Fauskampf-KlassikerWo heute der NDR zu Hause ist,boxte 1934 Max Schmeling vortausenden Zuschauern

AbrechnungFünf Satiriker präsentieren inAlma Hoppes Lustspielhaus ihreJahresabrechnung. Verlosung!

ElbeWochenblattNr. 1 | 6. Januar 2016 | Träger Auflage: 36.017 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

„Obdachlosigkeit vermeiden“Hamburgs FlüchtlingskoordinatorAnselm Sprandel im Interview überdie Herausforderungen des Jahres5 6 2

Tipps und Tricksfür UnternehmerEIDELSTEDT. Viele möchtensich mit ihrer Geschäftsideeselbstständig machen, dochmanchen fehlt das Wissenüber die richtige Präsentationdes eigenen Angebots. Hilfekann hier die Schulungsreihe„Erfolgreiche Unternehmerper-sönlichkeit“ bieten. Das Projekt„WIN 2020 – Wir im Quartier“bietet an den Dienstagen, 9.und 23. Februar sowie am 22.

März Seminare zu den Themen:„Die Marke ich: Sie repräsentie-ren die Firma!“, „Verkaufsge-spräche noch erfolgreicherführen“ und „Kreativität istplanbar“ an.Es referiert der Trainer undDozent Lars Hartenstein . Zeitund Ort: jeweils ab 19 Uhr imRestaurant Müllerhaus, Holstei-ner Chaussee 321. Die Teilnah-me an allen drei Terminenkostet 30 Euro. Anmeldungunter � 54 75 90 - 17 oder perE-Mail an: win@einfal.de RS

800 Wohnungen am Hörgensweg?

CARSTEN VITT, EIDELSTEDT

Eidelstedt braucht Platz fürFlüchtlinge: Die Unterkunft imEx-Baumarkt am Hörgenswegwird im März 2016 geräumt.Ein paar hundert Meter weitersoll auf einer Gewerbebracheein neues Quartier mit Hunder-ten Wohnungen entstehen. Diewichtigsten Fragen und Ant-worten.

Was wird aus derUnterkunft Hörgensweg?Der ehemalige Baumarkt steht

nur bis EndeMärz 2016 zur Ver-fügung. Dann hat der Eigentü-mer andere Pläne: Es soll einKaufland-Supermarkt dort eröff-nen.

Gibt es Alternativen?Kaum. Hörgensweg ist eine

Erstaufnahme. Heißt: Hier kom-men Flüchtlinge nach ihrer Re-gistrierung unter – meist nurkurzfristig. Es gibt einen ständi-gen Wechsel der Bewohner. Obeine neue Notunterkunft in derUmgebung entsteht, ist unklar.

Wo sollen Wohnungenentstehen?Auf dem seit Jahrzehnten

brachliegenden Gelände einerehemaligen Gärtnerei zwischenHörgensweg, AKN-Strecke undAutobahn. Alle Bezirke sollenBauflächen nennen, Eimsbüttelhat diese ausgewählt. NachWochenblatt-Informationen gehtes um bis zu 800 Wohnungen –teils als Bleibe für Flüchtlinge,teils als reguläre Sozialwohnun-gen.

Kommt das wirklich so?Ist noch nicht klar. Gespräche

mit dem Eigentümer laufen, eineEinigung gibt es wohl nochnicht. Größe und Lage der Sied-lung sind umstritten. Viele Bür-

ger und Politiker aus Eidelstedtbefürchten, dass ein Flüchtlings-Quartier zwischen zwei bereitsbestehenden Saga-Siedlungen zuviel für den Stadtteil ist. Eidel-stedt-Nord ist ein Viertel mit ei-nem hohen Anteil an Arbeitslo-sen und Sozialhilfeempfängern.Es gibt Sorgen, dass das Quartier„kippen“ kann. Die CDU Eims-büttel fordert zum Beispiel, ma-ximal 600 Wohnungen dort zubauen – davon einen Teil als re-guläre Mietwohnungen.

Eine Siedlung für Flüchtlinge:Was der Bezirk auf dem Luserke-Gelände plant

SenatspläneDer Hamburger Senat will bisEnde 2016 pro Bezirk 800Sozialwohnungen für Flücht-linge in einem Eilverfahrenbauen lassen. Für Eimsbüttelstehen drei Flächen imMittelpunkt, davon zwei inEidelstedt: ein Grundstück ander Ecke Duvenacker / Nien-dorfer Gehege in Eidelstedt(1,1 Hektar groß, reicht füretwa 100 Wohnungen) unddas sogenannte Luserke-Gelände am Hörgensweg(ehemals GartenbaubetriebSüptitz). In jeder Wohnungsollen im Schnitt fünf Flücht-linge unterkommen. Heißt:Bei 600 Wohnungen sinddas 3.000 Menschen. PrivateInvestoren oder Genossen-schaften sollen bauen, dieStadt zahlt Zuschüsse, wiesonst auch beim sozialenWohnungsbau. GünstigeMieten werden über 15 bis 30Jahre festgeschrieben.Das Bezirksamt plant einenInformationsabend: Am Mitt-woch, 27. Januar, geht esum die Pläne für den Duven-acker. Ort: GymnasiumDörpsweg, Zeit: noch unbe-kannt. CV

Sagen Sie uns IhreMeinung!Ein Quartier für Flüchtlinge auf der Gewerbefläche amHör-gensweg – halten Sie das für eine gute Idee? Gibt es Alterna-tiven? Schreiben, faxen oder mailen Sie uns!

Wochenblatt-RedaktionStichwort „Hörgensweg“Harburger Rathausstraße 40,21073 Hamburg

Fax: 85 32 29 39E-Mail: post@wochenblatt-redaktion.deBetreff: Hörgensweg

400, 600, 800 Wohnungen? Am Hörgensweg soll ein Quartier fürFlüchtlinge entstehen. FOTO: CV

Schrittchen für Schrittchen – vielleicht

REINHARD SCHWARZ,EIDELSTEDT/LURUP

Schmuddelig, unübersichtlich,düster: Seit Jahren sind der S-Bahnhof Elbgaustraße und dasUmfeld vielen Bürgern ein Är-gernis. Tausende Menschen ausden umliegenden Stadtteilensteigen hier von Bus oder Autoauf die S-Bahn um und umge-kehrt. Aber wer hier ankommt,sieht zu, die Örtlichkeit schnellwieder zu verlassen. Tote Tau-ben in der Unterführung,schmutzige Gehwege und einAntlitz wie aus den 80er-Jahren:Wenig hat sich getan in den ver-gangenen Jahrzehnten.Doch es gibt etwas Bewegung:

Alle verantwortlichen Akteure –

von der S-Bahn bis zum Be-zirksamt – haben die Problemeund mögliche Lösungen aufge-listet. Herausgekommen ist eineÜbersicht mit 58 Punkten unterder Regie des Hamburger Ver-

kehrsverbunds (HVV). Grotes-kes Nebenergebnis: Elf Behör-den sind zuständig für eine Flä-che von der Größe etwa einesFußballfeldes.Zusammenfassend lässt sich

Schmuddelecke S-Bahnhof Elbgaustraße:Elf Behörden ringen um kleine Verbesserungen

sagen: Wer hier umsteigt, mussweiterhin Geduld haben. Soschnell tut sich nichts Grundle-gendes am Schmuddelbahnhof.Ein Beispiel: Zum „Vorplatz

Ecke/Zufahrt Weidplan, unter-halb der Brücke“ heißt es: „Ge-bäudewand mit Graffiti undPlakaten bedeckt“. Als Hand-lungsmaßnahme steht dazu:„Da die Graffiti und Plakatenicht die Eisenbahninfrastruk-tur gefährden, sind keine Maß-nahmen zur Verschönerunggeplant. DB Netz (Tochterfir-ma der Deutschen Bahn.d. Red.) stehen für solche Maß-nahmen keine Mittel zur Ver-fügung.“ Im Klartext: KeinGeld, kein Grund zum Han-deln, hier ändert sich nichts.

Fortsetzung auf Seite 3

Die Farbeblättert ab:Der Bahn-hof Elbgau-straßemacht denEindruck,als wärehier seitden 1970erJahren dieZeit stehengeblieben.

