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Hochschule Anhalt Fachbereich Architektur, Facility Management und Geoinformation Institut für Geoinformation und Vermessung Eignung des Hamburger Masterportals als Geoportal für die Stadt Krefeld Masterarbeit im onlinegestützten Fernstudiengang Geoinformationssysteme zur Erlangung des akademischen Grades Master of Engineering (M. Eng.) Eingereicht von: B. Eng. Michael Cronen Geboren am: 09. März 1988 in Viersen Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. Lothar Koppers Zweitprüfer: M. Eng. Tobias Kirschke Willich, 15.Februar 2019

Eignung des Hamburger Masterportals als Geoportal für die ...€¦ · Eignung des Hamburger Masterportal Eidesstattliche Erklärung als Geoportal für die Stad Krefeld II Eidesstattliche

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Hochschule Anhalt Fachbereich Architektur, Facility Management und Geoinformation

Institut für Geoinformation und Vermessung

Eignung des Hamburger Masterportals

als Geoportal für die Stadt Krefeld

Masterarbeit

im onlinegestützten Fernstudiengang Geoinformationssysteme

zur Erlangung des akademischen Grades

Master of Engineering (M. Eng.)

Eingereicht von: B. Eng. Michael Cronen

Geboren am: 09. März 1988 in Viersen

Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. Lothar Koppers

Zweitprüfer: M. Eng. Tobias Kirschke

Willich, 15.Februar 2019

Eignung des Hamburger Masterportal Bibliographische Beschreibung als Geoportal für die Stad Krefeld

I

Bibliographische Beschreibung

Cronen, Michael: Eignung des Hamburger Masterportals als Geoportal für die Stadt Krefeld

Hochschule Anhalt, Fachbereich Architektur, Facility Management und Geoinformation, Institut für

Geoinformation und Vermessung, Masterarbeit, Februar 2019

139 Seiten, 19 Tabellen, 61 Abbildungen, 19 Anlagen

Zusammenfassung

In dieser Arbeit wird die Eignung des Geoportals mit dem Namen Masterportal, welches von der

Geowerkstatt Hamburg entwickelt wurde, als Nachfolgeprodukt des aktuellen Geoportals der Stadt

Krefeld untersucht. Hierzu werden auf Basis der Funktionalität und Möglichkeiten des aktuellen

Geoportals im Zusammenhang mit den Bedürfnissen des Geodatenteams der Stadt Krefeld

Anforderungen an ein neues Geoportal erstellt. In einer ausführlichen Beschreibung sowohl zum

Aufbau, als auch zum Inhalt des Masterportals werden die Einstellmöglichkeiten und Werkzeuge

erläutert. Hierbei werden zusätzlich die Lizenzbedingungen zur Nutzung des Masterportals und

Informationen, wie die aktuellen und potentiellen Anwender des Masterportals, beschrieben. Um die

Eignung des Masterportals für die Stadt Krefeld nicht allein auf Basis von Beschreibungen beurteilen

zu können, wird ein Prototyp erstellt. Auf Basis dieser Erkenntnisse und den zuvor erstellten

Beschreibungen wird die Erfüllung der Anforderungen für ein neues Geoportal überprüft und eine

Beantwortung der zentralen Frage, ob das Masterportal der Geowerkstatt Hamburg für die Stadt

Krefeld als Geoportal geeignet ist, gegeben.

Eignung des Hamburger Masterportal Eidesstattliche Erklärung als Geoportal für die Stad Krefeld

II

Eidesstattliche Erklärung

Hiermit erkläre ich, dass die von mir eingereichte Masterarbeit selbstständig unter Benutzung der

angegebenen Literatur sowie Hinweisen der Betreuer angefertigt wurde.

Bezüglich der Masterarbeit wird der Hochschule Anhalt, insbesondere dem Institut für

Geoinformation und Vermessung, ein einfaches Nutzungsrecht eingeräumt.

Willich, den 15.02.2019

(Michael Cronen)

Eignung des Hamburger Masterportal Inhaltsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld

III

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung und Aufgabenstellung .................................................................................................... 1

1.1 Ziele dieser Masterarbeit ........................................................................................................ 1

1.2 Aufbau der Masterarbeit ......................................................................................................... 2

2 Grundlagen ...................................................................................................................................... 3

2.1 Beschreibung Stadt Krefeld ..................................................................................................... 3

2.2 Beschreibung Kommunales Rechenzentrum Niederrhein ...................................................... 5

2.3 Geodateninfrastruktur KRZN ................................................................................................... 6

2.4 Geoportal................................................................................................................................. 8

2.4.1 Komponenten eines Geoportals ...................................................................................... 8

2.4.2 Geoportale KRZN ........................................................................................................... 11

3 Anforderungsanalyse für ein neues Geoportal ............................................................................. 14

3.1 Funktionalitäten der aktuellen Geoportale ........................................................................... 14

3.1.1 Kopfleiste ....................................................................................................................... 15

3.1.2 Kartenfenster ................................................................................................................. 15

3.1.3 Navigationswerkzeuge .................................................................................................. 16

3.1.4 Werkzeug „Messfunktionen“ ........................................................................................ 16

3.1.5 Werkzeug „Kartenausschnitt als Favorit speichern“ ..................................................... 16

3.1.6 Werkzeug „Infoabfrage“ ................................................................................................ 16

3.1.7 Werkzeug „Kartenausschnitt speichern“ ...................................................................... 17

3.1.8 Werkzeug „Drucken“ ..................................................................................................... 17

3.1.9 Werkzeug „Hintergrundkarte“ ...................................................................................... 17

3.1.10 Panel „Flurstückssuche“ ................................................................................................ 17

3.1.11 Panel „Adressensuche“ ................................................................................................. 17

3.1.12 Panel „Karteninhalte“ .................................................................................................... 17

3.1.13 Panels „Metadaten“ / „Weitere Informationen“ / „Beschreibung zum Kartenwerk“ .. 18

3.1.14 Panel „Volltextsuche POI“ ............................................................................................. 18

Eignung des Hamburger Masterportal Inhaltsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld

IV

3.1.15 Panel „Themensuche POI“ ............................................................................................ 18

3.1.16 Panel „Suche“ ................................................................................................................ 18

3.1.17 Panel „Treffpunkt“......................................................................................................... 18

3.2 Anforderungen an ein neues Geoportal................................................................................ 19

3.2.1 Mehrere Geoportale ..................................................................................................... 19

3.2.2 Komfortable Bedienung ................................................................................................ 19

3.2.3 Integrierte Hilfeanweisungen ........................................................................................ 19

3.2.4 OGC Konformität ........................................................................................................... 20

3.2.5 Metadatenrecherche ..................................................................................................... 20

3.2.6 Einfache schnelle Konfiguration .................................................................................... 20

3.2.7 Werkzeuge ..................................................................................................................... 21

3.2.8 Such-/ Navigationsmöglichkeiten .................................................................................. 21

3.2.9 Legende ......................................................................................................................... 22

3.2.10 Metadaten ..................................................................................................................... 22

3.2.11 Zukunftssicher ............................................................................................................... 22

3.3 Mitarbeiterbefragung ............................................................................................................ 23

3.3.1 Beschreibung der Umfrage ............................................................................................ 23

3.3.2 Rückmeldungen auf die Umfrage .................................................................................. 26

4 Hamburger Masterportal .............................................................................................................. 30

4.1 Aufbau des Masterportals ..................................................................................................... 31

4.2 Erneuerungen und Veränderungen am Masterportal .......................................................... 33

4.3 Ordnerstruktur ...................................................................................................................... 37

4.4 Werkzeuge ............................................................................................................................. 47

4.4.1 addWMS ........................................................................................................................ 47

4.4.2 Animation ...................................................................................................................... 48

4.4.3 compareFeatures .......................................................................................................... 49

4.4.4 coord.............................................................................................................................. 51

4.4.5 Draw .............................................................................................................................. 51

Eignung des Hamburger Masterportal Inhaltsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld

V

4.4.6 extendedFilter ............................................................................................................... 52

4.4.7 featureLister .................................................................................................................. 53

4.4.8 filter ............................................................................................................................... 54

4.4.9 gfi ................................................................................................................................... 55

4.4.10 kmlimport ...................................................................................................................... 55

4.4.11 layerslider ...................................................................................................................... 56

4.4.12 lines ............................................................................................................................... 56

4.4.13 measure ......................................................................................................................... 57

4.4.14 parcelSearch .................................................................................................................. 58

4.4.15 print ............................................................................................................................... 59

4.4.16 routing ........................................................................................................................... 60

4.4.17 saveSelection ................................................................................................................. 60

4.4.18 schulwegrouting ............................................................................................................ 61

4.4.19 searchByCoord............................................................................................................... 62

4.4.20 wfsFeatureFilter ............................................................................................................ 62

4.4.21 sonstige Konfigurationsmöglichkeiten im Funktionsbereich ........................................ 62

4.5 Lizenzbedingung .................................................................................................................... 64

4.6 Anwender .............................................................................................................................. 65

4.7 Masterportal in der Zukunft .................................................................................................. 71

5 Masterportal für die Stadt Krefeld ................................................................................................ 72

5.1 Eigenständiges Portal konfigurieren ..................................................................................... 72

5.1.1 Prototyp in der KRZN Umgebung .................................................................................. 72

5.1.2 Prototyp in der Stadt Krefeld Umgebung ...................................................................... 73

5.1.3 Prototyp in einer lokalen Umgebung ............................................................................ 82

5.1.4 Zusammenfassung der Erkenntnisse aus den Prototypen ............................................ 86

5.2 Erfüllung der Anforderungen ................................................................................................ 87

5.2.1 Anforderung „Mehrere Geoportale“ ............................................................................. 87

5.2.2 Anforderung „Komfortable Bedienung“ ........................................................................ 87

Eignung des Hamburger Masterportal Inhaltsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld

VI

5.2.3 Anforderung „Integrierte Hilfeanweisungen“ .............................................................. 88

5.2.4 Anforderung „OGC Konformität“ .................................................................................. 89

5.2.5 Anforderung „Metadatenrecherche“ ............................................................................ 89

5.2.6 Anforderung „Einfache schnelle Konfiguration“ ........................................................... 90

5.2.7 Anforderung „Werkzeuge“ ............................................................................................ 90

5.2.8 Anforderung „Such-/Navigationsmöglichkeiten“ .......................................................... 91

5.2.9 Anforderung „Legende“ ................................................................................................ 92

5.2.10 Anforderung „Metadaten“ ............................................................................................ 92

5.2.11 Anforderung „Zukunftssicher“ ...................................................................................... 93

5.2.12 Vergleich der Funktionalitäten vom Geoportal Niederrhein mit dem Masterportal .... 93

6 Zusammenfassung, Fazit, Ausblick ................................................................................................ 97

6.1 Zusammenfassung ................................................................................................................. 97

6.2 Ausblick ................................................................................................................................. 98

7 Literaturverzeichnis ..................................................................................................................... 101

8 Anhang ........................................................................................................................................ 109

Eignung des Hamburger Masterportal Abbildungsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld

VII

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Internetsuchergebnis "Digitalisierung" ............................................................................. 1

Abbildung 2: Geographische Lage der Stadt Krefeld .............................................................................. 3

Abbildung 3: Räumliche Ausdehnung des KRZN Verbandgebietes ........................................................ 5

Abbildung 4: Geodateninfrastruktur KRZN ............................................................................................. 6

Abbildung 5: Elemente der Benutzeroberfläche .................................................................................. 15

Abbildung 6: Beispielportal Version 2.2.0 ............................................................................................ 30

Abbildung 7: Aufteilung der Portaloberfläche ...................................................................................... 31

Abbildung 8: Ordnerstruktur der Version 2.1.3 .................................................................................... 37

Abbildung 9: Ordnerstruktur der Version 2.2.0 .................................................................................... 37

Abbildung 10: Inhalt des Ordners "lgv-config" ..................................................................................... 38

Abbildung 11: Bike & Ride Parkplätze mit Clustersymbolik und Angabe der Trefferanzahl ................ 40

Abbildung 12: Bike & Ride Parkplätze ohne Clustersymbolik ............................................................... 40

Abbildung 13: Ordnerinhalt "img" des Beispielprojektes der Version 2.2.1 ........................................ 41

Abbildung 14: Inhalt des Ordners "portal" ........................................................................................... 42

Abbildung 15: Inhalt des Ordners "Basic" ............................................................................................. 42

Abbildung 16: Werkzeug "addWMS" .................................................................................................... 47

Abbildung 17: Themenbaum nach Verwendung des Werkzeuges „addWMS“ .................................... 47

Abbildung 18: Werkzeug "Animation" .................................................................................................. 48

Abbildung 19: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 1 ............................................... 49

Abbildung 20: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 2 ............................................... 49

Abbildung 21: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 3 ............................................... 49

Abbildung 22: Auswahl der Objekte für die Vergleichsliste ................................................................. 50

Abbildung 23: Vergleichstabelle beispielhaft für drei Schulen ............................................................. 50

Abbildung 24: Werkzeug "coord" ......................................................................................................... 51

Abbildung 25: Werkzeug "draw" .......................................................................................................... 51

Abbildung 26: Werkzeug "extendedFilter" ........................................................................................... 52

Abbildung 27: Kindertagesstätte in Sasel und Steilshoop .................................................................... 52

Abbildung 28: Werkzeug "featureLister" .............................................................................................. 53

Abbildung 29: Werkzeug "filter" ........................................................................................................... 54

Abbildung 30: Werkzeug "gfi" ............................................................................................................... 55

Abbildung 31: Werkzeug "kmlimport" .................................................................................................. 55

Abbildung 32: Werkzeug "layerslider" .................................................................................................. 56

Abbildung 33: Werkzeug "lines" ........................................................................................................... 57

Eignung des Hamburger Masterportal Abbildungsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld

VIII

Abbildung 34: Werkzeug "measure" .................................................................................................... 58

Abbildung 35: Werkzeug "parcelsearch" .............................................................................................. 58

Abbildung 36: Beispiel "gemarkungen_xx.json" ................................................................................... 59

Abbildung 37: Werkzeug "print" ........................................................................................................... 59

Abbildung 38: Beispielhaftes Druckergebnis ........................................................................................ 59

Abbildung 39: Werkzeug "saveSelection" ............................................................................................ 61

Abbildung 40: Werkzeug "schulwegrouting" ........................................................................................ 61

Abbildung 41: Werkzeug "searchByCoord" .......................................................................................... 62

Abbildung 42: Funktionsleiste mit Legende, Kontakt und Links ........................................................... 62

Abbildung 43: Darstellung einer Legende ............................................................................................. 63

Abbildung 44: Fenster "Kontakt" .......................................................................................................... 63

Abbildung 45: Fenster "Informationen" ............................................................................................... 64

Abbildung 46: Anwender des Masterportals ........................................................................................ 70

Abbildung 47: Prototyp Ansicht bei Aufruf des Portals ........................................................................ 76

Abbildung 48: Beispielansicht Prototyp Stolpersteine ......................................................................... 77

Abbildung 49: Erfolgreiche Kommunikation Client/Webserver/Mapserver ........................................ 78

Abbildung 50: Entwicklungsumgebung mit fehlerhafter GFI-Anfrage ................................................. 78

Abbildung 51: Beispiel GFI-Abfrage DTK10 Metadaten, Darstellung im eigenen Browserfenster ....... 83

Abbildung 52: Beispiel GFI-Abfrage DTK10 Metadaten, Darstellung im Masterportal ........................ 84

Abbildung 53: Mobile Startansicht ....................................................................................................... 85

Abbildung 54: Angepasstes Menü in mobiler Ansicht .......................................................................... 85

Abbildung 55: Stolperstein in mobiler Ansicht ..................................................................................... 85

Abbildung 56: GFI-Abfrage in mobiler Ansicht ..................................................................................... 85

Abbildung 57: Hilfedarstellung Suchfunktion ....................................................................................... 89

Abbildung 58: Hilfeaufruf Suchfunktion ............................................................................................... 89

Abbildung 59: Beispiel GFI-Abfrage mit mehreren Treffern ................................................................. 91

Abbildung 60: Eingabe von "markt" in der Suchleiste eines online verfügbaren Portals ..................... 91

Abbildung 61: Eingabe von "markts" in der Suchleiste eines online verfügbaren Portals ................... 92

Eignung des Hamburger Masterportal Tabellenverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld

IX

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Fachbereiche und Institute der Stadt Krefeld ........................................................................ 4

Tabelle 2: Geoportale der Stadt Krefeld ............................................................................................... 11

Tabelle 3: Endgeräteliste für Test Geoportal Niederrhein .................................................................... 14

Tabelle 4: Eingabefelder der Bedarfsanalyse ........................................................................................ 24

Tabelle 5: Teilnehmende Fachbereiche an der 27. Sitzung der AG GIS inkl. Rückmeldungsübersicht

der Umfrage .......................................................................................................................................... 27

Tabelle 6: Gewünschter zusätzlicher Rückmeldestatus ........................................................................ 28

Tabelle 7: Nachzufragende Fachbereiche bezüglich des Bedarfs an ein Geoportal ............................. 29

Tabelle 8: Versionen und Erscheinungsdatum des Hamburger Masterportals .................................... 34

Tabelle 9: Im Masterportal Version 2.2.0 integrierte Open Source Produkte ...................................... 44

Tabelle 10: Kosten Implementierungspartnerschaft Masterportal ...................................................... 66

Tabelle 11: Mitglieder der Implementierungspartnerschaft ................................................................ 66

Tabelle 12: Landkreise, die das Masterportal im Einsatz haben........................................................... 67

Tabelle 13: Interessenten des Masterportals ....................................................................................... 68

Tabelle 14: Dienste für den Prototypen ................................................................................................ 75

Tabelle 15: Dienstetest in der Krefelder Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.1.3 ...... 79

Tabelle 16: Dienstetest in der Krefelder Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.2.1 ...... 81

Tabelle 17: Dienstetest in der lokalen Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.1.3 .......... 83

Tabelle 18: Dienstetest in der lokalen Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.2.1 .......... 84

Tabelle 19: Vergleich Funktionalitäten Geoportal Niederrhein und Masterportal .............................. 94

Eignung des Hamburger Masterportal Abkürzungsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld

X

Abkürzungsverzeichnis

Ajax Asynchronous JavaScript and XML

API application programming interface (=Programmierschnittstelle)

BKG Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

CSS Cascading Style Sheets

DOM Document Object Model

FB Fachbereich

GDI Geodateninfrastruktur

GDW GeoDataWarehouse

GFI Get Feature Info

GIS Geoinformationssystem

GMSC GeoMedia Smart Client

HTML Hypertext Markup Language

IIS Microsoft Internet Information Services

INSPIRE Infrastructure for Spatial Information in the European Community

KML Keyhole Markup Language

KRZN Kommunale Rechenzentrum Niederrhein

NRW Nordrhein-Westfalen

OGC Open Geospatial Consortium

OSM Open Street Map

PDF Portable Document Format

PNG Portable Network Graphics

POI Points of Interest

RPWeb Res Publica Web

SOS Sensor Observation Service

WFS Web Feature Service

WMS Web Map Service

Eignung des Hamburger Masterportal Einleitung und Aufgabenstellung als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 1 von 139

1 Einleitung und Aufgabenstellung

Die Digitalisierung spielt in der heutigen

Zeit eine entscheidende Rolle. Dies

betrifft sowohl den Bürger, als auch

Politik und Wirtschaft. Gibt man

beispielsweise den Suchbegriff

„Digitalisierung“ in eine Suchmaschine

im Internet ein, so erhält man ungefähr

26.800.000 Ergebnisse1 bei denen unter

anderem aktuelle Schlagzeilen aus der

Presse auftauchen. Die Verwaltungen

stehen ebenfalls vor der Heraus-

forderung ihre analogen Aktenbestände

zu digitalisieren. In den Kommunal-

verwaltungen haben schätzungsweise

80% aller Arbeiten und somit der pro-

Abbildung 1: Internetsuchergebnis "Digitalisierung"2

duzierten Akten einen Raumbezug. [Sta10] Demzufolge steht die Stadtverwaltung bei der

Digitalisierung ebenfalls vor der Problematik die Daten sinnvoll darzustellen und abzurufen. Hierbei

können für die Daten mit Raumbezug, welche Geodaten genannt werden, Geoinformationssysteme

(GIS) helfen. Die Stadt Krefeld befindet sich aktuell mitten im Digitalisierungsprozess. Zudem sind

bereits Geoinformationssysteme für den internen Gebrauch, wie auch ein Geoportal für den Bürger

im Einsatz. Auf Grund der Digitalisierung werden die Möglichkeiten der Visualisierung der Daten und

der Bereitstellung der Daten für den Bürger steigen. Die aktuellen Geoinformationssysteme der Stadt

Krefeld sind bereits seit mehreren Jahren im Einsatz und gerade im Bereich des öffentlichen

Geoportals entspricht die Software nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen und modernen Standards.

Demzufolge ist die Stadt Krefeld auf der Suche nach einem neuen Geoportal und wurde dabei auf das

Masterportal der Geowerkstatt Hamburg aufmerksam. Dieses Open Source Produkt, welches bereits

bei der Stadt Hamburg im Einsatz ist, wird im Rahmen dieser Masterarbeit untersucht.

1.1 Ziele dieser Masterarbeit

Mit Hilfe dieser Masterarbeit soll herausgefunden werden, ob das Masterportal als Nachfolgeprodukt

für das aktuelle Geoportal der Stadt Krefeld eingesetzt werden kann. Hierzu muss zunächst eine

1 Stand: 24.01.2019

2 Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe von www.google.de

Eignung des Hamburger Masterportal Einleitung und Aufgabenstellung als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 2 von 139

Bestandsaufnahme des aktuell in Produktion befindlichen Geoportals erfolgen. Bei dieser

Bestandsaufnahme sollen die verschiedenen aktuellen Geoportale betrachtet und aufgeführt

werden. Zusätzliche sind die möglichen Funktionen und Werkzeuge der Portale zu beschreiben.

Damit eine Bewertungsgrundlage zur Eignung des Masterportals stattfinden kann sind

Anforderungen an ein neues Geoportal zu erstellen. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit stellt die

Beschreibung des Masterportals da. Hierbei soll eine ausführliche Beschreibung rund um das

Masterportal entstehen. Einen entscheidenden Teil spielt hierbei der Aufbau und die verschiedenen

Werkzeuge und Möglichkeiten des Portals. Um die Eignung des Masterportals für die Stadt Krefeld

einzuschätzen ist ein Prototyp des Masterportals aufzubauen. Als Ergebnis des Prototypen soll kein

Geoportal, welches online gestellt werden kann entstehen, sondern lediglich testweise die

verschiedenen Möglichkeiten und der Aufwand zur Erstellung eines Geoportals mit Hilfe des

Masterportals herausgefunden werden. Mit Hilfe der angefertigten Beschreibungen des aktuellen

Geoportals und des Masterportals soll auf Basis der Erkenntnisse aus den Prototypen analysiert

werden, ob das Masterportal die Bedürfnisse der Stadt Krefeld an ein Geoportal erfüllt.

1.2 Aufbau der Masterarbeit

Diese Masterarbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Das erste Kapitel führt zur Thematik hin und

beschreibt sowohl die Ziele, als auch den Aufbau dieser Masterarbeit. Im zweiten Kapitel werden die

notwendigen Basisinformationen und Grundlagen für die kommenden Kapitel bereitgestellt, bevor

im dritten Kapitel eine Anforderungsanalyse für ein neues Geoportal durchgeführt wird. Diese

Analyse beinhaltet neben einer Beschreibung der aktuellen Funktionen im aktuellen Geoportal eine

Auflistung von Möglichkeiten, welche in einem neuen Geoportal möglich sein sollen. Zudem wird in

diesem Kapitel über eine selbst durchgeführte Mitarbeiterbefragung bezüglich des Bedarfs an

Geoportalen zur Visualisierung der eigenen Daten berichtet. Das vierte Kapitel widmet sich

ausschließlich dem Masterportal, welches von der Geowerkstatt Hamburg entwickelt wurde. Neben

dem Aufbau, der Lizenzbedingung und der bisherigen Entwicklungen des Masterportals werden in

diesem Kapitel die zur Software zugehörigen Dateien und ihr Zweck erläutert und eine Übersicht

über die Anwender des Masterportals gegeben. Außerdem werden die zur Verfügung stehenden

Werkzeuge einzeln beschrieben und die aktuellen Entwicklungen aufgezählt. Im fünften Kapitel wird

über den Aufbau eines Prototypen für ein Geoportal auf Basis des Masterportals und den hieraus

gewonnen Erkenntnissen berichtet. Zudem wird überprüft, ob das Masterportal die gestellten

Anforderungen an ein neues Geoportal erfüllt, oder ob ein alternatives Produkt gesucht werden

muss. Im sechsten Kapitel werden die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammengefasst und

hieraus ein Resümee gezogen, aus dem im Nachgang zu dieser Arbeit notwendige Schritte entstehen,

welche am Ende dieser Arbeit aufgeführt sind.

Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 3 von 139

2 Grundlagen

Dieses Kapitel dient zur Darstellung einiger Basisinformationen und Grundlagen für die kommenden

Kapitel. Zunächst werden die in dieser Masterarbeit weiter thematisierten Organisationen kurz

vorgestellt. Anschließend wird über die Geodateninfrastruktur und die eingesetzten Komponenten

berichtet. Danach erfolgen eine Erläuterung von Geoportalen im Allgemeinen und eine Beschreibung

des aktuell betriebenen Geoportal der Stadt Krefeld im Besonderen.

2.1 Beschreibung Stadt Krefeld

Die kreisfreie Stadt Krefeld befindet sich in der Nähe von Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen (NRW).

Die geographische Lage innerhalb Deutschland ist in der folgenden Abbildung 2 erkennbar.

Abbildung 2: Geographische Lage der Stadt Krefeld3

Mit insgesamt 233.342 Einwohnern zählt Krefeld zu einer kleinen Großstadt4. [Kre02] Als Arbeitgeber

beschäftigt die Stadt Krefeld insgesamt 3.502 Mitarbeiter, [Kre03] welche in den in der folgenden

Tabelle aufgeführten Fachbereichen (FB) und Instituten arbeiten.

3 Quelle: [Kre01]

4 Entsprechend der Einteilung des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung [BSR15]

Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 4 von 139

Tabelle 1: Fachbereiche und Institute der Stadt Krefeld5

Fachbereichs-

nummer Fachbereichs- oder Institutionsname

01 Büro Oberbürgermeister

02 Gleichstellungsstelle

05 Stadtmarketing

10 Fachbereich Verwaltungssteuerung und -service

13 Presse und Kommunikation

14 Fachbereich Rechnungsprüfung

20 Fachbereich Finanzsteuerung und Beteiligungsmanagement

21 Fachbereich Finanzservice und städtisches Immobilien- / Flächenmanagement

30 Fachbereich Recht

31 Fachbereich Bürgerservice

32 Fachbereich Ordnung

37 Fachbereich Feuerwehr und Zivilschutz

39 Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz

40 Fachbereich Schule, Pädagogischer und Psychologischer Dienst

40 Volkshochschule

41 Fachbereich Kultur

50 Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen

51 Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung

52 Fachbereich Sport und Bäder

53 Fachbereich Gesundheit

56 Migration und Integration

60 Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement

61 Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung

62 Fachbereich Vermessungs- und Katasterwesen

63 Fachbereich Bauaufsicht

- Deutsches Textilmuseum

- Kommunalbetrieb Krefeld AöR

- Kunstmuseen

- Mediothek

- Museum Burg Linn

- Musikschule

- Stadtarchiv

Bis zum Juli 2018 gab es neben den aufgeführten Fachbereichen zusätzlich die Fachbereiche 36 –

Umwelt, 66 – Tiefbau und 67 – Grünflächen. Diese wurden aufgelöst und die Aufgaben inklusive

Mitarbeiter in den neu gegründeten Fachbereich 39 – Umwelt und Verbraucherschutz, in den

bestehenden Fachbereich 61 – Stadtplanung und in den Kommunalbetrieb Krefeld AöR übergeleitet.

5 Quelle: [Kre04]

Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 5 von 139

2.2 Beschreibung Kommunales Rechenzentrum Niederrhein

Das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) ist ein Zweckverband6 der Städte Bottrop,

Krefeld, der Kreise Kleve, Viersen, Wesel und der jeweils kreisangehörigen Kommunen. Seit der

Gründung 1971 hat das KRZN laut Verbandssatzung die Aufgabe technikunterstützte

Informationsverarbeitung für die Mitglieder und Anwender zu entwickeln oder zu beschaffen und

anzubieten. Zum 01. Januar 2019 ist zusätzlich der Kreis Mettmann mit den angehörigen Gemeinden

dem KRZN beigetreten. [KRZN02] In der Abbildung 3 ist die aktuelle räumliche Ausdehnung des

Verbandsgebietes dargestellt.

Als einer der zehngrößten IT-

Dienstleister in Deutschland betreut das

KRZN mit über 300 Beschäftigten mehr

als 15.000 Büroarbeitsplätze. Für die

KRZN angehörigen Kommunen wird

möglichst eine zentrale Beschaffung von

Produkten und Anwendungen realisiert.

Somit werden aktuell 124 Produkte und

Anwendungen angeboten. Diese teilen

sich in 70 Kernprodukte, deren Kosten

auf alle Gemeinden verteilt werden, 25

optionale Produkte, deren Kosten nur für

die tatsächlich anwendenden Gemeinden

entstehen und 29 entgeltfreien Produkte

auf. Zur Einführung von neuen Produkten

werden Arbeitsgruppen mit Vertretern

Abbildung 3: Räumliche Ausdehnung des KRZN Verbandgebietes7

aus den verschiedenen Gemeinden gegründet. Das KRZN besteht aus vier Abteilungen, die in

Servicebereiche unterteilt sind. Für den Geodatenbereich ist beim KRZN der Servicebereich 4.2

Boden zuständig. Die GIS-Komponenten wurden alle als Kernprodukte für alle Gemeinden zentral

angeschafft. Dabei wurde sich für die Produktpalette der Firma Intergraph, welche mittlerweile

durch die Firma Hexagon AG aufgekauft wurde, entschieden. Eine Beschreibung der vorhandenen

Komponenten wird im folgenden Abschnitt 2.3 vorgenommen. [KRZN04]

6 Gemäß Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. Oktober

1979 [KRZN01] 7 Quelle: [KRZN03]

Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 6 von 139

2.3 Geodateninfrastruktur KRZN

In diesem Abschnitt wird die Geodateninfrastruktur (GDI) beim KRZN beschrieben, in die auch die

Stadt Krefeld eingebunden ist. Die folgende Abbildung zeigt einen Überblick über die GDI beim KRZN.

Abbildung 4: Geodateninfrastruktur KRZN8

Die kreisfreie Stadt Krefeld und die Kreise Kleve, Viersen und Wesel mit den jeweils kreisangehörigen

Gemeinden speichern ihre GIS-Daten gemeinsam in Oracle-Datenbanken beim KRZN. Für jeden Kreis

wird eine Datenbankinstanz betrieben, in der die für das jeweilige Kreisgebiet geltenden

Objektklassen mit den Daten enthalten sind. Zudem gibt es eine Verbandsinstanz, in der

Objektklassen, welche über die Kreisgrenzen hinaus relevant sind, abgelegt sind. Zusammen werden

diese fünf Oracle-Instanzen als GeoDataWarehouse (GDW) bezeichnet. Die Stadt Bottrop betreibt

ihre eigene GDI. Diese hostet ihre Daten in eigenen Datenbanken und verwendet sowohl zur

Visualisierung als auch zur Bearbeitung eigene Programme der Firma ESRI. Der Kreis Mettmann ist

erst seit dem 01.01.2019 dem KRZN beigetreten. Bisher wurde bezüglich der Geodatenhaltung keine

Änderung durchgeführt. Ob der Kreis zukünftig wie die Stadt Bottrop autonom bleiben möchte oder

8Quelle: Eigene Darstellung

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ihre Daten in das zentrale GDW integrieren möchten, wird sich im Laufe des Jahres 2019

herausstellen.

