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1963 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. H~ndels u. d. Landwirtschaft 441 MeBkolben, fiillt auf und polarographiert (Ev~ = -- 0,6 V). b) 1 m Ammonium- sulfatl6sung als Tr/~gerelektrolyt. L6sen, Extrahieren and ZerstSrung der organi- schen Substanz erfolgt wie unter a). Es ist jedoch erforderlieh, den J~therextrakt sorgfiiltig yon Kupfer zu reinigen. Dazu w/~scht man die Jitherph,se dreimal mit 1 n Bromwasserstoffs~ure, entfernt den Ather auf dem Wasserbad, versetzt mit 1--3 Tr. SchwefelsEure (1:1), bringt zum l~auehen, gibt Salpeters~m'e zu usw. Den l~iiekstand versetzt man mit 5--10 ml Wasser, erhitzt zum Sieden, kfihlt ab, fiberfiihrt in Mef3kolben (10 oder 25 ml), neutralisiert mit Ammoniak gegen Koago- rot, verwendet dana noch einen ~berschuf~ yon 1--2 mlund fiillt auf. 10 m] davon gibt man in eh~ troekenes Becherglas, versetzt mit 1 g Natriumsulfit und polaro- graphiert naeh 1--2 rain (Ev, ~ -- 0,37 V). 1 Zavodskaja Laborat. 28, 18--20 (1962) [Russiseh], Staatl. Lehr- u. Forsch.- Inst. Buntmetalle (UdSSR). S. EC~:~A~D Den EinfluB yon Zus~itzen (Gallium- and Natriumverbindungen) auf die spektralanalytisehe Naehweisempfindliehkeit bei der Bestimmung yon Element- spuren in hoehreinen Metallen (Verdampfung yon Konzentraten zusammen mit Spektralkohlepulver) untersuehen M. A. hTOTYa~,t, S. M. SOLODOV~m, L. L. B~- ~0VA, V. K. L u ~ I ~ and T. L. Ro~A~OEv).~. Ga~0~, GaC1 a, NaN0~, Na~C0~, NaCl, NaeS0~ and AgC1 verst~rken die Intensit/it der Bogenlinien yon Elementen mit relativ niedi'igem Ionisationspotential wie Gallium, Indium, Thallium usw. Die Intensit~t des Untergrundes wird gleichzeitig gesehwacht. I)abei macht AgC1 ]edoeh eine Ausn~hme. Der Zusatz vor~ N~SO~ ersehwert die Verd~mpfung, die anderen Zusi~tze erm6gliehen dagegen eine fast auf die Hiilfte verkiirzte Ver- dampfungszeit. Verff. sehlagen sehlieltlich auf Grund_ ihrer Uutersuehungeu einen Zusatz yon 4~ NaC1 vor. Hat man eine chemische Anreieherung vorgesehal- tet, so hat bei den genannten Elementen Ga, In, T1usw. der Koehsalzzusatz nur darm Erfolg, werm die Matrixkomponente dureh die Anreieherung nicht vollst~ndig eatfernt wurde. Bei den Elementen mit h6herer Ionisationsspannung (Bi, Si, Sb) geniig?~allein der Kochsalzzusatz, um eine Erh6hung der Nachweisempfindliehkeit zu erzielen. Zavodskaja Laborat. 28, 176--177 (1962) [Russiseh]. Staatl. Lehr-, Forseh.- und Projekt.-Inst. Ir~dustr. seltener Metalle (UdSSR). S. EoK~ar Spuren anderer Alkalimetalle in Caesium- und Rubidium-Metallen und -Salzen werden yon ~. C. FARQUI~AR lind J. A. H~L 1 flammenspektrometriseh bestimmt. Je nach der Konzeutration steigen die Emissionsintensit~iten auf das 4--5faehe. Die FehlergTenze liegt bei niederen Alkalikonzentrationenbei ~ 2,80/0, bei hSheren bei =t= 0,16~ ]etzteres naeh Umwandhmg in die Sulfate. -- Ausfiihru2~. Man 16st eine 1,0000 g-Probe des Salzes in dest. Wasser und s~uert mit konz. Salzsgure gegen alkoholisehes Methylrot an (einige Tropfen ~bersehuB). Oder man ws etwa 10 g Metall in Argonatmosph~re in eine Glasampulle eia and bringt diese in ein 600 ml-Gef~i~ aus rostfreiem Stahl, das bereits 200 ml Petrolgther enth~lt, 6ffnet die Ampulle vorsiehtig und setzt das Metall mit n-Butanol oder 95~ Athanol urn; dureh Behandeln auf dem Dampfbad 15st sieh d~s Metall vollsti~nd.ig, und man kaan die L6sung dann wie oben mit Salzsi~ure ansi~uern. Die gefundenen Intensit~iten vergleieht man mit den Intensiti~ten yon Standardproben. 1 Analyt. Chemistry 34, 222--224 (1962). American Potash & Chem. Corp., l~es. Lab. Trona, Calif. (USA). LIS]~LOTTJO]tA~SV.~ Eine Bestimmungsmethode fiir Zinn und Blei in Beryllium-Kupfer-Legie- rungen arbeiteteu K. KIDA, I~C ABE, S. NIS~IGAKIulld T. KUS.~K& x a, us, welehe auf der Tatsache beruht, dab die Hydroxide yon Zinn und Blei dutch Beryllium-

