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Dezember 2010 Bulletin EUROPEAN GUITAR TEACHERS ASSOCIATION SWITZERLAND E G uropean uitar T A eachers ssociation

EGTA-Bulletin Dez. 201' · mit seinem ehemaligen Lehrer Mick Goodrick. Neben seinen Jazz-Projekten ist Muthspiel auch als Komponist für zeitgenössische Ensembles tätig. Er erhielt

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Page 1: EGTA-Bulletin Dez. 201' · mit seinem ehemaligen Lehrer Mick Goodrick. Neben seinen Jazz-Projekten ist Muthspiel auch als Komponist für zeitgenössische Ensembles tätig. Er erhielt

Dezember 2010

Bulletin

EUROPEAN GUITAR TEACHERS ASSOCIATION SWITZERLAND

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EUROPEAN GUITAR TEACHERS ASSOCIATION SWITZERLAND

Liebe EGTA-Mitglieder,

nach intensiver Vorbereitungszeit startet amdas . Wie wir euch bereits informiert haben,wollen wir mit dem junge Gitarrist/innen fördernund das Interesse für die Gitarre verbreiten . Der Wettbewerb istöffentlich, und wir laden euch herzlich dazu ein.Nicht verpassen solltet ihr auch den Workshop für Lehrer/innen zumThema mit

am Sonntagnachmittag.(Anmeldung an .

Gespannt sein dürfen wir auch auf das Mittagskonzert vom(GEZ) unter Leitung von

Für das Konzert am Samstag Abend konnten wir miteinen hochkarätigen Gitarristen aus dem Jazzbereich

engagieren. Er wird ausserdem am Sonntag in der Jury der erst-mals stattfindenden Kategorie Rock und Jazz Einsitz nehmen.J.H.

15. / 16. Januar 2011EGTA-Wochende

EGTA-Wettbewerb

«Klangrede und Affekt»Jürgen Hübscher

Gitar-renensemble Zürich Jens Stibal.

WolfgangMuthspiel

[email protected])

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Samstag

08:30 Einspielen Kategorie 2 und 3 6 Zimmer09:00-11:00 Wettbewerb Kategorie 2 und 3 ?11:00 Jurysitzung Kategorie 2 und 311:30-12:30 Mittagspause12:30 Rangverkündigung Kat. 2 und 3

Konzert des GitarrenensemblesZürich, Leitung Jens Stibal grosser Saal

13:30 Feedbackrunde Kat. 2 und 3 6 Zimmer14:00 Wettbewerb Kategorie 4 kleiner Saal14:00-17:00 Workshop für Wettbewerbs-

Teilnehmer/innen mit Jürgen Hübscher16:00 Wettbewerb Kategorie 5 kleiner Saal17:30 Jurysitzung Kat. 4 und 5 kleiner Saal18:00 Rangverkündigung Kat. 4 und 518:15 Feedbackrunde Kat. 4 und 5 6 Zimmer20:30 Konzert Wolfgang Muthspiel solo grosser Saal

Sonntag

08:30 Einspielen Kat. 1 3 Zimmer9:00-11:00 Wettbewerb Kategorie 1 kleiner Saal11:00 Jurysitzung Kat. 1 kleiner Saal11:30 Rangverkündigung Kat. 1 kleiner Saal11:45 Feedbackrunde Kat. 1 kleiner Saal12:00-13:00 Mittagspause13:00-13:45 Generalversammlung EGTA kleiner Saal14:00 Wettbewerb Kategorie Rock/Jazz kleiner Saal15:30 Jurysitzung kleiner Saal16:30 Rangverkündigung kleiner Saal16:45 Feedbackrunde 3 Zimmer14:00-17:00 Workshop über «Klangrede und Affekt»

für Lehrer/innen mit Jürgen Hübscher

EGTA-Wochenende 15./ 16. Januar 2011, Bern

EGTA-Wettbewerb, Workshops, EGTA-GV, Konzerte

Änderungen vorbehalten!Musikschule Konservatorium Bern, Kramgasse 36, 3011 Bern

siehe www.egta.ch

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Eine EinführungVom Sprechen und Singen zum sprechenden und singenden Spiel in derInstrumentalmusik. Von der Vokalmusik lernen.Übungen zur Artikulation und zum Affekt.Im Übrigen treffen die gleichen Beschreibungen wie für den SchülerInnen-Workshop zu; jedoch in der Komplexität angepasst für Musiklehrer !

Anmerkung: Unbedingt Gitarren mitbringen ! Es soll ALLES gleich am Instru-ment ausprobiert werden.

Der Dozent, Jürgen Hübscher, verdankt seine Inspiration bei der Interpretationbarocker Instrumentalmusik zum grössten Teil der intensiven Beschäftigung mitVokalmusik der genannten Epoche und seinem Interesse an der Beziehung vonWort und Musik.In Zusammenarbeit mit dem Dirigenten NikolausHarnoncourt sowie dem Countertenor Paul Esswood,dem Flötisten Bernhaed Böhm u.a. u.a. verfügt er übereine 30-jährige Praxis als Generalbass-Spieler inKonzerten, Opern, Oratorien, Kantaten und Liedern.Konzerte als Solist, Kammermusiker oder Generalbass-Spieler auf der Laute, Theorbe, Chitarrone und Barock-gitarre führten ihn in die bedeutendsten Musikzentren inEuropa, sowie in Nord-und Südamerika.

EGTA-Workshop für Lehrer/innen 16. Jan. 2011

Sonntag, 16. Januar 2011, 14:00-17:00 Uhr, MusikschuleKonservatorium Bern, Kramgasse 36, 3011 Bern

Für Nichtmitglieder Fr. 60.- & für EGTA Mitglieder Fr.40.-

«Klangrede und Affekt

in der (Gitarren)Musik

des 16. - 19. Jahrhunderts"

Motto: " Er spielte die Gitarre, als ob er ihr Sprache gäbe»original spanisch: " toca una guitarra, que la hace hablar»

Zitat: Miguel de Cervantes, "Don Quixote", 2. Teil, Kapitel XIX

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Jürgen Hübscher unterrichtete 15 Jahre historische Lauten-und Gitarreninstru-mente an der Musikhochschule Karlsruhe und lehrt heute Aufführungspraktikenund Interpretation Alter Musik an der Universität Mozarteum in Salzburg. Alsmusikalischer „Grenzüberschreiter“ konzertiert er zudem weltweit mit dem von ihngegründeten Jugendensemble La Volta

Das Ensemble «La Volta»

Liebe EGTA-Mitglieder,dieses Bulletin lebt von eurer Mitarbeit!Wir freuen uns über jeden Beitrag, da er unser Bulletin bereichert. Es gibt soviele Themen, Erfahrungen und Fragen rund um die Gitarre, die uns allebeschäftigen und es wert sind, mit den anderen geteilt zu werden. Gerneerwarten wir eure Beiträge per Mail an:

Und natürlich danken wir allen bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fürihre wertvollenArtikel.

Der EGTA-Vorstand

[email protected]

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EGTA-Workshop für Schüler/innen 15. 1. 2011

Samstag, 15. Januar 2011, 14:00-17:00 Uhr, MusikschuleKonservatorium Bern, Kramgasse 36, 3011 Bern

Für TeilnehmerInnen Kat. 2 und 3 des EGTA-Wettbewerbes,

Eine vergnügliche Einführung in die Gestaltung von Musik durch "sprechendesSpielen". Im Vergleich von Sprache und Musik wird gezeigt, wie und warum eineoder mehrere Noten lang oder kurz, schwer oder leicht, laut oder leise, fröhlich

«Musik gestalten im Zusammenspiel mitGitarren"

mit Jürgen Hübscher

Das Ensemble «La Volta»

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oder traurig gespielt werden können. Ein sprechendes Spiel verlangt, dass man -wie bei einer Erzählung oder einer Rede - den Sinn der Worte (Töne) deutlichmacht, indem man u.a. richtig atmet, das Komma, Fragezeichen, den Doppel-punkt und Punkt erkennt, und den Pausen die gehörige Bedeutung gibt. Sprach-spiele und deren Umsetzung auf dem Instrument trainieren das Gehör. Ensem-blemusik aus verschieden Epochen und Stilrichtungen wird beim gemeinsamenspielen untersucht und dient als "Entdeckungs-Material" für die jungen GitarristIn-nen. "Schweizer musikalische Jugend forscht" ist das Motto.

