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Saat Allgemeines Saat Eiche TEi-Saatversuch NFA Oerrel Fazit u. Ausblick Hendrik Rumpf www.nw-fva.de Eichensaaten

Eichensaaten - NW-FVA · 2006. 7. 31. · Saat Eiche TEi-Saatversuch NFA Oerrel Fazit u. Ausblick Hendrik Rumpf Sämaschinen Fabrikat Baum-art Arbeits-weise Zug durch Zeitbedarf je

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    Eichensaaten

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    Bedeutung der Saat gestern und heute

    14.Jh. Erste bezeugte Laubholzsaat 1357(DresdnerHeide),erste Nadelholzsaat 1368 (Nürnberger Reichswald)

    bis 19.Jh. Aufforstung devastierter Flächen zu großen Teilendurch Laub- und Nadelholzsaaten

    Ende 19.Jh. Übergang zur Pflanzung (geringererSaatgutbedarf, verbesserte Anzuchttechniken)

    20. Jh. Saaten nur noch zur Begründung von Eichen-beständen von größerer Bedeutung (Spessart, Pfalz)

    Ende 20.Jh. Im Zuge des Waldumbaus Renaissance der Saat alskostengünstige Alternative zu Pflanzungen (Buche).

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    Vor- und Nachteile der Saatpro• relativ geringe Kosten

    • hohe Herkunftssicherheit• hohe Pflanzendichte

    (Qualität, große genet. Vielfalt, Selektionsreserve)

    • natürliche Wurzelentwicklung

    • Vermeiden von Pflanzschock und Wurzelschäden

    • Möglichkeit der Sämlings-werbung für weitere Kulturen

    contra• höheres Erfolgsrisiko

    (Witterung, biotische Schädigungen)

    • meist Bodenvorbereitung notwendig

    • hoher Schutz- und Pflegeaufwand (Zaun!)

    • Abhängigkeit von Mast-jahren, großer Saatgut-bedarf

    • Auf Standorten mit zu starker Begleitvegetation kaum einsetzbar!

  • Saat Allgemeines

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    Bodenbearbeitung

    • Keimung und Etablierung werden sowohl bei Buche als auch bei Eiche durch Mineralbodenkontakt wesentlich erleichtert

    • leichte Übererdung schützt vor Fressfeinden

    • Die Intensität der Bodenvorbereitung hängt ab von- Bodenvegetation- Humuszustand- waldbaulicher Ausgangslage- Standortsverhältnissen (Boden, Topographie)

    • Die Überschirmungsverhältnisse bzw. Dichte und Art der Vorbestockung (Kiefer, Fichte) beeinflussen entscheidend die Bearbeitbarkeit

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    Fazit u. Ausblick

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    Intensität der Bodenbearbeitung

    VollumbruchFräseStreifenpflugKullaGrubberWundstreifengerät

    kombinierte Verfahren

    hoch

    niedrig

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    Saatverfahren

    Flächenanteil

    • Vollsaat• Streifensaat

    - Rillensaat• Plätzesaat• Einzelsaat

    Arbeitsablauf

    • gebrochen• ungebrochen

    Technik

    • maschinell• teilweise

    manuell• manuell

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    SämaschinenFabrikat Baum-

    art Arbeits-weise

    Zug durch Zeitbedarf je ha

    Rotenburg (Wibbelt)

    Eiche (Buche)

    Reine Sä- maschine

    Schlepper 4-6 Std.

    SäGrimm MV

    Eiche, Buche

    Reine Sä- maschine

    Schlepper 4-6 Std

    ÖkoSat/U Buche, Eiche

    Kombiniert Pferd (Schlepper)

    1,2 – 1,5 Std.

    SämaGrub Buche, Eiche

    Kombiniert Schlepper 1,0 – 1,5 Std.

    Finnforest. + Säschar

    Buche Kombiniert Schlepper ?

    Waldgrub. + Säaggreg.

