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® racing news Führende Positionen Einblicke in die Rennleitung der VLN Preis 2€ Auf die Schnelle: Matthias Ungers Pixum Team Adrenalin Motorsport Auf die Plätze: Start frei zum Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring Auf die Dauer: die VLN-Stammkunden Sing und Sing im Mercedes-Benz SLK 350 3. September 2016 | 7. Lauf

Einblicke in die Rennleitung der VLN - Nürburgring ... · tär Ulrich Liebert, Bochum Leiter Doku-mentenabnahme Horst-Helmuth Bube, ... Schmidt, Rheine; Frank-Peter Dinkelbach, Sinzig;

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® racing news

Führende PositionenEinblicke in die Rennleitung der VLN

Preis 2€

Auf die Schnelle: Matthias Ungers Pixum Team Adrenalin Motorsport

Auf die Plätze: Start frei zum Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

Auf die Dauer: die VLN-Stammkunden Sing und Sing im Mercedes-Benz SLK 350

3. September 2016 | 7. Lauf

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Alle Termine der Saison 2016 auf einen Blick:

www.vln.de

Veranstalter MSC Ruhr-Blitz Bochum e.V. im ADAC Orga- und Veranstaltungslei-ter Ulrich Liebert, Bochum Renndirek-tor Peter Bröcher, Olpe Rennleiter Frank Taller, Müllenbach Stellv. Rennleiter Rene Henn, Rümmelsheim Rennsekre-tär Ulrich Liebert, Bochum Leiter Doku-mentenabnahme Horst-Helmuth Bube, Bochum Leiter der Streckensicherung Andreas Mühlenbernd, Bochum Stellv. Leiter der Streckensicherung Otmar Wilmes, Lennestadt; Thomas Lingner, Wuppertal Anwärter Leiter der Stre-ckensicherung Michael Beer, Zülpich Streckensicherung DMSB Staffel; DRK Ahrweiler Leitender Rennarzt Dr. Achim Kornemann, Mechernich Sportkommis-sare Andreas Witkowski, St. Augustin (Vorsitzender); Michael Bork, Brilon; Hans Schmidt, Rheine; Frank-Peter Dinkelbach, Sinzig; Stefam Clever, Mettingen (Anwär-ter) Technische Kommissare Horst Wip-permann, Meschede (Obmann); Manfred Huckschlag, Datteln; Kerstin Schmidt, Bochum; Harald Schmitz, Dortmund; Herbert Fussen, Werlte; Frank Kassegger, Lünen; Paul Altevers, Werlte; Mario Her-mani, Kroppach; Alfred Kolke, Warstein;

Gerd Trappmann, Wülfrath; Armin Kolm-see, Wiehl; Wolfgang Lohoff, St. Augus-tin; Dennis Schumacher, Bad Iburg; Burghild Stock, Werlte Zeitnahme Inge Kühn, Köln (Obmann) Auswertung Wige-Performance, Köln Streckensprecher Lars Gutsche, Tönisvorst; Olli Martini, Ade-nau Beschallung Nürburgring GmbH Umweltbeauftragter Horst-Helmuth Bube, Bochum Fahrerlager-Obmann Timo Liebert, Bochum Abschleppdienst Firma Bongard, Adenau Feuerschutz E-Unit, Meuspath; Feuerwehr Langenfeld und Mayen VLN-Generalbevollmächtig-ter Karl Mauer, Üxheim Leiter Geschäfts-stelle Dietmar Busch, Radevormwald Leiter Sport Peter Bröcher, Olpe Leiter Technik Volker Strycek, Dehrn

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Akkreditierung ks media, Köln

Ansprechpartner für JournalistenPatrik Koziolek, [email protected]

Die Veranstaltung wurde vom DMSB unter Reg.-Nr. 243 / 2065 am 22.07.2016 / genehmigt.

OrganisationImpressumHerausgeber Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburg-ring e.V. & Co. oHG Generalbevollmäch-tigter und Sprecher der VLN Karl Mauer Interne und externe Kommunikation Egon Zeimers Redaktion Patrik Kozio-lek (Chef vom Dienst), Sebastian Klein, Thorsten Schlottmann Fotos Jan Brucke, Thomas Suer, Dirk Reiter, Gruppe C, Marcel Ebeling, Wolfgang Grube, Teams, Hersteller Produktion ks media Koziolek & Schlottmann GbR, Zollstock-gürtel 63, 50969 Köln, Telefon 0221 9912888, [email protected] Druck Dru-ckerei S.print Bohnen & Mertens GbR, Erkelenz Auflage 7.000

2 INSIDE

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Liebe Motorsport-freundinnen und -freunde,

die VLN Langstrecken-meisterschaft auf dem Nürburgring ist seit 40 Jahren ein Highlight im Automobilsport und garantiert Span-nung und Nervenkitzel für alle Fans. Eine ganz besondere Herausforde-rung im Rahmen dieser Rennserie stellt das in diesem Jahr am 3. September 2016 mit neuem Titelsponsor stattfindende ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen dar.Die rund 160 Starter aus der ganzen Welt müs-sen all‘ ihr fahrerisches und strategisches Kön-nen zeigen, wenn sie eine Chance auf Sieg oder Platzierung haben wollen. Die zeitliche Distanz von sechs Stunden und die anspruchsvolle Stre-cke machen dieses Rennen so attraktiv für das Fahrerfeld wie auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer.Stellvertretend für alle an der Organisation Beteiligten gilt mein herzlicher Dank dem Bochu-mer Motorsportclub Ruhr-Blitz. Ich wünsche spannende Stunden auf dem Nürburgring und übermittle allen hierzu meine herzlichen Grüße.

Ihr Thomas EiskirchOberbürgermeister der Stadt Bochum

02.04.201662. ADAC Westfalenfahrt

30.04.201641. DMV 4-Stunden-Rennen

14.05.201658. ADAC ACAS H&R-Cup

25.06.201647. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy

24.09.201648. ADAC Barbarossapreis

20.08.201639. RCM DMV Grenzlandrennen

03.09.2016ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen

16.07.201656. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen

22.10.201641. DMV Münsterlandpokal

3VORSTART

Start your engines

InhaltROWE 6 STUNDEN ADAC RUHR-POKAL-RENNENRennvorschau ............................................................. 4Teilnehmerliste .........................................................29

TITELReportage Rennleitung ......................................... 10

RÜCKBLICKWas bisher geschah..................................................6Die Tabelle im Blick ................................................... 8

HOMESTORYPixum Team Adrenalin Motorsport ................. 16

HINTERGRUNDMotorsport Sing ......................................................20Interview Kiki Sak Nana ........................................ 22

NEWSNeues aus der VLN ..................................................24

KOLUMNENOlaf Manthey ............................................................ 19Olli Martini ................................................................. 25

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uuu Die Rennleiter Frank Taller, Kai Rübenhagen, Peter Bröcher und Dr. René Henn (von links)

16uuu Matthias Unger (links) und Michael Jandke, die Manager vom Pixum Team Adrenalin Motorsport

Liebe Freunde des Motorsports,

herzlich willkommen zum 1. ROWE 6 Stun-den ADAC Ruhr-Pokal-Rennen im Rahmen der VLN Langstre-ckenmeisterschaft Nürburgring. Längst hat sich die VLN zur beliebtesten nationalen Rennserie entwickelt. Auf der wohl schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt nehmen pro Rennen rund 160 Boliden die Jagd nach der Bestzeit auf und lassen mit fahrerischen Höchstleistungen und röhrendem Motorsound die Herzen der Fans höher schlagen. Die ROWE MINERALÖLWERK GMBH ist stolz, zum ersten Mal Namensgeber des 6 Stun-den ADAC Ruhr-Pokal-Rennens zu sein. Damit bauen wir unser Engagement in dieser Renn-serie, deren offizieller Sponsor wir bereits seit 2009 sind, kontinuierlich aus. Ein herzliches Dankeschön geht an das Organi-sationsteam für die Vorbereitung und Durch-führung der Veranstaltung sowie an alle Sportwarte der Streckensicherung und die Ein-satzkräfte der Feuerwehr und Rettungsdienste, die für die Sicherheit und Ordnung auf der Rennstrecke sorgen. Wir freuen uns auf Spitzensport auf vier Rädern und wünschen allen Beteiligten, Fah-rern, Teams, Journalisten und Zuschauern ein spannendes und unfallfreies Rennen.

Ihr Michael Zehe Geschäftsführender Gesellschafter der ROWE MINERALÖLWERK GMBH

08.10.2016DMV 250-Meilen-Rennen

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Es ist das Highlight des Rennkalen-ders, die Königsetappe der VLN Lang-streckenmeisterschaft Nürburgring. Statt vier werden die Teilnehmer die-sen Samstag über sechs Stunden auf der Nürburgring-Nordschleife gegeneinan-der fahren. So wird den Fans beim ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen von 12 bis 18 Uhr bewährte VLN-Rennaction im XL-Format geboten.

Nach vier Audi-, einem BMW- und einem Mercedes-AMG-Erfolg in der bis-herigen Saison stellt sich die Frage, wer nach sechs Stunden die Nase vorn haben wird? Black Falcon, Phoenix Racing, Manthey-Racing, Land-Motorsport, Wal-kenhorst-Motorsport, ROWE-Racing und Haribo Racing schicken wohl die Autos ins Rennen, die die größten Aussichten auf den Gesamtsieg haben.

Die Uhren ticken an diesem Sams-tag jedoch nicht nur länger, sondern für einige Teams im Feld auch anders.

Keine AlleingängeLetzteres gilt in erster Linie für

Piloten wie Heiko Eichenberg. Der 42-Jährige bestritt alle Rennen der Sai-son 2016 bislang im Alleingang, erzielte im BMW M235i Racing Cup vom Team

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Langer SamstagBeim ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, dem siebten Lauf der VLN 2016, ticken die Uhren nicht nur länger, sondern auch anders. Außerdem gibt es eine große Überraschung.

RENNVORSCHAU

uuu ROWE RACING bringt zum „Heimspiel“ erneut den BMW M6 GT3 auf die Nordschleife

Der Sender Sport 1 zeigt am 12. September um 12:30 Uhr eine 30-minütige Zusammenfassung des siebten VLN-Laufs.

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Securtal Sorg Rennsport mit einem dritten und zwei vierten Cup5-Plätzen respektable Ergebnisse und liegt als bester Solist in der Gesamtwertung auf dem 15. Rang.

Aufgrund der längeren Renndauer sind Einzelstarter beim ROWE 6 Stun-den ADAC Ruhr-Pokal-Rennen jedoch nicht zugelassen. So wird Eichenberg sich seinen Platz hinter dem Steuer tei-len müssen. Für Team und Fahrer keine unerhebliche Umstellung – eingespie-lte, bewährte Strategien müssen ange-passt werden.

Eine Tatsache, die jedoch nicht nur auf die Solisten im Feld zutrifft. Viele Teams holen sich für das sechsstündige Rennen Verstärkung ins Cockpit und

sind gegebenenfalls auch zu taktischen Änderungen gezwungen.

Neues ArbeitsgerätDie wohl größte Umstellung erwartet

jedoch Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huismann und Norbert Siedler. Das Team Frikadelli Racing geht zwar mit dem bewährten Fahrerquartett an den Start. Das aber nimmt in einem völlig neuen Arbeitsgerät Platz. Die schnellste Frikadelle der Welt für den siebten VLN-Lauf wurde nicht in Zuf-fenhausen, sondern in München pro-duziert: Statt eines Porsche 911 GT3-R schickt der Kultrennstall aus Barwei-ler einen BMW M6 GT3 ins Rennen. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 ist es für das Team der erste Hersteller-Wechsel.

„Nach dem Motorschaden beim ver-gangenen Lauf wissen wir nicht, ob die Revision rechtzeitig fertig wird. Aus die-sem Grund haben wir uns kurzfristig entschieden, einen BMW auszuprobie-ren“, begründet Abbelen den Umstieg. „Bei den Testfahrten am Freitag müssen wir uns alle auf dieses Fahrzeug ein-schießen. Dennoch bin ich mir sicher, dass wir mit dem M6 auf Anhieb gut zurechtkommen und um vordere Plätze mitfahren können – auch wenn wir sein Potenzial nicht ganz so ausreizen kön-nen wie bei unserem Porsche.“

Einige PremierenAbsolutes Neuland betreten derweil

zwei gestandene Rennfahrer, die beim ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Ren-nen erstmals Fahrstunden für ihren „Führerschein“ nehmen, zum Erwerb der DMSB-Permit A. Die beiden DTM-Piloten Daniel Juncadella und Antó-nio Félix da Costa geben ihre VLN-Pre-miere auf der Nordschleife. Juncadella tauscht dabei seinen Mercedes-AMG C63 DTM gegen einen Porsche Cayman, den er gemeinsam mit Suad Al Faisal, Ronny Lethmate und Carsten Palluth für Black Falcon in der Klasse V5 pilotie-ren wird. Félix da Costa, normalerweise im BMW M4 DTM aktiv, wechselt sich in einem BMW M235i Racing Cup (SP8T) mit Ricky Collard ab.

Um die Permit A zu erlangen, müs-sen beide mindestens zwei VLN-Ren-nen und 18 Runden auf der Nordschleife bestreiten. Erst dann haben sie die

Möglichkeit, in den GT3-Flaggschiffen ihrer Hersteller auf der Nordschleife zu fahren.

Und noch eine weitere Premiere hat die Königsetappe zu bieten. Erstmals in dieser Saison treten die beiden Dop-pelsieger des Jahres im direkten Duell gegeneinander an. Frank Stippler und Anders Fjordbach hatten im Phoenix-Audi R8 LMS die beiden ersten Rennen gewonnen und werden über die sechs-stündige Distanz von Markus Win-kelhock unterstützt. Das Trio trifft am Samstag auf Christopher Mies und Con-nor De Phillippi, die im Audi R8 LMS von Land-Motorsport die Läufe vier und fünf dominierten. „Unsere Unterstüt-zung ist, dass sie keine Unterstützung durch einen zusätzlichen Fahrer erhal-ten“, sagt Teamchef Wolfgang Land.

„Die beiden sind ein traumhaftes Duo, das hervorragend miteinander harmo-niert. Das wollen wir nicht auseinan-derreißen.“

Erstes Duell der DoppelsiegerDie beiden Audi werden es jedoch

auch mit den weiteren Gesamtsiegern aus den bisherigen sechs Rennen zu tun bekommen. So nehmen auch die Sie-ger des vorangegangenen Laufs – Uwe Alzen, Lance David Arnold und Jan Seyffarth – im Haribo-Mercedes-AMG GT3 erneut die vorderen Positionen ins Visier. Und Jörg Müller und Jesse Krohn sind am Samstag ebenfalls mit von der Partie. Sie gewannen gemeinsam mit Marco Wittmann im Schubert-BMW M6 GT3 den dritten VLN-Lauf und wer-den diesmal mit Victor Bouveng und Felipe Fernández Laser im M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport um den Sieg kämpfen. n

Patrik Koziolek

RENNVORSCHAU ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen

Zeitplan08:30 Uhr .................Zeittraining (90 Minuten)10:45 Uhr ........................................................Pitwalk11:20 Uhr ...................................... Startaufstellung11:40 Uhr ...................................Einführungsrunde12:00 Uhr ................... Start Rennen (6 Stunden)18:00 Uhr ................................................ Zieleinlauf18:20 Uhr ........................Siegerehrung (Podium)19:30 Uhr ............Siegerehrung (Media Centre)

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6 RÜCKBLICK

Im dritten Anlauf der Saison 2016 hat es für das Haribo Racing Team zum lang ersehnten Sieg gereicht. Im sechsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring über-querten Uwe Alzen, Lance David Arnold und Jan Seyffarth nach 4:00.21,323 Stunden Fahrzeit als Führende die Ziellinie und sorgten so für den ersten Mercedes-AMG-Gesamtsieg des Jah-res – und den ersten Haribo-Erfolg seit dem 25. September 2010. Damals gewannen Lucas Luhr und Richard Westbrook in einem Porsche 911 GT3 R.

Alzen, Arnold und Seyffarth mussten jedoch hart kämpfen, ehe sie den Erfolg unter Dach und Fach hatten. Gute Chancen auf den Sieg hatten zwischenzeitlich auch die Sieger der bei-den ersten VLN-Läufe, Frank Stippler und Anders Fjordbach im Phoenix-Audi R8 LMS, sie hätten für den fünften Audi-Erfolg im sechsten VLN-Rennen der Saison sorgen können. Auch die von Walkenhorst Motorsport eingesetzten BMW M6 GT3 waren auf einem guten Weg, den zweiten BMW-Sieg des Jahres sicherzu-stellen.