FOTO: RS

Wochenzeitung für Eidelstedt & Lurup am Mittwoch

12.01.2016:

31.01.2016

� Altonaer TheaterMuseumstraße 17� 39 90 58 70Wie im Himmeldo-sa 20 UhrMichel aus Lönnebergaso 12.30/15 Uhr, mo 9/11.30 Uhr

� Imperial TheaterReeperbahn 5� 31 31 14Der Zinker do-sa 20 UhrZuviel Sex ist gar nicht gesundmo 20 UhrMorden im Nordendi/mi 20 Uhr

� Schmidt TheaterSpielbudenplatz 24� 31 77 88 99Die große Schmidt-Wintergalado-sa 20 Uhr, so/mi 19 UhrSchmidt Mitternachtsshowsa 24 UhrDie Königs vomKiezmi 19 Uhr

� Schmidts TivoliSpielbudenplatz 27� 31 77 88 99Heiße Eckedo 16/21 UhrCavemando-sa 20 UhrOliver Weike undDietmar Wischmeyerso 14.30/19 Uhr, mo 20 UhrHeiße Eckemi 20 Uhr

� SchmidtchenSpielbudenplatz 21� 31 77 88 99Entführung aus demParadiesdo-sa 20 Uhr, mi 19 UhrJörg Knörso 14.30/19 Uhr

� St. Pauli TheaterSpielbudenplatz 29� 47 22 06 66Arsen und Spitzenhäubchendo-so 20 Uhr

� Thalia GaußstraßeGaußstraße 190� 306 03 90Verbanntedo/fr 20 Uhr≈ [ungefähr gleich]sa 20 UhrPenelopeso 20 UhrRäuberhändemo/di 20 UhrEnde einer Liebemi 20 Uhr

STADTTEILKULTUR

2 Elbe Wochenblatt Veranstaltungen MITTWOCH 6. JANUAR 2016

Polizei

Polizei: 110

Feuerwehr

Feuerwehr: 112

ECKarte

EC Karte sperren116 116

Notdienste

Ärztlicher Notdienst116 117

Zahnärztlicher NotdienstBWKrankenhaus, Lesserstr. 18001805 - 05 05 18

Apotheken NotdienstInfos bei Polizei undärztlichem Notdienst

Tierärztlicher Notdienst43 43 79

Beratung&Hilfe

Notruf für vergewaltigteFrauen25 55 66

Telefonseelsorge0800/111 01 11

Ambulante Suchtberatung767 94 90

Anonyme Alkoholiker271 33 53

Guttempler68 22 11

Glücksspiel-/Schuldner-beratung280 21 70

Mieterverein-Hotline879 79-345

Verbraucherzentrale24 83 20

Weißer Ring, Opferhilfe879 79-345

Technischer ServiceHamburgWasserStörungsdienst78 88 33 333

Klempner Notdienst299 94 90

THEATERLesertelefon

Sie bekommen keinWochenblatt?766 000 - 0

KINDER

� Allee Theater – Theaterfür Kinder (Foto: J. Flügel)Max-Brauer-Allee 76� 38 29 59Die Zauberinsel (ab fünf Jahren)sa/so 15 Uhr

� Bücherhalle ElbvororteSülldorfer Kirchenweg 1a� 38 64 07 82RhymeTime: Gedichte fürWichte in englischer SpracheNull bis drei Jahremi 11.15-12.15 Uhr, Eintritt frei

� HoftheaterOttensen&KindertheaterWackelzahnAbbestraße 33� 29 81 21 39Der Froschkönigfr 16 Uhr, sa/so 15 Uhr

Wichtige Telefonnummern

� Altonaer MuseumMuseumstraße 23� 42 81 35 35 82di-so 10-17 UhrKinderolymp: Ausstellung sowieMitmach-Inszenierungen„Wer bist Du?Was isst Du?“bis zum 20. MärzKinderolymp: Familienführungso 13-14 Uhr

� Bücherhalle AltonaOttenser Hauptstraße 10(im Mercado, 2. Etage)� 39 68 92„2025“ – Ausstellungmit Bildernvon Johannes KohlEintritt frei, bis zum 31. März

� Bürgerhaus StellingenSpannskamp 43Volkslieder singenfr 17.30-18.30 Uhr

� Bürgertreff Altona-NordGefionstraße 3� 42 10 26 81Schlager und Chansons über die20er- und 30er- Jahreso 15 Uhr

� Eidelstedter BürgerhausAlte Elbgaustraße 12� 570 95 99Flohmarktsa 9-13 Uhr

� Haus DreiHospitalstraße 107� 38 89 98Café Welcomeso 12-14 Uhr

� Haus 73Schulterblatt 73� 31 97 55 12Tatortklubso 20 Uhr

� Stadtteilhaus LurupBöverstland 38� 87 97 41 16Hilfe beim Schreibendi/do 14-17 Uhr, kostenlos

� BirdlandGärtnerstraße 122� 40 52 77B-Seite und GawickHip-Hop, Elektropop, Jazzfr 21 Uhr

� Cotton ClubAlter Steinweg 10� 34 38 78Bluesmontag: Abi Wallenstein(Foto: da), Martin Röttgermo 20.30 Uhr

� Docks /prinzenbarSpielbudenplatz 19� 317 88 30Dancehall Hot Again Vol.3: Lion-face, El Presidente International,Dial Tone Empire, Janina JayRaeggaemo 23 Uhr

� FabrikBarnerstraße 36� 39 10 70Ü40 PartyRock, Classics, Chartssa 21 Uhr

Große FreiheitGroße Freiheit 36� 31 77 78 10Galeria Del Latino, mit Tanzkursdo 21 Uhr (Einlass), Eintritt frei

� HafenbahnhofGroße Elbstraße 276� 0172 / 390 92 10„Jazzraum“: Lisa Stick Quintettmo 21.30 Uhr

� KnustNeuer Kamp 30� 87 97 62 30Jason Isbell, Sup.: JohnMorelandSongwriter, Folk, Pop, Cowpunkdi 21 Uhr

� MolotowNobistor 14� 430 11 10Song Slamdi 20 Uhr (Einlass)

� NochtspeicherBernhard-Nocht-Straße 69a� 33 39 88 69Ben Caplan, Support: John AllenSinger / Songwriter, Folkdi 19 Uhr

KINO

� Blankeneser KinoBlankeneser Bahnhofstraße 4� 800 44 45Kinderkino: Die Peanutsdo/fr/mo-mi 17.15, sa/so 15.15 UhrIch bin dann mal wegdo-mi 17.45/20.15 Uhr,sa/so auch 15.30 UhrCarol (Foto: DCM)do/fr/mo-mi 17.15 Uhr, sa/so15.15 Uhr, so 19.45 Uhr O.m.U.

� Elbe FilmtheaterOsdorfer Landstraße 198� 800 44 45Caroldo-so 18 Uhr/mo-mi 20.30 UhrMr. Holmesdo-so 20.30,mo-mi 18UhrKinderkino: Der kleine Prinzsa/so 15.30Uhr

� StageClubStresemannstraße 159a� 43 16 54 60Club 40 upCharts, Rock, Pop, Black Classicssa 22.15 Uhr

Fundbüro: 428 11 35 01

Kinder- Jugendnotdienst42 84 90

Beratung&Hilfe

rodistin von Angela Merkel undUrsula von der Leyen in WDRund ARD, sondern auch alsGrand Dame des Nonsens. On-kel Fisch wiederum ist das aus1Live und WDR 2 bekannteKomiker-Duo. Zusammen sindsie das „Kabarettistische Quin-tett“ der deutschen Kleinkunst-Szene!Maria Grund-Scholerparodiert die Kanzlerin

Wer die fünf kostenlos erle-ben möchte, sendet bis Montag,11. Januar, eine Postkarte mitAbsender und Telefonnummeran: Elbe Wochenblatt, Stich-wort „Schlachtplatte“, Harbur-ger Rathausstraße 40, 21073Hamburg. Oder per E-Mail, mitdem Betreff „Gewinne:Schlachtplatte“, an post@wo-chenblatt-redaktion.de. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.

