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160 Referate elektiv mit Neutralrot (1:6000 oder 8000 in CO2-haltigem Wasser) dab gestellt werden k6nnen, je nachdem die Cg des Kulturmediums der Objekte fiber bzw. unter pH 7 gelegen ist. Wie bei den -- hier nicht erw/~hnten -- sch6nen Untersuchungen Struggers (Protoplasma 26, 56f.) ist die eine F~rbung schlagartig in die andere zu fiberfiihren. Weniger ffir die F/~rbungs- qualit/~t, als ffir deren AusbildungsZeit ist die Temperatur entscheidend, und ffir die F/~rbung fiberhaupt ist die Funktionstfichtigkeit der Vakuolen die Voraussetzung. Alle Faktoren beeinflussen die Viskosit/~t und sicher noch andere Merkmale der a- und fi-Substrate, deren gegenseitiger Zusammenhang noch nicht durchschaut werden kann, wenn sie auch bereits mit dem Internum bzw. Externum des Golgi-Apparats in der Hirschler sehen Nomenklatur (Parats Vacuoma bzw. Lepidosomen) identifiziert werden. -- Auch die mitgeteilten F i x i e r u n g s gemische mit Sublimat sind vom Verf. nach den azidit/~tsabh~ngigen Ausprggungen der Nephridialhfillen variiert worden. Pfeiffer (Bremen). Whitaker, D.M., The effect ot hydrogen ion concentration upon the induction of polarity in Fucus eggs. Journ. Gen. Physiol. 20, 491--500, 1937. In gew6hnlichem Seewasser w~chsen Rhizoide in Nachbarzellen' nur hinein, wenn mindestens etwa 10 Eier benachb~rt liegen. Durch Ans/~uern des Wassers bis auf pH 6 w~chsen schon die l~hizoiden yon nur 2 Eiern aufeinander zu (Beleg durch Mikrolohotos ). Pfeiffer (Bremen). Scott Blair, 13. W., Ein Mikroviskosimeter fiir Nicht-5[ewtonschc Fliissigkeiten. Koll.-Ztschr. 78, 19--21 (Berichtigung dazu S. 231), 1937. Der ebenso wie die Deformationseinrichtung des Ref. (s. Protoplasma 23, 210f.) ffir sehr kleine Flfissigkeitsmengen gebaute App~rat i~hnelt jener auch in der Messung yon Flfissigkeitsverschiebungen in einer Kapill~re und in der mano- metrischen Druckermittlung; die Str6mung wird durch Bet~tigung einer kleinen Mangel, durch die der verbindende Gummischlauch hindurchgeffihrt wird, hervorgerufen. (F fir den Gebrauch bei Protoplasten liege sich die Einrichtung leicht anpassen.) Auger zur Ermittlung der Abweichungen yore Hagen- Poiseuilleschen Gesetz will Verf. much zu einem empirischen Ma8 ffir die Thixotropie kommen. (Leider ist die Arbeit durch ein ~bermag sp/tter vor- genommener ~nderungen recht unbequem zu lesen.) Pfeiffer (Bremen). Sandor, G., Point isoionique des prot6ides du s6rum, II. Influcnce des sels neutres sur le point isoionique. Bull. Soc. Chim. biol. 19, 550--592, 1937. Je nach der Natur des Anions und des Eiweiges wird der IIP ebenso wie der IEP der Serumglobuline und -albumine dureh Neutralsalze verschoben, und zwar besonders erheblich (his 0,5 pH-Einheiten) durch Sulfate, weniger dutch Chloride. Die Verschiebung ist bei Albuminen grSBer als bei Globulinen. Der EinfluB der Sulfate auf kristallisiertes Pferdeserumalbumin wird auf Grund einer dem 3/[~ssenwirkungsgesetz folgenden chemischen Reaktion inter- pretiert. Die Folgerungen ~uf die Definition des IIP werden gezogen und Ver- suche fiber den EinfluB weiterer F&ktoren in Aussicht gestellt. Pfeiffer (Bremen). (Ills, G. E. van und I(ruyt, H.R., Zur Methodik der Ultramikro-Elektrophorese. Kolloidbeih. 45, 60--98, 1936. Bei der neuen Kfivette liegt eine runde U-R6hre waagrecht in Wasser- immersion, und die durch ein elektrisches Feld induzierten Flfissigkeitsver- schiebungen werden unter dem Ultramikroskop vergliehen. Pfeiffer (Bremen).