La Volta-Konzerte 2011

23.01. CH-Seewen, Musikinstrumentenmuseum, 11:0019.02. DE-Stuttgart, Musikschule, 19:30 Uhr,

AbschlusskonzertRAGO-Wettbewerb

26.03. CH-Rorschach, Galakonzert des Zupfmusik VerbandesSchweiz

27.03. CH-Winterthur, Konservatorium, 11.00 • Git. FestivalWinterthur

02.04. DE-Rastatt, Reithalle, 20:0014.07. PL-Lanckorona, Eröffnungskonzert des Festivals13.08. DE-Erbach, ref. Kirche, 18:0007.10. DE-Cham, 2 Schulkonzerte, 8:30 & 10:3009.10. DE-Schwäbisch-Gmünd, Kinderkonzert, 11:0030.10. CH-Lichtensteig, Chössi-Theater, Konzertreihe Pro

Wattwil

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Konzert «Gitarrenensemble Zürich» 15.1. 2011

Das Gitarrenensemble Zürich (GEZ) besteht seit 2007 und ist ein Ensembledes Konservatoriums Zürich ZKKJ. Das GEZ soll ambitionierten jungenGitarristen (zur Zeit im Alter von 13-27 Jahren) die Möglichkeit geben mitSpass und auf hohem Niveau in einem Ensemble zu musizieren. Ausser-

dem ist es auch Teil der Ausbildung für Gitarristen im Vorstudium des ZKKJ,sowie des Gymnasiums für Kunst und Sport K & S. Viele unter den Mitspielerndes Ensembles sind Finalisten des Schweizer Jugendmusikwettbewerbs, diespäter eine Laufbahn als Gitarrist einschlagen möchten, es sind aber auchmotivierte Jugendliche ohne professionelle Ambitionen dabei. Nach einigenKonzerten in der Schweiz ist das Ensemble im April 2009 einer Einladung desNiederländischen Jugendgitarrenensembles (NJGO) in die Niederlande gefolgt,wo es große Erfolge feiern konnte- so führte die mitreissende Spielfreude desGEZ sogar zu „Standing Ovations” in Amsterdam. Ausserdem wurde das Ensem-ble für Konzerte nach Lausanne, Bern (Begleitprogramm des EGTA-Gitarrenwettbewerbs) Offenburg und an die Musikakademie Basel eingeladen,um nur einige Orte zu nennen, an denen es immer wieder das Publikum begeis-tert.Das Ensemble besteht grundsätzlich aus Primgitarren, wird aber oft durch eineOktavgitarre, sowie einen halbakustischen Bass bzw. E-Bass unterstützt. Auchwird es des öfteren von anderen Instrumenten unterstützt, so wie auf dieser CDvon Akkordeon bei Werken Astor Piazzollas.

Samstag, ca.12'30 Uhr, Musikschule Konservatorium Bern.

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Der Ensembleleiter Jens Stibalwurde in Hameln, Deutschlandgeboren und begann mit 7

Jahren das Gitarrenspiel zu erlernen.Nach seiner Schulzeit studierte erGitarre bei Oscar Ghiglia in Basel undAlvaro Pierri in Montreal mit demAbschluss Solistendiplom. Jens Stibalgewann zahlreiche Wettbewerbe fürGitarre solo in Italien, Bulgarien undder Schweiz. Konzertreisen alsKammermusiker und Solist führten ihnu. a. durch Mittelamerika, Russland,Deutschland, Italien, die Schweiz undÖsterreich. Fachpresse und Publikumloben seine Kunst Details der Musik durch Klangfarben auszuleuchten und seinvirtuoses und fantasievolles Spiel.Jens Stibal unterrichtet am Konservatorium und an der JugendmusikschuleZürich und gibt regelmässig Kurse, z.B. jährlich an den Sommerkurswochenzusammen mit Prof. Andreas von Wangenheim.Weitere Informationen unter www.jensstibal.ch

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Wolfgang Muthspiel, 15. 1. 2011, 20'30 h

Präsentiert von , BernOrt: Musikschule Konservatorium Bern

Eintrittspreis: Fr. 25.00 (Fr. 20.00 für EGTA Mitglieder und Krompholzpersonal)Vorverkauf: Konzertkasse Krompholz, Spitalgasse 28, 3011 Bern, 1. Stock.Reservationen auch per Telefon möglich 031 328 52 00. Vorverkaufsstart: 22.November 2010.

Das finden Sie an der Spitalgasse 28 in Bern oder unter

Wolfgang Muthspiel, international gefeierterund anerkannter Gitarrist, sorgt alsKünstler mit tiefer Integrität, Intelligenz undkühner Musikalität für weltweiteAufmerksamkeit. Sowohl stilles Charismaund Eleganz als auch atemberaubendeTechnik und risikofreudige Musikalitätzeichnen Konzerte von Muthspiel aus.Seine ganz eigene musikalische Sprachevermittelt Offenheit ingrenzüberschreitenden, kompositorischenStrukturen.Sein Label material records, das nebenMuthspiels eigenen Projekten auchArbeiten anderer Künstler des Jazz- undKlassikgenres veröffentlicht – brachte imFrühjahr 2010 bereits sein 29. Albumhervor „Life at the Jazz Standard“ ein Duomit seinem ehemaligen Lehrer MickGoodrick. Neben seinen Jazz-Projekten ist Muthspiel auch als Komponist fürzeitgenössische Ensembles tätig. Er erhielt Kompositionsaufträge vom Ensemblefür Neue Musik/Zürich, vom österreichischen Kunst- und Kulturministerium, vomKlangforum Wien, vom Ensemble Marimolin aus Boston, vom Violinisten BeniSchmid sowie kürzlich von der Österreichischen Esterhazy Privatstiftung aufgrunddes Haydn Jahres 2009.Dank seiner musikalischen Vielseitigkeit erhielt Wolfgang Muthspiel 1997 denHans Koller Preis für den Musiker des Jahres und wurde 2003 zum EuropäischenJazzmusiker des Jahres gekürt.Seit 2005 ist er als Gastprofessor an der Universität in Basel tätig.

Zitate:die Presse, Samir H. Köck, 2009.

The New Yorker

Musikhaus Krompholz

Musikhaus Krompholz

„Muthspiel hat alle intellektuellen und technischen Fertigkeiten um dieMomente der Magie zu nutzen.“"Wolfgang Muthspiel is a shining light of the contemporary jazz-guitar generation."

www.krompholz.ch

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Merkspruch für die leeren Saiten.

E A d G h E

E h G d A e

Üblicherweise hört man den Spruch: in nfänger er itarre abe ifer,beginnend mit der tiefstklingenden Saite.Da aber andrerseits die Saiten von 1 - 6 in umgekehrter Reihenfolgenummeriert werden, schafft das für SchülerInnen bisweilen Verwirrung.Deshalb könnte man z. Bsp. den folgenden Spruch verwenden:

va at itarren, ie lle rfreuen.Wer das englische b für deutsches h vorzieht, kann den Spruch abwandeln zu:E b G d A eva esitzt itarren, ie lle rfreuen.

Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee für einen prägnanteren Spruch?

J.H.

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Jürg Hochweber

Wir alle haben uns wohl schon geärgertüber lose, herumflatternde Notenblätter,ungünstige Seitenwechsel, zurück-schwappende Blätter bei dicken Heftenoder über alte Noten, die mit Bemerkun-gen, Fingersätzen etc. vollgekritzeltsind, ganz zu schweigen von Kaffee-und Schweissflecken. Bei Konzertensieht man zum Teil abenteuerlicheLösungen des Umblätterns: riesigeNotenständer mit kunstvoll zusammen-geklebten Notenplakaten, die auchgelegentlich herunterfallen.Damit könnte bald Schluss sein. DieIdee ist schon einige Jahre alt, dieVorzüge liegen auf der Hand, undtrotzdem hat sich das System der

bis heutenoch nicht richtig durchsetzen können.Ist jetzt die Zeit reif? Der Aufschwungdes E-Books in allerjüngster Zeit lässtvermuten, dass dem so ist. Der Unter-schied zum E-Book-Reader ist ja nurder grössere Bildschirm, (darum istauch das IPad von Apple nicht gut

‹digitalen Notenständer›

Zu einem digitalen Notenständer gehören:

Ein berührungsempfindicher Bildschirm (Touchscreen), damit mit denFingern oder mit einem Stift navigiert und reingeschrieben werden kann. Fürdie verschiedenen Arten von Touchscreens verweise ich aufhttp://de.wikipedia.org/wiki/Touchscreen

eine Software zum Verwalten des Systems. Dies umfasst zum Beispiel:Anzeige und Navigation. Zoom. Virtuelle Tastatur.Import verschiedener Dateiformate wie PDF, Tiff, JPG.Verbindung zu einem Scanner.

Digitale Notenständer

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geeignet) und einige zusätzliche Software-Eigenschaften.

Die Vorteile:Alle (digitalen) Noten können zentral verwaltet und nach verschiedenen KriteriensortiertFingersätze, Bemerkungen, musikalische Zeichen können reingeschrieben,gespeichert aber auch wieder gelöscht werden.Keine Beleuchtungsprobleme mehr.Umblättern mit Pedal oder Fingertipp.

Momentan buhlen vor allem zwei Systeme umdie Gunst der MusikerInnen:

ist ein Komplettsystem. Das Gerätist nur für diese eine Aufgabe konzipiert, dieSoftware ist eingebaut. Das MusicPad ist einProdukt von Freehand, einer Firma, die aufden Verkauf von Noten in elektronischer Formspezialisiert ist. NotePad ist demnach vorallem für die Verwendung der Noten diesesAnbieters optimiert, doch lassen sich auchgescannte Noten sowie Dateien im Sibelius-und Finale- Format importieren. Ein USB-Anschluss ist vorhanden, ebenso einAnschluss für einen Projektor.

werden,

MusicPad bietet die Möglichkeit der Vernet-zung. So kann beispielsweise die Dirigentineines Orchesters, wo alle einen MusicPadhaben, in ihrer Partitur ein rein-schreiben, das dann auf allen Bildschirmenerscheint.

klemm-music.de bietet das MusicPad an für1.559,00 CHF (enthält das MusicPad-Pro,Ständer und Stoff-Tasche)

MusicPad undMusicReader.

MusicPad

crescendo

ein Stativ (kann ein stabiler, traditioneller Notenständer sein)

ein Fuss-Schalter zum Umblättern, der nicht laut klicken soll. Er kanneventuell auch für andere Funktionen eingesetzt werden.

optional weitere Elemente wie:Metronom, Mp3 Player Midi Wiedergabe, Stimmgerät, Aufnahmeprogramm,direkte Internetverbindung zum Kauf digitaler Noten.

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www.musicpad.co.uk

Der (nicht zu Verwechseln mit dem NotenerkennungsprogrammSharpEye Music Reader) geht andere Wege: Es handelt sich hier nur um eineSoftware, die sich auf jedem Computer installieren lässt, die Vorzüge der Fingerbe-dienung kannst du jedoch nur auf einem berührungsempfindlichen Touchscreennutzen, ansonsten musst du mit der Maus herumwursteln, was während demMusizieren meist ziemlich umständlich ist.Geeignet sind vor allem Convertable Notebooks, bei denen sich der Bildschirmumdrehen lässt, sodass sich die Tastatur in geschlossenem Zustand hinter demBildschirm versteckt. Oder noch besser «Slates» (Schiefertafel), die haben gar

keine Tastatur, sind deshalb dünner und leichter und lassen sich eher auf ein Stativoder so stellen.MusicReader i

MusicReader bietet auch eine Version fürApple´s IPad an, doch wie gesagt, dessenBildschirm ist für die Praxis zu klein (ausserdem muss für die Datei-Umwandlungdoch noch ein PC oder Mac vorhanden sein)..

Falls du den MusicReader im Konzert benutzen willst, musst du noch folgendePunkte beachten:

MusicReader

mportiert PDF, GIF, JPG, PNG, BMP and TIFF und auch Dateien desKonkurrenten MusicPad und wandelt alles in ein eigenes Format mit der Endung

um..mrs

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Die Einstellung für den Bildschirm muss so sein, dass nicht im dümmsten Momentder Bildschirmschoner einschaltet, was üblicherweise nach einigen Minuten ohneInteraktion geschieht.Pass auf, dass nicht ausgerechnet während deiner Vorstellung die Antivirus-Software oder ein anderes Programm versucht, ein Auto-Update zu machen. unddas mit einem lauten Piepsen anzeigt.DerAkku sollte geladen, der Ventilator wenn möglich abgeschaltet sein.

Basic $59.00Pro $99.00siehe: www.musicreader.net

Die Menge an gespeicherter Noten ist auf modernen Speichermedien quasi unbe-grenzt, auf ein modernes USB Stick passen mehr Noten als du jemals in deinemLeben spielen kannst.Neben den unbestreitbaren Vorzügen digitaler Notenständer gibt es natürlich auchNachteile:Da stellt sich besonders die Kostenfrage. Berührungsempfindliche Bildschirme inausreichender Grösse und Auflösung sind noch recht teuer und für den Transport ineinem Aktenköfferchen auch noch ziemlich dick. Doch die Entwicklung ist rasant,bald wird es wohl auch billige, biegsame Bildschirme geben

Die Bedienung ist zwar weitgehend selbsterklärend, setzt aber doch eine gewisseEinarbeitungszeit voraus, insbeson-dere sind die Standard-Windows-Bedienknöpfe Öffnen, Speichern etc.anders als gewohnt, da ja alles mitden Fingern bedient werden kann unddie Schaltflächen deshalb viel grössersein müssen. Trotzdem sehe ich danoch Verbesserungsmöglichkeiten.

Wird sich das Konzept durchsetzen?Ich bleibe lieber vorsichtig mit einerPrognose, hatte ich doch schon etwaim Jahre 2000 fälschlicherweiseprophezeit, dass bis 2010 nur nochdigitale Noten erhältlich sein werden.

Jürg Hochweber, August 2010

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Convertable

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Beispiel einer Bildschirmanzeige von MusicReader(Screen Shot)

Wie man sieht, kann weitgehend wie mit Papier gearbeitet werden.Alles kann gespeichert, radiert und gedruckt werden.

«Filzstift»

«Schreiben»

«Zeichnen»

die üblichenmusikali-schenZeichen sindvorgegebenund werdenmit einemFingertippeingegeben.