Im GDW gibt es sowohl Objektklassen, deren Datenhaltung primär im GDW erfolgt, als auch

Objektklassen, deren Daten aus externen Datenbanken durch Konverter umgesetzt und somit als

Sekundärdatenbestand zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt gibt es 5416 Objektklassen, deren

Lese- und Schreibrechte über eine komplexe userbezogene Berechtigungssteuerung geregelt sind.

Um die Daten zu visualisieren, auszuwerten und fortzuführen stehen drei verschiedene

Geoinformationssysteme von der Firma Hexagon AB zur Verfügung. Für den verwaltungsinternen

Gebrauch steht das Web-GIS GeoMedia Smart Client (GMSC) und das Desktop-GIS GeoMedia

Professional zur Verfügung. Zusätzlich wird für den Bürger über das Internet das Geoportal Res

Publica Web 2.0 (RPWeb) angeboten. Die Daten aus dem GDW werden grafisch aufbereitet,

vordefinierte Abfragen generiert und über das interne Auskunftssystem GMSC und das Geoportal

RPWeb dargestellt. Mit dem Programm GeoMedia kann der Anwender zusätzlich zu der

aufbereiteten Darstellung die Daten nach seinen eigenen Bedürfnissen analysieren, ausgestalten und

je nach Berechtigung auch die Daten fortführen.

Die Aufbereitung der Daten aus dem GDW für Visualisierungen erfolgt über GeoMedia WebMap. In

GeoMedia WebMap besteht zusätzlich die Möglichkeit verschiedene Darstellungsdienste, wie Web

Map Service (WMS), und Downloaddienste, wie Web Feature Service (WFS), anzubieten. Auf Grund

von unzufrieden stellenden Ergebnissen bei der Open Geospatial Consortium (OGC) und

Infrastructure for Spatial Information in the European Community (INSPIRE) konformen Generierung

der Dienste aus GeoMedia WebMap ist zusätzlich die Software deegree Enterprise Edition der Firma

grit GmbH im Einsatz. Aktuell liegt eine Übergangsphase vor, in der neue Dienste mit deegree

Enterprise Edition generiert werden und die alten Dienste nacheinander von GeoMedia Webmap auf

degree Enterprise Edition umgestellt werden.

Bei der Stadtverwaltung Krefeld gibt es insgesamt ungefähr 500 Mitarbeiter, welche GMSC zur

Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben benutzen, wovon 50 zusätzlich mit der Software GeoMedia

arbeiten. Die Anwender verteilen sich über die verschiedensten Fachbereiche, wobei die Anzahl je

nach Fachbereich variiert. Die Fachbereiche der Bauverwaltung sind auf Grund der im GIS

bereitgestellten Daten stärker vertreten als andere Verwaltungsteile. [KRZN05]

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2.4 Geoportal

Ein „Geoportal ist eine elektronische Kommunikations-, Transaktions- und Interaktionsplattform, die

über Geodatendienste und weitere Netzdienste den Zugang zu den Geodaten ermöglicht.“

[GeoZG09]

Ein Geoportal gehört zu den Anwendungskomponenten im Architekturmodell einer GDI. Über diese

Anwendung kommuniziert der Datenanwender durch seine Eingaben innerhalb der GDI. Als

Datenanwender kommen hierbei die verschiedenen Personengruppe Bürger, Verwaltung, Wirtschaft

oder Wissenschaft in Frage. Über Geoportale werden durch die Aktionen des Nutzers über

verschiedene Dienste die gewünschten Daten, welche dezentral vorgehalten werden, visualisiert. Bei

Geoportalen wird bewusst auf eine möglichst intuitive Bedienung geachtet, damit keine Schulungen

zur Verwendung der Anwendung notwendig sind und somit eine breite Masse an Personen die

Möglichkeit besitzt die zur Verfügung gestellten Daten abzurufen. Anbieter von Geoportalen sind in

der Regel Verwaltungen. Diese nutzen ein Geoportal um die Geodaten der Verwaltung den oben

genannten Nutzergruppen zur Verfügung zu stellen. Hierdurch werden grundlegende Informationen,

sowie Informationen über aktuelle Entwicklungen und Projekte der Verwaltung transparent

bereitgestellt, Basiswissen für die Allgemeinheit und Detailwissen für Fachanwender vermittelt.

Innerhalb einer GDI hat ein Geoportal eine wichtige Stellung, da bei schlechter Funktionalität der

Anwendung oft die komplette GDI als schlecht beurteilt wird. Sofern eine Funktion, wie

beispielsweise das Aufrufen von bestimmten Diensten zur Visualisierung bestimmter Geodaten nur

umständlich möglich ist oder das Geoportal auf Grund von Programmfehlern abstürzt oder nicht die

gewünschten Funktionen durchführt, entsteht leicht ein Frustpotential beim Anwender. Hierdurch

wird das Geoportal mit der GDI gleichgesetzt und ebenfalls als schlecht eingestuft und letztendlich

die Verwendung der Geodaten nach Möglichkeit gemieden, da das Geoportal gemieden werden

möchte. Bei der Bereitstellung eines Geoportals ist demzufolge darauf zu achten, dass die

Funktionalitäten einwandfrei arbeiten und die Bedienung einfach und selbsterklärend ist. Zudem

sollte die Verfügbarkeit der angebotenen eigenen Dienste ständig überwacht werden, damit diese

Daten liefern können und das Geoportal nicht auf Grund von Problemen der eigenen Dienste

abgelehnt wird. [NRW10]

2.4.1 Komponenten eines Geoportals

Die verschiedenen Geoportale haben in der Regel einen ähnlichen Aufbau und gleiche

Funktionsweisen. Ein Geoportal beinhaltet normalerweise immer einen Kartenviewer, in dem die

Geodaten visualisiert werden können. Zum Ändern der Zoomstufe stehen in der Regel an einem

Rand des Kartenfensters entweder zwei Buttons mit Plus und Minus oder ein Schiebebalken mit

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vordefinierten Zoomstufen zur Verfügung. Hierdurch kann zwischen vorher vom Administrator

definierten Maßstäben gewechselt werden. Die gleiche Funktion ist meist über das Mausrad

aufrufbar. Zusätzlich stehen häufig Kartenverschiebungsmöglichkeiten in Form von Buttons zur

Verfügung. Hierfür hat sich mittlerweile das Verschieben der Karte durch gedrückte linke Maustaste

durchgesetzt, sodass dies zusätzlich in moderne Geoportale integriert wurde.

Im Kartenfensterbereich werden vordefinierte Hintergrundkarten häufig als Auswahlliste zur

Verfügung gestellt. Dies erfolgt entweder über eine Klappliste oder durch eine Legende, in der die

vordefinierten Hintergrundkarten ausgewählt werden können. Die zusätzlichen Fachdaten können

meist entweder über eine vorgefertigte Auswahllegende sichtbar geschaltet werden oder über einen

Suchbegriff in einem Eingabefeld gesucht und hinzugeladen werden. Bei beiden Varianten werden

über Dienste die Daten abgerufen und im entsprechenden Kartenausschnitt visualisiert. Bei der

Variante mit dem Suchbegriff wird zusätzlich zunächst eine Metadatensuche durchgeführt um den

Kartendienst, welcher das gesuchte Thema beinhaltet, zu finden. Die Metadaten beinhalten die

beschreibenden allgemeinen Daten zu den Geodaten. Zu den Metadaten gehören unter anderem

Angaben bezüglich der Aktualität und Qualität der Daten, sowie Angaben zu den Kontaktdaten des

Anbieters und Beschränkungen bezüglich der Nutzung der Daten. Bei der Metadatensuche wird auf

ein Metadateninformationssystem, welches oft als Geodatenkatalog bezeichnet wird,

zurückgegriffen. Hier werden die Metadaten zu den Geodaten in einer einheitlichen Form abgelegt.

Die Kommunikation zwischen einem Geodatenkatalog und einem Geoportal erfolgt über genormte

Dienste. Diese Normen und Standards wurden vom OGC aufgestellt. Innerhalb eines Geoportals

werden neben der Kommunikation mit dem Geodatenkatalog ebenfalls genormte Dienste der OGC

zur Präsentation von Daten verwendet.

Die Einhaltung einschlägiger Standards und Normen und die Verwendung von Diensten wird als

Service-oriented Architecture (SOA) bezeichnet. Diese arbeitet nach dem Publish-Find-Bind-Muster.

Hierbei werden Daten über einen Dienst von einem Anbieter zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe von

Metadaten werden der Dienst und die hierdurch abzurufenden Daten in einem Verzeichnis

katalogisiert. Dieses Verzeichnis kann von einem Nutzer durchsucht und somit die gewünschten

Daten mit dem zugehörigen Dienst gefunden werden. Anschließend kann der Nutzer den gefundenen

Dienst in seine Anwendung einbinden und somit nutzen.

Innerhalb eines Geoportals stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Nicht jeder Dienst ist

zwingend in dem verwendeten Metadateninformationssystem hinterlegt, sodass zusätzlich häufig

über ein Werkzeug eine Möglichkeit geboten wird, in der weitere Geodatendienste als Link

eingegeben werden können und somit in die Legende der Themen, welche sichtbar geschaltet

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werden können, aufgenommen wird. Hierbei ist bisher meist nur die Möglichkeit eines Einbindens

von WMS-Diensten möglich. Die Unterstützung anderer Dienste, wie WMTS oder WFS ist eher selten

anzutreffen. Als weitere Werkzeuge stehen im Kartenviewer häufig verschiedene Messfunktionen zur

Verfügung. Hierzu zählen neben der Linienmessung auch eine Flächenmessung und eine

Koordinatenabfrage. Bei einigen Geoportalen besteht die Möglichkeit eigene Geometrien temporär

in die Karte zu zeichnen. Zudem bieten viele Geoportale eine Druckfunktion der Karte. Mit Hilfe eines

Infobuttons können bei entsprechender Konfiguration die Sachdaten zu einer Geometrie abgerufen

werden. Hierdurch haben besonders die Fachanwender die Möglichkeit zusätzliche Informationen

aus den Objekten zu gewinnen, welche allein durch eine Visualisierung nicht dargestellt werden.

Neben der Möglichkeit zusätzliche Geodaten einzublenden, bietet ein Geoportal in der Regel durch

Texteingabe in einem Suchfeld die Möglichkeit sich in der Karte zu einem bestimmten Ort zu

navigieren. Diese Navigation erfolgt meist über eine Adresseingabe, wird aber je nach Geoportal

auch über die Eingabe von Flurstücksangaben in Form von Gemarkung, Flur und Flurstück oder durch

eine direkte Koordinateneingabe realisiert. Bei der Angabe einer Adresse oder von

Flurstücksangaben wird im Hintergrund erneut ein Dienst (WFS - Gazetteer) aufgerufen, welcher

Koordinaten zu den Angaben zurückliefert, sodass aus technischer Sicht immer mit Hilfe von

Koordinaten navigiert wird.

Als weitere Komponente eines Geoportals kann ein Geoshop angeboten werden. Dieser optionale

Bestandteil eines Geoportals enthält eine Bestellfunktion von Geodaten, welche nach erfolgreicher

Bezahlung durch die integrierte Bezahlfunktion anschließend in der Regel als Download zur

Verfügung gestellt werden. Die Auswahl der gewünschten Daten erfolgt hierbei durch Auswahl der

entsprechenden Themen und setzen eines räumlichen Filters. Für den räumlichen Filter können

entweder vorhandene Polygone, wie beispielsweise Gemeindeflächen oder selbstdigitalisierte

Polygone verwendet werden. Der räumliche Filter ist notwendig, damit die zu bestellende

Datenmenge möglichst klein gehalten werden kann und demzufolge bei kostenpflichtigen Daten ein

möglichst kleiner Preis möglich ist. Nachdem ein Auftrag über den Geoshop eingegangen ist, kann

dieser automatisiert abgearbeitet werden. Hierzu wird das Polygon des räumlichen Filters mit den

ausgewählten Themen verschnitten und das Ergebnis automatisch als Downloaddatei zur Verfügung

gestellt. Zum Schonen der Server wird eine maximale Datenmenge für den Automatismus eingestellt.

Sofern diese überschritten wird, muss ein Mitarbeiter den eingegangen Auftrag zum Teil manuell

bearbeiten. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass ein Mitarbeiter die angeforderten Daten auf

eine Festplatte kopiert und diese auf dem Postweg zu dem Kunden versendet. Auf Grund der

OpenData Bewegung ist die optionale Komponente des Geoshops bei einigen Bundesländern, wie

beispielsweise NRW rückläufig. Das Land NRW hat den Geoshop abgeschafft, da seit 01.01.2017 die

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Geobasisdaten als OpenData kostenfrei zur Verfügung stehen. Demzufolge werden vom Land NRW

die Daten nicht mehr über einen Geoshop, sondern in portionierten Datenpaketen über das Open

Data Portal zur Verfügung gestellt. [GDI01] [GDI02]

2.4.2 Geoportale KRZN

Das KRZN führt die aktuellen Geoportale der Kreise Kleve, Wesel und Viersen und der kreisfreien

Stadt Krefeld unter der Internetseite http://www.geoportal-niederrhein.de/. Für die Stadt Krefeld

sind hier aktuell9 insgesamt neun Geoportale mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten

aufrufbar. Die folgende Tabelle 2 führt die Geoportale der Stadt Krefeld auf.

Tabelle 2: Geoportale der Stadt Krefeld

Projektname des Geoportals

Geoportallink

Eigenheim http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Eigenheim&site=KOMMDMZU&map=6

Bebauungsplan http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=BPL_Krefeld&site=KOMMDMZU&map=383

Schornsteinfe-gerbezirke

http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Bezirke&site=KOMMDMZU&map=983

Flächen-nutzungsplan

http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=FNP_Krefeld&site=KOMMDMZU&map=363

Freizeit und Kultur

http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Freizeit&site=KOMMDMZU&map=49

Wasserschutz–gebiete

http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Wasserschutz&site=KOMMDMZU&map=183

Baumbestand http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Baum&site=KOMMDMZU&map=1023

Georeferenzierte Adressen

http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=CitkoAdr&site=KOMMDMZU&map=1687

Wahllokal http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Wahllokal_KRZN&site=KOMMDMZU&map=53

Im Folgenden wird der thematische Inhalt der verschiedenen Geoportale beschrieben. Auf die

verschiedenen Funktionalitäten der Portale wird im Abschnitt 3.1 eingegangen.

Geoportal Eigenheim

Im Geoportal mit dem Namen Eigenheim stehen als Hintergrundkarten Übersichtskarten von

Geobasis NRW, Luftbilder, der Krefelder Stadtplan und Katasterkarten zur Auswahl. Als Fachthema

können verschiedene Kategorien der Points of Interests (POI) eingeblendet werden. Somit ermöglicht

dieses Portal dem Bürger zum einen die Visualisierung des Liegenschaftskatasters und zum anderen

die Information über verschiedene POIs.

9 Stand: 05.11.2018

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Geoportal Bebauungsplan

Bei dem Geoportal Bebauungsplan variieren die Fachthemen je nach Hintergrundkarte. Bei der

Auswahl der Topographischen Karten von Geobasis NRW als Hintergrundkarten können als

Fachthemen die Umringe von Bebauungsplänen und Satzungsgebieten angezeigt werden. Sofern die

Grundstückskarte als Hintergrundkarte ausgewählt wird, wird automatisch der Bebauungsplaninhalt

in Form einer Rasterdatei als Fachthema dargestellt. Bei dieser Hintergrundkarte dient die

Rasterdatei mit den Inhalten des Bebauungsplanes als Hintergrundkarte, auf dem einzelne Layer des

Liegenschaftskatasters weggeblendet werden können. Mit Hilfe dieses Geoportales kann der Bürger

sich über die rechtskräftigen Bebauungspläne inklusive der Planinhalte informieren.

Geoportal Schornsteinfegerbezirke

In diesem Geoportal können auf den Hintergrundkarten Luftbilder, Grundstückskarte und den

Topgraphischen Karten von Geobasis NRW flächenförmige Bezirke für

Schornsteinfegerzuständigkeiten eingeblendet werden. Somit kann der Bürger sich über die

Zuständigkeitsbereiche von den Schornsteinfegern informieren.

Geoportal Flächennutzungsplan

Bei diesem Geoportal steht nur die Hintergrundkarte mit dem Namen Flächennutzungsplan zur

Verfügung. Diese Hintergrundkarte zeigt ein Rasterbild der Deutschen Grundkarte mit den

Festlegungen des Flächennutzungsplanes. Die Karteninhalte sind nicht einzeln ausblendbar.

Geoportal Freizeit und Kultur

Das Geoportal Freizeit und Kultur entspricht dem Geoportal Eigenheim mit einigen zusätzlichen

Fachthemen. Neben den POIs können in diesem Geoportal die Radwege, die Reitwege, die

Gemeinde- und die Kreisgrenzen eingeblendet und abgefragt werden.

Geoportal Wasserschutzgebiete

Dieses Geoportal dient zur Darstellung der Wasserschutzzonen. Als zusätzliche Fachthemen stehen

große Fließgewässer, Gemeinde- und Kreisgrenzen zur Verfügung. Als Hintergrundkarten können,

wie bei den meisten Geoportalen die Topographischen Karten von Geobasis NRW, das Luftbild und

die Grundstückskarte ausgewählt werden.

Geoportal Baumbestand

Als Hintergrundkarten stehen in diesem Geoportal nur die Grundstückskarte und das Luftbild zur

Verfügung. Auf diesen beiden Hintergrundkarten kann das Baumkataster der Stadt Krefeld

präsentiert und abgefragt werden.

Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld

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Geoportal Georeferenzierte Adressen

Auf der Hintergrundkarte Grundstückskarte wird ein Fachlayer für die georeferenzierten Adressen

präsentiert. Die georeferenzierten Adressen stammen aus einer zentralen Straßen- und

Adressdatenbank, in der alle offiziell vergebenen Adressen der Stadt eingetragen werden. Diese

Datenbank wird von fast allen Fachverfahren der Stadtverwaltung verwendet. Weder der

Hintergrundlayer, noch der Fachlayer sind veränderbar, sodass kontinuierlich die gleichen Daten zu

sehen sind. Innerhalb der Straßen- und Adressdatenbank gibt es eine Möglichkeit einen

Emailverteiler für Änderungen am Datenbestand einzurichten. Dies ermöglicht andere Interessenten,

welche nicht direkt mit dem System verbunden sind, wie beispielsweise die Post, über Änderungen

im Adressbestand zu informieren. In der automatisch generierten Email wird zusätzlich ein

automatischer Link zu einem Kartenausschnitt in diesem Geoportal generiert.

Geoportal Wahllokal

Über dieses Geoportal kann sich ein Bürger vor eine Wahl über sein Wahllokal informieren. Als

Fachlayer können die Wahllokale auf den Hintergrundkarten von Geobasis NRW, dem Luftbild oder

der Grundstückskarte angezeigt werden. Das Portal ist nur temporär im Vorfeld von Wahlen online.

An Hand dieser kurzen Beschreibungen der Inhalte kann bereits erkannt werden, dass der Aufbau der

Geoportale sehr ähnlich ist. Auf verschiedenen Hintergrundkarten wird in der Regel ein Fachlayer

dargestellt und das Portal dementsprechend benannt. Somit entstehen mehrere kleine Geoportale,

allerdings kein Portal, in dem sämtliche Daten gleichzeitig miteinander präsentiert werden können.

Es ist beispielsweise nicht möglich in einer Karte eine Wasserschutzzone gleichzeitig mit einem

Bebauungsplan anzuzeigen. Hierfür müssen zwei Portale nebeneinander geöffnet werden.

Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal

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3 Anforderungsanalyse für ein neues Geoportal

In diesem Kapitel werden die Anforderungen der Stadt Krefeld an ein neues Geoportal aufgeführt.

Diese gliedern sich in drei verschiedene Bereiche. Im ersten Abschnitt werden auf Basis der aktuellen

Geoportale notwendige Funktionalitäten aufgeführt, welche beibehalten werden sollen.

Anschließend werden weitere Anforderungen an ein neues Geoportal erläutert, welche bisher nicht

erfüllt werden. Im letzten Abschnitt wird über eine selbst durchgeführte Mitarbeiterbefragung

berichtet, in der potentielle Themen für neue öffentliche Geoportale der Stadt Krefeld ermittelt

werden sollen.

3.1 Funktionalitäten der aktuellen Geoportale

Wie bereits im Abschnitt 2.4.2 beschrieben, betreibt das KRZN für die Stadt Krefeld neun Geoportale.

In diesem Abschnitt werden die Funktionalitäten dieser Geoportale aufgeführt. Hierbei werden die

Funktionen nicht für jedes Portal einzeln beschrieben, sondern die Funktion portalunabhängig

beschrieben. Vor Anfertigung dieses Abschnitts wurden die aktuellen Geoportale mit verschiedenen

Browsern auf verschiedenen Endgeräten getestet. Die folgende Tabelle listet die Endgeräte mit dem

verwendeten Browser und dem zugehörigen Betriebssystem auf.

Tabelle 3: Endgeräteliste für Test Geoportal Niederrhein

Endgerät Betriebssystem Browser

MSI Laptop GP72 6QF

Windows 10 Home Version 1803

Microsoft Edge Version 17.17134

MSI Laptop GP72 6QF

Windows 10 Home Version 1803

Microsoft Internet Explorer Version 11.345.17134.0

MSI Laptop GP72 6QF

Windows 10 Home Version 1803

Google Chrome Version 70.0.3538.102

Samsung Galaxy Tab 3

Android Version 4.4.2

Google Chrome Version 70.0.3538.80

Huawai P8 Lite

Android Version 6.0.0

Google Chrome Version 70.0.3538.70

HTC Desire 12+

Android Version 8.0.0

Google Chrome Version 70.0.3538.80

Das aktuelle Geoportal läuft auf allen in der Tabelle aufgeführten Browsern. Allerdings fehlt ein

responsives Webdesign, sodass keine Anpassung der Oberfläche auf den mobilen Endgeräten erfolgt.

Dies erschwert die Handhabung des Portals an einigen Stellen, wie beispielsweise einer Infoabfrage

deutlich, sodass von keiner Mobilgerätetauglichkeit gesprochen werden kann.

Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal

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Der Aufbau des aktuellen Geoportals gliedert sich in die vier Bereiche Kopfleiste, Werkzeuge,

Kartenfenster und Panelleiste. Die folgende Abbildung zeigt die Anordnung dieser Bereiche, welche in

den folgenden Abschnitten genauer erläutert werden.

Abbildung 5: Elemente der Benutzeroberfläche10

3.1.1 Kopfleiste

In der Kopfleiste wird der Titel des aufgerufenen Portals mit einem Logo der Gemeinde angezeigt.

Zudem befinden sich auf der rechten Seite verschiedene Verlinkungen zu einer Hilfedatei,

Nutzungsbedingungen, Impressum und Datenschutzerklärung und zur Geoportalübersicht des KRZN.

Die Kopfleiste dient somit zur Platzierung von allgemeinen Informationen und zur Personalisierung

des Geoportals.

3.1.2 Kartenfenster

Das Kartenfenster ist die variable Komponente des Geoportals. Hier werden die verschiedenen

Themen und Werkzeuge dargestellt. Die dargestellten Themen können über das Panel Karteninhalte

und den Wechselbutton für die Hintergrundkarte ein- und ausgeblendet werden. Die Verwendung

der Werkzeuge erfolgt ebenfalls im Kartenfenster. Zudem steht im Kartenfenster unten links eine

Maßstabsleiste für die aktuelle Ansicht zur Verfügung. Diese ändert sich automatisch je nachdem,

welche Zoomstufe gewählt wird. Außerdem kann für die jeweils präsentierten Kartenwerke der

zugehörige Copyrightvermerk unten rechts im Kartenfenster angezeigt werden. [KRZN06]

10

Quelle: [KRZN06]

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3.1.3 Navigationswerkzeuge

Um das Kartenfenster zu verschieben, stehen verschiedene Navigationswerkzeuge zur Verfügung.

Über eine Zoomleiste kann abhängig von der gewählten Hintergrundkarte einer der vordefinierten

Maßstäbe für das Kartenfenster eingestellt werden. In den gleichen Stufen kann ein größerer

Maßstab über das „+“ - Symbol und ein kleinerer Maßstab über das „-“ - Symbol eingestellt werden.

Zudem besteht die Möglichkeit durch Aufziehen eines Rechteckes den bestmöglichen Maßstab für

den definierten Bereich einzustellen. Mit Hilfe der vier Pfeilsymbole lässt sich das Kartenbild ohne

Änderung des Maßstabes in die vier Himmelsrichtungen verschieben. Durch Auswahl des

Handsymbols, welches bei den Portalen voreingestellt ist, wird das Verschieben des Kartenbildes

zusätzlich durch Klicken und Halten des Mauszeigers im Kartenfenster ermöglicht. Neben den Zoom-

und Verschiebefunktionen besteht die Möglichkeit den vorherigen Kartenausschnitt

wiederherzustellen. Sofern dies erfolgt ist, kann ebenfalls die Funktion des Nachfolgekartenbildes bei

Bedarf ausgewählt werden. Als weiteres Navigationswerkzeug steht ein Button zum Anzeigen der

vollen Ausdehnung des Projektes zur Verfügung. [KRZN06]

3.1.4 Werkzeug „Messfunktionen“

Als Messmöglichkeiten stehen im aktuellen Geoportal drei verschiedene Modi zur Verfügung. Mit

Hilfe der Punktmessung kann die Koordinate einer beliebigen Position abgefragt werden. Zusätzlich

besteht die Möglichkeit Linien und Polygone zu messen. Eine Fangfunktion von vorhandenen

Geometrien ist nicht möglich.

3.1.5 Werkzeug „Kartenausschnitt als Favorit speichern“

Mit Hilfe dieses Werkzeuges wird dem Anwender ermöglicht die aktuell sichtbare Karte als Favorit im

aktuellen Browser abzulegen. Diese Funktion konnte in keinem der in Tabelle 3 aufgeführten

Browsern erfolgreich durchgeführt werden.

3.1.6 Werkzeug „Infoabfrage“

Nach Aktivierung dieses Werkzeuges kann im Kartenfenster durch Klicken eine Position gewählt

werden für die eine Datenbankabfrage zu einem Thema erfolgt. Die Auswahl des Themas kann

hierbei auf zwei verschiedene Arten erfolgen. Entweder wurde bei der Konfiguration des Portals ein

Thema vom Portalersteller vorgegeben oder es besteht durch den Anwender eine

Auswahlmöglichkeit im Bereich des Panels Karteninhalte. Beim Geoportal Bebauungsplan ist das

Thema auf die Bebauungsplanübersicht voreingestellt und kann nicht geändert werden. Beim

Geoportal Eigenheim kann in dem Panel Karteninhalte zwischen den verschiedenen Layern Flurstücke

Kleve, Flurstücke Krefeld, Flurstücke Viersen und Flurstücke Wesel ausgewählt werden. Das Ergebnis

der bei der Datenbankabfrage gefundenen Objektinformationen wird in einem Popupfenster an der

geklickten Koordinate präsentiert.

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3.1.7 Werkzeug „Kartenausschnitt speichern“

Bei Auswahl dieses Werkzeuges wird ein Screenshot des aktuellen Kartenausschnittes als Portable

Network Graphics (PNG) Datei heruntergeladen. Das gespeicherte Bild beinhaltet die gleiche Anzahl

an Pixel, welche zu dem Erstellungszeitpunkt zur Anzeige auf dem Monitor verwendet wurden.

3.1.8 Werkzeug „Drucken“

Mit Hilfe des Druckwerkzeuges wird dem Anwender ermöglicht das aktuelle Kartenbild im DIN-A4-

Format an einen Drucker weiterzuleiten. Hierbei kann zuvor zwischen Quer- und Hochformat

ausgewählt werden.

3.1.9 Werkzeug „Hintergrundkarte“

Über die Auswahlliste mit den Hintergrundkarten können verschiedene Hintergrundkarten im

Kartenfenster dargestellt werden. Abhängig von der Hintergrundkarte variieren die verfügbaren

Zoomstufen und die im Panel Karteninhalte auswählbaren Fachlayer.

3.1.10 Panel „Flurstückssuche“

Das Panel Flurstückssuche dient genauso wie das Panel Adressensuche zur Navigation an eine

bestimmte Kartenposition. Über eine hinterlegte Tabelle können über Klapplisten die Gemeinde, die

Gemarkung, die Flur und anschließend die Flurstücksnummer ausgewählt werden. Die

Flurstücksnummer kann alternativ über eine Tastatur in ein freies Feld eingegeben werden. Bei

beiden Auswahlprozessen werden die gefundenen Treffer in einem Feld angezeigt und durch einen

Doppelklick auf ein Suchergebnis kann das Kartenfenster auf die hinterlegte Koordinate zentriert und

die Zoomstufe im Kartenfenster angepasst werden.

3.1.11 Panel „Adressensuche“

Wie das Panel Flurstückssuche kann mit Hilfe des Panels Adressensuche eine Navigation im

Kartenviewer durchgeführt werden. Diese verläuft analog zum Panel Flurstückssuche, nur dass hier

die Felder Gemeinde, Straße und Hausnummer zur Auswahl stehen.

3.1.12 Panel „Karteninhalte“

Die dargestellten Daten im Kartenfenster können mit Hilfe der Möglichkeiten im Panel Karteninhalte

beeinflusst werden. Hier werden die für das jeweilige Geoportal definierten Fachlayer einzeln

aufgeführt, welche durch Setzen und Entfernen von Haken ein- und ausgeblendet werden können.

Zudem besteht in diesem Panel die Möglichkeit eine URL zu generieren, welche die benötigten

Einstellungen als Parameter enthält, damit bei Weitergabe der URL die im Kartenfenster präsentierte

Ansicht reproduziert werden kann.

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3.1.13 Panels „Metadaten“ / „Weitere Informationen“ / „Beschreibung zum Kartenwerk“

Diese drei Panels werden verwendet um zusätzliche Informationen zu dem aufgerufenen Portal oder

zu eingeblendeten Fachthemen und Hintergrundkarten abzulegen. Die Informationen ändern sich je

nachdem, welche Hintergrundkarte im Kartenfenster präsentiert wird. An dieser Stelle werden unter

anderem Verlinkungen auf statische Seite, auf denen eine Zeichenerklärung zu den Layern abgelegt

ist, platziert. Die Panelbeschreibung variiert in den einzelnen Portalen, sodass entweder das Panel

Metadaten oder das Panel Weitere Informationen oder das Panel Beschreibung zum Kartenwerk

vorliegt.

3.1.14 Panel „Volltextsuche POI“

Dieses Panel ermöglicht im Portal Eigenheim eine Suchfunktion mit Hilfe eines freien Eingabefeldes

über die Attributinhalte der POIs. Über die anschließend eingeblendete Ergebnisliste kann das

Kartenfenster auf den gesuchten POI zentriert werden.

3.1.15 Panel „Themensuche POI“

Ähnlich wie das Panel Volltextsuche POI wird mit diesem Panel eine Durchsuchmöglichkeit für das

Thema POI geboten. Über dieses Panel können die POIs über die verschiedenen Kategorien, wie

beispielsweise Schulen, Glascontainer oder Haltestellen, im Suchfenster gefiltert werden und

anschließend das Kartenfenster auf einen gewünschten POI zentriert werden.

3.1.16 Panel „Suche“

Dieses Panel steht nur im Portal Wahllokale zur Verfügung. Es ermöglicht eine Suche von

barrierefreien und nicht barrierefreien Wahllokalen, gefiltert nach der Gemeinde. Die aufgeführten

Ergebnisse können, wie bei den anderen Suchmöglichkeiten, im Kartenfenster zentriert dargestellt

werden.

3.1.17 Panel „Treffpunkt“

Im Panel Treffpunkt stehen verschiedene Symbole zur Verfügung, wovon ein ausgewähltes durch

Klick in die Karte platziert werden kann. Durch den Klick in das Kartenfenster wird ein Link generiert,

welcher die im Kartenfenster präsentierte Kartenzusammenstellung inklusive des gewählten

Treffpunktsymbols reproduziert. Neben der Anzeige dieses Links wird in dem Panel eine Verlinkung

zum Standardemailprogramm des PCs erstellt, welcher eine E-Mail mit dem Link zur Treffpunktkarte

erstellt.

