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Vorwort, Inhaltsverzeichnis Einführung 1 Funktionsumfang 2 Produktbeschreibung 3 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4 Inbetriebnahme von ProTool/Pro Runtime 5 Bedienung von ProTool/Pro Runtime 6 Rezepturen 7 HMI-Systemmeldungen A Glossar, Index Ausgabe 12/01 A5E00136773 Bestell-Nr.: 6AV6594-1CA06-0AA0 ProTool/Pro Runtime Benutzerhandbuch SIMATIC HMI

Einführung 1 SIMATIC HMI 2 ProTool/Pro Runtime 3 · 2015. 2. 5. · ISA Instrument Society of America LED Light Emitting Diode (Leuchtdiode) MPI Multipoint Interface (SIMATIC S7)

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Page 1: Einführung 1 SIMATIC HMI 2 ProTool/Pro Runtime 3 · 2015. 2. 5. · ISA Instrument Society of America LED Light Emitting Diode (Leuchtdiode) MPI Multipoint Interface (SIMATIC S7)

Vorwort, Inhaltsverzeichnis

Einführung 1

Funktionsumfang 2

Produktbeschreibung 3

Voraussetzungen für dieInbetriebnahme 4

Inbetriebnahme vonProTool/Pro Runtime 5

Bedienung vonProTool/Pro Runtime 6

Rezepturen 7

HMI-Systemmeldungen A

Glossar, Index

Ausgabe 12/01A5E00136773

Bestell-Nr.: 6AV6594-1CA06-0AA0

ProTool/Pro Runtime

Benutzerhandbuch

SIMATIC HMI

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!Gefahr

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichts-maßnahmen nicht getroffen werden.

!Warnungbedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichts-maßnahmen nicht getroffen werden.

!Vorsichtmit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechendenVorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsichtohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichts-maßnahmen nicht getroffen werden.

Achtungbedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hin-weis nicht beachtet wird.

Hinweisist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teilder Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.

Qualifiziertes Personal

Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes darf nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden.Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen,die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheits-technik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Beachten Sie folgendes:

!WarnungDas Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälleund nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponen-ten verwendet werden.

Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, daß die Maschine, in die diese Kompo-nente eingebaut werden soll, den Bestimmungen der Richtlinie 98/37 EG entspricht.

Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lage-rung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

Marken

Die eingetragenen Marken der Siemens AG finden Sie im Vorwort. Die übrigen Bezeichnungen in dieserSchrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber ver-letzen können.

Impressum

Redaktion und Herausgeber: A&D PT1 D1

Sicherheitstechnische HinweiseDieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung vonSachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:

Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschrie-benen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nichtausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmungkeine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden re-gelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgendenAuflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

HaftungsausschlussCopyright Siemens AG 2001 All rights reserved

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung undMitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklichzugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. AlleRechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oderGM-Eintragung

Siemens AGAutomation & DrivesSIMATIC Human Machine InterfacePostfach 4848, D-90327 Nürnberg

� Siemens AG 2001Änderungen vorbehalten.

Siemens Aktiengesellschaft Best.-Nr. 6AV6594-1CA06-0AA0

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iBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Vorwort

Dieses Handbuch

Das Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime ist Teil der SIMATIC HMI-Dokumentation. Es beschreibt:

� Inbetriebnahme der Runtime-Software ProTool/Pro RT

� Übertragung der Projektierung

� Bedienung der Projektierung

Die Beschreibung gilt für die folgenden Windows-basierten Systeme:

� SIMATIC Panel PC FI25, FI45, PC670, PC670 Touch, PC 870, PC 870 Touch,PC IL 70

� Standard PC

� SINUMERIK Panel PC OP010, OP012, OP015

� SIMOTION Panel PC P012K, P015K, P012T, P015T

Wegweiser durch das Handbuch

Das Benutzerhandbuch gliedert sich in die folgenden Kapitel:

Kapitel Inhalt

1 - 2 Einführung und Überblick über die Funktionalität

3 Einsatzbereich, Kurzbeschreibung der Objekte einer Projektierungund Überblick über die Kopplungsmöglichkeiten mit der Steuerung

4 - 5 Voraussetzungen für die Erstinbetriebnahme, Wiederinbetriebnahmeund Übertragung der Projektierung

6 Bedienung der Runtime-Software

7 Umgang mit Rezepturen und Datensätzen

Anhang HMI-Systemmeldungen

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Vorwort Ausgabe 12/01

iiBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Notation

In diesem Handbuch wird folgende Notation benutzt:

VAR_23 Text, der am Bildschirm angezeigt wird, ist inSchreibmaschinenschrift dargestellt. Dies können sein:Kommandos, Dateinamen, Einträge in Dialogen sowieSystemmeldungen.

Variable Dialoge sowie Felder und Schaltflächen in Dialogen sind kursivdargestellt.

Datei →Bearbeiten

Menüpunkte sind durch einen Pfeil verbunden dargestellt. Eswird immer der gesamte Weg angegeben, der zum Menüpunktführt.

F1 Die Bezeichnung von Tasten sind in einer anderen Schriftdargestellt.

Historie

Die verschiedenen Ausgaben dieses Handbuchs korrespondieren mit den folgen-den Versionen der Projektierungssoftware ProTool:

Ausgabe Bemerkung ProTool-Version

07/98 Erstausgabe ab V5.0

01/99 Überarbeitung des Handbuchs ab V5.1

12/99 Neu: Geräte, Bildobjekte, Rezepturen ab V5.2

07/00 Neu: Steuerungstreiber, Bildobjekte,Touch-Bedienung

ab V5.2 + Service Pack 2

12/01 Neu: Geräte, Bildobjekte,Steuerungstreiber

ab V6.0

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VorwortAusgabe 12/01

iiiBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Marken

Die nachfolgenden Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG:

� HMI

� MP 270

� MP 270B

� MP 370

� ProAgent

� ProTool

� ProTool/Lite

� ProTool/Pro

� SIMATIC

� SIMATIC HMI

� SIMATIC Multi Panel

� SIMATIC Multifunctional Platform

� WinCC

� WinCC Add-on

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Vorwort Ausgabe 12/01

ivBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Weitere Unterstützung

Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner,in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen.

Customer Support, Technical Support

Weltweit erreichbar zu jeder Tageszeit:

Johnson City

Nürnberg

Singapur

SIMATIC Hotline

Weltweit (Nürnberg)

Technical Support

(FreeContact)

Ortszeit: Mo.-Fr. 7:00 bis 17:00

Telefon: +49 (180) 5050-222

Fax: +49 (180) 5050-223

E-Mail: [email protected]

GMT: +1:00

Weltweit (Nürnberg)

Technical Support

(kostenpflichtig, nur mit SIMATICCard)Ortszeit: Mo.-Fr. 0:00 bis 24:00

Telefon: +49 (911) 895-7777

Fax: +49 (911) 895-7001

GMT: +01:00

Europa / Afrika (Nürnberg)

Authorization

Ortszeit: Mo.-Fr. 7:00 bis 17:00

Telefon: +49 (911) 895-7200

Fax: +49 (911) 895-7201

E-Mail: [email protected]

GMT: +1:00

Amerika (Johnson City)

Technical Support andAuthorizationOrtszeit: Mo.-Fr. 8:00 bis 19:00

Telefon: +1 423 461-2522

Fax: +1 423 461-2289

E-Mail: [email protected]

GMT: –5:00

Asien / Australien (Singapur)

Technical Support andAuthorizationOrtszeit: Mo.-Fr. 8:30 bis 17:30

Telefon: +65 740-7000

Fax: +65 740-7001

E-Mail: [email protected]

GMT: +8:00

Die Sprachen an den SIMATIC Hotlines sind generell Deutsch und Englisch, bei der Autorisierungshotline wird zusätz-lich Französisch, Italienisch und Spanisch gesprochen.

