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................................................................................. Schriftleitung, Satz & Gestaltung: Alexander Guth, Segomarstraße 1, 88521 Ertingen, Telefon 07371- 961991, Email: [email protected] hohenheim aktuell Gesellschaft der Freunde der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim e.V. Eine Mitarbeiterin der Landesanstalt stellt sich vor: Rebecca Rachel Due Herausgeber: Gesellschaft der Freunde für Bienenkunde an der Universität Hohenheim e.V. - Dr. Martin Denoix, 1. Vorsitzender, Eichenhang 179, 89075 Ulm, Telefon 0731/267408, Email: [email protected] Neumitglieder des Jahres 2015 Eberhard Meier, Wendlingen - Paul Burkhardt, Bempfingen - Thomas Dr. Hauber, Altbach - Martina Kobald, Weinstadt - Martin Trautmann, Markdorf - Hermann Riedel, Hattenhofen - Kurt Mailänder, Stuttgart - Schooler Cornelia, Brackenheim - Schooler Patrick, Brackenheim - Susanne Fahrner, Baiersbronn - Peter Zerbini, Mössingen - Dorothee Seidel, Mössingen - Friedrich Scholte-Reh, Balingen - Erich Lutz, Stuttgart - Heinz Held, Uhingen - Rolf Gassner, Lorch - Josef Rettenmaier, Göppin- gen - Ulrich Schaible-März, Eislingen - Florian Scheurer, Göppingen - Mathias Krämer, Göppingen - Karlheinz Brucker, Eislingen - Bernd Hommel, Böblingen - Harald Staub, Heiningen - Ernst Hofmann, Nellingen - Sieglinde Matthies, Donzdorf Liebe Neumitglieder, wir freuen uns sehr über Ihren Entschluss, der „Gesellschaft der Freunde der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim e.V.“ beizutreten. Wir begrüßen Sie hiermit im Kreise der Mitglieder sehr herzlich. Mit Ihrer Mitgliedschaft und Ihrem Mitgliedsbeitrag unterstützen Sie den Zweck und die Ziele des Freun- deskreises. Insbesondere sollen die Forschungsarbeiten an der Landes- anstalt unterstützt und die Zusam- menarbeit mit der Praxis durch Vortragsveranstaltungen und Vorfüh- rungen belebt werden. »Herzliches Willkommen« 2016 · N°19 Ich heiße Rebecca Rachel Dufke und bin gebürtige Saarländerin. Derzeit studiere ich Agrarwissenschaften mit der Fach- richtung Tierwissenschaften und erstelle gerade meine Masterabschlussarbeit im Bereich der Schädlingsbekämpfung. Im Rahmen meiner Bachelorarbeit beschäf- tigte ich mich bereits mit der Kontrolle von Parasiten. Durch eine Vorlesung der Landesanstalt wurde meine Neugier in der Erforschung neuer Bekämpfungsstrategien der Varro- amilbe geweckt. Aus diesem Grund entschied ich mich für eine Masterarbeit in der Arbeitsgruppe Varroa bei PD Dr. Rosenkranz. Seit April bin ich Mitarbei- terin der Landesanstalt und führe Versuche zur Varroabekämpfung mit Hilfe biologischer Verfahren, speziell dem Einsatz von Sexualpheromonen durch. Dadurch ist es möglich, die Reproduktion der Schädlinge zu stören. Eine Komponente dieses Pheromons der Milbe ist die Ölsäure. In meinen Versu- chen beobachte ich im Labor das Begat- tungsverhalten der Varroamännchen in ölsäurebehandelten Waben. Des Weiteren werden in Freilandversuchen Parasiten, die aus Asien einge- schleppt worden sind, bereiten nicht nur den Imkern Probleme, sondern auch dem Forst und der Landwirt- schaft. Mit der Kirschessigfliege Drosophila suzukii hat ein beson- ders gefährlicher Schädling Europa erreicht. Diese Fliege, ein ferner Verwandter unserer heimischen Essigfliege, schneidet Löcher in gesunde Früch- te und versteckt dort ihre Eier. Bereits nach einem Tag beginnen die Larven im Innern ihr zerstöre- risches Werk. Da die Kischessigflie- ge nicht wählerisch ist, kann sie im Laufe des Sommers praktisch alle Früchte für Vermehrungszwecke verwenden. Deshalb herrscht derzeit bei vielen Obst- und Wein- bauern Alarmstimmung. Die Bekämpfungsmaßnahmen gestal- ten sich aufgrund der Vermehrungsbi- ologie schwierig und müssen mit bienenungefährlich eingestuften Präparaten durchgeführt werden. Hier machen sich die Imker wieder Sorgen. Im Rahmen eines vom Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz (MLR) finan- zierten Monitorings soll überwacht werden, ob Bienen in Kontakt zu diesen Pflanzenschutzmaßnahmen kommen können. Das Monitoring wurde 2015 an 5 Standorten im Bereich Markgräfler Land und Kaiserstuhl begonnen und soll bis 2017 weiter geführt werden. Ihr Dr. Martin Denoix Kirschessigfliegen und Bienen Liebe Freundinnen und Freunde der Landesanstalt für Bienenkunde, jetzt im Dezember 2015 schreibe ich diese Zeilen bei einem eher an einen verregneten Herbsttag erinnern- den Wetter. Niemand kann sicher vorhersagen ob noch ein richtiger Winter kommen wird. Beim Hohen- heimer Tag am Sonntag, 13. März werden wir es wissen. Dann wäre es schön, wenn unsere Bienen ihre Reinigungsflüge schon hinter sich haben und in den