unkritische Standardan-

wendungen steht der Einlernmodus „Auto

Teach“ zur Verfügung. „Für Applikationen,

in denen mit Staub oder hoher Ver-

schmutzungsgefahr zu rechnen ist, kann

ein auf hohe Funktionsreserven ausge-

legter Teach-Modus aufgerufen werden“,

erklärt Michael Burger. „Er sorgt dafür,

dass im späteren Betrieb auch bei einset-

zender Verschmutzung zuverlässige Mes-

sungen erfolgen und das Lichtgitter bei

den eingestellten Schaltschwellen die

Ausgänge aktiviert.“ Für Detektionsobjek-

te wie zum Beispiel Folien, die einen

gewissen Grad an Transparenz aufweisen,

kann das Lichtgitter über einen empfind-

lichen Teach-Modus so eingestellt wer-

den, das auch bei rauerem Umfeld eine

zuverlässige Erkennung und Messung

gewährleistet ist.

Multivariable Ausgabemöglich-

keiten

Das MLG upgrade bietet dem Integrator und

Anwender eine Vielzahl von Möglichkeiten

zur Übertragung von Schaltsignalen und

Messwerten. So verfügt das Automatisie-

rungslichtgitter über zwei Analogausgänge.

Sie sparen bei Höhenmessungen eine sepa-

rate Auswertung der Messergebnisse und

lassen sich sowohl stromseitig mit 4-20 mA

Prozesse automatisieren mit Lichtgittern

Das in zahlreichen intralogistischen Anwendungen eingesetzte Automatisierungslichtgit-

ter MLG von SICK bietet in der neuen Version MLG upgrade zahlreiche Merkmale für mehr

Bedienfreundlichkeit, Betriebssicherheit und Integrationskomfort. Der schaltenden und

messenden 2D-Erfassung und Identifikation von Objekten eröffnen sich dadurch eine

Reihe neuer Möglichkeiten. Von Dirk S. Heyden

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1120

„Die automatisierungs-,

inbetriebnahme- oder

kommunikationstechnischen

Merkmale des MLG upgrade machen

es zu einer optimalen

Applikationslösung“,

sagt Michael Burger, Produktmanager Automatisie-

rungslichtgitter in der Division Advanced Industrial

Sensors, SICK AG, Waldkirch.

MECHANIK

als auch spannungsseitig mit 0-10V konfigu-

rieren. Auch eine serielle Schnittstelle RS485

steht zur Verfügung. „Der zwölfpolige M12-

Anschluss des MLG upgrade bietet zudem

insgesamt sechs Ausgänge für die Einrich-

tung unterschiedlicher Messzonen“, weist

Michael Burger auf einen weiteren Vorteil

hin. „Dadurch lassen sich auch komplexe

Applikationen ohne Sondersoftware lösen.“

Die integrierten Profibus- und CANopen-

Schnittstellen sparen Verdrahtungskosten,

ermöglichen eine kostengünstige Netzwerk-

integration und erlauben es, das Lichtgitter

auch online zu konfigurieren, ohne den lau-

fenden Anlagenbetrieb zu unterbrechen.

Applikation für Überstandkontrolle

Als bislang einziges Automatisierungslicht-

gitter auf dem Markt verfügt das MLG

upgrade über eine leistungsfähige Soft-

ware für die Verifikation unterschiedlichster

Palettentypen und Tray-Größen. Sie eignet

sich speziell für die Höhendetektion und

die Überstandkontrolle in der Palettenför-

dertechnik und ist quasi als „App“ in das

Lichtgitter integriert. Die Software lässt sich

mit nur wenigen Eingaben, unter anderem

der Fördergeschwindigkeit, der Paletten-

höhe und der zulässigen Überhangtoleran-

zen, starten und misst dann zuverlässig den

Ladungsüberhang an der Vorder- und an

der Rückseite einer Palette oder eines Trays.

„Und dies sehr präzise“, so Michael Burger.

„Bei einer Geschwindigkeit von 0,5 Metern

pro Sekunde ist die Messung auf weniger

als 10 Millimeter genau.“ Das Messergebnis

wird mit den eingestellten Toleranzwerten

verglichen und danach binär – i. O. oder n.

i. O. – ausgegeben. Diese Lösung ist wesent-

lich präziser und integrationsfreundlicher

als Mehrfachlichtschranken und stellt

zudem eine schnelle Kommunikation mit

der Anlagensteuerung sicher. Störungen

werden zuverlässig vermieden und die

Anlagenverfügbarkeit optimiert.

Applikation zur 2D-Konturmessung

und Objektidentifikation

Ebenfalls neu im Vergleich zur Vorgänger-

version ist die integrier-

te Funktion „body

shape“ des MLG

upgrade. Damit lassen

sich nicht nur die

Außendimensionen

(ODI) eines Objekts,

zum Beispiel einer Fahr-

zeugtür oder einer

Karosse, messen, son-

dern auch Innendimen-

sionen (IDI), zum Bei-

spiel die Öffnungen von

Fahrzeugseitenschei-

ben. Dies ermöglicht

zum einen eine Identi-

fikation und Unterschei-

dung von Objekten –

Front- oder Hecktür –

anhand geometrischer

Merkmale. Zum ande-

ren erlaubt die „Body-

shape“-Messung zeit-

und ressourcenscho-

nende Prozesse, wenn

ein Lackierroboter nur

dort positioniert und

gestartet wird, wo sich

tatsächlich eine zu

lackierende Oberfläche

befindet.

Perfekte Erfassung

von Paketpositionen

Auch in Sortieranlagen für Post und Pake-

te wird das neue MLG upgrade eingesetzt.

Horizontal über dem Zuführband vor

einem Sorter installiert, erkennt es, ob

sich zum Beispiel ein Paket in einer Posi-

tion befindet, die eine reibungslose Über-

gabe zum Beispiel vom Band in eine Kipp-

schale erlaubt. Werden die definierten

Positionswerte nicht eingehalten, gibt das

Lichtgitter über Profibus, CANopen oder

RS485 ein binäres Signal an die Anlagen-

steuerung aus.

Fazit

Das modulare Lichtgitter MLG upgrade ist

eine vielseitige und modular konfigurierba-

re Automatisierungslösung für die schalten-

de und messende Objekterfassung in zwei

Dimensionen.

Das neue System überzeugt nicht nur

durch seine Sensortechnik an sich, sondern

auch durch eine Vielzahl automatisierungs-

technischer Zusatznutzen, die Integratoren

und Bedienern in vielen Standard- und Son-

derapplikationen einen echten Mehrwert

bieten. (anm)

Das MLG upgrade bietet dem Integrator und Anwender eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Übertragung von Schaltsigna-

len und Messwerten.

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PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde

1Das Leid mit den

Auswahlsätzen

Frage: Bei uns ist folgendes Problem auf-

getreten. Sobald ich von AutoCAD aufgefor-

dert werde, Objekte zu wählen, wird beim

Auswählen verschiedener Objekte immer das

vorher gewählte Objekt ausgeblendet, wenn

das nächste angewählt wird. So ist es nur

machbar, ein Objekt zu verschieben, zu

löschen, zu kopieren usw. Die einzige Mög-

lichkeit, mehrere Objekte auf einmal zu wäh-

len, besteht darin, dies über Zaunwahl oder

Kreuzenfenster zu tun.

Antwort: Der Fehler liegt nicht an Auto-

CAD, sondern an einer Einstellung der

AutoCAD-Umgebung. Klicken Sie in der

Befehlszeile die rechte Maustaste und wäh-

len Sie den Kontextmenüeintrag „Optio-

Tipps & TricksDas AUTOCAD Magazin will im täglichen Umgang mit AutoCAD helfen. Aus den vielen

Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch

praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet heute unser AutoCAD-Experte

Wilfried Nelkel.

nen“. Suchen Sie die Registerkarte „Auswahl“

und in diesem Teil dann die Option „Mit

Umschalttaste zur Auswahl hinzufügen“.

Wenn dieser Haken entfernt ist, arbeitet

AutoCAD wieder ganz „normal“, und Sie

können mit der Umschalttaste gewählte

Objekte aus dem Auswahlsatz entfernen.

Durch diese Änderung ist die Systemva-

riable Pickadd betroffen, die sich auch durch

die Eingabe von „Pickadd“ in der Befehlszei-

le verändern lässt.

Meist erfolgt diese Umstellung von

Pickadd in der Eigenschaftenpalette. Oben

rechts sehen Sie drei Buttons. Wenn Sie auf

den linken klicken, dann verändert sich die

Symbolik zu einer 1, was bedeutet, dass

Pickadd aktiviert wurde. Dann ist das Hin-

zufügen von Objekten zu bereits gewählten

Objekten nur mit der Umschalttaste mög-

lich (Bild 1).

2Ansicht

wechsle Dich

Frage: Wenn ich in einem Ansichtsfenster

die Ansicht wechsele, dann ändert sich auto-

matisch das BKS. Ich möchte aber, dass das

aktuelle BKS trotz Ansichtswechsel erhalten

bleibt.

Ich meinte damit folgendes: ich habe zum

Beispiel im Modellbereich zwei Ansichtsfens-

ter. In einem Ansichtsfenster befindet sich

mein Modell in der Draufsicht. Dann generie-

re ich ein BKS. Ändere ich nun die Ansicht mei-

nes Modells von der Draufsicht in zum Beispiel

die Ansicht, ändert sich mein BKS wieder zum

WKS. Diesen automatischen Wechsel zum

WKS möchte ich gerne ausschalten, aber ich

weiß nicht wo!

Antwort: Sie sollten sich die Umgebungs-

variable UCSFOLLOW näher ansehen. UCS-

FOLLOW erzeugt bei jedem Wechsel von

einem BKS zu einem anderen eine Drauf-

sicht. Stellen Sie UCSFOLLOW getrennt für

die einzelnen Ansichtsfenster ein. Wenn

UCSFOLLOW für ein bestimmtes Ansichts-

fenster gesetzt ist, erzeugt AutoCAD für

dieses bei jedem Wechsel zu einem anderen

Koordinatensystem eine Draufsicht. Wenn

das neue BKS eingerichtet wurde, können

Sie die Ansicht der Zeichnung mit Hilfe der

Befehle DANSICHT, DRSICHT, AUSSCHNT

und APUNKT verändern.

Beim nächsten Wechsel in ein anderes

Koordinatensystem erscheint wieder eine

Draufsicht:

Folgende Werte kann UCSFOLLOW

haben:

0 Das BKS wirkt sich nicht auf die Ansicht

aus

1 Jeder Wechsel des BKS bedingt einen

Wechsel zur Draufsicht für das neue BKS

im aktuellen Ansichtsfenster

Die Einstellung von UCSFOLLOW wird

für Papier- und Modellbereich getrennt Bild 1: Auswahlsätze erstellen.

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1122

PRAXIS

behandelt und kann in beiden ausgelesen

werden. Im Papierbereich wird die Einstel-

lung jedoch ignoriert. (Sie wird immer so

behandelt, als sei ihr Wert 0.) Obwohl Sie

im Papierbereich ein vom WKS abwei-

chendes BKS definieren können, bleibt die

Ansicht doch immer eine Draufsicht in

Weltkoordinaten.

2Objekte entlang eines

Pfades anordnen

Frage: Ich suche ein Programm, das x-be-

liebige Objekte entlang von Polylinien in

einem bestimmten Abstand beziehungsweise

in einer bestimmten Anzahl ausrichtet. Gibt

es hierzu ein Zusatztool? Wir arbeiten übri-

gens mit AutoCAD 2011.

Antwort: Dafür müssen Sie kein spezielles

Tool kaufen. Das Ganze funktioniert auch

mit den AutoCAD-Befehlen MESSEN und

TEILEN – hier jedoch nur mit Blöcken, die

entlang einer Polylinie eingefügt werden.

Zusätzlich können Sie angeben, ob die Blö-

cke entlang der Linie gedreht werden sol-

len.

Wenn Sie auf AutoCAD 2012 updaten

würden, dann könnten Sie für diesen Zweck

die neue Pfadanordnung nutzen, die Objek-

te entweder (ähnlich den Befehlen Teilen/

Messen) entlang einer Linie, einer Polylinie

oder eines Splines anordnet. Das Beste

da ran ist die Möglichkeit, die definierte

Pfad anordnung auch dann beizubehalten,

wenn sich der Pfad im Nachhinein ändert.

3Genauigkeit von

runden Objekten

Frage: Ich zeichne mit AutoCAD und visu-

alisiere mit 3D-Studio Max. Wenn ich unter

AutoCAD zum Beispiel einen Zylinder zeichne,

besitzt dieser nach Ausführung des Befehls

REGEN die entsprechende Glättung, die ich

voreingestellt habe. Hier habe ich normaler-

weise unter Bildschirmauflösung (Optionen-

Anzeige) 128 Segmente pro Polylinienkurve

voreingestellt.

In der regenerierten Anzeige zeigt sich

dann auch die entsprechende Anzahl der

Segmente, ebenso bei Abrundungen usw.

Sobald ich aber auf verdeckte Anzeige

umschalte oder das Objekt rendere, ist die

Anzahl der Segmente, zum Beispiel bei

einem Zylinder, wieder bei zwölf Segmen-

ten. Was muss ich einstellen, damit die ver-

deckten und gerenderten Anzeigen „rund“

angezeigt werden?

Antwort: FACETRES steuert die Glättung

schattierter und gerenderter Festkörper mit

Krümmungen. Sie ist mit dem durch den

Befehl _VIEWRES definierten Wert verbun-

den: Ist FACETRES gleich 1, besteht eine

genaue Entsprechung zwischen der Auflö-

sung von Kreisen, Bogen und Ellipsen und

der Tessellation von Volumenkörpern. Ist

FACETRES gleich 2, dann ist die Tessellation

doppelt so groß wie die von AUFLÖS defi-

nierte Tessellation. Der Vorgabewert für

FACETRES beträgt 0.5. Der Bereich mögli-

cher Werte liegt zwischen 0.01 und 10.

Wenn Sie den Wert für AUFLÖS verän-

dern, wirkt sich dies auf Objekte aus, die mit

AUFLÖS oder FACETRES gesteuert werden.

Verändern Sie den Wert für FACETRES, wirkt

sich dies nur auf Volumenkörperobjekte

aus.

4Anzahl der

Ansichtsfenster

Frage: Unser AutoCAD zeigt nur 16

Ansichtsfenster im Layoutbereich. Die Inhal-

te der restlichen Fenster werden nicht mehr

dargestellt, erst wenn man sie geplottet und

die Zeichnung neu gestartet hat. Bei Auto-

CAD 14 gab es einen Befehl, der die Anzahl

der maximal darstellbaren Ansichtsfenster

vorgab. Wie macht man das in AutoCAD

2000?

Antwort: Der Fehler liegt bei Ihnen in der

Einstellung der Systemvariablen MAXACTVP

(MAXimal ACTive ViewPorts). Dieser Wert

wird in der Zeichnung gespeichert und hat

normalerweise den Ausgangswert 64. Die

Systemvariable MAXACTVP definiert die

maximale Anzahl der aktiven Ansichtsfens-

ter, die zur gleichen Zeit in der Anzeige aktiv

sein können. MAXACTVP wirkt sich nicht auf

die Anzahl der plottbaren Ansichtsfenster

aus.

5Wer zuerst

kommt...

Frage: Wir haben in unserem AutoCAD 2012

folgendes Problem: Früher wurde mir beim

Aktivieren der Griffe eines oder mehrerer Objek-

te, die auf demselben Layer lagen, sowohl im

Eigenschaftenmanager als auch in der Eigen-

schaften-Werkzeugleiste links oben der aktuel-

le Layer des Objekts angezeigt. Seit geraumer

Zeit ändert sich an der Eigenschaften-Werk-

zeugleiste jedoch nichts mehr. Lediglich im

Eigenschaftenmanager werden mir die Eigen-

schaften des gewählten Objekts angezeigt.

Antwort: Überprüfen Sie die Einstellung

der Systemvariablen PICKFIRST. Diese Sys-

temvariable steuert, ob Objekte vor oder

nach der Eingabe eines Befehls ausgewählt

werden sollen.

0 Deaktiviert PICKFIRST; Sie wählen nach

der Eingabe eines Befehls Objekte aus

1 Aktiviert PICKFIRST; Sie wählen vor der

Eingabe eines Befehls Objekte aus.

(Wobei diese Objektwahlmethode

„Objekt vor Befehl“ dann alternativ ist.)

Ändern Sie die Einstellung auf den Wert

1 und Ihr Problem ist beseitigt.

6Kopieren einmal

anders

Frage: Ich benötige ein Tool, um Objekte in

einem bestimmten Abstand mehrfach kopie-

ren zu können. Der Befehl Reihe-Kopieren ist

mir zwar bekannt, entspricht jedoch nicht

meinen speziellen Bedürfnissen, in einem

bestimmten Winkel und einem bestimmten

Abstand mehrfach zu kopieren.

Antwort: Solch ein Tool ist in AutoCAD

bereits enthalten. Wenn Sie beim Editieren

im Griffmode die STRG-Taste betätigen,

während Sie die erste Punkteingabe vorneh-

men, wird ein „temporäres Fangraster“ akti-

viert: Der Abstand zwischen dem Basispunkt

und dem eingegebenen Punkt definiert

eine Seite eines quadratischen Fangrasters,

das sich über die gesamte Zeichenfläche

erstreckt, und mit dessen Hilfe Sie beliebig

viele Kopien in einer geometrischen Ord-

nung erstellen können (solange Sie die

UMSCHALT-Taste gedrückt halten. Dabei

wird außerdem automatisch der Kopiermo-

dus aktiviert.

Ein Nachteil ist, dass Sie keine bestimm-

ten Abstände für die Verschiebung/Kopie

definieren können.

Vielleicht noch ein Tipp zum Verschieben/

Kopieren von Objekten: Bei jedem Befehl,

bei dem Sie orthogonal verschieben oder

kopieren möchten, können Sie durch län-

geres Drücken der SHIFT-Taste (Großschreib-

taste) temporär in den Orthogonalmodus

wechseln. Sobald Sie die SHIFT-Taste wieder

loslassen, wird der aktivierte Orthogonal-

modus wieder deaktiviert.

7Zu viele

Griffe

Frage: Ich habe folgendes Problem: Ich kli-

cke einen Block mit Attributen an und möchte

dann den Block vom Basispunkt aus verschie-

8/10 AUTOCAD & Inventor Magazin 23

PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde

ben. Ich sehe aber die Griffe aller Objekte, die

sich in diesem Block befinden. Kann man das

irgendwie abstellen?

Antwort: Sicher kann man dieses Ver-

halten abstellen, wenn gewünscht.

Zuständig hierfür ist die Systemvariable

GRIPBLOCK. Der Wert 1 weist den Objek-

ten innerhalb des Blocks Griffe zu. Der

Wert 0 weist nur dem Einfügepunkt des

Blocks einen Griff zu. Ist GRIPBLOCK 1 akti-

viert, werden zwar die Griffe der Objekte

innerhalb eines Blockes angezeigt, aber

mit diesen Griffen kann man den Block

nicht verändern! Das irritiert nur. Der

eigentliche Basispunkt (also der Einfüge-

punkt des Blocks) ist nicht erkennbar;

jedoch werden die Einfügepunkte der

Attribute nach wie vor angezeigt.

8Attribute

verändern

Frage: Wir arbeiten im Büro mit AutoCAD.

Blöcken kann man ja relativ problemlos

Attribute zuweisen, um zum Beispiel ein

Leuchtensymbol mit dem entsprechenden

Typ zu kennzeichnen. Wie aber kann man

diese Attribute nachträglich verschieben,

ohne das Symbol mitzuverschieben, zum

Beispiel, wenn es Überdeckungen mit ande-

ren Zeichnungsbestandteilen (Wänden,

Möbeln usw.) gibt? Ebenso stellt sich die

Frage, wie ich im Nachhinein die Texthöhe

der einzelnen Attribute ändern kann, ohne

das Symbol oder den Block für immer zu

verändern.

Antwort: Wenn Sie feststellen, dass Ein-

träge fehlerhaft sind, was Texthöhe, Textstil,

Ausrichtung oder Einfügepunkt betrifft, gibt

es folgende drei Varianten, um dies zu kor-

rigieren:

1. Sie können in der geöffneten Zeich-

nung den Befehl -ATTEDIT verwenden,

um die Definitionen der Attribute zu

ändern. Allerdings beeinflusst diese

Änderung keine weiteren Zeichnun-

gen, in der sie das veränderte Attribut

einfügen.

2. Sie aktivieren den entsprechenden Block

einfach mit einem einzigen Klick (ohne

vorausgegangenem Befehl) und aktivie-

ren so die Griffe. Hierbei müssen Sie

jedoch beachten, dass die Systemvaria-

ble GRIPS den Wert 1 hat. Ansonsten

werden die Griffe nicht angezeigt. Nach

Aktivierung der Griffe in dem Block kön-

nen Sie die Texteinfügepunkte der Attri-

butwerte durch nochmaliges Klicken

auf den entsprechenden

Griff am Einfügepunkt ver-

schieben.

3. Sie führen einen Dop-

pelklick auf den Block

mit den Attributen aus.

Nun öffnet sich bei akti-

vierter Doppelklickbear-

beitung (Einzustellen

über den Befehl DPKLI-

BEARB) der erweiterte

Attributmanager. Hier

können Sie sowohl die

Position als auch die

Eigenschaften der ange-

zeigten Attributwerte

verändern.

8Orthogonaler

Pan

Frage: Ich arbeite mit

AutoCAD 2012 im Bereich

der Straßenplanung, habe

unheimlich „lange“ Zeich-

nungen und möchte meine

Zeichnung orthogonal am

Bildschirm verschieben. Früher, bei AutoCAD

12, konnte ich dies durch die Eingabe zweiter

Punkte (Pan von nach) und Aktivierung des

Orthogonalmodus erreichen. Gibt es einen

gleichwertigen Ersatz?

Antwort: Der Pan-Befehl, wie Sie ihn aus

früheren AutoCAD-Zeiten kennen, existiert

so schon lange nicht mehr. Sie können nun

Ihren Zeichenausschnitt am Bildschirm ver-

schieben, indem Sie bei einer Dreitasten-

maus die mittlere Taste (oder Rad) drücken

und dann die Zeichnung entsprechend ver-

schieben. Drücken Sie vorher zusätzlich

noch die STRG-Taste, so wird für die Zeit des

Pan der Orthogonalmodus aktiviert und die

Verschiebung erfolgt je nach Mausbewe-

gung mit hoher Geschwindigkeit.

Übrigens: Beide Funktionen sind nur lauf-

fähig, wenn Sie die Systemvariable MBUT-

TONPAN auf 1 gesetzt haben.

9Linien ohne

Länge

Frage: Ich habe eine Zeichnung, in der vie-

le Linien mit der Länge NULL gezeichnet sind.

Wie kann ich diese Objekte löschen und in

andere Objekte, zum Beispiel Punkte, umwan-

deln?

Antwort: Entweder Sie arbeiten mit der

Schnellauswahl – Linie – Länge – 0, oder Sie

benutzen den Befehl „_PURGE“ oder „BEREI-

NIG“, der seit neuestem ebenfalls die Mög-

lichkeit bietet, Nulllängen-Geometrie oder

leere Textobjekte zu bereinigen (Bild 2).

10 Nervige

Sprechblasen

Frage: Unser AutoCAD Architecture 2012

ist uns einfach zu benutzerfreundlich. Bei

unzähligen Befehlen erscheint oben rechts

eine Sprechblase. Obwohl wir diese Sprech-

blase immer wieder wegklicken, erscheint sie

beim nächsten Mal wieder, wenn wir densel-

ben Befehl ausführen.<P>

Antwort: Sie dürfen die Sprechblasen

nicht durch einen Klick auf das X oben rechts

in der Sprechblase wegklicken, Sie müssen

vielmehr auf den Eintrag „Nicht mehr anzei-

gen“ klicken. Wenn Sie die Sprechblasen

gänzlich abstellen möchten, so finden Sie

in den Optionen auf der Registerkarte „Sys-

tem“ unten rechts einen Button „Sprechbla-

sen-Benachrichtigungen“. Hier können Sie

die Benachrichtigung deaktivieren. Bild 2: Nulllängen-Geometrien und leere Objekte bereinigen.

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1124

BC-CODE39.LSP und ACM-CONNECTTOFIELD.LSP PRAXIS

Auf jeder Verpackung, auf jedem Buch,

auf vielen anderen Dingen – Barcodes

sind heutzutage allgegenwärtig. Der Bar-

code, auch Strichcode genannt, ermöglicht

auf einfachem Wege das maschinelle Lesen

von Daten. Ein Barcode enthält Informati-

onen, die nach bestimmter Vorschrift ver-

schlüsselt worden sind und stellt dieses

Datenmaterial innerhalb des Barcode-Felds

in Form von gefärbten Strichen und farb-

losen Lücken grafisch dar.

Gelesen wird der Barcode durch ein opti-

sches Lesegerät. Dabei wird die Lichtquelle

des Scanners von den dunklen Strichen

absorbiert, während die hellen Lücken

reflektiert werden. Für die Lücken erstellt

der Scanner ein niedriges elektrisches Sig-

nal, für die Striche hingegen ein hohes. Die

Dauer des Signals bestimmt, wie breit oder

schmal die verschiedenen Elemente sind.

Dieses Signal wird von einem integrierten

oder externen Decoder ins traditionelle

Format umgewandelt und an den Rechner

übertragen.

Es gibt verschiedene Typen von Bar-

codes, die zu verschiedenen Zeiten und

Zwecken und auch nach den jeweiligen

AutoCAD-Schriftfelder sind im AUTO-

CAD Magazin schon öfter behandelt

worden. Da man sehr viel damit anstellen

kann, beschäftigt sich auch das Tool

ACM-CONNECTTOFIELD.LSP mit diesem

Thema. Die Erleichterungen, die man

beim Einsatz von Feldern hat, sind

bekannt. Das Erstellen gestaltet sich

jedoch mit den AutoCAD-Bordmitteln

recht kompliziert, weshalb sich dieses

hier vorgestellte Programm auch mit der

leichten Erstellung von kombinierten

Textfeldern beschäftigt.

Grundsätzlich ist die Funktionsweise wie

folgt: Man wählt die Quellobjekte in der

entsprechenden Reihenfolge und als letz-

tes das Zielobjekt aus, in das dann die Feld-

informationen eingetragen werden. Dem

Programm ist es sowohl bei der Auswahl

der Quellobjekte als auch bei der Bestim-

mung des Zielobjekts egal, ob es sich dabei

um ein Attribut oder einen Text handelt.

Herstellungsmöglichkeiten entwickelt

wurden. Einer dieser Codes ist der so

genannte „Code 39“. „Code 39“ war der

erste alphanumerische Barcode und ist

noch heute wegen der hohen Sicherheit

und dem einfachen Aufbau einer der

meistverbreiteten Codes. Jedes Zeichen

besteht aus neun Elementen – fünf

Strichen und vier Lücken. Drei der Elemen-

te sind breit und sechs schmal. Jeder Code

fängt mit einem „*“ an und hört mit einem

„*“ auf. Der Standard-Code 39 unterstützt

nur 43 Zeichen des ASCII-Zeichensatzes,

und zwar 0-9 ; A-Z; $; /; %; + .

Das hier vorgestellte Programm

BC-CODE39.LSP ermöglicht es nun, einen

vom Anwender einzugebenden Text als

Barcode auf der Zeichnung zu platzieren.

Dabei kann man mit der Variante FULLASC

auch auf den vollen ASCII-Zeichensatz

zurückgreifen. Hierbei werden für die nor-

malerweise nicht im Codesatz enthaltenen

Zeichen Umschalter verwendet. Ein kleines

„a“ wird beispielsweise durch „+A“ darge-

stellt. Um die Sicherheit des „Code 39“ zu

erhöhen, kann optional mit einer Prüfziffer

gearbeitet werden. Sie wird vor dem Stopp-

MTexte werden durch das Programm

übrigens nicht behandelt, da die dort ent-

haltenen Formatierungen häufig zu einer

fehlerhaften Ausgabe des Feldinhalts füh-

ren (Steuerzeichen werden mit ausgege-

ben).

Abgerundet wird das Programm durch

die Option [Text], so dass zwischen der Aus-

wahl der Quell-Text/Attributobjekte auch

ein Freitext eingegeben werden kann. Folg-

lich lassen sich dadurch Trennzeichen, die

nicht in den vorhandenen Texten enthalten

sind, einfügen.

Dass sich das Programm nur auf Attribu-

te/Texte anwenden lässt, könnte als Ein-

schränkung empfunden werden. Dazu sei

angemerkt, dass die Textinhalte auch dann

aus Attributen/Texten korrekt übernom-

men werden, wenn diese bereits Feldinfor-

mationen enthalten. Durch geschickte

Kombination und Mehrfachverschach-

telung lassen sich also auch andere Eigen-

zeichen eingefügt und mit Modula 43

berechnet. Das Programm unterstützt diese

Option.

Die Ausgabe des Barcodes wird mit ent-

sprechend angeordneten Polylinien mit

entsprechender Dicke realisiert. Diese sind

zur besseren Handhabbarkeit in einem

Block zusammengefasst, der weiterhin

unter dem Strichcode den Ursprungstext

mit darstellt. Für eventuelle Automatisie-

rungswünsche ist neben dem Befehlsaufruf

auch ein Funktionsaufruf mit Parameter-

übergabe möglich. Der geübtere Anwender

wird diesen sicherlich nach seinen Wün-

schen anpassen können.

(Thomas Krüger/ra)

Linien und Lücken

Textinhalte verknüpfen

Programm: BC-CODE39.LSP

Funktion:

Barcodes erstellen nach CODE 39

Autor: Thomas Krüger

Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011

info

schaftsinformationen beliebiger Objekte

zur Anzeige bringen. Einzige Voraussetzung

ist, dass diese bereits in Attribut/Textobjek-

ten dargestellt sind.

Selbstverständlich können Sie mit den

in AutoCAD zur Felderstellung zur Verfü-

gung stehenden Befehlen die mit dem

Programm erstellten Texte und Attribute

erweitern und ändern. Der Startaufruf lau-

tet: ACM-ConnectToField.

(Holger Brischke/ra)

Programm: ACM-CONNECTTOFIELD.LSP

Funktion: Textinhalte mit Schriftfeldern

verknüpfen

Autor: Holger Brischke

Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011

info

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 25

PRAXIS ACM-MEINFUEG.LSP und FEN_DRFL_SPR.LSP

Gut versteckt, in keinem Menü oder

Werkzeugkasten zu finden, und nur

über die Befehlszeile aufzurufen – so fristet

der AutoCAD-Befehl MEINFÜG sein unver-

dientes Mauerblümchendasein. Als eine

Kreuzung von EINFÜGE und REIHE zeichnet

er rechteckige Anordnungen aus Blöcken,

die wesentlich weniger Speicherplatz ver-

brauchen als per REIHE erzeugte Kopien.

Zwei Gründe sorgen für die Geringschät-

zung von MEINFÜG: Erstens besitzt der

Befehl kein Dialogfeld, ist also nur über die

Befehlszeile zu steuern und entsprechend

unhandlich. Zweitens verhalten sich die so

genannten Meinfüg-Blöcke etwas „zickig“.

Sie lassen sich mit URSPRUNG partout nicht

mehr in ihre Bestandteile zerlegen.

Nicht verzweifeln

Es gibt für alles eine Lösung: Das Tool

ACM-MEINFUEG.LSP beseitigt das Dialog-

feld-Manko und mit einem kleinen Trick

spalten Sie auch Meinfüg-Blöcke wieder auf

Als Tischler, Schreiner, Architekt oder

Innenarchitekt wollen Sie schon lange

Ihren Kunden für diverse Bauvorhaben ent-

sprechende Konstruktions- oder Ansichts-

zeichnungen zu den unterschiedlichen

Fensterelementen mit an die Hand

geben?

Dann bietet FEN_DRFL_SPR.LSP den opti-

malen Ansatzpunkt. Mit diesem Programm

können Sie nämlich in Anlehnung an die DIN

68121 „Holzprofile für Fenster und Fenster-

türen“ auf einfache Art einflügelige Drehflü-

gelfenster mit Flügelsprosse erstellen. Die

Symboldarstellung erfolgt dabei im Maßstab

1:1 mit allen wesentlichen Konstruktionsde-

tails (Rahmenstärke, Falzmaß, Glassmaß

usw.). Auf Wunsch lassen sich die Symboldar-

stellungen in der Nachbearbeitung auch

editieren und bemaßen. Über die „Zwischen-

ablage“ kann man anschließend die Sym-

boldarstellungen in Angebote unter Word

und Excel einbinden.

So funktioniert es

Laden Sie das LISP-Programm FEN_DRFL_

SPR über den Befehl APPLOAD. Alle zuge-

– wie, lesen Sie weiter unten. Doch zuerst

zum Tool. Starten Sie die Routine mit „acm-

meinfueg“. Daraufhin öffnet sich das Dia-

logfeld „Meinfüg Block einfügen“, das sich

in seiner Gestaltung an den Dialogfeldern

von EINFÜGE und REIHE orientiert. In der

Pop-up-Liste „Name“ suchen Sie sich den

einzufügenden Block aus. Soll sich die

Anordnung aus einem DWG- oder DXF-

Dokument zusammensetzen, gelangen Sie

mit der Schaltfläche „Datei...“ in das Stan-

darddialogfeld für die Dateiauswahl. Die

Werte für die X-, Y- und Z-Ausdehnung der

Einfügung lassen sich in drei Eingabefelder

im Bereich „Skalierung“ eintippen. Die

Anzahl der Reihen und Spalten geben Sie

bei „Optionen der Anordnung“ an. Hier tra-

gen Sie dann in drei weitere Eingabefelder

noch den Zeilen- und Spaltenabstand sowie

den Winkel ein, unter dem die Anordnung

zu zeichnen ist. Diese drei Parameter lassen

sich auch am Bildschirm bestimmen. Mit

einem Klick auf „OK“ und der Festlegung

hörigen Programmdateien müssen sich

im aktuellen Verzeichnis oder in einem

gesondert gesetzten Zugriffspfad befin-

den. Mit dem Aufruf des Befehls „FEN_

DRFL_SPR“ wird eine Dialogbox geöffnet.

In dieser Dialogbox lassen sich folgende

zur Routine gehörenden Variablen set-

zen:

■ RABR Rahmenaußenmaß (Breite)

■ RAH Rahmenaußenmaß (Höhe)

■ Darstellung DIN-links und DIN-rechts

■ Fenster auf Konstruktionsdetail

gezoomt

Nachdem in der Dialogbox alle erforderli-

chen Parameter festgelegt sind, bestätigen

Sie Ihre Eingaben mit dem OK-Button. Sie

werden nun aufgefordert, den Einfüge-

punkt P1, die linke untere Ecke des Fensters,

durch Picken oder durch Koordinatenein-

gabe zu bestimmen. Durch Betätigung des

„Zoomknopfs“ in der Dialogbox steht die

Fensterkonstruktion zur weiteren Bearbei-

tung im „Detail“ zur Verfügung. Das Pro-

gramm übernimmt dabei alle erforderli-

chen Berechnungen; ausgehend von

Fensterbreite und Fensterhöhe werden alle

erforderlichen Konstruktionsdetails

erstellt.

Weitere Eingaben sind nicht notwen-

dig, denn das LISP-Programm ist so auf-

gebaut, dass eine eigenständige Struktur

erstellt wird, bei der die einzelnen Objekte

auf vorgegebene Layer gelegt werden.

(Dieter Ribbrock/ra)

Der ungeliebte Befehl

Fenster mit Flügelsprosse

Programm:

FEN_DRFL_SPR.LSP

Funktion:

Drehfl ügelfenster mit Flügelsprosse

in Symboldarstellung, wahlweise DIN-links

oder DIN-rechts (nach innen zu öff nen)

Autor:

Dieter Ribbrock

Getestet unter:

AutoCAD 2005 bis 2012

Bezug:

nur auf Tool-CD 8/2011

info

des Einfügepunkts wird die Anordnung

erstellt. Und jetzt noch kurz die Informati-

on, wie Sie das sperrige Gebilde wieder

gefügig machen: Der Befehl FLATTEN aus

den Expresstools verwandelt Ihren Mein-

füg-Block in einen normalen Block, und den

können Sie dann mit URSPRUNG weiter in

seine Einzelteile auflösen.