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VorwortAusgabe 12/01

vBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

SIMATIC Customer Support Online-Dienste

Das SIMATIC Customer Support bietet Ihnen über die Online-Dienste umfang-reiche zusätzliche Informationen zu den SIMATIC-Produkten:

� Allgemeine aktuelle Informationen erhalten Sie

– im Internet unter http://www.ad.siemens.de/simatic

� Aktuelle Produkt-Informationen und Downloads, die beim Einsatz nützlich seinkönnen:

– im Internet unter http://www.ad.siemens.de/simatic-cs

– über das Bulletin Board System (BBS) in Nürnberg (SIMATIC CustomerSupport Mailbox) unter der Nummer +49 (911) 895-7100.

Verwenden Sie zur Anwahl der Mailbox ein Modem mit bis zuV.34 (28,8 kBaud), dessen Parameter Sie wie folgt einstellen: 8, N, 1, ANSI,oder wählen Sie sich per ISDN (x.75, 64 kBit) ein.

� Ihren Ansprechpartner für Automation & Drives vor Ort finden Sie über unsereAnsprechpartner-Datenbank

– im Internet unter http://www3.ad.siemens.de/partner/search.asp

Abkürzungen

Die in diesem Gerätehandbuch verwendeten Abkürzungen haben die folgendenBedeutungen:

AG Automatisierungsgerät

ANSI American National Standards Institute

AS 511 Protokoll der PG-Schnittstelle an SIMATIC S5

ASCII American Standard Code for Information Interchange

BM Betriebsmeldung

CF Compact Flash

CPU Central Processing Unit

CSV Comma Separated Values

DP Dezentrale Peripherie

DSN Data Source Name

HMI Human Machine Interface

ISA Instrument Society of America

LED Light Emitting Diode (Leuchtdiode)

MPI Multipoint Interface (SIMATIC S7)

OLE Object Linking and Embedding

OP Operator Panel

OPC OLE for Process Control

PC Personal Computer

PELV Protected Extra Low Voltage

PG Programmiergerät

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Vorwort Ausgabe 12/01

viBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

PPI Point to Point Interface (SIMATIC S7)

RAM Random Access Memory

SELV Safety Extra Low Voltage

SM Störmeldung

SPS Speicherprogrammierbare Steuerung

USB Universal Serial Bus

USV Unterbrechungsfreie Stromversorgung

Eine Liste aller verwendeten Fachbegriffe mit Erklärungen finden Sie im Glossaram Ende dieses Handbuchs.

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VorwortAusgabe 12/01

viiBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

SIMATIC HMI Dokumentation

Zielgruppen

Dieses Handbuch ist Teil der SIMATIC HMI Dokumentation. Die Dokumentationorientiert sich an den folgenden Zielgruppen:

� Einsteiger

� Anwender

� Projekteure

� Programmierer

� Inbetriebsetzer

Dokumentations-Struktur

Die SIMATIC HMI Dokumentation setzt sich u. a. aus den folgenden Komponentenzusammen:

� Benutzerhandbücher für

– Projektierungssoftware

– Runtimesoftware

– Kommunikation zwischen Steuerung und Bediengeräten

� Gerätehandbücher für die folgenden Bediengeräte:

– SIMATIC PC

– MP (Multi Panel)

– OP (Operator Panel)

– TP (Touch Panel)

– TD (Text Display)

– PP (Push Button Panel)

� Online-Hilfe für die Projektierungssoftware

� Inbetriebnahmeanleitungen

� Kurzanleitungen

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Vorwort Ausgabe 12/01

viiiBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die für dieses Handbuchhilfreiche SIMATIC HMI Dokumentation.

Dokumentation Zielgruppe Inhalt

ProTool

Online-Hilfe

Projekteur Liefert während der Arbeit mit ProTool am Projektie-rungsrechner die folgenden Informationen:

� kontextbezogene Hilfe,

� ausführliche Anleitungen und Beispiele,

� Detailinformationen,

� alle Informationen aus dem Benutzerhandbuch.

ProTool/Pro Runtime

Benutzerhandbuch

Inbetriebsetzer,Anwender

Liefert die folgenden Informationen:

� Installation der VisualisierungssoftwareProTool/Pro Runtime,

� Inbetriebnahme und Bedienung der Software aufWindows-basierten Systemen.

Softwareschutz

Inbetriebnahmeanleitung

Inbetriebsetzer,Anwender

Die Visualisierungssoftware ProTool/Pro Runtime istgegen widerrechtliche Benutzung geschützt. DieseAnleitung enthält Informationen zur Installation, Repa-ratur und Deinstallation von Autorisierungen.

Anwendungsbeispiel

Inbetriebnahmeanleitung

Einsteiger Mit ProTool werden Projektierungsbeispiele mit denzugehörigen Steuerungsprogrammen ausgeliefert.Diese Dokumentation beschreibt, wie Sie

� die Beispiele in das Bediengerät und in dieSteuerung laden,

� die Beispiele bedienen,

� die Kopplung an die Steuerung für Ihre Anwendungerweitern können.

Kommunikation für Win-dows-basierte Systeme

Benutzerhandbuch

Programmierer Liefert Informationen zum Koppeln Windows-basierterSysteme an folgende Steuerungen:

� SIMATIC S5

� SIMATIC S7

� SIMATIC 505

� SIMATIC WinAC

� SIMOTION

� Weitere Steuerungen anderer Hersteller

Diese Dokumentation beschreibt

� die Konfiguration und Parameter, die zurAnkopplung der Geräte an die Steuerung und dasNetz erforderlich sind,

� die Anwenderdatenbereiche, die zumDatenaustausch zwischen Bediengerät undSteuerung dienen.

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ixBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung 1-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2 Funktionsumfang 2-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3 Produktbeschreibung 3-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.1 Kurzbeschreibung der verschiedenen Objekte eines Projekts 3-3 . . . . . . . . . . 3.1.1 Bilder 3-4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.2 Meldungen 3-8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.3 ALARM_S 3-9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.4 Variablen 3-10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.5 Funktionen 3-11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.6 Archive 3-12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.7 Protokolle 3-14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.8 Skripte 3-15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.9 Wecker 3-15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.10 Drucken 3-16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.11 LED-Ansteuerung 3-16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.2 Anbindung an die Steuerung 3-17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme 4-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.1 Zielgeräte 4-2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.2 Systemvoraussetzungen für PC 4-3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.3 Elektrische Installation 4-5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5 Inbetriebnahme von ProTool/Pro Runtime 5-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.1 Windows installieren und konfigurieren 5-3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.2 ProTool/Pro RT installieren 5-5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.1 Runtime-Software installieren 5-5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.2 Kommunikation 5-6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.3 ProTool/Pro Runtime integriert in PC-Station von Step 7 5-7 . . . . . . . . . . . . . .

5.3 Kommunikationsprozessor nachrüsten 5-9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.4 Einstellungen für das OP37/Pro 5-10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.5 Übertragung, Test und Inbetriebnahme des Projekts 5-11 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.1 Szenarien 5-11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.2 Startmenü für PC 5-13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.5.3 Simulation des Projekts 5-15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.6 Projekt starten 5-21 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.7 Weitere Übertragungsmöglichkeiten 5-22 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Inhaltsverzeichnis Ausgabe 12/01

xBenutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

6 Bedienung von ProTool/Pro Runtime 6-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.1 Allgemeine Bedienung 6-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.2 Einstellungen für die Runtime-Software 6-7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.3 Bildobjekte bedienen 6-9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.1 Schaltfläche 6-11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.2 Zustandsschaltfläche 6-13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.3 Schalter 6-15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.4 Eingabefeld 6-16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.5 Auswahlfeld 6-18 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.6 Meldezeile 6-19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.7 Meldefenster 6-19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.8 Meldeindikator 6-21 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.9 Meldeseite 6-22 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.10 Meldepuffer 6-23 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.11 Meldeanzeige 6-24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.12 Einfache Meldeanzeige 6-26 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.13 Balken 6-27 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.14 Kurvendarstellung 6-28 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.15 Schieberegler 6-31 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.16 Analoganzeige 6-33 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.17 Datum/Uhrzeit 6-34 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.18 Digital-/Analoguhr 6-35 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.19 Passwortliste 6-36 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.20 Status/Steuern 6-39 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3.21 SIMATIC HMI Symbol Library 6-42 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7 Rezepturen 7-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.1 Überblick 7-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.2 Einsatz von Rezepturen 7-3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.1 Datenfluss bei Rezepturen 7-3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.2 Anwendungsbeispiele 7-4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.3 Rezepturen projektieren 7-7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7.4 Datensätze bearbeiten 7-9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.1 Rezepturanzeige 7-10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.2 Rezepturbilder 7-19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.3 Funktionen und Steuerungsaufträge 7-23 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.4 Datensätze exportieren/importieren 7-24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.5 Verhalten beim Ändern der Rezepturstruktur 7-28 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anhang

A HMI-Systemmeldungen A-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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1-1Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Einführung

Was ist ProTool/Pro?

