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2. Qualitative und quantitative Analyse 435 yon allen stSrenden Substanzen sowie der eigentliehen Fluorbestimmung, die mul3analyUseh, gravimetriseh oder aueh coIorimetriseh durchgefiihrt werden kann, werden eingehend diskutiert, auf ihre Vor- und Nachteile wird hingewiesen. Ana]yt. Chemistry 3{), 1557--1560 (1958). Brooklyn College, New York City, N. Y. (USA). K. M~CJz~E~ Zur Mikrobestimmung yon Chlor in perchloriel~en Verbindungen haben F. Es~EvA_~ und J. S~nn~ ~ eine Methode erarbeitet. -- Die Verbrennung wird in einem Sauerstoffstrom mit einer Gesehwindigkeit yon 6--7 ml/min in einem Quarzrohr yon 75 em L/~nge und 16 mm Durchmesser durchgeffihrt. Der Sauerstoff wird zur Reinigung durch ein AbsorptionsrShrehen mit =knhydron und ein weiteres mit Ascarit und Anhydron geleitet. Die Substanz wird ira Pt-Schiffchen verbrannt. Anordnung nnd Temperatur der 0fen sind aus Abb. 3 zu ersehen. Die Verbrennungsgase strSmen durch ein TestrShrchen mit 0,025 n SilbernitratlSsung. Die Ver- brennnng dauert 15--20 rain, 10 mh~ lung wird noch durehgeleitet. ])ann wird in der Vorlage titriert. -- Es sind z. B. untersucht worden: Perchlortoluol, Pentachlor- phenyldichlormethan, Perchlorstilben u.a. Die Fehier ]iegen zwischen 0,01 und 0,260/0 . Inform. Qulm. anallt, l-o, 137-139 (1958). Inst. ,,Alonso Barba", Univ. Barcelona (Spanien). IBMGARD PFITZEt~ 2. Qualitative und quantitative Analyse Eine 3iethode zur quantitativen Trennung und Bestimmung verschiedener Alkoxylgruppen aus orga- nischen Verbindungen mit Jodwasserstoffs/iure (Methode naeh Z~ISEL) besehreiben K. K~ATZL und K. G~U~E~ ~ in Erg/~nzung anderer Arbeiten2,~. An die Zeiselsehe Apparatur wird eine sogenannte Zusatz- kolonne (etwa 100 mm lung) angeschlossen, die mit Hilfe eines angesehmolzenen Mantels entweder gekiihlt (Absorption) oder geheizt (Desorption) werden kunn. Diese Kolonne, die wie die Trenns/~ule (etwa 1,5 m lung) die gleiehe Fiillung enth/~lt, dient dem Auffangen der entstandenen Alkyljodide und erm6glicht naeh dem Aufheizen eine gemeinsame, relativ sehnelle Aufgabe auf die Trenns/~ule. Die Zersetzung der Alkyl~ther gesehieht im ttalbmikromaBstab mit 5~ Natrium- hydrogenearbonatlSsung zum Wasehen. Als Spfilgase C pl //I ~si =o %t ~--- I I 1 1:/L~ (20 ml/min) dienen SUckstoff oder Kohlendioxyd. Ist die Absorption in der Zusatzkolonne beendet, wird das Spfilgas abgestellt, die Kolonne auf die Trenns~ule aufgesetzt, die K/~ltemischung durch ~Tasse r ersetzt und dieses zum Sieden erhitzt. Nach 2 rain werden die Jodide mit dem wieder eingeschalteten Gasstrom in die Trenns~tule gespfilt (Arbeitstemperatur etwa 85 ~C). Die W~trmeleitf~Lhigkeitszelle wird nut zur Anzeige des Austritts der einzelnen Fraktionen verwendet, da diese mit dem normalen Absorptionsgef/~g 28*

Eine Methode zur quantitativen Trennung und Bestimmung verschiedener Alkoxylgruppen

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Page 1: Eine Methode zur quantitativen Trennung und Bestimmung verschiedener Alkoxylgruppen

2. Qualitative und quantitative Analyse 435

yon allen stSrenden Substanzen sowie der eigentliehen Fluorbestimmung, die mul3analyUseh, gravimetriseh oder aueh coIorimetriseh durchgefiihrt werden kann, werden eingehend diskutiert, auf ihre Vor- und Nachteile wird hingewiesen.

