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Sommer 2018 Besuchen Sie uns auch im Internet: www.kreuzkirche-graz.at Heſt 2, 36. Jahrgang Die Gemeindezeitung der Evangelischen Kreuzkirche Graz Wir haben gewählt. Das neue Team der Gemeindevertretung steht fest. Ein neues Team! Foto: Kreuzkirche B e g e g n u n g l e b e n ! SOMMER 2018

Ein neues Team! - Graz Kreuzkirche

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Sommer 2018 Besuchen Sie uns auch im Internet: www.kreuzkirche-graz.atHeft 2, 36. Jahrgang

Die Gemeindezeitung der Evangelischen Kreuzkirche Graz

Wir haben gewählt. Das neue Team der Gemeindevertretung steht fest.

Ein neues Team!

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Begegnung leben!

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Sommer 2018Augenblick

Konfirmanden und Konfirmandinnen nach dem Festgottesdienst am 27. Mai 2018 mit Pfarrer Paul G. Nitsche und Gemeindepädagogin Ruth Bischof sind dankbar für die gute Zeit in der Grazer Kreuzkirche.

Was macht der Bagger im Pfarrgarten? Profunde Kenner der Materie, Reinhold Lazar und Thomas Klietmann schauen sich die Bodenbeschaffenheit bis vier Meter Tiefe an, um die Planung des Projektes "Wohnen beim Mühlschlössl" vorantreiben zu können.

An sechs feinen Juniabenden hat die soziokulturelle Initiative aXe unter den Arkaden der Grazer Kreuzkirche die Theaterproduktion ::lebenleidenlieben:: als Reflexion über die unterschiedlichen Facetten menschlichen Lebens über 200 Leute berührt.

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Evangelische Pfarrgemeinde Graz-Kreuzkirche 8020, Mühlgasse 43

Pfarrer:Paul G. [email protected] Do, 15.30 – 17.30 Uhrund nach Vereinbarung

Kurator:Thomas Föhse0699/1 88 77 [email protected]: nach Vereinbarung

Pfarrbüro:Angelika Krammer 0316/71 44 [email protected]

Öffnungszeiten: Di und Do 08.30 – 11.30 Uhr; Kirchen- beitrag: Do 16.00 – 18.00 Uhr Im August kein Parteienverkehr

Pfarrerin i.E.: Barbara Lazar0699/1 88 77 [email protected]

Jugend:Gemeindepädagogin Ruth Bischof 0699/1 88 77 [email protected]

Seelsorge-Telefon der Grazer evangelischen Gemeinden:Am Wochenende unter 0699/10 10 20 33

Bankverbindung:Hypo Steiermark, IBAN: AT88 5600 0201 4135 2416, BIC: HYSTAT2G

Informieren Sie sich auf www.kreuzkirche-graz,at

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Sommer 2018

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AugenblickEin neues TeamDie Wahlen der Gemeindevertretung bringen alle sechs Jahre im Leben einer Pfarrgemeinde eine Zäsur. Manche verlassen leider das Gremium, andere „kommen an Bord“, viele bleiben in ihrer Funktion.

Liebe Gemein-de!

Wieder geht ein anstrengendes Arbeitsjahr zu Ende. Viele, ich eingeschlossen, freuen sich auf den Urlaub. Ausspannen, mit der Seele baumeln, endlich mal das tun, worauf man Lust hat. Wir haben es uns verdient! So bleibt mir, wieder mal, Danke zu sagen, für so viele in der Ge-meinde, die schier unermüdlich das „Schiff, das sich Gemeinde nennt“ auf Kurs halten. Dank an meine Presbyterkolle-ginnen und -kollegen. Das letzte Arbeitsjahr war be-stimmt von unserem Bauprojekt und von den Gemeindevertre-ter-Wahlen, so ganz „nebenbei“ ging es um die DSGVO, die neue Sekretärin, neue Lektorinnen, Superintendentenwahl, Infraro-theizung im Foyer, Sturmschä-den, und noch vieles mehr. Dan-ke an Elke und Thomas, ganz besonders an Ralf für die Vorbe-reitung und Durchführung der Wahl, die Admin im Büro und die DSGVO.Danke Elke für die Bewerbungs-gespräche. Danke an Friederi-ke und Ruth für Euren Lekto-rendienst. Danke an Ivan fürs Spachteln und Ausmalen. Danke an Iris für die vielen Gespräche rund um den Kirchenbeitrag und „Eine von Vier“.Ich könnte die Liste noch um ei-niges erweitern. Kirche lebt von Menschen, die sich und Ihre Fä-higkeiten einbringen. Danke! Gottes Segen begleite Euch.

Ihr Kurator Thomas Fö[email protected]

Danke für euer Mittragen. Aus verschiedenen Gründen haben Gemeindevertreter und Gemeinde-vertreterinnen entschieden, nicht mehr zu kandidieren.• Dave Banks (Presbyter)• Thomas Fink• Maximilian Frei (Presbyter)• Tanja Grosseck-Kreinig (Presb)• Sebastian Harkam (Presbyter)• Katharina Hummelberger• Martin PecherVielen Dank für euren Einsatz in den letzten Jahren! Es waren für die Pfarrgemeinde sehr gute Jahre.

Danke für eure TreueBesonders erwähnen will ich:• Ilfried Jakobs• Herta Kanatschnig• Ute StrohriegelSie sind „Säulen“ der Gemeinde-ver-tretung gewesen und verlassen diese nach jahrzehntelangem (!) Einsatz. Danke dafür! Bitte bleibt uns erhalten und begleitet uns „Junge“ in unserem Tun. Seid bitte für uns da, wenn wir Fragen haben.

Herzlich willkommen!Neu im Team sind nun gewählt:• Reinhild Goldbach• Mirjam Hackauf• Klemens Hribernig• Hannelore Lang• Sabrina Manhartsgruber• Christina Menzinger• Iunia NegenbornVielen Dank, dass ihr bereit seid euch auf Fragen der Gemeinde ein-zulassen, für die Zukunft der Grazer Kreuzkirche Entscheidun-gen vorbe-reitet und fällt und Ver-antwortung für die Pfarrgemeinde übernehmt.