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3.2 Anforderungen an ein neues Geoportal

In diesem Abschnitt werden die Anforderungen an ein neues Geoportal für die Stadt Krefeld

beschrieben.

3.2.1 Mehrere Geoportale

Die Stadt Krefeld möchte mit Hilfe ihres Internetauftrittes dem Bürger und der Wirtschaft die

Nutzung von Geodaten ermöglichen. Hierfür sollen nicht alle Geodaten in einem einzigen Geoportal

integriert werden, sondern themenbezogene Geoportale bereitgestellt werden. Diese

Vorgehensweise spiegelte sich bisher in den zur Verfügung gestellten Geoportalen ebenfalls wieder.

Es besteht nicht der Wunsch alle Themen in einem Geoportal unter verschiedenen Layern

bereitzustellen, sondern nur die thematisch zusammenhängenden Themen in ein Portal zu

kombinieren. Ein Portal mit allen Layern, wäre gegebenenfalls als zusätzliches Angebot neben den

einzelnen Fachportalen denkbar.

3.2.2 Komfortable Bedienung

Die Hauptzielgruppe für das neue Geoportal soll der Bürger sein. Da die Vorkenntnisse bei den

Bürgern unterschiedlich sind, muss das neue Geoportal intuitiv und selbsterklärend bedienbar sein,

sodass jede Person ohne großen Aufwand an ihre benötigten Informationen gelangt. Diese

Anforderung hängt zusammen mit der Anforderung aus Abschnitt 3.2.1, da durch mehrere einzelne

Geoportale kein zu komplexes Geoportal aufgebaut werden soll, in dem alle Informationen

zusammen enthalten sind. Durch die einzelnen Geoportale kann der Bürger sich gezielt nach seinem

gewünschten Thema mit Hilfe einer Karte zu den Geoobjekten informieren.

Neben der intuitiven Bedienung gehört auch ein responsives Webdesign zu einer komfortablen

Bedienung. Ein neues Geoportal muss das Gerät, mit dem es aufgerufen wird, erkennen und die

Bedienungsmöglichkeiten und die Bildschirmaufteilung dem entsprechend optimieren.

3.2.3 Integrierte Hilfeanweisungen

Neben einem erklärenden Hilfedokument, welches als Portable Document Format (PDF) Dokument

zur Verfügung gestellt werden kann, sollten Hilfefunktionen innerhalb des Portals integriert sein. Dies

kann durch Popupfenster über bestimmte Funktionen oder Auswahl von Hilfebuttons innerhalb des

Portals erfolgen. Durch diese Funktionalität können dem Anwender des Geoportals gezielt einige

Funktionen erläutert werden.

Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal

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3.2.4 OGC Konformität

Das neue Geoportal muss die Standards und Normen der OGC unterstützen. Im Rahmen von INSPIRE

und der OpenData Bewegung werden vom KRZN OGC konforme Geodatendienste eingerichtet. Die

gleichen Dienste sollen in einem neuen Geoportal verwendet werden können. Außerdem werden zu

verwendende Hintergrundkarten von Geobasis NRW ebenfalls als OGC konforme Dienste über das

Internet bereitgestellt11. Ein neues Geoportal darf demzufolge nicht ein eigenes spezielles

Datenformat, welches nur für dieses Portal generiert wird, verlangen, sondern muss die

internationalen Standards unterstützen.

3.2.5 Metadatenrecherche

Ein modernes Geoportal bietet die Möglichkeit einer integrierten Suche innerhalb eines

Metadatenkataloges, damit zusätzliche Themeninhalte in das Geoportal hinzugeladen werden

können. Eine Metadatenrecherche mit anschließendem Hinzufügen von Fachthemen wird allerdings

nicht als Hauptanwendungsfall des Bürgers eingestuft. Diese Funktionalität ist eher für Experten

gedacht. Da die Forderung nach vielen kleinen Themenportalen vorliegt, wäre diese Funktionalität

nur in einem optionalen zusätzlichen Portal mit allen Themen einzurichten. Demzufolge sollte bei

einem neuen Geoportal diese Funktionalität, sofern sie vorhanden ist, ausblendbar sein, damit sie

nicht zwingend in den kleinen Fachportalen angeboten wird.

3.2.6 Einfache schnelle Konfiguration

Die Konfigurationseinstellungen für die Portalfunktionen und die Dateninhalte müssen einfach zu

bedienen sein. Da viele Fachportale und nicht ausschließlich ein einzelnes Portal aufgebaut werden

soll, muss durch Kopieren von vorhandenen Portalen und anschließendem Editieren mit wenig

Aufwand ein neues Portal erstellt werden können. Bisher wurden die Konfigurationen vom KRZN

durchgeführt. Dies hatte zwar den Vorteil, dass die Kommunen nicht selber Kenntnisse über die

Konfigurationseinstellungen besitzen mussten, führte allerdings zum Teil zu zeitlichen Verzögerungen

bei der Einrichtung neuer Portale oder der Änderung von vorhandenen Portalen. Zudem wurden

sämtliche Geoportalprojekte zunächst verbandsweit abgestimmt, damit diese einheitlich für das

Verbandsgebiet eingeführt werden konnten. Diese Faktoren verhinderten eine kurzfristige

Umsetzung von neuen Geoportalen. Für das zukünftige Geoportal soll ermöglicht werden innerhalb

von zwei Arbeitstagen ein einfaches Geoportal für ein Thema einzurichten. Somit soll kurzfristig auf

beispielsweises politische Forderung reagiert werden können und bestimmte Geoobjekte über ein

Geoportal für den Bürger zu einem aktuellen eventuell auch zeitlich begrenzten Projekt der Stadt

bereitgestellt werden. Gefordert wird die Visualisierung einer Datei mit Geoobjekten, wie

beispielsweise einer Shape- oder GeoJson-Datei, in einem Portal, welches durch wenige

Anpassungen an einer Kopie eines vorhandenen Portals erstellt werden kann.

11

https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/geobasis/webdienste/geodatendienste/index.html

Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal

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3.2.7 Werkzeuge

Als Werkzeuge werden an dieser Stelle nur die Pflichtwerkzeuge aufgeführt. Eine wichtige

Anforderung liegt darin, dass die verfügbaren Werkzeuge einzeln deaktiviert werden können, sofern

diese in einzelnen Portalen nicht benötig werden. Unter diesen Umständen können neben den

folgenden Werkzeugen weitere Werkzeuge verfügbar sein, da diese dann nur bei Bedarf integriert

werden.

Wie im alten Geoportal soll auch in einem neuen Geoportal die Möglichkeit auf verschiedene Arten

zu messen bestehen. Eine Punktmessung soll eine Koordinate anzeigen und eine Linien- und

Flächenmessung die gewünschten Strecken und Flächen.

Neben den Messmöglichkeiten muss weiterhin eine Infoabfrage möglich sein. Hierdurch werden die

dargestellten Themen an einer bestimmten Koordinate abgefragt und Informationen zu den

vorliegenden Objekten in Form eines Popups angezeigt. Bei der Infoabfrage muss eindeutig

erkennbar sein, ob neben dem ersten angezeigten Objekt ein weiteres an der gleichen Koordinate

gefundenes Objekt vorliegt. Zudem sollte diese Funktion für eine komfortable Bedienung so

eingestellt werden, dass Sie standardmäßig aktiv ist, damit die Informationen direkt beim Klick in die

Karte angezeigt werden.

Damit dem Bürger die Möglichkeit gegeben wird einen Kartenausschnitt zu sichern, sollte eine

Druckfunktionalität als Werkzeug integriert werden können. Hierbei sollte ein Formular bei der

Portalkonfiguration definierbar sein und mindestens die DIN-Formate unterstützt werden. Eine

Eingabe von benutzerdefinierten Seitenlängen und –breiten ist optional. Eine Speicherung des

Kartenausschnittes in eine PDF Datei über ein Werkzeug ist ebenfalls optional und kann alternativ

vom Anwender selbst über einen PDF-Druckertreiber ermöglicht werden.

3.2.8 Such-/ Navigationsmöglichkeiten

Um ein bestimmtes Objekt in der Karte zu zentrieren und den Zoom auf eine bestimmte Stufe

einzustellen, soll ein freies Eingabefeld zur Verfügung stehen, welches intuitiv und zuverlässig

funktioniert. In diesem Eingabefeld, soll sowohl eine Suchfunktion über Adressen, als auch über

Flurstücke integriert sein. Zudem soll hier eine Suchmöglichkeit entsprechend dem jeweiligen

Fachlayer, beispielsweise nach Bebauungsplannummer im Bebauungsplangeoportal realisierbar sein.

Die Suchfunktion muss komfortabel bedienbar sein und nach Möglichkeit mit Treffervorschlägen

Hilfestellungen leisten.

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3.2.9 Legende

Die Ausgestaltung der in der Karte dargestellten Geodaten muss mit Hilfe einer Legende erläutert

werden. Die Darstellung der Legende soll direkt im Portal und nicht auf einer zusätzlichen

Internetseite erfolgen. Somit wird sichergestellt, dass der Anwender die dargestellten Geoobjekte

richtig zuordnen und unterscheiden kann.

3.2.10 Metadaten

Mit Hilfe von Metadaten können dem Anwender der Geodaten wichtige Informationen über die

Daten mitgeteilt werden. In einem neuen Portal muss die Möglichkeit bestehen Metadaten zu den

Daten leicht dem Anwender zugänglich zu machen und somit bestimmte Hinweise zu geben. Dies

kann beispielsweise so aufgeteilt werden, dass einige wichtige Daten direkt beim Legendeneintrag

oder über eine Kurzinfo zum Legendeneintrag angezeigt werden und ein vollständiger

Metadateneintrag über eine Funktion abrufbar ist.

3.2.11 Zukunftssicher

Ein neues Geoportal soll die Ansprüche der Zukunft erfüllen. Diese sind zum jetzigen Zeitpunkt

schwer einzuschätzen. Vermutlich wird in den nächsten Jahren die Visualisierung von Daten mit der

dritten Dimension eine stärkere Rolle als bisher spielen. Neue Standards und Normen sollen im

neuen Geoportal zeitnah zur Verfügung stehen. Wünsche und Anregungen sollen nach Möglichkeit

umgesetzt werden. Beim bisherigen Geoportal gab es sowohl bei der Unterstützung von aktuellen

Standards, wie die Einbindung von WFS Diensten, als auch bei Anregungen und Wünschen, wie eine

intelligente Suchmöglichkeit, regelmäßige Verschiebungen bis zur Bereitstellung. Häufig wurden die

Funktionalitäten über Jahre nicht bereitgestellt oder entsprachen nach einer langen Lieferzeit nicht

den gewünschten Anforderungen.

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3.3 Mitarbeiterbefragung

Um herauszufinden, ob es in der Stadtverwaltung Krefeld weiteren Bedarf an der Präsentation von

Geodaten in Form eines Geoportals gibt, der über die bereits vorhandenen Portale hinaus geht,

wurde eine Umfrage in allen Fachbereichen durchgeführt. Mit Hilfe der Umfrage sollten gleichzeitig

mögliche Einsatzmöglichkeiten von Geoportalen vermittelt werden.

Diese Umfrage sollte alle Internetredakteure der Stadt Krefeld erreichen, da diese über den Inhalt

der Internetseiten der Stadt Krefeld und dort fehlenden Kartenmöglichkeiten am besten unterrichtet

sein sollten. Die Internetredakteure sind dezentral in allen Fachbereichen vorhanden und haben als

einen Teil ihres Aufgabengebietes die Internetseiten für den eigenen Fachbereich zu pflegen. In den

verschiedenen Fachbereichen gibt es mehrere Internetredakteure, welche sich den gesamten

Internetauftritt des jeweiligen Fachbereiches in der Regel abteilungsweise teilen. Da für die

Internetredakteure kein Emailverteiler vorliegt, wurde die Umfrage an die Geschäftszimmer aller

Fachbereiche und zusätzlich an die IT-Beauftragten der Fachbereiche mit der Bitte um Weiterleitung

zu den Internetredakteuren geschickt. In diesem Abschnitt wird zunächst die versendete Umfrage

erläutert und anschließend die Antworten beschrieben und analysiert.

3.3.1 Beschreibung der Umfrage

Die an alle Geschäftszimmer und IT-Beauftragte versendete Email inklusive der Anhänge mit dem

Anschreiben und der Bedarfsanalyse sind im Anhang dieser Masterarbeit zu finden.

Die auszufüllende Bedarfsanalyse wurde bewusst kurz gehalten. Ein aufwändiger Fragebogen über

mehrere Seiten erweckt den Eindruck, dass zum Ausfüllen viel Zeit in Anspruch genommen werden

muss. Demzufolge sollte sich die Bedarfsanalyse auf eine Seite beschränken. Als Ziel dieses

Fragebogens sollte neben dem Thema ein Ansprechpartner ermittelt werden. Die exakten Details

können somit im weiteren Verlauf der Umsetzung eines Geoportals mit dem Ansprechpartner

erörtert werden und müssen nicht sofort beim Fragebogen angegeben werden, zumal hierbei

vermutlich dem Anwender die verschiedenen Möglichkeiten einer Umsetzung von Daten in einem

Geoportal unbekannt sind. Die folgende Tabelle listet die möglichen Eingabefelder der

Bedarfsanalyse auf und führt eine kurze Beschreibung an, was an dieser Stelle eingetragen werden

sollte.

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Tabelle 4: Eingabefelder der Bedarfsanalyse

Eingabefeld Beschreibung

Fachbereich

An dieser Stelle soll der zugehörige Fachbereich eingegeben werden. Dies dient zum

einen zur Identifizierung, bei welchen Fachbereichen die Umfrage bearbeitet wurde

und in welchen Fachbereichen ggf. nochmals nachgefragt werden muss und zum

anderen zur Zuordnung welche Themen in welchem Fachbereich bearbeitet

werden.

Ansprech-

partner

Hier wird der Ansprechpartner für das jeweilige Thema eingetragen. Dies hilft bei

der weiteren Bearbeitung der einzelnen Themen, damit gezielt ein Gespräch mit

den zuständigen Personen geführt werden kann und um einen Emailverteiler über

Neuigkeiten bezüglich des Standes der Umsetzung aller Geoportale aufzubauen.

Thema

Eine der entscheidendsten Informationen ist das Thema. Diese Information soll

helfen, welche potentiellen Themen in einem Geoportal dargestellt werden sollen.

Die folgenden Eingabemöglichkeiten beziehen sich alle auf das Thema.

Internetseite

vorhanden?

Hier kann zwischen den beiden Werten „Ja“ und „Nein“ gewählt werden. An dieser

Stelle soll eingetragen werden, ob zu dieser Thematik bereits eine Seite im

Internetauftritt der Stadt Krefeld besteht. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die

Internetseite nur eine Beschreibung des Themas oder eine listenförmige Darstellung

der Daten enthält.

Internetlink

Sofern eine Internetseite zu dem Thema vorhanden ist, soll hier der zugehörige

Internetlink eingetragen werden. Dies ermöglicht einen ersten Überblick über die

dort beschriebenen Daten. Zudem können durch einen Besuch der Internetseite

Hinweise zu der bisher geführten Datengrundlage bei der Auswertung der

Fragebögen ermittelt werden. Dies kann die Beratung der Ansprechpartner bei den

einzelnen Portalen vereinfachen und vom Internetredakteur nicht bedachte

Möglichkeiten und somit Potentiale der Geoportale erschließen.

Gewünschte

Portalart

An dieser Stelle soll der Internetredakteur sich bereits erste Gedanken zu der

gewünschten Visualisierungsart machen. Drei Bespiele werden hier vorgeschlagen.

Das erste Beispiel zeigt eine eigenständige Webseite, auf der ein seitenfüllendes

Geoportal aufgerufen wird. Dies würde eine Verlinkung aus der Internetseite

bedeuten und den Aufruf eines klassischen Geoportals starten. Beispielhaft wurde

im Anschreiben der folgende Link mitgeliefert, damit sich der Internetredakteur

einen Überblick über ein eigenständiges Portal machen kann.

Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal

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Eingabefeld Beschreibung

https://geoportal-hamburg.de/Geoportal/geo-

online/?layerIDs=453,5852,4394,5857&visibility=true,true,true,true&transparency=

0,0,0,0&center=564608.840773462,5935107.269936785&zoomlevel=4

Die Beispiele zwei und drei zeigen jeweils eine Einbindung des Geoportals als Frame

in eine vorhandene Webseite. Bei beiden Lösungen wird in einem bestimmten

Bereich auf der Webseite eine interaktive Karte eingebunden. Der Unterschied liegt

hierbei in den unterschiedlichen Ausprägungen. Beispiel zwei wird als in die

Webseite integriert mit Schwerpunkt auf die Kartenanwendung bezeichnet. Hierbei

wird ein großer Bereich der Webseite für das integrierte Geoportal verwendet.

Zusätzlich stehen hier Auswertemöglichkeiten und Filtermöglichkeiten der

Geodaten zur Verfügung. Diese Art von Geoportal ist vermutlich bei der Erstellung

das aufwändigste, da hierfür WFS Dienste benötigt werden und zusätzlich

vordefinierte Abfragen erstellt werden müssen. Als Beispiel wurde hierfür im

Anschreiben der folgende Internetlink mitgeliefert.

https://www.hamburg.de/schulinfosystem/

Das dritte Beispiel ist ebenfalls in der Webseite integriert, legt aber den

Schwerpunkt nicht auf die Kartenanwendung. Hierbei spielt das integrierte

Geoportal eher eine untergeordnete Rolle, da ausschließlich eine Visualisierung von

Standorten erfolgt. Diese Art von Visualisierung sollte an jeder Stelle integriert

werden, wo eine Adresse auf der Internetseite der Stadt Krefeld erwähnt wird. Mit

Hilfe einer Karte erfolgt grundsätzlich eine bessere Orientierung als ausschließlich

durch Angabe einer Adresse. Für diese Portalart wurde der folgende Internetlink als

Beispiel mitgeliefert.

https://www.hamburg.de/geowerkstatt/8856396/masterportal/

Bemerkung

In diesem Eingabefeld kann ein beliebiger Text mit weiteren Informationen

eingegeben werden. Dies kann beispielsweise ein Hinweis über die bisherige

Datenhaltung sein oder andere Angaben, die inhaltlich nicht in die oben

aufgeführten Felder passen.

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3.3.2 Rückmeldungen auf die Umfrage

Alle Originalantworten der Fachbereiche sind im Anhang dieser Masterarbeit beigefügt. Bei den

Rückmeldungen überwiegt das Beispiel 3, bei dem über eine Karte ein oder mehrere Standorte auf

einer Karte visualisiert werden. Der Bedarf an Fachportalen, bei denen die Kartenanwendung im

Fokus steht besteht ausschließlich im Fachbereich Schule und im Fachbereich Bürgerservice. Bei allen

Rückmeldungen soll eine Integration in die Internetseite der Stadt erfolgen. Eigenständige Webseiten

auf denen nur das Geoportal enthalten ist, sind nicht gewünscht. Ebenfalls sind wenige spezielle

Forderungen zu Werkzeugen aus der Umfrage entstanden. Ausschließlich für ein Schulportal und für

die Portale des Bürgerservices werden Filtermöglichkeiten der Daten benötigt. Für die anderen

Portale sollte eine Informationsanzeige zu den visualisierten Daten in Form einer Infoabfrage möglich

sein. Andere Funktionalitäten sind nicht gefordert.

Die Anzahl der Rückmeldungen auf die Umfrage ist sehr spärlich ausgefallen. Als mögliche Ursache

können hierfür vier Möglichkeiten identifiziert werden. Entweder wurde die Thematik nicht

verstanden, der Mehrwert durch eine kartenbasierte Anwendung nicht erkannt, keine Zeit zur

Bearbeitung genommen oder es besteht tatsächlich kein Bedarf an einem Geoportal in dem

jeweiligen Fachbereich. Die Gründe der fehlenden Rückmeldungen werden in direkten Gesprächen

mit den Fachbereichen im Nachgang zu dieser Arbeit untersucht. Hierbei können entstandene

Missverständnisse ausgeräumt werden. Bei den direkten Gesprächen entwickeln sich vermutlich

weitere Themen, für die eine der Geoportalvarianten interessant sein wird.

Ein erneuter Ansatz die Umfrage in die verschiedene Fachbereiche zu bringen, hat am 15.11.2018 in

Form der 27. Sitzung der AG GIS der Stadt Krefeld stattgefunden. Diese Arbeitsgruppe dient zum

Austausch über die GIS relevanten Themen und Neuerungen in den GIS relevanten

Softwarekomponenten und ist mit Vertretern aus den unterschiedlichsten Fachbereichen besetzt.

Die folgende Tabelle listet den Rückmeldungsstatus auf die Umfrage mit zusätzlicher Kennzeichnung,

der in der AG vertretenen Fachbereiche auf.

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Tabelle 5: Teilnehmende Fachbereiche an der 27. Sitzung der AG GIS inkl. Rückmeldungsübersicht der Umfrage

Fachbereichs-

nummer

Fachbereichs- oder

Institutionsname

Rückmeldestatus mit ge-

wünschter Portaleinbindung

Vertreter in

der AG GIS

01 Büro Oberbürgermeister

02 Gleichstellungsstelle Kein Bedarf

05 Stadtmarketing

10 Fachbereich Verwaltungs-

steuerung und -service

Teilnehmer

13 Presse und Kommunikation Bedarf geht nicht hervor

Hinweis auf anderes Projekt

14 Fachbereich Rechnungsprüfung

20 Fachbereich Finanzsteuerung und

Beteiligungsmanagement

Kein Bedarf Teilnehmer

(entschuldigt)

21

Fachbereich Finanzservice und

städtisches Immobilien- /

Flächenmanagement

Bedarf vorhanden

Beispiel 3

Teilnehmer

30 Fachbereich Recht

31 Fachbereich Bürgerservice

mehrfacher Bedarf

vorhanden

Beispiel 2

Teilnehmer

32 Fachbereich Ordnung

37 Fachbereich Feuerwehr und

Zivilschutz

Teilnehmer

(entschuldigt)

39 Fachbereich Umwelt und

Verbraucherschutz

Teilnehmer

40

Fachbereich Schule,

Pädagogischer und

Psychologischer Dienst

Bedarf vorhanden

Beispiel 2

40 Volkshochschule Kein Bedarf

41 Fachbereich Kultur

Bedarf auf mehreren

Internetseiten vorhanden

Beispiel 3

50 Fachbereich Soziales, Senioren

und Wohnen

Bedarf vorhanden

Beispiel 3

51 Fachbereich Jugendhilfe und

Beschäftigungsförderung

52 Fachbereich Sport und Bäder

53 Fachbereich Gesundheit

ggf. mehrfacher Bedarf

vorhanden

Beispiel 3

56 Migration und Integration

60 Fachbereich Zentrales

Gebäudemanagement

Teilnehmer

(entschuldigt)

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Fachbereichs-

nummer

Fachbereichs- oder

Institutionsname

Rückmeldestatus mit ge-

wünschter Portaleinbindung

Vertreter in

der AG GIS

61 Fachbereich Stadt- und

Verkehrsplanung

Teilnehmer

62 Fachbereich Vermessungs- und

Katasterwesen

(Initiator der Umfrage) Teilnehmer

63 Fachbereich Bauaufsicht Teilnehmer

(entschuldigt)

- Deutsches Textilmuseum

- Kommunalbetrieb Krefeld AöR Teilnehmer

- Kunstmuseen

- Mediothek

- Museum Burg Linn

- Musikschule

- Stadtarchiv

Bei den Fachbereichen, bei denen „Teilnehmer (entschuldigt)“ eingetragen ist, war in der 27.Sitzung

der AG GIS kein Vertreter anwesend. Allerdings sind diese Fachbereiche aktive Teilnehmer der AG

GIS und haben die Niederschrift zu dieser Sitzung erhalten.

In der 27. Sitzung der AG GIS wurde auf die Umfrage und den wenigen Rückmeldungen hingewiesen.

Zudem wurden die Teilnehmer gebeten in ihren Fachbereichen nachzufragen, ob tatsächlich kein

Bedarf an einem neuen Geoportal vorliegt. Hierdurch wurde erhofft einen Rückmeldestatus für die

folgenden fehlenden Fachbereiche zu erhalten

Tabelle 6: Gewünschter zusätzlicher Rückmeldestatus

Fachbereichs-

nummer Fachbereichs- oder Institutionsname

Vertreter in der AG GIS

10 Fachbereich Verwaltungssteuerung und -service Teilnehmer

37 Fachbereich Feuerwehr und Zivilschutz Teilnehmer (entschuldigt)

39 Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz Teilnehmer

60 Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement Teilnehmer (entschuldigt)

61 Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung Teilnehmer

63 Fachbereich Bauaufsicht Teilnehmer (entschuldigt)

- Kommunalbetrieb Krefeld AöR Teilnehmer

Durch diesen zusätzlichen Hinweis auf der AG GIS sind allerdings keine weiteren Rückmeldungen zu

dem Geoportalbedarf eingegangen. Demzufolge müssen im Nachgang zu der Masterarbeit mit

Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal

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mehreren Fachbereichen, welche keine Rückmeldung gegeben haben, Gespräche durchgeführt

werden. Die folgende Tabelle listet die betroffenen Fachbereiche auf:

Tabelle 7: Nachzufragende Fachbereiche bezüglich des Bedarfs an ein Geoportal

Fachbereichs-

nummer Fachbereichs- oder Institutionsname

01 Büro Oberbürgermeister

05 Stadtmarketing

10 Fachbereich Verwaltungssteuerung und -service

14 Fachbereich Rechnungsprüfung

30 Fachbereich Recht

32 Fachbereich Ordnung

37 Fachbereich Feuerwehr und Zivilschutz

39 Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz

51 Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung

52 Fachbereich Sport und Bäder

56 Migration und Integration

60 Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement

61 Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung

63 Fachbereich Bauaufsicht

- Deutsches Textilmuseum

- Kommunalbetrieb Krefeld AöR

- Kunstmuseen

- Mediothek

- Museum Burg Linn

- Musikschule

- Stadtarchiv

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4 Hamburger Masterportal

Das Hamburger Masterportal ist ein Open Source Produkt, welches wiederum auf verschiedenen

anderen Open Source Produkten basiert. Sowohl das Masterportal, als auch die notwendigen

anderen Open Source Produkte sind alle als Javascriptbibliotheken verfügbar und können somit eine

interaktive Webseite gestalten. Die folgende Abbildung 6 zeigt das Beispielportal der Version 2.2.0.

Abbildung 6: Beispielportal Version 2.2.012

In diesem Kapitel wird zunächst der Aufbau der grafischen Oberfläche des Masterportals

beschrieben. Anschließend wird die bisherige Versionsgeschichte mit den jeweils neu

implementierten Funktionen aufgeführt. Im folgenden Abschnitt werden die zur Lauffähigkeit des

Masterportals notwendigen Dateien und die zugehörige Ordnerstruktur erläutert. Hierbei werden die

zusätzlich integrierten Open Source Produkte aufgeführt und in einem kurzen Satz beschrieben.

Danach werden die aktuell verfügbaren Funktionalitäten beschrieben, bevor die Lizenzbedingungen

zur Nutzung des Portals beschrieben werden. Der darauf folgende Abschnitt beschäftigt sich mit den

12

Quelle: Eigene Darstellung, Portalversion 2.2.0 aus folgender Quelle heruntergeladen und über lokalen Webserver verfügbar gemacht: [Geo01]

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 31 von 139

aktuellen und potentiellen Anwendern des Masterportals und visualisiert diese auf einer Karte. Im

letzten Abschnitt dieses Kapitels wird über die Zukunft, zu der die aktuellen Entwicklungen am

Masterportal gehören, berichtet.

4.1 Aufbau des Masterportals

Die Portaloberfläche kann in die folgenden fünf Bereiche unterteilt werden:

- Kopfleiste

- Funktionsbereich

- Kartenfenster

- Steuerelemente

- Fußleiste

Auf der folgenden Abbildung 7 werden diese Bereiche kenntlich gemacht.

Abbildung 7: Aufteilung der Portaloberfläche13

13

Quelle: Eigene Darstellung

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In der Kopfleiste befinden sich der Portaltitel, ein Logo des Betreibers und eine Suchleiste, die zur

Navigation und zum Aufsuchen von bestimmten Geoobjekten verwendet werden kann.

Der Funktionsbereich gliedert sich in zwei Teile, die Themen, welche nur durch den ganz linken

Button aufgerufen werden können, und die Werkzeuge, welche durch die weiteren Buttons

aufgerufen werden können. Die vom Anwender auszuwählenden Themen bestimmen die

darzustellenden Geodaten. Diese beeinflussen das Aussehen des Kartenfensters. Die im

Themenbereich ausgewählten Layer werden übereinander im Kartenfenster dargestellt. Je nach

Konfiguration können im Themenbereich zusätzliche Informationen, wie beispielsweise Metadaten

zu den Themen abgerufen werden. Der Werkzeugbereich führt je nach Werkzeug bestimmte

Aktionen, meist im Kartenfenster oder in einem Popupfenster aus. Die einzelnen Werkzeuge werden

im Abschnitt 4.4 erläutert. Die Anordnung und Auswahl der zur Verfügung stehenden Themen und

Werkzeuge wird in einer Konfigurationsdatei mit dem Namen „config.js“ gesteuert. Hierzu werden

einige Beschreibungen im Abschnitt 4.3 und bei der Erstellung eines Prototyps im Kapitel 5.1

gegeben.

Das Kartenfenster ist eine interaktive Komponente, welche auf die verschiedenen Nutzereingaben

reagiert. Durch die Auswahl oder Veränderung von Themen im Funktionsbereich oder durch die

Verwendung einer Funktion ändert sich die Anzeige im Kartenfenster, damit die gewünschte

Darstellung erfolgt. Eine Navigation und somit ein Verschieben des Bildausschnittes im Kartenfenster

kann mit Hilfe der Maus erfolgen. Hierbei wird bei keiner gewählten Funktion die Pan-Funktion durch

eine gedrückte linke Maustaste durchgeführt. Dabei wird das Kartenbild in die entsprechende

Richtung, in der die Maus geschoben wird, verschoben. Durch die Verwendung des Mausrades kann

das Kartenbild herein- und herausgezoomt werden.

Die Steuerelemente dienen ebenfalls zur Interaktion in der Karte und liegen am Rand über dem

Kartenfenster. Durch die Steuerelemente wird ebenfalls ein Zoom in und aus der Karte ermöglicht

und es können zusätzliche Information, wie eine Übersichtskarte, die aktuelle Koordinate des

Mauszeigers oder zuvor definierte Infotexte für die sichtbaren Layer eingeblendet werden. Die

Steuerelemente werden ebenfalls wie die Werkzeuge in der Konfigurationsdatei mit dem Namen

„config.js“ definiert und im späteren Verlauf dieser Masterarbeit erneut thematisiert.

In der Fußleiste, welche sich am unteren Rand des Masterportals befindet, kann eine Maßstabsleiste

und der aktuell im Kartenfenster präsentierte Maßstab eingeblendet werden. Zudem können in der

Fußleiste Hinweise zum Copyright, Betreiber oder andere gewünschte Verlinkungen eingetragen

werden. Die Konfiguration dieser Leiste erfolgt in der Konfigurationsdatei mit dem Namen

„config.json“, welche im Abschnitt 4.3 erneut aufgegriffen wird.

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4.2 Erneuerungen und Veränderungen am Masterportal

Das Masterportal wird in verschiedenen Versionen zum Download angeboten. Die aktuellste14 für die

Anwender zur Verfügung gestellte Version lautet 2.2.1. Die Versionsnummer wird hierbei nach der

semantischen Versionierung vergeben. Hierdurch kann in der Versionsnummer von links nach rechts

die MAJOR-Version, MINOR-Version und die Patchnummer, jeweils getrennt durch einen Punkt

abgelesen werden. Bei der semantischen Versionierung sind bei der Veränderung des Codes einige

Regeln für die Angabe der Versionsnummer einzuhalten. [Geo02]

Sofern die Programmierschnittstelle (API) inkompatibel wird, so muss die MAJOR-Version erhöht

werden. Mit Erhöhung der MAJOR-Version werden die MINOR-Version und die Patchnummer jeweils

auf Null zurückgesetzt. Ein Wechsel der MAJOR-Version ist demzufolge eine gravierende Änderung

der API, sodass dieser nicht zu häufig auftreten sollte. Ein Wechsel einer MAJOR-Version einer API in

einer Produktionsumgebung sollte zunächst ausgiebig in einer Testumgebung getestet werden, damit

kein längerer Produktionsausfall droht. Die Versionsnummern 0.y.z dienen der initialen

Entwicklungsphase. Die Version 1.0.0 ist eine erste stabile API, welche als öffentliche API definiert

wird.

