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300 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe H2SO t . In 6,0--13,0 M H2SO4 erfolgt die Reduktion in 3 Stufen, in 14,4 M S~ure in einer Stufe. Bei ersterer kann die Verzerrung der 2. und 3. Stufe aufgrund des scharfen ersten Maximums mit 0,02~ Triton X-100 unterdr/iekt werden. Die GrenzstrSme der 1. und 2. SSufe, bzw. der Einzelstufe im zwei~n Fall sind diffusions- abh~ngig und im Bereich yon 2 10-~ bis 1,8--10 -3 Mol AsIII direkt proportional der Konzentration. Mit steigender Schwefels~urekonzcntration wird das Halb- wellenpotential des AsHI zur positiven Seite bin verschoben. Wegen der steigenden Viscosit~t der Schwefels~ure sinkt der Grenzstrom, wobei der Stromabfall der Stokes-Ein stein-Gleichung gehorcht. [1] Japan Analys~ 15, 548--552(1966) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. reL) Fac. Edueat., Shizuoka Univ., Ooiwa, Shiznoka (Japan). M. OLrVInR Ein volumetrisehes Verfahren fiir die Bestimmung yon Natriummethylarsinat dutch Titration mit Queeksilber(II)-aeetat in wasserfreiem Medium wird yon N. Z. BRVZA [1] vorgeschlagen. Die Reaktion zwischen Natriummethylarsinat und Quecksilber(II)-acetat f/ihrt zur Bfldung yon Queeksilber(II)-methylarsinat und Natriumacetat. Letzteres wird in wasserfreiem Medium mit Perch]ors~ure titriert. -- Arbeitsweise. Alle LSsungsmittel miissen vo]lkommen neutral sein. Eine eventuelle schwache Alkalit~it ist vorher durch Zugabe yon 0,01 N Perchlors~ure in Gegen- wart des verwendeten Indicators zu neutralisieren. Einem Gemiseh aus 5 ml essigsaurer Quecksilber(II)-acetatl5sung und 10 ml p-Dioxan in einem trockenen 50 ml-Erlenmeyer-Kolben ffigt man 1 Tr. MethylrotlSsung hinzu und neutralisiert lnit einigen Tropfen 0,1 N Perchlors~ure bis zum Umschlag yon Orange nach Rot. Man gibt nun 0,15--0,20 g genau gewogenes Na~riummethylarsinat in das neu- tralisierte LSsungsmittel, schiittelt bis zum vollsts LSsen der Substanz und titriert mit 0,1 N Perehlors~ure bis zum Umsehlag yon Gelb nach Rot. 1 ml 0,i N Perchlors~ure entsprechen 0,014601g CHaO3AsNa~. 6H20. -- Der Um- sehlag ist sehr scharf und wird durch die reiehliehe Abscheidung yon Natrium- perehlorat nicht beeinfluBt. Ein (~bersehufi an Quecksilber(II)-acetat in der LSsung wirkt ebenfalls nicht st5rend. -- Die Methode gew~hrleistet eine Genauigkeit yon etwa ~= 0,20/0, bei minimalem Zeitbedarf der Bestimmungen. [1] Rev. Chim. (Bucarest) 17, 359--361 (1966) [Rum~nisch]. G. K~ALL Eine amperometrische Titration yon Wismut mit Jodid in Gegenwart yon e-Caprolaetam (I) besehreiben A. I. Bus~v, V. K. AKIMOV, S.I. B~AGI~A, O.S. ~D~--~A~OVund Z. S. KLO(~KO[1]. In sauren LSsungen bildet sich ein dunkelrotes, in Wasser schwerl6sliches Assoziat des Tetrajodowismutats mit einem protonierten dimeren Kation yon I der Zusammensetzung [(C~HnNO)2H]BiJt, das in Aceton, J~thanol und Chloroform gut 15slich ist, nieht aber in Wasser, J~ther, Benzol, Toluol [2]. Bei der aml0erometrischen Titration wird der Aquivalenzpunkt auf Grund an- odiseher Oxydation fiberschiissigen Jodids zu Jod angezeigt (rotierende Platinmikro- elektrode bei -k 0,45 u gegen die ges~itt. Kalomelelektrode). Die optimale Acidit~t der LSsung liegt bei 0,5--0,2 N HN03. Die LSsung soll einen 40--50fachen ~ber- schul3 yon I gegen Bi 3+ enthalten. -- Aus/ighrung. Zur salpetersauren LSsung ( ~ 0,5 N tIN03), die 8--150 mg Bi enthglt, werden 15--20 ml einer 10~ w~l]rigen LSsung yon I und i ml konz. Salpeters~ure gegeben, die L6sung wird auf 30--40 ml verdiinnt und mit 0,5 N KJ-LSsung titriert. Cd, Ni, Zn, Mg, FeII, MnII, Pb, Cl-, N03-, SO~ 2- stSren nieht, Sb, Sn st5ren erheblich. Der tel. Fehler der Titration betr~gt & 5~ [1] Z. Anal. Chim. 21,422--426 (1966) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Forsch.-Inst. fi Zwischenprod. u. Farbst., Lomonosow-Univ., Moskau (UdSSR). -- [2] FRANC, J., u. J. K~EK: Collection Czech. Chem. Commun. 22, 1253 (1957). L. SOMBER

Ein volumetrisches Verfahren für die Bestimmung von Natriummethylarsinat durch Titration mit Quecksilber(II)-acetat in wasserfreiem Medium

