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218 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe justierung der Linien erfolgt mit einer Uranhohlkathode. Die Verff. geben die Analyse einiger Uranproben naeh beiden Verf~hren an; die relative St~nd~rd- abweichung schw~nkt dabei zwisehen 1,1 und 10% . Die Fehlergrenzen der Gleieh- strombogenanregung sind bei vergleichbaren Proben kleiner. [1] Anal. Chem. 88, 1099--1101 (1966). 3 M Comp.-Centr~l Res., St. Paul, Minn. (USA). W. B6oE~s~us~ Eine Anwendung der photochemischen geduktion yon Uran(VI) mit ~_thanol zur mallanalytischen Uranbestimmung beschreiben A. A. N~oD~u~ und E. V. B~z~o~ov~[1]. DieAbh~ngigkeit der Reaktion yon der Sehwefels~ure- und _~thanol- konzentr~tion, der Bestrahlung, Temperatur sowie der Anwesenheit ffemder Ionen wurde untersueht. Gegeniiber frfiheren Ang~ben [2] k~nn die Bestrahlung wesent- lich gekiirzt werden. Die Bestimmung s~Sren vor allem Cu, Ti, V, Fe, Nb, Cr, Co, W, aber in gr5i]eren Mengen aueh As, Mn, NO3-, CI-, Ni, C~, Sr, Al, NH~ +, N~ und K (die zul~ssigen Mengen sind angegeben). Der Fehler liegt unter =k 0,50/0. -- Ana- lysengang. Die Probe mit 1--15 mg U (als Ur~ny]sulf~t) wird in einem Becherglas oder Qu~rzko]ben mit Wasser auf 50 ml gebraeht, mit 25 ml konz. Schwefels~ure versetzt und gekilhlt; 1 ml ~th~nol wird zugegeben und mit einer Quecksilber- entladungslampe (Abstand ca. 15 cm yon der Oberfl~che) 10 rain bestr~hlb. Die TRr~tion erfolgt mit 0,005--0,05 N NH~VOs-LSsung gegen p-Phenylanthranils~iure als Indicator. [1] ~. Anal. Chim. 21, 1210--1216 (1966) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) -- [2] RAo, G. G., V. P. RAo u. N. C. V~NK~T~IA: diese Z. 150, 178 (1956). M. M~T~CHA Titration yon Uran(IV) mit Cer(IV)-snlfat unter Verwendung yon Methyl- orange oder 3Iethylrot als Indicator. K. B~AS~A~A RAO [i] ftihr~ die Titration in s~lz- oder schwefelsaurer LSsung dureh. Beide Indieatoren sind gleieh gut ge- eignet. -- Arbeitsweise. Man versetzt die Uran(IV)-LSsung mit genfigend Sa|z- oder SehwefelsEure, um eine Konzentration yon 1 M HC1 oder 0,5 M H~S04 zu erhalten. Dann verdiinnt man auf 50 ml, gibt 2--3 Tr. 0,2~ w/iBrige Methyl- orange- oder MethylrotlSsung zu und titrier~ bei Zimmertemperatur mit 0,1 M Cer(IV)-sulfatlSsung. Beim Endpunkt verblaBt die rote Farbe sehnell und geht in Gelb fiber (innerhalb yon 5 see bei s~lz- und innerhalb yon 15 see bei sehwefel- saurem Medium). Als Indicatorkorrektur miissen 0,05 ml veto Volumen der ver- brauehten Cer(IV)-L6sung abgezogen werden. 1 ml 0,1 M Cer(IV)-L6sung ent- sprieh?~ 11,902 mg Uran. Die angegebenen Belegan~lysen weisen eine gute Ge- nauigkeit auf. [1] Chemist-Analyst56, ~8--29 (i967). Central Labor~tory Madras Aluminium Co., Mettur Dam R. S. (Indien). F. SCI~TL Die S[iure-Base-Gleiehgewiehte yon Lumogallion (I) [2-tIydroxy-3-(2',4'-di- hydroxyphenylazo)-5-chlorbenzolsulfons~iure] und dessen Komplexbildung mit Gallium untersuchen V. D. S~Ic~OV und M. Z. J~POL'SKIJ [1]. I verh~lt sich wie eine vierprotonige S~ure (tt4R), die bei pH 1--4 unter Abspaltung eines Protons der Sulfogruppe als H3R- (2max410 nm E49o nm 2820 • 90), bei pH 4--6 a]s H~R- und tt2R*- (~max 440 nm, E490 nm5500 • 150), oberhalb pH 6 als HR 3- (2max 480 rim, E490 nm 14000 =t= 90) und in alkoholischer LSsung als R 4- (2max 490 bei pH 8 bzw. "~max 500 oberhalb pH 8, Abspaltung des letzten Hydroxy]protons) vorlieg~. Von den Dissoziationskonstanten sind pKa~ ~ 5,64 ~= 0,32 und lOKa,~ 7,20 q- 0,41. Bei pH 1--3 bildet I mit Ga3+ einen roten l:l-Komplex (2max 490 nm, log K : 10,3 s~ ~ 20800). In diesem 1oH-Bereieh ist die Differenz: ~.max ~ ~tmax(~:omplex)

Eine Anwendung der photochemischen Reduktion von Uran (VI) mit Äthanol zur maßanalytischen Uranbestimmung

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218 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe

justierung der Linien erfolgt mit einer Uranhohlkathode. Die Verff. geben die Analyse einiger Uranproben naeh beiden Verf~hren an; die relative St~nd~rd- abweichung schw~nkt dabei zwisehen 1,1 und 10% . Die Fehlergrenzen der Gleieh- strombogenanregung sind bei vergleichbaren Proben kleiner.