Neu und dennoch erfahrenFür Kontinuität sorgen diejenigen (es sind die meisten), für die es ge-passt hat, in der alten und neuen

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Gemeindevertretung mitzumachen:• Margit Fink• Thomas T. Föhse• Friederike Girolla• Oliver Hochkofler• Daniel Kant• Iris Kaps• Thomas Klietmann• Harald Krassnigg• Gernot Latal• Monika Latal• Klaus Lindtner• Elke Merl• Christi Pfau• Ralf Pfau• Helmut Probst• Elke Psenner• Roxana Reindl• Lisa Steinwender• Herwig WagnerVielen Dank für euer Dranbleiben in dieser Aufgabe.

Weitere MitgliederVon Amtswegen sind dabei:• Barbara Lazar (Pfrin im EA)• Paul Nitsche (Pfr amtsführend)Die Delegierte der Religionslehrer:• Ruth Bischof

Angelobung im GottesdienstDie Gemeindevertretung hat am 17. Juni im Gottesdienst in die Hand des amtsführenden Pfarrers folgen-des Gelöbnis abgelegt:„Ich gelobe vor Gott, bei meinem Wirken als Gemeindevertreter die innere und äußere Wohlfahrt dieser Gemeinde nach bestem Wissen und Gewissen zu wahren und darauf zu achten, dass die Kirche in allen Stü-cken wachse an dem, der das Haupt ist, Christus.“Möge Gott den Dienst an unserer Pfarrgemeinde segnen.

EuerPfarrer Paul G. Nitsche

[email protected]

Ausblick

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Sommer 2018

Wir suchen, Sie finden

„Herzlich Willkommen im Gottesdienst!“

- das sind alle und so sollen sie sich auch fühlen. Dies ist das Anliegen des Begrü-ßungsdienstes, auch Küster-dienst genannt. Dazu gehört, den Altarraum herzurichten, Kerzen anzuzünden, Lichter einzuschalten - wenn es kalt ist, auch die Heizung - damit alles bereit ist, dass der Pfar-rer oder die Lektorin nicht belastet ist und der Gottes-dienst gefeiert werden kann.

Wenn alles vorbereitet ist, werden die Gottesdienstbe-sucher begrüßt und es wird ihnen bei Fragen und Pro-blemen geholfen. Diese rei-chen, von wo sind die Toi-letten bis zu, was ist das für eine Gemeinde und welche Veranstaltungen gibt es sonst noch. Es gilt auch, ein Auge für Menschen zu haben, die nicht so oft in der Kreuzkir-che sind, damit diese sich auch wohl fühlen und sich trauen, zum Kirchenkaffee zu bleiben. – Und nach dem Got-tesdienst heißt es dann wieder aufräumen.

Klingt dies so interessant, dass Sie sich vorstellen kön-nen, mitzumachen? Dann reden Sie mich (Ralf Pfau) an – anzutreffen im Kir-chenvorraum oder unter [email protected].

Ralf Pfau

Wandergottesdienst am 14. Oktober 2018 Zusammen wandern wir am Theaterwanderweg, Höhepunkt ist der gemeinsame Gottesdienst unter freiem Himmel.

Wie im letzten Jahr wollen wir am 14. Oktober dem City-Marathon ausweichen und unseren Gottes-dienst in der schönen Weststeier-mark feiern: Treffpunkt ist der große Parkplatz am Ortseingang von St. Josef i. d. Weststeiermark um 09:00 Uhr. Von dort gehen wir gemeinsam über

den Theaterwanderweg auf den Fuggaberg und feiern dort unse-ren Gottesdienst. Ein gemeinsames Mittagessen im Gasthaus Josefiwirt bildet den Abschluss. Bitte um Anmeldung unter 0699 18877625 (Kurator Föhse) Feste Schuhe emp-fohlen, Gehzeit ca 1 1/2 Std. Nähere Infos: www.theaterdorf.at

Ein Krippenspiel von 0 bis 99

Trotzdem es erst Sommer ist, möch-ten wir jetzt schon ankündigen, dass wir dieses Jahr das musikalische Krippenspiel von Lorenz Mayerho-fer „Höret die Weihnachtsgeschichte" einstudieren und am Heiligen Abend beim Familiengottesdienst aufführen wollen. Jede(r), der/die gerne singt eingeladen. Dieses Projekt soll, neben den inhaltlichen Werten, Verbindung schaffen zwischen groß und klein, jung und jener, die reich an Lebenser-fahrung sind. Probenbeginn ist im Oktober. Tag und Uhrzeit wird noch bekannt gegeben. Für weitere Aus-künfte steht Ihnen Frau Friederike Girolla gerne zur Verfügung ([email protected]).

Friederike G.

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Die fröhliche Schar am Theaterwanderweg - unterwegs zum Gottesdienst.

Ausblick

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Sommer 2018

„Grüß

Gott und

Hallo“

Da ich seit 1. Juni das liebe und nette Team der Pfarrgemein-de vervollständige, möchte ich mich kurz als Ihre

Pfarrsekretärin

vorstellen.

Ich lebe in Deutschfeistritz, bin Mutter von 3 wunderbaren ge-sunden Kindern und genieße und liebe mit meiner Familie die Natur und das Garteln.

Nach meiner Tätigkeit als Pfarr-sekretärin der Pfarrgemeinde Peggau freue ich mich auf die neuen Aufgaben im Pfarrbüro und möchte mich über die herzliche Aufnahme hier in der Gemeinde bedanken.

Es ist mir ein besonders Anlie-gen, viele von Ihnen persönlich kennenzulernen!