Letztendlich war der erste Mercedes-AMG-Sieg des Jahres aber das Resultat einer souveränen Vorstellung des Haribo-Teams. Von Startplatz drei ging Seyffarth ins Rennen und über-nahm in der vierten Runde die Führung – die Position, die er und seine Kollegen Alzen und Arnold lediglich bei den Boxen-stopps kurzzeitig aus der Hand gaben. Mit zwölf Sekunden Vor-sprung fuhr Alzen letztlich über die Ziellinie.

„Ich wollte auf keinen Fall etwas riskieren. Auch wenn ich am Ende etwas Tempo rausgenommen habe, so ist doch jede Runde auf der Nordschleife extrem anspruchsvoll“, erklärte Alzen. Und Arnold ergänzte: „Wir mussten am Ende etwas mit dem Treibstoff haushalten, weil wir nicht hundertprozentig sicher waren, ob der Sprit noch für eine weitere Runde reichen

würde. Am Ende sprang ein fantastischer Sieg heraus. Die Pace in der VLN ist enorm, und ehe wir am Ende das Rennen kontrol-liert nach Hause fahren konnten, mussten wir jede Runde ‚all in’ gehen.“

Schon in den ersten beiden VLN-Rennen des Jahres hatte das Haribo-Team im Kampf um die Spitzenplätze mitgemischt, beide Male wurde das nun siegreiche Trio von DTM-Pilot Maxi-milian Götz unterstützt und kam auf den Plätzen vier und drei ins Ziel. In beiden Läufen lieferten sie sich einen harten Zwei-kampf mit den Markenkollegen des Black Falcon Teams, das mit Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger jeweils das bessere Ende für sich hatte.

Beide Mercedes-AMG-Teams bissen sich zu Beginn der Saison an den Audi R8 LMS die Zähne aus. Zum Auftakt feierte Phoenix Racing mit Frank Stippler und Anders Fjordbach sowie Chris-topher Haase und Laurens Vanthoor einen Doppelsieg. Stippler und Fjordbach legten Ende April im zweiten Rennen den zwei-ten Sieg nach.

Wie das Haribo-Team war auch das doppelt siegreiche Phoe-nix-Duo im sechsten Saisonlauf zum dritten Mal am Start, sicherte sich im Qualifying den sechsten Rang und fuhr stets in Schlagdistanz zur Spitze. Eine gute halbe Stunde vor dem Ende des Rennens lagen Stippler und Fjordbach klar auf Podiumskurs. Doch bei einer Kollision verbog Fjordbach die Spurstange des Audi und beschädigte den Frontsplitter. Somit war für den jun-gen Dänen und seinen routinierten deutschen Partner das Ren-nen nach 24 Runden vorzeitig beendet.

So blieben in der letzten halben Stunde nur noch die BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport als ernstzunehmende Verfolger des Haribo-Mercedes-AMG übrig. Doch Christian Krognes, Victor Bouveng und Jörg Müller sowie Matias Henkola,

Im Zeichen des goldenen BärenUwe Alzen, Lance David Arnold und Jan Seyffarth holten im sechsten Saisonlauf der VLN 2016 im Haribo-Mercedes-AMG GT3 den ersten Gesamtsieg der Saison.

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Michele Di Martino und Jordan Tresson mussten sich letztlich mit den Plätzen zwei und drei zufrieden geben.

Für Krognes, Bouveng und Müller war es nicht das erste Mal, dass sie in diesem Jahr auf dem VLN-Podium jubeln durf-ten. Müller siegte gemeinsam mit Marco Wittmann und Jesse Krohn im Schubert-BMW M6 GT3 beim dritten Lauf und belegte beim fünften Saisonrennen den dritten Rang im Walkenhorst-Auto. Gemeinsam mit Bouveng, der wiederum zusammen mit Krognes und Tom Blomqvist im dritten Rennen Dritter wurde – und den BMW-Dreifacherfolg komplettierte. Lucas Luhr, Martin Tomczyk und John Edwards fuhren seinerzeit im zweiten Schu-bert-BMW auf Rang zwei.

Obwohl es im vergangenen Rennen nicht zum Sieg reichte, feierte Walkenhorst Motorsport mit Platz zwei und drei das beste Saisonergebnis. Und auch Michele Di Martino freute sich riesig über den dritten Rang. „Ich bin wahnsinnig happy. Ich habe mich an das Fahrzeug gewöhnt. Natürlich ist noch Luft nach oben, aber generell komme ich schon sehr gut zurecht“, kommentierte der 23-Jährige, der amtierender VLN-Junior-Champion und Meister im BMW M235i Racing Cup ist, zum ersten Podestplatz seiner VLN-Karriere.

Einen Rang, den der beste Porsche 911 GT3 R, der von Falken Motorsport mit Peter Dumbreck und Alexandre Imperatori am Steuer, knapp verpasste. Somit bleibt es in der Porsche-Bilanz bei einem einzigen Podiumsplatz in der Saison 2016. Jörg Berg-meister und Michael Ammermüller (Manthey-Racing) erzielten ihn Mitte Juli beim fünften Lauf, mussten sich im Ziel nur um 0,602 Sekunden den Siegern Connor De Phillippi und Chris-topher Mies im Audi R8 LMS geschlagen geben. Das Duo von Land-Motorsport hatte zuvor schon das vierte Rennen gewon-nen und damit 50 Prozent Anteil daran, dass Audi derzeit mit vier Gesamtsiegen in sechs Rennen der erfolgreichste Herstel-ler in der VLN-Saison 2016 ist. BMW und Mercedes-AMG haben nun jeweils einen Sieg auf ihrem Konto.

Eines hat auch nach dem sechsten Lauf weiterhin Bestand: Nur die deutschen Hersteller Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche waren in dieser Saison in der Lage, einen Podiumsplatz auf der Nordschleife zu ergattern. n

Patrik Koziolek

RÜCKBLICK Was bisher geschah 7

Die Top-3-Ergebnisse auf einen Blick62. ADAC Westfalenfahrt

Pos. Fahrer Fahrzeug Zeit / Rückst.

1 Stippler / Fjordbach Audi R8 LMS 4:04:25,984

2 Haase / Vanthoor Audi R8 LMS +20,918

3 Schneider / Engel / Christodoulou / Metzger

Mercedes-AMG GT3 +22,740

41. DMV 4-Stunden-Rennen

1 Stippler / Fjordbach Audi R8 LMS 4:08:57,574

2 Schneider / Engel / Christodoulou / Metzger

Mercedes-AMG GT3 +57,839

3 Alzen / Arnolg / Götz / Seyffarth Mercedes-AMG GT3 +1:29,157

58. ADAC ACAS H&R-Cup

1 Müller / Wittmann / Krohn BMW M6 GT3 4:00:20,841

2 Luhr / Tomczyk / Edwards BMW M6 GT3 +0,382

3 Krognes / Bouveng / Blomqvist BMW M6 GT3 +2:09,705

47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy

1 Mies / De Phillippi Audi R8 LMS 4:09:13,995

2 Asch / Heyer Mercedes-AMG GT3 +2:18,231

3 Henzler / Ragginger Porsche 911 GT3 R +4:56,086

56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen

1 Mies / De Phillippi Audi R8 LMS 4:04:47,276

2 Bergmeister / Ammermüller Porsche 911 GT3 R +0,602

3 Bouveng / Krohn / Müller BMW M6 GT3 +1:46,940

39. RCM DMV Grenzlandrennen

1 Alzen / Arnold / Seyffarth Mercedes-AMG GT3 4:00:21,323

2 Krognes / Bouveng / Müller BMW M6 GT3 +12,090

3 Henkola / Di Martino / Tresson BMW M6 GT3 +1:57,823

uuu Alle Sieger 2016 auf einen Blick: Phoenix Racing (Rennen 1+2), Schubert Motorsport (Rennen 3), Land-Motorsport (Rennen 4+5) und Haribo Racing (Rennen 6)

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8 ANALYSE

Schein und SeinNach sechs von zehn Rennen führen Alexander Mies und Michael Schrey die Tabelle mit großem Vorsprung an. Berücksichtigt man bei der Analyse des Saisonverlaufs allerdings bereits jetzt die beiden Streichresultate, sieht es im Kampf um den Titel ganz anders aus.

Im vergangenen Jahr fiel die Ent-scheidung im Kampf um den Titel erst im letzten Lauf der Saison. Mit gerade mal 0,8 Punkten Vorsprung sicherten sich Tim und Dirk Groneck im Renault Clio (SP4) die Meister-schaft vor Einzelkämpfer Stefan Vancampenhoudt, der mit seinem BMW 325i in der V4 zum Seriensieger avancierte.

Von einer ähnlichen Dramatik ist die VLN-Saison 2016 nach sechs

Läufen auf den ersten Blick meilen-weit entfernt, denn Michael Schrey und Alexander Mies dominieren das Geschehen auf der Strecke und in der Meisterschaftstabelle. Sechs Läufe sind im Cup5 – in der mit durch-schnittlich 19 Startern am stärksten besetzten Klasse in der VLN – absol-viert, sechsmal überquerten Schrey und Mies im BMW M235i Racing Cup von Bonk Motorsport als Sieger die Ziellinie.

„So langsam wird mir unsere Serie unheimlich. Es war das gesamte Ren-nen über ein enger Kampf an der Spitze, aber am Ende hat es wieder zu einem klaren Erfolg gereicht“, freute sich Teamchef Michael Bonk nach dem Saisonrennen Nummer sechs. Mit 4,79 Punkten Vorsprung führen Schrey und Mies die Meisterschaft derzeit an – und scheinen auf dem Weg zum Titel uneinholbar zu sein. Doch, wie so oft, trügt dieser Schein.

uuu Der BMW M235i Racing Cup von Alexander Mies und Michael Schrey

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Mit StreichergebnissenDer Grund dafür ist, dass

die zwei schlechtesten der zehn Resultate gestrichen werden müssen, nur acht Saisonläufe werden für die Meisterschaftswertung berücksichtigt. racing news hat nach sechs Läufen die Streichergebnisse in den momentanen Zwischen-stand mit einbezogen. Das Ergebnis: Schrey und Mies hätten lediglich 0,51 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierten. Eine Vor-entscheidung sieht sicher-lich etwas anders aus.

BMW-Trio als ärgster VerfolgerIn der Wertung inklusive Streich-

resultate sind Hajo Müller, Jens Rie-mer und Dominik Thiemann mit 38,50 Punkten die derzeit ärgsten Verfolger von Schrey und Mies mit 39,01 Punk-ten. Müller, Riemer und Thiemann kämpfen mit ihrem BMW E36 in der V5 vornehmlich gegen diverse Por-sche Cayman um den Klassensieg. Viermal hatten sie in dieser Saison die Nase vorn, im vergangenen Rennen mussten sie sich jedoch Dominik Schö-ning und Daniel Olsen im Cayman mit rund 1:55 Minuten Rückstand deutlich geschlagen geben.

Dies wäre ein Resultat, das ebenso wie das im vierten Rennen der Sai-son (als Christian Büllesbach, Andreas Schettler und Daniel Zils im Cayman gewannen) nicht mit in die Gesamt-wertung einfließt. Dadurch sind die Chancen von Müller, Riemer und Thie-mann auf den Titel durchaus noch intakt.

Trophy-Spitzenreiter in SchlagdistanzSchon im Vorfeld der Saison hatten

die Teilnehmer der Cayman GT4 Tro-phy by Manthey-Racing aufgrund des regen Interesses an der neuen Cup-Klasse gehofft, ein Wörtchen im Kampf um den VLN-Titel mitreden zu können.

Marc Hennerici und Moritz Ober-heim beweisen derzeit, dass diese Spekulation nicht ganz aus der Luft gegriffen war. Das Duo von raceunion Teichmann Racing hat bisher eben-falls vier Klassensiege erzielt und führt die Trophy-Wertung mit deutlichem Vorsprung an. Der Ausfall nach Ober-heims Unfall im zweiten Rennen und Rang zwei im vierten Lauf sind der-zeit die Streichergebnisse von Henne-rici und Oberheim – ihr Rückstand auf Schrey und Mies beträgt folglich nur 0,83 Punkte.

Ambitioniertes V4-Team In der Wertung ohne Streichergeb-

nisse liegen Christopher Rink, Danny Brink und Gabriele Piana mit 4,79 Punkten Rückstand auf Rang zwei, in

der „bereinigten Tabelle“ stehen sie mit nur 1,08 Punkten Rückstand auf Platz vier. Auch sie haben vier Klassensiege auf dem Konto, liegen aber aufgrund der geringeren durchschnittlichen Teilnehmerzahl in ihrer Klasse, der V4, hinter den Konkurrenten zurück. Zehn Autos stehen im Schnitt in der V4 am Start, in der V5 sind es zwölf, in der Cayman-Trophy elf.

Und nicht nur aus diesem Grund hat es das Trio vom Pixum Team Adrena-lin Motorsport besonders schwer. In Rolf Derscheid, Michael Flehmer und Zoran Radulovic (Hofor Racing) haben Rink, Brink und Piana nämlich hef-tige Widersacher, die auch im sechsten Rennen nach Ablauf der 4-Stunden-Distanz nur knapp 19 Sekunden hin-ter ihnen die Ziellinie überquerten und die VLN-Läufe zwei und drei gewan-nen. Zwei Läufe, die für Brink, Rink und Piana nach jetzigem Stand nicht in die Gesamtwertung mit einbezogen werden.

Letzter Seriensieger lässt FedernClaudius Karch und Ivan Jacoma

hatten die ersten fünf Rennen in der Klasse V6 gewonnen und waren somit die einzigen, die in der Wertung ohne Streichergebnisse mit den Tabellen-

führern Schrey und Mies einigermaßen Schritt hal-ten konnten. Auch im sechsten Lauf waren die beiden im Zimmermann-Porsche Cayman (Team Mathol Racing) auf einem guten Weg. Nach drei Stun-den lagen sie an der Spitze der V6, dann wurde Jacoma in der Mutkurve in eine Kollision verwickelt – das Aus und nach fünf Klas-sensiegen in Serie die erste Nullrunde. Ein bitterer Rückschlag, der das Duo in der Wertung ohne Strei-chergebnisse mit nun 12,1 Punkten Rückstand auf den

zehnten Rang beförderte. In der „berei-nigten Wertung“ beträgt ihr Rück-stand jedoch nur 1,67 Zähler – was Platz fünf bedeutet.

Im Kampf um den Titel haben Ivan Jacoma und Claudius Karch im Gegen-satz zu den anderen direkten Verfol-gern von Alexander Mies und Michael Schrey einen Vorteil – aber auch einen Nachteil: Mit im Schnitt sieben Star-tern ist die Klasse eher schwächer besetzt, dafür haben sie sich bisher nur einen Ausrutscher geleistet, benötigten ergo lediglich ein Streich-ergebnis.

Streichergebnisse in der HinterhandDies ist – neben der Teilnehmer-

stärke im BMW M235i Racing Cup – auch der größte Trumpf von Michael Schrey und Alexander Mies. Schließ-lich haben sie sich noch keinen Patzer geleistet und hätten somit ihre Strei-chergebnisse in den verbleibenden vier Rennen noch übrig. Während sie in aller Ruhe in die ausstehenden Läufe starten können, steht die Konkurrenz indes mächtig unter Druck. Mit Aus-nahme von Karch und Jacoma darf sich kein Verfolger-Team mehr einen Ausrutscher leisten. n

Patrik Koziolek

9ANALYSE Meisterschaft 2016

Tabellenstand nach Rennen 6 von 10Pos. Fahrer Punkte bereinigt Pos. ber.

1 Mies / Schrey 58,44 39,01 1

2 Brink / Piana / Rink 53,65 37,93 4

3 Müller / Riemer / Thiemann 52,88 38,50 2

4 Adams / Jäger 52,22 36,83 6

5 Gerling / Hennes / Kappeler 51,22 36,46 9

6 Derscheid / Flehmer / Radulovic 50,92 35,77 12

7 Gerhard / Schall 50,25 35,67 13

8 Hennerici / Oberheim 46,82 38,18 3

9 Jung / Wolf 46,42 34,42 14

10 Jacoma / Karch 46,34 37,34 5

uuu In der bereinigten Tabelle liegen Müller, Thiemann und Riemer auf Platz zwei

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10 TITEL

Zen und die Kunst, ein Rennen zu leitenEin Tag in der Rennleitung beim 39. RCM DMV Grenzlandrennen. Fünf Betrachtungen.

Samstag, 20. August 2016, das 39. DMV Grenzlandren-nen des Rheydter Club für Motorsport, das sechste Rennen der Saison. Es läuft gerade die vierte Runde, da kommt die-ser Mann, der, wie man an seiner Kleidung unschwer erken-nen kann, einem der Top-Teams in der VLN angehört, in die Rennleitung geeilt.

Das mal vorweg: Die Namen der Teams und Fahrern wer-den hier ausgeblendet. Es geht um die Fakten, um die Start-

nummern der Autos, um die Regelverstöße auf der Renn-strecke oder in der Boxenstraße, um die Abläufe in der Rennleitung.

