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Pater Luigi Villa, Director von „Chiesa viva“. Ing. Franco Adessa, mitarbeiter von P. Villa. Die Verteilung dieser Sondernummer von „Chiesa Viva“ N°381 hat am 20 Februar 2006 begonnen. EINE „NEUE KIRCHE“ FÜR DEN EINE „NEUE KIRCHE“ FÜR DEN HEILIGEN P HEILIGEN P A A TER PIO TER PIO - EIN FREIMAURER TEMPEL? - - EIN FREIMAURER TEMPEL? - Ing. Franco Adessa

EINE „NEUE KIRCHE“ FÜR DEN HEILIGEN PATER PIOkath-zdw.ch/maria/Download/sat.tempel.san.giovanni.rotondo.pdf · über die „Neue Kirche ... die Verdienstursache unserer ewigen

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Pater Luigi Villa, Director von „Chiesa viva“.

Ing. Franco Adessa, mitarbeiter von P. Villa.

Die Verteilung dieser Sondernummer von „Chiesa Viva“ N°381hat am 20 Februar 2006 begonnen.

EINE „NEUE KIRCHE“ FÜR DENEINE „NEUE KIRCHE“ FÜR DENHEILIGEN PHEILIGEN PAATER PIOTER PIO

- EIN FREIMAURER TEMPEL? -- EIN FREIMAURER TEMPEL? -

Ing. Franco Adessa

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Das Wesentliche dieses detaillierten Studium über die „Neue Kirche“ die Pater Pio gewidmet ist in San Giovanni Rotondo,

ist folgendes:

DIESE „NEUE KIRCHE“ IST KEINE KADIESE „NEUE KIRCHE“ IST KEINE KATHOLISCHE KIRCHETHOLISCHE KIRCHESONDERN EIN „FREIMAURER TEMPEL“ „EIN SASONDERN EIN „FREIMAURER TEMPEL“ „EIN SATTANISCHER TEMPEL“ANISCHER TEMPEL“

DER DIE FREIMAUREREI VERHERRLICHT UND IHREN „GOTT“ LUZIFERDER DIE FREIMAUREREI VERHERRLICHT UND IHREN „GOTT“ LUZIFER

und wo die Freimaurer Symbolik ihre grauenhafte Frevelhaftigkeit zelebriert mit:

- DEM ERSA- DEM ERSATZ DER HEILIGSTEN DREIFTZ DER HEILIGSTEN DREIFALALTIGKEITTIGKEITMIT DER SAMIT DER SATTANISCHEN, BLASPHEMEN, FREIMAURERISCHENANISCHEN, BLASPHEMEN, FREIMAURERISCHEN

„DREIF„DREIFACHEN DREIFACHEN DREIFALALTIGKEIT“TIGKEIT“

- DEM ERZA- DEM ERZATZ VTZ VON JEUSUS CHRISTUS MIT LUZIFERON JEUSUS CHRISTUS MIT LUZIFERALS „ERLALS „ERLÖÖSER DES MENSCHEN“SER DES MENSCHEN“

2 “Chiesa viva” *** März 2006

Eine Sicht der „Neuen Kirche“ die dem heiligen Pater Pio gewidmet ist, in San Giovanni Rotondo (Foggia) Italia.

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- DEM ERSA- DEM ERSATZ DES JESUS CHRISTUS DURCH LUZIFERTZ DES JESUS CHRISTUS DURCH LUZIFERALS „KÖNIG” DES UNIVERSUMS“ALS „KÖNIG” DES UNIVERSUMS“

- DEM ERSA- DEM ERSATZ DES „KULTZ DES „KULT GOTTES“ MIT DEMT GOTTES“ MIT DEM„KUL„KULT DES LUZIFER“T DES LUZIFER“

.... und wo die Freimaurer Symbolik ihre tödliche Waffe zelebriert zur Vernichtung

del katholischen Kirche:

- DEN FREIMAURER ÖKOMUNISMUS - DEN FREIMAURER ÖKOMUNISMUS DER VEREINIGUNG ALLER RELIGIONENDER VEREINIGUNG ALLER RELIGIONEN

Zum Trotz der Tatsache dass es dem Vatikan nicht gelungen ist bis heute,den gründlichen Ergebniss dieses Studium zu wiederlegen

ZELEBRIERZELEBRIERT MAN DIE HEILIGE MESSE WEITERT MAN DIE HEILIGE MESSE WEITERIN DIESEM „SAIN DIESEM „SATTANISCHEN TEMPEL“!ANISCHEN TEMPEL“!

„Chiesa Viva“ beanstandet die sofortige Unterlassung der Benutzung des „Satanischen Tempel“

für religiöse Zwecke und sagt der Katholischen Hierarchie:

- DIESE SIND FREVELHAFTE MESSEN!DIESE SIND FREVELHAFTE MESSEN!

- DIESE IST EINE SCHRECKLICHE SCHMÄHUNG DES CHRISTUS!- DIESE IST EINE SCHRECKLICHE SCHMÄHUNG DES CHRISTUS!

- DIESE IST EINE HERAUSFORDERUNG AN DIE HEILIGSTEN DREIF- DIESE IST EINE HERAUSFORDERUNG AN DIE HEILIGSTEN DREIFALITGKEIT!ALITGKEIT!

und befragt diese Hierchie:

BIS WBIS WANN WERDET IHR DER FREIMAUREREIANN WERDET IHR DER FREIMAUREREIDIE LÄSTERUNG GESTDIE LÄSTERUNG GESTAATTENTTEN

UNSERES HERRN JESUS CHRISTUSUNSERES HERRN JESUS CHRISTUSUND DER HEILIGSTEN DREIFUND DER HEILIGSTEN DREIFALITGKEIT?ALITGKEIT?

“Chiesa viva” *** März 2006 3

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4 “Chiesa viva” *** März 2006

D as Vergießen des Blutes Un-seres Herrn Jesu Christi beiSeinem Tod am Kreuz stellt

die Verdienstursache unserer ewigenRettung dar. Aus dem Kreuz fließt unsjede geistige Wohltat zu, jede Gnadeund die Wirksamkeit der Sakramente.Aus diesem Grund ist es stets einAnliegen der Kirche gewesen, dasKruzifix zu verherrlichen, es ständigder Betrachtung ihrer Gläubigenauszusetzen. Somit gründet die ge-samte katholische Spiritualität aufdem Kreuz!Doch der gekreuzigte Jesus Christusist nicht nur die Verdienstursache un-serer Erlösung. Er ist auch das sinn-gebende Vorbild für unser Leben. Erist notwendigerweise das Vorbild fürjede nach Rettung und Heiligung stre-bende Seele.Wenn man das Kruzifix aus unseremBlickfeld entfernt, dann geht der Sinnfür das Leiden verloren, geht der Sinndes Lebens selbst verloren.Aus diesem Grund hat das Kruzifix, diesymbolische Quintessenz unserer Re-ligion, auch dem Grundriß der Kircheseine Form gegeben, hat darin ein sym-

bolisches Universum eingeschlossen,das dem Gebäude seine Eigenart als„heiliger Raum“ verleiht.Im „Architektonischen Lexikon“ lesenwir: «Die alte Basilika des hl. Petrus zuRom, die um 320 n.Chr. angefangen und326 von Papst Silvester I. eingeweihtwurde, gehörte zu den frühesten Beispie-len christlicher Baukunst. Sie besaß dentypischen basilikalen Grundriß in Formeines lateinischen Kreuzes, die Aulawar in fünf Längsschiffe unterteilt undrechtwinklig von einem Querschiff durch-kreuzt»1.Weiter unten liest man: «Zwischen dem8. und 11. Jahrhundert setzte sich in derkirchlichen Baukunst des Abendlandesder Grundriß in Form eines Kreuzes(„lateinisches“ Kreuz, d.h. mit Armenunterschiedlicher Länge) durch, welchesdie Symbolform par excellence derchristlichen Religion darstellte. Der kür-zere Kreuzarm (Querschiff) trennt deut-lich das Presbyterium vom Mittelschiff»2.Im „Lexikon“ von Viollet-Le-Duc liestman: «Die meisten Grundrisse mittelalter-l icher Kirchen vom 11. bis zum 14.Jahrhundert weisen einen Schnittpunktder Achsen des Schiffes und des Chorsauf der Höhe des Seitenschiffes auf. Esist eine bewegende Symbolik; es handeltsich in den Augen eines christlichen

Architekten um einen erhabenenGlaubensakt!Aber was wollten die Baumeister jenerTempel des Glaubens bezwecken?Basiliken, Tempel errichten, um dortwürdig das „Opfer“ der Messe, daslebendige Gedächtnis des OpfersChristi auf dem Kalvarienberg zu er-neuern. Deswegen wollten sie das ansKreuz geschlagene Opfer von Gol-gatha in Erinnerung bringen. Undsiehe da, das Kreuz, allein, in seinerüberwältigenden Größe: das Längs-schiff und das Querschiff stellenden Körper und die gespreizten Ar-me dar. Der Hochaltar symbolisiertdas erhabene Haupt des geopfertenGottes, und die Kapellen, radial um dieApsis gebaut, bilden die glorreicheKrone, welche die Stirn des Heilandsder Welt umschließt.Eingedenk sodann der Worte desEvangelisten, der schrieb „Jesus in-clinato capite tradidit spiritum“ (mitgeneigtem Haupt hauchte Jesus Sei-nen Geist aus), haben die Baumeisterder Kathedralen absichtlich den Chor

zu den Armen des Querschiffs und denKopf zu den Schultern geneigt»3.

Grundriß der vatikanischen Basilika – Barockzeit.

Grundriß des Mailänder Domes.

Ing. Franco Adessa

das der Kirche ihre Form verleiht

DasKreuz,

das der Kirche ihre Form verleiht

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DIE KIRCHE: EIN „HEILIGER” RAUM

Warum ist die Kirche, als Gebäude, auchein „heiliger“ Ort?«Unsere moderne Kultur hat den Begriffdes Heiligen aus den Augen verloren,weil sie die Wirklichkeit Gottes und denSinn des menschlichen Lebens ausden Augen verloren hat. Dies geschahunter dem Antrieb falscher theologischerAnnahmen, welche die Glaubenswahrhei-ten so steril definierten, daß die Wahrheitkeinerlei Bezug mehr zum Menschen zuhaben schien. So gesehen, hat das Hei-lige an sich, losgelöst von jedem Be-zug zu den Gläubigen, keinen Sinn. Esist daher ganz abwegig, zu behaupten,eine geschaffene Realität sei an und fürsich heilig, wenn man sie isoliert, ohne ih-re Wechselbeziehungen zur Welt konzi-piert. Auf der Grundlage dieser Annahmekäme man zu zwei sich widersprechen-den Schlüssen: alles ist heilig, oder:nichts ist heilig.So wie die Sachlichkeit der Wahrneh-mung durch das Subjekt bedarf, um aus-sagekräftig zu sein, d.h. subjektiviert wer-den muß, hat das Sakrale erst dannseinen Sinn, wenn es in einer Wech-selbeziehung zur Person steht, wennsich eine Interaktion mit dem Gläubi-gen ergibt.Wenn man, der heutigen Praxis folgend,den sakralen Raum einer Kirche als einerein ästhetische Angelegenheit betrach-tet, dann hat man wirklich nichts ver-standen!Eine Kirche ist nicht wichtig oder „heilig“,weil sie schön, bequem, zweckdienlichist. Worin würde sich dann eine Kirchevon einer Mehrzweckhalle unterschei-den? Es gäbe keinen Unterschied! Es istnämlich kein Zufall, daß heute viele Kir-chen Mehrzweckhallen ähneln. Es han-delt sich um die Folgen eines ver-schwommenen Begriffs von „Christen-tum“, vielleicht eines Christentums, dasden Sinn für die eigene Tradition ein-gebüßt hat.Für die Tradition ist jeder Mosaiksteinder Kirche mit dem Gläubigen verwo-ben und steht im Dienste seines geist-lichen Fortschritts. Somit besitzt dasKirchengebäude einen „sakralen“ Wert,weil es ein symbolisches Universum insich einschließt. Der Gläubige, der eineantike Basilika betritt, steht gleich vor ei-ner Perspektive, vor einem Weg mit ei-nem Ziel: Apsis und Sanktuarium.Der Eingangsbereich der Kirche, dieVorhalle, symbolisiert den Seinszustandeiner Person, die sich zum ersten Maldem Christentum nähert. Wer auf dieTaufe wartete, weilte im Bereich um dasEingangstor. Der gesamte Innenraum da-gegen, das Kirchenschiff, versinnbild-licht den Glaubensweg des Gläubigen.Das Sanktuarium, der Raum, wo der Al-tar steht und in dem sich das Mysteriumder Eucharistie vollzieht, stellt den Ort derVision dar, den Ort, an dem das LichtGottes die Menschen erreicht, um siezu erleuchten. So gesehen, ist es nichtverwunderlich, wenn die Apsiden dermeisten antiken Kirchen nach Osten,dem Ort der aufgehenden Sonne, ausge-richtet sind. (...).

Die kosmischen Elemente vereinen sichmit den symbolischen, und beide zusam-men verbinden sich mit der persönlichenSituation des Gläubigen. Im Kirchen-gebäude steht also der Gläubige vorGott.Die Sakralität der Kirche ist somit Zei-chen für und Verweis auf die Sakralitätder menschlichen Person, da Gott sichin den Herzen der Menschen offenbartund diese lernen müssen, Ihn dort zu ent-decken»4.Die Sakralität der Kirche, von ihremHinweis auf die Sakralität der Person ab-gesehen, verdeutlicht auch eine Weise,Gott zu erfahren. Der hl. Simeon vonSaloniki (15. Jh.) beschrieb die symboli-sche Welt, die im christlichen Tempelenthalten ist. In einer seiner Schriften fin-det man, was oben ausgeführt wordenist: das „heilige“ Gebäude ist der Spie-gel des Innenlebens des Menschenund des Geheimnisses Gottes: «DerTempel, obwohl aus Steinen, Holz undanderen Materialien bestehend, besitzteine übersinnliche Anmut. Wenn er ein-mal von einem Bischof durch mystischeGebete eingeweiht und mit dem heiligenÖl gesalbt wird, wird er tatsächlich zurWohnstätte Gottes. Als solche ist er nichtjedem gänzlich zugänglich. Der Tempelbesitzt eine Doppelnatur, da er aus einemRaum für den Altar und aus einemaußerhalb von dessen Bereich liegendenRaum besteht. Auf diese Weise ver-sinnbildlicht er Christus, den mensch-gewordenen Gott, der über eine sichtba-re und eine unsichtbare Natur verfügt.Der Tempel stellt auch den Menschendar, der aus Seele und Leib besteht.

Des weiteren symbolisiert er vor allemdas erhabene Mysterium der Heilig-sten Dreifaltigkeit, unerreichbar in ihremWesen, aber bekannt in ihrer Vorsehungund ihrer Macht. In gleicher Weise stellter die Welt der sichtbaren und die der un-sichtbaren Dinge dar»5 .Hier sehen wir also das Kreuz, den Grund-riß des Heiligtums, wie es allein, mit sei-nem Hauptschiff, seinem Querschiff undseinem Sanktuarium, das heilige Gebäu-de mit der gesamten katholischen Spiri-tualität durchdringt, die auf dem Kreuzfußt: das Wesen Gottes, das Wesendes Opfertodes Christi am Kreuz, dasWesen des Glaubenswegs des Gläubi-gen, der ihn zu seiner Rettung führt.Dieses „unermeßliche Kreuz“ des heili-gen Raums ist dann ein „Glaubensakt“und zu gleicher Zeit auch eine großartigeäußerliche „Kulthandlung“, indem es dieErhabenheit und die Macht Gottes undunsere Abhängigkeit von Ihm verkündet.

EINE „NEUE KIRCHE“GEWOLLT VON PATER PIO?

Inmitten der ganzen Entartung der neuenSpiritualität unserer Zeit, welche die „ne-gativen“ Seiten des Christentums ver-schleiern und nur das in den Mittelpunktrücken möchte, was uns Freude, Feiernund Show beschert, und behauptet, den„besseren Teil“ der Welt zu umarmen,ragt die Gestalt von Pater Pio heraus,des einzigen Priesters in der Geschich-te der Kirche, der zum Träger der heili-gen Wundmale wurde. Durch sein Vor-bild erinnert er die ganze Menschheit da-ran, daß, wer ein Jünger unseres Herrnsein will, Ihm auch mit dem Kreuz fol-gen muß, dessen Geheimnis er fünfzigJahre lang verkündete, indem er am ei-genen Leibe die fünf blutenden Wund-male des Gekreuzigten trug!Wie hätte man eine innigere Dankbarkeitfür all sein hervorragendes geistlichesWirken ausdrücken können, als durchden Bau einer neuen, dem hl. Pater Piogewidmeten Kirche mit dem Grundrißin Form eines Kreuzes, des Symbolsdes Geheimnisses der Heiligsten Drei-faltigkeit, des Symbols des Opfers un-seres Heilands Jesus Christus, desSymbols des Glaubenswegs eines jedenGläubigen, der sich retten will, und desSymbols jener Wundmale von Pater Pio,welche die wahre Ursache seiner Machtzur Fürsprache bei Gott waren, um Gna-den aller Art an jene auszuteilen, die sichan ihn wandten?Warum hat man denn diesem heiligenDiener Gottes, diesem „lebendigen Kru-zifix“, keine Kirche in Form einesKreuzes geweiht, sondern ihm um-gekehrt den Wunsch zuschreiben wol-len, eine „neue Kirche“ in Form einer„Spirale“ zu begehren?

QUERSCHIFF

SANKTUARIUM

NG

SS

CH

IFF

VORHALLE

1 Architektur, § 5.1., Altchristliche Architektur.2 Architektur, § 5.3., Romanische Architektur.3 Lexikon von Viollet-Le-Duc: Text unter demStichwort „axe” (Achse).4 Lexikon „Die sakrale Architektur”, Seiten 3-4.5 Ebd., S. 5.

“Chiesa Viva” *** März 2006 5

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6 “Chiesa viva” *** März 2006

Die „NEUE KIRCHE“gewidmet dem Hl. Pater Pio

B egonnen am 19. Januar 1996,wurde die dem hl. Pater Piogewidmete „neue Kirche“ von

dem 62jährigen Architekten Renzo Pianoaus Genua entworfen, der als wichtigsterArchitekt Ital iens gilt und 1998 denPritzker-Preis (der Nobelpreis der Archi-tektur) erhielt.Msgr. Crispino Valenziano, Mitgliedder Päpstlichen Kommission für dieKulturgüter, hat seinerseits dieses wich-tige Bauwerk liturgisch und theologischbetreut und spricht mit Begeisterung überdiese Erfahrung, die seiner Meinung nachdie Chance bietet «uns als Kirche indie Welt der modernen Kunst einzufü-gen, trotz der Einholung jener themati-schen Strenge, die frühere Epochen cha-rakterisiert. Epochen, in denen die Sym-biose zwischen Kunst und Religion nahe-zu vollständig und alles beherrschendwar, wie etwa im Mittelalter».Msgr. Valenziano fährt fort: «ObwohlPianos Inspiration anfangs noch auf dieklassische Form des griechischen

Amphitheaters bezogen war, erhielt dasProjekt mit der Zeit mehr Ausdrucks-kraft»1.«Trotz seines Stolzes», erklärt Valenzia-no weiter, «hat Piano ein offenes Ohrwie nur wenige für die funktionellen Be-lange einer Kultstätte gehabt und dabeigroße Demut an den Tag gelegt». DieseDemut wird durch die Antwort Renzo Pia-nos auf die Frage eines Journalisten be-legt, der ihn fragte, ob ihn die Anforderun-gen des Baus einer Kirche mit allen dazu-gehörigen liturgischen und theologischenRichtlinien nicht in seiner Kreativität ein-schränkten. Piano antwortete: «Frei?Man muß bedenken, daß die Freiheitfür einen Architekten kein sonderlichesGeschenk ist. Ich danke dem Himmel,wenn man mir genaue Richtlinien gibt:sie sind wie die Kästchen auf demgroßen weißen Blatt des Entwurfs»2.In einem anderen Artikel versichert unsMsgr. Valenziano, daß «mit der einzigenAusnahme des Kruzifixes im franziska-nischen Stil des 17. Jahrhunderts, das

1 „Luoghi dell’ Infinito“ (Stätten der Unend-lichkeit), illustrierte Beilage von „Avvenire“(Zukunft), Sept. 1998, Seiten 23-24.

Die „NEUE KIRCHE“gewidmet dem Hl. Pater Pio

Monsignor Crispino Valenziano, Mitgliedder Päpstlichen Kommission für die Kultur-güter Oberleiter des Arch. Renzo Piano,war verantwortlich für den Bau der „NeuenKirche“ sei es im liturgischen wie auch im telo-gischen Sinn, „damit das Projekt mehr undmehr an Ausdruck gewinnt“.Die direkten Vorgestzten von Monsignor Va-lenziano der Päpstlichen Kommission, warenKard. Virgilio Noé, gefolgt von Kard. France-sco Marchisano, zwei der 121 Prälaten Mit-glieder der Freimaurerei, laut der Liste Pe-corelli.

Msgr. Crispino Valenziano.

Eine frontale Sicht der „Neuen Kirche“ die dem heiligen Pater Pio gewidmet ist, in San Giovanni Rotondo (Foggia) Italia.

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man in der Beichtkapelle anbringen wird,alle anderen Werke das aufrichtige re-ligiöse Empfinden so vieler zeitgenös-sischer Künstler respektieren werden,die sich der religiösen Kunst ver-schrieben haben»3.Und er berichtet weiter: «Ich halte es fürunabdingbar, daß man Kirchen nichtin vorgegebene Schablonen preßt. DieFreude am Schönen oder die Tradition(die nach bestimmten allgemeinen Re-geln gebauten Kirchen) ist etwas anderesals die Überzeugung, Kirchen seien stati-sche Größen, die für alle Zeiten einembestimmten Standard verpflichtet sind»4.In einem anderen Artikel wird uns Msgr.Crispino Valenziano freilich als liturgi-scher Berater vorgestellt «dessen Vorga-ben den Architekten Piano veranlaßten,den ursprünglichen Entwurf zu überarbei-ten, um ihn zum „Muster für alle Kir-chen“ zu machen, „die man in dennächsten fünfzig Jahren entwerfenwird“»5.Jetzt stellt sich uns die Frage: wenn

Msgr. Valenziano glaubt, Kirchen dürftenkeine „statischen Größen“ sein, warumwill er diesen Typus von Kirche alsVorbild für die nächsten fünfzig Jahrefestschreiben?Mit einem saloppen Satz würden wir dazusagen: was für ein Durcheinander! DasThema ist aber zu ernsthaft, deshalb ha-ben wir uns dokumentieren wollen undsind auf die erbauenden Worte desbekannten Historikers der religiösen Ar-

chitektur Erwin Panoftsky gestoßen, derin einem bekannten Werk schrieb:«Es gibt eine innige Verbundenheitzwischen der Art, eine Kirche zubauen, und der Art und Weise wie dieMenschen denken und leben. Ob manganz außerhalb des Christentums oderin einer veränderten und säkularisier-ten Form von Christentum lebt, es er-geben sich fast die gleichen Auswirkun-gen. Man muß feststellen, daß Werke

“Chiesa viva” *** März 2006 7

2, 3 „Luoghi dell’Infinito“, ebd., S. 24-25.4 Crispino Valenziano, „Kirchenarchitekten“,

zitiert in „Il Giornale“ (Das Journal), 25. Juni1999, S. 19.

5 „Famiglia Cristiana“ (Christliche Familie),Nr. 10, 2002, S. 33.

Der Architekt Renzo Piano

Die grosse mauer des durchgangs und des glockenwerks der „neuen kirche“.

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von nichtchristlichen Kün-stlern und Architekten auchsehr interessant sein können,ABER NIEMALS WERDEN SIEAUSDRUCK DES CHRISTEN-TUMS SEIN!»6.Wir fühlten uns aber erneut ve-runsichert, als wir neulich in ei-ner Zeitschrift das Urteil einesanderen bekannten Historikersder Architektur lasen, das desSchweizers Kurt W. Forster, 25Jahre lang Dozent an den US-Universitäten Yale, Stanfordund am M.I.T. In einem Artikelmit der Überschrift „Große Ar-chitekten brauchen den Glau-ben nicht“ antwortete er auf dieFrage: «Professor Foster, einlaizistischer Rationalist wieRenzo Piano setzt sich mitdem Katholizis-mus der Wun-der auseinander. Was wirddabei herauskommen?», wiefolgt: «Der Widerspruch ist hiernur scheinbar. (...). Ein Kün-stler braucht sich nicht [mitder Ideologie des Auftragge-bers] zu identifizieren. GroßeArchitekten haben sich erfolgrei-ch mit solchen Themen be-schäftigt (...). Für Piano handeltes sich lediglich um eine neueHerausforderung. Ein Menschmit großer laizistischer Erfah-rung kann auch uns rationalunverständlichen Erscheinun-gen Wahrheit verleihen. DerBig Bang ersetzt die Erzäh-lung der Genesis: er ist unsere Welt»7.An dieser Stelle haben wir uns gefragt:beauftragt man mit dem Entwurf jenerkatholischen Kirche, die nach dem Pe-tersdom die größte der Welt ist, keinen

christlichen Architekten, sondern einen„laizistischen Rationalisten“, einen

Mann „mit großer laizistischerErfahrung“, der es „ohne Glau-be“ und „ohne sich zu identifi-zieren“ fertigbringt, „uns ratio-nell unverständlichen Erschei-nungen Wahrheit zuverleihen“?Aber... war jener Mann derselbe,der demütig die „genauen Rich-tlinien“ befolgte, die ihm erteiltwurden, und der sogar froh war,seine Freiheit des schöpferi-schen Ausdrucks aufzugeben,wenn er sich einem Projekt wid-mete? Wenn dem so ist, fragenwir uns: von wem werden derschöpferische Aus-druck unddie „Wahrheit“ stammen, dieseinem Werk eingeprägt wur-den?Die Verwirrung erscheint uns to-tal... aber vielleicht haben wir do-ch etwas Wichtiges verstanden:„Die Erzählung aus der Gene-sis“ ist „vom Big Bang abgelö-st worden“, einer Lehre, die un-terschwellig beansprucht, denSchöpfergott aus dem auszu-schließen, was Foster „unsereWelt“ nennt!Es gibt nur eine andere Welt,welche die Schöpfung aus demNichts negiert: jene Welt, wel-che die Bekämpfung des Über-natürlichen zu ihrem einzigenDogma erhebt: die jüdisch-frei-maurerische Welt!Vielen Dank, Herr Doktor K. W.Forster!

8 “Chiesa viva” *** März 2006

6 Lexikon „Die sakrale Architektur“, S. 2.7 „L’Espresso“ (Der Expreß), 24. Oktober2002, S. 171.

Eine Sicht der „Neuen Kirche“ die dem heiligen Pater Pio gewidmet ist, in San Giovanni Rotondo (Foggia) Italia.

Die dem Heiligen Sankt Michael und PaterPio gewidmete Glocke, hat sich am 11 Juni2005, um 11 Uhr von seiner Befestigunggelöst, und ist bei dem Aufprall in tausendStücke explodiert. Die Glocke wog 18 Zentner(18 = 6 + 6 + 6 = 666 gleich dem Brandmalder Bestie und des Antichrist).

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“Chiesa viva” *** März 2006 9

W elche Bedeutung kommt in derchristl ichen Symbolik der„Spirale“ zu? Gar keine! Und

warum ist sie dann sogar als „Grundriß“der architektonischen Struktur der demhl. Pater Pio gewidmeten „neuen Kir-che“ gewählt worden?Man hat uns gesagt, daß diese „spi-ralförmige“ Kirche „eine Spinne ist“, ei-ne „offene Kirche“, ein „hochtechnolo-gisches Juwel“, eine „Muschel für Pa-ter Pio“, und der Heilige werde wie diePerle in ihrem Inneren sein. Man hat unsauch gesagt, daß diese Kirche bereitsumbenannt wurde in „Kathedrale 2000“,„Neues Assisi“, „Plan Gottes!“... Manhat uns jedoch verschwiegen, daß im„Freimaurerischen Lexikon“ unter demEintrag „Spirale“ steht: «Uraltes Zei-chen, das die Existenz des Menschenund seine Rückkehr zum Ursprung sym-bolisiert... (die Spirale) symbolisiertauch die dynamische Kraft des Univer-sums, das Schöpfungsprinzip, denA.B.A.W. (...)»1.Dasselbe Lexikon erläutert unter demStichwort A.B.A.W.: «FreimaurerischeAbkürzung, die Gott bezeichnet, denAllmächtigen Baumeister Aller Wel-ten»2. Und wer ist dieser als A.B.A.W.

bezeichnete „Gott“?Es ist der Gott der Freimaurerei. Eshieß nämlich bereits in den AllgemeinenStatuten von 1820: «(Die Freimaurerei)hat zur Grundlage die Existenz einesGottes, den sie anbetet und verehrtunter der vereinbarten BezeichnungAllmächtiger Baumeister Aller Wel-ten»3.In der Freimaurerei wird der A.B.A.W.aber auch als „Schöpfungsprinzip“ be-zeichnet (allerdings im Sinne von „Zeu-gungsprinzip“ und nicht von „Schöp-fung aus dem Nichts“!). Im großen Lau-sanner Bundesvertrag aus dem Jahre1875 zwischen allen Obersten Räten desAlten und Angenommenen SchottischenRitus wurde nämlich bekräftigt: «Die Frei-maurerei erklärt, was sie bereits seitihrem Ursprung erklärt hat: die Exi-stenz eines schöpferischen Prinzipsnamens Allmächtiger Baumeister AllerWelten»4.Bei der Umschreibung des A.B.A.W. als„dynamische Kraft des Universums“muß man wiederum an die Gründerin derTheosophischen Gesellschaft, Helena P.Blawatsky, eine Freimaurerin des 33.Grades, denken, die mit der Fülle ihrerAutorität schrieb: «Satan stellt die aktiveEnergie des Universums dar (...). Er ist

das Feuer, das Licht, das Leben, derKampf, die Anstrengung, der Gedanke,das Gewissen, der Fortschritt, die Zivi-lisation, die Freiheit, die Unabhän-gigkeit», und weiter: «Satan ist derGott, der einzige Gott unseres Plane-ten»5.Die noch maßgeblichere Bestätigungdessen, wer der wahre Gott der Freimau-rerei ist, erhalten wir vom Hohenpriesterder Weltfreimaurerei, General AlbertPike, der in einer als Oberhaupt der Frei-maurerei gehaltenen Ansprache in Frank-reich vor Vertretern der Hochgrade derFreimaurerei sagte: «Wir beten einenGott an, aber es ist der Gott, den manohne Aberglaube anbetet (...). Die frei-maurerische Religion sollte von unsHochgraden in der Reinheit der luzife-rischen Lehre bewahrt werden. (...).Ja, Luzifer ist Gott (...), die wahre undreine philosophische Religion ist derGlaube an Luzifer (...), aber Luzifer, derGott des Lichtes und Gott des Guten,kämpft für die Menschheit gegen Ado-nai (den Einen und Dreifaltigen Gott,Anm.d.V.), den Gott der Finsternis, denDämon»6.Somit symbolisiert die „Spirale“ denA.B.A.W., d.h. Luzifer-Satan, der, wiewir ja schon wissen, einen Kampf aufLeben und Tod gegen den Einen undDreifaltigen Gott begonnen hat, umden Menschen ins Verderben zu füh-ren. Aber die „Spirale“ symbolisiert nichtnur den Gottesbegriff der Freimaurerei,sondern auch ihre Vorstellung vom„Glaubensweg“, oder besser „Einwei-hungsweg“, dem der Mensch folgen soll-te, um den „göttlichen Plan“ auszufüh-ren. In einem bestens dokumentiertenBuch über die Freimaurerei lesen wirnämlich: «Die Spirale ist das Zeichen derAusfaltung/Einfaltung im Symbolschatzder hohen Eingeweihten. Die endloseSpirale, die sich als Pfad an den Hängender Berge emporschlängelt, ist der „Wegdes Pilgers“, das heißt, der Einwei-hungsweg. Der Gipfel des Berges läuftsenkrecht hin zum geistigen Unendlichenaus: er ist die Achse der Welt, «kosmi-sche Achse der einzigen Wahrheit derHochgrad-Freimaurerei, der Übergangzwischen Himmel und Erde, wie ihn dieGnosis darstellt: die Gottwerdung desMenschen»7.

Warum eine „Kirche“in Form einer „Spirale“?

1 Luigi Troisi, „Freimaurerisches Lexikon“,Bastogi, S. 377.2 Ebd., S. 173.3 „Allgemeine Statuten“, 1820, Civelli, Rom,1908, V.4 Salvatore Farina, „Das Buch der Rituale

des Alten und Angenommenen Schotti-schen Ritus“, Piccinelli, Rom, 1946, S. 304.5 H.P. Blavatsky, „Die Geheimlehre“, Bocca,Mailand, 1953, Seiten 400 u. 383.6 Ein Auszug dieser Rede wurde 1935 von derenglischen Zeitschrift „The Freemason“ in ih-

rer Ausgabe vom 19. Januar veröffentlicht.7 Epiphanius, „Freimaurerei und Geheim-sekten: die verborgene Seite der Geschich-te“, S. 193.