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Wenig ist bekannt über dieses geheimnisvolleMädchen aus dem abgeschotteten Nordkorea. Seitgut einem Jahr sorgt ein kurzes Youtube-Video vorallem beim amerikanischen Publikum mit täglich20'000Aufrufen fürAufsehen:

Einstimmig wird ihr Talent gepriesen und über ihrAlter spekuliert.Seit Kurzem hat der japanische Poster immerhinbekanntgegeben, dass sie Kang Enunju heisse undsie zum Kindergarten Shin Hung von Hamhunggehöre. Der Titel des Stückes stamme aus einemKinderfilm namens "Boy Commander".Mehr scheint er auch nicht zu wissen. Offenbar spielt sie auch in dieser Kindergrup-pe mit:

und wahrscheinlich handelt es sich beifolgendem Video um das gleicheM ä d c h e n :

Sonst sind auf dem Internet keineweiteren Infos zu finden.Zu denken geben die vielen Kommen-tare, die das ausserordentlicheKönnen nur auf militärischen Drill zurückführen; etwa dass sie wohl für jedenfalschen Ton geprügelt würde, oder dass ihre Eltern ins Arbeitslager gestecktwürden, wenn sie nicht jeden Tag 10 Stunden übe. Einer meint sogar, er könne imVideo erkennen, dass im Hinter-grund jemand Befehle gibt, wanngenau sie in die Kamera lächelnsoll.Klar, dass es sich bei solchenKommentatorInnen nicht umPädagogInnen handeln kann.Interessant wäre zu wissen, obKang von ihrer Beliebtheit imWesten etwas weiss.Ich wünschen ihr jedenfalls eineglückliche Jugend und hoffe,einmal mehr Gitarrenmusik von ihrzu hören.J.H.

www.youtube.com/watch?v=njG_dQC-cnk

www.youtube.com/watch?v=gtjvVgNMPtI

w w w . y o u t u-be.com/watch?v=w1QCc5lk35c

Wunderkind aus Nordkorea

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Bericht über den mCheck im Kanton Aargau

Jürg Moser

In den letzten Jahren hat sich immermehr gezeigt, dass Standortbestim-mungen auf freiwilliger Basis in dermusikalischen Bildung einen immergrösseren Stellenwert erhalten undsich bei Schülerinnen und Schülerngrosser Beliebtheit erfreuen. Bereitsseit den 80er-Jahren gibt es an derJugendmusikschule der Stadt Zürichdie Stufentests. Unter der Leitung desVerbands Zürcher Musikschulen (VZM)und zusammen mit der ZürcherHochschule der Künste (ZHdK) unddem Schweizerischen Musikpädagogi-schen Verband (SMPV) wurde letztesJahr für den Kanton Zürich ein einheitli-ches Stufentest-System entwickelt. Esschafft für alle Musikschülerinnen und

Musikschüler vergleichbare Bedingun-gen zur Durchführung der Tests.Der mCheck (Music-Check) im KantonAargau entspricht in vielen Punktendiesen Stufentests. Die Grundlagen fürden mCheck wurden vor 13 Jahren ander Musikschule Brugg gelegt. Derdamalige Musikschulleiter HanspeterReimann initiierte das Projekt Stufen-test im Sinne einer Qualitätsentwick-lung und der Förderung der Teamar-beit. In kurzer Zeit wurden für diemeisten Instrumente Stufenprofileerarbeitet und die organisatorischenBelange geklärt. Vor fünf Jahren wurdedas Brugger Modell von der VAM(Vereinigung Aargauischer Musikschu-len) übernommen und in Zusammenar-beit mit dem BKS (Departement fürBildung Kultur und Sport) wurde eine

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Pilotphase gestartet, welche zum Zielehatte, diese Stufentests, nun mCheckgenannt, im ganzen Kanton Aargau zuverbreiten. Inzwischen nehmen fastalle grösseren Aargauischen Musik-schulen am mCheck teil. NebenAspekten wie Motivation für dieSchülerInnen, Austausch und Zusam-menarbeit unter den Lehrpersonen istder mCheck auch für die Begabungs-förderung ein wichtiger Indikatorgeworden.Was haben nun solche Stufentestsoder mChecks für Auswirkungen aufuns als Gitarrenlehrpersonen, aufunseren Unterricht und auf unsereSchülerInnen?Ich denke ganzUnterschiedliche,je nach Stand-punkt der Lehrper-son. Deshalbwerde ich mich imFolgenden daraufbeschränken,meine persönli-chen Erfahrungenund Ansichtenwiederzugeben.All zu begeistertwar ich nicht, alsich 1997 denAuftrag erhielt,Stufenprofile fürGitarre zu erstel-len. Die Vorgabenwaren, dass es sechs Levels gebensollte, wobei sich das sechste an denAufnahmeprüfungen für die Musikhoch-schulen (damals noch Berufsabteilungder Konservatorien oder Jazz-Schulen)orientieren sollte. Die Levels sollten miteinem kleinen Katalog von allgemeinenAnforderungen definiert und mit einerAuswahl von zehn stufentypischenLiteraturbeispielen ergänzt werden. Ichmerkte sehr bald, dass mir die ausdieser Arbeit entstehenden Strukturen

für meine tägliche Arbeit sehr hilfreichwaren. Ich denke, dass ich seithereinen bewussteren und klarer struktu-rierten Aufbau im Unterricht habe unddass dies ein weiterer wichtiger Grundfür den Ausbildungsstand meinerGitarrenklasse an der MusikschuleBrugg ist. Sehr wertvoll waren und sindfür mich die Rückmeldungen derExperten und Expertinnen, allen voranmeinem langjährigen Kollegen WernerAmmann. Spannend sind auch immerwieder die Feedbacks von Nichtgitarris-ten. Es ist interessant zu hören, wieeine Oboistin ein vermeintlichesLegatospielen eines Gitarrenschülers

wahrnimmt, oder wie ein Pianist unterden Geräuschen von ungenauenDruckpunkten oder Rutschern auf denBasssaiten leidet. Ein mCheck, wie wirihn im Aargau durchführen, beinhaltetaber auch ein gewisses Konfliktpotenti-al. Da wir an der Musikschule Bruggmehrere Jahre die Einzigen im Kantonwaren, waren wir uns in der Regelgegenseitig Experte und Expertin. Diesverlangte eine Offenlegung der meistzu lange alleine gepflegten Gärtchen

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Das Gitarre-Lädeliin der Theaterpassagebietet eine grosse Auswahlan Gitarren und Zubehör,ein breites Notensortiment,fachkundige Beratung,Vermietung und Reparaturen.

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und damit verbunden eine Auseinan-dersetzung mit dem eigenen Unterrichtund einem Anpassen an die Vorgabendes mCheck. Wobei ich hier gleichklarstellen möchte, dass die allgemei-nen Anforderungen so offen formuliertsein müssen, dass ein genügendgrosser individueller Freiraum beste-hen bleibt. Zum Beispiel soll dieFreiheit bestehen, in der ersten oderzweiten Lage zu beginnen oder tirandowie apoyando soll von Beginn anmöglich sein. Wir sollten uns aberbewusst sein, dass Stufenprofileschlussendlich Lehrpläne sind. Auchwenn diese Meinung nicht überall aufGegenliebe stösst, erachte ich denInhalt dieser Aussage als Realität.Eine Besonderheit des BruggermCheck-Modelles ist die Art derDurchführung. Die mChecks findenjedes Jahr während einer festgelegtenWoche statt, in welcher der regulärer

