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2. Analyse von Materialien der Industrie, des ttandels und der Landwirtsehaft 61 Methylorangezusatz/100 ml) alkaliseh gemaeht und durch Zusatz yon 2 ml Puffer- 15sung (100 m] 4 n Ammoniak + 50 ml 4 n Salpetersiiure/1) auf einen pH-Wert yon 9,5 gebraeht. AnschlieSend wird mit 20 ml 0,50/0 iger Oxinl5sung (in Chloroform) 2 rain lang extrahiert und die organische Phase verworfen. Die Extraktion wird so- lange wiederholt (2--3real), bis der letzte Extrakt farblos ist. Die w~Brige Phase wird einmal mit 10 ml Chloroform extrahiert, um das Oxin zu entfernen. 2 Tr. Methylorange werden zugegeben und die L5sung bis zum Auftreten der rosa F~ir- bung mit verd. Sa]petersiiure neutralisiert, lkTachZugabe yon 2 ml Kaliumhydrogen- phthalatpuffer (10,207 g/1000 ml, pH 4,0) wird das Vanadium zun~chst einmal mit 10 ml und zweimal mit 5 ml 0,2~ Oxinl5sung (in Chloroform) extrahiert. Die Extrakte werden im 25 ml-MeSkolben gesammelt und mit der Oxinl5sung zur Marke aufgeffillt. Es wird durch ein kleines Filter in eine trockne Kfivette yon 20 mm Sehiehtdieke filtriert und bet 550 nm gegen den Blindansatz gemessen. -- Die Ein- me$kurve wird mit Vanadium-TestlSsung unter den zuletzt genannten Bedingungen (Extraktion bet ptI 4,0) aufgestellt und erffillt yon 0--100 ~zg V/25 ml das Lambert- Beersehe Gesetz. Bet der Vanadiumbestimmung in Natrium. oder Magnesium- diuranaten muf3 eine Vortrennung wegen der vorhandenen Verunreinigungen vor- genommen werden. Nachdem das Uran, wie besehrieben, mit TBP entfernt ist, wird die w~Brige Phase mit 500/0 iger Natronlauge gekocht, naeh dem Absitzen des iNieder- sehlages auf dem Wasserbad wird zentrifugiert, die fiberstehende vanadiumhaltige Fliissigkeit abgezogen, der Niedersehlag aufgelSst, umgef~llt, erneut zentrifugiert und beide klaren LSsungen vereinigt, mit Salpeters~ure 5 rain gekocht und dann, wie beschrieben, die verb]iebenen Reste der Verunreinigungen bet pH 9,5 und danaeh das Vanadium bet pH 4,0 extrahiert. Naeh dieser beschriebenen Methode verursaehen die Anwesenheit yon 500 ~zg A1, Ca, Cr, Cu, Mg, Mn, Mo, Pb, Th und Zn hSehstens einen Fehler yon • . Es ergeben sich Fehler bet 400 ~zg Co yon --0,90/0, bet 400 ,~g Fe bzw. Ni yon +l,l~ . 100 y.g Th yon --1,2~ und 100 ~zg W yon +2,0~ . Die Fehler der Vanadium-Werte bet der ]3estimmung in Uranmetall lagen bet Anwesenheit von 4,8 [zg V maximal bet --16,7~ bet Gehalten yon 20--95 ~zg maximal "2,60/0 . In Gegenwarg yon Natrium- und Magnesiumdiuranat lag der Maximalfehler bet 10 ~zg bet --8,0~ bet 100 [zg V bet 43,20/0 . 1 Indian J. Chem. 2, 102--t04 (1964). Atom Energ. Est. Trombay, Bombay (Indien). H. Po~L Eine Methode zur Bestimmung des ~41Am-Gehaltes in fliissigen Plutoniumproben beschreiben C. R. FO~RE~Zund K. I. I:~s 1. Infolge des 241pu-Gehaltes enth~lt gewShnliehes Plutonium stets geringe Mengen 2~lAm 241Pu 241Am . Die hier besehriebene Methode zur Bestimmung dieses 241Am nutzt die Tatsaehe aus, dal3 die Pu-Isotope praktiseh reine c~-Strahler sind und nur eine vernaehlS~ssigbar kleine y-Emissionsrate besitzen, wi~hrend ~1 Am neben ~-Strahlen einen hohen Prozentsatz 60 keV y-Strahlen emittiert. Man mil3t nun die ~- nnd y-Aktivit~t einer Probe mit einer vorgegebenen Mel3anordnung. Wenn man zuvor yon einem reinen e41Am- Prgparat das o~:y-Verhgltnis und die spez. y-Aktivit~t des 24~Am sowie die spez. ~-AktivitS~t yon reinem Plutonium bestimmt hat, so ist aus der ~- und y-Zghlrate der Am- und der Pu-Gehalt der Probe leieht zu bereelmen. Wird der ~-Z~ihler [hier ein gnS(Ag)-Seintillationssehirm] direkt fiber der Probe angebraeht, so ist aueh die Bestimmung fliissiger Proben mSglieh. Allerdings kann dann nieht die Z~hlstatistik dureh eine l~ingere Zahldauer verbessert werden, da sieh Wasserdampf auf dem ZnS-Sehirm niedersehl~gt, der e-Strahlen absorbiert. Daher bleibt bei 15~ngerer Ziihldauer (z.B. 30 rain) die Z~hlrate nieht konstant. Dies gilt in verstS,rktem Mate bei Verwendung organiseher LSsungen. Der Anwendungsbereieh -- bei Ver-