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Giuseppe Mazzini, Chef der Po-litischen Aktion der Weltfreimau-rerei und gemeinsam mit AlbertPike Mitbegründer (1870) des„Neuen Reformierten Palladi-schen Ritus“, der obersten Spit-ze aller freimaurerischen Obö-dienzen der Welt, erkannte ne-ben der Existenz Gottes (desA.B.A.W. = Satans) auch das„Gesetz des Fortschrittes“ an,«dessen Kontinuität klar in dieAugen springt, nicht gesondertim Leben jedes einzelnenVolkes, wohl aber im Leben dergesamten Menschheit, für wel-che die einzelnen Völker Indivi-duen sind, und nur dann wirdman die unendliche, unbestimmte Spi-rale entdecken, vom Finger Gottes ge-zeichnet zwischen dem Universumund dem Ideal, das es schrittweise zuerreichen gilt»8.Verlassen wir jetzt diese hochtrabendeSprache, die zum Gebrauch der Naivenund Profanen entwickelt wurde, um unsanzusehen, worin diese „unendliche,unbestimmte, vom Finger Gottes ge-zeichnete Spirale“ und „das Ideal, dases zu erreichen gilt“, bestehen, die ineinem persönlichen Schriftwechsel ausden Jahren 1870-1871 zwischen Mazziniund dem Oberhaupt der Freimaurerei, Al-bert Pike, besser beschrieben werden.In seinem Brief vom 22. Januar 1870erläuterte Mazzini seinen Plan von dreiWeltkriegen im Laufe des 20. Jahrhun-derts, um einen kommunistischenStaat in Rußland zu schaffen (1. Krieg),ihn bis zur Mitte Europas auszudehnen(2. Krieg) und ihn politisch und militärischzu stärken in Erwartung des dritten Krie-ges, der zwischen dem politischen Zionis-mus (einschließlich des Staates Israel)und dem Islam ausbrechen sollte, damitsie sich gegenseitig vernichteten, zusam-men mit allen anderen Nationen, die inden Konflikt hineingezogen würden, umsich bis zur vollständigen physischen,moralischen, geistigen und wirtschaftli-chen Erschöpfung zu bekämpfen.Albert Pike, der mit diesem entsetzlichenPlan völlig einverstanden war, beschriebin einem seiner Briefe vom Jahre 1871die Ziele des Dritten Weltkriegs ge-nauer: «Wir werden die Nihilisten unddie Atheisten entfesseln und einengewaltigen sozialen Umsturz verursa-chen, der allen Nationen die Au-swirkung des absoluten Atheismus,der Ursache der Barbarei und des blu-tigen Aufstands, in ihrem ganzen Sch-recken vor Augen führen wird. Dannwerden die Bürger überall gezwun-gen sein, sich gegen eine weltweiteMinderheit von Aufständischen zurWehr zu setzen (...), und durch dieweltweite Offenbarung der reinenLehre Luzifers, die zum ersten Malvor der Öffent- lichkeit entsch-leiert wird, das wahre Licht empfan-gen; dieser Offenbarung wird dieZerstörung des Christentums unddes Atheismus folgen, die gleichzeitigbesiegt und vernichtet werdensollen!»9.Für die Führungsspitze der Frei-

siert wird, nichts anderes alsdie Zerstörung der katholi-schen Kirche und der christli-chen Zivilisation mittels deruniversellen Offenbarung derreinen Lehre Luzifers, dieendlich vor aller Augen ent-schlei-ert wird! „Das Ideal,das es schrittweise zu errei-chen gilt“, ist also der „KultLuzifers“ in aller Öffentli-chkeit!

Experten der freimaurerischenSymbolik zufolge kann die Spi-rale aber auch uns sehr viel ver-trautere Formen annehmen.In dem Werk „Die freimaureri-

sche Symbolik“ von Jules Boucher le-sen wir: «Die Zahl 9 stellt graphisch einenach unten gerichtete, somit materielle,Hervorbringung dar, während die Zahl 6eine nach oben gerichtete, somit geisti-ge, Hervorbringung repräsentiert. Diesebeiden Zahlen bilden den Anfang einerSpirale»10.

***

Geometrisch betrachtet, kann eine Spiraledenkbar einfach gezeichnet werden:nimmt man einen Kegel mit einem vorge-gebenen Radius des Kreisumfangs derBasis und einem bestimmten Winkel amScheitelpunkt, zeichnet sodann eine Liniemit konstanter Neigung auf die konischeäußere Oberfläche und betrachtet ihreProjektion auf die runde Basis, so erblicktman eine geometrische Form: die Spirale.Verändert man den Radius des Kreisum-fangs der Basis und den Winkel auf demScheitelpunkt, dann verändert man auchdie Verjüngung der Spirale um die mittle-re Achse.Wählt man einen Radius der Kreis-Basisdes Kegels von 72 m (= OA, abgeleitetaus dem Grundriß des Erdgeschossesder Kirche), einen Winkel auf dem Schei-telpunkt von 33 Grad und eine Neigungvon 33 Grad der auf seiner Oberflächegezeichneten Linie, reduziert sich der Ra-dius der Spirale nach einer Drehung von180 Grad auf 48,77 m (s. Abb. 1), wäh-rend die Maße aller anderen Radien die-

ser Spirale, je 20 Grad voneinanderentfernt, den in Abb. 2 wiedergegebe-nen Maßen entsprechen.Wählt man jetzt die Grund-Radien von36 m (= OB, Entfernung des innerenEndes des Bogens BA vom Zentrum)und 50 m (= OC, Radius des längstender 15 inneren Radien und [zugleich]der Spannweite = 50 m), ergeben sich,wenn man die oben beschriebene Pro-zedur wiederholt, nach einer Drehung

8 Luigi Troisi „Freimaurerisches Lexi-kon“, a.a.O., S. 261.9 Jean Lombard gibt uns Auskunft darü-ber, daß diese Korrespondenz zwischenPike und Mazzini sich im Archiv von Tem-ple House, dem Sitz des Schottischen Ri-tus von Washington befindet, eine Einsicht-nahme jedoch nicht gestattet ist!10 Jules Boucher „Die freimaurerischeSymbolik“, Atanor, Paris, 1948, S. 285.

Grundriß des Erdgeschosses der neuen Kirche, bestehendaus 15 Außen- und 11 Innenbogen.

Winkel amScheitelpunkt

Radius der Kreis-Basisdes Kegels und desAusgangspunkts derSpirale.

Radius der Spirale amRotationspunkt von 180Grad vom Ausgangs-punkt der Spirale.

A

B

C

O

Abbildung 1

Abbildung 2

Winkel der Liniebei gleichbleiben-der Neigung.

10 “Chiesa Viva” *** März 2006

maurerei bedeutet der „Glaubens-wegzum Fortschritt“, der von der „unendli-chen, unbestimmten Spirale“ symboli-

Grundriß ErdgeschoßGrundriß Erdgeschoß

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Guerrini ausgedrückt:Doch aus dem Abgrund ein Gesangerhebt sich bis in die Gemächer des Herrn.Gepriesen sei Satan,der Eva den Apfel der Sünde anbot!»12.

Gerade aus der Perspektive dieses Ab-grunds, gegen die „Gemächer desHerrn“ gerichtet, erscheinen die dreiSpiral-Zeichnungen, erzeugt von denStützpunkten der 26 Bogen der „neuenKirche“ und an ihrer engsten Stelle durcheinen Kreis geschlossen, als eine un-geheuerliche 666, das Zeichen des Tie-res und das Symbol des Antichrists. Istes vielleicht sogar eine Herausforderungder Hölle an den Himmel?

***

Die Zahl 33, die den Winkel auf demScheitelpunkt und die konstante Neigungder Linie auf der Oberfläche des Kegelsausdrückt, welche die 3 Spiralen der 26Bogen der „neuen Kirche“ erzeugt, ent-spricht der Anzahl 33 der Grade derFreimaurerei des Alten und Angenom-menen Schottischen Ritus!Darüber hinaus wird die von den dreiSpiralen gebildete Zahl 666, welche denAntichrist und das Zeichen des Tieresvertritt, grafisch durch den „fünfzackigenStern“ dargestellt, der das Symbol derFreimaurerei schlechthin ist.Versinnbildet die „Spiral“form des Grund-risses der „neuen Kirche“ nicht nur denGedanken eines Gottes „Satan-Luzifer“und den „Pilgerweg“, das heißt, denEinweihungsweg und das Ziel, dem der„Glaubensweg im Fortschritt“ der Frei-maurerei zustrebt, nämlich den „offenenLuziferkult“, sondern verbirgt womöglichin sich auch die Werkstatt und Kraftzen-trale dieser Bosheiten: den „Freimaureri-schen Tempel“, der aus den 33 Gradender Freimaurerei des Alten und Ange-nommenen Schottischen Ritus be-steht?

“Chiesa viva” *** März 2006 11

von 180 Grad die Radien von 24,38 mund 33,87 m, während die Maße aller an-deren Radien in Abb. 2 wiedergegebensind.Nun denn, die 11 äußeren und die 15 in-neren Bogen, die sich so ergeben, ent-sprechen genau den 26 Bogen der„neuen Kirche“, die dem hl. Pater Piogewidmet ist!Somit sind das „Erzeugungsprinzip“ fürdie drei Spiralen, welche die Maße allerBogen der „neuen Kirche“ bestimmen,der Winkel von 33 Grad auf dem Schei-telpunkt und der Winkel von 33 Grad derLinie mit konstanter Neigung, die auf deräußeren Oberfläche des Kegels gezeich-net wird, um die Spirale zu erzeugen.

666 – DAS ZEICHEN DES TIERES

Die Verbindung zwischen der Spiraleund den Zahlen 6 und 9 wird noch besservon R. K. Spenser erklärt, der im Hin-blick auf das Wandgemälde im Medita-tionssaal der UNO schreibt:«Die spiralförmige Figur, die sich um dieDiagonale des Freskos windet, symboli-siert den Geflügelten Stab Merkurs, der inder Mythologie von zwei Schlangen dar-gestellt wird, die sich um den magischenStab Merkurs winden. Die Überschnei-dung von Spirale und Diagonale bildet 9Bogen: der neunte Buchstabe des hebräi-schen Alphabets Teth, der auch für denZahlenwert 9 steht, bedeutet Schlange.Die Zahl des Tieres in der Offenbarungist die 666, die in der Kabbala der Zahl 9,der Zahl der Zeugung, entspricht»11.

Der Richter Carlo Alberto Agnoli, einErforscher der Freimaurerei, schrieb in ei-nem seiner Werke: «Die freimaureri-sche Pyramide, die alles der Spitze un-terordnet, besitzt ihre tiefste Bot-schaft, wenn sie nach unten zeigt, inÜbereinstimmung mit der Lehre, die imfreimaurerischen Wort VITRIOL enthaltenist, das dem Neuling bereits in der„Dunklen Kammer“ vorgestellt wird,wenn er in die Freimaurerei eintritt, unddie sich aus den Anfangsbuchstaben desSpruches „Visita Interiorem Terrae,Rectificando Invenies Occultum Lapi-dem“ zusammensetzt, was bedeutet:„Besuche die Tiefen der Erde, mit derLäuterung wirst du den verborgenen

Wenn man die rot hervorgehobenenäußeren Enden der 15 inneren Bogenmiteinander verbindet, erhält man eineSpirale, die, wenn sie an ihrer engstenStelle durch einen Kreisbogen ge-schlossen wird, nichts anderes als dasSpiegelbild der 6 ist (siehe linkesBild).Stellt man diese Spirale auf den Kopf(als ob man sie vom Untergrund ausbetrachten würde), erscheint klar dieZahl 6 (siehe rechtes Bild).Wenn man jetzt alle drei Serien derEnden der inneren und äußeren Bo-gen miteinander verbindet, erhält mandrei Spiralen (siehe Bild unten), wel-che, an ihren engsten Stellen durchKreisbogen geschlossen, dreimal die 6im Spiegelbild ergeben.

Stellt man diese drei Spiralen auf denKopf, wieder als ob man sie vom Un-tergrund aus betrachten würde, er-scheint in aller Deutlichkeit (siehe Bildunten) eine riesige 666, das „Zei-chen des Tieres“ und das „Symboldes Antichrists“!

11 R. K. Spenser, „Der Kult des AllsehendenAuges“ (The Cult of the All-Seing Eye), OmniPublications, Seiten 17-18.12 Carlo Alberto Agnoli, „Die FranzösischeRevolution im Werk der Freimaurerei“, Ci-viltà, Brescia, 1994, S. 134.

Stein finden“, d.h. den „Stein der Wei-sen“ des Großen Werkes der Sekte.Die freimaurerische Hierarchie erglänzt,genau wie ihre Doktrin, nicht in der Höhe,im klaren Licht der Sonne, sondern ist inder Dunkelheit des Abgrunds versenkt.Daß es sich um ein Reich des Abgrundshandelt, wird auch in den folgenden Ver-sen des bekannten Freimaurers Olindo

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12 “Chiesa viva” *** März 2006

DERDER

FREIMAURERISCHE TEMPELFREIMAURERISCHE TEMPEL

D er Freimaurer Jules Boucherliefert in seinem Buch „Diefreimaurerische Symbolik“

eine merkwürdige Darstellung des frei-maurerischen Tempels, bestehendaus den 33 Graden des Alten und An-genommenen Schottischen Ritus:ein „fünfzackiger Stern“ von einem„sechszackigen Stern“ umrahmt. Ernennt diesen Komplex „Hexagrammmit Pentalpha“ oder „pentalphi-sches Hexagramm“ und erklärt die-ses Symbol so:«Ragon fragt: „Was wird aus dem Indi-viduum nach dem Tode?“ Und erantwortet darauf: „Es verwandelt sichaus der Wirkung, die es war, wiederzur Ursache (...), insofern (...) seineSeele, die nur ein Teilchen der Welt-seele war, zu diesem unendlichen Ur-sprung des Lebens zurückkehrt, der‚Mittleren Kammer‘, dem Abbild desgroßen Laboratoriums, in dem dieseunendlichen Verwandlungen stattfin-den.“ (...)„Die Mittlere Kammer“, schreibt Ma-rius Lepage, „ist der Verlust der Illusio-nen (...), der hermetisch verschlosseneSchmelztiegel, in dem die glorreicheUmwandlung der Zentren der Erkenntnis,die vom Gehirn zum Herzen verlaufen,

erfolgt. Die Erkenntnis des Herzensist die direkte Verbindung mit demUrsprung allen Lebens, die sich keinesmehr oder minder undurchsichtigenVermittlers bedient. Sie ist die intellek-tuelle Erleuchtung, in deren Angesichtalles zu seiner angemessenen Größezusammenschrumpft, erlischt und ver-schwindet; sie ist ein Widerschein desWahren Lichtes, ein Widerhall desVerlorenen Wortes“. (...)René Guenon präzisiert: „Man sagt,ein Freimaurer-Meister befinde sichimmer zwischen Winkelmaß undZirkel, d.h. an derselben ‚Stelle‘, ander man den Flammenden Stern(den fünfzackigen Stern) einzeichnetund die tatsächlich die ‚Unveränderli-che Mitte‘ ist. Daher (...) heißt die Lo-ge der Meister ‚Mittlere Kammer‘.Somit gleicht der Meister dem ‚wah-ren Menschen‘, der sich zwischenHimmel und Erde befindet und dieFunktion eines ‚Vermittlers‘ aus-übt“. (...)In allen Traditionen ist die „Mitte“ das

ideelle Zentrum. Die „Mittlere Kammer“betreten, bedeutet, zum Mittelpunkt des„Rads“ zu gelangen, zu der unbewegli-chen Achse. (...) Dieses Bild des „Ra-des“ zeigt uns die Profanen auf dem

Das „Hexagramm mit Pentalpha“ stellt inder freimaurerischen Symbolik den „Freimau-rerischen Tempel“ der 33 Grade des Altenund Angenommenen Schottischen Ritus darund seine Verbindung, über die Zahl 11, mitder jüdischen Kabbala.Die Loge der Meister oder „Mittlere Kam-mer“, wo der Freimaurer zuerst stirbt unddann als „Meister“ oder „Adept“ aufersteht,wird durch das von uns gelb hervorgehobeneSechseck dargestellt, das den „fünfzackigenStern“ einschließt.

„Loge der Meister“, dargestellt von der Flä-che zwischen dem Winkelmaß und demZirkel, wo der „fünfzackige Stern“ eingezei-chnet ist.

„Loge der Meister”, dargestellt von derSchnittfläche der beiden Arme des lateini-schen Kreuzes.

„Loge der Meister“, dargestellt vom Scheitel-punkt einer über einem Kubus liegenden Py-ramide, wodurch der „Kubische Stein mitSpitze“ entsteht.

Winkelmaß, Zirkel und Flammender Stern.Der Kubische Stein mit Spitze und die Vier Elemente.

Hexagramm mit Pentalpha.

Luft Wasser

Feuer Erde

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“Chiesa viva” *** März 2006 13

1 Jules Boucher, „Die freimaurerische Sym-bolik“, Atanor, Paris, 1948, Seiten 280-286.

Kreisumfang postiert und die „Ein-geweihten“ auf den Speichen, auf demWeg zum Zentrum, wo die Geschwin-digkeit gleich Null ist.Die „Mittlere Kammer“ ist auch die„Quintessenz“ der Alchemisten, derSchnittpunkt der zwei Arme des Kreu-zes, der Höhepunkt des „KubischenSteins mit Spitze“.Man erreicht diesen Punkt über 15 in dreiGruppen unterteilte Stufen: drei, fünf,sieben. Das sind die Zahlen des Lehr-lings, des Gesellen und des Meisters.Die Drei ist die Zahl des Dreiecks, dieFünf die des Flammenden Sterns, dieSieben die des Siegels Salomons mitdem Punkt in der Mitte, der den Men-schen darstellt, dem es gelungen ist, dasvollkommene Gleichgewicht zwischenMaterie und Geist zu erreichen. Dieses„Siegel Salomons“ ist die Hieroglyphedes „Steins der Weisen“, während der„Flammende Stern“ (also der „fünfzacki-ge Stern“) die der „Materia prima“ ist.Das „Dreieck“ oder „Leuchtende Del-ta“ ist das Feuer, das starke geistigeFeuer, dessen Wirkung sich im „Penta-gramm“, im „Flammenden Stern“ bzw.in der „Materia prima“ versteckt, diezum „Hexagramm“ bzw. „Siegel Salo-mons“ bzw. „Stein der Weisen“ führt.G. Persigout verbindet das „Siegel Salo-mons“ mit dem „Flammenden Stern“ undzeichnet so die von ihm „Pentalphi-sches Hexagramm“ genannte Figur.Diese stellt die Einheit von Mikrokosmosund Makrokosmos dar.Es ist interessant, festzustellen, daßdie Addition von 5 (Pentagramm) und 6(Hexagramm) zusammen 11 ergibt. (...)Elf ist zehn plus eins, das heißt, die zehnSephiroth plus En-Sof. Und die 33 Gra-de des Schottischen Ritus können in dreiSerien von je 11 Graden unterteilt wer-den. (...)Man kann die „Mittlere Kammer“ mitdem vom Hexagramm eingeschlosse-nen Sechseck vergleichen. In dieserKammer wird der Mensch, der Ein-geweihte, zum Adepten.Die 6 Dreiecke des Hexagramms besit-zen 18 Seiten: die 5 Dreiecke des Penta-gramms besitzen 15 Seiten. 18 + 15 er-gibt nochmals die Zahl 33.Der 15. Grad der Freimaurerei ist der er-ste „Kapitel“grad und der 18. ist derGrad des „Rosenkreuzes“. Dieser Gradist nichts anderes als die Erweiterung des3. Grades, 3 mal 6 (und somit 666,Anm.d.V.).Die Meisterloge heißt „Mittlere Kam-mer“ und benötigt zwei Räume für dieEinweihungen. (...). Noch vor kurzem teil-te man den Tempel durch einen Vorhangin zwei Teile. Der erste Teil hieß Hikal,der zweite Debhir. Hikal ist die Kam-mer, in der Hiram stirbt, Debhir diejeni-ge, wo er aufersteht. (...) Hiram ist auf-erstanden! Das ist der Zweck derEinweihung in den Meistergrad: der Ein-geweihte wird zum Adepten, er strahltvor Licht. (...)Der auferstandene Hiram ist der Mei-ster, ist der „Echte Mensch“. (...) DerLehrling (der Rauhe Stein) erhält nacheiner Zeit der „Zurichtung“ ebene Sei-tenflächen und wird zum Gesellen. Diese

„Seitenflächen“ (der Kubische Stein)werden sich noch weiter glätten und all-mählich ihre Rauhheit verlieren. Schließli-ch wird der Meister, in der Fülle seinerfreimaurerischen Rechte und Pflichtenwahrhaft „individuiert“, ein Bestandteil derLoge sein, ein Vollkommener Stein,unentbehrlich für das Fortbestehen derLoge»1.

***

Dieses lange und dichte Zitat aus JulesBoucher stattet uns mit allen Elementenaus, die wir benötigen, um die Strukturder „neuen Kirche“ zu analysieren undzu entziffern und um den okkulten Bedeu-tungen auf die Spur zu kommen, die sichhinter der Symbolik der gewählten Bau-elemente verbergen.Wir fassen die Erklärungen Bouchers zu-sammen. Die Darstellung des Tempelsder Freimaurerei des Alten und Ange-nommenen Schottischen Ritus, in demder Freimaurer seinen Weg als Lehrling,Geselle und Meister durchläuft, besitztfolgende Eigenschaften:

- Die Zahl 11, welche die mystischeZahl der jüdischen Kabbala symboli-siert, von der sich alle Geheimnisseund Symbole der Freimaurerei ableiten.

- Die Zahl 18, auch als „Zeichen desTieres“ 666 und Symbol des „sechs-zackigen Sterns“.

- Da es sich um die „Kirche“ einer Reli-gion handelt, wird eine Zahl auftauchenmüssen, welche den freimaureri-schen Ökumenismus ausdrückt, derdanach strebt, alle Religionen der Weltunter der obersten Leitung der Freimau-rerei zu vereinigen.

- Das Vorkommen der Zahl 6, alsHinweis auf die Anwesenheit eines„sechszackigen Sterns“.

- Das Vorkommen der Zahl 5, alsHinweis auf die Anwesenheit eines„fünfzackigen Sterns“.

- Die Zahl 15, wieder als Symbol des„fünfzackigen Sterns“ und als Zahlder 15 Stufen, unterteilt in drei Grup-pen: 3, 5, 7, nämlich des Lehrlings,des Gesellen und des Meisters.

- Die geometrischen Bedingungen für de-ren Darstellung im von Boucher be-schriebenen freimaurerischen Tempel.

- Die Zahl 33, auch als Summe von 15 +18, wenn die letztgenannten Zahlen diefünf- und sechszackigen Sterne darstel-len.

- Die Zahl 7, die Zahl des Meisters, abge-leitet vom „sechszackigen Stern“ mitdem Punkt in der Mitte.

- Boucher sagt es zwar nicht, aber es istsehr wichtig, um die Handschrift derFreimaurerei in ihren Werken und Un-ternehmungen zu erkennen: nebendem bekannten „fünfzackigen Stern“,ihrem Hauptsymbol, pflegt sie auch ihrbesonderes „Zeichen“: 3 mal 666, ver-steckt anzubringen, als Ausdruck ihreseinzigen „Dogmas“: den Krieg gegenGott zu erklären und führen!

5 ist die Zahl des „Gesellen“, ist das Penta-gramm oder der „fünfzackige Stern“, ist die„Materia prima“, um zum Siegel Salomons,zum Meistergrad, zum Stein der Weisen zugelangen.

3 ist die Zahl des „Lehrlings“, ist dasDreieck oder „Leuchtende Delta“, ist das„Feuer“, das starke, verborgene geistigeFeuer, welches das Pentagramm durch seineEinwirkung zum Hexagramm, d.h. zum Mei-stergrad führt.

7 ist die Zahl des „Meisters“, ist das SiegelSalomons mit dem Punkt in der Mitte, istder „wahre Mensch“, der „VollendeteStein“, unerläßlich für das Bestehen einerFreimaurerloge.

Das Siegel Salomons mit der “Mitte”.

Das Pentagramm.

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Sechsen handelt,steht sie zudemfür das „Zeichendes Tieres“, dieZahl 666 derGeheimen Of-fenbarung.

– Der Radius desKreises, der dieStruktur der Kir-che umgibt undmit dem äußer-sten Punkt desersten Bogenszusammentrifft,

beträgt 72 m.Renzo Piano hat

uns mitgeteilt, daßdie Kirche bis zu

7200 Gläubige auf-nehmen kann. Was be-

deutet diese Zahl? DieZahl 72 bezeichnet seit

Urzeiten alle 72 Namen derGottheit. Die Zahl 72 ist

daher die Zahl des freimaureri-schen Ökumenismus, der alle Re-

ligionen, einschließlich der katholi-schen, in der laizistischen, philo-sophischen, wissenschaftlichen All-gemeinen Religion des Gnostizismusvereinigen will, unter der Leitung derSpitze der Freimaurerei (s. Kasten aufSeite 26). Man beachte, daß 72 noch dazu dieSumme von 66 plus 6 ist, sich somitvom „Zeichen des Tieres“ 666 herlei-tet. Maurizio Oddo warnt uns auf S. 53von „Die Kirche von Pater Pio zu S.Giovanni Rotondo“: «Obwohl derGebäudekomplex (die „neue Kirche“)einem sakralen Zweck gewidmet ist, ister auch geeignet, gelegentliche inter-religiöse Begegnungen zu beherber-gen...».

– Die 11 Außenbogen werden vom Ein-gang des Liturgischen Saales in zweiGruppen unterteilt: deren erste bestehtaus 6 Bogen.

– Die zweite Gruppe setzt sich aus 5 Bo-gen zusammen. Die Zahlen 6 und 5, dieauf den sechs- und auf den fünfzacki-gen Stern hinweisen, erscheinen anvielen Stellen und Details der „neuen

D ie „neue Kir-che“ ist mit die-sen Worten vor-

gestellt worden: «Esgibt eine Inspirationsli-nie im Entwerfen die-ser Kirche, die denHintergrund für dasgesamte Projektdes ArchitektenRenzo Piano ab-gibt: die Rück-sicht auf dieUmwelt und dieWahl der Materia-lien. Die Kirche„vergewaltigt“das Gebirgenicht durch kühneSpitzsäulen undDurchbrechungendes Gesteins: diem u s c h e l f ö r m i g eStruktur scheint sichauf die Erde hinzu-strecken und paßt sichdem gravitätischen Ge-präge der Höhen des Gar-gano an».«Der Grundriß nämlich breitetsich wie ein Fächer aus oder,wenn man so will, wie der Umriß ei-ner dreigeteilten Schnecke, die bis zu7200 Gläubige aufnehmen kann».Als die Arbeiten nahezu abgeschlossenwaren, bestätigte Renzo Piano: «Ich bineher glücklich als zufrieden. Ich weiß nicht,ob ich nochmals Aufträge solcher Art an-nehmen werde: ich habe diese Erfah-rung emotional so intensiv erlebt, daßich nicht sicher bin, sie wiederholenzu wollen, aus Furcht, eine weniger in-tensive Erfahrung zu machen. Und dannist es ja letztendlich nicht wichtig für ei-nen Architekten, weitere Kirchen zubauen, wenn er bereits eine gebaut hat...Es ist schöner, diese Dinge zu ent-decken».Genau das möchten auch wir tun!

***

Zeichnen wir den Grundriß der 26 Bogender Struktur der Kirche und richten siegegen Osten aus, wie es für unsere Kir-chen, die in der aufgehenden Sonne das

Licht, das Symbol Jesu Christi, sehen,erforderlich ist, aber auch für die frei-maurerischen Tempel: «Die drei Fen-ster sind so angeordnet: das erste nachOsten; das zweite nach Süden; das drittenach Westen. (...). Die freimaurerischenBaumeister haben die Tempel immer mitdem Eingang nach Westen ausgerich-tet»1.

– Die Bogen, welche die äußerste Spiralebilden, sind 11.

– Die Bogen, die inneren wie die äuße-ren, haben einem Winkelabstand von20 Grad, was einem in 18 Teile unter-teilten Kreis entspricht. Die Zahl 18 stelltdie Gesamtheit der [Strecken-]Abschnittedes „sechszackigen Sterns“ dar, undda es sich um die Summe von drei

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Ist diese „NEUE KIRCHE“ ein

FREIMAURERISCHER TEMPEL?FREIMAURERISCHER TEMPEL?

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4

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7

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910

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7

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9

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11

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3

4

5

6

Radius

= 7

2m

Eingang des Liturgischen Saals

A

1 Jules Boucher, „Die freimaurerische Sym-bolik“, Atanor, Paris, 1948, Seiten 157-158.

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Kirche“: in den Bogen mit Abschnittenvon 6 und 5 Blöcken von außen nachinnen, in Details der Kacheln, in ande-ren Werken etc.

– Die Zahl der Bogen der inneren Gruppebeträgt 15: dies entspricht der Gesamt-zahl der [Strecken-]Abschnitte des„fünfzackigen Sterns“ und der Anzahlder Stufen, um zur „Mittleren Kam-mer“ oder „Loge der Meister“ hinauf-zusteigen.

– Wir haben die Zahl 33 aus den zwei 3-Grad-Winkeln des Kegels erhalten, deralle Bogen der Struktur der „neuen Kir-che“ erzeugt. Darüber hinaus ist 33 dieSumme der bereits gefundenen Zahlen15 und 18.

– Jetzt zeichnen wir einen Kreis mit ei-nem Radius von 72 m, unterteilen ihn in18 gleiche Teile und zeichnen, aus-gehend von Punkt A, die Linien des„sechszackigen Sterns“. Der „fünf-zackige Stern“ mit der Spitze nachoben wird erst dann gezeichnet, wenndie Linien des Sechszackigen Sterns ei-ne Dicke erhalten, um der illustriertenSymbolik Bouchers Rechnung zu tra-gen. Geometrisch ergibt sich dieseDicke aus den inneren Enden des zwei-ten, dritten und vierten Bogens derAußenreihe, und nach entsprechenderMessung erweist sich, daß sie 42 Dezi-meter beträgt. Man beachte, daß 42 = 6x 6 + 6 ist, sich somit vom „Zeichen

“Chiesa viva” *** März 2006 15

Dicke = 42 dm

Mittelpunkt des „sechszackigen Sterns”

Mittelpunkt des „fünfzackigen Sterns“

des Tieres“ 666 herleitet. Außerdem„hat einer der 72 Namen Gottes 42Buchstaben“. Die Zahl 42 steht darüberhinaus mit der 9 und mit der Hölle inBeziehung, denn: «Das ägyptischePantheon... verfügte über 9 Son-nengötter, deren Oberhaupt Osiriswar. Er war die große Gottheit derHölle, und es war allgemein verbreite-ter Glaube, daß gleich nach dem Toddie Seele... von Osiris gerichtet werde,in Anwesenheit von 42 Dämonen, den„Herren der Wahrheit“ und „Richternder Toten“»2.

Zeichnen wir nun den zweiten „sechs-zackigen Stern“ innerhalb des vorheri-gen in einem Abstand von 42 dm und tra-gen im inneren Sechseck mit großer Ge-nauigkeit die freimaurerische „MittlereKammer“ oder „Loge der Meister“, den„fünfzackigen Stern“ mit der Spitzenach oben, ein.Da die beiden unteren Spitzen mit denbeiden unteren Winkeln des Sechsecksnicht übereinstimmen, ergibt sich, daßder Mittelpunkt des „fünfzackigenSterns“ nicht mit dem des „sechszack-igen Sterns“ zusammenfällt.Die Entfernung zwischen den beiden Mit-telpunkten erzeugt den Radius des zy-lindrischen Zentralpfeilers, der die inder Mitte zusammenlaufenden Enden der15 inneren Bogen stützt.

Eingang des Liturgischen Saals

2 R. K. Spenser, „Der Kult des AllsehendenAuges“, Omni Publications, Seiten 32-34.

– Jetzt zeichnen wir den Kreis des Zen-tralpfeilers, wobei die Zahl 7 sichtbarwird, als Summe der 6 Seiten des„sechszackigen Sterns“ plus derEinheit, die das Zentrum bildet: damithaben wir die Zahl des „Meisters“, des„vollkommenen Steins“, des „voll-kommenen Menschen“, der für dieExistenz der „Freimaurerloge“ unent-behrlich ist.

– Die Zahlen 3 und 5, die dem „Lehr-ling“ (Dreieck) und dem „Gesellen“(fünfzackiger Stern) zugeordnet sind,sind bereits in der konstruierten Geo-metrie enthalten.

Was noch fehlt, und wir reden hier vomAllerwichtigsten, ist das besondere „Zei-chen“ der Freimaurerei: 3 mal 666, alsAusdruck ihres einzigen „Dogmas“:Kriegserklärung an Gott!

– Wir haben das erste „Zeichen desTieres“ 666 schon gesehen bei dendrei riesengroßen Spiralen, gezeichnetauf den Endpunkten aller Bogen derStruktur und betrachtet aus der Per-spektive der „Tiefe des Abgrunds“.

– Wir beziehen das zweite „Zeichen desTieres“ 666 vom „sechszackigenStern“. Da er sich aus insgesamt 18Strecken zusammensetzt, stellt er dieZahl 18 dar, die, als Summe von dreiSechsen, die 666 bildet.

– Das dritte „Zeichen des Tieres“ 666erhalten wir vom „fünfzackigenStern“. Dieser, in seiner Eigenschafteines dreifachen verflochtenenDreiecks (s. Seite 59), wobei jedemDreieck die dreifache Serie der 11 ent-spricht (der Gott-Mensch, Pontifexund König seiner selbst), ergibt alsGesamtsumme 11 + 11 + 11 = 33 = 6,was, dreimal wiederholt, das dritte„Zeichen des Tieres“ 666 liefert.

Die Weltachse: in dieser Geo-metrie ist die Achse diejenige

des „sechszackigen Sterns”:die von Luzifer dem Menschen

mitgeteilte Wahrheit ist die„Vergöttlichung der Schöpfung“.

Die Zerstörung der katholischen Tugend.Sie ist der „Phalluskult“.Sie ist die erste Versuchung Chri-sti in der Wüste: „der Genuß“.Sie ist „Der Mensch ohne Gott“.Sie ist das Ziel der ersten Serievon 11 Graden des A.A.S.R.