(Gerhard Rampf/ra)

Programm:

ACM-MEINFUEG.LSP

Funktion:

fügt Meinfüg-Blöcke ein

Autor:

Gerhard Rampf

Getestet unter:

AutoCAD 2005 bis 2012

Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011

info

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1126

FILECLEANER.LSP und 3DÖFFNUNG.LSP PRAXIS

Auch AutoCAD erzeugt – wie die meis-

ten Windows-Programme – eine Men-

ge Dateien während der Arbeit. Aber nicht

alle gehören unbedingt ins Archiv! Klar, in

den mit viel Arbeit erstellten DWG- und

DXF-Dateien steckt das Know-how; diese

Zeichnungsdateien behält man also, aber

was passiert mit den anderen?

Da wären zuallererst die beim Spei-

chern entstehenden Sicherheitskopien

des Zustands, die BAK-Dateien. Nach

Abschluss eines Projekts benötigt man

diese in der Regel nicht mehr. Ebenso

eventuell abgelegte Plot- (PLT) und LOG-

Dateien, die beim Speichern oder Publi-

zieren entstehen können. Und ehrlich –

wer kann schon was mit einer AutoCAD-

Fehlerdatei (ERR) anfangen? Besonders,

nachdem der Fehler schon längst wieder

vergessen ist?

Und dann gilt es noch, die Dateien wie-

der aufzuräumen, die AutoCAD nach einem

Absturz oder ähnlichem Desaster logischer-

weise nicht mehr schafft. Das sind zum

Beispiel die DWL/DWL2-Dateien, die von

der whohas.arx erzeugt werden, und die

anzeigen, dass die Datei gerade in Bearbei-

Hat man Wände mit Volumenkörpern

gezeichnet (etwa mit dem Befehl

WAND 3D aus dem AUTOCAD Magazin

2/2011), möchte man natürlich auch

Türen und Fenster in diese Wände einset-

zen.

Der Befehl 3DÖFFNUNG.LSP soll diese

Arbeit erleichtern. Bevor Sie das Programm

jedoch starten, sollten Sie in eine Schräg-

ansicht gehen, damit Sie die notwendigen

Punktangaben sicher vornehmen kön-

nen.

Nach dem Befehlsaufruf mit „3DÖffnung“

werden Sie als erstes gefragt, welche Art

von Öffnung denn überhaupt erstellt wer-

den soll. Sie können dabei zwischen Fens-

ter, Türe und einfacher Öffnung wählen.

Danach werden Breite und Höhe abgefragt

(bei Fenster und Öffnung zusätzlich noch

die Brüstungshöhe).

Haben Sie die entsprechenden Angaben

gemacht, gilt es, einen Bezugspunkt für die

tung ist, dann die SV$-Dateien, die Siche-

rungen, die durch die automatische Spei-

cherung geschrieben werden sowie die

AC$-Dateien für alle möglichen temporären

Daten. Programmiert man mit LISP und der

integrierten Entwicklungsumgebung, ent-

stehen zusätzlich noch _LS- und _DC-

Dateien, Sicherungskopieren von LSP und

DCL-Dateien…

Irgendwann muss man jedenfalls einfach

mal aufräumen und den überflüssigen

Dateiballast über Bord werfen. Am besten

geht das sicher mit einem optimierten Pro-

gramm auf Betriebssystemebene, aber

warum nicht auch mit LISP? Das hier vorge-

stellte Programm FILECLEANER.LSP versucht,

die „Putz“-Idee umzusetzen.

Nach dem Laden der LSP-Datei und

dem Programmstart mit „Filecleaner“

begrüßt den Anwender ein kleiner Dialog.

Hier lassen sich im oberen Teil die zu berei-

nigenden Dateitypen auswählen. Eine

Eingabezeile ermöglicht die zusätzliche

Verwendung anwenderspezifischer Such-

masken. Im unteren Teil werden die zu

durchsuchenden Dateipfade ausgewählt.

Als direkte Vorgaben sind dabei die Auto-

Positionierung festzulegen und anschlie-

ßend eine Einbaurichtung zu bestimmen.

Wollen Sie zum Beispiel eine Türe neben

einem vorhandenen Fenster zeichnen,

wählen Sie als Bezug einen Punkt auf der

Seite des Fensters, neben der die Tür ent-

stehen soll. Der Bezugspunkt wird auf Z=0

projiziert, für die Richtung ist der Objekt-

fang auf „NÄCHSTER“ eingestellt: Sie wäh-

len also irgend einen Punkt auf der Unter-

kante der Wand.

Damit das Programm die Dicke der Wand

feststellen kann, zeigen Sie mit dem vorein-

gestellten Objektfang „LOT“ die gegenüber-

liegende Wandseite. Achten Sie darauf, dass

Sie wirklich lotrecht auf diesen Punkt zei-

gen, da sie sonst schiefe Laibungen erhal-

ten würden.

Jetzt brauchen Sie nur noch den Abstand

zwischen Bezugspunkt und Öffnung ange-

ben und die Wand anklicken. Es wird ein

passender Volumenkörper gezeichnet und

CAD-Systempfade integriert. Die Eingabe

von zusätzlichen Verzeichnissen durch den

Anwender ist natürlich auch möglich. Alle

Suchpfade werden zur Überprüfung in

einem Listenfeld angezeigt. Optional ist

die Einbeziehung von Unterverzeichnis-

sen. Da muss man allerdings auch mit ent-

sprechend längeren Scan-Zeiten rechnen.

Der Anwender kann anschließend nur

suchen lassen, wobei die Suchergebnisse

mit Notepad ausgegeben werden, oder er

entscheidet sich gleich für das Löschen.

Auch hier werden die Ergebnisse in einer

Txt-Datei ausgegeben und mit Notepad

angezeigt.

(Thomas Krüger/ra)

Einfach mal aufräumen…

Voller Durchblick

Programm: FILECLEANER.LSP

Funktion: nicht mehr benötigte Dateien

löschen

Autor: Thomas Krüger

Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011

info

von der Wand abgezogen. Haben Sie sich

am Anfang für eine einfache Öffnung ent-

schieden, ist der Befehl damit beendet.

Bei Fenster und Türe müssen Sie jetzt

noch einige Fragen zum Rahmen und zur

Anzahl der Scheiben machen. Mit den ein-

gegebenen Werten werden die gewählten

Öffnungselemente erstellt. Die Angaben,

die Sie während der Befehlsausführung

machen, werden innerhalb einer Sitzung

gespeichert und beim nächsten Mal wieder

vorgeschlagen.

(Wolfgang Raeder/ra)

Programm: 3DÖFFNUNG.LSP

Funktion: aus Volumenkörperwänden

Öff nungen herausschneiden und mit Fenster-/

Türelementen bestücken

Autor: Wolfgang Reader

Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011

info

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 27

PRAXIS ABB.LSP und ACM:PAFINSMODELL.LSP

Häufig werden bei Planungen mit räum-

lichen Kontextbezügen auf den

Plänen viele Bilder verwendet, die eindeu-

tig durchnummeriert gekennzeichnet und

eventuell um einen Text oder eine Angabe

zum Foto (Dateiname) ergänzt werden

müssen. So sind beispielsweise in städte-

baulichen, architektonischen beziehungs-

weise landschaftsarchitektonischen oder

auch denkmalkundlichen Planwerken

örtliche Gegebenheiten oder Raumsitua-

tionen, vorzufindende Details oder aber

Aspekte wie Sichtachsen durch eine ent-

sprechende Anzahl an Bilddarstellungen zu

vermitteln.

Auf derart gekennzeichneten Bildern

sowie auf ihrer zusammenfassenden Auf-

listung in einem extra erstellten Abbil-

dungsverzeichnis lässt sich dann in einem

Projektbegleitdokument Bezug nehmen.

Für diese Zwecke wurde das Tool

ABB.LSP konzipiert, das entsprechend den

Voreinstellungen (Option „v“) die Bilder

Viele Anwender kennen das Problem: Die

Konstruktion im Modellbereich findet

sozusagen auf der grünen Wiese statt. Es

gibt keinerlei Hinweise darauf, welcher

Bereich des Modells wie groß in einem vor-

bereiteten Layout-Ansichtsfenster darge-

stellt wird.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit,

vom Layout aus durch die Ansichtsfenster

zu arbeiten, was mithilfe der Ansichtsfens-

termaximierung (Befehle AFMAX und

AFMIN beziehungsweise Doppelklick auf

einen Ansichtsfensterrahmen) ein durchaus

akzeptabler Ausweg sein könnte. Viele

Anwender wollen aber nicht zuletzt auch

aus Performance-Gründen weiterhin im

Modell konstruieren und erst für die Plan-

ausgabe das oder die Layouts bearbeiten.

Für diese Anwender ist das Programm

ACM:PAFINSMODELL.LSP gedacht. Es trans-

feriert die Konturen von Ansichtsfenstern

als Polylinien in den Modellbereich, so dass

dort der spätere Anzeigebereich der Aus-

gabe zu sehen ist. Das Programm sollte also

in einem Layout über den Befehl

ACM:PAFINSMODELL, beziehungsweise

beginnend bei einer voreingestellten

Startnummer in der Reihenfolge der Bil-

derauswahl durchnummeriert kennzeich-

net und diese dann am Ort des festzule-

genden Abbildungsverzeichniseinfüge-

punkts noch einmal zusammenfassend

auflistet (Option „a“).

Neben den Voreinstellungsangaben wie

Texthöhe (Option „th“), Textdrehwinkel

(Option „tw“, Textstilpositionsart (Option

„tp“) und Zeilenabstand (Option „za“) lassen

sich auch x-, y- oder z-Koordinatenversatz-

werte zum Bildeinfügepunkt für die Plat-

zierung der Bildbeschriftung vorgeben

(Option „xv“, „yv“, „zv“). Ebenso kann man

über den Inhaltsmodus bestimmen, ob die

Bilder oder deren Beschriftung um einen

konstanten Text (Modus „t“) oder um den

Dateinamen inklusive Pfadangabe (Modus

„p“) ergänzt werden sollen. Der konstante

Text kann mit der Option „kt“ und die Start-

nummer mit der Option „sn“ festgelegt

werden. Daneben können die Prä- und

PAFiM gestartet werden. Wenn das Layout

nur ein einziges Ansichtsfenster enthält,

arbeitet das Programm dieses sofort ab,

werden aber mehrere Ansichtsfenster

erkannt, fordert das Programm den Nutzer

auf, die zu transferierenden Ansichtsfenster

zu wählen.

Die Konturen der gewählten Ansichts-

fenster werden dann unter Zuhilfenahme

des Umgrenzungsbefehls ausgelesen und

als deckungsgleiche Polylinien erzeugt. Im

Gegensatz zu früheren Tools, die nur recht-

eckige Ansichtsfensterkonturen in den

Modellbereich übertragen konnten, berück-

sichtigt dieses Tool mit diesem Kniff auch

polygonale Ansichtsfenster und sogar

Kreisbögen in Ansichtsfensterkonturen. Die

erzeugten Polylinien werden dann unter

Berücksichtigung des jeweiligen BKS in den

Modellbereich übertragen. Bei diesem

Schritt kommt keine komplexe Koordina-

tentransformation per AutoLISP zum Ein-

satz, sondern der AutoCAD-Befehl CHSPACE,

der diese Aufgabe zuverlässig erfüllt.

Die erzeugten Polylinien erhalten schließ-

lich die gleichen Eigenschaften wie ihre Quell-

Ansichtsfenster, so dass sie einer gegebenen-

falls unterschiedlichen Darstellung von

Ansichtsfenstern im Layout entsprechen.

Um Ansichtsfenster auf ausgeschalteten,

gefrorenen oder gesperrten Layern bear-

beiten zu können, schaltet das LISP-Tool die

Layer kurzfristig um, erzeugt die Konturen

und stellt den ursprünglichen Zustand der

Layer wieder her.

Am Ende der Bearbeitung wird der

Anwender dann darauf hingewiesen, dass

Ansichtsfensterkonturen im Modell auf aus-

geschalteten, gefrorenen oder gesperrten

Layern erzeugt wurden.

(Markus Hoffmann/ra)

Automatische Bildbeschriftung

Ansichtsfenster ins Modell

Programm: ACM:PAFINSMODELL.LSP

Funktion: Konturen von Ansichtsfenstern als

Polylinien in den Modellbereich übertragen

Autor: Markus Hoff mann

Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2012

Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011

info

Suffixe sowohl für die Bildunterschriften

(Option „bp“ oder „bs“) als auch für das

Abbildungs-/Legendenverzeichnis (Option

„lp“ bzw. „ls“) separat definiert werden.

Sollte man Kennzeichnungen mit Leerzei-

chen verwenden, sind diese bei der Eingabe

mit Anführungszeichen zu versehen. Die

Voreinstellungen werden in einer globalen

Variable (fkt_global) gespeichert und

stehen damit eine Zeichnungssitzung lang

zur Verfügung.

(Silke Molch/ra)

Programm: ABB.LSP

Funktion:

automatische Bildbeschriftung

Autorin: Silke Molch

Plattform: AutoCAD 2005 bis 2012

Bezug: nur auf Tool-CD 8/2011

info

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1128

AutoCAD 2012 und Gestalten mit AutoCAD/LT PRAXIS

Karin Schlosser, Christoph Russ

Gestalten mit AutoCAD/LT: Grundlagen

und Workshops rund um die Techniken

der Plangrafik

Carl Hanser Verlag GmbH & CO. KG, 2011

408 Seiten, 49,90 Euro

Die Plangrafik ist eine zeitintensive und

wichtige Aufgabe für Architekten und Pla-

ner. Ob digital oder als einfache Handskiz-

ze: Entwürfe müssen visualiert und aus-

sagekräftig gestaltet werden, damit man

sie überzeugend präsentieren kann. Und

AutoCAD hält dafür ohne zusätzliche Pro-

gramme alle Möglichkeiten bereit. Zudem

dürften viele Funktionen schon aus gän-

gigen Grafikprogrammen bekannt sein.

Als erfahrene Praktiker legen die Autoren

Karin Schlosser und Christoph Russ hier ein

sehr schönes Gestaltungsbuch für Grafiker,

Architekten/Landschaftsarchitekten und

Stadtplaner vor. Flexibel gebunden, durch-

gängig vierfarbig mit vielen Grafiken, Zeich-

nungen und kommentierten Screenshots,

beschreibt das Praxisbuch Techniken und

Gestaltungsmöglichkeiten der Plangrafik

mit AutoCAD. Nach einer kompakten Ein-

führung in die Zeichnungswerkzeuge wer-

den in neun Workshops (Flyer gestalten,

mehrere Katastergrundlagen zu einem Pro-

jekt zusammenfügen und ausdrucken, Mut-

terpausen erstellen, analoge Konzeptskiz-

zen nachzeichnen, Plangrafik verfeinern am

Beispiel eines städtebaulichen Entwurfs,

Flächen füllen, Planbeschriftungen – Auto-

CAD als Scriber, vom 2D-Entwurf zum

3D-Modell und 3D-Modellierung einer Ver-

sickerungsgrube) eine Fülle von Anwen-

dungen und Lösungen für planungsorien-

tierte Aufgaben angeboten.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf 2D,

wobei es aber auch einen Einblick in die

wichtigsten 3D-Techniken gibt.

Auf der beiliegenden DVD findet man 30

Video-Tutorials (mit über fünf Stunden Dau-

er) zu den Schritt-für-Schritt-Übungen aus

dem Buch sowie alle Zeichnungsdateien

und verwendete Plug-ins.

Dem Thema „Datenaustausch“ ist ein

eigenes Kapitel gewidmet. Hier erfährt

man, wie sich gemeinsame Projekte über

Autodesk DWG TrueView, Autodesk Design

Review, AutoCAD WS oder Cloud-Compu-

ting-Dienste verwalten lassen. Ein Kapitel

zu den Besonderheiten von AutoCAD für

Mac sowie eine Sammlung von Tipps &

Tricks runden den Inhalt ab.

Ein kleines Schmankerl zum Schluss, wie

es die Autoren nennen: Beim Kauf des Titels

erhält man es als kostenloses E-Book zum

Download beim Verlag. Die Infos dazu sind

der ersten Buchseite zu entnehmen.

Insgesamt ein empfehlenswertes, gut

aufgemachtes Praxisbuch, das sich sowohl

an AutoCAD-Einsteiger als auch an erfah-

rene Anwender richtet.

Neue AutoCAD-BücherThomas Flandera

AutoCAD 2012: Von der 2D-Linie zum

3D-Modell

Carl Hanser Verlag GmbH & CO. KG, 2011

200 Seiten, 14,90 Euro

Wahrscheinlich erlernt man ein CAD-Pro-

gramm am allerbesten in einer Schulung, doch

die lässt sich halt nicht immer realisieren. Sei

es, dass man als Student nur eine einfache

Konstruktionsarbeit abliefern muss und

danach CAD nie wieder braucht oder sich als

Quereinsteiger einfach nur mit den Grundla-

gen von AutoCAD vertraut machen will, um

relativ schnell ein brauchbares Ergebnis zu

erzielen.

Das Buch von Thomas Flandera: „AutoCAD

2012: Von der 2D-Linie zum 3D-Modell“ ist

in erster Linie für Einsteiger zu empfehlen,

aber auch 2D-Profis können den Kapiteln

Parametrik und 3D-Konstruktionen sicher

eine Menge entnehmen.

Programminstallation und Start werden nur

sehr kurz angerissen, dafür aber auf etwa zehn

Seiten die Grundlagen und allgemeinen Begrif-

fe von AutoCAD wie Koordinaten, Raster,

Objektfang und Layer erläutert. Danach erfolgt

auch schon der Einstieg ins „Zeichnen“. Begon-

nen wird hier mit den Befehlen zur 2D-Objekter-

zeugung wie Linie, Kreis, Bogen, und Schraffur.

Jedem Befehl ist ein kleines Kapitel mit erläu-

ternder Grafik und Hinweisen gewidmet. Dann

schließt sich ein relativ umfassendes Kapitel zu

den „Blöcken“ und „Attributen“ an, dem die

Erläuterungen zu den Objektmanipulationen

(Schieben, Drehen, Spiegeln usw.) folgen. Hier-

zu gibt es auch erste Übungen.

Auf den nächsten 20 Seiten geht es um

Beschriftung, Bemaßung, Ansichten und Aus-

gabe. Hier liegt das Augenmerk mehr auf pra-

xisgerechten, schnellen Ergebnissen als auf

diversen Feinheiten. Ab der zweiten Hälfte des

Buchs befasst sich der Autor mit der 3D-Kon-

struktion. Auch hier werden systematisch die

einzelnen Befehle vorgestellt, mit entspre-

chenden Grafiken illustriert und mit Übungen

unterlegt. Ein Abschnitt über Materialien und

Rendern ergänzt das Ganze.

Im separaten Übungsteil am Ende des

Buchs werden dann am Beispiel eines Wälzla-

gers noch einmal alle Punkte wiederholt, ange-

fangen von der Erstellung eines Blattrahmens

mit Schriftfeld über das Zeichnen, Layouten

und Bemaßen des 2D-Lagers bis hin zum

Erstellen und Rendern des 3D-Modells.

Wenn man das Buch als Einsteiger durchar-

beitet, parallel die dort vorgestellten Befehle

am Computer und mit AutoCAD durchpro-

biert, lassen sich am Ende schon durchaus

brauchbare Ergebnisse mit dem Programm

erzielen. Angenehm ist, dass sich der Autor auf

das Wesentliche beschränkt und sein Buch

praxisorientiert aufgebaut ist. Ein weiterer

Pluspunkt sind die Aufmachung als Paper-

back und der damit verbundene günstige

Preis.

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 29

PRAXIS Autodesk Navisworks für die TGA

Der weltweite Strukturwandel hat

längst auch die Bauindustrie erfasst.

Modernes Bauen – von der Planung über

die Bauausführung bis hin zur Entlassung

aus der Gewährleistung – bedeutet heut-

zutage: komplexere Maßnahmen, ausge-

feiltere Techniken, immer kürzer werden-

de Ausführungstermine und somit

zunehmend verschärfte Bedingungen.

Bauherren und Architekten erwarten von

Baufirmen mehr und mehr ganzheitliche

Lösungen, die frühzeitig alle Gewerke

mit einbeziehen und Fehler bereits im

Planungsprozess beheben.

Vor allem Unternehmen im Bereich der

technischen Gebäudeausrüstung müssen

exakt planen und ihre Entwürfe an beste-

hende Modelle so anpassen, dass keine

Überschneidungen mit anderen Gewer-

ken entstehen. Um diesen Anforderun-

gen in der Bauindustrie besser gerecht

zu werden, hat Autodesk nun auch Navis-

works zur BIM-Lösung erklärt.

Konsolidierung und Kollisions-

prüfung

Mit Navisworks werden 3D-Daten aus

verschiedenen Autodesk-Lösungen wie

Revit Architecture und -Structure oder

AutoCAD MEP mit den Geometrien und

Informationen anderer Planungswerk-

zeuge vereint. Dadurch führt man Infor-

mationen verschiedener Partner und

Gewerke zu einem 3D-Projekt zusam-

men, das alle relevanten Aspekte abbil-

det. Überschneidungen und Fehler wer-

den sofort sichtbar und können auf diese

Weise behoben werden. Navisworks bie-

tet hierfür Tools für die effektive Identi-

fizierung, Prüfung und Protokollierung

potenzieller Kollisionen in einem

3D- Projektmodell und reduziert dadurch

fehleranfällige manuelle Kontrollen. Auch

kostspielige Verzögerungen und Nach-

besserungen auf der Baustelle werden

vermieden. Der Anwender erhält ein voll-

ständiges, aussagekräftiges Protokoll

über alle im Projekt festgestellten

Simulieren und analysierenMit Navisworks hat Autodesk

einen weiteren Baustein in sein

BIM-Konzept integriert, mit dem

Bauunternehmen alle Informati-

onen zu einem synchronisierten,

informationsreichen Gebäude-

modell zusammenführen kön-

nen. Das Programm hilft sowohl

bei der Konsolidierung von

Daten, bei der Überprüfung von

Plänen als auch bei der visuellen

Kommunikation.

Von Christian Strebe

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1130

Bauabläufe kommunizieren: 4D-Planung für alle Projektbeteiligten. Modell-Datenbank: realistische Visualisierungen und Animationen erstellen.

Alle Bilder: Autodesk

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PRAXIS

Kollisionen. Der Status identifizierter und

behobener Fehler lässt sich auf diese

Weise leicht nachverfolgen. Außerdem

kann das Projektteam Kollisionsberichte

mit Kommentaren und Screenshots

generieren und Ergebnisse zur gemein-

samen Bearbeitung in Gruppen zusam-

menfassen. Mit Navisworks erhalten Bau-

unternehmen ein besseres Verständnis

der Schwierigkeiten und können diese

effizienter lösen.

Pläne einfach und im Detail

überprüfen

Das Toolkit für die 3D-Modellüberprü-

fung bietet eine Fülle an Werkzeugen, die

die Überprüfung des Gesamtprojekts

vereinfachen. Abstände, Flächen und

Winkel können gemessen und auf ihre

Richtigkeit hin geprüft werden.

Zur genaueren Detailprüfung ist es mög-

lich, Querschnitte und Schnittebenen hin-

zuzufügen. Durch umfangreiche Werkzeu-

ge für die Zusammenarbeit werden Pla-

nungskonzepte einfacher vermittelt und

Abläufe im Team optimiert. Ansichten und

Markierungen können zum Beispiel durch

Redlining-Werkzeuge ergänzt werden.

Ebenso lassen sich Notizen erstellen und

Kamerafahrten sowie animierte Sequenzen

aufzeichnen und versenden, um Probleme

anschaulicher vermitteln zu können.

Navisworks unterstützt Unternehmen

bei der Bauablaufplanung und -logistik mit

der 4D-Technologie. Mit einer visuellen

Kommunikation und Analyse der Projekt-

aktivitäten lassen sich Verzögerungen und

Probleme bei der Ablaufplanung vermei-

den. Sehr schnell können animierte Darstel-

lungen für Objektbewegung, Betrieb, Mon-

tage und Demontage erstellt werden.

Abläufe sind mit bestimmten Ereignissen

kombinierbar und animierte Objekte lassen

sich in die Kollisionserkennung und -analyse

aufnehmen.

Zudem lassen sich die Modellgeometrie

mit einer Zeitachse und Terminen verknüp-

fen und die Bau- und Abrisssequenzen wie-

dergeben, um die Durchführbarkeit einer

Maßnahme zu überprüfen. Bauleiter können

obendrein Soll- und Ist-Zeiten einrichten,

um Abweichungen vom Projektplan darzu-

stellen. Mit Autodesk Navisworks werden

auch Technologien aus dem Maschinenbau

und der Architektur für Bauunternehmen

bereitgestellt. Ein 3D-Modell des gesamten

Bauvorhabens lässt sich somit vorab leichter

erstellen, analysieren und auch perfekt

simulieren.

Nicht zuletzt kann man Bauprozesse

virtuell visualisieren und bis ins kleinste

Detail planen. Wann werden welche Bauma-

terialen und Geräte wo benötigt? Auch auf

diese Frage gibt es eine Antwort, so dass

einem erfolgreichen Projekt nichts mehr im

Weg steht.

(ra)

Objekte: Animation für eine 4D-Planung.

ARCHITEKTUR & BAUWESEN Fassadenrekonstruktion mit Revit Architecture

Das Rathaus zu Wesel entstand 1455 als

zweites Rathaus der Stadt in Form von

zwei Bürgerhäusern. Links befand sich das

Fleischhaus, rechts der Treppenturm, der

über die Markttreppe erschlossen wurde.

In diesem Gebäude fanden zu jener Zeit

viele Hansetage des „Kölner Drittels“ statt.

Als dessen drittgrößte Stadt war Wesel der

wichtigste Umschlagplatz zwischen Ams-

terdam und Köln.

1476 wurde die spätgotisch-flämische

Fassade aus Baumberger Sandstein vorge-

baut und der Treppenturm mit einer goti-

schen Spitzhaube erweitert, die man 1698

durch eine barocke Haube ersetzt hat.

Eine umfangreiche Renovierung wurde

erstmals 1858 durchgeführt, vor allem an

der Fassade. Von 16. bis 19. Februar 1945

wurde nahezu die gesamte Stadt Wesel in

drei Bombenangriffen zerstört. Als eines

der letzten Gebäude traf es das fast 500

Jahre alte Rathaus.

Der Projektverlauf

Auf Grundlage historischer Planungsunter-

lagen entwickelte der Dombaumeister und

Architekt Prof. Dr. Wolfgang Deurer in enger

Zusammenarbeit mit dem ausführenden

Fachbetrieb Bennert Restaurierungen

GmbH aus Hopfgarten die Ausführungsun-

terlagen in 2D.

Das Unternehmen PRONAG Projektma-

nagement Bau & Naturwerksteingesell-

schaft mbH aus Dresden erhielt im

November 2009 den Auftrag für die Pro-

duktions- und Montageplanung der

Natursteinfassade in 3D. 2003 gründete

Marc Aßmann die PRONAG Projektma-

nagement Bau & Naturwerksteingesell-

schaft mbH. Das Unternehmen ist spezi-

alisierter Ansprechpartner für Baufirmen,

Bauherren und Architekten in allen Fra-

gen rund um die baubetriebliche Betreu-

ung. Schon seit 2008 setzt PRONAG auf

eine vollständige 3D-Datenmodellierung

mittels BIM-Technologie von Autodesk.

Die Tragwerksplanung und Vorgabe,

also die Entwicklung von Befestigungs-

und Verbindungsmitteln aus rostfreiem

Edelstahl, erfolgte durch Bauconsult

Hermsdorf. Anfang 2011 waren die Pla-

nungsleistungen von PRONAG und dem

CAD-Dienstleister Maxcad abgeschlossen.

Markus Hiermer, Geschäftsführer von Max-

cad in Taching am See, unterstützte PRO-

NAG bei der Modellierungssoftware Auto-

desk Revit Architecture. Hiermer ist neben

seinen Tätigkeiten als zertifizierter Trainer

und Autor des Revit-Grundlagen-Hand-

buchs auch als Projektberater und -ent-

wickler für verschiedene Büros tätig. Sein

2006 gegründetes Unternehmen Maxcad

betreute in den letzten Jahren verschie-

denste Projekte vom Wohnungs- bis hin

zum Anlagenbau. Dabei steht nicht nur die

reine CAD-Dienstleistung im Vordergrund,

sondern die individuelle Entwicklung von

Workflows für seine Kunden zum effizien-

ten Einsatz der Software.

Das Projekt Wesel war in der Komplexität

der Geometrien wie auch der Auswertbar-

keit des Modells allerdings die bislang größ-

te Herausforderung, die es für den Revit-

Freelancer zu meistern galt. Auf dieses

Projekt ist er nach eigenen Angaben ganz

besonders stolz, denn neben der außerge-

Steine versetzenSeit 25 Jahren haben sich die Weseler dafür eingesetzt,

ihre im Zweiten Weltkrieg zerstörte Rathausfassade wieder

aufzubauen. Nach zweijähriger Bauphase ist es nun

soweit: mit Hilfe von anderthalb Millionen Euro Spenden

wurde das Bauwerk fertig gestellt und am 18. September

feierlich eingeweiht. Unter der Leitung von Prof. Dr.

Wolfgang Deurer wurde es anhand CNC-gesteuerter Ferti-

gungsanlagen direkt mit 3D-Daten aus Revit Architecture

rekonstruiert und modelliert. Von Roland Bauer

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1132

Fassadenrekonstruktion: historisches Rathaus in Wesel als Skizze und Rendering.

Alle

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN

wöhnlichen Optik habe das Modell absolu-

ten Prototyp-Charakter in der Komplexität

der Auswertungsmöglichkeiten. Zusam-

men mit PRONAG habe man hier aus CAD-

technischer Sicht völliges Neuland betre-

ten, um das Projekt auf Anhieb zum Ziel zu

führen.

Teamwork mit BIM

PRONAG und Maxcad realisierten eine der

wohl spektakulärsten Fassadenrekonstruk-

tionen: die Wiederauferstehung des Rat-

hauses Wesel, die im flämisch-spätgoti-

schen Stil vollständig mit Autodesk Revit

Architecture erstellt und visualisiert wurde.

Doch geht es nicht nur um die Grafik, viel-

mehr hat man alle Bauteile parametrisch

erzeugt, was zum einen ein flexibles Model-

lieren, zum anderen die Auswertung aller

relevanten Daten ermöglichte. So hat man

die Maschinendaten für die CNC-Fertigung

erzeugt, aber auch Brutto- und Nettoge-

wichte der einzelnen Elemente ermittelt,

was für die gesamte Baustellenlogistik

unerlässlich war. Jeder einzelne Stein wur-

de somit modelliert und datentechnisch

erfasst. Er musste einzeln im Modell vor-

handen und exportierbar sein. Dabei war

zwingend erforderlich, dass die Lage und

Form der einzelnen Steine mit den vorge-

gebenen Skizzen übereinstimmte, um eine

möglichst exakte Nachbildung der Origina-

le zu erhalten. Zudem musste jeder Stein

eine Reihe von Parametern beinhalten, die

später von PRONAG mit Leben gefüllt wur-

den, um die Arbeitsblätter und Logistikplä-

ne nahezu vollständig automatisiert zu

erstellen.

Steine mit gleicher Form, aber variablen

Maßen wurden in einer Bauteilfamilie

zusammengefasst, damit diese mit entspre-

chenden Parametern in der jeweiligen Bau-

teilliste erscheinen konnten. Die Teilflächen

der Gesimse – Hohlkehle, Sockel usw. – soll-

ten einzeln erfassbar und für die Produktion

auswertbar sein. Sowohl das Netto- als auch

das Bruttovolumen sollten für jeden behau-

enen und gesägten Stein zur Verfügung

stehen.

Steine im Workflow

Wichtig bei der Erstellung des 3D-Gebäu-

dedatenmodells war die spätere Auswer-

tung der Daten. Zur Produktion der Bautei-

le war es wesentlich, alle Bauteile einzeln als

3D-DWG exportierbar zu gestalten, damit

diese in einem CNC-Fertigungszentrum her-

gestellt werden konnten. Für jedes Bauteil

wurde eine Fertigungszeichnung in einer

Sechs-Tafelansicht (Klappansicht) inklusive

einer Isometriedarstellung zur besseren

Verständlichkeit der komplexen Geometrie

angefertigt. Diese beinhaltete neben den

grafischen auch verschiedene numerische

Informationen, die in Form von Tabellen auf

dem Plan platziert wurden.

Zuerst wurde definiert, welche Pläne

mit welchen Informationen letztendlich

vorhanden sein sollten, um die verschie-

denen Familien mit allen benötigten Para-

metern anlegen zu können. In einem wei-

teren Schritt hat man die Familien sukzes-

sive beziehungsweise parallel mit der

Erstellung des 3D-Datenvolumenkörpers

gefüllt und im Modell platziert. Für eine

rasche Verarbeitung wurde die Projektda-

tei als Zentraldatei angelegt und via VPN-

Verbindung synchronisiert, um eine zeit-

gleiche Bearbeitung mehrerer Projektbe-

teiligter von verschiedenen Orten aus zu

ermöglichen. Insgesamt hat man in der

Projektdatei über 350 Pläne, zirka 800 Bau-

teillisten und mehr als 2.250 Ansichten

generiert, die das Datenvolumen auf nahe-

zu 200 MByte ansteigen ließen.

Strukturierte Projektabwicklung

Im Herbst 2008 stellte PRONAG die gesam-

te Konstruktionsabteilung von AutoCAD

auf Autodesk Revit Architecture um. Max-

cad begleitete PRONAG seit der Systemum-

stellung bei der Einführung und Umset-

zung der Gebäudemodellierungssoft-

ware.

Die Zusammenarbeit beim Projekt Wesel

lief reibungslos. PRONAG legte die Stein-

schnitte der Natursteinfassade als Grundla-

ge für das 3D-Modell fest, definierte die

benötigten Bauteildaten zur späteren Aus-

wertung des Modells, führte die Modellie-

rung sowie Platzierung der Verankerungs-

mittel aus Edelstahl durch und legte die

Farbzuweisung sowie Auswertung von Pro-

filformen und Profilgliedern fest. Außerdem

kümmerte sich das Unternehmen um

Arbeitsblätter für die Produktion mit Sechs-

Tafelansicht und Isometrie, um die Stücklis-

ten für die Produktion der Werkstücke und

Verankerungsmittel.

CNC-Datenexport

Das Erstellen der CNC-Exportdaten zum

Import übernahm ebenfalls PRONAG.

Zudem erfolgte die Montageplanung der

Natursteinfassade sowie der Verbindungs-

und Befestigungselemente. Maxcad küm-

merte sich um das Erarbeiten eines passen-

den Workflows für das Modell. Zu den Auf-

gaben zählten das Erstellen der

Familienvorlagen mitsamt aller benötigter

Parameter sowie die Strukturierung und

Optimierung der Familien für Bauteilaus-

wertungen und den CNC-Datenexport.

Auch die Modellierung und Platzierung der

Werkstein-Familien sowie die Modellierung

und Einbindung von Bildhauerelementen

erfolgte durch das Unternehmen. Die Detail-

lösungen für Bauteilanschlüsse, die erst im

3D-Modell ersichtlich wurden, entwickelten

PRONAG und Maxcad gemeinsam ebenso

wie die Visualisierung der Natursteinfassade

für Marketingzwecke.

Am 18. September 2011 fand um 12 Uhr

die Enthüllung und feierliche Übergabe des

Bauwerks statt.

(ra)

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 33

Projektablauf: 3D-Gebäudedaten-

modellierung in Revit Architecture.