Ana]yt. Chemistry 3{), 1557--1560 (1958). Brooklyn College, New York City, N. Y. (USA). K. M~CJz~E~

Zur Mikrobestimmung yon Chlor in perchloriel~en Verbindungen haben F. Es~EvA_~ und J. S~nn~ ~ eine Methode erarbeitet. -- Die Verbrennung wird in einem Sauerstoffstrom mit einer Gesehwindigkeit yon 6--7 ml/min in einem Quarzrohr yon 75 em L/~nge und 16 mm Durchmesser durchgeffihrt. Der Sauerstoff wird zur Reinigung durch ein AbsorptionsrShrehen mit =knhydron und ein weiteres mit Ascarit und Anhydron geleitet. Die Substanz wird ira Pt-Schiffchen verbrannt. Anordnung nnd Temperatur der 0fen sind aus Abb. 3 zu ersehen. Die Verbrennungsgase strSmen durch ein TestrShrchen mit 0,025 n SilbernitratlSsung. Die Ver- brennnng dauert 15--20 rain, 10 mh~ lung wird noch durehgeleitet. ])ann wird in der Vorlage titriert. - - Es sind z. B. untersucht worden: Perchlortoluol, Pentachlor- phenyldichlormethan, Perchlorstilben u.a. Die Fehier ]iegen zwischen 0,01 und 0,260/0 .

Inform. Qulm. anallt, l-o, 137-139 (1958). Inst. ,,Alonso Barba", Univ. Barcelona (Spanien).

IBMGARD PFITZEt~

2. Q u a l i t a t i v e u n d q u a n t i t a t i v e A n a l y s e

Eine 3iethode zur quantitativen Trennung und Bestimmung verschiedener Alkoxylgruppen aus orga- nischen Verbindungen mit Jodwasserstoffs/iure (Methode naeh Z~ISEL) besehreiben K. K~ATZL und K. G~U~E~ ~ in Erg/~nzung anderer Arbeiten2,~. An die Zeiselsehe Apparatur wird eine sogenannte Zusatz- kolonne (etwa 100 mm lung) angeschlossen, die mit Hilfe eines angesehmolzenen Mantels entweder gekiihlt (Absorption) oder geheizt (Desorption) werden kunn. Diese Kolonne, die wie die Trenns/~ule (etwa 1,5 m lung) die gleiehe Fiillung enth/~lt, dient dem Auffangen der entstandenen Alkyljodide und erm6glicht naeh dem Aufheizen eine gemeinsame, relativ sehnelle Aufgabe auf die Trenns/~ule. Die Zersetzung der Alkyl~ther gesehieht im ttalbmikromaBstab mit 5~ Natrium- hydrogenearbonatlSsung zum Wasehen. Als Spfilgase

C

pl / / I

~si =o %t

~ - - -

I I 1

1:/L~

(20 ml/min) dienen SUckstoff oder Kohlendioxyd. Ist die Absorption in der Zusatzkolonne beendet, wird das Spfilgas abgestellt, die Kolonne auf die Trenns~ule aufgesetzt, die K/~ltemischung durch ~Tasse r ersetzt und dieses zum Sieden erhitzt. Nach 2 rain werden die Jodide mit dem wieder eingeschalteten Gasstrom in die Trenns~tule gespfilt (Arbeitstemperatur etwa 85 ~ C). Die W~trmeleitf~Lhigkeitszelle wird nut zur Anzeige des Austritts der einzelnen Fraktionen verwendet, da diese mit dem normalen Absorptionsgef/~g

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436 Bericht: AnMyse organischer Stoffe

der Zeisel-Apparatur in Brom-Eisessig-Natriumaeetat aufgefangen werden. Es sehliegt sich die bekannte Thiosulfattitration der einzelnen Komponenten an. Als stationare Phasen werden Polyi~thylenglykol (40 Gewiehtsteile auf 100 Gewiehts- teile Tr~germaterial) und Trikresylphosphat (24 Teile auf 100 Teile) verwendet. Die Analysenergebnisse beziiglieh des Gehaltes an Methoxyl- und •thoxylgruppen wer- den yon 3.Methoxy~4-iithoxybenzaldehyd (a) und 3-Methoxy-4-propoxybenzaldehyd fiir 7 Einwaagen mit einem prozentualen, auf die berechneten Werte bezogenen mittleren Fehler yon --0,35 bzw. --0,69o/0 fiir Methoxyl sowie --0,08~ fiir Athoxyl und --0,790/o fiir Propoxyl mitgeteilt. AuBerdem sind 5 Chromatogramme ffir die Alkoxylbestimmung in (a), Myocain, entharztem IZichtenholz, ~thanollignin und einem Holzriiclcstand nach Athanolyse wiedergegeben. Der Zeitbedarf einer v o l t st~ndigen Bestimmung betr~gt 2 Std.

