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Das Nürnberger Familienmagazin AUSGABE 4/08 Dezember 2008 „Werdet auf einem Kissen alt“ Gute Wünsche, 800 Gäste: so feiern Türken Hochzeit Alles Liebe! Kindergeburtstag – mal organisiert, mal selbst gemacht Besser allein durchs Leben Sind Singles glücklicher? Eine Villa voller Buchstaben Das erste famos-Familienfest

Eine Villa voller Buchstaben · dhistischen Zentrums Nürnberg ist das Song-kran-Fest ein wichtiger Feiertag, zu dem im buddhistischen Jahr 2553 – identisch mit dem gregorianischen

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Das Nürnberger Familienmagazin A U S G A B E 4 / 0 8

D e z e m b e r 2 0 0 8

„Werdet auf einem Kissen alt“Gute Wünsche, 800 Gäste: so feiern Türken Hochzeit

Alles Liebe!Kindergeburtstag – mal organisiert, mal selbst gemacht

Besser allein durchs LebenSind Singles glücklicher?

Eine Villa voller Buchstaben Das erste famos-Familienfest

DEZEMBER 2008 | 02 famos – Editorial/Inhaltfamos – Ansichtssache

Liebe Leserinnen und liebe Leser!

Alle Jahre wieder geht es rund im Dezem-ber: Eine Weihnachtsfeier jagt die nächste, zwischen Christkindlesmarkt und Feuer-zangenbowle, Adventstrubel und Einkaufs-hektik steuert alles unter süßlichen Duft-wolken und glitzernd beleuchtet auf den Heiligen Abend zu. Bis zum Dreikönigstag stehen etliche offizielle wie verkappte Fest-tage ins Haus, die gerade für Familien viel Freud’, aber auch Belastungsproben mit sich bringen. „Feste feiern“ lautet deshalb das Titelthema dieser famos-Ausgabe. Dabei geht der Blick nicht nur Richtung Weihnach-ten, beleuchtet wird auch eine türkische Hochzeit und das Neujahrsfest der Buddhis-ten. Zudem erläutert ein Soziologe, warum wir eigentlich Feste feiern und dabei Rituale brauchen, damit nicht irgendwann ein Fest von vielen links liegen gelassen wird.Gefreut hat es uns, dass kürzlich das erste famos-Familienfest in der Villa Leon so viel Anklang gefunden hat. Ein großes Danke-schön an alle Gäste! Die positive Resonanz hat schon zu Rufen nach einer Neuauflage im Herbst 2009 geführt. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Jetzt wird erst mal gefeiert! Wir wünschen allen Klein-, Groß-, Patchwork- und sonstigen Familien (inklusive den Singles!) viel Vergnügen beim Lesen des Familienmagazins – verbunden mit den besten Wünschen für ein schönes Weihnachtsfest und für einen gelungenen Start in ein friedlich-erfreuliches neues Jahr.

Die famos-Redaktion

... erleben Kamele, Wildpferde und andere Bewoh-ner des Tiergartens ihre Bescherung. Dann wer-den rund 400 Nadelbäume als Grünfutterersatz in die Gehege gebracht. Dabei handelt es sich nur um Bäume, die nicht verkauft wurden. Bäume, die bereits geschmückt im Wohnzimmer standen,

dürfen nicht verfüttert werden. Die Gefahr, dass die Tiere Kerzenwachs oder Lametta fressen könnten, wäre zu groß. Die Tiere spielen auch mit den Bäumen, scheuern sich an den Zweigen und tragen sie durch ihr Revier. Auch dieser Pavian freut sich an seinem stacheligen Ladenhüter.

Wenn Weihnachten vorbei ist, ...

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Songkran: So heißt das Neujahrsfest der Buddhisten, das auch im kleinen Tempel in der Nürnberger Nord-stadt Tradition hat.

Sag „evet“ ... ... und steig ihm auf den Fuß. Doch dieser gute Wunsch zur Ehe ist erst der Beginn einer türkischen Hochzeit.

Ah und Oh: Für die vielen Kinder beim ersten famos-Familienfest gab es viel zu staunen, zu lachen und zu machen. Für die Erwachsenen auch!

Selbst ist die Frau: Annette Rollenmiller muss Kind, Beruf und Haushalt meistern. So wie 10.000 andere alleinerziehende Nürnbergerinnen.

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Von 0 auf 100Das wünsche ich mir

Feste feiernBuddhistisches Neujahrin der Nordstadt

Ist Taufe noch zeitgemäß?Ein Standpunkt

Steig ihm auf den Fuß So feiern Türken Hochzeit

„Wir haben zwei Christbäume“Weihnachten in der Patchworkfamilie

„Ein Gegengewicht zum grauen Alltag“Ein Interview zum Wert von Ritualen

Das erste famos-FestSo feiern Familien

famos extraPartnerübersicht Familienkarte

Gut zu wissenExperten beantworten Ihre Fragen

ReizthemaGelassen allein statt alleingelassen – leben Singles glücklicher?

Tipps und Infos„Recht gegen Rechts“, Rodeln, Eislaufen, Termine, Bündnis- ticker und famose Projekte

Essen ist fertigZur Tanne gehört der Turkey

Wirtschaftsleben„Manchmal komme ich mir vor wie ein Tausendfüßler“

Kostenlos zu „Hänsel und Gretel“ ins „Sternenhaus“

Licht in die dunkle Jahreszeit bringen – Energiespartipps

Drinnen und DraußenGeburtstag selbst gemacht

So feiern Kinder bestens organisiert

RätselDer Burgherr lässt bitten

Glosse„Geh! Schenke!“ von Oliver Tissot

Das Porträt„Sie ist wie ein Gummimensch“

FinaleWen adoptiert Ingeborg Gotti?

Nachruf Walter Schmalzing

Impressum

Das Nürnberger Familienmagazin A U S G A B E 4 / 0 8

Foto: Peter Roggenthin

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DEZEMBER 2008 | 05

Das wünsche ich mir:Zehn Menschen quer durch die Jahrzehnte zwischen 0 und 100 Jahren verrieten uns, was sie sich kurz vor Weihnachten und dem Jahreswechsel ganz besonders wünschen. Es waren sehr persönliche und höchst unterschiedliche Herzensangelegenheiten.

Mit dem Renn-rad zum Café

Ulrich Obermeyer, 61, Pfarrer und Hobbyfoto-graf aus Ziegelstein: Ich habe einen ganz ego-istischen Wunsch, weil mich zwei kaputte Knie plagen, die operiert wer-den müssen. So habe ich eine große Sehnsucht, wieder richtig beweglich zu sein und unbeschwert leben, durch die Gegend springen und über Felsen klettern zu können. Mein innigster Wunsch ist es, in den Osterferien mit mei-ner Frau Eva nach Sardinien zu fahren und mit dem Rennrad vom Campingplatz runter nach Bosa zu fahren, um dort im Café Chelo einen Cappuccino mit Cornetto zu genießen.

Frieden im Reichswald Klaus Schlesiger, 71, Journalist und lang-

jähriger Leiter des Kulturladens Nord: Kulturell wünsche ich mir, dass die Stadt unter der finanziellen Last nicht anfängt, die vielen kleinen Nester abzuschaffen. Weltpolitisch wünsche ich mir das Ende aller Kriege, ob in Palästina, Af-ghanistan, Irak oder in Afrika, und das Ende des Chauvinismus, so dass sich kein Land mehr ein-bildet, anderen Ländern überlegen zu sein. Für Nürnberg wünsche ich mir, dass der Flughafen lernt, dass er in einem dicht besiedelten Gebiet lebt, wo die Bevölkerung legitime Ansprüche auf eine ungestörte Nachtruhe und einen intakten Reichswald hat. Der Verzicht auf die Flughafen-Nordanbindung wäre ein schönes Geschenk.

Noch viele Auflagen Heiko Kistner, 81, Buchhändler und lang-

jähriger Chef der Edelmann-Filiale: Der nächst-liegende Wunsch ist, dass es mit unserem Geschäft so weitergeht wie in den letzten 100 Jahren, auch wenn wir am 31. Dezember den Laden am Kornmarkt schließen. Das bisherige Büro und die Fürther Filiale bleiben ja erhalten, und ich hoffe, noch möglichst lange im Geschäft arbeiten zu können. Ansonsten wünsche ich mir sehr, dass Ray D’Addarios Buch „Nürnberg – Damals & heute“, das auf eine Idee von mir zu-rückgeht, noch viele Auflagen haben wird.

Maskenbilderin werden Kim Schmidt, 19, Frisörin im 2. Lehrjahr

bei „Haarscharf“ in der Altstadt: Ich wünsche mir, dass ich mir meinen großen Berufswunsch erfüllen kann, und der heißt: Maskenbildnerin werden – am besten an einem Theater. Es ist nicht einfach, einen Ausbildungsplatz zu bekom-men, aber ich habe ja noch ein Jahr Zeit zum Vor-bereiten. Und kreativ sein, ist mir sehr wichtig.

Gesund bleiben Silvio Sternkopf, 31, Fitnesstrainer in Rö-

thenbach: Ich wünsche mir für mich, dass ich gesund bleibe und ein gutes Leben führen kann. Gesundheit ist das wichtigste – und deshalb wünsche ich mir für alle Menschen, dass sie sich mehr bewegen – und das, bevor es zu spät ist. Ob joggen, walken oder in ein Fitnesscenter gehen: Es muss in den Kopf rein, dass man auf die Gesundheit achten muss – und von nichts kommt nichts!

Für immer Freunde Johanna Rabenstein, 10, Viertklässlerin

aus St. Jobst: Ich wünsche mir, dass ich meine beste Freundin Josefin, die ich vor vier Jahren in der Montessorischule kennengelernt habe, auch dann noch kenne, wenn wir erwachsen sind. Wir verstehen uns gut und sind uns ziemlich ähnlich. Sie ist jemand, mit dem ich toll spielen kann und mit dem man Pferde stehlen kann. Reitstunden zu bekommen, ist noch ein anderer Wunsch von mir. Und Josefin und ich sparen bereits, damit wir uns später einmal die „Mandy“, auf der wir beide schon geritten sind, kaufen können.

Zeit für ein gutes Buch Petra Auerochs, 47, Sozialpädagogin und

Schauspielerin aus Gostenhof: Einer meiner größten Wünsche ist Zeit, damit ich mich zwei Tage mit einem guten Buch auf ein Sofa verzie-hen kann. Zudem wünsche ich mir mindestens eine schöne Reise mit guten Freunden – am liebsten nach Schweden. Ansonsten würde ich mich noch über Heinzelmännchen freuen, die meine Wohnung renovieren und die Gartenarbeit erledigen.

Ein Wunschkind Thomas Wünsche, 50, Übersetzer, lebt unweit des

Dutzendteichs: Eigentlich sind meine Frau Sandra und ich wunschlos glücklich – wir kriegen nämlich im März unser ers-tes Kind. Es ist ein Wunschkind – und natürlich wünsche ich mir, dass in der Schwangerschaft und bei der Geburt alles gut geht. Auf meinen Namen Wünsche wurde ich früher öfters angesprochen – mit Sätzen wie „Was wünschst du dir?“ Aber das ging irgendwann zu einem Ohr rein, zum anderen wie-der raus. Wünsche kommt übrigens gar nicht von wünschen, sondern von windisch und den Wenden, den slawischen Stammesvorfahren.

Traumjob für alle Carmen Mack, 27, Fachpädagogin in der

Kinderkrippe in Eberhardshof (auf dem Bild mit Nico, 1 1/2 Jahre alt): Ich wünsche mir für alle Menschen, dass sie ihren Traumjob finden – so wie ich ihn vor zwei Jahren in der Krippe gefunden habe. Hier ist der Kontakt viel enger und familiärer als im Kindergarten, wo ich vorher sechs Jahre gearbeitet habe. Privat wünsche ich mir mal ein halbes Jahr Zeit zum Reisen um die ganze Welt. Mit dem Wohnmobil – das wär’s!

Das Leben erleichtern Ursula Cornelsen, 87, hat zwei Töchter, fünf Enkel und fünf Urenkel; sie ist seit

65 Jahren mit ihrem Mann Joachim (92) verheiratet: Ja, ich habe noch ein paar Wün-sche. Mein größter ist es, eine Haushaltshilfe zu finden, die alle 14 Tage zu uns kommt. Außerdem wünsche ich mir, dass jemand diesmal für uns die Feier der „Eisernen Hoch-zeit“ am 31. Dezember organisiert. Da ich nicht mehr so gut gehen kann, wünsche ich mir auch, dass wieder ein Briefkasten in der Nähe aufgestellt wird – das würde uns Alten das Leben erleichtern, denn der nächste liegt bei uns in Bauernfeind 700 Meter entfernt. Und ein großer Wunsch ist noch, dass mein Buch „11 Monate mit Renatchen“ bekannt wird, das vor vier Jahren erschienen ist.

Text: Jo Seuß; Fotos: Klaus Gruber

famos – von 0 auf 100

DEZEMBER 2008 | 07famos – Feste feiern

Was wird hier wo gefeiert?

A) Das Blumenfest mit 100.000 Lotusblüten in Phuket

B) Ein aristokratisches Taufzeremoniell in Tibet

C) Das thailändische Neujahrsfest im Nürnberger Nordstadt-Tempel

D) Ein Fest mit Segnungen zu Ehren Buddhas in Luang Prabang, Laos

Richtig ist Antwort C (die anderen Lösungen sind frei erfunden). Was be-weist, dass Menschen sich in der Fremde leichter zu Hause fühlen, wenn sie dort ihre Rituale und Feste pflegen dürfen. So, wie Deutsche in den USA ihr Oktoberfest stemmen oder in Australien ihr „German Fest“ feiern.

Die folgenden Seiten bleiben ganz daheim, in Nürnberg. Zum Beispiel beim Neujahrsfest der Buddhisten in der Nordstadt, oder bei der Frage, ob man sein Kind heutzutage noch taufen lassen sollte.Eine Patchworkfamilie erzählt, wie sie Weihnachten organisiert. Ein türki-sches Pärchen heiratet offenherzig mit 800 Gästen. Ein Soziologe erklärt, warum überhaupt Feste gefeiert werden und dabei Rituale wichtig sind. Zu essen gibt es später einen gehaltvollen Truthahn wie in den USA und Kinder feiern Geburtstag.

Feiern Sie mit. Feste und feste.

Feste feiernOrangefarbene Gewänder, goldene Buddhas, bunte Stoffe und fremde Sprachen:

Hier wird ganz offensichtlich gefeiert, aber weder kann es eine Dorfkärwa sein noch eine Hochzeit. Sicher auch kein Kindergeburtstag oder ein Spargelfest. Und Halloween oder Weihnachten kommen gar nicht in Frage. Typisch fränkisch sieht es sowieso nicht aus.

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Platz ist immer. Für das Gebet sowieso. Wer schon auf dem Boden kniet, rückt und rutscht, bis sich schließlich alle niedergelassen haben. Die Handflächen sind aneinandergelegt und ruhen auf Brusthöhe, die Köpfe sind auf die überlebensgroße Buddha-Statue gerichtet. Nur die Mönche in ihren safrangelben Gewändern sitzen auf der Erhöhung und schauen über die Betenden, die das Jahr 2553 mit einer Zeremonie begrüßen. Es ist Mitte April – traditionell die Zeit, in der das thailändische Neujahrsfest begangen wird: Songkran. Auch im Tempel Wat Thai des Bud-dhistischen Zentrums Nürnberg ist das Song-kran-Fest ein wichtiger Feiertag, zu dem im buddhistischen Jahr 2553 – identisch mit dem gregorianischen Jahr 2009 – auch wieder viele in Franken lebende Thais und Freunde der thailän-dischen Kultur im Norden der Stadt zusammen-kommen werden. Songkran bedeutet den Eintritt der Sonne in ei-nes der Tierkreiszeichen. Maha Songkran, wie der volle Name in Thai heißt, bezeichnet speziell den Eintritt der Sonne in das Zeichen des Wid-ders. Songkran wird an drei Tagen im Zeitraum vom 12. bis 16. April gefeiert. Das traditionelle thailändische Neujahrsfest ist verwandt mit dem indischen Holi, dem chinesischen Ching Ming und dem christlichen Osterfest. Gleichzeitig ist Songkran ein Fest der Liebe und der Familie. An diesen Tagen bezeugen die Jüngeren den Älteren ihren Respekt.