    Buche Kombiniert Pferd (Schlepper)

    4 Std.

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    Saat Eiche

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    Fazit u. Ausblick

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    Bedeutung der Eichensaat• Traditionell bedeutsam im Spessart und in der

    Pfalz (Furniereichen)

    • In Nordwestdeutschland überwiegt die Pflanzung

    • In Niedersachsen wurden bis Ende der 70er Jahre in größerem Umfang Eichensaaten durchgeführt, i.d.R. nach intensiver Bodenbearbeitung (Göhrde, Rotenburg)

    • Neuere Erfahrungen liegen u.a. aus dem Nürnberger Reichswald und aus Mecklenburg-Vorpommern vor (Umbau von Kiefernbeständen)

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    Verjüngungsökologie

    • Nach Krahl-Urban (1959) Vollmasten alle 8-12 Jahre,Halbmasten alle 5-7 Jahre und Sprengmasten alle 3-4 Jahre,Abstände zwischen ertragreichen Samenjahren können aber stark schwanken(Anschütz, 1978)

    • Großer Einfluss der Witterungsbedingungen des Mastjahres sowie des Fallzeitpunktes der Eicheln auf das Eichelgewicht(u.a. Kleinschmit, 1976), auch genetische Komponente spielteine Rolle

    • Krahl-Urban (1959) ermittelte Ø Tausendkorngewichte von 3660 g bei Traubeneiche und von 4319 g bei Stieleiche

    • Wachstum des Sämlings im ersten Jahr wird stärker vomEichelgewicht bestimmt als von den Umweltbedingungen (z.B.Nilsson et al.,1996)

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    Fazit u. Ausblick

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    Verjüngungsökologie, Flächenauswahl• Die Konkurrenzkraft der Sämlinge gegenüber starker

    Begleitflora ist besonders ab der zweiten Vegetationsperiode gering

    • Die Überschirmungstoleranz der Eichensämlinge ist in Abhängigkeit von der Ernährungssituation und der Wasser-versorgung in den ersten 5-7 Jahren aber noch relativ hoch (Arbeitsgruppe Kätzel, Eberswalde)

    Konkurrenz zu Bodenvegetation und zu schattentoleranten Begleitbaumarten (Bu, HBu, BAh etc.) ist häufig begrenzender Faktor für die Etablierung der Sämlinge

    • Geeignet sind- Freiflächen (z. B. Erstaufforstungen)größere Störungslöcher oder Lochhiebe ab 0,3 ha

    - Kiefernbestände oder lichte Laubholz-bestände ohne starke Vorverjüngung

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    Saatzeitpunkt

    Herbstsaat(Okt./Nov.)

    Vorteile:– Vermeiden der

    Winterlagerung (Lagerschäden, Kosten)

    – rascheres Höhenwachstum

    – zeitiger Wachstumsabschluss

    Frühjahrssaat(Apr./Mai)

    Vorteile:– Geringere biotische

    Risiken nach der Aussaat

    – durch späteres Auflaufen geringere Spätfrostgefahr

    – keine Gefährdung durch extreme Winterfröste

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    Saatmenge (Beispiele aus der Literatur)

    Autor Region Verfahren kg/haNÜßLEIN (1978)FLEDER (1981)

    Spessart Streifenweise Bodenb.Rillensaat, lock. Schirm

    600 - 900

    ANSCHÜTZ (1978) Pfalz Streifenweise Bodenb.Rillensaat, lock. Schirm

    750

    BURGER (1944) Schweiz Rillen-/Leitersaat aufHackstreifen, Freifläche

    550 - 600

    PREUHSLER et al.(1994)

    NürnbergerReichswald

    Voraussaat unter Kiefer,Rillensaat auf Frässtreif.

    380 - 600

    RIPKEN (1979) NW-Nds.(Rotenburg)

    Vollumbruch, Freifläche,Rillensaat

    400

    GOTTFRIEDSEN(2002)

    Schleswig-Holstein

    Erstaufforstung,Vollumbruch, Rillensaat

    300

    MEHL (2000) Mecklenb.-Vorpommern

    Voraussaat unter Kiefer,Rillensaat auf Frässtreif.

    155 - 230

    LIMBERGER (1994) Baden-Württ.(Neckarland)

    Windwurffläche, Rillensaatauf Pflugstreifen

    140

    Autor Region Verfahren kg/haNÜßLEIN (1978)FLEDER (1981)

    Spessart Streifenweise Bodenb.Rillensaat, lock. Schirm

    600 - 900

    ANSCHÜTZ (1978) Pfalz Streifenweise Bodenb.Rillensaat, lock. Schirm

    750

    BURGER (1944) Schweiz Rillen-/Leitersaat aufHackstreifen, Freifläche

    550 - 600

    PREUHSLER et al.(1994)

    NürnbergerReichswald

    Voraussaat unter Kiefer,Rillensaat auf Frässtreif.