Bei Implementierung von neuen Funktionalitäten, welche kompatibel zur bisherigen API sind, ist die

MINOR-Version zu erhöhen. Sofern eine Funktion als veraltet markiert wird und gleichzeitig überholt

wird oder wegfällt ist ebenfalls die MINOR-Version zu erhöhen. Umfangreiche Veränderungen am

Hauptcode können ebenfalls zur Erhöhung der MINOR-Version führen. Bei Erhöhung der MINOR-

Version muss die Patchnummer zurück auf Null gesetzt werden.

Ein Patch wird zur Beseitigung von Fehlverhalten innerhalb der API verwendet. Hierdurch werden die

fehlerhaften Arbeitsweisen der Funktionen behoben. Nach dem Einspielen eines Patches muss die

letzte Ziffer, welche die Patchnummer angibt, erhöht werden.

Sobald eine Version veröffentlich wurde, darf an dem Code dieser Version nichts mehr verändert

werden. Eine Veränderung am Code muss immer eine Veröffentlichung einer neuen Version zur

Folge haben. Hierdurch werden Veränderungen an einer öffentlichen API vermittelt und Anwender

können genau nachvollziehen, welche Version und somit welchen Code sie im Einsatz haben.

[Sem18]

Das Masterportal kann in verschiedenen Versionen heruntergeladen werden. Die folgende Tabelle 8

listet die verschiedenen Versionen mit Erscheinungsdatum und eine kurze Beschreibung der

Erneuerungen zur vorherigen Version auf.

14

Stand: 20.12.2018

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Tabelle 8: Versionen und Erscheinungsdatum des Hamburger Masterportals15

Erscheinungsdatum Version Beschreibung / Veränderung

Im Jahr 2014 0.0.0 Beginn der Entwicklung [Geo04]

22.01.201516 1.0.2 Diese Version ist die älteste auf Bitbucket zum Download

verfügbare Version

09.02.201516 1.0.3 Keine Informationen verfügbar

03.03.201516 1.0.4 Keine Informationen verfügbar

12.03.201516 1.0.5 Keine Informationen verfügbar

18.03.201516 1.0.6 Keine Informationen verfügbar

18.10.201616 1.1.0 Erste öffentlich über Bitbucket zugängliche Version

Navigationsfunktion und Aussehen bei den Bildschirmbreiten

bis 768 Pixel überarbeitet

Keyhole Markup Language (KML) Import wurde hinzugefügt

Style über SLD v1.0.0 aus dem Client bei WMS Layer möglich

Get Feature Info (GFI) Abfrage bei externen hinzugefügten

Diensten hinzugefügt

Validierung des Kontaktformulars bei der Eingabe hinzugefügt

Mehrere Fehlerkorrekturen

20.10.201616 1.1.1 „Auswahl speichern“ funktioniert nun beim Wiederherstellen

einer Seite

24.10.201616 1.1.2 kleine Fehlerkorrekturen

26.10.201616 1.1.3 kleine Fehlerkorrekturen

27.10.201616 1.1.4 kleine Fehlerkorrekturen

18.11.201617 1.1.5 kleine Fehlerkorrekturen

Keine Informationen

verfügbar

1.1.6 kleine Fehlerkorrekturen

05.01.201717 1.2.0 Pendleranimation hinzugefügt

GFI in Tabellenform möglich

Portallogo konfigurierbar

Mehrere Fehlerkorrekturen

06.01.201716 1.2.1 kleine Fehlerkorrekturen

25.01.201717 1.2.2 kleine Fehlerkorrekturen

31.01.201717 1.2.3 kleine Fehlerkorrekturen

07.02.201717 1.2.4 kleine Fehlerkorrekturen

01.06.201717 1.3.0 Neue GFI Vorlage hinzugefügt

Dokumentation für Anwender erstellt

Autostarter => Tools werden initial geladen

Mehrere Fehlerkorrekturen

06.06.201717 1.3.1 kleine Fehlerkorrekturen

15

Quelle: [Geo03] 16

Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Entwickler des Hamburger Masterportals [Geo05] 17

Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Anwender des Hamburger Masterportals [Geo01]

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Erscheinungsdatum Version Beschreibung / Veränderung

29.06.201718 1.3.2 kleine Fehlerkorrekturen

16.08.201718 1.3.3 Keine Informationen verfügbar

18.09.201718 1.4.0 Feature Filter für WFS hinzugefügt

EPSG Code bei WFS Abfragen werden berücksichtigt

Mehrere Fehlerkorrekturen

09.10.201718 1.4.1 kleine Fehlerkorrekturen

10.10.201718 1.4.2 kleine Fehlerkorrekturen

12.10.201718 1.4.3 kleine Fehlerkorrekturen

18.10.201718 1.4.4 kleine Fehlerkorrekturen

18.10.201719 1.4.5 kleine Fehlerkorrekturen

07.11.201718 1.4.6 drucken der GFI Informationen möglich

21.11.201718 1.4.7 kleine Fehlerkorrekturen

13.12.201718 1.4.8 kleine Fehlerkorrekturen

11.01.201818 1.5.0 Übersichtskarte als Funktion hinzufügbar

Zurücksetzen der eingestellten Filter hinzugefügt

Ein „End-To-End-Test“ der Infrastruktur wurde durchgeführt

Mehrere Fehlerkorrekturen

13.02.201818 1.5.1 kleine Fehlerkorrekturen

22.03.201818 1.5.2 kleine Fehlerkorrekturen

05.04.201818 2.0.0 Funktion „Gesamtansicht“ hinzugefügt

weitere Dokumentationen erstellt

Multipoint Layer können verarbeitet werden

Neue GFI Vorlagen

Mehrere Fehlerkorrekturen

05.04.201818 2.0.1 kleine Fehlerkorrekturen

17.04.201818 2.0.2 kleine Fehlerkorrekturen

09.05.201818 2.0.3 kleine Fehlerkorrekturen

21.06.201818 2.0.4 kleine Fehlerkorrekturen

07.08.201818 2.1.0 Neuer Layertyp „SensorLayer“ kann verwendet werden

Gruppierte Layer sind nun möglich

OpenStreetMap (OSM) Suche hinzugefügt

Funktion „Bildschirm einfrieren“ hinzugefügt

Messfunktionen hinzugefügt

Neues Design für die GFI Tabellen

Mehrere Fehlerkorrekturen

14.08.201818 2.1.1 kleine Fehlerkorrekturen

05.09.201818 2.1.2 kleine Fehlerkorrekturen

07.11.201818 2.1.3 kleine Fehlerkorrekturen

18

Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Anwender des Hamburger Masterportals [Geo01] 19

Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Entwickler des Hamburger Masterportals [Geo05]

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 36 von 139

Erscheinungsdatum Version Beschreibung / Veränderung

29.11.201820 2.2.0 3D Modus mit Geländemodell implementiert

Druckfunktion komplett überarbeitet

Gruppenlayer können gedruckt werden

User styled WMS können gedruckt werden

Neue Dokumentationen erstellt

Verwendung von LESS statt CSS im kompletten Masterportal

WMS caching als Vorbereitung für TileWMS hinzugefügt

Mehrere Fehlerkorrekturen

10.12.201820 2.2.1 kleine Fehlerkorrekturen

Aus Tabelle 8 wird deutlich, dass eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Masterportals

stattfindet. Seit der Version 1.1.0 erscheint in einem Turnus von in der Regel maximal zwei Monaten

eine neue Version, welche entweder nur kleine Fehlerkorrekturen beinhaltet oder neu entwickelte

Funktionen im Masterportal implementiert. Hierdurch wird deutlich, dass gefundene

Fehlfunktionalitäten zeitnah behoben und wünschenswerte neue Funktionalitäten implementiert

werden. Bei den neuen Funktionalitäten sind neben aus anderen Geoportalen bekannten

Funktionen, wie beispielsweise Messfunktionen, auch innovative Neuerungen enthalten, wodurch

sich das Masterportal von anderen Geoportalen absetzt. Hierfür sind zum einen die Möglichkeit OGC-

konforme Sensor-Layer einzubinden (seit Version 2.1.0), als auch die Implementierung eines 3D-

Modus mit Geländemodell zu erwähnen. Durch die Sensor-Layer können Livedaten von

verschiedenen Sensoren, welche als Sensor Observation Service (SOS) übertragen werden, visualisiert

und ausgewertet werden. Die Verarbeitung dieser Sensordienste ist noch nicht flächendeckend

verbreitet, sodass in dieser Thematik das Masterportal im Vergleich zu anderen Geoportalen

zukunftssicherer aufgestellt ist. Ebenfalls zukunftssicher ist die Möglichkeit neben einer 2-

dimensionalen Darstellung der Geodaten eine 3-dimensionale Darstellung anzubieten. Diese

Funktionalität wurde mit der Version 2.2.0 eingeführt. Durch immer weiter verbreitete

Laserscanaufnahmen und Building Information Modeling (BIM) gewinnt die Visualisierung der dritten

Dimension vermutlich in den nächsten Jahren eine deutlich höhere Relevanz.

20

Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Anwender des Hamburger Masterportals [Geo01]

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 37 von 139

4.3 Ordnerstruktur

Mit der Version 2.2.0 wurde die Ordnerstruktur des gesamten Portals umgestellt und somit

übersichtlicher gestaltet. Bei vorherigen Versionen befanden sich die benötigten Daten in Ordnern,

welche alle auf der Hauptebene platziert waren, sodass insgesamt sieben Ordner für das gesamte

Portal vorhanden waren. Die folgende Abbildung zeigt die Ordnerstruktur der Version 2.1.3.

Abbildung 8: Ordnerstruktur der Version 2.1.321

Mit dem Wechsel auf die Version 2.2.0 besteht das gesamte Portal nur noch aus zwei Ordnern,

welche über einen Webserver verfügbar gemacht werden müssen. In diesen beiden Ordnern wurden

die notwendigen Dateien zum Teil aggregiert und in Unterordner gegliedert, sodass insgesamt ein

strukturierterer Aufbau vorliegt. Die beiden auf der Hauptebene übrig gebliebenen Ordner lauten

„lgv-config“ und „portal“, wie in der folgenden Abbildung 9 beispielhaft für die Version 2.2.0 zu

erkennen ist.

Abbildung 9: Ordnerstruktur der Version 2.2.022

In dem Bereich „lgv-config“ werden portalübergreifende Daten gespeichert. Demzufolge ist bei der

parallelen Verwendung von mehreren Portalen dieser Bereich nur einmalig notwendig. In diesem

Ordner befinden sich drei JSON-Dateien und ein Ordner mit dem Namen „img“. In der folgenden

Abbildung 10 sind die Dateien und der Ordner zu erkennen.

21

Quelle: Eigene Darstellung 22

Quelle: Eigene Darstellung

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 38 von 139

Abbildung 10: Inhalt des Ordners "lgv-config"23

Mit Hilfe der JSON-Dateien können alle in den einzelnen Portalen benötigten Layer, zusätzliche

Dienste und Gestaltungen definiert werden.

Die Datei „services-internet.json“ definiert einzelne Layer, welche in einem Portal verwendet werden

können. Als häufigste Layerart wird hierbei ein WMS- oder WFS-Layer verwendet. Hierbei ist es

notwendig, sofern beispielsweise aus einem WMS-Dienst mehrere Layer angezeigt werden sollen,

zwei Einträge zu erzeugen, welche die gleiche Adresse des Dienstes besitzen, allerdings

unterschiedliche Layer abfragen. Neben den WMS- und WFS-Layern können in dieser Datei Sensor-

Layer und GeoJSON-Layer definiert werden. Somit können Echtzeit-Sonsordaten eines SOS oder lokal

als GeoJson-Datei vorliegende Daten als Layer bereitgestellt werden. Ebenfalls seit der Version 2.2.0

wurde eine 3D-Komponente in das Masterportal integriert. Seitdem können in der „services-

internet.json“ zusätzlich OGC-konforme Layer von den Typen „3D Object Layer TileSet“, „Terrain

Quantized Mesh Dataset“ und „Oblique Layer“ definiert werden. Der Layertyp „3D Object Layer

TileSet“ wird zum Streamen von 3D-Geodatensätzen, wie beispielsweise einem Level of Details (LOD)

2-Modell der Gebäude verwendet, der Layertyp „Terrain Quantized Mesh Dataset“ zur Darstellung

von 3D-Geländemodellen und der Layertyp „Oblique Layer“ zur Visualisierung von Schrägluftbildern.

Im Anhang zu dieser Masterarbeit befindet sich für jede Layerart eine beispielhafte

Layerkonfiguration und somit ein Beispiel für die Datei „services-internet.json“. An Hand des

Beispiels kann erkannt werden, dass die JSON Datei in einer bestimmten Syntax geschrieben werden

muss. Die Reihenfolge der Layer und die Reihenfolge der Angaben zu den einzelnen Layern spielt bei

Einhaltung der korrekten Syntax keine Rolle. [Geo06] Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen

Angaben zu den Layern ist auf einer Dokumentationsseite, welche von der Geowerkstatt Hamburg

erstellt wurde, unter folgenden Link abrufbar:

https://bitbucket.org/lgv-

g12/lgv/src/d0dd53a390dc2fb393d0034e17c95a6e65405ee4/doc/services.json.md?fileviewer=file-view-default

23

Quelle: Eigene Darstellung

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

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In der Datei „rest-services-internet.json“ werden Dienste und Internetlinks konfiguriert, welche für

weitere Informationen im Masterportal, allerdings nicht zur visuellen Darstellung von Daten

verwendet werden. Üblicherweise sind dies Druckdienste, Metdatenquellen, welche über OGC-

konforme Web Catalogue Service (CSW) Schnittstellen ausgetauscht werden, Routing

Berechnungsdienste, Geokodierungsdienste, beispielsweise vom Bundesamt für Kartographie und

Geodäsie (BKG), Gazetteer URLs, Web Processing Services (WPS) zur Bereitstellung von

Analysefunktionalitäten oder Email Services. Im Anhang dieser Masterarbeit befindet sich ebenfalls

ein beispielhafter Inhalt einer „rest-services-internet.json“. [Geo07] Die zugehörige Beschreibung der

einzelnen Werte ist unter folgendem Link abrufbar:

https://bitbucket.org/lgv-g12/lgv/src/d0dd53a390dc2fb393d0034e17c95a6e65405ee4/doc/rest-

services.json.md?fileviewer=file-view-default

Sofern Layer vom Typ WFS oder Sensor in der „services-internet.json“ definiert wurden, müssen zur

Visualisierung dieser Daten zusätzlich Styleinformationen definiert werden. Hierfür steht die dritte

Datei in diesem Ordner mit dem Namen „style_v2.json“ zur Verfügung. Hier können verschiedenste

Ausgestaltungen von Punkten, Linien und Flächen definiert werden, welche über eine selbst zu

vergebene Style-ID in dem eigentlichen Portal angesprochen werden können. Wie eine Ausgestaltung

ausgewählt wird, wird im weiteren Verlauf dieser Beschreibung erläutert. Für die Ausgestaltung

können thematische Klassifikation gewählt werden, sodass die Attribute der Daten ausgewertet

werden und an Hand der Werte beispielsweise unterschiedlich Symbole verwendet werden. Bei den

punktförmigen Objekten kann neben einer kreisförmigen Symbolik ein beliebiges Symbol im PNG-

oder Scalable Vector Graphics (SVG) Format ausgewählt werden. Zudem besteht die Möglichkeit

einer Clustersymbolik, damit überlagernde Objekte zu einem Objekt zusammengefügt werden. Dies

steigert die Übersichtlichkeit und ermöglicht einen deutlich höheren Informationsgehalt als eine

Überlagerung von Symbolen. Zum Vergleich einer Darstellung ohne Clustersymbolik und mit

Clustersymbolik zeigen die beiden folgenden Abbildungen die Bike & Ride Parkplätze auf dem

gleichen Kartenausschnitt in einem Beispielportal von Hamburg.

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 40 von 139

Abbildung 11: Bike & Ride Parkplätze mit Clustersymbolik und Angabe der Trefferanzahl24

Abbildung 12: Bike & Ride Parkplätze ohne Clustersymbolik25

An Hand der beiden vorherigen Abbildungen kann erkannt werden, dass eine Clustersymbolik für nah

beieinander liegende Objekte sinnvoll ist, um die Lesbarkeit der Karte zu erhöhen. Zusätzlich kann in

der „style_v2.json“ eine Beschriftung von Objekten stattfinden. Hierzu können beliebige

Attributwerte der Objekte ausgelesen werden und in der Karte präsentiert werden. Alternativ kann,

wie in Abbildung 11 zu erkennen ist, eine Beschriftung der Anzahl der Objekte bei einer

Clustersymbolik in die Karte geschrieben werden. Ein beispielhafter Inhalt für die „style_v2.json“

24

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Beispielportal der Version 2.2.1 25

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem zuvor editierten Beispielportal der Version 2.2.1

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 41 von 139

befindet sich ebenfalls im Anhang. [Geo08] Die zugehörige ausführliche Beschreibung der einzelnen

Werte ist unter folgendem Link abrufbar.

https://bitbucket.org/lgv-

g12/lgv/src/3e8a141ac6ea169a8eb824cf74db3af2f5beb0b7/doc/style.json.md?at=betrieb_1573_simpleMap&fileviewer=fil

e-view-default

Der Ordner mit dem Namen „img“ steht für sämtliche Bilddateien und Symbole, welche in den

Portalen benötigt werden, zur Verfügung. Dies sind zum einen die in der „style_v2.json“ definierten

Symbole, die zur Darstellung der Geodaten benötigt werden, aber auch an andere Stelle einstellbare

Dateien, wie beispielsweise das Logo, welches oberhalb vom Portal angezeigt werden soll. Die

folgende Abbildung 13 zeigt die enthaltenen Dateien bei dem Beispielportal mit der Version 2.2.1.

Abbildung 13: Ordnerinhalt "img" des Beispielprojektes der Version 2.2.126

26

Quelle: Eigene Darstellung

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Die bisher beschriebenen Dateien beziehen sich nicht auf ein einzelnes Portal, sondern können und

sollen von allen Portalen verwendet werden. Dies hat den Vorteil das bei neuen Portalen nur wenige

Anpassungen notwendig sind und vermutlich nur einzelne Fachlayer neu konfiguriert werden müssen

und andere vorhandenen Layer für die Hintergrundkarten verwendet werden können.

Im folgenden Textverlauf werden die Dateien, welche sich im zweiten Ordner mit dem Namen

„portal“ auf der Hauptebene befinden, beschrieben. Als Unterordner werden im Ordner „portal“ für

jedes zu erstellende Portal neue Ordner angelegt oder von vorhandenen Portalen kopiert. Bei dem

Beispielprojekt ist zunächst, wie in Abbildung 14 zu erkennen ist, nur ein Unterordner mit dem

Namen „Basic“ enthalten.

Abbildung 14: Inhalt des Ordners "portal"27

Dieser „Basic“ Ordner enthält die Konfiguration des Testportals der Version 2.2.0. Der Inhalt des

Ordners besteht aus 2 weiteren Ordnern, einer Javascriptdatei, einer JSON-Datei und einer Hypertext

Markup Language (HTML) Datei. Die folgende Abbildung 15 zeigt diese Dateien.

Abbildung 15: Inhalt des Ordners "Basic"28

Internetseiten werden mit Hilfe von Cascading Style Sheets (CSS) gestaltet. Die Trennung zwischen

dem Inhalt einer Internetseite und dem Design bringt den Vorteil, dass beim Wechsel des Inhaltes

nicht stets auf die Gestaltung geachtet werden muss und bietet einen schnelleren Aufbau der

Internetseite. Bei dem Masterportal werden alle für das CSS notwendigen Daten im Ordner „css“

abgelegt. Hier befinden sich neben einer Datei mit dem Namen „style.css“, spezielle Schriftarten,

27

Quelle: Eigene Darstellung 28

Quelle: Eigene Darstellung

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welche von der „style.css“ verwendet werden und nicht auf jedem Rechner standardmäßig verfügbar

sind [SIS19] . Seit der Version 2.2.0 wurde im kompletten Masterportal die Verwendung von CSS für

die Gestaltung mit Hilfe von LESS neu strukturiert. LESS ermöglicht durch Javascriptfunktionalität die

Verwendung von Variablen, Mixins, Verschachtelungen und somit Vererbungen und Funktionen und

Operatoren innerhalb der CSS Gestaltung. Hierbei bleibt die CSS Syntax erhalten und die

ursprüngliche CSS Datei wird um ein dynamisches Verhalten erweitert. LESS kann von modernen

Browsern gelesen werden, sodass eine flächenhafte Verwendung problemlos möglich ist. [Pau19]

Im Ordner „js“ befindet sich eine einzige Javascriptdatei mit dem Namen „masterportal.js“. Hier sind

sämtliche Javascriptanweisungen für das Masterportal enthalten. In dieser Datei sind verschiedene

Open Source Komponenten zusammengeflossen und bilden gemeinsam das Masterportal. Die

einzelnen Komponenten werden in der folgenden Tabelle 9 mit ihrer Versionsabhängigkeit für das

Masterportal in der Version 2.2.0 aufgelistet. In der Spalte Version ist die notwendige Version der

Open Source Komponente aufgeführt. Ein „x“ steht hierbei für eine beliebige Zahl. Bei 2.x kann

beispielsweise die Version 2.0, aber auch 2.5 verwendet werden. Bei einem „^“ darf die am

weitesten links stehende Zahl, die größer als 0 ist, nicht verändert werden. Bei den vorkommenden

Komponenten ist dies jeweils die MAJOR-Version, die nicht erhöht werden darf, da ansonsten die

entsprechende Komponente nicht funktionieren würde und angepasst werden muss. [npm19]

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Tabelle 9: Im Masterportal Version 2.2.0 integrierte Open Source Produkte29

Name Version Kurzbeschreibung

backbone 1.x Ermöglicht modularen Aufbau [npm01]

backbone.radio 1.x Nachrichten-Plugin für Backbone [npm02]

bootstrap 3.x

Framework für eine schnellere und einfachere Webentwicklung,

bei der ein responsives Webseitendesign ermöglicht wird.

[npm03]

bootstrap-colorpicker 2.x Farbauswahl-Plugin für Bootstrap [npm04]

bootstrap-select 1.12.x Multiselektions-Plugin für Bootstrap [npm05]

bootstrap-slider 9.x Schieberegler-Plugin für Bootstrap [npm06]

bootstrap-toggle 2.x.x Plugin für Bootstrap, welches die Verwendung von Checkboxen

ermöglicht. [npm07]

cesium 1.50.0 Ermöglicht die Erstellung von 3D-Ansichten und 2D Karten ohne

ein zusätzliches Plugin. [npm08]

d3 4.9.x Ermöglicht die Visualisierung von Daten mit Hilfe von

Webstandards. Wird zur DOM-Manipulation benötigt. [npm09]

jquery 2.x

Führt die DOM-Manipulation aus. Hierbei wird das HTML-

Dokument durch Austauschen von Inhalten über die DIV-Tags so

manipuliert, dass eine neue Anzeige entsteht. [jQu13] [SEL18]

jquery-ui 1.x Benutzeroberfläche für jquery [npm10]

moment 2.x Datumsbibliothek zum Analysieren, Bearbeiten, und

Formatieren von Datumsangaben. [npm11]

mqtt ^2.15.x Verbindungsprotokoll von Maschine zu Maschine [MQT14]

ol ^5.3.0 OpenLayers ist eine leistungsstarke, funktionsreiche Bibliothek

zum Erstellen interaktiver Karten im Web [npm12]

olcs ^2.5.0

OpenLayers Schnittstelle zur Aggregierung der Möglichkeiten

von OpenLayers und Cesium => 2D und 3D Darstellung in einem

Viewer [npm13]

proj4 2.x Koordinatentransformationstool [npm14]

underscore 1.x Bietet viele Vorlagen und Hilfsfunktionen, enges Zusammenspiel

mit Backbone und jQuery [Doc18]

vcs-oblique ^2.0.0 Bibliothek zur Visualisierung von Schrägbildern mit Openlayers

[npm15]

video-js 6.x Ermöglicht das Abspielen von Videos über HTML5 <video> Tags

[npm16]

videojs-flash ^2.1.0 Flash-Technologie für den videojs-Player [npm17]

zip-a-folder 0.0.6 Ermöglicht das Komprimieren eines Ordners zu einer ZIP-Datei

[npm18]

29

Quelle: [Geo09]

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Die Datei „index.html“ ist die eigentliche Internetseite. Bei dem Beispielportal ist das Geoportal als

komplette eigenständige Internetseite konfiguriert. Alternativ kann das Portal in eine vorhandene

Internetseite integriert werden. Dann muss diese HTML-Datei entsprechend angepasst sein und

einen Teil der Seite für das Masterportal vorsehen, indem Teile des Inhaltes dieser „index.html“

eingepflegt werden. Im Anhang befindet sich der Inhalt der „index.html“ für das Beispielportal der

Version 2.2.0. Wie in dem Anhang erkennbar wird, ist der Inhalt der eigentlichen HTML-Seite nicht

sehr umfangreich. Hier werden drei entscheidende Anweisungen durchgeführt. Zunächst wird auf die

bereits beschriebene „style.css“ verwiesen. Somit können die hierin enthaltenen Gestaltungen

mittels LESS und CSS angewendet werden. Im Hauptteil, welcher durch die „body“-Tags begrenzt

wird, werden verschiedene DIV-Tags definiert und die Verknüpfung zur bereits erwähnten

Javascriptdatei mit dem Namen „masterportal.js“ aufgebaut. Die definierten DIV-Tags werden

sowohl über die Javascriptdatei, als auch über die CSS-Datei angepasst, sodass dies die variablen

Komponenten des Masterportals darstellen. Durch die verschiedenen Anweisungen in der

Javascriptdatei werden die Aktionen des Nutzers ausgewertet und die DIV-Tags entsprechend

verändert angezeigt.

Die beiden anderen Dateien im Ordner „Basic“ mit den Namen „config.js“ und „config.json“ sind die

eigentlichen Konfigurationsdateien für das Portal.

In der Datei „config.js“ werden Konfigurationen für das Masterportal durchgeführt, welche sich nicht

auf die darzustellenden Layer oder der Anordnung der Menüs auswirken. Zudem werden

Verlinkungen zu den bereits beschriebenen anderen Konfigurationsdateien, wie beispielsweise die

„services-internet.json“ angegeben. Durch die „config.js“ kann somit beispielsweise die Fußleiste des

Masterportals, das Koordinatensystem, die Aktivierung der mouseHover-Funktion (Tooltip) oder die

Position des Ergebnisfensters der GFI-Abfrage eines WMS-Dienstes bestimmt werden. [Geo10] Der

Inhalt der „config.js“ aus dem Beispiel der Version 2.2.0 ist im Anhang dieser Masterarbeit zu finden.

Eine vollständige Beschreibung aller Konfigurationsparameter kann unter folgendem Link abgerufen

werden.

https://bitbucket.org/lgv-

g12/lgv/src/e642aaaefa8a7466c29608ec8300c8203e46a3b5/doc/config.js.md?at=betrieb_1573_simpleMap&fileviewer=fil

e-view-default#markdown-header-mousehover

Der Inhalt des Portals wird größtenteils in der „config.json“ konfiguriert. Hier wird die gesamte

Konfiguration der Portal-Oberfläche durchgeführt. In der JSON-Datei kann die Kopfleiste des Portals

personalisiert werden. Hier kann eine Verlinkung zu einem eigenen Logo und ein Portaltitel

eingegeben werden. Ebenfalls als Bestandteil der Kopfleiste kann die Suchleiste konfiguriert werden.

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Unter anderem kann ausgewählt werden, welche Dienste der verlinkten „services-internet.json“ und

„rest-services-internet.json“ in der Suchleiste verwendet werden sollen und wie viele Zeichen die

minimale Eingabe zum Starten der Suche beinhalten muss. Neben der Konfiguration der Kopfleiste

wird in dieser Datei angegeben, welche Buttons zur Interaktion in der Karte vorhanden sein sollen.

Beispielsweise stehen hier Buttons für einen Vollbildmodus, zum Zoomen, zur Umschaltung zum 3D-

Modus, aber auch Einstellungen zur Übersichtskarte inklusive Auswahl des Layers und Einstellungen

zu einem Infofenster, welches bestimmte Metadaten zu sichtbaren Layern liefert, möglich. Die

Werkzeuge, welche in der Funktionsleiste angewendet werden können, können ebenfalls mit Hilfe

der „config.json“ konfiguriert werden. Die Werkzeuge werden in dem kommende Abschnitt 4.4

einzeln erläutert. Ein entscheidender Punkt bezüglich der Portaloberfläche sind die darzustellenden

Daten. Die anzubietenden Themen können ebenfalls in dieser Datei konfiguriert werden. Hierbei

werden die konfigurierten Layer der „services-internet.json“ verwendet. Die gewünschten Layer

werden getrennt nach Hintergrundlayer und Fachlayer konfiguriert. Hierbei können verschiedene

Layer zusammengefasst als ein Legendeneintrag definiert werden, damit beispielsweise bei den

Hintergrundkarten maßstabsabhängig immer ein geeignetes Kartenbild dargestellt wird. Bei jedem

Layer können weitere verschieden Konfigurationen durchgeführt werden. So kann beispielsweise der

Name in dem Themenbaum des Geoportals angepasst werden, sodass nicht der in der „services-

internet.json“ angegeben Name verwendet werden muss. Zudem können Einstellungen, wie

beispielsweise die Sichtbarkeit bei der Initialisierung des Geoportals oder das Format für eine GFI-

Abfrage speziell für dieses Geoportal eingestellt werden. Bei WFS- oder Sensorlayern muss hier

zwingend ein Verweis zu der ID des Styles aus der „style_v2.json“ gemacht werden, damit die Daten

in der Karte dargestellt werden. Viele der Einstellungsmöglichkeiten in der „config.json“ sind

optional. Hierdurch entsteht eine große Flexibilität in der Gestaltung des Portals. Dies ermöglicht ein

sehr komplexes Geoportal zu definieren, welches sehr viele Funktionen und Möglichkeiten bietet,

aber auch ein sehr ausgedünntes Geoportal, welches eher als Fachportal dient und sich nur auf

wenige Funktionalitäten beschränkt. Die „config.json“ hat wie die anderen JSON-Dateien eine

strenge Syntax. Diese muss zwingend eingehalten werden, wobei auch hierbei die Reihenfolge der

einzelnen Ausdrücke bei Einhaltung der Syntax bei den meisten Einstellungen keine Rolle spielt.

Lediglich bei der Konfiguration der Themen entspricht die Auflistungsreihenfolge der Themen in der

„config.json“ der Reihenfolge der Themen im Themenbaum und somit der Darstellungsreihenfolge

der Geodaten in der Karte. Dies ist bei der gleichzeitigen Verwendung verschiedener Layer ein

entscheidender Punkt, welcher zu beachten ist. Im Anhang dieser Masterarbeit befindet sich der

Beispielinhalt der „config.json“ des Testportals der Version 2.2.0. [Geo11] Eine vollständige

Beschreibung aller Konfigurationsparameter kann unter folgendem Link abgerufen werden.

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

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https://bitbucket.org/lgv-

g12/lgv/src/c787698e06e5703e4eebdfa577108b65b3a80b80/doc/config.json.md?at=betrieb_1573_simpleMap&fileviewer

=file-view-default#markdown-header-portalconfigcontrols

4.4 Werkzeuge

In diesem Abschnitt werden die aktuell angebotenen Werkzeuge des Masterportals beschrieben. Die

Reihenfolge der Beschreibung erfolgt hierbei alphabetisch nach der Bezeichnung und nicht nach dem

Nutzen der Werkzeuge. Sämtliche Einstellungen zu den Werkzeugen erfolgen in der „config.json“ und

nutzen zum Teil Konfigurationen aus anderen Dateien, wie beispielsweise der „rest-services-

internet.json“.