Dieser Mann jedenfalls, der kurz vor halb eins im Büro vier der Rennleitung erscheint, berichtet kurzatmig, aber langsilbig, eines seiner Autos, das mit der Startnummer 36, sei vor wenigen Minuten in einer Code 60-Zone überholt worden, von der Startnummer 8 nämlich, kurz vor der Breid-

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11TITEL Reportage Rennleitung

scheider Brücke sei das gewesen, das habe ihm sein Fahrer über Funk gemeldet.

Dr. René Henn, einer der beiden stellvertretenden Renn-leiter, schaut auf die Liste der bislang dokumentierten Ver-stöße, die zu diesem frühen Zeitpunkt des Rennens natür-lich noch nicht besonders umfangreich ist, und stellt fest: „Darüber liegt uns liegt nichts vor.“ Keine entsprechende Meldung von den Sportwarten an der Rennstrecke, ergo kein einschlägiger Bescheid aus der Race Control.

Das scheint den Mann offensichtlich nicht zufriedenzu-stellen, und, beinahe wie gerufen, erhält er Unterstützung von einem anderen Mann, der plötzlich im Raum steht, er hat einen frischen Rennoverall an und ist von einem ande-ren Team; auch er beschwert sich, dass sein Auto, die Start-nummer 44, gerade von einem Konkurrenten in einer

Code 60-Zone überholt worden sei, nämlich von der Start-nummer 8, das sei kurz vor der Breidscheider Brücke pas-siert, das habe ihm sein Fahrerkollege gerade eben durch-gefunkt.

Zwei Beschwerden, der gleiche Sachverhalt, derselbe Übel-täter, angeblich. Schon sonderbar. Sonderbar auch, weil in der Rennleitung darüber keiner was weiß. „Wir gehen der Sache nach“, verspricht Kai Rübenhagen, der heute als Renn-leiter fungiert. Man werde in der Race Control nachfragen, da sei gerade ziemlich viel los, es gebe mehrere Code 60- Zonen auf der Strecke. Und sein zweiter Stellvertreter, Frank Taller, macht den Vorschlag: „Zieht beim nächsten Boxen-stopp die Speicherkarten aus den Kameras in euren Autos, dann wir können uns den Vorfall hier auf dem Laptop aus der Onboard-Perspektive anschauen.“

uuu Renndirektor Peter Bröcher hat den Start der zweiten Gruppe freigegeben

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Natürlich müsse man sich jetzt um diese Angelegenheit kümmern, erklärt Peter Bröcher, nachdem die beiden Män-ner weg sind. Es ginge immer darum, Sachverhalte genau zu prüfen und „Beweise heranzuschaffen, die entweder belasten oder entlasten“. Das sei der Job der Rennleitung.

* * * * *

Peter Bröcher ist der Renndirektor der VLN, er ist das seit Anfang dieser Saison. Bröcher ist ein ganz erfahrener Mann, er kennt die Nordschleife richtig gut, in- und aus-wendig gewissermaßen, von diesseits und jenseits der Leit-planken. Und das ist ganz, ganz wichtig, wenn du in der Rennleitung der VLN tätig sein willst. Bröcher war Anfang der 1980er-Jahre auf der Nordschleife als Fahrer unterwegs, dann wechselte er die Seiten, nun ist er seit ziemlich genau 30 Jahren im Management von Rennen aktiv, in verschie-denen Funktionen, alle ehrenamtlich natürlich.

Seit gut 25 Jahren ist er mittlerweile auch Rennleiter in der VLN, viele Jahre lang zwar nicht bei allen Rennen einer Saison, aber immer bei ziemlich vielen. Als man beschloss, die VLN und ihren Rennbetrieb zu professionalisieren und die zentralen Positionen in der Organisation permanent zu besetzen, um so für Kontinuität und Qualität in den Abläu-fen und Entscheidungen zu sorgen, und zwar durchgehend über eine komplette Saison hinweg, da wurde Bröcher per-manenter Rennleiter; er war dafür genau der Richtige, eben weil er so wahnsinnig viel Erfahrung hat, weil er quasi mit allen Wassern des Nürburgrings gewaschen ist.

Heute Morgen um 6:30 Uhr war Peter Bröcher am Ring. Da traf er die Abschnittsleiter und Sportwarte, die sich am Samstag in der Früh immer alle im Fahrerlager melden müssen, bevor sie zu ihren Posten an der Strecke fahren.

Er sei grundsätzlich dann immer da, um, gewissermaßen, den Kontakt zur Basis zu haben und um zu checken, ob die Gruppen der Sportwarte komplett sind, schließlich wolle er wissen: „Haben wir die Strecke stehen?“

Außerdem gab es diesmal was Wichtiges mit den Sport-warten und Abschnittsleitern zu besprechen. Die VLN sei dabei, erzählt Bröcher, ein spezielles System zu entwi-ckeln, mit dem man bei Flaggeneinsätzen entsprechende Signale direkt in die Cockpits der vorbeifahrenden Autos senden könne; die Firma GPS Auge habe dafür zwei Varian-ten eines Prototypen entwickelt, deren großer Unterschied darin liege, wie dieses Signal ausgelöst werde, nämlich ent-weder über einen Schalter direkt am Flaggenposten oder mit einem kleinen Gerät, das der Sportwart um den Hals hängen hat. Bröcher wollte nun wissen, welche Lösung die Leute präferieren.

Um 7:45 Uhr leitete er die zweite Fahrerbesprechung im großen Presseraum auf der zweiten Etage des Start- und Zielhauses (die erste findet am Freitagabend statt und ist die, zu der die allermeisten Fahrer kommen). In der Fahrer-besprechung geht es im Prinzip immer um dieselben Infor-mationen und Botschaften; diese sind auch in einem klei-nen Booklet, in Deutsch und Englisch verfasst und mit vielen Illustrationen versehen, nachzulesen, so dass sich Bröcher auf ein paar wesentliche Punkte konzentrieren konnte.

Er informierte beispielsweise darüber, dass es in der Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke diesen neuen Not-ausgang gibt, über den sich die Fahrer nach einem Verbrem-ser oder Ausrutscher wieder ins Rennen einfädeln können, ohne andere zu behindern oder zu gefährden; er informierte darüber, dass die Sportwarte in der Einführungsrunde die weißen Flaggen schwenken werden, damit sich die Fahrer

uuu Karl Mauer, Peter Bröcher, Frank Taller und Dr. René Henn briefen die Piloten in der obligatorischen Fahrerbesprechung

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13TITEL Reportage Rennleitung

die Platzierungen der Posten noch mal vergegenwärtigen können; er informierte darüber, dass an der Döttinger Höhe, genau an der Touristenauffahrt, eine neue Anzeigetafel angebracht ist, auf der die Startnummern aller Autos auf-leuchten, die auf der Rennstrecke als zu laut gemessen wer-den; die betroffenen Fahrer sind dann aufgefordert, unver-züglich die Box anzufahren.

Nach dem Fahrerbriefing schaute Bröcher schnell noch in der Zeitnahme und in der Race Control rein, um nachzufra-gen, ob alle für das Zeittraining bereit seien. Dann ging er in den Raum der Streckensprecher und machte seine Laut-sprecherdurchsage, mit der er alle im Fahrerlager, vor und in den Boxen darüber in Kenntnis setzte, dass das Qualifying pünktlich um 8:20 Uhr beginne. Schließlich gab er dem Lei-ter der Streckensicherung in der Race Control den Befehl, die Boxenampel auf grün zu schalten.

* * * * *

Die Hinweise über die Fahrzeuge, die bei Gelb überholt haben oder in einer Code 60-Zone zu schnell waren, sam-meln sich auf der Liste von Dr. René Henn. Bei jedem dieser Vorfälle kommt aus der Race Control eine schriftliche „Gelb-meldung“, auf der die Nummer des Postens, die Uhrzeit, die Startnummer des Autos, das zu schnell war oder das über-holt hat, und, je nachdem, die Startnummer des Autos, das überholt wurde, angegeben sind; es ist genau vermerkt, wo Gelb, wo Doppel-Gelb, wo Grün geschwenkt wurde und was für Gründe es gab, einen Unfall etwa, einen Sportwart oder ein Rettungsfahrzeug auf der Strecke oder eine Ölspur.

Diese Informationen werden auf ein Formular der Renn-leitung übertragen, der „Verstoß“ und die entsprechende „Entscheidung des Rennleiters“ darauf angekreuzt. Gleich-

zeitig wird das jeweilige Team aufgefordert: „Fahrer oder Helfer bitte zur Rennleitung“. Das geschieht zum einen über eine Mitteilung auf Seite neun des internen Informations-systems der TV-Produktionsfirma WIGE auf einem der Moni-tore, die es in allen Boxen gibt; das geschieht, meistens, zum anderen über eine Durchsage des Streckensprechers. In jedem Fall wird immer auch ein so genannter Runner in die Box des betroffenen Teams losgeschickt, der einem der Verantwortlichen einen Zettel mit der Aufforderung „Bitte unverzüglich zur Rennleitung“ in die Hand drückt.

Die „Fahrer oder Helfer“ der Teams, die in der Rennlei-tung, im Büro vier oder im Büro fünf im Parterre des Start- und Zielhauses, erscheinen, kriegen die Möglichkeit, sich zu dem jeweiligen Vorwurf zu äußern, ihn, eventuell, auch zu entkräften; dazu haben diese Leute heutzutage vorsorg-lich ihren Laptop gleich mit dabei, auf dem sie ihre Version des Geschehens, sprich die Onboard-Aufnahmen aus ihrem Fahrzeug, präsentieren.

Da sei gar keine gelbe Flagge zu sehen gewesen, behaup-ten sie dann, oder der eine Sportwart habe die gelbe, der andere aber schon die grüne Flagge gezeigt, überhaupt herr-sche viel Unsicherheit und Konfusion unter den Sportwar-ten, es sei heute ohnehin ziemlich chaotisch da draußen, so würden es ihre Fahrer berichten. Jeder der „Fahrer oder Helfer“ versucht argumentativ alles, um einer Strafe der Rennleitung zu entgehen, das ist klar. Es kann eine „Drive through“ geben oder eine „Stop and go“, meistens aber droht, wie in den vorliegenden Fällen, eine empfindliche Zeitstrafe von so und so viel Sekunden.

Es ist allerdings genauso klar, dass die Rennleiter sich nicht einfach so umstimmen, nicht mit sich verhandeln las-sen, sie zeigen sich konsequent und unerbittlich. Es geht ja auch nicht einfach nur um das sture Befolgen von Regeln,

uuu Das Führungsfahrzeug bringt die Rennwagen der ersten Startgruppe auf der Döttinger Höhe langsam in Formation

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um reine Prinzipienreiterei, es geht letztlich immer um die Sicherheit auf der Nordschleife, es geht um die Sicherheit auf – und neben der Strecke, und es geht um Sportlichkeit, um gegenseitigen Respekt und um Fairness.

Respekt und Fairness erwarten die Rennleiter nicht nur von den Fahrern untereinander, sondern auch zwischen den Fahrern auf der Strecke und den Sportwarten neben der Strecke. „Insgesamt sind während einer Saison in der VLN so an die 900 Fahrer und 400 Sportwarte im Einsatz. Das sind alles nur Menschen, und mit deren Schwächen, Unzu-länglichkeiten und Fehlern müssen wir leben“, erklärt Peter Bröcher, beinahe pathetisch. Es ginge darum, das System zu verstehen – und es zu akzeptieren.

Sportlichkeit, Respekt und Fairness verlangen die Renn-leiter auch von sich selbst ab. Der Vorfall in der vierten Rennrunde beschäftigt sie, und sie müssen weiter recher-chieren. Die Onboard-Bilder aus dem Auto mit der Start-nummer 36 und aus dem Auto mit der Startnummer 44 haben sie sich jetzt schon mehrfach angeschaut, es ist aber auf ihnen überhaupt nicht klar zu erkennen, dass das Auto mit der Startnummer 8 sie in einer Code 60-Zone überholt haben soll. Sie brauchen nun unbedingt die Onboard-Auf-nahmen aus der Nummer 8, die entsprechende Sequenz aus dem Live-Stream, der von WIGE produziert wird, oder die Bilder aus der Kamera, die das Team, wie es meistens der Fall ist, zusätzlich im Cockpit installiert hat. Am besten beide Aufnahmen.

* * * * *

„Du musst die Nordschleife einfach kennen“, konsta-tiert Peter Bröcher. „Wenn die Meldung reinkommt, dass, beispielsweise, am Posten 152 ein Unfall passiert ist, dann

musst du wissen, dass der Posten 152 an der Hohen Acht ist, dann musst du wissen, wie weit entfernt der Posten davor steht und wie weit der dahinter, ob die Posten links oder rechts, also außen oder innen sind; dann musst du wis-sen, wie es an der Stelle ganz genau aussieht.“ Der Rennlei-ter kriegt ja nur verbale Informationen, per Funk, aus dem Mund anderer, denn Überwachungskameras gibt es ent-lang der 20,832 Kilometer langen Nordschleife bekanntlich keine, Überwachungskameras gibt es ausschließlich an der Grand-Prix-Strecke.

Also muss sich der Rennleiter jedes Mal, wenn was pas-siert ist, ein plastisches Bild machen können von der Stelle, wo es passiert ist, quasi ein verlässliches Bild vor seinem inneren Auge. Und dazu braucht er eben Erfahrung, Erfah-rung, Erfahrung. Er selbst, berichtet Bröcher, habe vier, fünf Jahre gebraucht, bis er die Nordschleife wirklich intus hatte, um die Rennen der VLN zu handeln; denn es ist ja nicht nur so, dass die Strecke so lang und aus dem Büro der Rennlei-tung so uneinsehbar ist, es ist auch so, dass bei jedem Ren-nen der VLN 150 Rennautos und mehr über diese Strecke fahren. Das ist Komplexität hoch zwei.

Somit ist Peter Bröcher ein ganz wichtiger und ganz wert-voller Mann in der Organisation der VLN. Deshalb hat Karl Mauer, der Generalbevollmächtigte der VLN, auch irgend-wann mal zu ihm gesagt. „Peter, wenn du morgens über die Tasche stolperst, die du dir gepackt hast, um zum Nürburg-ring zu fahren, und dir dabei ein Bein brichst, können wir das Rennen absagen.“

Nun, ganz so dramatisch wäre es vielleicht nicht, aber ein ziemlich großes Problem gäbe es doch. Und so haben sie in der VLN dann irgendwann beschlossen, sich in der Renn-organisation, wie man so schön sagt, breiter aufzustellen, zusätzliche Rennleiter zu engagieren und sie über einige

uuu Frank Taller und Kai Rübenhagen (rechts) erläutern dem Teilnehmer einen Verstoß in einer Code 60-Zone

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15TITEL Reportage Rennleitung

Jahre auf die spezifischen Herausforderungen und Auf-gaben vorzubereiten, jüngere Rennleiter obendrein. „Ich bin 65“, erklärt Peter Bröcher, „und für mich ist Ende nächs-ten Jahres hier Schluss.

Dann werden sie in der VLN drei Rennleiter haben, die seine Arbeit weiterführen, die über die notwendige Erfah-rung und das notwendige Knowhow verfügen: Kai Rüben-hagen, Dr. René Henn und Frank Taller. Sie wechseln sich seit diesem Jahr bei den Rennen der VLN als Rennleiter und stellvertretende Rennleiter unter dem Renndirektor Peter Bröcher ab. „Nein, nein“, winkt der gleich ab. „Ich stehe nicht über ihnen. Ich bin nicht der Oberhäuptling. Wir arbeiten Hand in Hand. Kai, René und Frank tauschen sich mit mir aus, sie fragen mich, wenn sie sich nicht ganz sicher sind oder etwas noch nicht genau wissen.“

* * * * *

„Kai, René und Frank machen das“, wiederholt Peter Brö-cher. Und wie die Drei das in der Rennleitung machen. Kon-zentriert, versiert, systematisch, strukturiert – und völlig unaufgeregt. Und das obwohl es hier wieder so zugeht wie in einem Taubenschlag, es ist ein Kommen und Gehen, ein Hin und Her, eine Gerufe und Geklingel. Die „Fahrer oder Helfer“ der Teams geben sich fast die Klinke zwischen Büro fünf und Büro vier in die Hand, Männer und auch Frauen, die alle ihre Laptops unter dem Arm tragen.

Die sind ihnen aber nicht immer eine Hilfe, denn oftmals geht es gar nicht um die Missachtung von Flaggensignalen oder um zu schnelles Fahren in der Code 60-Zone. Ziemlich viele werden auch in die Rennleitung zitiert, weil ihre Autos auf der Strecke zu laut sind, lauter als die erlaubten 130 Dezi-bel. Rund um die Rennstrecke sind insgesamt fünf Mess-

stationen für Geräuschemissionen installiert; während eines Rennens sind immer drei von ihnen aktiviert, und es sind jedesmal drei andere.