    380 - 600

    RIPKEN (1979) NW-Nds.(Rotenburg)

    Vollumbruch, Freifläche,Rillensaat

    400

    GOTTFRIEDSEN(2002)

    Schleswig-Holstein

    Erstaufforstung,Vollumbruch, Rillensaat

    300

    MEHL (2000) Mecklenb.-Vorpommern

    Voraussaat unter Kiefer,Rillensaat auf Frässtreif.

    155 - 230

    LIMBERGER (1994) Baden-Württ.(Neckarland)

    Windwurffläche, Rillensaatauf Pflugstreifen

    140

    Autor Region Verfahren kg/haNÜßLEIN (1978)FLEDER (1981)

    Spessart Streifenweise Bodenb.Rillensaat, lock. Schirm

    600 - 900

    ANSCHÜTZ (1978) Pfalz Streifenweise Bodenb.Rillensaat, lock. Schirm

    750

    BURGER (1944) Schweiz Rillen-/Leitersaat aufHackstreifen, Freifläche

    550 - 600

    PREUHSLER et al.(1994)

    NürnbergerReichswald

    Voraussaat unter Kiefer,Rillensaat auf Frässtreif.

    380 - 600

    RIPKEN (1979) NW-Nds.(Rotenburg)

    Vollumbruch, Freifläche,Rillensaat

    400

    GOTTFRIEDSEN(2002)

    Schleswig-Holstein

    Erstaufforstung,Vollumbruch, Rillensaat

    300

    MEHL (2000) Mecklenb.-Vorpommern

    Voraussaat unter Kiefer,Rillensaat auf Frässtreif.

    155 - 230

    LIMBERGER (1994) Baden-Württ.(Neckarland)

    Windwurffläche, Rillensaatauf Pflugstreifen

    140

    Autor Region Verfahren kg/haNÜßLEIN (1978)FLEDER (1981)

    Spessart Streifenweise Bodenb.Rillensaat, lock. Schirm

    600 - 900

    ANSCHÜTZ (1978) Pfalz Streifenweise Bodenb.Rillensaat, lock. Schirm

    750

    BURGER (1944) Schweiz Rillen-/Leitersaat aufHackstreifen, Freifläche

    550 - 600

    PREUHSLER et al.(1994)

    NürnbergerReichswald

    Voraussaat unter Kiefer,Rillensaat auf Frässtreif.

    380 - 600

    RIPKEN (1979) NW-Nds.(Rotenburg)

    Vollumbruch, Freifläche,Rillensaat

    400

    GOTTFRIEDSEN(2002)

    Schleswig-Holstein

    Erstaufforstung,Vollumbruch, Rillensaat

    300

    MEHL (2000) Mecklenb.-Vorpommern

    Voraussaat unter Kiefer,Rillensaat auf Frässtreif.

    155 - 230

    LIMBERGER (1994) Baden-Württ.(Neckarland)

    Windwurffläche, Rillensaatauf Pflugstreifen

    140

  • Saat Allgemeines

    Saat Eiche

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    Saattiefe

    Für Eiche in cm (Krahl-Urban, 1951):

    leichte Böden mittlere Böden schwere Böden

    4 – 12 (∅ 8) 3 – 10 (∅ 6) 2 – 6 (∅ 4)

  • Saat Allgemeines

    Saat Eiche

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    Ergebnisse neuerer Eichen-Saatversuche• NILSSON et al. (1996): Varianten: Saattiefe, Herbizide,

    Bodenbearbeitung. Auflaufergebnis nach 1½ Jahren zwischen 1 % und 85 % (!). Optimal: Saattiefe 5 cm nach intensiver Mischung von Humus und Mineralboden

    • PREUHSLER et al. (1994): 380 - 600 kg auf Frässtreifen unter Kiefer, B° 0,7 - 1,3 (⇒ 19.000 - 43.000 Eichen/ha im Alter zwischen 3 und 9 J. entspr. ca. 15 - 30 %), viele BegleitBA

    • MEHL (2000): Aussaat auf Frässtreifen unter Kiefer, 155 -230 kg/ha ⇒10.000 - 25.000 Ei nach 1.Standjahr (ca. 15 - 50 %); z.T. geringe Keimkraft

    • GOTTFRIEDSEN (2002): Erstaufforstung nach Vollumbruch mit 300 kg/ha: Saat mit ÖkoSat, Auflaufergebnis 30.000 Ei/ha (ca. 30 - 40 %)

    • LIMBERGER (1994): Schlechtes Ergebnis nach Aussaat von 140 kg/ha auf Pflugstreifen nach Windwurf (Probleme: Standort z.T. vernässt, üppige Schlagflora, Saatmenge zu gering)