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I n der Beschreibung des Rituals des31. Grades des Alten und Angenom-menen Schottischen Ritus trifft Mon-

signore Léon Meurin auf den Eid des indiesen Grad aufzunehmenden Freimau-rers, der sich zum Gehorsam gegenüberder „Hochheiligen und UnteilbarenDreifaltigkeit“ verpflichtet, zu welcherder Freimaurer jedoch keine Erklärungerhält.Ein bekannter Experte und Erforscher derLehre der Freimaurerei, Dr. Eckert,spricht in seinem Werk „Der Tempel Sa-lomons“ (S. 64) ausführlich über dieseDreifache Trinität: «Der Stoff, aus demdie Welt ist, hat ewig existiert und wird inalle Ewigkeit existieren als HEILIGE TRI-NITÄT, d.h. in der Einheit von drei Grund-elementen: das männliche Element desFeuers, das weibliche Element des Was-sers und das neutrale Element der Er-de... Vor der Entstehung des Universumsbildete eine Mixtur dieser Elemente dasChaos.Die drei Grundelemente, mit ihrer Teilungder Geschlechter in zwei, ergeben dieZahl fünf, Prinzip jeder Bildung desWeltkörpers, dessen Symbol die Sphinx

ist, mit dem Kopf und der Brust einerFrau, dem Leib eines Löwen und den Flü-geln eines Adlers. Durch die Kraft desFeuers in ihrer Entwicklung vorangetrie-ben, erzeugen die Elemente durch dieEinwirkung der Luft die Weltseele unddurch die des Lichtes den HeiligenGeist, dessen Symbol der Phönix ist, derfliegende Drache, der aus dem Feuerhervorgeht. Körper, Seele und Geistder Welt bilden eine weitere HEILIGETRINITÄT, die sich im Gott-Menschenverkörpert.Er, der Baumeister des Universums,zusammen mit dem Patriarchen derWelt oder Lenker der Geistlichen Gewaltund mit dem Kaiser der Welt oderLenker der Weltlichen Gewalt: das ist dieHEILIGE TRINITÄT, eingraviert auf demhöchsten Kubus des Tempels Salomons.Das UMGEKEHRTE DREIECK, Luzifermit den beiden gekrönten Köpfen einesAdlers, d.h. der Große Patriarch und derGroße Kaiser oder Souverän, bildendie „HOCHHEILIGE UND UNTEILBARETRINITÄT“, welcher der in den 31. Gradaufzunehmende Freimaurer durch seinenEid blinden Gehorsam schwört».

16 “Chiesa viva” *** März 2006

«Die Mitte des Kreises entspricht Gottselbst. Dieser Punkt, dem Pentalpha,dem Symbol des eingeweihten Menscheneinverleibt, bezeichnet die Identität zwi-schen dem Menschen auf dem gnosti-schen Weg der Gottwerdung und demGott, der ihm potentiell innewohnt. DasDreieck seinerseits schließt den Men-schen auf dem Weg der Wiedergeburt insich ein, um die freimaurerische Umge-bung, in der sich der Vorgang abspielt, an-zudeuten...».

(Epiphanus, a.a.O., S. 475).

«Das Auge stellte das mystische Symbolder sog. Ägyptischen Trinität dar...».

(R.K. Spenser, „The cult..“, S. 32).

Abbildung des Schlangengottes der Gno-stiker: «Wir verehren die Schlange, weilGott sie an den Ursprung der Gnosis fürdie Menschheit gestellt hat; sie selbst hatden Mann und die Frau die vollständigeKenntnis der hohen Mysterien gelehrt».

(Epiphanus, a.a.O., S. 22).

«Das strahlende Dreieck oder DreieckSalomons ist das Symbol des „All-mächtigen Baumeisters Aller Welten“..., der über der geächteten und unwis-senden „profanen Welt“ schwebt».

(C. A. Agnoli, „Die Französische Revo-lution in den Werken der Freimaure-rei“, Civiltà, Brescia, S. 81).

Freimaurerische „Dreifache Trinität“– das Geheimmis dieser „Neuen Kirche“? –

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“Chiesa viva” *** März 2006 17

„HOCHHEILIGE UND UNTEILBARE TRINITÄT“

Die dritte „blasphemische Trinität“

der Freimaurerei

„HEILIGE TRINITÄT“

Die zweite „blasphemische Trinität“

der Freimaurerei

„HEILIGE TRINITÄT“

Die erste „blasphemische Trinität“

der Freimaurerei

«Diese „HOCHHEILIGE UNDUNTEILBARE TRINITÄT“wird vom UMGEKEHRTENDREIECK mit dem Punkt inder Mitte symbolisiert: Luzi-fer, zusammen mit dem Pa-triarchen der Welt oderLenker der GeistlichenGewalt und mit dem Kaiserder Welt oder Lenker derWeltlichen Gewalt».

Die 18 Strahlen, die den Bogender Kirche entsprechen, stel-len mit ihrer Zahl 18, auf demgesamten Umfang ergänzt,die „Himmlische Vollkom-menheit“ dar.

«Diese „HEILIGE TRINITÄT“wird von einem nach oben ge-richteten Dreieck dargestellt:es ist der Stoff der Welt, derewig existiert und in alleEwigkeit existieren wird in derEinheit von drei Grundelemen-ten: das männliche Elementdes Feuers, das weiblicheElement des Wassers unddas neutrale Element der Er-de... Vor der Entstehung desUniversums bildete eine Mix-tur dieser Elemente dasChaos».

«So setzt sich die zweite „HEI-LIGE TRINITÄT“ zusammen:die drei Grundelemente, mitihrer Teilung der Geschlech-ter in zwei, ergeben dieZahl fünf, Prinzip jeder Bil-dung des Weltkörpers. Durchdie Kraft des Feuers in ihrerEntwicklung vorangetrieben,erzeugen die Elemente durchdie Einwirkung der Luft dieWeltseele und durch die desLichtes den Heiligen Geist,dessen Symbol der Phönixist, der fliegende Drache, deraus dem Feuer hervorgeht.Körper, Seele und Geist derWelt bilden eine weitere „HEI-LIGE TRINITÄT“, die sich imGott-Menschen verkörpert».

Aus der von den 26 Bogender „neuen Kirche“ gebil-deten Struktur entferne mandas umgekehrte Dreieckdes „fünfzackigen Sterns“mit dem Punkt in der Mitteund ergänze die 15 Bogen,die ihren Ursprung in derMitte haben, auf dem ge-samten Umfang. So erhältman die nebenstehende Fi-gur: die Darstellung der„Hochheiligen und Unteil-baren Trinität“ der Frei-maurerei.

Aus der von den 26 Bogender „neuen Kirche“ gebil-deten Struktur entferne manden „fünfzackigen Stern“,den „sechszackigen Stern“und den Punkt in der Mitte.So erhält man die neben-stehende Figur: die Darstel-lung der zweiten „HeiligenTrinität“ der Freimaurerei.

Das Dreieck, Symbol dieser„Trinität“, setzt sich ausden zwei unteren Spitzendes „fünfzackigen Sterns“und seinem Mittelpunkt zu-sammen. Es ist die „Materiaprima“, der „rauhe Stein“:es sind die profanen Gläubi-gen, die erleuchtet und zumfreimaurerischen „vollkom-menen Stein“ geformt wer-den sollen.

Feuer

Erde Wasser

Weltkörper Weltseele

Heiliger Geist

Materia prima

Luzifers allsehendes Auge

Feuer

Patriarch der Welt Kaiser der Welt

Luzifer

Erde Wasser

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18 “Chiesa viva” *** März 2006

D er Liturgische Eingang und dieTaufkapelle stellen sich mitzwei bronzenen Toren vor, ein

Werk des Künstlers Mimmo Paladino:das „große Tor“, rechts vom liturgischenEingang, und das „kleine Tor“ derTaufkapelle, im Bild links. Diese zwei To-re sind der Eingang zum Tempel.Die offizielle Erklärung der den beidenToren aufgeprägten Symbolik ist ver-schwommen, bruchstückhaft und ober-flächlich.Der „Tempel Salomons“, d.h. der Tem-pel der Freimaurerei, wird bei der Ver-leihung des 1. der 33 Grade des A.A.S.R.erstmals betreten, und das Ritual des 1.Grades entspricht der „freimaurerischenTaufe“. Im Rituale liest man:«Das Reich, das der Auserwählte, derzukünftige Freimaurer, verlassen willund über das er sich erheben muß, ist dieprofane Welt, die nichteingeweihte Mensch-heit, die sich inmitten der Finsternis derUnwissenheit befindet und der Tyranneider Könige und der Priester unterliegt.Bei der „freimaurerischen Taufe“ wirdein „Kind Luzifers“ geboren, so wie beider katholischen Taufe ein „Kind Got-tes“ geboren wird.Der Tempel hat 3 Stufen und 2 Säulen:links steht Boas, das passive, materielle,weibliche, böse Prinzip; rechts stehtJakin, das aktive, geistige, männliche,gute Prinzip.Das Heilige Wort, d.h. das Wort, wel-ches die Quintessenz des Gradesenthält, ist „Boas“, was Stabilität, Un-beweglichkeit bedeutet.Der Kandidat, fast immer handelt es sichum einen Christen (als ein Schaf Christidargestellt), tritt als „Lehrling“ in den 1.Grad ein, der von den Zahlen 3 und 2(die 2 Geschlechter, die Fruchtbarkeitund den „Phalluskult“ ausdrücken)beherrscht wird:

– 3 wie die Punkte des LeuchtendenDreiecks, 2 wie die Sonne und derMond;

– 3 wie die 3 Gestirne der Loge und die 2Sterne Luzifers und des Kandidaten;

– 3 wie die 3 Fenster der Loge;– 3 wie die 3 Grüße des Meisters;– 3 wie die 3 Reisen zur Läuterung durch

Luft, Wasser und Feuer und das Ver-gießen des Blutes;

– 3 wie die 3 Schritte, die 3 Schläge, die3 Küsse; der dreifache Kuß, der

Schurz mit hochgeschlagener Klap-pe und die Handschuhe „für die Dame,die er am meisten lieben wird“;

– Der Strick mit 12 Knoten, auch Liebes-knoten genannt, auf der als „gezahnteSchelle“ bezeichneten Säule, deroberhalb der zwei Säulen der Loge en-det und das Band der 12 StämmeIsraels darstellt; die 2 dichten Schleifenstehen für die Lebenskraft der 2 Stäm-me, die noch unversehrt geblieben sind;

– Der Kandidat wird um ein Almosen fürdie „Witwe und ihre Söhne“ (= dieFreimaurerei und ihre Freimaurer) ge-beten;

– Der Kandidat legt den Gehorsamseidgegenüber den Oberen ab, was auchimmer diese ihm befehlen werden(die Schwerter der Brüder sind gegenseine Brust gerichtet, die jetzt der Son-ne ähnelt, eine endliche Imitation dersogenannten „Unendlichen Sonne“Luzifers. Die stillschweigende Erneue-rung des Eids geschieht durch Erhebendes rechten Armes auf die Schulter undHängenlassen der Hand.

Der Kandidat ist nunmehr in der großenArmee der „Brüder Lehrlinge“ einge-schrieben, aus der die Materia prima,der „Rauhe Stein“, der „Weltkörper“bestehen. Letzterer setzt sich aus den 3Elementen der ersten freimaurerischenTrinität, mit den 2 Geschlechtern, zu-sammen und wird vom „fünfzackigenStern“ symbolisiert, an dem der „Geist“fortan arbeiten muß.Der „Rauhe Stein“, aus dem der „SpitzeKubische Stein“ entsteht, welcher demBau des Freimaurerischen Tempelsdient, steht für das materielle Prinzip, daskörperliche Element des Menschen,mit dem eine Seele (4. Grad) und derGeist (15. Grad) verbunden sein muß,den der Freimaurer erwerben wird, indemer sich in einen „Meister“ oder „Voll-kommenen Stein“ oder „VergöttlichtenMenschen“ verwandelt»1.

Fassade des Liturgischen Eingangs und der Taufkapelle mit den zwei bronzenen Toren.

BRONZENE TOREBRONZENE TORE– Eingang – Eingang und Taufkapelleund Taufkapelle

... für welchen Tempel? –... für welchen Tempel? –

1 Léon Meurin S.J., Erzbischof von Port Louis,„Die Freimaurerei, Synagoge Satans“, Sie-na, 1895, Seiten 269-278.

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“Chiesa viva” *** März 2006 19

Das bronzene Tor des Liturgischen Eingangs

Wappen des 1. Grades der Freimaurerei des A.A.S.R.

Die Sonne und der Mond mit den 7 Sternendes Sternbilds des Bären.

Die 2 Säulen J und B (Juda undBenjamin) der Freimaurerloge.

Der Tempel Salomons oder freimaurerischeTempel mit seinen 3 Stufen, als Symbol fürdie Zahl 3 des Lehrlings, die im Ritual diesesGrades vorherrscht.

Das Winkelmaß und der Zirkel.

Der Hammer, der Meißelund das Reißbrett.

Die Liebesknoten, die von einer derSäulen ausgehen, Winkelmaß undZirkel durchqueren und die andere

Säule erreichen.

Die 3 Sterne, die das LeuchtendeDreieck der Loge bilden.

Der Kandidat (im allgemeinen einChrist) für den 1. Grad („Lehrling“).

Die 12 Liebesknoten (die ausgeprägtesten): sie

symbolisieren das einigende Band der 12 Stämme Israels.

Die „Gezahnte Schelle”,bestehend aus 12 Zähnen,„die oberhalb der 2 Säulen

der Loge endet“.

Die Zahlen 1, 2, 3, die 3 Teile, in welche die 2 Säulen unterteilt worden sind, symbolisieren die 3 Stufen des Lehrlingstempels.

Die Zahlen 1, 2, 3, 4 stehen für die 3 Schritte, die 3 Schläge,

das Alter von 30 Jahren,den Dreifachen Kuß.

Das Heilige Wort „Boas“in den Buchstaben des

freimaurerischen Alphabets.

Der Stern des Kandidaten,ein blasser Abklatsch

des Sterns Luzifers.

Der achtzackige LeuchtendeStern: die Sonne Luzifers.

Der Kelch der „Prüfung des Blutvergießens“.

Der Schuh symbolisiert die 3 Reisen als Prüfungen zur Läuterung des Kandidaten.

Der „Meister“ der Loge, der dasRitual des 1. Grades leitet.

Der erste der 12 Stämme Israels:der Stamm Ruben.

Die Stämme Simon und Levi.

Die 3 Finger zeigen in dieser Zahl die Quintessenz des 1. Grades an.

Die 2 noch unversehrt gebliebenenStämme Juda und Benjamin: sieliefern die Anfangsbuchstaben fürdie zwei Säulen des freimaureri-schen Tempels: J und B.

Die 2 Säulen des Tempels: J und B.

Der Zirkel, das Winkelmaß, derHammer, der Meißel.

Das Reißbrett.

Das Schaf symbolisiert den Kandidaten, gewöhnlich ein Christ.

Die 3 Läuterungen des Kandidaten mit den Prüfungen der Luft, des Wassers und des Feuers, geschrieben in freimaurerischem Alphabet.

12 „fünfzackigeSterne“, gebildetvon 12 fünfseiti-gen Pyramiden:die Blume (derHandschuh), die„der meistgelieb-ten Frau über-reicht werden soll“ und die erste Tri-nität darstellt, die zusammen mit den2 Geschlechtern den „Weltkörper“bildet.

Zweig mit 12 Blättern je Seite: er steht für die „dichten Schleifen,welche die Lebenskraft der 2 nochunversehrt gebliebenen Stämmesymbolisieren“.

Der Stamm Ephraimund Manasse.

Das Sternbild des Bären mit seinen 7 Sternen.

Symbol für die hochgeschlageneKlappe des Kandidaten.

Die Zahl 11 der ersten Serie der 33 Grade.

Die Sonne Luzifers ist die Sonne der Loge (der Mond

taucht in der Taufkapelle auf).

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20 “Chiesa viva” *** März 2006

Der Achtzackige Stern

«Wie uns Oswald Wirth, anerkann-ter Meister der Esoterik und Inhaberdes 33. Grades des Schottischen Ri-tus lehrt, symbolisiert der „Acht-zackige Stern“ am oberen Endeder Leiter „Luzifer den Lichtbrin-ger“, auch Venus genannt unterseinem Aspekt des Morgensterns ...,der am Morgen die Schlafendenweckt, die Geister ihrem Schlum-mer entreißt und zum luziferi-schen Aufstand gegen die be-stehenden Dogmen anstachelt».

(Epiphanius, a.a.O., S. 197).

Die Arche Noahs

«Das Heilige Wissen war imTempel eingeschlossen unddurfte dessen Schwelle nichtüberschreiten. Es wird in der Ar-che aufbewahrt, damit es einenesoterischen Sinn behält, unddarf nicht allen unterschieds-los mitgeteilt werden».«Die Arche mißt... Daher ihreForm der Pyramide, des Feuers,der Flamme. Sie enthält diephallische Energie».

(Lexikon der Symbole, S. 88-90).

Die Arche des Freimaurerischen Bundes

Die freimaurerische Taufe des 1. Grades setzt einen Bündnispaktvoraus, den der Kandidat mit seinem Gehorsamgelübde unter-schreiben muß.Die freimaurerische Symbolik in der obigen Abbildung klärt über dieInhalte dieses Bündnisses auf: die 15 Stufen der Leiter, die gegenden Himmel gerichtet ist, führen zum „Meister“ und werden vonweiteren 18 Stufen gefolgt (Summe aus den 15 abgebildeten undden 3 angedeuteten), was zusammen 33 ergibt, um den Weg derSpirale zu vervollständigen und den „Achtzackigen Stern“ (Luzi-fer) zu erreichen. Die Arche offenbart die Zahlen 3, 5, 7 des „Mei-sters“ (3 Fenster, 5 Pfeiler, 7 Balken) und die Zahl 8 der Stützstre-ben der Schiffsbekleidung der Arche. Der „Turm zu Babel“ im Hin-

Der Taufbrunnen

Das Taufbecken hat die Form einerachteckigen Muschel, eines Mond-symbols.Die achteckige Form des Tauf-beckens mit seinen 3 Stufen und derüberhöhten Fläche, gebildet aus 2Quadraten, deren Seiten 342 cm mes-sen, unterstreicht mit ihren Abmessun-gen das Thema des „MagischenQuadrats“ oder „Tetragrammatons“,welches, indem es 72 Namen demNamen des Gottes der Kabbala (Lu-zifer) zuschreibt, den freimaureri-schen Ökumenismus symbolisiert,d.h. die freimaurerische Strategie einerVerschmelzung aller Religionen unterder Leitung der Hohen Eingeweihten,um die katholische Religion undKirche, die einzige von Gott selbst ge-stiftete Religion, abzuschaffen.

Die Muschel

«Bei den Azteken ist die Meeres-muschel das Symbol des Mond-gottes, stellt den weiblichenSchoß dar und steht für Geburtund Hervorbringung...».«Die Muschel... ist Teil der Frucht-barkeitssymbolik...».

(Lexikon der Symbole, S. 309-310).

Der Fisch

«Der Fisch lebt im Wasser und spieltsymbolisch auf die Taufe an».«Der Fisch ist Symbol der Frucht-barkeit und phallisches Symbol».«In der Astrologie repräsentieren dieFische, das zwölfte Zeichen desTierkreises.., die Psyche, die innere,dunkle Welt, vermittels deren man...mit dem Teufel verkehrt».

(Lexikon der Symbole, S. 204-206).

tergrund verweist auf den „Salomonischen Tempel“ (den freimaure-rischen Tempel), der mit den „vollkommenen Steinen“ des „Mei-sters“ errichtet werden soll. Das sakrilegische Wesen des „Turms zuBabel“ wird von den 6 sichtbaren Umgängen der Spirale angezeigt,die sich um ihre Achse windet, welche die von Luzifer dem Menschenmitgeteilte „Wahrheit“ ist. Luzifer selbst wird symbolisiert durch denStern, die Spirale, die Zahlen: 6 (Umgänge des Turms), 6 (15+18 =33 = 3+3), 8 (Achtzackiger Stern), 15 (8+7), 18 (666). Das Reich, indem die Kandidaten für die Einweihung in die Freimaurerei zu „fi-schen“ sind und über das sich der „Meister“ erheben soll, wird vonden Fischen im Meer symbolisiert. Die Fische stehen für die christ-lichen Gläubigen.

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“Chiesa viva” *** März 2006 21

„Meister“-Fisch, „Vol-lkommener Kubischer

Stein“, symbolisiert durchdie Zahlen 3, 5, 7 und 666.

Noah symbolisiert den „Meister“ der Loge,der das Ritual des 1. Grades leitet.

Symbol der Arche Noahs: der „Bundesschluß“ mit Luzifer. Judentum und Freimaurerei betrachten die Talmud-Theorie der 7Gesetze Noahs als eine Verbindung zwischen Judentum und Christentum: Das Ziel (dieser Verbindung) ist, die Christen demselben „Gott“ zu verpflichten, den die Juden, die den Messias abgelehnt haben, verehren. Die Heimtücke dieser 7 GesetzeNoahs (welche zur Grundlage eines Gesetzbuches für die Weltregierung werden sollen) besteht darin, daß jeder Christ auf Er-den hingerichtet werden könnte, weil er der Verletzung des ersten Gesetzes (gegen den Götzendienst) und des zweiten Ge-setzes (gegen die Gotteslästerung) schuldig wäre, da er an Jesus als fleischgewordenen Gott glaubt, was für die Juden Göt-zendienst und Gotteslästerung ist! Die 7 Gesetze Noahs, „Eckstein einer wirklich zivilisierten internationalen Rechtsordnung“,würden die Menschheitsreligion der „Gläubigen“ darstellen, während die Juden die „Priester“ wären, die indes einzig dem Mo-saischen Gesetz (dem Mosaismus Israels) unterlägen!

Napf für das Almosen des Kandidaten.

Hängende Hand: Bekräftigung des Eids

des 1. Grades.

Die Zahl 3 bezeichnetdie Quintessenz des 1. Grades.

17

16 Einzähnungen (rechterFlügel für den Betrach-ter);

4 Fische (rechter Flügel); 8 Fische (linker Flügel);

17 Einzähnungen auf demlinken Flügel.

All diese Zahlen verweisenauf das „Magische Qua-drat“ oder „Tetragram-maton“, d.h. sie versinn-bilden den freimaureri-schen Ökumenismus.

Der Fisch trägt das HeiligeWort „Boas“ in freimaureri-schem Alphabet als Hinweis

auf den 1. Grad.

Symbol des „Todes für die profane Welt“ des

Kandidaten beim Eintritt indie Welt der Freimaurer.

Fisch mit dem Gesicht des „Meisters” der Lo-ge, mit den Zahlen 6 und 5 = „fünf- und sechs-zackiger Stern“ = Freimaurerei, mit den Zahlen3, 4, 8, 9 des „Magischen Quadrats“, Symboldes freimaurerischen Ökumenismus.

Fisch mit den Zahlen 3,5, 7 des „Meisters“,der Zahl 13 Luzifers,6 („x“ oben) x 3 („x“ un-ten) = 18 = 6669 („x“ oben und unten) x2 (Linien in Orange) =

Fisch mit den Zahlen 3, 5, 7 (6 + Au-ge des Fisches) des „Meisters“,(6 + 6 + 6) = 666, Zahl des Zeichensdes Tieres und des Antichrists.

Die Zahl 17 = 9 + 8, was als Produkt (9 x 8)

die Zahl 72 ergibt.

Der Fisch mit dem Pfeil weist auf den unteren

Fisch hin, den mit dem Heiligen Wort „Boas“.

Das bronzene Tor der

Taufkapelle

Fisch mit den Zahlen (mittlere Striche):3, 5 (4 + Auge), 7 (3 + 4) des „Meisters“,6 x 3 (rot und rosa) = 18 = 666.9 (Striche links) x 2 (2 Linien am Endeder 9 Striche) = 18 = 666.

Fisch mit dem Kreuz in der Mitte, das andas „glorreiche Kreuz“ mit seinen 3 „Kulten“(3 gekreuzte Striche oben) erinnert;Die Zahlen 3 (blau), 5 (rot), 7 (grün) weisenauf den „Meister“ hin.

Fisch mit den Zahlen 5 (horizontale Stricherechts), 6 (horizontale Striche links) unddem Punkt (rot, links), welche den „fünf-zackigen Stern“ im Inneren des „sechs-zackigen Sterns“ mit dem Punkt in derMitte symbolisieren: die zweite Heilige Tri-nität der Freimaurer (Kreuz), die sich im„Meister“ verkörpert.

Fisch mit dem Kreuz, abermit den Zahlen 6 und 9 derSpirale = A.B.A.W. und6 + 9 = 15 = Grade des„Meisters“ = fünfzackigerStern = Freimaurerei.

Maße der Arche: 69 x 90.

Dicke der Stäbe: 5Distanz

zwischen den Stäben: 60.

Die Zahl 13 derLöcher in den 2Stäben symboli-siert Luzifer.

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«D er Altar ist ein gewissesStück weit in das Presbyte-rium hineingerammt; das

Presbyterium in seiner Ganzheit ausBronze klafft am Grund auseinander, wieim Augenblick der Auferstehung, undaus diesem Riß erhebt sich der Altar».«Es ist der Altar, der die Bronze zer-reißt und, als Stein, das Ostergeheim-nis auftauchen läßt».«Was im ursprünglichen Plan das glor-reiche Kreuz auf dem Altar war, wurdeallmählich, je weiter man vorankam, zueiner Art von über dem Altar selbst hän-gendem Ciborium, und: der Altar konntemit „diesem“ Kreuz zusammen nur eineinziges Werk bilden...».So präsentieren uns die Kapuziner denAltar und das darüber hängende „glor-reiche Kreuz“ in dem Werk „Steine derSchönheit und Heiligkeit“.Die zwei Treppen, die zum Altar aufstei-gen, haben 3 beziehungsweise 6 Stufen.Die Zahl 3 mal 6 ergibt 666, das „Zei-

chen des Tieres“, des Antichrists.Läßt man den Blick nach oben schweifen,dann sieht man über dem Mittelpunkt desGewölbes mit 9 Bogen der Struktur desLiturgischen Saals eine riesige blaueSpirale. Die Spirale ist ein Symbol desA.B.A.W., des Allmächtigen Baumei-sters Aller Welten, des Gottes der Frei-maurerei, besser bekannt unter dem Na-men Satan oder Luzifer.Blickt man sich ringsherum um, bemerktman, daß alle Bogen aus Abschnitten von6 und 5 Blöcken bestehen, welche, in-dem sie auf den „fünf- und den sechs-zackigen Stern“ hinweisen, in ihrer Ge-samtheit (15 + 18) die 33 Grade der Frei-maurerei des Alten und AngenommenenSchottischen Ritus darstellen.Der Altar, eine umgekehrte Pyramidemit rechteckiger Basis, wird auf den Ach-sen der Basis von zwei bronzenen Strei-fen durchzogen und ist in das „Presbyte-rium“ hineingerammt, welches aus ei-nem auf dem Fußboden aufliegenden

bronzenen Rechteck mit den Maßen 248x 196 besteht. In der Gesamtheit derZahlen aller seiner Maße symbolisiert derAltar das „Magische Quadrat“ oder „Te-tragrammaton“, welches dem kabbali-stischen Namen des Luzifer-Gottes 72Namen zuschreibt!Wie auf der nachfolgenden Seite abgebil-det, setzt sich das „Magische Quadrat“aus 9 Zahlen zusammen (1 bis 9), diesich an den 9 markanten Stellen desQuadrats befinden und stets 15 alsSumme ergeben, aus jeweils 3 Ziffern inden 8 Richtungen.Der Altar, von den zwei bronzenen Strei-fen unterteilt, bildet, mit Kanten und Über-schneidungen, die 9 markanten Stellendes „Magischen Quadrats“, währenddie Längsseite des „Presbyteriums“, 248cm, welche die höchste Maßzahl aller Di-mensionen des Altars darstellt, mit denZahlen 2, 4, 8 „suggeriert“, daß es 2 Wei-sen gibt, um das Quadrat (4) mit seinen 8Richtungen zu erhalten. Wenn man sich

22 “Chiesa viva” *** März 2006

Ansicht des Altars, der auf einer von zwei Treppen mit 3 bzw. 6 Stufen getragenen Fläche steht, von einer riesigen Spirale überragt, die sich über den 9 Bogen der Struktur des Liturgischen Saals abwickelt.

DER ALTARDER ALTAR

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Wandgemälde, das die Frontwanddes Meditationssaales der UNO be-deckt, eines Saales, den jeder betritt,um seinen eigenen Gott anzube-ten.In einer Studie zur okkulten Bedeu-tung dieser Gebetsstätte liest manbezüglich des Freskos: «Insgesamtweist das Fresko eine asymmetrischeräumliche Anordnung auf, die in ihrerverborgenen Bedeutung zum „Magi-schen Quadrat“, auch „Tetragram-maton“ genannt, führt. Dieses be-steht aus 9 Feldern in 3 Zeilen und 3Spalten, welche die neun Ziffern von1 bis 9 enthalten, wobei die Summeder drei Ziffern in den drei horizonta-len, in den drei vertikalen und in denzwei diagonalen Linien stets 15 be-trägt... diese 9 Ziffern gelten alsheilig, da die Zahl 15 dem numeri-schen Wert des hebräischen Wortsfür Gott JAH, einer der Formen desTetragrammatons, entspricht...

Das – von uns rot hervorgehobene –Rechteck versinnbildet den Altar»1.Das „Magische Quadrat“, Symbol desfreimaurerischen Ökumenismus, dersämtliche Gottheiten und Religionenvereinen will, ist durch 8 mal die Zahl15, als Summe von jeweils 3 Ziffern,gekennzeichnet.Der durch die beiden Bronzestreifenunterteilte Altar bildet, mit den Kantenund Überschneidungen, die 9 charak-teristischen Felder des „MagischenQuadrats“, und die Zahl 248 „sugge-riert“ mit ihren Ziffern 2, 4, 8, daß es 2Weisen gibt, es zu erhalten. Tatsäch-lich liefern die Maßzahlen der Plan-zeichnung des Altars die Ziffern 1 bis 9des „Magischen Quadrats“.Überdies enthält die 240 cm lange Sei-te des Altars 16 mal die 15; die 4 Maß-zahlen von 120 cm, in die er durch sei-

ne Achse unterteilt wird, enthalten 8mal die 15; die Summe der Ziffern der2 Maßzahlen 117,6 ist 15; schließlichergibt die Summe der beiden Ziffern 4, 8- der Breite der zwei Streifen, die sichim Mittelpunkt des Altars überkreuzen -4,8 + 4,8 = 9,6 = 9 + 6 = 15. Die Summeder erhaltenen 15er-Zahlen ist 8.Was ist die Bedeutung eines solchenAltars?Es handelt sich um einen Altar, dernicht dem Einen und DreifaltigenGott und Seinem Sohn, Unserem Hei-land Jesus Christus geweiht ist, son-dern sich an einen „Gott“ wendet, dernicht weniger als 72 Namen hat undsich hinter den Symbolen aller dieserNamen versteckt, weil sein wahrer Na-me Luzifer ist!

1 Robert Keith Spenser, a.a.O., S. 15.

“Chiesa viva” *** März 2006 23

Das „Magische Quadrat“ oder „Tetra-grammaton“ ist die heilige Zahl 15, diedem numerischen Wert des hebräi-schen Namens für Gott „JAH“ ent-spricht, eines der 72 Namen des Got-tes der Kabbala.