SIMATIC ProTool/Pro ist eine einfach bedienbare und performante Visualisie-rungssoftware für die Prozessvisualisierung, die unter Windows 98 SE, Win-dows ME, Windows NT 4.0 SP6a und Windows 2000 SP2 ablauffähig ist.

Moderne Automatisierungskonzepte stellen anspruchsvolle Anforderungen an dieProzessvisualisierung. Besonders die Prozessbedienung im maschinennahen Be-reich muss den Anforderungen an performanter und einfacher Bedienung der Pro-zesse gewachsen sein. Ziel ist es, dem Bediener Prozessdaten in einer für ihn ver-ständlichen Form, z. B. in einer Kurvendarstellung, schnell und übersichtlich zupräsentieren. Hierbei werden zunehmend Prozessdarstellungen gefordert, die eineZuordnung zum realen Prozess vereinfachen. Weiterhin wächst die Anforderungnach der Archivierbarkeit von Daten z. B. zur Qualitätskontrolle. Dies macht esnotwendig, schon im maschinennahen Bereich Prozessdaten zu archivieren.SIMATIC ProTool/Pro ist diesen Anforderungen gewachsen.

SIMATIC ProTool/Pro ist für das Visualisieren und Bedienen von Maschinen undkleinen Anlagen konzipiert. Die performante Runtime-Software erlaubt durch kurzeReaktionszeiten eine sichere Prozessbedienung. Tippbetrieb an der Maschine so-wie eine sichere Datenerfassung sind kein Problem.

Komponenten von ProTool/Pro

SIMATIC ProTool/Pro besteht aus der Projektierungssoftware ProTool/Pro CS undder Prozessvisualisierungssoftware ProTool/Pro Runtime (ProTool/Pro RT). BeideSysteme sind unter den Betriebssystemen Windows 98 SE, Windows ME, Win-dows NT 4.0 SP6a und Windows 2000 SP2 ablauffähig.

Mit ProTool/Pro CS erstellen Sie Ihre Projektierung auf dem Projektierungsrechner(PC oder PG) unter Windows. ProTool/Pro RT ist das Programm, mit dem Sie un-ter Windows Ihre Projektierung ablaufen lassen und den Prozess visualisieren.ProTool/Pro RT verwenden Sie auch auf Ihrem Projektierungsrechner zum Testenund Simulieren der generierten Projektdatei.

1

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Einführung Ausgabe 12/01

1-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Windows-basierte Systeme

SIMATIC ProTool/Pro RT ist auf den folgenden Windows-basierten Systemen ab-lauffähig:

� SIMATIC Panel PC FI25, FI45, PC670, PC670 Touch, PC 870, PC 870 Touch,PC IL 70

� Standard PC

� SINUMERIK Panel PC OP010, OP012, OP015

� SIMOTION Panel PC P012K, P015K, P012T, P015T

Autorisierung

Wenn Sie die Runtime-Software SIMATIC ProTool/Pro RT auf einem Standard PCoder auf einem SIMATIC Panel PC installieren, so benötigen Sie für die uneinge-schränkte Nutzung eine Autorisierung. Bei fehlender Autorisierung läuft ProTool/Pro RT im Demo-Modus.

� PC:Die Autorisierung ist separat zu bestellen.

� SIMATIC Bediengeräte mit beigelegter Runtime-Software:Die Autorisierung wird mit dem Gerät (z. B. Panel PC 670) geliefert.

Funktionalität

Die Runtime-Software SIMATIC ProTool/Pro RT zeichnet sich durch eine vollgrafi-sche, auf Fenstertechnik basierende Benutzeroberfläche aus. Sie bietet neben dengewohnten Funktionen bisheriger SIMATIC Bediengeräte vor allem:

� Komfortable Prozessdarstellung mit windowskonformer Bedienoberfläche

� Große Auswahl an Standard-Ein-/Ausgabefeldern, Balken, Kurvendarstellung,Vektorgrafik und Schaltflächen

� Integriertes Meldesystem

� Dynamische Positionierung von Objekten

� Archivierung von Meldungen und Prozesswerten

� Rezepturen

� Visual Basic Script für Anwenderfunktionen

� Standard-Kopplungen an SIMATIC S5, SIMATIC S7 und SIMATIC 505 sowiean Steuerungen anderer Hersteller

Eine vollständige Übersicht über den Funktionsumfang der Runtime-SoftwareSIMATIC ProTool/Pro RT finden Sie im Kapitel 2.

Zielsetzung

Dieses Handbuch wendet sich an Inbetriebsetzer, Instandhalter und Anlagenbe-treuer. Das Handbuch beschreibt die Inbetriebnahme und Bedienung der Runtime-Software SIMATIC ProTool/Pro RT.

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EinführungAusgabe 12/01

1-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Weitere Informationen

Die Erstellung von Projekten und die Funktionen der Projektierungssoftware sinddetailliert im Benutzerhandbuch ProTool Windows-basierte Systeme projektierenund in der Online-Hilfe zu ProTool/Pro CS beschrieben.

Informationen zur Kopplung an die verschiedenen Steuerungen finden Sie imBenutzerhandbuch Kommunikation für Windows-basierte Systeme.

Aktuelle Informationen, die in den Handbüchern nicht mehr berücksichtigt werdenkonnten, finden Sie nach der Installation von ProTool/Pro Runtime in der Dateireadme.pdf im ProTool Information System. Im Verzeichnis docs befinden sichweiterhin mitgelieferte Dokumente als pdf-Datei.

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1-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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2-1Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Funktionsumfang

In der nachfolgenden Tabelle ist der Funktionsumfang von ProTool/Pro RT zusammengefasst.Die Wertangaben sind Maximalwerte, die vom Bediengerät verwaltet werden können. DieseWerte sind durch die Größe des Anwenderspeichers begrenzt.

Funktionen

Betriebsmeldungen Anzahl 2.000Betriebsmeldungen

Anzeige in Meldezeile/Meldefenster/Meldeanzeige

Betriebsmeldungen

Alle anstehenden Meldungenansehen

in Meldeseite/Meldeanzeige

Betriebsmeldungen

Länge Meldetext pro Zeile 70 Zeichen (fontabhängig) für in ProTool projektierbare Meldetexte, 255 Zeichen für in Step7 projektier-

bare Meldetexte

Betriebsmeldungen

Zeilen pro Meldung 1

Betriebsmeldungen

Prozesswerte im Meldetext 8

Betriebsmeldungen

Meldung bearbeiten �

Betriebsmeldungen

Meldezustände unterschiedlichfarblich gekennzeichnet

Störmeldungen Anzahl 2.000Störmeldungen

Anzeige in Meldezeile/Meldefenster/Meldeanzeige

Störmeldungen

Anzeigeart Erste/Letzte, wählbar

Störmeldungen

Alle anstehenden Meldungenansehen

in Meldeseite/Meldeanzeige

Störmeldungen

Länge Meldetext pro Zeile 70 Zeichen (fontabhängig) für in ProTool projektierbare Meldetexte, 255 Zeichen für in Step7 projektier-

bare Meldetexte

Störmeldungen

Zeilen pro Meldung 1

Störmeldungen

Prozesswerte im Meldetext 8

Störmeldungen

Einzelne Störmeldungenquittieren

Störmeldungen

Mehrere Störmeldungengleichzeitig quittieren(Sammelquittierung)

16 Quittiergruppen

Störmeldungen

Meldung bearbeiten �

Störmeldungen

Meldezustände unterschiedlichfarblich gekennzeichnet

Alarm_S S7-Meldungen anzeigen �

2

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Funktionsumfang Ausgabe 12/01

2-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Funktionen

Meldeprotokollierung Ausgabe auf Drucker �

Meldepuffer flüchtig Kapazität 1.024 MeldeereignisseMeldepuffer flüchtig

Betriebs-/ Störmeldungenansehen

Meldepuffer flüchtig

Löschen �

Meldepuffer flüchtig

Drucken �

Meldepuffer flüchtig

Gleichzeitig anstehendeMeldeereignisse (max.)