Die Geräuschwerte aller vorbeifahrenden Rennautos werden nach Berlin, in das „Schalltechnische Büro“ BeSB, übermittelt und dort ausgewertet. Die jeweiligen Start-nummern und Werte der „Geräuschsünder“, die durch die „Schallleistungs-Messung“ identifiziert werden, liest ein Mitarbeiter der Rennleitung in einem geschützten Bereich einer Website im Internet fortlaufend ab und erstellt ent-sprechende Einzelprotokolle. Wer zu laut ist, muss sofort an die Box und reparieren, ist er danach (an allen drei akti-vierten Messstationen innerhalb einer Runde) immer noch zu laut, wird er mit der „Spiegelei-Flagge“ (der schwarzen Flagge mit der orangefarbenen Scheibe drauf) aus dem Ren-nen geholt.

Jetzt klärt sich, endlich, auch der Zwischenfall vom Anfang des Rennens auf. Zwar kann WIGE mit Aufnahmen aus dem Live-Stream, die den Rennwagen mit der Start-nummer 8 in der vierten Runde kurz vor der Breidscheider Brücke zeigen könnten, nicht dienen. Aber inzwischen sitzt ein Mann im schwarzen Overall des Teams im Büro vier der Rennleitung und zeigt den Rennleitern Rübenhagen, Henn und Taller und dem Renndirektor Böcher auf seinem Laptop eindeutige Bilder. Als die Nummer 8 erst die Nummer 44 und dann die Nummer 36 überholt, zeigt der Sportwart am Posten 115 linker Seite die grüne Flagge, mit der er die Code 60-Zone aufhebt.

Eine gute halbe Stunde später fährt das Rennauto mit der Startnummer 8 als Sieger über die Ziellinie, es ist der Haribo-Mercedes-AMG GT3 von Uwe Alzen, Lance David Arnold und Jan Seyffarth. n

Egon Zeimers

uuu Die Sportwarte zwingen die Teilnehmer in einer Gefahrensituation zu einer Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h

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16 HOMESTORY

uuu Teamchef Matthias Unger hat den Laden im Griff. Unten: der Adrenalin-Fuhrpark anno 2016.

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17HOMESTORY Pixum Team Adrenalin Motorsport

Obertshausen, Landkreis Offenbach in Hessen, direkt an der A3 von Frankfurt nach Würzburg. Ein ruhiges Wohngebiet am Rand der 25.000 Einwohner-Stadt, viele neue Häuser, alle mehrstöckig. Die Hausnummer 7, gleich im Parterre. Auf dem Plexiglasschild links neben der weiß gestrichenen Tür steht schwarzrot aufge-druckt „Adrenalin Motorsport“ und, darunter, „Matthias Unger GmbH Automobilhandel & Motorsport & Events“. Und auf der weiß gestrichenen Tür kleben, ganz dezent in grauer Schrift, der Titel „RCN Meister“ und die Jahreszahlen „2014“ und „2015“ von einem Lorbeerkranz umrahmt.

Ein geräumiges Büro, sehr hell, sehr aufgeräumt, sehr struk-turiert. Matthias Unger sitzt an seinem weißen Schreibtisch und telefoniert, und wenn er nicht telefoniert, antwortet er auf die Fragen, die ihm Michael Jandke, der vis-à-vis sitzt, herüber-wirft, Fragen zum Motor eines BMW oder zum Radträger eines Porsche. Und wenn er nicht die Fragen seines engsten Mitarbei-ters beantwortet, schreibt er Emails, und wenn er keine Emails schreibt, telefoniert er. Von diesem Büro in Obertshausen aus managt Matthias Unger also Adrenalin Motorsport, von hier aus steuert er seine anderen geschäftlichen Aktivitäten, hier laufen alle Fäden zusammen, hier wird geplant, entschieden, delegiert, dirigiert.

Hier im Rhein-Main-Gebiet ist auch der Nürburgring ein biss-chen weiter weg, gut 180 Kilometer werden es dorthin sein. Und

die Rennautos von Adrenalin Motorsport? Die stehen jetzt nicht viel näher. Denn die Autos lässt Matthias Unger, vornehmlich, im „Auto-Kraftwerk“ von Chris Breunig in Sankt Augustin bei Bonn aufbauen und vorbereiten. Unger sagt, er wolle nicht mit der Reparatur von verunfallten Rennautos sein Geld verdienen, deshalb habe er keine eigene Werkstatt. Und überhaupt, um das große Ganze im Blick zu haben, um mit dem Komplexen adäquat umzugehen, kann man die etwas weiter ausgreifende Perspek-tive vielleicht gut bauchen, ist räumliche Distanz durchaus vor-teilhaft.

Denn immer komplexer ist seine Unternehmung im Motor-sport ja geworden seit 2009, seitdem Matthias Unger sein eige-nes Rennteam besitzt. „Adrenalin Motorsport ist schnell groß geworden, weil einfach die Nachfrage groß war“, erklärt er, räumt gleichzeitig ein: „Die Infrastruktur kommt bisweilen dem Wachstum nicht hinterher.“ Mittlerweile füllen die Namen von 117 Amateurpiloten Ungers Fahrerkartei, so an die 50 Fahrer haben bei ihm diese Saison fest für die VLN und die RCN gebucht. Über neun einsatzfähige Rennwagen verfügt Pixum Team Adre-nalin Motorsport derzeit: vier BMW M235i Racing Cup, zwei BMW E90 325i, zwei BMW Z4 E86 und ein Porsche Cayman 981. Und deren Wartung ist, wie gesagt, komplett outgesourct.

Matthias Unger macht es etwas anders als die anderen Dienst-leister-Teams in der VLN, die Sorgs, Holles oder Essers, die, wie er,

Unger auf ErfolgMit seinem Pixum Team Adrenalin Motorsport hat Matthias Unger 2014 und 2015 zweimal hintereinander bei der BMW Sports Trophy den Titel des weltweit besten Privatteams gewonnen.

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2008

18 HOMESTORY 2009

2011

das Hobby Rennfahren als Geschäftsinhalt entdeckt haben und der Nachfrage der vielen Paydriver mit einem entsprechenden Angebot an unterschiedlichen Rennautos begegnen. Unger zieht das mit der Rennerei auf dem Nürburgring eben auf seine Art durch, und er macht das erfolgreich, so wie er andere Dinge auf seine Art durchzieht, ebenso erfolgreich.

Er ist einer, der sein Ding macht, der Dinge tut, die ihm Spaß bereiten, Dinge, mit denen und an denen er wachsen kann. Er ist einer, der sehr ehrgeizig ist und sich durchsetzen kann, der sich nicht ausruht und alles noch besser machen will. „Wenn es nicht ums Gewinnen gehen kann, finde ich das unbefriedigend“, stellt er klar. Das gilt für ihn wohl nicht nur im Motorsport, aber besonders im Motorsport. „Ich gebe nie auf“, betont er, „da ver-zweifelt meine Mannschaft schon mal, aber am Ende habe ich dann doch recht.“

So war er, gesteht Matthias Unger, schon immer, auch als jun-ger Mann. Alles, was er dafür benötigte, um dorthin zukommen, wo er heute als Geschäftsmann ist, holte er sich da, wo er es sich suchte (nicht andere für ihn), auf die Schnelle und effizient, auf dem Wirtschaftsgymnasium oder, viel besser noch, gleich in der Praxis. Sein erstes Geld verdiente er in der Textilbranche. „Das war reiner Eigennutz“, erinnert er sich. „Mir waren die Klamot-ten halt zu teuer, also habe ich sie mir dort gekauft, wo sie viel billiger waren.“ Es dauerte nicht lange, bis seine Kumpels davon Wind bekamen – sie wurden seine ersten Kunden. Und er war selbstständiger Kaufmann, mit erst 22 Jahren. Das mit den Kla-motten geriet zum Selbstläufer; zu Beginn verkaufte er seine Ware noch „aus dem Kofferraum“, aber von den kleinen Floh- märkten schaffte er es schließlich zu mehreren Läden in „1a-Lage in der Frankfurter City“.

Wann kamen denn die Autos ins Spiel? Die seien von Anfang an da gewesen, er habe „schon immer“ eine Affinität für Autos gehabt, eine Vorliebe für Sportwagen und eine Leidenschaft für den BMW M3. „Von dem habe ich Hunderte gekauft und ver-kauft“, berichtet Unger, der 1996 seinen Kfz-Handel gewerblich anmeldete und sich rasch einen Namen in der Branche machte, „M3unger“ gilt heute als Markenzeichen. Mit Sportwagen und M3 bewegte sich Unger natürlich gedanklich auch in die Nähe von Rennstrecken, aber er weigerte sich, auf die Strecke zu gehen.

Seine Begründung damals: „Wer auf die Rennstrecke geht, kann verlieren – auch Geld.“ Das sieht er heute nicht anders, weiß aber inzwischen, dass man auf der Rennstrecke ebenfalls gewinnen kann – auch Geld.

Derjenige, der Matthias Unger zum Rennfahren brachte, war Alexander Böhm, den Unger über Jürgen Dolate bei einem Auto-handel kennenlernte. Böhm (der 2005 als einer von Dreien Black Falcon ins Leben rief und heute der alleinige Geschäftsführer ist) redete so lange auf Unger ein, bis der einknickte. Unger nahm 2005 an diversen Trackdays teil, bestritt, nach „50 Runden auf der Nordschleife im Touristenverkehr“, 2006 zusammen mit Böhm sein erstes Rennen in der VLN. In seinem zehnten Rennen, am Ende der Saison, holte er sich seinen ersten Klassensieg in der V4, im direkten Fight übrigens gegen einen gewissen Kurt Thiim. „Ja, ich war relativ zügig gut bei der Musik“, kommentiert Unger das heute lapidar. In der Tat, 2008, in seinem vierten VLN-Jahr, gewann er, ebenfalls mit Böhm, im BMW 325i des Black Falcon-Teams den Titel.

Das war dann aber auch der Zeitpunkt, an dem Matthias Unger beschloss, das „alles lieber selber machen“ zu wollen; er ist nun mal Selfmademan und Geschäftsmann. Und Stern-zeichen Krebs: „Ich bin ein vorsichtiger Mensch“, bekräftigt er, „ich will alles selbst erarbeiten.“ Unger gründete sein eigenes Team, ließ 2009 zwei Rennautos aufbauen, einen BMW 325i und einen BMW Z4, es kamen bald mehr Paydriver und mit ihnen mehr Autos und mehr Mechaniker. 2012 taufte er das Team auf „Adrenalin Motorsport“, ließ den Namen als eingetragene Marke schützen. „Heute ist Adrenalin Motorsport ein Business“, sagt Unger.

Eines, in das er viel Energie und Zeit investiert. Und viel Lei-denschaft, denn bei Matthias Unger sind auch immer viel Emo- tionen im Spiel, und Adrenalin, denn sein Team hat nicht umsonst diesen Namen. „Ich bin mit vollem Herzen bei der Sache, und ich arbeite richtig viel“, unterstreicht er, „zehn Stun-den am Tag, zwölf Monate im Jahr.“ Er sieht sich als „kompletten Dienstleister“, der sich um die Fahrer kümmert, um Arrivierte genauso wie um Newcomer, besonders aber auch um die Fah-rer, die sich um nichts kümmern wollen außer dem Fahren („das hab’ ich verstanden“), der junge Piloten ausbildet („ich mache

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seriöse Nachwuchsarbeit“), der die Sponsoren akquiriert („sie gehen meinen Weg mit“), der das ganze Team voranbringen will, denn „es ist“, meint er, „noch viel Luft nach oben“.

Mit den Erfolgen auf der Strecke kommen neue Erwartungen, neue Ziele, neue Hoffnungen. Zweimal hintereinander, 2014 und 2015, gewann das Pixum Team Adrenalin Motorsport bei der BMW Sports Trophy den Titel des besten Privatteams der Welt. „Unser Vorteil ist, dass wir starke Fahrer haben, in allen Cock-pits, in der VLN und RCN, sie sind eigentlich immer podiumsmä-ßig unterwegs“, behauptet Unger. Aber zum Titel in der VLN hat es bislang nicht gereicht. „Stimmt, der ist uns bisher einfach ver-wehrt geblieben. Es gab immer einen Konkurrenten, der kons-tanter gepunktet hat und das Quäntchen Glück mehr hatte als wir.“

Bis Ende 2014 saß Matthias Unger noch selbst am Steuer eines seiner Autos, doch dann sah er endgültig ein, dass sich das Fahren mit den komplexen Aufgaben des Teamchefs sehr schwer bis gar nicht mehr vereinbaren ließ. „Ich bin ins Cockpit gestie-gen, war aber mit dem Kopf noch voll bei den Mechanikern. Und während der Fahrt wurden über Funk auch noch Dinge bespro-chen.“ Unger hat rasch realisiert. „Ich bin auf meine Fahrer so stolz und freue mich über deren Erfolge genau so sehr, wie wenn ich selbst am Steuer gesessen hätte.“ Also steht er heute während eines VLN-Rennens in oder vor der Box, ein Funkgerät links am Gürtel befestigt und eines rechts, die Kopfhörer mit den dicken Ohrmuscheln über dem Käppi. Er hat per Funk Kontakt zu allen Autos gleichzeitig, bei jedem Rennen sind es mittlerweile meist deren acht, „vier Autos im linken Ohr, vier Autos im rechten Ohr“, präzisiert Unger.

Dann ist er mittendrin, genauso aufgeregt wie die Fahrer vor dem Stint, genauso konzentriert während des Rennens, total fokussiert auf das, was auf der Strecke und in seinem Kopfhö-rer passiert, und dann hat er diesen Tunnelblick, als wäre er gar nicht in oder vor der Box, sondern, zur gleichen Zeit, in jedem sei-ner Autos.

Am Montag nach dem Rennen mag die weiter ausgreifende Perspektive wieder gut tun. In dem hellen und aufgeräumten Büro. In Obertshausen, Landkreis Offenbach. n

Egon Zeimers

uuu 2008: Matthias Unger und Alex Böhm als frisch gebackene VLN-Meister. 2009: Erstes Rennen im eigenen Team. 2011: Unger mit Wegbegleiter Daniel Zils und fescher Blondine. 2014: Ungers letztes Rennen als aktiver Fahrer

2014

Die Reifen- Prüfung

Das Bessere ist des Guten Feind, heißt es. Etwas kann also noch so gut sein, es wird irgend-wann weichen, wenn Besse-res an seine Stelle treten kann. Es kommt nur darauf an, dass man sich sicher ist, wann das Bes-sere das Gute ersetzen soll, und dass das Bessere das Gute dann auch nachhaltig übertrifft. Und das hängt, unter anderem, davon ab, was man dafür zu tun bereit ist, um dies herauszufinden und nachzuweisen.

Das gilt nicht nur für die Entwicklung der Renntechnik allgemein, sondern auch, und darauf will ich hinaus, spezifisch für die Entwick-lung von Rennreifen. Es gibt im Motorsport seit Jahren und Jahr-zehnten die Entwicklungsreifen, auch Vignettenreifen genannt, und diese Entwicklungsreifen sind, im Kontext der jüngsten Diskussio-nen um mehr Sicherheit auf der Nordschleife, verstärkt ins Gerede gekommen; einige haben sogar, aus Aktionismus wohl und, wie so oft, in Unkenntnis der Thematik, ihr generelles Verbot gefordert.

Wieso eigentlich? Ist es denn so, dass die Entwicklungsreifen die Sicherheit auf der Nordschleife gefährden? Nein, das ist ganz sicher nicht der Fall. Das Gegenteil trifft zu: Die Entwicklungsreifen, die – auch in der VLN – zum Einsatz kommen, tragen zur Erhöhung der Sicherheit bei, wenn nicht unmittelbar, so doch mittel- bis langfristig.

Um das zu begründen, muss ich etwas ausholen. Bei der per-manenten Weiterentwicklung ihrer Reifen verbessern die Herstel-ler einerseits die konstruktiven Eigenschaften und andererseits die Gummimischungen. Dabei unterziehen sie die neu entwickelten Rei-fen vielen umfangreichen Tests, die grundsätzlich auf Rennstrecken in Ländern stattfinden, in denen warme Temperaturen vorherr-schen. Spezielle Tests mit neu entwickelten Rennreifen gibt es auf der Nordschleife nicht, aber wir brauchen Rennreifen, die auf der Nordschleife funktionieren, die dort sicher sind. Und jetzt sind wir genau bei dem Dilemma.

Auf der Nordschleife herrschen zu Saisonbeginn ebenso wie in den Herbstmonaten kalte Temperaturen. Bei tiefen Eifelgraden ist ein Kundenreifen aber nie speziell erprobt worden. Das ist nicht das einzige Problem. Auf der Nordschleife gibt es Streckenpassagen, in denen die Konstruktion der Reifen sehr stark belastet wird, etwa an den beiden Sprungkuppen am Pflanzgarten, dort also, wo die Stoß-dämpfer auf Block gehen und die Reifen den Restfederweg über-nehmen müssen. Dabei kann die Karkasse beschädigt werden, was Reifenschäden mit teils unabsehbaren Folgen verursachen kann.