Ein Mikroviskosimeter für Nicht-Newtonsche Flüssigkeiten

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160 Referate

e l e k t i v m i t N e u t r a l r o t (1:6000 oder 8000 in CO2-haltigem Wasser) dab gestellt werden k6nnen, je nachdem die Cg des Kulturmediums der Objekte f iber bzw. u n t e r p H 7 gelegen ist. Wie bei den - - hier nicht erw/~hnten - - sch6nen Untersuchungen S t r u g g e r s (Protoplasma 26, 56f.) ist die eine F~rbung s c h l a g a r t i g in die a n d e r e zu f i b e r f i i h r e n . Weniger ffir die F/~rbungs- qualit/~t, als ffir deren AusbildungsZeit ist die T e m p e r a t u r entscheidend, und ffir die F/~rbung fiberhaupt ist die F u n k t i o n s t f i c h t i g k e i t der Vakuolen die Voraussetzung. Alle Faktoren beeinflussen die V i skos i t /~ t und sicher noch andere Merkmale der a- und fi-Substrate, deren gegenseitiger Zusammenhang noch nicht durchschaut werden kann, wenn sie auch bereits mit dem Internum bzw. Externum des Golgi-Apparats in der H i r s c h l e r sehen Nomenklatur ( P a r a t s Vacuoma bzw. Lepidosomen) identifiziert werden. - - Auch die mitgeteilten F i x i e r u n g s gemische mit Sublimat sind vom Verf. nach den azidit/~tsabh~ngigen Ausprggungen der Nephridialhfillen variiert worden. P f e i f f e r (Bremen).

Whitaker, D.M., The effect ot hydrogen ion concentration upon the induction of polarity in Fucus eggs. Journ. Gen. Physiol. 20, 491--500, 1937.

In g e w 6 h n l i c h e m Seewasser w~chsen Rhizoide in Nachbarzellen' nur hinein, wenn mindestens etwa 10 Eier benachb~rt liegen. Durch Ans /~uern des Wassers bis auf pH 6 w~chsen schon die l~hizoiden yon nur 2 Eiern aufeinander zu (Beleg durch Mikrolohotos ). P f e i f f e r (Bremen).

Scott Blair, 13. W., Ein Mikroviskosimeter fiir Nicht-5[ewtonschc Fliissigkeiten. Koll.-Ztschr. 78, 19--21 (Berichtigung dazu S. 231), 1937.

Der ebenso wie die D e f o r m a t i o n s e i n r i c h t u n g des Ref. (s. Protoplasma 23, 210f.) ffir sehr kleine Flfissigkeitsmengen gebaute App~rat i~hnelt jener auch in der Messung yon Flfissigkeitsverschiebungen in einer Kapill~re und in der mano- metrischen Druckermittlung; die Str6mung wird durch Bet~tigung einer kleinen Mangel, durch die der verbindende Gummischlauch hindurchgeffihrt wird, hervorgerufen. (F fir den Gebrauch bei Protoplasten liege sich die Einrichtung leicht anpassen.) Auger zur Ermit t lung der Abweichungen yore H a g e n - P o i s e u i l l e s c h e n Gesetz will Verf. much zu einem empirischen Ma8 ffir die T h i x o t r o p i e kommen. (Leider ist die Arbeit durch ein ~be rmag sp/tter vor- genommener ~nderungen recht unbequem zu lesen.) P f e i f f e r (Bremen).

Sandor, G., Point isoionique des prot6ides du s6rum, II. Influcnce des sels neutres sur le point isoionique. Bull. Soc. Chim. biol. 19, 550--592, 1937.

Je nach der N a t u r des A n i o n s u n d des E i w e i g e s wird der I I P ebenso wie der I E P der Serumglobuline und -albumine dureh Neutralsalze verschoben, und zwar besonders erheblich (his 0,5 pH-Einheiten) durch Sulfate, weniger dutch Chloride. Die Verschiebung ist bei Albuminen grSBer als bei Globulinen. Der EinfluB der Sulfate auf kristallisiertes Pferdeserumalbumin wird auf Grund einer dem 3 / [ ~ s s e n w i r k u n g s g e s e t z folgenden chemischen Reaktion inter- pretiert. Die Folgerungen ~uf die Definition des I I P werden gezogen und Ver- suche fiber den EinfluB weiterer F&ktoren in Aussicht gestellt.

P f e i f f e r (Bremen).

(Ills, G. E. van und I(ruyt, H . R . , Zur Methodik der Ultramikro-Elektrophorese. Kolloidbeih. 45, 60--98, 1936.

Bei der n e u e n K f i v e t t e liegt eine runde U-R6hre waagrecht in Wasser- immersion, und die durch ein elektrisches Feld induzierten Flfissigkeitsver- schiebungen werden unter dem U l t r a m i k r o s k o p vergliehen.

P f e i f f e r (Bremen).