Das „KabarettistischeQuintett“ rechnet abFünf Satiriker präsentieren in Alma Hoppes Lustspielhaus

die Jahresendabrechnung – Karten zu gewinnen

HEINRICH SIERKE, HAMBURG

Jeder der fünf Kabarettistenist für sich genommen bereitsein Erfolgsmodell am Hu-morstandort Deutschland, ge-meinsam aber gestalten sie einSatire-Spektakel der Extra-klasse. Robert Griess, die Mer-kel-Imitatorin Maria Grund-Scholer, JensNeutag und dasDuoOnkel Fisch rechnen jetzt ab mitall demWahn- und Schwachsinndes Jahres 2015. Und so lautet derTitel ihre Programmes „Schlacht-platte – die Jahresendabrech-nung“. Das Quintett gastiert am

Dienstag, 19. Januar, in AlmaHoppes Lustspielhaus. Das ElbeWochenblatt verlost drei malzwei Karten.Von „Wir sind Charlie“ bis

„Wir Streiken!“, von zehn JahreHartz IV bis G 7 ohne Putin,das Griechenland-Drama in187 Akten, die Flüchtlings-Tra-gödie und das Tourismus-Elendam Mittelmeer – der Schlacht-platte ist nichts heilig! Die letz-te Instanz des Kabaretts schontniemanden.Sarkastische Monologe undsatirische Massenszenen

„In diese Show kommen nurNummern, die zu scharf für´sFernsehen sind“, erklären dieMacher und servieren alle Zuta-ten, die es zu einem zünftigenSchlachtfest braucht. Die Band-breite reicht vom sarkastischenStand-up-Monolog bis zur sati-rischen Massenszene, vom sozi-alkritischen Song bis zum spa-ßigen Sketch.Jeder der Kabarettisten hat

bereits seine Meriten erworben.So hat Robert Griess laut Köl-ner Stadt-Anzeiger „die schnell-ste und frechste Klappe vonKöln“, Jens Neutag ist der Sati-re-Scharfschütze, Maria Grund-Scholer glänzt nicht nur als Pa-

Gruppenbild mit Messern und Beilen: Robert Griess, Maria Grund-Scholer, das Duo Onkel Fisch undJens Neutag (v. l.) präsentieren bei der „Schlachtplatte“ die Jahresendabrechung. FOTOS: PR

Das „Kabaretistische Quintett“ wird am Dienstag, 19. Januar, in AlmaHoppes Lustspielhaus für jede Menge Überaschungen sorgen.

Schlachtplatte– die Jahresendabrechnungam Dienstag, 19. Januar,um 20 Uhr in Alma HoppesLustspielhaus, Ludolfstraße53. Tickets ab 22,34 Eurounter� 555 6 555 0 oder�� www.almahoppe.de

ElbeAktion�

KONZERTE/PARTYS

MITTWOCH 6. JANUAR 2016 Lokal Elbe Wochenblatt 3

FORTSETZUNG VON SEITE 1

Zarte Hoffnung keimt unterPunkt Zehn auf, wo es um dashalbdurchsichtige Pissoir geht.Hierzu heißt es: „Wird häufigfrequentiert. Für Frauen gibt eskein WC-Angebot. Pissoir iststandpunktabhängig einseh-bar.“ Bei der Stadtentwicklungs-behörde gebe es sogar ein „WC-Gutachten“, demzufolge die „Uri-nalanlage Elbgaustraße durcheine herkömmliche Toiletten-anlage“ ersetzt werden soll.Allerdings: „Über eine Perspek-tive für die Realisierung kannderzeit noch nichts gesagt wer-den.“ Im Klartext: Passiert nochnichts.

Sagen Sie unsIhreMeinung!

Wasmuss sich dringendverbessern am S-BahnhofElbgaustraße?Was istnicht so schlimm?Schreiben, faxen oder mai-len Sie uns!Wochenblatt-RedaktionStichwort „Elbgaustraße“Harburger Rathausstraße40, 21073 HamburgFax 85 32 29 39E-Mail: post@wochenblatt-redaktion.deBetreff: Elbgaustraße

„Kein Handlungsbedarf“Die Untersuchung zu den Missständen am Bahnhof Elbgaustra-ße listet zwar 58 problematische Punkte auf, aber nur an zwölfStellen werden konkrete Maßnahmen in Aussicht gestellt. NeunMal wurde von den Verantwortlichen mitgeteilt, man wolle dieEntwicklung „beobachten“ oder „nochmal prüfen“. VierzehnMal hieß es: „kein Handlungsbedarf“. Auch während einerDiskussion im Regionalausschuss Stellingen blieben Vertreterdes HVV klare Ansagen über baldige Verbesserungen schuldig.Angesichts des Zuständigkeitswirrwarrs regte Michael Freitag,Regionalbeauftragter des Bezirksamts Eimsbüttel für Eidelstedtund Stellingen, an: „Eine Zusammenführung der Zuständigkei-ten wäre wünschenswert.“ RS

Düster und schmuddeligwirkt die Straßeunter der Bahnbrücke. DieGraffiti an denWänden stammennoch aus den 1990er-Jahren. DieBahnhat für eineNeugestaltung keinGeld. Argument fürs So-Lassen:DieMalereien gefährdennicht die Eisenbahninfrastruktur. FOTOS: RS

Schrittchen fürSchrittchen – vielleicht

Schmuddelecke S-Bahnhof Elbgaustraße:Elf Behörden ringen um kleine Verbesserungen

Dauerärgernis Pissoir Elbgau-straße: Die „Urinalanlage“, sodie behördliche Bezeichnung,ist von zwei Seiten einzusehen,für Frauen gibt es keinWC.

„Schlaue Ampeln verlängernGrünphase“Eidelstedter WochenblattNr. 53 vom 30. Dezember 2015

Ampel zeigt nichtlänger Grün

Es ist nicht wahr, dass Grün-licht für den Fußgängerüber-weg länger leuchtet, wenn sichnoch ein Fußgänger auf demÜberweg befindet. Tatsache ist,dass nach circa zwei Drittel derWegstrecke das Grünlicht aufRotlicht umspringt, obwohlsich noch ein Fußgänger mitnormaler Schrittgeschwindig-keit auf dem Übergang befin-det. Insofern ist diese Aussagedes Herrn Peter Schreiber wohlein verfrühter Silvesterscherzgewesen.Ein Selbstversuch von mir am

30. Dezember zwischen 17 und18 Uhr bestätigt die Richtigkeitmeiner Erfahrung. Auffällig istleider auch, dass sich stauendeFahrzeuge, die links in die Loh-kampstraße beziehungsweisePinneberger Chaussee einfah-ren wollen, sehr oft den Fuß-gängerüberweg zwischen OpelDello und dem Busbahnhofversperrren. Hier ist die Am-pelsteuerung nicht den Ver-kehrsverhältnissen angepasst.Ein weiterer Gefahrenpunkt

für Fußgänger besteht auf demÜbergang zwischen dem Bus-bahnhof und dem BuchhandelHeymann. Hier kommt es im-mer wieder zu Problemen miteinigen rücksichtslosen Busfah-rern. Diese Rücksichtslosigkeitist leider auch bei dem rot mar-kierten Übergang (Zebrastrei-

Leserbriefe geben nicht dieMeinung der Redaktion wie-der. Die Redaktion behält sichKürzungen und stilistischeAnpassungen vor.

fen) festzustellen, bei dem eini-ge Busfahrer die Rechte derFußgänger einschränken.Dieser Gefahrenpunkt sollte

von eingesetzten Polizisten be-obachtet und einige Busfahreran ihre Pflicht zur Rücksichts-name für andere Verkehrsteil-nehmer erinnert werden.

Uwe Marcks, Eidelstedt

LESERBRIEF

Stark genutzt, aber häufigwar die Grünphase zu kurz:Die Ampel an der KielerStraße/Eidelstedter Dorf-straße. FOTO: JBD

Momenteder StilleundderBesinnungEIDELSTEDT. Viele suchen dieStille in Kirchenräumen. Als Zei-chen, dass eine Kirche geöffnetist, gilt das Emblem „Tritt ein!Die Kirche ist offen“. Die Elisa-bethkirche, Eidelstedter Dorf-straße 27, ist montags von 16 bis18 Uhr undmittwochs von 11 bis12 Uhr geöffnet. RS

Sprechstundefür eMedienEIDELSTEDT. Die BücherhalleEidelstedt, Alte Elbgaustraße 8b,bietet jeden Donnerstag von 15bis 16 Uhr eine „eMedien-Sprech-stunde“ zumUmgangmitTablets oder eBook-Readern an.Das Angebot ist kostenlos, eineAnmeldung nicht notwendig. SD

AnonymeAlkoholikerin der ElisabethkircheEIDELSTEDT. VolkskrankheitAlkohol: Wer „ordentlich“ wasverträgt, gilt als ganzer Mann,wer abhängig wird, als Versager– eine fatale Doppelmoral. DerAbsturz ist programmiert.