� Betriebsmeldungen:oder

� Störmeldungen:

500

250

Archivierung Meldungen

Prozesswerte

Archivierung

Archivtyp Umlauf/Folgearchiv

Archivierung

Anzahl Archive 100

Archivierung

Anzahl max. archivierbare Varia-blen

100

Archivierung

Anzahl Folgearchive 40

Archivierung

Einträge je Archiv 500.000

Archivierung

Speicherort � Datei (CSV)

� Datenbank (OBCD)

Meldeerfassung Zeitpunkt des Auftretens Datum/UhrzeitMeldeerfassung

Meldeereignis Gekommen, Gegangen, Quittiert

Bilder Anzahl 300Bilder

Anzeigen �

Bilder

Drucken (Hardcopy) �

Bilder

Bildobjekte � Grafik� Text� Ausgabefeld� Eingabefeld� Symbolisches Ausgabefeld� Auswahlfeld� Datum/Uhrzeit� Grafikanzeige� Grafikliste� Grafikauswahlfeld� Vektorgrafik� Schaltfläche� Zustandsschaltfläche� Zustandsfläche� Schalter

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FunktionsumfangAusgabe 12/01

2-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Funktionen

Bilder Bildobjekte � Unsichtbare Schaltfläche� Kurvendarstellung� Balken� Meldeanzeige� Einfache Meldeanzeige� Status/Steuern� Passwortliste� Rezepturanzeige� Schieberegler� Analoganzeige� Digital-/Analoguhr� SIMATIC HMI Symbol Library

Bilder

Bedienerführung � Piktogramme für Softkeys 1)

� Dynamische Attribute� Objekte ein-/ausblenden� TAB-Reihenfolge� Hilfetext

Bilder

Permanentfenster �

Grenzwertüberwachung Eingaben/Ausgaben �

Umrechnungsfunktionen Eingaben/Ausgaben �

Hilfetext Zeilen/Zeichen 7/35 (fontabhängig)Hilfetext

für Meldungen �

Hilfetext

für Bilder �

Hilfetext

für Bildobjekte � Eingabefeld� Auswahlfeld� Schaltfläche� Zustandsschaltfläche� Schalter� Unsichtbare Schaltfläche

Druckfunktionen Hardcopy des Bildschirminhalts �Druckfunktionen Hardcopy des Bildschirminhalts �Druckfunktionen

Direkte Meldeprotokollierung �

Druckfunktionen

Schichtprotokoll �

Passwortschutz Anzahl Passwörter

Passwortlevel

50

10 (0...9)

Rezepturen Anzahl 1.000Rezepturen

Nutzdatenlänge 8.000 Bytes pro Datensatz

Rezepturen

Einträge insgesamt 20.000

Rezepturen

Einträge pro Rezeptur 2.000

Online-Sprachumschal-tung

Anzahl Sprachen 5

PG-Funktionen (Status/Steuern )

SIMATIC S5 �PG-Funktionen (Status/Steuern ) SIMATIC S7 �

Bildschirm Dunkelschaltung 2) �

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Funktionsumfang Ausgabe 12/01

2-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Funktionen

Wecker Funktionen zyklisch odereinmalig auslösen

VB Script Anwenderspezifische Erweiterun-gen der Funktionalität

Simulator Simulation von� Wertänderungen in Variablen� Betriebsmeldungen� Störmeldungen

LED-Ansteuerung Bedienerführung 1) �

Kommunikation SIMATIC S5� AS511� PROFIBUS-DP

Kommunikation SIMATIC S5� AS511� PROFIBUS-DP

Kommunikation

SIMATIC S7/M7� PPI (S7-Protokoll)� MPI (S7-Protokoll)� PROFIBUS-DP

(S7-Protokoll)� SIMATIC WinAC ab

Version 2

Kommunikation

SIMATIC S7/M7� PPI (S7-Protokoll)� MPI (S7-Protokoll)� PROFIBUS-DP

(S7-Protokoll)� SIMATIC WinAC ab

Version 2

Kommunikation

SIMATIC S7/M7� PPI (S7-Protokoll)� MPI (S7-Protokoll)� PROFIBUS-DP

(S7-Protokoll)� SIMATIC WinAC ab

Version 2

Kommunikation

OPC

� Client/Server �

Kommunikation

SIMATIC 505

� NITP

� PROFIBUS-DP

SIMOTION �

SIMATIC WinAC �

Kommunikation Kopplung an Steuerungen anderer HerstellerKommunikation

Allen Bradley (PLC-5, SLC 500)� DF1� DH+� DH485

Kommunikation

LG (Lucky Goldstar)

� GLOFA GM �

Kommunikation

Mitsubishi FX / Mitsubishi Protocol 4

Kommunikation

GE Fanuc �

Kommunikation

Omron Hostlink/Multilink �

Kommunikation

Modicon

� Modbus �

Kommunikation

Telemecanique TSX� Adjust� Uni-Telway

1) Nicht für Standard-PC und Touch-Geräte2) Standard-Bildschirmschoner bei Standard PC und SIMATIC Panel PC

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3-1Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Produktbeschreibung

Einsatzbereich

Die Runtime-Software SIMATIC ProTool/Pro RT zeigt überall dort ihre Stärken, woeine dedizierte Hardwarevisualisierungslösung an ihre Grenzen stößt. SIMATICProTool/Pro RT ist auf den folgenden Windows-basierten Systemen Win-dows 98 SE, Windows ME, Windows NT 4.0 SP6a und Windows 2000 ablauffähig:

� SIMATIC Panel PC FI25, FI45, PC670, PC670 Touch, PC 870, PC 870 Touch,PC IL 70

� Standard PC

� SINUMERIK Panel PC OP010, OP012, OP015

� SIMOTION Panel PC P012K, P015K, P012T, P015T

SIMATIC ProTool/Pro RT wird als reine Softwarevariante, z. B. für PC angeboten.

Die Runtime-Software kommuniziert mit einem breiten Spektrum an Steuerungen.Einen Überblick hierzu finden Sie im Kapitel 3.2.

Funktionserweiterung in der Projektierungssoftware ProTool/Pro CS

Da die Runtime-Software auf jedem Windows-basierten PC abläuft, können Sie dievon ProTool gewohnte Funktionalität auf einer Hardware ablaufen lassen, diekomplett nach Ihren Bedürfnissen zusammengestellt ist.

SIMATIC ProTool/Pro CS bietet erweiterte Funktionen, die durch die standardisier-te Betriebssystemplattform erst möglich werden:

� Neue Kommunikations-, Transfer- und Downloadmöglichkeiten über USB- undEthernet-Schnittstelle gewährleisten eine hohe Projektierungseffizienz.

� Remote-Transfer über das ProTool/Pro RT-Startmenü

� Simulieren der Projektierung am Projektierungsrechner (ohne Steuerung)

� Die neuen Bildobjekte vereinfachen die Erstellung von Prozessbildern deutlich.Einfache Vektor-Grafiken können Sie direkt in ProTool/Pro CS erstellen unddynamisieren. Grafiken vieler anderer Grafikprogramme können Sie in Ihr Pro-jekt einbinden. Gestalten Sie Ihre Oberfläche mit einem für viele Anwender ver-trauten Windows� Look & Feel.