Genau aus diesen Gründen halte ich es für sehr weitsichtig und verantwortungsvoll, wenn ein Hersteller mit ausgesuchten Teams und Fahrzeugkonzepten neue Rennreifen in einem frühen Ent-wicklungsstadium auf der Nordschleife ausprobiert. Er tut das ja nicht im Rennen, sondern ausschließlich bei den Test- und Einstell-fahrten am Freitag. Dann wird ein Entwicklungsreifen vier Runden lang getestet und anschließend genau inspiziert. Ist er okay, wird er nochmals vier Runden getestet. Ist er immer noch okay, wird er über einen ganzen Stint von acht oder neun Runden gefahren. So können die Hersteller, die Teams und die Fahrer herausfinden, ob ein neu entwickelter Rennreifen den ganz besonderen Anforderungen der Nordschleife standhalten kann.

Das ist die technische Seite, es gibt auch einen finanziellen Aspekt. Die Rennreifen, die die Teams für die Nordschleife kaufen, wären ohne die Tests mit Entwicklungsreifen teurer, weil die Herstel-ler eigene, separate Tests auf der Nordschleife durchführen müssten. Mehr Testaufwand führt zu höheren Endpreisen. Denn Vignetten-reifen gibt es ja nicht nur für die GT3-Autos, sondern längst auch für die Autos in den Cups und in den kleineren Klassen.

Die Vignettenreifen generell zu verbieten, hieße, die Weiterent-wicklung von Rennreifen einzustellen. Das kann niemand ernsthaft wollen. Die Entwicklungsreifen von heute sind die Kundenreifen von morgen. Dann, wenn das Bessere das Gute ersetzen soll.

19ZWISCHENGAS Die Olaf Manthey-Kolumne

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Er ist in mehrfacher Hinsicht ein Farbtupfer im Teilnehmerfeld der VLN: der Mercedes-Benz SLK 350 von Motor-sport Sing. Hinter dem Steuer des klei-nen Roadster führen Vater und Sohn Sing, Eugen und Bertin, von Rennen zu Rennen einen Kampf wie gegen Wind-mühlen – und haben Freude daran. „Die VLN macht einfach nur Spaß. Wenn man es einmal gemacht hat, will man nie wieder damit aufhören“, bekennt Bertin Sing. „Auch wenn wir in der V6 momentan eigentlich keine Chance haben. Die Konkurrenz ist dort einfach viel zu stark. Ein Platz im vorderen Mit-telfeld der Klasse ist für uns schon ein Erfolg.“

In der Vergangenheit waren es meist die BMW, die der Familie Sing davon-fuhren. 2016 ist mit dem Porsche Cay-man ein noch potenterer Konkurrent dazugekommen. „Die fahren ja schon annähernd GT4-Zeiten, da können wir mit dem SLK absolut nicht mehr mit-

halten.“ Nichtsdestotrotz sind Vater und Sohn ihrem kleinen „Daimler“ treu (Schwabe bleibt Schwabe), auch wenn die Vorbereitungen und der Einsatz des Autos alles andere als ein Kinderspiel sind.

Denn im Gegensatz zu den Konkur-renten BMW und Porsche (eine Vielzahl von Händlern und Werkstätten sind auf das Rennsport-Tuning dieser Fabri-kate spezialisiert) gibt es bei Mercedes-Benz kaum ein Bauteil von der Stange. Das ist auch der Grund, warum Motor-sport Sing seit 2010 auf den Einsatz ihres Mercedes-Benz 190E 2.5-16 Evolu-tion II verzichten muss. „Wir sind die DTM-Version gefahren, aber irgend-wann war das nicht mehr rentabel. Es gab schlichtweg keine Teile mehr. Des-halb mussten wir den Evo II leider auf-geben“, berichtet Bertin Sing

Die beiden Autohändler aus der Nähe von Heidenheim sind Mercedes-Benz-Vertragspartner und dem Hersteller

treu verbunden. „Wir wollen einfach Mercedes fahren. Wir sind auf den SLK gekommen, weil es das einzige Auto ist, das einen Drei- beziehungsweise Drei-einhalb-Liter-Motor mit Schaltgetriebe hat und somit ins Reglement der VLN passt. Die C-Klasse mit Automatik hätte auch noch funktioniert, aber Automatik wollten wir nicht fahren. Somit bleibt nur der SLK. Der ist zwar von 2004, aber bis heute gibt es kein anderes Modell, das für die VLN geeignet wäre.“

Aus diesem Grund wurde auch die Überlegung, auf einen CLA 45 AMG umzusteigen und damit in der VT2 an den Start zu gehen, verworfen. In dieser Klasse limitiert das Reglement die Leistung auf maximal 285 PS, der CLA leistet serienmäßig allerdings schon 360 PS. „Wir hätten mit einem Zusatzge-wicht von rund 60 Kilo fahren müssen, aber das macht die Bremse nicht mit. Die ist schon mit dem Auto ohne Extra-Gewicht am Limit.“

Wir können alles. Außer HochdeutschFast alles an ihrem Mercedes-Benz SLK 350 hat das Technikerteam um Eugen Sing und seinen Sohn Bertin selbst entwickelt. Die beiden Schwaben sind seit Jahren mit ihrem „Daimler“ ein echter Farbtupfer in der VLN.

20 HINTERGRUND

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Um mit dem SLK im Renntrimm auf der Nordschleife anzutreten, ist reich-lich Eigeninitiative, Hirnschmalz und Erfahrung gefragt. Jedes Bauteil am Auto, angefangen beim Überrollkäfig, ist eine Sonderanfertigung. Bertin Sing: „Fast alles ist selbst entwickelt. Auch über die Laufzeiten haben wir keinerlei Daten. Während beispielsweise Porsche die Haltbarkeit des Getriebes genau definieren kann, haben wir dazu kei-nerlei Angaben und müssen es einfach selbst herausfinden.“

13 Fachleute sind bei Motorsport Sing für die Entwicklung und die Umbauten in der heimischen Werkstatt zustän-dig – Vater und Sohn Sing übernehmen ausschließlich den fahrerischen Part. Vater Eugen tut dies schon seit gut 20 Jahren; er fuhr auf der Nordschleife Evo II, dann Ford Sierra Cosworth, BMW E36 und Chrysler Crossfire, ehe er wieder im Evo II landete. Sohn Bertin gab 2009 im heutigen SLK sein VLN-Debüt und teilt sich das Auto seit 2010 mit seinem Vater. Im Juli 2010 gewannen sie ein Rennen in der V6 – es ist bis heute der einzige Klassenerfolg der beiden. Nah dran waren sie einmal im August ver-gangenen Jahres, als sie als Zweite in der V6 die Ziellinie überquerten.

So rar die Spitzenresultate auch waren – ins Ziel kamen die Sings in den

vergangenen Jahren eigentlich immer. Seit 2016 ist es aber mit der Zuverläs-sigkeit des SLK plötzlich vorbei. „Es ist eine absolute Seuchensaison“, konsta-tiert Bertin Sing. Das Team wurde bei den bisherigen fünf Einsätzen in der VLN (das zweite Rennen ließen die Sings wegen einer großen Familienfeier ausfallen) mit Arbeit überschüttet. Die Bilanz des Auftakts: Unfall am Freitag, Unfall im Training, kaputte Zündspule im Rennen, dennoch Platz sechs. Die des zweiten Auftritts klingt ähnlich: geplatzter Kühlerschlauch, Reifenscha-den, kaputte Kupplung, ein gebrochener Stoßdämpfer im Rennen – das Aus.

Im vierten Rennen der VLN lande-ten sie auf Platz vier in der Klasse und erlebten ein Eifelwochenende ohne grö-ßere Schwierigkeiten. Es sollte das bis-her einzige der Saison bleiben.

Im fünften Saisonlauf war Bertin Sing schon beim Start in einen Unfall verwickelt, kam aber trotzdem als Klas-senvierter in die Wertung. Und beim sechsten Lauf schafften sie es aufgrund langer Reparaturarbeiten nicht in die Wertung. „Uns ist etwas an der Schalt-kulisse abgebrochen. Die Reparatur hat gut eineinhalb Stunden gedauert. Wir sind danach zwar wieder auf die Stre-cke, wurden aber aufgrund zu gerin-ger Fahrzeit nicht gewertet – zwei Run-

den haben gefehlt“, rapportiert Bertin Sing. „Wir haben diese Saison echt sehr viel Pech. Eigentlich heißt es ja ver-flixtes siebtes Jahr – bei uns ist es eben das achte.“

Die Rückschläge sind für die Sings aber noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Auch diesen Samstag sind sie wieder am Start und werden auf jeden Fall schon mal mit der Optik ihres Mercedes-Benz SLK 350 für Aufmerksamkeit sorgen. Denn ihr Auto ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Farbkleks in der Eifellandschaft: Es kommt in dieser Saison mit einer kun-terbunten Lackierung im Comic-Stil daher. „Unser Sponsor hat da völlig freie Hand“, erklärt Sing, „er kann machen, was er will. In jedem Jahr sieht unser Auto komplett anders aus, und 2016 ist es ein besonders auffälliger Look gewor-den.“

Die Besucher entlang der Nord-schleife können auch in Zukunft die Auftritte des „bunten Hundes“ beklat-schen – der SLK soll auch in den kom-menden Jahren in möglichst allen Läu-fen am Start stehen. „Die Tendenz geht in die Richtung einer der H-Klassen, in die der SLK ja bald passen sollte. Viel-leicht können wir dort etwas besser mithalten als derzeit in der V6.“ n

Patrik Koziolek

21HINTERGRUND Motorsport Sing

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22 INTERVIEW

Sie haben sich in ihrer Heimat Thai-land einen Namen im Drift-Sport gemacht – sind dort ein echter Star. Wie sind Sie zu dieser Art des Motor-sports gekommen?

Ich habe im Jahr 1991 mit dem Motor-sport begonnen, bin in den ersten Jahren in der Formel Ford und einer Saloon-Car-Serie gefahren. Ich lebte damals in Eng-land, und als mein Geschäft aufgrund einer Wirtschaftskrise im Jahr 1995 nicht mehr so gut lief, musste ich mit dem Rennsport aufhören. Es wurde einfach zu teuer für mich. Ein Jahr später habe ich aus diesem Grunde mein erstes Drift-Car zusammengebaut. Ich hatte eine eigene Kundenwerkstatt, in der ich das Auto in meiner Freizeit aufgebaut habe. In England gibt es viele, viele kleinere Flugplätze. Ich bin jeden Sonntag mit meinem Wagen zu einem dieser Flug-plätze gefahren – wie gesagt, die Aus-wahl war riesig –, habe mir für ein paar Stunden einen Teil des Flugplatzes ange-mietet, dort mein Auto getestet und an

meinen Driftfähigkeiten gefeilt. Das hat sich irgendwann herumgesprochen, und mehr und mehr Leute haben sich meinem Hobby angeschlossen. Ende des Jahrtausends haben wir dann ein erstes Drift-Event veranstaltet und eine Drift-Schule eröffnet, die auch viele Deut-sche und Iren besuchten. Die Populari-tät wuchs weiter, und wir riefen eine Drift-Show mit Stationen in ganz Europa ins Leben, mit der wir uns schnell einen Namen machten. Eine englische Zeitung betitelte mich damals als „Drift-Guru“. Als alles so rich-tig gut lief, musste ich im Jahr 2006 unglücklicherweise zurück nach Thai-land, da meine Mutter schwer erkrankte. Ich habe dann dort genau das Gleiche gemacht wie zuvor in Europa und Drift-Shows zunächst in Thailand und dann in vielen weiteren asiatischen Ländern ver-anstaltet. Außerdem habe ich erfolgreich an Drift-Wettbewerben wie dem „D1 Grand Prix“ oder der „Formula D“ teilge-nommen.

Wie kommt ein Drift-Champion aus Thailand auf die Nürburgring-Nord-schleife? Wurden Sie angesprochen? War es ihr eigener Wunsch?

Ich kannte die Nürburgring-Nord-schleife schon aus meiner Zeit in England und den Drift-Events in Europa. Seitdem war es immer ein Traum von mir, dort einmal zu fahren. Ein Traum, dem ich schließlich alles unterordnete. Ich habe mit den Drift-Events und der Drift-Schule aufgehört und mich voll auf den GT3- und Tourenwagen-Sport konzentriert. Ich wollte auf der Nordschleife Rennen fahren – um jeden Preis. 2012 durfte ich mich mit RUF Automobile am Rundenre-kord versuchen, aber leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rech-nung. Ich setzte mir stattdessen das Ziel, das 24h-Rennen zu gewinnen. Ein Ziel, das ich 2013 im BMW M3 GT4 von Bonk Motorsport mit dem SP10-Klassen-sieg verwirklichte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war ich endgültig vom Nord-schleifen-Virus infiziert.

„Ich bin am Ziel meiner Reise“Der thailändische „Drift-Guru“ Kiki Sak Nana spricht im Interview mit racing news über seinen Background, die Nordschleife und die Erfüllung seines großen Traums.

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23INTERVIEW Kiki Sak Nana

Was ist Ihnen bei Ihrer ersten Runde in der Eifel durch den Kopf gegangen? Wie schwer war sie? Und in welchem Auto haben Sie gesessen?

Meine erste Runde auf der Nord-schleife liegt lange, lange zurück. Ich glaube, es war in einem Nissan Sil-via, und es hat geregnet. Es war abso-lut furchteinflößend. Als ich meine erste Runde absolviert hatte, musste ich erst-mal anhalten und mindestens 30 Minu-ten pausieren – mein Herz hat nicht auf-gehört, wie wild zu schlagen. Meine erste Runde war alles andere als eine Rennrunde – da ging es schlicht ums pure Überleben.

Inzwischen haben Sie einige Routine auf der Nordschleife. Wie sieht ein VLN-Wochenende für Sie aus? Was fasziniert Sie an dieser Strecke?

Weil ich viele Rennen in vielen Län-dern und unterschiedlichen Zeitzonen absolviere, bin ich häufig unterwegs und habe oft mit Jetlag zu kämpfen. Doch besonders in der Eifel kann man sich solche Probleme nicht leisten. Auf jeder Runde in der VLN habe ich das Gefühl, als müsste ich noch sehr viel lernen. Das hört bisher auch nicht auf, ist ein schein-bar endloser Prozess. Die Herausforde-rung ist so groß, und es kommt mir vor, als ob ich einen Fehler nach dem ande-ren mache. Aber ich werde nicht aufge-

ben, weiter kämpfen und irgendwann die aus meiner Sicht perfekte Runde hin-legen.

Im vergangenen VLN-Rennen sind Sie gemeinsam mit Adam Osieka und Fabian Schiller im GetSpeed-Porsche Zweiter in der Cup2 geworden. Das beste Saisonresultat und mit Gesamt-rang zwölf das beste Resultat Ihrer VLN-Karriere. Wie bewertest Sie das Jahr 2016? Wie verstehen Sie sich mit Ihren Teamkollegen? Und wie kam das Engagement bei GetSpeed zustande?

Generell haben wir in dieser VLN-Sai-son hart zu kämpfen. Schon beim Auf-takt hatten wir Probleme mit dem GPS und sind aufgrund weitere technischer Probleme letztlich auch ausgefallen. Aber das Team haut immer voll rein – gibt 110 Prozent. Der wichtigste Part ist für mich Adam. Er ist wie ein Bruder für mich. Er gibt immer Vollgas, wir spre-chen viel über Probleme und wie wir diese lösen können. Ich bin sehr dank-bar und glücklich, Teil seines Teams sein zu dürfen. Einer meiner Freunde hat mich ihm einst vorgestellt, und es dauerte zugegebenermaßen ein wenig, bis ich mich an die deutsche Mentali-tät gewöhnt hatte. Inzwischen liebe ich sie bei GetSpeed alle – es sind alles sehr liebe und gute Menschen. Ich fühle mich hier rundum wohl.

Welches Fabrikat gefällt Ihnen am besten? Und träumen Sie von einer Nordschleifen-Runde in einem GT3-Auto?

Ich bin einer der Glücklichen, die schon viele, viele unterschiedliche Fabri-kate fahren durften – unter anderem For-mel-Autos, GT3 und Tourenwagen. Aber ohne Zweifel ist Porsche mein Lieblings-hersteller. Leider hatte ich bisher noch nicht die Chance, in der Klasse SP9 anzu-treten. In Deutschland ist der Wettbe-werb in den GT3-Klassen immens. Der-zeit konzentriere ich mich voll und ganz auf die Cup2-Klasse. Wenn wir dort rich-tig Erfolg haben, können wir vielleicht mal über die SP9 sprechen.