Unterstützung beim Entzug bie-ten die Anonymen Alkoholiker,die sich donnerstags im Ge-meindehaus der Elisabeth-kirche, Eidelstedter Dorfstraße27, treffen. Zeit: von 18 bis 19.30Uhr, jeden ersten Donnerstag imMonat von 18 bis 21.15 Uhr. RS

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4 Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 6. JANUAR 2016

Neues vonder Pflegekasse

JOCHEN MERTENS, HAMBURG

Alles soll besser werden, des-halb wird die Pflegeversiche-rung ab 2017 umfassend refor-miert. Hier sind die wichtig-sten Änderungen.Zurzeit werden vor allem kör-

perliche Beeinträchtigungen beider Begutachtung durch denMedizinischen Dienst der Kran-kenkassen (MDK) anerkannt,um Leistungen aus der Pflege-kasse zu erhalten. Wer Hilfe bei

der Körperpflege, Ernährungund Mobilität benötigt, erhälteine Pflegestufe. Hauptkritik-punkt: Demenz wird dabei nichtausreichend berücksichtigt.Deshalb wird künftig bei derMDK-Prüfung ein Schwerpunktauf die Selbstständigkeit derVersicherten gelegt – auf dasWahrnehmen, Denken, Erken-nen und mögliche seelische Be-einträchtigungen.Statt der drei Pflegestufen

wird es künftig fünf Pflegegrade

Fünf Pflegegrade statt drei Pflegestufen

Viele Verbraucher haben die Sorge, die Pflege nicht bezahlen zukönnen. FOTO: UMSORGT WOHNEN

Neues Buch„Umsorgt wohnen“HAMBURG Das Buch „Um-sorgt wohnen“ stellt Altenhei-me, Seniorenwohnungen undPflegedienste in Hamburg mitPreisen und Leistungen vor.Außerdem werden die Pflege-versicherung erklärt sowiewichtige Fragen zur Sozialhilfebeantwortet. „Umsorgtwohnen“ (19,90 Euro) ist imBuchhandel oder beim ElbeWochenblatt, Harburger Rat-hausstraße 40, erhältlich.Bestellung unter � 60 08 9840 (keine Versandkosten)sowie über das Internet unter

�� www.umsorgt-wohnen.de

geben. Der Gesetzgeber ver-spricht sich davon mehr Ge-rechtigkeit. Das System wird da-durch differenzierter, aber auchkomplizierter. Menschen, diebereits eine Pflegestufe haben,wird automatisch der entspre-chende Pflegegrad zugeordnet.Eine erneute Begutachtung istnicht erforderlich, finanzielleNachteile soll es für die „Altfäl-le“ nicht geben. Beispiel: Ein Al-tenheimbewohner mit nur kör-perlichen Einschränkungen undPflegestufe 1 erhält ab 2017 denPflegegrad 2. Wurde bei ihmaußerdem bereits eine Beein-trächtigung der Alltagskompe-

tenz festgestellt, erfolgt sogar dieÜberleitung in den Pflegegrad 3.Wer zurzeit einen Blick auf

die Kosten im Altenheim wirft,muss feststellen, dass der Eigen-anteil in den höheren Pflegestu-fen dramatisch steigt. Ziel derReform ist der Einheitspreis imAltenheim. Ob Pflegegrad 2oder 5 – die Zuzahlungen wer-den künftig gleich hoch sein. Inden Vorbereitungen zur Reformwird alles neu berechnet. DieHoffnung: In den höheren Pfle-gegraden wird es für die Versi-cherten billiger. Fest steht aller-dings, dass es beim Pflegegrad 2auf jeden Fall teurer wird.

Sein Job: spazieren gehen

KARIN ISTEL, NIENSTEDTEN

Er mag die weitläufigen Parksund den dörflichen CharakterNienstedtens: Michael Helms.Als neuer Bürgernaher Beam-ter (Bünabe) zeigt er im Stadt-teil Präsenz.„Ich freue mich bei meiner

neuen Tätigkeit insbesondereauf den persönlichen Kontaktmit den Menschen in meinemneuen Betreuungsgebiet“, soder Polizeioberkommissar. „Ichhabe immer ein offenes Ohr fürdie Sorgen und Nöte der Be-wohner und Geschäftsleute so-wie der Schüler und Lehrkräfteder Schulen in meinem Gebiet.Mir ist es ein großes Anliegen,dass sich alle Bürger im Stadt-teil sicher und wohl fühlen undden Stadtteil als lebens- und lie-benswert empfinden. “Der 49-jährige Beamte be-

gann seinen polizeiliche Lauf-bahn im Jahr 1986. Nach seinerAusbildung wurde er erst ein-mal in den Ballungszentren dessüdlichen Hessens eingesetzt.Im Jahre 1990 wechselte er zurPolizei Hamburg.Nach einer kurzen Zeit bei

der Landesbereitschaftspolizeiging er im Jahr 1991 zum Poli-zeikommissariat (PK) 26 amBlomkamp. In den Elbvorortenwar er seitdem im Peterwagenunterwegs, kennt das Gebietalso wie seine Westentasche.

Michael Helms ist der neue Stadtteilpolizist in Nienstedten

Michael Helms ist der neue Ansprechpartner der Polizei in Nien-stedten. FOTO: PR

Vortrag über denIslamischen StaatRISSEN.Wie funktioniert derIslamische Staat? Was machtseinen Erfolg aus? Darüberspricht am Mittwoch, 13. Janu-ar, der Spiegel-KorrespondentChristoph Reuter ab 19.30 Uhrim Haus Rissen, RissenerLandstraße 193. Reuter lebt inBeirut.Der Eintritt zum Vortrag ko-stet 25 Euro, Mitglieder desFördervereins zahlen 15 Euro,Studenten, Arbeitslose undAuszubildende fünf Euro,Schüler 2,50 Euro. RS

Tag der offenen Türim ChristianeumOTHMARSCHEN. Die Schullei-tung des Christianeums lädtfür Montag, 25. Januar, einzum Tag der offenen Tür. Ab18 Uhr haben die Eltern der zu-künftigen Fünftklässler die Ge-legenheit, in der Aula des Gym-nasiums mit Lehrern, Elternratund Schülern zu sprechen.Adresse: Otto-Ernst-Straße 34.

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zwei Männer (19, 21) am Ohrund am Auge verletzt. Mit demErscheinen von Polizeibeamteberuhigte sich die Lage. DieOrdnungshüter stellten diePersonalien von acht Tatver-dächtigen fest.

DA/Foto: JOTO

der Taxifahrer dem am Bodenliegenden 25-Jährigen helfenwollte, wurde er sofort aus derGruppe heraus angegriffen.Der Mann musste sich zu-nächst selbst in Sicherheit brin-gen, bevor er den Rettungs-dienst alarmieren konnte. Der21-Jährige wurde leicht ver-letzt, der Ältere mit schwerenKopfverletzungen und akuterLebensgefahr in die AsklepiosKlinik Altona transportiert. DA

MITTWOCH 6. JANUAR 2016 Bezirk West Elbe Wochenblatt 5

Als Max Schmelingin Lokstedt boxte

FRITZ SCHENKEL, LOKSTEDT

Seit 1953 residiert der Nord-deutsche Rundfunk auf demGelände zwischen Gazellenkampund Julius-Vosseler-Straße, inunmittelbarer Nachbarschaft zuHagenbecksTierpark.Nichts er-innert heutzutage mehr daran,dass auf diesem Gelände am 26.August 1934Sportgeschichte ge-schrieben wurde.Diktiert wurde sie nicht von

den lauten Motoren der Moto-cross-Motorräder, die auf derDirt-Track-Bahn normalerweisedas Geschehen bestimmten, son-dern vom gewaltigsten Box-kampf, der bis heute in Europa je-mals über die Bühne gegangen ist:„das Weltereignis in Hamburg“,so die zeitgenössische Fachpresse.Dabei standen sich in diesem

Ausscheidungskampf zur Welt-meisterschaft die beiden bestendeutschen Schwergewichtsboxerjener Zeit gegenüber: Die Legen-de Max Schmeling und der Bo-chumer Walter Neusel, seit 1930Berufsboxer und überwiegend indenUSA kämpfend, woman ihmden Kampfnamen „Blonder Ti-ger“ verpasst hatte.Mit einer Festbörse von 63.800

Reichsmark hatte ihn der ham-burgische Boxveranstalter WalterRothenburg an die Elbe geholt.Schmeling hatte sich ein Drittelder Einnahmen nach Abzug derGesamtkosten zusichern lassen.Bei Eintrittspreisen zwischen dreiund zwölf Reichsmark nicht der

schlechteste Handel, denn diesesDuell stellte alles bisher Dagewe-sene in den Schatten.Straßenbahnen fuhren imhalbminütigen Takt

Der Kampf elektrisierte diegesamte Boxwelt wochenlang.Zwischen 80.000 und 102.000schwanken die Angaben über dieAnzahl der Menschen, die ausdemgesamten Land in die damalsnoch preußische GroßgemeideLokstedt strömten. In wochen-langer, fieberhafter Arbeit hatteRothenburg die Motocross-Bahnin eine gigantische Boxarena ver-wandeln lassen.Mit Sonderzügen, Sonderom-

nibussen und sogar per Fahrrad

aus dem Ruhrgebiet kamen dieMenschenmassen, die Straßen-bahnen fuhren im halbminütigenAbstand.Nach dem Wiegen bei Hagen-

beck betraten der favorisierteNeusel und Schmeling den Ring.Als Sieger verließ ihn MaxSchmeling. Nach einem Nieder-schlag in der 8. Runde erreichteNeusel den Gong zur Ringpausegerade noch stehend, der Ring-richter brach den Kampf auf-grund der offenkundigen Überle-genheit Schmelings jedoch ab.Geblieben ist Lokstedt der Ein-

trag in die Geschichtsbücher desSports. Motocross spielt in Eims-büttel gar keine, Boxen nur nocheine untergeordnete Rolle.