Eine Methode zur Bestimmung des 241Am-Gehaltes in flüssigen Plutoniumproben

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2. Analyse von Materialien der Industrie, des ttandels und der Landwirtsehaft 61

Methylorangezusatz/100 ml) alkaliseh gemaeht und durch Zusatz yon 2 ml Puffer- 15sung (100 m] 4 n Ammoniak + 50 ml 4 n Salpetersiiure/1) auf einen pH-Wert yon 9,5 gebraeht. AnschlieSend wird mit 20 ml 0,50/0 iger Oxinl5sung (in Chloroform) 2 rain lang extrahiert und die organische Phase verworfen. Die Extraktion wird so- lange wiederholt (2--3real), bis der letzte Ext rakt farblos ist. Die w~Brige Phase wird einmal mit 10 ml Chloroform extrahiert, um das Oxin zu entfernen. 2 Tr. Methylorange werden zugegeben und die L5sung bis zum Auftreten der rosa F~ir- bung mit verd. Sa]petersiiure neutralisiert, lkTach Zugabe yon 2 ml Kaliumhydrogen- phthalatpuffer (10,207 g/1000 ml, pH 4,0) wird das Vanadium zun~chst einmal mit 10 ml und zweimal mit 5 ml 0,2~ Oxinl5sung (in Chloroform) extrahiert. Die Extrakte werden im 25 ml-MeSkolben gesammelt und mit der Oxinl5sung zur Marke aufgeffillt. Es wird durch ein kleines Filter in eine trockne Kfivette yon 20 mm Sehiehtdieke filtriert und bet 550 nm gegen den Blindansatz gemessen. -- Die Ein- me$kurve wird mit Vanadium-TestlSsung unter den zuletzt genannten Bedingungen (Extraktion bet p t I 4,0) aufgestellt und erffillt yon 0--100 ~zg V/25 ml das Lambert- Beersehe Gesetz. Bet der Vanadiumbestimmung in Natrium. oder Magnesium- diuranaten muf3 eine Vortrennung wegen der vorhandenen Verunreinigungen vor- genommen werden. Nachdem das Uran, wie besehrieben, mit TBP entfernt ist, wird die w~Brige Phase mit 500/0 iger Natronlauge gekocht, naeh dem Absitzen des iNieder- sehlages auf dem Wasserbad wird zentrifugiert, die fiberstehende vanadiumhaltige Fliissigkeit abgezogen, der Niedersehlag aufgelSst, umgef~llt, erneut zentrifugiert und beide klaren LSsungen vereinigt, mit Salpeters~ure 5 rain gekocht und dann, wie beschrieben, die verb]iebenen Reste der Verunreinigungen bet pH 9,5 und danaeh das Vanadium bet pH 4,0 extrahiert. Naeh dieser beschriebenen Methode verursaehen die Anwesenheit yon 500 ~zg A1, Ca, Cr, Cu, Mg, Mn, Mo, Pb, Th und Zn hSehstens einen Fehler yon • . Es ergeben sich Fehler bet 400 ~zg Co yon --0,90/0, bet 400 ,~g Fe bzw. Ni yon + l , l ~ . 100 y.g Th yon --1,2~ und 100 ~zg W yon +2,0~ . Die Fehler der Vanadium-Werte bet der ]3estimmung in Uranmetall lagen bet Anwesenheit von 4,8 [zg V maximal bet --16,7~ bet Gehalten yon 20--95 ~zg maximal "2,60/0 . In Gegenwarg yon Natrium- und Magnesiumdiuranat lag der Maximalfehler bet 10 ~zg bet --8,0~ bet 100 [zg V bet 43,20/0 .