15 15 15 15

15

15

15

15

53

8 1

9 2

7

6

4

Planzeichnung des Altars der „neuen Kirche“

Altarfläche

Fußboden

Spitze der Pyramide

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24 “Chiesa viva” *** März 2006

Die Pyramide der 14 auf den 3 Ebenen(9, 4, 1) postierten Würfel. Der Würfel ander Spitze ist die Offenbarte Einheit (1),während der dunkle in der Mitte die Nicht-offenbarte Null (verborgen, dafür aberwichtiger) darstellt, die dem offenbartenWürfel genau entgegengesetzt ist.

nämlich sämtliche Maßzahlen des Altarsvergegenwärtigt, merkt man, daß darinalle Ziffern des „Magischen Quadrats“,von 1 bis 9, enthalten sind.Die Längsseite des Altars, 240 cm,enthält überdies 16 Mal die 15; die 4Maßzahlen von je 120 cm, die sich ausder Unterteilung durch seine Achse aufden beiden Längsseiten ergeben, enthal-ten 8 Mal die 15; die Summe der Ziffernder 2 Maßzahlen 117,6 ergibt als Summedie 15; schließlich ergibt die Summe derbeiden Ziffern 4,8, der Breite der zweiStreifen, die sich im Mittelpunkt des Al-tars überschneiden, 4,8 + 4,8 = 9,6 = 9 +6 = 15. Die Summe der erhaltenen 15er-Zahlen ist 8.Was bedeutet nun dieser Altar?Es handelt sich um einen Altar, der nichtdem Einen und Dreifaltigen Gott undUnserem Herrn Jesus Christus geweihtist, sondern sich an einen „Gott“ wendet,der nicht weniger als 72 Namen hat undsich hinter den Symbolen aller dieserNamen versteckt, da er sich noch nichtmit seinem echten Namen offenbarenkann, und in der Finsternis der „Myste-rien“ der Hochgrade der Freimaurereiverborgen bleiben muß, bis sein Kult andie Öffentlichkeit treten kann.Die Richtung, die uns zu diesem „Gott“führt, ist diejenige der Achse des Altars.Ausgehend von seiner in das „Presbyte-rium“ „hineingerammten“ Spitze entdecktman die Zahl 5 (140 = 14 = 1 + 4 = 5);der Punkt, an dem der Altar in das Pres-

byterium hineinragt, ist 92 cm von der Ba-sis der Pyramide entfernt: 9 + 2 = 11; derMittelpunkt des Altars, wo die Achse derPyramide die Fläche des Altar„tischs“überschneidet, wo sich die zwei Streifenkreuzen, weist die Zahlen: 4,8 + 4,8 = 9,6= 15 auf.Nun, die Zahl 5 steht für den „fünfzacki-gen Stern“, das Hauptsymbol der Frei-maurerei; die Zahl 11 ist die mystischeZahl der jüdischen Kabbala (der jüdi-schen Freimaurerei), der Quelle allerSymbole und Mysterien der Freimaurerei;die Zahlen 9, 6, 15 symbolisieren, wie be-reits dargelegt, Luzifer.Jetzt muß man sich fragen: was hat dasalles mit dem Priester zu tun, der dieMesse an diesem Altar liest?Um darauf eine Antwort zu finden, genügtes nicht, sich auf die Inhalte der „offen-barten“ Symbolik zu beschränken, alsojener, die den Augen der Profanen sicht-bar ist; man muß vielmehr in die „nicht-offenbarte“ Symbolik einsteigen, die dieWesensmerkmale der „echten Macht“und ihre „Mysterien“ „enthüllt“.Der Freimaurer und Experte der freimau-rerischen Symbolik J. Boucher schreibt:«Der Altar der ägyptischen Tempelbestand aus einer Pyramide aus „dreiaufeinandergestapelten Würfeln“...»1.Der Altar, die Pyramide und der Kubus[= Würfel] führen in der freimaurerischenSymbolik zum Symbol der „Pyramideder 14 Würfel“, bestehend aus 3 Ebenenvon 9, 4 und 1 - der Würfel an der Spitze -

Die Pyramide der 14 Würfel

Die Nicht-offenbarte Null (0)

Die Offenbarte Einheit (1)

Vertikale Achse

Horizontale Achse

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“Chiesa viva” *** März 2006 25

, wobei der einzige unsichtbare Kubus(der „nicht-offenbarte“) der mittlere der9 Würfel auf der ersten Ebene ist, der zu-gleich dem Kubus an der Spitze der Pyra-mide entgegengesetzt ist.Mit anderen Worten: der Würfel an der„Spitze“ der Pyramide, der „sichtbare“oder „offenbarte“, ist viel weniger wich-tig als der verborgene, der „nicht-offen-barte“.Die Pyramide des Altars ist somit eineAufforderung für den Eingeweihten, vonder „Umkehrung“ der Pyramide, der 14Würfel, Gebrauch zu machen.

Gehen wir nun von der offenbarten „Spit-ze“ aus, also von derjenigen, die unserenAugen sichtbar ist, wenn man auf den Al-tar schaut: der Priester, der die Messeliest. Er befindet sich an der Spitze einerPyramide, die derjenigen des Altars ent-spricht, jedoch mit der Basis auf dem Bo-den aufruht. Der obere Teil der Pyramideist ein Dreieck, das den Brustbereich desPriesters einschließt. Es symbolisiert die„Moralische Trias“ des Gottgeworde-nen Menschen der Kabbala, d.h. die„freimaurerische priesterliche“ Tä-tigkeit der Förderung und Durchsetzungdes „Kults des Menschen“ in der profa-nen Welt (bei uns armseligen Christen).Kehrt man diese Pyramide um, geht manalso zu derjenigen des Altars über, so istdie versteckte, ins Presbyterium hinein-gerammte Spitze das „nicht-offenbarte“Wesen: dieses „Dreieck“ symbolisiertdie Hochgrade der Freimaurerei.Betrachtet man den Altar und das dar-über hängende „glorreiche Kreuz“ auseiner gewissen Entfernung von der Vor-derseite des Altars, entdeckt man, daßdie Spitze des obersten „Nagels“ desKreuzes und die äußersten Punkte derersten Stufe des Altars eine Pyramide,ein Vollkommenes gleichseitigesDreieck bilden.Kippt man dieses Dreieck um und setztes mit der Basis auf eine Linie, die diehorizontalen Arme des „glorreichenKreuzes“ berührt, so erhält man ein wei-teres gleichseitiges Dreieck, dessenSpitze nach unten gerichtet ist und das„in das Presbyterium hineingerammte“Dreieck enthält, welches die Hochgradeder Freimaurerei darstellt.Das „nicht-offenbarte“ Wesen, das mandurch die Umkehrung dieser Spitzeerhält, ist im Inneren des Dreiecks an derSpitze gelegen, das die Seitenarme, dasAreal in der Mitte und den oberen Armdes „glorreichen Kreuzes“ umfaßt.Die Pyramide mit der Spitze nach untensteht für einen anderen „Altar“, auf demdie Hohen Eingeweihten ihrem „Gott“religiöse Verehrung erweisen. Der obe-re Arm des Kreuzes symbolisiert, wie ausder Analyse auf den folgenden Seitenhervorgeht, den Gott der Freimaurerei:Luzifer.Die zwei ineinander verschachtelten gleich-seitigen Dreiecke bilden nun aber einen„sechszackigen Stern“. Verbindet manjetzt die durch die Überschneidungen derAchse des Altars und der beiden Schräg-seiten der Pyramide mit der Basis aufdem Boden entstandenen, markantenPunkte A, B, C mit dem im „sechszacki-

A B

C

D E

F

Die Universalachse:

In dieser Geometrie ist die Achse diejenige des„fünfzackigen Sterns“ mit dem Mittelpunkt imKopf des Priesters, der die Messe liest:Die dem Menschen von Luzifer mitgeteilteWahrheit ist die „Gottwerdung des Men-schen“.Die Zerstörung der Katholischen Moral.Es ist der „Kult des Menschen“.Es ist die zweite Versuchung Christi in derWüste: „der Hochmut“.Es ist „der Mensch, der sich zu Gott macht“.Es ist das Ziel der zweiten Serie von 11 Gra-den des A.A.S.R.

gen Stern“ liegenden Sechseck, erhältman das charakteristische Dreieck ABCmit den Basiswinkeln von 72 Grad unddem Spitzenwinkel von 36 Grad, die ein-deutig einen „fünfzackigen Stern“ be-stimmen, dessen Mittelpunkt dem Kopfdes Priesters entspricht, der gleichzeitigauch Mittelpunkt des Dreiecks DEF,aber NICHT des „sechszackigenSterns“ ist.Die Weltachse oder Achse der Spiraleoder Universalachse dieser Geometriestellt die „Wahrheit“ dar, die Luzifer sei-nen Adepten mitteilt: die GOTTWER-DUNG DES MENSCHEN, nämlich desMenschen, der nach dem Durchlaufen

des „Glaubenswegs“ der Spirale, vonGrad zu Grad, bis zum 15. der zweitenSerie von 11 Graden des A.A.S.R., „Mei-ster“, „Vollkommener Stein“, „Frei-maurerischer Priester“, „VergöttlichterMensch“ wird. Mit anderen Worten: nach-dem er sich von allen Verbindungen mitdem Übernatürlichen befreit und den„Kult des Menschen“ verinnerlicht hat,verbreitet dieser Mensch seinen Kultunter den unwissenden christlichen Pro-fanen.

1 Jules Boucher, „Die freimaurerische Sym-bolik“, Atanor, Paris, 1948, Seiten 164-165.

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Das Kreuz überragt den Al-tar, den Ort, an dem Gottreligiöse Verehrung erwie-sen wird: die Kulthand-lung.Die Abwesenheit des Ge-kreuzigten an diesem Kreuzund seine Form mit fastgleichlangen Armen lassenweniger an das Mysteriumder Menschenwerdungund der Passion Jesu Chri-sti denken als an eine an-dere Art von „Mysterium“.Nach einem genauen Stu-dium der Symbole, die aufden 5 Teilen erscheinen,aus denen sich das Kreuzzusammensetzt (die 4 Ar-me und deren Überlap-pungsfläche, die, wie be-reits bekannt, die „Meister-loge“ symbolisiert), erhelltsich das „Mysterium“, undder der Gottheit erwiesene„Kult“ manifestiert sich in

seiner ganz klaren Formulierung in dreiverschiedenen Kulten:

– dem „Phalluskult“;– dem „Menschenkult“;– dem „Luziferkult“.

Der „Phalluskult“, der die erste Serievon 11 Graden des A.A.S.R. beseelt undzum „Menschen ohne Gott“ und zur Be-seitigung der katholischen Tugend führt.Der „Menschenkult“, der die zweite Se-rie von 11 Graden des A.A.S.R. beseeltund zum „Menschen, der sich selbst zuGott macht“, und zur Beseitigung derkatholischen Moral führt. Der „Luziferkult“, der die dritte Serievon 11 Graden des A.A.S.R. beseelt undzum „Menschen, der Gott bekämpft“,und zur Beseitigung der katholischenObrigkeit führt.Im folgenden wird auf die symbolischenInhalte dieser Zeichnung des Kreuzesnäher eingegangen.

«A rnaldo Pomo-doro, einer dergrößten zeit-

genössischen Künstler, wur-de gebeten, ein bronzenesKreuz zu entwerfen, dasüber dem Altar hängen unddie fünf Wunden darstellensollte, doch der Künstlerwar auf der Suche nach ei-ner Idee, die seinem Ar-beitsstil entspräche...».In ihrem Werk „Steine derSchönheit und Heiligkeit“berichten uns die Kapuzi-ner auch, daß «das Werkbei Arnaldo Pomodoro inAuftrag gegeben wurde, der,bevor er sich an die Arbeitmachte, den Gesamtent-wurf der Kirche gründlichstudieren mußte.Im Einvernehmen mit demArchitekten Renzo Piano,den Kapuzinern und Msgr.Valenziano ging der Meisterans Werk und legte verschiedeneZeichnungen vor...».Eine dieser Skizzen für das Kreuz wurdeim September 1998 auf Seite 22 der Zeit-schrift „Stätten des Unendlichen“ veröf-fentlicht. Dort wurde der Stil Arnaldo Po-modoros definiert als «ursprünglich,mythisch, wesenhaft, archetypisch.Ein Stil, der auf den Sinn für das Heiligeals „tremendum“ hindeutet, einegeheimnisvolle Faszination der in derErde verborgenen Energien». Sodannzitiert der Artikel die Worte Pomodoros:«Das Kreuz ist ein herrliches Symbol...es ist die Quintessenz der Abstraktionund daher der Spiritualität».Später lesen wir noch die Überlegungdieses laizistisch eingestellten Man-nes: «Es gibt Menschen, die beten,wenn sie sich in Schwierigkeiten be-finden: wenn mich die Angst überkommt,stürze ich mich in mein Atelier und ar-beite».

26 “Chiesa viva” *** März 2006

Das „glorreiche Kreuz“, das über dem Altar hängt.

***

Wegen der Unmöglichkeit, dieses „glor-reiche Kreuz“ in seiner jetzigen Verwirk-lichung zu analysieren, habe ich michdarauf beschränkt, das anhand der vonArnaldo Pomodoro ausgeführten und inder zitierten Zeitschrift „Stätten desUnendlichen“ veröffentlichten Zeichnungzu tun.Dadurch, daß sie nur zweidimensional ist,hat die Zeichnung den Vorteil, daß sie al-le Symbole hervorhebt, die der Künstlerdiesem Kreuz aufgeprägt hatte. DieseSymbole sollten jedoch nicht als vonein-ander getrennte Dinge betrachtet wer-den; maßgeblich ist vielmehr, wie beieinem Mosaik, die einheitliche Idee,welche diese Symbole auf die Ge-samtheit des Kunstwerks zu übertragenvermögen.Gerade diese einheitliche Idee erscheintin aller Offenheit in diesem Kreuz.

DAS

„GLORREICHE KREUZ“

DAS

„GLORREICHE KREUZ“

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“Chiesa viva” *** März 2006 27

Die Symbolik der Freimaurerei

Um ihre „Wahrheiten“ zu verheimli-chen, benutzt die Freimaurerei unter-schiedliche symbolische Wege:Baukunst, Geometrie, Zahlen, Far-benlehre, Astronomie, Geologie, Bo-tanik, Zoologie, Alphabet, Bibel, Wap-penkunde, Alchemie, Kultur, Mythos...Um die „Botschaft“ der drei „Kul-te“, die durch die Zeichnung desKreuzes übermittelt wird, zu symboli-sieren, hat man benutzt:

1. den „Schurz“ des „Meisters“;2. das Wappen des 11. Grades;3. das Wappen des 22. Grades;4. das Wappen des 33. Grades;5. die Darstellungen Luzifers.

Sind das die „5 Wunden“ Jesu amKreuz, die Pomodoro darstellen soll-te?

Der „Luziferkult“

Hierbei handelt sich um den „Kult“ der „Vergöttli-chung Luzifers“, des Gottes der Freimaurerei.Dies führt zur Ablösung der Heiligsten Dreifaltigkeitdurch die blasphemische „Dreifache Trinität“ der Frei-maurer und zur Ablösung Christi am Kreuz, an dessenStelle Luzifer tritt, der der gesamten „VergöttlichtenMenschheit“ seine „Erlösung“ anbietet.Der „Luziferkult“ ist der Darstellung des Kreuzes ein-geprägt worden mittels numerischer, geometrischer,alphabetischer usw. Symbole, die allesamt Luzifer ver-sinnbilden.Der „Luziferkult“, das „Leitprinzip“ der dritten Serievon 11 Graden des A.A.S.R., führt den Freimaurer inden Kampf gegen die Katholische Obrigkeit, um siedurch eine Freimaurerische Obrigkeit zu ersetzen.Damit wird er ein „Mensch, der Gott bekämpft“.Im oberen Arm dieses Kreuzes finden sich verschiede-ne Symbole, welche für Alle Namen des kabbalisti-schen Namens Gottes: Luzifer stehen.

Der „Phalluskult“

Es handelt sich um den freimaurerischen„Kult“ der „Vergöttlichten Schöpfung“.Dieser führt zur Sakralisierung des Ge-schlechtsakts (des „Genießens“ im allge-meinen), der als eine Offenbarung der göttli-chen Tätigkeit der „Schöpfung“ (im Sinnevon „Zeugung“) angesehen wird.Der „Phalluskult“ ist durch den „Meister“-schurz symbolisiert worden (der die Buchsta-ben M und B aufweist), aufgrund der obszö-nen Bedeutung, die dieser Schurz für die„Lehrlinge“, „Gesellen“ und „Meister“ hat.Der „Phalluskult“, das „Leitprinzip“ der er-sten Serie von 11 Graden des A.A.S.R., ver-leitet den Freimaurer dazu, die KatholischeTugend zu bekämpfen, um sie durch dieFreimaurerische Tugend zu ersetzen, bis erzum „Menschen ohne Gott“ wird.In der Zeichnung dieses Kreuzes sind dieoperativen Symbole dargestellt, die sich aufdem „Meister“schurz befinden.

Der „Kult des Menschen”

Hier handelt es sich um den „Kult“ desvon der Freimaurerei „VergöttlichtenMenschen“. Das führt zur Sakralisierungdes Menschen (und seines „Stolzes“),der als das am höchsten entwickelte We-sen des Universums angesehen wird undden „göttlichen Funken“ in sich trägt unddamit selbst göttlich ist.Der „Kult des Menschen“ wird von 3Graden symbolisiert: dem 11., 22. und33., wegen der Bedeutung, die diese 3Grade haben: der Mensch ist sich selbst„Gott“ (11. Grad), „Pontifex“ (22. Grad)und „König“ (33. Grad).Der „Menschenkult“, das „Leitprinzip“der zweiten Serie von 11 Graden desA.A.S.R. bringt den Freimaurer dazu, dieKatholische Moral zu bekämpfen, umsie durch die Freimaurerische Moral zuersetzen, bis er zum „Menschen, dersich selbst zu Gott macht“, wird.In den drei Armen der Zeichnung desKreuzes, dem unteren, rechten und linken(aus Sicht des Betrachters), sind die Sym-bole aus den Wappen des 11., 22. und33. Grades dargestellt.

Der 33. Grad

Der Baphomet

Der 22. Grad

Der 11. Grad

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Das Wort G.A.D.U. (= A.B.A.W. = Allmächtiger Baumeister Aller Welten) in freimaurerischer Schrift, unter Darstellung aller 4 Buchstaben.

Das Allsehende Auge Luzifers,im Dreieck.

Der 33. Grad wird von folgen-den Zahlen symbolisiert:– 33 Keile (rot), oben;– 6 und 5 Keile, welche den

„fünf- und den sech-szackigen Stern“ bezeich-nen (15 + 18 = 33);

– 3 + 3 Keile = 33, verbundendurch das gelbe Schwert.

Im Wappen des 33. Grades erscheinen:

– ein zweiköpfiger Adler mit einem Schwert in denKlauen: in der Mitte (magentafarben) bemerkt man eineForm, die zwei Flügel, einen Kopf mit Schnabel undzwei miteinander verbundene Keile, die auf zwei Köpfehinweisen, zu haben scheint. Das Schwert (rot) durch-kreuzt sie;

– ein Schwert, das einen Stab der Gerechtigkeit kreuzt:das lange Schwert (rot) mit dem Ende des Stabes (grün)und, seitlich, den 4 + 1 Keilen, welche die 5 Finger symbo-lisieren;

– ein neunzackiger Stern aus 3 miteinander verflochte-nen Dreiecken: links sieht man ein Dreieck (gelb) gleich-sam dreigeteilt (Spitze, linker unterer Teil, Rest) mit 3 Se-rien von 3 Keilen (gelb), die in Bezug zueinander stehen.

Der 11. Grad wird durch die Zahl 11 der Hämmerauf dem unteren Arm des Kreuzes angedeutet.Im Wappen des 11. Grades erscheinen:

– ein Magisches Delta: das Dreieck unten rechts(gelb), verbunden mit der Zahl 3 (blaue Keile)mittels eines Meißels (verwendet zur Einmeiße-lung des Deltas);

– ein aufrechtes Schwert mit 9 Blutstropfen (4auf jeder Seite und einer in der Mitte); dasSchwert (violett), gleichgerichtet mit dem unte-ren Arm, mit 4 Keilen oben, einem in der Mitteund 4 weiter unten;

– ein geneigtes Schwert mit 8 flammenden Her-zen (davon 3 auf einer Seite und 5 auf der ande-ren): das Schwert (grün) mit 5 Keilen (grün) aufeiner Seite und die andere drei auf der anderen.

Links: Die BuchstabenD.M.I. des Sinnspruchs des33. Grades: „Deus meum-que Jus“.

– Der Buchstabe D : rot;– der Buchstabe M : blau;– der Buchstabe I : gelb.

Der 33. Grad

Der 11. Grad

Der Baphomet

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Die dreifache Anord-nung von 6 Keilen ergibtdie 666: das „Zeichendes Tieres“ und desAntichrists.

Hammer und Sichel sindSymbole Luzifers, dermit dem Dreieck (gelb)unterschreibt.

Die Buchstaben „M” und „B”in freimaurerischem Alphabet.

Der Buchstabe „G” für „Ge-neration” [= Zeugung] infreimaurerischem Alphabet.

Das Auge Luzifersim Dreieck.

Die Buchstaben M und B(in freimaurerischem Alpha-bet) aus dem „Meister“-schurz und die drei Zahlen3, 5, 7, die den „Meister”symbolisieren.

Die freimaurerischen Symbolevon Zirkel und Winkelmaß.

Die Zahl 5, die auf den „fünfzackigen Stern“hinweist.

Der 22. Grad

Der „Meister“schurz.

Das griechische SymbolChristi, aber mit dem gleich-seit igen Dreieck (gelb),einem Hinweis auf Luzifer.

Der 22. Grad wird durch die Anzahl der22 keilförmigen Gegenstände aufdem rechten Arm des Kreuzes versinn-bildet.

Das freimaurerische Alphabet

Das freimaurerische Alphabet ist schon so oftveröffentlicht worden, daß wir es hier wiederge-ben können. Hier sein Schlüssel:Abb. 33. – Schlüssel zum freimaurerischenAlphabetDie Buchstaben sind die folgenden:Abb. 34. – Das freimaurerische AlphabetDie fehlenden Buchstaben k, j, v und w werdendurch c, i, u ersetzt.

Im Wappen des 22. Grades erscheinen:

– ein Tisch: unterhalb aller Gegenstände und grün markiert;– ein Zirkel: links, rot markiert;– ein Winkelmaß: rechts, rot markiert;– ein Pergament: unter dem Winkelmaß, gelb markiert;– ein Winkelmesser: Dreieck auf dem Pergament (hellgrün);– ein Maßstab: über dem Winkelmaß und blau markiert;– ein menschliches Auge, über dem ganzen: es erscheint im

oberen Arm des Kreuzes, in einem gleichseitigen Dreieckeingezeichnet.

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D ie Anbetungskapellebefindet sich seitlichvon der Sakristei und

von der Liturgischen Halle,von der aus man sie fürgewöhnlich betritt. Der Grund-riß der Kapelle ist ein gleich-schenkliges Trapez, welches,an den Schnittpunkten derSchrägseiten verlängert, eingleichschenkliges Dreieck von33 Metern Höhe bildet, das inzwei Abschnitte von 18 bzw.15 m unterteilt ist. Das ersteSegment entspricht der Entfer-nung der Mitte des Taber-nakels von der Basis, daszweite der Entfernung der Mit-te des Tabernakels von derSpitze des Dreiecks. Die Mittedes Tabernakels ist demnachmit der Zahl 18 verknüpft, diefür das „Zeichen des Tieres“666 steht.Die Geraden, welche die Punk-te A und B mit O (Mitte des Ta-bernakels) verbinden, bildenein gleichschenkliges Dreieckmit Basiswinkeln von 72 Grad:dieses Dreieck kennzeichnet

eindeutig einen „fünfzackigenStern“, der somit vollständiggegeben ist. Zeichnet man denMittelpunkt des Sternes ein,stellt man fest, daß er zwi-schen der siebten und achtenReihe der Bänke liegt: 7 + 8 =15, der Zahlenwert eines derkabbalistischen Namen Gott-Luzifers.Die Anbetungskapelle trägtalso in den Abmessungen ih-res Saales und in der Lage desTabernakels die Handschriftder Symbole der Freimaurereides Alten und Angenomme-nen Schottischen Ritus: dieZahl 33, als Summe der Zah-len 15 und 18 sowie den „fünf-zackigen Stern“, das Grund-symbol der Freimaurerei. Eskommen auch die Zahlen 72und 15 vor, die für den frei-maurerischen Ökumenismusstehen.Außerdem: warum befindetsich in der Anbetungskapelleeine Stele aus „schwarzemStein“, die nach Heidentumriecht?

30 “Chiesa viva” *** März 2006

Die Die AnbetungskapelleAnbetungskapelle

A B

O

Bezugnehmend auf das Wandfresko des Meditationssaalesder UNO, schreibt R. K. Spenser: «Auf dem Fresko zählt man72 geometrische Figuren und Schatten... die Zahl 72 deutetseit alters her auf alle 72 Namen des Namens der Gottheithin. Diese Zahl leitet sich von der Vertauschung der den 4 Buch-staben des Tetragrammatons (JHVH: Jehovah – der kab-balistische Name Gottes: Luzifer, Anm.d.V.) zugewiesenenZahlenwerte ab. Diese Vielzahl an Namen ergibt sich aus denVersen 19, 20, 21 des Buches Exodus, deren jeder aus 72 he-bräischen Buchstaben besteht. Wenn nun diese Verse überein-ander ganz ausgeschrieben werden, der erste von links nachrechts, der zweite von rechts nach links, der dritte von linksnach rechts, ergeben diese 72 Spalten zu je 3 Buchstaben.Jede Spalte ergibt somit einen der 72 Namen (jeder davonbesteht aus drei Buchstaben), die zusammengezählt die 72Namen der Gottheit ergeben, auf die man im Text anspielt»1.

Die Zahl 72 ist somit die Zahl des freimaurerischen Ökume-nismus, der alle Religionen der Welt, einschließlich derKatholischen Religion, in der Universellen laizistischen, phi-losophischen, wissenschaftlichen Religion der Gnosis ver-einigen will.

Erinnern wir in diesem Zusammenhang an die Worte des „Pa-triarchen der Weltfreimaurerei“ Albert Pike: «Alle echtendogmatischen Religionen sind der Kabbala entsprungen undkehren zu ihr zurück: alles, was in den religiösen Idealen erha-ben und wissenschaftlich ist... stammt aus der Kabbala; allefreimaurerischen Vereinigungen verdanken ihre Geheimnisseund ihre Symbole der Kabbala»2.

1 R. K. Spenser, a.a.O., Seiten 17-18.2 A. Pike, „Morals and Dogma“, L. H. Jenkins, S. 153.

Die Zahl 72

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“Chiesa viva” *** März 2006 31

Rechts eine Ansicht des Meditations-saals der UNO mit dem Altar in der Mit-te des Raumes und dem Farbfresko ander 9 Fuß breiten Wand. «Das Faltblattfür die Besucher des Saales wurde un-ter der Leitung des ehemaligen UN-Se-kretärs Dag Hammarskjöld... in einerabstrusen, nur den Eingeweihten ver-ständlichen Sprache geschrieben.In dem Faltblatt liest man: „Angehörigevieler Religionen werden einander in die-sem Raum begegnen, und deswegenwird keines jener Symbole, an die wirin unserer Meditation gewohnt sind,verwendet werden können...“.In der Mitte des Saales sieht man denAltar, Symbol dessen, wie... das Lichtdes Himmels die Erde belebt, auf derwir leben; ein Symbol, das vielen vonuns sagt, wie das Licht des Geistesdie Materie belebt“»1.Wenn man bedenkt, daß die „Erde, aufder wir leben“, für die Freimaurerei der„Weltkörper“ ist (die erste „Heilige Tri-nität“ mit den zwei Geschlechtern),dann versteht man auch, daß die Ele-mente, aus der Kraft des Feuersentwickelt, zusammen mit der Luft dieWeltseele und durch das Licht den Hei-ligen Geist bilden. Weltkörper, Welt-seele und Weltgeist bilden die zweite„Heilige Trinität“, die sich im „Gott-Menschen“ verkörpert.Sollte also der „schwarze Stein“ desAltars etwa die erste „Heilige Trinität“der Freimaurerei symbolisieren?

Der Bereich des Tabernakels

Die Zone der Anbetungskapelle, dieden Tabernakel umgibt, nimmt dasThema des Tetragrammatons oder„Magischen Quadrats“ wieder auf,durch das Vorhandensein der qua-dratischen Basis des Tabernakels (9x 9) und 8 Serien der Zahl 15:

– die ersten drei 15 sind die dreiEbenen der Stufen von je 15 cmHöhe;

– die zweiten drei 15 ergeben sichaus der Summe der 8 Seiten derdrei Achtecke (blau) an der Basisund an der Spitze der Tabernakel-stele und der drei Serien von 7 vonden Stufen gebildeten Abschnitten;

– die letzten zwei 15 ergeben sichaus der Addition der 9 dm der zweiSeiten der Stele mit den 6 Meternder Höhe derselben Stele (verlän-gert bis zum Zusammentreffen derschrägen Linien ihrer Seiten).

Wenn man beachtet, daß die 8 Sei-ten der zwei Achtecke aus Marmoram Fuß des Tabernakels je 9 dmmessen, und 8 mit 9 multipliziert,erhält man die 72, die „ökumeni-sche“ Zahl aller Namen.

Meditationssaal der UNO

Skizze des Grundrisses des Meditations-saals der UNO, die seine dreieckig-trapezför-mige Gestalt veranschaulicht, mit den Zahlen6, 9, 18, 72, die den freimaurerischen Öku-menismus und Alle Namen von Gott-Luzi-fer symbolisieren. 1 R. K. Spenser, a.a.O., S. 9.

6 Zoll

Fresko mit 72Figuren und Schatten

Altar aus dunklem Stein

18 Fuß

9 Fuß

30 F

uß30

Fuß

Höhe der Stele, verlängert biszur Spitze = 6 m

Ebene 0

Ebene + 15

9 dm

Ebene + 15

Ebene + 15

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die Gottheit, eines Heidentums,mit dem die Freimaurerei durch-tränkt ist und dessen überzeugteBefürworter und enthusiastischeVerbreiter die Spitzenvertreter derUNO zu sein scheinen, auchwenn sie es heute nur unterVerwendung einer Symbolik tun,welche die wahren Inhalte ihrerLehre vor den Blicken der profa-nen Welt verbirgt.Ausgehend von der „Schethya“,dem „spitzen kubischen Stein“,der „der Welt das Leben gege-ben hat“ (Luzifer), sind der Altarund der Tabernakel des Göt-zenkults „kubischer Stein“,„Eckstein“, „schwarzer Stein“,„Säulenstein“ genannt worden,bis hin zum „Talisman“ des „Lu-cifer Trust“.

Aber die UNO belehrt uns, dieser„schwarze Stein“ sei „ein Sym-bol, das zeigt, wie das Licht desGeistes die Materie belebt“!

D er Tabernakel ist dieWohnstatt Gottes. DieSymbole, die diese heili-

ge Wohnstatt zieren, sollten nichtnur vom Geist heiliger Ehrfurcht,Verehrung und Anbetung durch-drungen sein, sondern vor allemdas wahre Wesen des Begriffesdes Gottes, der im Tabernakelwohnt, zum Ausdruck bringen.Wir haben bereits gesehen, daßdie Mitte des Tabernakels, 18 mvon der Basis entfernt, ihn mitdem „Zeichen des Tieres“ 666verbindet.Der den Tabernakel umgebendeBereich symbolisiert darüber hin-aus das Tetragrammaton mitseiner Zahl 15 und seinem An-spruch, alle 72 Namen des kab-balistischen Namens Gott-Luzi-fers darzustellen!Die Stele des Tabernakels aus„schwarzem Stein“ ist im übri-gen schon seit dem Altertum einAusdruck des Heidentums für

32 “Chiesa viva” *** März 2006

der TABERNAKELwelchen Gottes?

Ansicht der pyramidalenTabernakelstele ausschwarzem Stein mit quadratischer Basis.

– 33 Schuppen = Freimaurerei;– 5 Spitzen der Flossen = „fünfzacki-

ger Stern“ = 15 = Freimaurerei;– 5 + 1 Spitzen der Flossen = „sechs-

zackiger Stern“ bzw. die Zahl 18;– das Auge bildet eine 9 und eine 6 = 15;– die Zahlen 3, 5, 7 (auf den Kiemen

und dem Schwanz) des „Meisters“.

Wenn sich der Tabernakel öffnet, ver-schwindet die 13. Tafel und läßt diesenzweiflügeligen versilberten Verschlußzum Vorschein kommen, verziert mitzwei einander entgegengesetzten Fi-schen.Fische sind bekanntlich „stumm“ undbleiben es für die Profanen, währendsie für die Eingeweihten in Form vonSymbolen sprechen:

der TABERNAKELwelchen Gottes?

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“Chiesa viva” *** März 2006 33

Der Tabernakel ist eine pyramidale Stele aus schwarzem Lava-Stein vom Ätna,3,5 m hoch und mit einer quadratischen Grundfläche von 9 dm Seitenlänge; sieendet oben in einem regelmäßigen Achteck und ruht auf einem Podest ausMarmor mit achteckiger Grundfläche.Im „Lexikon der Symbole“ liest man unter dem Stichwort „sieben“ u.a.: «Sohat das höllische Untier der Apokalypse 7 Köpfe. Aber der Seher von Patmos(der hl. Johannes der Evangelist) reserviert des öfteren den bösen Mächtendie Hälfte von 7, also 3,5, um so das Scheitern der Unternehmungen des Bösenzu unterstreichen»1.Wenn man die beiden Linien verlängert, welche die zwei Enden der Grundfläche(9 dm) mit denen der Frontseite des Achtecks am oberen Ende der Stele verbin-den, erhält man die Höhe eines gleichschenkligen Dreiecks (6 m). Die Zahl 6 istin der Bibel die Zahl des Frevlers. Diese Zahl greift jedoch das Thema der Zah-len 6 und 9 als Anfang der Spirale wieder auf, die ein Symbol des A.B.A.W. undsomit Satans, Luzifers ist. Des weiteren ergibt die Summe 6 + 9 die 15, denZahlenwert des Wortes für den hebräischen Gott JAH, eine der Formen des Te-tragrammatons.Zuletzt bezeichnen die 6 und die 9 das Dreieck der ersten „Heiligen Trinität“der Freimaurerei!