Das heutige NDR-Gelände war 1934 Schauplatz einesder größten Boxkämpfe Europas

DiedamaligeMotcross-BahnzwischenGazellenkampundJulius-Vok-seler-Straßewurde 1934zurBoxarenaumfunktioniert. FOTO: FUSSBALL

Silvesterrauch: Taxifährt zwei Männer anBAHRENFELD. In der Silves-ternacht feierte eine Gruppeum kurz nach Mitternacht amRande der BahrenfelderChaussee, als zwei Männer (21und 25) auf die Fahrbahn tra-ten. Auf Grund der Sichtbehin-derung durch Feuerwerkskor-per, so die Vermutung der Poli-zei, wurde der 25-Jährigefrontal und der 21-Jährige seit-lich von einem Taxi erfasst. Als

Schüsse fallen: Rocker-Krieg auf demKiezST. PAULI/ALTONA. Zwölfmutmaßliche Mitglieder derRockerbande „Hells Angels“ ha-ben drei Mitglieder der Rocker-gruppe „Mongols“ an der Hol-stenstraße/Nobistor angegrif-fen: Die Hells Angels eröffnetendas Feuer, als die drei Mongolsam Montag, 28. Dezember, umkurz nach 22 Uhr in ein Taxistiegen. Mindestens siebenSchüsse fielen. Ein 28-jährigerMongol wurde am Rücken ver-letzt, jedoch ohne lebensbe-drohliche Folgen. Ein 26-jähri-ger Mann erlitt aufgrund einesSchusses einen Bluterguss ander Schulter.Als neun Mongols, die in einemLokal an der Reeperbahnwaren, die Schüsse hörten,flüchteten sie ins Freie. Dabeifiel ein Mann zu Boden undmusste in ein Krankenhauseingeliefert werden.46 Funkstreifenwagen über-nahmen die Sofortfahndung.Sie stoppten drei Wagen derHells Angels und nahmen dieRocker vorläufig fest. DieStaatsanwaltschaft und dasLandeskriminalamt ermittelngegen zwölf Mitglieder derRockerbande. DA

Aus dem Polizeibericht

Massenschlägereizwischen FlüchtlingenEIDELSTEDT/OSDORF. In derZentralen Erstaufnahmeein-richtung am Hörgensweg ist esam Mittwoch, 30. Dezember,um etwa 1 Uhr zu einer Mas-senschlägerei gekommen. Beider Auseinandersetzung zwi-schen rund 60 Bewohnernwurden acht Männer leichtverletzt. Mitarbeiter des Sicher-heitsdienstes alarmierten diePolizei. Als die Beamten vonmehr als 20 Funkstreifenwa-gen (Foto) eintrafen, herrschteein großes Durcheinander, dieSchlägerei war jedoch been-det.Acht Männer im Alter zwischen15 und 30 Jahren erlitten leich-te Verletzungen, zumeist Prel-lungen. Zwei von ihnen (16, 22)kamen mit Verdacht auf eineGehirnerschütterung in einKrankenhaus. Laut Zeugenan-gaben hatten sich die Kontra-henten mit Besenstielen undLattenrosten attackiert. DerGrund stand bis Redaktions-schluss nicht fest.Bereits am Dienstagmittag, 29.Dezember, war es bei der Es-sensausgabe in der Erstauf-nahmeeinrichtung am Rugen-barg in Osdorf zu einer körper-lichen Auseinandersetzunggekommen. Dabei wurden

LebensrettendeErste-Hilfe-MaßnahmeOTHMARSCHEN.Während ei-nes Streifenganges bemerktenzwei bürgernahe Polizeibeam-te am Dienstagvormittag, 29.Dezember, eine leblose Personin der Parkstraße. Die Personwar kurz zuvor aufgrund einerErkrankung zusammengebro-chen und zeigte keine Lebens-zeichen mehr. Passanten hat-ten bereits über 112 einen Not-arzt verständigt. Ein Polizistund ein Passant leisteten ErsteHilfe (Herz-Lungen-Wiederbe-lebung und Herzdruckmassa-ge im Verhältnis 30:2). NachAngaben der behandelndenÄrzte der Asklepios Klinik Alto-na hat die Person durch die so-fort eingeleiteten Reanima-tionsmaßnahmen gute Überle-benschanchen. DA

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6 Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 6. JANUAR 2016

„Bringe Erfahrung im Krisenmanagemt mit“: Anselm Sprandel. FOTO: BINA ENGEL

VOLKER STAHL, HAMBURG

EW: Herr Sprandel, Sie geltenals ausgewiesener Kenner derHamburger Verwaltung. Washat Sie dazu bewogen, den poli-tisch brisanten Job des Flücht-lingskoordinators zu überneh-men?Anselm Sprandel: Die Leitungdes Zentralen Koordinierungs-stabes Flüchtlinge ist ausdrük-klich kein politischer Job, son-dern eine Managementaufga-be. Mich reizt es, an derBewältigung einer der größtenHerausforderungen der letztenJahre für Hamburg und fürDeutschland mitzuwirken unddabei meine Erfahrungen alsVerwaltungsmanager einzu-bringen.

EW:Was qualifiziert Sie für die-se heikle Aufgabe?Anselm Sprandel: Ich bringeErfahrung im Krisenmanage-ment mit. Zum Beispiel habeich vor gut zehn Jahren dazubeigetragen, dass das begonne-ne Kita-Gutschein-System, daseinige Startschwierigkeitenhatte, auf ein geordnetes Gleiskam. Außerdem bringe ich alslangjähriger Verwaltungsleiterder Sozialbehörde viel Erfah-rung darin mit, unterschiedli-che Menschen und unter-schiedliche Dienststellen zu ei-nem produktiven Miteinanderzusammenzubringen.

EW: Bitte umreißen Sie kurzIhren Aufgabenbereich!Anselm Sprandel: UnserHauptziel ist es, allen Men-

schen, die zu uns kommen undSchutz suchen, erst einmal einDach über dem Kopf zu bieten,um Obdachlosigkeit zu ver-meiden. Außerdem soll eineleistungs- und durchhaltefähi-ge Arbeitsstruktur geschaffenwerden, die es ermöglicht, diebenötigten Unterbringungska-pazitäten in der erforderlichenGeschwindigkeit bereitzustel-len.Weiterhin sollen die mit der

Integration der Flüchtlinge zu-sammenhängenden Themenwie Wohnen, Gesundheit, Bil-dung und Arbeit bei uns koor-diniert werden.Wir müssen auch die Rah-

menbedingungen für dieKooperation von ehrenamtli-chem und hauptamtlichemEngagement optimieren. Vomehrenamtlichen Engagementkönnen wir Hauptamtlichelernen.

EW: Das Credo der Bundes-kanzlerin in Bezug auf dieUnterbringung der Asylbe-werber lautet: „Wir schaffendas!“ Sind Sie genauso optimi-stisch?Anselm Sprandel: Bisher habenwir es immer geschafft und da-her bin ich mir sicher, dass wires auch weiterhin schaffen.Unser Ziel muss es aber sein,zukünftig „vor die Lage“, wiedie Polizei es nennt, zu kom-men.Das heißt, wir wollen zukünftigbei der Planung und Vorberei-tung von Unterkünften dazukommen, ausreichende Ver-sorgung für alle in HamburgSchutz suchenden Menschenvorzuhalten.Dies lässt sich aber nicht vonheute auf morgen realisieren,sondern wird sich noch überWochen und Monate hinzie-hen.