4.4.1 addWMS

Mit Hilfe dieses Werkzeuges wird dem

Anwender ein Hinzufügen von beliebigen

WMS-Diensten ermöglicht. Nach Aufruf des

Werkzeuges erscheint ein Popupfenster,

welches in Abbildung 16 dargestellt wird,

indem eine WMS-Adresse eingegeben werden

kann. 30

Nach der Eingabe einer WMS Adresse und

Auswahl des Buttons „Layer laden“ werden

alle in dem WMS Dienst angebotenen Layer in

den Themenbaum des Portals integriert.

Hierzu wird eine neue Kategorie mit dem

Namen „Externe Fachdaten“ im Themenbaum

angelegt, in der die Layerstruktur des Dienstes

übernommen wird (vergleiche Abbildung 17).

Anschließend können die Layer des manuell

hinzugefügten Dienstes, analog zu den

anderen Layern verwendet werden.

31

30

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 31

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19]

Abbildung 16: Werkzeug "addWMS"

Abbildung 17: Themenbaum nach Verwendung des Werkzeuges „addWMS“

30

31

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Für die Adresse des Dienstes muss die Proxyeinstellung definiert werden. Demzufolge kann mit Hilfe

dieses Werkzeuges kein beliebiger WMS-Dienst, sondern nur WMS-Dienste von zuvor festgelegten

Adressen verwendet werden. Details zu den Proxyeinstellungen erfolgen beim Aufbau eines

Prototypen in Kapitel 5.1. [Geo11]

4.4.2 Animation

Das Werkzeug Animation dient zur

Veranschaulichung der Pendlerströme. Nach

Auswahl eines Kreises und einer Gemeinde kann

zwischen „Wohnort“ und „Arbeitsort“

unterschieden werden. Je nach Auswahl wird die

Pendlerbewegung der Personen, welche in der

ausgewählten Gemeinde wohnen oder die

Pendlerbewegung der Personen, welche in der

Gemeinde arbeiten, dargestellt. Entsprechend der

Personenanzahl werden unterschiedlich große

Kreise farblich getrennt nach Landkreisen

dargestellt. Nach Klick auf einen „Start“-Button

bewegen sich die Kreise zwischen dem Ausgangsort

und der ausgewählten Gemeinde. Die Eingabemaske

wird als Popup eingeblendet und ist rechts in

Abbildung 18 dargestellt.

Abbildung 18: Werkzeug "Animation"32

Als Datenbasis wird hierfür ein WFS Dienst benötigt, welche die Pendlerströme in Form von Linien

darstellt. Die Personenanzahlen und die Orte werden über die Attribute ausgewertet. Durch das

Werkzeug werden Punkte, welche sich entlang der Linie bewegen, erzeugt. Die folgenden

Abbildungen zeigen die Pendleranimation. [Geo11]

32

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19]

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Abbildung 19: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 1

33

Abbildung 20: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 2

34

Abbildung 21: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 3

35

4.4.3 compareFeatures

Durch das Werkzeug compareFeatures können die Attribute ausgewählter Objekte tabellarisch

verglichen werden. Hierzu müssen zunächst die Objekte in der Karte einzeln ausgewählt und bei der

Anzeige der Attribute mit Hilfe eines Sternes oben rechts zur Vergleichsliste hinzugefügt werden.

33

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 34

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 35

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19]

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Nachdem die Objekte ausgewählt

wurden, können die Attribute mit Hilfe

der Vergleichsliste nebeneinander

dargestellt werden. Durch diese

Darstellung wird ein Vergleich von

Objekten vereinfacht. Zudem kann die

Vergleichstabelle als PDF-Datei

ausgegeben werden. In der

Konfiguration lassen sich die maximale

Anzahl der zu vergleichenden Objekte

und die Anzahl der Attribute, welche

angezeigt werden, eingrenzen. Als

Datenbasis können in der Karte darstell-

Abbildung 22: Auswahl der Objekte für die Vergleichsliste36

bare WFS-Dienst der „services-internet.json“ verwendet werden. Die folgende Abbildung 23 zeigt ein

Ergebnis einer Vergleichstabelle von drei zuvor ausgewählten Schulen. [Geo11]

Abbildung 23: Vergleichstabelle beispielhaft für drei Schulen37

36

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Schulinformationssystem von Hamburg [LGV01] 37

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Schulinformationssystem von Hamburg [LGV01]

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4.4.4 coord

Wie in Abbildung 24 zu erkennen ist, wird bei

dem Werkzeug coord ein Popup eingeblendet,

indem die Koordinate der Position des folgenden

Mausklicks in der Karte dargestellt wird. Die

Koordinate kann hierbei in allen

Koordinatensystemen, welche in der „config.js“

für das Portal definiert wurden, angezeigt

werden. Das gewünschte Koordinatensystem ist

in einer Klappliste auswählbar. [Geo11]

Abbildung 24: Werkzeug "coord"38

4.4.5 Draw

Durch das Werkzeug draw wird dem Anwender ein

zusätzliches Einzeichnen von Punkten, Linien, Flächen

oder Texten in das Kartenfenster ermöglicht. Rechts

die Abbildung 25 zeigt das Popupfenster, welches

nach Auswahl des Werkzeuges erscheint. Hierbei

kann die Größe des zu erzeugenden Objektes in Pixel,

eine Auswahl von vordefinierten Farben und eine

mögliche Transparenz eingestellt werden. Nachdem

mindestens ein Objekt erzeugt wurde, kann dieses im

Nachhinein bearbeitet werden. Zusätzlich besteht die

Möglichkeit die erzeugten Objekte als KML-Datei

herunterzuladen und auf den lokalen Rechner zu

speichern. Mit Hilfe des Werkzeuges kmlimport

(Abschnitt 4.4.10) kann diese oder eine andere KML

Datei wieder in das Masterportal importiert und

angezeigt werden. Die gezeichneten Objekte können

entweder einzeln gelöscht oder mit einem Klick im

gesamten Projekt entfernt werden. [Geo11]

Abbildung 25: Werkzeug "draw"39

38

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 39

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19]

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4.4.6 extendedFilter

Das Werkzeug extendedFilter bietet die Möglichkeit

hierfür definierte Layer nach eigenen Wünschen

entsprechend den Attributwerten zu filtern. Als Layer

muss hierfür ein WFS Layer vorliegen, welcher durch

Konfiguration in der „config.json“ für die

Funktionalitäten des Werkzeuges extendedFilter

freigeschaltet wird. Durch Verwendung des

Werkzeuges wird ein Popup eingeblendet, indem

entweder ein bereits aktiver Filter geändert oder ein

neuer definiert werden kann. Anschließend muss der zu

filternde Layer und das zu filternde Attribut ausgewählt

Abbildung 26: Werkzeug "extendedFilter"40

werden. Diese Auswahlmöglichkeiten werden rechts in Abbildung 26 dargestellt. Nach Auswahl eines

Attributes werden die in den Daten vorhandenen Attributwerte vorgeschlagen und können

ausgewählt werden. Somit werden nur noch die Objekte dargestellt, welche diesem Attributfilter

entsprechen. Dies ermöglicht beispielsweise eine Darstellung aller Kindertagesstätten eines

Stadtteils. Sofern eine zweite Filteroption für die gleiche Objektklasse definiert wird, werden die

beiden Attributabfragen

mit dem logischen

Parameter „ODER“ ver-

knüpft. Demzufolge wer-

den die Ergebnisse von

beiden Attributabfragen in

der Karte dargestellt.

[Geo11] In Abbildung 27

werden beispielhaft zwei

Filter angewendet und

somit alle Kinder-

tagesstätte in den

Stadtteilen „Sasel“ und

„Steilshoop“ dargestellt.

Abbildung 27: Kindertagesstätte in Sasel und Steilshoop41

40

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0 41

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0

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4.4.7 featureLister

Dem Anwender des Masterportals wird durch das Werkzeug featureLister eine tabellarische

Darstellung der Objekte eines sichtbaren WFS-Layers ermöglicht. Nach Auswahl des Layers werden

die Attributbezeichnungen als Spaltenüberschriften und die einzelnen Objekte mit ihren

Attributinhalten als Zeilen dargestellt.

Abbildung 28: Werkzeug "featureLister"42

In Abbildung 28 wird eine Liste der Krankenhäuser aufgeführt. Nach Auswahl eines Objektes wird die

Karte auf dieses Objekt zentriert und vergrößert. Zudem werden nun ausschließlich die Attribute des

ausgewählten Objektes angezeigt.

42

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

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4.4.8 filter

Ein weiteres Werkzeug, welches nur bei WFS Diensten verwendet werden kann, lautet filter. Das

Werkzeug ermöglicht eine attributive Filterung an Hand von vorweg definierten Attributen. Die

Darstellung der Objekte passt sich dynamisch an den eingestellten Filtern an, sodass stets

ausschließlich die Treffer der eingestellten Filterungen angezeigt werden. Gleichzeitig wird das

Kartenbild auf alle Treffer eingepasst. In Abbildung 29 ist beispielhaft ein vordefinierter Filter für

Grundschulen dargestellt. Hier besteht die Möglichkeit die Grundschulen nach ihren Bezirken,

Stadtteilen, Schulformen, der Ganztagsform, der Schüleranzahl, einer bilingualen Lehrmethode und

nach schwerpunktmäßigen Inklusionsschulen zu filtern. Mit Hilfe dieses Werkzeuges können die

Filterkriterien miteinander verknüpft werden und in der Konfiguration in der „config.json“ zwischen

den logischen Parameter „UND“ und „ODER“ bei Mehrfachauswahl eines Attributes gewählt werden.

Die eingestellten Filter werden ebenso wie die Anzahl der Treffer im Werkzeugbereich angezeigt und

können bei Bedarf jederzeit angepasst oder gelöscht werden. [Geo11]

Abbildung 29: Werkzeug "filter"43

43

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Schulinformationssystem von Hamburg [LGV01]

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4.4.9 gfi

Das Werkzeug gfi ermöglicht dem Anwender eine „Get Feature Info Abfrage“ für WMS Dienste

auszuführen. Hierfür muss bei dem Layer, für den die GFI-Abfrage durchgeführt werden soll, in der

Datei „services-internet.json“ die GFI-Abfrage zugelassen werden.

In der rechten Abbildung 30 ist

erkennbar, dass nach Auswahl des

Werkzeuges durch einen Klick in die

Karte die GFI-Abfrage bei dem WMS-

Dienst durchgeführt und das Ergebnis

in einem Popupfenster dargestellt

wird. Um eine möglichst intuitive

Bedienung einer Infoabfrage für den

Bürger zu ermöglichen, kann dieses

Werkzeug über die „config.json“ so

konfiguriert werden, dass es beim

Start des Masterportals vorausgewählt

ist. Hierdurch erhält der Anwender

direkt durch das Anklicken der Objekte

in der Karte weitere Informationen

ohne zuvor ein Werkzeug auswählen

zu müssen.

Abbildung 30: Werkzeug "gfi"44

4.4.10 kmlimport

Mit Hilfe des Werkzeuges kmlimport können

Geodaten aus einer KML-Datei in das

Masterportal importiert werden und mit den im

Portal hinterlegten Layern dargestellt werden.

Das Popup nach Auswahl des Werkzeuges ist in

Abbildung 31 zu sehen und besteht aus einem

Auswahlbutton, der den Windowsexplorer zum

Abbildung 31: Werkzeug "kmlimport"45

Auswählen der KML Datei öffnet und einem Button zum Importieren der Daten. Anschließend

werden die Daten im Kartenfenster visualisiert.

44

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0 45

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

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4.4.11 layerslider

Für das Werkzeug layerslider kann eine Abfolge von Layern definiert werden, welche nach einem

eingestellten Zeitintervall nacheinander eingeblendet werden. Vor allem für die Präsentation

verschiedener Hintergrundkarten bietet sich dieses Werkzeug an. In Abbildung 32 ist erkennbar, dass

in dem Popupfenster ein Video über Buttons gestartet und gestoppt werden kann. Rechts unten wird

der Name des gerade präsentierten Layers gezeigt. Nach der eingestellten Zeit wird ein neuer Layer

sichtbar und der neue Name wird angezeigt. Durch einen Klick auf die Pfeiltasten kann vom

Anwender vor Ablauf der eingestellten Zeit der vorherige oder nächste Layer angezeigt werden.

Abbildung 32: Werkzeug "layerslider"46

4.4.12 lines

Das Werkzeug lines dient einem ähnlichen Zweck wie das Werkzeug animation, welches in Abschnitt

4.4.2 beschrieben wird. Bei beiden Werkzeugen werden die Pendlerbewegungen grafisch visualisiert.

Die Datenbasis ist bei beiden ein WFS Dienst, der linienförmige Objekte benötigt. Im Gegensatz zu

dem Werkzeug animation werden bei diesem Werkzeug die Linien direkt als linienförmige Objekte

visualisiert. Die vorherige Auswahlmaske ist in Abbildung 33 abgebildet und zeigt, dass zunächst der

Landkreis und die Gemeinde ausgewählt werden müssen und zwischen Wohnort und Arbeitsort

entschieden werden muss. Anschließend werden die Linien in der Karte dargestellt und die Werte

aus den Attributen sowohl in dem Werkzeug, als auch als Beschriftung der Linien im Kartenfenster

präsentiert.

46

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal des Landkreises Ludwigslust-Parchim [LLP19]

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Abbildung 33: Werkzeug "lines"47

4.4.13 measure

In Abbildung 34 ist das Popupfenster nach Auswahl des Werkzeuges measure und die mit dieser

Funktion gemessene Beispielfläche zu erkennen. In dem Popupfenster kann zwischen einer

linienförmigen und einer flächenförmigen Messung gewählt werden. Bei der anzuzeigenden

Messeinheit kann bei Linien zwischen Meter und Kilometer und bei Flächen zwischen Quadratmeter

und Quadratkilometer mit Hilfe eines Dropdownmenüs variiert werden. Anschließend kann das

gewünschte Objekt im Kartenfenster digitalisiert werden und mit einem Doppelklick oder bei Flächen

durch erneuten Klick auf den ersten Punkt die Messung beendet werden. Das Ergebnis wird an die in

der Karte dargestellte Fläche als Text platziert. Eine Fangfunktion zur Verwendung der vorhandenen

Geometrien von Objekten ist nicht implementiert.

47

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0

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Seite 58 von 139

Abbildung 34: Werkzeug "measure"48

4.4.14 parcelSearch

Das Werkzeug parcelsearch

ermöglicht dem Anwender auf

Basis von Flurstücksangaben

eine Suche durchzuführen und

das Kartenbild auf das

gewünschte Flurstück zu

zentrieren. In Abbildung 35 wird

das Popupfenster nach Auswahl

des Werkzeuges mit einer

Auswahl von Gemarkung und

Abbildung 35: Werkzeug "parcelsearch"49

Eingabe einer Flurstücksnummer dargestellt. Der dargestellte rote Marker in der Karte zeigt das

Suchergebnis. In der Konfigurationsdatei „config.json“ kann eingestellt werden, ob der Dialog

ausschließlich Gemarkung und Flurstücksnummer zur Eingabe anbietet oder ob zusätzlich die

Eingabe einer Flur möglich sein soll. Eine Eingabe ohne Flur ist ein Spezialfall für Hamburg, sodass

hier in der Regel die Eingaben von Gemarkung, Flur und Flurstück benötigt werden. Dieses Werkzeug

erfordert neben der Konfiguration in der „config.json“ eine zusätzliche Konfigurationsdatei

„gemarkungen_xx.json“ und einen Gazeteer-WFS Dienst. Der Verweis zum Gazeteer-WFS wird in der

Datei „rest-services-internet.json“ definiert. In der „gemarkungen_xx.json“ werden die

48

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 49

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02]

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Gemarkungsnamen mit Gemarkungsnummer und den in dieser Gemarkung verfügbaren Fluren

definiert. [Geo11] Ein Beispiel für eine „gemarkung_xx.json“ ist in Abbildung 36 abgebildet.

Abbildung 36: Beispiel "gemarkungen_xx.json"50

4.4.15 print

Durch das Werkzeug print kann ein dargestellter Kartenausschnitt vom Anwender dauerhaft in eine

Datei gespeichert werden. Wie in Abbildung 37 erkennbar, kann hierfür ein Titel eingegeben werden,

der oberhalb der Karte als Überschrift im Formular platziert wird. Beim Layout kann zwischen

verschiedenen DIN-Formaten im Hoch- und Querformat gewählt werden. Zudem kann beim

Ausgabeformat zwischen Graphics Interchange Format (GIF), PDF, PNG und Tagged Image File

Format (TIFF) variiert werden und ein gewünschter Maßstab eingestellt werden. Der

Kartenausschnitt wird im Kartenfenster angezeigt und kann bei Bedarf durch Ziehen der Karte

verschoben werden. Ein beispielhafter Druck ist in Abbildung 38 dargestellt.

Abbildung 37: Werkzeug "print"51

Abbildung 38: Beispielhaftes Druckergebnis52

50

Quelle: Eigene Darstellung, Ausschnitt aus [Geo11] 51

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02] 52

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02]

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Damit dieses Werkzeug verwendet werden kann, wird ein Druckdienst benötigt. Dieser wird über die

Datei „rest-services-internet.json“ konfiguriert und bei der Konfiguration des Werkzeuges in der

Datei „config.json“ verlinkt. [Geo11]

4.4.16 routing

Mit Hilfe des Werkzeuges routing kann durch Eingabe einer Start- und Zielkoordinate eine Route für

Autofahrer über einen externen Anbieter ermittelt werden, welche für eine eingegebene Tageszeit

die schnellste Route berechnet. In der Dienstekonfigurationsdatei „rest-services-internet.json“

müssen hierfür drei Dienste konfiguriert werden. Bei der Eingabe von Start- und Zielkoordinaten

werden Adressen eingegeben, welche durch einen Vorschlagdienst vom BKG unterstützt werden

sollen. Zudem wird ein Geo-Suchdienst vom BKG benötigt, welcher die vom Vorschlagdienst

ausgewählten Adressen in Koordinaten umwandelt. Auf Basis dieser Koordinaten kann mit Hilfe eines

Routing-Dienstes vom externen Anbieter VIOM53 eine Route berechnet werden, welche im

Masterportal angezeigt werden kann. In der Datei „config.json“ müssen die entsprechenden IDs der

Dienste angegeben werden, damit das Werkzeug im Masterportal verwendet werden kann. [Geo11]

Dieses Werkzeug konnte in keinem online zur Verfügung stehenden Masterportal gefunden werden.

Zudem ist es nicht in den Beispielprojekten umgesetzt und konnte mangels vorhandener Dienste

nicht in einem angepassten Beispielprojekt visualisiert werden, wodurch keine Abbildung zur

Visualisierung des Werkzeuges erstellt werden konnte.

4.4.17 saveSelection

Sofern das aktuelle Kartenfenster für spätere Zwecke reproduziert werden soll, hilft das Werkzeug

saveSelection. Durch Auswahl dieses Werkzeuges wird ein Link erzeugt, welcher den aktuellen

Kartenausschnitt mit allen sichtbaren Layern enthält. Wie in Abbildung 39 deutlich wird, werden in

dem Werkzeugdialog zwei Links generiert. Der obere Link ermöglicht eine vollständige Reproduktion

der Ansicht des Geoportals, wie sie bei der Verwendung des Werkzeuges vorliegt. Der untere Link

zeigt den gleichen Kartenausschnitt und die gleichen Layer, allerdings werden ausschließlich das

Kartenfenster und die Fußleiste geladen. Sowohl die Kopfleiste, als auch der Funktionsbereich und

die Steuerelemente werden in dieser Ansicht nicht geladen. Diese Darstellungsart wird als

Simplemap bezeichnet. Die Ausgabe des Links für die Simplemap kann in der Konfiguration des

Werkzeuges in der Datei „config.json“ unterbunden werden.

53

http://www.viom.de/

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Abbildung 39: Werkzeug "saveSelection"54

4.4.18 schulwegrouting

Das Werkzeug schulwegrouting visualisiert den Weg von einer einzugebenden Adresse zu einer

ausgewählten Schule. Die Abbildung 40 zeigt das Werkzeug mit einer beispielhaften Eingabe. Nach

Eingabe einer Adresse, bei der während der Eingabe die vorhandenen Adressen vorgeschlagen

werden und Auswahl einer Schule wird die Route berechnet und in der Karte präsentiert. Zusätzlich

wird im Popupfenster des Werkzeuges die Länge der Route angegeben und eine Routenbeschreibung

kann eingeblendet werden.

Abbildung 40: Werkzeug "schulwegrouting"55

54

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 55

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Schulinformationssystem von Hamburg [LGV01]

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

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4.4.19 searchByCoord

Bei dem Werkzeug searchByCoord kann durch Eingabe eines Koordinatenpaares eine gewünschte

Koordinate in der Karte angezeigt und das Kartenbild darauf zentriert und gezoomt werden. In

Abbildung 41 wird die Eingabemaske und ein Suchergebnis dargestellt. Bei der Auswahlliste

Koordinatensystem stehen die im Portal definierten Koordinatensysteme zur Verfügung. Durch einen

Wechsel des Koordinatensystems werden die eingegeben Koordinaten transformiert und können bei

Bedarf durch eine neue Eingabe überschrieben werden.

Abbildung 41: Werkzeug "searchByCoord"56

4.4.20 wfsFeatureFilter

Das Werkzeug wfsFeatureFilter dient laut Dokumentation für den gleichen Zweck, wie das Werkzeug

filter, welches im Abschnitt 4.4.8 beschrieben wurde. [Geo11] In den online erreichbaren

Masterportalen wurde diese Funktion nirgendwo konfiguriert. Sofern ein WFS Feature Filter

konfiguriert wurde, stand das Werkzeug filter zur Verfügung, da hier zusätzliche Einstellungen

möglich sind. Durch Anpassung eines Beispielprojektes wurde die Funktion wfsFeatureFilter

verfügbar gemacht. Nach Aufruf lieferte das Popup jedoch einen leeren Dialog, sodass keine nähere

Werkzeugbeschreibung möglich ist.

4.4.21 sonstige Konfigurationsmöglichkeiten im Funktionsbereich

Neben den Werkzeugen können, wie in Abbildung 42 zu erkennen ist, im Funktionsbereich des

Portals über die Datei „config.json“ eine Legende, eine Kontaktmöglichkeit und Verlinkungen zu

anderen Webseiten zur Verfügung gestellt werden.

Abbildung 42: Funktionsleiste mit Legende, Kontakt und Links57

56

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0 57

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0

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Durch einen Klick auf das Feld Legende wird ein Fenster geöffnet, welches die in der Karte

visualisierten Daten in Form einer Legende erläutert. Hierbei werden die Legenden, der Dienste, die

sichtbar geschaltet sind,

bereitgestellt und

präsentiert. Die angezeigten

Legenden passen sich

dynamisch mit dem

Umschalten der Sichtbarkeit

der einzelnen Layer an. In

Abbildung 43 sind die

Legenden von zwei Layern

mit Hilfe des

Legendenfensters darge-

stellt.

Abbildung 43: Darstellung einer Legende58

Das Feld Kontakt ermöglicht dem Nutzer des

Masterportals ein Feedback oder eine Frage

an den Betreiber des Geoportals zu

schicken. Die Abbildung 44 zeigt das

Eingabefenster zur Kontaktaufnahme. Hier

sind zunächst eigene Daten für eine

Rückmeldung anzugeben. Im unteren

Bereich steht ein Eingabefeld zur Verfügung,

in dem eine Frage, Anregung oder ein

Feedback eingetragen werden kann. Um

diese Funktion anbieten zu können wird ein

SNTP-Server und ein PHPT-Skript benötigt.

Bei der Konfiguration in der „config.json“

kann definiert werden an welche Adressaten

die Anfrage per Mail gesendet werden soll.

Zudem kann ein Absender, ein Betreff und

eine Angabe, ob die vom Anfragenden

Abbildung 44: Fenster "Kontakt"

59

58

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0 59

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0

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eingegeben Emailadressen eine Kopie der Anfrage erhält, angegeben werden. Der Emailservice ist in

der „rest-services-internet.json“ einzutragen und in der „config.json“ zu verknüpfen. [Geo11]

Über das Fenster Informationen können weitere kleine Felder

mit Links zu anderen Webseiten hinterlegt werden. In

Abbildung 45 sind zwei Verlinkungen zu anderen Webseiten

eingerichtet. Hierdurch können im Portal neben den Angaben

in der Fußleiste bei Bedarf wichtige Informationen stärker in

den Fokus gerückt werden.

Abbildung 45: Fenster "Informationen"60

4.5 Lizenzbedingung

Für eine mögliche Nachnutzung des Masterportals müssen unter anderem die Lizenzbedingungen

betrachtet werden. Das Masterportal ist eine Open Source Software und wird unter der MIT-Lizenz

vertrieben. [Geo12] Die exakte Lizenzbeschreibung lautet:

„Copyright (c) 2014-2018 Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und

Vermessung

Permission is hereby granted, free of charge, to any person obtaining a copy of this software and

associated documentation files (the "Software"), to deal in the Software without restriction,

including without limitation the rights to use, copy, modify, merge, publish, distribute, sublicense,

and/or sell copies of the Software, and to permit persons to whom the Software is furnished to do

so, subject to the following conditions:

The above copyright notice and this permission notice shall be included in all copies or substantial

portions of the Software.

THE SOFTWARE IS PROVIDED "AS IS", WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED,

INCLUDING BUT NOT LIMITED TO THE WARRANTIES OF MERCHANTABILITY, FITNESS FOR A

PARTICULAR PURPOSE AND NONINFRINGEMENT. IN NO EVENT SHALL THE AUTHORS OR COPYRIGHT

HOLDERS BE LIABLE FOR ANY CLAIM, DAMAGES OR OTHER LIABILITY, WHETHER IN AN ACTION OF

CONTRACT, TORT OR OTHERWISE, ARISING FROM, OUT OF OR IN CONNECTION WITH THE

SOFTWARE OR THE USE OR OTHER DEALINGS IN THE SOFTWARE.“ [Geo13]

Diese Lizenzbedingungen ermöglichen eine umfassende Verwendung. Sowohl für den privaten, als

auch den kommerziellen Gebrauch darf das Masterportals auf Grund dieser Lizenzbedingungen

60

Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0

Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld

Seite 65 von 139

verwendet werden. Es darf beliebig nach den eigenen Wünschen verteilt und verändert werden.

Lediglich ein Lizenz- und Copyright- Hinweis muss angegeben werden. Das Masterportal wird auf

Grund dieser Lizenzbedingungen ohne Garantie und Haftung der Inhalte zur Verfügung gestellt. Die

MIT-Lizenz bietet demzufolge eine kostenfreie Bereitstellung und Verwendung im vollen Umfang.

4.6 Anwender

Das Masterportal wurde bisher von der Geowerkstatt Hamburg für eigene Zwecke entwickelt.

Sowohl die Verwendung von Open Source Komponenten, als auch die festgelegten

Lizenzbedingungen zeigen, dass kein kommerzieller wirtschaftlicher Gedanke bei der Entwicklung

verfolgt wurde. Stattdessen wurde ein Produkt entwickelt, dessen Nachnutzung und

Weiterentwicklung gewünscht ist, damit Synergieeffekte entstehen. Jede Kommune, Landes- und

Bundesbehörde steht vor der Herausforderung die eigenen Geodaten für Bürger, Wirtschaft und

andere Verwaltungen bereit zu stellen. Hierbei spielen die eingesetzten Geoportale zur Visualisierung

der Daten eine entscheide Rolle. Demzufolge haben sich bereits mehrere Nachnutzer des

Masterportals gefunden, welche in diesem Abschnitt aufgeführt werden.

Bei den Anwendern des Masterportals kann zwischen drei Kategorien unterschieden werden. Die

erste und entscheidendste Kategorie sind Mitglieder, welche die Implementierungspartnerschaft

unterzeichnet haben. Diese Mitglieder haben sich vertraglich zu den folgenden Zielen und Aufgaben

verpflichtet:

Aufbau und Laufendhaltung von Informations- und Austauschplattformen für den internen

und öffentlichen Bereich

Dokumentation, Pflege und Informationsbereitstellung der im Masterportal enthaltenen und

geplanten Features / Funktionen

Organisation und Durchführung eines jährlichen Strategie-Workshops

Organisation und Durchführung eines jährlichen Entwickler-Workshops

Pflege und Organisation eines Entwickler-Netzwerkes

Organisation von technischen Schulungen und Workshops auf „Entwicklerebene“ für Dritte

Koordination der Zusammenführung von dezentral entwickelten Funktionen und Modulen in

der gemeinsamen Hauptversion des Masterportals

Zulieferungen / Beauftragung Dritter im Sinne der Weiterentwicklung

Erstellung von verbindlichen Regeln für die dezentrale Entwicklung von zusätzlichen

Funktionen durch Dritte

Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Produktmanagement

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Zur Realisierung dieser Ziele und Aufgaben muss neben der Bereitstellung personeller Ressourcen ein

jährlicher Beitrag in Höhe von 1.000€ bis 5.000€ je nach Anzahl der Einwohner aufgewendet werden.

[LGV03] Der genaue Betrag ist in der folgenden Tabelle 10 abzulesen.

Tabelle 10: Kosten Implementierungspartnerschaft Masterportal61

Länder, Städte, Kreise, Kommunen sowie andere Gebietskörperschaften,

Metropolregionen, Regionalverbände, Rechenzentren, etc.

Jährlicher

Beitrag (netto)

über 1 Mio. Einwohner 5.000 €

mehr als 500.000 Einwohner 3.000 €

mehr als 100.000 Einwohner 2.000 €

unter 100.000 Einwohner 1.000 €

Die folgende Tabelle 11 listet die Mitglieder, welche die Implementierungspartnerschaft

unterschrieben haben, inklusive der zugehörigen Einwohnerzahl auf.

Tabelle 11: Mitglieder der Implementierungspartnerschaft62

Mitglieder der Implementierungspartnerschaft Einwohnerzahl

Stadt Berlin 3.613.495

Stadt Frankfurt am Main 746.878

Stadt Hamburg 1.830.584

Stadt München 1.456.039

Stadt Remscheid 110.584

Stadt Schwerin 95.797

Stadt Wien 1.867.582

Landkreis Ludwigslust-Parchim 212.522

Metropolregion Rhein-Neckar 2.403.537

Stadt Frankenthal (Pfalz) 48.417

Stadt Heidelberg 160.601

Stadt Landau in der Pfalz 46.292

Stadt Ludwigshafen am Rhein 168.497

Stadt Mannheim 307.997

61

Quelle: [LGV03] 62

Quelle: Mitglieder: [LGV04] / Die Einwohnerzahle der Stadt Wien basieren auf Angaben der Stadt Wien, [StW18] alle anderen Einwohnerzahlen wurden aus den Shapedateien „Verwaltungsgebiete mit Einwohnerzahlen“ des Geodatenzentrums entnommen [BKG17]

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Mitglieder der Implementierungspartnerschaft Einwohnerzahl

Stadt Neustadt an der Weinstraße 53.353

Stadt Speyer 50.931

Stadt Worms 83.081

Kreis Bergstraße 268.780

Landkreis Bad Dürkheim 132.739

Landkreis Germersheim 128.477

Landkreis Südliche Weinstraße 110.622

Neckar-Odenwald-Kreis 143.376

Rhein-Neckar-Kreis 153.629

Rhein-Pfalz-Kreis 110.622

Gesamteinwohnerzahl (Deutschland) 10.469.436

Gesamteinwohnerzahl (international) 12.337.018

Die ersten Mitglieder haben die Implementierungspartnerschaft im Juni 2018 abgeschlossen.

Weitere Mitglieder sind im Verlauf des Jahres 2018 ebenfalls beigetreten. Die

Implementierungspartnerschaft ist zum 01.01.2019 in Kraft getreten. Auf Grund der jungen

Partnerschaft haben bisher nicht alle Mitglieder das Masterportal als Geoportal im Einsatz. Allerdings

ist bei allen Mitgliedern in naher Zukunft eine Realisierung sicher.