An die „Stellprobe“ werde ich mich ein Leben lang erinnern. Eine Situation, wie sie wunderbar in eine Szene von Loriot gepasst hätte. Wenn der Pfarrer wüsste, dass wir darüber heute noch Tränen lachen – ob er s auch so lustig fände? Nie vergesse ich, wie ich eine Woche vor der Taufe meines Patenkindes für besagten Testlauf in die Kirche gebeten wurde. Wir reihten uns ums Taufbecken, der Pfarrer, eine Wolldecke – sie symbolisierte das Baby – und ich, und spielten gemeinsam die Taufzeremonie durch. Ohne Wasser, ohne Kerze, ohne Kind. Dafür aber mit genauen Anweisungen bezüglich Schrittfolge und Sprechpausen. Es war zum Kringeln. Immerhin: An der eigentlichen Taufe klappte fast alles wie am Schnürchen.

In der Nordstadt beginnt das neue Jahr im April

Denn dann feiern fränkische Thais in ihrem Flachbau-Tempel „Songkran“ – und Gäste sind herzlich willkommen

In Thailand und auch Laos werden am Vorabend der Zeitenwende Häuser und Wohnungen ge-putzt. Am Morgen begeben sich die Familien in die Wats – was übersetzt Tempel bedeutet – und opfern dort Reis, Früchte und andere Speisen. Anschließend werden die Buddha-Figuren und die Mönche des Tempels „gebadet“, indem sie mit Wasser begossen werden. Deshalb heißt Songkran auch „Wasser-Fest“.

Drei Mönche werden versorgt

Im Nürnberger Norden wird das Neujahrsfest in einem schlichten Flachbau zelebriert, der von außen so gar nicht an einen thailändischen Tem-pel erinnern will. Doch das ändert sich, sobald

man die Schwelle überschritten und – wie in Thailand üblich – die Schuhe abgelegt hat. Gold-farbene Buddha-Figuren erinnern an die Jahrtau-sende alte Kultur.

Fünf Feste finden im fränkischen Wat jedes Jahr statt. Die Tempelfeste sind für die hier lebenden Thais wichtig, bedeuten sie doch ein Stück Hei-mat. Bei den Zeremonien bringen die Buddhis-ten Spenden dar, beten gemeinsam, lauschen Predigten, werden von den Mönchen gesegnet. Darüber hinaus haben die Feste einen gewissen Mehrwert: Mit den Spenden wird dafür gesorgt, dass der Tempel fortbestehen kann – schließlich kostet er Miete, Strom und Versicherung. Und natürlich soll es auch den zwei bis drei Mönchen, die hier im Wechsel leben, an nichts fehlen. Auch das soll durch die Spenden sichergestellt werden. Zu den Tempelfesten gehört aber auch das ge-meinsame Kochen und Essen. Das ist den Thais wichtig, mindestens so sehr wie der Buddhis-mus. Gäste sind ihnen dabei immer willkom-men – egal, welcher Nationalität und welchen Glaubens.

Wat Thai Buddhistisches Zentrum Nürnberg e.V.Lenzstraße 5, 90408 Nürnberg, Tel: 0911/4318787

Text: Anja Kummerow; Fotos: Roland Fengler

Ist die Taufe noch zeitgemäß?Wo ich doch sogar Pinguin- und Baum-Pate werden kann. Ein Plädoyer für die Mit-Verantwortung für einen neugeborenen Menschen

Verübeln kann ich es dem Pfarrer nicht, dass er vermutlich eigens für mich diese Probestunde eingerichtet hat. Schließlich bin ich zwar getauft, doch seit Jahren kein Mitglied der evangelischen Kirche mehr. Woher sollte ich also wissen, wie s funktioniert, wenn das erste Sakrament im Le-ben eines jungen Christen gespendet wird? Denn viele Pfarrer der hiesigen Kirchen haben die gleiche Erfahrung gemacht: Die Eltern und Angehörigen verdrängen zunehmend, dass es sich bei der Taufe um ein Fest von religiöser Be-deutung handelt, nicht primär um ein Familien-fest mit teuren Geschenken.In Nürnberg werden Jahr für Jahr 1200 Kinder evangelisch und 850 katholisch getauft – bei rund 4000 Geburten. Doch immer mehr El-tern warten mit der Taufe, beispielsweise bis zum Schulanfang, bis zur möglichen Konfirma-tion oder sie lassen die Kinder gleich selbst entscheiden.

Schade eigentlich, sagen da viele Pfarrer. Denn: Die Taufe ist nun mal ein Fest, das zum Beginn des Lebens gehört und das die Aufnahme eines neuen Menschen in die christliche Gemeinde fei-ert. Und der Pate – oder sogenannte Taufzeuge, wenn man selbst nicht mehr der Kirchengemein-de angehört – soll die Mitverantwortung dafür übernehmen, dass das Kind den Glauben auch leben kann. Doch wie zeitgemäß ist das? Wo ich doch heu-te Patin für kleine Pinguine, für Kinder in Afrika oder Hauptschüler mit Lernproblemen werden kann? Ist der Begriff „Patenschaft“ nicht längst verwässert? Nein. Pate zu sein ist heute wichtiger denn je. Wer anderen etwas geben kann, der steht, so meine ich, sogar in der Pflicht, dies zu tun. Ob das nun der eigene Glaube ist, ein großer Wis-sensschatz, eine positive Lebenseinstellung – oder eben Geld.

Eine Mit-Verantwortung zu übernehmen für jene, die noch ganz klein oder ohne Fürsprecher sind, ist eine der großen Aufgaben in der heutigen Ge-sellschaft. Umso schöner, wenn es sich dabei um ein Patenamt für einen neugeborenen Men-schen handelt. Denn das Tauffest erinnert uns daran, dass es in unserem Leben trotz aller Schnelllebigkeit Rituale und Traditionen gibt, die nicht verges-sen werden dürfen, weil sie den Zusammenhalt zwischen den Menschen pflegen und vertiefen.Ein Patenamt gehört da dazu – und eine Stell-probe kann dabei bisweilen ganz nützlich sein.

Text: Martina Hildebrand; Foto: Hans-Joachim Winckler

famos – Feste feiern

DEZEMBER 2008 | 11famos – Feste feiern

Wer bei einem türkischen Polterabend Geschirr auf dem Boden zerschmettert, der hat sich nicht ausreichend informiert. Beim kina gecesi, dem Henna- oder Frauen-Abend, wird eine alte Zeremonie gefeiert, bei der gerne geweint wird. Sema Yildiz (38), professionelle Organisato-rin türkischer Hochzeiten, erklärt den Ablauf: „Ledige Frauen tragen mit Kerzen in der Hand tanzend das Henna in den Raum. Braut und Bräu-tigam sitzen in der Mitte. Sie trägt das bindalli, ein traditionelles Kleid, und ein rotes Tuch über dem Kopf. Von einer guten Freundin bekommt sie die Farbe auf die Handfläche gepinselt.“

Henna für den Bräutigam

Am Wochenende vor der Hochzeit haben auch Ferdi Yalçın (27) aus Forchheim und Betül Solmaz (23) aus Nürnberg den engsten weib-lichen Freundes- und Familienkreis zum Henna-Abend eingeladen. An der Tatsache, dass auch Ferdis Hand bemalt wird, erklärt Yildiz , „dass es nicht DIE türkische Hochzeit gibt. Je nach Ver-bundenheit mit Region, Religion und Tradition variieren die Bräuche“. Die Wurzeln des Paares liegen in der türkischen Ägäisregion. Das trau-rige Lied „Yüksek yüksek tepelere“ („Auf hohe Hügel“ – es geht um Abschied von der Heimat) hat aber bisher noch jede Türkin am Henna-Abend zum Weinen gebracht – egal, woher sie stammt. Schließlich ist es an der Mutter von Ferdi, die Stimmung zu retten. Sie zeigt ihr das cumhuriyet altini, ein Goldstück mit dem Konter-fei Atatürks, und legt es in die Hand ihrer künfti-gen Schwiegertochter.

Nun folgt die standesamtliche Trauung. „Hier gibt es einen lustigen Brauch: Nachdem beide ‚evet‘ (ja) gesagt haben, hat derjenige in der Ehe das Sagen, der dem anderen zuerst auf den Fuß tritt. Als ungeschriebenes Gesetz gilt, dass der Mann bewusst auf seine Reaktionsschnelligkeit ver-zichtet“, weiß Yildiz. Im Anschluss naschen die Gäste nikah şekeri, die „Trauungssüßigkeiten“.

Halte durch in der Ehe!

Nun kann der Tag der Feier kommen. In der Wöl-ckernstraße hat sich eine Art magisches Dreieck für diesen Zweck entwickelt: Eine Konditorei, ein Brautmodeladen und ein Frisör arbeiten Hand in Hand. Nachdem bei der letztgenannten Station jede Strähne auf Betüls Kopf gezähmt ist, tref-fen sich die Familien vor der Wohnung der Braut. Yıldız beschreibt den traditionellen Ablauf: „In ländlichen Gegenden der Türkei muss sich der Bräutigam beim Abholen seiner Angebeteten den Weg bei den Dorfbewohnern freikaufen. In Deutschland versperrt meistens der Bruder der Braut die Wohnungstür. Er weicht erst, wenn der Bräutigam ihn bezahlt – da wird zum Spaß ver-handelt wie am Basar.“

Sag „evet“ und steig ihm auf den FußHochzeit auf türkisch

Deutsche Hochzeitsrituale sind hinlänglich bekannt: Hochzeitszeitung, die Braut über die Schwelle tragen und der Eröffnungstanz sind aber schon Bräuche, die nicht bei jeder Feier gepflegt werden. Genauso ist es im türkischen Kultur-kreis. Unter den 94 Eheschließungen von Paaren mit türkischer Beteiligung in Nürnberg im Jahr 2007 glich keine Hochzeit der anderen. Einen Einblick in den weiten Kosmos türkischer Hochzeitsbräuche gewähren ein türkischer Braut- modeladen in der Südstadt sowie Ferdi Yalçin und Betül Solmaz. Sie haben im Sportheim des SV Johannis 07 Hochzeit gefeiert – mit nicht weniger als 800 Gästen.

türkische Flagge ist quer über den Kofferraum gespannt. Die jungen Yalçins lassen es rich-tig krachen. Kein Gasthaus, nein, die Halle des SV Johannis 07 muss es sein, damit sage und schreibe 800 Gäste Platz finden.

Familie Solmaz hat den Imam eingeladen, da-mit dieser noch ein Gebet spricht. Dann wird Betül ein rotes Band, der gayret kusagi, umge-legt. Übersetzt heißt das „Strebsamkeitsgurt“ und will sagen: „Halte durch in deiner Ehe, auch in schlechten Zeiten!“ Im Anschluss fahren die Familien im Autokonvoi durch Nürnberg. Die

Das Henna-Ritual ist der türkische Polterabend. Die Yalcins ließen sich beide das Henna auf die Handflächen malen, der Bräutigam zeigt das Goldstück mit dem Bild Atatürks darauf, das seine Mutter der Braut geschenkt hat.

Für unsere Reportage ließ sich unser Model Selda Akaya (19) vom türkischen Brautmodeladenbesitzer Ugur Szelag das rote Band um die Hüfte binden. Es bedeutet: Halte durch in der Ehe, auch in schwierigen Zeiten.

DEZEMBER 2008 | 13

Das Gold gibt Sicherheit Beim Einmarsch stehen die Frauen am Eingang Spalier, die Männer warten auf der Tanzfläche in der Saalmitte auf die Stars des Abends. Eine Folkore-Gruppe heizt die Stimmung an, eine Fernsehkamera begleitet das Brautpaar und überträgt die Bilder auf eine Großleinwand. Eine perfekt inszenierte Show.

Der Eröffnungstanz, açılıs dansı, zieht sich über knapp eine Stunde hin. Aus der wuselnden Menge – mittlerweile tanzen nur noch Frauen – schiebt sich immer wieder ein anderer Gast vor das Paar, um mit ihm im Takt zu zucken. Ferdi steht der Schweiß auf der Stirn, er setzt sich kurz auf seinen Platz. Von seinem Tisch aus, der auf einem Podium steht, kann er den ganzen Saal überblicken.

Doch kaum etwas durchgeschnauft, bitten zwei Männer mit davul (Trommel) und zurna (Flöte) zum halay. Bei diesem Tanz legt einer dem an-deren die Hand auf die Schulter und bewegt sich zum immer schneller werdenden Takt. Erst das Essen unterbricht den unermüdlich scheinenden Bewegungsdrang, damit alle gestärkt in die vor-letzte Runde gehen: die Geschenke-Zeremonie.

Die Schwiegereltern stecken der Braut goldene Armreifen an, die anderen Gäste heften Geld-scheine an das Paar. „Das Gold soll der Braut Sicherheit bieten, falls die Ehe scheitert. Sie kann den Wert aber auch in die Ehe einbringen, das hält jeder anders“, meint Yıldız. Viele Küsse, Tränen und Glückwünsche später – bei 800 Gäs-ten seeehr viel später – ist das Paar behängt wie

ein Weihnachtsbaum. Nun kommt die Torte an die Reihe. „Damit das Messer nicht stumpf ist, muss ich den Kellnern Geld geben“, meint Ferdi grinsend und bedient sich aus den großzügigen Geschenken der Gäste, die damit in der Regel die Hochzeit finanzieren.

Spät in der Nacht, beim Betreten der Wohnung, wartet bereits der Imam auf Betül und Ferdi, um ein weiteres Gebet zu sprechen. Die Verwand-ten wünschen dem Brautpaar: „Bir yastikta kocayin!“ Das heißt:

„Werdet auf einem Kissen alt!“

famos – Feste feiern

Text: Martin Schano; Fotos: Uwe Niklas

Das rote Band um die Hüfte bedeutet: Halte durch in der Ehe, auch in schwierigen Zeiten.

Der Eröffnungstanz zieht sich über eine Stunde hin. Nachdem fast alle Frauen

einmal mit dem Paar getanzt haben, bilden sie eine Kette und bewegen sich zur Musik im Kreis.

Nach einer kurzen Verschnaufpause für Ferdi ertönt die an einen Entenschrei erinnernde „zurna“. Für das Braut-paar und seine Gäste das Signal, sich an den Schultern festzuhalten und dem immer schneller werdenden Rhythmus zu folgen. Das ist nicht nur für den Musiker schweißtreibend.

DEZEMBER 2008 | 15

„Wir haben zwei Christbäume – einen bei Mama, einen bei Papa“Kinder und Erwachsene erzählen, wie sie Weihnachten in der Patchwork-Familie feiern

Vater, Mutter, Kind – wenn eine Familie nicht aus dieser Konstellation besteht, sondern es

neben den leiblichen Eltern noch Stiefvater oder -mutter sowie Halbgeschwister gibt, bedeutet

das vor allem viel Rücksicht, Verständnis und eine ausgeklügelte Organisation des Alltags. Rich-

tig kompliziert aber wird es an Weihnachten. Claudia und Thomas (alle Namen der beteiligten

Personen haben wir aus Rücksicht auf die Kinder geändert) wissen, wie schwierig es sein kann, an

Weihnachten alle glücklich zu machen. Seit dreieinhalb Jahren sind sie ein Paar. Sie haben jeweils

zwei Kinder. Claudias Sohn Tim (10) und Tochter Leonie (11) wohnen bei den beiden. Ihren Vater,

der auch wieder eine neue Lebensgefährtin hat, sehen sie jedes zweite Wochenende. So oft sind

auch Emma (10) und Sofia (9) bei ihrem Papa Thomas, sonst leben sie bei ihrer Mutter. Sie hat auch

wieder einen Partner sowie einen älteren Sohn aus erster Ehe. Zum dritten Mal feiern Claudia und

Thomas nun mit ihrer Patchwork-Familie Weihnachten. Wie, erzählen sie selbst.

Sofia (9), Tochter von Thomas:

Ich freu mich immer auf die Bescherung. Wenn ich nach dem Heiligen Abend meinen Papa besuche, dann treffe ich ja auch Tim und Leonie. Wir erzählen uns dann, was wir alle bekom-men haben. Ganz tolle Geschenke bring ich mit. Dann können wir zusammen damit spielen. Letztes Weihnachten haben wir am Heiligen Abend bei Papa ein großes Frühstück zusammen mit Emma, Tim, Leonie und Claudia gemacht. Danach sind Emma und ich zu unserer Mama gefahren. Vielleicht machen wir das heuer wieder so.