„Hauptziel ist, Obdachlosigkeitzu vermeiden“

Interview mit Hamburgs Flüchtlingskoordinator Anselm Sprandel

Anselm Sprandelwurde im Oktober dieLeitung des „Zentralen Koor-dinierungsstabs Flüchtlinge“(ZKF) in Hamburg übertra-gen. Der 56-Jährige warzuvor Chef des Amts fürZentrale Dienste in derBehörde für Arbeit, Soziales,Familie und Integration. VS

EW:Was haben Sie zuerst ange-packt?Anselm Sprandel: Als erstes ha-ben wir zusätzliche Kolleginnenund Kollegen eingestellt, dieweitere Standorte für Flücht-lingseinrichtungen finden, pla-nen und auf den Weg bringensollen. Wir müssen weiterhin al-le Flüchtlinge, die nach Ham-burg kommen, versorgen undgleichzeitig die Stabsstelle auf-bauen. Dafür sind neben derVerzahnung von Fachstellenzweier Behörden auch die Inte-gration der neuen Kolleginnenund Kollegen und der Aufbaueiner funktionsfähigen Infra-struktur notwendig. So betrach-tet sind wir quasi dabei, einenneuen Betrieb zu etablieren,während das Tagesgeschäft aufHochtouren weiterläuft.

EW:Wie vieleMitarbeiter gehö-ren zu Ihrem Stab?Anselm Sprandel: Derzeit sind esrund 70 Beschäftigte. Es sollenaber noch bis zu 20weitere hinzu-kommen.

EW: Viele Anwohner fühlensich über Unterbringungs-maßnahmen in ihrem Umfeldschlecht informiert. Das schürtÄngste. Was ist zur Verbesse-rung der Kommunikation ge-plant?Anselm Sprandel: Informa-tionsveranstaltungen. Ich ver-stehe, dass es einigen Menschenunheimlich vorkommen kann,wenn in ihrer NachbarschaftUnterkünfte entstehen und sienicht wissen, was genau auf siezukommt. Manchmal müssenMaßnahmen sehr kurzfristigumgesetzt werden, sodass esschwer ist, rechtzeitig zu infor-mieren. Daher wollen wir jedeGelegenheit zu Information undAufklärung nutzen und generellfür Verständnis werben, ver-

folgten Menschen in unsererStadt Schutz zu bieten. Auch diesozialen Medien müssen wirhier noch stärker einsetzen. Diesist aber ein Prozess, keine Maß-nahme, die sofort wirken kann.Ich setze dabei auch auf die gu-ten Erfahrungen, die die vielenehrenamtlichen Helferinnenund Helfer machen. Dies trägtsicher enorm dazu bei, Ängsteabzubauen und die Integrationzu fördern.

EW: Der Zuwanderungsstromwird 2016 voraussichtlich nichtabebben. Wann sind die Auf-nahmekapazitäten der Hanse-stadt erschöpfAnselm Sprandel: Wir könnennoch viele Kapazitäten schaffen.Und durch ein verbessertes Auf-nahmeverfahren sowie durchdie Verstärkung des Personals,und das gilt auch für die Be-schäftigten, die für die Bearbei-tung der vielen Registrierungenund Asylanträge auf Bundes-und Landesebene zuständigsind, wollen wir Strukturenschaffen, die es uns erlauben,mehr Ruhe und Planbarkeit indas System zu bringen.

EW: Wo wünschen Sie sichUnterstützung durch die Zivil-gesellschaft?Anselm Sprandel: Wir erhaltenschon jetzt unglaublich vielUnterstützung von Stiftungenund aus dem ehrenamtlichenBereich. Zukünftig ist geplant,Flüchtlinge noch stärker auchan private Unterkünfte zu ver-mitteln, wenn sie aus der Er-staufnahme ausziehen und ei-nen Aufenthaltsstatus haben.Dann sollen die Angebote priva-ter Haushalte, die derzeit an unsherangetragen werden, systema-tisch genutzt und auch durch ei-ne zentrale Anlaufstelle ver-mittelt werden.

Fantasy-Autor inder BücherhalleALTONA. Fantasy in Altona:Bis Sonnabend, 9. Januar,gibts in der Bücherhalle Hol-stenstraße, Norderreihe 5-7,während der Öffnungszeiteneine „Fantastische Woche“. Esgibt Ausstellungen, besonde-ren Empfehlungen und vielenMedien rund um das ThemaFantasie. Autor Thomas Finnwird am Freitag, 8. Januar von18.30 bis 20 Uhr aus seinenGeschichten vorlesen. DerEintritt ist frei. EW

Dringend gesucht:Sänger!

ISERBROOK. Für die Auffüh-rung von Werken des MusikersFelix Mendelssohn-Bartholdyin der Martin-Luther-KircheIserbrook, Schenefelder Land-straße 200, am Sonnabend, 11.Juni 2016, sucht die Kantoreider Gemeinde Sülldorf-Iser-brook noch Mitsänger und -sängerinnen.Interessierte melden sich beiMaria Jürgensen, � 18 16 1280, oder per E-Mail:Maria.juergensen@gmx.de RS

Fahrräder fürFlüchtlingeALTONA. Sie bringen ehren-amtlich Fahrräder in Schussund verteilen sie an Flüchtlin-ge in Hamburger Unterkünf-ten: Die Gruppe „Westwind“sucht Unterstützung. Benötigtwerden Ersatzteile, Fahrrad-schlösser sowie Werkzeuge.Spenden können in der Pro-duktionsschule Eimsbüttel,Basselweg 64, oder in der Lu-thergemeinde, Regerstraße 73,abgegeben werden.Kontakt zur Gruppe unter� 0176 - 49 01 11 81. EW�� www.westwind-

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Freya Finnern liebt im VAF-Studio besonders das freie Training am Slingtrainer. FOTO: PHILIPP REISS

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Hoppla, plötzlich ist dochnoch Winter. Dachten wirdoch bis Ende 2015, dasssich der Frühling bald schonwieder einstellt. Nun Minus-grade, ein eisiger Wind undbibbernde Menschen.Das Beste an der Kälte

sind die Gesichter. Einge-packt in Schals (quatsch,Loop heißt das doch), dieKöpfe mit Mützen und Ka-puzen in allen Variationengeschützt, wird der Blicknun exakt zwischen Scheitelund verpackten Hals gelenkt.Das Gesicht wirkt wie freige-stellt von den vielen Sekun-därreizen, die sonst ablen-ken. Keine Haarfarbe, keineFrisur zu sehen, stattdessenobendrauf diese locker undflauschig wippenden Woll-mützen (trendorientierteHipster und Metrosexuelle),

eng anliegende Fleece-Exemplare (pragmatischeOutdooranhänger) oder –bei den ganz Mutigen – nurein Baseballcap (Hip-Hop-per, Gangster und andereBerufsjugendliche). Brrr.Wir sehen schlafzerfurch-

te Mienen, verknautschteZüge, mal fein geschwunge-ne oder derbe geratene Ge-sichtspartien um Nase undMund, Grübchen, Fältchen,Muttermale. Und Bärte, na-türlich, viele viele Haare. To-tal hingerissen war ich vondiesen vergrößerten Rehau-gen-Pupillen hinter Brillen-gläsern bei dem Zwilling-spaar im Bus neulich.Ich find's schön, wenn der

Mensch im Winter mal aufdieses Körperteil reduziertwird. Ins Gesicht gucken wiruns doch sonst viel zu selten.

Altonaer AnsichtenDie Kolumne von Carsten Vitt

Freigestellte Gesichter

HEINRICH SIERKE, BAHRENFELD

Wer seine guten Vorsätze ver-wirklichen will, kann mit demTÜV-zertifizierten Studio fürgesunde Fitness VAF (VereinAktive Freizeit) in das Wohl-fühljahr 2016 starten. So bringtFitnesstraining den Kreislauf inSchwung, kräftigt die Muskeln,verbessert die Ausdauer undmacht gute Laune. Wer im Ja-nuar VAF-Mitglied wird, be-kommt den ersten Monat ge-schenkt.Unterstützt werden die Sport-

ler von einem sportwissenschaft-lich ausgebildeten Trainerteam.Denn jeder Mensch hat seinepersönlichen Ziele wie athleti-sches Training, Gewichtsabnah-me, Haltungsverbesserung oderTraining des Herz-Kreislauf-

Systems. Ein vernünftig aufge-bautes Trainingsprogramm mitder richtigen Belastungsinten-sität ist der Schlüssel zum Erfolg.Sportkurse von trendig bis

klassisch ergänzen das große Fit-ness-Angebot auch für Kinderund Jugendliche. Das 25-Meter-Schwimmbad mit angenehmen28 Grad Celsius lädt im An-schluss zum Schwimmen ein.Noch entspannter wird es imSaunabereich.Termine zum Probetraining