Startlöchern für das „Honig“-Bienenjahr sind. Am 13. März selbst muss das Wetter ja nicht prächtig sein, treffen wir uns doch in einem Hörsaal um Neues aus der Imkerwelt auch zum Wohle unserer Bienen zu erfahren. Der Vorstand hat zusammen mit der Mannschaft der Landesanstalt für Bienenpflege wieder ein hoffentlich für alle interessantes Programm zusammengestellt. Eine Veränderung wird es geben: Herr Armin Spürgin, der uns in den letzten Jahren zum Abschluss des Tages noch eine Prognose zur Waldtracht gegeben hat verlässt uns in den wohlverdienten Ruhestand. An dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön für die geleistete Unterstützung und Mitarbeit. Den Part der Waldtrachtprognose wird Herr Thomas Lorenz, Obmann des Landesverbandes Württembergischer Imker für Wanderung, Beobachtung und Trachtinformation übernehmen. Auch in 2015 konnten wir den Forschungsbetrieb der Landesanstalt maßgeblich fördern. Ich denke, dass in den kommenden Jahren noch viele Aufgaben auf den Freundeskreis der Landesanstalt zukommen, die nicht einfach von öffentlichen Geldgebern übernommen werden. So werden wir hoffentlich Neues zum geplanten Neubau der Landesanstalt hören. Ihnen danke ich recht herzlich für die geleistete Unterstützung! Wie für einen Förderverein üblich darf ich mit drei Bitten enden: * Werben Sie bitte in Ihrem imkerlichen Umfeld weitere Mitglieder an! * Teilen sie uns mit, ob Sie Ihre jährliche Unterstützung aufstocken wollen! * Wir freuen uns auch über Einzelspenden zur Unterstützung unserer Arbeit! In diesem Jahr gab es entscheidende Fortschritte beim „Lang- zeitprojekt“ Neubau, das innerhalb der Universität nun seit über 15 Jahren diskutiert wird. Inzwischen hat die Universität sowohl einige Genehmigungshürden aus dem Weg geräumt (das Gelände gehört der Stadt Stuttgart) als auch einen konkreten Finanzierungsplan aufgestellt, der inzwischen vom Finanzministerium akzeptiert wurde. Darüber hinaus wurde sogar ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Vorgesehen für das zweistöckige Gebäude inklusive imkerlicher Funkti- onsräume ist ein Platz gegenüber der jetzigen LAB, also auf der anderen Seite des Langen Sees. Hoffen wir, dass uns die politische und finanzielle Unterstützung auch nach der Land- tagswahl erhalten bleiben! Der Neubau der Landesanstalt schreitet voran! Altes Gebäude der LAB gehört eventuell bald Vergangenheit an. die Effekte einer solchen Pheromonbe- handlung der Bienenvölker auf den Milbenbefall am Jahresende unter- sucht. Neben meiner Abschlussarbeit bin ich als studentische Hilfskraft im Institut tätig. In meiner Freizeit bin ich gerne in der Natur unterwegs und für jedes Aben- teuer zu haben. Außerdem engagiere ich mich seit vielen Jahren beim Natur- schutzbund Saar, indem ich u.a. Kinder- ferienprogramme mitbetreue. Diese finden hauptsächlich im Freien, im „Urwald vor den Toren der Stadt“ in Saarbrücken, statt. Dort werden Natur- Exkursionen, Wald-Gruppenspiele oder Basteln und Werkeln mit Naturmateri- alien angeboten, sodass es für die Kinder einiges zu erleben gibt. Meine große Leidenschaft sind Krimi- nalromane, vor allem die britischen Detektiv-Geschichten von Sherlock Holmes fesseln mich sehr. Außerdem liebe ich gutes Essen. Insbesondere die asiatische Küche hat es mir angetan. Am liebsten koche ich natürlich in Gesellschaft. Mitgliederausflug 2015 ging nach Österreich Für vier Tage war ein voller Bus unserer Mitglieder unterwegs in Niederösterreich und der Steiermark. Bei herrlichem Wetter und erstklassiger Unterbringung im Hotel in Waidhofen bewunderten wir das Stift Seitenstetten mit seinem ganz besonderen Klostergarten, das Mostviertel mit einer Verköstigung beim örtlichen Mostbaron und vorbei am Ötscher den Wallfahrtsort Mariazell. Dass am Ende die Besichtigung der Königinnenzucht Singer gar nicht so ausfiel wie geplant war schwer zu verschmerzen. Immerhin sind nun doch noch einige Singer-Königinnen bei uns „gelandet“. Vom Donnerstag, 5. Mai (Christi Himmelfahrt) bis Sonntag, 8. Mai findet die Jahresfahrt der Gesellschaft statt. Ziel ist Luxemburg, dort drei Übernachtungen mit Halb- pension im Hotel "Double Tree by Hilton". Neben einem touristischen Programm finden auch imker- liche Besichtigungen statt, z.B. Bei Herrn Jungels, der in letzter Zeit mit Artikeln über das VSH-Gen be- kannt wurde. Kosten pro Person 300.- Euro im Doppelzimmer, Einzelzim- merzuschlag 120.- Euro. Nähere Infos am Hohenheimer Tag am 13. März in Hohen- heim, Anforderung des Reiseprospekts mit Anmeldemög- lichkeit auch bei [email protected]. Monitoring Kirschessigfliege - Bienenvolk ausge- stattet Flugaktivitätsmessgerät und Stockwaage Mitgliederausflug 2016 4-tägige Fahrt nach Luxemburg