Eine Bestimmungsmethode für Zinn und Blei in Beryllium-Kupfer-Legierungen

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1963 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. H~ndels u. d. Landwirtschaft 441

MeBkolben, fiillt auf und polarographiert ( E v ~ = - - 0,6 V). b) 1 m Ammonium- sulfatl6sung als Tr/~gerelektrolyt. L6sen, Extrahieren and ZerstSrung der organi- schen Substanz erfolgt wie unter a). Es ist jedoch erforderlieh, den J~therextrakt sorgfiiltig yon Kupfer zu reinigen. Dazu w/~scht man die Jitherph,se dreimal mit 1 n Bromwasserstoffs~ure, entfernt den Ather auf dem Wasserbad, versetzt mit 1--3 Tr. SchwefelsEure (1:1), bringt zum l~auehen, gibt Salpeters~m'e zu usw. Den l~iiekstand versetzt man mit 5--10 ml Wasser, erhitzt zum Sieden, kfihlt ab, fiberfiihrt in Mef3kolben (10 oder 25 ml), neutralisiert mit Ammoniak gegen Koago- rot, verwendet dana noch einen ~berschuf~ yon 1--2 mlund fiillt auf. 10 m] davon gibt man in eh~ troekenes Becherglas, versetzt mit 1 g Natriumsulfit und polaro- graphiert naeh 1--2 rain ( E v , ~ - - 0,37 V).

1 Zavodskaja Laborat. 28, 18--20 (1962) [Russiseh], Staatl. Lehr- u. Forsch.- Inst. Buntmetalle (UdSSR). S. EC~:~A~D

Den EinfluB yon Zus~itzen (Gallium- and Natriumverbindungen) auf die spektralanalytisehe Naehweisempfindliehkeit bei der Bestimmung yon Element- spuren in hoehreinen Metallen (Verdampfung yon Konzentraten zusammen mit Spektralkohlepulver) untersuehen M. A. hTOTYa~,t, S. M. SOLODOV~m, L. L. B ~ - ~0VA, V. K. L u ~ I ~ and T. L. Ro~A~OEv).~. Ga~0~, GaC1 a, NaN0~, Na~C0~, NaCl, NaeS0~ and AgC1 verst~rken die Intensit/it der Bogenlinien yon Elementen mit relativ niedi'igem Ionisationspotential wie Gallium, Indium, Thallium usw. Die Intensit~t des Untergrundes wird gleichzeitig gesehwacht. I)abei macht AgC1 ]edoeh eine Ausn~hme. Der Zusatz vor~ N~SO~ ersehwert die Verd~mpfung, die anderen Zusi~tze erm6gliehen dagegen eine fast auf die Hiilfte verkiirzte Ver- dampfungszeit. Verff. sehlagen sehlieltlich auf Grund_ ihrer Uutersuehungeu einen Zusatz yon 4~ NaC1 vor. Hat man eine chemische Anreieherung vorgesehal- tet, so hat bei den genannten Elementen Ga, In, T1 usw. der Koehsalzzusatz nur darm Erfolg, werm die Matrixkomponente dureh die Anreieherung nicht vollst~ndig eatfernt wurde. Bei den Elementen mit h6herer Ionisationsspannung (Bi, Si, Sb) geniig?~ allein der Kochsalzzusatz, um eine Erh6hung der Nachweisempfindliehkeit zu erzielen.