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Selbsthilfegruppe beiSchlafstörungenALTONA. Schlafstörungensind nicht nur lästig, – sie neh-men ein Stück Lebensqualität.Selbsthilfeberaterin Katja Ur-bainczyk möchte Betroffenenin einer Gruppe helfen. DieSelbsthilfegruppe soll neu ge-gründet werden und sich ein-mal im Monat im Bezirk Altonatreffen. Kontakt unter� 39 5767 beim Selbsthilfe-Telefon.EW

Aquarell-AusstellungimWitthüsBLANKENESE. Noch bis Mon-tag, 11. Januar, zeigt die Künst-lerin Natalia Yarovaya-Ascheim Restaurant Witthüs, Elb-chaussee 499a, ihre Aquarelle(Foto: pr). Der Titel der Ausstel-lung lautet: „Der Charme derUmgebung von HamburgsWesten und Norddeutschland“.Natalia Yarovaya-Asche wurde1977 in Wolgograd geborenund lebt seit 2013 als freieKünstlerin in Hamburg. Die Ge-mälde können dienstags bissonnabends von 14 bis 23 Uhr,sonntags von 10 bis 23 Uhr be-trachtet werden. Der Eintritt istfrei. RS/Foto: pr

Hier gibt es Infos zumWinterfahrplanBLANKENESE. Am Donners-tag, 7. Januar, ist er da: derHVV-Infobus. Von 14 bis 17 Uhrsteht er vor dem BlankeneserS-Bahnhof auf einem der Bu-sparkplätze. Hier werden HVV-Mitarbeiter über den neuenWinterfahrplan informierenund Fragen zu Tarifen beant-worten. KI

Literatur zumneuen JahrRISSEN. Am heutige Mitt-woch, 6. Januar, gastiert dieSchauspielerin Kornelia Kir-wald ab 19.30 Uhr in der Buch-handlung Kötz & Buchenau,Wedeler Landstraße 53c. DemPublikum werden literarischeHäppchen zum Jahresbeginnpräsentiert, weiterhin trägt dieSchauspielerin Texte und Ge-dichte zum Thema Festtageund Neujahrswünsche vor. BeiSekt und Musik können dieGäste sich anschließend überdas Gehörte austauschen. RS

Täglich vor Ort mit dem Bürgerreport

MITTWOCH 6. JANUAR 2016 Bezirk West Elbe Wochenblatt 9

Punkteteilung im Derby!Tennis-Oberliga: Rissener Herren erreichten gegen Blankenese ein 3:3

RAINER PONIK, HAMBURG-WEST

Bereits am 2. Januar ging es fürdie Tennis-Herrenteams derTHK Rissen und der SV Blan-kenese imWestderby umwich-tige Oberligapunkte. Währenddie SVB die Meisterschaft imVisier hat, steht für den THKden Klassenerhalt im Fokus.Obwohl sowohl Bert Schle-

per als auch Gerhard Fahlkemit einer Führung in ihre Ein-zel starteten, mussten sie sichden Blankenesern MarcelHemmer und Mohamed Sha-bib schließlich geschlagen ge-ben. Shabib, den die SVB nach

mehreren Ausfällen extra ausDänemark eingeflogen hatten,lieferte sich im hochklassigenDuell mit Rissens Ü40-Welt-meister Gerhard Fahlke einensehenswerten Schlagabtausch,bevor er die Partie mit 6:4 und7:5 für sich entscheiden konnteBeide Teams setzenauf den eigenen Nachwuchs

Luca Marquard (6:2, 6:2 ge-gen Niko Soloviev) und Benja-min Fahlke, der in seinem Ein-zel gegen Ali Mirzakhani keinSpiel abgab, glichen den 0:2-Rückstand im Anschluss aus, sodass die beiden Doppel die Ent-

scheidung bringen mussten.Der THK legte vor: Luca

Marquardt und Gerhad Fahlkebesiegte das SVB-Duo Solo-viev/Hemmer glatt mit 6:0 und6:1. Im zweiten Doppel ging eswesentlich knapper zu. Nach-dem Benjamin und FerdinandFahlke den ersten Satz mit 6:3gewinnen konnten, glichenShabib/Mirzakhani im zweitenDurchgang (6:2) aus. Weil dieBlankeneser auch im Tiebreakdie Nase vorn hatten, reichte esfür die SVB zum 3:3-Ausgleich.„Und damit sind wir ange-

sichts des Spielverlaufs auchsehr zufrieden“, so SVB-Coach

Alexander Hameister. EinSonderlob verdiente sich derDäne Mohamed Shabib für sei-ne zwei Siege. „Ansonsten ha-ben wir aber den Ehrgeiz, weit-gehend ohne den Einsatz vonAusländern vorn mitzuspie-len“, verweist Andreas Hamei-ster auf die gute Nachwuchsar-beit des Vereins. „Weil auchunsere Philosophie darauf aus-gerichtet ist, dem Nachwuchseine Chance zu geben, habenwir ohnehin keinen Ausländerim Aufgebot“, glaubt BenjaminFahlke, dass das THK-Teamauch ohne Hilfe von außen denAbstieg vermeiden kann.

Auf den Spielfeld sind sie Konkurrenten, doch sonst gehen die Tennis-Herren vom THK Rissen (l.) und der SV Blankenese (r.) rechtfreundlich miteinander um. FOTO: RP

Na, zugenommen?

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Messen, Wiegen und Gesund-heitscheck bei den Exoten: InHagenbecks Tropenaquariumstand Inventur an. Die Kattasmussten abnehmen: Dr. GuidoWesthoff, Leiter des Tropen-Aquariums, hatte den futterlie-benden Halbaffen eine strikte Di-ät verordnet. Hat geklappt: alleTiere hatten 150 bis 300 Gramman Gewicht verloren. Nur einernicht: „Itondy wiegt mittlerweile1355 Gramm, vor zwei Monatenwaren es noch 682 Gramm. DerKleine ist munter und bringt or-dentlich Leben in die Katta-Gruppe“, weiß Pfleger JörgWalter.Die Riesen-Gürtelschweifeversteckten sich

Bei den Riesen-Gürtelschwei-fen waren die Ergebnisse desChecks ebenso erfreulich, obwohlsich zwei der fünf Tiere in ihrem

Gehege versteckt hatten, sodassnur drei Tiere gewogen werdenkonnten. Die ausgewachsenenEchsen bringen bei einer Körper-länge von etwa 30 Zentimeternrund 270 Gramm auf die Waage.Charakteristisch für diese Gürte-lechsen sind ihr dreieckiger Kopf,der abgeflachte Körper sowie dermit Stacheln besetzte Schwanz.Alles klar auch bei den Oman-

Dornschwanzagamen. Die achtZentimeter großen Tiere verstek-ken sich auf der Flucht in kleinenErdhöhlen und verschließen diesemit ihrem mit Dornen besetztenSchwanz. Machte aber an diesemTag keine der Echsen.Im Großen Hai-Atoll tauchten

derweil TierpflegerMarianMerk-kens und Annika Höffner nachHai-Eiern des Zebrahai-PärchensHarry und Sally. Die beiden fan-den keine befruchteten Eier – zu-mindest nicht in diesem Jahr wirdes keinen Stellinger Hai geben.

Hagenbeck: Inventur im Tropenaquarium

Die Kattas sollten abspecken. Von wegen: Itondy legte noch zuund bringt mittlerweile 1355 Gramm auf die Waage. FOTO: GÖTZ BERLIK

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14 Elbe Wochenblatt Letzte Seite MITTWOCH 6. JANUAR 2016

Gewinnerder Woche

Bei den Verlosungen imWochenblatt gibt’s jedeWoche attraktive Preisezu gewinnen:�� Die großen Hits von „Hair“hören Martina Andreas,Stephanie Rohrbeck undKlaus Frohnert im CCH.