Protokoll: Gwendolyn Kuhn; Fotos: fotolia

Thomas (43):

Weihnachten ist sicherlich der kom-plizierteste Termin für eine Patch-work-Familie. Schon allein des- wegen, weil das Fest emotional so aufgeladen ist. Der Fokus liegt auf dem Heiligen Abend, wes- wegen der Spielraum sehr klein ist. Es geht ja darum, alles auf die-se sechs bis sieben Stunden zu verteilen. Meine Kinder sind am 24. immer bei ihrer Mutter. Sie steht auf dem Standpunkt, dass sie Anspruch auf die beiden hat, weil sie ja auch sonst bei ihr leben. Wir haben schon mehrere Möglich-keiten ausprobiert in den vergange-nen Jahren. Richtig gut war eigent-lich keine Option. Ich mag es nicht, wenn es am Vormittag noch großes Geschrei und Streit gab, spätestens zur Bescherung aber eitel Sonnen-schein herrschen soll. Das erste Weihnachten in der „neuen“ Fami-lie haben Claudia und ich getrennt

verbracht. Ich habe mit meiner Ex-Frau und meinen Kindern gefeiert, Claudia war allein zu Hause, ihre Kinder waren bei ihrem Ex-Mann. Das war der Kompromiss, den wir uns überlegt hatten. Jeder sollte ein Opfer bringen. Gegen 21 Uhr haben Claudia, ihre Kinder und ich uns dann wiedergesehen und gefeiert. Vergangenes Jahr bin ich am Weih-nachtsnachmittag in der Kirche gewesen, wo Emma beim Krippen-spiel mitgemacht hat. Meine Ex-Frau und meine jüngere Tochter waren auch da. Am Heiligen Abend war ich mit Claudia und ihren Kindern zu-sammen. Heuer werde ich wohl mit Claudia und ihren Kindern zu Claudias Geschwistern fahren. Dann bleibt nur der Vormittag, an dem wir alle – also auch mit meinen Töchtern – zusammen sein könn-ten. Mal sehen, ob das klappt.

Claudia (38):

Ich mag die Stimmung in der Adventszeit und auch Weih-nachten sehr. Vor dem Fest gehe ich gern mit den Kindern auf den Weihnachtsmarkt und ins Theater, außerdem über- legen wir, was wir den Großeltern schenken können und basteln zusammen. In meiner Familie war Weihnachten schon immer entspannt, und für mich ist es eigentlich auch heute meistens noch so. Ich versuche einfach, einen netten Heiligen Abend zu haben. Aber sicher ist das in unserer Konstellation nicht ein-

fach. Dadurch, dass Thomas an diesem Tag immer irgend-wann geht und später wieder-kommt, bringt das viel Unruhe mit sich. Das drückt auch auf die Stimmung. Ich weiß, dass die Situation für Thomas, nicht einfach ist und würde ihm gerne helfen. Weil das aber nicht geht, bin auch ich manch-mal unglücklich. Meine Kinder kennen die „typische“ Familie nicht, weshalb Weihnachten unproblematisch ist. Für sie ist es normal, teils bei uns, teils mit ihrem Papa zu feiern.

Leonie (11), Tochter von Claudia:

In der Vorweihnachtszeit schreibe ich einen Wunsch-zettel und wir planen, wo wir uns heuer treffen und mit wem wir wann feiern. Die meiste Planung aber macht Mama. Das Schönste an Weihnachten ist heuer, dass wir alle zusammen sind. Heuer feiern wir den Heiligen Abend nämlich bei meiner Tante in Ansbach. Da sind meine Tanten und Onkel, Oma und Opa, Cousinen und Cousins, Mama und Thomas da. Insgesamt sind wir 13 Leute. Das ist super. Zusammen essen wir Gans und bescheren uns. Wenn wir am ersten Feiertag beim Papa sind, gibt es da noch einmal Gans und Kinder-sekt. Der schmeckt lecker.

Tim (10), Sohn von Claudia:

Wir hängen vor Weihnachten Lichter-ketten im Küchenfenster auf und am Heiligen Abend schmücken wir den Christbaum mit Holzschmuck. Wir haben zwei Christbäume: einen bei Mama und einen bei Papa, wenn wir ihn am ersten Feiertag besuchen. Das Beste an Weihnachten sind die Geschenke. Wenn dann am zweiten Feiertag oder so Emma und Sofia wieder zu uns und ihrem Papa kom-men, erzählen wir uns, was wir ge-schenkt bekommen haben.

Emma (10), Tochter von Thomas:

An Weihnachten packe ich am liebsten Geschenke aus. Die kriegen wir aber immer erst, nachdem wir gegessen haben. Sofia und ich essen deshalb ganz schnell, aber die Erwachsenen brau-chen immer so lange. Am Heiligen Abend feiern wir mit Mama, Oma, meinem Stiefbruder, der schon 17 ist, und dessen Papa. Unseren Papa sehen wir an einem der Feiertage. Wann wir uns sehen, machen immer Mama und Papa aus. Schade, dass wir Weihnachten nicht zusammen feiern. Wenn wir aber zu Papa fah-ren, bekommen wir noch einmal Geschenke von ihm.

famos – Feste feiern

Herr Prosch, können Sie sich das Jahr ohne Weihnachten vorstellen?

Prosch: Experimentell könnte ich es mir vor-stellen, wenn ich irgendwo fern der Heimat wäre. Sonst nicht, obwohl ich bei Bekannten schon manchmal Fluchtgedanken mitbekommen habe, die kurz vor Weihnachten in den Süden fliegen. Solche Tendenzen sind mir fremd, was auch da-mit zu tun hat, dass ich das Weihnachtsfest und die Rituale, die meine Frau eingebracht hat, sehr genießen kann.

Welche Rituale sind für Sie an Weih-nachten wichtig?

Prosch: Das gemeinsame Singen und Musizie-ren, das Zusammensitzen im erweiterten Famili-enkreis. Zuvor gehen wir in die Kirche und essen kein großes Mahl, sondern zum Beispiel beleg-te Brötchen, was damit zu tun hat, dass meine Frau aus einer Pfarrersfamilie stammt, wo man an Heiligabend nicht viel Zeit zum Kochen hatte.

Wie wichtig sind Rituale denn sowohl an Weihnachten als auch sonst im Alltag gerade von Familien?

Prosch: Rituale sorgen für Rhythmus und Ein-bindung. Früher nahmen quasi alle Menschen einer Gemeinschaft wie Dorf oder Stadt an be-stimmten Ritualen und Ereignissen teil. In einer modernen Gesellschaft ist die Teilnahme viel mehr als früher eine individuelle Frage: Will ich mitmachen oder nicht? Auch an dieser Frage zeigt sich, dass wir in einer individualistischen Gesellschaft leben.

Im September stehen die Nikoläuse in den Regalen, die Innenstädte leuchten seit November, die Menschen rennen von Geschäft zu Geschäft. Der Kom-merz regiert unübersehbar. Wie kann man den Stellenwert von Weihnachten aus soziologischer Sicht beschreiben?

Prosch: In westlichen Gesellschaften ist es das Fest, das am weitesten verbreitet gefeiert wird. Der religiöse Hintergrund wird schon weit weni-ger von allen geteilt. Wie Studien zeigen, ist es aber der wichtigste Schenk-Anlass des Jahres.

„An Ostern sind aus Eiern große Geschenke

geworden“

Wie wichtig sind Feste und Feiern überhaupt für eine Gesellschaft?

Prosch: Es ist interessant, dass es Feste und Feiern in jeder Gesellschaft gibt. Sie sind also, ebenso wie zum Beispiel Hierarchien, Normen und Werte universell für das menschliche Zu-sammenleben wichtig. In der Soziologie existie-ren zwei unterschiedliche Sichtweisen auf dieses Phänomen: Die eine sagt, dass es ein Gegenge-wicht zum grauen Alltag darstellt. Das kann eine rituelle Überhöhung sein, wie bei Weihnachten, oder ein Exzess, wo man sich austoben kann, wie an Fasching oder während der Fußball-WM. Solche Feste sind auch dafür da, die Hierarchie im Alltag umzudrehen. Dann dürfen Frauen den Männern an Weiberfastnacht die Schlipse ab-schneiden. Die andere Sichtweise sagt: Feste und Feiern stellen ein Herrschaftsinstrument

dar, um das Volk ruhig zu stellen – wie früher mit Brot und Spielen. In diese Richtung geht auch die starke Kommerzialisierung von Festen oder Ver-marktung von neuen Festen wie bei Halloween, an dem viel Geld verdient wird.

Im Feste-Kanon hat sich einiges ver-ändert. Wie sehen Sie diese Entwick-lung?

Prosch: Nehmen wir den Nikolaustag, an dem es früher höchstens Nüsse oder Orangen gab – heute wird viel mehr geschenkt. In vielen Famili-en stellt auch niemand Stiefel vor die Türe. Oder an Ostern, wo aus symbolischen Gaben, wie etwa Eiern, große Geschenke geworden sind. Während die Bedeutung ganz spezifischer Feier-tage abnimmt, weil die Leute etwa an Pfingsten oder am Mai-Feiertag gar nicht mehr wissen, was gefeiert wird, nimmt die Bedeutung anderer ritualisierter Feste zu. Etwa nach dem Schulab-schluss das Abi-Fest oder eine Promotionsfeier. Eine solche förmliche Promotionsfeier an der

Universität wäre vor zwanzig Jahren sehr unge-wöhnlich gewesen, aber sie nimmt auch bei uns wieder zu. Teils kommen die Absolventen sogar mit Familien und Freunden und sind sehr festlich gekleidet. Da hat sich die Kultur wohl gewandelt.

Man könnte diese Abschlussfeiern auch als Werbeveranstaltung für die Universität oder die Schule sehen.

Prosch: Natürlich ist es eine Seite, dass eine Einrichtung zeigt, was für tolle Leute sie her-vorbringt. Aber solche Veranstaltungen würden nicht laufen, wenn es nicht ein individuelles Be-dürfnis geben würde, teilzunehmen.

Es findet auch eine Vielzahl an multi-kulturellen Festen an. Wie wirken sie sich aus?

Prosch: Sie können eine Bereicherung sein. Wie Juden kaufen heute auch Muslime oder Buddhisten oft einen Weihnachtsbaum und Ge-schenke, obwohl das Weihnachtsfest für sie ansonsten keine Bedeutung haben mag. Umge-kehrt gibt es auch Deutsche, die in einem islami-schen Staat leben und während des Ramadans aus Sympathie mit gefastet haben.

„Ein Gegengewicht zum grauen Alltag“Warum Feste in der ganzen Welt gefeiert werden und Rituale so wichtig sind

Rituale gehören zum Leben, auch wenn dies im Alltag längst nicht mehr in allen Familien der Fall ist. Umso größere Bedeutung haben deshalb Feste – und die Art und Weise, wie sie gefeiert werden. Spe-ziell mit Blick auf Weihnachten sprach famos mit Bernhard Prosch, Professor am Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftssoziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg, über die Bedeutung von Festen und Ritualen in der heutigen Gesellschaft.

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Auch in Franken ist der Festkalender voll. Interessant ist es, dass die Kirch-weih in manchen Ortsteilen gar nicht mehr existiert, in anderen jedoch die Massen bewegt. Woran liegt das?

Prosch: Die Kärwa war früher das zentrale Er-eignis in einem fränkischen Dorf, heute gibt es viel mehr erreichbare Festereignisse. Dadurch schwindet zunächst mal die Bedeutung eines solchen dörflichen Fests. Dort aber, wo der Bür-germeister dabei ist, sich Kirchweihburschen en-gagieren und eine Gemeinschaft dahinter steht, wird das Ritual mit Leben gefüllt und zieht mehr Menschen an.

„Verordnete Feste funktionieren nicht“

Das heißt, Anspruch und Qualität müs-sen passen?

Prosch: Richtig, ein Fest kommt nur an, wenn ein kollektives Bedürfnis da ist und es individu-ell getragen wird. Zeitpunkt, Ort sowie mit wem und was ich feiere, müssen stimmen. Sonst geht schnell etwas verloren.

famos – Feste feiern

Das bedeutet aber auch, dass immer die Gefahr der Manipulation besteht.

Prosch: Man könnte die NS-Zeit als gutes Bei-spiel hernehmen, als es sehr viele organisierte Aufmärsche mit Disziplin und erhabenen Mo-menten gab – andererseits freilich auch, bei-spielsweise hier in Nürnberg bei den Reichspar-teitagen, Auswüchse und Exzesse. Ein anderes Beispiel ist die DDR, wo es auch viele verordnete Feiern gegeben hat und die Menschen sich stark ins Private zurückzogen. Ich denke, Indoktrinie-rung funktioniert auf Dauer nicht. Feiern und Ri-tuale halten sich nur, wenn die Bedürfnisse der Menschen erreicht werden.

Welches Fest ist Ihnen persönlich ne-ben Weihnachten sehr wichtig?

Prosch: Für mich hat Silvester einen großen Stellenwert. Mit dem Blick zurück und der Frage, was nehme ich mir vor und wo geht es hin. Der Raketenkauf gehört für mich nicht zum Ritual, dafür möchte ich mein Geld nicht ausgeben. Das Feuerwerk schaue ich mir aber schon an.

Interview: Jo Seuß; Fotos: Peter Roggenthin

DEZEMBER 2008 | 17

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So feiern Familien Mit Händen und Füßen, ausgelassen, wissbegierig, mit allen Sinnen und vor al-

lem sehr zahlreich: Zum ersten famos-Familienfest unter dem Motto „Abenteuer im Buchstabenland“ kamen viele hundert Gäste in die Villa Leon. Die Bilder erzählen von der Gaudi mit dem Spielmobil, vom „Stagediving“ mit Musikclown Geraldino, von aufmerksamen Kindern, die beim Vorlesen ganz Ohr sind, von der Druckwerk-statt, in der sich auch Erwachsene die Finger schön schwarz machen durften, von den leckeren Kuchen, die Bäcker Imhof zum Buchstabenausstechen gebacken hatte, vom Andrang beim Glücksrad unseres Sponsors Sparkasse Nürnberg, vom Stand des Tessloff Verlages, wo immer Trauben von Kindern standen, die beim Quiz gewinnen wollten, vom gemalten Buchstabenrätsel unserer Illustratorin Teresa Wiechova, das große und kleine Rätselfans begeisterte, von Dietmar Pfister, dem Präsidenten des Lions-Clubs Nürnberg, der auch für Elisabeth Ries vom Sozialreferat einen der heißbegehrten Plüschlöwen übrig hatte.