Eine Mitarbeiterin der Landesanstalt stellt sich vor ... · Monitoring Kirschessigfliege - Bienenvolk ausge- stattet Flugaktivitätsmessgerät und Stockwaage Mitgliederausflug 2016

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Eine Mitarbeiterin der Landesanstalt stellt sich vor: Rebecca Rachel Dufke

Herausgeber:

Gesellschaft der Freunde für Bienenkunde an der Universität Hohenheim e.V. - Dr. Martin Denoix, 1. Vorsitzender, Eichenhang 179, 89075 Ulm, Telefon 0731/267408, Email: [email protected]

N e u m i t g l i e d e r d e s J a h r e s 2 0 1 5

Eberhard Meier, Wendlingen - Paul Burkhardt, Bempfingen - Thomas Dr. Hauber, Altbach - Martina Kobald, Weinstadt - Martin Trautmann, Markdorf - Hermann Riedel, Hattenhofen - Kurt Mailänder, Stuttgart - Schooler Cornelia, Brackenheim - Schooler Patrick, Brackenheim - Susanne Fahrner, Baiersbronn - Peter Zerbini, Mössingen - Dorothee Seidel, Mössingen - Friedrich Scholte-Reh, Balingen - Erich Lutz, Stuttgart - Heinz Held, Uhingen - Rolf Gassner, Lorch - Josef Rettenmaier, Göppin-gen - Ulrich Schaible-März, Eislingen - Florian Scheurer, Göppingen - Mathias Krämer, Göppingen - Karlheinz Brucker, Eislingen - Bernd Hommel, Böblingen - Harald Staub, Heiningen - Ernst Hofmann, Nellingen - Sieglinde Matthies, Donzdorf

Liebe Neumitglieder,

wir freuen uns sehr über Ihren Entschluss, der „Gesellschaft der Freunde der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim e.V.“ beizutreten. Wir begrüßen Sie hiermit im Kreise der Mitglieder sehr herzlich.

Mit Ihrer Mitgliedschaft und Ihrem Mitgliedsbeitrag unterstützen Sie den Zweck und die Ziele des Freun-deskreises. Insbesondere sollen die Forschungsarbeiten an der Landes-anstalt unterstützt und die Zusam-menarbeit mit der Praxis durch Vortragsveranstaltungen und Vorfüh-rungen belebt werden.

»Herzl iches Wil lkommen«

2016

· N°1

9

Ich heiße Rebecca Rachel Dufke und bin gebürtige Saarländerin. Derzeit studiere ich Agrarwissenschaften mit der Fach-richtung Tierwissenschaften und erstelle gerade meine Masterabschlussarbeit im Bereich der Schädlingsbekämpfung. Im Rahmen meiner Bachelorarbeit beschäf-tigte ich mich bereits mit der Kontrolle von Parasiten.