� Mit der Archivierung können Sie Prozessdaten wie z. B. Variablen undMeldungen über längere Zeit puffern. Die Kapazität der Archivierung ist dabeinur von Ihrer Festplattengröße abhängig.

� Erweitern Sie die Funktionalität von ProTool/Pro RT: Mit Visual Basic Scripts(VB Script) können Sie eigene Funktionen realisieren.

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Produktbeschreibung Ausgabe 12/01

3-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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� Optimierte Bildobjekte für Touch-Bedienung ermöglichen die tastaturlose Bedie-nung über den Touch-Screen Ihres Bediengerätes.

� Das Bildobjekt Rezepturanzeige ermöglicht Ihnen mit minimalem Projektie-rungsaufwand einen unkomplizierten und schnellen Umgang mit Rezepturenund Datensätzen. In Rezepturbildern können Sie Ihre Anlage nachbilden unddie Oberfläche für die Bearbeitung von Datensätzen individuell gestalten.

� Die Handhabung der Projektierungssoftware ist jetzt noch einfacher. FertigeBildobjekte, z. B. zum Anzeigen und Bearbeiten von Rezepturen, Meldungenund Passwörtern oder für die Systemdiagnose von Steuerungen, erleichternIhnen die Erstellung eigener Bilder.

� Per Menübefehl konvertieren Sie bestehende Projekte für Ihr neues Zielgerät.Über das Clipboard kopieren Sie Anteile aus bestehenden Projekten einfach inIhr neues Projekt.

� Testen Sie Ihr Projekt ohne Anlage mit dem mitgelieferten Simulator. Ein Über-tragen auf das Zielsystem zum Testen des Projekts ist somit nicht mehr erfor-derlich.

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ProduktbeschreibungAusgabe 12/01

3-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

3.1 Kurzbeschreibung der verschiedenen Objekte einesProjekts

Objekte eines Projekts

Ein ProTool/Pro-Projekt besteht vor allem aus Bildern, mit denen Sie IhreMaschine oder Anlage bedienen und beobachten können. Zusätzlich sind weitereObjekte projektierbar, wie z. B. Meldungen, Archive, Rezepturen und Skripte. ÜberVariablen stellen Sie die Verbindung zur Steuerung her. Das Bediengerät zeigtWerte aus der Steuerung an und nimmt manuelle Werteingaben entgegen.

Dieses Unterkapitel informiert Sie über die folgenden Objekte:

� Bilder (Seite 3-4)

� Meldungen (Seite 3-8)

� Variablen (Seite 3-10)

� Funktionen (Seite 3-11)

� Archive (Seite 3-12)

� Protokolle (Seite 3-14)

� Skripte (Seite 3-15)

� Wecker (Seite 3-15)

Darüber hinaus erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:

� Drucken (Seite 3-16)

� LED-Ansteuerung (Seite 3-16)

Informationen zu Rezepturen finden Sie im Kapitel 7.

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Produktbeschreibung Ausgabe 12/01

3-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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3.1.1 Bilder

Mit Bildern visualisieren Sie den Prozess. Bilder zeigen dem Bediener den aktuel-len Prozesszustand in Form von numerischen Werten, Balken, Kurven oder in derAnaloganzeige an. Über dynamisierte Bildobjekte können Sie auch die aktuellePosition eines Fertigungsprozesses anzeigen.

Zur Erstellung von Bildern stehen Ihnen in der Projektierungssoftware die in dernachfolgenden Tabelle aufgelisteten Bildobjekte zur Verfügung.

Bildobjekt Beschreibung

Grafik Grafik kann in der Projektierung z. B. zurDarstellung der Anlage oder als erläuterndeSymbolik für projektierte Anzeige- undBedienelemente verwendet sein.

Text Mit Text werden in der Projektierung z. B. Bedien-und Anzeigeelemente beschriftet. Text ist amBediengerät nicht veränderbar.

Die Wertigkeit unterschiedlicher Texte innerhalbeines Bildes kann durch verschiedeneSchriftarten und Formatierungen hervorgehobensein.

Text kann mehrzeilig und mehrsprachig projektiertsein.

Eingabefeld Im Eingabefeld geben Sie Werte ein, die zurSteuerung übertragen werden. Die Werte gebenSie wahlweise numerisch oder alphanumerischein. Abhängig von projektierten Grenzwerten,werden Eingaben abgewiesen, die außerhalb desvorgegebenen Wertebereichs liegen.

Die Eingabe kann über ein Passwort geschütztsein.

Ausgabefeld Ein Ausgabefeld zeigt aktuelle Werte aus derSteuerung in numerischer oder alphanumerischerForm an.

Symbolisches Ausgabefeld Ein symbolisches Ausgabefeld zeigt aktuelleWerte aus der Steuerung in Klartext an.

Beispiel:

Statt der Werte 0 und 1 werden die Texte Motoraus und Motor ein angezeigt.

Auswahlfeld Im Auswahlfeld geben Sie den Wert nichtzeichenweise ein, sondern wählen diesen auseiner Textliste aus. So können Sie z. B. mit denbeiden Einträgen EIN und AUS einen Motor ein-und ausschalten.

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ProduktbeschreibungAusgabe 12/01

3-5Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

BeschreibungBildobjekt

Datum/Uhrzeit Mit diesem Bildobjekt können Sie Kalenderdatenund Uhrzeiten anzeigen und eingeben. DieDarstellung von Datum und Uhrzeit ist abhängigvon der am Bediengerät eingestellten Sprache.

Grafikanzeige Mit der Grafikanzeige können Sie Grafiken frem-der Grafikprogramme in Ihrem Projekt dynamischpositionieren.

Beispiel:Statt eine numerischen Anzeige zu verwenden,können Sie die Position eines Objektes (Trans-portgut) mit einer dynamischen Grafik visualisie-ren.

Grafikliste Eine Grafikliste zeigt aktuelle Werte aus derSteuerung als Grafik an. Sie weist jedem Werteiner Variablen eine Grafik zu. Der Wert derVariablen bestimmt zur Laufzeit, welche Grafikaus der Liste ausgewählt und am Bediengerätangezeigt wird.

Beispiel:Statt der Werte 0 und 1 zeigt die Grafikliste Grafi-ken für ein geschlossenes und ein geöffnetesVentil an.

Grafikauswahlfeld In einem Grafikauswahlfeld können Sie für dieEingabe eine Grafik aus einer Grafikliste auswäh-len.

Beispiel:Mit einer Grafikauswahlliste können Sie dieBedienoberfläche z. B. sprachunabhängig gestal-ten.

Vektorgrafik Die folgenden Vektorgrafik-Objekte sindprojektierbar:

� Linie

� Rechteck/Quadrat

� Abgerundetes Rechteck/Quadrat

� Kreis/Ellipse

� Linienzug/Vieleck

Aus diesen Objekten sind Grafiken einfachergeometrischer Grundformen in Ihrer Projektierungzusammengesetzt. Art, Farbe und Breite derLinien sowie Transparenz, Füllfarbe,Rundungsradius etc. sind frei projektierbar.

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Produktbeschreibung Ausgabe 12/01

3-6Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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BeschreibungBildobjekt

Schaltfläche Eine Schaltfläche ist eine virtuelle Taste amBildschirm des Bediengerätes, die, je nachProjektierung, mit einer oder mehrerenFunktionen belegt sein kann. Beim Drücken derSchaltfläche werden die für das Ereignis Drückenprojektierten Funktionen ausgelöst. BeimLoslassen der Schaltfläche werden die für dasEreignis Loslassen projektierten Funktionenausgelöst.

Zustandsschaltfläche Eine Zustandsschaltfläche ist ein Anzeige- undEingabeelement mit zwei Zuständen: gedrücktund nicht gedrückt. Für beide Zustände kannwahlweise Text oder Grafik angezeigt werden.