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Das erste famos-Familienfest

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REISELUSTDombühler Str. 9 (im REZ)� 255878915 % Rabatt auf unser erlebnisreiches Wochenprogramm „URLAUB dahamm“ in und um Nürnberg in den Pfingst und Sommerferien; pro gebuchter Familien-reise ab 500 = 20 Rabatt; ab 1000 = 40 Rabatt; bei Buchung einer Familienreise ab 500 ein kostenloser Familientagesausflug (z. B. Treidelschiffsfahrt auf dem Ludwigs-Kanal)

Sport aktiv

Akademie für Ballett und TanzKilianstr. 251 · � 510595925 % Nachlass für Tanz- und Ballett-unterricht für Kinder

Daller Training für Fitness undGesundheitVordere Cramersgasse 11� 949358420 % Rabatt auf alle Abos

Delphin SchwimmschuleNorikerstr. 19 · � 4941610 % Rabatt auf alle Kinderkurse

ESV Flügelrad Nürnberg e.V.Finkenbrunn 145 · � 4801182Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

FIGURA Fitness & Wellness für FrauenFrauentorgraben 39� 2291610 % Rabatt auf die Mitgliedschaft;Kostenlose Kinderbetreuung

Filo´s Power TreffBrandenburger Str. 65a� 632393010 % Rabatt auf alle Abos und 10er- bzw. 12er Karten

KWON, JAE-HWA Taekwon-DoHainstr. 25 · � 4744671Entfall der Anmeldegebühr und des ersten Monatsbeitrages; 2x wöchentlich Familienstunden

NürnbergBad(Hallenbad Süd, Katzwang, NordostFreibad Stadion, Naturgarten, WestHallenfreibad Langwasser)� 2314630Familienkarte 1: 4,50 (statt 4,90 )Familienkarte 2: 7,50 (statt 7,90 )

Nürnberger RückenschuleHonigstr. 6 · � 688573410 % Ermäßigung auf alle Kurse und Vorträge der Nürnberger Rückenschule

Sport:Park FürthAm Schallerseck 35 · Fürth� 936469014 % Nachlass auf alle Kurse im Kid`s & Teens Club + „Bounce“ D`s Dance Club

Sportverein 1873 Nürnberg Süd e.V.Maiacher Str. 4–10 · � 4249486Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Tanzschule RupprechtHarmoniestr. 8–10 · � 55686010 % Nachlass auf alle Kinder- und Video-Clip-Dancing-Kurse

Führungen & RundfahrtenFeuerwehrmuseum auf derFeuerwache 3Jakobsplatz 20 · Eingang überZirkelschmiedsgasse · � 2316300Kostenfreier Eintritt ins Museum (sonst 1 pro Erwachsener) jeden 1. Samstag im Monat

Flughafen Nürnberg GmbHFlughafenstr. 100 · � 93700(Information)Flughafenrundfahrten jeden Sonntag um 14 Uhr und 15.30 Uhr für Kinder in Begleitung mindestens eines Elternteils kostenfrei (regulär: 3 )

Historische LochgefängnisseRathausplatz 2 · � 2312690Familienkarte 1: 3 Familienkarte 2: 6

TouristinformationHauptmarkt 18 · � 2336135Altstadtführung „Nürnberg erleben“ täglich (außer 24. Dezember) um 13.30 Uhr: 5 pro Person (statt 6 ), Kinder bis 14 Jahre in Begleitung frei

VAG Verkehrs-AktiengesellschaftNürnbergSüdliche Fürther Str. 5 · � 2834654Oldtimer-Familienkarte: gültig für die Rundfahrt mit der historischen Burg-ring- Linie 15 und für den Eintritt in das Historische Straßenbahndepot St. Peter für 2 Erwachsene und 4 Kinder bis 17 Jahren für 5 (statt 7 )

HandwerkBau/Ausbau

Elektro ScheidÄußere Bayreuther Str. 119� 95198010 % Rabatt auf Monteurstundensätze und Material

Francesco Ruo, Verlegung vonFliesen, Platten und MosaikHochstr. 7 · � 300559010 % Rabatt auf alle Dienstleistungen (ohne Material);15 % Rabatt auf Fliesen meines Fachhändlers

Hill Trockenbau GmbHPilotystr. 24 · � 656493010 % Rabatt auf die Rechnungssumme

DEZEMBER 2008 | 23

Die Familienkarte wurde Anfang April 2008 an alle Familien versandt, in deren Haushalt mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt und deren Hauptwohnsitz Nürnberg ist. Sie gilt zwei Jahre. Neu entstehende Familien und Familien die nach Nürnberg zuziehen, können die Familienkarte im BürgerInformationsZentrum, Rathaus, Hauptmarkt 18 formlos beantragen. Mitzubringen ist der Ausweis und ein Nachweis über Ihr Kind/Ihre Kinder z.B. Geburtsurkunde, Anmeldbestätigung.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.familienkarte-nuernberg.de

Gefördert vom Freistaat Bayern

famos – famos extra DEZEMBER 2008 | 22

Friseur

essanelle Ihr FriseurHairExpressIn allen Nürnberger Filialen� (01805)52953020 % Rabatt auf Friseurdienst-leistungen; 15 % Rabatt auf Verkaufsprodukte (außer Sonderpreise)

Friseur WinterObstmarkt 12 · � 22141615 % Rabatt auf jeden Haarschnitt für Damen, Herren und Kinder

Salon GiselaLöbleinstr. 19 · � 36114715 % Rabatt auf alle Friseurdienst-leistungen und Verkaufsprodukte. Bitte Termin vereinbaren

Heizung/Sanitär

Albert Plentinger Nachf. OHGGas-, Wasser, Heizungs- undSanitärinstallationenZerzabelshofer Hauptstr. 36� 40217610 % Nachlass auf alle Materialkosten

G. Nitz Heizungs- undSanitärtechnik GmbHGeibelstr. 7 · � 44552110 % Preisnachlass auf alle Material-kosten

HRS Heizungsbau – Rohrreinigung– SanitärRennweg 17 · � 35870010 % Preisnachlass auf die Material-kosten bei Badsanierungen und Heizungserneuerung

KondziolkaSanitär – Heizung – KundendienstFrauenlobstr. 3 · � 480340610 % Rabatt auf generell alle Materialien; keine Anfahrtskosten

Maler

Malerbetrieb Walter HaasInh. Thomas BackReutleser Str. 73 · � 30665910 % Nachlass auf Stundenlohn;10 % Nachlass auf Materialkosten;15 % Nachlass auf Laminat und Kork;20 % Nachlass auf Tapeten

Schuhmacher

Schröder’s Schuh- & SchlüsseldienstVirnsberger Str. 2–4 · � 65203810 % Rabatt auf alle Leistungen

Schuhmacherei BindergasseBindergasse 6 · � (0175)2725004Kostenlose Reparatur von Kinder-schuhen (für Kinder bis 12 Jahre)

Sicherheit/Schlüsseldienst

Alarm- und Schließsysteme BaumOstendstr. 115 · � 40605710 % Rabatt auf Schließzylinder, Schlösser, Beschläge, Kinder-sicherungen und mechanische Nach-rüstprodukte. Elektronische Sicherheit auf Anfrage.

Ellerwald GmbH Schlüssel- undSicherheitstechnikInnere Laufer Gasse 6 · � 20309720 % Rabatt auf Standard- Zylinder-schlüssel einseitig;10 % Rabatt auf Geldkassetten (außer Sonderangebote); 5 % Rabatt auf Tresore (außer Sonderangebote)

Kultur&BildungAstronomie/Kunst/Kultur

Fränkische Schweiz-MuseumAm Museum 5 · Pottenstein-Tüchersfeld · � (09242)1640Erwachsene: 2 (statt 2,30 );Kinder: 1,20 (statt 1,50 )

Kaiserburg NürnbergAuf der Burg 13 · � 244 65 901 Ermäßigung (regulär: Erwachsene 5 bzw. 6 ) auf den Eintrittspreis. Kinder bis 18 Jahren freier Eintritt

Kunsthalle NürnbergLorenzer Str. 32 · � 2312853Familienkarte 1: 4 (statt 4,50 )Familienkarte 2: 8 (statt 8,50 )

museen der stadt nürnberg(Dürer-Haus,Dokumentationszentrum,Fembohaus, Museum Industriekultur,Spielzeugmuseum, Tucherschloss,Schwurgerichtssaal 600)� 2315421 (Zentrale)20 % Ermäßigung auf die Familienkarte1 und 2 (gilt nicht bei Sonderaus-stellungen)

Museum 3.DimensionNördlinger Tor · Dinkelsbühl� (09851)6336Familieneintritt mit 2 und mehr Kindern 20 (statt 24 ); Einkind-Familie 18 (statt 21 )

Neues MuseumLuitpoldstr. 5 · � 2402020Kostenlose Teilnahme (statt 2,-ş) an Kinderführungen. Jeden 1. und 3. Sonn-tag im Monat um 11 Uhr für Kinder ab 6 Jahren.Kostenlose Teilnahme (statt 2,-ş) für Eltern an einem Rundgang durchs Mu-seum während der Kinderführung.

Nicolaus Copernicus PlanetariumAm Plärrer 41 · � 265467Familienkarte 1: 8 (statt 9 )Familienkarte 2: 12,50 (statt 13,50 )

Stadtbibliothek NürnbergIn allen 16 Zweigstellen · � 23127901 Ermäßigung pro Karte bei Veranstaltungen für Erwachsene;0,50 Ermäßigung pro Karte bei Ver-anstaltungen für Kinder

steps Kultur- und SportproduktionRothenburger Str. 54 · � 274574420 % Rabatt auf die Musicalkurse;20 % Rabatt auf Eintrittskarten

Theater im Tiergarten Noventa GmbH(Waldschänke im Tiergarten)Am Tiergarten 8 · � 543012020 % Rabatt auf Theater und Menü

Theater MummpitzMichael-Ende-Str. 17 · � 60005010 % Rabatt auf den gesamten Eintritt

Theater Pfütze e.V.Äußerer Laufer Platz 22 · � 2899099 (statt 11 ) für die Erwachsenen-karte für Mama und/oder Papa mit mindestens 1 Kind

turmdersinneWesttor, Mohrengasse,Ecke Kappengasse · � 94432811 Ermäßigung für jedes Familien-mitglied (regulär: Erwachsene 6 , Kinder 4 ); Familienkarte 14 (statt 16 ); nicht gültig bei ermäßigten Preisen

Familienbildung

Arbeiter-Samariter-Bund KVNürnberg-Fürth e.V.Wodanstr. 25 · � 94979015 % Rabatt auf die Kurse „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“, „Erste Hilfe“ und „Erste Hilfe bei Kindernotfällen“

Caritasverband Nürnberg e.V.Beratungsstelle für Kinder,Jugendliche und ElternTucherstr. 15 · � 2354241„Nürnberger Elterntraining“ N.E.T.: Einzelpersonen 20 (statt 40 ); (Eltern-)Paare 30 (statt 50 )

Deutscher KinderschutzbundDammstr. 4 · � 269654Ermäßigung auf den Elternkurs „StarkeEltern – starke Kinder“® 45 (statt 50 ). Bei Anmeldung als Paar 70 (statt 80 )

Erziehungsberatungsstellen derStadt NürnbergJohannisstr. 58 · � 2313886Ermäßigung auf die Elternkurse „STARK“ und „Schwierige Kinder – Sorgenkinder“ pro Person 12 (statt 15 )

Evangelische FachstelleAlleinerziehende ecksteinBurgstr.1–3 · � 2142100Kostenfreie Kinderbetreuung für alle Veranstaltungen im Jahresprogramm „Angebote für Alleinerziehende und ihre Kinder“ (sonst 3 pro Kind)

Evangelische FamilienbildungsstätteLeonhardstr. 13 · � 2747660Kostenlose Teilnahme an den Einzel-veranstaltungen zum Themenbereich Erziehung/ Familienleben (sonst ab 7)

SOS-Kinderdorf e.V.Schweinauer Hauptstr. 31� 929830TripleP-Elterntraining: Ermäßigung der Kursgebühren für Einzelpersonen/ Elternpaare auf 80 (statt 100 )

Zoff+Harmonie – Familienbildung derkath. StadtkircheVordere Sterngasse 1 · � 24449493Elterntraining „Positive Erziehung“ für Einzelpersonen: 22 (statt 28 ); Paare: 33 (statt 42 );„Gordon-Familientraining“für Einzelpersonen: 85 (statt 105 );Paare: 135 (statt 165 )

Zentrum KobergerstraßeKobergerstr. 79 · � 36162610 % Rabatt auf die Gebühr für Baby-gruppen (4 Wochen bis 4 Monate) nach Emmi Pikler

Nachhilfe

arena mathematicaEichholzstr. 7 · Herzogenaurach� (09132)6526Mathe-Abi-Coaching für 210 (statt 240 ) – 12 Intensivstunden in kleinen Gruppen (max. 4 TeilnehmerInnen) und individuelle Betreuung per E-Mail und Telefon bis zum Abitur

IntelligenzknotenFärberstr. 20 · � 132525010 % Rabatt auf die gebuchte Nachhilfe

Smart Academy Nachhilfe undSeminareBreite Gasse 77 · � 235827210 % Rabatt auf den Nachhilfeunterricht

Weiterbildung

BildungszentrumGewerbemuseumsplatz 1� 231314710 % Ermäßigung auf ausgewählte Veranstaltungen

GRUNDIG AKADEMIEBeuthener Str. 45 · � 409050110 % Rabatt auf alle Kurse aus dem Programm für berufsbegleitende Weiterbildung

Rund ums AutoACR NürnbergFranzstr. 15 · � 350683510 % Rabatt auf Autoradio, Multimedia, Navigation und Einparkhilfen. Aus-genommen mobile Navigation und reduzierte Ware

Autoservice MüllerFranzstr. 15 · � 350687210 % Rabatt auf die Arbeitsleistung und auf Verschleißteile

Koller+Schwemmer GmbH & Co.Röthensteig 21 · � 36103015 % Nachlass auf Bosch-Ersatzteile

Fotos: Peter Roggenthin

DEZEMBER 2008 | 25famos – Gut zu wissen

So kommen Lehrer und berufstätige Eltern ins Gespräch

Damit Eltern und Lehrer ins Gespräch kommen, halten Lehrer Sprechstunden. Die Sprechzeiten stehen im Elternbrief und im Internet. Haben Eltern keine Zeit, in die Schule zu kommen, können sie während der Sprechzeit anrufen. Manche Lehrer geben den Eltern ihre private Telefonnum-mer oder ihre E-Mail-Adresse. Klappt das alles nicht, muss der Lehrer den Eltern ei-nen passenden Gesprächstermin anbieten. Manche Lehrer kommen sogar ins Haus. Am Elternsprechtag, der sich allenfalls zum gegenseitigen Beschnuppern eignet, lassen sich Termine für ausführliche Gespräche vereinbaren. Lehrer, die selten in der Klasse sind - etwa Kunstlehrer - tun sich leichter, wenn Eltern ein Foto des Kindes mitbringen. An ganz fortschrittlichen Schulen gehen die Kinder mit zur Sprechstunde. Eltern, die nicht Deutsch sprechen, dürfen auf eigene Kosten einen Dolmetscher mitbringen. Den bezahlt vielleicht der Elternbeirat oder der Förderverein.

Heike Hein

Andreas von Delius, Jahrgang 1948, Psycholo-gischer Psychotherapeut, leitet alle städtischen Erziehungs- und Familienberatungsstellen. Erziehungsberatung möchte er nie auf Ratgeben reduzieren: „Wesentlich ist der Dialog.“ Von Delius hat zwei erwachse-ne Söhne.

Christine Schmid-Gillitzer, Jahrgang 1965, Lehrkraft für Erzieherinnen an der Städt. Fachakademie für Sozialpäda-gogik. Alle Fragen beantwor-tet sie mit Studierenden im vierten von fünf Ausbildungs-jahren, „was allen große Freude bereitet“. Sie hat eine schulpflichtige Tochter.

Prof. Dr. Helfried Gröbe, Jahrgang 1940, Ltd. Arzt der Kinderklinik am Klinikum Nürnberg 1984 bis 2006. Kurzeinsätze für die Organisa-tion Cap Anamur in Kambod-scha und Somalia und für die „Ärzte für die Dritte Welt“ auf den Philippinen. Er hat zwei erwachsene Kinder.

Stephanie Müller, Jahrgang 1967, Kunst- und Medien-pädagogin. Dozentin für Computerkurse beim Bil-dungszentrum. Sie leitet das Mediastep-Institut und hat zum Thema „Kinder und Com-puter“ zahlreiche Ratgeber veröffentlicht. Bundesweit für Fortbildungen unterwegs.

Ihre Fragen an unsere Experten:

Schreiben oder mailen Sie, was Sie bewegt oder bedrückt. Natürlich auch anonym. Einige Fragen werden in jeder Ausgabe beantwortet.

famos - RedaktionKleestraße 21-2390461 Nü[email protected]

Die Experten:

Fragen und Antworten5 Experten beantworten Ihre Fragen zu Erziehung, Gesundheit, Familie, Bildung und Medien

Sind Märchen für unseren vierjährigen Sohn nicht zu grausam?

Den klassischen Volksmärchen eilt der Ruf voraus, dass sie brutal und grausam wären. Für Bösewichte enden die Geschichten tatsächlich nicht sonderlich glimpflich, aber die Kinder werden nie mit blutrünstigen Schilderungen konfrontiert. Außerdem kann man sicher sein, dass alles ein versöhnliches Ende haben wird, weil stets das Gute über das Böse siegt. Gönnen Sie Ihrem Sohn deshalb das Vergnügen, in einer gemütlichen Atmosphäre in die Welt der Märchen einzutauchen. Für den Anfang wären folgende kurze und einfache Märchen empfehlenswert: Der süße Brei, Sterntaler, Frau Holle, Froschkönig. Bei dieser kleinen Auswahl sollten Sie es erst einmal für ein paar Wochen belassen und Ihrem Kind die Gelegenheit geben, diese Geschichten öfter zu hören.Kinder dieses Alters lieben es, wenn ihnen Bekanntes immer wieder erzählt oder vor-gelesen wird. Nach und nach können Sie dann die Auswahl erweitern. Aber achten Sie darauf, dass das Märchen, wenn es als Gutenacht-Geschichte dient, zu Ende erzählt wird, damit Ihr Kind „erlöst“ in den Schlaf finden kann.

Christine Schmid-Gillitzer

Ist die Grippe-Impfung schon für Kinder empfehlenswert? Und wenn ja, ab welchem Alter?