1 Indian J. Chem. 2, 102--t04 (1964). Atom Energ. Est. Trombay, Bombay (Indien). H. Po~L

Eine Methode zur Bestimmung des ~41Am-Gehaltes in fliissigen Plutoniumproben beschreiben C. R. FO~RE~Z und K. I. I:~s 1. Infolge des 241pu-Gehaltes enth~lt

gewShnliehes Plutonium stets geringe Mengen 2~lAm 241Pu 241Am . Die hier

besehriebene Methode zur Bestimmung dieses 241Am nutzt die Tatsaehe aus, dal3 die Pu-Isotope praktiseh reine c~-Strahler sind und nur eine vernaehlS~ssigbar kleine y-Emissionsrate besitzen, wi~hrend ~1 Am neben ~-Strahlen einen hohen Prozentsatz 60 keV y-Strahlen emittiert. Man mil3t nun die ~- nnd y-Aktivit~t einer Probe mit einer vorgegebenen Mel3anordnung. Wenn man zuvor yon einem reinen e41Am- Prgparat das o~:y-Verhgltnis und die spez. y-Aktivit~t des 24~Am sowie die spez. ~-AktivitS~t yon reinem Plutonium bestimmt hat, so ist aus der ~- und y-Zghlrate der Am- und der Pu-Gehalt der Probe leieht zu bereelmen. Wird der ~-Z~ihler [hier ein gnS(Ag)-Seintillationssehirm] direkt fiber der Probe angebraeht, so ist aueh die Bestimmung fliissiger Proben mSglieh. Allerdings kann dann nieht die Z~hlstatistik dureh eine l~ingere Zahldauer verbessert werden, da sieh Wasserdampf auf dem ZnS-Sehirm niedersehl~gt, der e-Strahlen absorbiert. Daher bleibt bei 15~ngerer Ziihldauer (z.B. 30 rain) die Z~hlrate nieht konstant. Dies gilt in verstS, rktem Mate bei Verwendung organiseher LSsungen. Der Anwendungsbereieh -- bei Ver-

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62 Berieht : Spezielle analytisehe Methoden

wendung von 1 ml zur Z~hlung -- liegt bei 1 �9 i0 -a bis 2 g Pu/1 und 1 �9 10 -~ bis 1 �9 10 -2 g Am/1. Die Genauigkeit betr~gt fiir Pu bei 0,3 g/1 0,5~ nnd bei 10 -a g/1 weniger als 50/0 . Der Vorteil dieser Methode liegt besonders in ihrer raschen Durch- fiihrung.

Anal. Chem. 37, 615--617 (1965). The n o w Chemical Co., Rocky Flats Div., P. O. Box 888 Golden, Colo. (USA). C. KELLE~

Verunreinigungen in Blei haben J. L. J~VH~NEz-SEco, F. BVa~IEL, A.DE L.~ CuA- ] ) ~ und J. M. SISTIAO~ 1 mit einem neuen Generator der Fa. Fuess, Model[ 110 M mit kontrollierter Bogenentladung bestimmt. Das zu untersuchende Blei wird als Elektrode (Kathode) verwendet, Anode ist eine Graphitelektrode. Die Methode ist ffir die Bestimmung folgender Verunreinigungen in den angegebenen Konzentra- tionsbereich geeignet: Sn (5--1800 ppm), Sb (50--5400 ppm), As (20--1000 ppm), Bi (10--950 ppm), Cu (1--760ppm), Zn (8--280ppm), Ag (5--760 ppm). Die Ergebnisse werden mit denen nach chemischer Analyse, Polarographie und Spek- tralanalyse der Salze 2 verglichen.