Durch eine Vorlesung der Landesanstalt wurde meine Neugier in der Erforschung neuer Bekämpfungsstrategien der Varro-amilbe geweckt. Aus diesem Grund entschied ich mich für eine Masterarbeit in der Arbeitsgruppe Varroa bei PD Dr. Rosenkranz. Seit April bin ich Mitarbei-terin der Landesanstalt und führe Versuche zur Varroabekämpfung mit Hilfe biologischer Verfahren, speziell dem Einsatz von Sexualpheromonen durch. Dadurch ist es möglich, die Reproduktion der Schädlinge zu stören. Eine Komponente dieses Pheromons der Milbe ist die Ölsäure. In meinen Versu-chen beobachte ich im Labor das Begat-tungsverhalten der Varroamännchen in ölsäurebehandelten Waben. Des Weiteren werden in Freilandversuchen

Parasiten, die aus Asien einge-schleppt worden sind, bereiten nicht nur den Imkern Probleme, sondern auch dem Forst und der Landwirt-schaft. Mit der Kirschessigfliege Drosophila suzukii hat ein beson-ders gefährlicher Schädling Europa erreicht.

Diese Fliege, ein ferner Verwandter unserer heimischen Essigfliege, schneidet Löcher in gesunde Früch-te und versteckt dort ihre Eier. Bereits nach einem Tag beginnen die Larven im Innern ihr zerstöre-risches Werk. Da die Kischessigflie-ge nicht wählerisch ist, kann sie im Laufe des Sommers praktisch alle Früchte für Vermehrungszwecke verwenden. Deshalb herrscht derzeit bei vielen Obst- und Wein-bauern Alarmstimmung.

Die Bekämpfungsmaßnahmen gestal-ten sich aufgrund der Vermehrungsbi-ologie schwierig und müssen mit bienenungefährlich eingestuften Präparaten durchgeführt werden. Hier machen sich die Imker wieder Sorgen. Im Rahmen eines vom Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz (MLR) finan-zierten Monitorings soll überwacht werden, ob Bienen in Kontakt zu diesen Pflanzenschutzmaßnahmen kommen können.

Das Monitoring wurde 2015 an 5 Standorten im Bereich Markgräfler Land und Kaiserstuhl begonnen und soll bis 2017 weiter geführt werden. Ihr Dr. Martin Denoix

Kirschessigfliegen und Bienen

Liebe Freundinnen und Freunde der Landesanstalt für Bienenkunde,

jetzt im Dezember 2015 schreibe ich diese Zeilen bei einem eher an einen verregneten Herbsttag erinnern-den Wetter. Niemand kann sicher vorhersagen ob noch ein richtiger Winter kommen wird. Beim Hohen-heimer Tag am Sonntag, 13. März werden wir es wissen. Dann wäre es schön, wenn unsere Bienen

ihre Reinigungsflüge schon hinter sich haben und in den Startlöchern für das „Honig“-Bienenjahr sind. Am 13. März selbst muss das Wetter ja nicht prächtig sein, treffen wir uns doch in einem Hörsaal um Neues aus der Imkerwelt auch zum Wohle unserer Bienen zu erfahren.

Der Vorstand hat zusammen mit der Mannschaft der Landesanstalt für Bienenpflege wieder ein hoffentlich für alle interessantes Programm zusammengestellt. Eine Veränderung wird es geben: Herr Armin Spürgin, der uns in den letzten Jahren zum Abschluss des Tages noch eine Prognose zur Waldtracht gegeben hat verlässt uns in den wohlverdienten Ruhestand. An dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön für die geleistete Unterstützung und Mitarbeit. Den Part der Waldtrachtprognose wird Herr Thomas Lorenz, Obmann des Landesverbandes Württembergischer Imker für Wanderung, Beobachtung und Trachtinformation übernehmen.

Auch in 2015 konnten wir den Forschungsbetrieb der Landesanstalt maßgeblich fördern. Ich denke, dass in den kommenden Jahren noch viele Aufgaben auf den Freundeskreis der Landesanstalt zukommen, die nicht einfach von öffentlichen Geldgebern übernommen werden. So werden wir hoffentlich Neues zum geplanten Neubau der Landesanstalt hören. Ihnen danke ich recht herzlich für die geleistete Unterstützung!

Wie für einen Förderverein üblich darf ich mit drei Bitten enden:

* Werben Sie bitte in Ihrem imkerlichen Umfeld weitere Mitglieder an!* Teilen sie uns mit, ob Sie Ihre jährliche Unterstützung aufstocken wollen!* Wir freuen uns auch über Einzelspenden zur Unterstützung unserer Arbeit!