1 J. Chevalier, A. Gheerbrandt, „Lexikon der Symbole“, Rizzoli, 1997, Band II, S. 377.

ALTÄRE UND TABERNAKELAUS „SCHWARZEM STEIN“

Zum Thema der okkulten Bedeutungen desUN-Meditationssaals schreibt Spenser:«Der Altar ist ein Block aus dunkel-grauem Kristallstein mit einem Gewichtvon 6,5 Tonnen».Er fährt dann fort: «Auf einer höheren eso-terischen Ebene geht der Altar aus Mine-ralgestein auf den antiken Grundsteinzurück. Dieser lag einst in den Grund-mauern des Salomonischen Tempels undwurde später, beim Bau des zweiten Tem-pels, in das „Allerheiligste“ gebracht. DerStein besaß eine vollkommene Wür-felform, und auf seiner Oberseite war ineinem Dreieck oder Delta das heilige Te-tragrammaton oder der Unaussprechli-che Name Gottes eingezeichnet».Spenser zitiert aus dem Werk von A.E.Waite „The Secret Doctrine of Israel“:«Ein geheimnisvoller Stein, Schethya ge-nannt, wurde von Jehova in den Abgrundgeworfen, auf daß er den Grund der Weltbilde, um sie zu beleben. Man könntedenken, daß er gleichsam ein Altar inForm eines kubischen Steins war, da sei-ne Spitze in der Tiefe verborgen lag, wäh-rend seine Oberfläche sich über das Chaoserhob. Er war der Mittelpunkt in der Uner-meßlichkeit der Welt: der Eckstein».Handelt es sich um Christus als den Eck-stein?, fragt sich Spenser. Nein!, antworteter, „da dieser von den Bauleutenverworfen wurde“!Und weiter: «Man braucht nur den Medita-tionssaal der UNO zu betreten um festzu-stellen, daß es Gott in der UNO nichtgibt. Der mineralische Altar„stein“ in sei-ner trostlosen und schroffen Ausführung istin sich selbst ein Symbol des Göt-zenkults.«Die Verehrung von Steinen ist uralt; Euse-bius zitiert Porphyrius, der berichtete, daßdie Ahnen die Gottheit durch einenschwarzen Stein darstellten, weil er vondunkler und undurchsichtiger Art war. Andieser Stelle mag sich der Leser an denschwarzen Stein, Hudsjar el Aswad, erin-nern, der in der südwestlichen Ecke derKaaba in Mekka gelegen ist und im Alter-tum von den Arabern angebetet wurde...Es ist bekannt, daß die Druiden keine an-deren Bilder ihrer Götter außer Steinen inForm eines Würfels oder einer Säule hat-ten... die einen Eindruck von Dauerhaf-tigkeit und Festigkeit vermittelten – einSymbol oder Idol der Gottheit selbst... derGott Hermes (Merkur) wurde ohne Händeund Füße dargestellt, als kubischer Stein,da die Gestalt des Würfels Festigkeit undStabilität anzeigte».«Die Beschreibung des Altars als „natürli-cher Talisman“ durch World Goodwill(die Gruppe „Lucifer Trust“, später in„Lucis Trust“ umbenannt, die mächtigstesatanische Sekte der Welt, welche dieUNO regiert – Anm.d.V.) erklärt uns, daß„Talis-man“ ein Ausdruck für „Stein“ ist...Die Altäre wurden im Altertum aus Steingefertigt... für gewöhnlich in Würfelform.Die Altäre wurden früher als die Tempel er-richtet»1.

1 R. K. Spenser, a.a.O., Seiten 8-15.

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34 “Chiesa viva” *** März 2006

Betrachtet man frontal den geöffneten Ta-bernakel mit den 3 Tafeln auf der rechtenund 3 auf der linken Seite, erblickt mansofort eine Geometrie, die aus 4 parallelenwaagerechten und 4 senkrechten Linien be-steht, welche von den Rändern der Stelesowie den Außen- und Trennlinien der 6 Ta-feln bestimmt werden.Hat man, wie bereits gewohnt, die senkrechteAchse der Stele eingetragen: ergibt sich allesautomatisch: man zeichnet, von den 2 mittle-ren unteren Punkten ausgehend, den „fünf-zackigen Stern“, dann den „sechszackigenStern“, dessen waagerechte Achse die senk-rechte der Stele schneidet und so den „Mit-telpunkt“ festlegt. Dieser ist die Mitte des„Umgekehrten Dreiecks“ des „fünfzacki-gen Sterns“.Wie im vorhergehenden schon gesehen, bil-det in der Struktur der „neuen Kirche“ die Ge-samtheit von „fünfzackigem Stern“, „sechs-zackigem Stern“ und „Mittelpunkt“ diezweite freimaurerische „Heilige Trinität“,den „Vergöttlichten Menschen“, währenddas „Umgekehrte Dreieck“ mit dem „Mittel-punkt“ die freimaurerische „Hochheiligeund Unteilbare Trinität“ bildet, die dritte„Heilige Trinität“, d.h. Luzifer zusammenmit dem „Patriarchen der Welt“ und dem„Kaiser der Welt“.Und wo verbirgt sich hinwiederum die erstefreimaurerische „Heilige Trinität“? Diesewird vom Dreieck symbolisiert, welches imPhoto auf der nächsten Seite weiß gezeichnetist und physisch aus der „Stele aus schwar-zem Stein“ besteht. Sie steht für die Materie(Feuer, Erde, Wasser) „im Urzustand desChaos“.Nun formt aber „diese Materie mit den zweiGeschlechtern den Körper, der zusammenmit der aus dem Feuer gemeinsam mit derLuft hervorgegangenen Seele“ das bildet,was der UN-Generalsekretär „Die Erde, aufder wir leben“, nannte, die des „HeiligenGeistes“, „vom Feuer mit dem Licht ge-zeugt“, bedarf, um das „Leben“ zu spenden.Anders ausgedrückt: da die „Vollkom-menheit“ des „Meisters“ oder des „Voll-kommenen Steins“ nie „materiell“, son-dern stets „geistig“ verstanden wird, bedeu-tet der Vortrag des ehemaligen UN-SekretärsDag Hammarskjöld folgendes: die profaneWelt (wir arme Christen), die den „Weltkör-per“ bildet, benötigt zuerst eine Seele unddanach das „Licht“ der Freimaurerei, die,mit dem „Feuer“ des Aufstands gegen Gottden „Heiligen Geist“ Luzifers zeugt, der unsdas „Leben“ gibt, d.h. uns zu „Meistern“,„Gott-Menschen“, „Vollkommenen Stei-nen“ werden läßt! Das sind die „Steine“,welche die Freimaurerei benutzt, um ihrenTempel zu bauen!Was hat das alles für einen armen katholi-schen Gläubigen zu bedeuten, der diese„neue Kirche“ betritt? Den Hohen Eingeweih-ten zufolge bedeutet es, daß er die 15 frei-maurerischen Stufen hinaufsteigen soll,um den „Heiligen Geist“ zu erlangen, umsich zu „vergöttlichen“ und ein „Meister“oder, besser gesagt, ein „Vollkommen satani-sierter Mensch” zu werden!Und was wiederum bedeutet es für denkatholischen Klerus, der die Sakramentespendet?Für die Priester halten die Hohen Eingeweih-ten ein anderes Programm bereit, den wah-ren Inhalt der 13 Tafeln des Tabernakels!

Die Maße 30 x 32 x 70 der inneren Ni-sche des Tabernakels stellen die Zahlen3, 5, 7 des „Meisters“ dar, der zum„vollkommenen Stein“ oder besser„Vergöttlichten Menschen“ gewordenist. Ist das die Ersetzung des „Meisters“Jesus durch den „Vergöttlichten Men-schen“ oder besser den „SatanisiertenMenschen“ der Freimaurerei?

32 cm

13 d

m

6 dm

9 dm

3,5

m

6m

Die Strecken AC und BD treffen sich im Scheitelpunkt O des gleichschenkligen Dreiecks auf einer Höhe von 6 m.

Zeichnet man ein Dreieck mit der Basisder Stele = 9 dm und einem Punkt auf ei-ner Höhe von 6 dm (indem man die be-deutsame Ziffer 6 der Höhe der Spitzeder Pyramide der Stele benutzt), erhältman das Dreieck ABL, das Dreieck derersten „Heiligen Trinität“ der Freimau-rerei.Die Stele aus „schwarzem Stein“ stehtalso mit ihren Maßen 9 und 6 für die „Ma-terie“ im Zustand des „Urchaos“.

O

C D

A B

Die Beleidigungen des Einen und Dreifaltigen Gottes auf dem Tabernakel

– Die blasphemische Dreifache Trinität der Freimaurerei anstelle der Heiligsten Dreifaltigkeit;

– der „fünfzackige Stern“ auf der Anbetungskapelle = 666;– die Entfernung der Mittelachse der Stele von der Basis = 18 = 666;– die Breite der Stele = 9 = 666;– die Tiefe der Stele = 9 = 666;– der „fünfzackige Stern“ auf dem Tabernakel = 666;– der „sechszackige Stern“ auf dem Tabernakel = 18 = 666;– die zwei Fische auf dem Tabernakel = 33, 5, 6, 18, 9, 6, 11;– 6 Tafeln links + 6 Grade der 13. Tafel + 6 Tafeln rechts = 666;– die Maße der Nische: 30 x 32 x 70 = 3, 5, 7 = Freimaurer-„Meister“;– die den 2 Fischen des Tabernakels aufgeprägten Zahlen = 33, 5, 6, 18, 9, 6, 11;– die Höhe der Pyramide der Stele = 6 (Zahl des Frevlers;– die 13. Tafel des Pelikans = 13 (Teufelszahl);– die Höhe der Nische des Tabernakels = 13 (Teufelszahl);– die Höhe der Stele = 3,5 (Zahl der bösen Mächte).

70cm

Tiefe der Nische: 30 cm

192

cm128

cm

48cm

39cm

42cm

30 cm 30 cm

L

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“Chiesa viva” *** März 2006 35

Die geometrischen Formen, bestehend aus Länge und Breiteder Tabernakelstele aus schwarzem Stein, liefern zusammenmit denen der 6 Tafeln an ihren Seiten die Linien und diePunkte, um einen „fünfzackigen Stern“ innerhalb eines„sechszackigen Sterns“ mit einem Mittelpunkt zu zeichnen.Das weiß markierte Dreieck steht für die erste freimaureri-

Auf dem Tabernakeldie DREIFACHE TRINITÄT

SATANS!

Luzifer ersetzt Jesus christusals Erlöser des Menschen

Die Weltachse:in dieser Geometrie ist

die Achse identisch mitder des „fünfzackigen

Sterns“, des „sechszacki-gen Sterns“, des „Mittel-

punkts“ = Luzifer der „Hoch-heiligen und Unteilbaren Tri-

nität” der Freimaurerei, der mitdem „Punkt“ des „Feuers“ der er-

sten freimaurerischen „HeiligenTrinität“ und mit dem „Punkt“ des

„Heiligen Geistes“ der zweitenfreimaurerischen „Heiligen

Trinität“ zusammenfällt:Die Wahrheit, die Luzifer dem

Menschen mitteilt, ist dieEinheit der Dreifachen

Trinität und die Vergött-lichung der Materie,

des Menschen undLuzifers selbst.

sche „Heilige Trinität“; die zwei fünf- und sechszackigenSterne mit dem Mittelpunkt stehen für die zweite freimaure-rische „Heilige Trinität“; das Umgekehrte Dreieck im Zen-trum mit dem Mittelpunkt steht für die „Hochheilige Unteil-bare Trinität“ der Freimaurerei oder, besser gesagt, für diedritte freimaurerische „Heilige Trinität“.

Auf dem Tabernakeldie DREIFACHE TRINITÄT

SATANS!

Luzifer ersetzt Jesus christusals Erlöser des Menschen

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36 “Chiesa viva” *** März 2006

Melchisedech opfert Gott Brot und Wein: Der Freimaurer-Kandidat rekrutiert einen Soldatenfür die Armee des Tempels, d.h. für die Armee Luzifers!

Darstellung Jesu im Tempel: Der Freimaurer-Kandidat wird dem Tempel der dritten Serie von 11 Graden vorgestellt undverpflichtet sich dazu, Soldaten für die Armee des freimaurerischen Tempels zu rekrutieren.

Auferstehung: Der Freimaurer-Kandidat vollzieht den „Glaubensakt“.

Abraham opfert Gott seinen Sohn: Der Freimaurer-Kandidat vollzieht den „Unterwerfungsakt“.

Abel opfert das Lamm: Der Freimaurer-

D ie 13 Tafeln aus getriebenem Sil-ber, ein Werk des BildhauersFloriano Bodini, sind, in Bezug

auf die Nische des Tabernakels, wie folgtangeordnet: 6 links (3 zum Alten und 3zum Neuen Testament); 6 rechts (3 zumAlten und 3 zum Neuen Testament); die13. überdeckt die Nische des geschlosse-nen Tabernakels.Die Bedeutung der symbolischen Inhalteder 13 Tafeln entspricht dem Programm,welches die Hohen Eingeweihten mitdem Katholischen Klerus durchführenwollen: seine Umwandlung von „Prie-stern Christi“ in eine „Politische Klas-se“ im Dienste der Weltregierung desAntichrists.Das Übernatürliche muß verschwinden,„die westlichen Kirchen müssen säku-larisiert werden“, und die „Weltreli-gion“, die alle Religionen des Erdballsumfassen soll, soll „die Quintessenz,wenn man so will, das doppelte, drei-fache, vierfache, fünffache Wesen derPolitik“ der Weltregierung bilden.Die von den 13 Tafeln abgehandeltenThemen sind den Ritualen der ersten 5Grade der dritten Serie von 11 Gradendes A.A.S.R. entnommen: dem 23., 24.,25., 26., 27. Grad, entfaltet in 6 + 6 Ta-feln aus dem Alten und dem Neuen Te-stament, wobei die 13. Tafel, die des„Pelikans“, die letzten 6 Grade abdeckt.Die dritte Serie von 11 Graden desA.A.S.R. hat nämlich zum Ziel, den Frei-maurer-„Priester“ des 22. Grades (derbereits durch den „Phalluskult“ und den

Die 13 silbernen Tafeln – Umwandlung des „Katholischen Klerus“

in eine „Politische Klasse?“ –

„Menschenkult“ gegen die KatholischeTugend und Moral gekämpft hat), in den„Politischen Menschen“ im Dienste Lu-zifers zu verwandeln, um die Katholi-sche Obrigkeit durch den „Luziferkult“zu bekämpfen.Das tiefste „Geheimnis“ dieser Grade istdie Kriegserklärung an die „ReligionChristi“, wie die Unbekannten Oberen ineiner ihrer Geheiminstruktionen beteuern:«es ist die Religion, welche die im-merwährende Sorge deiner Angriffesein muß, da ein Volk seine Religionniemals überlebt hat und weil wir, in-dem wir die Religion vernichten, in un-seren Händen das Gesetz und das Ei-gentum halten werden; denn indemwir auf den Leichen dieser Mörder (derChristus treugebliebenen Priester,Anm.d.V.) die Freimaurerische Reli-gion, das Freimaurerische Gesetz, dasFreimaurerische Eigentum etablierthaben werden, werden wir die Gesell-schaft erneuert haben».Dies geschieht aber mit List, da „die Re-ligion mit Geschick ausgerottet wer-den muß“!

1

2

1312

11

10

9

4

5

67

Altes Testament

Neues Testament

3

2

1

8

34

5

6

7

Anordnung der 13 Tafeln auf dem Tabernakel.

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“Chiesa Viva” *** März 2006 37

23. Grad

24. Grad

25. Grad

27. Grad

33. Grad 32. Grad 31. Grad 30. Grad 29. Grad 28. Grad

Der Freimaurer vollzieht den „Glaubensakt“,den „Unterwerfungsakt“ und den „Anbetung-sakt“ gegenüber Luzifer.

Der Freimaurer wird im Tempel empfangen, bringtLuzifer duftenden Weihrauch dar und verpflichtet sich,Soldaten für die Armee des Tempels zu rekrutieren.

Der Freimaurer vollzieht die Kulthandlunggegenüber der Satans-Schlange, die denPlatz Jesu am Kreuz einnimmt.

Nachdem der Freimaurer in diedrei „Himmel” der Intelligenz,des Bewußtseins und der Ver-nunft geflogen ist, erkennt er die3 „Trinitarischen Mysterien”.

Kandidat vollzieht den „Akt der Anbetung“.

Der Kandidat bringt Luzifer Weihrauch dar.

Kreuzigung: Der Kandidat wird in den „Kult der Schlange“ unddamit Satans eingeweiht, der Jesus Christus am Kreuz ersetzt.

Letztes Abendmahl: Der Freimaurer wird ein Geist und fliegt mit zwei Flügelnin die drei Himmel der Intelligenz, des Bewußtseins und der Vernunft.

Der Manna-Regen in der Wüste: Dem Freimaurer wird das1. Trinitarische Mysterium des Schottischen Ritus offenbart:der „Himmel der Intelligenz“: die politischen Bedürfnisseder Menschheit.

Elias wird in der Wüste mit Brot gespeist: Dem Freimaurer-Kandidaten wird das2. Trinitarische Mysterium des Schottischen Ritus offenbart: der „Himmel desBewußtseins“: die sozialen Bedürfnisse der Menschheit.

Vermehrung der Brote: Dem Freimaurer wird das 3. TrinitarischeMysterium des Schottischen Ritus offenbart: der „Himmel der Vernunft“: die materiellen Bedürfnisse der Menschheit.

Emmaus: Der Freimaurer lernt das Paßwort „Gomel“(Völker Luzifers), die einzigen zwei Völker, mit denener außerhalb der Loge verkehren darf.

Das jüdische Paschafest: DerFreimaurer wird Mitglied im„Hofstaat Luzifers“.

Pelikan: Der Maurer sieht die Grade, die ihm zur totalenEingliederung in den „Mystischen Leib“ Satans noch fehlen.

8

9

10

11

12

13

26. Grad

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Bezugnahmen auf das Ritual

– Der Kandidat spielt, in den Windeln Jesu, die Rolle des Sohnes Hirams (Luzifers);– der Fußboden aus weißen und schwarzen Kacheln (welche die freimaurerische

Loge bezeichnen), besteht aus insgesamt 23 Kacheln (11,5 x 2) = 23. Grad;– die Kästen der Gewölbe des Tempels sind 3 mal 6 = 666;– in der Mitte des Tempels erblickt man den 7armigen Leuchter;– rechts von der Taube sieht man die Zahl 49 der Lichter der Loge;– der Vorsitzende (1), die 2 Priester (2,3) und die 3 Assistenten (4,5,6) empfangen

ihn;– das Heilige Wort ist Uriel (Feuer-Gott), es ist auf der linken Hand und auf der Stola

des Vorsitzenden im freimaurerischen Alphabet geschrieben;– der Kandidat betritt die 3. Sphäre von 11 Graden: die Sphäre in der Nähe Jesu ist

mit 3 zackigen Segmenten und der Zahl 11 versehen: daneben noch 2 mal die Zahl11 (rot und grün);

– links von Jesus ist das „Juwel“ symbolisiert: das Weihrauchfaß, das den Weih-rauch zur Luzifer-Taube aufsteigen läßt;

– das Gute Prinzip, der Lichtengel, der Allmächtige Baumei-ster Aller Welten, wird von der Taube versinnbildet, welchedie Zahlen 18 = 666; 3 mal 6 = 666 und 13 trägt.

38 “Chiesa viva” *** März 2006

DarstellungJesu im Tempel(Der Freimaurer wird im freimaurerischenTempel der dritten Serie von 11 Graden vorgestellt)

Das Ritual23. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Vorsteher Des Tabernakels

«Der Vorsitzende dieses Grades ist der „Souveräne Groß-Opferpriester“ „Salomons“, der, in Begleitung von 2 Prie-stern und 3 Assistenten, den Freimaurer-Kandidatenempfängt, um ihm seine politische Unterweisung zu erteilen.Der Kandidat gehört noch dem „Schiff“ des Freimaurertem-pels (d.h. dem „fünfzackigen Stern“) an und wird erst beimnächsten Grad ins „Heiligtum“ (den „sechszackigenStern“) eintreten, das „Hierarchie“ genannt wird.Als neuer „politischer Mensch“ spielt der Kandidat die Rolledes Sohnes Hirams (des „Meisters“ des SalomonischenTempels, der Luzifer symbolisiert, welcher von den Drei Per-sonen der Heiligsten Dreifaltigkeit ermordet wurde) undlernt, daß die drei Mörder, die Priester, Könige und Eigentü-mer, die hier als Heuchler, Verräter und Sittenstrolche be-zeichnet werden, von Adonai, dem Gott der Christen, ange-trieben und angeführt werden.Der Übergang vom „Priester“stand zu dem des „Politikers“wird mit diesen Worten beschrieben: „Der Aberglaube (d.h.die Religion, Anm.d.V.) muß mit Geschick ausgerottet wer-den, und es obliegt daher der Politik und der lenkendenTätigkeit der herrschenden Klassen, dem Aberglauben(d.h. der Religion, Anm.d.V.) den Krieg zu erklären“.Das Paßwort ist „Uriel“ (= Feuer-Gott); es gewährt dem Kan-didaten Einlaß in die Sphäre der dritten Serie von 11 Gra-den der freimaurerischen Hierarchie, in den Tabernakel deroffenbarten Wahrheiten, offenbart jedoch nicht von Adonai,dem Gott der alten Juden und der Christen, sondern von Luzi-fer, der hier „Gutes Prinzip“, „Lichtengel“, „AllmächtigerBaumeister Aller Welten“ genannt wird, dem die PriesterWeihrauch darbringen und zu dessen Ehren sie als Juwelein „Weihrauchfaß“ tragen.Die Loge besteht aus zwei Kammern: der ersten, Vorraumgenannt, und der zweiten, der eigentlichen Loge, die vollkom-men rund sein soll. Die Ausstattung dieser Loge ändert sich 3mal im Verlauf der Aufnahme. In der Mitte steht ein angezün-deter 7armiger Leuchter. Insgesamt gibt es 49 Lichter. DieLoge heißt „Hierarchie“». (Meurin, a.a.O., Seiten 344-345).

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Bezugnahmen auf das Ritual

– Melchisedech, König und Hoherpriester von Salem (Jerusalem) symbolisiertden Vorsitzenden der Loge;

– Abraham steht für den Kandidaten, der eine Person rekrutiert hat;– oben: 9 Punkte = 666 + 13 Zeichen, die von den 9 Punkten ausgehen, das

Dreieck mit einem 4. Strich in seinem Inneren, die Mitra Melchisedechs mit den 3Kreisen und 4 Segmenten kennzeichnen Luzifer und das Heilige Delta (3) mitden 4 Buchstaben des Unaussprechlichen Namens;

– das hier versinnbildete Thema ist der Krieg gegen die Heiligste Dreifaltigkeit,symbolisiert durch das Kreuz, welches allerdings stets mit einem zusätzlichen,blasphemischen Zeichen dargestellt wird;

– die wiederkehrende Zahl 5, erzielt mit geraden oder gebogenen Strichen, ver-weist auf den „fünfzackigen Stern“ und damit auf die Freimaurerei und ihreArmee des Tempels;

– das Zusammenspiel der 5 und der 6, erzielt auch durch Hinzufügung einerEinheit zu den 5 vorhergehenden Einheiten, verweist auf die mystische Zahl 11der jüdischen Kabbala sowie auf die Freimaurerei in der Kombination des „fünf-zackigen Sterns“ und des „sechszackigen Sterns“.

“Chiesa viva” *** März 2006 39

Melchisedech opfert GottBrot und Wein(Der Freimaurer rekrutiert Soldaten für dieArmee des Tempels)

Das Ritual23. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Vorsteher Des Tabernakels

«Die Sitzung zur Aufnahme des Frei-maurer-Kandidaten, unter dem Vorsitzdes „Souveränen Groß-Opferprie-sters“, endet mit einer Zeremonie zu Eh-ren des „Guten Prinzips, des Allmäch-tigen Baumeisters Aller Welten“.Der Kandidat lernt, daß Hiram (der fürLuzifer steht) von den drei Mördern(welche die Drei Personen der Heilig-sten Dreifaltigkeit symbolisieren) er-mordet wurde: den Priestern, Königenund Eigentümern, die hier als Heuchler,Verräter und Sittenstrolche bezeichnetwerden, welche von Adonai, dem Gottder Christen, angetrieben und angeführtwerden.Da Luzifer seit jeher Adonai, den Gottder Christen, bekämpft, muß der Kandi-dat, als neuer „politischer Mensch“auf diesen Krieg verpflichtet, geloben,„Soldaten für die Armee Luzifers, desHeilands der Menschen“ zu rekrutie-ren. Der Freimaurer-Kandidat verpflichtetsich somit, weitere Freimaurer zu rekru-tieren.Man beachte, daß der „SouveräneGroß-Opferpriester“ ein Freimaurer des33. Grades und mithin, nach der kabbali-stischen Doktrin der 33 Grade des Altenund Angenommenen Schottischen Ritus,nicht nur sich selbst Gott, sondern auchHoherpriester und König ist».

(Meurin, a.a.O., Seiten 344-345).

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40 “Chiesa viva” *** März 2006

Die Auferstehung Jesu(Der Freimaurer vollzieht „den Glaubensakt”)

Das Ritual24. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Fürst Des Tabernakels

«In diesem Grad betritt der Kandidat den „Hie-rarchie“ der Geister genannten Tempel. Manfragt ihn, wieviele Tage er im Tempel Salo-mons gearbeitet habe. Er antwortet: 2185Tage, das sind 3 mal 6 Jahre oder 2 mal 9Jahre; ihm bleiben noch die 3 Dreiecke derdritten Serie zu durchlaufen.Hier ist die Quintessenz dieses Grades: „Sa-lomon verlor, weil er sich von der rechten Re-ligion abgewandt hatte, die Verbindung zuAdonai. Er erwarb aber eine außerordentlicheKenntnis der Kabbala und konnte sich mitden Geistern des Feuers in Verbindung set-zen!“. Hier haben wir das „WiedergefundeneWort“: das Wort Luzifers an den Men-schen!Dem Kandidaten werden 3 Akte abgefordert:der Glaubensakt, der Akt der Unterwerfung,der Akt der Anbetung.Der Glaubensakt: „Man führt die rechte Handvor die Augen, wie um ein grelles Licht zu ver-meiden, hält die linke Hand auf die Brust undführt die rechte Hand zur linken Schulter undvon da aus diagonal zur rechten Seite“, um diePunkte der Leiblichen Trias (den 24., 25., 26.Grad) anzuzeigen.Das Juwel ist „eine kleine goldene Weltku-gel, überragt von einem doppelten Dreieck,das von Strahlen umgeben ist und in der Mittedas Wort Jehovah trägt“, also offensichtlichLuzifer.Die Christen geben dem Jesuskind eine klei-ne Weltkugel in die Hand, die von einemKreuz überragt wird. Wir sehen hier LuziferChristus die Herrschaft auf Erden streitig ma-chen».

(Meurin, a.a.O., Seiten 345-348).

Das „Zeichen“ des All-mächtigen BaumeistersA l ler Welten (ital.G.A.D.U., Anm. d.Ü.), infreimaurerischem Alpha-bet dem auferstandenenChristus aufgeprägt.

Bezugnahmen auf das Ritual

– Luzifer, mit der Zahl 6 (doppeltes Dreieck), mit der siebenstrahligen Sonneund mit den Zahlen 6, 9, 13, mit 5 Spiralen, 3 mal 6, hält in der Hand die kleineWeltkugel Christi;

– 3 mal 6 (blaue, grüne und braune Linien) und 2 mal 9 (zackige rote Linie und ge-bogene Linien rechts) sind die Antwort des Kandidaten auf die Fragen zu seinerArbeit am Tempelbau;

– der Glaubensakt wird von den 3 Personen unten symbolisiert; die eine verdecktihre Augen; die beiden anderen hingegen deuten auf der Brust die 3 Punkte derKabbalistischen Trias an;

– der Akt der Unterwerfung und der Akt der Anbetung werden auf den nächstenTafeln dargestellt.

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“Chiesa viva” *** März 2006 41

Abraham opfert Gott seinen Sohn(Der Freimaurer vollzieht den „Akt der Unterwerfung“)

Das Ritual24. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Fürst Des Tabernakels

«In diesem Grad betritt der Kandidat den„Hierarchie“ der Geister genannten Tem-pel und hat vor sich die 3 Dreiecke, wel-che die Leibliche, Moralische und Intel-lektuelle Trias dieser dritten Serie von 11Graden der Freimaurerei des A.A.S.R.symbolisieren.Hier ist die Quintessenz dieses Grades:„Salomon verlor, weil er sich von der rech-ten Religion abgewandt hatte, die Verbin-dung zu Adonai. Er erwarb aber eineaußerordentliche Kenntnis der Kabbalaund konnte sich mit den Geistern desFeuers in Verbindung setzen!“.Hier haben wir das „WiedergefundeneWort“: das Wort Luzifers an den Men-schen!Dem Kandidaten werden 3 Akte abver-langt:

– der Glaubensakt (bereits abgehandelt);– der Akt der Unterwerfung;– der Akt der Anbetung (wird auf der

nächsten Tafel behandelt).

Der Akt der Unterwerfung: „Man legt diebeiden geöffneten Hände auf den Kopf unddie beiden Daumen zusammen, um einDreieck zu bilden“. Der Kandidat muß aufdiese Weise die Unterwerfung seines Intel-lekts (das Dreieck der KabbalistischenIntellektuellen Trias) unter den Feuer-Gott (Luzifer oder Lichtengel) zum Aus-druck bringen».

(Meurin, a.a.O., Seiten 345-346).

Bezugnahmen auf das Ritual

– Abraham symbolisiert den Kandidaten, der den Akt der Unterwerfungunter Luzifer vollziehen muß;

– der Engel, der die Hand auflegt (eine Hand, die zwei Hände darzustellenscheint), ist Luzifer, der Lichtengel, aufgrund der Zahlen 5, 9, 13, die ihnkennzeichnen;

– die zweimal 24 Kreise ganz unten zeigen an, daß wir uns im 24. Grad be-finden;

– die 6 verbleibenden Kreise, unterteilt in 3 + 3, zeigen 3 mal 6 schon ver-gangene Jahre der Arbeit des Kandidaten im Tempel Salomons an;

– die 3 Dreiecke auf dem Altar verweisen auf die 3 Kabbalistischen Tria-den, die der Kandidat in dieser dritten Serie von 11 Graden noch zudurchlaufen hat;

– die 3 Dreiecke auf dem Leib Abrahams (des Kandidaten) bedeuten dieUnterwerfung der dritten Trias, der Kabbalistischen IntellektuellenTrias, unter Luzifer.

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42 “Chiesa viva” *** März 2006

Abel opfert das Lamm(Der Freimaurer vollzieht den „Akt der Anbetung“)

Das Ritual24. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Fürst Des Tabernakels

«In diesem Grad betritt der Kandidat den„Hierarchie“ der Geister genannten Tem-pel. Hier die Quintessenz dieses Grades:„Salomon verlor, weil er sich von der rech-ten Religion abgewandt hatte, die Verbin-dung zu Adonai. Er erwarb aber eineaußerordentliche Kenntnis der Kabbala undkonnte sich mit den Geistern des Feuersin Verbindung setzen!“.Hier haben wir das „WiedergefundeneWort“: das Wort Luzifers an den Men-schen!Dem Kandidaten werden 3 Akte abver-langt:

– der Glaubensakt (bereits abgehandelt);– der Akt der Unterwerfung (bereits

abgehandelt);– der Akt der Anbetung.

Der Akt der Anbetung: „Man neigt denKopf nach vorne und verdeckt die Augenmit der linken Hand. Herzlicher Akt der An-betung des blendenden Feuer-Gottes“.In diesem Grad wird das System der zweiPrinzipien der vom „Siegel Salomons“symbolisierten Gottheit erklärt: das doppel-te, verflochtene Dreieck mit den zwei Älte-sten, die den weißen Jehovah und denschwarzen Jehovah darstellen. Die Dar-stellung der zwei Ältesten ist jedoch nichtzutreffend: die Kabbala bezeichnet als „Äl-testen“ das Große Gesicht, aber es gibtkeine zwei Ältesten, sondern nur einen:das Ensoph, den „Ältesten der Alten“».

(Meurin, a.a.O., Seiten 345-346).

Bezugnahmen auf das Ritual

– Abel symbolisiert den Kandidaten für den 24. Grad, von dem der Akt derAnbetung des Feuer-Gotts Luzifer verlangt wird;

– die 24 Kreise rechts zu Abels Füßen bezeichnen den 24. Grad;– die Tage, an denen am Tempel gearbeitet wurde, sind: 3 mal 6 (gelb), und 2

mal 9 (grün);– der Kandidat „neigt den Kopf nach vorne“, während die unten abgebildete

Person sich „die Augen mit der linken Hand verdeckt“;– das „Siegel Salomons“ (die zwei miteinander verflochtenen Dreiecke

des „Makrokosmos“ und des „Mikrokosmos“, das eine mit der Spitzenach unten, das andere nach oben, wird vom göttlichen Menschen AdamKadmon symbolisiert (die Gesamtheit der 10 Sephiroth der Kabbala: 1 + 3 +3 + 3 + 1 = die Welt und die 3 Dreiecke). Sie werden durch das Ensoph,den Ältesten der Alten (im Dreieck) der Kabbala, vereint, und durch denKandidaten, das übermenschliche Wesen, das die Grade 1 + 3 + 3 + 3hinaufsteigt und dabei die 10 Sephiroth vervollständigt. Diese vereinen sichin dem Buchstaben „G“, der die Schöpfung, im Sinne von „Generation“[= „Zeugung“] ausdrückt.

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“Chiesa viva” *** März 2006 43

Die Kreuzigung(Luzifer nimmt den Platz Christi am Kreuz ein. Der Kandidat wird in den „Kult der Luzifer-Schlange“ eingeweiht)

Das Ritual25. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Ritter Der Ehernen Schlange

«Im 25. Grad finden sich die Ophiten, die Schlangenanbeter. DieQuintessenz dieses Grades ist der „Kult des Schlangengottes“,klassisches Symbol Satans.Über dem Altar des [Logen-]Saales hängt ein Transparent mit derDarstellung von Ja, Je, Ji, dem freimaurerischen Jehovah, inmitteneines brennenden Dornbusches.Der Herr erschien Moses in einem brennenden Dornbusch, der nichtverbrannte... daher wird auch Luzifer nicht vom ewigen Feuer ver-zehrt werden, dessen unsterblicher Bewohner er ist.Ein Hügel in Form eines Kegelstumpfes in der Mitte des Saals trägteine auf einem Gestell kauernde eherne Schlange.Der Herr sagte zu Moses: „Mache eine eherne Schlange und befesti-ge sie (oben an einer Signalstange) als Zeichen: jeder, der, von denSchlangen verwundet, auf sie schauen wird, soll geheilt werden“.Aus diesem Grund sagte Unser Herr: „Wie Moses die Schlange inder Wüste erhöhte, so muß der Sohn des Menschen (am Kreuz)erhöht werden, damit, wer an Ihn glaubt, das ewige Leben habe.“Der Kern dieses Grades ist der Vergleich zwischen Christus undSatan, beide von der ehernen Schlange dargestellt.Christus am Kreuz wird zum Tod des Todes, „um durch den Todden zu vernichten, der die Herrschaft des Todes besaß, den Teufel“.Indem sich Satan seinerseits dieses Bild zu eigen macht, sagt er demKandidaten, daß er es ist, der die Juden in der Wüste geheilt hat, er,der Lichtengel, zu dessen Wahrzeichen die Schlange zählt. So stelltalso die am Kreuz angebrachte Schlange Satan dar, der sich anChristi Stelle als der wahre Heiland der Menschheit, als derwahre „Meister“ vorstellt.Ein tiefes Geheimnis eignet diesem Grad.Wie die christliche Taufe und die anderen Sakramente eine mysti-sche Verwandlung des natürlichen Menschen in ein Kind Gottes dar-stellen, indem er dem bisherigen Leben der Sünde stirbt, um Gotteingegliedert zu werden, so bewirkt auch der Teufel, durch das fort-schreitende Wirken der Freimaurerei, die Eingliederung des Men-schen in seine teuflische Persönlichkeit. Der Mensch soll wie Hi-ram sterben, um als ein neuer Luzifer aufzuerstehen!Das Heilige Wort dieses Grades ist „Moses“».