ARCHITEKTUR & BAUWESEN wiko im Einsatz bei OBERMEYER Planen + Beraten

Im Jahr 1958 in München gegründet,

gehört die Unternehmensgruppe OBER-

MEYER heute zu den großen unabhängigen

Planungsgesellschaften in Deutschland. Mit

mehr als 1.200 Beschäftigten in zahlreichen

Niederlassungen und Beteiligungen im In-

und Ausland deckt OBERMEYER in gesamt-

planerischer Verantwortung alle Bereiche

der Bauplanung in den Geschäftsbereichen

Gebäude, Verkehr und Umwelt ab.

Komplexe Projekte (siehe Kasten) dieser

Art und Größenordnung können nur von

entsprechend qualifiziertem Personal

bearbeitet werden. So gehören dem OBER-

MEYER-Mitarbeiterstamm Fachkräfte aus

der Architektur, dem Bauingenieurwesen,

der Verkehrsplanung, der Tragwerkspla-

nung, der Versorgungstechnik, der Elektro-

und Informationstechnik, der Vermessung,

aus den Naturwissenschaften, der IT sowie

der Betriebswirtschaft an. Die Gesamtleis-

tung der Unternehmensgruppe OBERMEY-

ER liegt 2009 bei über 100 Millionen Euro.

Dr. rer. Nat. Robert Balder, Fachbereichs-

leiter Software-Entwicklung und -Betreu-

ung bei OBERMEYER Planen + Beraten, zur

Situation vor der wiko-Einführung: „Wir

hatten selbstverständlich eine Projektkos-

tenrechnung, in der Zeiten und Projekt-

kosten erfasst wurden. Im Intranet konn-

ten die Projektleiter jederzeit eine Darstel-

lung des Projekts im Ist-Zustand

bekommen. Mittels der Zwischenkalkula-

tion lagen OBERMEYER aktuelle Informa-

tionen darüber vor, wie etwa das Personal

in einem Projekt in der verbleibenden Pro-

jektzeit eingesetzt werden soll, welche

Gesamtkosten für Fremdleistungen und

welche Sachkosten anfallen.“ Um eine

geeignete Software für die Ausgabe ver-

lässlicher Planzahlen als Vorschau auf

künftige Entwicklungen zu finden, wurde

von der Geschäftsführung eine Marktson-

dierung in Auftrag gegeben. Nach einem

strengen Auswahlverfahren entschied

man sich neben einem ERP-System für die

Projektmanagement-Lösung wiko. „Da die

ERP-Software keine Branchenlösung für

Projektergebnisse steuernUm auch in Zukunft den

Überblick über Projekte und

Kosten zu behalten, ent-

schied man sich bei OBER-

MEYER Planen + Beraten für

die Projektmanagement-

Lösung wiko von der wiko

Bausoftware GmbH. Damit

bewältigen heute 850 Mit-

arbeiter im In- uns Ausland

ihre täglichen Aufgaben in

der Projektkalkulation,

Projektsteuerung und Leis-

tungserfassung.

Von Tino M. Böhler

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1134

U-Bahnbau Hamburg: U4 HafenCity. Hangzhou, China: Culture Wave City.

Bau der Grümpentalbrücke: zweigleisiges Eisenbahn-

überführungsbauwerk der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt.

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN

Projektsteuerung anzubieten hatte, haben

wir uns für die Lösung des Projektmanage-

ment-Spezialisten wiko entschieden. wiko

war einer der wenigen Anbieter, dem wir

unser Geschäft nicht erklären mussten,

sondern der es im Wording und in den

Funktionalitäten der Software beherrscht“,

kommentiert Robert Balder die Entschei-

dung pro wiko. Konkret waren das die

OBERMEYER-Standardvorgaben wie etwa

Leistungserfassung, Personalplanung,

Kalkulation und die Einrichtung von Pro-

jektstrukturen, ebenso Zusatz-Features

wie die Freigabe von Stunden und die

Rechnungsplanung. Dazu nochmals

Robert Balder: „Das waren in Summe viele

Einzelpositionen, bei denen wiko etwas

vorzuzeigen hatte. wiko war die einzige

Lösung mit dieser Bandbreite an Funktio-

nalitäten.“

So wurde Ende 2008 in einem ersten

Unternehmen der Unternehmensgruppe

OBERMEYER wiko implementiert, wie Dr.

Balder erläutert: „Das erste wiko-System

lief angebunden über einen Terminalser-

ver in der Zentrale München.“ Im Sommer

2009 fiel die Entscheidung, dass OBER-

MEYER am Stammsitz in München Anfang

Januar 2010 sowohl die ERP-Software als

auch wiko einführen wollte. Danach wur-

den die Schnittstellen zum ERP-System

definiert und etwas später auch Vorberei-

tungen der Datenübernahme eingeleitet.

„Die Umsetzung der Datenübernahme von

Ende Dezember 2009 bis Anfang Januar

2010 verlief störungsfrei. Wir hatten im

Städteplanung: Culture Wave City and City

Balcony, Hangzhou, China

Gesamtplanung Gebäude: SEHA-Krankenhaus

Al Ain, Abu Dhabi, VAE

Planung Technische Gebäudeausrüstung:

Umbau Einkaufszentrum Stachus, München

Projektsteuerung: DHL Central Air Hub Europe,

Leipzig

Schienenverkehrsplanung: Neubau Eisenbahn-

strecke Ebensfeld-Erfurt

U-Bahnplanung: U-Bahnlinie U4 HafenCity,

Hamburg

Straßenplanung: Ringstraße Aschaff enburg

Planung Wasser/Abwasser: Neubau Schlamm-

faulung, Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen

Aktuelle Projekte von OBERMEYERVorfeld mit unserem IT-Team und Mitarbei-

tern von wiko – gerade im Bereich Projekt-

struktur – einiges investiert, um das Ganze

gut vorzubereiten“, so Robert Balder. Ins-

gesamt wurden 1.435 Projekte übernom-

men – zum Teil mit Stunden auf diesen

Projekten seit dem Jahr 1992. „Das waren

zehntausend Datensätze. Und das lief alles

im Rahmen der Datenübernahme an einem

Tag ab“, fasst Balder den erfolgreichen

Schritt zusammen.

OBERMEYER hat mit der Implementie-

rung von wiko ein System eingeführt, das

eine geschlossene Darstellung des Perso-

naleinsatzes im Unternehmen erlaubt –

basierend auf den Einzelplanungen in den

Projekten. „Unsere Geschäftsführung und

die Projektleiter erhalten eine Vorschau

über die Projekte, wer in den Projekten

gebunden oder ab wann nicht mehr genü-

gend Auslastung vorhanden ist“, so Balder

zur Auslastungsplanung mittels wiko. Feh-

le die Auslastung ab einem bestimmten

Zeitpunkt, könne man frühzeitig gegen-

steuern. „Und auch im Bereich der Kalkula-

tion der Plankosten lässt sich so ein nach-

vollziehbarer Zustand herstellen, indem

Sachkosten und Fremdleistungen nicht

als reine Zahl hinterlegt werden, sondern

aufgegliedert und für jeden sichtbar“, so

Balder weiter.

An den Stellen, wo wiko in der Anwen-

dung auf Daten aus dem ERP-System trifft,

kann die Projektmanagement-Lösung

ebenfalls punkten, dazu Fachbereichsleiter

Balder: „In wiko wird heute die komplette

Projektstruktur sowie die Rechnungspla-

nung abgebildet. Die Schnittstellen zum

ERP-System und die beiden Lösungen mit-

einander laufen reibungsfrei. So werden die

Mitarbeiterstammdaten, Adressen und Pro-

jekte vom ERP-System in wiko übernom-

men, andersherum liefert das System wich-

tige Planwerte wie Kosten, Personaleinsatz,

Kalkulation, Subunternehmer und natürlich

die erfassten Stunden an das ERP, hier spe-

ziell an die Personalabteilung und das

Rechnungswesen.“ Auch das Reporting von

wiko bringt laut Robert Balder für OBER-

MEYER einen großen Nutzen: „Die

Reporting-Möglichkeiten in wiko sind sehr

gut; man kann schon nach kurzer Einarbei-

tungszeit viele aussagekräftige Reports

ausgeben lassen.“ Eine wei-

tere Komponente rund um

die wiko-Einführung ist für

den IT-Verantwortlichen

Balder von ganz besonderer

Bedeutung: „Das Unterneh-

men wiko bietet einen ver-

lässlichen Service. Damit

haben wir einen kleinen,

aber kompetenten Soft-

ware-Partner, wenn es bei-

spielsweise um das Custo-

mizing geht. Fazit: bei wiko

hat man einen direkten

Kontakt zur Mannschaft,

aber auch zur Entwicklung.

Da kommt man schnell zu

einer Lösung, wenn ein Pro-

blem auftaucht oder wenn

es bei der Weiterentwick-

lung um neue Features aus

der Praxis für die Praxis

geht.“ (ra)

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 35

Neubau Schlammfaulung: Hauptklärwerk Stuttgart Mühlhausen.

ARCHITEKTUR & BAUWESEN 3D-Planung verknüpft Ladenbau und Sortimentierung

Die 3D-Software P’X5 Store Solution ver-

knüpft Einrichtungsauslegung und

Warenpräsentation in einer integrierten

Planungsumgebung. Ein bidirektionaler

Datenaustausch mit AutoCAD gewährleis-

tet eine reibungslose Kommunikation zwi-

schen Architekturplanung und Ladenbau.

Viele Kunden fällen ihre Kaufentscheidun-

gen spontan am Verkaufsort. Eine gelunge-

ne Ansprache der Kundschaft entscheidet

zunehmend über die Wettbewerbsfähigkeit

eines Ladens. Wechselnde Produkt- und

Themenwelten sollen attraktive Einkaufs-

erlebnisse bereiten. In der Folge verkürzen

sich für den Händler die Anpassungs- wie

auch Bau-, Umbau- und Renovierungszyk-

len. Dies stellt insbesondere Handelsunter-

nehmen mit vielen Standorten vor eine

Herausforderung. Denn keine Filiale gleicht

der anderen: Flächengrößen unterscheiden

sich ebenso wie Standortbedingungen.

Ungleiche Erwartungshaltungen, Kaufkraft

und kulturelle Zugehörigkeit der Kund-

schaft verlangen differenzierte Auslegun-

gen des modularen Ladenkonzepts. Sorti-

ment und Verkaufsraumgestaltung der

Filialen müssen daher an die jeweiligen

Anforderungen vor Ort angepasst wer-

den.

Gleichzeitig zwingt ein hoher Preisdruck

zu Standardisierungen. Eine zentrale und

einheitliche Steuerung von Warenangebot

und -präsentation gewinnt tendenziell an

Bedeutung. Ladeneinrichtung und Sorti-

ment werden zu einheitlichen Modulen

zusammengefasst, um durch einen höhe-

ren Wiederverwendungsgrad Kostenvor-

teile zu erzielen.

Eine optimale Balancierung der gegen-

läufigen Trends steigert Planungsbedarf

und -aufwand. Zentrale Strategien müssen

für jede Filiale detailliert abgewandelt wer-

den. In der Konsequenz müssen sich die

einzelnen Unternehmensabteilungen

intensiver abstimmen und die externe

Kommunikation mit Planern und Lieferan-

ten wird komplexer.

Softwareunterstützung

für integrierte Planung

In diesem Prozess bietet die Software P’X5

Store Solution von Perspectix wesentliche

Erleichterungen. Mit frei erstellbaren Kon-

zeptkatalogen, 3D-Konfiguration und Ana-

lysefunktionalitäten unterstützt sie sämtli-

che Aspekte der Ladenplanung für Filialket-

ten. Kollaborativ konzipiert, begünstigt sie

die internetbasierte interne Zusammenar-

beit sowie die unternehmensübergreifende

Verständigung. Ladenbau, Einrichtungsaus-

legung und Warenpräsentation werden in

einer einheitlichen Planungsumgebung

integriert.

Die Grundlage bilden digitale Produkt-

und Einrichtungskataloge, die sich zwi-

schen den beteiligten Akteuren frei austau-

schen lassen. Ladenbau-Systemhersteller

erstellen mit der Software anhand ihres

Produktspektrums dreidimensional visua-

lisierte Kataloge, die sich an dem landes-

oder kundenspezifischen Bedarf orientie-

ren. Die in der Lösung vordefinierte Pro-

dukt- und Konfigurationslogik garantiert

stimmige Zusammenstellungen und Stück-

listeninformationen. Dadurch wird eine

fehlerfreie und zudem schlankere Auftrags-

abwicklung mit Lieferanten und Kunden

ermöglicht.

Anschließend stellt der Ladenplaner aus

den Elementen der diversen Herstellerka-

taloge die Module des Ladenbaukonzepts

für die Handelskette zusammen. Fehlende

Produktelemente oder individuelle Entwür-

fe lassen sich auf Basis von parametrischen

Elementvorlagen spezifizieren und dem

Katalog hinzufügen. Sonderkonstruktionen

sowie 2D-Grundrisse können aus AutoCAD

importiert und mit allen nötigen Artikelin-

formationen versehen werden. Die Katalo-

ge lassen sich kaskadieren, so dass beliebig

verschachtelte Baugruppen aus unter-

schiedlichen Katalogen erstellt werden

können.

Die P’X5 Software unterstützt die Datei-

formate DXF und DWG und gewährleistet

den bidirektionalen Austausch mit Auto-

CAD. Die Kataloge sind sowohl 3D mit P’X5

als auch 2D in AutoCAD nutzbar. Die in

AutoCAD verplanten Elemente werden als

Einkaufen als ErlebnisDurch Preisdruck und gestiegene Anforderungen an die

Kundenansprache bewegt sich der Einzelhandel in einem

Spannungsfeld zwischen Standardisierung und Differen-

zierung. Mit zentralen Komplettlösungen für Ladenpla-

nung und Warenpräsentation, die in den Filialen individu-

ell und flexibel anpassbar bleiben, lassen sich die Vorteile

beider Seiten verbinden. Von Philipp Mikschl

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1136

Das Zusammenspiel von P’X5 und AutoCAD.

ARCHITEKTUR & BAUWESEN

DWG-Blöcke mit Zusatzinformationen

geführt, so dass die Auslegung einer Laden-

einrichtung sowohl in AutoCAD als auch in

P’X5 erfolgen kann. Die DWG-Pläne lassen

sich jederzeit austauschen, wobei P’X5 aus

den DWG-Blöcken automatisch Stücklisten

auflösen kann.

Der Einzelhändler schließlich organisiert

auf Basis des Konzeptkatalogs die Einrich-

tungsplanung. Der mehrstufig konzipierte

Katalogaufbau erlaubt es ihm dabei, Sorti-

mentselemente zu den Warenträgern hin-

zuzufügen. So lassen sich die Konzept-

kataloge zu umfassenden Warenträger-

bestückungs- und Planogramm-Listen

erweitern.

Flexible Feinplanung

In der Software stehen dadurch wiederver-

wendbare 3D-Planungsmodule für Regal-

elemente, Warenträger, Dekoration und

Planogramme zur Verfügung. Werden die-

se in filialübergreifenden Konzeptkatalogen

organisiert, so lassen sich Sortiment und

Warenpräsentation trotz lokaler Besonder-

heiten zentral steuern. Die Module werden

nach dem Baukastenprinzip aus den digita-

len Katalogen in den räumlichen Kontext

der jeweiligen Filiale gesetzt. Lokale Flä-

chengegebenheiten lassen sich optimal

nutzen. Warenträgerpläne, Bestellstücklis-

ten, Flächenangaben und Planogramme

werden während der Planung automatisch

mitgeführt.

Sortimentierung und Filialplanung bil-

den auf diese Weise eine Einheit, die es

dem Anwender erleichtert, Anforderungen

des Visual Merchandising umzusetzen. Am

Rechner gestaltet er Auslageflächen, die

optimal der vorgegebenen visuellen Ver-

kaufskonzeption entsprechen. Unter-

schiedliche Varianten sind schnell ausge-

arbeitet und, was Zielvorgaben betrifft,

analytisch bewertet. Neben ästhetischen

Überlegungen fließen daher auch operati-

ve Strategien bereits in die Planung mit ein.

Die verständliche 3D-Darstellung beschleu-

nigt abteilungsübergreifende Abstimmun-

gen, wodurch sich der Planungszeitraum

reduziert.

Ebenso lassen sich Kollektionen und Sorti-

mente mit P’X5 in Konzeptkatalogen orga-

nisieren. Der Visualisierungsgrad reicht von

3D-Platzhaltern für Warengruppen bis zur

detaillierten Produktdarstellung einzelner

Artikel. Indem die Sortimentskataloge

zusammen mit den Warenträgern konzipiert

werden, bilden Planogramm- und Einrich-

tungsauslegung eine Planungseinheit.

Anhand dieser integrierten Sortiments-

module, die das Zusammenspiel von Ein-

richtung und Warenanordnung widerspie-

geln, werden Planogramm-Änderungen

durch das Category Management in der

Zentrale automatisch an die Filialen wei-

tergeleitet. Dadurch können Warenträger

und Warenbestände angepasst werden,

ohne dass manuelle Routinearbeit ent-

steht. Die Software verwaltet zentral alle

Module, die im Filialnetz verplant wurden.

Bei Änderungen im Sortiment werden die

Bestückung und Position von Konsolen

oder Haken jeder Modulausprägung durch-

gängig angepasst. Die Änderungen sind

pro Filiale nachvollziehbar und können

individuell angenommen, zurückgewiesen

oder verändert werden.

Zentrale Steuerung

und Optimierung

Durch räumliche Auswertungen über alle

Filialen hinweg erhält das Handelsunterneh-

men präzise Grunddaten, um den Gesamt-

warenbedarf zu ermitteln. Der zentrale

Einkauf verfügt deswegen über genauere

Idealmengen. Änderungen am Sortiment

und an den Warenträgern durch das Cate-

gory Management lassen sich automatisiert

pro Filiale als Planogramme und Montage-

anleitungen erzeugen. Die Software P’X5

Store Solution unterstützt daher eine

schnellere und unkompliziertere Umset-

zung von zentral koordinierten Wechseln in

den Produkt- und Erlebniswelten.

Insgesamt erhöhen Handelsunterneh-

men mit P’X5 ihre Möglichkeiten, Filialen

aktiv in Sortimentierung und Warenprä-

sentation zu steuern. Die integrierte

Modullogik der Lösung verbindet Laden-

und Sortimentsplanung, wodurch sich

zentrale Standardisierungsvorgaben

umfassend umsetzen lassen, während

gleichzeitig die Flexibilität für filialspezi-

fische Adaptionen gewahrt bleibt. Zudem

erleichtert die höhere Planungsgenauig-

keit die richtige Versorgung der Flächen

mit Waren und Warenträgern. Ebenso sin-

ken Lager- und Logistikkosten durch die

schlankeren Prozesse. (anm)

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 37

Die P’X5 Store Solution verbindet Sortimentierung und Filialplanung.

3D-Konfiguration individueller Einrichtungsmodule.

ARCHITEKTUR & BAUWESEN 3D-Laserscanner im Einsatz

Mit der neuesten Generation von

3D-Laserscannern gelingt die Daten-

erfassung einfach, präzise und schnell –

und das zu einem erschwinglichen Preis.

Ganze Gebäude und deren Einbauten las-

sen sich jetzt vollständig und maßgenau in

digitale Modelle übertragen. Ein neuer

Laserscanner von FARO erfasst bis zu einer

Million Messpunkte pro Sekunde millimet-

ergenau. So können Gebäude detailliert

und hochauflösend dokumentiert werden.

Maßabweichungen sind gering und liegen

innerhalb der im Bauwesen geforderten

DIN-Toleranzen.

Bestandsdokumentation

Wegen der Vorteile des 3D-Aufmaßes per

Laserscanner setzt das Architekturbüro

Rechenbach in Hannover diese Methode zur

Bestandsdokumentation ein. Die hohe Effi-

zienz und auch die Tatsache, dass die Metho-

de Mehrfachmessungen am Objekt über-

flüssig macht, sind für die Planer unschlag-

bare Argumente. Gleichzeitig sinkt das

Risiko teurer Planungsfehler deutlich. Mit

Hilfe von Laserscanning war es Rechenbach

Architekten beispielsweise möglich, eine

1.500 Quadratmeter große Industriehalle in

Hannover in etwa einer Stunde aufzumes-

sen. In dieser erstaunlich kurzen Zeit wurden

alle Daten erfasst, um anschließend sogar

eine 360-Grad Panoramaansicht erstellen zu

können. Die Software des Scanners lieferte

unmittelbar maßgenaue und räumlich geo-

metrische Analysen des Projekts, mit denen

präzise Bestandsunterlagen angefertigt wur-

den. Diese bildeten die Basis für anstehende

Sanierungsarbeiten der Halle, für die meh-

rere Varianten der Nutzung angedacht

waren. Der direkte Import der Scandaten in

gängige Architektur-Softwarelösungen –

wie etwa AutoCAD von Autodesk, Revit

Architecture, 3D-Studio Max Design oder

Bentley´s Microstation – vereinfachte die

Planungsarbeiten entscheidend: Das präzise,

dreidimensionale Punktwolkenmodell konn-

te einfach innerhalb der gewohnten CAD-

Umgebung visualisiert werden. Zusätzlich

entfiel die bisher nötige, aufwändige exter-

ne Datenaufbereitung. Die Kosten entspra-

chen in etwa dem Niveau eines klassischen

2D-Aufmaßes.

Punktwolke maßgenau speichern

Muss mit 3D-Scannerdaten eine Planung

im 2D-Linienmodell durchgeführt wer-

den, lässt sich die Punktwolke per Soft-

ware verzerrungsfrei und maßgenau als

Bild abspeichern. Nach dem Import in

eine beliebige CAD-Software kann über

diesem Hintergrundbild eine vektorba-

sierte 2D-Planung realisiert werden.

Somit lassen sich aus den 3D-Daten belie-

bige Grundrisse, Schnitte und Ansichten

extrahieren. Wie ein weiteres Beispiel aus

dem Büro Rechenbach zeigt, ist mit der

entsprechenden Software auch umge-

kehrt der Aufbau einer 3D-Planung aus

einem 2D-Modell unkompliziert durch-

führbar. Bei der Planung der energeti-

schen Sanierung einer Fassade mit Revit

Architecture ließen sich mit Hilfe der

Scandaten die neuen Fenster- und Fassa-

denelemente maßgenau planen und in

die Gebäudestruktur einfügen. Mit ein-

fach zu generierenden Renderings konn-

te der Architekt anschließend unter-

schiedliche Materialvarianten für die

Fassade darstellen. Animationen oder

Videos aus beliebigen Perspektiven sowie

virtuelle Besuche des Objekts durch ste-

reoskopisches Navigieren im räumlichen

Modell unterstützten zudem die Bauher-

renkommunikation auf höchst anschau-

liche Weise.

Lückenlose Datensätze

Räumliche Gebäudemodelle haben gegen-

über der klassischen 2D-Bestandsaufnahme

zahlreiche Vorteile. Da im räumlichen

Modell alle Informationen dreidimensional

vorliegen, sind multifunktionale Anwen-

dungen möglich: Die Spanne reicht von

einfachen Maß- und Flächenberechnungen

bis hin zur bereits beschriebenen stereo-

skopischen Navigation im virtuellen Gebäu-

de. Der Scanner erfasst sämtliche sichtba-

Die reale Welt im digitalen Modell

Bisher war ein dreidimensionales Aufmaß von Bauwerken

aufwändig, teuer und fehleranfällig. Moderne Laserscan-

ner hingegen ermöglichen im Zusammenspiel mit gängi-

ger CAD-Software eine hocheffiziente, präzise und kosten-

günstige dreidimensionale Gebäudedokumentation.

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1138

Unmittelbar nach dem Aufmaß zeigt die Scanner-Software ein exaktes Abbild des Innenraums

der Industriehalle.

Eine geometrische Analyse mit direkter Abnahme von Maßen kann unmittelbar nach dem Scan

durchgeführt werden. Alle

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www.einkaufi mdialog.de/sourcineering

Wie ist der Spagat zwischen Einkauf und Konstruktion/Entwicklung zu schaffen? Auf dieser Veranstaltung erfahren Sie, wie namhafte Unternehmen diese Herausforderung meistern und durch konsistentes Technologiemanagement sowie stringentes Lieferantenmanagement große Einsparpotentiale realisieren.

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ARCHITEKTUR & BAUWESEN

ren Strukturen von Gebäuden und Bautei-

len. So entstehen lückenlose Datensätze,

die dann interdisziplinär genutzt werden

können. Informationen, die für den jewei-

ligen Anwendungsfall nicht benötigt wer-

den, können gelöscht werden, um wichtige

Details freizulegen und die Dateigrößen

gering zu halten. Als Datengrundlage für

FARO entwickelt und vertreibt weltweit com-

putergestützte Koordinatenmesssysteme und

Mess-Software. Die portablen Messgeräte von

FARO ermöglichen hochgenaue 3D-Messungen und

3D-Vergleiche von Teilen und kompletten Anlagen

direkt in den Produktions- und Qualitätssiche-

rungsprozessen. Sie kommen bei der Prüfung von

Bauteilen und Baugruppen, der Fertigungsplanung

und Bestandsdokumentation sowie bei der Unter-

suchung und Rekonstruktion von Unfallstellen und

Tatorten ebenso zum Einsatz wie bei der digitalen

Erfassung historischer Stätten. Über 10.000 Kunden

mit mehr als 20.000 Installationen arbeiten heute

weltweit mit den Mess-Systemen des Unterneh-

mens. Der Hauptsitz ist in Lake Mary, Florida; der Sitz

der europäischen Zentrale befi ndet sich in Korntal-

Münchingen bei Stuttgart.

info: FARO

das Building Information Modeling liefern

räumliche Gebäudemodelle unerlässliche

Informationen für Planer, Facility- und Port-

foliomanager sowie Bauherren. (anm)

Scan der Fassade eines Bürogebäudes: Im Vorfeld der energetischen Sanierung werden

sämtliche Konstruktionsmerkmale und Einbauten erfasst.

Einfach generierbare dreidimensionale Renderings erlauben den Vergleich verschiedener

Fassadenmaterialien. Sogar die Schattenbildung ist darstellbar.

Nach dem Import der Scandaten in Revit Architecture kann die neue Fassade mit Revit-

Konstruktionselementen gestaltet werden.

GIS & TIEFBAU Nachschau: INTERGEO 2011

Es gebe keine bessere Plattform für die

Vernetzung von Anbietern und Anwen-

dern auf fachlicher Ebene als eine Fachmes-

se wie die INTERGEO. Zu diesem Fazit

gelangt Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Thöne,

Präsident des DVW e.V. – Gesellschaft für

Geodäsie, Geoinformation und Landma-

nagement in Nürnberg, der sich sehr zufrie-

den über den Verlauf des Geo-Events in

Nürnberg äußerte.

Den Erfolg der Veranstaltung bestätigen

auch die Aussteller: 92 Prozent der teilneh-

menden Unternehmen, Institutionen und

Verbände gaben in einer ersten Umfrage

an, ihre Messeziele erreicht zu haben. Ein-

heitlich lobte man auch die hohe Qualität

der Fachgespräche.

Als sehr erfolgreich erwies sich die

Kooperation mit dem SatNav-Forum. Erst-

mals hatten das Bundesministerium für

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)

und der Bundesverband Informationswirt-

schaft, Telekommunikation und neue Medi-

en (BITKOM) ihre jährliche Navigationskon-

ferenz an die INTERGEO angelehnt, um

damit einen intensiven Dialog zwischen

Politik und den Vertretern der Geoinforma-

tionstechnologien zu schaffen.

Rainer Bomba, Staatssekretär im BMVBS,

war bei einem Rundgang durch die drei

Messehallen beeindruckt von der Vielzahl

an angebotenen Lösungen der Industrie

auf 28.000 Quadratmetern Ausstellungs-

fläche.

Durch intensive mediale Vernetzung

weltweit sowie eine große Akzeptanz des

INTERGEO-Wanderkonzepts reisten laut

Umfrage rund zwei Drittel der Besucher

mehr als 300 Kilometer weit zur Veranstal-

tung. Dies entspricht einem Zuwachs von

16 Prozent zum Vorjahr. Der Erstbesucher-

anteil stieg auf insgesamt 35 Prozent.

So verwundert es nicht, dass über 90 Pro-

zent der Aussteller sich auch im nächsten

Jahr wieder beteiligen, wenn die Messe

vom 9. bis 11. Oktober 2012 zu Gast in

Hannover ist.

Vermessungslösungen

Auf der INTERGEO stellte Trimble als

Unternehmen für die Entwicklung moder-

ner, GPS-basierter Positionierungstech-

nologien und -systeme sein erweitertes

Portfolio für die Vermessung vor. Als

Connected-Site-Lösungen bezeichnet,

sollen Anwender damit nahtlose Arbeits-

beziehungen zwischen den Trimble-Pro-

dukten sowie den Technologien und

Dienstleistungen schaffen und optimie-

ren. Das betrifft sowohl die Datenerfas-

sung im Feld, erweiterte Möglichkeiten

der Zusammenarbeit zwischen Feld und

Zwischen Gegenwart und Zukunft

Nach drei Messetagen ging am 29. Septem-

ber die 17. INTERGEO in Nürnberg zu Ende.

Der Veranstalter zieht ein positives Fazit.

Denn immerhin etwa 16.000 Fachbesucher

aus 80 Nationen informierten sich über die

Innovationen und Trends der Branche rund

um Geodateninfrastruktur, Sensoren und

3D-Mapping. Einige dieser neuen Hard-

und Softwarelösungen stellen wir hier vor.

Von Roland Bauer

Trimble GeoExplorer GeoXR Network Rover: Komplettlösung für Vermessung und Freihandmessung. Bild: Trimble

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1140

Bild

: HIN

TE G

mbH

GIS & TIEFBAU

Büro, aber auch Werkzeuge zur Lieferung

der endgültigen Ergebnisse an die Kund-

schaft. In ihrer Gesamtheit können die

Lösungen zur Rationalisierung der

Arbeitsverfahren und damit zur Einhal-

tung des geplanten Projektbudgets bei-

tragen. Einige Lösungen im Detail:

Die Trimble S6 Robotic-Totalstation mit

Trimble-VISION-Technologie versetzt Ver-

messungsingenieure in die Lage, durch

ein von ihrem Instrument direkt auf ihr

Datenerfassungsgerät übertragenes

Video bild auch aus der Entfernung zu

sehen und zu messen. Durch die Verknüp-

fung der Vermessungsdaten mit dem

Live-Video lässt sich sicherstellen, dass

bei der Aufnahme nichts vergessen wur-

de, bevor man den Arbeitsort verlässt. Mit

der kalibrierten Kamera können die Nut-

zer problemlos Bilder in ihre vermes-

sungstechnischen Arbeitsabläufe integ-

rieren. Als fotografische Dokumentation

lassen sich die an Auftraggeber ausgelie-

ferten Daten mit Bildern ergänzen, aus

denen sich die vor Ort herrschenden

Bedingungen ebenso wie bestimmte

Punktattribute erschließen lassen.

Mit der M3-Totalstation inklusive Trimble-

Access-Feldsoftware steht Vermessungs-

ingenieuren nun optional das Trimble-

Access-Straßenmodul zur Verfügung, mit

dem sich Angaben zum Straßenverlauf

auch in vielen verschiedenen Formaten aus

externen Quellen importieren lassen, so

dass die Nutzer komplette Straßendaten

mit Lage- und Höhenfestlegungen, Vorga-

ben für Bögen, Überhöhungen und Aufwei-

tungen eingeben können. Die Nutzer wer-

den durch Funktionen wie Abstandsbe-

rechnung, Böschungsabsteckung,

Trassenneuberechnung in Echtzeit und

Qualitätskontrolle in Echtzeit geführt.

Zudem steht der Leistungsumfang der

Trimble-Access-Software für den Außen-

dienst nun auch in den mechanischen

Trimble-M3-Totalstationen zur Verfügung.

Die Software ist so konzipiert, dass alltäg-

liche Vermessungsarbeiten wie topografi-

sche Aufnahmen, Absteckungen, Kontroll-

messungen usw. mithilfe einer vertrauten,

leicht zu bedienenden Benutzeroberfläche

ohne lange Einarbeitungszeiten zu erledi-

gen sind.

Außerdem können Softwareentwickler

mit dem neuen Access Software Develop-

ment Kit (SDK) für bestimmte Kundenan-

forderungen maßgeschneiderte Anwen-

dungen erstellen und diese über den

Trimble Store zum Verkauf anbieten.

Der neue robuste GeoExplorer GeoXR

Network Rover (Bild S. 40) ist eine eigens

entwickelte Komplettlösung, um sowohl

hochgenaue Vermessungen als auch Frei-

handmessungen einfacher, effizienter und

flexibler zu machen. Die Anwendung

erweitert die (satellitengestützte) GNSS-

Vermessung um einen neuen Aspekt der

Produktivität, weil sie die funktionale Aus-

richtung auf den hochgenau arbeitenden

vermessungstechnischen Außendienst mit

der Flexibilität und Bequemlichkeit der

freihändigen Positionsbestimmung in

einem einzigen Gerät vereint.

Trimble Business Center ist ein umfassen-

des Softwarepaket für Vermessungsbüros,

mit dem sich sämtliche Vermessungsdaten

aus dem Feld, also Daten von optischen

Instrumenten (Totalstationen und Nivellier-

geräte), von GPS/GNSS-Geräten sowie Gerä-

ten zur räumlichen Bilderfassung und

3D-Scannern verwalten, analysieren und

verarbeiten lassen. Mit der Version 2.60

steht nun ein noch größerer Funktionsum-

fang mit Ergänzungen wie Absteckpunkt-

import, GPSeismic-Export sowie einer ver-

besserten Basislinienverarbeitung bereit.

In Form gebracht

PathPlanner (Bild unten) ist eine leicht zu

bedienende AutoCAD-Applikation zum

Erstellen von Schleppkurven. Die Lösung

von below software aus Flörsheim hilft

beim Bemessen von Kreuzungen, Kreis-

verkehrsplätzen, Parkplätzen, Laderam-

pen usw. und wird in zwei Ausführungen

angeboten. In der Standard-Version sind

bereits alle technischen Werkzeuge für

akkurate Fahrzeugmanöver, Simulationen

und die Darstellung der vom Fahrzeug

überstrichenen Fläche enthalten. Die Pro-

Ausführung wartet zudem mit umfangrei-

chen Präsentationsmöglichkeiten auf und

ermöglicht Schleppkurvenanalysen im

Längsschnitt, um auch Kopf- und Boden-

freiheiten zu überprüfen.

Release-Ankündigung

virtualcitySYSTEMS aus Berlin will im

Dezember die Version 2011 seiner Buil-

dingReconstruction-Software herausbrin-

gen. Die Lösung leitet flächendeckende

3D-Gebäudemodelle aus digitalen Ober-

flächendaten ab. Dabei setzen diese exakt

auf vorhandene Katasterdaten auf. Zudem

wird der Export von 3D-Gebäudemodellen

im OGC-Standard CityGML unterstützt

und es sind viele Konfigurationsmöglich-

keiten vorhanden, um Sachdatenwerte

aus den Eingangsdaten und der Rekon-

struktion flexibel ins CityGML-Format zu

übergeben.

Ein Objektinspektor und ein neuer

Ob jekt explorer ermöglichen den schnelle-

ren Zugriff auf zu bearbeitende Objekte,

Rekonstruktionsparameter und Sachattri-

bute. Dabei zeigt der Objektexplorer schnell

und umfassend alle Eigenschaften eines

Gebäudemodells an, während der Inspektor

alle Gebäude im Projektgebiet in Form eines

Übersichtbaums erzeugt.