[1] Anal. Chem. 88, 1099--1101 (1966). 3 M Comp.-Centr~l Res., St. Paul, Minn. (USA). W. B 6 o E ~ s ~ u s ~

Eine Anwendung der photochemischen geduktion yon Uran(VI) mit ~_thanol zur mallanalytischen Uranbestimmung beschreiben A. A. N~oD~u~ und E. V. B~z~o~ov~[1]. DieAbh~ngigkeit der Reaktion yon der Sehwefels~ure- und _~thanol- konzentr~tion, der Bestrahlung, Temperatur sowie der Anwesenheit ffemder Ionen wurde untersueht. Gegeniiber frfiheren Ang~ben [2] k~nn die Bestrahlung wesent- lich gekiirzt werden. Die Bestimmung s~Sren vor allem Cu, Ti, V, Fe, Nb, Cr, Co, W, aber in gr5i]eren Mengen aueh As, Mn, NO3-, CI-, Ni, C~, Sr, Al, NH~ +, N~ und K (die zul~ssigen Mengen sind angegeben). Der Fehler liegt unter =k 0,50/0. -- Ana- lysengang. Die Probe mit 1--15 mg U (als Ur~ny]sulf~t) wird in einem Becherglas oder Qu~rzko]ben mit Wasser auf 50 ml gebraeht, mit 25 ml konz. Schwefels~ure versetzt und gekilhlt; 1 ml ~th~nol wird zugegeben und mit einer Quecksilber- entladungslampe (Abstand ca. 15 cm yon der Oberfl~che) 10 rain bestr~hlb. Die TRr~tion erfolgt mit 0,005--0,05 N NH~VOs-LSsung gegen p-Phenylanthranils~iure als Indicator. [1] ~. Anal. Chim. 21, 1210--1216 (1966) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) -- [2] RAo, G. G., V. P. RAo u. N. C. V~NK~T~IA: diese Z. 150, 178 (1956). M. M~T~CHA

Titration yon Uran(IV) mit Cer(IV)-snlfat unter Verwendung yon Methyl- orange oder 3Iethylrot als Indicator. K. B~AS~A~A RAO [i] ftihr~ die Titration in s~lz- oder schwefelsaurer LSsung dureh. Beide Indieatoren sind gleieh gut ge- eignet. -- Arbeitsweise. Man versetzt die Uran(IV)-LSsung mit genfigend Sa|z- oder SehwefelsEure, um eine Konzentration yon 1 M HC1 oder 0,5 M H~S04 zu erhalten. Dann verdiinnt man auf 50 ml, gibt 2--3 Tr. 0,2~ w/iBrige Methyl- orange- oder MethylrotlSsung zu und titrier~ bei Zimmertemperatur mit 0,1 M Cer(IV)-sulfatlSsung. Beim Endpunkt verblaBt die rote Farbe sehnell und geht in Gelb fiber (innerhalb yon 5 see bei s~lz- und innerhalb yon 15 see bei sehwefel- saurem Medium). Als Indicatorkorrektur miissen 0,05 ml veto Volumen der ver- brauehten Cer(IV)-L6sung abgezogen werden. 1 ml 0,1 M Cer(IV)-L6sung ent- sprieh?~ 11,902 mg Uran. Die angegebenen Belegan~lysen weisen eine gute Ge- nauigkeit auf. [1] Chemist-Analyst 56, ~8--29 (i967). Central Labor~tory Madras Aluminium Co., Mettur Dam R. S. (Indien). F. SCI~TL

Die S[iure-Base-Gleiehgewiehte yon Lumogallion (I) [2-tIydroxy-3-(2',4'-di- hydroxyphenylazo)-5-chlorbenzolsulfons~iure] und dessen Komplexbildung mit Gallium untersuchen V. D. S~Ic~OV und M. Z. J~POL'SKIJ [1]. I verh~lt sich wie eine vierprotonige S~ure (tt4R), die bei pH 1 --4 unter Abspaltung eines Protons der Sulfogruppe als H3R- (2max 410 nm E49o nm 2820 • 90), bei pH 4--6 a]s H~R- und tt2R*- (~max 440 nm, E490 nm 5500 • 150), oberhalb pH 6 als HR 3- (2max 480 rim, E490 nm 14000 =t= 90) und in alkoholischer LSsung als R 4- (2max 490 bei pH 8 bzw. "~max 500 oberhalb pH 8, Abspaltung des letzten Hydroxy]protons) vorlieg~. Von den Dissoziationskonstanten sind pKa~ ~ 5,64 ~= 0,32 und lOKa, ~ 7,20 q- 0,41. Bei pH 1--3 bildet I mit Ga 3+ einen roten l:l-Komplex (2max 490 nm, log K : 10,3 s~ ~ 20800). In diesem 1oH-Bereieh ist die Differenz: ~.max ~ ~tmax(~:omplex)