Die Zustandsschaltfläche kann einrastend(Schalterfunktion) oder nicht-einrastend(Tasterfunktion) projektiert werden.

Zustandsfläche Mit der Zustandsfläche können Sie eine Warnan-zeige projektieren oder den Zustand eines Aggre-gates signalisieren, das vom Bediengerät ausnicht zu sehen ist (z. B. ein Motor).

Das Verhalten der Zustandsfläche ist projektier-bar.

Schalter Ein Schalter dient zur Eingabe und Anzeige einesbinären Zustands. Er kann nur eingeschaltet oderausgeschaltet sein.

Unsichtbare Schaltfläche Eine unsichtbare Schaltflächen ist einetransparente Schaltfläche, die am Bediengerätnicht angezeigt wird. Liegen unsichtbareSchaltflächen z. B. auf Grafiken, so können SieTeile der Grafik, z. B. einen Motor oder ein Ventil,bedienen.

Beim Drücken der unsichtbaren Schaltflächewerden die für das Ereignis Drücken projektiertenFunktionen ausgelöst. Beim Loslassen derSchaltfläche werden die für das Ereignis Loslas-sen projektierten Funktionen ausgelöst.

Kurvendarstellung Eine Kurvendarstellung ermöglicht einebesonders anschauliche Form derkontinuierlichen Darstellung von Prozessdaten.

In der Kurvendarstellung können mehrereunterschiedliche Kurven gleichzeitig dargestelltwerden, z. B. in Form von Trend- oderArchivkurven.

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3-7Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

BeschreibungBildobjekt

Balken Balken stellen einen Wert aus der Steuerung alsrechteckige Fläche dar. Damit ist am Bediengerätauf einen Blick erkennbar, wie weit der aktuelleWert von den Grenzen entfernt ist oder ob einvorgegebener Sollwert erreicht ist. Mit Balkenwerden z. B. Füllstände oder Stückzahlendargestellt.

Richtung, Skalierungs-, Balken- undHintergrundfarbe sowie die Beschriftung derY-Achse sind frei projektierbar. ZurKennzeichnung von Grenzwerten könnenzusätzlich Grenzwertlinien eingeblendet werden.

Meldeanzeige In der Meldeanzeige sind spezielle Filterkriterienzur Anzeige des flüchtigen Meldepuffers und/oderdes Meldearchivs projektiert.

Einfache Meldeanzeige Eine einfache Meldeanzeige bietet eineUntermenge der Funktionalität einer Melde-anzeige. Mit ihr können Sie auf einfache Weisez. B. eine Meldezeile in Ihrem Bild realisieren.

Status/Steuern Mit Status/Steuern können Sie über dasBediengerät direkt auf Werte in derangeschlossenen Steuerung (SIMATIC S5 undSIMATIC S7) lesend und schreibend zugreifen.Sie können Steuerungsoperanden beobachtenund verändern, ohne zusätzlich einProgrammiergerät oder einen PC an dieSteuerung anschließen zu müssen.

Diese Möglichkeit ist besonders während derTest- und Inbetriebnahmephase IhrerProjektierung von Nutzen.

Passwortliste Mit Hilfe einer Passwortliste können Sie amBediengerät Passwörter anzeigen, eingeben undändern.

Rezepturanzeige Mit einer Rezepturanzeige können Sie amBediengerät Datensätze anlegen, speichern undübertragen.

Schieberegler Mit einem Schieberegler können Sie numerischeWerte in analoger Form eingeben und anzeigen.Bei der Eingabe von Werten schieben Sie denbedienbaren Schieber auf die gewünschtePosition.

Bei Verwendung als Anzeigeelement ergibt sichder darzustellende Wert aus der Position desSchiebers.

Analoganzeige Eine Analoganzeige zeigt numerische Werte inForm eines Zeigerinstruments an.

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3-8Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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BeschreibungBildobjekt

Digital-/Analoguhr Mit einer Digital-/Analoguhr können Sie dieSystemzeit wahlweise in Form einer Zeigeruhroder digital anzeigen.

SIMATIC HMI SymbolLibrary

Mit der SIMATIC HMI Symbol Library mit vielenGrafiken aus Produktion und Technik können SieBilder in Ihrem Projekt vielfältig und realitätsnahgestalten.

Sie enthält unter anderem:Ventile, Motoren, Tankbehälter, Fließbänder,Kühlaggregate und Heizeinrichtungen sowie ISA-Symbole

Informationen zur Bedienung der Bildobjekte finden Sie im Kapitel 6.

3.1.2 Meldungen

Meldeklassen

Meldungen zeigen am Bediengerät Ereignisse und Zustände im Steuerungspro-zess an. ProTool/Pro unterscheidet die folgenden Meldeklassen:

� Betriebsmeldungenzeigen einen Status im Prozess an, z. B. Motor eingeschaltet. Betriebs-meldungen werden projektiert.

� Störmeldungenzeigen Betriebsstörungen an, z. B. Motortemperatur zu hoch. Störmeldun-gen werden projektiert. Sie müssen wegen ihrer Wichtigkeit quittiert werden.

� HMI-Systemmeldungenwerden vom Bediengerät ausgelöst. Sie werden nicht projektiert. Systemmel-dungen informieren z. B. über Fehlbedienungen oder Störungen in der Kommu-nikation.

� SIMATIC Diagnoseereignisseinformieren über den Status der SIMATIC S7 und SIMOTION. Sie werden nichtin der Projektierungssoftware ProTool/Pro CS projektiert. Anhand der am Be-diengerät ausgegebenen Fehlernummer können Sie in Ihrem S7-bzw. SIMO-TION-Handbuch Handbuch die Fehlerursache nachschlagen.

Meldungen puffern

Alle Meldeereignisse (Gekommen, Gegangen, Quittiert) werden in einem internen,flüchtigen Puffer gespeichert. Dieser Puffer umfasst 1024 Meldeereignisse. Ist einMeldearchiv projektiert, so werden die Meldeereignisse auch in diesem Melde-archiv gespeichert. Die Kapazität des Meldearchivs ist nur durch das Speicher-medium begrenzt.

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3-9Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Meldungen anzeigen

Die im Meldepuffer abgelegten Ereignisse können nach unterschiedlichen Kriterienangezeigt werden. Zur Anzeige stehen die folgenden vordefinierten Objekte zurVerfügung:

� Meldezeile (siehe Seite 6-19)

� Meldefenster (siehe Seite 6-19)

� Meldeseite (siehe Seite 6-22)

� Meldepuffer (siehe Seite 6-23)

� Meldeanzeige

– Meldeanzeige mit voller Funktionalität (siehe Seite 6-24)

– einfache Meldeanzeige mit eingeschränkter Funktionalität (siehe Seite 6-26)

3.1.3 ALARM_S

Definition

ALARM_S ist ein Meldenummernverfahren. Die Meldenummern werden automa-tisch bei der Projektierung in STEP 7 oder SIMOTION SCOUT vergeben. Anhandder Nummern erfolgt die eindeutige Zuordnung der Meldetexte. Dies bietet denVorteil, dass Sie die Meldetexte auf verschiedenen Bediengeräten nutzen können,aber nur einmal eingeben müssen.

Beim Auftreten einer Störung erhält das Bediengerät eine Nachricht über die Mel-denummer. Anhand der Nummer wird der zugehörige Meldetext bestimmt und aus-gegeben.

Die Steuerung speichert neben dem Zustand der Meldung (gekommen, gegangen,quittiert) auch die Uhrzeit. Diese Informationen bleiben auch nach dem Senden derNachrichten erhalten, so können sich einzelne Netzkomponenten (z. B. Bedienge-rät) auch nachträglich noch anmelden und ”updaten”.

ALARM_S-Meldungen projektieren

ALARM_S-Meldungen werden nicht in ProTool CS projektiert, sondern in STEP 7z. B. für S7-300/400-CPUs oder im SIMOTION SCOUT. Die Anzeige vonALARM_S-Meldungen kann daher nur projektiert werden, wenn Sie eine SIMA-TIC S7-Steuerung verwenden und die Projektierungssoftware ProTool/Pro CS inSTEP 7 bzw. in SCOUT integriert haben.