Neben den Mitgliedern der Implementierungspartnerschaft gibt es in der Metropolregion Hamburg

die in der Tabelle 12 aufgeführten Landkreise, welche das Masterportal als Geoportal im Einsatz

haben.

Tabelle 12: Landkreise, die das Masterportal im Einsatz haben63

Landkreis Einwohnerzahl

Landkreis Harburg 251.511

Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 260.574

Kreis Segeberg 274.025

Kreis Stormarn 242.472

Gesamteinwohnerzahl 1.028.582

63

Quelle: Landkreise: [LGV04] / Die Einwohnerzahlen wurden aus den Shapedateien „Verwaltungsgebiete mit Einwohnerzahlen“ des Geodatenzentrums entnommen [BKG17]

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Als dritte Kategorie für Anwender kommen potentielle Anwender in Betracht. Am 16.10.2018 hat in

Frankfurt am Main ein Treffen von Anwendern und Interessenten des Masterportals stattgefunden.

In der folgenden Tabelle 13 werden die bei diesem Treffen anwesenden Interessenten an dem

Masterportal aufgelistet.

Tabelle 13: Interessenten des Masterportals64

Interessent Einwohnerzahl

Stadt Bremen 568.006 (wird bei der Summe nicht berücksichtigt, da die Stadt

Bremen bei der Metropolregion Nordwest erneut aufgelistet wird)

Stadt Freiburg im Breisgau 229.636

Stadt Köln 1.080.394

Stadt Nürnberg 515.201

Stadt Stuttgart 632.743

Kreis Recklinghausen 616.824

Kommunales Rechenzentrum

Niederrhein

1.900.141

Stadt Bottrop 117.364

Stadt Krefeld 226.699

Kreis Kleve 311.270

Kreis Mettmann 485.409

Kreis Wesel 460.666

Kreis Viersen 298.733

Metropolregion Nordwest 2.771.194

Stadt Bremen 568.006

Stadt Bremerhaven 113.026

Stadt Delmenhorst 77.521

Stadt Oldenburg 167.081

Stadt Wilhelmshaven 76.316

Landkreis Ammerland 123.377

Landkreis Cloppenburg 167.925

Landkreis Cuxhaven 198.100

64

Quelle: Interessenten: [LGV04] / Die Einwohnerzahlen wurden aus den Shapedateien „Verwaltungsgebiete mit Einwohnerzahlen“ des Geodatenzentrums entnommen [BKG17]

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Interessent Einwohnerzahl

Landkreis Diepholz 216.012

Landkreis Friesland 98.509

Landkreis Oldenburg 129.924

Landkreis Osnabrück 356.140

Landkreis Osterholz 113.105

Landkreis Vechta 140.540

Landkreis Verden 136.590

Landkreis Wesermarsch 89.022

Land Thüringen Da es sich bei diesen Interessenten um übergeordnete Behörden

handelt, werden keine Einwohnerdaten angegeben. Bundesamt für Kartographie

und Geodäsie

Gesamteinwohnerzahl 7.746.133

Die Tabellen 11 bis 13 zeigen die aktuellen Anwender, welche sich zum Teil noch in der Testphase

befinden und die möglichen zukünftigen Anwender. Hierbei fällt auf, dass sich viele große Städte

bereits für das Masterportal entschieden haben. Betrachtet man die Einwohnerzahlen, so ergibt sich

allein aus den Teilnehmern, welche sich bereits für das Masterportal entschieden haben (Tabelle 11

und Tabelle 12) eine Einwohnerzahl von 11.498.018 innerhalb Deutschlands. Bezogen auf die

gesamte Einwohnerzahl von Deutschland werden hierdurch bereits 13,9% der 82.792.351 Einwohner

mit dem Masterportal als Geoportal versorgt. Sofern die aktuellen Interessenten sich ebenfalls für

das Masterportal entscheiden sollten, steht 19.244.151 Einwohnern und somit 23,2% der Einwohner

Deutschlands eine Variante des Masterportals zur Beauskunftung der Geodaten der eigenen

Kommune zur Verfügung.

In der folgenden Karte sind die bisher in Tabellen aufgeführten Städte und Kreise dargestellt.

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Abbildung 46: Anwender des Masterportals65

In der Abbildung 46 sind die drei oben beschriebenen Anwenderkategorien dargestellt. Zudem sind

die Landesverwaltung Thüringen und das BKG an dem Masterportal interessiert.

65

Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe der Daten aus folgenden Quellen: [BKG17] , [BEVAT19]

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4.7 Masterportal in der Zukunft

Wie bereits im Abschnitt 4.2 deutlich wurde, wird das Masterprotal laufend weiterentwickelt. Bei

den Entwicklungen handelt es sich sowohl um Behebungen von Fehlfunktionen und Verbesserungen

von vorhandenen Funktionalitäten, als auch um Einbindung von neuen Werkzeugen, Standards und

Nutzungsmöglichkeiten. Die momentanen Entwicklungen der Geowerkstatt Hamburg betreffen vier

verschiedene Themen. Mit der ausschließlich bei den Entwicklern verwendeten Version 1.1.19 wurde

die Integration von Schrägluftbildern realisiert. Mit der Veröffentlichung der Version 2.2.0 steht diese

Funktionalität allen Anwendern zur Verfügung. Im Bereich der Schrägluftbilder werden aktuell

Optimierungen durchgeführt. Ebenfalls mit Veröffentlichung der Version 2.2.0 hat eine Integration

von 3D Daten für alle Anwender stattgefunden. Diese zugehörigen Funktionen befinden sich noch in

einer Betaphase und werden bei den aktuellen Entwicklungen optimiert. Mit beiden

Präsentationsmöglichkeiten ist die dritte Dimension in das Masterportal zur Visualisierung eingeführt

worden. In den kommenden Versionen werden neue Werkzeuge und Möglichkeiten auf Basis der

dritten Dimension eingeführt. Eine Integration von Sensordaten und SensorThingsAPI hat mit der

Version 2.1.0 stattgefunden. In diesem Bereich finden momentan ebenfalls Entwicklungen zur

Optimierung und Bereitstellung von weiteren Möglichkeiten statt. Neben diesen Änderungen an den

Funktionalitäten findet die Entwicklung einer Benutzeroberfläche zur Konfiguration des

Masterportals statt. Durch eine Benutzeroberfläche kann die Konfiguration des Masterportals

deutlich vereinfacht werden, da Syntaxfehler, welche beim Editieren der Konfigurationsdateien über

einen Editor entstehen, vermieden werden können. Die Möglichkeiten der Entwicklungen haben sich

zum 01.01.2019 verändert. Zum 01.01.2019 ist eine Implementierungspartnerschaft zwischen

mehreren Städten in Kraft getreten. Im Abschnitt 4.6 wurde bereits über die

Implementierungspartnerschaft berichtet. Eine Aufgabe der teilnehmenden Städte der

Implementierungspartnerschaft besteht in der Bildung einer zentralen Koordinierungsstelle. Diese

Koordinierungsstelle soll unter anderem Öffentlichkeitsarbeit betreiben, eine Webseite mit

Informationen aufbauen, Listen von existierenden und geplanten Features führen und die

Kommunikation zwischen Nutzern steuern. Zudem soll über die Mitglieder der

Implementierungspartnerschaft die Entwicklung der Software koordiniert werden. Gemeinsam soll

über neue Entwicklungen entschieden werden. Durch die Implementierungspartnerschaft wird das

Masterportal, welches bisher auf die Ansprüche von Hamburg zugeschnitten ist, mit weiteren

Funktionen und Möglichkeiten ausgestattet, wodurch es zu einem allgemeinen Geoportal wird,

welches die Bedürfnisse von vielen verschiedenen Anwendern abdeckt. [LGV05]

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

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5 Masterportal für die Stadt Krefeld

Dieses Kapitel dient der Untersuchung, ob das Masterportal als neues Geoportal für die Stadt Krefeld

in Betracht gezogen werden kann. Hierfür wird im folgenden Abschnitt zunächst eine Beschreibung

zu einem Prototyp eine Masterportals, der aufgebaut wurde, gemacht und über die hierbei

gewonnen Erfahrungen berichtet. Im folgenden Abschnitt werden die Anforderungen an ein neues

Geoportal der Stadt Krefeld den Möglichkeiten des Masterportals gegenübergestellt.

5.1 Eigenständiges Portal konfigurieren

Damit eine aussagekräftige Einschätzung bezüglich des Aufwandes und der benötigten Kenntnisse für

die Inbetriebnahme des Masterportals getätigt werden kann, wird ein Prototyp erstellt. Dieser

Prototyp soll sowohl zum Kennenlernen der Konfigurationsmöglichkeiten dienen, als auch einen

ersten Einblick in die technischen Voraussetzungen für den Betrieb des Portals geben. Für den

Prototypen soll nach Möglichkeit das zukünftige Produktionssystem bestmöglich imitiert werden. Da

sämtliche Internetauftritte der Gemeinden, welche dem KRZN angeschlossen sind und somit auch

der Stadt Krefeld, über Server beim KRZN laufen, sollte der Prototyp ebenfalls auf einem KRZN Server

betrieben werden. In den folgenden drei Abschnitten wird über die Auswahl der Umgebung für den

Prototypen, die Aufstellung des Prototypen und die dabei auftretenden Probleme berichtet.

5.1.1 Prototyp in der KRZN Umgebung

Für die Testumgebung des Masterprotals stehen zwei Varianten zur Verfügung. Entweder wird eine

Umgebung aufgebaut, mit der zusätzlich an der Entwicklung des Masterportals gearbeitet werden

kann oder es wird eine Umgebung ausschließlich für die Anwendung des Masterportals aufgebaut.

Da keine Entwicklungsmöglichkeiten getestet werden sollen, reicht der Aufbau einer

Anwendungsumgebung aus. Hierfür wird ein Webserver benötigt, auf dem die Daten abgelegt und

öffentlich zugänglich gemacht werden. [Geo14] Da es sich beim Masterportal bisher nur um einen

Test handelt und die Software bisher nicht offiziell im KRZN eingesetzt wird, darf das Masterportal

nicht auf einem Produktionsserver betrieben werden. Demzufolge muss ein Entwicklungsserver

ausgewählt werden. Die Entwicklungsserver dürfen allerdings nur innerhalb des Niederrheinnetzes

und nicht vom Internet erreichbar sein. Dies hat zur Folge, dass das Masterportal nur als Prototyp im

Intranet aufgebaut und getestet werden kann. Erst nach einer Entscheidung, dass die Software

eingesetzt wird und interne Freigaben von Gremien erfolgt sind, kann das Masterportal auf einem

Webserver, welcher das Portal über das Internet bereitstellt, betrieben werden. Demzufolge wurde

ein Server, welcher ausschließlich im Intranet des Niederrheinnetzes erreichbar ist, bestellt. Der

Server sollte mit dem Betriebssystem Windows Server 2016 und zur Datenbereitstellung mit

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Microsoft Internet Information Services (IIS) ausgestattet werden. Angedacht war ein administrativer

Zugriff von einem Rechner bei der Stadt Krefeld auf den Server, damit dort die Konfigurationen für

das Masterportal durchgeführt werden können. Der Server soll die konfigurierten Daten über IIS im

Netzwerk bereitstellen, sodass das Geoportal über sämtliche Internetbrowser innerhalb des

Netzwerkes verwendet werden kann. Diese Art der Administration eines Servers ist bisher innerhalb

des KRZN nicht realisiert. Sämtliche administrativen Zugriffe auf die Server erfolgen durch

Mitarbeiter des KRZN. Die Veränderungen der Webauftritte der Kommunen erfolgen über ein

Content-Management-System, in dem mit Hilfe einer Benutzerverwaltung den Mitarbeitern

außerhalb des KRZN Rechte eingeräumt werden können, um bestimmte Aktionen durchzuführen.

Hierbei findet allerdings kein administrativer Vollzugriff auf den Webserver statt. Demzufolge sind

bei der Einrichtung eines Testservers, der von Mitarbeitern bei der Stadt Krefeld administriert

werden kann, sowohl die Abteilung der IT-Sicherheit, als auch der Datenschützer im KRZN

einzubeziehen. Da dies zeitintensive interne Abstimmungen sein können, welche das rechtzeitige

Testen im Rahmen dieser Masterarbeit verhindern können, wurde nach einer alternativen

Testumgebung gesucht, damit ein Prototyp aufgebaut werden konnte. Diese Alternative wird im

kommenden Abschnitt beschrieben. Der Testserver des KRZN ist bis zur Abgabe dieser Arbeit zwar

eingerichtet, administrativer Zugriff von einem Rechner der Stadt Krefeld ist allerdings weiterhin

nicht möglich.

5.1.2 Prototyp in der Stadt Krefeld Umgebung

Auf Grund der Problematik, welche im vorherigen Abschnitt beschrieben wurde, wurde als

Alternative für die Testumgebung ein Server, der nicht vom KRZN, sondern von der zentralen IT-

Abteilung (FB 10) der Stadt Krefeld bereitgestellt wird, untersucht. Nach Untersuchung der

Möglichkeiten, wurde in einem Gespräch deutlich, dass eine Bereitstellung eines Servers durch die

Stadt Krefeld, der über das Internet erreichbar ist, ebenfalls nicht möglich ist. Da sämtliche

Kommunikation mit dem Internet über das KRZN läuft, müsste die Stadt Krefeld beim KRZN einen

Webserver für die Testumgebung anmieten. Demzufolge würde der Server physisch im KRZN stehen

wodurch die bereits erwähnte Problematik des administrativen Zugangs entsteht.

Somit wurde die Anforderung an einen Server erneut angepasst, sodass eine Serverbereitstellung

vom FB 10 in der Krefelder Netzwerkumgebung erfolgt. Dieser Server befindet sich in der Stadt

Krefeld und kann nur aus dem Intranet erreicht werden. Hierbei kann ein administrativer Zugang

sowohl für den FB 10, als auch für Mitarbeiter des Teams Geodaten vom Fachbereich Vermessungs-

und Katasterwesen (FB 62) eingerichtet werden. Dieser Server wurde mit dem Betriebssystem

Windows und der Open Source Software XAMPP beantragt. Die Software XAMPP ist für

Testumgebungen geeignet, bei denen ein Webserver benötigt wird. Die Software enthält einen

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Apache Webserver, das Datenbankverwaltungssystem MySQL und die serverseitige

Programmiersprache PHP. [Gro17] Durch diese Komponenten können selbst erstellte Internetseiten

vor ihrer Veröffentlichung in einer lokalen Umgebung getestet werden. Demzufolge eignet sich

XAMPP hervorragend für einen Test des Masterportals in einer Intranetumgebung, da durch die

Software wenige Vorkenntnisse im Bereich von der Konfiguration von Webservern benötigt werden.

Da zur Beantragung des Servers unklar war, wie lange die Einrichtung des Servers benötigt, wurde

parallel hierzu eine vollständig lokale Testumgebung außerhalb des Netzwerkes der Stadt Krefeld

aufgebaut. Diese Umgebung wird im kommenden Abschnitt 5.1.3 genauer beschrieben. Am

25.10.2018 wurde dem Team Geodaten des FB 62 ein installierter Windowsserver mit der Software

XAMPP bereitgestellt.

Für den Prototypen wird beispielhaft ein Geoportal zur Visualisierung der verlegten Stolpersteine in

Krefeld aufgebaut. Dies soll ein Fachportal werden, welches die Lage der Stolpersteine zeigt und

zusätzlich einige Attribute, wie die Angaben zum Opfer, an das über diesen Stolperstein gedacht

werden soll, präsentiert. Die Visualisierung soll auf verschiedenen Hintergrundkarten, zwischen

denen gewechselt werden kann, erfolgen. Das Ziel des Prototypen soll kein fertiges Geoportal sein.

Vielmehr sollen die Möglichkeiten zum Aufbau eines Fachportals kennengelernt werden. Die

Auswirkungen der verschiedenen Konfigurationen und der Aufwand zum Erstellen eines Portals soll

ermittelt werden. Zudem sollen die Problematiken beim Aufbau eines Portals kennengelernt werden.

Zur Realisierung des Prototypen vom Masterportal wurde die Version 2.1.3 heruntergeladen und das

ZIP-Archiv in dem htdocs-Ordner im XAMMP-Installationsverzeichnis entpackt. [Geo01] Ein Aufruf des

Beispielportals dieser Version über einen Internetbrowser auf dem Server selbst und über einen

Internetbrowser von einem Rechner aus dem Netzwerk der Stadt Krefeld hat problemlos

funktioniert, sodass die Datenbereitstellung über den Webserver zunächst erfolgreich funktioniert

und das beispielhafte Geoportal durch Konfiguration nach den eigenen Bedürfnissen angepasst

werden kann.

Zunächst wurde mit Hilfe der Dokumentationen, welche von der Geowerkstatt Hamburg online

bereitgestellt werden, eruiert, welche Dateien für welche Anpassungen geändert werden müssen.

Eine Beschreibung wofür welche Dateien notwendig sind, befindet sich im Abschnitt 4.3. Um ein

neues Geoportal aufzubauen, sollte der Ordner mit dem Beispielprojekt als erstes kopiert werden.

Somit können die darin enthaltenen Konfigurationsdateien „config.js“, „config.json“ und

„index.html“ speziell für dieses neue Portal angepasst werden. Zudem müssen die allgemeinen

Konfigurationsdateien für die Dienste und den Style im Ordner „lgv-config“ editiert werden. Hier

müssen die Dienste, welche in dem neuen Portal verwendet werden sollen, eingetragen werden.

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Neben der Editierung der bereits erwähnten Dateien müssen einige neue Dateien, wie beispielsweise

eine Bilddatei mit dem Logo von der Stadt Krefeld, in den Ordner des neuen Portals kopiert werden,

damit diese im Portal verwendet werden können.

Im Folgenden werden die durchgeführten Anpassungen und Tests beschrieben. Als erstes wurde das

Geoportal personalisiert. Hierzu wurde das Logo in der Kopfleiste durch ein Logo der Stadt Krefeld

ausgetauscht. Zudem wurde die Fußleiste angepasst. Danach wurden einige Initialisierungsparameter

des Masterportals angepasst, damit der Kartenmittelpunkt beim Aufruf des Portals nicht in Hamburg,

sondern in Krefeld liegt. Zudem wurden die räumliche Begrenzung des Portals und die Zoomstufe bei

Initialisierung des Portals bestimmt. Anschließend wurden Tests bezüglich der Anpassung der

Steuerelemente und des Funktionsbereiches durchgeführt. Somit wurde herausgefunden, welche

optischen Anpassungsmöglichkeiten der Portaloberfläche beim Masterportal bestehen und wie eine

Veränderung der Oberfläche erfolgt. Nachdem diese Erfahrungen gesammelt werden konnten,

wurde nach geeigneten Diensten zur Einbindung in das Masterportal zur Präsentation der Daten

gesucht. Hierbei wurden die folgenden Dienste ausgewählt, welche testweise in das Portal

eingebunden werden.

Tabelle 14: Dienste für den Prototypen

Beschreibung Typ Anbieter Dienst-URL

Amtliche Basiskarte WMS KRZN https://alkisservices.krzn.de/WMS_ALKIS_kleve_krefeld_wesel_viersen/WMSibR/WMSibR

ALKIS Flurstücke WMS KRZN https://geoservices.krzn.de/security-proxy/services/wms_skre_alkis_light

Stolpersteine Krefeld WMS KRZN https://geoservices.krzn.de/security-proxy/services/wms_skre_stolpersteine

Stolpersteine Krefeld WFS KRZN https://geoservices.krzn.de/security-proxy/services/wfs_skre_stolpersteine

DTK10 Metadaten WMS Land NRW http://www.wms.nrw.de/geobasis/wms_nw_hist_dtk10

DTK25 WMS Land NRW https://www.wms.nrw.de/geobasis/wms_nw_dtk25

Hausumringe WMS Land NRW https://www.wms.nrw.de/geobasis/wms_nw_hu

Gemeindegrenzen WFS BKG http://sg.geodatenzentrum.de/wfs_vg250

LKW Vorrangrouten WMS Mobil-im-Rheinland

http://osm.mobil-im-rheinland.de/sevas

LKW Vorrangrouten WFS Mobil-im-Rheinland

http://osm.mobil-im-rheinland.de/sevas

Zunächst erfolgte eine Einbindung der DTK25 in das Fenster der Übersichtskarte. Hierbei musste

erneut eine Zoomstufe bei Initialisierung des Masterportals eingestellt werden. Bei diesem Maßstab

ist darauf zu achten, dass der Dienst, welcher für die Übersichtskarte verwendet wird, in diesem

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Maßstab ein Kartenbild liefert, da ansonsten die Übersichtskarte in allen Maßstäben bei der

Verwendung des Masterportals weiß bleibt. Nachdem die Übersichtskarte getestet wurde, konnte

die Darstellung von Daten im Kartenfenster genauer betrachtet werden. Hierzu wurden die in Tabelle

14 aufgeführten Dienste im Themenbaum eingebunden und getestet. Die Ansicht nach Aufruf des

Portals über den Browser ist in der Abbildung 47 dargestellt.

Abbildung 47: Prototyp Ansicht bei Aufruf des Portals66

Auf Grund von Änderungen des Ausschnittes durch Veränderung des Maßstabes und Verschieben

der Karte und Auswahl von anderen Themen wird das Kartenfenster insofern beeinflusst, dass die

Stolpersteine auf Basis des Liegenschaftskatasters angezeigt werden können. Ein Beispiel für diese

Ansicht ist in der folgenden Abbildung 48 zu erkennen.

66

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3

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Abbildung 48: Beispielansicht Prototyp Stolpersteine67

Neben der Darstellung im Kartenfenster wurde die GFI-Abfrage getestet. Nicht alle der aufgeführten

Dienste bieten eine GFI-Abfrage an. Bei der GFI-Abfrage erfolgte bei jedem Dienst zunächst ein „Ajax-

Request error“.

Ajax steht hierbei für „Asynchronous JavaScript and XML“ und bedeutet, dass eine asynchrone

Datenübertragung zwischen einem Browser und dem Server erfolgt. Hierbei wird nicht die gesamte

Internetseite neu geladen, sondern nur ein Teil der Webseite. Im WebMapping Bereich wird diese

Funktionalität für das Einblenden von Tooltips oder GFI-Abfragen verwendet. Bei einer Ajax-Anfrage

vom Browser an den Server gilt die sogenannte „Same Origin Policy“. Durch diese werden aus

Sicherheitsgründen vom Browser nur Ajax-Aufrufe zu dem Server gesendet, von dem die Seite

ursprünglich geladen wurde. Sofern ein Java-Script-Programm einen anderen Server anspricht, wird

diese Anfrage aus Sicherheitsgründen vom Browser unterbunden. [Wik18]

Der „Ajax-Request error“ deutet darauf, dass die GFI-Anfrage nicht richtig konfiguriert wurde. Das

Masterportal setzt lokale Proxies auf dem Server, auf dem es betrieben wird, voraus. Demzufolge

müssen in den Konfigurationsdateien des Webservers hierfür Einträge für jede Domain der Dienste,

welche GFI-Abfragen oder WFS-Abfragen durchführen sollen, hinzugefügt werden. [Geo15] Durch

diese Einträge werden die Anfragen vom Client auf den Webserver umgeleitet, dann am Server der

den Dienst bereit stellt abgefragt, das Ergebnis im Webserver empfangen, wieder umgeleitet und 67

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3

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somit an den Client übertragen. Somit dient der Webserver als Kommunikationsserver zwischen dem

Client und dem Diensteserver. Dieses Prinzip wird in Abbildung 49 veranschaulicht.

Abbildung 49: Erfolgreiche Kommunikation Client/Webserver/Mapserver68

Demzufolge müssen in der Konfigurationsdatei „httpd.conf“ des Apacheservers jeweils ein

„ProxyPass“ und „ProxyPassReverse“ Befehl je Domain der verwendeten Dienste eingetragen

werden. Diese lauten beispielsweise für die Dienste vom Land NRW folgendermaßen:

ProxyPass /www_wms_nrw_de https://www.wms.nrw.de/

ProxyPassReverse /www_wms_nrw_de https://www.wms.nrw.de/

Nach Eintragung dieser Proxyeinstellungen wird zwar die Fehlermeldung des Ajax-Aufrufes nicht

mehr angezeigt, allerdings liegt nun ein „Internal Server Error“ bei der GFI-Abfrage vor. Dieser wird

nicht im Geoportal angezeigt, sondern kann nur über die Netzwerkaktivitäten in der

Entwicklungsumgebung des Browsers abgelesen werden. Die folgende Abbildung 50 zeigt die

Entwicklungsumgebung vom Browser Microsoft Edge. Hier ist die fehlerhafte Anfrage an dem WMS

Dienst des Landes NRW, welcher die Hausumringe bereitstellt, zu erkennen.

Abbildung 50: Entwicklungsumgebung mit fehlerhafter GFI-Anfrage69

Der interne Servererror auf dem Webserver begründet sich durch die Abfrage eines WMS Dienstes,

welche über ein HTTPS-Protokoll und nicht über HTTP kommuniziert. Das HTTPS Protokoll beinhaltet

eine Verschlüsselung und stellt somit eine sicherere Kommunikation im Internet als mit Hilfe des

HTTP-Protokolls dar. Zur Unterstützung des HTTPS-Protokolls muss allerdings der Webserver

68

Quelle: [Bau18] 69

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3

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entsprechend konfiguriert werden. In der Konfigurationsdatei „httpd.conf“ des Apacheservers muss

die Verschlüsselung mit Hilfe des Eintrages „SSLProxyEngine On“ aktiviert werden. Zudem benötigt

der Apacheserver ein eigenes Serverzertifikat. In einer Testumgebung kann dies selbst erstellt

werden. Hierfür müssen die Konfigurationsdateien „php.ini“ und „httpd.conf“ angepasst werden,

sodass bestimmte Module zur Verfügung stehen. Anschließend kann über die Datei „makecert.bat“

im apache-Ordner ein eigenes Zertifikat erstellt werden. [Git17]

Nach diesen Einstellungen sollten die GFI-Abfragen bei verschlüsselten Diensten funktionieren.

Demzufolge wurden die bereits erwähnten Dienste in dem Portal getestet und die Ergebnisse in der

folgenden Tabelle 15 aufgelistet.

Tabelle 15: Dienstetest in der Krefelder Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.1.3

Beschreibung Typ Bild GFI Bemerkung

Amtliche Basiskarte WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

ALKIS Flurstücke WMS Ja Nein GFI-Abfrage funktioniert nicht im Portal, sondern nur in einem Extrafenster des Browsers

Stolpersteine Krefeld WMS Ja Ja

Stolpersteine Krefeld WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

DTK10 Metadaten WMS Ja Nein Zeitüberschreitung in der Entwicklungsumgebung

DTK25 WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

Hausumringe WMS Ja Nein Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

Gemeindegrenzen WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

LKW-Vorrangrouten WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

LKW-Vorrangrouten WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

Aus der Tabelle 15 können einige Regelmäßigkeiten abgeleitet werden. Die Darstellung der WMS-

Dienste funktioniert, egal von welchem Anbieter, wohingegen die Visualisierung der WFS-Dienste

nicht funktioniert. Somit konnte bei den WFS-Diensten keine Überprüfung der Anzeige der Attribute

durchgeführt werden. Einige WMS-Dienste sind so vom Anbieter konfiguriert, dass keine GFI-Abfrage

möglich ist. Bei dem WMS-Dienst für die Stolpersteine, der vom KRZN bereitgestellt wird, hat die GFI-

Abfrage problemlos funktioniert. Der zweite vom KRZN zur Verfügung gestellte WMS-Dienst mit den

Flurstücken liefert laut Entwicklungsumgebung des Browsers ein positives Ergebnis, welches

allerdings nicht im Kartenfenster angezeigt wird. Wird die URL, welche in der Entwicklungsumgebung

abgelesen werden kann, in einem neuen Browserfenster eingegeben, so wird das Ergebnis der GFI-

Abfrage angezeigt. Die GFI-Abfrage erfolgt standardmäßig mit dem Parameter

„INFO_FORMAT=text/html“, der das Ausgabeformat des vom Dienst zu liefernden Ergebnisses

definiert. Dieses Format kann scheinbar vom Masterportal in dieser Version nicht angezeigt werden.

Wird das Format in der Konfiguration auf „INFO_FORMAT=text/xml“ geändert, so funktioniert die

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GFI-Abfrage. Demzufolge funktionieren die GFI-Abfragen von allen Diensten, welche vom KRZN

bereitgestellt werden. Bei den Diensten, die vom Land NRW bereitgestellt werden, wird in der

Entwicklungsumgebung eine Zeitüberschreitung angezeigt. Bei beiden Diensten können somit in dem

Masterportal der Version 2.1.3 in der Krefelder Testumgebung keine GFI-Abfragen durchgeführt

werden.

Da die Ergebnisse dieses Tests nicht zufriedenstellend sind, wurden die gleichen Tests in der lokalen

Testumgebung durchgeführt. Im folgenden Abschnitt 5.1.3 wird hierüber berichtet.

Neben den Tests der Dienste wurde die wie in den Anforderungen an ein neues Geoportal geforderte

Möglichkeit zur Einbindung eines Layers, der eine lokale Datei visualisiert, getestet. Hierzu wurde

eine GeoJSON-Datei mit den Stolpersteinen von Krefeld in der Ordnerstruktur des Masterportals

abgelegt. Diese Datei wurde in der Datei „services-internet.json“ als GeoJSON-Layer definiert und

über die Datei „config.json“ in den Themenbaum aufgenommen. Wie bei den WFS-Diensten werden

jedoch keine Daten im Masterportal angezeigt. Die Fehlerquelle konnte hierbei nicht identifiziert

werden.

Während der durchgeführten Tests wurden neue Versionen vom Masterportal veröffentlicht. Da es

sich hierbei nicht nur um Patches, sondern um eine neue MINOR-Version handelt, wurde ein Update

auf die Version 2.2.1 des Portals getestet. Um ein Update durchzuführen, müssen lediglich die

Dateien auf dem Webserver ausgetauscht werden. Hierbei müssen die individuellen Anpassungen

berücksichtigt und in der neuen Version wiederhergestellt werden. Bei diesem Update muss auf

Grund der neuen Ordnerstruktur auf die Pfade der editierten Konfigurationsdateien „config.json“,

„config.js“, „services-internet.json“, „style.json“ und „rest-services-internet.json“ geachtet werden.

Zudem müssen die sonstigen Dateien, wie das Logo, ebenfalls an die richtigen Stellen platziert

werden und einige Dateipfade in den Konfigurationsdateien angepasst werden. Anschließend steht

das Masterportal in der Version 2.2.1 zur Verfügung. In dieser Version wurden die Tests der Dienste

in der Krefelder Umgebung erneut durchgeführt und die Ergebnisse in der folgenden Tabelle 16

zusammengefasst.

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Tabelle 16: Dienstetest in der Krefelder Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.2.1

Beschreibung Typ Bild GFI Bemerkung

Amtliche Basiskarte WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

ALKIS Flurstücke WMS Nein ? Anfrage enthält einen Parameter mit der Session ID

Stolpersteine Krefeld WMS Nein ? Anfrage enthält einen Parameter mit der Session ID

Stolpersteine Krefeld WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

DTK10 Metadaten WMS Ja Nein Zeitüberschreitung in der Entwicklungsumgebung

DTK25 WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

Hausumringe WMS Ja Nein Zeitüberschreitung in der Entwicklungsumgebung

Gemeindegrenzen WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

LKW Vorrangrouten WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

LKW-Vorrangrouten WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

Die Ergebnisse aus dem Test des Masterportals in der Version 2.2.1 sind ähnlich, wie die der Version

2.1.3. Nur bei den WMS-Diensten, welche vom KRZN bereitgestellt werden, entstehen Unterschiede.

Diese Dienste liefern in dieser Version kein Bild und können demzufolge nur beschränkt für die GFI-

Abfrage getestet werden. In der Entwicklungsumgebung kann erkannt werden, dass eine Anfrage an

den KRZN-Server für das Kartenbild gesendet wird und eine Antwort vom Server empfangen wird,

deren Inhalt wie folgt aussieht:

Keine aktive Session mit ID 7053535

Hierbei ist die ID bei jeder Abfrage unterschiedlich. Betrachtet man die Anfrage an den Server,

erkennt man einen Parameter mit der Session ID, welcher bei der Anfrage übergeben wird:

https://geoservices.krzn.de/security-

proxy/services/wms_skre_alkis_light?SERVICE=WMS&VERSION=1.3.0&REQUEST=GetMap&FORMAT=

image%2Fpng&TRANSPARENT=true&SESSIONID=7053535&LAYERS=skre_flurstuecke&WIDTH=552&

HEIGHT=552&CRS=EPSG%3A25832&STYLES=&BBOX=329002.76978383766%2C5690732.3721978525

%2C329148.8197049707%2C5690878.422118985

Dieser Parameter wird vom WMS-Server als WMS-Parameter interpretiert und demzufolge kann kein

Kartenbild von dem Server generiert werden. Sofern der Parameter entfernt wird, erscheint im

Browser das angeforderte Kartenbild.