1 Mh. Chem. 89,618--624 (1958). ()sterr. Holzforseh.-Inst., Wien. -- 2 V ~ T ~ I E a - ~I~TrN: Chim. analytique 40, 80 (1958);vg1. diese Z. 167, 126 (1959). -- 3 JA~ES, A. T.,u. A. J . P. M~gTI~r: Bioehemic. J . 57, V (195r D. J ~ T z s c ~

Die quantitative Bestimmung organiseher Persiiure (I)~ I)iaeylperoxyd (II) , Alkylhydroperoxyd (HI) , Oialkylperoxyd (IV) and organiseher S~iure (V) neben- einander haben L. J ~ o m ~ und E. J ~ G ~ s s ~ bearbeitet. Die Verfahren beruhen darauf, dab Diphenylsulfid mit I rasch, mit I I und I I I sehr langsam, mit IV gar nieht reagiert, und dab Tridithylarsin mit I u n d I I raseh und quantitativ titrierbare S~uren bildet, mit I I I ohne SS~urebildtmg, mit IV nieht reagiert. - - Ausfiihrung. Im ganzen werden 6 versehiedene Analysenmethoden angewendet, ni~mlieh: a) Jodometrische Bestimmung (erfagt die Summe I, II , I I I und IV). Man koeht einen aliquoten Teil tier zu untersuehenden LSsung (2--5 ml) 30 rain lang mit einer LSsung yon 1 ml gesi~tt. KJ-LSsung und 5 ml konz. Sa]zs~ure in 30 ml Eisessig unter C Q oder N 2, verdiinnt naeh dem Abkiihlen mit 30--50 ml Wasser und titriert das ausgesehiedene Joel mit 0,1 n Thiosulfatl6sung. Ist das zu untersuchende Gemisch frei yon IV, so kann man bei t~aumtemperatur arbeiten. Man 15st das Peroxydgemiseh in 2--5 ml Benzol oder Chloroform, gibt zu einer LSsung yon 30 ml Eisessig und 1 ml ges~tt. KJ-LSsung, l~Bt 10--15 rain unter CO e stehen, verdiinnt mit 30--50 ml Wasser und titriert mit 0,1 n Na~S~Oa-LSsung. -- b) Diphenytsulf, id- verfahren (dient zur Bestimmung yon I I oder I I I neben I). Man versetzt einen aliquoten Tell der Probe mit einer dem Gesamtperoxydgehalt ungefahr ~quivalenten Mertge an Diphenylsulfid, l~gt i0 rain stehen and bestimmt anseMiegend I I bzw. I I I naeh a) jodometriseh. -- e) Triiithylarsinverfahren. 1. acidimetrisch (erfaBt I, I I und V). Zu einem aliquoten Teil der Probe werden 300--400 mg Trii~thylarsin zugesetzt und 10 rain unter N a stehen gelassen. Naeh dem Verdtinnen mit 30 ml Wasser wird mit 0,1 n Lauge gegen Phenolphthalein titriert. 2. jodometrisch (erfaBt I, I I und III). Man versetzt die Probe unter CO s mit iiberschiissiger 0,1 n (= 0,05 m) benzoliseher Tri~thylarsinlSsung und titriert naeh 10 rain (bzw. 45 min bei I I und III} das unverbrauehte Tri~thylarsin mit 0,1 n JodlSsung zuriick. -- d) Titration mit Al]calilauge (erfaBt I und V). Man titriert mit 0,1 n N~OH-LSsung gegen Phenol- phthMein als Indicator. -- e) Trffithylarsin nach Zusatz vort Diphenylsulfid (zur Be- stimmung yon I I und I I I neben I). )/[an versetzt einen aliquoten Teil tier Probe zur ZerstSrung yon I mit 200--300 mg Diphenylsulfid, l~Bt 10 rain stehen und verfi~hrt weiter naeh e, 2. -- Im Original wird die Anwendung dieser Analysenmethoden an 11 versehiedenen Misetmngen mit 2 bis 5 Komponenten erl~utert.

Angew. Chem. 70, 266--268 (1958). Univ. Mainz. K. S6LLNEI%

Zum Naehweis und zm" Bestimmung yon tIydroperoxyden (-OOIt) neben Dialkylperoxyden and Ozoniden in ungesiittigten Fettsiiuren trod ~ihnliehen Verbindungen benutzen R . T . HOLing, C. NICKELL, O. S. PRIV~TT und P . R .