1 Anales Real Soc. Espafi. Fis. Quire. (Madrid), Ser. B, 58, 657--668 (1962). De- partamento de Metales no Ferreos, Patronato , ,Juan de la Cierva" de Investigaci6n T~enica (Spanien). - - 2 J I ~ E z - S E c o , J. L., F. BU~RIEL y J . M. SISTIAGA: Anales Real Soe. Espafi. Fis. Quire. (Madrid) 58, 669 (1962); vgl. diese Z. 217,212 (1966),

IRlVIGARD ~)]~ITZER

Die spektralphotometrisehe Best immung yon l~iobspuren in Tantal und Tantal , oxiden studierten K. NISm~URA und H.I~o]~ow~ 1. -- Arbeitsweise. Tantal wird in einem l~lul~s~ure-Salpeters~uregemisch bzw. dessen Oxid in einem Gemisch aus Ammoniumhydrogenfiuorid und Salpetersiiure aufgesehlossen. Die eingedampf- ten LSsungen werden in einer LSsung, die 3 n an Salzs~ure nnd 0,1 n an Flul]s~ure ist, aufgenommen und auf eine Anionenaustauscherss (Dowex 1 XS) aufgegeben. Ta wird bis zur Konzentration 1,25 g Ta/5 ml durch das Harz zuriickgehalten, das gesamte Niob bleibt in L6sung (in den ersten 125 ml durchfliei]enden Eluats). Bei grSl~erer Flul~ss wird iNiob zunehmend veto Austauscher adsor- biert. Zur Extraktion des Niobs als Thiocy~natkomplex mit Di~thyls werden zur Probel6sung 10 ml 20~ Weinsi~urel5sung, 15 ml 4~ Borsiiurel6sung, 15 ml Salzs~ure, 10 m120~ Zinn(II)-chloridl6sung und 8 m150~ Ammonium- thioeyanatlSsung gegeben. Man verdfinnt auf 80 ml mit Wasser und extrahiert mit Di~thyls dem 10~ Aceton zugesetzt worden sind, um eine Trfibung zu verhindern. Die Absorption wird bei 385 nm in 1 cm-Kfivetten gemessen. Das Beersche Gesetz wird yon 0--100 ,~g Nb befolgt. Die untere Nachweisgrenze liegt bei 10 ppm Nb, die Standardabweichung betr~gt etwa 1 ppm.

1 Japan. Analyst. 18, 304--309 (1964) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. refl) Sumi- tomo Met. Min. Co., Tokyo Lab., Musashino, Tokyo (Japan).

1~. I-IoNIGS CHMID - GRO S SICtI

Die polarographisehe Bestimmung yon Blei und Tellur in technisehem Selen beschreiben R. G. PAC, L. N. V)~SlLZEVA, T. V. ZAGLODI~- und E. D. SUVALOVA 1. Es werden 0,003--5~ Blei und 0,01--5~ Tellur in Anwesenheit yon Fe, As und Cu bestimmt. -- Bestimmung yon Tellur. 0,2--2 g ]?robe werden mit 30 ml Salpeter- s~ure (1,4) aufgeschlossen, bis zur Trockne abgedampft und zur Entfernung yon Selen 8 -- 10 rain lang bei 300 o C erhitzt. Nach Zugabe yon 10 ml Salpeters~ure (D 1,4) wird das Abdampfen nnd Gliihen wiederholt. Den Rfickstand 15st man in 10 ml 20~ Natronlauge, ffihrt in einen 50 ml-Mel~kolben fiber, versetzt mit 5 ml der- selben Natronlauge und fii]lt bis zur Marke mit Wasser auf. Ffir die Polarogramm- aufnahme werden 10 ml der LSsung abgenommen, mit 1 g Natriumsulfit versetzt