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136 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und 1%eagentien Ein einfaches Filterphotometer fiir Konzentrationsbestimmungen im UV-Licht wird yon t%. E. Tm~Rs, M. MAgGOS~S und B. L. VALL~ 1 beschrieben. Als Licht- quelle dient eine handelsfibliche, zylindrische Fluorescenzleuchte, deren Mantel zu- gleich a]s Strahlungsfilter mit maximaler Durchl~ssigkeit bei 355 am und einer Bandbreite yon 40 nm dient. Die Lichtquelle beleuchtet ein parallel zu ihr an- geordnetes zylindrisches Rohr, das mit seiner fifissigen }Sfillung ~ls Zylinderlinse wirkt. Die F]fissigkeitsffillung kann zugleich zur Ausfilterung unerwfinschter Strahlungsanteile dienen. Das auf diese Weise erzeugte Lichtbfindel passiert die ebenfalls zylindrische Kfivette and fi~llt dann dnrch eine verstellbare Blende auf eine Sperrschichtphotozelle. Eine zweite Photoze]le, die nebst zugeh6riger Blende auf der gegenfiberliegenden Seite der Lichtque]le angebracht ist, ist der ersten fiber ein Mikroamperemeter entgegengeschaltet. Die Blenden dienen zur Ein- stellung des ~ullpunktes und des 100~ bzw. zur Nu]lpunktsnnterdrficknng. Die e]ektrisch-optische Anordnung ist stabil und wenig stSranf~llig. Das Geri~t wurde mit Erfolg ffir Konzentrationsbestiramungen [Chrvmat, Di2hosphorpyridin- nucleotid, Stiekstoff (Ammoniakstielcstoff)] und zur Beobachtung enzymatiseher Realctionen verwendet. Einze]heiten der ]~etriebsweise mSge man dem Original entnehmen. 1 Analyt. Chemistry 81, 1258--1261 (1959). Havard Med. School und Peter Bent Brigham ttosp., Boston, Mass. (USA). H. SP~cK~g ]]in Geriit zur priiparativen Papierseheiben-Si~ulenchromatographie (siehe Abb. 1) beschreibt L. l%oTlt1. Zur Trennung werden zahlreiehe runde Scheiben (25, 50 und 58 mm ~) aus dickem Chro- matographiekarton (Maeherey und Nagel ~Nr. 866) fibereinander gelegt. W~hrend der Trennung wird ein Glas- zylinder fiber die S~ule geschoben, der aber znm Besprfihen ffir die Lokali- sierung yon Substanzen w~hrend des Versuehes kurzzeitig ent~ernt werden kann. Es wird aufsteigend ehromato- graphiert. Einige Scheiben werden mit der Ausgangsl5sung getriinkt and an das untere Ende der S~ule gelegt. t~einheitsprfifnngen an einzelnen Scheiben k6nnen w~hrend der Ver- suehsdauer ebenso durchgeffihrt wer- den wie Ver~nderungen der S~ulen- l~nge. Die Anordnung ist auch ffir quantitative Bestimmungen verwend- b~r. 1Mikroehim. Aet~ (Wien) 1959, 582--585. Fa. Carl Roth, Karlsruhe. D. JE~TZSC~ ] Eine Waschapparatur fiir sehr Abb. 1. Anordnung zur pr~parativen~aDier- wenig Nisliche chemische Substanzen. scheiben-Sgnlenchromatographie nach ROT~ Umaus gr6Beren Mengen (kg) einer Substanz Verunreinigungen geringer LSslichkeit mit warmem Wasser herauszuwasehen, entwickelte 1%. H. RIGOT 1 eine Apparatur, die dem Soxhletappar~t hhnelt. Der in einem Gl~skolben yon 5--6 1 Inhalt entwickelte Wasserdamrf steigt dutch ein seitliches Ansatzrohr in das etwa 2 1

Ein Gerät zur präparativen Papierscheilben-Säulenchromatographie

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Page 1: Ein Gerät zur präparativen Papierscheilben-Säulenchromatographie