Kurzreisetipp des Monats

HORST BAUMANN, HAMBURG

Mitten in der Nordsee liegt diegrüne Insel Pellworm. Schonwährend der kurzweiligen See-fahrt von der Halbinsel Nord-strand zeigt sich die einzigartigeNatur des Nationalparks Schles-wig HolsteinischesWattenmeer.Bei geführten Businselrundfahr-ten werden die Gäste auf char-mant-friesische Art mit den Se-henswürdigkeiten der Insel ver-traut gemacht. Etwa mit deralten Kirche St. Salvator ausdem 11. Jahrhundert.In Tammensiel befinden sich

das Inselmuseum und das

Schifffahrtsmuseum. Außerhalbdes Inselhauptortes gibt es keineStraßenbeleuchtung, wodurchPellworm seinen Besuchern ei-nen atemberaubenden Nacht-himmel bietet. Höhepunkt ei-nes Inseltrips könnte eineLeuchtturmführung sein, beider sich ein herrlicher Ausblickauf die gesamte Insel- und Hal-ligwelt bietet. Auch der Besuchder Saunalandschaft im Freizeit-bad „PelleWelle“ lohnt sich.„Pellworm Erlebnispaket“

Veranstalter regiomaris bietetbis März dreitägige Reisen alsKomplettpaket nach Pellworm

an. Das Angebot umfasst dieBahnfahrt im Schleswig-Hol-stein-Tarif nach Husum, denLinienbustransfer nach Nord-strand sowie die Fährüberfahrtmit der „NPDG“, zwei Über-nachtungen mit Frühstück imVier-Sterne-Hotel „Kiek ut“,zwei Abendessen im Restaurant„Hooger Fähre“ oder im „HafenPub“. Inklusive ist zudem das„Pellworm Erlebnispaket“ mitgeführter Businselrundfahrt,Museums- und Leuchtturmfüh-rung sowie Eintritt in das Frei-zeitbad „PelleWelle“. AlleTransfers auf der Insel sind imAngebot enthalten.

Das Elbe Wochenblatt amWochenende verlost einen drei-tägigen Kurztrip nach Pellwormfür zwei Personen. Wie kannman gewinnen? Einfach folgen-de Frage beantworten: Wannbeginnt die Businselrundfahrtin der Nebensaison?Ein Tipp: Die Lösung erfährt

man online oder telefonisch beiregiomaris. Senden Sie die Lö-sung per Postkarte an dieWochenblatt-Redaktion, Har-burger Rathausstraße 40, 21073Hamburg oder per E-Mail anpost@wochenblatt-redaktion.de.In die Betreffzeile „Gewinne: re-giomaris“. Einsendeschluss ist der

9. Januar. Bitte die Telefonnum-mer angeben, der Gewinner wirdtelefonisch benachrichtigt. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.

Pellworm: Erholung mitten im Wattenmeer

Kurztrip PellwormLLeeiissttuunnggeenn:: „Kurztrip Pell-worm“ inkl. Bahn, Linienbus,Fähre, 2Ü/F im Vier-Sterne-Hotel, 2 Abendessen, „Pell-worm Erlebnispaket“ für Eu-ro 229 p.P./DZ (Euro 279/EZ).Termine: 29.01., 12.02 und11.03. Weitere Infos unter�� www.regiomaris.de oder � 50 69 07 00.

ElbeAktion�

Kann ganzjährig bei Führungen besichtigt werden: der Pellwormer Leuchtturm. FOTO: KUR- UND TOURISMUSSERVICE PELLWORM

Neue Brücke im Spätsommer fertig

REINHARD SCHWARZ, STELLINGEN

Es geht voran in Stellingen:Eine wichtige Teil-Etappe desA7-Ausbaus ist geschafft. Alsbesonders knifflig gilt der Ab-riss und gleichzeitige Neubauder Langenfelder Brücke überdie Gleise von S-Bahn undFernbahn laufendem, nochsechsspurigem Autoverkehr.Laut Verkehrsbehörde ist mitt-lerweile der östliche Brücken-überbau - also die FahrspurenRichtung Norden - vollständigzurückgebaut. Die erste Phasedes Neubaus sei mit dem Ein-schub der neuen Brückenteile

aus Richtung Süden abge-schlossen. „Jetzt beginnen dieVorbereitungen für die zweitePhase, den Einschub des zwei-tens neuen Brückenteils vonNorden“, heißt es.„Abriss-Technik istweltweit einmalig“

Im Herbst wurde das rund10.000 Tonnen schwere und208 Meter lange alte Betonteilmit Hydraulikzylindern,Stahlseilen und auf Hilfsstüt-zen montierten, Teflon-be-schichteten Verschiebelagernnach Norden gezogen, um esauf festem Grund zerkleinernzu können. Diese Technik giltlaut Wirtschaftsbehörde als„weltweit einmalig“. Die Lan-genfelder Brücke ist insgesamt392 Meter lang. Im Januar folgt der zweite

Teil des Neubaus: „Das nochfehlende Stahlbetonteil wirdvon Norden aus eingeschobenund mit dem südlichen Teilverbunden. Anschließend wer-den darauf Brückenbetonplat-

ten verlegt.“ Voraussichtlich im Spät-

sommer 2016 könne die neue,nunmehr achtspurige Fahr-bahn für den Verkehr freigege-ben werden.55 Stunden Sperrung der A7

Bei dem Deckel-Bau müssenauch zahlreiche Autobahn-brücken abgerissen werden,weil sie für die geplante Spu-rerweiterung zu kurz sind. Sosoll die Brücke Niendorfer Ge-hege im dritten Quartal 2016abgerissen werden. Geplant sei deshalb, die

Autobahn zwischen den An-schlussstellen Stellingen unddem Autobahndreieck Ham-burg-Nordwest für 55 Stundenzu sperren. Auch die BrückeWördemanns Weg soll wei-chen und zeitweilig durch eineBehelfskonstruktion ersetztwerden. Hierfür nannte die Wirt-

schaftsbehörde allerdings nochkeine Termine.

A7-Ausbau: Wie die Hauptverkehrsader desNordens Stück für Stück achtspurig wird

Abriss und Neubau bei vollemBetrieb: Die neue LangenfelderBrücke soll nach Behördenan-gaben ab Spätsommer 2016 fürden dann achtspurigen Ver-kehr freigegeben werden. Der-zeit läuft der Verkehr nochsechsspurig über die Brücke.

FOTO: RS

DeckelbauInsgesamt wird die A7 inHamburg zwischen den An-schlussstellen Othmarschenund der Landesgrenze aus-gebaut – auf sechs bis achtSpuren. In Othmarschen/Bah-renfeld, Stellingen undSchnelsen werden drei Tun-nel gebaut, entlang der ge-samten Strecke wird derLärmschutz verbessert. InStellingen verschwinden dieFahrstreifen zwischen KielerStraße und Güterumge-hungsbahn in einem Tunnel –unter dem sogenannten Deckel. Länge: Knapp 900Meter. Im Bereich der Auf-und Abfahrt Höhe Kieler Stra-ße wird die A 7 insgesamt biszu zehn Spuren haben. Aufdem Deckel sollen später ei-ne Parkanlage und Kleingär-ten entstehen. Bereits begon-nen hat der Abriss der Lan-genfelder Brücke inStellingen. Bei fließendemVerkehr wird das Bauwerkkomplett neu gebaut.

Theaterwerkstattfür FrauenLURUP. Eine Theaterwerkstattfür Frauen veranstaltet die Stadt-teilbühne Lurup am Freitag, 22.Januar. Von 16 bis 21 Uhr könnendie Teilnehmerinnen an ihrerPräsenz und Ausdrucksfähigkeitarbeiten und sich beim improvi-sierten Spiel auf der Bühe erfah-ren. Ort: der Werkstatt-Bühnen-raum im Stadtteilhaus Lurup, Böverstland 38. Die Teilnahmekostet 20 Euro, Ermäßigungensind möglich. Die Theaterwerk-statt wird fortan regelmäßig an-geboten - jeweils an einem Frei-tagnachmittag im Monat von 16bis 21 Uhr im Stadtteilhaus Lu-rup. Die Teilnahme kostet jeweils20 Euro pro Workshop. Infosund Anmeldung bei Sabine Ten-geler, �84 05 52 00. RS

Philipp Zymny im Uebel & GefährlichST. PAULI. Poetry Slammerund Autor Jan Philipp Zymnywird am Donnerstag, 7. Januar,um 20.30 Uhr mit seinem er-sten Solo-Programm im Uebel& Gefährlich, Feldstraße 66,auf der Bühne stehen. PhilippZymny präsentiert seine be-sten Slam-Texte sowie Auszü-ge aus seinem Buch „Hin undzurück - nur bergauf!“. Der Ein-tritt kostet 10,90 Euro. FS

Fröhliche Musik zum JahresauftaktRISSEN. Ein „Fröhlicher Jahre-sauftakt“ erwartet die Gästedes Hartwig Hesse Hauses amSonntag, 10. Januar. Ab 15.45Uhr spielt die Horst W. Som-bert Combo ein „musikalischbuntes Potpourri zum Jahres-beginn“. Adresse: Klövensteen-weg 25. Der Eintritt ist frei. RS

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