(Meurin, a.a.O., Seiten 348-351).

Satan präsentiert sich dem Freimaurer-Kandida-ten, indem er den Platz Christi am Kreuz ein-nimmt und sich als Spender des ewigen Lebensdarstellt.Der „fünfzackige Stern“ auf der Stirn des gekreu-zigten Christus bedeutet, daß sich am Kreuz nichtJesus Christus, sondern Satan-Luzifer befindet.

Das ägyptische „Ankh“

«Die Form des Ankh ist die eines Kreuzes, undwir wissen, daß dieses letztere das alte Symbolder Ewigkeit war. Es ist das Symbol des ewigenLebens.Doch der Henkel im oberen Teil scheint das Zei-chen für den Knoten eines Seils zu sein, der bin-den, abbinden... bedeutet. In der Hand derGottheit (oder neben ihr abgebildet), ist er Sym-bol des sakralen Okkultismus. Demnach stellteder Knoten vor allem den die Mysterien der Re-ligion beschützenden Okkultismus dar».

Das Ankh im Pentagramm eingezeichnet.

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44 “Chiesa viva” *** März 2006

Links: Satan präsentiert sichals der wahre „Meister”, der„dem Menschen das göttli-che Leben spendet“.Die Abbildung des „Meisters“besteht aus dem Komplex desim „sechszackigen Stern“eingezeichneten „fünfzacki-gen Sterns“ mit dem Punkt inder Mitte.

Rechts: Die 9 Zickzack-Schrit-te, welche die Gangart derSchlange imitieren (4 rote Zick-zack-Linien und weitere 5 seit-lich); und die 9 Schläge derBatterie, unterteilt in 5, 3, 1 (5rote Linien, 3 gelbe, 1 grüneauf der Brust, und die weißen,roten, blauen Strahlen um denKopf).Das Heilige Wort „Moses“ istin freimaurerischem Alphabetgeschrieben (2 gelbe Linien, 1rote und 1 grüne auf dem Bau-ch). Die zwei Personen (männ-lich und weiblich) bedeuten die2 Geschlechter der am Kreuzdargestellten „Gottheit“.

Links: Der gekreuzigte Jesus ausgewechselt gegen Satan-Baphometam Kreuz:

– Auf dem Kopf wird ein „fünfzackiger Stern“ eingezeichnet;– auf den Händen heben sich die Buchstaben „S“ und „C“, von Solve

und Coagula, ab, die auf den Armen des Baphomets geschrieben er-scheinen;

– auf den Armen erscheint, grün markiert, der Schriftzug „Baphomet“ infreimaurerischem Alphabet (das Kreuz auf dem linken Arm, auf derHöhe des Ellbogens, zeigt die Buchstaben B, a, p, t zusammengenom-men an, während die anderen: h, o, m, e, einzeln verzeichnet sind;

– der Mond wird durch den Teilkreis um den Kopf symbolisiert;– die Fackel über dem Kopf des Baphomets wird durch die Sonne mit

den Strahlen versinnbildet, die aus dem größeren Kreis hervorgehen,dessen Mittelpunkt die Nase ist;

– der Merkurstab wird durch die zwei Personen (männlich und weiblich)unter dem Kreuz symbolisiert. Diese empfangen die Strahlen derGottheit, die auf ihre 2 Geschlechter hinweisen;

– die Inschrift „INRI“ bedeutet für die Eingeweihten „Igne Natura Reno-vatur Integra“ („Die Ganze Natur wird vom Feuer Erneuert“); dasFeuer des Feuer-Gottes, Satans.

Seitl ich : Abbildung desBaphomets, des von denTemplern und von den Inha-bern der Hochgrade der Frei-maurerei angebeteten Got-tes.

– Auf der Stirn der „fünf-zackige Stern“;

– auf den Armen die InschriftSolve, Coagula;

– auf dem Bauch derMerkurstab, Symbol der 2Geschlechter der Gottheit;

– oben und unten: der weißeund der schwarze Mond;

– über dem Kopf: die Fackeldes Feuer-Gotts;

– etc....

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“Chiesa viva” *** März 2006 45

Das letzte Abendmahl(Der Freimaurer, ein neuer Geist, fliegt in die drei Himmel)

Das Ritual26. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Fürst Der Gnade

«Die Aufnahme in die Armee der Dämo-nen-Geister erzeugt sozusagen einenNeuen Geist, der, seiner Natur entspre-chend, die Sphären, in denen sich seineBrüder aufhalten, aufsuchen können muß.Der Kandidat geht zuerst 9 Zickzack-Schritte, das Zeichen des vorausgegan-genen Grades, und symbolisiert damit denSchritt des Schlangengottes, der nie gera-deaus geht.Man heftet seinen Schultern zwei Flügelan, als Symbol der Geister. Überall, auchin der Kirche, werden die Engel geflügeltdargestellt, um auf ihre geistige Natur hin-zuweisen.Somit stellt der Kandidat einen Geistdar.Dem Chor der Dämonen bereits im voraus-gegangenen Grad eingegliedert, muß erjetzt 9 Stufen hinaufsteigen, vielleicht dendem Allgemeinen Baumeister Aller Wel-ten unterstellten 9 Sephiroth zu Ehren.Von der Plattform aus, auf der er sich mitverbundenen Augen aufhält, muß er vomersten Himmel in den zweiten Himmelfliegen, und dann in den dritten Himmel,in die Gegenwart des Fürsten der Finster-nis, des Feuer-Gottes, den er so sehenmuß, „wie er tatsächlich ist“.Das Erkennungszeichen besteht in einemDreieck, das mit den ersten Fingern bei-der Hände geformt und auf den Bauchgelegt wird: das kabbalistische leiblicheDreieck ist vollendet».

(Meurin, a.a.O., Seiten 352-353).

Bezugnahmen auf das Ritual

– Das Pflaster aus weißen und schwarzen Kacheln weist auf die Freimau-rerloge hin;

– der Kandidat wird vom Hofstaat Luzifers, bestehend aus 9 Höflingen,empfangen;

– die 9 Zickzack-Schritte der Schlange sind die Kacheln von gleicher Farbe(schwarz);

– die 9 Stufen, die der Kandidat hinaufsteigen muß, entsprechen den Ka-cheln der anderen Farbe;

– dem Kandidaten sind zwei Flügel angeheftet, die ihm erlauben, in die 3Himmel (1°, 2°, 3°) zu fliegen;

– die Hostie, die Luzifer dem Kandidaten reicht, symbolisiert seine Auf-nahme in die Armee der Dämonen-Geister;

– der Teuflische Geist des Kandidaten wird durch die Zahl 6, die ihn kenn-zeichnet, symbolisiert;

– das Erkennungszeichen ist das Dreieck, das der Kandidat „mit den er-sten Fingern beider Hände bildet und auf seinen Bauch legt“, wie der (grü-ne) Pfeil es „suggeriert“;

– im 3. Himmel befindet sich der Geist des Kandidaten „in der Gegenwartdes Fürsten der Finsternis, des Feuer-Gottes, den er so sehen muß,wie er tatsächlich ist: Luzifer, die „Sonne mit den 7 Strahlen“; Luzifer,die Mitte der blasphemischen „Dreifachen Trinität“ der Freimaurer!

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46 “Chiesa viva” *** März 2006

Der Manna-Regen in der Wüste(Der Freimaurer erfährt das1. Trinitarische Mysterium des Schottischen Ritus)

Das Ritual26. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Fürst Der Gnade

«Der Kandidat, an dessen Schulternzwei Flügel, Symbol der Geister, befe-stigt worden sind, stellt einen NeuenDämonen-Geist dar.Von der Plattform aus, auf der er sichmit verbundenen Augen befindet, mußer bis in den dritten Himmel fliegen, wo-bei er zuerst den ersten und dann denzweiten Himmel passiert.Er läßt sich fallen und stürzt auf eine vonein paar kräftigen Brüdern gehalteneDecke. Er befindet sich im ersten Him-mel, dem der Irrsterne – jener Sterne,welche die Geister symbolisieren, erweilt „in der Luft, in der sich die Gei-ster der Bosheit aufhalten“.Dem Neuen Geist des Kandidaten wirddas

1. Trinitarische Mysterium des Schottischen Ritus

bekanntgegeben. Er schwebt in derSphäre des Intellekts, die den politi-schen Bedürfnissen der Menschheitentspricht.In diesem Grad gelobt man, an den 12Geboten der Tafel des Gesetzes zu ar-beiten. Natürlich ist diese Tafel nichtdiejenige Mosis, sondern der RundeTisch der Templer des 27. Grades».

(Meurin, a.a.O., Seiten 352-353).

Bezugnahmen auf das Ritual

– Moses stellt den Kandidaten dar, der, bezeichnet mit den Zahlen 13 und 7, den3 in der Freimaurerei noch zu durchlaufenden Dreiecken, dem Wort „Moses“ –mit den Fingern seiner linken Hand in freimaurerischem Alphabet geschrieben –,jetzt das 1. Trinitarische Mysterium kennt: die Politischen Bedürfnisse derMenschheit = die Zerstörung der 3 Feinde;

– diese Aufgabe wird den 7 Personen auf der linken Seite und den 8 auf der rech-ten Seite anvertraut, die zusammen die Zahl 15 = fünfzackiger Stern = Freimau-rerei ergeben;

– die Person mit den 15 grünen Kringeln auf dem Kopf trägt auf ihrem Rücken 2mal 9; 3 mal 6 geschrieben, was die Zahlen der Schläge der Batterie dieses Gra-des sind;

– die 12 und die 9 (2 unvollständige + 7) Kreise bezeichnen die Tafel der 12 Gebo-te nicht Mosis, sondern des Runden Tisches der Templer des 27. Grades;

– die Große Hand, welche 3 anzeigt (die 3 Feinde, die es zu bekämpfen gilt undderen die Religion, von den 3 Mitren symbolisiert, der wichtigste ist), bezeichnetdurch die Zahlen 3 (gelb), 13 (blau), 15 (rot), 18 (grün), 3 mal 6 (grün), 2 mal 18(rot, gelb), 6 x 6 (die Quadrate im Hintergrund), ist die Hand Luzifers, währenddie Zahlen 15 + 18 = 33 die Freimaurerei bedeuten. Links erscheint im Vorder-grund die Zahl 6, der Frevler.

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“Chiesa viva” *** März 2006 47

Der Prophet Elias wird in der Wüste mit Brot gespeist(Der Freimaurer erfährt das2. Trinitarische Mysterium des Schottischen Ritus)

Das Ritual26. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Fürst Der Gnade

«Der Kandidat, an dessen Schulternzwei Flügel, Symbol der Geister, befe-stigt worden sind, stellt einen NeuenDämonen-Geist dar.

Vom ersten Himmel aus muß der Kandi-dat in den nächsten fliegen.Man befördert ihn in den zweiten Him-mel, den ätherischen Himmel, symboli-siert durch den Seifenschaum, den erzu sich nehmen muß. Dort befinden sichdie Fixsterne: die in der Hölle fest-geketteten Dämonen.Man führt in die Nähe seiner Finger einebrennende Kerze, um die Glut der Fix-sterne der Hölle darzustellen, wo erangelangt ist. Um ihn bei der schreckli-chen Vorstellung, seine Zukunft im ewi-gen Feuer zu verbringen, zu trösten,versichert man ihm, daß fortan sein Kör-per für das Feuer unempfindlich gewor-den ist!Dem Neuen Geist des Kandidaten wirddas

2. Trinitarische Mysterium des Schottischen Ritus

bekanntgegeben. Er schwebt in derSphäre des Bewußtseins, die den so-zialen Bedürfnissen der Menschheitentspricht».

(Meurin, a.a.O., Seiten 352-353).

Bezugnahmen auf das Ritual– Elias stellt den Kandidaten dar, der die Bedeutung der Sozialen Bedürf-

nisse der Menschheit erkennt: die Hinwendung zur Materie, die mit derBefreiung der Menschheit von den Priestern und von aller Religioneinhergeht;

– der Engel, der Elias speist, ist ein Geist des christlichen Gottes, einPriester, denn seine Flügel bestehen aus den Zahlen 3 und 10 (3 für dieHlst. Dreifaltigkeit mit den 7 Attributen Gottes, die, zu der 3 addiert, 10 er-geben); überdies trägt er auch den Heiligenschein und die DornenkroneChristi. Sein Hals ist durchschnitten, während man hinter seinem Hauptdie Großbuchstaben CDL = 450 (in römischen Zahlen) erblickt, die auf die450 von Elias in Haifa erwürgten Priester verweisen. Mit blauen Strichenmarkiert, erkennt man auf der linken Schulter zwei Arme, welche die Zahl450 emporheben, als ob sie diese der Gottheit Luzifer zum Brandopferdarbrächten. Diese ist mit 13 gewellten roten Strichen dargestellt, die wieRauchschwaden aus den links abgebildeten Flammen emporsteigen, anderen Fuß man einen Phönix als Symbol Luzifers erblickt.

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48 “Chiesa viva” *** März 2006

Die Brotvermehrung(Der Freimaurer erfährt das3. Trinitarische Mysterium des

Schottischen Ritus)

Das Ritual26. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Fürst Der Gnade

«Der Kandidat, an dessen Schulternzwei Flügel, Symbol der Geister, befestigtworden sind, stellt einen Neuen Dämo-nen-Geist dar.Vom zweiten Himmel aus betritt der Kan-didat, nachdem er in der Luft herumge-schwenkt wurde, den dritten Himmel,die Gegenwart des Fürsten der Finster-nis, des Feuer-Gottes, den er so sehenmuß, „wie er tatsächlich ist“, „von An-gesicht zu Angesicht“, so wie die Chri-sten den guten Gott erblicken werden.Man zeigt ihm die Wahrheit, die aus derQuelle kommt. Diese Wahrheit wird voneiner „Freimaurerschwester in traditio-neller Bekleidung“ dargestellt, so wiesie ist!Sie ist die Göttin der Vernunft.Jetzt läßt man den Kandidaten mit der„Wahrheit“ allein, nachdem man ihm ei-nen Pfeil, das unreine Symbol des Got-tes der Begierde, überreicht hat.Dem Neuen Geist des Kandidaten wirddas

3. Trinitarische Mysterium des Schottischen Ritus

bekanntgegeben. Er schwebt in derSphäre der Vernunft, die den materiel-len Bedürfnissen der Menschheit ent-spricht».

(Meurin, a.a.O., Seiten 352-353).

Bezugnahmen auf das Ritual

– Der Kandidat verweist mit den 3 erhobenen Fingern auf das 3. Trinitari-sche Mysterium: die Materiellen Bedürfnisse der Menschheit; demEinzelnen, der Familie und dem Staat soll alles aufgezwungen werden,was freimaurerisch ist, unter Ausnutzung der materiellen Bedürfnisse;

– die Taube trägt die Zahlen 13 für Luzifer und 15 für die Freimaurerei, diedas Kreuz verdeckt zu haben scheinen; auch die Zahl 10 der gewunde-nen Linien im Hintergrund scheint sich am Horizont zu verlieren;

– der Kandidat, der die Zeichen der Zahl 3 der 3 Dreiecke trägt und mit denFingern 3 mal 5 = die 15 des „fünfzackigen Sterns“ der Freimaurereizeigt, steht diesem Mysterium gegenüber, welches die materialistischgewordene Menschheit (5 Schafe, 11 Personen mit ihren Kindern = Fami-lien, 7 Würdenträger einschließlich des Priesters mit der Tiara) betrifft, diesich nunmehr, ohne die wahre Religion und ohne Bezugspunkte (manbeachte ihre ausdruckslosen, leblosen Gesichter), unter der Leitung derFreimaurerei und ihres Gottes, Luzifer, befinden.

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“Chiesa viva” *** März 2006 49

Die Emmaus-Jünger(Der Freimaurer lernt die „zwei Völker“Luzifers kennen)

Das Ritual26. Grad des A. A. Schottischen Ritus

Der Fürst Der Gnade

«Der Neue Geist dieses Grades wird, nachdem erdie 3 Trinitarischen Geheimnisse des Schotti-schen Ritus kennengelernt hat, über die „zweiVölker Gottes“ in Kenntnis gesetzt.Das Paßwort zum Eintritt in die Loge lautet „Go-mel“ oder „Völker Gottes“ und somit „Völker Lu-zifers“. Um außerhalb der Loge Kontakte zu un-terhalten, stehen nur zwei Völker zur Verfügung:die Giblim und die Gabaon; die beiden sind dieGomel, die „Völker des Feuer-Gottes“.Die Giblim waren ein Volk Phöniziens mit derHauptstadt Byblos, die für ihren Kult des Adonisbekannt war, von dem man glaubte, er sei von ei-nem Wildschwein im Libanon verwundet worden,wo der Fluß Adonis entspringt, der durch Byblosfließt. Jedes Jahr warfen die Ägypter anläßlich desAdonis-Festes eine Dose mit der Form eines Kop-fes ins Meer, von der sie behaupteten, es handlesich um den Kopf des Osiris, und die einen Briefan die Einwohner von Byblos enthielt. Man sagte,die Dose erreiche Byblos von allein in 7 Tagen.Gabaon lag auf einer Anhöhe, wie sein Name„Höhe der Ungerechtigkeit“ besagt. Salomonbegab sich am Anfang seiner Herrschaft dorthin,um zu opfern. Die Heilige Schrift rügt ihn wegendieser Handlung: „Salomon liebte den Herrn undbeachtete die Vorschriften seines Vaters David,mit der Ausnahme, daß er auf den Höhen opfer-te und Weihrauch darbrachte. Er ging nach Ga-baon, um dort zu opfern“.Gabaon war die Hauptstadt der Gabaoniten, mitdenen die Israeliten zuerst ein Bündnis schlossen,um sie dann ob ihrer Überheblichkeit zu verskla-ven. Sie blieben Israel stets treu».

(Meurin, a.a.O., Seiten 353-354).

Bezugnahmen auf das Ritual

– Jesus Christus, zusammen mit den zwei Jünger von Emmaus, symbo-lisiert den „Geheimen Meister“ dieses 26. Grades, der erklärt, wer dieGomel sind: die 2 Völker von Gott-Luzifer, mit denen der Kandidataußerhalb der Freimaurerloge sprechen darf;

– auf der Brust des „Geheimen Meisters“ steht „Gomel“ in freimaureri-schem Alphabet geschrieben, und auf der linken Schulter erscheint dieZahl 7 [der Batterie] des Geheimen Meisters;

– die 26 Kreise rechts im Hintergrund weisen auf den 26. Grad hin;– die Zahlen 6 und 36 (6 x 6) stehen für die 666, wie auch die Zahlen 3, 5,

7, 9, 18 (unten) das freimaurerische Volk bezeichnen;– die Zahl 22 auf dem Kopf der links abgebildeten Person, die Zahl 12 un-

ten rechts und insbesondere die 12 Strahlen, die vom Heiligenscheindes „Geheimen Meisters“ ausgehen, bezeichnen die 12 StämmeIsraels. Dieses Volk ist das Volk der Juden.

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50 “Chiesa viva” *** März 2006

Das hebräische Osterfest(Der Freimaurer wird in Luzifers Hofstaat aufgenommen)

«Der Kandidat wird unter die Mitgliederdes Hofes seiner höllischen Majestätaufgenommen: er wird deren Höfling.Der Vorsitzende wird Allmächtiger ge-nannt und trägt, wie Jesus Christus,ein blaues Gewand und einen rotenMantel; am Ende seiner Gürtelschnurhängt ein Dreieck. Er trägt eine Dor-nenkrone auf dem Kopf.Der Kandidat wird gebunden in den Saalgeführt, damit er verstehe, daß er sichnoch unter dem Joch der Leiden-schaften befindet! Zum Zeichen dieserKnechtschaft, Sinnbild der politischenKnechtschaft, bindet man ihn fest, legtihn auf ein Brett, bedeckt ihn mit einemLeichentuch und trägt ihn in Prozes-sion, während ein Trauerlied gesun-gen wird...Danach bindet man ihn los, um ihm denUnterschied zwischen einem Sklavenund einem freien Manne zu verdeutli-chen, und krönt ihn feierlich.Dann gelobt der Kandidat „stets denAnweisungen zu gehorchen, die manihm auf dem Weg der Hierarchie zu-leiten wird“.Sinn und Zweck dieser dritten Serievon 11 Graden ist die Ablösung dervorhandenen Regierungen durch dieMacht des Ordens.Die Freimaurerei betrachtet sich als diegeheime Richterin der Regierungen undder Völker. Jesus Christus, I.N.R.I., dersich den Titel eines Königs der Judenangemaßt hatte, wurde zu Recht ver-

Das Ritual27. Grad des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus

Der Oberbefehlshaber Des Tempels

urteilt; der echte König der Judennimmt hier seinen Platz, den Jesususurpiert hatte, wieder ein!Das Zeichen besteht darin, ein kleinesKreuzzeichen mit dem Daumen der re-ch-ten Hand zu machen.In diesem Grad, der mit den zwei nach-folgenden die Seele des vom Teufel be-sessenen Menschen darstellt, enthüllt si-ch das Grundprinzip der Kabbala in derStickerei, welche die Adepten auf derKlappe ihres Schurzes tragen.Die Symbolik dieser Klappe ist bekannt:das Teutonische Kreuz, das Zeichender vierfachen Zeugung, welche die 4Welten hervorgebracht hat – die Voll-kommenheit des dreifachen Phallus derPhönizier – erscheint in einem goldenenLorbeerkranz. Es ist der Phallus, dieZeugungskraft, der alle Schätze der Na-tur öffnet.Daher sieht man den Schlüssel unterder Klappe, selbstverständlich auf demSchurz, gestickt: eine neue Form des Buch-staben „G“ (Generation [= Zeugung]).Die Batterie ist 3 mal 9, also 27 Schlä-ge, unterteilt in 2 mal 12 und 1 mal 3Schläge.Die „Große Oberste Trinität“ bleibt im-mer ganz oben und glänzt in einem drei-fachen ideellen Licht. Ihre höchsteZeugungsenergie, symbolisiert vonder mystischen Zahl 5 und dem „fünf-zackigen Stern“, breitet sich im ge-samten Universum aus». (Meurin, a.a.O., Seiten 354-356).

Die Katze

Auf dieser Tafel erscheint eine „kriecherische Katze“, die auf der 4. Stufekauert. Was symbolisiert dieses Tier?«Die Katze erinnert an den Begriff des Urchaos, der materia prima, dienoch nicht von den oberen Wassern befruchtet worden ist». «In der Kabba-la verweist die Katze in Verbindung mit der Schlange auf „die Sünde undden Mißbrauch der Güter dieser Welt“. Mit dieser Bedeutung wird sie ge-legentlich zu Füßen Christi abgebildet».«Die Katze symbolisiert die katzenartige Kraft und Gelenkigkeit, die eineSchutzgöttin dem Menschen zur Seite stellt, um ihm zu helfen, seine ver-steckten Feinde zu besiegen». «Die Katze wird bisweilen als eine Dienerinder Hölle betrachtet... deswegen wird sie für ein heiliges Tier gehalten, dasnur zu religiösen Zwecken und gemäß bestimmten Riten umgebracht werdendarf“. (Lexikon der Symbole, Band I, Seiten 485-486).

Der Stier

Auf dieser Tafel taucht auch die Figur ei-nes „Stiers“ auf. Mit welcher Bedeutung?«Der Stier führt gedanklich zu den Begrif-fen von Macht und unwiderstehlichemDrang».«Der Stier symbolisiert die himmlischenGötter aufgrund seiner unermüdlichenund unbezwingbaren Fruchtbarkeit...der Stier stellt die sexuelle Potenz dar».«Im Salomonischen Tempel stützen 12Stiere das Eherne Meer, das zur Auf-bewahrung des Reinigungswassers be-stimmt ist: „3 schauen gen Norden, 3 genWesten, 3 gen Süden, 3 gen Osten“».«Der Stier steht immer in Bezug zum Kultder Großen Mutter, des Mondes... InÄgypten hieß die Gottheit des Mondes„Stier der Sterne“.«Im Hebräischen ist der erste Buchstabe,Aleph, der „Stier“ bedeutet, Symbol desMondes».«Der Sonnengottheit Mithras zugeordnet,symbolisiert der Stier den toten und auf-erstandenen Gott...».«Im Mithraskult von Kybele verwendeteman den Stier für eine Einweihung mitBluttaufe. Der Stier wurde geschlachtet,und sein Blut rann über den Gläubigen, dersich davon einen Nutzen versprach: durchdiese Blutbesprengung wurde er auf ewigwiedergeboren, für ein neues Leben inalle Ewigkeit».«Der Tod ist vom Leben unabtrennbar, undder Stier präsentiert auch einen Aspektdes Todes. Bei den Ägyptern ist der Stier,der eine Sonnenscheibe zwischen denHörnern hält, zur gleichen Zeit ein Symbolder Fruchtbarkeit und eine Toten-gottheit, verbunden mit Osiris (Luzifer)und seinen Wiedergeburten».

(Lexikon der Symbole, Band II, Seiten 477-483).

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Die „Große Oberste Trinität“ und der „fünfzackige Stern“

In dieser Tafel kommen markante Linien und Punkte vor: diesenkrechte Linie ab der Spitze des Daumens des „Vorsit-zenden“, die exakt bis zum Auge der Katze hinabreicht (esist das Auge Luzifers: die Sünde, der Mißbrauch der Güterdieser Welt, die Schlange). Die waagerechte Linie, diedas[selbe] Auge durchschneidet, überkreuzt das Knie desVorsitzenden und des Kandidaten. Die waagerechte Linie,die vom Nabel des Vorsitzenden ausgeht, trifft den Schnitt-punkt der beiden Linien, der waagerechten und der senkre-chten, auf dem Rücken des Kandidaten.Verbindet man diese 5 Punkte, erhält man einen vollkomme-nen „fünfzackigen Stern“, der von der linken Hand desVorsitzenden gehalten und von seinem linken Knie sowievom linken Knie des Kandidaten gestützt wird; seine senkre-chte Achse und die untere waagerechte Linie durchquerendas Auge der Katze.Das „Umgekehrte Dreieck“ der blasphemischen „Hochhei-ligen und Unteilbaren Trinität“ der Freimaurerei be-herrscht die Mitte des „fünfzackigen Sterns“, aber das Au-ge der Katze „suggeriert“ dem Betrachter, die Bedeutungdes Kreises in der Mitte des Dreiecks zu suchen: Luzifer. Esist Luzifer, der sein Licht aus dem Opfertod des Lammesbezieht; dieses Licht ergibt sich aus der Aufhebung desOpfers Christi am Kreuz, wodurch Satan seine alte Machtüber die Menschen zurückerhält.Die 4 Stufen symbolisieren die 4 Welten, d.h. das Univer-sum. Somit breitet sich der „fünfzackige Stern“ mit seinermystischen Zahl 5 „im gesamten Universum aus“.

Bezugnahmen auf das Ritual

– Die Zahl 6 symbolisiert den Hof Luzifers;– der Vorsitzende trägt Christi Heiligenschein, die Dor-

nenkrone, das Dreieck am Ende der Gürtelschnur,macht ein Kreuzzeichen (Tau) mit dem Daumen derrechten Hand;

– nach der Verurteilung Christi nimmt der Vorsitzendeseinen Platz ein und hält das Schwert in der Hand (dieFreimaurerei als Richterin);

– der verurteilte Christus ist das Lamm mit dem Kopfnach unten, mit den Buchstaben INRI auf dem Körper(die kabbalistisch zu entziffern sind), das der Kandidatauf seinen Händen trägt;

– „das Grundkonzept der Kabbala“, der „Phalluskult“wird durch das Teutonische Kreuz und den DreifachenPhallus der Phönizier auf dem Rücken und auf derlinken Schulter des Kandidaten dargestellt;

– der Stier steht für die unwiderstehliche sexuelle Ener-gie;

– die Katze, Dienerin der Hölle, verweist auf die Leiden-schaften, denen der Kandidat noch unterliegt, aber auchauf die Gelenkigkeit und die Kraft, die erforderlich sind,um die Feinde zu besiegen;

– der Stier symbolisiert das Begräbnis, dem der Kandi-dat unterzogen wird, und seine Auferstehung zu einemneuen ewigen Leben;

– der Kandidat wird „gekrönt“ (Teller mit 2 Kelchen);– die Batterieschläge 3 mal 9 werden von den 3 Fingern

des 3. Höflings angedeutet, der auf die 9 Ziernägel sei-nes Nachbarn schaut;

– die Batterieschläge 2 mal 12 + 3 werden vom 4. Höflingdargestellt, der 2 + 3 mit den Fingern zeigt; der 2. Höflingzeigt die 2 gegen den Stier, der hier die 12 Stiere desSalomonischen Tempels versinnbildet: 3 mal die 4Himmelsrichtungen.

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52 “Chiesa viva” *** März 2006

Der Pelikan(Der Freimaurer vor den letzten 6 Graden und den Mysterien der höchsten Grade, welche ihm die vollständige Eingliederung in den „Mystischen Leib“ Luzifers ermöglichen)

32. Grad 33. Grad31. Grad

30. Grad29. Grad

28. Grad

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“Chiesa viva” *** März 2006 53

Die blasphemische „Dreifache Trinität”

Das tiefgründigste „Mysterium“, das diese Ta-fel enthüllt, ist der Krieg gegen Gott, die An-nullierung des Opfers Jesu Christi am Kreuzmittels der Ablösung Christi durch Luziferund der Hlst. Dreifaltigkeit durch die blasphe-mische freimaurerische „Dreifache Trinität“.Dieses „Mysterium“ erscheint in Übergröße indem großen Kreuz in der Mitte und in den dreiKreisen: einer in der Mitte und die beiden an-deren oben.Der kleinste Kreis rechts oben ist unvollständigund in einem Dreieck eingezeichnet; er bedeu-tet die freimaurerische 1. „Heilige Trinität“.Der mittlere Kreis unten mit den Linien, die ihndurchschneiden, um die Gegenwart eines„sechszackigen Sterns“ zu suggerieren, mitden 5 Jungen – in zwei Gruppen zu 3 und 2aufgeteilt –, also der 1. „Heiligen Trinität“, die,in 2 Geschlechter unterteilt, den „fünfzackigenStern“ bildet, und mit dem Mittelpunkt – demSchnittpunkt der Achsen –, verweist auf diefreimaurerische 2. „Heilige Trinität“.Der Kreis links oben mit dem merkwürdigenKopf des Pelikans, mit annähernd symmetrischgezeichnetem Auge und Nasenhöhle, welcheauf das „umgekehrte“ Dreieck mit dem bereitsbeschriebenen Mittelpunkt hinweisen, steht fürdie freimaurerische 3. „Heilige Trinität“.Im unteren Teil der Tafel erscheint die Zahl 7:der „Spitze kubische Stein“ (rotes Rechteck)mit seinen charakteristischen Zahlen 3, 5, 7.Die 6 hellgrünen Körper, die 6 Linien der In-schrift, die 6 ähnlichen dunkelgrünen Körperunten, bilden 3 mal 6 = 666, Symbol des Kriegesgegen Gott.Es handelt sich um das zentrale „Mysterium“der Freimaurerei: die Aufhebung des OpfersChristi am Kreuz und seine Ablösung durchLuzifer, der dem Menschen seine „Erlösung“anbietet!

Das Tetragrammaton

Die Waffe, um das Opfer Christi am Kreuzaufzuheben, ist der freimaurerische Ökume-nismus, symbolisiert vom Tetragrammatonund damit von sämtlichen Namen des kabba-listischen Gottes, Gott-Luzifers. Das Tetra-grammaton (oder „Magische Quadrat“) be-sitzt 9 Punkte (Winkel und Schnittpunkte), de-nen die neun Ziffern von 1 bis 9 zugeordnetsind, um in 8 Richtungen die Zahl 15 des kab-balistischen Gottes zu bilden.Das „Quadrat“ und die 9 Schnittpunkte wer-den von den 4 Rechtecken dargestellt, die amFuß der Tafel erscheinen. Die 9 Ziffern werdenauf zwei unterschiedliche Weisen dargestellt:mit 9 Serien von Linien über der Inschrift „PiePellicane...“, in unterschiedlichen Farbenmarkiert, die jeweils eine der 9 Zahlen bezeich-nen.Die zweite Art der Darstellung der 9 Ziffern be-steht darin, die „Besonderheiten“ des Schrift-zuges „Pie Pellicane, Iesu Domine“ zu zäh-len: 1: das Komma; 2: die Akzente; 3: Pie; 4:Iesu; 5: der 5. Buchstabe „e“, der 5 malvorkommt; 6: Domine; 7: die 7 Punkte; 8: die 8rot markierten Linien; 9: Pellicane.