Die Grippe-Impfung ist für Kinder dann zu empfehlen, wenn sie eine erhöhte gesundheitliche Ge-fährdung infolge einer chronischen Grunderkrankung haben, wie es etwa bei Asthma, chronischen Herz-, Leber-, Nierenkrankheiten oder Diabetes und anderen Stoffwechselkrankheiten der Fall ist. Für diese Kinder gilt, dass sie bereits ab dem 6. Lebensmonat geimpft werden können. Gesunde Kinder müssen also nicht geimpft werden, da bei ihnen die Grippe in der Regel ohne Komplikationen verläuft. Die Grippe-Impfung schützt übrigens nicht vor den üblichen Erkältungskrankheiten (grippa-ler Infekt) in der kalten Jahreszeit, die durch eine Vielzahl anderer Viren ausgelöst werden.

Helfried Gröbe

Wenn Kinder p und b verwechseln, muss das noch keine Rechtschreibstörung sein

Mit Beginn der ersten Klasse beginnen auch schon die Schulsorgen der Eltern: Ist die Leistungsfähigkeit des Sprösslings altersgemäß? Ist beson-dere Förderung oder Nachhilfe anzustreben? Bekommt die Lehrkraft auch alles mit und tut sie genug? Besonderen Alarm lösen erste Hinweise auf Lese- oder Rechtschreibstörungen aus (Dyslexie bzw. Legasthenie): Wird das d und das b verwechselt, oder das p und das b? Warum schreibt das Kind ein Wort am Freitag richtig, um es dann am Montag doch wieder falsch zu Papier zu bringen? Warum kommt es überhaupt zu so schrecklich vielen Fehlern?

Generell kann man sagen, dass zu Beginn des Lernprozesses alle Fehler zahlreich vorkommen, auch die sogenannten Legasthenikerfehler. Da die ersten Jahre bei uns in Bayern noch „lautgetreu“ geschrieben werden darf, ist die normale Gesamtzahl verbleibender Rechtschreibfehler auch in der zweiten Klasse noch recht hoch. Daher scheut der Fachmann davor zu-rück, schon im ersten Schuljahr Aussagen zum Vorliegen solcher Teilleis-tungsschwächen zu machen. Zu oft ist es falscher Alarm, zu selten sind angemessene Hilfen erreichbar. Auch stehen verlässliche Testverfahren nicht vor Mitte der zweiten Klasse zur Verfügung. Ausnahmefälle werden in der Regel von den Lehrkräften leichter erkannt und in ihrer Bedeutung passender bewertet als von den Eltern, da Letzteren weniger Vergleichs-möglichkeiten zur Verfügung stehen.

So ab Weihnachten in der zweiten Klasse sollten Eltern, die sich wegen all-zu vieler Fehler Sorgen machen, diese mit der Lehrkraft ihres Kindes disku-tieren, und sich im Zweifelsfall um eine testdiagnostische Abklärung durch die Fachkräfte der Schulen oder in Erziehungs- und Familienberatungsstel-len bemühen. Dort wird man sie auch ausführlich über angemessene Hil-fen innerhalb und außerhalb der Schule informieren. Und letztlich natürlich auch darüber, wie sie ihrem Kind selbst am besten helfen können.

Andreas von DeliusHeike Hein, Jahrgang 1965, Gärtnerin, Hotelkauffrau, zurzeit Zeitungszustellerin, seit 2004 Vorsitzende Gemeinsamer Elternbeirat für die Volksschulen in Nürnberg (GEB VS), Vorsitzende Nürnberger Elternverband (NEV) seit 2007, verheiratet, zwei Kinder.

Woran kann ich mich beim Kauf von Computerspielen für Kinder orientieren?

Achten Sie darauf, ob es ein bekannter und anerkannter Verlag ist, der das Spiel herausgibt. Auch die Grafik auf der Verpackung zeigt schon an, ob das Spiel eher kitschige Zeichentrickfilm-bilder hat oder eine ästhetische Gestaltung auf-weist. Meist haben PC-Spiele für Vorschul- und Grundschulkinder auch sehr quietschige und selbst für die Kinder unangenehme Sprachan-wendungen. Achten Sie auch auf das Ziel des Spieles. Aber bedenken Sie: Auch reiner Spiel-spaß darf ein Spielziel sein. In der Regel wird da-bei immer etwas geübt oder gelernt: Umgang mit der Maus, Geschicklichkeit, Koordination, Strategien usw. Berücksichtigen Sie auch Tipps zu PC-Spielen in Fachmagazinen oder Zeitungs-beilagen. Sehen Sie aber hin, von wem die Tipps kommen! Sinnvoll ist es immer, ein Spiel vor dem Kauf auszuprobieren. Da kann ich die Nürnber-ger Stadtbücherei empfehlen. Sie ist sehr gut sortiert und bietet somit die Möglichkeit, das Spiel gemeinsam zu Hause zu testen und einen Fehlkauf zu vermeiden.

Stephanie Müller

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DEZEMBER 2008 | 27famos – Reizthema

Gelassen allein statt alleingelassenDas Amt für Statistik zählte im vergangenen Jahr 127 873 Eine-Person-Haushalte in Nürnberg, doppelt so viele wie Zweipersonen-Haushalte. Tendenz steigend. Und obwohl sich hinter dieser großen Zahl nicht einmal alle Singles dieser Stadt verbergen, erforderte es eine aufwendige Recherche, wenigstens zwei von ihnen zu finden, die über das Alleinsein unverhohlen reden können. Single sein muss ein Stigma sein.

Aylin: Über Internetbörsen habe ich nichts Gutes gehört, das käme für mich nicht in Frage. Dafür habe ich engere Verwandte, die mir manch-mal Jungs vorstellen. Bislang war aber keiner dabei, der mir gefallen hat. Hängt dir deine Familie auch so in den Ohren, dass du dir jemanden su-chen sollst?

Erdem: Sie beschwert sich lediglich, dass ich mich nicht so häufig melde wie während meiner Ehe. Das mit dem Internet finde ich übrigens nicht schlimm. Es ist eine Form, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Man sollte nicht warten, bis etwas passiert, oder warten, bis man 30 ist, um dann festzustellen, dass da doch niemand kam.

Aylin: Ich sehe da keine Probleme, da ich kommunikativ und anpassungs-fähig bin. Die Anforderungen an meinen Partner sind lediglich, dass er re-ligiös sein und meinen Kinderwunsch teilen muss. Ich will bis zu sechs.

Erdem: Na dann, viel Glück!

Paare haben das Glück nicht gepachtet

Professor Dr. Andrea Abele-Brehm (58) ist Leiterin des Lehrstuhls für Sozialpsychologie an der Universität Erlangen. Im Interview erklärt sie, was sie bei ihren Forschungsprojek-ten zu Glück und Wohlbefinden über Singles erfahren hat.

Der wirtschaftliche Aspekt bei der Partnerwahl ist nicht mehr so gegeben wie noch vor 50 Jah-ren. Wonach suchen sich Menschen heutzutage ihre Partner aus?

Abele-Brehm: Nach Charaktereigenschaften (Zuverläs-sigkeit, Humor, Intelligenz), Interessen (ähnliche Interessen, denn „gleich und gleich gesellt sich gern“), Aussehen (bei bei-den Geschlechtern wichtig) und auch nach wirtschaftlichen Aspekten (letztere sind umso weniger wichtig, je gebildeter und finanziell gut gestellt man selbst ist).

Unser Single Erdem schwärmt von seinem Single-Dasein. Ist es Selbstbetrug, zu glauben, man sei alleine glücklich?

Abele-Brehm: Man kann Menschen nicht über einen Kamm scheren. Im Allgemeinen sind Personen, die in einer Partner-schaft leben, glücklicher als Singles. Aber es gibt sicherlich auch Personen, bei denen das anders ist. Möglicherweise ist es auch ein Phänomen des Lebensalters: Manche möchten sich früher binden, manche erst später, manche gar nicht.

Ist es ehrlich, wenn ein „glücklicher Single“ sich eingesteht: Ich passe zu niemandem. Oder hat er es nur nicht richtig versucht?

Abele-Brehm: Es gibt durchaus Menschen, die eher „glück-liche Singles“ sind; das heißt aber nicht, dass sie keine Be-ziehungen hätten. Die Beziehungen sind nur nicht langfristig angelegt. Für Menschen, die lange allein gelebt haben, kann es auch schwierig werden, sich in einer engeren Zweierbeziehung zu arrangieren.

Ist etwas dran an der Theorie, dass ein unglück-licher Single nicht so leicht einen Partner findet wie ein Single, der gar nicht auf der Suche ist?

Abele-Brehm: Durchaus. Unglückliche Personen, denen man das anmerkt, sind nicht sehr attraktiv als Partner.

Warum suchen Paare lieber Paare als Freunde und Singles lieber Singles?

Abele-Brehm: Gleich und gleich gesellt sich gern.

Was machen unglückliche Singles am meisten falsch?

Abele-Brehm: Sie sollten sich nicht unter Druck setzen, sondern die Dinge (und Menschen) auf sich zukommen las-sen, dabei offen sein für Neues.Protokoll/Interview: Martin Schano

Fotos: Uwe Niklas; privat

Aylin: Natürlich ist es schöner, einen Partner zu haben. Ich habe mir das Ziel gesetzt, noch vor 30 jemanden kennenzulernen, ein Dauerzustand soll das nicht bleiben. Aber neben meiner „echten“ Familie haben sich Freunde und Verwandte – darunter übrigens auch Paare – zu einer Art Zweitfamilie entwickelt, die mir vieles gibt, was auch eine Partnerschaft bietet. Gute Ratschläge, Plaudern, DVD schauen und Weggehen – für jede Situation habe ich spezielle Verwandte und Freunde...

Erdem: ...die du während deiner nächsten Beziehung sträflich vernach-lässigen wirst, weil dein Partner deine volle Aufmerksamkeit fordert. Ich weiß, wovon ich rede. Meine Clique ist nun kleiner als noch vor der Ehe. Einige haben es mir nicht verziehen, dass ich mich nach der Hochzeit zu-rückgezogen habe.

Aylin: Auch ich hatte Probleme mit meinen Freunden, weil ich während ei-ner Beziehung weniger Zeit für sie hatte, doch ich habe daraus gelernt. Ich nehme dir übrigens nicht ab, dass du so cool mit dem Alleinsein umgehst. Körperliche Nähe und Geborgenheit kann kein Kumpel ersetzen. Innerlich sehnst du dich danach.

Erdem: Du kannst mir glauben, ich bin momentan rundum zufrieden. Eine kleine Sehnsuchtsphase habe ich gestillt, indem ich Partnerbörsen im Internet besucht habe. Nach einer Woche Chatten habe ich Frauen in anderen Städten getroffen: Hamburg, Berlin, Dortmund – ich bin viel rum-gekommen.

Erdem Tuncer (34) und Aylin Kutlu (27) haben sich im gegenwärti-gen Lebensabschnitt bewusst für ein Leben als Single entschieden. Im Zwiegespräch verraten sie, warum sie dennoch nicht auf eine Art „Familie“ verzichten müssen. Und wer von beiden denn eigentlich der glücklichere ist.

Erdem: Das Beste am Single-Dasein ist die Unabhängigkeit. Ich kann meine Freizeit gestalten wie ich will. In meiner gescheiterten Ehe habe ich mich eingeengt gefühlt: Feste Mahlzeiten, verplante Wochenenden mit Be-suchen bei der Verwandtschaft – das war nicht mein Ding, ich bin eher ein Chaot. Ich komme nach Feierabend meist spät nach Hause, weil ich mich spontan mit Freunden treffe, die auch alle Singles sind.

Aylin: Das klingt sehr oberflächlich. Unabhängigkeit ist zwar auch mir wichtig, allerdings in einem größeren Zusammenhang. Es bedeutet für mich, dass man wichtige Schritte alleine entscheidet. Bei mir ist es so, dass ich mit dem Gedanken spiele, auszuwandern. Da möchte ich nicht auf einen Partner Rücksicht nehmen müssen.

Erdem: Dann ist Single sein für dich also nur ein momentaner Zustand, weil du niemanden verletzen möchtest. Das ist rücksichtsvoll, aber glück-lich wirkst du dabei nicht.

» Das Beste am Single-Dasein ist die

Unabhängigkeit. Ich kann meine Freizeit gestalten wie ich will. «

» Ein Dauerzustand soll das nicht bleiben. Ich habe mir das Ziel

gesetzt, noch vor 30 jemanden kennenzulernen. «

famos – Tipps und Infos DEZEMBER 2008 | 29

Zeit für Kinder ist heute zur Mangelware geworden. Das Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) sucht laufend Menschen, die sich für besse-re Bildungschancen von Kindern engagieren. Denn viele Mädchen und Buben stehen ratlos vor ihren Hausaufgaben. Deshalb bietet das ZAB an Grundschulen und Horten ehrenamtli-che Hausaufgabenbetreuung an. Es geht dabei vorrangig darum, eine gute Lernatmosphäre für das Kind zu schaffen, indem man Interesse und Ruhe vermittelt. Erzieherinnen bzw. Lehre-rinnen unterstützen dabei und das ZAB bietet kostenlose Fortbildungen zu pädagogischen Fragestellungen an. Beide Seiten profitieren dabei, weil es einfach Spaß macht, mit Kindern zu arbeiten.

Kontakt und Information:Horte: Gabriele Wegner, Tel.: 0911/92971716Langwasser: Ute Zimmer, Tel.: 0911/ 9886005Südstadt: Melanie Diller, Tel.: 0911/ 2178837

Auch der Verein Degrin in Gostenhof küm-mert sich um Schulkinder. Viele warten noch auf Menschen, die Hausaufgabenhilfe in Grup-pen oder in Einzelbetreuung ein- bis dreimal pro Woche übernehmen. Degrin bietet die fachliche Einarbeitung, regelmäßige theoreti-sche und praktische Unterstützung und z.B. eine Aufwandspauschale.

Kontakt: Degrin e.V., Rothenburger Str. 45, Telefon: 28 84 77 oder 27 05 96

„Hinschauen und handeln!“ – das fordert die Broschüre „Recht gegen Rechts“, die der Kreisjugendring Nürnberg-Stadt in einer dritten und völlig überarbeiteten Auflage her-ausgegeben hat. 60 Seiten stark ist der handliche Ratgeber, der sich vor allem an Jugendliche richtet, aber auch Eltern viel Wissenswertes vermittelt. Bevor wichtige Paragrafen im Abschnitt „Gesetze gegen Rechts“ vorgestellt werden, erfolgt eine Definition, was man genau unter „rechten“ Gruppierun-gen versteht – und dass ein Patriot kein Nationalist ist, weil er sein Land nicht über andere stellt. Betont sachlich werden Hetzparolen, Abzeichen, Rockbands, Computerspiele, Kürzel und Internetadressen aufgeführt, die eindeutig auf rechtsradikale Gesinnung schließen lassen. Teil

Bündnisticker – aus dem Bündnis für Familie

Kinder- und Familienstadt Nürnberg+++ Mit der Kampagne „Kinder- und Fami-lienstadt Nürnberg“ werben das Bündnis für Familie und verschiedene Partner für mehr Miteinander. In vielen Treppenhäusern hängen seit Juli die humorvoll illustrierten „Spielre-geln“ für das Miteinander in der Nachbarschaft (kostenlos erhältlich beim BürgerInformations-Zentrum, Rathaus Hauptmarkt 18). Eine von Schulen und Polizei verteilte Duftblume für den Rückspiegel im Auto sensibilisiert für Rück-sicht auf Kinder im Straßenverkehr. Mehr unter www.bff-nbg.de +++

Zukunft für arme Kinder+++ „Armen Kindern Zukunft geben!“ heißt das neue Arbeitsprogramm des Referats für Ju-gend, Familie und Soziales gegen Kinderarmut. Fast jedes dritte Kind in Nürnberg lebt in Ar-mut oder Armutsnähe. Ihnen gleichberechtigte Zugänge zu Bildung, Kultur, Sport und ein Auf-wachsen in Gesundheit zu ermöglichen, ist das Ziel des Arbeitsprogramms, das dem Jugend-hilfeausschuss am 11. Dezember vorgestellt wurde und im Zusammenspiel vieler Akteure umgesetzt werden soll. Mehr unter www.sozi-ales.nuernberg.de +++

Eltern in KiTas einbinden+++ Immer mehr Kindertageseinrichtungen heißen als „Orte für Familien“ und „Familien-zentren“ Eltern willkommen und bieten Be-ratung für den Familienalltag. Bereits 25 KiTas arbeiten nach dem Konzept „KiTa als Ort für Familien“. Fünf von ihnen machen als „Fami-lienzentren“ noch weitere Angebote für Fa-milien, unterstützt von den Fachdiensten wie Erziehungsberatung oder Allgemeiner Sozial-dienst und durch Ehrenamtliche. Mehr unter www.familienzentren.nuernberg.de +++

Treff für Alleinerziehende +++ Eine Anlaufstelle für Alleinerziehende bie-tet seit November jeden Sonntag (außer in den Ferien) von 11 bis 14 Uhr das „Café Auszeit“ in der Evangelischen Familienbildungsstätte, Leonhardstraße 13, Telefon: (0911) 27 47 660. Alleinerziehende Mütter und Väter können sich zwanglos treffen und austauschen – mit ihren Kindern, versteht sich. Angeboten werden Kin-derbetreuung, kleine Speisen und Getränke und Informationen zu Freizeitgestaltung, Erzie-hung, Gesundheit und Fragen der Alltagsbewäl-tigung: www.fbs-nuernberg.de +++

Familie und Ganztagsbetreuung+++ Das 8. Offene Forum Familie am 22. und 23. Januar 2009 im CVJM-Haus steht unter der Überschrift „Familie im Wandel: Ganztagsbil-dung und -betreuung und ihre Wirkungen“. Ex-pertinnen und Experten widmen sich der Frage, wie sich das Aufwachsen von Kindern durch Ganztags-KiTas und -schulen verändert und wie Familien, Fachleute und Politik darauf reagieren. Anmeldung unter www.bff-nbg.de/forum +++

WeihnachtsferienIn den Weihnachtsferien haben viele Kinder- und Jugendhäuser geöffnet. Wann und Wo, diese In-fos gibt es unter www.jugendamt.nuernberg.de.