In diesem Jahr gab es entscheidende Fortschritte beim „Lang-zeitprojekt“ Neubau, das innerhalb der Universität nun seit über 15 Jahren diskutiert wird. Inzwischen hat die Universität sowohl einige Genehmigungshürden aus dem Weg geräumt (das Gelände gehört der Stadt Stuttgart) als auch einen konkreten Finanzierungsplan aufgestellt, der inzwischen vom Finanzministerium akzeptiert wurde. Darüber hinaus wurde sogar ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Vorgesehen für das zweistöckige Gebäude inklusive imkerlicher Funkti-onsräume ist ein Platz gegenüber der jetzigen LAB, also auf der anderen Seite des Langen Sees. Hoffen wir, dass uns die politische und finanzielle Unterstützung auch nach der Land-tagswahl erhalten bleiben!

Der Neubau der Landesanstalt schreitet voran!

Altes Gebäude der LAB gehört eventuell bald Vergangenheit an.

die Effekte einer solchen Pheromonbe-handlung der Bienenvölker auf den Milbenbefall am Jahresende unter-sucht.

Neben meiner Abschlussarbeit bin ich als studentische Hilfskraft im Institut tätig. In meiner Freizeit bin ich gerne in der Natur unterwegs und für jedes Aben-teuer zu haben. Außerdem engagiere ich mich seit vielen Jahren beim Natur-schutzbund Saar, indem ich u.a. Kinder-ferienprogramme mitbetreue. Diese finden hauptsächlich im Freien, im „Urwald vor den Toren der Stadt“ in Saarbrücken, statt. Dort werden Natur-Exkursionen, Wald-Gruppenspiele oder Basteln und Werkeln mit Naturmateri-alien angeboten, sodass es für die Kinder einiges zu erleben gibt.

Meine große Leidenschaft sind Krimi-nalromane, vor allem die britischen Detektiv-Geschichten von Sherlock Holmes fesseln mich sehr. Außerdem liebe ich gutes Essen. Insbesondere die asiatische Küche hat es mir angetan. Am liebsten koche ich natürlich in Gesellschaft.

Mitgliederausflug 2015 ging nach Österreich

Für vier Tage war ein voller Bus unserer Mitglieder unterwegs in Niederösterreich und der Steiermark. Bei herrlichem Wetter und erstklassiger Unterbringung im Hotel in Waidhofen bewunderten wir das Stift Seitenstetten mit seinem ganz besonderen Klostergarten, das Mostviertel mit einer Verköstigung beim örtlichen Mostbaron und vorbei am Ötscher den Wallfahrtsort Mariazell. Dass am Ende die Besichtigung der Königinnenzucht Singer gar nicht so ausfiel wie geplant war schwer zu verschmerzen. Immerhin sind nun doch noch einige Singer-Königinnen bei uns „gelandet“.

Vom Donnerstag, 5. Mai (Christi Himmelfahrt) bis Sonntag, 8. Mai findet die Jahresfahrt der Gesellschaft statt.

Ziel ist Luxemburg, dort drei Übernachtungen mit Halb-pension im Hotel "Double Tree by Hilton".

Neben einem touristischen Programm finden auch imker-liche Besichtigungen statt, z.B. Bei Herrn Jungels, der in letzter Zeit mit Artikeln über das VSH-Gen be-kannt wurde.

Kosten pro Person 300.- Euro im Doppelzimmer, Einzelzim-merzuschlag 120.- Euro.

Nähere Infos am Hohenheimer Tag am 13. März in Hohen-heim, Anforderung des Reiseprospekts mit Anmeldemög-lichkeit auch bei [email protected].

Monitoring Kirschessigfliege - Bienenvolk ausge- stattet Flugaktivitätsmessgerät und Stockwaage

Mitgliederausflug 2016

4-tägige Fahrt nach Luxemburg

Page 2: Eine Mitarbeiterin der Landesanstalt stellt sich vor ... · Monitoring Kirschessigfliege - Bienenvolk ausge- stattet Flugaktivitätsmessgerät und Stockwaage Mitgliederausflug 2016

Einige grundlegenden Fragen zur Biolo-gie der Varroamilben sind bis heute ungeklärt, zum Beispiel war bisher zur Dauer und Bedeutung der Spermien-reifung bei Varroamilben wenig bekannt. Bei der Begattung überträgt das Varroa-Männchen die Spermien in einer sogenannten „Transport-Form“ in die Geschlechtsöffnung des Weibchens. Die Varroa-Weibchen besitzen, ähnlich wie andere Spinnentiere aber auch Insekten, ein Organ welches sie dazu befähigt die Spermien ein Leben lang zu speichern. Dieses Organ wird Sper-matheka genannt. Die vom Männchen übertragenen Spermien sind rundlich und müssen im Weibchen reifen, dabei ändern die Spermien ihre Morphologie und werden länglich. Die Reifung der Spermien im Weibchen ist unbedingt nötig da nur die länglichen Spermien fähig sind die Eizelle zu befruchten. Claudia Häußermann, konnte zeigen,

dass die Spermienreifung im Varroa-Weibchen bis zu fünf Tage dauert.