Wie sieht Ihre Zukunft aus? Bleiben Sie der VLN treu?

Wie gesagt, die Nordschleife ist mein großer Traum. Jetzt, wo ich mir die-sen erfülle, denke ich nicht daran, diese Strecke wieder zu verlassen. Ich bin am Ziel meiner motorsportlichen Reise angelangt – genau hier möchte ich fahren. Natürlich weiß man nie, was die Zukunft bringt. Ich wäre über ein weiteres Jahr in der Cup2-Klasse glücklich. Vielleicht geht es aber auch in die SP7 oder SP9. Das ist aber kein Zukunftsplan, vielmehr eine Zukunfts-hoffnung. n

Das Interview führte Sebastian Klein

uuu Kiki Sak Nana: erfolgreicher Rennfahrer im fernen Osten und aufstrebender Newcomer im GetSpeed-Porsche auf der Nordschleife

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Heico Sportiv – VLN-Comeback im „Bio-Volvo“Das Team sorgte bei seiner VLN-Premiere im Jahr 1995 für

Aufsehen: Heico Sportiv, damals noch unter dem Namen Heico Motorsport, debütierte mit einem Volvo 850 T5 Kombi auf der Nordschleife. Das war ein absolutes Novum, das die Fans begeis-terte. Zuletzt war das Team vor gut zwei Jahren in der VLN am Start. Nun gibt Heico Sportiv beim Rowe 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen sein Comeback. Natürlich mit einem Volvo, denn dem schwedischen Hersteller ist die Truppe in den vergangenen 21 Jahren stets treu geblieben.

Patrick Brenndörfer, Frank Eickholt und Martin Müller wer-den sich beim siebten VLN-Lauf am Steuer eines 300 PS starken Volvo V40 D5 abwechseln. „Wir freuen uns sehr, wieder bei der VLN auf dem Nürburgring zu starten. Hier sind wir seit 1995 zu Hause, hier sind wir im Motorsport groß geworden, hier haben

wir den Grundstein unseres Tuningprogramms für Volvo-Stra-ßenfahrzeuge gelegt“, sagt Holger Hedtke, der Geschäftsführer von Heico Sportiv.

Seit dem Debüt setzte das Team auf der Nordschleife Renn-fahrzeuge auf Basis des Volvo S40 I, des Volvo S40 II („ODIN“) und des Volvo C30 ein, feierte mit ihnen gut ein Dutzend Klas-sensiege. Bei ihrem Comeback kommt der selbst konzipierte Volvo V40 mit Fünfzylinder-Motor zum Einsatz, der mit Biodiesle angetrieben wird. „Die Szene hat sich enorm weiterentwickelt. Aufwendige Eigenentwicklungen, wie wir sie betreiben, sind nur noch selten zu finden. Ohne Unterstützung des Herstellers ist es daher sehr schwierig geworden, ein konkurrenzfähiges Paket zu schnüren“, erklärt Martin Müller. Wie konkurrenzfähig der Volvo ist, will das Team in der Klasse SPAT zeigen. n

Hyundai und der DSK fördern Motorsport-Talente

2013 rief Hyundai Motorsport Deutsch-land das Nordschleifen-Projekt ins Leben – und der Veloster sorgte mit einem Klas-sensieg beim 24h-Rennen für eine erfolg-reiche Premiere. Dem Zugpferd der ersten Stunde wird in Zukunft eine neue Auf-gabe zuteil: In Kooperation mit dem DSK veranstaltet Hyundai eine Talentsichtung. Beim ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen stellen sich vier aktive DSK-Mit-glieder der Herausforderung Nordschleife und nehmen im Cockpit des Hyundai Veloster Platz: Tim Neuser, Niklas Mei-senzahl, Daniel Weckop, und Christoph Wohlfart werden im Veloster beim sieb-ten VLN-Lauf Gas geben. n

Startplätze für das 9. VLN-Fanpage Kartevent sichernWer sich schon immer mit den Piloten der VLN messen wollte, sollte sich beeilen. Am 5. November 2016 feiert das VLN-Fanpage Kartevent seine Premiere auf der belgischen Kartbahn in Eupen. 90 Fans werden die einmalige Gelegenheit erhalten, gemeinsam mit den Rennprofis von der Nürburgring-Nordschleife und weiteren internationalen Rennse-rien an den Start gehen zu können. Ein paar Startplätze für die Veranstaltung sind noch zu haben. Insgesamt werden am Eventtag 30 Teams an den Start gehen können. Eine Mann-schaft besteht neben dem Profipiloten aus drei Fans, die sich zuvor für die Veranstaltung anmelden können und vor Ort per Losverfahren dem jeweiligen Team zugeordnet werden. Unter andererm haben Luca Ludwig, Manuel Metzger, Marc Basseng, Jan Seyffarth und Christopher Brück haben bereits zugesagt. Alle Teilnehmer und Zuschauer dürfen sich bei der neunten Auflage des Events auf zwei Rennen über jeweils zwei Stunden freuen. n

24 NEWS

uuu Martin Müller, Patrick Brenndörfer, Frank Eickholt und ihr Volvo V40 D5

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Erfolge von statistischem Wert Uwe Alzen, Lance David Arnold und Jan Seyffarth gewannen im Mercedes-AMG GT3 von Haribo Racing das 39. RCM DMV Grenz-landrennen. Für Mercedes-Benz war es der 50. Gesamtsieg in der VLN. Auch Uwe Alzen durfte ein Jubiläum feiern: Er holte sich sei-nen 40. Klassensieg in der VLN.

Großer Jubel im MantaGanz oben thront dort weiterhin Ralf Schall, der gemeinsam mit Christopher Gerhard (jetzt 25-facher Klassensieger) im Tam-Racing-Porsche 997 GT3 Cup den fünften Sieg des Jahres in der Klasse H4 feierte und seine Bilanz in der VLN-Klassensieg-Statistik (die seit 1990 geführt wird) auf 87 aufstockte. Erster Verfolger ist mittlerweile Peter Hass, der gemeinsam mit Olaf Beck-mann und Volker Strycek im Opel Manta die H2 gewann, so seinen 83 Klassensieg feierte und an Heinz-Otto Fritz-sche vorbeizog. Auch seine beiden Teamkollegen hat-ten nach dem Erfolg doppelten Grund zur Freude. Strycek gewann zum 82. Mal eine VLN-Klasse und liegt nun mit Fritzsche auf Rang drei, Beckmann fuhr den 50. Klassen-sieg seiner VLN-Laufbahn ein. Porsches Rekord-ErgebnisGeorg Weiss gewann gemeinsam mit René Offermann und Nico Menzel im Wochenspiegel-Porsche Cayman 981 GT4 CS die Klasse SP10 – es war sein 30. Klassensieg. Überhaupt hatten einige Porsche-Piloten im sechsten Rennen der Sai-

son 2016 Grund zum Feiern: In zehn Klassen landeten Porsche auf den ersten Platz – ein bisher nie dagewesener Erfolg für den Hersteller in der VLN. Ein Rekor-dergebnis, zu dem auch Daniel Schellhaas, Thomas von Löwis of Menar und Axel Duffner ihren Teil beitrugen: Das Trio von „Care for Climate“ überquerte in der SPAT (Klasse für alternative Antriebe) im Porsche Cayman GT4 als Sieger die Ziellinie – für

Duffner war es der zehnte VLN-Klassensieg.Dass ein Porsche auch die SP7 gewann, verwunderte

derweil nicht – es gehen dort ausschließlich Porsche Cup-Modelle an den Start. Mit deutlichem Vorsprung errangen Frank Kräling, Marc Gindorf und Christopher Brück im Fri-kadelli-Porsche 991 GT3 Cup MR den Sieg. Für Kräling war es der 20. Klassensieg seiner VLN-Karriere. Im vom MSC Adenau eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup hat-ten gleich zwei Piloten in der SP6 doppelten Grund zur Freude: Carsten Welschar und Jörg Wis-kirchen wurden mit David Ackermann Erste und holten sich jeweils ihren zehnten Klassen-sieg. Eine Marke, die auch Alte Gulbrandson für sich verbuchen konnte: Mit seinen norwegischen Landsmän-nern Hakon Schjærin und Kenneth Østvold gewann er im Audi TTRS 2.0 die SP3T.

Einen besonderen Erfolg erzielten die Brüder Mario und Dominik Farnbacher: Sie gewannen die Klasse SPX im Lexus RC-F GT3 – es war der 25. Klassensieg des Herstellers in der VLN. n

Jörg Ufer und Patrik Koziolek

uuu Uwe Alzen

uuu Georg Weiss

uuu Mario und Dominik Farnbacher

Überstunden abfeiern

Diesen Samstag muss ich Überstunden machen – und freue mich darüber wirklich sehr. Der Sommer ist da – hoffentlich auch am Sams-tag und hoffentlich auch am Nürburgring, endlich mal. Viele Klassen sind qualitativ wie quanti-tativ gut besetzt, wie immer. Und statt der vier stehen für mich und euch Fans entlang der Nordschleife sechs Stunden feinsten Rennspektakels ins Haus.

Das ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen gilt traditio-nell als Höhepunkt der Saison. Es gibt 50 Prozent mehr Nord-schleifen-Action als an den übrigen Wochenenden – die XL-Aus-gabe eines VLN-Laufes. Was kann es für den Zuschauer an der Nordschleife Schöneres geben? Wie wäre es, wenn alle Läufe der VLN über die Distanz von sechs Stunden gingen? Vor allem, wenn sie so packenden Motorsport böten wie die bisherigen Rennen der Saison. Quasi die Verlängerung von Spannung pur.

Wir Fans mögen diesen Wunsch haben, können wir doch nicht genug von dem Rennsport auf der 24,358 Kilometer lan-gen Kombination aus Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses und Nordschleife bekommen. Für die Aktiven, Teams wie Fah-rer, bedeutet das Rennen an diesem Samstag jedoch nicht nur Freude. Klar, die Piloten dürfen ihre Rennwagen zwei Stunden länger auf der schönsten Rennstrecke der Welt am Limit bewe-gen. Das Vergnügen wird sich wohl kein Fahrer entgehen las-sen wollen.

Doch gerade für die Teams, die ihre Fahrerbesatzungen wäh-rend der Saison kaum bis gar nicht ändern, ist das 6h-Ren-nen mit Umstellungen verbunden. Das gilt in erster Linie für die wenigen Solisten im Feld. In neun Läufen im Jahr haben sie alleine das Ruder in der Hand, vertrauen sie auf der Strecke auf ihr eigenes Geschick. Beim sechsstündigen Format ist es mit die-ser Selbstständigkeit jedoch vorbei, denn Einzelstarter sind nicht zugelassen. Plötzlich das Auto mit einem Fahrerkollegen zu tei-len, nicht mehr alles im wahrsten Sinne in der eigenen Hand zu haben, das mag gerade für die Individualisten im Feld keine zu unterschätzende Umstellung sein.

Bewährte Strategien, eingespielte Abläufe, zusammenge-wachsene Fahrerpaarungen – beim Höhepunkt des Jahres müs-sen sich nicht nur Solisten umstellen. Zahlreiche Teams heuern beim 6h-Rennen zusätzliche Fahrer an, was zu Veränderungen in den Boxen- und Rennstrategien führen kann.

Und noch ein Punkt stellt die Teams vor eine zusätzliche Herausforderung: die Kosten. Für 50 Prozent mehr Renndauer müssen die Teams fast doppelt so tief in die Tasche greifen wie bei einem Vierstunden-Rennen. Als vor fünf Jahren ein zweites 6h-Rennen im Terminkalender auftauchte, war die Begeiste-rung bei den Fans groß – die der Teams hielt sich hingegen arg in Grenzen. Gerade die kleineren Teams stöhnten unter der zusätzlichen finanziellen Belastung lautstark auf. So war es denn wenig verwunderlich, dass das zweite 6h-Rennen schnell wieder aus dem Rennkalender verschwand.

Obwohl wir Fans uns so viel Action wie möglich wünschen, hat die Sache mit nur einem einzigen 6h-Rennen im Jahr doch auch sein Gutes. Gingen mehrere VLN-Läufe über sechs Stun-den, wäre diese Distanz nichts Außergewöhnliches mehr. Es gäbe kein Saisonhighlight, dem man in spezieller Weise ent-gegenfiebern könnte.

Ich finde, der Rennkalender ist gut so, wie er ist. Und bin sehr gespannt, was für einen Rennverlauf wir erleben werden. Auf das ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen freue mich noch ein bisschen mehr als auf ein „normales“ VLN-Rennen. Und auf meine Überstunden neben meinem Kollegen Lars Gut-sche auch.

25SPEAKERS CORNER Die Olli Martini-Kolumne

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26 NEWS

H&R VLN Racing News 01-2016.indd 1 23.03.2016 15:30:52 Uhr

„Die Verzögerung ist einfach der Wahnsinn“Christian Büllesbach über seine Premiere im BMW M6 GT3 und die Unterschiede zu einem Serientourenwagen.

2015 wurde Christian Büllesbach im BMW Z4 des Pixum Team Adrenalin Motorsport Meister in der RCN, gleich-zeitig war er in der VLN erfolgreich, so dass er am Ende der Saison die Fahrerwertung der BMW Sports Trophy gewann. Als bester BMW-Privatfahrer weltweit setzte er sich gegen 310 Fahrer aus 29 Ländern durch. Als Ext-rabelohnung für diese Leistung spendierte BMW dem 29-Jährigen bei der Probe- und Einstellfahrt am Freitag vor dem sechsten Saisonrennen der VLN 55 Runden auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings im BMW M6 GT3 von Walkenhorst-Motorsport.

Herr Büllesbach, wie sehr haben Sie sich auf dieses besondere Geschenk von BMW gefreut?Die Vorfreude war riesig. Ich meine, dass ich die Chance bekomme, einen GT3 fahren zu dürfen, ist einfach genial. Es war für mich ein unglaubliches Erlebnis, das im Vorfeld auch mit jeder Menge Anspannung verbun-den war.

Weil Sie bloß nichts kaputt machen wollten?Gut, das hätte BMW ja bezahlt (lacht). Nein, natürlich will man nie etwas kaputt machen. Die Anspannung kam aber eher daher, dass ich ja keine Ahnung hatte, wie sich so ein Auto überhaupt fährt und wie ich damit klarkomme.

Und wie sind Sie mit dem BMW M6 GT3 klargekom-men?Es hat mich sehr überrascht, wie gut man mit so einem GT3-Auto zurechtkommt. Natürlich weiß ich nicht, wie

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uuu Christian Büllesbach im BMW M6 GT3

es ist, wenn ich die letzten Zehntel aus dem M6 rausquet-schen müsste. Insgesamt war das Auto einfach schön zu fahren, und es hat Riesenspaß gemacht.

Wie war das Fahrgefühl?Das Auto lässt sich viel direkter lenken. Und die Bremse ist schon krass – Wahnsinn wie das Auto verzögert. Ein GT3-Auto generiert natürlich viel mehr Abtrieb. Auch der mechanische Grip ist um einiges größer. Die Autos aus den V-Klassen, die ich gewöhnt bin, arbeiten viel, viel mehr auf der Strecke. Der BMW Z4, den ich letztes Jahr gefahren bin, und der Porsche Cayman, mit dem ich diese Saison unterwegs bin, sind mit einem GT3-Auto überhaupt nicht zu vergleichen. Während der Porsche und der Z4 gar nicht so weit voneinander weg sind, liegen zum GT3 Welten.

Sie sagen, der GT3 sei leicht zu fahren. Ist er deshalb auch weniger anstrengend?Da sehe ich keinen Unterschied, gerade im Grenzbereich. Die körperliche Anstrengung im GT3-Auto ist hoch. Du musst viel stärker auf die Bremse treten, die Fliehkräfte sind deutlich größer.

Wieviel fehlte Ihnen nach 55 Runden auf die Top-Zeiten?Am Anfang bin ich 1:33er-Zeiten gefahren, zum Schluss 1:29er-Zeiten. Da fehlen noch gut zwei, drei Sekunden auf das, was in so einem Auto möglich ist.

Sie sind den BMW M6 GT3 auf dem Grand-Prix-Kurs gefahren. Denken Sie, Sie werden in Zukunft auch mal die Chance haben, ein GT3-Auto auf der Nordschleife zu bewegen?Das wäre natürlich das absolute i-Tüpfelchen. Wenn ich diese Chance bekommen würde, wäre ich sofort dabei. Realistisch betrachtet muss man aber sagen, dass sich diese Möglichkeit wohl nicht für mich auftun wird. Aber man weiß ja nie, was kommt. n

Das Interview führte Sebastian Klein

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27NEWS Neues aus der VLN

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28 NEWS

Die VLN vor 20, 10 und 5 Jahren 1996: Abbruch nach heftigen UnfällenDer siebte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburg-ring musste nach zwei heftigen Unfällen frühzeitig abgebro-chen werden. Als plötzlicher Starkregen in der Eifel einsetzte, kam es sowohl im Bereich Hatzenbach, als auch im Bereich der Senke Fuchsröhre zu Massenkollisionen. Um einen rei-bungslosen Ablauf der Erstversorgung sicherstellen zu kön-nen, entschied sich die Rennleitung das Rennen abzubrechen.