KinderversammlungenDie Kinderversammlung ist eine prima Gele-genheit für Kinder, die eigenen Wünsche und Anliegen für Verbesserungen im Stadtteil vorzu-bringen. Egal, ob es um Spielplätze oder Fußgän-gerüberwege geht: Hier sind die Anliegen von Kindern an der richtigen Stelle.Weitere Infos unter www.kinderversammlungen.nuernberg.de

EisflächenHinweis: Bei den Weihern im Stadtpark und im Volkspark Marienberg han-delt es sich um Gewässer mit geringer Tiefe. Die Verantwortung liegt bei den Nutzern. An den übrigen Eislaufflächen befinden sich Hinweistafeln, wenn die Freigabe erfolgt ist. Künstliche Eislaufflächen werden nur bei absehbaren Dauerfrostperioden angelegt. Werden Flächen geflutet, gibt dies der SportService bekannt, Kontakt: Telefon (09 11) 2 31-27 96. Fol-gende Eisflächen gibt es abgesehen von der Eis-Arena am Dutzendteich:

* Alter Kanal: Buslinie 51, Haltestelle Gartenkolonie Königshof

* Eisweiher Fischbach: Buslinie 59, Haltestelle Flachsröste

* Flughafen: Flughafenstr. 100; U2 bis Flughafen; 200 Quadratmeter große Eisfläche auf der Zuschauerterrasse; die Benutzung ist kosten-los, es gibt einen Schlittschuhverleih.

* Forstweiher Einbach: Buslinie 61 und 62, Haltestelle Eibach-Mitte.

* Kleiner Dutzendteich: Buslinie 55, Haltestelle Beuthener Straße oder Tram Linie 4, Dutzendteich

* Langwassersee: Buslinie 55, Haltestelle Hans-Fallada-Straße

* Marienberg-Weiher: im Volkspark Marienberg, Buslinie 22, Haltestelle Tucherhof

* Stadtpark-Weiher: Äußere Bayreuther Straße, U 2, Haltestelle Rennweg

* Valznerweiher: Buslinie 44, Haltestelle Valznerweiherstraße

Rodeln und Eislaufen in Nürnberg

drei liefert Tipps, wie man sich selber oder anderen helfen kann – inklusive wichtigen Hinweisen (etwa zum Zeugen-schutz) und vielen Kontaktadressen von Einrichtungen, die weiterhelfen. Seit kurzem gibt es den Ratgeber auch in russischer Sprache, zudem hat der Bayerische Jugendring eine erweiterte Fas-sung der wertvollen Broschüre mit Adressen aus München, Augsburg und Aschaffenburg herausgebracht. Kostenlos gibt es „Recht gegen Rechts“ in der Jugend Information Nürnberg, Königstraße 93, 90402 Nürnberg. (Kontakt: Tel. 0911 / 810 07 30 oder www.jugendinformation-nuernberg.de)

Wertvolle Broschüre

„Recht gegen Rechts“ für Jugendliche und Eltern

Hausaufgabenhilfe für Kinder –ZAB und Degrin machen mit

Das finden wir famos!Rodelbahnen* Am Maxtorgraben: Buslinie 47, Haltestelle Maxtor

* Kölner Straße: Buslinie 35, Haltestelle Lerchenbühlstraße

* Platnersberg: Straßenbahnlinie 8, Haltestelle Erlenstegen

* Rechenbergpark: Buslinie 45, Haltestelle Tauroggenstraße

* Rodelbahn am Schmausenbuck: Straßenbahnlinie 5, Haltestelle Tiergarten

* Rodelhügel Langwasser, Am Ferdinand-Drexler-Weg: Buslinie 57 oder 59, Haltestelle Georg-Ledebour-Str.

* Schweinauer Buck: zwischen Daimlerstraße und Main-Donau-Kanal, Buslinie 35 oder 65, Haltestelle Kammersteiner Straße

* Volkspark Luitpoldhain: Straßenbahnlinie 9, Haltestelle Luitpoldhain

* Volkspark Marienberg: Nähe Max-von-Müller-Weg, Buslinie 46, Haltestelle Großreuther Straße

Herr Bello, Max und das Sams

Mit Geschichten, Spielen und kreativen Aktio-nen machen wir Herrn Bello, Max, das Sams und andere (un)bekannte Figuren aus den Büchern von Paul Maar lebendig; für Kinder von 6 bis 12 Jahren; 22. Januar, 15 bis 16.30 Uhr, Kinderhaus Maxfeld, Seiteneingang, Löbleinstraße (U3, Hal-testelle Maxfeld), Tel. (0911) 366 81 49 oder 231-2460 Anmeldung: Telefonisch im Kinderhaus oder per Email: [email protected]. Kosten: 1 Euro

PflanzenlaborVon einer Expedition vom Mars haben die Raum-fahrer fantastische Pflanzen und exotische Ge-wächse mitgebracht. Wir kreieren diese Pflan-zen mit unterschiedlichen Wert-Stoffen nach unserer Fantasie. Leitung: Edtih Maria Roth, für Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Jahren, 26. Februar, 10.30 bis 13.30 Uhr, Vischers Kultur-laden, Hufelandstraße 4, Tel. (0911) 231 4797 (Straßenbahnlinien 4 und 9, Haltestelle Juvenell-straße); Kosten: 8 Euro plus 1 Euro fürs Material.

Termine für Kinder

DEZEMBER 2008 | 31famos – Essen ist fertig

Bei Familie Seal beginnt Weihnachten – ganz klar – mit dem Kartoffelsalat. Da unterscheiden sich die Seals mit ihren amerikanischen Wurzeln gar nicht von vielen deutschstämmigen Familien. „Kleine, süß-saure Gurken, Selleriestangen, ein gekochtes Ei und natürlich Mayonnaise“ müssen rein, erklärt Chakra (30), der Sohn der Familie. Mutter Marion Seal (52) bereitet den Salat am 24. Dezember zu.

Doch bei den Seals hat der Kartoffelsalat erst an den beiden Weihnachtsfeiertagen seinen großen Auftritt, neben dem Star der Tafelrunde: dem Truthahn. Der "Turkey" ist der Gänsebraten der Amerikaner - und bei den Seals das Weihnachts-essen, das es schon immer gegeben hat.

In den 70er Jahren, als ihre Eltern noch lebten, berichtet Marion, packten sie und Joe den Tur-key in den Kofferraum, und ab ging es zu ihrem Elternhaus nach Wiesbaden. „Meinem Vater war der 24. Dezember heilig – es wäre ihm nie in den Sinn gekommen, den Heiligen Abend außer Haus zu feiern.“ Heute sitzen die beiden mit ihrem Sohn (30) den beiden Töchtern (25, 28) und den Schwieger-söhnen am ersten Weihnachtsfeiertag um den großen Tisch. Darauf steht der Turkey mit Cran-berries-Soße, dazu der amerikanische Kartof-felsalat, der Süßkartoffel-Kuchen, Reis, Erbsen und Karotten. Am zweiten Weihnachtsfeiertag stellen die Seals noch ein paar Stühle dazu – die besten Freunde der Familie werden eingeladen.

Der Vogel könnte ein Karpfen sein

„Das Essen ist eine richtige Tradition geworden“, lacht Joe (68). So lecker er und alle anderen den Braten finden – ausweiten wollen sie das Ritual nicht und den großen Vogel, wie in den USA üblich, auch zum Erntedankfest auf den Tisch stellen. „Thanksgiving und Weihnachten – das folgt zu dicht aufeinander“, sind sich Marion und Joe einig. Es amüsiert und freut sie zugleich, dass die Freunde der Kinder schon im Spätsom-mer vorsichtig anfragen, wie es wohl dieses Jahr ausschaut ... „Eigentlich“, so leitet Mutter Marion vorsichtig ein, „könnte der Truthahn auch eine Ente oder ein Karpfen sein“. Joe schaut verdutzt. Schließ-lich ist der Truthahn sein kulinarischer Gruß aus

Zur Tanne

gehört der TurkeyFamilie Seal hat amerikanische Wurzeln und Traditionen. Ein Truthahn gehört daher zu Weihnachten wie die Kugeln an den Baum. Gefeiert wird aber längst „deutsch-amerikanisch“

seiner alten Heimat Louisiana. Doch als seine Frau weiter erklärt, nickt er nachdenklich. An Weihnachten geht es um Rituale: Wenn Tochter Olivia mit ihrem Freund den Baum schmückt und Vater Joe den Truthahn brät, dann heißt das: Trotz aller Unterschiede gehören wir zu-sammen! Weihnachten ist Sehnsuchtszeit, und um den Duft von Keksen, Tannenzweigen und Kerzenwachs geht es nur vordergründig: „Wir haben immer Plätzchen gebacken und ich habe den Kindern vorgelesen, wir haben die Advents-zeit geliebt“, schildert Marion Seal. Es geht um die Wärme, die Geborgenheit und die Liebe der Familie. Und deshalb könnte der Turkey theore-tisch auch ein Karpfen sein. Praktisch geht das auf keinen Fall. Schließlich wird das Gericht ge-gen Neuerungen verteidigt und mit Vorfreude erwartet.

Der große Tag von Papa Joe

Als Chakra, Olivia und Sheila noch klein waren, gehörte ein Spaziergang zum Heiligen Abend und der Kirchgang – die Seals sind Baptisten. Mutter Marion putzte derweil den Baum, drapierte die Geschenke darunter und suchte stimmungsvolle Musik aus. Doch mit dem Abzug der US-amerikanischen Streitkräfte aus Franken ging die Kirche verlo-ren, heute betreibt ein Friseur sein Geschäft dort, wo früher an der Rothenburger Straße das

Gotteshaus stand. Die Geschenke sind nicht mehr so wichtig, betont Chakra. Konnte er es als Kind kaum erwarten, die verpackten Schachteln aufzureißen, freut er sich heute über die gan-ze Familie, die es endlich, kurz vor Jahresende, wieder geschafft hat, zusammen an einem Tisch Platz zu nehmen. Klar, sagt Chakra, das Glitzern der Kugeln, das Lametta - das verzaubert uns jedes Jahr. Wir kaufen Geschenke, freuen uns auf Kekse, Lebkuchen, Kartoffelsalat und Turkey – das sind aber die Äußerlichkeiten. Es geht um die Familie. In der Familie werden die Geschenke schon am 24. Dezember verteilt – nach dem Abendessen. „Wir feiern eben deutsch-amerikanische Weih-nachten“, lächelt Marion, „wieso die Kinder war-ten lassen“. Am 25. Dezember schlafen die Seals aus – bis auf Papa Joe. Er beginnt morgens um 8 Uhr in der Küche. Und dann durchzieht der Duft des Turkey die Wohnung und darin schwingt alles mit: die sanfte Musik und die Familienrouti-ne, die so heimelig funktionieren kann.

Text: Ulrike Löw; Fotos: Michael Matejka

Truthahn mit Maronenfüllung

Ein Turkey nennt sich hierzulande Pute. Wer sich zum Kauf eines jungen Exemplars entschließt, hat nur etwa dreieinhalb Kilo (reicht locker für sechs bis acht Leute) in seine Küche zu schleppen. Zudem: 1 Kilo Maronen, 100 Gramm Butter, 1 Knollensellerie, einen Viertelliter Rotwein und ebenso viel Fleischbrühe. 2 große Zwiebeln, 1 Stange Lauch, 2 Möhren, 1 Esslöffel Zucker, Salz und Pfeffer. Je 1 Kilo Kartoffeln und Süßkartoffeln, 1 Kilo Rosenkohl , 2 Zwiebeln, 4 Esslöffel Butter.

Nun geht es los: Den Backofen auf 200 Grad vorheizen, die Maronen kreuzweise einritzen (wichtig, sonst platzen sie bei Hitze). Im Ofen eine halbe Stunde rösten, bis die Schale aufspringt. Abkühlen lassen, schä-len. 50 Gramm Butter und den Zucker im Topf karamellisieren lassen, mit der heißen Fleischbrühe ablöschen, darin die Maronen weich dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Nun der Truthahn: Backofen auf 225 Grad heizen, den Truthahn waschen und tro-cken tupfen. Innen und außen mit Salz und frischem Pfeffer einreiben, dann mit den Maronen füllen, die Öffnung verschließen.In den Gänsebräter legen oder auf die Fett-pfanne des Backofens. Die restliche Butter zerlassen und den Vogel bepinseln. Dreißig Minuten im Ofen braten.

Geputztes Gemüse (Zwiebeln, Sellerie, Möh-ren, Lauch) zum Fleisch geben, weitere zwei bis zweieinhalb Stunden braten. Fleisch immer wieder mit der restlichen Butter be-streichen. Mit dem Bratensaft begießen. Beilagen: Kartoffeln schälen und gar kochen. Rosenkohl gar kochen. Zwiebeln glasig in Butter braten, Rosenkohl dazu, servieren. Kartoffeln noch mal in Butter schwenken.

Truthahn warm stellen. Den Bratenfond in einen extra Topf geben, Rotwein dazu. Noch mal aufkochen lassen, die Soße mit dem Gemüse durch ein feines Sieb passieren, noch mal abschmecken.

Goldbraun muss er sein: Papa Joe mit Sohn Chakra und Frau Marion Seal freuen sich schon auf den Turkey an Weihnachten. Dieses Bild ist allerdings eine Montage: Unser Fotograf Michael Matejka hat den Puter vom

letzten Jahr ins Bild geschmuggelt. So appetitlich kann eine Fälschung sein.

Geteilte Vorfreude ist doppelt gut: Olivia und Sheila schmücken den Baum.

DEZEMBER 2008 | 33famos – Wirtschaftsleben

Morgens ein Gesprächskreis am Bildungszentrum, nach-mittags ein Kurs in der Jugendkunstschule Erlangen, am nächsten Tag ein Projekt an der Fachhochschule und eine Gruppe beim Kunstpädagogischen Zentrum (KPZ). Dazwi-schen Telefonate, Besorgungen, ein schnelles Mittagessen. Die Arbeit im Atelier bleibt wieder einmal liegen, der Haushalt will nebenbei bewältigt sein. Und dann sind da ja noch die Hausaufgaben von Jan. Der Elfjährige ist gerade ins Gymnasi-um gekommen – das G 8 fordert allen möglichen Tribut.

Wie freut er sich, wenn die Mutter auch noch Zeit findet für ein kleines Spiel, ein Buch oder einfach nur zum Quatschen: Annette Rollenmiller muss Beruf, Kindererziehung und Haus-halt unter einen Hut bringen, wie rund 10.000 allein erziehen-de Mütter (und eine überschaubare Zahl von Vätern) in Nürn-berg. „Ich habe mich schon immer allein durchgeschlagen“, sagt sie nicht ohne Stolz.

teuer) verkaufen könnte, dass sie damit vollkommen ausge-lastet wäre. Das ist aber eher wenigen Künstlern vergönnt.