  • Saat Allgemeines

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    Fazit u. Ausblick

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    Anlage: Herbst 2003/Frühjahr 2004Versuchsvarianten:

    - Bodenbearbeitung Fräse / Streifenpflug- Aussaatzeitpunkt Herbst / Frühjahr

    Standorte:- Bobenwald (41.4.3.7), Freifläche, Vorbestand Fichte- Karrenbusch (34.3+.5.6), Ki-Überhalt

    Saatgut:- Bobenwald, Herkunft 81805 NFA Danndorf , Abt.1139 a 1- Karrenbusch, Herkunft 81808 SHK Pfälzerwald, FoA Pirmasens- TGK: Bobenwald 3900g, Karrenbusch 4700g- Schnittprozent: 80-94- Anzahl lebender Keime: 196/171 Karrenbusch, 236/222 Bobenwald

    Ausbringmenge:- 300 kg/ha - maschinelle Rillensaat mit Rillenabstand von 1,5-2,0 m- Mittlerer Eichelabstand in der Rille von 7,2 cm

    Traubeneichen-Saatversuch NFA Oerrel

  • Saat Allgemeines

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    0

    10

    20

    30

    40

    50

    Block 1 Block 2 Block 3

    %

    Fräse HerbstFräse FrühjahrPflug HerbstPflug Frühjahr

    Eichensaatversuch Oerrel 1068/69Auflaufprozent September 2005

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    b

    a

    cc

    0102030405060708090

    FräseHerbst

    FräseFrühjahr

    Pflug Herbst

    PflugFrühjahr

    %

    Eichensaatversuch Oerrel 17Auflaufprozent September 2005

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    36459/ha

    10839/ha

    48284/ha

    15767/ha

    0

    2

    4

    6

    8

    10

    FräseHerbst

    FräseFrühjahr

    PflugHerbst

    PflugFrühjahr

    Anz

    ahl E

    iche

    n je

    lfm

    Eichensaatversuch Oerrel 17 Sämlingsdichte je lfm September 2005

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    0100200300400500600700800

    Fräs

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    Fräs

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    An

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    ling

    e

    Nachlauf 2005

    Eichensaatversuch Oerrel 17Nachlaufen der Saat

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    Eichensaatversuch Oerrel 17Max. Höhe je lfm September 2005

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    02468

    101214161820222426

    N Ca Fe K Mg Mn P Al Na S Si

    g/kg Fräse HerbstFräse FrühjahrPflug HerbstPflug Frühjahr

    Eichensaat Oerrel 17Elementgehalte Blätter Sept. 2005

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    Weitere derzeit in Bearbeitung befindliche FragestellungenEichensaatversuch Oerrel 17

    • Hat die Bodenbearbeitung zu verfahrensspezifischen, signifikanten Veränderungen der Nährstoffvorräte im Boden geführt ?

    • Kommt es möglicherweise künftig zu Nährstoffmangelsituationen, die das Jugendwachstum der Eichen nachhaltig beeinflussen können?

    • Entwickelt sich die Wiederbesiedlung der Pflug-/Frässtreifen unterschiedlich?

    • Welche Rolle spielt der Adlerfarn für die Entwicklung der jungenEichen?

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    Kosten (ohne Zaunbau)1.) ggf. Flächenräumung:

    – 300-450 €/ha1

    2.) Bodenbearbeitung:

    – 400 - 900 €/ha1 ⇒ Vollumbruch– 250 - 500 €/ha1 ⇒ Fräse– 150 - 300 €/ha1 ⇒ Streifenpflug

    3.) Saatgut:– 6 - 7 €/kg ⇒ 975 - 1950 €/ha1

    (je nach Ausbringmenge 150-300 kg)4.) Ausbringung:

    – maschinell ca. 150 - 300 €/ha1

    Gesamt für WET 10 (80% der Fläche besät): ca. 1.500 – 3.000 €/ha2

    Vergleich Pflanzung u. lichtem Ki-Schirm: 6000 Stck/ha auf Pflugstreifen nach Flächenräumung ca. 6000-7000 €/ha

    1.) Nettosaatfläche 2.) Bruttosaatfläche

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    Perspektiven• Gelungene Saaten sind kostengünstig und

    vermeiden bestimmte pflanzungstypische Risiken (Wurzeldeformationen, Qualitätsentwicklung).Folie 28

    • Das Saatergebnis wird aber von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst und der Erfolg lässt sich sehr viel schlechter vorhersagen als bei einer Pflanzung.