Unterricht höchstens reduziert stattfin-det und die mChecks im Mittelpunktstehen. Die SchülerInnen dürfen diemChecks auch währen der Schulzeitabsolvieren. Die Zeitgefässe sind proCheck 25 min (Stufe 1) bis 50 min(Stufe 6). Diese Zeiten reichen für dieVorträge und sie ermöglichen einenangeregten Austausch unter denLehrpersonen und Experten und einesorgfältige Rückmeldungen an dieSchülerInnen, Letzteres ist für michganz wesentlich.Wer mehr über den AargauischenmCheck erfahren möchte, findet allesWissenswerte unterNeben meinen Tätigkeiten als musika-lisch-pädagogischer Leiter der Musik-schule Brugg und als Gitarrenlehrerstehe ich der kantonalen ArbeitsgruppemCheck vor, welche besorgt ist, denmCheck zu konsolidieren und laufendzu überprüfen. Zur Zeit ist das Haupt-

www.vam-ag.ch

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thema Theorie und Rhythmus. Ver-schiedene am mCheck teilnehmendeLehrpersonen möchten diesen Basic-Bereich aus dem Unterricht auslagern.Ich frage mich dann allerdings, aufwelchen Basics eine fundierte Instru-mentalausbildung aufgebaut werdensoll.Nach dreizehn Jahren mit intensivenund angeregten mCheck-Erfahrungen

bin ich mehr denn je von der Sacheüberzeugt und ich vertrete dieÜberzeugung, dass sich die Musik-schulen im Sinne einer Qualitätent-wicklung dem mCheck anpassenmüssen und er für alle Teilnehmen-den einen Schritt vorwärts bedeutet.

Jürg Moser

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Stefan Kuen

Am Anfang des letzten Schuljahres wurde nach einer Umfrage unter den EGTAMitgliedern von Andreas Schlegel ein Notenkartenspiel mit 96 Karten entworfenund in Druck gegeben. Seither wird das Spiel über GuitarWeb.ch vertrieben.Gerne möchte ich es hier kurz vorstellen. Es geht um das spielerische Erlernender Stammtöne auf der Gitarre bis zur 5. Lage. Zu jedem Ton gibt es vier Karten:

o Die genaue Bezeichnung (mit Oktavraum) plus die französischenBezeichnungen

o Der Ton im Notensystemo Die Saite (eingekreiste Zahl) mit Bundnummero Das Griffbild

Es gibt viele Ideen, die Karten im Unterricht einzusetzen. Sicher ist es sinnvoll,aus der grossen Anzahl die jeweils im Unterricht aktuellen Karten heraus zusortieren, damit die Lernenden nicht die Übersicht verlieren.Meine Schüler/-innen kommen oft etwas zu früh in die Stunde und so finde ich eseine gute Gelegenheit, sie ein paar Minuten mit den Karten zu beschäftigen. Ichmache eine Auslage mit Lücken auf einem Tisch bereit und die Schülerin ergänzt

die fehlenden Karten.Oder der Schüler legtselber eine kleine Melo-die, die wir dann improvi-sierend im Unterrichtaufnehmen.Ausserdem gibt es eineAnzahl von Spielanleitun-gen für Gruppen (Memo-ry, Quartett,…) imInternet, wo auch Ergän-zungsvorlagen (Arbeits-blätter mit Lücken) undLösungsblätter für dieAnwendung zuhausebereitstehen. Zu findenunter

. DasSpiel ist für EGTAMitglieder zum Spezial-preis von 10.- Fr. zuhaben (bei Bestellungen

bitte einen Vermerk machen). Für weitere Spielideen sind wir dankbar. Wirwerden sie im entsprechenden Dokument im Internet publizieren.

www.guitar-web.ch/kartenspiel

Notenkartenspiel von Andreas Schlegel

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Michael Erni

Seit kurzem machen die Saiten des spanischen Herstellers „Royal Classics“ vonsich reden. Ich wurde auf die Saiten aufmerksam, weil mich Royal Classics mitmeiner neuen Tarrega-CD im vergangenen September zum Gitarristen der Wochegewählt hatte. Dies machte mich neugierig und ich beschaffte mir das vollständigeSaitenprogramm für klassische Gitarre von Royal Classics.

Bevor ich auf Saiten von Royal Classics eingehe, eine kurze Einführung in dieKlangwelt der Saiten. In diesem Zusammenhang kann ich das Buch von ManuelRodríguez Senior empfehlen, “Leben und Erfahrungen im Gitarrenbau“ (VerlagErwin Bochinsky).

Grundsätzliches über Saiten

Die Saiten haben die Funktion, ihre Schwingungen auf das Instrument zu übertra-gen, damit dieses wiederum die Saitenschwingungen verstärkt wiedergeben kann.Saiten sind ein schwieriges Thema. Es gibt sie in fast unüberschaubarer Mengeunter einer Vielfalt von Handelsnamen in unterschiedlichen Spannungen undStärken, Materialien und Preiskategorien. Man kann nicht generell sagen, dass einebestimmte Saitenart von einem bestimmten Hersteller die beste Saite ist. Letztend-lich muss jeder für sich selbst entscheiden, mit welchem Saitenprodukt sein Instru-ment am besten klingt. Die Saitenwahl ist etwas sehr Individuelles und hängt vomInstrument und von persönlichen Gegebenheiten und Präferenzen ab. WichtigeFaktoren sind sicher die Intensität des Übens, die Beschaffenheit der Nägel und dieBauweise des Instrumentes. Ich persönlich bevorzuge Saiten mit hohen Spannun-gen und starkem Klang, aber nicht allzu dick. In den Diskantsaiten schätze ich aufmeiner Fichtengitarre einen weichen, modulierfähigen Klang. Selbstverständlichmüssen die Saiten schnell ansprechen, was aber auch stark vom Instrumentabhängt. In den letzten Jahren habe ich meistens folgende Saitenkombinationenverwendet:

Bässe: Savarez Corum (high tension)Diskant: 1. und 2. Saite, d’Addario ProArte (hard tension), 3. Saite, SavarezAlliance(high tension). Die 3. Saite ist bei Savarez Alliance deutlich dünner als bei d’AddarioProArte.Auf jeden Fall ist es interessant, verschiedene Saitensorten und -stärken auf seinemInstrument zu erforschen. Nehmen wir zum Beispiel die verschiedenen Saitenstär-ken, die mit low, medium und high tension oder so ähnlich bezeichnet sind. Leidermachen die meisten Saitenhersteller keine Angaben darüber, was das eigentlich fürunser Instrument bedeutet und mit welcher Zugkraft und Spannung eine Gitarre vonden unterschiedlichen Saitenstärken belastet wird. Jede Saite wird so hergestellt,dass sie bei einer bestimmten Zugkraft und einer Spannungslänge von 65 cm ihreTonhöhe erreicht. Die Belastung jeder einzelnen Saite liegt bei ungefähr 6 bis 7 kg,

Gitarrensaiten von Royal Classics

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also bei insgesamt ca. 40Kilogramm Saitenzug bei einergestimmten Gitarre mit einer 65cm-Mensur. Manuel Rodríguezbestimmte mit Hilfe einer Feder-waage die Belastung einer über65 cm und über 63 cm aufge-spannten und gestimmten Saite.Bei der 63 cm-Mensur war jedeeinzelne Saite durchschnittlichetwa 0,5 kg weniger belastet, dieganze Gitarre wäre also mit etwa3 kg nahezu 10 Prozent wenigerbespannt als eine Gitarre mit 65cm-Mensur. Umgekehrt steigtnatürlich auch die Spannungwenn wir den gleichen Saitensatzüber eine längere Distanzspannen. Dies bedeutet in derPraxis, dass wir für eine längereMensur vielleicht einen Saiten-satz mit einer weniger hohenSpannung wählen als für einkurzmensuriertes Instrument,damit wir das eine nicht über- unddas andere Instrument nichtunterspannen. Rodríguez ist derAnsicht, dass auf Dauer extremhochgespannte Saiten einerGitarre mehr schaden als nützen.Sicher ist, dass man die Saitenauch in Abhängigkeit von derBauweise des Instrumenteswählen sollte. HochgespannteSaitensätze auf einem leichtgebauten Instrument führen fastsicher zu Verformungen derDecke und möglicherweise zueiner irreparablen Beschädigungder Gitarre, während leichtgespannte Saiten eine stark undrobust gebaute Gitarre kaum zumKlingen bringen können. Rodrí-guez meint, es sei ein Fehler, zuglauben, dass sich mit steigenderSaitenspannung automatisch derKlang und das Volumen einerGitarre verbessern würden. Es

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gibt für fast jede Gitarre die ideale Saitenspannung, die das Instrument optimalauslastet und mit ein wenig Sensibilität lässt sich diese Saitenspannung auchherausfinden.