Ihre Angelika Krammer

GemeindevertreterInnen- Wochenende im Oktober Im April 2018 wurden 26 Mitglieder, die sich der Wahl gestellt hatten, für 6 Jahre in die Gemeindevertretung gewählt. Viele von von ihnen gehör-ten bereits in der letzten Periode der Gemeindevertretung an, es gibt aber auch etliche neue Gesichter. „Neu“ und „alt“ sollen nun zu einer guten Arbeitsgemeinschaft zusam-menwachsen vor allem aber auch ein gemeinsames ein gemeinsames Leitbild für die kommenden 6 Jahre

erarbeiten. Dafür werden wir vom 19. bis 20. Oktober 2018 im JUFA Deutschlandsberg zu einer Klau-sur zusammenkommen, in der uns Christian Kohl vom Werk für Evan-gelisation und Gemeindeaufbau in diesem Arbeitsprozess begleiten wird. Wir freuen uns auf ein krea-tives ideenreiches Miteinander und auf diese Zeit des Austausches und der Gemeinschaft!

Barbara Lazar

Taizé Graz - sharing future Ein grenzübergreifendes Treffen in der steirischen Landeshauptstadt

Auf Einladung der Kirchen findet vom Donnerstag 25. bis Sonntag 28. Oktober 2018 in Graz ein Treffen für junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren statt. 16/17-Jährige können in Begleitung eines Erwach-senen ebenfalls am Treffen teilneh-men. Unter dem Motto „SHARING FUTURE“ machen sich junge Men-schen aus Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien, der Slowakei und anderen Ländern auf den Weg nach Graz. Vier Tage lang kommen sie in den Kirchen der zum Weltkulturer-be erklärten Altstadt zu gemeinsa-men Gebeten zusammen und fin-den in Gesprächsgruppen und bei Workshops Gelegenheit, Gottes Ge-genwart zu entdecken und ihre Er-wartungen, Ideen und Erfahrungen zusammenzutragen.Gemeinsame Gebete am Morgen, zu Mittag und am Abend stehen im Mittelpunkt des Treffens. Alle Teilnehmer werden bei Gastgeben-den in den Kirchengemeinden von Graz und der nahen Umgebung aufgenommen. Nachmittags finden an verschiedenen Orten der Stadt Workshops zu Themen aus Kultur, Gesellschaft und Religion statt.

Das Treffen lebt auch vom prakti-schen Anpacken vieler Menschen. Verschiedene Teams helfen im Vor-feld und während des Treffens mit. Wer sich vorstellen kann, bei Emp-fang, Essensausgabe, Workshops, Gebetsorten, musikalischer Beglei-tung, Info- und Erste Hilfe-Punkt mitzuhelfen, kann sich unter [email protected] melden; Ebenso all jene, die sich auch als Gastfamilie anbieten möchten und den jungen Menschen eine Herberge zur Verfü-gung stellen können.Mehr Infos dazu im Internet: www.taize.fr/graz

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LichtblickVom Luxus des Bibellesens – Qualitätssicherung auf EvangelischWozu eine Gemeindevertretung? Kann denn ein Pfarrer nicht einfach seinen Job machen? In welchem Betrieb gibt’s das sonst, dass man Freiwillige braucht, um ihn aufrecht zu erhalten?

Ein alter Kärntner Bauer erzählt aus seiner Heimatgemeinde:Es war in der Zeit, als das Evang-lisch-Sein in Österreich strengstens verboten war. Die Evangelischen mussten sich ohne geistliche Amtsträ-ger heimlich in den entlegendsten Bergdörfern organisieren. Da haben die Bauern ein „Tauschgeschäft“ vereinbart: Einer sollte alle Kinder im Lesen und in Religion unterrich-ten (was für eine Errungenschaft in schullosen Zeiten!), dafür halfen alle anderen zusammen, um ihm seinen Hof zu versorgen. Soweit, so typisch für diese Zeit. Nun aber kommt die Besonderheit: Der Bauer, der zum Unterrichten auserkoren war, muss ein kluger Kopf gewesen sein. Er hat nämlich bemerkt: Besser wäre es, einen Lehrer zu haben, der selber schon lesen kann! Denn er spürte an sich selber: Es reicht nicht, sich am Vorabend diejenigen Buchstaben an-zueignen, die man am nächsten Tag durchnehmen will. Deswegen hat er dafür gesorgt, dass diese kleine, arme Gemeinde – heimlich, hie und da – einen studierten evangelischen Pfar-rer aus Deutschland hereinschmug-gelt hat; um einen Haufen Geld und mit immensem Risiko, entdeckt zu werden. Den haben sie abwechselnd auf ihren Höfen versteckt, haben ihm Reise und Bücher bezahlt und ein kleinen Lohn dazu. Diesen Luxus haben sie sich geleistet. Wären diese Leute je auf die Idee gekommen, zu fragen, wozu es Ge-meindevertreter braucht? Niemals! Gemeindevertreter und Mitarbeiter braucht man, wenn man evangeli-sches Leben haben will. Aber sie hät-ten geschimpft – mit Recht! – wenn sie ihren teuren eingeschmuggelten Theologen dabei erwischt hätten, wie er irgendeine bodenständige Gemein-dearbeit macht – die Gesangbücher

klebt, das Brot für’s Abendmahl herrichtet oder die (Tee)Küche auf-geräumt hätte. Wozu zahlen sie ihn denn? Nicht, damit er das tut, was je-der genauso gut selber könnte! Er soll das tun, was er gelernt hat: Die Hei-lige Schrift studieren und das Evange-lium zeitgemäß verkündigen.

Und so ist das gedacht, mit uns evan-gelischen Pfarrern. Ihr braucht uns nicht unbedingt, aber ihr leistet euch den Luxus. Denn ein Luxus ist es. Wir Pfarrer kosten einen Haufen Geld! Der Löwenanteil der Kirchenbeiträ-ge fließt direkt in die Pfarrergehälter. Da müsst ihr uns mit Recht zusam-menschimpfen, wenn ihr uns dabei erwischt, wie wir im Hof Schnee-schaufeln oder die Redaktion für die Gemeindezeitung machen, statt uns dem zu widmen, wofür ihr uns bezahlt. Und so ist das auch in unserem Kir-chenrecht. Unsere Dienstaufträge lassen uns für „normale“ Gemein-deorganisation eh keine Zeit. Zurecht nicht. Die halbe Woche brauchen wir allein schon für unsere Unterrichts-verpflichtung. Wer zudem einen ver-nünftigen Gottesdienst vorbereiten will, qualitätsvollen Konfirmanden-unterricht planen und gut struktu-rierte Bibelabende leiten, der ist mit seinem Wochenpensum eh beinah durch. Ein Pfarrer, der seine Arbeit ernst nimmt, hat im Durchschnitt keine zehn Wochenstunden für die allgemeine Gemeindeorganisation übrig. Und so soll es ja auch sein! Wir Pfarrer sollen das machen, was wir ge-lernt haben: Wir sollen aufmerksame Seelsorge betreiben, und zwar in ech-ten Ausnahmesituationen; wir sollen predigen, und zwar so, dass die Leute etwas davon haben; wir sollen mit un-serem Bibelstudium aktuell bleiben; wir sollen die Jugend unterrichten,