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300 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

H2SO t . In 6,0--13,0 M H2SO 4 erfolgt die Reduktion in 3 Stufen, in 14,4 M S~ure in einer Stufe. Bei ersterer kann die Verzerrung der 2. und 3. Stufe aufgrund des scharfen ersten Maximums mit 0,02~ Triton X-100 unterdr/iekt werden. Die GrenzstrSme der 1. und 2. SSufe, bzw. der Einzelstufe im zwei~n Fall sind diffusions- abh~ngig und im Bereich yon 2 �9 10 -~ bis 1,8--10 -3 Mol AsIII direkt proportional der Konzentration. Mit steigender Schwefels~urekonzcntration wird das Halb- wellenpotential des AsHI zur positiven Seite bin verschoben. Wegen der steigenden Viscosit~t der Schwefels~ure sinkt der Grenzstrom, wobei der Stromabfall der Stokes-Ein stein-Gleichung gehorcht.

[1] Japan Analys~ 15, 548--552(1966) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. reL) Fac. Edueat., Shizuoka Univ., Ooiwa, Shiznoka (Japan). M. OLrVInR

Ein volumetrisehes Verfahren fiir die Bestimmung yon Natriummethylarsinat dutch Titration mit Queeksilber(II)-aeetat in wasserfreiem Medium wird yon N. Z. BRVZA [1] vorgeschlagen. Die Reaktion zwischen Natriummethylarsinat und Quecksilber(II)-acetat f/ihrt zur Bfldung yon Queeksilber(II)-methylarsinat und Natriumacetat. Letzteres wird in wasserfreiem Medium mit Perch]ors~ure titriert. - - Arbeitsweise. Alle LSsungsmittel miissen vo]lkommen neutral sein. Eine eventuelle schwache Alkalit~it ist vorher durch Zugabe yon 0,01 N Perchlors~ure in Gegen- wart des verwendeten Indicators zu neutralisieren. Einem Gemiseh aus 5 ml essigsaurer Quecksilber(II)-acetatl5sung und 10 ml p-Dioxan in einem trockenen 50 ml-Erlenmeyer-Kolben ffigt man 1 Tr. MethylrotlSsung hinzu und neutralisiert lnit einigen Tropfen 0,1 N Perchlors~ure bis zum Umschlag yon Orange nach Rot. Man gibt nun 0,15--0,20 g genau gewogenes Na~riummethylarsinat in das neu- tralisierte LSsungsmittel, schiittelt bis zum vollsts LSsen der Substanz und titriert mit 0,1 N Perehlors~ure bis zum Umsehlag yon Gelb nach Rot. 1 ml 0,i N Perchlors~ure entsprechen 0,014601g CHaO3AsNa ~. 6H20. -- Der Um- sehlag ist sehr scharf und wird durch die reiehliehe Abscheidung yon Natrium- perehlorat nicht beeinfluBt. Ein (~bersehufi an Quecksilber(II)-acetat in der LSsung wirkt ebenfalls nicht st5rend. -- Die Methode gew~hrleistet eine Genauigkeit yon etwa ~= 0,20/0, bei minimalem Zeitbedarf der Bestimmungen.

[1] Rev. Chim. (Bucarest) 17, 359--361 (1966) [Rum~nisch]. G. K~ALL

Eine amperometrische Titration yon Wismut mit Jodid in Gegenwart yon e-Caprolaetam (I) besehreiben A. I. Bus~v, V. K. AKIMOV, S . I . B~AGI~A, O.S. ~D~--~A~OV und Z. S. KLO(~KO [1]. In sauren LSsungen bildet sich ein dunkelrotes, in Wasser schwerl6sliches Assoziat des Tetrajodowismutats mit einem protonierten dimeren Kation yon I der Zusammensetzung [(C~HnNO)2H]BiJt, das in Aceton, J~thanol und Chloroform gut 15slich ist, nieht aber in Wasser, J~ther, Benzol, Toluol [2]. Bei der aml0erometrischen Titration wird der Aquivalenzpunkt auf Grund an- odiseher Oxydation fiberschiissigen Jodids zu Jod angezeigt (rotierende Platinmikro- elektrode bei -k 0,45 u gegen die ges~itt. Kalomelelektrode). Die optimale Acidit~t der LSsung liegt bei 0,5--0,2 N HN03. Die LSsung soll einen 40--50fachen ~ber- schul3 yon I gegen Bi 3+ enthalten. -- Aus/ighrung. Zur salpetersauren LSsung ( ~ 0,5 N tIN03), die 8--150 mg Bi enthglt, werden 15--20 ml einer 10~ w~l]rigen LSsung yon I und i ml konz. Salpeters~ure gegeben, die L6sung wird auf 30--40 ml verdiinnt und mit 0,5 N KJ-LSsung titriert. Cd, Ni, Zn, Mg, FeII, MnII, Pb, Cl-, N03-, SO~ 2- stSren nieht, Sb, Sn st5ren erheblich. Der tel. Fehler der Titration betr~gt & 5~

[1] Z. Anal. Chim. 21,422--426 (1966) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Forsch.-Inst. fi Zwischenprod. u. Farbst., Lomonosow-Univ., Moskau (UdSSR). -- [2] FRANC, J., u. J. K ~ E K : Collection Czech. Chem. Commun. 22, 1253 (1957). L. SOMBER