Es ist sinnvoll, bei der Projektierung einzustellen, dass die Zeit des Auftretens derMeldung mit Millisekunden angezeigt wird.

Ausführliche Informationen zum Projektieren von ALARM_S-Meldungen finden Sieim Benutzerhandbuch ProAgent/MP und ProAgent/PC.

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3-10Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Neuanlauf von S7-CPUs

Abhängig von der Hardwarekonfiguration der CPUs werden beim Neuanlauf vonS7-CPUs u. U. alle anstehenden ALARM_S-Meldungen gelöscht. Ältere Ausgabe-stände von S7-300 CPUs können diesen Neuanlauf den beteiligten Bediengerätennicht mitteilen. Dies hat zur Folge, dass am Bediengerät Meldungen als anstehenddargestellt werden, obwohl die CPU diese bereits gelöscht hat.

Abhilfe:Trennen Sie die Verbindung zwischen Bediengerät und CPU und stellen Sie dieseanschließend wieder her. Verwenden Sie dazu, falls projektiert, die FunktionSteuerung_verbinden_trennen.

3.1.4 Variablen

Definition

Variablen sind festgelegte Speicherplätze am Bediengerät, in die Werte geschrie-ben und/oder aus denen Werte gelesen werden. Dies kann von der Steuerung ausgeschehen oder per Bedienung am Bediengerät.

Globale und lokale Variablen

Grundsätzlich werden die folgenden Arten von Variablen unterschieden:

� Globale Variablen Globale Variablen sind Prozessvariablen. Über sie wird die Anbindung an dieSteuerung hergestellt. Für jede globale Variable muss eine Adresse in derSteuerung festgelegt werden. Das Bediengerät greift lesend oder schreibendauf diese Adresse zu.

� Lokale Variablen Lokale Variablen haben keine Anbindung an die Steuerung. Sie sind nur imBediengerät verfügbar. Lokale Variablen legen Sie z. B. an, um Grenzwerteüber Bedienung am Bediengerät einzugeben.

� VB Script Variablen Interne Skript-Variablen sind mit der DIM-Anweisung zu definieren und geltennur innerhalb der VB Script-Prozedur.

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3-11Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

3.1.5 Funktionen

Zweck

Die Projektierungssoftware ProTool/Pro CS bietet eine Reihe von Funktionen an,die Sie in Ihrem Projekt verwenden können. Funktionen dienen dazu,

� das Projekt prozess-spezifisch aufzubauen

� den Prozess zu steuern

� Eigenschaften des Bediengerätes zu nutzen

� Systemeinstellungen online am Bediengerät durchzuführen

Funktionen nutzen

An Ereignisse werden Funktionen projektiert. Diese werden im Projekt mit Objek-ten verknüpft, z. B. mit Schaltflächen, Tasten, Feldern oder Bildern. Zusätzlich sindEreignisse zu definieren, die die Funktion auslösen, z. B. Taste drücken oder Tasteloslassen.

Nicht jede Funktion ist für jedes Objekt verfügbar. ProTool/Pro CS bietet Ihnen inder Auswahlliste immer nur die Funktionen an, die tatsächlich bei einem Objektverwendbar sind.

Beim Projektieren von Funktionen sind in der Regel Eingangsparameter anzuge-ben. Ein Eingangsparameter ist z. B. bei der Funktion Bildanwahl der Name desaufzuschlagenden Bildes.

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3-12Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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3.1.6 Archive

Zweck

Für Meldeereignisse und Variablen können Sie unterschiedliche Archive anlegen:

� Meldeereignissesind z. B. bei einer Störmeldung Gekommen, Quittiert und Gegangen

� Variablenkönnen Sie in der Projektierung einem bereits definierten Archiv zuordnen.Dabei können Sie festlegen, wann der Wert der Variablen in das Archiv ge-schrieben wird.

Für die Archive können Sie alternativ den Namen einer Datei oder einer bereitseingerichteten Datenbank angeben.

Archivablage in CSV-Datei

Mit ProTool/Pro RT können Sie Ihre Archive in einer CSV-Datei abspeichern. ImCSV-Format werden Tabellenspalten durch Trennzeichen getrennt und Tabellen-zeilen durch eine Zeilenschaltung abgeschlossen. Damit können Sie Ihre Archiv-daten z. B. mit einem externen Text-Editor oder mit einem Tabellenkalkulations-programm auswerten oder bearbeiten.

Zur Ablage Ihrer Archivdaten in eine CSV-Datei muss in der Projektierungssoft-ware ProTool/Pro CS ein Verzeichnisnamen angegeben werden. Damit wird derAblageort referenziert.

Archivablage in Datenbank

Mit ProTool/Pro RT können Sie Ihre Archive statt in einer Datei auch direkt in einerDatenbank abspeichern. Für die Weiterbearbeitung und Auswertung der Archivda-ten steht Ihnen dann der gesamte Funktionsumfang der Datenbank zur Verfügung.Für ProTool/Pro RT sind folgende Datenbanken getestet und freigegeben:

� MS Data Engine 97 und 2000

� MS Access 97 und 2000

� MS SQL-Server 7.0 und 2000

Zur Ablage von Archivdaten muss in der Projektierungssoftware ProTool/Pro CSanstatt eines Verzeichnisnamens ein sogenannter Data Source Name (DSN) ange-geben werden. Mit dem DSN wird die Datenbank und der Ablageort genau referen-ziert.

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3-13Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Das folgende Beispiel verdeutlicht die notwendigen Schritte am Beispiel vonMS Access:

Schritt Vorgehen

1 Projektierung des Archivs in ProTool/Pro CS

� Wählen Sie für das Archiv, das Sie in einer Datenbank ablegenwollen, im Dialog Archiv auf der Registerkarte Einstellungen alsSpeicherort Datenbank aus.

� Geben Sie unter Data Source Name einen Namen ein, unter demdas Archiv referenziert wird.

� Geben Sie die Größe des Archivs an und wählen Sie die OptionUmlaufend.

2 Konfigurieren der Datenbank auf dem Runtime-Rechner

� Wählen Sie im Windows-Startmenü unter Einstellungen →Systemsteuerung das ODBC32 Konfigurierungsprogramm auf.

� Fügen Sie mit der Schaltfläche Add eine neue User DSN hinzu. Da-bei müssen Sie den gewünschten Datenbank-Treiber auswählen.

� Geben Sie im folgenden Dialog den in ProTool/Pro CS projektiertenDSN ein. Dieser Dialog ist spezifisch für Ihre Datenbank.

� Für MS Access sind keine weiteren Einstellungen notwendig.

� Für MS SQL-Server sind hier weitere Einstellungen erforderlich.Bitte entnehmen Sie diese Einstellungen Ihrem Datenbank-Hand-buch.

Hinweise

� Die Anzahl möglicher Archive kann zusätzlich durch die verwendete Datenbankeingeschränkt sein, z. B. durch die Konfiguration, die Lizenz usw. Informationen hierzu entnehmen Sie bitte Ihrem Datenbank-Handbuch.

� Wenn Sie Prozessdaten auf Disketten archivieren, so wird die Archivierungohne Rückmeldung beendet, sobald die Diskette voll ist.

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3-14Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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3.1.7 Protokolle

Anwendung

Protokolle werden zur Dokumentation von Prozessdaten und abgelaufenen Pro-duktionszyklen eingesetzt. Mit der Projektierungssoftware ProTool/Pro CS legenSie für unterschiedliche Protokolle Inhalt und Form (Layout) fest und projektierendas Ereignis, das den Ausdruck des Protokolls auslösen soll. Sie können bis zu 10verschiedene Protokolle projektieren. Jedes Protokoll kann maximal 10 Seitenumfassen.

So können Sie z. B. ein Protokoll projektieren, das am Ende einer Schicht ausge-geben wird, um Stillstandszeiten zu dokumentieren. Sie können aber auch einProtokoll projektieren, das im Rahmen einer Produkt- bzw. Qualitätsprüfung(ISO 9000) zu Dokumentationszwecken benutzt werden kann.