Für die Praxis ist es vor allem interes-sant, heraus zu finden, welche Bedeu-tung die Spermienreifung für die jungen Tochtermilben hat, welche erst kürzlich Spermien erhalten haben. Für diesen Versuch sammelte Claudia Häußer-mann Tochtermilben von fast schlüp-fenden Bienen aus Brutzellen und setzte diese sofort – ohne eine Phase außer-halb der Brutzelle – wieder in eine neue Brutzelle ein. Die sofort eingesetzten Tochtermilben waren signifikant weni-ger fertil (=Nachkommen vorhanden) als Tochtermilben welche erst nach einer siebentägigen Phase außerhalb der Brutzelle in eine Brutzelle einge-setzt wurden. Es kann sein, dass die Tochtermilben diese Phase außerhalb der Brutzelle brauchen, damit die Sper-mien reifen können. Jedoch können generelle Reifeprozesse im Weibchen nicht ausgeschlossen werden. Die Grundlagenforschung im Bereich Sper-mienreifung, Befruchtung, Eireifung bleibt ein spannendes Gebiet, an welchem wir auch in Zukunft weiter arbeiten werden.

Brutwirkung der Ameisensäure:

Anwendungsmöglichkeit auch während der Saison?

Nassenheider Verdunster mit kleinem Docht.

Dass die Ameisensäure durch den Zell-deckel in die Brutzelle wirkt und dort Varroamilben abtöten kann, ist seit langem bekannt. Wir konnten im letzten Jahr zeigen, dass bei unterschwelligen Dosierungen der Ameisensäure zwar nicht alle Milben abgetötet werden, die Varroa-Fortpflanzung aber so gestört wird, dass kaum noch erwachsene Toch-termilben produziert werden (siehe Rundbrief Nr. 18).

In diesem Jahr hat Sebastian Nikodemus in seiner Masterarbeit unter praxisnahen Bedingungen überprüft, ob durch eine solch unterschwellige (= „sanfte“) Bekämpfung mit Ameisensäure während der Saison die Zunahme der Varroapopu-lation in Bienenvölkern nachhaltig reduziert werden kann. Er hat dazu 6 Kontroll- und 6 Versuchsvölker zu Beginn des Sommers mit je 80 Varroamilben infiziert. Danach wurden die Versuchsvöl-ker zweimal im Abstand von 4 Wochen mit dem Nassenheider Verdunster profes-sional über 10 Tage so behandelt, dass maximal 10 ml 60% Ameisensäure pro Tag verdunsteten. Dies ließ sich über die Dochtgröße des Nassenheiders leicht einstellen. Bei diesen Verdunstungsraten treten keinerlei Brutschäden auf. Insge-samt wurden bei allen Völkern über einen Zeitraum von 6 Monaten kontinuierlich der Milbenfall erfasst und Brut- und Bienenzahl regelmäßig geschätzt. Zum Versuchsende im November wurden alle Völker durch Sperren der Königin brutfrei gemacht und mit Oxalsäure behandelt. Bei dieser Endbehandlung hatten die mit

Ameisensäure behandelten Völker dann tatsächlich nur etwa halb so viele Milben wie die während der Saison unbehandelten Kontrollvölker.

Dies zeigt, dass es durchaus Möglich-keiten gibt, die Milbenzunahme während der Saison zu bremsen und dadurch zu vermeiden, dass Bienenvölker bereits im August so stark befallen sind, dass die Schadensschwelle überschritten ist. Zuvor müssen diese Ergebnisse allerdings an anderen Standorten bestätigt und die Frage nach Rückständen im eingetra-genen Honig geklärt werden.

Unten: Bienenstand zur Überpürüfung der unterschwel-liger AS Behandlung. Oben: Bienenstand mit Sonnenschutz zur Vermeidung hoher Temperaturen in der aufgesetzten Leerzarge.

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Argentinien – Kooperationsprojekt PROALAR Im letzten Rundbrief wurde bereits über das vom DAAD finanzierte Austausch-projekt berichtet. In diesem Projekt geht es darum, durch den Austausch von argen-tinischen und deutschen Wissenschaftle-rInnen und Doktorandinnen die Zusam-menarbeit in den Themenschwerpunkten Varroabekämpfung, Pflanzenschutz und Bienenernährung zu festigen.