und zwar fundiert. Natürlich ist das Luxus! Wer braucht schon einen Vollzeit-Schriftgelehrten? Jeder Wirt-schaftsbetrieb hätte sowas wie uns Pfarrer längst wegrationalisiert und stattdessen einen Betriebswirt hin-gesetzt. Und diesen Luxus leistet sich die evangelische Kirche.

Die Gesellschaft scheint diese Qua-lität zu schätzen. Wie oft hören wir, dass unsere evangelischen An-sprachen geschätzt werden, unse-re Begräbnisse, unsere Taufen und Hochzeiten, und unser Profil im öf-fentlichen Leben. Das ist ein Dienst an den Menschen, ein Dienst an der Gesellschaft. Evangelische machen das möglich, weil sie – so wie damals die Kärntner Bauern – einen von den alltäglichen Geschäften „freispielen“, der den ganzen Tag nichts anderes tun soll, als die biblischen Tradition zu studieren, damit Gottes Wort für unsere Zeit zum Klingen kommen kann.

Danke an Marianne Pratl-Zebinger, Pfarrerin aus Leibnitz, für diesen Text

Danke Euch allen, die ihr unser qua-litatives evangelisches Christ-Sein ermöglicht!

Danke allen, die in der Gemeinde-vertretung arbeiten und das Leben der Gemeinden aufrecht erhalten!

Danke allen, die mit ihren Kirchen-beiträgen die Arbeit unserer Pfarre-rinnen und Pfarrer sicherstellen!

Pfarrer Paul G. Nitsche, [email protected]

Viele schöne Gespräche und Begegnungen entstehen, wenn man gemeinsam unterwegs ist.

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Evangelischer RundblickPerspektivenwechsel – konkret

Eine Möglichkeit, das mit folgendem Text auszuprobieren.

Bitte lies den Text nun von unten nach oben

Einen gesegneten Sommer, Erholung, Krafttanken und eine gute Zeit mit Familie, Freunden und Gott. Möge es euch geschenkt werden, auf manches Schwere neue Perspektiven zu gewinnen.Das wünscht euch,

euer Pfarrer Paul G. [email protected]

Unsere Pfarrgemeinden sind die Hoffnung der Welt. Nein, Tatsache ist,

dass Gott hier nicht mehr wohnt. Ich glaube nicht,

dass Freude möglich ist, dass es sich in Gemeinschaft besser lebt, dass wir einander radikal lieben sollen.

Die Wahrheit ist, dass die Gemeinden kurz vor dem Aus stehen.

Ich weigere mich zu glauben, dass wir Teil von etwas sind,

das über uns selbst hinaus reicht und

dass wir verändert wurden, um zu verändern. Es ist doch ganz klar,

dass Armut zu übermächtig ist, dass Rassismus nicht zu überwinden ist,

dass das Böse niemals zu besiegen sein wird. Ich kann unmöglich glauben,

dass Dinge sich in der Zukunft zum Besseren wenden. Es wird sich herausstellen,

dass Gott nicht helfen kann.  Und du liegst falsch, wenn du glaubst,

Gott kann. Ich bin davon überzeugt:

Man kann Dinge nicht verändern. Es wäre eine Lüge, würde ich sagen:

Gott kümmert sich!

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Unsere Lektorin-nen und Lektoren!

Eine neue Amtszeit für alle

Wenn die Gemeindevertre-tung neu aufgestellt worden ist, dann sieht das Kirchenrecht vor, dass alle ehrenamtlichen Ämter einer Pfarrgemeinde neu gewählt bzw. beauftragt werden müssen.

Das Presbyterium entscheidet

In der ersten Sitzung des neu gewählten Presbyteriums am Dienstag, den 26. Juni 2018 sind unter anderem auch die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der ehrenamtlichen Verkündigung für die nächsten sechs Jahre beauftragt worden.

Aus der Grazer Kreuzkirche sind berufen worden:

- Ruth Bischof- Friederike Girolla- Daniel Kant- Klaus Lindtner

Aus anderen Gemeinden angefragt und berufen sind:

- Andreas Ehrenreich- Gerhild Herrgesell- Michaela Legenstein- Gerhart Nitsche

Wie wird man überhaupt Lektor oder Lektorin?

Das ist in der evangelischen Kirche in der Lektorenordnung genau geregelt, nachzulesen auf: https://www.kirchenrecht.at/document/39173 (pn)

Alle Termine im Blick

Der Erlagschein – KK aktiv

Unsere Gemeindezeitung, die "Kreuzkirche aktiv" wird von Mitar-beitern und Mitarbeiterinnen geplant, geschrieben, Fotos ausgesucht, gestaltet, gelayoutet. All den lieben, fleissigen Händen sei Danke ge-

sagt. Die vielfältigen Beiträge aus dem Leben der Pfarrgemeinde sind spannend. Es macht jedes Mal Freude, in der Zeitung zu blättern. Die Layoutprogrammlizenz, der Druck, die Adressierung und der

Versand verursachen Kosten. Mit Ihrer Spende an die Kontonummer vom beiliegendem Erlagschein in dieser Kreuzkirche Aktiv unter-

stützen Sie diesmal die Zeitung, die vier mal im Jahr erscheint.Vielen Dank bereits im Voraus!