Auch die Benutzeroberfläche hat sich

zum Vorteil gewandelt und wartet nun mit

kontextsensitiven Tabs und Funktionen auf,

die die Bedienbarkeit erleichtern und den

typischen Prozess der Gebäudeableitung

unterstützen sollen. Obendrein ist das Anle-

gen von Projekten sowie der Export ins

CityGML- oder 3D-Shape-Format durch

neue Import- und Export-Wizards einfacher

geworden. Das Programm ist ab Dezember

in Deutsch und Englisch verfügbar. Schon

jetzt steht eine Testversion im Internet zum

Download bereit. (ra) PathPlanner: Schleppkurven planen, berechnen und analysieren. Bild: below software

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 41

SOFTWARE Online-Selbstbedienungscenter für Maschinenbauteile

Metallteile nach individuellen Abmes-

sungen präzise zuschneiden, bear-

beiten lassen und kaufen, das geht in

keinem Baumarkt, aber online: mm4u

(„metal made for you“) ist ein Blechverar-

beiter mit ganz speziellem Kundenser-

vice: Gewerbetreibende und auch Heim-

werker können auf der Website des Unter-

nehmens Komponenten aus 14

Metallsorten nach ihren individuellen

Abmessungen selbst konfigurieren und

bestellen – vom robusten Schwarzblech

über Aluminium bis hin zum trendigen

Edelstahl in diversen Varianten. Daneben

gibt es im Shop eine wachsende Auswahl

an fertigen Metallprodukten, die eben-

falls mit individuellen Abmessungen

bestellbar sind.

proALPHA liefert die Basis

Einen Shop stand alone zu installieren ist

aber nur beschränkt sinnvoll. Effizient kann

dieser nur arbeiten, wenn er in eine Auf-

tragsabwicklung integriert ist, die die ein-

laufenden Daten nahtlos und mit hohem

Automatisierungsgrad verarbeitet und

schnellstmöglich zu Auslieferung – und

Abrechnung – bringt. Was bei Büchern und

andern reinen Handelswaren vergleichs-

weise einfach ist, stellt in Fällen wie mm4u

hohe Anforderungen: Jeder Kundenauftrag

ist ein individuelles Produkt, das klassi-

scherweise vom Maschinen- oder Anlagen-

bauer nach Zeichnung in sequenzieller

Auftragsabwicklung gefertigt wird.

Hier ist es jedoch gelungen, die CAD-

Produktkonstruktion im Web-Shop einzu-

binden, so dass die Kunden ihre Teile über-

wiegend selbst konstruieren können. Im

Hintergrund entsteht daraus automatisch

ein Fertigungsauftrag, der zumeist auf auto-

matisierten Fertigungseinrichtungen verar-

beitet wird. Ebenso automatisiert läuft

parallel dazu die administrative Abwicklung.

Im Webshop finden die Kunden die Mög-

lichkeit, Metallteile nach Maß in wenigen

Blech aus dem NetzIndividuelle Blechteile, zu

einbaufertigen Baugruppen

verarbeitet und geliefert –

das können Kunden nicht

nur per Internet bestellen,

sondern dort auch konstru-

ieren. Die Auftragsabwick-

lung dahinter findet in

einem voll integrierten

System statt. Die Konstruk-

tion erfolgt online, EDM-

oder vergleichbare Systeme

als Koppelglied zur Produk-

tion sind nicht erforderlich.

Von Meinolf Droege

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1142

Bild

: fot

olia

.com

/And

rea

Lehm

kuhl

Das Konstruktionssystem im Hintergrund: es startet üblicherweise mit der Materialauswahl. Bild: ProALPHA AG

Firma PLZ Adresse Schwerpunkt Termine

73037

IC-BILDUNGSHAUSSteinbeisstraße 1173037 GöppingenTel. 07161 628050Fax: 07161 [email protected]

3D Model-Inspector Produktpräsentation

Produktpräsentation der aktuellen Version V2012 des 3D Model-Inspectors.3D Model-Inspector ist die innovative und konfigurierbare Software-Lösung zur Qualitätsprüfung Ihrer 3D-Modelle und erleichtert die Modell- und Strukturprüfung von Bauteilen, Baugruppen und Zeichnungsableitungen mit Inventor 2010, 2011 und 2012.Zielgruppe:Anwender und Administratoren von Autodesk Inventor

22. November 2011,Autodesk Digital Prototyping Forum, Darmstadt

Veranstalter:Cad Services, Buchenweg 1, 72622 Nürtingen,Tel.: 07022 / 903 816,E-Mail: [email protected]

70178

MesagoMessemanagement GmbHRotebühlstr. 83-8570178 StuttgartTel. +49 (0)711 61946-828Fax +49 (0)711 61946-92E-Mail: [email protected]: www.mesago.de/sps

SPS/IPC/DRIVES – Fachmesseder elektrischen AutomatisierungDie Messe zeigt die gesamte Vielfalt der elektrischen Automati-sierung. Mehr als 1.300 Aussteller belegen erstmals 12 Messe-hallen und zeigen ein Produktangebot so umfassend wie nie zuvor. Die Besucher erwartet eine professionelle Beratung zur Lösung individueller Automatisierungsaufgaben. Parallel findet der größte anwenderorientierte, deutschsprachige Kongress zur Automatisierungstechnik statt.Drei kompakte Tage voller Innovationen und Lösungen!

22. – 24.11.2011

27. – 29.11.2012

Veranstaltungsort:

Messezentrum NürnbergKarl-Schönleben-Strasse90471 Nürnberg

01139083938033790443

N+P Informationssysteme GmbHMeerane | Dresden | München | Nürnberg

An der Hohen Straße 108393 MeeraneTel.: +49 3764 4000-0E-Mail: [email protected]: www.nupis.de

Autodesk Digital Prototyping Forum 2011N+P stellt im Vortrag Automatisierungslösungen im Konstruk-tionsprozess vor: iLogic, Inventor ETO & Co. in der Praxis

Autodesk Anlagenbautag 2011Erleben Sie mit N+P, wie Sie die Planung, Modellierung und Dokumentation von Prozessanlagen beschleunigen können

N+P-Webcast: Tipps & Tricks – Autodesk Inventor

22.11.2011, Darmstadt

23.11.2011, Leipzig

11.11.2011, 10:00 - 10:30 Uhr

Veranstaltungskalender

SOFTWARE

Schritten zu konfigurieren. Zunächst wer-

den das Material, die Materialdicke und die

Grundgeometrie gewählt und schließlich

Bohrungen und Durchbrüche gesetzt sowie

Biegungen definiert. Der Kunde hat nun die

Möglichkeit, das Teil in einer dreidimensio-

nalen Ansicht zu betrachten. Außerdem ist

es möglich, eine Rundumansicht des Teils

zu laden. Das Bauteil kann für spätere

Bestellungen gespeichert oder direkt

bestellt werden. Preis und Versandkosten

lassen sich auf Basis der errechneten Maße

dynamisch generieren.

Mit dieser Anwendung nutzt mm4u

technologisch einen vollständig integrier-

ten Ansatz auf Basis von Standardsoftware.

Als Internet-Frontend dient der Webshop

des ERP-Systems proALPHA. Im Backend

sorgt proALPHA für die notwendige Abbil-

dung der betriebswirtschaftlichen Prozesse.

Im Shop einlaufende Bestellungen lösen

– nach einer Prüfung der eingegebenen

Daten – automatisch den internen Produk-

tionsauftrag aus, der in die Fertigungsrei-

henfolge eingesteuert wird. Die Integration

reicht bis zur Laserschneidmaschine: Die

vom Kunden eingegebenen Geometrieda-

ten reicht proALPHA

aufbereitet an die

Maschinensteuerung,

die daraus das Pro-

gramm generiert und

für den präzisen

Zuschnitt sorgt. Parallel

dazu werden Liefer-

schein und Rechnung

produziert. Preise und

Versandkosten werden

aufgrund der Material-

auswahl und Abmaße

dynamisch generiert.

Verschiedene Rabattie-

rungsmöglichkeiten,

beispielsweise in Abhän-

gigkeit von Bestellmen-

gen oder anderen Kriterien, lassen sich in

proALPHA abbilden.

Echte CAD-Integration

Ein vollständig durchgehender Workflow

vom Web bis in die Produktion ist gewähr-

leistet, wenn alle Funktionen vom Shop

über die Finanzbuchhaltung und Produk-

tion bis zum Versand auf nur eine Daten-

bank zugreifen. Somit laufen alle Prozesse

in einer einheitlichen Umgebung ohne

Schnittstellen und Datenredundanzen ab.

Diese Integration ist einer der Erfolgs-

garanten des Systems. Statt Funktionsmo-

dule diverser Hersteller unter einem (ERP-)

Markennamen und unter einer mehr oder

weniger einheitlichen Oberfläche über

Schnittstellen zu verbinden, kommen die

Komplexe Ausgangsbasis: Die Datenverwaltung findet im ERP-System statt. Bild: ProALPHA AG

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 43

SOFTWARE Online-Selbstbedienungscenter für Maschinenbauteile

pro-ALPHA-Module aus einer Hand. Von der

Finanzbuchhaltung über die Produktions-

steuerung bis hin zu betriebswirtschaft-

lichen Auswertetools greifen alle Funktio-

nen auf nur eine Datenbank zu. Das reicht

bis zur Anbindung einer Konstruktionsab-

teilung: Auch die Konstrukteure arbeiten,

ohne die Bedienoberfläche ihres CAD-Sys-

tems zu verlassen, online auf der proALPHA-

Datenbank, in der Stammdaten, Zeichnun-

gen, Änderungsstatus und andere Informa-

tionen verwaltet werden. Die ansonsten

typischerweise notwendigen zwischen-

geschalteten EDM-Systeme sind hier nicht

erforderlich. Dazu ist das Modul CA-Link

im Einsatz, das AutoCAD und andere CAD-

Systeme in proALPHA integriert. Typi-

scherweise verbleibt nur die reine Kon-

struktion im CAD, die gesamte Stammda-

tenhaltung jedoch im ERP-System. Auch

die Konstrukteure arbeiten also direkt auf

der ERP-Datenbank. Das wirkt sich in der

täglichen Arbeit jedoch kaum aus, sie ver-

lassen ihre gewohnte Arbeitsoberfläche

nicht, sondern finden lediglich einen

zusätzlichen Button, der bei Bedarf in ver-

schiedene Funktionen des ERP verzweigt.

Damit ist sichergestellt, dass die gesamte

Datenhaltung tatsächlich redundanzfrei

läuft. Im Gegensatz zu üblichen Lösungen

der Kopplung zwischen CAD und Produk-

tion können hier folgende Fragen eindeu-

tig mit ja beantwortet werden:

Können die Konstrukteure direkt auf die

Stammdaten im ERP zugreifen oder müssen

diese regelmäßig zwischen CAD und ERP

hin und her geschaufelt und abgeglichen

werden?

Kann im Gegenzug der Arbeitsvorbereiter

oder Einrichter an seinem PC einen schnellen

Blick auf den aktuellen Zeichnungsstand

werfen, um offene Fragen zu klären, ohne in

das CAD einsteigen zu müssen?

Können Fertigungsplaner Daten aus dem

Produktkonfigurator direkt übernehmen?

Und nur, wenn solche Fragen positiv zu

beantworten sind, ist es möglich, den sinn-

vollen unternehmensweiten Workflow, das

umfassende Dokumentenmanagement

(DMS) und aussagekräftige, schnelle

betriebswirtschaftliche Auswertungen über

das gesamte Unternehmen hinweg zu

in stallieren, die die Konstruktion voll einbin-

den. Vor allem aber senkt es den adminis-

trativen Aufwand nachhaltig: Wo keine

Schnittstellen sind, müssen auch keine

gepflegt werden.

Wie wirtschaftlich ein Unternehmen tat-

sächlich arbeitet, dazu geben die Kennzah-

len Auskunft. proALPHA bietet diverse Mög-

lichkeiten, aussagekräftige Reports zu allen

relevanten Bereichen zu erzeugen bezie-

hungsweise – als Frühwarnsystem konfigu-

riert – warnt es automatisch, wenn Kenn-

zahlen gegen definierte Grenzen zu laufen

drohen. Auch hier spielt die Integrität der

Daten eine wichtige Rolle. Besonders flexi-

bel einsetzbar für weitere Unternehmens-

betrachtungen ist der proALPHA Analyzer,

ein Tool, mit dem sich ohne Programmier-

kenntnisse ad hoc beliebige Daten aus pro-

ALPHA und anderen Quellen in beliebigen

Richtungen verdichten, vergleichen und

bewerten lassen.

Neben hoher Qualität ist Geschwindigkeit

zunehmend das wichtigste Argument im

Kampf um Kunden. Wer zuerst liefern kann,

hat üblicherweise die Nase vorn. Mit der

Durchgängigkeit des ERP-Systems proALPHA

– vom Kundenkontakt über die Bestellung,

die Produktion und die gesamte administra-

tive Abwicklung in einem System – ist das

möglich. Und neben dem optimalen Kun-

denservice vereinfacht und beschleunigt es

die internen Abläufe. (ra)

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1144

Individuelle Produkte: per CAD konstruiert werden Daten schnittstellenfrei an die Produktion und die Administration

übergeben. Bild: ProALPHA AG

Einfache Konturen: sie bieten enorm viele Variationsmöglichkeiten. Bild: ProALPHA AG

Aide PDF to DXF Converter SOFTWARE

Mit dem Aide PDF zu DWG-Konverter vom

Hersteller Aide CAD Systems lassen sich

CAD-Zeichnungen aus PDFs schnell und pro-

blemlos in editierbare DXF-Dateien verwan-

deln. Die Benutzerführung ist einfach: Mit den

Schaltern „Add PDF Files“ und „Add Folders“

können Anwender wählen, ob sie einzelne

PDFs oder ganze Ordner zum Konvertieren

bestimmen wollen. In den „Output Options“

lassen sich Pfade festlegen und es besteht die

Möglichkeit, zu wählen, ob bei der Vektori-

sierung von Rasterbildern auf der Mittellinie

nachgefahren oder der Umriss einer Geome-

trie verfolgt werden soll. Und mit „Convert“

und „Stop“ wird der Vorgang angestoßen und

auch wieder angehalten. Das ist schon alles,

was man über die Bedienung wissen muss.

Auf diese Weise gestaltet es sich einfach,

Bestandspläne zu digi-

talisieren oder Vorla-

gen von Ämtern (wie

Katasterpläne) im CAD

wieder adäquat zu ver-

wenden.

Leistungsmerkmale

Zu den wichtigen

Funktionen der Soft-

ware gehören:

■ schnelle und einfa-

che Umwandlung

■ auch von mehreren

PDF-Dateien und gan-

zen Ordnern voller

PDFs gleichzeitig

■ wandelt auch Raster-

bilder in Vektordaten

um

■ hohe Qualität, sehr

hohe Genauigkeit bei

einfacher Bedienung

Die mit dem Aide PDF

zu DXF Konverter aus

dem PDF heraus

erzeugten DXF-Dateien

können mit allen gän-

gigen CAD-Anwendun-

gen geöffnet und bear-

beitet werden.

Eine Testversion ist beim deutschen Ver-

triebspartner ACAD-Systemhaus Bremen

unter [email protected] und www.

acad-systemhaus.de kostenfrei erhältlich.

Die Testversion ist zu 100 Prozent funkti-

onsfähig und nur durch die Anzahl der

Programmstarts auf maximal 20 einge-

schränkt. (anm)

VerwandlungskunstAide PDF zu DWG Konverter ist ein schlank gehaltenes

Programm, durch das CAD-Zeichnungen, die in PDF-Do-

kumente eingebettet sind, wieder in eine Vektorgrafik zu-

rückgeführt werden können. Im Gegensatz zu vielen Wett-

bewerbslösungen funktioniert es auch mit eingescannten

Zeichnungen in einem PDF.

Generelle Optionen.

Die Benutzeroberfläche von Aide PDF zu DXF Konverter

verspricht eine einfache Bedienung.

■ Vertrieb in Deutschland über: ACAD-Systemhaus

Bremen – Schlachte 31 – 28195 Bremen –

T.: 0421-3477454 – F.: 0421-3477455

www.acad-systemhaus.de -

[email protected]

■ Preise und Konditionen:

Das Programm ist nur in Englisch erhältlich.

1 Lizenz 137,75 Euro

2 - 3 Lizenzen 119,80 Euro

4 - 7 Lizenzen 93,75 Euro

8 - 10 Lizenzen 72,90 Euro

11 - 20 Lizenzen 52,00 Euro

21+ Lizenzen 38,25 Euro

■ Die Lieferung erfolgt per E-Mail mit Online-Doku-

mentation als ZIP-Datei plus einmalig 8,00 Euro

extended Download-Service. Wenn ein Datenträger

gewünscht ist, kostet dieser einmalig 9,95 Euro

extra. Alle Preise verstehen sich netto zuzüglich der

ges. Mwst. Die Lieferung der Bestellung erfolgt in

der Regel innerhalb von drei Werktagen nach Auf-

tragsklarstellung. Die Datenträgerversion kommt

vom Hersteller aus den USA direkt und kann bis zu

drei Wochen in Anspruch nehmen.

Info: Aide PDF zu DXF Konverter Beziehen Sie Position! NORTEC 2012: Präsentieren Sie Ihr Unternehmen den Entscheidern des Nordens.

nortec-hamburg.de

SOFTWARE Effizienter durch den Einsatz von PDM

N ach fast drei Jahrzehnten CAD- Kon -

struktion verschwinden die Papier-

Archive langsam aus den Entwicklungsab-

teilungen, weil alle wichtigen Daten digita-

lisiert sind. Die kommen aber auf Dauer

ohne eine geeignete Verwaltung, eine so

genannte PDM-Lösung auch nicht aus.

Müssen Sie auch gar nicht, denn mittler-

weile sind diese Systeme kostengünstiger

und einfach zu bedienen.

Eng mit den CAD-Systemen verbunden,

nutzen sie statt abstrakten Nummern und

Textattributen grafische Darstellungen, um

Daten zu visualisieren. So hat der Konstruk-

teur immer einen präzisen Überblick über

den aktuellen Zustand seiner Konstruktio-

nen und Projekte.

Die gängigen PDM-Systeme haben sich

aus drei unterschiedlichen Richtungen

entwickelt. Einige haben ihren Ursprung

im Bereich Dokumentenmanagement und

versuchen, mit konstruktionsspezifischen

Erweiterungen die Anforderungen der

technischen Bereiche abzudecken. Ande-

re stammen aus der ERP-Ecke, um durch

entsprechende Ergänzungen die Pro-

duktentwicklungsdaten in der betriebs-

wirtschaftlichen Software mitzuver-

walten.

Die am häufigsten eingesetzten PDM-

Systeme kommen jedoch aus der Umge-

bung der CAD-Entwicklung. Sie sind mit

den Anforderungen der Produktentwick-

lung, den Besonderheiten der Produktda-

ten und den Abläufen in der Entwicklungs-

abteilung am besten vertraut. Deshalb

werden sich Verantwortliche aus der Kon-

struktion meist mit diesen Systemen am

wohlsten fühlen, weil sie die Belange der

CAD-Konstruktion, spezifische Eigenschaf-

ten der CAD-Systeme und ihre grafischen

Möglichkeiten am besten nutzen. PDM-

Systeme wie Autodesk Vault beispielsweise

ermöglichen Arbeitsgruppen aus der

Produktentwicklung, eine enge Integration

in die CAD-Umgebung sowie einen maxi-

malen Bedienungskomfort.

Breiter Anwendungsbereich

PDM-Systeme kommen für eine Reihe ver-

schiedener Aufgaben in einem Unterneh-

men zum Einsatz. Ein besonderer Vorteil für

CAD-Konstrukteure entsteht durch das

schnellere Auffinden von Konstruktions-

unterlagen und durch die verstärkte Stan-

dardisierung.

Auf Recherchen im Vorfeld einer Kon-

struktion, um bereits vorhandene Kom-

ponenten oder Baugruppen zu finden,

verwenden Konstrukteure einen hohen

Prozentsatz ihrer Zeit. Ein PDM-System

vereinfacht die Suche und erkennt alle

Dateien, die zu einer Konstruktion gehö-

ren. Zudem erleichtert es die Wiederver-

wendung vorhandener Bauteile und spart

im günstigsten Fall den gesamten Auf-

wand für die Neukonstruktion sowie

einen großen Teil der Fertigungskosten.

Auf diese Weise hilft PDM bei der Stan-

dardisierung und Reduzierung der Teile-

vielfalt.

Zusätzlich zur Komponentensuche

unterstützt PDM auch die Variantenkon-

struktion. Wenn beispielsweise ein Anwen-

der eine bereits bestehende Konstruktion

als Ausgangspunkt für den Bau einer ähn-

lichen neuen Maschine benutzen möchte,

sorgt die „Copy-Design-Funktion“ dafür,

dass man die bestehende Konstruktion

kopieren, umbenennen und alle wiederver-

wendeten Komponenten aus der alten in

die neue Konstruktion kopieren kann.

Zu den häufig vorkommenden Fragestel-

lungen in der CAD-Konstruktion gehören

auch die nach der korrekten Version. Welche

ist denn jetzt die aktuelle?

Datenverwaltung im digitalen Zeitalter

Bei der heutzutage kontinuierlich wachsenden Datenmenge lassen sich die Vorteile

digitaler Produktdaten ohne geeignete Systeme für das Management (PDM) nicht mehr

völlig ausschöpfen. Denn die sorgen nicht nur für eine systematische Datenablage,

sondern verwalten auch Freigabeprozesse und die Zugriffsberechtigungen interner und

externer Anwender. Von Wolfgang Lynen

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1146

Vault Professional 2012: mehr als nur Grundfunktionen für das Datenmanagement. Bilder: Autodesk

SOFTWARE

Und welche haben wir vor drei Wochen an

den Kunden geschickt? Woran wird gerade

gearbeitet? Welche Bauteile und Baugrup-

pen gehören zu dieser Konstruktion?

Alle diese Fragen kann ein PDM-System

beantworten. Es zeigt eindeutig und klar

den Verlauf der Konstruktion mit allen

Versionen. Die aktuelle Version ist eindeu-

tig erkennbar. So ist praktisch ausge-

schlossen, dass versehentlich an einer

alten Version weitergearbeitet wird. Vor-

gängerversionen bleiben zusätzlich erhal-

ten und ein Rückgriff auf sie ist jederzeit

möglich. Das ist besonders nützlich, wenn

sich eine Konstruktionsidee als Sackgasse

erwiesen hat und der Konstrukteur zu

einer früheren Version zurückkehren

muss.

Änderungen dokumentieren

Zeichnungen enthalten oft viele externe

Referenzen oder Blöcke, und 3D-Baugrup-

pen bestehen in der Regel aus vielen Unter-

baugruppen und Einzelteilen. Der Windows

Explorer ist keine gute Hilfe, wenn man in

diesen komplexen Strukturen den Über-

blick behalten will, insbesondere, wenn

Änderungen erforderlich sind oder Bau-

gruppen in unterschiedlichen Versionsstän-

den vorliegen. Dann kann nur ein PDM-

System die notwendige Übersicht herstel-

len. Es kennt alle relevanten Baugruppen

und Bauteile und führt sozusagen Buch

darüber, welche Versionen der Einzelteile

zu welcher Version einer Baugruppe

gehören.

In einer Baugruppe soll etwa ein Teil

geändert werden. Welche Konsequenzen

hat das? Wurde das Bauteil auch in anderen

Baugruppen oder Produkten verbaut? Das

PDM-System kann diese Frage auf Knopf-

druck klären. Es stellt in einem Verwen-

dungsnachweis die Beziehungen der Bau-

teile und Baugruppen transparent dar und

liefert die Grundlage für die Entscheidung,

ob eine Änderung möglich ist oder ob sie

eventuell Probleme an anderen Stellen

verursacht. Dieses Wissen kann schwerwie-

gende Fehler vermeiden und hilft, viel Geld

zu sparen.

In einem Konstruktionsteam arbeiten

meist mehrere Kollegen mit unterschied-

lichen Verantwortungs- und Zuständig-

keitsbereichen an einem Projekt, manch-

mal auch an unterschiedlichen Stand-

or ten, über Ländergrenzen oder

Zeitzonen hinweg. Ein PDM-System stellt

sicher, dass ausschließlich autorisierte

Nutzer Zugang zu den Daten haben und

nur befugte Nutzer Änderungen vorneh-

men können. Da alle Änderungen doku-

mentiert werden, ist jederzeit ersichtlich,

wer welche Änderungen vorgenommen

hat. Der Freigabeprozess wird ebenfalls

dokumentiert, was leicht nachvollziehbar

macht, wer die einzelnen Konstruktionen

wann freigeben hat.

Schnelligkeit ist Trumpf

Der wichtigste Vorteil eines PDM-Systems

besteht wohl in der Beschleunigung von

Entwicklungszyklen. Beim Wettrennen um

Kunden und Aufträge finden sich nicht nur

alte Konstruktionen schneller wieder, auch

die automatisierte Überwachung der

Abläufe und Änderungen wird optimal

unterstützt. Fertigung und Einkauf erhalten

somit verlässlichere Daten, um schneller

und günstiger kalkulieren zu können.

Die elektronische Kommunikation von

Produktdaten in modernen Computernetz-

werken ist wesentlich schneller als früher

der Versand von Papierzeichnungen. Durch

die Replikation von Daten sind auch weit

entfernte Standorte immer auf dem

aktuellen Stand der Entwicklung. Zeitver-

zögerungen durch Postversand gibt es nicht

mehr. Die Zeitersparnis im Vergleich zur

Papierkommunikation liegt bei bis zu 100

Prozent.

Viele Unternehmen mussten in den letz-

ten Jahren ihre Projektzeiten deutlich ver-

kürzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Neben der 3D-Konstruktion war für sie PDM

der Schlüssel dazu, die Produkteinführungs-

zeit zu reduzieren. PDM eliminiert viel

manuellen Aufwand und ermöglicht die

einfachere und schnellere Bearbeitung kun-

denspezifischer Varianten.

PDM sichert höhere Qualität

Die Automatisierung der Abläufe in der

Konstruktion und in den angrenzenden

Bereichen hilft dabei, Fehler zu vermei-

den, teure Nacharbeit einzusparen und

zeitaufwendige Abstimmungen zu redu-

zieren. Auch der Teileverwendungsnach-

weis dient zur Vermeidung von kostspie-

ligen Fehlern. Der Konstrukteur kann

überprüfen, wo ein Bauteil verbaut ist und

welche Auswirkung eine Änderung des

Teils in anderen Baugruppen hat. Insge-

samt berichten die erfahrenen PDM-

Anwender von einem deutlichen Gewinn

an Qualität in der Konstruktion und in der

gesamten Organisation.

PDM-Systeme sind nützlich und kosten-

effektiv. Die Investition in PDM-Systeme

zahlt sich schnell aus, denn die Implemen-

tierung ist einfach und der direkte Nutzen

deutlich erkennbar. Die CAD-Archive neh-

men rasch an Umfang zu und sind ohne

Verwaltungssystem nicht mehr überschau-

bar. Selbst für kleine Ingenieurbüros lohnt

sich die Investition.

Autodesk Vault nutzen

Mit der Versionsverwaltung, der Sperrung

von in Arbeit befindlichen Dateien, der Refe-

renzierung der Baugruppenhierarchie und

dem Teileverwendungsnachweis stellt Auto-

desk Vault den Anwendern die Grundfunk-

tionen für das Datenmanagement zur Ver-

fügung. Diese Basissoftware ist ohne Auf-

preis in AutoCAD, AutoCAD Mechanical und

Autodesk Product Design Suite enthalten.

Außerdem unterstützt Autodesk Vault eine

effiziente Suche und eine intelligente Datei-

verwaltung, mit der beispielsweise Kon-

struktionen mit allen dazugehörenden

Dateien kopiert werden können.

Autodesk Vault ist eine skalierbare

Lösung. Weitergehende Funktionen wie

Änderungs- und Freigabeverwaltung,

Projektverwaltung, standortübergreifende

Replikation und die Verzahnung mit ERP-

Systemen werden durch Vault Workgroup,

Vault Collaboration und Vault Professional

abgedeckt.

Weiterführende Informationen zum The-

ma PDM und zu Autodesk Vault sind in

einem PDM-Berater zusammengefasst. Das

Dokument enthält alle relevanten Informa-

tionen zu PDM und bietet fachliche Bera-

tung bei der Wahl der richtigen PDM-

Lösung. Den PDM-Berater kann man unter

www.autodesk.de/berater kostenlos herun-

terladen. (ra)

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 47

Wolfgang Lynen: Manufacturing Marketing, Autodesk.

SOFTWARE Plädoyer für ein Produktdatenmanagementsystem

Alltag in der Konstruktionsabteilung: ein

Konstrukteur ermittelt aus gleichnami-

gen Datensätzen die aktuelle Version einer

Konstruktion, ein anderer sucht für eine

Marketingbroschüre eine bestimmte Zeich-

nung. Beide durchforsten ziellos den Daten-

server, denn die Dateien hat ein Kollege

abgelegt, der derzeit im Urlaub ist. Derweil

bestellt der Einkauf auf Grundlage eines

alten Dokuments Bauteile – aus dem fal-

schem Material. In diesem Chaos bleibt

kaum Zeit, neue Aufträge zu bearbeiten.

Was das alles kostet! Die Geschäftsführung

ist unzufrieden.

Erkennen Sie sich wieder? Was wäre,

wenn diese Firma mit einem Produktda-

tenmanagementsystem wie Autodesk

Vault gearbeitet hätte? Im Fokus steht

neben der Kardinalfrage nach der aktuel-

len Version auch die effiziente Datenver-

sorgung anderer Abteilungen. Die wirkli-

chen Möglichkeiten eines PDM-Systems

zeigen sich beim Blick auf die gesamten

Unternehmensprozesse.

Eine typische Ausgangslage: Bislang

wurde mit 2D-CAD gearbeitet. Routinen für

die Erstellung von Konstruktionsdateien,

Änderungen, Freigaben und die Weiterent-

wicklung von Plänen haben sich einge-

schliffen. Wird die Konstruktion von 2D auf

3D umstellt, beginnt das Abenteuer, denn

die bisher praktizierte Datenpflege über

Zeichnungsverwaltung oder firmeneigene

Explorer-Methode funktioniert nicht

mehr.

Die Ursache: Ein 3D-Dokument ist keine

geschlossene Einheit wie ein PDF oder eine

DWG-Datei. Baugruppen bestehen nur

noch aus Verknüpfungen zu Unterbaugrup-

pen oder Einzelteilen, die exakt verwaltet

werden müssen. Jede Revision wird häufig

als Komplettkopie erzeugt und verursacht

damit sowohl eine enorme Datenfülle als

auch Redundanzen. Eine Teileverwen-

dungsnachweis ist damit natürlich nicht

möglich, eine Anfrage etwa nach einem

Ersatzteil führt zu einer aufwändigen Suche

nach der benötigten Kundenversion.

Das Chaos ist perfekt, wenn mehrere

Mitarbeiter zugleich an einem Projekt arbei-

PDM-Wüste Deutschland?Viele Firmen setzen noch immer

kein professionelles System ein,

um ihre Datenflut zu verwalten.

Und AutoCAD-Nutzer wissen oft

nicht um die Möglichkeiten von

Autodesk Vault, das in jeder

AutoCAD- oder Inventor-Version

enthalten ist. Mann Datentechnik

zeigt, welche Chancen eine

Prozessoptimierung bietet, wie die

Einführung erfolgreich wird und

welche Fallstricke bei der

Umstellung lauern könnten.

Von Jenny Ludwig

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1148

Autodesk Vault Professional 2012: Verwendung eines Projekts im Explorer. Bild: MANN Datentechnik

SOFTWARE

ten und Bearbeitungsstände synchronisiert

werden müssen. Häufig kennt nur ein Mit-

arbeiter das komplette Projekt mit den

entsprechenden Ablageorten. Ist dieser

Mitarbeiter nicht verfügbar, führt das

zwangsläufig zu Rückfragen oder schlim-

mer: zu aufwändigen Suchaktionen.

Doch nicht nur die Konstruktionsabtei-

lung ist betroffen: das Marketing benötigt

Zeichnungen für Werbung, der Vertrieb für

Angebote, der Einkauf für die Beschaffung

von Einzelteilen. So werden Konstrukteure

ständig aus dem Arbeitsfluss gerissen, um

Anfragen anderer Fachbereiche zu bearbei-

ten. Selbstbedienung durch ungeduldige

abteilungsfremde Kollegen hat unter

Umständen zu spät bemerkte Folgen –

peinliche (wie ein falsches Bild in einer Bro-

schüre) oder kostspielige (wie die Bestel-

lung von Teilen in falschen Maßen).

PDM verändert Arbeitsprozesse

Die Implementierung eines PDM-Systems wie

Vault beugt am besten dem Chaos vor. Ein

PDM-System standardisiert und diszipliniert

die Datenablage – komplett. Verknüpfungen

von Version zu Version werden automatisch

aktualisiert, Änderungen an Bauteilen über-

nommen und Dateien mit konkreten Namen

bezeichnet. Nebendokumente wie E-Mails,

Text- und Bilddokumente sowie Tabellen wer-

den den Konstruktionsdateien zugeordnet

und leicht auffindbar abgelegt.

Die vielerorts praktizierte offene Ablage

von wertvollem Firmenwissen, also Doku-

mente innerhalb der Explorerstruktur zu

verwalten, ist riskant. Vault hingegen legt die

Daten in einem geschützten Bereich ab, so

dass nur Berechtigte, etwa die Konstrukti-

onsabteilung, Zugriff auf das Rohdatenma-

terial hat. Andere Projektbeteiligte greifen

über definierte Zugänge auf für sie relevan-

te Daten zu – etwa PDFs für das Marketing

oder nur die freigegebene Zeichnung für die

Fertigung. Dies minimiert Irrtümer bei der

Datenabfrage und entlastet die Ingenieure.

Mit dem Vault-Jobserver lassen sich Gesamt-

dokumentationen für Fertigungsunterlagen

ohne Öffnen jeder Einzelzeichnung mit

einem Mausklick als PDF erzeugen – so, wie

der Kunde es in der Regel benötigt.

Nutzen statt Kosten

Stellt man den Investitionskosten für ein

PDM-System das Einsparpotenzial an Arbeits-

zeit und finanziellen Ressourcen gegenüber,

erweist sich Vault trotz Einführungskosten

sehr schnell als profitabel. Ein Beispiel: Ein

Konstruktionsarbeitsstunde kostet im Schnitt

50 Euro. Wird täglich eine Viertelstunde nach

Dokumenten gesucht, ergibt das bei 200

Arbeitstagen im Jahr 2.500 Euro. In einer

zehnköpfigen Konstruktionsabteilung sum-

miert sich das auf jährlich 25.000 Euro – fir-

meninterne Suchanfragen anderer Abteilun-

gen nicht eingerechnet. Da in der heutigen

Zeit qualifizierte Mitarbeiter sehr schwer auf

dem Markt zu bekommen sind, sollten alle

Anstrengungen darauf gerichtet sein, das

bestehende Potenzial auch optimal auszu-

nutzen.

Umstellung und

Firmenpolitik

Der Umstieg auf ein

PDM-System sollte gut

geplant werden. Neben

der technischen Seite

gilt es auch, menschli-

che Faktoren zu berück-

sichtigen – in langen

Jahren entstandene,

ineffiziente Gewohn-

heiten müssen aufge-

brochen, alle Mitarbei-

ter einbezogen und ein produktives Klima

erzeugt werden, um von den Innovationen

zu überzeugen. Es braucht Geduld und gute

Vorbereitung, um aus komplizierten,

gewachsenen Strukturen neue, effiziente

Einheiten zu schaffen.

Die Einführung eines PDM-Systems bie-

tet also ungeahnte Potenziale. Vault ist

dafür ein optimaler Startpunkt, um in der

gesamten Firma zu rationalisieren. Anders

als bei Einführung neuer Software handelt

es sich um eine Systemumstellung, die

komplexe Arbeitsprozesse und Mitarbei-

ter in der gesamten Firma betrifft. Für

solche Projekte gibt es Spezialisten wie

die Mann Datentechnik, die beraten, ins-

tallieren, anpassen, schulen und guten

Service bieten. (ra)

Vault wurde von Autodesk in den vergangenen

zwei Jahren stetig weiterentwickelt und verbessert.