2006: Das Ende der Porsche Dominanz Erster Erfolg für einen Nicht-Porsche in der VLN Saison 2006. Der Getrag-BMW M3 E46 mit Michael Bäder/Tobias Hagen-meyer und Markus Gedlich beendete die Dominanz des Zuf-fenhausener Sport-wagenherstellers. Gleichzeitig war es für alle drei Fahrer der erste Sieg in ihrer VLN-Karriere. „Wir haben zusammen mit Markus Gedlich unseren BMW ent-scheidend weiterentwickelt“, war Tobias Hagenmeyer nach dem Rennen voller Lobes über den Frankfurter Gedlich. Ged-lich aber wiegelte ab: „Ich konnte viel meiner Erfahrung ein-bringen, die Umsetzung muss aber das Team erledigen - und das ist ihnen gelungen. Unser Rennen hat sehr gut begon-nen und wir konnten von Anfang an mit gemäßigtem Risiko fahren.“

Auf dem zweiten Rang kamen erneut Vater und Sohn Schall mit ihrem Opel Astra DTM V8 ins Ziel, gefolgt von Klaus Abbelen / Sabine Schmitz auf Porsche 911 GT3.

Was den Podiumsplatzierten in die Karten spielte, bedeu-tete für andere das Aus: Eine Betriebsmittelspur auf der Ide-allinie im Bereich Flugplatz überraschte die zu diesem Zeit-punkt führenden Porsche von Manthey, Land und Alzen. Alle drei beförderte es parallel in die Streckenbegrenzung – ver-letzt wurde glücklicherweise keiner.

2011: Sensationssieg für Raeder im Audi TT-RSAuch in der 35. Saison der VLN gibt es immer noch Überra-schungen. Bei wechselhaften Bedingungen konnten Michael Ammermüller, Frank Biela und Christian Hohenadel im front-getriebenen Turbo-Audi die versammelte Konkurrenz düpie-ren. Bereits im Zeittraining, was bei feuchten Bedingungen abge-halten wurde, erzielten sie die Bestzeit und sorgten somit zum ersten Mal an diesem Tag für verwundertes Augenrei-ben im Fahrerlager. Der Vorteil des hohen Abtriebs wurde perfekt ausgenutzt und die Konkurrenz in den Schatten gestellt. Beim Start, der zunächst bei trockenen Bedingungen statt-fand, war aber ein anderes Auto an der Spitze zu sehen. Der Frikadelli-Porsche von Schmitz/Abbelen/Kenntenich führte die erste Startergruppe an, denn der Polesetter startete zusammen mit seinen SP4-Klassenkollegen erst in der zwei-ten Startergruppe und bekam nach jeder Runde eine Zeitgut-schrift. Als im letzten Renndrittel wieder Regenschauer aufzo-gen, konnte Michael Ammermüller erneut die Stärken des 2.500ccm starken Turbotriebwerks abrufen und sich an die Spitze setzen. Kurz vor Schluss wurde der Regen so stark, dass der Rennleiter das Rennen abbrach. n

Marcel Ebeling

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29VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE

Vorläuf ige Teilnehmerliste ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen

SP9 VLN-Specials 9 - GT3 Fahrzeuge5 B Phoenix Racing Meuspath Audi R8 LMS

F Stippler, Frank Bad MünstereifelF Fjordbach, Anders Hamburg

6 B BLACK FALCON Meuspath Mercedes-AMG GT3F Al Faisal, Abdulaziz Saudi-ArabienF Engel, Maro MonacoF Christodoulou, Adam Großbritannien

7 B BLACK FALCON Meuspath Mercedes-AMG GT3F ‚Gerwin‘ NiederlandeF Buurman, Yelmer NiederlandeF Haupt, Hubert MünchenF Metzger, Manuel Schweiz

8 B HARIBO Racing Team - AMG Bonn Mercedes-AMG GT3F Alzen, Uwe BetzdorfF Arnold, Lance David DuisburgF Seyffarth, Jan Querfurt

12 B Manthey Racing Meuspath Porsche 911 GT3 RF Klohs, Otto LudwigshafenF Richter, Jens Wurzen

16 B AMG-Team HTP Motorsport Altendiez Mercedes-AMG GT3F Baumann, Dominik ÖsterreichF Bastian, Nico FrankfurtF Schmid, Clemens ÖsterreichF Symkowiak, Jules Schweiz

20 S MSC Adenau e.V. Wimbach BMW M6 GT3B Frikadelli Racing Team BarweilerF Abbelen, Klaus BarweilerF Schmitz, Sabine BarweilerF Huisman, Patrick NiederlandeF Siedler, Norbert Österreich

22 B ROWE RACING St. Ingbert BMW M6 GT3F Eng, Philipp Düsseldorf

28 B Montaplast by Land-Motorsport Niederdreisbach Audi R8 LMSF De Phillippi, Connor USAF Mies, Christopher Heiligenhaus

33 B Car Collection Motorsport Walluf Audi R8 LMSF Ziegler, Andreas SinzigF Bender, Oliver FrankfurtF Steurer, René FrankfurtF Koch, Klaus Erbach

35 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop BMW M6 GT3F Henkola, Matias FinnlandF Di Martino, Michele EitorfF Richardson, George GroßbritannienF Schmid, Daniela München

36 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop BMW M6 GT3F Müller, Jörg SchweizF Krohn, Jesse FinnlandF Bouveng, Victor SchwedenF Laser, Felipe Fernández Leipzig

50 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop BMW Z4 GT3F Walkenhorst, Henry MelleF Posavac, Peter EssenF Buchardt, Anders NorwegenF ‚Werner Hamprecht‘ Osnabrück

911 B Manthey Racing Meuspath Porsche 911 GT3 RF Pilet, Patrick FrankreichF Bergmeister, Jörg Langenfeld

SPX VLN-Specials X - Zulassung nur auf Sonderantrag55 B Farnbacher Racing Lichtenau Lexus RC-F GT3

F Farnbacher, Dominik AnsbachF Farnbacher, Mario LichtenauF Iida, Akira Japan

SP7 VLN-Specials 7 - über 3500 ccm bis 4000 ccm56 B BLACK FALCON Team TMD Friction Meuspath Porsche 991 GT3 Cup BF

F Toril Boquoi, Alexander KempenF Scheerbarth, Tim Dormagen

57 B BLACK FALCON Team TMD Friction Meuspath Porsche 991 GT3 CupF Bleul, Jürgen UrbarF ‚TAKIS‘ SchweizF Knechtges, Carsten Mayen

62 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau Porsche 991 GT3 Cup MRB Frikadelli Racing Team BarweilerF Kräling, Frank WinterbergF Brück, Christopher KölnF Gindorf, Marc Monaco

66 F ‚Bugs Bunny‘ Köln Porsche 991 GT3 Cup MRF Kvitka, Oleg RusslandF Scholze, Florian HohenschäftlarnF Veremenko, Alexey Russland

69 B clickvers.de TEAM Hannover Porsche 991 GT3 Cup MRF Chrzanowski, Robin LangenfeldF Jodexnis, Kersten HannoverF Scharmach, Peter Neuseeland

Nr Name Wohnort Fahrzeug Nr Name Wohnort Fahrzeug

90 F Kolb, Uwe Bad Homburg v.d.H. Porsche 991 GT3 CupF Denat, Didier SchweizF Rocco di Torrepadula, Lorenzo Schweiz

CUP2 VLN-Cup-Fahrzeuge 2 - Porsche Carrera Cup101 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath Porsche 911 GT3 Cup

F Osieka, Adam MeuspathF Sak Nana, Kiki ThailandF Trebing, Dennis USAF Schiller, Fabian Troisdorf

104 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath Porsche 911 GT3 CupF Berg, Ulrich RuppichterothF Devigus, Arturo Schweiz

109 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau Porsche 991 GT3 CupB Frikadelli Racing Team BarweilerF Shoffner, John USAF Hill, Janine USAF Klasen, Arno Karlshausen

111 F Moore, Willie Großbritannien Porsche 991 GT3 CupF Cameron, Bill Großbritannien

113 F Gerling, Thomas Uchte Porsche 991 GT3 CupF Hennes, Harald EschweilerF Kappeler, Thomas Bad Saulgau

116 B Landgraf Motorsport Bad Kreuznach Porsche 911 GT3 CupF Landgraf, Klaus Bad KreuznachF Schmickler, Markus Bad NeuenahrF Schmickler, Stefan Bad Neuenahr

125 S 9 und 11 Racing Wachtberg Porsche 991 GT3 CupF Goder, Georg NeussF Leßmeister, Dirk WachtbergF Schlüter, Martin KölnF Oehme, Ralf Meerbusch

SP8 VLN-Specials 8 - über 4000 ccm bis 6250 ccm132 F Kleen, Uwe Boxberg Lexus RC F

F Völker, Klaus Haltern am See133 B Aston Martin Test Centre Meuspath Aston Martin Vantage GT8

F Dr. Kolb, Alexander FrankfurtF Kolb, Julius-Ferdinand FrankfurtF Kolb, Vincent-Alexander Frankfurt

136 S NOVEL Boxberg Lexus ISF CCS-RF Baumann, Helmut AlfterF Masashige, Itoh JapanF Tischner, Michael Marl

139 S NGK Spark Plug Racing Team Ratingen Ferrari 458B racing one GmbH AndernachF Jäger, Mike KaiserlauternF Köhler, Stephan Dreieich-BuchschlagF Kohlhaas, Christian Andernach

141 F Kniesburges, Stefan Pulheim Ford Mustang GTF Jurek, Elmar Berlin

144 B Aston Martin Test Centre Meuspath Aston Martin V12 Vantage SF Kroner, Heinz Jürgen KerpenF Hüttenrauch, Mathias SchlangenF Schuhbauer, Wolfgang Brilon

146 F Rehs, Patrick Leipzig BMW M3F Wolf, Konstantin UnterschleißheimF Rehs, Sascha Düsseldorf

147 F Weiland, Andreas Kronberg Porsche 991 GT3 Cup AWF Flossbach, Bert Köln

150 B Aston Martin Test Centre Meuspath Aston Martin V8 Vantage N24F Chadwick, Jamie GroßbritannienF Al Harthy, Ahmad OmanF Bock, Christian Köln

SP8T VLN-Specials 8T - über 2600 ccm bis 4000 ccm mit Turbolader154 F Da Costa, António Félix Portugal BMW 235i Racing

F Collard, Ricky GroßbritannienSP10 VLN-Specials 10 - SRO GT4169 B Wochenspiegel Team Manthey Meuspath Porsche Cayman 981 GT4 CS

F Offermann, Rene HuertgenwaldF Menzel, Nico KelbergF Goral, Ralf Moers

181 B R-Motorsport Schweiz Aston Martin Vantage V8 GT4F Dr. Baenziger, Andreas SchweizF Lungstrass, Markus Köln

188 S AVIA racing München Aston Martin Vantage V8B Team Mathol Racing e.V. DiezF Weber, Wolfgang Vilshofen-AlbF Bermes, Norbert KrefeldF Still, Hendrik Niederzissen

SP6 VLN-Specials 6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm195 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau Porsche Cayman Pro4 I

F Carlsson, Jonas SchwedenF Moller Madsen, Nicolja DänemarkF Verdonck, Nico Belgien

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30 VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE

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31VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE

Nr Name Wohnort Fahrzeug Nr Name Wohnort Fahrzeug

200 S DSK e.V. Forst BMW M3F Kleeschulte, Bernd BürenF Nale, Roberto Italien

202 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau Porsche GT3 CupF Ackermann, David DöttingenF Welschar, Carsten Petershagen-DoehrenF Wiskirchen, Jörg EuskirchenF Müller, Stefan Kempten

SP5 VLN-Specials 5 - über 2500 ccm bis 3000 ccm230 F Langels, Detlef Grefrath BMW E86 Z4 Coupe

F Arndt, Markus KölnSP4 VLN-Specials 4 - über 2000 ccm bis 2500 ccm244 F Oepen, Ingo Pulheim BMW E46 325CI

F Hoffmann, Sven PulheimF Müller, Klaus Nonnweiler

SP3 VLN-Specials 3 - über 1750 ccm bis 2000 ccm270 S AVIA Racing München Renault Clio Cup Avia Racing

B aufkleben.de - Motorsport WuppertalF Epp, Stephan WuppertalF Holthaus, Gerrit LüdenscheidF Bohrer, Michael Merzig

272 B aufkleben.de - Motorsport Wuppertal Renault Clio RS CupF ‚Engel‘ KölnF ‚Bengel‘ Köln

283 F Hasselwander, Torsten Weiblingen/Hegnach Renault Clio RSF Groneck, Tim Melle

285 F Overbeck, Tobias Kempen Renault Clio RSF Overbeck, Thomas TönisvorstF Reichle, Cassandra KempenF Overbeck, Daniel Kempen

289 F Raab-Von Der Heyde, Erik Weyer Mazda Mx5291 F Volker, Hanf Niederzissen Renault Clio RS GAT-Sport

F Lommel, Robert OlpeF Leger, Markus Weissach-Flacht

292 F Schrick, Tim München Subaru BRZF Spelsberg, Holger Schalksmühle

293 B Schlaug Motorsport Wölmersen Renault ClioF Lamdrid Jr, Xavier MacaoF Abril, Nicolas Schweiz

SP3T VLN-Specials 3T - über 1750 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader303 B LMS Engineering Etzbach Audi TTRS2

F ‚Christoph Tiger‘ USAF Wieninger, Stefan SiegsdorfF Andree, Ulrich Köln

311 S Fanclub Mathol Racing e.V. Diez Seat Leon SupercopaB Team Mathol Racing e.V. DiezF Kittelmann, Jörg WöllsteinF Müller, Klaus MandelF Heinrich, Thomas Ladenburg

313 F Prill, Patrick Kempen Ford FocusF Willert, Marcel Köln

316 B MSC Sinzig e.V. im ADAC Roßbach Audi TTF Speich, Rudi RoßbachF Waschkau, Roland Untereisesheim

321 F Friedhoff, Axel Bergweiler Seat Leon Cup RacerF Friedhoff, Max Bergweiler

330 B mathilda racing Köln Seat LEON TCRF Paatz, Michael KölnF Gülden, Andreas ReifferscheidF Wasel, Matthias BergheimF Löhnert, Marcus Düsseldorf

334 F Schjærin, Håkon Norwegen Audi TTRS 2.0F Gulbrandsen, Atle NorwegenF Østvold, Kenneth NorwegenF Lindstad, Anders Norwegen

336 B Honda Racing-Team Schmid Schweiz Honda Civic Type R TCRF Schmid, Roland SchweizF Vögeli, Roger SchweizF Wüest, Christoph Schweiz

CUP1 VLN-Cup-Fahrzeuge 1 - Opel Astra OPC Cup342 B Bonk Motorsport Münster Opel Astra Opc Cup

F Hundeborn, Raphael VillmarF Legel, Marc DehrnF Löhnert, Roman DüsseldorfF Oestereich, Moritz Petersberg

343 B LUBNER Motorsport Georgenthal Opel Astra OPC CupF Kamm, Eduard SchweizF Büeler, Anton SchweizF Rhyn, Rudolf SchweizF ‚Sepo Hunt‘ Finnland

344 B LUBNER Motorsport Georgenthal Opel Astra OPC CupF Griessner, David ÖsterreichF Hartl, Marcel FellbachF Brüggenkamp, Michael GersheimF Preisig, Jasmin Ahrbrück

345 B LUBNER Motorsport Georgenthal Opel Astra OPC CupF Rothenberger, Sandro SchweizF Waltermann, Lucas MünsterF Wulf, Jens MalsfeldF Totz, Cedrik Brakel

355 S Automobilclub von Deutschland Frankfurt Opel Astra OPC CupF Strycek, Lena DehrnF Strycek, Robin DehrnF Strycek, Volker Dehrn

357 F Breakell, James Großbritannien Opel Astra OPC CupF Schauerte, Philip EsloheF Ludwig, Peter USAF Behets, Jean-Luc Belgien

SP2T VLN-Specials 2T - über 1350 ccm bis 1750 ccm mit Turbolader381 B Hyundai Motor Deutschland Offenbach Hyundai I30Turbo

F Schrick, Markus Bad HomburgF Schumann, Peter RiegelsbergF Hammel, Heiko ForchenbergF Köppen, Alexander Bitburg