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Herzliche Einladung zu unseren Veranstaltungen

Regelmäßig finden in unserer Gemeinde statt:

Termine Kinder (Ansprechperson Gemeindepäd.Ruth Bischof) Spielgruppe „Bärenbande“ (Christi Pfau) für Kinder von 0-4 Jahre; Do 09.30-11.00 Uhr, ab 27.09.2018 KinderAktiv: NEU!!! Di14-tägig, 15.30-17.30 Uhr, ab 25.09.2018 Kindergottesdienst: 3. und 4. So im Monat, 09.30 Uhr, ab 16.09.2018 Familiengottesdienst: Jeden 2. So im Monat, 09.30 Uhr, ab 09.09.2018 Krabbelgottesdienst: 5. So im Monat, 11.00-12.00 Uhr, ab 30.10.2018

Termine Jugend (Ansprechperson Gemeindepäd. Ruth Bischof) Jugendkreis: jeden 2. und 4. Freitag im Monat von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr, ab 28.09.2018

Termine Bibelkreise Bibelkreis mit exegetischem Schwerpunkt mit Dr. Arndt Kopp-Gärt-ner (Ansprechperson Gernot Latal): Mi 14-tägig, 19.00 Uhr Bibelgesprächhauskreis (Ansprechperson: Barbara Lazar): ab Sep-tember am 3. Do im Monat, 19.30 Uhr

Termine Austausch und Gemeinschaft Seniorennachmittag (Fam. Latal): 1. Do im Monat, 14.00 Uhr Fahrt des Seniorenkreises der KK, Donnerstag, 2. August von 08.45 bis 17.15 - Weizer Schafbauern - Stift Vorau, Ansprechperson: G. Latal Missionsgebetsstunde (M. Latal): 4. Fr im Monat, 14.30 Uhr Gemeindegebet (Ralf Pfau): Do, 14-tägig, 17.30 Uhr, im August kein Gemeindegebet Frühstück von Frauen für Frauen (Christi Pfau): Sa zweimal im Jahr, 09.00-11.00 Uhr, am 13.10.2018 Kirchenkaffee (Reinhild Goldbach): 2. und 3. So im Monat nach dem Gottesdienst, ab 9.9.2018

Termine unserer „Gäste im Haus“ Gesprächsrunde „Blaues Kreuz“ (G. Wildbichler): Mo, 19.00 Uhr , und NEU! Ab Mo 9. Jänner, 14-tägig, 18 Uhr mit einer „Bibellese“ Freude am Tanzen (C. Brunner) siehe www.freudeamtanzen.at Afrikanische Gemeinde (Jonny Joao): Gebet am Fr 17.30 Uhr, Gottesdienstvorbereitung Sa 13.00 Uhr, Gottesdienst So 14.00 Uhr Kammerchor „audite nova“: Di 19.45 Uhr

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Sommer 2018 Gottesdienste in Graz

Beginn jew. um 9.30 Uhr

HeilandskircheKaiser-Josef-Platz

ErlöserkircheRaiffeisenstraße 166

JohanneskircheGeißlergasse 7

ChristuskircheBurenstraße 9

KreuzkircheMühlgasse 43

1.7.5.So.n.Trinitatis

Frank-Schlamberger+ TeamKinderchor

19.00 Perkoanschl. Feuerabend

10.30 GrafGenerationengottes-dienst, TauferinnerungGO-KIDS

Hagmüller Lazar

8.7.6.So.n.Trinitatis Weigold 19.00 Perko 9.30 A. Manke Wallgram Lindtner

15.7.7.So.n.Trinitatis Frank-Schlamberger 19.00 Frank-Schlamberger

10.30 Graf„Der Dritte“GO-KIDS

Tokatli P. Nitsche

22.7.8.So.n.Trinitatis Frank-Schlamberger 19.00 Ornig 9.30 Graf Legenstein Girolla

29.7.9.So.n.Trinitatis Perko

19.00 Sinn & Klang„Der runde Tisch über den Wolken. Ein Blick durchs himmlische Schlüs-selloch“ Rainer-Matthias Müller

9.30 Ruisz Trenner Bischof

5.8.10.So.n.Trinitatis

Brombauer +Flucher

10.00 Ornig + Perko„Er hält die ganze Welt in der Hand“anschl. Sommerfest

10.30 A. MankeGenerationengottes-dienst,Picknick-Gottes-dienst, GO-KIDS

N.N. PilzGenerationengottesdienst

12.8.11.So.n.Trinitatis Weigold 19.00 Weigold 9.30 A. Manke G. Nitsche Lazar

19.8.12.So.n.Trinitatis Weigold 19.00 Schwarz

10.30 Tokatli„Der Dritte“GO-KIDS

G. Nitsche Lindtner

26.8.13.So.n.Trinitatis Herrgesell 19.00 Perko 9.30 Ruisz Trenner P. Nitsche

2.9.14.So.n.Trinitatis Frank-Schlamberger

10.00 GschanesQuer durchs Neue Testament 3: „Teuflische Bibelzitate“

10.30 A. MankeGenerationengottes-dienst, GO-KIDS

N.N. Lindtner

9.9.15.So.n.Trinitatis Weigold

10.00 Ornig + PerkoFamiliengottesdienst zum Schulbeginn„Nur Mut!“

9.30 Kopp-Gärtner WallgramP.Nitsche/Bischofzum Schulbeginn

16.9.16.So.n.Trinitatis

Frank-Schlambergeranschl. Gemeindefest

10.00 PerkoTripp-Trapp

10.30 Graf„Der Dritte“GO-KIDS

R. Liebeg Lazar

23.9.17.So.n.Trinitatis

9.30 Weigold

15.00 AmtseinführungSuperintendent Rehner

10.00 Perko 9.30 Graf Legenstein P. Nitsche

30.9.18.So.n.Trinitatis

Frank-Schlamberger19.00 Sinn & Klang„Im Verborgenen. Wie eine außerge-wöhnliche Frau verfolgte Juden quasi unter den Augen des Oberkirchenra-tes versteckt hat.“, Bischof Bünker