Saiten müssen, damit sie optimal schwingen können, absolut rund sein und über dieganze Länge exakt den gleichen Durchmesser haben. Aber ich habe schon oftbeobachtet, auch bei renommierten Saitenmarken, dass eine Saite flatterhaftschwingt, was die Oktavreinheit einer Gitarre beeinflusst. Mit der Oktavreinheitmeine ich die Abweichung zwischen dem gegriffenen Ton im 12. Bund und dementsprechenden Flageolett-Ton, die eigentlich gleich sein müssen. Das liegt dann ander Saite und nicht an der Gitarre. Saiten in regelmäßigen Abständen zu wechselngehört zur normalen Pflege eines Instrumentes.

Die Bass- und Diskantsaiten bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Die dreiBasssaiten sind aus Nylonseide und mit Kupfer- oder Silberdraht umsponnen,gelegentlich auch die 3. (G-)Saite. Die Melodie- oder besser Diskantsaiten sind ausmassivem . Seit einiger Zeit wird für sie auch Polyvinylidenfluorid (PVDF) benutzt,ein Material, das eine deutlich höhere Dichte als Nylon aufweist. Die Saiten sinddaher bei gleicher Tonhöhe dünner und somit „lebendiger“ und reaktionsfreudiger(unter Gitarristen werden diese PVDF-Saiten auch „Carbonsaiten“ genannt). Es gibtimmer noch Konzertgitarren, die im Sinne einer historischen Aufführungspraxis mitDarmsaiten bespannt sind. Diese bestehen heutzutage aus Schafsdarm.

Royal Classics hat neben den Saiten für die klassische Gitarre auch Saiten fürverschiedene weitere Saiteninstrumente im Sortiment (Flamenco- und Bassgitarre,Bandurian, Laute, etc.), auf die ich hier nicht näher eingehen will. Dazu ein breitesAccessoire, das von CDs bis zu künstlichen Nägeln reicht. Juan Grecos als Firmen-inhaber ist selbst ein hervorragender Gitarrist, dessen Inspiration und Ideen sofort indie Produktion mit einfliessen. Seine neuste Innovation sind Saiten für Kindergitar-ren. Kein Wunder also, dass Weltklassespieler wie Carlos Bonelll auf das spanischeProdukt setzen.

Viele Klassikgitarristen sind mit dem Klang vorkonfektionierter Saitensätze unzufrie-den und ziehen dann in der Regel unterschiedliche Bass- und Diskantsaitenstärkenoder –spannungen auf. Royal Classics bietet neben standardisierten Packages demarrivierten Spieler die Möglichkeit, Bass- und Diskantsätze aus unterschiedlichenMaterialien, Stärken und Vorspannungen zu mischen, sogenannte Treble- undBasspaks. Zudem „stehen“ die Saiten nach dem Aufziehen bereits nach wenigenStunden. Die umsponnenen Saiten haben eine spezielle Anti-Rust-Beschichtung(Antioxidation)und jedes Bass-Pack enthält eine vierte Saite zusätzlich in der Box.Das heisst, die D-Saite, die sich am schnellsten abnutzt, ist immer zweimal vorhan-den.

Ich schätze an den Saiten von Royal Classics besonders, dass die neu aufgezoge-nen Saiten nach kurzer Zeit stimmstabil stehen. Royal Classics hält, was sie in der

Royal Classics Gitarrensaiten

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Werbung versprechen. Normalerweise wechsle ich die Basssaiten vor einemKonzert wie folgt: vier Tage vor dem Konzert die tiefe E-Saite, drei Tage vorher dieA-Saite und zwei Tage vorher die D-Saite. Bei den Saiten RC lässt sich das Prozedereproblemlos verkürzen. Dies sollte aber jeder Spieler vorher selbst ausprobieren.

Die Angaben und EURO-Preise beziehen sich auf die Website von(Vertrieb für Deutschland und Österreich). Auf der Website von Royal

Classics sind die Diskant- und Basssaiten ca. € 0.50 billiger,die Komplettsets ca. € 1.00 billiger.

Auf der nächsten Seite steht das Saitenangebot für klassische Gitarre von RoyalClassics.

www.pro-arte-acoutics.de

www.royalclassics.com

Fazit:Ich hätte nie gedacht, dass in der Vielfalt des heutigen Saitenangebotes noch etwassinnvoll Neues möglich ist. Aber Royal Classics hat ein diversifiziertes Angebot anSaiten, das auch echteÜ b e r r a s c h u n g e nbeinhaltet, wie zumB e i s p i e l „ S o n a t aBasspak“. Die Produk-te von Royal Classicss i n d s i c h e r e i n eBereicherung in dervielfältigen Saitenland-schaft. Mich haben sieso überzeugt, dass ichauf die Saiten dessympathischen Anbie-te rs aus Va lenc iagewechselt habe. Wieeingangs erwähnt, istdie Saitenwahl etwassehr Individuelles. Mein Fazit ist deshalb auch nicht wertend gemeint, sondern gibtnur meine persönlichen Präferenzen wieder.

Bei den Diskantsaiten (Treblepaks) hat mich das „Titanium-Set“ sehr überzeugt. DieSaiten sind nicht allzu dick und haben einen vollen Klang, eine angenehme Span-nung und sprechen sehr schnell an. Der Ton lässt sich sehr gut modellieren. DieStimmung hält bereits nach kurzer Zeit. Die Carbon-Saiten sind mir zu hart und auchzu dünn.Aber sie haben einen hellen Klang, ideal für Barockmusik. Die Professional-Saiten sind mir zu dick und zu schwerfällig in der Ansprache. Die Futura-Saitenentsprechen im Durchmesser ungefähr den Titanum.

Bei den Basssaiten (Basspaks) sticht „Sonata SN“ oben aus. Diese Saiten sind fürmich wirklich eine Überraschung! Sie haben den Klang einer High-Tension-Saite,sind aber etwas weicher und dünner, und damit auch angenehmer zu spielen.Zudem hält auch hier die Stimmung sehr schnell. Die Futura-Saiten sind ähnlich,jedoch mit einer sanfteren Ansprache. Die Recital-Saiten sind mir persönlich zu

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Diskantsaiten:

Titanium TT30

Carbon CB30

Profesional RC10T

Futura RC20T

Bassaiten:

Recital RL50B

Professional RC10B

Futura RC20B

Sonata SN10B

Sonata Light SL20B

Royal Classics Saiten -Komplettsätze

Sonata SN-10

Estudio ES40

Recital RL50

Profesional RC10

Futura RC20

Komfortable Saite, schnelleStimmung (grau),bestehend aus:TT31 = 0.73 mmTT32 = 0.82 mmTT33 = 1.03 mm€ 5.90

High Tension mit schnellerAnsprache (transparent),bestehend aus:CB31 = 0.60 mmCB32 = 0.72 mmCB33 = 0.88 mm€ 6.40

Dickere Saite, sonorerKlang (transparent),bestehend aus:RC11 = 0.76 mmRC12 = 0.85 mmRC13 = 1.05 mm€ 5.40