Zavodskaja Laborat. 28, 176--177 (1962) [Russiseh]. Staatl. Lehr-, Forseh.- und Projekt.-Inst. Ir~dustr. seltener Metalle (UdSSR). S. EoK~ar

Spuren anderer Alkalimetalle in Caesium- und Rubidium-Metallen und -Salzen werden yon ~. C. FARQUI~AR lind J. A. H~L 1 flammenspektrometriseh bestimmt. Je nach der Konzeutration steigen die Emissionsintensit~iten auf das 4--5faehe. Die FehlergTenze liegt bei niederen Alkalikonzentrationen bei ~ 2,80/0, bei hSheren bei =t= 0,16~ ]etzteres naeh Umwandhmg in die Sulfate. -- A u s f i i h r u 2 ~ .

Man 16st eine 1,0000 g-Probe des Salzes in dest. Wasser und s~uert mit konz. Salzsgure gegen alkoholisehes Methylrot an (einige Tropfen ~bersehuB). Oder man ws etwa 10 g Metall in Argonatmosph~re in eine Glasampulle eia and bringt diese in ein 600 ml-Gef~i~ aus rostfreiem Stahl, das bereits 200 ml Petrolgther enth~lt, 6ffnet die Ampulle vorsiehtig und setzt das Metall mit n-Butanol oder 95~ Athanol urn; dureh Behandeln auf dem Dampfbad 15st sieh d~s Metall vollsti~nd.ig, und man kaan die L6sung dann wie oben mit Salzsi~ure ansi~uern. Die gefundenen Intensit~iten vergleieht man mit den Intensiti~ten yon Standardproben.

1 Analyt. Chemistry 34, 222--224 (1962). American Potash & Chem. Corp., l~es. Lab. Trona, Calif. (USA). LIS]~LOTT JO]tA~SV.~

Eine Bestimmungsmethode fiir Zinn und Blei in Beryllium-Kupfer-Legie- rungen arbeiteteu K. KIDA, I~C ABE, S. NIS~IGAKI ulld T. KUS.~K& x a, us, welehe auf der Tatsache beruht, dab die Hydroxide yon Zinn und Blei dutch Beryllium-

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hydroxid dann quantitativ mitgefgllt werden, werm die Berylliumkonzentration grSger als 0,01 m i s t . Kupfer wird durch Behandlung der Niederschl~ge mit Am- moniak abgetrennt. Die Hydroxide yon Pb und Sn werden in heiBer Salzsgure gelSst, der LSsung Ammoniumehlorid nnd Gelatine zugefiigt und sodann polaro- graphiert. Die Wellen yon Zinn und Blei iiberlappen sieh und liegen bei etwa - - 0,45 V (gemessen gegen dig ges~%. Kalomelelektrode) ; es wird daher zuerst die ]:[5he der Gesamtstufe vermessen und sodann die I-IShe der Stufe nach Zugabe yon NaO~. Die Welle yon Blei erseheint nun bei -- 0,55 V. Aus der I-IShendifferenz zur urspriingliehen Stufe lggt sieh die Konzentration an Sn berechnen.