Unterschiedliche Ausbaustufen bieten vier verschie-

dene Leistungsspektren:

■ Autodesk Vault: kostenfrei bei jeder Lizenz

enthalten, bietet es außer den klassischen

Datenbankfunktionen vollen Zugriff sschutz und

die Möglichkeit der Baugruppenkopie

■ Autodesk Vault Workgroup: Standard-Vault

plus gesamte Revisionsverwaltung

■ Autodesk Vault Collaboration: Daten intern

vielen Anwendern gleichzeitig (und gegebenen-

falls an verschiedenen Standorten) zur Verfügung

zu stellen, wenn mehrere Konstrukteure an

gleichen Baugruppen arbeiten

■ Autodesk Vault Professional: komplette

Stücklisten- und Artikelverwaltung, etwa für die

Anbindung an ein ERP-System

Was bietet Autodesk Vault?

Bild: Volker Haak/Fotolia.com

SOFTWARE Bayrisches Verbundprojekt ForBAU

Die digitale Fabrik subsumiert zahlreiche

Technologien, die es erlauben, Produkte,

Maschinen und ganze Produktions- und

Automatisierungsanlagen vollständig digital

zu entwerfen und zu planen, zu simulieren

und mittlerweile sogar virtuell in Betrieb zu

nehmen. CAD für die digitale Konstruktion

sowie PDM und Produkt-Lebenszyklus-

Management (PLM) stehen für die wichtigs-

ten dieser Technologien.

Die Bauindustrie zeichnet sich gegenüber

der Fertigungsindustrie dadurch aus, dass

hier eine Gruppe von unterschiedlichsten

Unternehmen in einer äußerst losen Kopp-

lung kooperieren muss. Da es sich in der

Mehrzahl um kleine, mittelständische Firmen

handelt, sind die meisten Beteiligten nicht

in der Lage, eigene Forschung und Vorent-

wicklung zu betreiben. Viel Geld in moderne

Tools können sie ebenfalls nicht investieren.

Technologisch bewegen sich Bauvorhaben

in der Folge meist auf einem Niveau, das

etliche Jahre hinter dem in anderen Bran-

chen angewandten Stand der Technik hin-

terherhinkt. Deshalb hat sich eine Reihe von

Unternehmen mit der Wissenschaft zusam-

mengetan. Der bayrische Forschungsverbund

„Virtuelle Baustelle“ – Digitale Werkzeuge für

die Bauplanung und -abwicklung (ForBAU)

startete am 1. Januar 2008, von der Bayeri-

schen Forschungsstiftung für drei Jahre mit

insgesamt 2,25 Millionen Euro gefördert. Sie-

ben Lehrstühle arbeiten in diesem Verbund,

unterstützt von mehr als 30 Industriepartnern.

Zu den Initiatoren gehörten vor allem die

Firma Max Bögl Bauservice und der Lehrstuhl

für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml)

der TUM, wo man auch auf die Idee kam, PDM

für den Bau einzusetzen.

Ziel ist „die ganzheitliche Abbildung eines

komplexen Bauvorhabens in einem digitalen

Baustelleninformationsmodell“. Durchgän-

giges, modellbasiertes Arbeiten mit einem

Modell, in dem gewissermaßen alles steckt:

der Baugrund, die Bauwerke, die Maschinen

und Geräte und die Logistik. (Bild 1: PRO.

FILE-Drehscheibe mit den oben

genannten Daten) Und nicht nur

Arbeitspapiere oder 2D-Daten.

PDM – im konkreten Fall das Sys-

tem PRO.FILE des Karlsruher Her-

stellers PROCAD – spielt dabei eine

zentrale Rolle: Es soll die Daten und

Dokumente aus verschiedenen

Fachbereichen und von diversen

Beteiligten zentral integrieren und

so eine Basis schaffen, auf der alle

ihre Arbeit besser koordinieren

können.

Integriertes Baustellen-

Informationssystem

Was unterscheidet die „digitale Bau-

stelle“ von der bisher auch in Bau-

projekten bereits eingesetzten EDV?

Der wichtigste Unterschied besteht

darin, dass alle Informationen mit-

einander verknüpft sind. Ein Dokumentenma-

nagement-System (DMS) etwa, das der eine

oder andere Projektteilnehmer oder die Bau-

leitung vielleicht heute schon einsetzen, kann

zwar auch Daten speichern und verwalten.

Aber sie stehen dann ohne Verbindung zuei-

nander. Welche Zeichnung gehört zu wel-

chem Projekt? Ist das Modell einer Brücke

aktuell und freigegeben? In welchem Status

befinden sich bestimmte Bauabschnitte? Sind

die Stahlträger bestellt und bei wem? Oder

schon geliefert? Nach der Antwort auf all die-

se Fragen muss mit herkömmlichen Metho-

den lange gesucht werden.

Mit PRO.FILE dagegen, das fanden die

Spezialisten an der TUM schnell heraus, las-

sen sich all diese Informationen standardmä-

ßig so verknüpfen, dass das Finden automa-

tisch gelingt. Denn im Mittelpunkt stehen

– im Rahmen von ForBAU speziell entwickel-

te – „Bauobjekte“. Und diese Objekte haben

Eigenschaften, die es erlauben, die oben

gestellten Fragen zu beantworten. Ein fest-

gestellter Mangel an einem Brückenlager

etwa findet sich jetzt ebenso wie die Zeich-

nungen, die Auftragsvergabe, die Material-

lieferungen und anderes unmittelbar über

das Objekt „Brückenlager“.

Mit dieser Art der Informationsverknüp-

fung bietet PDM auch für die Bauwirtschaft

erstmals die Chance, den gesamten Lebens-

zyklus eines Bauwerks von der Planung bis

zum Betrieb im Blick und im Griff zu behalten

– wichtig für die immer häufiger üblichen

Design & Build-Bauprojekte, in denen Pla-

nung, Kalkulation und Ausführung aus einer

Hand angeboten werden.

Beispielsweise wurde dafür gesorgt, dass

der Fortschritt der Baustelle über das Status-

management der Objekte stets unter Kon-

trolle ist. Hierfür wurden in PRO.FILE mehr

als zehn Statusbegriffe definiert wie: in Pla-

nung, in Planfeststellung, Planfeststellungs-

beschluss erteilt, Baufreigabe, Urgeländever-

Digitale BaustellenIn der Industrie redet man gerne von der digitalen Fabrik. Von digitalen Baustellen hört

man eher wenig. Zu handfest sind die Probleme, die im Rahmen eines Bauprojekts gelöst

werden müssen, als dass sie mit Hilfe der Digitalisierung zu lösen wären. Oder stimmt das

gar nicht? Das Förderprojekt ForBAU hat jetzt ausgelotet, wie weit sich mit marktgängigen

Systemen zum Beispiel für Produktdatenmanagement (PDM) auch im Brücken- und

Straßenbau neue Wege beschreiten lassen. Das Ergebnis ist verblüffend. Von Ulrich Sendler

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1150

Bild 1: PRO.FILE-Drehscheibe mit Daten zu Baugrund,

Bauwerken, Logistik, Maschinen und Geräten.

SOFTWARE

messung abgeschlossen, geliefert, wird

gebaut, in Verzug, Baumaßnahme abge-

schlossen. Für die bildliche Präsentation

wurden allen Statuszuständen Farben zuge-

ordnet, so dass jetzt an einem Bauobjekt

über die Farbe schon rein optisch ablesbar

ist, wie weit es gediehen ist (Bild 2: Ausschnitt

Screenshot mit Statusinformationen).

Ein weiterer Unterschied zum bisherigen

Arbeiten: Das von der TUM gewählte System

PRO.FILE PDM ist Multi-CAD-fähig. Es erlaubt

die Zusammenführung von 2D-Zeichnungen

aus einem CAD-System 1 mit 3D-Modellen

aus einem CAD-System 2. Im Forschungspro-

jekt wurde beispielsweise die gleichzeitige

Nutzung von NX (Siemens) für die Beschrei-

bung von 3D-Oberflächen an Brückenele-

menten für die Verschalung und von Auto-

CAD Civil 3D für die Darstellung des Bau-

grundes erfolgreich getestet.

Die Zukunft der Baustelle

In der Kombination mit mobilen Endgeräten

wie Rugged PDAs, die heute auf Baustellen

die Kommunikation zwischen den

Beteiligten sicherstellen, öffnet

PDM noch andere Türen. So wurde

im Rahmen von ForBAU und in

Zusammenarbeit mit dem IT-Part-

ner PROCAD eine Möglichkeit ent-

wickelt, von der Baustelle bezie-

hungsweise von beliebigen Orten

Informationen direkt ins PDM-

System einzuspeichern. Ob Brü-

ckenprüfung oder Baufortschritts-

kontrolle – als XML-Daten werden

diese Informationen an den PRO.

FILE-Server geschickt. Dort ent-

steht daraus ein Dokument, das

zum Bauprojekt beim entspre-

chenden Objekt mit dem zutref-

fenden Status abgelegt und versi-

oniert wird. Im Rahmen des For-

BAU-Projekts wurde diese Idee durch einen

im Handy integrierten Scanner umgesetzt,

mit dem die Bauwerks-RFID eines gelieferten

Bauelements gelesen wird, um im PDM zu

speichern, ob und wo die Lieferung des zu

verbauenden Teils in der bestellten und

geplanten Qualität erfolgte oder Mängel

beziehungsweise Abweichungen zu verzeich-

nen waren. Damit wird auch möglich, dass

nach Fertigstellung eines Bauwerks jederzeit

geprüft werden kann, wo welche Elemente

in welchem Zustand verbaut wurden (Bild 3:

Mobile Datenerfassung).

Die digitale Baustelle verfügt sogar schon

über eine Schnittstelle zur Beschreibung der

Baustelle aus der Luft. Man schickt unbe-

mannte Mini-Hubschrauber, Drohnen mit

acht Rotoren, so genannte Octocopter, in die

Luft über dem Bauwerk. Die eingebauten

Digitalkameras sind inzwischen in der Lage,

bis auf zwei Zentimeter genaue stereoskopi-

sche 3D-Modelle zu liefern. Und die acht

Rotoren bieten die Gewähr, die Drohne exakt

zu positionieren. Die Stereobilder aus der Luft

werden dafür in Punktewolken transformiert.

Sie müssen ausgedünnt werden, um die

Anzahl der Punkte zu reduzieren, und lassen

sich dann zu einem digitalen Geländemodell

verbinden. Danach kann ihre Konvertierung

in NX und die Speicherung in der PDM-

Lösung erfolgen.

Markus Schorr, der bei der TU München

diesen Teil des Forschungsprojekts betreute,

hat sogar eine sehr einfache Möglichkeit

gefunden, solche Bilder ebenso wie CAD-

oder Planungsdaten mit Hilfe von Google

Earth mit einer tatsächlichen Ansicht des

Baugrunds und der Umgebung zu verbinden.

Unter „Meine Orte“ kann dann der Anwender

seine Baustelle in Google Earth finden – aus

dem PDM-System heraus.

Manches ist in der Praxis noch Zukunfts-

musik. Aber Vieles aus dem Verbundprojekt

ForBAU ist in den vergangenen drei Jahren

bereits erprobt und für gut befunden wor-

den. Und trifft auf außerordentliches Inte-

resse unter den Fachleuten. Die digitale

Welt ist künftig auch auf der Baustelle zu

Hause. (anm)

Bild 3: Mobile Datenerfassung

Bild 2: Ausschnitt mit Statusinformationen.

Inventor AKTUELL Märkte und Produkte

Autodesk veranstaltet am 22. Novem-

ber 2011 zum fünften Mal das Digital

Prototyping Forum in Darmstadt. Das

Anwendertreffen, das rund 1.000 Besu-

cher im Vorjahr zählte, findet im Kon-

gresszentrum „darmstadtium“ statt und

bietet zahlreiche Möglichkeiten für Kon-

strukteure, ihr Wissen zu vertiefen und

von Experten zu lernen. Geschäftsführer,

Konstruktionsleiter und CAD-Anwender

Autodesk Digital Prototyping Forum 2011

Der CAM-Anbieter DP Technology, Erfin-

der von ESPRIT, hat ESPRIT 2012, die neues-

te Version seiner Software auf der EMO Han-

nover 2011, ausgestellt. Sie bietet Aktuali-

sierungen in allen Herstellungsdisziplinen

mit Verbesserungen beim Drehen, Fräsen,

Drehfräsen und bei Drahterodierzyklen.

Das Elektro-Flugzeug e-Genius, das am

Institut für Flugzeugbau (IFB) der Univer-

So wurde beim Drehen der „Park“-Zyklus

neu gestaltet, um das Parken des Maschi-

nenwerkzeugkopfes oder -revolvers zu

ermöglichen. Durch die Verbesserung der

Parkmöglichkeiten auf jeder Achse, die indi-

viduell mit den vier verfügbaren Modi

gesteuert werden können, wird eine größe-

sität Stuttgart entwickelt wurde, gewann

bei der Green Flight Challenge 2011 gleich

zwei Preise: Bei dem

von der NASA und

von der Comparative

Aircraft Flight Effici-

ency Foundation

(CAFE) ausgerichte-

ten Wettbewerb, der

vom 25. September

bis zum 3. Oktober

2011 im kaliforni-

erfahren, wie sie ihre Prozesse optimieren

und die Wettbewerbsfähigkeit steigern

können. Außerdem gibt es praktische Tipps

und Tricks für den täglichen Arbeitseinsatz

mit den verschiedenen Autodesk-Lösun-

gen: Im Mittelpunkt stehen die Anwendun-

gen von Autodesk Inventor und der neuen

Autodesk Suites. Besucher erleben in Darm-

stadt die Einsatzmöglichkeiten der Auto-

desk Product Design Suite 2012 und der

Autodesk Factory Design Suite. Die Product

Design Suite ist das Softwarepaket für Kon-

struktion, Visualisierung und Simulation für

alle Phasen der Produktentwicklung. Die

Factory Design Suite 2012 optimiert die

Fabrikplanung. Denn mit dem digitalen Fab-

rikmodell treffen Konstrukteure schneller

bessere Layout-Entscheidungen. Die sechs

Breakout-Sessions behandeln darüber

hi naus Themen wie Kunststoffsimulation

mit Autodesk Moldflow, Datenmanagement

mit Autodesk Vault, Industrial Design mit

Autodesk Alias sowie FEM-Simulation und

Analyse mit Autodesk Simulation. Zur Elek-

trodokumentation mit AutoCAD ecscad gibt

re Vielfalt erreicht – Achse nicht parken,

Achse in Nullstellung fahren, wie für den

Werkzeugwechsel voreingestellt, Werkzeug

fährt im Betriebskoordinatensystem zur

Eingabeposition oder Achse fährt im

Maschinenkoordinatensystem zur Eingabe-

position.

schen Santa Rosa stattfand, erreichte das

e-Genius-Team sowohl den mit 120.000

US-Dollar dotierten zweiten Platz der

Gesamtwertung, als auch den mit 10.000

Dollar dotierten Lindbergh Prize für das

leiseste Flugzeug. Der Wettbewerb, bei

dem es um die Konstruktion von möglichst

umweltfreundlichen, praktischen und lei-

sen Flugzeugen geht, ist dank Preisgeldern

von der NASA in Höhe von insgesamt 1,65

Millionen US-Dollar der höchstdotierte

Flugwettbewerb überhaupt.

es ebenfalls ein Angebot. Ein überwie-

gender Teil dieser Lösungen wird auch in

so genannten „Exercise Rooms“ angebo-

ten, in denen Teilnehmer die verschiede-

nen Autodesk-Lösungen selber auspro-

bieren und kennenlernen können. Die

Veranstaltung wird durch eine begleiten-

de Fachausstellung ergänzt.

„Autodesk-Experten geben tiefe Ein-

blicke in die Digital-Prototyping-Lösun-

gen. In Vorträgen behandeln sie anwen-

dungsorientierte Themen wie Arbeiten

mit großen Baugruppen, das schnelle

Erstellen von ersten Entwürfen bis hin zur

Vermeidung häufiger Fehler, die im Kon-

struktionsprozess auftreten können“, sagt

Martina Methner, Marketing-Verantwort-

liche bei Autodesk für den Bereich Mecha-

nik und Maschinenbau. „Das Forum bietet

eine ideale Gelegenheit, um mit anderen

Anwendern in Kontakt zu treten und sich

auszutauschen. Wir sind sicher, dass alle

Teilnehmer mit dem guten Gefühl nach

Hause gehen werden, ihre wertvolle Zeit

sinnvoll und gewinnbringend investiert

zu haben.“ Die Teilnahme an der Veran-

staltung ist kostenlos.

Info: http://www.autodesk.de/forum

AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1152

Neue Version der CAM-Software ESPRIT

Schnell, effizient und auch noch leise

Das Autodesk Digital Prototyping Forum 2011

bietet zahlreiche Möglichkeiten für Konstrukteure, ihr

Wissen zu vertiefen und von Experten zu lernen.

Das Elektro-Flugzeug e-Genius.

InventorAKTUELLMärkte und Produkte: Werkstoffe

Eine der Natur abgeschaute Oberflä-

chenbeschichtung weist Flüssigkeiten ab

und könnte zu Fortschritten beim Treib-

stofftransport, bei antibakteriellen Oberflä-

chen und weiteren Anwendungen führen.

Nach einem Regen bieten die Ränder der

kannenförmig umgestaltete Blattspreiten

von fleischfressenden Kannenpflanzen

(Nepenthes usw.) praktisch keinerlei Halt.

Ameisen, Spinnen und sogar kleine Frösche

schlittern ungebremst in die saure Verdau-

ungsflüssigkeit am Boden der Kannen.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern an der

Harvard University hat nun ein Material

entwickelt, dass diese Eigenschaft nach-

ahmt. Es weist so gut wie jede Form von

Flüssigkeit ab. Das betrifft auch Blut und Öl

und funktioniert sogar in rauen Umgebun-

gen wie bei hohem Druck oder Frost.

Die von der Natur inspirierte Technologie

soll beim Umgang mit Flüssigkeiten in der

Lianen, deren Festigungsring aus ver-

holzten Zellen nach einer Verletzung von

selber heilt, dienen Bionik-Experten als Vor-

bild für selbstreparierende Membranen wie

sie etwa in Schlauchbooten zum Einsatz

kommen könnten. Empa-Forscher haben

sich einen „Trick“ der Natur zu eigen

gemacht und eine geschlossenzellige Poly-

merschaumbeschichtung entwickelt, die

Medizin, beim Kraftstofftransport sowie bei

Maßnahmen gegen Fäulnis und Vereisung

eingesetzt werden. Sie könnte sogar zu sich

selbst reinigenden Fenstern und verbesser-

ten optischen Geräten führen.

nicht nur den Druckverlust nach einer

Beschädigung der Membran vermindert,

sondern auch aufblasbare Strukturen wider-

standsfähiger und langlebiger macht. In der

aktuellen Ausgabe des „Journal of Bionic

Engineering“ berichten sie darüber.

Einen ersten Zwischenerfolg haben die

Empa-Forscher bereits erzielt; ein Zweikom-

ponentenschaum aus Polyurethan und

Polyester dehnt

sich unter Über-

druck, wie er im

Loch durch die

austretende Luft

herrscht, schlagar-

tig aus. „Im Labor

funktioniert’s“, sagt

Rolf Luchsinger,

Forscher am „Cen-

ter for Synergetic

Structures“ der

Empa, „wir errei-

chen hohe Repa-

raturfaktoren.“

Werkstoffe Weltweit gelten sie als Wunderwaff e der Mate-

rialforschung, die so genannten Carbon Nanotubes

(CNT). Diese Kohlenstoff nanoröhren sind äußerst

stabil, leiten elektrische Energie sehr gut und

bestehen aus einem billigen Grundstoff . Saarbrücker

Forscher wollen diese Alleskönner nutzen, um

teure Edelmetalle in elektrischen Kontakten durch

einfachere Metalle wie Nickel zu ersetzen. Eine

Beschichtung dieser Metalle mit Nanoröhren soll

künftig verhindern, dass die Metalle oxidieren

und dadurch an Leitfähigkeit verlieren. Mit Hilfe

von Laserstrahlen haben die Materialforscher jetzt

Nanotubes auf einer Siliziumplatte wachsen lassen

und Strukturen erzeugt, die unter dem Rasterelekt-

ronenmikroskop wie eine Qualle im Meer aussehen.

Für dieses Bild erhielten die Wissenschaftler den

ersten Preis im bundesweiten Fotowettbewerb

„Nano sichtbar machen“.

Nanotechnologie ins Bild gesetzt

Granta Design Ltd., ein Unternehmen im

Bereich Materialdateninformationssysteme, hat die

neueste Version von GRANTA MI veröff entlicht. Sie

ermöglicht Fertigungsunternehmen mehr Kontrolle

über grundlegende Materialinformationen und

unterstützt die Entscheidungsfi ndung. GRANTA MI

wurde in Zusammenarbeit mit branchenführen-

den Unternehmen wie Boeing, Emerson Electric,

Eurocopter, GE, Honeywell, NASA, Rolls-Royce und

TRW Automotive entwickelt. Neben Erweiterungen

der grundlegenden Möglichkeiten im Materialda-

tenmanagement bietet das Release neue Werkzeuge

für Materialsubstitution – ein Hauptanliegen vieler

Hersteller. Darüber hinaus gibt es neue Tools für die

Verordnungen bei der Verwendung gefährlicher

Stoff e, eine erweiterte Unterstützung von Design-

Software und Datenbanken, die Verbundmaterialien,

Kunststoff e, Stähle und spezielle Legierungen für

die Automobilindustrie sowie Luft- und Raumfahrt

abdecken.

Materialinformationen helfen entscheiden

Die Wissenschaftler der Universität des Saarlands er-

hielten den ersten Preis für dieses Bild im bundes-

weiten Fotowettbewerb „Nano sichtbar machen“.

8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 53

Der Trick der Kannen

Membran mit Selbstheilungskraft

Schematische Darstellung der glatten Oberfläche und ih-

rer Fähigkeit, viele Flüssigkeiten abzustoßen.

Bild: James C. Weaver und Peter Allen

Zellreparatur in einer Pfeifenwinde (Aristolochia macrophylla). Parenchym-Zellen des

Grundgewebes dehnen sich rasch aus, wenn die verholzten Zellen des Festigungsgewebes

verletzt werden (a und b) und verholzen schließlich in einer späteren Phase (c).

(Bilder: Plant Biomechanics Group, Universität Freiburg i. Br.)

Inventor PRAXIS Tipps & Tricks

Baugruppenabhängigkeiten

Wenn in der Baugruppe zwei Komponen-

ten mit der Baugruppenabhängigkeit „Pas-

send“ Modus „Passend“ über die Auswahl

zweier Flächen verbaut werden sollen, kann

das unter Umständen etwas umständlich

werden, wenn die Flächen, die angeklickt

werden sollen, sehr klein sind. Da ist es nor-

malerweise erforderlich, stark an die Flä-

chen zu zoomen, weil sonst andere Elemen-

te wie Kanten oder auch Punkte gewählt

beziehungsweise von Inventor beim Über-

fahren vorgeschlagen werden.

Um die Auswahl ausschließlich auf Flä-

chen einzugrenzen, ist folgendes zu tun:

anstatt den Modus „Passend“ zu wählen,

schaltet man auf den Modus „Fluchtend“

um, denn der unterstützt – anders als der

Modus „Passend“ – nur die Auswahl von

Flächen. Wurden beide gewünschten Flä-

chen gewählt, einfach den Modus wieder

auf „Passend“ stellen. Die Flächenauswahl

bleibt erhalten und die Komponenten wer-

den passend verbaut. (Bild 1)

Das kleine Einmaleins

der Parameter

Inventor ist ein parametrisches 3D-CAD-

System, was bedeutet, dass unter anderem

jeder Maßwert, der eingegeben wird, ein

Parameter ist, der im System gespeichert

und jederzeit geändert wer-

den kann. Die Parameter

entstehen also mit dem ers-

ten Maß, das gesetzt wird.

Jeder Parameter bekommt

dabei von Inventor einen

Namen. Die Namenskonven-

tion ist dabei dx, wobei x

eine fortlaufende Zahl dar-

stellt. Das erste Maß heißt

d0, das zweite d1 usw. Eine

wichtige Eigenschaft der

Maßwerte (Parameter) im

Inventor ist, dass ein Para-

meter den Wert eines ande-

ren Parameters annehmen

kann, in der Form d1=d0.

Das geht natürlich auch

mit Rechenoperationen,

zum Beispiel d1=d0/2. Um

ein Maß von einem anderen

Maß abhängig zu machen,

genügt es im einfachsten

Fall, das Maß anzuklicken,

dessen Parameternamen man übernehmen

will, während man das Maß bearbeitet, das

den Parameterwert übernehmen soll. In die

kleine Parametereingabebox wird der Para-

metername übernommen und kann gege-

benenfalls durch Rechenoperationen

ergänzt werden. Wichtige Parameter, die in

anderen Maßen verwendet werden oder

leicht zu finden sein sollen, muss man

umbenennen. Das geht am schnellsten,

wenn man bei der Angabe des Maßwerts

in der kleinen Parametereingabebox den

Parameternamen mit eingibt, in der Form

Parametername=Maßwert, also etwa

Höhe=20. Das Maß wird dabei auf den Wert

20 gesetzt und der Parameter heißt jetzt

„Höhe“ und nicht mehr dx. (Bild 2)

Welche Parameter im aktuelle Modell

existieren, sieht man in der Parameterliste,

die man unter „Verwalten > Parameter“ oder

oben im Schnellzugriff-Werkzeugkasten

aufrufen kann. Die Liste ist unter Umständen

sehr lang und etwas unübersichtlich. Man

kann Sie allerdings filtern, beispielsweise

sich nur die (umbenannten) Parameter

anzeigen lassen, wenn man unten links im

Parameterdialog auf den kleinen Trichter-

button klickt und den Filter „umbenannt“

aktiviert. Jetzt werden in der Parameterliste

oben nur noch die – hoffentlich vorher

umbenannten – wichtigen Parameter ange-

zeigt. Eine weitere praktische Funktion der

Parameterdialogbox ist die Anzeige, wo ein

Parameter verwendet wird, wenn man mit

dem Mauszeiger kurz auf dem Parameter-

namen stehen bleibt. (Bild 3)

Um einem Maß einen Parameter zuzuord-

nen, der momentan nicht zu sehen ist, weil

er sich zum Beispiel in einer anderen Skizze

befindet, gibt es folgenden Möglichkeiten:

Inventor macht abhängigAuch wenn sicher die meisten Inventor-Nutzer wissen, was Parameter sind und wie Paramet-

rik an sich funktioniert, bieten wir ein kleines Einmaleins dazu an. Etwa wie man Parameter

benennt oder umbenennt und was dabei beachtet werden muss. Oder wie zu erkennen ist,

wo Parameter überhaupt verwendet wurden, wie man sie aus anderen Bauteilen übernimmt

oder wie man sie aus einer Komponente in eine andere übergibt. Von Jürgen Wagner

AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1154

Bild 1: Durch den Modus „Fluchtend“ werden nur noch

Flächen gewählt.

Bild 2: Parameter benennen und Buttons zum Aufruf des Parameterdialogs.

Bild 3: Im Parameterfenster ist zu erkennen, wo ein Parameter verwendet wird.

InventorPRAXIS

■ Ist der Name des Parameters bekannt,

auf den man sich beziehen möchte,

genügt es, den Namen anstelle des Maß-

werts einzugeben, also etwa „Höhe“ oder

„d25“ (ohne Anführungszeichen).

■ Sind Name und/oder Schreibweise des

Parameters nicht mehr bekannt, der

Parameter aber bereits umbenannt,

genügt ein Rechtsklick im kleinen Dialog

„Bemaßung bearbeiten“, oder man klickt

hinten auf den kleinen Pfeil und wählt

aus dem Kontextmenü „Parameter auf-

listen“. Nun erscheint eine Liste aller

benannten Parameter, aus der man den

gewünschten durch Klicken auswählen

kann.

■ Wurde das Maß, auf das verwiesen wer-

den soll, nicht umbenannt, oder ist der

Name nicht bekannt, dann ist wie im vor-

herigen Punkt vorzugehen, also in der

kleinen Dialogbox „Bemaßung bearbei-

ten“ rechtsklicken beziehungsweise auf

den kleinen Pfeil klicken und aus dem

Kontextmenü „Bemaßungen anzeigen“

wählen und dann das Element (Extrusi-

on, Abrundung, Drehung usw.) innerhalb

des Bauteils anklicken, in der sich der

Parameter befindet, auf den verwiesen

werden soll.

Klickt man zum Beispiel eine Extrusion

an, werden alle Maße sichtbar, die mit die-

ser Extrusion zusammenhängen, also die

Maße der Skizze und der Extrusion wie

Ex trusionshöhe und Winkel (der häufig null

ist). Wenn die Maße angezeigt werden,

dann einfach das Maß anklicken, dessen

Parameter benötigt wird, Inventor über-

nimmt jetzt den Parameternamen.

Werden Parameter innerhalb einer Skiz-

ze umbenannt und/oder verknüpft, ist es

sinnvoll, dass man sich anstelle der Maß-

werte auch die Parameternamen anzeigen

lässt, um schneller die Beziehungen der

Maße untereinander zu erkennen. Das geht

einfach, wenn man in der Skizze im Grafik-

fenster, ohne dass etwas ausgewählt ist,

einen Rechtsklick macht und dann aus dem

Kontextmenü „Bemaßungsanzeige > Aus-

druck“ wählt. Die Anzeige der Maße ändert

sich vom reinen Zahlenwert auf die Form

Parametername=Wert beziehungsweise

Gleichung.

Wer Parameter aus einer Komponente

für eine andere Komponente verwenden

will, kann das mit der Funktion „abgeleitete

Komponente“ tun oder aber über das

bereits erwähnte Parameterfenster, das

über den Fx-Knopf aufgerufen wird. Mal

angenommen, wir haben ein Bauteil

„Grundplatte.ipt“, das einen Parameter „Brei-

te“ enthält, den wir in dem anderen Bauteil

„Haltewinkel“ verwenden wollen, und zwar

so, dass sich Änderungen der Breite in der

Grundplatte auch auf den Haltewinkel aus-

wirken, dann ist wie folgt vorzugehen:

1. Bauteil „Haltewinkel“ öffnen

2. auf den Parameterknopf drücken, um das

Parameterfenster aufzurufen

3. im Parameterdialog unten auf „Verknüp-

fen“ klicken

4. im Dateiauswahldialog unten den Datei-

typ auf „Inventor-Dateien“ stellen

5. die gewünschte Datei wählen, die den

Parameter enthält (in unserem Beispiel

die Grundplatte.ipt)

6. Im nachfolgenden Dialog sind die zu

übernehmenden Parameter durch Klick

auf den grauen Punkt vor dem Parame-

ternamen auszuwählen; die Meldung,

die erscheint, mit OK bestätigen. Das

bedeutet, dass durch die Übernahme des

Parameters dieser in der Ursprungsdatei

als Exportparameter markiert wird.

7. die Parameterauswahl mit OK bestätigen

8. Im Parameterdialog werden jetzt die

Parameter aus der Grundplatte assoziativ

in unser Bauteil „Haltewinkel“ übernom-

men.

Wird der übernommene Parameter im

Ursprungsteil geändert, werden auch die

Änderungen in das andere Bauteil über-

nommen. (Bild 4)

Ein paar Tipps zu den Parameternamen

und Werten

■ Parameternamen dürfen keine Einheits-

namen darstellen wie mm, in (inch) aber

auch S (Siemens), A (Ampere) usw. Welche

Einheiten Inventor kennt, sieht man,

wenn man in der Parameterdialogbox auf

„numerischen Parameter hinzufügen“

klickt und dann in der neu erstellen

Benutzerparameterzeile einen Dummy-

Namen für den Parameter eingibt (etwa

ABC) und dann in die Spalte „Einheiten“

klickt. Im folgenden Fenster sieht man

eine Liste aller Einhei-

ten, die Inventor

bekannt sind.

■ Parameternamen

dürfen keine Leer-

zeichen enthalten

■ Parameternamen

d ü r f e n k e i n e

R e c h e n z e i c h e n

enthalten (+,-,*,...)

Inventor unter-

scheidet bei den Parame-

ternamen zwischen Groß- und Kleinschrei-

bung. Es kann also in einem Bauteil einen

Parameter Höhe und höhe (und auch HöHe,

höHE usw.) geben. Um unnötige Fehlerquel-

len zu vermeiden, sollte man sich in der

Firma auf eine einheitliche Schreibweise,

also etwa Anfangsbuchstabe immer groß

oder klein, einigen.

Inventor rechnet mit Einheiten. Man kann

also einem Parameter mit der Einheit Milli-

meter keinen Parameter mit der Einheit

Grad zuordnen (man kann eigentlich schon,

aber der Wert wird nicht passen und die

Gleichung wird deswegen rot dargestellt).

Muss einmal ein Abstand einem Winkel ent-

sprechen, dann sollte man die Einheiten

rauskürzen in der Form „Höhe (in mm) =

winkel (Parametername des Winkelmaßes)

/1grd *1mm.

Das sind die Basics, die jeder im Bereich

Parameter kennen sollte.

Fläche an einem Bauteil

als Referenz erhalten

Wer komplexere Bauteile erstellt, der kennt

vielleicht Situationen, in der eine Fläche

am Bauteil als Begrenzung, zum Beispiel

für eine Extrusion, verwendet werden soll,

die Fläche aber aufgrund vorheriger Bear-

beitungen wie Bohrungen oder Durchbrü-

che nicht mehr geschlossen ist, und des-

wegen nicht mehr als Begrenzung für eine

Extrusion taugt. Um eine Fläche für späte-

re Operationen zu erhalten, lässt sich der

Befehl „Verdicken/Versatz“ im Ribbonmo-

dell > Gruppe Fläche nutzen. Nach dem

Befehls aufruf ist die zu erhaltende Fläche

auszuwählen, die Ausgabe auf „Fläche“

umzuschalten und als Abstand „0“ anzuge-

ben. (Bild 5)

Die entstandene Fläche kann später bei-

spielsweise als Trennfläche oder Begren-

zung für eine Extrusion genutzt werden,

selbst wenn die Ursprungsfläche durch wei-

tere Bearbeitungen bereits nicht mehr

geschlossen oder weitestgehend nicht mehr

vorhanden ist.

8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 55

Bild 4: Parameter aus anderen Bauteilen übernehmen.

Inventor PRAXIS Tipps & Tricks

Die Stückliste als iProperty-Editor

Die Stücklistenfunktion in der Baugruppe hat

sich in der Weiterentwicklung von Inventor

zu einem sehr leistungsfähigen Werkzeug

gemausert, das über die reine Stücklistenbe-

arbeitung hinausgeht. Der erste Schritt sollte

immer die Einrichtung der Stücklistendarstel-

lung sein, also die Auswahl der benötigten

Spalten. Das sollten alle iProperties sein, die

in der Firma ausgefüllt werden plus die Mate-

rialspalte, Maßespalte und eventuell der

Dateipfad. Die Stückliste lässt sich in der Bau-

gruppe über das Ribbon „Zusammenfügen“

in der Gruppe „Verwalten“ aufrufen. Um wei-

tere Spalten hinzuzufügen, muss man oben

auf den Knopf „Spalten auswählen“ klicken

und aus der Auswahlliste die gewünschten

Spalte (etwa Material, Masse, Dateipfad und

alle anderen relevanten iProperies) nach

oben zu den anderen Spaltenüberschriften

ziehen. (Bild 6)

Benutzerdefinierte iProperties können über

den Knopf rechts von „Spalte einfügen“ als

Spalten in der Stückliste ergänzt werden. Der

Vorteil hier: wird ein benutzerdefiniertes iPro-

perty wie „Artikelnr.“ als Spalte erzeugt und

dann ausgefüllt, wird dieses iProperty im ent-

sprechenden Bauteil automatisch angelegt!