Dieses Problem tritt nur bei den KRZN Diensten, welche mit der Software deegree Enterprise erstellt

wurden, auf. Der WMS Dienst, welcher die ABK Darstellung liefert, wird nicht mit deegree Enterprise

generiert, sondern direkt aus der Fachsoftware DAVID der Firma ibR, mit der das

Liegenschaftskataster fortgeführt werden kann. Demzufolge betrifft dieses Problem nicht alle Dienste

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vom KRZN, sondern nur die Dienste, die mit der Software deegree Enterprise der Firma grit GmbH

erstellt wurden.

Durch die neue Version des Masterportals wird zusätzlich ein Parameter mit der Session ID bei den

Anfragen der Dienste ausgegeben. Dieser Parameter kann nicht von allen Diensteservern richtig

interpretiert werden. Abgesehen von dieser Änderung reagieren die Dienste analog zur vorherigen

Version des Masterportals. Diese neue Version wird ebenfalls in der lokalen Testumgebung getestet.

Dies wird im folgenden Abschnitt 5.1.3 erläutert.

Neben der Visualisierung der Daten wurden die Werkzeuge des Portals getestet. Die Funktionalität

der Werkzeuge wurde bereits im Abschnitt 4.4 beschrieben. Sofern bei den Werkzeugen keine

Dienste benötigt werden, haben diese problemlos funktioniert. Einige Werkzeuge, wie beispielsweise

extendedFilter, benötigen einen WFS-Dienst. Da die WFS-Dienste in dem Prototypen keine Daten

liefern, kann die Funktionalität dieses Werkzeugs im Prototyp nicht getestet werden. In den online

verfügbaren Portalen von Hamburg, bei denen diese Werkzeuge eingebunden sind, laufen sie

problemlos, sodass davon ausgegangen werden kann, dass diese Werkzeuge bei Bereitstellung eines

geeigneten Dienstes funktionieren. Die gleiche Problematik besteht bei Diensten, welche in der Datei

„rest-services-internet.json“ eingetragen werden. Beispielsweise sei hier der Suchdienst vom BKG

erwähnt werden, welcher in dem Suchfenster in der Kopfleiste des Portals hinterlegt werden kann.

Dieser Dienst ist kostenpflichtig und kann demzufolge im Rahmen des Prototypen nicht getestet

werden. Zusätzlich kann nach Objekten, die über WFS-Dienste bereitgestellt werden gesucht werden.

Die WFS-Dienste konnten allerdings ebenfalls nicht verfügbar gemacht werden, sodass das

Suchfenster im Prototyp nicht getestet werden kann.

5.1.3 Prototyp in einer lokalen Umgebung

Neben der Testumgebung im Krefelder Intranet wurde eine lokale Testumgebung auf einem privaten

Rechner außerhalb des Netzwerkes der Stadt Krefeld eingerichtet. Hierzu wurde auf einem Windows

Rechner ebenfalls die Software XAMPP installiert, wodurch ein Apachewebserver die abgelegten

Daten über einen Internetbrowser auf dem Rechner erreichbar macht. In diese lokale Testumgebung

wurde das im Abschnitt 5.1.2 konfigurierte Portal für die Stolpersteine kopiert und ebenfalls getestet.

Für die lokale Umgebung konnten die Konfigurationsdateien aus der Krefelder Umgebung in die

lokale Umgebung übertragen werden. Zusätzlich musste der lokale Webserver entsprechend der

Beschreibung im Abschnitt 5.1.2 angepasst und ein Serverzertifikat erstellt werden.

Der Test der Dienste wurde zunächst für die Masterportalversion 2.1.3 durchgeführt. Die Ergebnisse

sind in Tabelle 17 aufgelistet.

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Tabelle 17: Dienstetest in der lokalen Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.1.3

Beschreibung Typ Bild GFI Bemerkung

Amtliche Basiskarte WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

ALKIS Flurstücke WMS Ja Nein GFI-Abfrage funktioniert nicht im Portal, sondern nur in einem Extrafenster des Browsers

Stolpersteine Krefeld WMS Ja Ja

Stolpersteine Krefeld WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

DTK10 Metadaten WMS Ja Nein GFI-Abfrage funktioniert nicht im Portal, sondern nur in einem Extrafenster des Browsers

DTK25 WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

Hausumringe WMS Ja Nein GFI-Abfrage funktioniert nicht im Portal, sondern nur in einem Extrafenster des Browsers

Gemeindegrenzen WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

LKW Vorrangrouten WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

LKW-Vorrangrouten WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

Das Verhalten der Dienste entspricht außer bei den Diensten, welche vom Land NRW bereitgestellt

werden, dem Verhalten der Dienste in der Krefelder Testumgebung. Bei den Diensten, welche vom

Land NRW bereitgestellt werden, entsteht bei der GFI-Abfrage keine Zeitüberschreitung, sondern

eine positive Rückmeldung des WMS-Servers. Das Ergebnis wird allerdings nicht im Kartenfenster

angezeigt, sondern kann nur in der Entwicklungsumgebung des Browsers gesehen werden. Durch

Einfügen des Links mit der Anfrage, welche bei der GFI-Abfrage an den WMS-Server gesendet wird, in

einem neuen Fenster im Browser, wird eine Antwort vom WMS-Server in HTML-Struktur geliefert.

Ein Beispiel einer GFI-Abfrage für die DTK10-Metadaten, welche nicht im Portal, sondern nur in

einem Extrafenster darge-

stellt werden kann, ist in der

rechten Abbildung 51 zu

sehen. Da bei den Landes-

diensten der Dienste-

anbieter keine GFI-Abfragen

mit dem Parameter

„INFO_FORMAT=text/xml“

konfiguriert hat, kann in

Abbildung 51: Beispiel GFI-Abfrage DTK10 Metadaten, Darstellung im eigenen Browserfenster

70

dem Portal keine Darstellung der GFI-Abfrage erzeugt werden.

In der lokalen Testumgebung verhalten sich die KRZN- und die Landesdienste identisch. Bei beiden

funktioniert die GFI-Abfrage, kann aber nicht dargestellt werden, sofern die Abfrage mit dem

70

Quelle: Eigene Darstellung

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Parameter „INFO_FORMAT=text/html“ aufgerufen wird. In der Entwicklungsumgebung wird

allerdings angezeigt, dass die Anfrage erfolgreich beantwortet wird, sodass es sich offenbar

ausschließlich um ein Darstellungsproblem im Portal mit der Version 2.1.3 handelt.

In der lokalen Umgebung wurde ebenfalls ein Update des Portals auf die Version 2.2.1 durchgeführt.

Hierbei ergaben sich im Vergleich zur Krefelder Testumgebung keine neuen Erkenntnisse oder

Probleme. Anschließend wurden die Dienste erneut getestet und das Ergebnis in der folgenden

Tabelle 18 dargestellt.

Tabelle 18: Dienstetest in der lokalen Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.2.1

Beschreibung Typ Bild GFI Bemerkung

Amtliche Basiskarte WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

ALKIS Flurstücke WMS Nein ? Anfrage enthält einen Parameter mit der Session ID

Stolpersteine Krefeld WMS Nein ? Anfrage enthält einen Parameter mit der Session ID

Stolpersteine Krefeld WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

DTK10 Metadaten WMS Ja Ja

DTK25 WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

Hausumringe WMS Ja Ja

Gemeindegrenzen WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

LKW Vorrangrouten WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage

LKW-Vorrangrouten WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich

Wie zu erwarten, werden die Dienste vom KRZN, welche mit der Software deegree Enterprise erstellt

wurden, auf Grund des im vorigen Abschnitt erläuterten Parameters mit der Session ID nicht

dargestellt. Wie bereits bei der Version 2.1.3 funktionieren die GFI-Abfragen der Landesdienste

problemlos. In der Version 2.2.1 werden die Ergebnisse der GFI-Abfrage sogar im Kartenfenster dar-

gestellt, sodass in dieser Version die Dienste

vollständig funktionieren. Ein Beispiel der

Darstellung ist in Abbildung 52 zu erkennen.

Innerhalb der lokalen Testumgebung konnte neben

einem Test auf einem Desktoprechner zusätzlich das

Verhalten des Portals auf einem Smartphone

getestet werden. Das responsive Webdesign

funktioniert einwandfrei. Die grafische Oberfläche

passt sich automatisch an und einige

Funktionalitäten werden automatisch

weggeblendet. Beispielhafte Screenshots sind in den

folgenden Abbildungen verfügbar.

Abbildung 52: Beispiel GFI-Abfrage DTK10 Metadaten, Darstellung im Masterportal

71

71

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.2.1

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 85 von 139

Abbildung 53: Mobile Startansicht72

Abbildung 54: Angepasstes Menü in mobiler Ansicht73

Abbildung 55: Stolperstein in mobiler Ansicht74

Abbildung 56: GFI-Abfrage in mobiler Ansicht75

72

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3 73

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3 74

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3 75

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.2.1

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 86 von 139

Auf dem dieser Masterarbeit beiliegenden Datenträger sind die selbst erstellten Prototypen des

Masterportals in den Versionen 2.1.3 und 2.2.1 als Dateien, welche über einen Webserver bereit

gestellt werden können, abgelegt.

5.1.4 Zusammenfassung der Erkenntnisse aus den Prototypen

Um das Masterportal zu betreiben ist ein Webserver notwendig, auf dem eine einmalige Einrichtung

erfolgen muss. Hierbei sind, vor allem um innerhalb des Masterportals die GFI-Abfragen zu

verschlüsselten Diensten zu ermöglichen, einige spezielle Einstellungen vorzunehmen. Diese

Einstellungen müssen nur einmalig durchgeführt werden. Für jeden Dienst muss die Domain des

Dienstes zusätzlich in den Proxyeinstellungen im Webserver eingerichtet werden. Dienste, welche

unter der gleichen Domain laufen, müssen hierbei nur einmalig eingerichtet werden.

Das Editieren der Konfigurationsdateien für das Masterportal kann über jeden Editor erfolgen. Beim

Editieren muss eine spezielle Syntax eingehalten werden. Sofern an bestimmten Stellen ein Komma,

eine Klammer oder Anführungsstriche fehlen, läuft das Portal auf Grund eines Syntaxfehlers nicht.

Diese Fehler sind während der Konfiguration leider häufig aufgekommen. Beim Testen des Portals

erschien in solchen Fällen in der Regel eine Fehlermeldung, dass bestimmte Layer nicht geladen

werden können. In der Entwicklungsumgebung des Browsers konnten zum Teil einige Stellen

lokalisiert werden, an denen der Syntaxfehler vorlag. Um Syntaxfehler in den Konfigurationsdateien

der Dienste zu vermeiden kann die ebenfalls von der Geowerkstatt Hamburg angebotene Open

Source Software Dienstemanager verwendet werden. Diese Software bietet eine grafische

Benutzeroberfläche zur Verwaltung sämtlicher Dienste. Aus der Software können die für das

Masterportal notwendigen Dateien „services-internet.json“, „rest-services-internet.json“ und

„style.json“ automatisch generiert werden, sodass keine Syntaxfehler in diesen Dateien entstehen.

Die Software Dienstemanager wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht näher untersucht.

[Geo16]

Die Personalisierung im Masterportal erfolgt sehr schnell und einfach. Durch Austausch des Logos,

Änderung der Angaben in der Fußleiste und Einfügung von weiteren Verlinkungen im

Informationsbereich des Funktionsbereiches erscheint das Portal nicht mehr im Hamburger, sondern

im Krefelder Aussehen.

Ebenfalls erfolgt mit Ausnahme der bereits erwähnten Probleme der Syntax, die Konfiguration der

Oberfläche sehr einfach und schnell. Das Verändern der bereitgestellten Steuerelemente, der

Werkzeuge und das Einfügen von Diensten, welche das Kartenbild beeinflussen können, kann durch

Editieren der Datei „config.json“ mit wenig Vorwissen erfolgen und somit ein vollständig anders

aussehende Portal mit anderen Fachthemen generiert werden.

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 87 von 139

Das Herzstück und somit die wichtigste Komponente des Portals stellen die eingebundenen Daten

dar. Sämtliche Daten werden als Ergebnisse von Diensten präsentiert. Einige Werkzeuge

funktionieren nur, wenn die Dienste hierfür entsprechend konfiguriert wurden. Zunehmend

wichtiger werden WFS-Dienste, damit nicht ausschließlich eine Visualisierung der Daten, sondern

auch eine Interaktion mit den Daten erfolgen kann. Von WFS-Diensten konnten allerdings bei den

Prototypen vermutlich aus Gründen, welche mit der Konfiguration des Webservers

zusammenhängen, keine Daten abgerufen werden. Ebenfalls funktionierte die Visualisierung der

Daten, die im Format GeoJSON vorlagen nicht. Da bei beiden Visualisierungen die Konfigurationen

aus der Datei „style.json“ benötigt werden, könnte hier neben den Konfigurationseinstellungen des

Webservers ein weiterer Grund der fehlenden Anzeige liegen.

Die Darstellung des Masterportals funktioniert sowohl auf einem Desktoprechner, als auch auf

mobilen Endgeräten sehr gut. Durch das responsive Design ist bei beiden Varianten eine gute

Bedienbarkeit des Portals gegeben.

Auf Grund der Konfiguration mit Hilfe von Bausteinen ist insgesamt mit Hilfe des Masterportals eine

einfache Generierung eines Geoportals möglich, nachdem einmalige Einstellungen mit Hilfe von

Netzwerkexperten durchgeführt wurden.

5.2 Erfüllung der Anforderungen

In diesem Abschnitt werden die im Kapitel 3 aufgestellten Anforderungen an ein neues Geoportal in

Bezug auf das Masterportal untersucht. Hierzu werden die einzelnen Abschnitte aus Kapitel 3

aufgegriffen und die Möglichkeiten der Realisierung im Masterportal dargestellt.

5.2.1 Anforderung „Mehrere Geoportale“

Das Masterportal ermöglicht problemlos die Konfiguration von mehreren Geoportalen. Dadurch,

dass es modular aufgebaut ist, kann in den verschiedenen Geoportalen jeweils die gewünschte

Funktionalität enthalten sein. Somit wäre es kein Problem ein kleines fachlich bezogenes Geoportal,

welches ausschließlich ein bis zwei Fachlayer und wenige Funktionalitäten bietet und ein

aufwendiges Geoportal, welches viele Funktionalitäten und viele Fachthemen anbietet parallel

anzubieten.

5.2.2 Anforderung „Komfortable Bedienung“

Durch die Bereitstellung eines Fachportals mit wenigen Funktionalitäten kann dem Bürger die

Bedienung vereinfacht werden. Der deutlich sichtbare Suchdialog in der Kopfleiste des Portals dient

der einfachen Navigation. Hier muss gewährleistet werden, dass bezogen auf das Fachportal die

richtigen Suchmöglichkeiten angeboten werden. Beispielsweise in einem Fachportal für die

Darstellung von Bebauungsplänen sollte der Suchdialog so eingestellt werden, dass nach einer

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 88 von 139

Adresse und nach einem Bebauungsplan gesucht werden kann. Mit Hilfe von WFS-Diensten stellt dies

kein Problem dar. Näheres zu den Suchmöglichkeiten wird in Abschnitt 5.2.8 aufgeführt. Das

Verschieben der Karte durch gedrückte Maustaste und das Zoomen mit Hilfe des Mausrades helfen

ebenfalls bei einer komfortablen Bedienung.

Das responsive Webdesign konnte im Rahmen des Prototypen nur in der lokalen Umgebung getestet

werden. Hierbei wurde sowohl das Design, als auch die zur Verfügung gestellten Werkzeuge und

Steuerelemente bei der mobilen Version angepasst. Hierdurch kann eine komfortable Bedienung

sowohl im mobilen, als auch im Desktopbereich erreicht werden.

5.2.3 Anforderung „Integrierte Hilfeanweisungen“

Ein allgemeines Handbuch zum Masterportal ist bisher nicht verfügbar. Ein Handbuch, welches alle

Funktionalitäten, die implementiert werden können, beschreibt, ist als Hilfsmittel zu einem

speziellen Fachportal nicht zielführend, da hierbei zuviele Funktionalitäten, welche in dem Portal

nicht möglich sind, erläutert werden würden. Demzufolge sollte speziell für das jeweilige Portal ein

Hilfedokument mit einer Beschreibung der in diesem Portal angebotenen Funktionalitäten erstellt

werden. Diese Hilfsdokumente können auf verschiedene Weisen bereitgestellt werden. Sowohl in

der Fußleiste, als auch im Funktionsbereich können Verlinkungen auf ein PDF-Dokument mit

Funktionsbeschreibungen eingetragen werden.

Neben diesem externen Hilfedokument gibt es innerhalb des Portals einige Möglichkeiten Hilfetexte

zu platzieren. Zum einen kann über Einträge bei dem Parameter layerAttribution zu jedem Layer ein

eigener Hinweis eingetragen werden, der bei der Sichtbarschaltung des Layers angezeigt wird.

Außerdem kann neben dem Suchdialog oder im Themenbaum durch Klick auf ein Fragezeichen ein

Dialog geöffnet werden, indem beliebige Hilfestellungen in Form eines HTML-Textes angezeigt

werden können. Beispielhaft wird die Hilfestellungen für die Suchfunktion in der Abbildung 57 und

Abbildung 58 dargestellt.

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 89 von 139

Abbildung 57: Hilfedarstellung Suchfunktion76

Abbildung 58: Hilfeaufruf Suchfunktion77

5.2.4 Anforderung „OGC Konformität“

Zur Visualisierung von Daten im Masterportal werden ausschließlich OGC konforme Dienste oder

eine lokale GeoJSON Datei benötigt. Wie bereits beim Prototypen erkannt werden konnte, stellen

WMS-Darstellungsdienste, egal von welchem Anbieter, keine Probleme da. Das in Produktion

befindliche Masterportal der Stadt Hamburg verwendet in vielen Bereichen funktionierende WFS-

Dienste und darauf zugreifende Werkzeuge. Zudem wurden dort auch bereits Sensorlayer

implementiert. Hierbei wurde ebenfalls auf den OGC-Standard SOS geachtet.

5.2.5 Anforderung „Metadatenrecherche“

Im Masterportal können die einzeln definierten Layer mit einem Metadatenkatalog verknüpft

werden. Demzufolge können zu den Layern im Portal die Metadaten aus dem Metadatenkatalog in

einem zusätzlichen Fenster angezeigt werden. Eine Recherche in einem Metadatenkatalog und somit

ein Suchen von Layern, welche nicht im Themenbaum eingetragen sind, ist nicht möglich. Das Portal

kann allerdings so konfiguriert werden, dass über ein Werkzeug beliebige WMS-Dienste,

beispielsweise Dienste, die über externe Metadatenkataloge gefunden wurden, hinzugeladen

werden können. Hierbei funktioniert die Darstellung der Daten problemlos. Sofern eine GFI-Abfrage

durchgeführt werden soll, muss die Domain des Dienstes in den Proxyeinstellungen des Webservers

76

Quelle: Eigene Darstellung, entnommen aus dem Beispielprojekt in der Version 2.1.3 77

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 90 von 139

eingetragen sein. Demzufolge sind nur GFI-Abfragen bei zuvor im Webserver konfigurierten WMS-

Diensten möglich.

5.2.6 Anforderung „Einfache schnelle Konfiguration“

Nachdem ein erstes Geoportal auf die eigenen Bedürfnisse angepasst wurde, sind die

Konfigurationen für die folgenden Portale vom Aufwand her gering. Durch Kopieren des

vorhandenen Portals und Anpassung der Layer und Werkzeuge entsteht schnell ein neues Geoportal.

Die Einstellmöglichkeiten in den Konfigurationsdateien sind gut dokumentiert und somit nicht

ausschließlich von Experten durchführbar. Lediglich bei versehentlichem Einfügen von Syntaxfehlern

durch falsche Komma- oder Klammersetzung kann eine längere Fehlersuche erforderlich sein.

Shapedateien können bisher im Masterportal nicht präsentiert werden. Stattdessen kann eine lokal

vorliegende GeoJSON Datei als Layer konfiguriert und im Portal präsentiert werden. Hierzu müssen

allerdings die Zugriffsmöglichkeiten auf den Webserver geklärt sein, damit eine GeoJSON Datei im

Bereich des Webservers abgelegt werden kann.

Theoretisch kann eine GeoJSON-Datei auf dem Webserver abgelegt werden, ein vorhandenes Portal

kopiert und durch Anpassung der Layer die GeoJSON Datei präsentiert werden. Somit könnte ein

Geoportal problemlos innerhalb von zwei Arbeitstagen aufgebaut werden. Auf Anforderungen der

Politik oder der Verwaltung kann somit kurzfristig reagiert werden.

5.2.7 Anforderung „Werkzeuge“

Sämtliche Werkzeuge des Masterportals sind optional. Demzufolge können bei Bedarf alle

Werkzeuge ausgeblendet werden. Sowohl die Koordinatenabfrage in Form eines Punktes, als auch

die Linien- und Flächenmessung sind als Werkzeuge verfügbar.

Die GFI-Abfrage ermöglicht eine Präsentation von weiteren Informationen zu den dargestellten

Daten. Beim Masterportal kann dieses Werkzeug vorgewählt werden, sodass direkt durch einen Klick

in der Karte eine GFI-Abfrage erfolgt. Zudem kann das Werkzeug ausgeblendet werden und dennoch

verwendbar bleiben. Diese Möglichkeit ist für Fachportale gut zu nutzen, da durch Darstellung von

wenigen bis gar keinen Werkzeugen und nur einer kleinen Layerauswahl ein sehr übersichtliches

Geoportal aufgestellt werden kann und trotzdem die wichtige Funktion der GFI-Abfrage erhalten

bleibt. Sofern mehrere Layer oder mehre Objekte eines Layers bei der GFI-Abfrage an der

ausgewählten Koordinate gefunden werden, wird ein Wechselschalter in dem GFI-Popup eingeblen-

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 91 von 139

det, welches in der rechten Abbildung 59

erkennbar ist. Das geforderte Werkzeug zum

Drucken der Karte ist ebenfalls im

Masterportal verfügbar. Hierfür wird

allerdings ein Druckdienst benötigt, welcher

im Rahmen des Prototypen nicht vorlag und

somit nicht getestet werden konnte. Das

Testen des Werkzeuges innerhalb der online

verfügbaren Masterportale hat gezeigt, dass

ein Drucken in DIN-Formate möglich ist.

Abbildung 59: Beispiel GFI-Abfrage mit mehreren Treffern78

5.2.8 Anforderung „Such-/Navigationsmöglichkeiten“

Als Such- und Navigationsmöglichkeit steht im Masterportal in der Kopfleiste ein freies

Eingabefenster zur Verfügung. Hier können verschiedenen Dienste hinterlegt werden, welche die

Suchergebnisse liefern. Im selbst aufgestellten Prototypen konnte dieses Fenster nicht getestet

werden, da die notwendigen Dienste nicht vorlagen. In online verfügbaren Masterportalen sind hier

verschiedene Dienste hinterlegt, sodass eine Eingabe in das Suchfenster durchgeführt werden

konnte. Beispielsweise wurde der Begriff „markt“ eingegeben. Nach Eingabe von drei Buchstaben

werden mögliche Suchbegriffe angezeigt. In der Trefferliste werden verschiedene Arten vonErgeb-

nissen geliefert. Diese werden

durch unterschiedliche Symbole

und durch Angabe der

Trefferkategorie hinter dem

Treffernamen kenntlich gemacht.

So werden beispielsweise beim

Begriff „markt“ vier Themen aus

dem Legendenbaum, welche

sichtbar geschaltet werden

können, vorgeschlagen und die

Straße „Marktweg“ zu der

navigiert werden kann. Die vorge-

Abbildung 60: Eingabe von "markt" in der Suchleiste eines online verfügbaren Portals

79

78

Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.2.1 79

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02]

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 92 von 139

schlagenen Ergebnisse sind in

Abbildung 60 erkennbar. Wird die

Eingabe um ein „s“ erweitert,

sodass nach „markts“ gesucht

wird, so wird neben der bereits

vorher angezeigten Straße eine

Vorauswahl für mögliche

Adressen gegeben. Dieses

Suchergebnis ist rechts in der

Abbildung 61 erkennbar.

Je nachdem welche Daten im

Portal eingebunden werden,

Abbildung 61: Eingabe von "markts" in der Suchleiste eines online verfügbaren Portals

80

kann der Suchdialog verschiedene Aktionen anbieten. Neben einer Suche nach Adressen können

beliebige WFS-Dienste für Suchmöglichkeiten verwendet werden. Dies ermöglicht beispielsweise die

Suche nach einer Bebauungsplannummer. Über einen WFS-Dienst kann auch eine Suche nach einem

Flurstück realisiert werden. Hierfür steht allerdings zusätzlich ein Werkzeug zur Verfügung, welches

ebenfalls verwendet werden kann. Für den Bürger, der als Hauptanwender identifiziert wurde, wird

die häufigste Sucheingabe eine Adresse oder ein auf das Fachportal bezogener Wert, wie ein

Bebauungsplanname oder eine Bebauungsplannummer sein.

5.2.9 Anforderung „Legende“

Zur Darstellung einer Legende für die dargestellten Layer ist im Funktionsbereich ein eigener Eintrag

vorgesehen, sofern dieser bei der Portalkonfiguration eingerichtet wird. In diesem Eintrag werden

die Legendenbilder aus den Diensten, welche im Portal sichtbar geschaltet werden, gesammelt und

können bei Bedarf angezeigt werden. Hierbei liegt eine Abhängigkeit von den eingebundenen

Diensten vor. Sofern diese keine Erläuterung zu den dargestellte Objekten liefern, wird auch im

Masterportal nichts angezeigt. Die gleiche Problematik liegt vor, sofern die gelieferte Legende

beispielsweise nur aus Abkürzung besteht und eigentlich die Langnamen gewünscht sind.

5.2.10 Anforderung „Metadaten“

Eine Anzeige von Metadaten ist im Masterportal auf zwei verschiedene Weisen möglich. Beide

Möglichkeiten können bei der Layerkonfiguration eingestellt werden. Zum einen kann der Layer mit

einem Metadatenkatalog verknüpft werden. Somit kann durch Klick auf den Infobutton bei dem

Layer im Themenbaum in einem zusätzlichen Fenster die Beschreibung aus dem Metadatenkatalog

80

Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02]

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 93 von 139

angezeigt werden. Als zweite Variante kann bei der Layerkonfiguration der Parameter

layerAttribution ausgefüllt werden. Hierbei wird, sofern der Layer sichtbar geschaltet wird, der dort

eingetragene Hinweis in einem Popup auf dem Kartenfenster präsentiert. Diese Variante kann nicht

die kompletten Metadaten eines Layers darstellen, sondern nur zur Präsentation der wichtigsten

Informationen für den Anwender verwendet werden.

5.2.11 Anforderung „Zukunftssicher“

Das Masterportal ist bereits in den verfügbaren Versionen mit einer Betaversion der

dreidimensionalen Darstellung verfügbar. Zusätzlich können Schrägluftbilder und Sensorlayer

eingebunden werden, sodass Daten, welche in den nächsten Jahren vermehrt visualisiert werden

sollen, bereits zum jetzigen Zeitpunkt im Masterportal eingebunden werden können. Zudem wird in

regelmäßigen Abständen von ein bis zwei Monaten eine neue Version des Masterportals

veröffentlicht. Hier kann erkannt werden, dass ein regelmäßiges Beheben von Fehlern und eine

Implementierung von neuen Funktionen stattfindet. Hierbei unterstützt die zum 01.01.2019 in Kraft

getretene Implementierungspartnerschaft und der hierdurch gebildete Koordinierungskreis, welcher

die Weiterentwicklung koordiniert. Da es sich bei dem Masterportal um eine Open Source Software

handelt, kann bei Bedarf selbst am Programmcode weiterentwickelt werden. Hierdurch können

individuelle Bedürfnisse im Masterportal umgesetzt werden. Sofern keine eigenen Ressourcen für die

Entwicklung zur Verfügung stehen, kann die gewünschte Funktion oder der Verbesserungsvorschlag

an die Geowerkstatt Hamburg gemeldet werden, sodass an dieser Stelle entschieden werden kann,

ob und wenn ja mit welcher Priorität die neue Funktion oder der Verbesserungsvorschlag im

Hauptquellcode übernommen wird. Fehlermeldungen werden in der Regel mit Hilfe eines Patches

kurzfristig in einer neuen Version behoben.

5.2.12 Vergleich der Funktionalitäten vom Geoportal Niederrhein mit dem Masterportal

In der folgenden Tabelle 19 werden die Funktionalitäten der bisher bei der Stadt Krefeld betriebenen

Geoportale, welche im Abschnitt 3.1 beschrieben werden, den vergleichbaren Möglichkeiten im

Masterportal gegenübergestellt.

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 94 von 139

Tabelle 19: Vergleich Funktionalitäten Geoportal Niederrhein und Masterportal

Geoportal

Niederrhein

Masterportal Bemerkung zum Masterportal

Kopfleiste Kopfleiste Gleiche Möglichkeiten verfügbar

Kartenfenster Kartenfenster Gleiche Möglichkeiten verfügbar

Navigations-

werkzeuge

Steuerelemente Im Masterportal fehlt die Navigation über Buttons in

alle Himmelsrichtungen. Die anderen

Navigationsmöglichkeiten sind vergleichbar

umgesetzt.

Werkzeug

„Messfunktion“

Werkzeug „coord“,

Werkzeug „measure“

Beschreibungen in den Abschnitten 4.4.4 und 4.4.13

Werkzeug „Karten-

ausschnitt als

Favorit speichern“

--- Funktion funktioniert nicht im Geoportal Niederrhein

und ist nicht im Masterportal verfügbar.

Werkzeug

„Infoabfrage“

Werkzeug „GFI“ Beschreibung in Abschnitt 4.4.9

Werkzeug

„Kartenausschnitt

speichern“

Werkzeug „print“,

Werkzeug

„saveSelection“

Im Geoportal Niederrhein wird ein Screenshot vom

aktuellen Kartenausschnitt in einem neuen Fenster

geöffnet. Im Masterportal ist diese Funktion so nicht

möglich, allerdings kann der aktuelle

Kartenausschnitt beispielsweise über einen PDF

Drucker in eine Datei gespeichert werden oder ein

Link mit dem aktuellen Kartenausschnitt vom Portal

erstellt werden, der das Portal mit der gleichen

Ansicht rekonstruieren lässt.

Beschreibungen befinden sich in den Abschnitten

4.4.15 und 4.4.17

Werkzeug „Drucken“ Werkzeug „print“ Beschreibung in Abschnitt 4.4.15

Werkzeug

„Hintergrundkarte“

Themenauswahl im

Funktionsbereich

Verschiedenen Hintergrundkarten können im

Themenbaum ausgewählt werden. Hierbei können

alle Hintergrundkarten mit allen Fachlayern

kombiniert werden. Eine Einschränkung kann hierbei

nur durch den Darstellungsmaßstab der einzelnen

Layer entstehen.

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

Seite 95 von 139

Geoportal

Niederrhein

Masterportal Bemerkung zum Masterportal

Panel

„Flurstückssuche“

Werkzeug

„parcelsearch“

Beschreibung in Abschnitt 4.4.14

Alternativ kann ein WFS Dienst im Suchfenster

eingebunden werden. Beschreibung im Abschnitt

4.4.15

Panel

„Adressensuche“

WFS Dienst im

Suchfenster

Ein WFS Dienst im Suchfenster hilft bei der

Navigation im Masterportal.