383 B MSC Sinzig e.V. im ADAC Sinzig Renault Clio 4F Weißenfels, Rolf PeterslahrF Frei, Werner Bad Heilbrunn

384 F Hanitzsch, Dietmar Gütersloh Renault Clio 4F Raab, Karl EiselfingF Lhomer, Sebastian Frankreich

387 B Hyundai Motor Deutschland Offenbach Hyundai Veloster TF Neuser, Tim NetphenF Wohlfart, Chrisoph HeppenheimF Weckop, Daniel FrechenF Meisenzahl, Niklas Bordelum

388 F Zensen, Ralf Barweiler BMW MINIF Bretschneider, Jürgen FriedbergF Fürsch, Steffen Waizenbach

888 F Schumacher, Oliver Fluterschen Peugeot RCZV6 VLN-Produktionswagen V6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm395 B BLACK FALCON Team TMD Friction Meuspath Porsche 991 Carrera

F ‚Philip‘ NiederlandeF Kuhn, Andre Radevormwald

404 F Sing, Eugen Heidenheim Mercedes-Benz SLK 350F Sing, Bertin Heidenheim

418 B Team Securtal Sorg Rennsport Wuppertal Porsche Cayman SF Kenntemich, Stefan WettenbergF Haener, Peter Schweiz

419 B aesthetic racing GmbH Bad Honnef Porsche 911F Tveten, Stein Bad HonnefF Fübrich, Yannick Heilbronn

421 S Fanclub Mathol Racing e.V. Diez Porsche Cayman SB Team Mathol Racing e.V. DiezF Schicht, Rüdiger SchweizF Schäfer, Sebastian SchweizF Held, Thorsten Donaueschingen

428 F Hermann, Welf Bad Vilbel BMW E46 M3F Peschke, Rüdiger Hanau

435 S Zimmermann - Brake Parts Sinsheim Porsche Cayman SB Team Mathol Racing e.V. DiezF Karch, Claudius MannheimF Jacoma, Ivan Schweiz

V5 VLN-Produktionswagen V5 - über 2500 ccm bis 3000 ccm444 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm Porsche Cayman

F Büllesbach, Christian KönigswinterF Schettler, Andreas Baden-BadenF Zils, Daniel Bendorf

445 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm BMW E86 Z4F Klotz, Michael PulheimF Lohn, Stefan DüsseldorfF Kroth, Holger RockenbergF Allen, Chris USA

448 B BLACK FALCON Team TMD Friction Meuspath Porsche CaymanF Juncadella, Daniel SpanienF Al Faisal, Saud Saudi-ArabienF Lethmate, Ronny LingenF Palluth, Carsten Hohen Neuendorf

450 F Thiemann, Dominik Lemgo BMW E36F Müller, Hajo OdenthalF Riemer, Jens Espelkamp

451 B Hofor Racing Schweiz BMW E36 M3F Glenn, Simon GroßbritannienF Halse, Jody GroßbritannienF Marcos, Burnett GroßbritannienF Osman, Cemal Großbritannien

455 B Hofor Racing Schweiz BMW E90 330iF Küpper, Bernd HürtgenwaldF Küpper, Kevin HürtgenwaldF Kroll, Martin Schweiz

456 S FK Performance Gbr Bremen BMW Z4 3,0siB ADAC Team Weser-Ems e.V. BremenF Blickle, Daniel AlbstadtF Finck, Fabian HamburgF Hinte, Patrick Bremen

461 B Speedworxx Racing Müllenbach Porsche CaymanF Grosse, Fabio SiebenbachF Vazquez, Marcos Adolfo Argentinien

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32 VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE

Nr Name Wohnort Fahrzeug Nr Name Wohnort Fahrzeug

463 F Egbert, Albert Riesenbeck BMW 330i (390L)F Rönnefarth, Maik Bad Neuenahr

467 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau Porsche Cayman IIF Bolz, Thomas BottropF Larsen, Kasper DänemarkF Picariello, Alessio BelgienF Teichert, Christian Hamburg

V4 VLN-Produktionswagen V4 - über 2000 ccm bis 2500 ccm474 B Hofor Racing Schweiz BMW E90 325i

F Derscheid, Rolf MuchF Flehmer, Michael OverathF Radulovic, Zoran Simmersfeld

477 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau BMW 325i GSLAF Schmitz, Beat NürburgF Sommerberg, Andre Kürten

480 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm BMW E90 325iF Bugane, Edoardo ItalienF Bugane, Francesco ItalienF Sadun, Luca Italien

482 F Granqvist, Juha Finnland BMW 325iF Linnek, Christian Heiligenhaus

487 B priconracing Hamburg BMW E90F Benz, Mark SchweizF Franz, Christian Andreas RinzenbergF Hartwig, Günther Baden-BadenF Küpper, Bernd Hürtgenwald

488 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau BMW E90 325iF Mönch, Michael AdenauF Frisse, Oliver RüthenF von Kiedrowski, Jan Oldenburg

489 F Menczer, Jesse USA BMW L390490 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm BMW E90 325i

F Rink, Christopher Frankfurt am MainF Brink, Danny KühlsheimF Piana, Gabriele Italien

492 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau BMW E90 325iF Manheller, Marcel DöttingenF Noeske, Jens Lauterbach

VT2 VLN-Produktionswagen VT2 - über 1620 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader494 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau Renault Megane RS

F Quante, Florian ZwingenbergF Sidorenko, Andrei RosengartenF Sapino, Andrea ItalienF Greven, Oliver Obliers

495 F Wiesner, Ralf Solingen Renault Megane RSF Erpenbach, Carsten KölnF Höppe, Arnold Wickede

500 B mathilda racing Köln Volkswagen Scirocco GT-RSF Paatz, Michael KölnF Rühl, Lutz Marc Idstein

503 S DSK e.V. „Ja zum Motorsport“ Forst BMW 125iF Bonk, Peter SendenF Van Ramshorst, Marco NiederlandeF Burgstaller, Oswald Adelzhausen

504 F Gros, Heiko Diez Opel Astra J OPCF Gros, Sabrina Diez

V3 VLN-Produktionswagen V3 - über 1800 ccm bis 2000 ccm510 B aufkleben.de - Motorsport Wuppertal Renault Clio RS 2.0

F Uelwer, Michael WuppertalF Kühn, Dr. Volker BonnF Katthage, Björn Halver

511 B ADAC Team Weser-Ems e.V. Bremen Honda Civic Type R CWEF Kuhlmann, Frank GlandorfF Giesbrecht, Mark Delmenhorst

516 B Toyota Motorsport GmbH Köln-Marsdorf Toyota GT 86F Köhler, Sascha SiegburgF Scherer, Christian Bad Neuenahr

519 B Bonk Motorsport KG Münster Peugeot 306 S16F Nett, Joachim MendigF Nett, Jürgen Mayen

520 F Henning, Roland Weiterstadt Opel Astra OPCF Eichhorn, Michael MönchengladbachF Henning, Ulrich Weiterstadt

523 F Corsini, Dario Schweiz Opel Astra G OPCF Göltenbodt, Nora Stuttgart

CUP4 VLN-Cup-Fahrzeuge 4 - TMG GT 86 Cup530 F Jung, Nils Pohlheim Toyota GT86

F Wolf, Florian Linden531 B Pit Lane - AMC Sankt Vith Würselen Toyota GT86

F Dujardyn, Kurt BelgienF Derenne, Jacques Belgien

532 B Pit Lane - AMC Sankt Vith Würselen Toyota GT86F Barbaro, Bruno ItalienF ‚Brody‘ BelgienF Muytjens, Olivier Würselen

535 B Toyota Swiss Racing Team Schweiz Toyota GT86F Amweg, Manuel SchweizF Lampert, Thomas Liechtenstein

V2 VLN-Produktionswagen V2 - über 1620 ccm bis 1800 ccm549 F Thomas, Reiner Hürth BMW 318is

F Schmitz, Manfred Kerpen551 B Pro Handicap eV. Duisburg Audi TTs

F Müller, Wolfgang DuisburgF Klein, Jürgen Langenfeld

H4 Gruppe H4 - über 3000 ccm bis 6250 ccm588 B TAM-Racing Wachtendonk Porsche 997 GT3 Cup

F Schall, Ralf DornstadtF Gerhard, Christopher Viersen

601 B Kremer Racing Köln Porsche 997 K3F Baunach, Eberhard KölnF Kaufmann, Wolfgang Molsberg

609 F Hömberg, Bernd Plettenberg Porsche 997 CupF Nyberg, Henning NorwegenF Halvorsen, Stian NorwegenF Steinbråten, Erik Norwegen

H2 Gruppe H2 - über 1600 ccm bis 2000 ccm617 S Automobilclub von Deutschland Frankfurt Opel Manta

B Kissling Motorsport Bad MünstereifelF Beckmann, Olaf OststeinbekF Hass, Peter Lorsbach/HofheimF Schulten, Jürgen HamminkelnF Strycek, Volker Dehrn

620 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau Opel Astra GSiF Jung, Tobias BornheimF Aengeneyndt, Daniel TroisdorfF Weinstock, Markus Bonn

621 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau Opel Calibra TJ-RF Jung, Tobias BornheimF Bulgrin, Marcus JesteburgF Puksec, Mario HamburgF Weinstock, Markus Bonn

624 F Freiburg, Jürgen Nachrodt- Wiblingw. VW Corrado Pioneer Fast RacingF Kraft, Norbert Hagen

625 B AC Mayen e.V. im ADAC Kaifenheim VW Golf 3 16V HEF Romanelli, Eduardo ArgentinienF Knappmeier, Marco MelleF Liesenfeld, Ralph Münstermaifeld

SPAT VLN-Spezial AT - über 1750 ccm - 6500ccm632 F Brenndörfer, Patrick Frankfurt Volvo V40 D5

F Eickholt, Frank BottropF Müller, Martin Griesheim

633 F Caba, Ralph Köln Ford Focus RSF Lange, Volker KerpenF Sprungmann, Oliver Dorsten

636 F Hanisch, Thomas Dollnstein AUDI A4 3.0 QuattroF Kühne, Michael AscherslebenF Goercke, Bastian Gaimersheim

CUP5 VLN-Cup-Fahrzeuge 5 - BMW M235i Racing Cup666 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau BMW M235i Racing Cup

B Team Scheid - Honert Motorsport KottenbornF Jäger, Thomas ÖsterreichF Adams, Rudi Nohn

667 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm BMW M235i Racing CupF Veronelli, Luca SchweizF Timbal, Marco SchweizF Guarini, Alberto Schweiz

668 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm BMW M235i Racing CupF Bergstein, Lance USAF Miller, Jonathan USAF Thilenius, David USAF van Husen, Robert Schweiz

669 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm BMW M235i Racing CupF Kaya, Mustafa Mehmet TürkeiF Piana, Gabriele ItalienF Leisen, Phillipp Irrel

670 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm BMW M235i Racing CupF Fischer, Norbert KölnF Konnerth, Christian WinnendenF Ebertz, Uwe Sinn Fleisbach

671 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop BMW M235i Racing CupF Ehret, Marc HüttenfeldF Lambertz, Alex Heinsberg

672 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau BMW M235i Racing CupB Frikadelli Racing Team BarweilerF Leyherr, Thomas DillingenF von Danwitz, Herbert Tönisvorst

677 S FK Performance Gbr Bremen BMW M235i Racing CupB ADAC Team Weser-Ems e.V. BremenF Mettler, Yannick ZürichF Wolter, Thorsten Berlin

678 S FK Performance Gbr Bremen BMW M235i Racing CupB ADAC Team Weser-Ems e.V. BremenF Finck, Fabian HamburgF Munhowen, Yann Luxemburg

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Startgruppen-ÜbersichtRotCUP2 ..........................7SP6 ..............................3SP7 .............................6SP8T............................ 1SP8 .............................9SP9 ............................14SP10 ............................3SPX .............................. 1

GelbV5 ............................. 10V6 ................................7SP2T ...........................6SP3T ........................... 8SP4 .............................. 1SP3 ............................. 8SP5 .............................. 1H4 ................................3CUP1 ..........................6SPAT ............................3CUP3.........................12

GrünV4 ...............................9V3 ...............................6V2 ................................2H2 ................................5VT2 ..............................5CUP4 ......................... 4CUP5 ....................... 22

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679 S Fanclub Mathol Racing e.V. Diez BMW M235i Racing CupB Team Mathol Racing e.V. DiezF ‚Montana‘ MülheimF Mettlich, Mathias Bremen

680 S AVIA racing München BMW M235i Racing CupB Team Mathol Racing e.V. DiezF Duve, Andre LohmarF Mölig, Timo WaldalgesheimF Vazquez, Marcos Adolfo Argentinien

681 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop BMW M235i Racing CupF Jaafaz, Jazeman LondonF Caygill, Josh London

682 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop BMW M235i Racing CupF Hetzer, Thomas D. BonnF Kruse, Stefan LöhneF Cramer, Henning DelbrückF Halminen, Lassi Finnland

684 B Team Securtal Sorg Rennsport Wuppertal BMW M235i Racing CupF Straube, Christian SchwalmstadtF Engelbrecht-Schnür, Klaus HamburgF Zwinger, Robert Slowakei

687 F Mohr, Michael Merzig BMW M235i Racing CupF Olivo, Jannik BerlinF Rülke, Stefan Wuppertal

691 B Bonk Motorsport KG Münster BMW M235i Racing CupF Mies, Alexander HeiligenhausF Schrey, Michael Wallenhorst

692 B Bonk Motorsport KG Münster BMW M235i Racing CupF ‘Jan Sluis’ BelgienF Nacken, Hubert Steisslingen

694 B Team Securtal Sorg Rennsport Wuppertal BMW M235i Racing CupF Eichenberg, Heiko Fritzlar

695 B Team Securtal Sorg Rennsport Wuppertal BMW M235i Racing CupF Kottmayr, Max PlieningF Warum, Kevin SchweitenkirchenF Johannson, Erik Schweden

696 B racing one GmbH Andernach BMW M235i Racing CupF Wüsthoff, Dennis HeiligenhausF Danz, Fabian Schweiz

697 S FK Performance Gbr Bremen BMW M235i Racing CupB ADAC Team Weser-Ems e.V. BremenF Müller, Thomas SeevetalF Seiler, Klaus BonnF Ott, Andreas Schwanewede

700 B Bonk Motorsport KG Münster BMW M235i Racing CupF Meyer, Jürgen WesterkappelnF Bonk, Michael Münster

CUP3 VLN-Cup-Fahrzeuge 3 - Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing25 B ARKENAU Motorsport Lohne Porsche Cayman GT4 Clubsport

F Riemer, Kai FilderstadtF Meier, Arnd LichtenwaldF Scharmach, Peter Neuseeland

940 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath Porsche Cayman GT4 ClubsportF Owega, Hamza KölnF Kranz, Moritz Linz am RheinF Philpot, Bradley Großbritannien

941 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath Porsche Cayman GT4 ClubsportF ‘Max’ BerlinF ‘Jens’ Priepert

942 B BLACK FALCON Team TMD Friction Meuspath Porsche Cayman GT4 ClubsportF Vatne, Runar NorwegenF Bjørn-Hansen, Christian Norwegen

943 B BLACK FALCON Team TMD Friction Meuspath Porsche Cayman GT4 ClubsportF Schoeller, Aurel BornheimF Leib, Fidel Wangen-Neurave

959 F Hüppi, Willy Schweiz Porsche Cayman GT4 ClubsportF Schula, Alexander HattersheimF Assenheimer, Patrick Lehrensteinfeld

960 S MSC Adenau e.V. im ADAC Adenau Porsche Cayman GT4 ClubsportB raceunion Teichmann Racing AdenauF Hennerici, Marc MayenF Oberheim, Moritz Schermbeck

966 S Fanclub Mathol Racing e.V. Diez Porsche Cayman GT4 ClubsportB Team Mathol Racing e.V. DiezF Keilwerth, Marc MindenF Gomez, Carlos USAF Solombrino, Domenico Wiesemscheid

970 S MSC Adenau e.V. im ADAC Adenau Porsche Cayman GT4 ClubsportB raceunion Teichmann Racing AdenauF Hoppe, Marcel LennestadtF Gusenbauer, Moritz Konstanz

978 F Krämer, Karsten Bergisch Gladbach Porsche Cayman GT4 ClubsportF Tönges, Heiko BellF Mihm, Friedhelm Sundern

979 B Mühlner Motorsport SPRL Belgien Porsche Cayman GT4 ClubsportF Thomas, Mark J. GroßbritannienF Bohr, Daniel Luxemburg

980 S MSC Adenau e.V. im ADAC Adenau Porsche Cayman GT4 ClubsportB raceunion Teichmann Racing AdenauF Teichmann, Karl-Heinz AdenauF Jung, Thorsten NiederzissenF Nytroeen, Torleif WeinsheimF Vleugels, Dirk Düsseldorf

Internet: www.it4race.de

Fon: +49 6747 - 949 000

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