Im vergangenen Sommer kam Frau Romina Borelli, die für ihre Doktorarbeit an den fungiziden Eigenschaften des Propolis forscht, für 3 Monate nach Hohenheim. Oktober bis Dezember war Franziska Böhme an der Versuchsstation in Balcarce, in der Provinz Buenos Aires, um Versuche für ihre Doktorarbeit durch-zuführen. Der Schwerpunkt lag bei ihr nach wie vor an der Untersuchung der Auswirkung von Wirkstoffcocktails in feldrealistischen Konzentrationen in Mini-Völkern. Als zusätzlicher Parameter wurde der Einfluss der Wirkstoffe auf die Entwicklung und den Verlauf einer typischen Bienenkrankheit (Nosemosis) untersucht.

Der Vorteil des Kooperationsprojektes

Versuchsstand Argentinien

liegt an der Verlängerung der Versuchs-saison. Auf der Südhalbkugel ist zur Zeit der Versuche gerade Frühjahr / Sommer. In dieser Versuchssaison ist jedoch das Klima ungewöhnlich kühl und regnerisch mit Temperaturen kaum über 20 °C. Mit dem Ergebnis, dass einige Wochen gewartet werden musste, bis die Völker für die Versuche startklar waren. Nichts-destotrotz liefen die Versuche gut und

wurden auch erfolgreich mit Hilfe des argentinischen Teams beendet.

Auch Dr. Klaus Wallner war Anfang Dezember für zehn Tage in Argentinien. Er war an verschiedenen Versuchsstati-onen, um mit den Wissenschaftlern vor Ort Möglichkeiten der Rückstandsanaly-sen in Honig und Wachs für Argentinien zu besprechen.

Biotechnische Maßnahmengegen die VarroamilbeMilde Winter um die Weihnachtszeit haben auch Konsequenzen für die Entwicklung der Varroamilbe. Ein Teil der Völker geht nicht mehr aus der Brut und damit ist der Erfolg der Winterbe-handlung in Frage gestellt. Wir müssen damit rechnen, dass einzelne Völker mit einer höheren Milbenlast in das Frühjahr gehen und dann bereits früh im Jahr gefährlich hohe Milbenzahlen aufwei-sen. Eine Möglichkeit, die brutlose Phase zu erzwingen, ist das Einsperren der Königinnen über einen Zeitraum von etwa 25 Tagen. Dieses Verfahren wird bereits seit einigen Jahren in Italien praktiziert. Dabei wird ein 5 x 8 cm großer Käfig in eine Wabe eingebaut, der von den Bienen gut belaufen werden kann. Mit einer einmaligen Oxalsäure-behandlung können dann die brutfreien Bienenvölker in jeder beliebigen Jahres-zeit saniert werden. Daniel Pfauth hat in seiner Masterarbeit die Vor- und Nach-

teile dieses Verfahrens im Juni bei zwei Versuchsgruppen überprüft und als Kontrollverfahren eine AS 60% Behandlung mit dem Nassenheider professional durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Käfigmethode durchaus praktikabel ist. Wenige Völker neigen nach dem Freilassen der Königinnen zum Umweiseln. Die Milbenzahlen sind aber im Herbst wieder rasch angestiegen.

5 x 8 cm großer Königinnenkäfig in eine Wabe eingebaut.

Spermienreifung bei Varroamilben

Rundliches (oben) und längliches (unten) Spermium einer Varroamilbe. Rundliche Spermien werden vom Männchen übertragen und müssen im Genitaltrakt des Weibchens noch weiter reifen, bis sie länglich sind.

Neues aus dem Sexualleben der VarroamilbeSeit einigen Jahren kennen wir nun schon die chemische Zusammensetzung des weiblichen Sexualpheromons der Varroa-Milbe und wissen, dass man es dazu verwenden kann, die Männchen so sehr zu verwirren, dass sie die jungen geschlechtsreifen Tochtermilben nicht mehr von anderen Weibchen unter-scheiden können und somit alles paaren wollen, was ihnen in der Brutzelle über den Weg läuft. Nachdem erstmals gezeigt werden konnte, dass das Aufsprühen des Pheromons auf Brutwaben unter Volksbedingungen tatsächlich dazu führt, dass die Männ-chen weniger Spermien übertragen und knapp 20 % der Weibchen unbegattet bleiben, konzentrierten wir uns nun darauf, eine geeignete Applikations-form zu finden und die Wirkung weiter zu verbessern: Das Pheromon wurde unter anderem auf Mittelwände, ausge-baute Waben sowie verdeckelte Brutwaben gesprüht oder aber auch direkt beim Gießen der Mittelwände hinzugegeben. Am besten eignete sich dabei das Sprühen auf die Mittelwände, da hier der Effekt am höchsten war und die Lösung sehr leicht gleichmäßig aufgesprüht werden kann. Einzig das Sprühen auf die verdeckelten Brutzel-len hatte keinerlei Wirkung, da das Pheromon wahrscheinlich nicht durch den Wachsdeckel dringen kann.