9.30 A. Manke Trenner Lindtner

7.10.19.So.n.Trinitatis

E.-Ch. Gerhold10.00 Ornig + PerkoErntedankanschl. Freizeiten-Nachtreffen

10.30 GrafGenerationengottes-dienst, Erntedank,GO-KIDS

HagmüllerErntedank

P. Nitscheanschließend Gemeindefest

Gottesdienste in Feldkirchen (Standesamt Feldkirchen – jeweils um 9.30 Uhr)7.7. Seizt (17:00 – im Rahmen der evang. Allianz) 23.9. Ehrenreich

Familien- gottesdienstKirchenkaffee

MinigottesdienstTripp Trapp Gottesdienst

Kinder- gottesdienstAbendmahl

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Menschen im Blick"Mein Leben ist sehr schön. Ich muss sagen, ich lebe einfach gerne!" Margit Fink ist ein beeindruckender Mensch. Trotz einer schweren Erkrankung lässt sie sich nicht unterkriegen und findet durch ihren Glauben Halt und Orientierung im Leben. Durch Gott fällt es ihr leichter, nach vorne zu blicken. Und genau diese Lebenseinstellung, ihre Fähigkeit, immer wieder positiv zu denken, ist schlichtweg ansteckend!

Wer ist Margit Fink?Ich bin pensionierte Religions- lehrerin, arbeite gerne ein wenig in der Pfarrgemeinde mit. Ich würde mich auch als Familienmensch be-zeichnen, meine Familie ist mir mehr als wichtig und ich freue mich sehr über meine Kinder und Enkelkinder. Ich bin gerne mit Freunden unter-wegs, lese gerne. Und obwohl ich seit 20 Jahren an Multipler Sklerose lei-de, genieße ich es besonders, jetzt im Sommer, mit meinem Behinderten-fahrrad unterwegs zu sein und die Umgebung zu erkunden.

Wer bedeutet Glaube für Sie?Mein Glaube begleitet mich schon mein gesamtes Leben und erhielt schon sehr früh einen hohen Stellen-wert, als ich als junges Mädchen zu glauben begann. Wie bei den meis-ten Menschen, gab es auch bei mir Zeiten, in denen mein Glaube sehr stark war und Zeiten, wo er schwä-cher war. Aber gerade jetzt, in dieser Zeit, ist es für mich wichtig, mich von Gott getragen und geborgen zu fühlen.

Kann Glaube Halt geben?Auf jeden Fall! Und Glaube kann mir die Sicherheit geben, dass ich nicht den Problemen alleine ausge-liefert bin, das Gefühl, nicht alleine allles bewältigen zu müssen. Meine Krankheit begleitet mich ja schon viele Jahre und natürlich lässt sie lässt sich nicht abschütteln. Aber mein Glaube hilft mir, dass ich mit ihr leichter umgehen kann. Glau-be hilft mir, immer wieder Mut zu fassen, mein Leben so gut wie möglich weiterzuleben. Durch mei-nen Glauben schaffe ich es, immer wieder zum Positiven zurück-

zufinden, mich am Guten zu orien-tieren. Mein Leben ist ist sehr schön, ich muss sagen, ich lebe einfach sehr gerne!

Worauf kommt es in Zeiten persönlicher Krisen besonders an?Durch Krisen muss man durch, ich bin überzeugt davon, dass es immer wich-tig ist, nach vorne zu schauen! Man

muss viel daran setzten, aus Krisen herauszukommen, nicht stehen zu bleiben, sich nicht im Negativen zu suhlen. Es geht darum, sich zu befrei-en, dies fällt mit einer helfenden Hand von oben natürlich leichter!

Was bedeutet Halt für Sie?Halt ist etwas enorm Kostbares im Le-ben und für mich sehr wichtig. KP

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Sommer 2018Rückblick Aktuelles aus den Arbeits-kreisen

Die neue Gemeindeleitungoder: das Presbyterium

(altg.: „der Ältestenrat“) wird aus der Gemeindevertretung heraus gewählt. Diese Wahl hat am Mittwoch, den 16. Mai 2018 stattgefunden. Nun stehen die Presbyterinnen und Presbyter fest. Sie leiten gemeinsam mit den Pfarrern und Pfarrerinnen die Pfarrgemeinde.

Die Funktionen innerhalb des Gremiums sind am 26. Juni 2018, auch durch Wahl festgelegt worden:

• Thomas Traugott Föhse (Kurator)

• Ralf Pfau (Kurator Stv)

• Iris Kaps (Kuratorin Stv)

• Christina Menzinger (Schatzmeisterin)

• Friederike Girolla (Schatzmeisterin Stv)

• Iunia Negenborn (Schriftführerin)

• Mirjam Hackauf (Schriftführerin Stv)

Die vielfältigen Aufgaben des Presbyteriums sind nachzulesen in der Kirchenverfassung (KV):

https://www.kirchenrecht.at/do-cument/39212#s1000100460004

Herzlichen Dank für euren Dienst an der Pfarrgemeinde!

(pn)

lebenliebenleidenDie soziokulturelle Initiative aXe:Graz gastierte im Hof der evangelischen Kreuzkirche mit ihrer fünften Theaterproduktion ::lebenleidenlieben:: als Reflexion über die unterschiedlichen Facetten menschlichen Lebens.

Das Narrativ von ::lebenleidenlieben:: setzt sich aus einer Reihe einzelner Bildern zusammen, die mittels Solo-Performances, Darstellungen zu zweit und Gruppenszenen mit improvisatorischem Charakter vermittelt werden. Außer „Oh mein Papa, Mama du wirst doch nicht“ gibt es kaum gesprochene Worte in der Jubiläumsinszenierung von aXe:Graz, Dialoge bleiben aus. Dafür wird dieser Satz an mehreren Stellen des Stücks in die ansonsten pantomimische Darstellung eingeflochten und in unterschiedlichster Art und Weise vorgetragen. Lautstärke, Tonhöhe oder Sprechgeschwindigkeit variieren, sodass insgesamt eine

große Bandbreite an Emotionen transportiert werden kann.