Panel

„Karteninhalte“

Themenauswahl im

Funktions-bereich,

Werkzeug

„saveSelection“

Die Fachlayer können wie die Hintergrundkarten im

Themenbaum ein- und ausgeblendet werden und

somit beliebig kombiniert werden. Ein Speichern der

aktuellen Ansicht und abspeichern in einen Link

erfolgt über das Werkzeug saveSelection. Eine

Beschreibung ist in Abschnitt 4.4.17 zu finden.

Panels „Metadaten“

/ „Weitere

Informationen“ /

„Beschreibung zum

Kartenwerk“

Verknüpfung zum

Metadatenkatalog,

Angabe im Parameter

„layerAttribution" der

Layer

Metadaten können an zwei verschiedenen Stellen im

Masterportal platziert werden. Diese sind im

Abschnitt 5.2.10 beschrieben. Zusätzliche

Informationen können entweder im

Informationsbereich des Funktionsbereiches oder in

der Fußleiste platziert werden.

Panel „Volltextsuche

POI“

Werkzeug

„extendedFilter“,

Werkzeug

„featureLister“,

Werkzeug „filter“

Für diese Funktionalitäten werden WFS Dienste

benötigt. Mit den Werkzeugen des Masterportals

können entsprechende Filter- und Suchmöglichkeiten

realisiert werden. Beschreibungen sind hierfür in den

Abschnitten 4.4.6, 4.4.7 und 4.4.8 zu finden.

Panel

„Themensuche POI“

Panel „Suche“

Panel „Treffpunkt“ --- Diese Funktionalität ist nicht im Masterportal

verfügbar. Die aktuelle Kartendarstellung kann zwar

über das Werkzeug saveSelection gespeichert und

somit reproduziert werden, allerdings kann hierbei

beim Aufruf des Links nicht zusätzlich eine

Koordinate mit einem Symbol versehen werden.

Innerhalb des Portals können allerdings über das

Werkzeug draw Einträge in der Karte vorgenommen

werden, welche in eine Datei gespeichert werden

Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld

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Geoportal

Niederrhein

Masterportal Bemerkung zum Masterportal

können. Diese werden allerdings beim Generieren

eines Links nicht mit angezeigt.

Die Tabelle 19 zeigt, dass fast alle Funktionalitäten des alten Geoportals im Masterportal verfügbar

sind. Ausschließlich die Möglichkeit durch das Panel Treffpunkt ist in der Form nicht im Masterportal

möglich. Im Masterportal stehen darüber hinaus weitere Werkzeuge zur Verfügung, die das bisherige

Geoportal nicht besitzt, wodurch mehr Möglichkeiten zur Datendarstellung und zur Auswertung der

Daten gegeben sind.

Eignung des Hamburger Masterportal Zusammenfassung, als Geoportal für die Stad Krefeld Fazit, Ausblick

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6 Zusammenfassung, Fazit, Ausblick

In den vorherigen Kapiteln wurde über die Anforderung an ein neues Geoportal für die Stadt Krefeld,

über das Hamburger Masterportal und über die Eignung des Masterportals für die Stadt Krefeld

berichtet. Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Fakten bezogen auf das Masterportal und die Eignung

für die Stadt Krefeld zusammen. Zudem wird ein Ausblick für die kommenden Arbeitsschritte

gegeben.

6.1 Zusammenfassung

Mit dem Masterportal wurde von der Geowerkstatt Hamburg ein solides Geoportal entwickelt. Durch

ein breites Spektrum an Funktionen und Werkzeugen stellt das Masterportal eine deutliche

Konkurrenz zu den kommerziell erwerbbaren Geoportalen da. Einige große Städte Deutschlands

haben sich bereits für die Verwendung und Weiterentwicklung des Masterportals entschieden und

weitere hauptsächlich große Städte oder Regionen zeigen Interesse an der Nutzung des

Masterportals. Bisher ist das Masterportal stark an den Bedürfnissen der Stadt Hamburg angelehnt.

Dies liegt daran, dass die bisherige Entwicklung von Mitarbeitern der Geowerkstatt Hamburg

durchgeführt wurde. Durch die Implementierungspartnerschaft aus dem Jahr 2018 ist eine

Kooperation entstanden, welche die gemeinsame Weiterentwicklung des Masterportals zum Ziel hat.

Hierdurch ist die laufende Pflege und Entwicklung, sowie die Implementierung von aktuellen

Standards und die Erfüllung von weiteren Bedürfnissen des Masterportals gesichert.

Die Konfiguration zum Anpassen der Oberfläche des Masterportals ist gut beschrieben und einfach

gehalten. Somit ist eine schnelle Anpassung vorhandener Portale oder ein Aufbau von ähnlichen

Portalen innerhalb eines kleinen Zeitfensters möglich. Momentan müssen die Konfigurationen der

Portale über einen Texteditor erfolgen. Dies erfordert eine hohe Sorgfalt beim Editieren, da

ansonsten Syntaxfehler entstehen können. Demzufolge ist dies eher für Anwender, welche ebenfalls

zur Entwicklung beitragen, geeignet. Aktuell findet die Entwicklung einer Benutzeroberfläche zur

Konfiguration der Portale statt. Hierdurch kann eine deutlich größere Anwendergemeinschaft

entstehen, da die Konfiguration deutlich benutzerfreundlicher wird und zusätzliche Hilfen auf der

Oberfläche platziert werden können. Bei einigen Werkzeugen wird deutlich, dass diese auf Grund

von speziellen Bedürfnissen der Stadt Hamburg programmiert wurden.

Auf Grund der guten Beschreibungen zur Konfiguration des Masterportals wurde zunächst der

Gedanke erweckt, dass ohne viele Vorkenntnisse eine Einführung des Masterportals in kurzer Zeit

realisiert werden kann. Durch den Aufbau des Prototypen wurde klar, dass schnell ein Portal erzeugt

werden kann, welches einige Daten anzeigen kann. Soll allerdings ein Geoportal angeboten werden,

Eignung des Hamburger Masterportal Zusammenfassung, als Geoportal für die Stad Krefeld Fazit, Ausblick

Seite 98 von 139

welches nicht ausschließlich Daten visualisiert, sondern auch Werkzeuge und Datenabfragen

ermöglicht, so muss der Webserver, auf dem das Portal betrieben wird, hierfür angepasst werden.

Hierfür sollten Fachleute zur Hilfe genommen werden, welche die Einrichtung des Webservers

übernehmen. Neben der Einrichtung des Webservers müssen die Daten für das Masterportal über

Dienste mit entsprechenden Abfragemöglichkeiten bereitgestellt werden. Zur Verwaltung der

Dienste für das Masterportal sollte der Dienstemanager, welcher ebenfalls von der Geowerkstatt

Hamburg als Open Source Software angeboten wird, verwendet werden. Über eine

Benutzeroberfläche werden hierbei die verschiedenen Dienste mit abzufragenden Layern

konfiguriert, sodass nicht über einen Editor die Konfiguration der Dienste erfolgen muss.

Das Masterportal deckt die Funktionalitäten des alten Geoportals der Stadt Krefeld fast vollständig

ab. Zusätzlich sind viele weitere Funktionen und Werkzeuge verfügbar, wodurch bei Einführung des

Masterportals ein breiteres Angebot für den Bürger in Form von spezialisierten Geoportalen

bereitgestellt werden könnte. Außerdem haben sich bereits viele Städte für das Masterportal

entschieden und weitere zeigen Interesse, sodass die Anwendergemeinschaft vermutlich in den

nächsten Jahren wachsen wird.

Aus den genannten Gründen sollte das Masterportal bei der Stadt Krefeld als Nachfolger

für das Geoportal Niederrhein eingeführt werden.

6.2 Ausblick

Damit das Masterportal bei der Stadt Krefeld produktiv eingesetzt werden kann, müssen zunächst

verschiedene Arbeitsschritte durchgeführt werden. Bevor eine Konfiguration des Masterportals

durchgeführt werden kann, sollten zunächst zwei Vorarbeiten durchgeführt werden. Diese gliedern

sich in den Aufbau eines Webservers und das Bereitstellen von verschiedenen Arten von Diensten.

Der Aufbau eines Webservers sollte in einer Produktionsumgebung erfolgen. Da die Kommunikation

mit dem Internet innerhalb der Stadt Krefeld über das KRZN läuft und unter anderem die Emailserver

und Webserver für die Internetseite der Stadt Krefeld im KRZN betrieben werden, muss der

Webserver für das Masterportal im KRZN bereitgestellt werden. Der Zugriff auf diesen Webservern

durch Mitarbeiter der Stadt Krefeld muss geklärt und eingeräumt werden. Auf dem Webserver ist für

den Bereich, in dem die Daten des Masterportals abgelegt sind, eine Freigabe mit Schreibzugriff über

das Niederrheinnetz für ausgewählte Mitarbeiter der Stadt Krefeld zu erteilen. Somit können die

Mitarbeiter die Dateien des Masterportals nach eigenen Wünschen editieren ohne einen

administrativen Vollzugriff auf den Server zu besitzen. Die Einstellungen am Webserver können

Eignung des Hamburger Masterportal Zusammenfassung, als Geoportal für die Stad Krefeld Fazit, Ausblick

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dadurch nur von Mitarbeitern beim KRZN verändert werden. Der Webserver ist vom KRZN so zu

konfigurieren, dass sowohl die Kommunikation mit verschlüsselten, als auch mit unverschlüsselten

Webdiensten intern über Proxyeinstellungen richtig umgelenkt werden. Hierfür bietet sich die

Einführung einer Whitelist an, welche die Domains der benötigten Webdienste enthält. Diese Liste

kann von der Stadt Krefeld geführt werden wobei vom KRZN die Ergänzung der Whitelist auf den

Webserver durchgeführt wird.

Neben dem Webserver müssen verschiedene Dienste aufgebaut werden, welche in das Masterportal

eingebunden werden können. Die Dienste lassen sich hierbei in zwei Kategorien einteilen. Die erste

Kategorie an Diensten wird zur Darstellung und zum Abfragen von Daten benötigt. Von diesen

Diensten werden einzelne Layer in den Themenbaum des Masterportals eingebunden und können

hierüber visualisiert werden. Hierbei werden für die Stadt Krefeld vorerst nur WMS- und WFS-

Dienste benötigt. Bei den WFS-Diensten muss die Problematik der fehlenden Anzeige geklärt werden.

Sofern nach der Einrichtung des Webservers die Darstellung der Daten weiterhin nicht erfolgt, sollte

die Konfiguration der grafischen Ausgestaltung über die „style.json“ überprüft und sämtliche

Verknüpfungen zwischen den Konfigurationsdateien untersucht werden. Zudem muss für die KRZN

Dienste die Problematik der Session ID geklärt werden. Der Server, welcher die Dienste bereitstellt,

darf den Parameter mit der Session ID nicht als Parameter für die Anfrage verarbeiten. Damit alle

bisherigen Geoportale auf das Masterportal wechseln können, müssen demzufolge eine Reihe von

WMS- und zum Teil WFS-Diensten aufgebaut werden. Zudem müssen weitere Dienste für neue

Portale bereitgestellt werden. Demzufolge sollten sukzessive sämtliche Daten des GDW als Dienste

bereitgestellt werden, sofern bezogen auf das Fachthema keine Bedenken auf Grund von

personenbezogenen Daten oder anderen gravierenden Gründen bestehen. Somit kann gewährleistet

werden, dass neue Portale zeitnah umgesetzt werden können und nicht zunächst vom KRZN ein

spezifischer Dienst eingerichtet werden muss. Neben den Diensten, welche im Themenbaum

eingebunden werden, werden Dienste für Funktionen und Werkzeuge benötigt. Damit der

Suchdialog in der Kopfleiste funktioniert, müssen an dieser Stelle Suchdienste hinterlegt werden.

Hierfür können kostenpflichtige Dienste, wie beispielsweise der Geokodierungsdienst vom BKG

verwendet werden. Alternativ können hier OSM Dienste oder eigene Dienste eingebunden werden.

Außerdem reagiert der Suchdialog auf WFS-Dienste, die im Themenbaum eingebunden sind und

ermöglicht ein Durchsuchen der Objekte. Unabhängig von der Art, wie der Suchdialog genutzt

werden soll, werden hierfür Dienste notwendig. In dem Suchfenster sollten stets die

Suchmöglichkeiten nach einer Adresse und nach einem Attribut des Fachthemas, wie beispielsweise

die Bebauungsplannummer in einem Bebauungsplanportal, gesucht werden können. Für die

Werkzeuge werden häufig WFS-Dienste benötigt. Um das Druck- oder Routingwerkzeug zu

Eignung des Hamburger Masterportal Zusammenfassung, als Geoportal für die Stad Krefeld Fazit, Ausblick

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verwenden, werden zusätzlich Druckdienste oder Routingdienste benötigt. Durch die Entscheidung

für das Masterportal müssen demzufolge viele neue Dienste vom KRZN bereitgestellt werden.

Hierbei werden unter anderem durch die Druckdienste neue Arten von Diensten benötigt, deren

Konfigurationsmöglichkeiten beim Erstellen des Dienstes kennen gelernt werden müssen.

Nachdem sowohl der Server, als auch die verschiedenen Dienste zur Verfügung stehen, können

verschiedene Portale konfiguriert werden. Hierbei sollte der Dienstemanager der Geowerkstatt

Hamburg verwendet werden, sodass für sämtliche Dienste, welche im Portal eingebunden werden

können, die Konfigurationsdatei automatisch erstellt wird. Die anderen Konfigurationsdateien

können von den Mitarbeitern der Stadt Krefeld editiert werden, sodass die Portaloberfläche, die

bereitgestellten Funktionalitäten und die eingebundenen Themen nach eigenen Wünschen gestaltet

werden können.

Neben dem Aufbau des Masterportals sollte die Stadt Krefeld über das KRZN die

Implementierungspartnerschaft beitreten. Durch die Implementierungspartnerschaft kann aktiv an

der Weiterentwicklung des Portals mitgewirkt werden. Dies ermöglicht eigene Wünsche und

Anregungen besser zu platzieren. Zudem sollte geklärt werden, ob die Möglichkeit besteht die durch

Wegfall des Geoportal Niederrhein frei gewordene personelle Ressource im Entwicklungsbereich für

das Masterportal zu platzieren. Hierdurch könnten kleine Anpassungen oder spezielle Anforderungen

vom KRZN entwickelt und in den Hauptquellcode zurückgespielt werden. Zudem sollten die

bisherigen Supportverträge für das Geoportal Niederrhein mit der Firma Hexagon AG gekündigt

werden.

Nachdem das Geoportal durch das Masterportal abgelöst wurde, sollte untersucht werden, ob das

Masterportal neben dem Internetportal zusätzlich das interne Web-GIS GMSC ersetzen kann. Da

hierbei deutlich mehr Funktionalität als beim Geoportal vorliegt, muss hierfür die komplette

weiterhin benötigte Funktionalität ermittelt und mit den Möglichkeiten im Masterportal abgeglichen

werden. In der Stadtverwaltung von Hamburg wird das Masterportal bereits sowohl als internes, als

auch für den Bürger als externes Web GIS betrieben. Dies könnte bei der Stadt Krefeld zu einer

weiteren Ablösung einer kommerziellen Software, welche nur langsam auf aktuelle Standards

reagiert, führen. Dieser Schritt setzt allerdings die Bereitstellung sämtlicher Themen aus dem GDW

als Dienste voraus. Dieser Aufbau benötigt einige Zeit, sodass zunächst der Fokus auf das

Masterportal als Ablösung des Geoportals gelegt werden sollte.

Eignung des Hamburger Masterportal Literaturverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld

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8 Anhang

Anschreiben Mitarbeiterbefragung

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Formular Mitarbeiterbefragung

Das versendete Formular mit ausfüllbaren Feldern befindet sich auf dem Datenträger, der dieser

Masterarbeit beiliegt.

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Beispielformular Mitarbeiterbefragung

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB02 Gleichstellungsstelle

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB13 Presse und Kommunikation

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB20 Finanzsteuerung und Beteiligungsmanagement

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB21 Finanzservice und städtische Immobilien

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB31 Bürgerservice

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB40 Schule

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB40 Volkshochschule

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB41 Kultur

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB50 Soziales, Senioren und Wohnen

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Antwort Mitarbeiterbefragung FB53 Gesundheit

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Beispiel „services-internet.json“

[ { "id" : "8", "name" : "Luftbilder DOP 10", "url" : "https://geodienste.hamburg.de/HH_WMS_DOP10", "typ" : "WMS", "layers" : "1", "format" : "image/jpeg", "version" : "1.3.0", "singleTile" : false, "transparent" : true, "tilesize" : "512", "gutter" : "0", "minScale" : "0", "maxScale" : "1000000", "gfiAttributes" : "ignore", "gfiTheme" : "default", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "ignore", "cache" : false, "featureCount" : "1", "datasets" : [ { "md_id" : "25DB0242-D6A3-48E2-BAE4-359FB28491BA", "rs_id" : "HMDK/25DB0242-D6A3-48E2-BAE4-359FB28491BA", "md_name" : "Digitale Orthophotos 10cm - FHHNET", "bbox" : "461468.97,5916367.23,587010.91,5980347.76", "kategorie_opendata" : [ "Sonstiges" ], "kategorie_inspire" : [ "nicht INSPIRE-identifiziert" ], "kategorie_organisation" : "Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung" } ] }, { "id" : "44", "name" : "Verkehrslage auf Autobahnen", "url" : "https://geodienste.hamburg.de/HH_WFS_Verkehr_opendata", "typ" : "WFS", "featureType" : "bab_vkl", "format" : "image/png", "version" : "1.1.0", "featureNS" : "http://www.deegree.org/app", "gfiAttributes" : "showAll", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "", "datasets" : [ { "md_id" : "2FC4BBED-350C-4380-B138-4222C28F56C6", "rs_id" : "HMDK/6f62c5f7-7ea3-4e31-99ba-97407b1af9ba", "md_name" : "Verkehrslage auf Autobahnen (Schleifen) Hamburg", "bbox" : "461468.97,5916367.23,587010.91,5980347.76", "kategorie_opendata" : [ "Transport und Verkehr" ], "kategorie_inspire" : [ "nicht INSPIRE-identifiziert" ],

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"url" : "https://geodienste.hamburg.de/terrain", "typ" : "Tileset", "gfiAttributes" : "showAll", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "ignore", "cesiumTerrainProviderOptions": { "requestVertexNormals" : true }, "datasets" : [ { "md_id" : "2FC4BBED-350C-4380-B138-4222C28F56C6", "rs_id" : "HMDK/6f62c5f7-7ea3-4e31-99ba-97407b1af9ba", "md_name" : "Terrain", "bbox" : "461468.97,5916367.23,587010.91,5980347.76", "kategorie_opendata" : [ "Terrain" ], "kategorie_inspire" : [ "Terrain" ], "kategorie_organisation" : "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" } ] }, { "id" : "oblique", "name" : "Oblique", "url" : "https://geodienste.hamburg.de/oblique", "typ" : "Oblique", "gfiAttributes" : "showAll", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "ignore", "datasets" : [ { "md_id" : "2FC4BBED-350C-4380-B138-4222C28F56C6", "rs_id" : "HMDK/6f62c5f7-7ea3-4e31-99ba-97407b1af9ba", "md_name" : "Oblique", "bbox" : "461468.97,5916367.23,587010.91,5980347.76", "kategorie_opendata" : [ "Oblique" ], "kategorie_inspire" : [ "Oblique" ], "kategorie_organisation" : "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" } ] } ]

Beispiel „rest-services-internet.json“

[ { "id": "1", "name": "CSW HMDK Summary", "url": "http://metaver.de/csw?service=CSW&version=2.0.2&request=GetRecordById&typeNames=csw:Record&elementsetname=summary", "typ": "CSW" }, {

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"id" : "2", "name" : "Metadaten-URL", "url" : "http://metaver.de/trefferanzeige?docuuid=", "typ" : "URL" }, { "id" : "7", "name" : "Routing", "url" : "/viomRouting", "providerID" : "HHBWVI", "typ" : "ID" } ]

Beispiel „style_v2.json“

[ { "layerId": "2055", "class": "POINT", "subClass": "CUSTOM", "clusterClass": "CIRCLE", "clusterCircleRadius" : 15, "clusterCircleFillColor": [180, 0, 180, 1], "clusterTextScale" : "2", "clusterTextOffsetY" : "2", "clusterTextFillColor" : [255, 255, 255, 1], "clusterTextStrokeColor" : [0, 0, 0, 0], "clusterTextStrokeWidth" : "0", "clusterTextAlign": "center", "styleField": "bedeutung", "styleFieldValues": [ { "styleFieldValue":"Geotope von überregionaler Bedeutung", "imageName" : "kreis_blau.png", "imageScale": "1.1" }, { "styleFieldValue":"Geotope von regionaler Bedeutung", "imageName" : "kreis_rot.png", "imageScale": "1.1" } ] }, { "layerId" : "10944", "class": "POLYGON", "subClass" : "SIMPLE", "polygonFillColor" : [225, 0, 25, 0], "polygonStrokeColor" : [225, 0, 25, 1], "polygonStrokeWidth" : 3 }, { "layerId": "45", "class": "POINT", "subClass" : "SIMPLE", "clusterClass": "SIMPLE", "imageName" : "bikeandride.png", "imageScale" : "0.7", "clusterImageName": "bikeandride.png", "clusterImageScale": "0.7", "clusterTextScale" : "2",

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"clusterTextOffsetX" : "18", "clusterTextOffsetY" : "-10", "clusterTextFillColor" : [69, 96, 166, 1], "clusterTextStrokeColor" : [240, 240, 240, 1], "clusterTextStrokeWidth" : "3" }, { "layerId" : "4515", "class": "Line", "subClass" : "SIMPLE", "lineStrokeColor" : [51, 153, 0], "lineStrokeWidth" : 3 }, { "layerId" : "4972", "class": "POINT", "subClass" : "SIMPLE", "imageName" : "sporthalle.png", "imageScale" : "0.5" } ]

Beispiel „index.html“

<!DOCTYPE html> <html lang="de"> <head> <meta charset="utf-8"> <meta http-equiv="X-UA-Compatible" content="IE=edge"> <meta name="viewport" content="width=device-width, initial-scale=1, user-scalable=0"> <meta name="apple-mobile-web-app-capable" content="yes"> <meta name="mobile-web-app-capable" content="yes"> <title>Basic - Portal</title> <link rel="stylesheet" href="./css/style.css"> </head> <body> <div class="lgv-container"> <div id="loader"><img src="../../lgv-config/img/ajax-loader.gif"></div> <!-- Hack um die Bildschirmauflösung zu bekommen --> <div id='dpidiv' style='height: 1in; left: -100%; position: absolute; top: -100%; width: 1in;'></div> <div id="popup"></div> <nav id="main-nav" class="navbar navbar-default" role="navigation"> <div class="container-fluid"> <div id="navbarRow" class="row"> <div class="navbar-header"> <button type="button" class="navbar-toggle" data-toggle="collapse" data-target=".navbar-collapse"> <span class="sr-only">Navigation ein-/ausblenden</span> <span class="icon-bar"></span> <span class="icon-bar"></span> <span class="icon-bar"></span> </button> </div> <div class="collapse navbar-collapse"> <ul class="nav-menu" id="root"> </ul> </div> </div> </div> </nav> <div id="map"></div> <script type="text/javascript" src="./js/masterportal.js"></script>

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</div> </body> </html>

Beispiel „config.js“

const Config = { ignoredKeys: ["BOUNDEDBY", "SHAPE", "SHAPE_LENGTH", "SHAPE_AREA", "OBJECTID", "GLOBALID", "GEOMETRY", "SHP", "SHP_AREA", "SHP_LENGTH", "GEOM"], gfiWindow: "detached", simpleMap: false, wfsImgPath: "../../lgv-config/img/", allowParametricURL: true, namedProjections: [ // GK DHDN ["EPSG:31467", "+title=Bessel/Gauß-Krüger 3 +proj=tmerc +lat_0=0 +lon_0=9 +k=1 +x_0=3500000 +y_0=0 +ellps=bessel +datum=potsdam +units=m +no_defs"], // ETRS89 UTM ["EPSG:25832", "+title=ETRS89/UTM 32N +proj=utm +zone=32 +ellps=GRS80 +towgs84=0,0,0,0,0,0,0 +units=m +no_defs"], ["EPSG:8395", "+title=ETRS89/Gauß-Krüger 3 +proj=tmerc +lat_0=0 +lon_0=9 +k=1 +x_0=3500000 +y_0=0 +ellps=GRS80 +datum=GRS80 +units=m +no_defs"], // WGS84 ["EPSG:4326", "+title=WGS 84 (long/lat) +proj=longlat +ellps=WGS84 +datum=WGS84 +no_defs"] ], footer: { visibility: true, urls: [ { "bezeichnung": "Kartographie und Gestaltung: ", "url": "http://www.geoinfo.hamburg.de/", "alias": "Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung", "alias_mobil": "LGV" } ] }, quickHelp: { imgPath: "../../lgv-config/img/" }, portalConf: "../../portal/master/", layerConf: "../../lgv-config/services-internet.json", restConf: "../../lgv-config/rest-services-internet.json", styleConf: "../../lgv-config/style_v2.json", proxyURL: "/cgi-bin/proxy.cgi", attributions: true, scaleLine: true, mouseHover: { numFeaturesToShow: 2, infoText: "(weitere Objekte. Bitte zoomen.)" }, isMenubarVisible: true, geoAPI: false, clickCounter: {}, remoteInterface: true };

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Beispiel „config.json“

{ "Portalconfig": { "portalTitle": { "title": "Basic - Portal", "logo": "../../lgv-config/img/hh-logo.png", "link": "http://geoinfo.hamburg.de", "tooltip": "Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung" }, "Baumtyp": "light", "searchBar": { "gazetteer": { "minChars": 3, "serviceId": "8", "searchStreets": true, "searchHouseNumbers": true, "searchDistricts": true, "searchParcels": true, "searchStreetKey": true }, "visibleWFS": { "minChars": 3 }, "zoomLevel": 9, "placeholder": "Suche nach: - Adresse - Aktiven WFS" }, "mapView": { "backgroundImage": "../../lgv-config/img/backgroundCanvas.jpeg", "startCenter": [561210, 5932600], "extent": [510000.0, 5850000.0, 625000.4, 6000000.0], "zoomLevel": 1 }, "menu": { "tree": { "name": "Themen", "isInitOpen": false }, "tools": { "name": "Werkzeuge", "children": { "gfi": { "name": "Informationen abfragen", "isActive": true }, "searchByCoord": { "name": "Koordinatensuche" },

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"coord": { "name": "Koordinaten abfragen" }, "measure": { "name": "Strecke / Fläche messen" }, "draw": { "name": "Zeichnen / Schreiben", "glyphicon": "glyphicon-pencil" }, "kmlimport": { "name": "KML Import" }, "addWMS": { "name": "WMS hinzufügen" }, "featureLister": { "name": "Liste", "lister": 10 }, "extendedFilter": { "name": "Erweiterter Filter", "glyphicon": "glyphicon-filter", "deactivateGFI": false }, "print": { "name": "Karte drucken", "printID": "99999", "title": "Master", "gfi": true, "outputFilename": "DruckPDF", "gfiMarker": { "outerCircle": { "fill": false, "pointRadius": 8, "stroke": true, "strokeColor": "#ff0000", "strokeWidth": 3 }, "point": { "fill": true, "pointRadius": 1, "fillColor": "#000000", "stroke": false } } }, "saveSelection": { "name": "Auswahl speichern" },

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"styleWMS": { "name": "Style WMS", "onlyDesktop": true } } }, "legend": { "name": "Legende" }, "contact": { "name": "Kontakt", "serviceID": "80001", "includeSystemInfo": true }, "info": { "name": "Informationen", "children": { "staticlinks": [ { "name": "Haftungsausschluss", "url": "http://preview.poc.hamburg.de/hhcae-cm7/servlet/segment/de/energiewende/waermekataster/8348242/waermekataster-haftungsausschuss" }, { "name": "Hamburg", "url": "http://www.hamburg.de" } ] } } }, "controls": { "fullScreen": true, "zoom": true, "orientation": { "zoomMode": "once", "poiDistances": [500, 1000, 2000] }, "freeze": true, "totalview": true, "attributions": { "isInitOpenDesktop": true, "isInitOpenMobile": false }, "overviewmap": { "resolution": 611.4974492763076, "baselayer": "452" }, "mousePosition": true }, "scaleLine": true },

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"Themenconfig": { "Hintergrundkarten": { "Layer": [ { "id": "453", "visibility": true }, { "id": "452" }, { "id": ["713", "714", "715", "716"], "name": "Geobasiskarten (schwarz-weiß)" }, { "id": ["1043", "1044", "1045", "1046"], "name": "Geobasiskarten (grau-blau)" }, { "id": ["717", "718", "719", "720"], "name": "Geobasiskarten (farbig)" } ] }, "Fachdaten": { "Layer": [ { "id": "2426" }, { "id": "4561" }, { "id": "6046", "visibility": true }, { "id": "1562", "layerAttribution": "<span>Hier Attribute für Fachlayer konfigurieren</span>" }, { "id": ["412", "413", "414", "415", "416", "417", "418", "419", "420","421", "423", "424", "425", "426", "427", "428", "429", "430", "431"], "maxScale": 100000, "minScale": 40000, "name": "Bauschutzbereiche Verkehrsflughafen Hamburg (§ 12 LuftVG)", "legendURL": "http:/geofos/legenden/bauschutz_flughafen_legende.png" }, { "id": "3302", "visibility": true, "gfiTheme": "trinkwasser", "featureCount": 5 }, { "id": "5708", "styleable": true, "geomType": "Polygon",

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"attributesToStyle": [ "Pkw_AP30" ], "transparency": "50" }, { "id": "2407", "infoFormat": "text/html" }, { "id": "myId", "children": [ { "id": "946" }, { "id": "947" } ], "name": "Verkehrslage auf Autobahnen", "layerAttribution": { "text": "", "channel": "Verkehrsfunctions", "eventname": "aktualisiereverkehrsnetz", "timeout": 60000 } }, { "id": "myId2", "children": [ { "id": "682" }, { "id": "1731" } ], "name": "Kita und Krankenhäuser" }, { "id": "2003", "styleId": "2003", "mouseHoverField": "gebietsname" }, { "id": "2714", "gfiTheme": "reisezeiten", "styleId": "2119" }, { "id": "2404", "styleId": "45", "clusterDistance": 40 }, { "id": ["4537", "4538"], "name": "Eignungsflächen", "legendURL": ["http://www.geoportal-hamburg.de/legende/legende_solar.png"], "gfiTheme": "solaratlas",

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"attributions": "<span>Darstellung der Eignungsflächen ab Maßstab 1: 5000 --Hier Attribute für Fachlayer konfigurieren </span>" }, { "id": "1711", "visibility": true, "styleId": "1711", "layerAttribution": "<span>Hier Attribute für Fachlayer konfigurieren</span>", "mouseHoverField": ["name", "strasse"], "searchField": "name" }, { "id": "8712", "name": "Schulen", "styleId": "8712", "mouseHoverField": ["schulname", "kapitelbezeichnung"], "searchField": "schulname" }, { "id": "753", "styleId": "753", "mouseHoverField": "Name", "searchField": "Name", "extendedFilter": true }, { "id": "8145", "visibility": true, "styleId": "8145", "mouseHoverField": "kategorie", "searchField": "name" }, { "id": "4560", "name": "Convention", "mouseHoverField": "flaechenname" }, { "id": "1132", "name": "Aktivitäten im Volkspark/Stadtpark", "mouseHoverField": ["kategorie", "titel"] }, { "id": "1133", "name": "Laufstrecken-Volkspark", "mouseHoverField": "Name" }, { "id": "4560_", "styleId": "polygon", "name": "Convention" }, { "id": "1132_", "styleId": "point", "name": "Aktivitäten im Volkspark/Stadtpark", "mouseHoverField": ["kategorie", "titel"] }, { "id": "1133_", "styleId": "line",

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"name": "Laufstrecken-Volkspark", "mouseHoverField": "Name" } ] } } }