    • Das Risiko kann durch sorgfältige Planung und Durchführung gemildert, aber nicht ausgeschaltet werden.

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    Pflanzenlieferung von Traubeneichen schlechter Qualität

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    Perspektiven• Gelungene Saaten sind kostengünstig und

    vermeiden bestimmte pflanzungstypische Risiken (Wurzeldeformationen, Qualitätsentwicklung).Folie 28

    • Das Saatergebnis wird aber von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst und der Erfolg lässt sich sehr viel schlechter vorhersagen als bei einer Pflanzung.

    • Das Risiko kann durch sorgfältige Planung und Durchführung gemildert, aber nicht ausgeschaltet werden.

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    Checkliste Eichensaat: Flächenauswahl• Langfristige Vorauswahl geeigneter Verjüngungsflächen

    – Standort – Art und Dichte der Begleitvegetation

    • Möglichkeiten chemischer Begleitwuchsregulierung prüfen – PEFC-Standards

    • Bei Saat unter Kiefernschirm richtigen Zeitpunkt ausloten– Hiebsfortschritt berücksichtigen– Hiebsopfer durch Nachlichten

    • Saatflächen nicht zu klein wählen (unter Kiefer ab 3 ha)– Besseres Ausnutzen von Mastjahren– Verlustrisiko durch Fressfeinde ist flächenbezogen

    geringer

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    Checkliste Eichensaat: Saatgut u. Ausbringung• Gute Eichenmastjahre abwarten

    – hohe genetische Vielfalt– Verfügbarkeit geeigneter Herkünfte– Herkunftsempfehlungen unbedingt beachten! Folie 32

    • Bei Ernte in Eigenregie – günstigen Erntezeitpunkt wählen, Eichelgewicht steigt

    mit Fortschreiten des Fallzeitpunktes– für geeignete Lagermöglichkeiten sorgen, Thermobehandlung durchführen lassen (FSB Oerrel)

    • Frühjahrssaat favorisieren– geeignetes Bodenbearbeitungsverfahren wählen– nur abgeschwemmtes Saatgut ausbringen– dem Standort angepasste Übererdungstiefe wählen

    • Laufende Erfolgskontrolle und Dokumentation !

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    -40

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    Rangfolge Höhen-Form-KombinationenStieleichenherkunftsversuch Krahl-Urban

    Anlage 1950

    HöheForm

  • Saat Allgemeines

    Saat Eiche

    TEi-Saatversuch

    NFA Oerrel

    Fazit u. Ausblick

    Hendrik Rumpfwww.nw-fva.de

    Checkliste Eichensaat: Saatgut u. Ausbringung• Gute Eichenmastjahre abwarten

    – hohe genetische Vielfalt– Verfügbarkeit geeigneter Herkünfte– Herkunftsempfehlungen unbedingt beachten!

    • Bei Ernte in Eigenregie – günstigen Erntezeitpunkt wählen, Eichelgewicht steigt

    mit Fortschreiten des Fallzeitpunktes– für geeignete Lagermöglichkeiten sorgen, Thermobehandlung durchführen lassen (FSB Oerrel)

    • Frühjahrssaat favorisieren– geeignetes Bodenbearbeitungsverfahren wählen– nur abgeschwemmtes Saatgut ausbringen– dem Standort angepasste Übererdungstiefe wählen

    • Laufende Erfolgskontrolle und Dokumentation !

  • Saat Allgemeines

    Saat Eiche

    TEi-Saatversuch

    NFA Oerrel

    Fazit u. Ausblick

    Hendrik Rumpfwww.nw-fva.de 14505711104325602560Insgesamt

    39054330467201510Nadelbäume

    3090-1030150Lärche

    302011080140460Kiefer

    19090201021040Douglasie

    1404020060340860Fichte

    1060587804218401050Laubbäume

    8090101090110Aln

    13070503018050Alh

    70050700501400740Buche

    15095205170150Eiche

    ha/Jahr%ha/Jahr%ha/Jahrha/Jahr

    absolutrelativabsolutrelativ

    künstlichnatürlich

    BestandesbegründungZiel-WETbis 2040

    Ausgangsbe-standestypen2000

    Baumarten-gruppe

    Voraussichtliche jährliche Verjüngungsflächen von 2000 bis 2040 Landeswald Niedersachsen

  • Saat Allgemeines

    Saat Eiche

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    Vor einer weitergehenden Ausweitung der Saat sollten die bisherigen Erfahrungen

    mit Eichensaaten dokumentiert,ausgetauscht und analysiert werden!