Laut eigener Aussage des Ensembles, ist das Ziel der Vorführung nicht nur das Publikum zu unterhalten, sondern auch den Zuschauern Denkanstöße zum Reflektieren zu geben. Beispielsweise sollen Fragen aufgeworfen werden wie „Hat das Leiden am Leben einen liebenden Charakter?“ „Kann Leben durch Lieben erlitten werden?“ „Ist das Leben das Leiden an der Liebe?“ oder „Liebt derjenige, der leidet am Leben?“. Zwar wird vieles davon nicht eindeutig beantwortet, doch dadurch bleibt ausrechend Raum für Eigeninterpretationen!

Vanessa Roi

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Sommer 2018 Rückblick

Glaubens-ABCDer siebente Tag

Gott ruft die Welt in OrdnungDer erste Schöpfungsbericht in der Bibel ab 1. Mose 1,1 zeichnet Gott als liebevoll ordnenden Schöpfer, dem Sonne, Mond und Sterne, die Pflanzen und die Tiere „gut“ und der Mensch „sehr gut“ gelungen sind. – Gott braucht nicht lange dafür, um die Dinge in ihre Ordnung zu rufen. Jeden Tag ist etwas anderes dran.

Ebenbilder GottesAuch wir schaffen Tag für Tag. Doch tragen wir das Los, das bei uns nicht alles „gut“ oder „sehr gut“ wird. Viele kennen das aus Zeugnissen beim Schulschluss.

Gottgegebene OrdnungBei allem Ordnen, Gestalten und Schaffen erzählt die Bibel von noch einer Gegebenheit, die unsere Welt und unser Le-ben bestimmt: Wir müssen Pause machen, um Teil dieser Ordnung bleiben zu können.

Das Verhältnis 6 zu 1Gottgegeben ist, dass es nie-mandem gut tut, wenn er immer arbeitet. Nach sechs Stunden Arbeit braucht es eine Stunde Erholung. Nach sechs Wochen „hackeln“ muss eine Woche „chillen“ dran sein. So sind wir geschaffen worden. Darum:Einen erholsamen Sommer!

(pn)

Dem Autor des Glaubens-ABC Imo Trojan wünschen wir wir nach seinem Krankenhausaufenthalt gute Genesung und Gottes Segen.

Zurück zur evangelischen KircheIm folgenden Briefen berichten zwei neue Gemeindemitglieder über ihre individuellen Beweggründe für einen Neu- bzw. Wiedereintritt.

Ich heiße Johanna Nauschnigg, geb. 18.02.1966, wh. in Graz, Eggenberg.Mein Wunsch einer lebendigen Kirche beizutreten, wurde nun erfüllt.Als ich das erste Mal einen Gottesdienst in der KREUZKIRCHE mit fei-ern durfte, bekam ich anlässlich der Predigt einen heftigen Weinkrampf. Frau Girolla hat meine Seele tief berührt und meine Vergangenheit holte mich ein.Da ich so liebevoll in die Gemeinschaft aufgenommen wur-de und ich mich auch beim anschließenden Cafe überaus wohlfühl-te, freue ich mich schon auf die gemeinsame Zeit in einer Kirche, in der das MITEINANDER im Vordergrund steht und man jeden Sonn-tag für die kommende Woche aufbauende Worte mitnehmen kann.

Alles LiebeJohanna Nauschnigg

Liebe Gemeinde der Kreuzkirche,

Ich wurde von Pfarrer Nische gebeten, ein paar Worte über meinen Wiedereintritt zu schreiben, damit in Zeiten wie diesen vielleicht auch andere Mitglieder zurückfinden. (...)Ich habe mich für diese Möglichkeit entschieden, weil ich anderen ausgetretenen Mitgliedern oder Andersgläubigen (...) mitteilen will, dass es komplett unkompliziert ist, den Wiedereintritt oder Wechsel zu schaffen. Die evangelische Kirche steht immer hinter dir und als Christ muss man keine Angst haben, sich erneut zu bekennen und zu seinem Glauben zu stehen.Doch warum bin ich überhaupt ausgetreten?Ich bin vor knapp einem Jahr ausgetreten weil es mir als junger Bürger immer schwerer fiel, mit meinen Finanzen über die Runden zu kommen. Damals übernahm meine Mutter diesen Beitrag für mich und ich habe mich geschämt, dass ich mit meinen 27 Lebensjahren nicht im Stande war alleine mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Nun ist ein weiteres Jahr vergangen und es geht wieder Stück für Stück nach oben. Es haben sich neue Wege in meinem Leben aufgetan, die ich gehen will, doch diesmal nicht alleine.Hier bin ich nicht alleine! (...), hier habe ich den nötigen Halt, sollten wieder dunkle Tage kommen.Alt ist Neu!Ich habe es erst spät realisiert, doch die Kirche war immer ein positiver Bestandteil in meinem Leben, der mir Halt gegeben hat.Sei es das Dach des Mühlschlössels über meinem Kopf, in dem ich aufgewachsen bin, der Volksgarten vor der Tür, in dem ich immer Freunde zum Spielen gefunden habe, ich mit der evangelischen Jugend mehrere Sommerurlaube in Kroatien oder auf Burg Finstergrün verbracht habe, es ein warmer Tee mit Kuchen beim Kirchenkaffe war, oder ob es nur der gemeinsame Gang zum Weihnachtsgottesdienst mit der Familie war, hier unter Mitmenschen, die immer fröhlich waren, sich ihre Geschichten erzählt und zusammen gehalten haben. Und genau das will ich in meinem zukünftigen Leben weitergeben. Diese Gemeinde bitten, wieder ein Teil von ihr sein zu dürfen, stolz zu meinem Glauben als Christ zu stehen und zu verkünden: Hier stehe ich — ich kann nicht anders!

Danke und mit freundlichen GrüßenThomas Göttlich

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Sommer 2018

Meditation

Pläne

Ich mache gerne Pläne. Zum Beispiel für den Urlaub: überle-gen, wo wir hinfahren, was wir dort machen wollen, was wir alles mitnehmen. Und dann freue ich mich, wenn es für alle ein schöner Urlaub wird.