Wie Professional, jedochdünner, bestehend aus:RC21 = 0.73 mmRC22 = 0.83 mmRC23 = 1.04 mm€ 5.40

Medium Tension (SilverPlated) bestehend aus:RL54 = 0.75 mmRL55 = 0.91 mmRL56 = 1.16 mm€ 7.50

High Tension, kräftigerKlang (Silver Plated)bestehend aus:RC14 = 0.84 mm

Rc15 = 0.89 mmRC16 = 1.12 mm€ 7.50

High Tension, sanfteAnsprache (Silver Plated)bestehend aus:RC24 = 0.79 mmRC25 = 0,86 mmRC26 = 1.08 mm€ 7.50

Medium-High Tension,kräftiger, kraftvoller Klang(Silver plated) bestehendaus:SN14 = 0.78 mmSN15 = 0.86 mmSN16 = 1.09 mm€ 11.00

Leichter als Sonata mitgleichem kraftvollen Ton(Silver Plated) bestehendaus:SL24 = 0.73mmSL25 = 0.97 mmSL26 = 1.05 mm€ 11.00

Vereint die Vorteile von“Sonata SN10 Basspak”und “Futura Treblepak”E1 0.73 mmH2 0.83 mmG3 1.04 mmD4 0.78 mmA5 0.86 mmE6 1.09 mm€ 13.00

Economy Set mitgroßartigem KlangE1 0.71 mm

H2 0,81 mmG3 1.02 mmD4 0.79 mmA5 0.86 mmE6 1.09 mm€ 6.90

Medium Tension, extraklare DiskantsaitenE1 0.73mmH2 0.83mmG3 1.04mmD4 0.78mmA5 0.81mmE6 1.16mm€ 11.00

High Tension, homogenerKlangE1 0.76mmH2 0.85mmG3 1.05mmD4 0.84mmA5 0.89mmE6 1.12mm€ 11.00

High Tension, dünnereBässe, tolle BrillanceE1 0.73mmH2 0.83mmG3 1.04mmD4 0.79mmA5 0.86mmE6 1.08mm€ 11.00

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dick. Die Professional-Saiten haben einen kraftvollen Klang, aber auch eine hoheSpannung, vergleichbar mit d’Addario EXP. Und „onata light“ ist mir etwas zu dünn.Bei den Komplettsets habe ich einzig die „Estudio“ noch nicht getestet. Alle anderenSets setzen sich aus den bereits erwähnten Diskant- und Basssaiten zusammen.

Preislich sind die Saiten absolut konkurrenzfähig mit vergleichbaren Produkten,ins besonders die Carbonsaiten sind mit € 6.40 sehr attraktiv. Ein Besuch auf derWebsite von Royal Classics lohnt sich auf jeden Fall: www.royalclassics.com. DerVertrieb für Deutschland und Österreich: www.pro-arte-acoustics.de.

Michael Erni

In der Schweiz sind die Saiten von RoyalClassics vorläufig bei und bei

in Winterthur erhältlich. DerVertrieb in der Schweiz erfolgt über die FirmaWharry Sàrl, Morges ( ).

www.guitarweb.chwww.diegitarre.ch

www.wharry.ch

Michael Erni (Gitarre) schloss seine Studien an der Musikhochschule Bern mit demSolistendiplom mit "Auszeichnung" ab. Weitere Studien folgten bei Andrés Segoviaund Pepe Romero, Meisterkurse bei William Kanengiser (Los Angelos GuitarQuartet), Robert Brightmore (GB) und Steven Thachuk (Can). Verschiedene TV-,Rundfunk- und CD-Aufnahmen, u.a. Gitarrenkonzerte von Giuliani und Vivaldi.Letztes Jahr erschien zum 100. Todesjahr von Tarrega die vielbeachtete CD „Jota“.Vor kurzem hat Erni eine Barrios-CD aufgenommen, die bald erscheinen wird. AlsKomponist hat Michael Erni Werke für Gitarre und für verschiedenekammermusikalische Besetzungen geschaffen, u.a. drei Konzerte für Gitarre undOrchester. Verschiedene seiner Kompositionen wurden in Deutschland publiziert,u.a. bei „Zimmermann-Frankfurt„. Michael Erni hat für sein vielseitigesmusikalisches Schaffen verschiedene Preise undAuszeichnungen erhalten.

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3. Internationaler GitarrenOrchesterWettbewerb 2011in Rheine

Das Gitarrenensemble Rheine 1983 e. V. lädt ein zum 3. Internationalen Gitarren-OrchesterWettbewerb vom 03. – 05. Juni 2011 in Rheine. Dieser Wettbewerb sollden Gitarrenorchestern die Möglichkeit der Begegnung untereinander, desAustausches, des Vergleiches und der kompetenten Beratung durch eine Fachju-ry unter dem Vorsitz von Prof. Dieter Kreidler bieten. Der Wettbewerb findet ineiner Wertungskategorie statt. Es dürfen nur reine Gitarrenorchester mit minde-stens 12 Mitgliedern teilnehmen, von denen maximal 25 % professionelle Musiker(Musikstudenten, Musikhochschulabsolventen etc.) sein dürfen. Andere Instru-mente sind in Sonderfällen nur nach Absprache gestattet. Die Anzahl der Wettbe-werbsteilnehmer ist begrenzt. Entscheidend für die Teilnahme ist die Reihenfolgeder Anmeldungen. Anmeldeschluss ist der 31. März 2011.

Pflichtstück: Giovanni Gabrieli: Canzona (Bearb. Ingo Brzoska, edition maningoEMB 4006, [email protected]). Der Rest des Programms ist frei wählbar. DieVortragsdauer des Wettbewerbsprogramms muss mindestens 15 und darf nichtmehr als 20 Minuten reine Spielzeit betragen. Der Wettbewerb ist mit Preisgel-dern von insgesamt 2.000 € ausgestattet. Ein Sonderpreis ist für die besteInterpretation eines zeitgenössischen Werkes ausgeschrieben.Die Teilnehmergebühr beträgt 30 Euro pro Person. Dies beinhaltet den Eintritt zuallen Festivalveranstaltungen sowie ein gemeinsames Abendessen.

Weitere Informationen und Anmeldung:

GitarrenOrchesterWettbewerb Rheine 2011Anja Korthaneberg, Landersum 29, D-48485 Neuenkirchenwettbewerb@gitarrenensemble-rheine.dewww.gitarrenensemble-rheine.de

GitarrenOrchesterWettbewerb 2011

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Winterthur bekommt ein Gitarrenfestival erster Güte. Mehrere glückliche Umstän-de ermöglichen es, der äusserst vielfältigen Gitarrenszene in der Deutschschweizein breit abgestütztes Podium zu verleihen.Die Ausgangslage dazu sieht gut aus:

Das „ “ steht also auf soliden Füssen. Die Vernetzungmit dem Casinotheater Winterthur, dem Gitarrenfachgeschäft ‚dieGitarre.ch’, demEos Guitar Quartet, den umliegenden Musikschulen und -hochschulen sowie deninternational bekannten Künstlern ist eine grosse Chance für die Szene derakustischen Gitarrenmusik. Unter diesen Voraussetzungen dürfte die Lancierungeines periodisch wiederkehrenden Gitarrenfestivals in der Deutschschweiz auf eingutes Publikums- und Medienecho stossen.

Die Erstausgabe des Festivals findet vom 24. – 27. März 2011 in Winterthur stattund bietet sechs Konzerte und Workshops im Casinotheater, im Theater amGleis, in der Esse Musicbar, im Konservatorium und in der Villa Sträuli.