Wurden alle wichtigen Spalten eingefügt,

kann diese Spaltenkonfiguration abgespei-

chert werden, um sie bei-

spielsweise bei Kollegen zu

importieren. Dazu den

Knopf „Exportieren“ ankli-

cken und die XML-Datei

abspeichern. Der Import

erfolgt über den Knopf

„Importieren“ und die Aus-

wahl der Exportdatei.

Generell kann man in

der Stückliste zwei Arten

von Einträgen unter-

scheiden: solche, bei

denen etwa die Spalte „Material“ in schwar-

zer Schrift dargestellt ist, und jene, in der die

Texte in Grau dargestellt werden. Graue Tex-

te sind schreibgeschützt und können nicht

geändert werden. Das ist der Fall bei Biblio-

theks- und Inhaltscenterteilen und wenn

die zugehörige Datei schreibgeschützt ist,

weil Sie zum Beispiel freigegeben wurde

oder nicht ausgecheckt ist.

iProperties über die Stückliste

bearbeiten

Wurden alle wichtigen Spalten in den

Stücklisteneditor eingefügt, besteht die

Möglichkeit, die meisten Spalten (außer

etwa Masse und Dateipfad) aller nicht

schreibgeschützten Zeilen zu bearbeiten

und dadurch direkt die iProperties im

Modell zu ändern.

Dabei lässt sich

zum Beispiel kon-

trollieren, ob die

B e z e i c h n u n g

überall befüllt

wurde, oder ob

man die Bauteil-

nummer korrekt

ausgefüllt hat.

Sehr praktisch ist

die Möglichkeit,

d a s M a t e r i a l

direkt in der

Stück l iste zu

ändern. Anders als bei reinen Textspalten

wie Beschreibung und Bauteilnummer

kann das Material über eine Auswahlliste

aus den zur Verfügung stehenden Materi-

alien ausgewählt werden. Um den Prozess

noch zu beschleunigen, unterstützt der

Stückliste-Editor „Kopieren“ und „Einfügen“.

Einfach einem Bauteil den gewünschten

Werkstoff zuweisen, die Materialzelle mar-

kieren, rechts klicken und „Kopieren“ aus

dem Kontextmenü wählen. Nun mit

gedrückter STRG- oder Umschalttaste eine

Mehrfachauswahl der Materialspalten

durchführen, denen der gleiche Werkstoff

zugeordnet werden soll wie der eben

kopierte. Wurden alle Zellen markiert,

rechts klicken und aus dem Kontextmenü

„Einfügen“ wählen. Wenn die Bauteile,

denen der gleiche Werkstoff zugeordnet

werden soll, untereinander stehen, geht es

sogar noch schneller: den Werkstoff des

obersten Materialeintrags richtig einstellen

und die Werkstoffzelle markieren. Nun über

den schwarzen Punkt rechts unten in der

umrahmten Zelle die Markierung bei

gedrückter STRG-Taste nach unten erwei-

tern, bis alle Zellen markiert sind, auf die

der Werkstoff der ersten markierten Zelle

übertragen werden soll – dann die Maus-

taste wieder loslassen, der Werkstoff wird

jetzt auf alle Bauteile übertragen.

Wenn die Maßespalte eingeblendet

wird, sieht man auch sofort, bei welchen

Komponenten die Maße nicht aktualisiert

wurden, weil dort ein Bindestrich anstelle

des Maßes steht. Die Maße lassen sich aber

schnell mit dem letzten Button oben im

Stücklisteneditor für alle Komponenten

aktualisieren. Kleiner Wermutstropfen: Das

Aktualisieren von Maßen funktioniert nur,

wenn keine Detailgenauigkeit aktiv ist. Sol-

len die Maße bei aktiver Detailgenauigkeit

aktualisiert werden, erfolgt das über den

Befehl „Maße aktualisieren“ im Ribbon „Ver-

walten“. (Bild 7)

AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1156

Bild 5: Fläche mit Abstand 0 versetzen, um sie für spätere Bearbeitungen zu erhalten.

Bild 6: Stücklistenspalten erweitern.

Bild 7: Prüfen, ob die Maße aller Komponenten aktuell sind und gegebenenfalls die Maße aktualisieren.

InventorPRAXISPraxis: FX64 LambdaSpect

Es ist bereits ein Jahr vergangen, seit wir

das letzte Mal über LambdaSpect berich-

tet haben. Das Programm wurde mittlerwei-

le unter anderem um die neue Sonnenlicht-

Strahlungsquelle erweitert. Wie alle anderen

LambdaSpect-Lichtquellen wird das Son-

nenlicht über ein Spektrum aus einzelnen

Wellenlängen definiert, was eine präzise

Energie-Berechnung ermöglicht. Insbeson-

dere bei der Konstruktion von Solarkollek-

toren ist es wichtig, zu berechnen, welcher

Teil des Sonnenspektrums im System bleibt,

da nur bestimmte Wellenlängen den pho-

toelektrischen Effekt verursachen. Um digi-

tale Prototypen, von einzelnen Solarzellen

auf einem Privathaus bis hin zu kompletten

Solarfeldern, unter realen Bedingungen zu

testen, muss man Ort und Zeit für die Simu-

lation festlegen. Durch ein Google-Earth-

Plug-in ist die Ortsbestimmung möglich,

und um die Geo-Koordinaten zu bekommen,

reicht es, einen Platz auf der Erdoberfläche

anzuklicken. Es werden aber auch Eingaben

wie Ortsnamen, Postleitzahl usw. akzeptiert.

Durch Festlegen des Ortes und eines Simu-

lationszeitraums kann das Programm die

Sonneneinstrahlung für eine Anlage an

beliebigen Punkten der Welt berechnen.

Solarberechnung mit LambdaSpect

Der LambdaSpect-Animator erlaubt nun die

Aufzeichnung von Simulationen in Form von

HD-Videos. Ebenso wurde eine Funktion „Ani-

mieren nach Parameter“ implementiert, die

es ermöglicht, Inventor-Parameter in die

Simulation einzubinden und somit die Posi-

tionen bestimmter Komponenten im System

zu optimieren. Das ist hilfreich, wenn man ein

Solarfeld mit Heliostaten plant, wo es darauf

ankommt, die optimale Position aller Helio-

staten für einen bestimmten Zeitpunkt zu

berechnen. Durch die Manipulation von

Inventor-Abhängigkeiten erfolgt eine auto-

matische Ausrichtung der Komponenten,

was viel Zeit spart. Zudem wurden die Detek-

toren um einige Werte und Anzeigemöglich-

keiten erweitert und ermöglichen nun eine

bessere Auswertung von Simulationsergeb-

nissen. Optischer Weg, Phasenlänge, Phasen-

winkel usw. können angezeigt werden und

liefern dem Benutzer Informationen über die

Wellenfront, die essenziell ist für jede erfolg-

reiche optomechanische Konstruktion. Weite-

re Linsentypen und andere optische Elemen-

te wie optische Gitter an denen Lichtbeugung

simuliert wird, wurden zur Normteilbibliothek

hinzugefügt. LambdaSpect ist die einzige in

ein CAD-System implementierte Simulations-

software, die Berechnungen, Simulationen

und Animationen dieser Art ermöglicht. Somit

findet die Anwendung immer häufiger im

wissenschaftlichen Bereich statt. Ein Beispiel

dafür ist das Max-Planck-Institut für Quanten-

optik (siehe Kasten). (anm)

Die Software wird auch auf dem Autodesk

Digital Prototyping Forum am 22. November

präsentiert. Zudem kann eine Online-Pro-

gramm-Demonstration vereinbart werden.

Lichtblick im InventorVon Solar-Berechnungen bis zur wissenschaftlichen An-

wendung in der Forschung reichen die Einsatzgebiete von

FX64 LambdaSpect. Die Strahlungssimulation enthält nun

in der aktuellen Version unter anderem eine Sonnenlicht-

Strahlungsquelle. Von Igor Zupevc

8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 57

Christoph Wandt, Doktorand am Max-Planck-

Institut für Quantenoptik:

„Ziel der Forschung unserer Arbeitsgruppe am Max-

Planck-Institut für Quantenoptik in Garching ist die

Erzeugung ultrakurzer Lichtpulse im Attosekunden-

Bereich und die Beschleunigung von Elektronen

auf nahezu Lichtgeschwindigkeit. Dazu entwickeln

und benutzen wir verschiedene hochkomplexe

Lasersysteme. Inventor nutzen wir schon länger, um

diese aufwändigen Systeme zu entwerfen und die

benötigten mechanischen Bauteile zu konstruieren.

Bis jetzt war es immer relativ kompliziert, den

genauen Strahlengang im Experiment korrekt

darzustellen, geschweige denn zu berechnen.

Mit LambdaSpect bietet sich nun diese Möglichkeit.

Da es sich um einen Ray-Tracing-Code handelt, kön-

nen die physikalischen Eigenschaften der Strahlen

korrekt berechnet und dargestellt werden.

In Zusammenarbeit mit FX64 wurde die Benutzerober-

fl äche, vor allem im Detektorbereich, auf unsere speziel-

len Bedürfnisse zugeschnitten. So kann jetzt zusätzlich

zum Intensitätsprofi l auch die räumliche und spektrale

Phase des Lichtstrahls angezeigt und exportiert werden.

Dies ermöglicht es, wichtige Eff ekte, zum Beispiel die

Wellenfrontdeformationen, bereits in der Planungs-

phase eines optischen Systems zu erkennen und den

Aufbau dementsprechend zu optimieren.

Im Gegensatz zu anderen Ray-Tracing-Programmen

bietet die Kombination von Inventor und LambdaS-

pect eine einfache Möglichkeit, Ray-Tracing in 3D zu

nutzen und die optische und mechanische Planung

zu kombinieren.“

Info: www.attoworld.de

info

Solarberechnung mit LambdaSpect.

Inventor PRAXIS CIM Database im Einsatz bei Selex

Wenn Flugzeuge bei jedem Wind und

Wetter sicher starten und landen,

dann ist das nicht nur dem Geschick der

Piloten zu verdanken, sondern auch den

zuverlässigen Informationen über Nieder-

schläge, Windstärke, Gewitterböen und

anderen Wetterphänomenen. Erfasst und

ausgewertet werden diese Daten mit den

Hard- und Software-Produkten der Selex

Systems Integration GmbH (früher Gema-

tronik), einer Tochter der zur italienischen

Finnmeccanica-Gruppe gehörenden SELEX

Sistemi Integrati SpA. Die in Neuss ansässi-

ge Firma ist einer der weltweit führenden

Hersteller von Wetterradarsystemen, mete-

orologischen Sensoren und integrierten

Systemlösungen, gerade für die Luftfahrt.

Im Prinzip entwickelt und fertigt Selex

Serienprodukte, die aber meist noch kun-

denspezifisch angepasst werden. Dabei

entstehen sehr viele Varianten, die doku-

mentiert und über einen langen Lebenszy-

klus hinweg gepflegt werden müssen. Eine

große Herausforderung für das Unterneh-

men ist der hohe Zeitdruck, unter dem die

Projekte abgewickelt werden. Normaler-

weise liegen die Durchlaufzeiten bei bis zu

zwölf Monaten, aber manchmal werden

auch Verträge mit einer Lieferzeit von nur

sechs Monaten geschlossen, und dann wird

es für die Entwicklung und Konstruktion

ganz schön hektisch. Die Entwicklungs-

mannschaft von Selex ist rund 40 Mitarbei-

ter stark, darunter vier Konstrukteure, die

bislang mit dem 2D-CAD-System AutoCAD

Mechanical 2009 Desktop arbeiten.

Die Konstruktionsabteilung war die trei-

bende Kraft bei der PDM-Einführung, denn

ihre Zeichnungsverwaltung war alles ande-

re als wasserdicht. Die 2D-Zeichnungen

lagen in einem normalen Windows-Verzeich-

nis und wurden bei Änderungen einfach

überschrieben, so dass man weder die Ände-

rungshistorie noch ihren aktuellen Status

exakt nachvollziehen konnte. Spätestens

beim anstehenden 3D-Umstieg, das war

allen Beteiligten klar, würde man eine Daten-

verwaltung benötigen. Unklar war aller-

dings, wie diese Lösung aussehen sollte.

Mit DMS auf der falschen Spur

Selex hatte zunächst die Idee, im Zuge der

ERP-Einführung sowohl die technischen

als auch die kaufmännischen Unterlagen

mit einem eng in die ERP-Software

Microsoft Dynamics NAV integrierten

Dokumentenmanagement-System (DMS)

Wetterfeste Prozesse

Der 3D-CAD-Einsatz stellt hohe Anforderungen an das Produktdatenmanagement. Die

Selex Systems Integration GmbH, die ihre Konstruktion gerade auf Inventor umstellt, hat

dafür rechtzeitig vorgebaut. Mit der CONTACT-Software CIM Database verwaltet die Firma

nicht nur ihre CAD-Daten, sondern steuert auch die Anlage, Freigabe und Änderung von

Artikeln und Dokumenten. Dadurch hat der Hersteller von Wetterradarssystemen seine

Prozesse wetterfest gemacht. Von Michael Wendenburg

AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1158

CIM Database erleichtert die Suche nach Dokumenten auch durch eine Vorschaufunktion.

InventorPRAXIS

zu verwalten. Die Integrationslösung des

ERP-Anbieters war jedoch nicht in der

Lage, 3D-CAD-Daten mit ihrem Geflecht

an Abhängigkeiten zu managen. Deshalb

hat man sich stattdessen für CIM Database

entschieden. Das PDM-System von CON-

TACT Software überzeugte unter anderem

durch seine einfache Bedienerführung,

das leistungsfähige Workflow-Manage-

ment und die praxiserprobte Navision-

Schnittstelle, wie IT-Leiter Berthold Kurza-

wiak betont.

CONTACT implementierte CIM Data-

base in Neuss als zentrale Server-Lösung

in einer virtuellen Umgebung, die aus

drei ausfallsicheren Rechner-Plattformen

mit 12 bis 15 virtuellen Servern und vir-

tuellen Datenspeichern besteht. Derzeit

berät und unterstützt das Softwarehaus

Selex dabei, das 3D-System Inventor 2011

optimal in die bestehende PDM/PLM-

Umgebung zu integrieren. Dazu haben

Experten von CONTACT die Arbeitsabläu-

fe analysiert und gemeinsam mit den

Anwendern Prozessverbesserungen iden-

tifiziert, die sich flexibel in CIM Database

umsetzen lassen. Vorgesehen ist bei-

spielsweise, die Stücklisten aus Inventor

auszuleiten und bei Änderungen oder

Ergänzungen auch wieder automatisch

zu aktualisieren, was Zeit für die manuel-

le Erfassung und Pflege der Stücklisten

spart und die Gefahr von Fehleingaben

reduziert. Um bei Änderungen an einzel-

nen Bauteilen nicht immer die gesamte

Baugruppe revisionieren zu müssen, soll

zudem der jetzige Freigabe- und Indexie-

rungs-Workflow angepasst werden.

Hauptanwender der PDM-Lösung sind

zurzeit die 25 Konstrukteure und Pro-

duktverantwortlichen, die die Konstruktio-

nen in Auftrag geben und für die Prüfung

und Freigabe der Unterlagen verantwort-

lich sind. Freigegebene DWG-Zeichnungen

werden im Batch-Betrieb noch einmal

geöffnet, im Schriftfeld als freigegeben

gekennzeichnet und als PDF-Dokumente

abgespeichert, so dass alle Anwender mit

entsprechender Berechtigung sie visuali-

sieren können. Die 3D-Modelle sollen bei

Freigabe automatisch oder on Demand in

ein neutrales Format konvertiert werden,

auf das beispielsweise auch die Marketing-

Leute zugreifen können. Insgesamt gibt es

in Einkauf, Fertigung und anderen Abtei-

lungen etwa 80 Anwender mit Leserechten,

die in der Regel über das ERP-System auf

die Informationen und Dokumente in CIM

Database zugreifen.

Artikelstämme im PDM-System

Die ursprüngliche Zielsetzung des PDM-

Einsatzes hat sich bei Selex im Laufe des

Projekts weiterentwickelt. Zunächst ging es

vor allem darum, Zeichnungen, Schaltpläne

und andere Unterlagen artikelbezogen

abzulegen und über das PDM-System oder

eine PDM/ERP-Schnittstelle der ganzen Fir-

ma bereitzustellen: „Bei den Präsentationen

haben wir dann gesehen, dass mit dem

PDM-System noch ganz andere Dinge

machbar sind“, erzählt Kurzawiak. „Darauf-

hin haben wir unser Konzept noch einmal

überdacht und uns entschieden, Artikel und

Stücklisten nicht im ERP-, sondern führend

im PDM-System anzulegen und zu pfle-

gen.“

Die Artikel in CIM Database anzulegen,

hat unter anderem den Vorteil, dass man mit

einem umfassenden Benennungskatalog

arbeiten kann, was bei der Standardisierung

sehr hilfreich ist. Die rudimentären Artikel-

stammdaten werden ab einem bestimmten

Freigabestatus automatisch an das ERP-

System übertragen und dort um die kauf-

männischen Informationen ergänzt. Ändert

die Konstruktion einen Artikel und gibt ihn

erneut frei, werden die entsprechenden

Felder im ERP-System automatisch aktuali-

siert. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet der

Prozess bei der Freigabe der Stücklisten, die

aber nur dann im ERP-System als neue Ver-

sion angelegt werden, wenn sich wirklich

etwas geändert hat.

Bedingt durch die zeitliche Überlappung

von Entwicklungs- und Fertigungsprozes-

sen hat Selex komplexe Anforderungen, was

die Gestaltung der Freigabe-Workflows

anbelangt. Die Artikelstämme müssen früh-

zeitig an das ERP-System übertragen und

kontinuierlich aktualisiert werden. Neben

den üblichen Zuständen wie in Bearbeitung,

zur Prüfung usw. gibt es beispielsweise den

Status Prototyp zur Fertigung beziehungs-

weise den Prototyp zur Materialdisposition,

damit die Arbeitsvorbereitung bereits wäh-

rend der Entwicklung sieht, wie weit ein

Artikel ist und langlaufende Zulieferteile

schon vor der Serienfreigabe bestellen kann.

Ergänzt wird der Freigabeprozess um einen

Indexierungs-Workflow, der ab einem

bestimmten Freigabestatus für mehr Trans-

parenz im Änderungsprozess sorgt.

Aufbau eines umfassenden PLM

Um die Teilewiederverwendung zu verbes-

sern, denkt Selex darüber nach, eine Klas-

sifizierung nach Sachmerkmalleiste aufzu-

bauen. Noch trägt der PDM-Einsatz nicht

viel zu einer Reduzierung des Teilebestands

bei, was damit zusammenhängt, dass die

Konstrukteure einen Großteil ihrer Bautei-

le und Baugruppen noch in 2D konstruie-

ren. Dirk Hilger, Leiter Design Engineering

bei Selex, erhofft sich vom 3D-Umstieg

nicht nur eine stärkere Vereinheitlichung

der Konstruktionen, was ihre Wiederver-

wendung erleichtern würde, sondern auch

eine Straffung des gesamten Entwicklungs-

prozesses.

Der hauptsächliche Nutzen des PDM-

Einsatzes besteht darin, dass die Produktda-

ten zentral verwaltet werden und in der

jeweils aktuellen Version überall verfügbar

sind. Dadurch hat sich die Gefahr von Feh-

lern durch veraltete Informationsstände

verringert. „Dank PDM haben wir unsere

Prozesse heute viel besser unter Kontrolle“,

sagt Hilger. Mittelfristiges Ziel von Selex ist

es, CIM Database zu einer umfassenden

Anwendung für das Product Lifecycle

Management (PLM) auszubauen, mit der

auch die kaufmännischen, betriebswirt-

schaftlichen oder administrativen Doku-

mente verwaltet und die CRM-Prozesse

(Customer Relationship Management) in

Vertrieb oder Service unterstützt werden

können. (anm)

8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 59

CIM Database erleichtert die Suche nach Dokumenten auch durch eine Vorschaufunktion.

Inventor PRAXIS Mink-Fasertechnologie

Vor allem in der Solarindustrie und in der

Glas be- und verarbeitenden Industrie

haben technische Bürsten längst Fuß

gefasst. Zum effizienten Waschen und Rei-

nigen im Fertigungsprozess sowie zum

schonenden Transportieren und Fixieren

im Herstellungsprozess oder als Arbeits-

tischtischauflage dienen die flexiblen Werk-

zeuge zwecks Bearbeitung empfindlichster

Oberflächen.

Bisher war es nicht möglich, eine opti-

male Lösung zu erzielen, die Beschädigun-

gen dieser sensiblen Werkstücke vermeiden

hilft. Um empfindliche Glas- oder Solarplat-

ten zu transportieren und zu fixieren, wer-

den meist Transportgestelle oder Ladungs-

träger eingesetzt. Diese sind überwiegend

mit Kork, Teppichen, Styropor oder mit

Gummiauflagen überzogen, um Produkte

zu lagern, zu bearbeiten oder zu transpor-

tieren. Das sind Vorgehensweisen, die Pro-

bleme mit sich bringen: die Fixierungen

sind nur mäßig flexibel und eingelagerte

Schmutzpartikel, zum Beispiel Späne und

Kleinteile, können sich festsetzen und die

oftmals empfindlichen Oberflächen des

Transportguts beschädigen.

Fasern passen sich gut an das

Transportgut an

Die Mink-Fasertechnologie schafft hier

Abhilfe. Durch optimale Anpassung von

Faserdichte, -länge und -durchmesser

schmiegen sich tausende Fasern perfekt

an das Transportgut an. Ein „Aneinander

reiben“ einzelner Glasflächen wird optimal

verhindert, ein zuverlässiges und sicheres

Separieren ist gewährleistet. Schmutzpar-

tikel fallen zwischen die Fasern und kön-

nen das Transportgut nicht mehr beschä-

digen. Durch die Punktauflage werden

sehr geringe Reibwerte erzielt. So können

Kratzer, Mattierungen und Glanzstellen auf

den beschichteten, veredelten oder

lackierten Oberflächen vermieden wer-

den.

Empfindliche Oberflächen schützen

Effiziente und vielfältigste Möglichkeiten

mit Mink-Bürsten kommen auch bei Mon-

tagetischen oder bei Laserschneidmaschi-

nen zum Einsatz. Hier zeigt sich ein ähnli-

ches Bild wie bei der Ausstattung von

Transportgestellen. Auf Teppich, Gummi

oder anderen Auflageflächen kann sich

Schmutz ablagern – Ausschussquoten stei-

gen. Die Faseroberfläche von Mink-Platten-

bürsten dagegen ist nicht geschlossen und

Der optimale DurchblickZum sicheren Fixieren und Transportieren

empfindlichster Oberflächen, zum sauberen

Waschen und Reinigen sowie als zuverlässi-

ge Arbeitstischauflage sind Fasern als multi-

funktionale Helfer für wirtschaftliche Abläu-

fe optimal geeignet. Das Unternehmen

Mink Bürsten entwickelt mit Hilfe der Faser-

technologie flexible und kostensparende

Lösungen für den Unternehmenserfolg.

Von Martin Knödler

AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1160

Das Aneinanderreiben einzelner Glasflächen wird optimal verhindert. Durch die variablen, an die jeweilige Anwendung angepassten Fasern (Konturschnitt) las-

sen sich auch gebogene Gläser, Scheiben und Platten oder auch Vertiefungen gut reinigen.

Auch bei Laserschneidmaschinen kommen die Bürsten

zum Einsatz.

InventorPRAXIS

hart, sondern „offenporig und flexibel“.

Kleinteile wie Schrauben, Nägel und Späne

fallen in die Faserzwischenräume. Die Ober-

flächen empfindlicher Güter werden zuver-

lässig geschützt.

Jede gängige Werkbank oder ein han-

delsüblicher Arbeitstisch kann schnell und

kostengünstig, auch nachträglich, aus- und

umgerüstet werden. Mink Plattenbürsten

bestehen aus unzähligen flexiblen Fasern,

auf denen empfindliche Werkstücke abso-

lut zuverlässig getragen werden.

So tauchen Anbauteile wie Scharniere,

Bolzen oder hohe Handgriffe in das flexib-

le Faserfeld ein, und weitere Bauteile lassen

sich problemlos montieren. Die verschmutz-

ten Zwischenräume der Faserbündel sind

einfach durch Druckluft oder Wasser zu rei-

nigen. Ein weiterer Vorteil ist die

Geräuschminderung. Bei der Montage und

Bearbeitung auf harten Auflagetischen, mit

Metall- oder Holzoberflächen entsteht häu-

fig Lärm. Durch die Auflage auf Monofilen

werden Geräusche minimiert, so verbessern

sich die Bedingungen am Arbeitsplatz deut-

lich.

Zuverlässige Reinigung

Um den bestmöglichen Wirkungsgrad einer

Photovoltaikanlage zu erzielen, muss diese

in regelmäßigen Abständen gereinigt wer-

den. Eine Selbstreinigung durch Regen ist

unzureichend und sollte daher zusätzlich

durch die Reinigungswirkung von techni-

schen Bürsten unterstützt werden. Durch

die Rotation der Bürsten wird selbst hartnä-

ckiger Schmutz auf schonende Art und Wei-

se entfernt. Ein zusätzlicher Vorteil beim

8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 61

Um den bestmöglichen Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage zu erzielen, muss diese in

regelmäßigen Abständen gereinigt werden.

Einsatz von Mink-Fasertechnologie ergibt

sich im Winter. Hier werden Bürsten immer

häufiger zum Abstreifen von Schnee und Eis

eingesetzt. Weiterhin hat sich dieses zuver-

lässige Wasch- und Reinigungswerkzeug

auch in Glaswaschmaschinen bereits seit

vielen Jahren bewährt. Durch die variablen,

an die jeweilige Anwendung angepassten

Fasern (Konturschnitt) lassen sich auch

gebogene Gläser, Scheiben und Platten

oder auch kleinere Vertiefungen hervorra-

gend reinigen. Aufgrund der guten Tempe-

raturbeständigkeiten und der chemischen

Beständigkeiten der Bürsten lassen sich

optimale Waschergebnisse erzielen. Mink

Bürstensysteme können problemlos ausge-

tauscht werden und tragen so auch zur

Kostenoptimierung in Produktionsabläufen

bei.

Auf diese Weise entfällt zum Beispiel

beim Mink-HP-System der Ausbau der Wel-

le. Die Segmente (Halbschalen) können

einfach und schnell ausgetauscht werden.

Bei ungleichmäßiger Belastung der Bürste

optimiert das Mink-Zick-Zack-System die

Wirtschaftlichkeit der Faserlösung. Durch

den modularen Aufbau ist der Austausch

einzelner Segmente möglich.

Bei beiden Systemen ist ein optimales

Kosten-/ Nutzenverhältnis gewährleistet.

Die Welle kann dabei wiederverwendet wer-

den.

Zuverlässiges und sauberes Abreinigen

etwa von Splittern bei Glasschneideeinhei-

ten oder bei Förderbändern ist ein weiteres

Anwendungsgebiet im Bereich der Mink-

Fasertechnologie. Kein Zerkratzen der Glä-

ser beziehungsweise von empfindlichen

Oberflächen. Durch die Abreinigung des

Bandes wird ein Zerschneiden des Bandes

zum Schutz der zu transportierenden Güter

optimal verhindert. (anm)

Arbeitstische können mit Bürsten versehen werden, um empfindliche Werkstücke zu schützen.

Die Firma Mink Bürsten hat sich bereits vor über 40

Jahren auf die Herstellung hochwertiger technischer

Bürsten spezialisiert. Sie agiert als Weltmarkt-

führer in der Bündeltechnik und unterhält einen

in diesem Bereich einzigartigen Maschinenpark.

Das Familienunternehmen mit Sitz in Göppingen-

Jebenhausen betreut mit über 200.000 verschiede-

nen Bürstenlösungen mittlerweile mehr als 15.000

Kunden weltweit.

Das umfangreiche Angebot technischer Bürsten

gliedert sich bei Mink in katalogisierte Standardware

und Spezialanfertigungen. Die Katalogware ist

schnell und kostengünstig binnen weniger Werktage

erhältlich. Findet sich keine standardisierte Lösung,

so geht die Anfrage nahtlos in die auftragsbezogene

Spezialanfertigung über.

Der Internet-Auftritt des Bürstenspezialisten www.

mink-buersten.com bietet einen Einstieg in die Welt

der Fasertechnologie.

Die Fasertechnologie soll überall dort zum Einsatz

kommen, wo Flexibilität gefordert ist. Mit durchaus

überraschenden Ergebnissen. So bieten sich fl exible

Fasern aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und

wirtschaftlichen Umsetzung für viele Optimierungs-

verfahren an.

Info: Mink Bürsten

Inventor SOFTWARE Spritzguss: Automatisierte Temperiersystemauslegung

Spritzgussprodukte werden heutzutage

in vielen unterschiedlichen Bereichen

der Industrie genutzt. Auch im alltäglichen

Leben kommen sie zum Einsatz, zum Bei-

spiel als Shampooflaschen und -deckel.

Damit bei den Pflegeprodukten auch die

Haptik der Verpackung stimmt, wird im

Herstellungsprozess besonders auf die

mechanische Festigkeit, die Oberflächen-

güte und die Maßhaltigkeit geachtet.

Bestimmt werden diese Formteileigen-

schaften durch die Werkzeugtemperierung.

Ein guter Wärmeaustausch zwischen dem

eingespritzten Material und dem Werkzeug

sowie eine gleichmäßige Temperaturver-

teilung an der Werkzeugwandung sind

Voraussetzungen für eine kurze Zykluszeit,

eine hohe Bauteilqualität und somit auch

eine höhere Wirtschaftlichkeit.

Eine Herausforderung bei der Herstel-

lung ist die gleichmäßige Temperaturver-

teilung über das gesamte Formteil. Durch

ungleichmäßiges Abkühlen kann es im

schlimmsten Fall zu Verzug kommen. Um

dies zu vermeiden, wird das Formteil durch

Temperierkanäle abgekühlt. Je nach Posi-

tion und Durchflussmenge beeinflussen sie

die erforderliche Kühlzeit, die wiederum

durch die höchste am Formteil vorliegende

qualitäts- und prozessrelevante Temperatur

bestimmt wird.

Temperierungen führt man derzeit ent-

weder konventionell mit gebohrten Tem-

perierkanälen oder konturnah aus, zum

Beispiel durch in generativen Fertigungs-

verfahren hergestellte Temperierkanäle. Je

nach Bauteil können bei einer konventio-

nellen Kühlung nur bedingt homogene

Temperaturverteilungen erzielt werden.

Dies wiederum verlängert die Zykluszeit

und führt zu einer schlechteren Qualität der

Bauteile. Aufgrund der einfacheren Her-

stellbarkeit sind gebohrte Temperierkanäle

allerdings industriell weit verbreitet. Durch

generative Fertigungsverfahren hergestell-

te konturangepasste Temperierkanäle hin-

gegen bieten eine wesentlich bessere Tem-

perierung. Die Formteilqualität wird

dadurch erhöht, die Zykluszeit verringert.

In wenigen Sekunden zum kontur-

nahen Temperiersystem

Bislang gibt es keine automatisierte Metho-

de zur Identifikation eines geeigneten kon-

turnahen Temperiersystems. Der Konstruk-

teur führt die Auslegung daher bislang

manuell durch. Der damit verbundene gro-

ße Aufwand könnte jedoch bald der Ver-

gangenheit angehö-

ren. Im Rahmen eines

Forschungsprojekts

haben das IPH – Insti-

tut für Integrierte Pro-

duktion Hannover

gGmbH, die Werkzeug-

bau Siegried Hofmann

GmbH, die simcon

kunststofftechnische

Software GmbH und

das Ingenieurbüro

Reinhardt eine Metho-

de zur automatisierten

Temperiersystemausle-

gung entwickelt.

Zur Modellierung wird ein lernfähiges KI-

System genutzt, das aus einer Evolutions-

strategie und einem künstlichen neurona-

len Netz (KNN) besteht. Mit der Evolutions-

strategie werden die Temperiersysteme

ausgelegt und in einem zyklischen Prozess

verbessert. Das KNN ist in die Evolutions-

strategie eingebettet und unterstützt die

Bewertung der automatisiert erzeugten

Temperiersysteme. KNN können aus den

Daten lernen, die aus den Temperiersyste-

men zur Verfügung gestellt werden, und

bestimmte Zielwerte in Sekundenschnel-

le vorhersagen. Mit Hilfe der entwickelten

Methode erlernt das KNN Zusammenhän-

ge zwischen Parametern der Bauteilgeo-

metrie (zum Beispiel Dicke, Abstände,

Flächeninformationen) und Prozesspara-

metern (zum Beispiel Vorlauftemperatur,

Volumenstrom, Kühlmedium) und

bestimmt so die durch das Temperiersys-

tem verursachte Werkzeugwandtempera-

tur. Für diese Trainings- oder Lernphase

des KNN werden die Spritzgießprozesse

zuvor definierter Werkzeuge simuliert. Im

Anschluss werden die Ergebnisse dem

KNN zur Verfügung gestellt.

Bei der Anwendung werden später die

Konstruktionsdaten aus CAD-Modellen

extrahiert und dem KI-System vorgege-

ben. Ausgehend von diesen Daten schlägt

das KI-System für die betrachtete Werk-

zeugkonstruktion ein geeignetes Tempe-

riersystem und die zu erreichende Tempe-

rierleistung vor. Der Konstrukteur über-

nimmt anschließend die vom KI-System

ausgegebenen Parameter und Konstruk-

tionsvorschläge in die CAD-Konstruktion.

Das KI-System kann durch das abgebilde-

te Expertenwissen auch die Temperierka-

nalpositionen und Temperierleistung von

unterschiedlichen Werkzeugen oder Form-

teilgeometrien, deren Form nicht in den

Trainingsdaten abgebildet wurde, bestim-

men. Künftig ist dadurch jeder Konstruk-

Neuronal statt manuellWirtschaftlichkeit und Qualität sind nach wie vor entscheidende Wettbewerbsfaktoren im pro-

duzierenden Gewerbe. Hochwertige Teile mit gleichbleibender Qualität zu geringeren Kosten

zu liefern – diese Herausforderung besteht auch beim Spritzgießen. Unterstützung bietet eine

neuartige Software, die die Kanäle konturnah auslegt und dadurch die Formteilqualität und die

Zykluszeit bei minimiertem Konstruktionsaufwand verbessert. Von Judith Kerkeling und Peer Faßnacht

AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1162

Beispielbauteil zur Methodenentwicklung und -überprüfung.

InventorSOFTWARE

teur in der Lage, schnell und einfach einen

konturnahen Temperierkanal auszulegen.

Das KI-System ersetzt die bisherige iterative

manuelle Auslegung und die anschließen-

de Simulation, so dass nur noch eine

abschließende Simulation zur Überprüfung

des Temperierverhaltens erforderlich ist.

Für Unternehmen bedeutet dies erhebliche

Kosteneinsparungen. Kürzere Zykluszeit,

gepaart mit gleichbleibender oder sogar

besserer Qualität der Bauteile, stellt die

Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens

sicher.

Das KI-System im Praxistest

Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde

die Methode in Form eines Software-

Demonstrators umgesetzt. Zudem wurden

Praxisversuche bei der Siegfried Hofmann

Werkzeugbau GmbH duchgeführt. Um die

Allgemeingültigkeit des Systems zu über-

prüfen, wurde in den Tests ein Bauteil aus-

gewählt (Bild oben), das den Bauteilkon-

struktionen, die als Trainingsdaten dienen,

nicht ähnelt. Zur Durchführung der Tempe-

rierkanalauslegung

wurde die Werkzeug-

konstruktion in die

Software eingeladen.