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«D er Bildhauer Mario Rossellowurde damit beauftragt, aufdem Kirchplatz „den Flug von

acht Adlerjungen zur Kirche“ in Stein zumeißeln.«Die dargestellten Adler sind acht, weil dieZahl Acht das Osterfest bezeichnet».Im „Lexikon der Symbole“ lesen wir: «DieSymbolik des Adlers enthält auch einenAspekt des Bösen: der Adler ist das grausa-me Raubtier, der Räuber. Bisweilen wird ermit unterschiedlichen Erscheinungsformender kaiserlichen Macht in Verbindung ge-bracht und ist dann ein Symbol des Stol-zes und der Unterdrückung. Er steht fürdie Perversion der Macht».Im „Freimaurerischen Lexikon“ von Troi-si liest man unter dem Stichwort „Adler“:«In Dantes „Göttlicher Komödie“ gibt eshäufige Bezüge zum Adler, beispielsweiseals Vertreter der römischen Kaiser, wel-che die Kirche verfolgten». Und weiter:«In der Freimaurerei erscheint das Sym-bol des Adlers in den Hochgraden abdem 30. Grad...».Tatsächlich erscheint im 30. Grad das Sym-bol eines zweiköpfigen Adlers; im 32.Grad tauchen zwei, ebenfalls zweiköpfigeAdler auf und im 33. Grad gibt es nochmalseinen zweiköpfigen Adler. Gesamtzahlder Köpfe = Gesamtzahl der Adler: acht.

Bloßer Zufall? Sieht nicht so aus!Wenn man die Anordnung dieser 8 Adlerbetrachtet, merkt man, daß sie sich neben-einander auf zwei Ebenen und in drei ver-schiedenen Stellungen befinden.Numeriert man die Adler des Zwischen-raums links unten und weist ihnen die Zah-lenwerte 1 bis 3 zu, so daß sie ein Dreieckbilden; numeriert man sodann mit 1 und 2die zwei Adler in den beiden Zwischenräu-men unten neben dem vorgenannten undmit 1 bis 3 die Adler oben, beginnend vonlinks, hat man den Schlüssel zur Ent-deckung, daß diese Adler genau dendrei genannten freimaurerischen Gra-den zugehören.Die erste 3er-Gruppe, links unten, bedeu-tet nämlich 30 = 30. Grad; wenn man aufderselben Ebene bleibt und die beidenweiteren Adler hinzufügt, erhält man 32 =32. Grad; addiert man jetzt zur 30 die 3Adler auf der oberen Ebene, erhält man 30+ 3 = 33 = 33. Grad. Überdies geht ausden auf der nächsten Seite abgebildetenWappen dieser Grade hervor, daß der Ad-ler mit den erhobenen Flügeln derjenigedes 33. Grades ist. Tatsächlich entspre-chen die beiden Adler mit den erhobenenFlügeln dem „dritten“ in der Mitte derDreiergruppe und dem „dritten“ von linksauf der oberen Ebene: 3 + 3 = 33. Grad.

Die 8 AdlerDie 8 Adler

1

1 2 3

2

3

1 2

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“Chiesa viva” *** März 2006 55

33. Grad: „Mensch-König“

32. Grad: „Fürst des Königlichen Geheimnisses“

30. Grad: „Ritter Kadosch“

«Der Grad lehrt, daß alle Autorität und alle Religion zerstört werdenmüssen. Die Erkennungsworte sind „Ordo ab Chao“, Leitsatz Luzifers,und „Deus Meumque Jus“ (D.M.I.), Leitsatz der Hohen Eingeweihten.Luzifer schuf das moralische Chaos durch seinen Aufstand gegen Gott,und die Ordnung, die er gebracht hat, ist die Organisation des Bösen unddie Rekrutierung all derer, die er verdorben hat, um seine Rebellion und sei-nen Haß gegen Gott zu verbreiten.Der Leitsatz der Hohen Eingeweihten D.M.I. bedeutet dagegen:– Ausrottung der Katholischen Kirche, der anti-freimaurerischen

Bewegung und all dessen, was dem Materialismus nicht zugänglich ist;– Hinwendung der Gewissen, des Staates, der Schule zum Materialis-

mus mittels Unordnung, Korruption, Ehrgeiz;– Durchsetzung der freimaurerischen Doktrin in der Familie, in der Nation,

in der Menschheit mittels Kühnheit, List, Gewalt.So wird sich die Hoffnung der hinfälligen Synagoge erfüllen; nur so wirdLuzifer seinen Ehrgeiz befriedigt sehen!». (Meurin, a.a.O., Seiten 386-387).

«Hier handelt es sich um den jüdischen Grad schlechthin, denjenigen derVerbannung: Schmerz, Haß, Wut! Doch die Verbannung Israels ist nur einSinnbild für die Verbannung Luzifers. Die Leitidee dieses Grades ist derMarsch ins Heilige Land, um es zurückzuerobern und den Tempel wieder-aufzubauen. Es ist die politische Einigung der Welt vermittels der Eini-gung der Religionen».Der Haß gilt der Kirche Christi, die vernichtet werden soll, und zu diesemZweck kommt die Große Pantheistische Lüge der ewigen Wandlung desUniversums zur Anwendung, aus der die Selbstvergöttlichung der Men-schen und der Bau eines Neuen Turms zu Babel abgeleitet werden.«Um das Christentum zu vernichten... tun wir so, als ob wir allein diewahre Religion besäßen... Dieses Mittel zur Befreiung des Menschen-geschlechts von aller Religion ist nur ein frommer Betrug». (Meurin, a.a.O., Seiten 372-384).

«In diesem Grad widmet sich der Freimaurer dem offenen Krieg gegenGott! Er wird aber gewarnt, daß niemand bis zu diesem Grad aufsteigenkann, ohne dem Gegenstand seines „Kultes“ geopfert zu haben.Der Kandidat kniet nieder und senkt seine Fahne vor dem Bild Luzifers,dem „Baphomet“, opfert ihm duftenden Weihrauch und richtet sodann anihn folgendes Gebet: „O Allmächtige Weisheit, Gegenstand unserer Anbe-tungen; du bist es, den wir in diesem Augenblick anrufen. Höchste Ursachedes Universums, Ewige Vernunft, Leuchte des Geistes, Gesetz des Her-zens, wie ehrwürdig und heilig ist dein erhabener Kult!...“.Der Höhepunkt des satanischen Hasses gegen Gott kommt deutlich inder symbolischen Geste der Ritter Kadosch zum Ausdruck: sie schwingenden Dolch gegen den Himmel, singen ihr Lied und wiederholen dabei ihreAnrufung Luzifers: „Gott, Heiliger, Rächer!“ und ihre HerausforderungGottes: „Rache, Adonai!“». (Meurin, a.a.O., Seiten 361-366).

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56 “Chiesa viva” *** März 2006

„D as Kreuz aus Stein, Waa-ge des Schicksals derWelt”, so vorgestellt in der

Veröffentlichung der Kapuziner „Steinevon Schönheit und Heiligkeit“, ist einKreuz, das am Ende des Hauptweges fürdie Fußgänger steht.«Das große glorreiche Kreuz ohne denGekreuzigten, aber Waage des Schick-sals der Welt, vom selben ArchitektenRenzo Piano entworfen... ist über 40Meter hoch und hat einen sich verjün-genden Querschnitt von 2,50 x 2,50 Me-tern am Fuß und 0,40 x 0,40 Metern ander Spitze. Im oberen Teil sind zwei waa-gerechte, freitragende Arme von 4,50Metern Länge eingefügt. Es besteht aus65 Quadern (Steinblöcken oder „Stei-nen“), deren keiner dem andern gleicht».Die Kapuziner versichern uns, daß „...das große Kreuz sorgfältige Planungs-

studien im Vorfeld und die Abfassungeines Handbuches erforderte, um dieQualität seiner Ausführung zu gewähr-leisten“.Maurizio Oddos Werk „Die Kirche vonPater Pio zu San Giovanni Rotondo“geht genauer darauf ein: «Mit dieserMühe noch nicht zufrieden, dachten Ren-zo Piano und Msgr. Valenziano, der li-turgische Berater, daran, das große, 40Meter hohe Kreuz mit 10 Meter langenArmen zu errichten, ganz in Stein ausübereinanderliegenden Elementen ausSpannbeton gefertigt, um so dieses ein-malige Werk zu vollenden».Oddo verliert sich nicht in bloßen Be-schreibungen des großen Kreuzes, son-dern macht uns ein kostbares Geschenk:auf den Seiten 86 und 87 gibt er dieZeichnungen des Entwurfs wieder undliefert damit die Front- und die Seitenan-

sicht des großen Kreuzes aus Stein.Endlich etwas Genaues!Die Zeichnungen werden in einem so klei-nen Maßstab wiedergegeben, daß die Zah-len kaum – und einige davon überhauptnicht – lesbar sind. Mit der Lupe, mit derVergrößerung durch das Graphikprogrammund mit viel Geduld gelangt man schließlichin den Besitz einiger Daten... der sorgfälti-gen Planungsstudien im Vorfeld:

– Quadrat der Basis: Seitenlänge 250 cm;– Höhe der 54 senkrechten „Steine“: 72 cm;– Höhe des Steines am Schnittpunkt der

Arme: 80 cm;– Gesamthöhe des Kreuzes: 3.968 cm;– Seitenlänge des 54. Steins an der

Spitze: 42 cm;– Anzahl der senkrechten „Steine“: 55;– Anzahl der „Steine“ je Arm: 5;– Anzahl der Steine des oberen Teils

des Stammes: 7;– Länge der Arme am oberen Endpunkt: 4,5 m;– Länge der Arme zwischen dem oberen

Endpunkt und der Achse: 4,86 m;– Länge der Arme zwischen dem unteren

Endpunkt und der Achse: 4,97 m;– Gesamtlänge der Arme: 9,94 m.

Von den Widersprüchen zwischen diesenDaten und denen, die wir bereits gelesenhatten, abgesehen, schien es uns nichtsde-stoweniger, als ob wir träumten ... doch derTraum war von kurzer Dauer: wir sahenuns die scharfe Photographie des oberenTeiles des Kreuzes an und stellten fest,daß die Anzahl der „Steine“ der Seite-narme und des oberen Teils des Stam-mes eine andere war als die desEntwurfs: 7 statt 5 für die Seitenarme; 8statt 7 für den oberen Teil des Stammes!Ade, Höhe des Kreuzes; ade, Länge derArme... Wir begriffen, daß es nicht mehr ei-ne Frage der bloßen Annäherung oder derInkompetenz war... dahinter mußte einGeheimnis lauern! Und das Vorhanden-sein von Geheimnissen in technischen Fra-gen bezüglich der Errichtung eines Kreu-zes, nachdem „sorgfältige Planungsstu-dien im Vorfeld und die Abfassung einesHandbuches erforderlich gewesen wa-ren, um die Qualität der Ausführung zugewährleisten“, machte uns derart stutzig,daß es uns zu dem Entschluß trieb, auf an-dere Weise vorzugehen: zuerst dasGeheimnis aufzudecken, und danach dietatsächlichen Maße dieses... geheimnis-vollen Kreuzes festzustellen!

Das...geheimnisvolle

KREUZ

Das... geheimnisvolle

KREUZ

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“Chiesa viva” *** März 2006 57

Wenn man die Photographie des oberenTeiles des Kreuzes betrachtet, fällt auf, daßdie Linien der Steine der zwei Seitenarmenicht parallel sind, sondern zusammenlau-fen. Und wo laufen sie zusammen? Auf ei-ner Höhe von 50 Metern!Im „Lexikon der Symbole“ (S. 89) heißtes: „50 ist die Zahl der Erlösung“! Nachall dem, was wir schon entdeckt hatten, wa-ren wir sicher, daß es sich dabei nicht umdie Erlösung durch Christus handelte,sondern um die durch Luzifer!Sogleich vermuteten wir, die Zahl 50, undsomit 5, bezeichne auch einen „fünfzacki-gen Stern“.Die erste Prüfung betraf die 2 Winkel ander Spitze der Pyramide mit quadratischerBasis der senkrechten Säule: Ergebnis: 3Grad. Die Summe der zwei Winkel: 3 Grad+ 3 Grad = 33, die Grade der Freimaurereides A.A.S.R..Mit dem Wissen, daß die Anzahl der ver-tikalen Steine nicht mehr 55, sondern 56war (8 Steine im oberen Teil des Stammes)und daß alle Steine, außer dem Stein amSchnittpunkt der Arme, der 80 cm hoch ist,eine Höhe von 72 cm haben, haben wir dieHöhe des Kreuzes berechnet: 40,40 m.Das „Lexikon der Symbole“ schreibt: „40ist die Zahl des Wartens, der Reue, derPrüfung und der Strafe...“, also genaudessen, was eine „Erlösung“ bedingt.Die Höhe eines jeden Steins wurde somitals 72 bzw. 80 cm betragend bestätigt,während die Seitenlänge des Quadrats des56. Steins, des letzten an der Spitze, im

Der obere Teil des 40 Meter hohen Kreuzes, gesehen von Süden her. Wie auf dem Photo klar ersichtlich, sind die in den beiden Seitenarmenverwendeten „Steine“ 7, und nicht 5, wie im Entwurf, während es im oberen Teil des Stammes 8, und nicht 7, sind, wie in den Zeichnungen desEntwurfs angegeben.

Entwurf angegeben war: 42 cm.Die Zahlen 72 und 42 sind uns nicht neu:beide weisen auf die 666 hin: 72 = 66 + 6= 666 und 42 = 6 x 6 + 6 = 666. Außer-dem ist, wie bereits gesehen, 72 die Zahl,die den freimaurerischen Ökume-nismus ausdrückt, während 42 die Zahlder 42 Dämonen (der „Herren derWahrheit“ und „Richter der Toten“) desOsiris, der „Großen Gottheit der Hölle“ist, dessen „Auge im Dreieck“ Luziferbezeichnet.Nun sind aber alle Steine der senkrech-ten Säule Pyramidenstümpfe mit quadra-tischer Grundfläche, die auf einer Höhevon 50 m zusammenlaufen; folglich sindsie „spitze kubische Steine“ und stellendie Zahl 7 dar, Symbol des „Meisters“,des „vollkommenen Steins“, des „ech-ten Menschen“, des „vergöttlichtenMenschen“ der Freimaurerei.Dem kann man entgegenhalten, daß esunter allen Steinen des Kreuzes nicht ei-nen einzigen Kubus gibt; überdies unter-scheiden sie sich alle voneinander. Die„Vollkommenheit“, d.h. die „kubische“Form all dieser Steine wird jedoch nichtdurch deren echte Maße symbolisiert,sondern durch die Zahl 666, den „geisti-gen“ „vollkommenen Kubus“ des Anti-christs: die Steine dieses Kreuzes sinddie „Steine des Antichrists“!Der 48. Stein, Schnittpunkt der beiden Ar-me, ist von uns graphisch geprüft wor-den, und es hat sich herausgestellt, daßdie Seitenlänge seines oberen Quadrats

72 cm mißt. Schwierigkeiten sind jedochbei der Feststellung der Maße der 14 Stei-ne der zwei Seitenarme aufgetreten, um ih-re Eigenschaft von „vollkommenen“ kubi-schen Steinen zu verifizieren.Die drei Maßangaben des Entwurfs betreffsder Länge der zwei Arme verloren ihre Zu-verlässigkeit, da die Steine nicht mehr 5,sondern 7 sind. Immer noch mittels graphi-scher Erhebungen aus Photos hat sich dieLösung ergeben: alle 14 Steine sind 66 cmlang, mit senkrechten konischen Winkelnvon 9 Grad und waagerechter Abschrägungvon 6 Grad, während der Verjüngungs-winkel der zwei Arme nach außen 4 Gradpro Seite mißt; all diese Winkel entspre-chen denjenigen in den Detailzeichnungendes Entwurfs.Wie bereits in den Feldern des oben wie-dergegebenen Photos im Detail erläutert,beobachten wir, daß nicht alle Steine den-selben „Wert“ an Bosheit besitzen: allehaben einen Wert von 1 mal 666, mit Aus-nahme des 48. Steins, der 2 mal 666 wertist; der 56. und die 14 Steine der Seitenar-me besitzen hingegen einen Wert von 3mal 666.Die Zahl der insgesamt verwendeten „Stei-ne“ ist 70, während die 666 insgesamt 101mal vorhanden ist. Was bedeuten die Zah-len 7 und 70, welche die Symbolik der„Steine“ kennzeichnen?Im „Lexikon der Symbole” lesen wir:«Die 7 ist die Zahl des vollkommenenMenschen, d.h. des vollkommen verwirk-lichten Menschen...

56

4870

55

54

53

52

51

50

49

57 58 59 60 61 62 63646566676869

Oberer Teildes Stammes:

8 „Steine“

Seitenarm: 7 „Steine”Seitenarm: 7 „Steine”

47

46

45

42

72 cm

42 cm42 cm

80 cm

72 cm72 cm

66 cm

9° 9°

72 = 66 + 6 = 666

Seitenlängeder Basis

= 25 dm

72 = 66 + 6 = 666

72 = 66 + 6 = 666

72 = 66 + 6 = 666

42 = 6 x 6 + 6 = 666

42 = 6 x 6 + 6 = 666 66 = 6 6 + 6 °= 666

9° = 9 = 666

9° = 9 = 666

9° „überkreuzt mit” 6° = 15

9° „überkreuzt mit” 6° = 15

9° „überkreuzt mit” 6° = 15

9° „überkreuzt mit” 6° = 15

72 cm72 cm

26,7 dm25 dm

1 1-47

49-55

57

57

56

48

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58 “Chiesa viva” *** März 2006

Die Zahl 7 bezeichnet die Gesamtheit...insbesondere auf der geistigen Ebene.Nach dem Talmud sahen die Juden in derZahl 7 auch das Symbol der Gesamtheitder Menschen...Im Kapitel 10 der Genesis werden 70Völker der Erde aufgezählt, die sich nachdem Bau des Babylonischen Turms zer-streuten... Die Zahl 70, als ein Vielfachesvon 7, steht für die Idee der Ganzheit...»1. Sind diese 70 „Steine“, deren jeder mitder Zahl 7 den „vergöttlichten Men-schen“ der Logen symbolisiert und welchedie gesamte Menschheit darstellen, viel-leicht die 70 von Gott zerstreuten Völker(die gesamte Menschheit), die von derFreimaurerei wiedervereint werden, um ei-nen „Neuen Babylonischen Turm“ wie-deraufzubauen, aus Haß gegen Gott?Symbolisiert die markante Zahl 5, abgelei-tet von der Höhe von 50 m, einen „fünf-zackigen Stern“? Aber ja, freilich!Die drei Punkte A, B, O, von denen unsHöhen und Abstände bekannt sind, bildendas Dreieck, welches eindeutig einen„fünfzackigen Stern“ mit der SeitenlängeAO festlegt.Wenn man die Seiten AD und BC mit glei-cher Länge und mit Winkeln von 36 bzw.144 Grad zeichnet, erhält man den Sternmit dem Punkt L in der Mitte.Zeichnet man jetzt einen Kreis mit demMittelpunkt in L und einem Radius, der dieHöhe 4040 cm der Spitze des steinernenKreuzes berührt, erhält man für diesen Ra-dius eine Länge von 108 cm, was kabbali-stisch 1 + 8 = 18 = 666 und 108 = 6 x 666,insgesamt also 7 mal das „Zeichen des

Tieres“, unterteilt in 1 + 6 bedeutet.Im „Lexikon der Symbole“ lesen wir aufSeite 375: «Eine hinduistische Traditionschreibt der Sonne 7 Strahlen zu: 6 ent-sprechen den Richtungen des Raumes,der 7. entspricht dem Zentrum...».Am steinernen Kreuz hatten wir 70 „voll-kommene Steine“ gezählt, die insge-samt 101 mal 666 bildeten, wozu sichnun ein weiterer „Stein“ gesellt, der 7mal 666 wert ist; das ergibt die Gesamt-zahl von 108 mal 666, genau die Zahldes Radius des Kreises in der Mitte des„Umgekehrten Dreiecks“, des Symbolsder freimaurerischen „Hochheiligenund Unteilbaren Trinität“.Was symbolisiert dann dieser Kreis?Er ist das allsehende Auge Luzifers imInneren des Dreiecks!Ein Kuriosum: zum Thema der okkultenBedeutungen des UN-Meditationssaalsschreibt Spenser: «Am 16. Februar 1953stellte die „Gruppe der Freunde desUN-Meditationssaals“ (1500 Mitglieder)die „Gästebücher“ des Saales vor, indenen jeder seinen Namen, seine Adres-se und seine Religion eintragen konnte.Zwischen Oktober [1953] und Juni 1963haben ca. 4 Millionen Personen den Me-ditationssaal besucht und über 750000dieser Besucher haben sich in 108 dieserGästebücher eingetragen, deren jedes7000 Namen enthält»2.Fahren wir nun mit unserer Konstruktionauf dem steinernen Kreuz fort: ziehenwir eine waagerechte Gerade auf derHöhe von 5000 cm (Punkt O) und weiterezwei mit Winkeln von 60 bzw. 120 Grad,

1 J. Chevalier, A. Gheerbrant, „Lexikon derSymbole“, Seiten 373-380.2 R. K. Spenser, a.a.O., S. 11.

48

56

BA

O

D

Höhe 4040 cm

Höhe 3464 cm

Höhe 4148 cm

Höhe 5000 cm

108 cm

996 cm

462 cm 462 cm72cm

C

die durch C und D verlaufen; zeichnenwir, immer mit dem Mittelpunkt in L, den„sechszackigen Stern“, den wir auf S.57 vollständig abbilden. Die Konstruktionist jetzt abgeschlossen: es sind die 1., 2.und 3. freimaurerische „Heilige Tri-nität“, dieselbe Konstruktion, die wir be-reits auf dem Tabernakel sahen. Ist siealso dieselbe?Die Bedeutung scheint eine andere: die„Dreifache Trinität“ auf dem Tabernakelbezog sich auf die „Erlösung“ des ein-zelnen Individuums; jetzt hingegendehnt sich diese „Erlösung“ Luzifersauf sämtliche 70 Völker aus, welche diegesamte vergöttlichte Menschheitsymbolisieren, die, von Luzifer organi-siert, gegen Gott anstürmt, mit dem er-neuerten sakrilegischen Ziel, den Tempeldes „Neuen Babylonischen Turmes“wiederzuerrichten.Das „steinerne Kreuz“ steht auch für ei-ne andere Besonderheit: es legt die hie-rarchische weltweite Struktur der Frei-maurerei offen. Die Seitenlänge von 25dm des 1. „Steins“ verweist auf denSchottischen Perfektionsritus, ausdem 1801 die Freimaurerei des A.A.S.R.hervorgegangen ist (die ersten 33 Stei-ne); der 34. „Stein“ zeigt den „NeuenReformierten Palladischen Ritus“ an,der 1870 von Giuseppe Mazzini und Al-bert Pike gegründet wurde; die 22 Stei-ne, vom 35. bis zum 56., bedeuten die jü-dische Hohe Freimaurerei der B’naiB’rith, deren Symbol eine „Menorah“ ist.Die 7 „Steine“ der Seitenarme haben dieEigentümlichkeit, zusammen mit dem mitt-leren 48. Stein, nicht weniger als 7 maldas Tetragrammaton darzustellen:- 48. Stein: Höhe = 80, obere Seiten = 72 x 72;- jeder der 7 Steine eines jeden Armeshat folgende Winkel: 2 von 9 Grad, diesich mit einem von 6 Grad schneiden unddabei 4 Schnittpunkte mit dem Wert 15bilden. Nimmt man jeweils zwei dem mitt-leren Stein gegenüber symmetrisch an-geordnete Steine: so erhält man 8 maldie Zahl 15 des Tetragrammatons. Je-der Seitenblock enthält des weiteren dieZahlen 4 und 8: die Verjüngungswinkelder Arme nach außen betragen nämlich 4Grad pro Seite. Was symbolisieren diese„Steine“, die einen Bosheitswert von 3mal 666 besitzen?Bedient man sich der auf den Punkt von50 Metern Höhe zulaufenden Linien undschneidet sie mit einer waagerechten Ge-raden auf der Höhe von 4040 cm, erge-ben sich 7 Abschnitte pro Seite plusdem mittleren des steinernen Kreuzes.Nimmt man den mittleren Abschnitt unddie drei seitlichen mit den ungeraden Zah-len 7, 5, 3 und verbindet sie mit dem Quer-arm des Kreuzes, erhält man eine riesen-große „Menorah“, in der Form nahezuidentisch mit derjenigen, welche die jüdi-sche Hohe Freimaurerei der B‘nai B‘rithsymbolisiert (siehe Photo auf S. 56).Die Darstellung dieses „BabylonischenTurms“ wird durch die „Sonne Luzifer“mit „7x18 Strahlen“ vervollständigt,Zahlen, welche die „unendlicheGanzheit der himmlischen Vollkom-menheit“... Satans symbolisieren!

576

cm

684

cm

1536

cm L

Konstruktion des „fünfzackigen Sterns“ und des Mittelpunkts des „Umgekehrten Dreiecks“.

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“Chiesa viva” *** März 2006 59

Der Tempel der „Ökumenischen

Gegenkirche“ des Antichrists

Im „Lexikon der Symbole” liest man:«40 steht für die Vollendung einesZyklus, der aber nicht zu einer simplenWiederholung, sondern zu einem radika-len Wechsel führen soll, zum Übergangin eine neue Ordnung der Taten und desLebens». Und weiter: «40 ist die Zahldes Wartens, der Prüfung, der Vorbe-reitung, der Buße, der Strafe»1.Es kommen uns die Worte des bekann-ten israelitischen Professors Jean Izoulet(theoretischer Begründer der UNO) inseinem Werk „Paris, Hauptstadt derReligionen oder Die Sendung Israels“in den Sinn. Zum Thema „Christentum“schrieb er: «Das Christentum ist ein un-bewußt verkleideter Mosaismus zumGebrauch der heidnischen Welt, derauf solche Weise dem Judentum 650Millionen Seelen gewonnen hat. Heuteverschwindet diese Verkleidung, und Mo-ses erscheint als einziges und alleini-ges Haupt der bürgerlichen Religion;als einziges und alleiniges Haupt derstädtischen, wissenschaftlichen Reli-gion; endlich als einziges und alleini-ges Haupt der laizistischen Religion»2. Der jüdische Großmeister I. Crémieuxsagte im Hinblick auf die Verschmelzungder verschiedenen Weltreligionen un-ter der hohen Inspiration des Juden-tums: «Die Zeiten sind gekommen, in de-nen... der herrlichste der Tempel, einTempel, dessen Steine lebendig undmit Denkvermögen begabt sind, sicherhebt, um... unter der immer heiligerenFahne der Vernunft und der Philo-sophie alles das in sich zu versammeln,was das Menschengeschlecht in seinemedlen Busen an Feindseligkeit gegen-über der Geheimnistuerei und Ignoranz,an Würde der wahren Kinder des Lichtsund der Freiheit einschließt. Dieser Tem-pel wird die jüdische Religion beher-bergen, die alles überlebt hat... eineumfassende Religion, die der gesam-ten Menschheit würdig ist»3.In seinem schon zitierten Werk schrieb J.Izoulet auch: «Die Idee einer schritt-weisen Vereinigung der Erde ist eineIdee im Vormarsch. Sie ist mit der Ideeeiner religiösen Vereinigung verbun-den, da die Religion das Wesen selbst,wenn man so will, die doppelte,drei-fache, vierfache Quintessenz derPolitik ist. Man muß zur gesunden undheiligen Säkularisierung unserer Kirchendes Westens, d.h. zur Weltreligion ge-

Das „steinerne Kreuz” ist eine Darstellung des „Salomonischen Tempels”oder „Freimaurertempels”, jenes Tempels, den der jüdische Großmeister I.Cremieux so beschrieben hat: «Die Zeiten sind gekommen, in denen dieserTempel... der herrlichste der Tempel, ein Tempel, dessen Steine lebendigund mit Denkvermögen begabt sind, sich erhebt, um... unter der immer hei-ligeren Fahne der Vernunft und der Philosophie alles das in sich zu versam-meln, was das Menschengeschlecht in seinem edlen Busen an Feindseligkeitgegenüber der Geheimnistuerei und Ignoranz, an Würde der wahren Kinderdes Lichts und der Freiheit einschließt. Dieser Tempel wird die jüdische Reli-gion beherbergen... die der gesamten Menschheit würdig ist».Die 8 Glocken mit den 9 sie beherbergenden Pfeilern, bedeuten sie etwa, daßder Klang der Glocken des freimaurerischen Ökumenismus sich in die 8Richtungen des „Magischen Quadrats“ ausbreiten soll? Und das Produkt von8 x 9 = 72, bedeutet es etwa, daß dieser Klang alle 72 Namen des kabbalisti-schen Luzifer-Gottes ausdrückt?

1 „Lexikon der Symbole“, Verlag DizionariRizzoli, Band II, unter dem Eintrag „4“, S. 266.2 Jean Izoulet, „Paris capitale des religions,ou la mission d’Israël“, Verlag Albin Michel,Paris 1926, S. 184.3 “Libertaire” von New York, 1902, Di 402.

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60 “Chiesa viva” *** März 2006

langen, welche die Mystische Einheitund damit auch die Politische Einheitdes Menschengeschlechtes begrün-den wird.Und die geistliche und weltlicheVorherrschaft über die Menschheitwird rechtmäßig jener Rasse... und ih-rer Religion angehören, der echtestenund wesenhaft göttlichen...»4.Jetzt sehen wir das „UMGEKEHRTEDREIECK“ der freimaurerischen undsatanischen „HOCHHEILIGEN UNDUNTEILBAREN TRINITÄT“, das auf derSpitze des 40,40 Meter hohen steinernenKreuzes thront: Luzifer, die angebliche„Unendliche Sonne“, mit zwei gekrön-ten Adlerköpfen an seiner Seite: demGroßen Patriarchen der Welt oder Lei-ter der Geistlichen Gewalt und dem

Großen Kaiser der Welt, oder Leiter derWeltlichen Gewalt.Da ist Luzifer, der nach seiner Kriegs-erklärung an Gott, die von der Judäo-Freimaurerei ausgesprochen wurde undvon den 3 mal 666 des 56. Steines desTempels symbolisiert wird, Gott durch dieblasphemische „Dreifache Trinität“ her-ausfordert, versinnbildet von den 9 mal666, die aus dem Mittelpunkt der Son-ne, aus dem Judentum („sechszacki-ger Stern“) und der Freimaurerei(„fünfzackiger Stern“) hervorgehen,welche vollständig dem „MystischenLeib Luzifers“ eingegliedert und auf dieZinnen des Tempels der Ökumeni-schen Gegen-Kirche des Antichristserhoben sind!Das freimaurerische „Dogma“ des

Kampfes gegen das Übernatürliche,d.h. gegen Gott in den Drei Personendes Vaters, des Sohnes und des Heili-gen Geistes, und der Ablösung JesuChristi durch Luzifer am Kreuz der Erlö-sung gebietet die Vernichtung der „Kir-che Christi“, und die dazu gebrauchteWaffe ist der Freimaurerische Ökume-nismus.Nur so wird Satan seine „Erlösung“ an-bieten können: wenn „die Menschendas wahre Licht empfangen werdenmittels der universellen Kundgebungder reinen, jetzt endlich dem Blick derÖffentlichkeit enthüllten Lehre Luzi-fers“!

Oben: eine „Menorah“ in einer Synagoge.Unten: die „Menorah“ des Symbols der jüdischen HohenFreimaurerei der B‘nai B‘rith.

Die riesige „Menorah“, die man aus der symbolischen Ausarbeitung des 40 mhohen Kreuzes gewinnt, indem man aus der Gesamtsymbolik lediglich den Teiloberhalb des 34. Blocks betrachtet, der die hebräische Freimaurerei darstellt.

4 Jean Izoulet, a.a.O., Seiten 50-52.

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“Chiesa viva” *** März 2006 61

Die Weltachse:in dieser Geometrie ist die Achse

diejenige des „fünf- und sechs-zackigen Sterns“: die von Luzifer

dem Menschen mitgeteilte Wahrheitist die „Vergöttlichung der Mensch-

heit, der Schöpfung und der Materie“mit Luzifer im Mittelpunkt.Die Zerstörung der Katholischen Auto-

rität.Sie ist der „Luziferkult“.

Sie ist die dritte Versuchung Christiin der Wüste: „die Macht“.

Sie ist „Der Mensch bekämpftGott“.

Sie ist das Ziel der dritten Serievon 11 Graden des A.A.S.R..

Luzifer will, daß der „Luziferkult“ öffentlich stattfinde, und das hatder Hohepriester der Weltfreimaurerei, Pike, verkündet, der seiner„Hochheiligen und Unteilbaren Trinität“ angehörte. Doch das

wird nicht möglich sein, bis man nicht das Opfer Christi amKreuz völlig ausgelöscht haben wird: dies ist die Aufgabedes 18. Grades, der Ritter vom Rosenkreuz.

Des weiteren ist 18 das „Zeichen des Tieres“ 666 und desAntichrists, symbolisiert aber auch die (satanische)

„Himmlische Vollkommenheit“, während 7 die Zahl derGanzheit ist.Das ist die Begründung für die 7 mal 18 Strahlen umdie „Sonne“ herum.

Luzifer ist «der „spitze kubische Stein“, den Jehovah in den Ab-grund geschleudert hat, damit die Welt entstehe».Luzifer will den Platz Christi am Kreuz einnehmen und demMenschen seine „Erlösung“ anbieten: die Freiheit der Sünde,und er hat seine Kirche (die Freimaurerei) gegründet, um denMenschen zum Aufstand gegen Gott anzuspornen, um Gottloszuwerden, den Platz Gottes einzunehmen, Gott zubekämpfen. Die Freimaurerei erreicht dieses Ziel, indemsie die Tugend, die Moral, die Katholische Autorität aufder ganzen Welt bekämpft und das Reich Gottes derKatholischen Kirche durch das Reich Satans der Frei-maurerei ersetzt.