136 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate und 1%eagentien

Ein einfaches Filterphotometer fiir Konzentrationsbestimmungen im UV-Licht wird yon t%. E. Tm~Rs, M. MAgGOS~S und B. L. VALL~ 1 beschrieben. Als Licht- quelle dient eine handelsfibliche, zylindrische Fluorescenzleuchte, deren Mantel zu- gleich a]s Strahlungsfilter mit maximaler Durchl~ssigkeit bei 355 am und einer Bandbreite yon 40 nm dient. Die Lichtquelle beleuchtet ein parallel zu ihr an- geordnetes zylindrisches Rohr, das mit seiner fifissigen }Sfillung ~ls Zylinderlinse wirkt. Die F]fissigkeitsffillung kann zugleich zur Ausfilterung unerwfinschter Strahlungsanteile dienen. Das auf diese Weise erzeugte Lichtbfindel passiert die ebenfalls zylindrische Kfivette and fi~llt dann dnrch eine verstellbare Blende auf eine Sperrschichtphotozelle. Eine zweite Photoze]le, die nebst zugeh6riger Blende auf der gegenfiberliegenden Seite der Lichtque]le angebracht ist, ist der ersten fiber ein Mikroamperemeter entgegengeschaltet. Die Blenden dienen zur Ein- stellung des ~ullpunktes und des 100~ bzw. zur Nu]lpunktsnnterdrficknng. Die e]ektrisch-optische Anordnung ist stabil und wenig stSranf~llig. Das Geri~t wurde mit Erfolg ffir Konzentrationsbestiramungen [Chrvmat, Di2hosphorpyridin- nucleotid, Stiekstoff (Ammoniakstielcstoff)] und zur Beobachtung enzymatiseher Realctionen verwendet. Einze]heiten der ]~etriebsweise mSge man dem Original entnehmen.

1 Analyt. Chemistry 81, 1258--1261 (1959). Havard Med. School und Peter Bent Brigham ttosp., Boston, Mass. (USA). H. SP~cK~g

]]in Geriit zur priiparativen Papierseheiben-Si~ulenchromatographie (siehe Abb. 1) beschreibt L. l%oTlt 1. Zur Trennung werden zahlreiehe runde Scheiben (25,

50 und 58 mm ~) aus dickem Chro- matographiekarton (Maeherey und Nagel ~Nr. 866) fibereinander gelegt. W~hrend der Trennung wird ein Glas- zylinder fiber die S~ule geschoben, der aber znm Besprfihen ffir die Lokali- sierung yon Substanzen w~hrend des Versuehes kurzzeitig ent~ernt werden kann. Es wird aufsteigend ehromato- graphiert. Einige Scheiben werden mit der Ausgangsl5sung getriinkt and an das untere Ende der S~ule gelegt. t~einheitsprfifnngen an einzelnen Scheiben k6nnen w~hrend der Ver- suehsdauer ebenso durchgeffihrt wer- den wie Ver~nderungen der S~ulen- l~nge. Die Anordnung ist auch ffir quantitative Bestimmungen verwend- b~r.

1Mikroehim. Aet~ (Wien) 1959, 582--585. Fa. Carl Roth, Karlsruhe.

D. JE~TZSC~

] Eine Waschapparatur fiir sehr Abb. 1. Anordnung zur pr~parativen~aDier- wenig Nisliche chemische Substanzen. scheiben-Sgnlenchromatographie nach ROT~ U m a u s gr6Beren Mengen (kg) einer

Substanz Verunreinigungen geringer LSslichkeit mit warmem Wasser herauszuwasehen, entwickelte 1%. H. RIGOT 1 eine Apparatur, die dem Soxhletappar~t hhnelt. Der in einem Gl~skolben yon 5--6 1 Inhalt entwickelte Wasserdamrf steigt dutch ein seitliches Ansatzrohr in das etwa 2 1