Aus den Vorgaben der

Software hat man

anschließend den

We r k z e u g e i n s a t z

inklusive Temperier-

kanälen gefertigt (Bild

links). Daneben wur-

den für die Praxisver-

suche ein Werk-

zeugeinsatz mit kon-

ventioneller Kühlung

und ein Satz mit

manuell ausgelegter

konturnaher Kühlung

hergestellt. Damit ließ sich die Temperatur-

verteilung in den Bauteilen und des Verzugs

der Bauteile vergleichen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Tem-

peraturverteilung der mit dem Neu-

roTemp-Einsatz gefertigten Bauteile der

Verteilung der Bauteile des manuell aus-

gelegten konturnahen Einsatzes ähnelt

(Bild 3). Die gemessenen Maximaltempe-

raturen unterscheiden sich nur um etwa

3 Grad Celsius. Die Maximaltemperatur

des konturnahen Temperiersystems

beträgt 108,9 Grad, die des NeuroTemp-

Temperiersystems 111,6 Grad. Analog

verhalten sich die Minimaltemperaturen

mit 28,2 Grad beim konturnahen und

30,2 Grad beim NeuroTemp-System. Das

mit NeuroTemp ausgelegte Kühlsystem

ist somit so effektiv wie das manuell kon-

turnah ausgelegte.

Allerdings zeigen sich auch Nachteile der

NeuroTemp-Temperierung: Wie im Bild

unten dargestellt, wird der Kappenver-

schluss zum Beispiel nicht so stark gekühlt

(Bild unten rechts) wie bei dem konturnahen

Kühlsystem (Bild unten links). In den Praxis-

versuchen wurde zudem festgestellt, dass

sich der Verzug der Bauteile, die mit dem

NeuroTemp- Einsatz gekühlt wurden, im

Bereich des Verzugs der konventionell abge-

kühlten Bauteile bewegt. Die Messwerte

befinden sich oberhalb der Werte, die bei

den Bauteilen mit der manuell ausgelegten

konturnahen Kühlung erreicht werden

konnten (Tabelle).

Künftige Konstruktion mit weniger

Aufwand

Mit ihrem Forschungsprojekt haben das

IPH, die Werkzeugbau Siegried Hofmann

GmbH, die simcon kunststofftechnische

Software GmbH und das Ingenieurbüro

Reinhardt bewiesen, dass sich Temperier-

systeme mit Hilfe von KI-Systemen schnel-

ler und mit weniger Aufwand auslegen

lassen. Die durchgeführten Praxisversuche

zeigen die Güte der Temperaturprognose

und der Auslegung des Temperiersystems.

Die erreichten Temperaturen können ohne

weiteres mit manuell konturnah ausgeleg-

ten Temperiersystemen konkurrieren. Der

Bauteilverzug dagegen liegt auf dem

Niveau von konventionellen Temperiersys-

temen. Wesentlicher Vorteil der neuen

Methode ist die Reduzierung der Ausle-

gungszeit.

Mit Unterstützung des entwickelten

NeuroTemp-Systems können künftig auch

Konstrukteure mit wenig Erfahrung Tem-

perierkanäle schneller auslegen. Auch

ohne vorherige Simulation sind Aussagen

über die Temperaturverteilung möglich. In

dem Forschungsprojekt wurde das System

exemplarisch an Shampoo-Deckeln getes-

tet. Der nächste Schritt ist nun die Anpas-

sung der Software auf ein breiteres Bau-

teilspektrum. (anm)

Das beschriebene Projekt wird vom Bundesministe-

rium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines

Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Die Autoren danken dem Ministerium für die Unter-

stützung und den Projektpartnern Werkzeugbau

Siegfried Hofmann GmbH, simcon kunststofftech-

nische Software GmbH und Ingenieurbüro Rein-

hardt für die gute Zusammenarbeit.

Temperiersystem X-Abwei-chung [mm]

Y-Abwei-chung [mm]

Manuell konventionell + 0,114 + 0,179

Manuell konturnah + 0,012 + 0,010

NeuroTemp + 0,141 + 0,189

Gegenüberstellung Bauteilverzug bei unterschiedlichen

Temperiersystemen.

8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 63

Erzeugtes Temperiersystem der NeuroTemp-Software.

Temperaturverteilung im Bauteil, gefertigt in zwei unterschiedlichen Einsätzen. Die gekennzeichneten Bereiche

weisen unterschiedliche Temperaturen auf.

Inventor HARDWARE Remote Graphics: Mitchel Furman, AMD, im Gespräch

AUTOCAD Magazin: AMD hat mit der AMD

ATI FirePro RG220 eine Grafiklösung vorge-

stellt, die sich remote einsetzen lässt. Was

ist der Grund dafür?

Mitchel Furman: Wir haben mit vielen Kun-

den aus verschiedenen Branchen wie der

Finanzbranche und der Medizin gespro-

chen. Die haben sich schon lange eine

Remote-Lösung gewünscht. Die Worksta-

tion auf dem Schreibtisch an einen zentra-

len Ort zu verlagern, ist für sie aus mehreren

Gründen vorteilhaft. Zum einen können sie

ihre Informationen sicher aufbewahren und

die gesamte IT-Umgebung besser kontrol-

lieren. Zum andern, und das haben wir in

der Finanzbranche beobachtet, sind tau-

sende Workstations sehr laut und entwi-

ckeln eine hohe Abwärme. Deshalb sind

Thin Clients oder Zero Clients hier ein riesi-

ger Vorteil für die Leute, die in diesen

Umgebungen arbeiten.

Und wir kennen Beispiele aus New York

oder London, da konnte man die Gebäude

nicht mit noch mehr Strom versorgen und

daher keine weiteren Workstations anschaf-

fen. Das Wachstum war limitiert. Mit unse-

rer Remote-Lösung hat man hier die Mög-

lichkeit, die stromfressenden Workstations

einfach zehn Meilen weiter zentral zu stati-

onieren, zum Beispiel in New Jersey oder

eben außerhalb Londons.

AUTOCAD Magazin: Was zeichnet die

Lösung besonders aus?

Mitchel Furman: Die Display-Kompression

auf der Host-Seite im Serverraum und die

Dekompression auf der Client-Seite erfolg-

ten komplett durch die Hardware. Man

kann so viel mehr aktive Screens offenhal-

ten: Man hat die Möglichkeit, Videos zu

erstellen und aktives 3D vollständig auf der

Host-Seite zu rendern und auf der Client-

Seite zu dekomprimieren. Das ist einer der

wichtigsten Vorteile der Technologie. Die

Remote-Lösungen waren vorher beschränkt

in der Art und Weise, wie aktiv die Bild-

schirminhalte sein konnten.

AUTOCAD Magazin: Welche Hardware-

komponenten und welche Software wird

auf der Client- und auf der Serverseite

zusätzlich benötigt?

Mitchel Furman: Das ist ein weiterer gro-

ßer Vorteil dieser Lösung: Man braucht

keine spezielle Netzwerkausrüstung, um

sie zu betreiben. Unsere Grafikkarte mit

der PC-over-IP-Technologie von Teradici

erzeugt regulären IP-Traffic, den jedes

Netzwerk erkennen kann. Man verbindet

die Karte mit dem Netzwerk. Dann braucht

man einen Connection Broker, zum Bei-

spiel von Ericsson, mit dem man die Gerä-

te verbinden kann. Auf der Client-Seite ist

eine spezielle PC-over-IP-befähigte Hard-

warebox notwendig.

Der Thin Client hat keine Grafikkarte und

keine Festplatte und verbraucht sehr wenig

Strom. Somit kann an der Box nichts kaputt-

gehen, und wenn Fehler auftreten, dann ist

das Problem wahrscheinlich im Serverraum

zu finden.

Wenn keine spezielle Hardwarebox vor-

handen ist, kann man auch unseren Soft-

ware-Client von VMware nutzen. So über-

nimmt dann das vorhandene Desktopsys-

Hunderte Workstations, die am Arbeitsplatz lärmen, enorm viel Strom verbrauchen und ge-

gen unberechtigen Zugriff nur unzureichend gesichert sind, so sieht die Realität in vielen

Unternehmen aus. Das muss aber nicht sein. Mit Remote Graphics bietet AMD eine Lösung,

mit der sich die Workstation aus den Büros verbannen lässt, ohne auf deren Leistung zu ver-

zichten. Mitchel Furman, Senior Product Manager Workstation Graphics, erklärt, wie sie

funktioniert und wie auch CAD-Anwender davon profitieren.

AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1164

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tem die Dekompression und kann

weiterverwendet werden.

AUTOCAD Magazin: Wieviele Anwender

können denn gleichzeitig mit dieser Lösung

arbeiten?

Mitchel Furman: Es ist eine 1 : 1-Lösung. Es

ist also die Möglichkeit, die Workstation vom

Tisch des Anwenders an einen entfernten

Platz zu verlagern. Wir bieten zudem eine

weitere Lösung namens Virtualised Desktop

Infrastructure (VDI). Hier lassen sich mit

einem System bis zu vier virtuelle Maschinen

(VM) kreieren, und für jede kann eine dedi-

zierte RG220 eingesetzt werden. Das ergibt

ein System mit vier VMs mit vier unserer

Grafikkarten und bis zu vier Anwendern.

Remote Graphics richtet sich an einen

Midrange-Workstation-Anwender, die Vir-

tualisierungslösung ist dagegen für High-

End-Anwender gedacht, die vier Worksta-

tion-CPUs und vier Workstation-GPUs nut-

zen wollen.

Wir arbeiten mit einigen Studios an der

Westküste, die die PC-over-IP-Technologie

verwenden. Sie wollen entfernte Niederlas-

sungen mit einbinden. Wenn man hier mit

einer Workstation zwei Anwender abde-

cken kann, spart man 50 Prozent der Syste-

me und das ist ein Riesenvorteil für diese

Leute. Das unterscheidet sich sehr von der

VDI Corporate Desktop, die dann 50 oder

60 Anwender unterstützt, weil die Anforde-

rungen ganz anders sind als im Worksta-

tion-Bereich.

AUTOCAD Magazin: Inwiefern können

CAD- und DCC-Anwender, die zum Beispiel

AutoCAD, Autodesk Inventor oder 3ds Max

einsetzen, von der Lösung profitieren?

Mitchel Furman: Dadurch, dass die Daten

zentral an einem Ort vorgehalten werden,

lässt sich das geistige Eigentum besser

schützen. Die Sicherheit ist der größte

Vorteil. Ein anderer ist der Support. Außer-

dem gestaltet sich die Arbeitsumgebung

für die Anwender viel angenehmer. Gera-

de Leute, die Animationen oder Filme

erstellen, profitieren sehr von der ruhige-

ren Umgebung, die die Thin-Client-Box

bereitstellt.

AUTOCAD Magazin: Wie merkt es der

Anwender, dass er mit Remote Graphics

arbeitet und nicht mit einer lokalen Grafik,

wenn er zum Beispiel in einer komplexen

3D-Baugruppe navigiert?

Mitchel Furman: Durch die Hardware-

Kompression/Dekompression erreicht

man eine viel kürzere Latenzzeit bei höhe-

rer Bildqualität, verglichen mit jeder ande-

ren Remote-Lösung. Der andere Gesichts-

punkt ist die vorhandene Bandbreite. Der

mögliche Schwachpunkt der Lösung

könnte das vorhandene Netzwerk sein

und seine Latenzzeiten. Von Tokyo nach

New York wird man naturgemäß eine hohe

Latenz haben, aber bei Verbindungen von

Westküste zu Westküste oder Ostküste zu

Ostküste in den USA erreichen wir 50 ms,

und das ist fast nicht wahrnehmbar. Das

macht Remote Graphics für Entfernungen

von 100 Meilen genauso geeignet wie für

1.000 Meilen.

Die Anforderungen an das Netzwerk

hängen von der Dekompression ab und

davon, wie aktiv die Bildschirminhalte

sind. Bei Office-Anwendungen wie Out-

look, Word oder Access ändert sich nicht

viel am Bildschirm, die Anforderungen an

das Netzwerk sind also niedrig. Aber auch

bei AutoCAD oder anderen Autodesk-

Anwendungen ist der größte Teil des Bild-

schirms nicht aktiv. Dafür reicht ein Netz-

werk mit 50 Mbit/s und selbst bei einer

hohen Auflösung von 1.920 x 1.200 Bild-

punkten, wie wir sie mit unserer Lösung

bereitstellen, benötigt man nicht mehr als

100 Mbit/s. Eine Umgebung mit 100

Mbit/s verspricht schon eine sehr hohe

Qualität ohne Latenzzeiten.

Zudem lässt sich die Kompression der

Bandbreite anpassen. Darunter könnte

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Mitchel Furman, Senior Product Manager

Workstation Graphics:

„Workstations sind sehr laut

und entwickeln eine hohe

Abwärme. Deshalb sind

Thin Clients oder Zero Clients

hier ein riesiger Vorteil für

Leute, die in diesen

Umgebungen arbeiten.“

Inventor HARDWARE Remote Graphics: Mitchel Furman, AMD, im Gespräch

Mitchel Furman, Senior Product Manager Workstation Graphics:

„Durch die Hardware-Kompression/

Dekompression erreicht man

eine viel kürzere Latenzzeit bei

höherer Bildqualität, verglichen mit

jeder anderen Remote-Lösung.”

AUTOCAD und Inventor Magazin 8/1166

allerdings die Bildqualität leiden. Das

kann man an die eigenen Bedürfnissen

anpassen.

AUTOCAD Magazin: 3D-Eingabegeräte

sind ja im 3D-CAD-Bereich weit verbreitet.

Ist es möglich, diese auch mit Remote Gra-

phics einzusetzen?

Mitchel Furman: Jedes USB-Gerät lässt sich

mit der Thin-Client-Box verbinden und naht-

los benutzen. Ob der SpacePilot damit

schon verwendet wurde, weiß ich nicht.

Aber alles, was Sie tun müssen, ist ihr USB-

Gerät anzuschließen und die Software zu

installieren.

AUTOCAD Magazin: Oft arbeiten CAD-

Anwender mit zwei oder mehreren Bild-

schirmen. AMD bietet ja für die professio-

nellen Grafikkarten ein Feature namens

Eyefinity. Gibt es Vergleichbares für Remote

Graphics?

Mitchel Furman: Ja, das ist ein weiterer

großer Pluspunkt unserer Lösung. Eine Gra-

fikkarte unterstützt bis zu zwei Bildschirme.

Um vier Bildschirme zu unterstützen, gibt

es eine Lösung vom Ausgang der einen

RG220 zum Eingang der anderen RG220.

Dann kann die Masterkarte vier Screens

unterstützen bei einer Auflösung von 1.920

x 1.200.

AUTOCAD Magazin: Arbeitet AMD mit den

CAD-Softwareanbietern wie Autodesk

zusammen, um Remote Graphics noch bes-

ser zu machen?

Mitchel Furman: Nein, weil wir es nicht

brauchen. Die Applikation nimmt sozu-

sagen die Umgebung nicht wahr, son-

dern nur die Grafikkarte und der Grafik-

treiber. Die Applikationen sind ja als

lokale Lösungen für lokale Anwender

konzipiert. Ob nun die Grafikkarte das

Signal an das Display ausgibt, die Daten

über das Netzwerk verschickt und sie

schließlich dekomprimiert werden – da

gibt es keine Wahrnehmung durch

irgendeine Komponente außer der Gra-

fikkarte. Wir müssen auch nicht unseren

Grafiktreiber ändern. Natürlich stehen

wir aber im ständigen Kontakt mit Auto-

desk oder Dassault Systèmes, was unsere

professionellen Grafiklösungen betrifft.

AUTOCAD Magazin: Wo sehen Sie noch

Einschränkungen für CAD-Anwen-

der, die die Lösung nutzen

wollen?

Mitchel Furman: Ich denke da

an die Home-Office-Anwender. Einer der

großen Vorteile ist ja, dass Sie zu Hause,

wenn erforderlich, über VPN arbeiten kön-

nen. Da könnte das Problem der Bandbreite

auftauchen. Wenn man nur 10 MBit/s hat,

dann wird es natürlich schwierig sein, eine

aktive Animation laufen zu lassen. Das ist

eine Frage der vorhandenen Verbindung in

der Umgebung zu Hause, aber keine Frage

unserer Technologie.

AUTOCAD Magazin: Welchen Marktanteil

rechnen Sie sich für Remote Graphics in,

sagen wir mal, fünf Jahren aus?

Mitchel Furman: Heute kommen die wich-

tigsten Remote-Graphics-Anwender aus dem

Finanzbereich. Die Kunden wollen Sicherheit,

einfachen Support und einfache Installation

mit einer Remote-Lösung erreichen. Da gibt

es keinen Kunden in unserem Workstation-

Segment, der nicht an einer solchen Lösung

interessiert wäre und sie nicht gerne auspro-

bieren würde. In fünf Jahren wird es bessere

Verbindungen für Home-Office-Anwender

und bessere Kompressionsalgorithmen

geben. Wir werden ein breites Spektrum an

CAD- und DCC-Anwendern haben. Wir wis-

sen: Wir müssen die richtigen Lösungen für

die Märkte anbieten, und dann werden die

Anwender umsteigen.

AUTOCAD Magazin: Herr Furman, vielen

Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Andreas Müller

„Die Kunden wollen Sicherheit, einfachen Support und einfache

Installation mit einer Remote-Lösung erreichen.

Da gibt es keinen Kunden in unserem Workstation-Segment,

der nicht an einer solchen Lösung interessiert wäre und sie nicht

gerne ausprobieren würde.”

Grafik im Netzwerk: AMD ATI FirePro RG220.

InventorHARDWAREHardware: Neue Lösungen für Inventor-Anwender

Der neue Bildschirm EIZO EV2315W mit

einer Bilddiagonale von 23 Zoll im 16:9-

Format verfügt über ein LED-Backlight. Der

typische Stromverbrauch liegt bei 16 Watt.

Mit verschiedenen EcoView-Funktionen

spart der Monitor zusätzlich Energie. So

passt Auto-EcoView die Bildhelligkeit an die

Monitorumgebung an. Der Nutzer bestimmt

allerdings die gewünschte Helligkeit. Dabei

dient ihm der EcoView-Index zur Orientie-

rung, wie umweltfreundlich die jeweilige

Einstellung ist. Zusätzlich regelt der Eco-

View-Optimizer die Bildhelligkeit dem Bild-

inhalt entsprechend. Der EV2315W ist

dadurch nie heller als nötig eingestellt.

Ein Nebeneffekt des sparsamen Energie-

verbrauchs ist die geringe Wärmeabgabe

des EV2315W. Im Off-Modus verbraucht der

Bildschirm maximal 0,1 Watt. Wird er per

Netzschalter ausgeschaltet, verbraucht er

gar keinen Strom. Abgesehen von der Ener-

gieeffizienz ver-

spricht der Bild-

schirm noch einen

weiteren Umwelt-

vorteil: eine queck-

silberfreie LED-

Hintergrundbe -

leuchtung.

Für die Bilddar-

stellung nutzt der

EV2315W ein LCD

mit TN-Technik

und 1.920 x 1.080

Bildpunkten.

EIZO empfiehlt den EV2315W für

Anwender, denen Ergonomie,

Umwelt und Zuverlässigkeit wichtig

sind. Durch eine fünfjährige Garantie

mit Vor-Ort-Austauschservice ist auch der

Ausnahmefall geregelt. Der empfohlene

Verkaufspreis beträgt 339 Euro.

Der Umweltschoner

Umweltvorteil: Der EIZO

EV2315W verfügt über eine

quecksilberfreie LED-Hinter-

grundbeleuchtung.

Neu auf dem Markt

Trek Bicycles verwendet Objet Connex

3D-Drucker mit ABS-ähnlichem Material,

um Fahrradteile in Echtzeit zu testen. Der

Einsatz von 3D-Druckverfahren verkürzt

die Prototypen-Phase in der Produktent-

wicklung von vier Wochen auf nur einen

Tag.

Jeder begeisterte Biker weiß, dass

man schnell sein muss, um die Meute

auf der Straße oder am Berg zu überho-

len. Das bedeutet, auch auf das kleinste

Detail zu achten und die Grenzen aus-

zureizen. Und da muss das Fahrrad auch

mithalten können. Trek, namhafter Rad-

hersteller, im Wettkampf genauso zu

Hause wie im Freizeitsport, richtet sich

nach diesen Prinzipien, wenn es darum

geht, neue Teile zu entwerfen. Das

Unternehmen nutzt die Connex-Multi-

Material-3D-Drucker von Objet, um die

Designzyklen zu beschleunigen und die

Funktion und Passform der Parts bereits

in einer frühen Phase des Entwurfsprozes-

ses sicherzustellen. Die Konstrukteure

können die funktionsfähigen Teile nun an

einem Tag ausdrucken, anstatt vier

Wochen auf ein CNC-Teil zu warten. Die

aus dem ABS-ähnlichem Material gedruck-

ten Teile lassen sich unter härtesten Real-

bedingungen auf ihre Funktion und Pass-

form testen. Es ist möglich, die 3D-Proto-

typen in ein funktionsfähiges Fahrrad

einzusetzen und es mit auf die Teststrecke

zu nehmen, um die Leistung zu untersu-

chen – und das sehr früh in der Entwurfs-

phase, wenn Änderungen noch einfacher

und kostengünstiger vorzunehmen sind.

Als Trek 2010 eine neue Lösung für das

Rapid Prototyping neuer Fahrradteile

suchte, konnte Objet mit dem Multi-Ma-

terial 3D-Druck der Connex500 überzeu-

gen. Das Team von Trek war beeindruckt

von der Möglichkeit, flexible und starre

Materialien gleichzeitig in einem einzigen

Prototypen zu verwenden, so dass die

Konstrukteure das beabsichtigte End-

produkt, was die Funktion, die Bedie-

nung und das Aussehen betrifft,

wesentlich genauer simulieren konn-

ten.

Trek nutzt die Connex-Multi-Material-3D-Drucker von

Objet, um die Designzyklen zu beschleunigen und die

Funktion und Passform der Parts bereits in einer frü-

hen Phase des Entwurfsprozesses sicherzustellen.

Bild: Objet

3D-Druck: Ein Tag statt vier Wochen

8/11 AUTOCAD und Inventor Magazin 67

HARDWARE Cloud Computing

Eigentlich sind die Konzepte des Cloud

Computing nicht so neu. Daten und

Anwendungen, auf die über das Internet

zugegriffen werden kann und die auf

re mote angebundener Hardware gespei-

chert vorliegen, sind schon von virtuellen

Projekträumen wie Buzzsaw seit fast zehn

Jahren bekannt. FEM-Berechnungen hat

zum Beispiel Ansys schon vor längerer Zeit

auf einer Pay-as-you-go-Basis angeboten.

Hinter ASP und Software as a Service stand

auch schon der Gedanke, Software über das

Internet bereitzustellen. Warum aber konn-

te sich diese Idee bislang nicht flächende-

ckend durchsetzen? Und warum startet

Autodesk jetzt einen neuen Versuch? Zum

einen sind die Netzwerke wesentlich leis-

tungsfähiger als damals. Dasselbe gilt auch

für die Endgeräte, zumal die mobilen. CAD-

Daten lassen sich zum Beispiel auf Smart-

phones visualisieren und mit Mark-ups

versehen. Zum anderen haben sich die Kos-

ten für Speicher erheblich verringert. Und

schließlich ist der Frage der Datensicherheit

etwas in den Hintergrund getreten, denn

die Sensibilität für Datenschutzbelange hat

mit dem Aufkommen sozialer Netzwerke

offenbar deutlich nachgelassen.

Geschäftsprozesse im Fokus

Die Analysten von PwC haben Ende des

vergangenen Jahres eine Studie veröffent-

licht, die den derzeitigen Markt für Cloud-

Anwendungen untersucht. Darunter ver-

steht man hier verschiedene As-a-Service-

Lösungen. Es wurden im Unterschied zu

anderen Studien strategisch Verantwortli-

che in den Anbieterunternehmen befragt,

was einen Einblick in die Perspektive der

Provider erlaubt. Dabei zeigte sich, dass

sich die Kunden der Dienstleistungen fast

gleichmäßig über alle Unternehmensgrö-

ßen verteilen. Die meisten Nutzer von

Cloud-Dienstleistungen kommen aus der

Chemie- und der Finanzbranche. Dahinter

folgt schon die industrielle Produktion. Vie-

le der klassischen Geschäftsprozesse wie

Einkauf, Personal oder Rechnungswesen

werden bereits über Cloud-Lösungen abge-

wickelt. CAD-Anwendungen spielen noch

Wohin die Wolken ziehenJederzeit und von jedem

beliebigen Ort aus Zugriff

zu haben auf die eigenen

Daten, ob von der Worksta-

tion aus oder vom Smart-

phone, ohne Verzögerung

und über eine sichere Ver-

bindung – so sieht die

Theorie des Cloud Compu-

ting aus. Die Praxis ist ja

teilweise schon von Verfah-

ren wie ASP oder Software-

as a Service bekannt. Aber

was ist neu?

Von Andreas Müller

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1168

Aufbau des IAAS-Webportals

von Fujitsu. Bild: Fujitsu

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keine Rolle. Die Studie macht deutlich, dass

Cloud-Anwendungen schon in zahlreichen

Branchen und Unternehmen zum Einsatz

kommen. Aber wie schon bei den ASP-

Anwendungen scheint immer noch zu gel-

ten, dass Lösungen mit standardisierten

Abläufen, die in vielen Unternehmen ähn-

lich gehandhabt werden, und damit einem

geringen Anpassungsaufwand erfordern,

für die Cloud prädestiniert sind. Es besteht

also noch erhebliches Potenzial, die Anwen-

dungsszenarien zu erweitern. So verwun-

dert es nicht, dass einige Marktstudien

geradezu euphorische Szenarien zum

Marktpotenzial dieser Lösungen entwi-

ckeln.

Vor einigen Monaten hat Parallels, ein

Anbieter von Desktop- und Server-Virtua-

lisierungslösungen, eine Studie zur Nut-

zung des Cloud Computing in kleinen und

mittelständischen Unternehmen vorge-

stellt. Sie geht von einer erheblich steigen-

den Nachfrage nach entsprechenden

Dienstleistungen aus. Der Markt für Hosted

Services hat danach in den USA bereits ein

Volumen von 9 Milliarden US-Dollar

erreicht, wovon 4,9 Milliarden auf die

gehostete Infrastruktur entfallen. Das

Wachstumspotenzial bei kleinen und mit-

telständischen Unternehmen in den USA

wird auf weitere 13 Milliarden US-Dollar

taxiert. Für gehostete Sprachdienste belau-

fe sich das Umsatzpotenzial auf 3,9 Milliar-

den US-Dollar, da diese auch für Kleinunter-

nehmen attraktiv werden könnten. Die

Studie basiert unter anderem auf Angaben

von Kunden und soll Service-Providern

dabei helfen, das Marktsegment der kleinen

und mittelständischen Unternehmen zu

erschließen.

Auch die Marktforscher von IDC geben

sich optimistisch, was die Zukunft des Cloud

Computing angeht. Die bestehende IT wer-

de langsam, aber sicher in die Cloud mig-

riert werden, so heißt es. Bereits in fünf

Jahren würden 30 Prozent des Workloads in

der Cloud stattfinden. Eine massive Verän-

derung der IT-Landschaft wird erwartet.

Wesentlich skeptischer sind die Analys-

ten von Gartner, die in ihrem Hype Cycle

(http://www.gartner.com/technology/

research/methodologies/hype-cycle.jsp)

das Cloud Computing schon auf dem abstei-

genden Ast zwischen dem Höhepunkt der

übersteigerten Erwartungen und dem Tal

der Enttäuschungen sehen. Dort unten wird

die Technologie auf nachlassendes Interes-

se stoßen, weil die Implementierungen

nicht den Erwartungen entsprechen. In die-

ser kritischen Phase werden die Investitio-

nen nur weitergeführt, wenn die verblei-

benden Anbieter ihrer Produkte kontinuier-

lich verbessern.

Datensicherheit und Recht

In der Tat wirft die Globalisierung des Cloud

Computing einige Fragen auf. Zunächst sind

nur wenige Anbieter in der Lage, einen welt-

umspannenden Service zu schaffen. Dieser

Markt wird dann auch von einigen wenigen,

meist US-amerikanischen Unternehmen

beherrscht.

Daran schließt sich die zweite Frage nach

den Datenschutzvorkehrungen an. Welches

Unternehmen, die eine Cloud-Lösung einsetzen

wollen, sollten sich vorab mit diesen Gesichtspunk-

ten beschäftigen:

■ Passender Anbieter für den vorgesehenen

Einsatzzweck (Referenzen?)

■ Datenmigration

■ Datenschutz

■ Datensicherheit

■ Sicherstellen der Compliance

■ Vertragsgestaltung, Service Levels

■ Abrechnungsmodell

■ Ausstiegsszenarien (Kündigung, Datenmigration)

Checkliste Cloud Computing

Bild: Fujitsu

HARDWARE Cloud Computing

Recht gilt, wenn sich die Daten auf dem Server

in einem anderen Land befindet als der

Arbeitsplatz des Anwenders und wie lässt sich

das geistige Eigentum wirksam schützen? Den

rechtlichen Gesichtspunkten von Cloud-Com-

puting-Lösungen werden wir uns in einer der

kommenden Ausgaben zuwenden.

Für CAD- und DCC-Anwender naheliegen-

der ist es zunächst einmal zu wissen, welche

Dienste es überhaupt schon gibt und ob die-

se zum Beispiel auch komplexen 3D-Model-

lierungen gewachsen sind. Einen Ansatz, den

wir auf Seite 6 in diesem Heft vorstellen, hat

Autodesk evolutionär aus den bereits vor-

handenen Anwendungen in den Labs

geschaffen. Der andere soll an dieser Stelle

Erwähnung finden. Die Unternehmen RTT,

ein Anbieter von 3D-Visualisierungssoftware

und -dienstleistungen, und Fujitsu haben

sich hier zusammengetan, um gemeinsam

eine Cloud-Lösung zu entwickeln, die

Anwendern und Endverbrauchern zugute

kommen soll. In einem Vortrag auf der dies-

jährigen Hausmesse von RTT haben André

Kiehne, Vice President Cloud Business Fujitsu,

und Peter Röhner, Global Manager R & D bei

der RTT AG, das Modell skizziert und Beispie-

le aus der Praxis angeführt.

Fallbeispiel Fujitsu und RTT

Im Frühjahr 2010 hat Fujitsu seine globale

Cloud-Strategie vorgestellt. Das zugrunde

liegende Konzept umfasst die vier Elemen-

te Infrastruktur, Anwendungen, Aktivitäten

und Inhalte, die die Kunden je nach Bedarf

miteinander kombinieren können. Die Fujit-

su Cloud Services umfassen mehrere „As-a-

Service“-Angebote wie Server as a Service,

Storage as a Service und Workplace as a

Service. Sie werden auf monatlicher Basis

mit dem Kunden abgerechnet.

RTT deckt mit seinen 3D-Visualisierungs-

und Animationslösungen die gesamte Pro-

zesskette der Produktentwicklung vom

ersten Entwurf über die Konstruktion und

die Simulation bis hin zur Vermarktung ab.

Für die beiden Unternehmen zeichnet

sich das Cloud Computing durch folgende

Charakteristika aus:

■ Die Dienste werden definiert und konsu-

miert auf der Basis von Ergebnissen wie

Verfügbarkeit und Leistung.

■ die Ressourcen stehen in modularer Form

bereits und lassen sich skalieren. Sie kön-

nen schnell, elastisch und dynamisch

bereitgestellt werden.

■ Die Energieeffizienz ist einer der wichtigs-

ten Ziele, die durch die Verfügbarkeit der

externen Infrastruktur erreicht werden

sollen.

■ Das zugrunde liegende Finanzmodell

betont die operativen Ausgaben.

■ Organisationen werden Technologie-

Dienstleistungen aus verschiedenen phy-

sischen Quellen – öffentlich, privat, ver-

traulich. – konsumieren.

Wie wird diese Idee nun konkret umgesetzt?

Die Zusammenarbeit von Fujitsu und RTT

betrifft einige der bereits genannten

Anwendungen. Die Schwerpunkte liegen in

der automatisierten Produktion und Ausga-

be von Visualisierungsergebnissen und in

der Zusammenarbeit zwischen verschiede-

nen Unternehmensabteilungen im Produkt-

design und in der Produktentwicklung. So

lassen sich

*individualisierte Broschüren erstellen

und drucken: Hier kann der Anwender sein

Automodell individuell konfigurieren und

sich eine Broschüre mit den Visualisierun-

gen on Demand drucken lassen. Alle

genannten Lösungen werden über die so

genannte Private Cloud von Fujitsu genutzt,

eine unternehmensspezifische Umgebung

mit dedizierten IT-Systemen sowie privatem

Zugang und Sharing.

*über die Cloud aus dem individuell kon-

figurierten 3D-Modell eines Fahrzeugs Filme

und Bilder ausgeben.

*Produkt-Details diskutieren und gege-

benenfalls verändern. Reviews lassen sich

über die Cloud vornehmen. RTT Instant

Meeting ermöglicht die synchrone Zusam-

menarbeit in virtuellen Teams.

Fazit

Anwendungen mit standardisierten

Abläufen wie Office- oder ERP-Software

werden wohl nach und nach in die Cloud

umziehen. Nicht nur die Provider, auch die

Softwareanbieter haben ein Interesse

da ran, ihre Einnahmeflüsse zu verstetigen

und die Cloud hilft ihnen dabei. Schnelle-

re Hardware, leistungsfähige mobile Gerä-

te und höher auflösende Displays lassen

andererseits auch CAD-Anwendungen,

Visualisierungen, Augmented Reality und

Digital Content Creation zunehmend für

diese Art von Dienstleistungen geeignet

erscheinen. Wie die Zusammenarbeit von

Fujitsu und RTT außerdem zeigt, können

mit Cloud Computing auch neue innova-

tive Dienstleistungskonzepte für die Kun-

den maßgeschneidert werden – und das

wird zunehmend auch den Endkonsumen-

ten betreffen.

Die Cloud-Dienstleistungen von Fujitsu umfassen:

■ Infrastructure as a Service: Server, Speicher-

kapazitäten und komplette Arbeitsplatzumge-

bungen aus der Cloud;

■ Sicherheit in der Cloud: Dazu gehören unter

anderem: Rechenzentren mit IT-Sicherheitsma-

nagement gemäß ISO 27001, Trennung der Kun-

dennetzwerke in dedizierten DMZ-Einheiten pro

Kunde, SLA-basierte Parameter bei Bandbreite,

Reaktionszeiten und Verfügbarkeit, kundenspezi-

fi sche Host-Namen und IP-Adressen, Authenti-

fi zierung während der Verbindungseinrichtung,

Datenverschlüsselung im WAN, Datensicherung

gemäß landesspezifi scher Gesetzgebung und

Richtlinien zum Datenschutz, Dienstleistungen

für maßgeschneiderte Sicherheit, redundante

Rechenzentrumsinfrastruktur.

■ Hybrid Cloud: Verbindet die Vorteile der Private,

Trusted und Public Clouds.

■ ISV-Cloud-Programm: Damit können Software-

anbieter ihre Produkte als „Software as a Service“

(SaaS) über das Internet vertreiben.

■ Cloud-Beratung

Info: Beispiel Fujitsu Dynamic Cloud Services

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1170

Die dynamische Cloud-Infrastruktur von Fujitsu lässt sich mit einem komplexen Verkehrsknotenpunkt vergleichen.

Bild: Fujitsu

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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/11 71

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Schulung und Projektbegleitung bis hin zur Entwicklung (Tiefbausoftware

VESTRA). Weitere Standorte: Berlin und Köln/Frechen.

Ihr Autodesk Gold Partner für das gesamte Bauwesen

Mensch und MaschineacadGraph GmbHFritz-Hommel-Weg 480805 München

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acadGraph Düsseldorf, Tel.: +49 211 22059546, E-Mail: [email protected],

acadGraph Darmstadt, Tel.: +49 6151 6695965, E-Mail: [email protected],

acadGraph Weimar, Tel.: +49 3641 635525, E-Mail: [email protected],

weitere Geschäftsstellen unter www.acadGraph.de

Ihr kompetenter Autodesk Gold Partner

UDS Urbane Daten-Systeme GmbHLübecker Straße 122087 Hamburg

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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/11 73

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Tel.: 0 51 08 / 92 94-0Fax: 0 51 08 / 92 94-79E-Mail: [email protected]: www.contelos.de

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Wir sehen uns als Dienstleister und wollen einen Mehrwert für unsere Kunden

schaff en. Unsere Motivation ist es, Unternehmen den Einstieg in die Nutzung

einer durchgängigen CAD/CAM und Datenmanagement Technologie zu

erleichtern und abteilungsübergreifend einzusetzen.