50 ist das Symbol der ERLÖSUNG

1

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3

2

Jüdische Hohe Freimaurerei der B‘nai B‘rith

33 Grade: „Alter und Angenommener Schottischer Ritus“ (A.A.S.R.)

34. Stein: „Neuer Reformierter Palladischer Ritus“

40,40 m: 40 ist das Symbol für Warten, Prüfung, Strafe.

Die Zahl 666 des Kreuzes:54 Steine: 1 x 666 = 54 x 66648. Stein: 2 x 666 = 2 x 66656. Stein: 3 x 666 = 3 x 66614. St. an der S.: 3 x 666 = 42 x 666Radius des Kr. = 108 = 6 x 666Mitte des Kr. = 108 = 1 x 666Summe = 108 mal 666.

50Meter

Die 14 Steine der beiden Seitenarme sind immer „spitze kubi-sche Steine“, weil sie am Scheitelpunkt in Höhe von 50 m kon-vergieren, und haben die Länge von 66 cm + 6 Grad (untererWinkel des Armes) = 666 sowie 2 Seitenwinkel zu je 9 Grad = 2x (9 = 1 + 8 = 18 = 666) = 2 x 666.

Der 48. mittlere Stein bildet mit seinen Seitenarmen von je 7 Stei-nen 7 Tetragrammata, d.h. 7 „Magische Quadrate“: das Quadratist dasjenige mit den Maßen 72 x 72 des 48. Steins;die 8 Richtungen entsprechen der Höhe 80 des 48. Steins;die 8 Zahlen 15 für jedes „Quadrat“ ergeben sich als Summe der 2Seitenwinkel von 9 Grad und des unteren Winkels von 6 Grad je-den seitlichen Steins, die 4 Schnittpunkte von: 9 + 6 = 15 bilden.

48. Stein: Obere Seiten 72 x 72 = 2 (66 + 6) = 2 x 666Die Seiten 72 x 72 und die Höhe = 80 bezeichnen das Tetragrammaton.72 = 7 + 2 = 9 9 x 8 = 72 = 2 (66 + 6) = 2 x 666.

56. Stein: 5 + 6 = 11 = Jüdische Freimaurerei3 Grad + 3 Grad = 33 = Freimaurerei des Alten und Angenommenen Schottischen RitusHöhe: 72 = 66 + 6 = 666Obere Seiten: 42 x 42 = 2 (6 x 6 + 6) = 2 x 666Summe: 3 x 666 (das Freimaurerische Judentum erklärt Gott den Krieg).

Der Kreis in der Mitte mit demRadius von 108 und die zweiSterne versinnbilden 9 mal 666(die Dreifache Trinität)108 = 1 + 8 = 18 = 666108 = 6 x 18 = 6 x 666Sechszackiger Stern = 18 = 666Fünfzackiger Stern = 666Summe = 9 mal 666.

Die Höhe 72 der Steine drückt die Zahl des Antichrists 666 aus.Die 2 Winkel am Scheitelpunkt (50 m) von 3 Grad für jeden Steinzeigen 33 an, d.h. die Freimaurerei des A.A.S.R..

Die zum Bau dieses Tempels benutzten Steine sind 70 „ spitzekubische Steine“, deren jeder von der Zahl 7 symbolisiert wird,welche die Zahl des „Meisters“, des „vollkommenen Men-schen“, des „Vollkommenen Steins“ ist. Die „Vollkommenheit“,die „kubische“ Form all dieser Steine wird, trotz ihrer Unterschie-de, von der Zahl 666 dargestellt. Die Steine sind also nicht „dervon den Bauleuten verworfene Stein“, d.h. Jesus Christus,sondern genau das Gegenteil davon: der Antichrist!

Die Höhe der 54 „vollkommenen Steine“ des Stammes desKreuzes, 72 cm, drückt die 72 Namen des kabbalistischen Na-mens Gottes (d.h. Luzifers) in der ökumenischen Vereini-gung aller Religionen der Erde aus.

Der „Neue Babylonische Turm“«Das Kapitel 10 der Genesis zählt 70 Völker der Erde auf, dienach dem Bau des Babylonischen Turms zerstreut wurden».Das Freimaurerische Judentum beabsichtigt, diese 70 Völker(das Kreuz besteht aus 70 Steinen) wiederzuvereinen, um den„Tempel der Ökumenischen Gegenkirche des Antichrists“,d.h. den „Neuen Babylonischen Turm“ zu errichten.

Menorah: Symbol der B‘nai B‘rith

3. „Trinität“: „Hochheilige und Unteilbare Trinität“: „UmgekehrtesDreieck“ mit dem „Mittelpunkt“.

Luzifers „Unendliche Sonne“.

2. „Trinität“: „sechszackigerStern“, „fünfzackiger Stern“ undder „Mittelpunkt“.

1. „Trinität“: „Dreieck“ an der Basis(grün) des „fünfzackigen Sterns“.

Der „fünfzackige Stern“ ist das vollkommene Abbild der GOTT-GEWORDENEN MENSCHHEIT.

Der „sechszackige Stern“ist das vollkommene Abbildder GOTT-GEWORDENENSCHÖPFUNG.

Das „Dreieck an der Basis“(grün) ist das Abbild derGOTT-GEWORDENEN MATERIE.

25 Grade des „Schottischen Perfektionsritus“, aus dem derA.A.S.R. hervorgegangen ist, mit dem Zusatz der 8 Grade desOrdens der Bayerischen Illuminaten.

Eine Kante des Basisquadrats des 1. Steins mißt 25 dm.

Luzifer ersetzt Christus als König des Universums!

DER TEMPELDER „ÖKUMENISCHEN GEGENKIRCHE“

DES ANTICHRISTS

DER TEMPELDER „ÖKUMENISCHEN GEGENKIRCHE“

DES ANTICHRISTS

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62 “Chiesa viva” *** März 2006

H ier ein Auszug aus dem Doku-ment: «(...) in unserem Ordenenthüllt kein Grad die volle

Wahrheit; er macht lediglich den Schleierweniger undurchsichtig, der ihn vor neugie-rigen Blicken schützt. Für uns Inhaber derobersten Macht, und nur für uns, nimmt erihn vollständig weg, und indem er in unsereIntelligenz, unseren Geist und unser Herzüberströmt, läßt er uns erkennen, sehenund empfinden, daß: der Mensch gleich-zeitig Gott, Hoherpriester und König sei-ner selbst ist. (...).Die Freimaurerei, vollkommene Synthe-se all dessen, was menschlich ist, istsomit Gott, Hoherpriester und König derMenschheit; (...). Wir, die Großen Obe-ren, bilden das Heilige Bataillon desErhabenen Patriarchen, der seinerseitsGott, Hoherpriester und König der Frei-maurerei ist.Da ist, Bruder, das dritte Dreieck, diedritte dreifache Wahrheit, die deiner Ver-nunft, deinem Geist und deinem Herzendas unaussprechliche Glück des absolu-ten Besitzes der unverschlei-ertenWahrheit verleihen wird! Bruder, die Gesamtheit der Organi-sation, des Betriebs und der Lehre des Ordens steht nun instrahlender Klarheit vor deinen Augen. Du siehst, du verstehst,daß unsere gesamte Lehre sich zusammenfassen läßt in folgen-dem: den Sieg unserer Tugend, unserer Moral und unsererAutorität im ganzen Menschengeschlecht wiederzuerringen.Aus diesem Grunde besitzen unsere Grade eine dreifache Un-terteilung dementsprechend, daß sie aufgerufen sind, das zubekämpfen, was unsere unerbittlichen Gegner, unsere Todfein-de, unsere schändlichen Unterdrücker, die Klerikalen, ihre Tu-gend, ihre Moral und ihre Autorität zu nennen wagen.

Um ihre abscheuliche Tugend zu bekämpfen, haben wir dieGrade: 1. Lehrling; 2. Geselle; 3. Meister; 4. Geheimer Mei-ster; 5. Vollkommener Meister; 6. Geheimer Sekretär; 7. Vor-

steher und Richter; 8. Intendant derBauten; 9. Auserwählter der Neun; 10.Auserwählter der Fünfzehn; 11. Aus-erwählter Ritter. Dies ermöglicht uns, ei-nen Profanen von der Ahnungslosigkeitdes „Lehrlings“ bis zur Sendung des Aus-erwählten Ritters zur Verteidigung derfreimaurerischen Tugend, für den Kreuz-zug des Menschen, des Gottes seinerselbst, zu führen (...).

Um ihre schmutzige Moral zu bekämp-fen, haben wir die Grade: 12. Großer Mei-ster-Architekt; 13. Königlicher Bogen;14. Vollkommener Maurer; 15. Ritter desOstens; 16. Fürst von Jerusalem; 17.Ritter vom Osten und Westen; 18. Rittervom Rosenkreuz; 19. Großer Hoherprie-ster; 20. Ehrwürdiger Großmeister; 21.Noachitischer Groß-Patriarch; 22. Ritterder Königlichen Axt (...).

Um ihre mit Schuld beladene Autoritätzu bekämpfen, haben wir die Grade: 23.Vorsteher des Tabernakels; 24. Fürstdes Tabernakels; 25. Ritter der Schlan-

ge; 26. Trinitarier; 27. Oberbefehlshaber des Tempels; 28.Fürstlicher Adept; 29. Schottischer Ritter; 30. Ritter Kado-sch; 31. Groß-Inquisitor; 32. Fürst des Königlichen Geheim-nisses; 33. General-Groß-Inspektor (...).

Du siehst es, Bruder, die Klerikalen, schändliche Mörder derMenschheit, setzen unserer Tugend, unserer Moral, unsererAutorität ihr Eigentum, ihre Religion und ihr Gesetz entge-gen, und das sind drei Todfeinde der Freimaurerei, die duvon nun an als Heerführer zu bekämpfen haben wirst. (...).Weder das Gesetz, noch das Eigentum noch die Religiondürfen sich also dem Menschen aufzwingen; und da diese ihnvernichten, indem sie ihn seiner kostbarsten Rechte berauben,handelt es sich um Mörder, an denen wir fürchterliche Ra-che zu nehmen geschworen haben; es sind Feinde, denen

«Die wahre Aufteilung der 33 Grade in 3 Serien von elf findet sich nur in den geheimsten In-struktionen, außerhalb der 33 Grade, und in den Symbolen, unter denen sich die echten frei-maurerischen Geheimnisse „unerreichbar verbergen»1. Eines dieser Dokumente ist die GeneralGiuseppe Garibaldi anläßlich seiner Beförderung zum Oberhaupt der Freimaurerei erteilteGeheime Instruktion. Dieses Dokument, eines der hellsten Lichter, die je aus dem Dunkel derFreimaurerei aufgetaucht sind, erläutert mit der ganzen Autorität der Unbekannten Oberen derFreimaurerei klar und unmißverständlich die wahre Bedeutung der Unterteilung der 33 Grade desAlten und Angenommenen Schottischen Ritus in die drei Serien von je 11 Graden.2

1. Leone Meurin, a.a.O., S. 261. («Alle unsere freimaurerischenGeheimnisse sind undurchdringlich unter den Symbolen verborgen»,vgl. Paolo Rosen, „Il Nemico Sociale“ - „Der gesellschaftlicheFeind” -, S. 297).

2. Die Geheiminstruktion wurde von Paolo Rosen in seinem Buch „IlNemico Sociale“ und von Msgr. Leone Meurin in seinem Werk „LaFrammassoneria: Sinagoga di Satana“ - „Die Freimaurerei, Syna-goge Satans“ - Siena 1895, Seiten 261-266, veröffentlicht.

Die 33 GRADEdes Alten und Angenommenen Schottischen Ritus

Giuseppe Garibaldi, 33° des A.A.S.R.

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“Chiesa viva” *** März 2006 63

GLEICHHEIT, die allmächtige Rangstu-fe, womit wir die Welt verändert haben,bedeutet:

– Gleichheit des Eigentums, da die Rech-te des Menschen auf der gemeinsamenErde, als Bürger ein- und derselbenWelt, als Kind ein- und derselben Mutter,älter und heiliger sind als alle Verträgeund alle Bräuche; und folglich muß mandiese Rechte zerschlagen, diese Bräu-che abschaffen;

– Gleichheit der Vermögen, durch dasverhältnismäßige Gleichgewicht der Löh-ne, die vollständige und radikale Ab-schaffung des Erbrechts, die Enteignungsämt-licher Finanzgesellschaften, dieUmwandlung der Banken, der Kanäle,des Trans-portwesens, der Versicherun-gen und des Bergbaus in Nationaleigen-tum eines jeden Volkes;

– Gleichheit der Einzelnen, durch die So-lidarität, den gleichen Genuß der eige-nen gemeinsamen Produktion für alle.

Mit der Gleichheit als Hebel und denmenschlichen Begierden als Stützewerden wir für immer die Aristokratiedes Geldes ausrotten, diesen erbar-mungslosen Henker des Menschenge-schlechts.

BRÜDERLICHKEIT, die allmächtigeVerheißung, womit wir unsere Macht be-festigt haben, bedeutet:

– Brüderlichkeit in der Freimaurerei, umeinen Staat im Staat zu bilden, mit vomStaat unabhängigen und dem Staat un-bekannten Mitteln und Funktionsweise;

– Brüderlichkeit in der Freimaurerei, umeinen Staat über dem Staat zu bilden, dessen Einheit, Ko-smopolitismus und Universalität ihn über den Staat und zu des-sen Lenker erheben;

– Brüderlichkeit in der Freimaurerei, um einen Staat gegenden Staat zu bilden (...).

Mit der Brüderlichkeit als Hebel und dem menschlichen Haßals Stütze werden wir für immer die Ausbeutung und diebewaffnete Unterdrückung ausrotten, diese noch nicht ver-schwundenen Geißeln, diese grausamen Schreckgespensterdes Menschengeschlechts.

Bruder, das ist das Ende deiner Instruktion als Oberhaupt derFreimaurerei. Und jetzt leiste uns gegenüber den Höchsten Eid:

– Ich gelobe, kein anderes Vaterland zu haben als das Uni-versale Vaterland;

– Ich gelobe, die Grenzen der Nationen, die Grenzen derÄcker, der Häuser und der Fabriken und die Grenzen derFamilie immer und überall auf das äußerste zu bekämpfen;

– Ich gelobe, unter Aufopferung meines Lebens die Grenzenniederzureißen, auf welche die Menschenmörder mit Blutund Dreck den Namen Gottes gezeichnet haben;

– Ich gelobe, mein Dasein dem uneingeschränkten Sieg desFortschrittes und der universalen Einheit zu opfern, underkläre, daß ich die Nichtexistenz Gottes und der Seelebekenne!

Und jetzt, Bruder, da die Nation, die Religion und die Familiefür dich auf immer in der Unermeßlichkeit des Werkes der Frei-maurerei verschwunden sind, komm‘ in meine Arme, Mächtigster,Erlauchtester und Liebster Bruder, um mit uns die schranken-lose Autorität und den grenzenlosen Genuß zu teilen, die wirüber die Menschheit geltend machen!».

wir einen unablässigen Krieg bis aufsäußerste, einen Krieg auf Leben undTod geschworen haben!

Unter diesen drei ruchlosen Feinden ist esdie Religion, welche die immerwährendeSorge deiner Angriffe sein muß, da einVolk seine Religion niemals überlebthat und weil wir, indem wir die Religionvernichten, in unseren Händen das Ge-setz und das Eigentum halten werden;denn indem wir auf den Leichen dieserMörder die Freimaurerische Religion,das Freimaurerische Gesetz, das Frei-maurerische Eigentum etabliert habenwerden, werden wir die Gesellschaft er-neuert haben. (...).Weil unser Gott weder Substanz nochKörper noch Seele noch Schöpfer nochVater noch Wort noch Liebe noch Heili-ger Geist noch Erlöser noch sonstetwas ist, haben wir die Kirche derlaikalen Macht unterstellt und die wel-tliche Macht des Papstes umgestürzt,während wir auf den Zusammenbruchseiner geistigen Macht warten.Da wir die Baumeister des neuen Tem-pels der Glückseligkeit des Menschen-geschlechts sind und da man, um ihn zubauen, damit beginnen muß, den be-stehenden gesellschaftlichen Zustand zuzerstören, haben wir den Religionsunter-richt abgeschafft, haben wir das Völker-recht abgeschafft.Nach dem Sturz der weltlichen Machtdes Papstes, unseres ruchlosen sterbli-chen Todfeindes (...) wird unser Höch-stes Oberhaupt allein die Welt regieren,und die Freimaurerei wird, sitzend aufden Stufen seines Throns, an seiner All-macht teilhaben!...Groß und blendend ist dieses oberste Ziel, das wir dich habenschauen lassen, aber groß und mühselig sind die nötigen Arbei-ten und Anstrengungen, um es zu erreichen.Heute, da du unter den Meistern an der Spitze sitzt, müssendeine Arbeiten an Intensität zunehmen, und um dir deren Rich-tung näher zu erläutern und gleichzeitig ihren Erfolg und Sieg si-cherzustellen, werden wir dir klar das Große Licht der Ober-sten Einweihung mitteilen: Du bist dir selbst Gott, Hoher-priester und König. Deine Vernunft ist die einzige Norm desWahren, der einzige Schlüssel der Wissenschaft und derPolitik. Deine Begierden und deine Instinkte sind die einzigeNorm des Guten, der einzige Schlüssel des Fortschritts undder Glückseligkeit.

Du sollst unseren heiligen Wahlspruch „FREIHEIT, GLEICH-HEIT, BRÜDERLICHKEIT“ verstehen und deuten wie folgt:

FREIHEIT: die allmächtige Waffe, womit wir die Welt um-gewälzt haben, bedeutet:

– Uneingeschränkte und unbedingte Unabhängigkeit, jederArt von Obrigkeit entzogen;

– Unabhängigkeit des Geistes, die von keiner Offenbarung er-zeugt und von keinem Dogma eingeschränkt werden könnte;

– Unabhängigkeit des Willens, der sich keiner Macht un-terwirft, der weder König noch Papst noch Gott anerkennt;

– Unabhängigkeit der Persönlichkeit, die alle Ketten zerbro-chen hat, die sie gefangenhielten, physische und moralischeKetten, Ketten der Erde und Ketten des Himmels, um dieUnabhängigkeit der Menschheit zu erreichen, durch ihre abso-lute und vollständige Emanzipation.

Mit der Freiheit als Hebel und den menschlichen Begier-den als Stütze werden wir für immer die Könige und diePriester ausrotten, diese unversöhnlichen Feinde des Men-schengeschlechts, die für die Menschheit schädlicher sindals die Tiger für die übrigen Tiere.

Der „fünfzackige Stern”, gebildet ausden drei Dreiecken, welche die Selbst-Vergöttlichung der Menschheit, der Frei-maurerei und der Leitung der Freimaure-rei symbolisieren, drückt in seiner zah-lenmäßigen Zusammensetzung, als Sum-me der drei Serien der Zahl 11 in jedemDreieck, die Zahl des Tieres 666 aus.

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Der „Patriarch der internationalen Freimaurerei“,Albert Pike, als er über die Geheimnisse und dieSymbole der Freimaurerei sprach, sagte: «Alle dog-matische Religionen sind der Kabbala entsprungen,und enden dort : alles grossse und wissentschaftlichein den religiösen Idealen... kommt von der Kabbala;alle freimaurerische Vereine beinhalten derenGeheimnisse und Symbole».

ZUSAMMENFASSUNGDER 33 GRADE DES A.A.S.R

Die 33 Grade der Freimaurerei des alten und angenomme-nen schottischen Ritus, sind in drei Serien von 11 Gradenaufgeteilt, wobei die 11 die mystische Nummer der Kab-bala darstellt, und bedeutet die „Vergöttlichung desMenschen“ mit seinen 10 göttlichen Eigenschaften diedem Ensoph entspringen: Reich, Grundstein, Ruhm, Tri-umph, Schönheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit,Vernun-ft, Weisheit, Krone.

- Die Leugnung der Ewigkeit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit;-Die Leugnung der Schöpfung aus dem Nichts;

- Die Leugnung vom Unterchied zwischen Gott und dem Universum;-Die Gleichstellung von Gott mit seinen Geschöpfen;

-Die Gleichstellung vom Mensch mit Gott;-Die Trennung des Menschen von Gott, zum Verderben seiner Seele.

In einem wort: eine satanische Kabbala!

Diese ist die panteistische Lüge und zwar:

Mittlere Säune(Dreieck-Feuer)

Weibliche Säune(Mond-Wasser)

Krone

Brüderlichkeit

Männliche Säune(Sonne-Erde)

Gleichheit

Freiheit

Weisheit Vernunft

GerechtigkeitBarmherzigkeit

Triumph RuhmGrundstein

Schönheit

Reich

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In den drei Serien der 11 Grade,der Freimaurerei des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus

perfektioniert die Freimaurerei diese zehn Eigenschaftendes einzelnen Freimaurers

indem sie folgendes promoviert:die Verderbniss des Körpers, mit den Phalluskult,die Verderbniss der Seele, mit den Menschenkult,die Verderbniss des Geistes, mit den Luziferkult,

der Profane, durch das Feuer der Rebellion gegen Gott animiert,mit seinen „göttlichen Eigenschaften“ und zwar seine

drei „ungeschliffenen“ Säulen:Erde,Wasser, Feuer

geht er in den Tempel der Freimaurerei ein als blaspheme

Erste„Heilige Trinität“

dann wird er zu einem kubischen Stein “poliert” (11. Grad)dann wird er Meister (15. Grad)

auch bezeichnet

Zweite„Heilige Trinität“.

Zu letzt nur wer es fertig bringt, innerhalb derFreimaurerei den Höhepunkt zu erreichen

kann Patriarch oder Kaiser der Welt werdenund wird mit Luziferus selbst, die blasphemische, satanische

und freimaurerische

Dritte„Hochheilige und Unteilbare Trinität“.

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Wappen des 11. Grades.

1. Reich – Lehrling:Lehrling: Einberufung: aus dem Reich der Prophanen dem Feuer der Rebellion gegen Gott verfallen, auch rauherStein gennannt, muss der kubische Stein entspringen, das Perfekte freimaurerische Volk. Diese Einberufung ist die grundlageder freimaurischen Taufe um in das Reich von Satan einzugehen. Der Kandidat stellt die Erste HEILIGE TRINITÄT dar._______________________________________________________________________________________________________

2. Grundstein – Geselle:Geselle: Ursprung des Menschen durch den Phalluskult. Die zwei Geschlechter der Gottheit, die sich mitdem rahuen Stein eingliedern, führen zur Bildung des Leibes eines Vollkommenen Menschen.

3. Ruhm – Meister:Meister: Empfängnis eines Sohnes Luzifers, zur Ehre Luzifers, der Meister genannt wird. Was ist das Schicksal derMenschen? Inmitten des Staubs, des Zerfalls, der Würmer!

4. Triumph – Geheimer Meister: Geheimer Meister: Geburt eines neuen Gewissens. 9 Monate nach dem Tag der Empfängnis, tritt die Seele inden menschlichen Leib ein: Das menschliche Gewissen bedeutet Trieben zu folgen._______________________________________________________________________________________________________

5. Schönheit – VVollkommener Meister:ollkommener Meister: Kult der Vergöttlichung der menschlichen Seele, als göttlicher Funke der Ersten Ur-sache. Die Materie ist ewig; es gibt einen bösen Gott: der der Christen.

6. Gerechtigkeit – Geheimer SekrGeheimer Sekretär:etär: Ausdehnung der menschlichen Seele auf die gesamte Menschheit. Die menschlicheSeele ist eine Teil-Offenbarung der Weltseele, die sich durch die Unermeßlichkeit offenbart.

7. Barmherzigkeit – VVorsteher und Richter:orsteher und Richter: Ergänzung. Die wahre Kunst ist die Führung der Seelen; das ist der geheim-nisvolle Schlüssel, um den Glauben und die Religion zu bekämpfen und die Feinde zu vernichten._______________________________________________________________________________________________________

8. Verstand – Intendant der Bauten:Intendant der Bauten: Krieg dem Heiligen Glauben, die der Vernunft schadet. Korruptionn der Vernunft. DerFreimauer bekommt den Zulass zur Errichtung des neuen Tempel.

9. Weisheit – AuserAuserwählter der 9:wählter der 9: Eroberrung der Religion. Der Kandidat ersticht die Puppe, welche die Religion symboli-siert. Die freimaurerische Weisheit erhellt aus ihrer Vorsicht bei der Rache und ihrer Beharrlichkeit im Verfolgen ihres Ziels.

10. Krone – AuserAuserwählter der 15:wählter der 15: Höchste. Endsieg über die Feinde. Der Kandidat erhält die Krone, wenn er nach der Puppeder Religion auch die Puppen das Gesetz und des Eigentum erdolcht._______________________________________________________________________________________________________

11. Ensoph – AuserAuserwählter Ritter:wählter Ritter: DER GOTTLOSE MENSCH, Gipfel des freimaurerischen Vollkommenen Volkes. DerFreimaurer wird adoptiev-Jude. Der menschliche Verstand, ist selbst göttlich und damit unabhängig von jeder Obrigkeit; er istsouverän: aus dem rauhen Stein ist der kubische Stein geworden, d.h. der Vollkommene Freimaurer. Der Mensch ist sichselbst Gott! So erfüllt der Mensch seine Pflichten gegenüber sich selbst!

DIE ERSTE SERIE VON 11 GRADEN(die Verderbniss des Körpers, mit den „Phalluskult“)

Die erste Serie von 11 Graden der 33 Gradeder Freimaurerei des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus

dient dazu, die „abscheuliche Katholische Tugend“durch den „Mensch-Gott“ zu bekämpfen.

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12. Reich – GrGroßer Meisteroßer Meister-Ar-Architekt:chitekt: Einberufung. Aus dem Reich, bestehend aus dem Vollkommenen Volk der Freimau-rer der ersten Serie von 11 Graden, muß das Priestervolk, oder Volk der Leviten hervorgehen. Beichte und Kommunion: my-stische Eintracht mit Luzifer, auch G.A.D.U. genannt._______________________________________________________________________________________________________

13. Grundstein – Königlicher Bogen:Königlicher Bogen: Ursprung des neuen Priesters. Der Menschenkult dient dazu der politischen und wis-senschaftlichen Gewalt unter die geistliche Gewalt der Kirche. Freiheit für die freimaurerische Lehre.

14. Ruhm – VVollkommener Maurollkommener Maurer:er: Empfängniss der Seele eines pantheistischen Priesters. Man unterdrückt die Stimmedes Gewissens um schlecht statt gut zu handeln. Gewissensfreiheit.

15. Triumph – Ritter des Ostens:Ritter des Ostens: Geburt der Seele eines neuen Priesters. Befreiung des Geistes von jeder göttlichen Auto-rität, crea der Meister, vollkommener Stein geworden; er ist der Vergöttlichte Mensch. Der Kandidat stellt die Zweite HEI-LIGE TRINITÄT dar. Meinungsfreiheit._______________________________________________________________________________________________________

16. Schönheit – Meister von Jerusalem:Meister von Jerusalem: Kult des Neuen Tempel. Die universelle freimaurerische Republik, ist auf einem in-terreligiösen und etnischen Volksgruppen Staat gründet.

17. Gerechtigkeit – Ritter von Osten und WRitter von Osten und Westen:esten: Ausdehnung des Judaismus auf christlichem Gebiet. FreimaurerischeUnterwanderung der Kirchlichen Hierarchie und deren Verderbung.

18. Barmherzigkeit – Ritter vom RosenkrRitter vom Rosenkreuz:euz: Ergänzung des freimaurerischen Anti-Christentums. Der Ritter vom Rosen-kreuz muss das Opfer von Christus auf dem Kreuz aus der Heilengen Messe ausschliessen._______________________________________________________________________________________________________

19. Vernunft – GrGroßer Hoherpriester: oßer Hoherpriester: Krieg zur Eroberung der absoluten Freiheit der Lehre, um die Menschen zur wis-senschaftlichen, philosophischen, gnoseologischen Religion zu führen.

20. Weisheit – EhrEhrwürdiger Grwürdiger Großmeister:oßmeister: Eroberrung. Besitigung jeder Form von christlichem Obskurantismus, vorbe-dingung der Herrschaft des den Cäsaro- papismus des nächsten Grades.

21. Krone – Noachitischer GrNoachitischer Groß-Patriaroß-Patriarch: ch: Höchste. Das Papst-Kaisertum, das die Juden als Vereinigung von geistlicherund weltlicher Macht in einer Hand über alle Nationen ausüben._______________________________________________________________________________________________________

22. Ensoph – Ritter der Königlichen Axt:Ritter der Königlichen Axt: DER MENSCH-HOHEPRIESTER, Gipfel des freimaurerischen Priester-volkes. Der König-Hohepriester, Anbeter und Opferpriester Luzifers. Der Freimaurer wird Jüdischer Hoherpriester undwird aufgefordert, jene Lügen, Laster und Blasphemien zu verbreiten, in die er eingeweiht wurde. Der Mensch ist sich selbstHoherpriester! So erfüllt er seine Pflichten gegenüber dem Nächsten!

Wappen des 22. Grades.

DIE ZWEITE SERIE DVON 11 GRADEN(die Verderbniss der Seele, mit den „Menschenkult“)

Die zweite Serie von 11 Graden der 33 Gradeder Freimaurerei des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus

dient dazu, die „schmutzige Katholische Moral“durch den „Mensch-Hohenpriester“ zu bekämpfen.

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Wappen des 33. Grades.

DIE DRITTE SERIE VON 11 GRADEN(die Verderbniss des Geistes, mit den „Luciferkult“)

Die dritte Serie von 11 Graden der 33 Gradeder Freimaurerei des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus

dient dazu, die „schuldbeladene Katholische Autorität“durch den „Mensch-König“ zu bekämpfen.

23. Reich – OberOberhaupt des Thaupt des Tabernakels: abernakels: Einberufung: aus dem Reich des Priestervolk, des 22 Grad soll das Königs-Volkfür die freimaurerische Regierung entstehen, dessen politisches Ziel die Kriegserklärung an die Religion und deren geschickteAusrottung ist._______________________________________________________________________________________________________

24. Grundstein – Fürst des TFürst des Tabernakels: abernakels: Ursprung eines neuen Luzifers. Luziferkult für den Verkehr mit den bösen Gei-stern. Der Freimaurer vollführt die Akte des Glaubens, der Unterwerfung und der Anbetung.

25. Ruhm – Ritter der Schlange: Ritter der Schlange: Empfängnis eines neuen Luzifers. Der Kult des Schlangengottes: Satan nimmt den PlatzChristi am Kreuz ein, als Erlöser des Menschen.

26. Triumph – TTrinitarier: rinitarier: Geburt eines neuen Luzifers, der in die drei Sphären der Intelligenz, des Bewußtseins und der Ver-nunft eingeht die den politischen, sozialen und materiellen Bedürfnissen der Menschheit entsprechen._______________________________________________________________________________________________________

27. Schönheit - Oberbefehlshaber des TOberbefehlshaber des Tempels: empels: Kult des blinden Gehorsams unter der Ordenshierarchie als vorausset-zung für den Aufbau der freimaurerischen Regierung. Politische Freiheit des neuen Luzifer.

28. Gerechtigkeit – Fürstlicher Adept:Fürstlicher Adept: Ausdehnung der Armee von Luzifer. Das große Geheimnis wird offenbart: das Schau-spiel der Natur und ihre Vernunft als einzige Glaubensnorm. Es folgen die sexuelle Freizügigkeit und die schwarze Magie.

29. Barmherzigkeit – Schottischer Ritter:Schottischer Ritter: Ergänzung der Heiligkeit des Frimaurers: Gehorsam dem Obersten Meister,der gott-Baphomet, und Einverleibung in das Reich des Satan._______________________________________________________________________________________________________

30. Vernunft – Ritter Kadosch:Ritter Kadosch: Offener Krieg gegen Gott. Der Kandidat bringt Luzifer duftenden Weihrauch dar und wirdHeiliger Kadosch der seinen Hass gegen Gott ausschreit: “Rache, Adonai“!

31. Weisheit – GrGroß-Inquisitor:oß-Inquisitor: Eroberrung. Höchste richterliche Gewalt des Ordens. Schwur gegenüber der freimaureri-schen Autorität und Entbindung von jedem anderen in der Vergangenheit geleisteten Eid gegenüber dem Vaterland und den Ge-setzen.

32. Krone – Fürst des Königlichen Geheimnisses:Fürst des Königlichen Geheimnisses: Höchste Exekutivgewalt des Ordens. Die freimaurerische Autorität ge-gen die Kirche Christi, triumphiert durch die Errichtung des Neuen Babylonischen Turms._______________________________________________________________________________________________________

33. Ensoph – General-GrGeneral-Groß-Inspektor:oß-Inspektor: DER MENSCH-KÖNIG, der Mensch gegen Gott, Gipfel des Königs-Volks. DieserGrad ist derjenige des Papst-Kaisers des freimaurerischen Cäsaropapismus. Der Doppelwahlspruch dieses Grades ist Ordo abchao und Deus meumque jus. Der Mensch ist sich selbst König! So erfüllt der Mensch seine Pflichten Gott gegenüber!

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«Jesus hat leider Grund, sich über die Un-dankbarkeit seiner Diener zu beklagen!Wieviele unserer undankbaren Mitbrüdererwidern die Liebe Jesu damit, daß sie sichmit offenen Armen der verruchten Sekte derFreimaurerei ergeben!».

(HI. P. Pio an P. Agostino, Pietrelcina 7. April 1913)

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Papst Leo XIII.