Schon vor zwölf Jahren hat Annette Rollenmiller ein selbst-ständiges Gewerbe angemeldet. Wie sie eines Tages mit Kind über die Runden kommen würde, ahnte sie damals nicht. Ei-ner ihrer Schwerpunkte war zunächst, Bilder zu rahmen. Im Laufe der Jahre gewann, neben der „eigentlichen“ künstleri-schen Arbeit, die Dozentinnentätigkeit immer mehr an Ge-wicht – eine Art Patchwork-Job. Doch gerade die hat viele Haken: „Wenn ich zum Beispiel eine Vormittagsgruppe von 10 oder halb 11 Uhr bis mittags übernehme, ist der halbe Tag weg, aber vergütet werden nur eineinhalb bis zwei Stunden“, erläutert die Künstlerin. Gewiss ist sie dafür mal zu Hause, wenn Jan von der Schule kommt – Zeit und Geduld, nur für ihn da zu sein, hat sie freilich selten. So ist er für drei Tage pro Woche im Kinderhaus Maxfeld angemeldet – „und ohne die Oma würde alles gar nicht klappen“.

Oft mehr Zumutung als Chance ist auch die geforderte Flexi-bilität bei der Planung: Um einen Auftrag zu erhalten, muss sie lange vorher ihre Bereitschaft erklären und die entspre-chende Zeit freihalten. Ob sie dann tatsächlich angefordert und benötigt wird, erfährt sie häufig genug erst ein paar Tage vorher. Dann hat sie kaum eine Chance auf einen ebenso be-zahlten Ersatz. Zu anderen Terminen wiederum würde sie sich „am liebsten klonen“, wenn plötzlich zwei Engagements auf einmal winken. Wenigstens ist sie über die Künstlersozialkas-se regulär krankenversichert. Für die Rente dagegen müsste sie viel stärkere private Vorsorge treffen, was nicht zu schaf-fen sei. „Manchmal“, sagt die Nürnbergerin, „komme ich mir vor wie ein Tausendfüßler“.

Text: Wolfgang Heilig-Achneck; Fotos: Peter Roggenthin

„Manchmal komme ich mir vor wie ein Tausendfüßler“ Annette Rollenmiller ist berufstätig, hat ein Kind und zum Glück die Oma. Denn sonst wäre ihre „Privat-Wirtschaft“ nicht zu schaffen. Ihre Geschichte steht stellvertretend für viele Frauen, die Beruf und Kinder ohne einen Lebenspartner meistern. Selbstständig heißt dann oft, selbst ständig unter Druck zu arbeiten – aber auch stolz zu sein auf das selbst aufgebaute „Management“.

Ein Beitrag unseres Sponsors N-Ergie

In der dunklen Jahreszeit sehnen wir uns nach Licht. Deshalb lohnt es sich gerade im Winter, die Beleuchtung unter die Lupe zu neh-men. Schließlich macht sie rund 10 bis 15 Pro-zent des privaten Stromverbrauchs aus.Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren sor-gen dafür, dass Hauseingang, Garage oder Garten nur bei Bedarf beleuchtet werden. Mit modernen Bewegungssensoren können sogar bis zu 25 Prozent des Stromverbrauchs für Beleuchtung eingespart werden, wie die Initiative Elektro+, ein Arbeitskreis der Elekt-rotechnikbranche, ermittelt hat. Diese moder-nen Lichtschalter sind mit infrarotgesteuer-ten Sensoren ausgestattet und reagieren auf Körperwärme. In Räumen, in denen Licht länger brennt, empfehlen Experten Energiesparlampen, also Kompakt-Leuchtstofflampen, deren Lichtaus-beute rund fünfmal so groß ist wie bei einer herkömmlichen Glühlampe gleicher Leistung: Während Glühlampen nur 5 Prozent der einge-setzten Energie in Licht umwandeln und der Rest als Wärme verpufft, schaffen Energie-sparlampen immerhin 25 Prozent.

Die Verbraucher Initiative e. V. Berlin hat berech-net, dass ein Haushalt mit jeder Energiespar-lampe über die gesamte Lebensdauer von ca. 10.000 Stunden gesehen über 80 € spart. Aber Vorsicht: Nicht jede Energiesparlampe erreicht diese Stundenzahl, wie die Stiftung Warentest nachgewiesen hat. Weniger gute Lampen kom-men auf eine kürzere Lebensdauer, und bei län-gerer Betriebsdauer nimmt zudem die Helligkeit ab. Ein Vergleich lohnt sich also und ein Blick auf das EU-Label, das über die Energieeffizienz einer Lampe informiert. Die Energieeffizienzklassen sind von A (niedrigster Energieverbrauch) bis G (höchster Verbrauch) geordnet.Viele Verbraucher lehnen Energiesparlampen wegen ihres „kalten“ Lichts ab. Inzwischen hält der Handel jedoch ein breit gefächertes Angebot in vielen Formen und Farben bereit. Weitere Tipps zum Thema Licht bietet ein Kurz-film unter www.n-ergie.de/pages/licht-film.php sowie das Kundenmagazin „meine N-ERGIE“.

Licht in die dunkle Jahreszeit bringenKostenlos zu „Hänsel und Gretel“ ins „Sternenhaus“

Große leuchtende Kinderaugen, vor Aufre-gung gerötete Bäckchen, gespannte Stimmung – gerade für Kinder ist die Adventszeit eine der schönsten des Jahres. Um den Kleinen die Vorfreude auf das Weihnachtsfest immer wie-der aufs Neue schenken zu können, unterstützt die Sparkasse Nürnberg bereits seit Jahren das „Sternenhaus“. Im Katharinensaal der Stadt-bibliothek neben der Katharinenruine können Familien und Kinder noch bis 23. Dezember ein „himmlisches“ Angebot an Kindertheater, Pup-penspiel, Geschichten, Ballett und Musik sowie erstmals einer Schokoladenwerkstatt erleben. Auch das Nürnberger Christkind kommt jeden Dienstag und Donnerstag vorbei. „Das Sternenhaus rundet das vielfältige Pro-gramm der Stadt Nürnberg um den Christ-kindlesmarkt ab und hat hier vor allem das Glück

Hänsel und Gretel Dienstag, 23. Dezember 2008, Beginn 10.00 Uhr, Einlass ca. 9.45 Uhr Dauer ca. 1 Stunde. Freie Platzwahl!

Bitte beachten Sie: Nach Beginn der Vorstellung besteht kein Anspruch auf Einlass. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen!

Sternenhaus, Katharinensaal, Am Katharinenkloster 6, Nürnberg

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der Kinder im Fokus. Die Sparkasse Nürnberg, die sich auch in der Adventszeit für Klein und Groß in Nürnberg und im Nürnberger Land stark macht, ist schon lange mit großer Freude hier engagiert“, betont Kommunikationsdirektor Dr. Michael Kläver und beschenkt gleichzeitig noch die Kinder von Sparkassenkunden:

Die Sparkasse Nürnberg lädt die Kinder ihrerKunden herzlich zur Aufführung am 23.12. um 10 Uhr ins „Sternenhaus“ ein. „Knusper Knusper Knäuschen… “ – Wer kennt nicht das Märchen der Gebrüder Grimm, in dem die Geschwister Hänsel und Gretel von ihren ar-men Eltern im Wald ausgesetzt werden und dort auf die Hexe in ihrem Zuckerhäuschen stoßen? Der Komponist Engelbert Humperdinck vertonte die Geschichte als wunderbare Kinderoper mit vielen bekannten Volksliedern.Die Sparkasse Nürnberg lädt die Kinder ihrer Kunden herzlich zur Aufführung am 23. Dezem-ber um 10.00 Uhr ins „Sternenhaus“ ein. Frei-karten für Familien (pro Kind eine Karte plus eine Begleitperson) sind in begrenzter Anzahl ab sofort gegen Vorlage der SparkassenCard über die Geschäftsstellen der Sparkasse Nürnberg erhältlich. Solange Vorrat reicht.

Ihr Vorteil: Als Künstlerin und freiberufliche Dozentin kann sie sich die Zeit leichter selbst einteilen als andere. Aber der Schein trügt gewaltig. Denn das ist die Kehrseite: Allein das ständige Ringen und Strampeln um Engagements und Aufträ-ge und die nötigen Freiräume für kreatives Arbeiten kosten viel Kraft, die Honorare sind mäßig, manchmal dürftig.

Es ist das Gegenteil einer gesicherten Existenz mit geregelten Zeiten und verlässlichen Rahmenbedingungen. Ausprobiert hatte die heute 43-Jährige das schon, zum Beispiel in einem Verlag. Und vor nicht allzu langer Zeit hatte die künstlerische Autodidaktin noch einmal einen Anlauf zum Sprung ins Lehr-amt genommen – und aufgeben müssen, weil das Pensum neben Broterwerb, Haushalt und Erziehung nicht zu schaffen war. „Mein Traum wäre es, an drei Tagen pro Woche jeweils halbtags etwas Festes zu haben“, sagt sie. Fünf (oder gar sie-ben) Tage im Atelier zu stehen und einsam vor sich hin zu pinseln, liege ihr nicht. Selbst wenn sie so viele Werke (so

Schöne Bescherung mit unserem Sponsor Sparkasse Nürnberg:

DEZEMBER 2008 | 35famos – Drinnen und Draußen

Drachen im Germanischen

Sie wollen den Kindern nicht nur Bonbons und Kuchen kredenzen, son-dern auch ein bisschen Bildung? Das KPZ (Kunstpädagogisches Zentrum) bietet etliche Kindergeburtstags-Aktionen in verschiedenen Nürnberger Museen an. Zur Geburtstagsfeier im Museum gehört nicht nur eine Ent-deckungsreise zu einer Reihe Museumsobjekte. Hier wird getanzt, Theater gespielt, experimentiert oder etwas Kreatives gestaltet, das dann jeder als Erinnerung mit nach Hause nehmen kann. In einigen Museen kann man sogar seine Geburtstagstorte mitbringen oder im Bistro Kuchen essen. Im Germanischen Nationalmuseum können die Kids gleich 15 verschiedene Aktionen wählen – von „Piraten ahoi“, über „Wer fürchtet sich vor dem Drachen?“ bis zu „Schmücken, glänzen, in sein“.

Kosten: je 75 Euro plus 1 Euro pro Kind, teilweise Materialkosten. Zwei Erwachsene haben freien Eintritt.

Alter: ab 5 Jahren Infos: Telefon (0911) 1331-238 und

unter www.kpz-nuernberg.de/kpz/_angebote_kigeb.shtml

Schatzkammer im Kindermuseum

Das Geburtstags-Angebot im „Kindermuseum“ hat eine Menge im Pa-ket. In den Ausstellungen Alltag der Urgroßeltern oder Schatzkammer Erde gibt es viel zu erleben. Die Geburtstagsgäste haben ein ganzes Stock-werk für sich – die Kinder sind vollauf beschäftigt damit, auszuprobieren, zu spielen, zu experimentieren, forschen und miteinander Spaß zu haben. An einer festlich mit Kerzen gedeckten Tafel beginnt der Geburtstag, es gibt Marmorkuchen, Apfelsaftschorle für die Kinder und Kaffee für die Erwachsenen.

Kosten: 150 Euro für bis zu 15 PersonenAlter: ab 5 JahrenInfos: Telefon (0911) 600040 und www.kindermuseum-nuernberg.de

Kino mit allen Kumpels

Ins Kino gehen ist immer noch etwas Besonderes, vor allem, wenn sich das Geburtstagskind den Film aussuchen kann. Im Kinderkino KIKI der evan-gelischen Jugend im Cityturm, Neutormauer 3, kann man dienstags, mitt-wochs und donnerstags Geburtstag feiern, sowie nach Rücksprache. Aus über 130 Filmen sucht sich das Geburtstagskind seinen Film aus – zum Beispiel „Harry Potter“ oder „Die wilden Kerle“.

Kosten: 50 Euro für alle ohne Spielprogramm, 70 Euro zahlt man für Film mit passendem Programm - natürlich mit Betreuung.

Alter: ab 6 bis 12 JahrenInfos: Telefon (0911) 223841, Achtung: die Nachfrage ist groß!

Kindergeburtstag – das klingt für viele Eltern nach einem garantiert anstrengenden Tag. Doch mit passenden Spielen wird es so schön, dass alle immer wieder so feiern wollen. Geht ja auch jedes Jahr. Unsere famosen Anregungen:

Zeitungstanz

Zutaten: Musik, Zeitungspapier

So geht s: Jedes Kind erhält einen Doppelbogen Zeitungspapier, den es ausgebreitet auf den Boden legt und sich darauf stellt. Sobald die Musik erklingt tanzen alle Kinder auf ihrer Zeitung. Diese darf nicht überschritten werden, denn sonst scheidet der Tänzer aus. Hört die Musik auf, faltet jedes Kind seine Zeitung zur Hälfte und weiter geht es mit Musik und Tanz bis zur nächsten Musikunterbrechung. Je kleiner die Tanzfläche wird, desto schwieriger ist das Tanzen. Es scheiden immer mehr Kinder aus, bis zum Schluss nur noch ein Tanzkind übrig bleibt.

Watte pusten

Zutaten: Luftballons, Watte, kleine Teller

So geht s: An einer Startlinie knien zwei (oder mehrere) Kinder, jedes mit einem Luftballon in der Hand. Vor jedem Kind liegt ein Wattebällchen, in einiger Entfernung stehen kleine Teller. Nach dem Start pusten die Kinder ihre Ballons auf. Mit der ausströmenden Ballonluft werden die Wattebäll-chen nach vorne auf die Teller geblasen. Zwischendurch darf neu aufge-pustet werden. Kleine Kinder pusten die Watte mit dem Mund in den Teller.

Lirum, Larum, Löffelstiel

Zutaten: Kochlöffel

So geht s: Alle Gäste sitzen um den Tisch. Ein Kind klopft mit einem Koch-löffel im Takt auf die Tischplatte: „Lirum, Larum, Löffelstiel! Wer nichts kann, der kann nicht viel!“ Dabei wackelt das Kind mit dem Kopf, fasst sich an die Nase, ans Ohr, zupft sich an den Haaren, nimmt den Löffel in die andere Hand – ganz wie es will. Die anderen Kinder müssen das Klopfen mit dem Löffel imitieren, aber auch alle anderen Bewegungen. Wer etwas falsch macht, gibt ein Pfand ab. Wer den Vers gesungen hat, gibt den Löf-fel weiter. Vorsicht: auch die Löffelübergabe muss nachgemacht werden! Pfänder können gestellt werden. Das Spiel geht auch ohne Vers oder mit einer anderen Melodie.

Gruselkammer für Mutige

Zutaten: Pappkartons, gekochte Spaghetti, geschälte Trauben, Popcorn, Nussschalen

So geht s: Die Kartons werden verschlossen, in jeden ein Loch zum Durch-greifen reingeschnitten. In den Kartons liegen gar schreckliche Sachen, wie es auf Schildern steht, die an ihnen befestigt sind (in Wahrheit sind es ganz harmlose Dinge): Draculas Zähne (Popcorn), das Auge des Monsters (geschälte Trauben), die fettigen Haare der Hexe (gekochte Spaghetti in Öl), die Krallen des Nachtvogels (Nussschalen). Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das Spiel ist erst für Kinder ab etwa 7 Jahren geeignet. Am Ende wird geraten, was in den Kartons ist. Vorher gibt es meist großes Gekreische!

Tipp: Die Gruselkammer, das Wattepusten, Eierlaufen, Ballon balancieren und das Versteckspiel (auf einem Tablett liegen 3 bis 5 Dinge, die nach kur-zem Anschauen abgedeckt werden. Dann müssen im Zimmer die gleichen Sachen gefunden werden), lassen sich wunderbar zu einer Wohnungs-Rallye verknüpfen. Dabei treten mehrere Gruppen gegeneinander an. Am Ende gibt es zur Belohnung für alle eine Schatzkiste.

Schnitzeljagd mit Schatzsuche

Eine Schatzsuche ist das i-Tüpfelchen für jeden Kindergeburtstag. Doch den Schatz muss man sich verdienen, weshalb zuvor eine Schnitzeljagd angesagt ist. Je nach Alter und Anzahl der Gäste sollte man Schikanen bei der Wegführung und zusätzliche Aufgaben einstreuen (etwa die Frage: Wie heißt die Straße, in der das Geburtstagskind wohnt? - die richtige Antwort gibt die Richtung vor). Klar ist: Wer eine Schnitzeljagd plant, braucht genug Zeit zum Vorbereiten, darf aber auch nicht zu früh losgehen. Gerade in der Stadt kann es passieren, dass fiese Zeitgenossen Wegweiser verändern oder selber auf die Suche gehen. Natürlich geht jede Schatzsuche mit einem Brief an das Geburtstagskind und die Festgäste los, der erste Anweisungen enthält (zum Beispiel: Liebe Schatzsucher, geht nach der Haustür nach rechts bis zum großen Kastanienbaum - dort findet ihr einen Wegweiser). Für die Schnitzeljagd gilt: An jeder Wegkreuzung muss ein Pfeil zu finden sein, ob mit Hilfe von Kreide, Zweigen oder sonstigen Finger-zeigen ist egal. Nach einer Stunde sollte der Schatz in Sichtweite sein, der wetterfest in einer Kiste versteckt ist. Ein bisschen Buddeln und Spürsinn gehört natürlich dazu. Umso größer wird die Freude sein, wenn man gemeinsam fündig wird.

