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622 Bericht: Allgemeine analytische Methoden etc.
netz, das mit ammon~akalischem Wasser befeuchtet war, beschickt ist~ ttierdureh wird der Sauerstoff, der in Gegenwart Yon t I i i m o g l o b i n reagiren warde, eliminirt. Dieses vom Sauerstoff beh'eite Gas wird durch eine auf das 100--200fache verdannte BlutlSsung geleitet. Es gelang dem Verfasser, auf diese Weise noch Kohlenoxyd naehzuweisen, wenn die Luft 1/4oooo dieses Gases enthielt. Die Entfernung dee Saner- staffs mittelst Eisens dauert etwa 1/~ Stunde.
Eine ver~nderte Farm des Polarisationsapparates for ehemische Zwecke hat H. L a n d o l t 1) angegeben. Diese Vorriehtung ist so construirt, dass nicht nur RShren zwischen Polarisator und knalysator eingesehaltet werden kSnnen, sondern auch andere Geftisse, insbesoudere eine yore Verfasser construirte ¥orrichtung, die ein Erhitzen oder Ab- kfihlen der zu untersuchenden Substanz ermOglicht. Weitere Ab~nde- rungen bestehen ferner darin, dass der Analysator nicht mehr durch eine Mikrometerschraube sondern mittelst eines einfachen Hebels wie bei dem kleinen M i t s c h e r l i e h 'schen Apparat bewegt wird, da es sieh zeigte, dass das Feingef~hl der Hand eine Einstellung auf 1/6o° und selbst 1/loo° gestattet. Die L~inge des Apparates ist auf die Einschaltung activer Sehichten yon h5ehstens 2 0 c m verkiirzt. Den kpparat liefert die Firma Fr . S c h m i d t und H a e n s c h .
Eine Methode zur Bestimmung yon Schmelzpunkten besehreibt E. H. C o o k 9). In einem grOsseren, mit Wasser oder Paraffin geffillten Gef~ss befindet sieh ein Glas, welches mit einer mindestens 2,5 c~n tiefen Sehicht Quecksilber gefa]lt ist. Die Proben~ deren Sehmelzpunkt zu bestimmen ist, bringt man auf mikroskopische Deekgliisehen oder auf donne Metallbleche und legt diese auf das Quecksilber. Die im ~usseren Gef~iss befindllche Heizfl~issigkeit wird unter Rfihren angew~rmt und das Queeksilber mit einem Thermometer umgert~hrt. Die Temperatur des Quecksilbers wird in dem Augenbliek abgelesen, in welchem die Substanz schmilzt.
Elektrisch geheizte LaboratoriumsSfen fiir hohe Temperaturen hat W. C. H e r a e u s 3) construirt.
Die bisherigen Erfahrungen mit elektrischen Oefen, bei denen der Strom dureh ~ussere Drahtum~,ickelung kleineren Muffeln oder sonstigen iihnliehen HohlkSrpern aus Porzellan zugef~ihrt wurde, haben gezeigt,
I) Berichte d. deutsch, chem. Gesellsch. zu Berlin 28, 3102. ~) Proceedings of the Chemical society; dutch Chem. Centralbl. 68, I, 842. ~) Circular der Firma W. C. Hel'~US in Hanau.