Um herausfinden, wie lange der Effekt nach Sprühen auf die Mittelwand anhält, wurde die Wirkung des Phero-mons über drei Brutzyklen beobachtet. Leider zeigte sich, dass die Wirkung mit jedem Brutzyklus ein wenig nach-lässt und wieder mehr Spermien

Varroa-Männchen beim Begattungsversuch eines Samenkorns, das mit Pheromon behandelt wurde.

übertragen werden. Dies liegt vermut-lich daran, dass die Nymphenhäut-chen, die nach Schlupf der Bienen in den Zellen verbleiben, eine Barriere bilden und das Pheromon nicht mehr so gut wirken kann.

Ob sich die Pheromonbehandlung auf die Entwicklung der Milbenpopulation auswirkt, wurde parallel in einer Gruppe von 5 mit Pheromon behandel-ten und 6 unbehandelten Völkern (Kontrolle) getestet. Bei den Völkern handelte es sich um Ableger mit Geschwisterköniginnen, die durch künstliche Infektion mit Varroa-Milben einen ähnlichen hohen Anfangsbefall hatten. Die Behandlung der Völker erfolgte durch Besprühen sämtlicher Waben. In regelmäßigen Intervallen wurden die Volksstärke, der natürliche Milbenfall sowie der Bienenbefall dokumentiert. Zum Abschluss erfolgte eine Behandlung mit Oxalsäure. Leider zeigte sich, dass beide Versuchsgruppen einen ähnlich hohen Endbefall mit Varroa hatten und sich der erhoffte Effekt durch das Pheromon in diesem Versuch nicht nachweisen ließ. Da wir nun wissen, dass die Wirkung mit der Zeit nach-lässt, vermuten wir, dass eine einma-lige Applikation des Pheromons - zumindest mit unserer Methode - nicht ausreicht. Wir überlegen nun, wie wir das Pheromon wiederholt applizieren können bzw. länger wirksam machen können und möchten dazu in der näch-sten Saison einen neuen Anlauf starten, vorausgesetzt es lassen sich Förder-gelder finden.

Varroa-Männchen beim Begattungsversuch mit einer toten Muttermilbe in einer Brutzelle einer Pheromon-behandelten Wabe.

Die Liste von Krankheiten und Schädlin-gen in der Imkerei ist lang und leider auch den meisten Imkerkolleginnen und -kollegen durch eigene Erfahrungen bekannt. Als neue Bedrohung versucht seit dem vergangen Jahr ein weiterer Schädling auf dem eurasischen Kontinent Fuß zu fassen. Die Rede ist vom kleinen Beutenkäfer Aethina tumida Murray, der seinen Ursprung in Südafrika hat. Dieser dringt in Beuten ein und verkriecht sich in dunklen und schmalen Spalten. Dort bildet er Aggregationen um sich zu paaren und anschließend seine Eier abzulegen. Aus diesen Eiern schlüpfen dann Larven die neben Honig und Pollen auch bevorzugt Bienenbrut fressen was bei starkem Befall zum Kollabieren des gesamten Bienenvolkes führen kann.

Da es natürlich zu gefährlich ist, Forschungsarbeit an diesem Parasiten in Deutschland durchzuführen, reiste der Masterstudent Fabian Schiebel im Zuge seiner Abschlussarbeit Anfang März 2015 nach Pretoria in Südafrika, um spezielle Aspekte des kleinen Beutenkä-fers genauer zu untersuchen. In seiner Arbeit geht er unter anderem darauf ein, welche Auswirkungen unterschiedliche Bodentemperaturen auf die sich darin verpuppenden Larven haben. Eines der Ziele dabei war die Ermittlung einer für die praktische Imkerei verlässlichen Temperatur bei deren Unterschreitung keine der Larven bzw. Puppen im Boden überlebt.

Um mögliche Fehlerquellen auszuschlie-ßen, wurden alle weiteren Rahmenbedin-gungen wie z.B. Bodenart oder Boden-feuchte für die Larven so weit wie möglich optimiert. Die Versuche, die bei -10°, -5°, 0°, 5° und 10° durchgeführt wurden, ergaben bei < 0° einen 100% Ausfall sowie eine zunehmende Anzahl toter Puppen je geringer die Temperatur und je länger die Puppen dieser ausge-setzt waren. Zum Beispiel ergab eine Temperatur von 10°C die 7 Tage auf die Puppen einwirkte eine durchschnittliche Sterblichkeit von 59%.

Für den Baden-Württembergischen Raum können Sie z.B. online unter www.wetter-bw.de aktuelle und vergangene Bodentemperaturen nachschlagen und diese als weiteres Diagnoseinstrument gegen den kleinen Beutenkäfer verwenden.