(Webseite noch nicht aktiv) Infos zurzeit über

in Guitar Festival Winterthur

in Guitar Winterthur – the Festivalpräsentiert von: dieGitarre.ch / Casinotheater / Eos Guitar Quartet

Esse Musicbar / Theater am Gleis / Villa Sträuliwww.inguitar.ch www.dieGitarre.ch

in Guitar Winterthur the Festival

An den Jugendmusikschulen im Kanton werden überaus viele Jugendli-che auf diesem Instrument ausgebildet, nehmen an Wettbewerben teil,interessieren sich für die breite stilistische Vielfalt der Gitarre. DiePopularität dieses Instrumentes in unserer Gesellschaft ist grösserdenn je.

Gitarrenkonzerte in Winterthur sind dank der hervorragenden Vermitt-lungstätigkeit von Jury Roten und seinem Fachgeschäft ‚dieGitar-re.ch’ unter dem Namen GUITAR-NIGHT bereits fest installiert, seit 10Jahren gut besucht und vom Musikleben der Stadt Winterthur nichtmehr wegzudenken.

Weder im Grossraum Zürich noch in der ganzen Deutschschweiz existiertein international topbesetztes Gitarrenfestival, während in den umlie-genden Ländern Dutzende von renommierten Anlässen dieser Art zufinden sind.

Häufig zu Gast an den ausländischen Festivals im Bereich der Gitarren-musik ist das Eos Guitar Quartet aus Zürich. In der künstlerischenLeitung stellt das Ensemble dem seineErfahrung und Vernetzung mit weltweit führenden Gitarristen zurVerfügung.

in Guitar Festival Winterthur

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In Guitar WinterthurProgramm 2011präsentiert vondieGitarre.ch / Casinotheater / Eos Guitar QuartetEsse Musicbar / Theater am Gleis / Villa Sträuli

www.inguitar.ch (Webseite noch nicht aktiv)Infos zurzeit über dieGitarre.ch

Konzert 1 Neil Stacey 24.3. 19.30 Esse Bar

Konzert 2 Antón Jiménez/Friend’n Fellow 25.3. 19.30 CTW

Konzert 3 Fabián Cardozo 26.3. 11.00 Villa Sträuli

Konzert 4 Roberto Aussel /Amadeus Guitar Duo 26.3. 19.30 CTW

Konzert 5 Ensemble La Volta 27.3. 11.00 Konservatorium

Konzert 6 Ahmed El-Salamouny Trio 27.3. 17.00 TaG

Workshop Neil Stacey 25.3. CTW

Workshop Antón Jiménez 26.3. 13-16.30 CTW

Workshop Friend’n Fellow 26.3. 10-13.00 CTW

Workshop Roberto Aussel 25.3 13-16.00 CTW

Workshop Amadeus Guitar Duo 27.3. 10-13.00CTW

Workshop Ahmed El-Salamouny 26.3. 13-16.30 CTW

Notenausstellung guitarweb Stefan Kuen 25.-27.3. CTW

Vortrag und Ausstellung Gitarrenbauer ?? 26.3. CTW

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In Guitar Winterthur24.–27. März 2011

Das In Guitar Winterthur präsentiert Gitarristen, die ihre eigene stilistischeAusrichtung wegweisend verkörpern. Im Fokus stehen dabei einerseits diezentralen Sparten Klassik, Flamenco, Latin und Jazz; gefördert werden aber auchgrenzüberschreitende Fusionsprojekte. Qualitativ hochstehende Interpretinnenund Interpreten repräsentieren die breite stilistische Vielfalt in der Gitarrenmusik.

Für die Programmation des ersten Festivals wurden Künstler ausgewählt, diediese Erwartungen erfüllen und in der Schweiz selten oder noch gar nie zu hörenwaren. Um ein breites Publikum anzusprechen und stilistische Offenheit auszu-strahlen, wurde bewusst kein thematischer Schwerpunkt gesetzt.

Das Festival bietet nicht nur hochstehende Konzerte an, sondern will die Schran-ken zwischen Publikum und Künstlern abbauen. Eingerichtet werden deshalbWorkshops für aktive Profis und interessierte Laien.

Die Nachwuchsförderung ist Teil des Gesamtkonzepts: Die aktuellen Preisträgerdes Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbes haben die Möglichkeit, an denHauptkonzerten im Vorprogramm aufzutreten.

Künstlerische Zielsetzung

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(aus Wikipedia)Music notation systems have usedletters of the alphabet for centuries. The6th century philosopher Boethius isknown to have used the first fifteenletters of the alphabet to signify thenotes of the two-octave range that wasin use at the time. Though it is not knownwhether this was his devising orcommon usage at the time, this isnonetheless called Boethian notation.

Following this, the system of repeatingletters A-G in each octave was introdu-ced, these being written as minusculesfor the second octave and doubleminuscules for the third. When thecompass of used notes was extendeddown by one note, to a G, it was giventhe Greek G (Γ), gamma. (It is from thisthat the French word for scale, gammeis derived, and the English word gamut,from "Gamma-Ut", the lowest note inMedieval music notation.)

The remaining five notes of the chroma-tic scale (the black keys on a pianokeyboard) were added gradually; thefirst being B, which was flattened incertain modes to avoid the dissonanttritone interval. This change was notalways shown in notation, but whenwritten, B (B-flat) was written as aLatin, round "b", and B (B-natural) aGothic or "hard-edged" b. Theseevolved into the modern flat and naturalsymbols respectively. The sharpsymbol arose from a barred b, called the"cancelled b".

In parts of Europe, including Germany,Czech Republic, Poland, Hungary andRussia, the natural symbol transformedinto the letter H (possibly for hart,German for hard): in German music

notation, H is B (B-natural) and B is B (B-flat). Occasionally, music written in Germanfor international use will use H for B-naturaland Bb for B-flat (with a modern-scriptlowercase b instead of a flat sign). Since aB in Northern Europe is fairly rare, it isgenerally clear what this notation means.

In Italian, Portuguese, Greek, French,Russian, Flemish, Romanian, Spanish,Persian, Arabic, Hebrew, Bulgarian andTurkish notation the notes of scales are givenin terms of Do-Re-Mi-Fa-Sol-La-Si ratherthan C-D-E-F-G-A-B. These names followthe original names reputedly given by Guidod'Arezzo, who had taken them from the firstsyllables of the first six musical phrases of aGregorian Chant melody Ut queant laxis,which began on the appropriate scaledegrees. These became the basis of thesolfege system. "Do" later replaced theoriginal "Ut" for ease of singing (most likelyfrom the beginning of Dominus, Lord), though"Ut" is still used in some places. "Si" or "Ti"was added as the seventh degree (fromSancte Johannes, St. John, to whom thehymn is dedicated). The use of 'Si' versus 'Ti'varies regionally.

In a newly developed system notes of scalesbecome independent to the music notation.In this system the natural symbols C-D-E-F-G-A-H refer to the absolute notes, while thenames Do-Re-Mi-Fa-So-La-Ti are relativizedand show only the relationship betweenpitches, where Do is the name of the basepitch of the scale, Re is the name of thesecond pitch, etc. The idea of so calledmovable-do, originally suggested by JohnCurwen in the 19th century, was fullydeveloped and involved into a wholeeducational system by Kodály Zoltán in themiddle of 20th century, which system isknown as Kodály Method or Kodály Concept.

B oder H? History of note names

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Redaktion und Layout: Jürg Hochweber

Herausgeberin: EGTA Schweiz

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EGTA-Vorstand:Han Jonkers, Präsident, 4054 BaselJürg Hochweber, WettingenStefan Kuen, WolhusenBrigitte Neuenschwander, GockhausenMarkus Plattner, BernDora Wegmann, Erstfeld

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Fr. 500.- pro SeiteFr. 300.- Halbe SeiteFr. 700.- Rückseite

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