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lation - damit Sie sofort loslegen können / … bei der Einführung - durch

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Mitarbeiter / … bei Fragen, Haken und Ösen - durch kompetenten Support

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Inventor u.Vault-Produkten mit Schwerpunkt Maschinen-und Anlagenbau,

Spezialist für Data Management,Schnittstellen-u. Anpassungsprogrammie-

rung, Datenkonvertierung, CAD-Systemhaus mit IT- und Netzwerkbetreuung

Unsere Komplettlösungen für Ihre erfolgreichen CAD-Projekte

CINTEG AGSteinbeisstraße 1173037 Göppingen

Tel.: 07161 / 62800Fax: 07161 / 628029E-Mail: [email protected]: www.cinteg.de

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aus einer Hand. ● 95680 Bad Alexandersbad: 09232 / 9156070

● 65549 Limburg: 06431 /985700

● 46047 Oberhausen: 0208 / 376050

CINTEG AG: Ihr Partner für Digital Prototyping - Prozesse !

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1174

AUTOCAD & Inventor Einkaufsführer SERVICE

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Tel.: 0 77 21 / 8 87 84-60Fax: 0 77 21 / 8 87 84-66E-Mail: [email protected]: www.ks-cad.de

Gemeinsam mit Ihnen realisieren wir an unseren Standorten VS-Villingen,

Wendlingen und Lahr Ihre CAD/CAM und PDM/ERP Projekte. Mit auf Sie

zugeschnittenen Softwarelösungen, Installationen und Anpassungen, sowie

Training und Support begleiten wir Sie in allen Projektphasen.

Wir gestalten Projekterfolg! CAD & PDM Komplettlösungen

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Tel.: +49 7 61 / 50 36 37-0Fax: +49 7 61 / 50 36 37-90E-Mail: [email protected]: www.arnold-it.com

Wir bieten Komplettlösungen für CAD, CAM, CAE, EDM/PDM und PLM sowie

Beratung, Schulungen, Installation und Support. Zusätzlich steigern wir Ihre

Produktivität durch eigene Softwareentwicklung und Schnittstellen zu CAD-

und Datenbanksystemen sowie Netzwerktechnik.

Ihr Autodesk Lösungspartner mit Gold-Status

KaDeAInformationstechn. GmbHAlte Landstraße 2585521 Ottobrunn

Tel.: 0 89 / 60 60 72-0Fax: 0 89 / 60 60 72-20E-Mail: [email protected]: www.kadea.de

CIDEON Systems ist Europas führender Vertriebspartner für Autodesk

Mechanikprodukte. Unsere Standorte: Bautzen, Chemnitz, Düsseldorf,

Hamburg, Karlsfeld, Leipzig, Mundelsheim, Schotten, Ottobrunn, Walldorf

IT-Lösungen für das Engineering

Cideon Systems GmbHNußbaumstraße 185757 Karlsfeld

Tel.: 0 81 31 / 59 60-0Fax: 0 81 31 / 59 60-55E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de

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Celos Computer GmbHmit Niederlassungen in

86156 Augsburg und 89079 Ulm

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Prozessoptimierung ● Schulungszentren in Ulm und Augsburg ● Mechanik

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Tel. (Ulm): 0 73 05 / 93 00 0Tel. (Berg): 07 51 / 55 27 14E-Mail: [email protected]: www.net-vision.de

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Tel.: 09131 7777-10 (Erlangen)Tel.: 09231 9970-39 (Marktredwitz)E-Mail: [email protected]: www.MOTIVA.de

Wir bieten: CAD-Systemlösungen, DP-Lösungen, Software-Entwicklung,

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Maschinenbau und Anlagenbau. Wir bieten beste Beratung und umfassendes

technisches Know-How. Unsere Serviceleistungen sind unsere Stärke: Installa-

tion, Support, Schulungen und durchgehende Projektbegleitung.

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ROTRING DATA AG ist Anbieter für globale CAx-Lösungen. Das Portfolio: Profes-

sionelle CAE- und CAD-Lösungen der AUCOTEC- und Autodesk-Produktpalette.

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spektrum von Schulungen, Consulting und Customer Solutions.

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arados GmbHWerner-von-Siemens-Str. 3492224 Amberg

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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/11 75

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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1176

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Mensch und Maschine ist mit über 40 Niederlassungen in Deutschland,

Österreich und der Schweiz das größte Autodesk Systemhaus in Europa.

Die Kompetenz liegt in der Beratung, dem Verkauf, Einführung, Schulung

und Optimierung von CAD-Lösungen.

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✆ +41 (0)44 / 864 19 00

✆ +41 (0)21 / 793 20 32

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✆ +41 (0)62 / 855 60 60

www.cadiware.ch

✆ +41 (0)61 / 643 00 90

✆ +41 (0)31 / 771 38 48

✆ +41 (0)71 / 996 00 90

www.mumz.ch

✆ +41 (0)43 / 344 12 12

Mensch und Maschine

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82234 Wessling

65205 Wiesbaden

70178 Stuttgart

73230 Kirchheim/Teck

81379 München

94375 Stallwang

Mensch und Maschine

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21629 Neu Wulmstorf

22765 Hamburg

26123 Oldenburg

30659 Hannover

Mensch und Maschine

Scholle GmbH

42551 Velbert

Mensch und Maschine

At Work GmbH

49078 Osnabrück

Mensch und Maschine

Leycad GmbH

51580 Reichshof

89264 Weißenhorn

Mensch und Maschine

CAD-praxis GmbH

52428 Jülich

58239 Schwerte

Mensch und Maschine

Integra GmbH

65549 Limburg

63679 Schotten

Mensch und Maschine

acadGraph GmbH

80805 München

04103 Leipzig

10117 Berlin

22844 HH-Norderstedt

33604 Bielefeld

40221 Düsseldorf

44227 Dortmund

46342 Velen

99423 Weimar

Mensch und Maschine

Dressler GmbH

88046 Friedrichshafen

58454 Witten

Mensch und Maschine

Haberzettl GmbH

90475 Nürnberg

68766 Hockenheim

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Für mehr Profi tabilitätin Sachen CAD

Österreich

Mensch und Maschine

Systemhaus GmbH

5071 Wals / Salzburg

1040 Wien

4600 Wels

6020 Innsbruck

9020 Klagenfurt

8263 Großwilfersdorf

✆ +43 (0)6 62 / 62 61 50

www.mum.at

[email protected]

✆ +43 (0)1 / 504 77 07 0

✆ +43 (0)72 42 / 208 827 50

✆ +43 (0)512 / 28 41 37 0

✆ +43 (0)463 / 50 02 97 0

✆ +43 (0)33 85 / 660 01

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✆ +49 (0)89 / 72 49 89 81

✆ +49 (0)99 66 / 94 02 0

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✆ +49 (0)40 / 89 80 78 0

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✆ +49 (0)4 41 / 93 65 60 0

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✆ +49 (0)64 31 / 92 93 0

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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/11 77

SERVICE AUTOCAD & Inventor EinkaufsführerSERVICE AUTOCAD & Inventor Applikationsverzeichnis

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CADISON® vereint den Engineering-Workflow (Projektabwicklung, die P&ID-Erstellung sowie die 2D-/3D-Aufstellungsplanung inkl. Rohrleitungskonstruktion) in einem System und beschleunigt damit signifikant die Planungsprozesse. Jeder Anwender sieht an seinem Arbeitsplatz die gleichen Daten und Objekte und kann diese durch einfaches Drag & Drop nutzen und modifizieren. Die Daten sind redundanzfrei nur einmal vorhanden. Änderungen durch andere Benutzer werden allen Anwendern sofort sichtbar gemacht. Die Durchgängigkeit der einzelnen Arbeitsschritte in einer objektorientierten Datenbank – auch für sehr große Datenmengen - ist das Kernstück der CADISON®-Technologie. [Schneller am Markt: cadison.com]

S.K.M. Informatik GmbH SchwerinEckdrift 9519061 SchwerinTel. 0385 48836-10Fax 0385 48836-11E-Mail: [email protected] Internet: www.skm-informatik.com

TT-2010-PipingDesigner – Anlagenplanung für AutoCAD Inventor SuiteKomplettiert das Inventor-Konstruktionssystem um hochproduktive Anlagen- und Rohrleitungsplanung vom Schemata, 3D-Planung bis zur Isometrie. Die weitest-gehend CAD-unabhängige Architektur sorgt für extrem einfache und einheitliche Be-dienung, wahlweise unter Inventor oder/und AutoCAD. Umfangreiche Datenkatalo-ge, Rohrklassenmanagement, intelligente Leitungsverwaltung (XML), sowie Schnittstellen zu ROHR2, ISOGEN, VAULT, GAIN, XLS, XML sorgen für hohe Produk-tivität.www.turbotube.de, www.skm-informatik.com

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x-plant ist eine moderne und praxisnahe Gesamtlösung für den verfahrenstechni-schen Anlagenbau mit einem durchgängig realisierten Engineeringprozess von der Angebotsphase, über die Erstellung von P&IDs bis zur Detailplanung der Anlage als 3D-Modell. Die CAD-Module werden dabei durch ein leistungsfähiges Datenmanage-ment auf XML/SQL-Basis ergänzt, mit dessen Hilfe die Bereiche Katalog- und Rohr-klassenverwaltung, Stücklistenwesen sowie das Dokumentenmanagement vollstän-dig abgedeckt werden.

ACATEC Software GmbHAm Spehrteich 1230989 GehrdenTel. +49 (5108) 9159-0Fax +49 (5108) 9159-99E-Mail: [email protected]: www.acatec.de

spyydmaxx® Enterprise ist eine von Autodesk zertifizierte Konfigurations- und Auto-mationslösung für Inventor. Damit können Einzelteile, Baugruppen und Zeichnungen regelbasiert und vollautomatisch generiert werden. spyydmaxx® AUTHOR dient der Definition von Regeln und Benutzeroberflächen. Mit spyydmaxx® ENGINEERING erfolgt die Integration in Inventor, PDM-Systeme und ERP-Systeme. spyydmaxx® WEB ermög-licht den Betrieb von Konfiguratoren und Inventor-Automationslösungen im Intranet und Internet.

CADFEM GmbHANSYS Competence Center FEMMarktplatz 2D-85567 Grafing bei MünchenTel. +49 (0)8092 70 05-0Fax +49 (0)8092 70 05-77E-Mail: [email protected] Internet: www.cadfem.de

Innovation durch Simulation mit ANSYS®ANSYS® bietet speziell auf die Anforderungen von Anwendern aus der CAD-Kon-struk-tion zugeschnittene Simulationswerkzeuge. Zu den großen Vorteilen der Nut-zung von führender ANSYS® Simulationstechnologie für konstruktionsbegleitende Anwendungen gehört der nahtlose Übergang zum erweiterten ANSYS® Simulations-spektrum in der identischen ANSYS® Workbench™ Umgebung und die gesicherte und professionelle Anwenderunterstützung durch CADFEM.

data M Sheet Metal Solutions GmbHAm Marschallfeld 17D-83626 Valley / OberlaindernTel. 08024 640-0Fax 08024 640-300E-Mail: [email protected]: www.datam.de,

www.copra-metalbender.com

COPRA® MetalBender – Blechfunktionalität für AutoCAD und Mechanical DesktopLeistungsstarke parametrische und nichtparametrische Blechteilekonstruktion und Ab-wicklung, professionelle Werkzeugverwaltung, Stanz- und Prägefunktionen. Bietet Ihnen Schnittstellen zu DXF, Cybelec, ToPs und Delem. Zudem Konstruktion und Abwicklung von Lüftungs- und Klimatechnik-Blechteilen, Verschneidungen, Durchdringungen mit 2D- und 3D-Abwicklungsbibliothek. COPRA® MetalBender fügt sich nahtlos in die Be-nutzerumgebung ein – schließlich basiert die standardmäßig von Autodesk mitgeliefer-te Blechfunktionalität in Inventor ebenfalls auf COPRA® MetalBender know how – lizen-siert von der data M Sheet Metal Solutions GmbH. Autodesk® preferred supplier

SPI GmbHKurt-Fischer-Straße 30a22926 Ahrensburg/HamburgTel. +49 (0)4102 706-0Fax +49 (0)4102 706-444E-Mail: [email protected]: www.sheetmetalinventor.de

SPI SheetMetal Inventor:Eigenständiger leistungsstarker SPI Abwickler für Standard Inventor™ Bauteile, für nicht freigestellte Teile, importierte Teile, Freiformflächen sowie für scharfkan-tige Bauteile (keine modellierten Biegezonen). Konfigurierbare Abwicklung: Ferti-gungsgerechte Eckfreistellung, Biegemarkierung und Biegetabellen. Editierbare Materialverwaltung, Werkzeugverwaltung für Stanz- u. Umformwerkzeuge. SPI Blech- und Rohr-Komponenten Manager. SPI Schnittstelle (Bidirektional) TRUMPF TruTops. Programmiersysteme TruTops Punch / Bend; SQL Datenbankzu-griff; DXF u. Geo-File Ausgabe.

coolOrange GmbHBoznerstraße 18 aI-39011 Lana (BZ) - ItalyTel. +49 (0)8292 95 03 23Fax +49 (0)8292 95 14 86E-Mail: [email protected]: http://www.coolOrange.netCommunity: http://forum.coolOrange.net

Die coolOrange-Produkte erweitern Ihr Autodesk Vault, ProductstreamProfessional und Inventor um interessante Funktionen, welche Ihre tägliche Arbeit effizienter, einfacher, schneller und angenehmer gestalten.

Die coolOrange Produkte adressieren gezielte Probleme zu einem erschwinglichen Preis. Testen Sie die Demo-Versionen, die Sie kostenlos auf www.coolOrange.netherunterladen können.

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ElektraSoft Elektrotechnikund Software GmbHLyoner Straße 1160528 Frankfurt am MainTel. 069 66563-600Fax 069 66563-611E-Mail: [email protected]: www.elektrasoft.de

Elaplan® - die Systemfamilie für die Elektro-Anlagentechnik

Mit der Systemfamilie Elaplan bieten wir professionelle CAE/CAD-Systemlösungen für die Elektrotechnik, Kommunikationstechnik und den Anlagenbau. Elaplan un-terstützt Sie intelligent bei Ihren vielfältigen Aufgaben: Planung, Projektierung - Fachprüfungen - Elektrotechnische Berechnungen DIN VDE, EN, IEC - Energieopti-mierungen - Digitales Gebäudemodell Elektrotechnik und Kabelmanagement (CAD-Basis AutoCAD) - Angebotskalkulation - Technische Auftragsabwicklung mit SAP-Anbindung - Digitale Bestandsführung.

Hannappel SOFTWARE GmbHNordenstadter Str. 4065207 WiesbadenTel. 0611 950 80-0Fax 0611 950 80 80E-Mail: [email protected]: www.elcosystem.de

elcoSystem R4, ein integriertes Planungssystem für die elektrische Anlagentechnik, bestehend aus dem CAD-System elcoCAD R4, basierend auf AutoCAD, elcoCAD iQ für die Massenauswertung und elcoPower für die elektrische Berechnung von NS- und MS-Netzen.elcoCAD R5 CM für Trassenplanung und Kabelmanagement vereint 3D-Modellierung, 2D-Planerstellung und Datenmanagement in einer CAD-basierten Lösung. Unter-stützt werden AutoCAD und Microstation als CAD-Plattformen sowie Microsoft SQL-Server und Oracle als Datenbanksysteme.

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Firma Adresse Schwerpunkt

Celos Computer GmbHPDM & CAD Solutionsmit Niederlassungen in86156 Augsburg und 89079 UlmTel. 0821/279593-0Fax 0821/279593-72Internet: www.celos.deMail: [email protected]

PDM-Gateway: Die CAD-Schnitstelle zu ERP

PDM-Gateway ermöglicht - unter Einbindung der Artikel- und Stücklistendaten ei-nes ERP-Systems - eine bidirektionale Datenbanksynchronisation zwischen Konstruk-tion und Warenwirtschaft, um optimal organisierte Arbeitsabläufe bis in die Ferti-gung sicherzustellen. Artikelanlage u. Verknüpfung, Nummernkollisionsvermeidung, Langläuferhandling, automatisierte Freigabeprozesse u.v.m. helfen im Konstruktions-alltag. Unsere Neutralschnittstelle PDM-Gateway nutzen Kunden u.a. mit Navision, SelectLine, Lexware, SO:

Camtech GmbH & Co.KGParkstraße 18D-42853 RemscheidTel. +49 (0)2191 60929-0Fax +49 (0)2191 60929-30E-Mail: [email protected]: www.camtech.de

Edgecam – die CAM Lösung für Autodesk InventorEdgecam Solid Machinist erlaubt die direkte und nahtlose Bearbeitung von Autodesk Inventor Modellen. Die leistungsstarke Featureerkennung und die Assoziativität zwi-schen Werkzeugbahn und Modell ermöglicht eine schnelle und automatische Bearbei-tung. Mit Edgecam können komplexe Dreh-, Fräs- und Drehfräsbearbeitungen, auch für Mehrspindelmaschinen, programmiert werden. Planit, Entwickler von Edgecam, ist Autodesks bevorzugter CAM-Partner. Die aktuelle Edgecam Version 2011R2 ist bereits bis Autodesk® Inventor® 2012 zertifiziert. Weitere Informationen und kostenlose Demo DVD unter www.camtech.de oder 02191 60929-0.

DP Technology Germany GmbHKirschäckerstr. 23D-96052 BambergTel. +49(0)951 / 299 526-0Fax +49(0)951 / 299 526-29E-Mail: [email protected]: www.dptechnology.de

ESPRIT - Die leistungsfähige CAM-Software für innovative Inventor-AnwenderESPRIT ist ein hochwertiges CAM-System für einen breiten Bereich der industriellen Fertigung. ESPRIT wird weltweit von CNC-Programmierern bevorzugt in den vielfäl-tigsten und anspruchsvollsten Bereichen - von der Medizintechnik bis hin zur Raum-fahrttechnik. ESPRIT ist die richtige Wahl für Programmierer, Fertigungspersonal und Maschinen-bediener, welche wirklich alles aus Ihrem Maschinenpark herausholen wollen, um den entsprechenden Wettbewerbsvorsprung zu sichern und produktiv zu arbeiten.

EZCAM Solutions GmbHHauptstraße 47aD-76473 IffezheimTel. +49 (0)7229 181870Fax +49 (0)7229 181879E-Mail: [email protected]: www.ezcam.de

EZCAM – Die CAM Lösung für Einsteiger & FortgeschritteneDie modular aufgebaute EZCAM Produktpalette umfasst einfaches 2 Achsen Fräsen/Drehen, 3D Flächenbearbeitung mit Assistenten, Indexieren & Abwicklungen mit Rundtisch, Mehrseitenbearbeitung (3+2), Drehen mit angetriebenen Werkzeugen(C & Y Achse) sowie 5 Achsen Drahtschneiden und Programme zur NC-Code Opti-mierung. Neben einem umfangreichen Geometrie Modul erleichtern CAD Import Schnittstellen (DXF, DWG, IGES, STEP, VDAFS, Parasolid, SolidWorks, ACIS) die Inte-gration in vorhandene Umgebungen. Demo Versionen und weitere Informationen unter www.ezcam.de

InterCAM-Deutschland GmbHAm Vorderflöß 24aD-33175 Bad LippspringeTel. +49 (0)5252 98 999 0E-Mail: [email protected]: www.mastercam.de

Mit über 157.000 Lizenzen ist Mastercam weltweit das Häufigste eingesetzte CAM-System. Mastercam liefert CAD/CAM-Softwaretools für alle Arten der Program-mierung. 2-Achsenbearbeitung, Mehrachsen-Fräsen und -Drehen, Hart-/HSC-Fräsen und Alu-Bearbeitung, Drahterodieren, Holzbearbeitung – was auch immer Sie für die Fertigung benötigen: Es gibt je nach Budget und Anwendungszweck ein passendes Mastercam-Produkt dafür. Standard-Schnittstellen sind AutoCAD® (DXF, DWG und Inventor™-Dateien IPT, IAM, IDW), IGES, Parasolid®, SAT (ACIS Solids), SolidWorks®,Solid Edge®, KeyCreator®, Rhino®, STEP, EPS, CADL, STL, VDA und ASCII. Optional sind leistungsstarke Direktschnittstellen für CATIA®, Pro/E verfügbar.

OPEN MIND Technologies AGArgelsrieder Feld 5D-82234 WesslingTel. +49 (0)8153 93 35 00 Fax +49 (0)8153 93 35 01 E-Mail:[email protected] Internet: www.openmind-tech.com

hyperMILL® in Autodesk Inventor®

hyperMILL® in Autodesk Inventor® ermöglicht durch die Integration in das CAD-Um-feld durchgängige Prozesse. Die ausgereifte Featuretechnologie u.a. mit Featureer-kennung und -übernahme, Bohr- und Taschenfeaturen, Featureliste und Feature-browser minimiert den Programmieraufwand. Das Fräs-/Dreh-Modul, 2D-, 3D-, HSC- und 5Achs-Module unter einer Bedienoberfläche gewährleisten maximale Flexibili-tät. Dabei ist die regelmäßige Zertifizierung von hyperMILL® in Autodesk Inventor® durch Autodesk ein Garant für die Zuverlässigkeit dieser integrierten Lösung.

pit - cup GmbHHebelstraße 22c69115 HeidelbergTel. 06221 5393-0Fax 06221 5393-11E-Mail: [email protected] www.pit.de

pit - cup Software für Planung / Montage / Betreiben von ImmobilienCAD für die technische Gebäudeausrüstung HLSE.CAE und Kommunikationsraumbuch sind neue Datenbankwerkzeuge für die schnel-le Leistungs- und Massenberechnung sowie Organisation von Großprojekten. Techni-sche Berechnungen für E-Pass, Heizlast, Kühllast, Heizflächen, Heizung- und Trink-wasser.Rohrnetzberechnung sowie die Berechnung elektrischer Netze.FM, das Facilty Management Werkzeug für Flächen- und Anlagenmanagement (Mo-dule von Adress-, Wartung bis Zählerverwaltung).

FX64 Software SolutionsSchillerstr. 1395659 ArzbergTel. 09233 716137Fax 09233 716138E-Mail: [email protected]: www.fx64.de

www.lambdaspect.com

FX64 LambdaSpect:

LambdaSpect ist ein in Inventor integriertes Modul das dem Benutzer erlaubt Strah-lungsquellen direkt in CAD Baugruppen zu definieren. Die Strahlung wird über ein Strahlungsspektrum aus einzelnen Wellenlängen definiert und ermöglicht somit prä-zise Berechnungen. Eine Glas- und Normteil- Bibliothek sowie ein Animationsmodul sind enthalten. Das Modul wird in folgenden Bereichen erfolgreich eingesetzt: Solar, Beleuchtung jeder Art, Optik, Laser, Lichtleiter, Wissenschaft…

GRAITEC GmbH Dietrich-Oppenberg-Platz 145127 EssenTel. 0201 64 72 97-50Fax 0201 64 72 97-88E-Mail: [email protected]: www.graitec.de

Advance ist die 3D-CAD-Lösung für Ingenieure, Konstrukteure etc. im Stahl-/Metall- und Massivbau. Die Softwarefamilie bietet Ihnen eine umfassende Palette spezieller Funktionen für die Planung und Erstellung sämtlicher Arten von Bauzeichnungen. Zwei professionelle Softwarepakete stehen Ihnen zur Verfügung:Advance Steel und Advance Concrete. Advance automatisiert die Konstruktion.

Weitere Informationen und Kundenprojekte auf www.graitec.de

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MARKT Value Added Reseller

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1080

MARKT Schulungsanbieter

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A-Ganz Österreich WIFI ÖsterreichWiedner Hauptstraße 63 A-1045 Wien Tel. +43 (0)5 90 900 3071Fax +43 (0)5 90 900 113071E-Mail: [email protected] Internet: www.wifi.at

CH-Schweiz rohner-schule Parkstrasse 1aCH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 849 72 90E-Mail: [email protected]: www.rohner-schule.ch

00000 CWSM GmbH Software SolutionsRippiener Str. 19, 01217 DresdenTel. 0351/40423300Nachtweide 95, 39124 MagdeburgTel. 0391/288970

Fax 0391/2889779E-Mail: [email protected]: www.cwsm.de

00000 CIDEON Systems GmbH Wilthener Straße 32, 02625 BautzenTel. 03591/3744-0Fax 03591/3744-19E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de

20000 CIDEON Systems GmbH Gotenstraße 11a, 20097 HamburgTel. 040/2388259-0Fax 040/2388259-19E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de

30000 Contelos GmbHRobert-Bosch-Str. 16 30989 GehrdenTel. 05108/9294-0Fax 05108/9294-79E-Mail: [email protected]: www.contelos.de

40000 KUTTIG Computeranwendungen GmbHNiederlassung DortmundEmil-Figge-Straße 8044227 DortmundTel. 0231/9742-5200E-Mail: [email protected]: www.kuttig.com

40000 CIDEON Systems GmbH Hansaallee 247, 40549 DüsseldorfTel. 0211/5228899-0Fax 0211/5228899-50E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de

PLZ-Gebiet Firma Plat

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40000 Mensch und MaschineacadGraph GmbHGeschäftsstelle DortmundStockumer Straße 475, 44227 DortmundTel. 0231/560310-40Fax 0231/7757738E-Mail: [email protected]: www.acadGraph.de

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Mensch und MaschineAt Work GmbHCAD & EDM PartnerAverdiekstr. 5, 49078 OsnabrückTel. 0541/40411-0Fax 0541/40411-4E-Mail: [email protected]: www.work-os.de

50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbHNiederlassung Aachen (Übach-Palenberg)Carlstraße 5052531 Übach-PalenbergTel. 02451/971-300Fax 02451/971-310E-Mail: [email protected]: www.kuttig.com

50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbHTrainings-CenterFrankfurter Straße 3553840 TroisdorfTel. 02241/9833-0Fax 02241/9833-100E-Mail: [email protected]: www.kuttig.com

50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbHNiederlassung MontabaurRobert-Bosch-Straße 10, Haus 256410 MontabaurTel. 02241/9833-0Fax 02241/9833-100E-Mail: [email protected]: www.kuttig.com

50000 KUTTIG Computeranwendungen GmbHNiederlassung SiegenSohlbacher Straße 14557078 SiegenTel. 0271/83023Fax 0271/870395E-Mail: [email protected]: www.kuttig.com

70000 IC-BILDUNGSHAUSNiederlassung GöppingenSteinbeisstr. 1173037 Göppingen-StauferparkTel. 07161/628050Fax 07161/628059E-Mail: [email protected]: www.ic-bildungshaus.de

70000 CIDEON Systems GmbH Hessigheimer Straße 6374395 Mundelsheim (b. Heilbronn)Tel. 07143/4019-0Fax 07143/4019-19E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de

PLZ-Gebiet Firma

AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1180

Value Added Reseller MARKT

8/10 AUTOCAD & Inventor Magazin 81

Schulungsanbieter MARKT

80000 acadGraph CADstudio GmbH Geschäftsstelle MünchenFritz-Hommel-Weg 4, 80805 MünchenTel. 089/3065896-0Fax 089/3065896-20E-Mail: [email protected]: www.acadGraph.de

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70000 ARNOLD IT Systems GmbH & Co. KG Systemhaus für CAD/CAM, EDM/PDM und PLMHans-Bunte-Straße 15, 79108 FreiburgTel. 0761/50 36 37 - 0Fax 0761/50 36 37 - 90E-Mail: [email protected]: www.arnold-it.com

80000 Mensch und MaschineacadGraph GmbHGeschäftsstelle MünchenFritz-Hommel-Weg 4, 80805 MünchenTel. 089/3065896-0Fax 089/3065896-20E-Mail: [email protected]: www.acadGraph.de

80000 cmotion GmbH & Co. KG Baierbrunner Strasse 3, 81379 MünchenTel. 0 89/30 90 54 89 0Fax 0 89/30 90 54 89 11E-Mail: [email protected]: www.cmotion.net

80000 CASO GmbHAlbert-Schalper-Str. 483059 KolbermoorTel. 0 8031/356380Fax 0 8031/382558E-Mail: [email protected]: www.caso.de

80000

BildungszentrenMühlwiesen 4, 83278 TraunsteinTel. 0861/989770, Fax 0861/9897722E-Mail: [email protected]/bildungszentren

80000 CIDEON Systems GmbH Nußbaumstraße 1, 85757 KarlsfeldTel. 0 81 31/59 60-0Fax 0 81 31/59 60-50E-Mail: [email protected]: www.cideon-systems.de

90000 Mensch und MaschineHaberzettl GmbHHallerweiherstraße 590475 NürnbergTel. 0 911/352263Fax 0 911/352202E-Mail: [email protected]: www.haberzettl.de

PLZ-Gebiet Firma

8/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 81

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10000 / 60000

CADKON

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CADKON systems GmbHAutodesk-SystemCenterWendenschloßstr. 324, 12557 BerlinTel. 030/654 78 200, Fax 030/654 78 222Prof.-Wagner-Str. 10, 61381 FriedrichsdorfTel. 06172/95 770, Fax 06172/95 7718E-Mail: [email protected]: www.cadkon.de

PLZ-Gebiet Firma

UNABHÄNGIGECAD-SCHULUNGS-

ANBIETER

SERVICE Vorschau

Verbindungen für den Leichtbau

Stabil, aber trotz-

dem leicht, flexi-

bel, aber dennoch

nicht zu stark ver-

formbar – die

Anforderungen

an die Verbin-

dungstechnik sind hoch. Gerade die aktuel-

len Diskussionen um den Leichtbau, Ener-

gieeffizienz und Elektromobilität rücken

diese Fertigungsdisziplin verstärkt ins Ram-

penlicht. Im Zusammenspiel mit der Mate-

rialforschung und zunehmend auch nach

dem Vorbild der Natur entstehen Verbindun-

gen, die über die auch zu umweltfreundli-

chen Lösungen beitragen.

Das nächste Heft erscheint am 25.11.2011

3D-Drucker

Schon in einer

frühen Phase der

Produktentwick-

lung können mit

dem 3D-Druck

auf kostengünsti-

ge Weise ver-

schiedene Konstruktionsansätze durchge-

spielt werden. Und nicht nur das: Verschie-

denfarbige Materialien mit vielfältigen

Eigenschaften eröffnen schon einen realis-

tischen Blick auf das zu erwartende End-

produkt. Damit steht nun auch der nächste

große Schritt bevor – oder er wird bereits

in Angriff genommen: Der ernsthafte Ein-

satz von 3D-Druckverfahren in der Ferti-

gung.

Themen im Dezember/Januar

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HARDWARE

VERBINDUNGSTECHNIK MECHANIK

Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich.

Herausgeber und Geschäftsführer:

Hans-J. Grohmann ([email protected])

AUTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet:www.autocad-magazin.dewww.inventor-magazin.de

So erreichen Sie die Redaktion:

Chefredakteur:

Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) ([email protected])

Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190

Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; [email protected]),

Regine Appenzeller-Gruber (-153; [email protected])

Mitarbeit: Thomas Otto, Birgit Wimmer

Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected])

Autoren dieser Ausgabe: Roland Bauer, Tino M. Böhler, Holger Brischke, Meinolf

Droege, Peer Faßnacht, Thomas Hammermeister, Dirk S. Heyden, Markus Hoffmann,

Judith Kerkeling, Martin Knödler, Thomas Krüger, Andreas Leu, Jenny Ludwig,

Wolfgang Lynen, Philipp Mikschl, Silke Molch, Wilfried Nelkel, Wolfgang Raeder,

Gerhard Rampf, Dieter Ribbrock, Ulrich Sendler, Christian Strebe, Jürgen Wagner,

Michael Wendenburg, Igor Zupevc

So erreichen Sie die Anzeigenabteilung:

Mediaberatung:

Erika Hebig (-256; [email protected])

Helene Pollinger (-240; [email protected])

Anzeigendisposition:

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A.B.O. Verlagsservice GmbH, Mannheimer Straße 12, 74072 Heilbronn

Tel. 07131 / 2707 283, Fax. 07131 /2707 78616, [email protected]

Abonnementenservice Schweiz: Thali AG, Industriestrasse 14,

6285 Hitzkirch, Tel. 041 919 66 11, Fax 041 919 66 77,

[email protected], www.thali.ch

Vertriebsleitung: Ulrich Abele ([email protected]),

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Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath

Bildnachweise: aboutpixel.de, MEV, Photodisc, fotolia.de, Werkfotos

Titelbildmotiv: Feige GmbH, Abfülltechnik Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath

Vorstufe + Druck: Druckerei Schaffrath, Geldern

Produktion und Herstellung:

Jens Einloft (-172; [email protected])

Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen:

WIN-Verlag GmbH & Co. KG,

Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten,

Tel. 0 81 06 / 350-0, Fax 0 81 06 / 350-190

Verlagsleiter Sales/Marketing:

Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), Anzeigen verantwortlich

Objektleitung:

Rainer Trummer (-152; [email protected])

Bezugspreise:

Einzelverkaufspreis Euro 14,80. Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 118,40

frei Haus. Im Ausland Euro132,00 zzgl. Versandkosten und MwSt.. Vorzugspreis Euro

94,80 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrpflichtige nur gegen

Vorlage eines Nachweises, im Ausland zzgl. Versand kosten und MwSt..

24. Jahrgang

Erscheinungsweise: 8-mal jährlich

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die

Redaktion vom Heraus geber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in

das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildun-

gen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentli-

chung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine

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Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages verviel-

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sche Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektro-

nischen Datenträgern.

ISSN 2191-7914, VKZ B30423F

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Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG:

Magazine:

DIGITAL ENGINEERING Magazin, digital business magazin, DIGITAL MANUFACTURING,

e-commerce magazin, Virtual Reality Magazin

Partnerkataloge:

Autodesk Partnerlösungen, DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS Katalog,

IBM Business Partner Katalog, Partnerlösungen für HP Systeme

IMPRESSUM

Rapid Manufacturing

Die diesjährige Euromold in Frankfurt wird

wieder einmal zeigen: Die Anforderungen in

der Fertigungs- und Produktionstechnik

haben sich in den vergangenen Jahren

rasant verändert, der Markt wird durch neue

Mitspieler bereichert. Was bleibt: Kürzere

Innovations- und

Produktlebens-

zyklen, steigen-

de Erwartungen

an die Qualität,

z u n e h m e n d e

Individualisierung und kostengünstige Pro-

duktionsmethoden werden immer verlangt.

Die Bedeutung von Rapid-Verfahren nimmt

weiter zu. Für uns Grund genug, diese Ent-

wicklung kritisch zu begleiten.

SPEZIAL

Weitere Themen:

SZENE: Vorschau auf die EuroMold 2011 und

die DEUBAU im Januar 2012

ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Haus- und

Gebäudetechnik

GIS & TIEFBAU: Tools für das Geomarketing

GIS & TIEFBAU: Elektroplanung und -projek-

tierung

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CAM-Applikationen

Nach den Angaben der Marktforscher von

CIMdata konnte sich der Markt für CAM-

Anwendungen im vergangenen Jahr wieder

etwas erholen. Angesichts der wirtschaftli-

chen Turbulenzen steht die Entwicklung im

kommenden Jahr noch in den Sternen.

Nach wie vor teilen sich zahlreiche Anbieter

den Markt für CAM-Anwendungen, sowohl

die PLM-Anbieter als auch Spezialisten, und

der Kampf um Marktanteile wird mit harten

Bandagen geführt. Das müsste eigentlich

den Anwendern zugute kommen. Der Anteil

der Lösungen, die Direktschnittstellen zu

Autodesk Inventor enthalten, wächst zumin-

dest und die Leistungsfähigkeit der Soft-

ware verbessert sich auch.

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AUTOCAD & Inventor Magazin 8/1182

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