Geburtstag selbst gemacht

So feiern Kinder bestens organisiert

Wasserbomben und Spaghetti

Im süd.stadt.bad. Allersberger Str. 120, kann man Kindergeburtstage am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag feiern. Das organisierte Spiele- und Spaßprogramm – natürlich im Wasser! - geht von 16 bis 17.30 Uhr, da-nach geht es in die hauseigenen Gastronomie „Arcadia“ zum Spaghetti, Pizza oder Pommes-Essen. Das Paket beinhaltet Essen, Trinken, Eintritt und Spaßprogramm.

Kosten: 10 Euro Grundgebühr plus 7 Euro pro Kind für bis zu zehn KinderAlter: ab 6 bis 13 JahrenInfos: Telefon (0911) 2316631

Verleihkisten für Prinzessinnen und Piraten

Für die Party in den eigenen vier Wänden kann man „Verleihkisten“ bei „Jako-O“, dem Versandhaus für Kindersachen, bestellen. Um als echte Prinzessin zu gelten, müssen die Mädels verschiedene Spielaktionen meis-tern, z.B. Fühlspiele, weil eine Prinzessin sehr einfühlsam ist. In der Kiste steckt das Zubehör, wie Märchenschleier, Glitzerstoff, zehn Prinzessinnen-Kleider und Fühlsäcke mit Inhalt. Ähnliche Kisten gibt es für Piraten, Ritter, Indianer oder Zirkusartisten.

Kosten: 39,95 Euro pro Kiste inklusive VersandAlter: ab 4 bis 7 JahrenInfos: Bestellung ist nur telefonisch unter (09564) 929387 möglich; www.jako-o.de

„Wenn ich Geburtstag habe, will ich ganz viele Freunde einladen und etwas ganz Tolles machen“. Bei solch einem Wunsch zuckt man als Mutter oder Vater kurz zusammen. Meistens ist die Wohnung einfach zu klein, um einen richtig lustigen Kindergeburtstag auszurichten. Also nichts wie raus. Es gibt nämlich jede Menge Angebote für den schönsten Tag im Jahr eines Kindes – und die müssen nicht teuer sein.

Text: Katja Jäkel; Foto: Fotolia

DEZEMBER 2008 | 37DEZEMBER 2008 | 36 famos – Glossefamos – Rätsel

Jetzt können wir bald alle einpacken! Die Zeit der vielen Geschenke ist gekommen. Als ich mei-nen Kindern erzählte, dass die Weisen aus dem Morgenland seinerzeit Weihrauch, Myrrhe und Gold mitgebracht hätten, sagten sie, das wäre ja wie heute: Die meisten Mitbringsel seien zu nichts zu ge-brauchen. Was sollte denn ein Neugeborener damit anfangen? Gold gilt als Zahlungsmittel, Myrrhe als Heil- und Weihrauch als Rauschmittel. Das bringt man doch nur jemandem mit, meinte mein pubertierender Sohn, den man für pleite, krank und süchtig hält.

Oh, gottlose Jugend! Es galt immerhin, erwiderte ich empört, einen göttlichen Ge-burtstag zu feiern. An welchem Tag Jesus genau geboren ist, weiß man zwar nicht, nicht einmal den Monat. Um ehrlich zu sein, man kennt nicht einmal das Jahr. Jahrhundertelange Nachforschungen brachten nichts, die Mühe hätte man sich schenken können. Wahrscheinlich schenkt man sich auch heute deshalb noch was.

Das Skurrile an der Sache: Obwohl es nicht zu den gro-ßen Gaben von Männern zählt, das Passende für den Gabentisch auszuwählen, ist es ausgerechnet ein alter Mann, der diesen Job übernommen hat – der Weihnachtsmann. Meine Kinder sind mittlerweile bei allem sehr kritisch, was mit Krippe, Christkind und Co. zu tun hat. Sie behaupten sogar, Geschen-ke würden nur deshalb eingepackt, damit man nicht sofort enttäuscht ist, sondern stillhält bis nach dem Auspacken. Da hat man dann die Bescherung! Da kommt man als Erwachsener mit Ge-genargumenten leicht ins Schlittern.

Verblüffender war meine Antwort auf die Frage, warum man den Weih-nachtsmann nie sehen würde, wenn es ihn angeblich wirklich gäbe. Ich begründete das mit einfachen phy-sikalischen Gesetzen. Der Gute müsse immerhin Kinder auf der ganzen Welt beschenken. Das sei-en circa eine Milliarde Wohnungen. Und dazu hat er nur einen Tag Zeit! Da bleibt ihm pro Hausbesuch ma-ximal eine knappe Zehntausendstel Sekunde. Kein Wunder, dass ihn da keiner sieht!

Und plötzlich waren meine Söhne sehr versöhnlich. Die ganze Story rund um Weihnachten sei nämlich insgesamt so unrealistisch, dass fantasielose Erwach-sene zu einer dermaßen umfassenden Lüge gar nicht in der Lage seien. Ostern ist ja auch bald wieder, und da ist es das Gleiche: Zur Fei-er der Auferstehung Jesu versteckt ein Hase angemalte Hühnereier. Das übersteigt laut meinen Kindern eindeutig die Vorstellungskraft von Erwachsenen. Wenn man lügt, denke man sich schließlich nicht etwas aus, das von vorne herein völlig unglaubwürdig sei, oder!?

Oliver Tissot

Geh! Schenke!Der Burgherr lässt bittenIm großen Saal der Burg ist schon mächtig was los. Ein Hofnarr tanzt, Musiker spielen auf, die Gäste essen und amüsieren sich. So wie auf dem Bild ging es vor hunderten von Jahren tatsächlich zu, wenn der Burgherr zu einem Fest einlud.Obwohl, wenn du genau hinschaust, entdeckst du sechs Dinge, die es damals im Mittelalter noch gar nicht gegeben hat. Viel Vergnügen beim Suchen – und viel Glück beim Gewinnen!

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Bitte die sechs Fehler auf eine Postkarte schreiben oder in eine E-Mail packen und senden an:

famos-RedaktionKleestraße 21-2390461 Nürnberg

oder mailen: [email protected]: 20. Februar 2009

Zu gewinnen gibt es fünfmal ein großes Tessloff-Paket mit spannenden und lusti-gen Büchern rund ums Feiern und Spielen. Viel Glück!

Auflösung aus der letzten Ausgabe: „Geheim, Geheim!“: Liebe Kinder! Lesen ist einfach famos; Viel Freude; Euer famos-Team„Scherben bringen Glück“: A=30; B=14; C=29; D=20; E=6; F=10; G=24.

Je ein großes Tessloff „Wissen und Lernen-Paket“ haben gewonnen: Andreas Brisken, Alexis Schulze, Paula Witas, Sophia Zeitler (alle Nürnberg), Simon Einzinger (Stein). Herzlichen Glückwunsch!

Foto: Peter Roggenthin

DEZEMBER 2008 | 38 DEZEMBER 2008 | 39famos – Finalefamos – Porträt

Welche drei Personen würden Sie adoptieren?

Impressum

famos – Das Nürnberger FamilienmagazinJahrgang 2/Heft 4/Dezember 2008

Herausgeber:Verein für Familien in Nürnberg e. V.Geschäftsstelle: Spitalgasse 22, 90403 NürnbergTelefon: 0911/231-7358

Vorstand:Hermann Imhof (1. Vorsitzender), Dr. Christian Boss, Nicole Hummel, Elisabeth Ries, Walter Schatz, Ilse Weiß

Redaktion:„famos“Kleestraße 21-23, 90461 Nü[email protected]

Redaktion: Ilse Weiß (verantwortlich), Peter Roggenthin (Bild), Jo Seuß

Texte und Mitarbeit: Sabine Beck, Andreas von Delius, Prof. Dr. Helfried Gröbe, Inge Haase, Wolfgang Heilig-Achneck, Heike Hein, Martina Hildebrand, Katja Jäkel, Gwendolyn Kuhn, Ulrike Löw, Stephanie Müller, Elisabeth Ries, Silke Roennefahrt, Martin Schano, Christine Schmid-Gillitzer, Maria Schreiber-Buch, Oliver Tissot, Ursula Walther

Fotos und Illustrationen: Anestis Aslanidis, Roland Fengler, Klaus Gruber, Michael Matejka, Uwe Niklas, Cornelia Krug, Teresa Wiechova, Hans-Joachim Winckler, iStockphoto, Fotolia, privat

Titelbild: Peter Roggenthin

Gestaltung:Christian [email protected]

Druck:Verlag Nürnberger Presse, Druckhaus Nürnberg GmbH & Co., Marienstr. 9-11, 90327 NürnbergAuflage: ca. 100.000

Fachliche Beratung:Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales

Koordination:Ulrike Käppel, Stadt Nürnberg, Stab Familie

Anzeigen-Annahme und Anzeigen- Betreuung: Elfriede MedererTelefon und FAX: 0911/5980569Mobil: 0172/8945095Email: [email protected]

Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2für die Ausgaben 2009Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 14. Februar 2009

Das nächste „famos“ erscheint am 17. März 2009

Die vorliegende Ausgabe von famos erscheint mit freundlicher Unterstützung durch:

s Sparkasse Nürnberg

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Für Eva Billinger könnte in der Faschingszeit jeder Tag mindestens zehn Stunden mehr haben. Die Zehnjährige tanzt seit knapp fünf Jahren in der Garde der Nürnberger Faschingsgesellschaft „Die Eibanesen“.

„Das Wichtigste ist für mich das Tanzen“, sagt die hübsche Dunkelhaarige ruhig. Nicht der Fasching, nicht das Sich-Ver-kleiden haben Eva Billinger zur Garde gebracht, sondern der Spaß an der Bewegung, am Tanz. Und ein bisschen auch die glitzernden Kostüme. Zunächst tanzte Eva bei den „Minis“, es folgte die „Pünktchen-Garde“, seit dem dritten Jahr dann die „Kindergarde“. Und als „Mariechen“ in einer Dreier-Formation steht sie auch noch auf der Bühne. „Das wollte ich unbedingt ausprobieren.“ Zwei bis drei Mal die Woche wird trainiert, auch in den Ferien und oft bis zu drei Stunden lang. Danach ist Eva nur noch reif fürs Bett. Klar bleiben da andere Hobbys auf der Strecke, das Kla-vierspielen hat die sehr gute Schülerin aufgegeben. „Meine Freundinnen finden es nicht so etwas Besonderes, dass ich tanze“, sagt sie. Ein paar sind ebenfalls bei den Eibanesen. Nur die Jungs, die gucken schon mal komisch. Aber das ist Eva egal. Von November bis etwa März dauert eine so ge-nannte Faschings-„Session“. 25 Auftritte fallen mindestens an, dazu kommen Turniere und Besuche in Altersheimen oder Kindergärten. „Das ist voll schön“, schwärmt Eva, „wie die al-ten Leute und Kinder sich über uns freuen“.

Der „Radspagat“ ist ihre Lieblingsübung

Ihre Mutter Carola unterstützt sie mit ganzer Kraft. Seit dem Frühjahr 2008 betreut sie die Kindergarde mit. „Das geht nur, wenn man auch Interesse dafür zeigt“, ist sich die 43-Jähri-ge sicher. Auch Vater Walter (44) und Bruder Marc (8) fahren ab und an mit zu einem Turnier oder schauen bei Faschings-veranstaltungen zu, wie die Tochter ihr Bein hoch in die Luft schmeißt, um danach im Spagat auf den Boden zu sinken. Evas Lieblings-Übung ist der „Radspagat“: „Da schlage ich ein Rad und sinke am Schluss gleich in den Spagat“, sagt sie stolz. „Sie ist wie ein Gummimensch“, bestätigt Marc bewundernd. Ansonsten liegt den Männern Billinger mehr der Fußball. „Ich mag Fußball auch!“, sagt Eva, die im Schulsport schwer den Tanz vermisst. Und Hockey findet sie „richtig klasse“. Wenn spätestens im März der Fasching zu Ende ist, ist die Zehnjährige „fast ein bisschen erleichtert“. Vier Auftritte in der Woche, die schlauchen doch ganz schön. Und im Sommer bleibt mehr Zeit für ihre Freundinnen. Trainiert wird natürlich trotzdem. „Da würde ich schon manchmal gerne das Training ausfallen lassen und ins Schwimmbad gehen“, gibt sie zu. „Aber ich mach weiter“, auch wenn die Muskeln schmerzen. Mindestens zehn Jahre will sie noch dabei bleiben, irgend-wann als „Solo-Mariechen“ tanzen. Mal sehen. „Aufgeregt bin ich eigentlich nicht mehr vor einem Auftritt“, überlegt Eva. Am Anfang, ja, „da hab ich geweint und war ganz auf die Leute konzentriert“. Aber inzwischen sitzt das Lächeln wie gemalt. Mit erhobenem Haupt marschiert sie hin-ter den anderen Mädchen über die Bühne. In ihrem feschen rot-weißen Kostüm mit Garde-Stiefeln, -Hut, Rüschenhose und Petticoat. Und wenn alles um sie herum glitzert, Applaus aufbrandet, dann ist sie „voll glücklich“.

Text: Katja Jäkel, Fotos: Peter Roggenthin

Ingeborg Gotti verkauft seit 20 Jahren Weihnachtsschmuck auf dem Christkíndlesmarkt. Tochter Sandra und Enkel Timo helfen mit. Das ganze Jahr über bastelt die gelernte Kauffrau daheim in Neunkirchen am Brand für den Markt. Die Mühe lohnt sich: Gottis Stand, mit dem sie sich einen Kindheitstraum erfüllt hat, wurde schon zweimal ausgezeichnet.

„Sie ist wie ein Gummimensch“Die zehnjährige Eva Billinger tanzt seit fünf Jahren in der Garde

Bayerns Ex-Ministerpräsidenten Günther Beckstein, weil er in Nürnberg bekannt ist und jetzt mehr Zeit hat als früher. Dann könnte er mir doch ab und zu helfen – und ich würde dann bestimmt noch mehr Geschäft machen.

Microsoft-Chef Bill Gates – da bin ich ganz hochtrabend, denn mit ihm hätte ich endlich jemand, der meine Computerprobleme löst.

Wickie, den Helden mit „Köpfchen“ aus der Kinder-Fernsehserie, weil ich dann einen tollen Gefährten für unseren Enkel hätte, der mit ihm die tollsten Streiche spielen könnte, von dem er aber auch lernen würde, dass nicht die körperliche Stärke wichtig ist, sondern dass man sein Gehirn einsetzt.

Foto: Peter Roggenthin

Das Familienmagazin „famos“ trauert um Walter Schmalzing, der am 2.Oktober 2008 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren verstorben ist. Der Chef einer renommierten Wirtschaftsprüferkanzlei am Hans-Sachs-Platz war Gründungsmitglied des Vereins für Familien in Nürnberg im Juli 2007, als dessen Schatzmeister er danach fungierte. Durch eine großzügige Spende zum 50-jährigen Bestehen des Lions-clubs Nürnberg hatte er als damaliger Lionsclub-Präsident den finanzi-ellen Grundstein für „famos“ gelegt. Redaktion und Verein haben Walter Schmalzing als stets freundlichen, motivierenden und begeisterten Für-sprecher kennen und schätzen gelernt. Wir werden sein Engagement in bester Erinnerung behalten.

Die Redaktion „famos“ und die Vorstandschaft des Vereins für Familien in Nürnberg

© ZDF und EM.TV

Nachruf Walter Schmalzing

Die famos-Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern, allen Familien, Kindern und Erwachsenen ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches neues Jahr.Wir haben unser schönstes Geschenk bereits bekommen: viele hundert Besucherinnen und Besucher, die mit uns das große famos-Familienfest in der Villa Leon gefeiert haben.Vielen Dank für Ihren Besuch, für die vielen Anregungen und Gespräche, die spannenden und lustigen Stunden, die wir zusammen verbringen durften.

Ihre famos-Redaktion

Das Nürnberger Familienmagazin