Oder: Einen Matschtisch für die Kinder bauen und dafür ei-nen Plan zeichnen, nein, meh-rere Pläne, weil mir während ich zeichne noch mehr geniale Ideen kommen, dann den Plan umsetzen – und jetzt freue ich mich, wenn die Kinder sich dort vertiefen, matschen, schütten, bauen, …

Ich habe auch einen Plan für mein Leben, was ich erreichen will, wie ich es gestalten möch-te, was mir wie wichtig und wie viel Zeit wert ist.

Diesen Plan musste ich schon öfter neu machen – weil eine Beziehung zerbrochen ist, ein bestimmter Wunsch sich nicht erfüllt hat, ich es mir anders überlegt habe.

Oder weil Gott andere Plä-ne mit mir hatte. Wenn Er meine Pläne durchkreuzt, ist das meist bitter, manchmal schmerzhaft, oft lehrreich und im Rückblick (fast) immer zu meinem Besseren!

Darum mache ich munter wei-ter Pläne und lasse mir von Gott dreinfunken, weil Er wei-ter sieht, weil Er einen größe-ren Plan hat, weil Er weiß, was ich brauche, was mir guttut und wo Er mich haben will.

(Fleur Kant)

KonfirmationSieben Jugendliche wurden auch in diesem Jahr feierlich in der Kreuzkirche konfirmiert

Kinderaugenblick

Liebe Konfirmierte!Vielen Dank für die gemeinsame Zeit mit Euch! Ihr seid eine tolle Gruppe. Uns hat beeindruckt, wie wertschätzend und rücksichtsvoll Ihr miteinander umgegangen seid. Auf jede Einheit habt Ihr Euch mit Neugierde und Begeisterung eingelassen. Wir freuen uns, einige von Euch im kommenden Herbst als Jungmitarbeiter begleiten zu dürfen!

Euer Paul Nitsche Eure Ruth Bischof

Die Konfirmanden und Konfirmandinnen der Grazer Kreuzkirche 2018 (von li nach re).Justin Maller, Ricardo Piok, Bettina Schifferl, Antonia Kurz, Berenika von Falk, Kathrin Irsa, Ronja Pfau

Ich gebe Gott mein „Ja“ unterstützt und begleitet von Eltern und Taufpatin.

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Sommer 2018

Gebet

Herr Jesus, wie Deine Jün-ger so bitten auch wir: „Herr, lehre uns beten“. Die Not ist groß, die Probleme überwäl-tigend – uns fehlen die Worte.

„Vater Unser im Himmel“ dürfen wir beten, doch ken-nen wir Dich, unseren Vater im Himmel? Barmherzig und gnädig ist Er, geduldig und von großer Güte … Wie an-ders hat so mancher seinen Vater erlebt. So bitten wir, offenbare Dich uns, wie Du wirklich bist, heile alle Wun-den und lass uns Deine Liebe, Deine Güte und Barmherzig-keit erfahren.

„Dein Reich komme, Dein Wille geschehe“. Vater, wir brauchen Deine Perspektive. Wir sehen nur unseren klei-nen Teil und oft drehen wir uns im Kreis und bombar-dieren Dich dann verwirrt mit unseren selbstsüchtigen Wünschen. Doch Du weißt, was wir wirklich brauchen - viel besser als wir selbst. Und dies alles wird uns zufallen, wenn wir Deinen Willen su-chen. Du bist ein segnender Vater und alles, was gut und vollkommen ist, kommt von Dir. Vater, hilf uns vertrauen und mach uns zu Kindern, die wissen, dass sie geliebt, ums-orgt und willkommen sind. Befähige uns, mit allem zu Dir zu kommen, vertrauens-voll Deine Hand zu ergreifen und zuversichtlich den Weg zu gehen, den Du uns führst. Danke, Vater, dass wir Deine Kinder sein dürfen. AMEN.

(Karin Meitz)

Kinderaugenblick

Michael, Gregoria und Diana Zehne verzauberten uns mit ihrem wunderbaren Gesang. Herzlichen Dank dafür!

Erleichtert blödeln die frisch Konfirmierten nach der Zeremonie und können durchschnaufen.

Wir haben „Ja“ gesagt!

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Sommer 2018Termine & Informationen

Eigentümer, Verleger und Herausgeber:Evangelische Kreuzkirche Graz, Mühlgasse 43, 8020 GrazBlattlinie: Verbreitung von Nachrichten und Themen der Evang. Pfarrgemeinde A.B. Kreuzkirche GrazDruck: Offsetdruck DORRONGP.b.b. Sponsoring.Post GZ 02Z032425 S, Verlagspostamt 8020 Graz

Redaktion:Friederike Girolla, Thomas Fink, Thomas Föhse, Iunia Negenborn, Paul Nitsche, Eva Bürgermeister, Klaus Peternel

Autoren: Ruth Bischof, Friederike Girolla, Fleur Kant, Karin Meitz, Imo Trojan und Gäste [email protected]

Begegnung leben!

Herzliche Einladung zum

GEMEINDEFEST

am 7. Oktober 2018 anschließend an den Gottesdienst um 9.30 Uhr in derEvang. Kreuzkirche Graz

Taizé-Jugendtreffen in Graz

25.10. – 28.10.2018Sie sind zu den täglichen Gebeten, medidativen Gesängen, Texten aus der Bibel in einer Zeit der Stille, gemeinsam mit den Brüdern von Taize und allen Jugendlichen eingeladen.

Wandergottesdienst

am 14. Oktober 2018findet wieder unser alljährlicher Wandergottesdienst statt.Hierzu sind alle eingeladen, die einmal einen Gottesdienst inmitten der herrlichen Landschaft von St. Josef erleben möchten.

Gemeindevertreter Wochenende

19. + 20.10.2018

Fami l i engottes di enst zum Schulbeginn

Am 9. September 2018 um

9.30 Uhr mit Pfr. Paul G. Nitsche

Es ist wieder soweit. Die Schule geht los. Und für

einige sogar zum allerersten Mal.

Amtseinführung Superintendenten

Pfr. Wolfgang Rehner

am 23.09.2018 um 14.30 Uhr Heilandskirche Graz