1 gap. Analyst 10, 1217--1221 (1961) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Nippon Gaishi Kaisha, Ltd. (Japan). G. SO~5~ER

Bestimmung yon liisliehem und unl~isliehem Zirkonium in Magnesium- legierungen beschreibt R . H . A . C~AWLEu 1. Das Verfahren beruht darauf, dab man in einer Probe den gelSsten Anteil Zirkonium durch Extrakt ion mit Trioctyl- phosphinoxid hestimmt, in einer zweiten Probe das ungelSste Zirkonium erst mit Flul3si~ure 16st und darm wie oben extrahiert, wodurch man den Ges~mtgehalt an Zirkonium erh~lt. Die beiden Extrakte mi/~t man nach Zusatz yon Pyridylazo- naphthol spektrophotometriseh bei 550 nm und erh~lt aus der Differenz beider Messungen den Gehalt an ungelTstem Zirkonium. Die Gegenwarg von bis zu 1 ml 5~ FluBs/~ure oder yon bis zu 2~ Alumininm, Zi~k, Cer trod Eisen stSrt die Bestimmung nieht. - - Aus]i~hrung. Gesamt-Zir Eine 0,2 g-Probe der Legie- rung wird in 4 ml Wasser und tropfenweise zugesetzten 2 ml Salzs~uro gelSst. Nach 5 min Erhitzen auf dem Wasserbad und Abkiihlen fiigt man etwa 0,1 ml 5~ FluBs~ure hinzu und verdfirmt auf 100 ml. Eine 10 ml-Probe dieser LSsung versetzt man im 75 ml-Scheidetrichter naeheinander mit 15 ml Salzs~ure und 1 g Ammoniumthioeyanat sowie mit 0,5 g Borsi~ure und schiittelt jeweils kri~ftig durch. Dann pipettiert man zu dieser L5sung 5 ml 0,4~ TrioctylphosphinoxidlSsung in Cyelohexan oder Petrol~ther, schiittelt 2 rain und trennt dig beiden Phasen. Zu einer 3 ml-Probe der organischen Phase gibt man 10 ml Methanol und 2 ml 0,05~ PyridylazonaphthollSsung in Methanol, darauf 2 ml Anilin oder Pyridin and verdiinnt mit Methanol auf 25 ml. Nach 15 rain miBt man die Absorption bei 550 nm. ~ Zur Bestimmung des ldslichen Zir~oniums verf~hrt man wie oben, aber ohne Zugabe yon Fhgs~ure.

1Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 26, 281--284 (1962). Atomic Power Dept., English Electric Comp. Ltd., Whetstone (England). LISELOTT JO~NNSEN

Die Bestimmung yon Sauerstoff in Zink, Cadmium und Magnesium dureh Reduktion mit Kohlenstoff in einem inerten Gasstrom besehreiben B. D. HOLT und H. T. GOODSl~EED 1. Das Verfahren, das zur Bestimmung yon Mikrogramm- Mengen 02 dient (Optimum 200--300 #g 02), arbeitet nach folgendem Prinzip: In einem abgeschlossenen, evakuierbaren System befmdet sich unter einer Argon- atmosphere ein durch einen Induktionsofen heizbarer Graphittiegel mit der Probe (~Ietall q- 3letalloxid) und Graphitsplittern. Bei einem Argondruck yon 100mmHg wird das Metall aus der Probe verdampft und an einem den Tiegel umgebenden Tantalrohr kondensiert. Nach Entfernung dieses Rohres erhSht man die Tempera- tur und reduzier~ unter einem Argonstrom yon Atmospharendruck den Ver- dampfungsriickstand (Me~alloxid). Entstehendes CO wird in einem mit Sehiitze- Reagens (J205 auf Silicagel e) gefiillten Rohr zu C02 oxydiert, welches zun~ehsg ausgefroren und anschlieBend bei Raumtemperatur manometriseh bestimmt wird. Die erhaltenen Werte karm man mit Hilfe einer Eichkurve direkt in #g 02 aus- driieken. -- Zn wird bei 820~ verdampft, Cd bei dunkler I~otglut, ~ g bei 800~