Auslösendes Ereignis

Die Ausgabe des Protokolls wird zur Laufzeit entweder automatisch ausgelöst(z. B. per Wecker) oder manuell (z. B. per Funktionstaste oder Softkey).

Um z. B. jeweils zum Schichtende automatisch ein Protokoll auszugeben, wird dieFunktion Protokoll_drucken an den Wecker projektiert.

Um die Protokollausgabe manuell auszulösen, projektieren Sie die Funktion Proto-koll_drucken z.B. an eine Funktionstaste.

Als Auslöser sind die folgenden Ereignisse projektierbar:

� Wecker

� Softkey/Funktionstaste

� Änderung eines Variablenwertes

� Skript

Meldepuffer drucken

Ein Protokoll kann so projektiert sein, dass damit der Meldepuffer ausgedruckt wer-den kann. Projektierbar sind u. a. die zu druckenden Meldeklassen, die Spalten(Meldenummer, Datum, Zeit, Meldetext usw.) und die Sortierung (älteste oder jüng-ste Meldung oben).

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3-15Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Besonderheiten beim Drucken

� Damit das Protokoll richtig ausgedruckt werden kann, muss der während derLaufzeit angeschlossene Drucker das Papierformat und Layout des Protokollsunterstützen. Die Ausgabe von Protokollen erfolgt im Grafikmodus. Wegen deranfallenden Datengrößen sollte ein Netzwerk- oder USB-Drucker verwendetwerden.

� Im Protokoll wird der Wert einer Variablen erst im Moment des Drucks abgele-sen und ausgegeben. Bei mehrseitigen Protokollen kann zwischen der erstenund letzten Seite eine größere Zeitspanne liegen. Daher kann z. B. dieselbeVariable auf der letzten Seite mit einem anderen Wert ausgegeben werden alsauf der ersten Seite.

3.1.8 Skripte

Zweck

ProTool bietet Ihnen über Skripte eine Schnittstelle zu Scripting mit MicrosoftVisual Basic Script (VBScript) an. VBScript ermöglicht Ihnen, die Projektierungs-software mit eigenen Funktionen zu erweitern. VB Scripte verwenden Sie wieFunktionen.

Dokumentation

Die ausführliche Microsoft Dokumentation zu VB Script ist im Lieferumfang derProjektierungssoftware ProTool/Pro CS enthalten.

3.1.9 Wecker

Zweck

Ein Wecker definiert einen periodisch wiederkehrenden oder einmaligen Zeitpunkt(minütlich, stündlich, täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich oder einmalig), zudem bestimmte Funktionen ausgeführt werden. Die Funktionen, z. B. Druck- oderArchivfunktionen, werden ausgelöst, sobald das Ereignis Zeit abgelaufen eintritt.

Wecker ändern

Wecker werden bereits beim Projektieren voreingestellt. Ist der Wecker mit einerZeitvariablen verknüpft (Weckertypen “täglich”, “jährlich” und “einmalig”) und dieZeitvariable z. B. einem Eingabefeld für Datum und Uhrzeit zugeordnet, so könnenSie den Weckzeitpunkt am Bediengerät ändern. Überschreiben Sie dazu die vor-eingestellte Weckzeit im Eingabefeld mit einem neuen Wert.

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3-16Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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3.1.10 Drucken

Druckfunktionen

Im Online-Betrieb stehen Ihnen die folgenden Druckfunktionen zur Verfügung:

� Hardcopy Wenn Sie die Funktion Hardcopy in Ihrer Projektierung verwenden, können Siedas momentan angezeigte Bild ausdrucken.

� Meldungen drucken Jedes aufgetretene Meldeereignis (Gekommen, Gegangen, Quittiert) wird aufeinem Drucker mitprotokolliert.

� Protokolle drucken (siehe Kapitel 3.1.7)

� Meldepuffer drucken (siehe Kapitel 3.1.7)

3.1.11 LED-Ansteuerung

Zweck

Die Leuchtdioden (LED) in den Funktionstasten der SIMATIC Bediengeräte könnenvon der Steuerung aus angesteuert werden. Durch eine leuchtende oder blinkendeLED können Sie dem Bediener z.B. signalisieren, dass die Bedienung einerbestimmten Funktionstaste am Gerät erwartet wird.

Voraussetzung

Damit die Steuerung die Leuchtdioden ansteuern kann, müssen Sie den Datenbe-reich LED-Abbild in der Steuerung einrichten und in Ihrem Projekt im Projektfensterunter Bereichszeiger angeben. Die Zuordnung der einzelnen Leuchtdioden zu denBits im LED-Abbild legen Sie beim Projektieren der Funktionstasten fest.

Ausführliche Informationen zur LED-Ansteuerung finden Sie im BenutzerhandbuchKommunikation für Windows-basierte Systeme.

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3-17Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

3.2 Anbindung an die Steuerung

Überblick

Die Tabelle 3-1 gibt Ihnen einen Überblick über die Kopplungsmöglichkeiten derRuntime-Software SIMATIC ProTool/Pro RT mit unterschiedlichen Steuerungen:

Tabelle 3-1 Kopplungsmöglichkeiten von ProTool/Pro RT

SIMATIC S5 über AS511

� S5-90U

� S5-95U

� S5-100U (CPU 100, 102, 103)

� S5-115U (CPU 941, 942, 943, 944, 945)

� S5-135U (CPU 928A, 928B)

� S5-155U (CPU 946/947, 948)

SIMATIC S5 über PROFIBUS-DP 1)

� S5-95U L2-DP-Master

� S5-115U (CPU 943, 944, 945) 2)

� S5-135U (CPU 928B) 2)

� S5-155U (CPU 946/947, 948) 2)

SIMATIC S7 über PPI

� S7-212

SIMATIC S7 über MPI

� S7-200 (außer S7-212)

� S7/M7-300 (alle CPU)

� S7/M7-400 (alle CPU)

SIMATIC S7 über PROFIBUS-DP 3)

� S7-200 (alle CPU mit integrierter PROFIBUS-DP Schnittstelle) 4)

� S7/M7-300 (alle CPU mit integrierter PROFIBUS-DP Schnittstelle) 4)

� S7/M7-300 mit CP342-5 4)

� S7/M7-400 (alle CPU mit integrierter PROFIBUS-DP Schnittstelle) 4)

� S7/M7-400 mit CP443-5 4)

SIMATIC S7 über SIMATIC WinAC 5)

� interne Kommunikation

SIMATIC 505 über NITP

� Punkt-zu-Punkt-Kopplung über RS232/RS422

SIMATIC 505 über PROFIBUS-DP 6)

� alle CPU über CP5434-DP

SIMOTION

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3-18Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Tabelle 3-1 Kopplungsmöglichkeiten von ProTool/Pro RT, Fortsetzung

OPC 7)

� Client/Server

Allen Bradley über DF1, DH+ (KF2) und DH485

� PLC-5

� SLC 500

LG (Lucky Goldstar)

� GLOFA GM

Mitsubishi

� FX

� Protocol 4

Modicon

� Modbus

Telemecanique über Adjust und Uni-Telway

� TSX

GE Fanuc SNP/SNPXOmron Host-Link

1) Spezieller Funktionsbaustein erforderlich (siehe Benutzerhandbuch Kommunikation für Windows-basierte Systeme)

2) Mit IM308C oder CP54313) ProTool/Pro RT ist aktiver Teilnehmer; die Kommunikation erfolgt über das

S7-Protokoll4) Siehe Katalog ST705) Nur mit Windows NT6) Spezielles Anwenderprogramm erforderlich

(siehe Benutzerhandbuch Kommunikation für Windows-basierte Systeme)7) Nur mit Windows NT und Windows 2000.

Informationen zur Kopplung an die verschiedenen Steuerungen finden Sie imBenutzerhandbuch Kommunikation für Windows-basierte Systeme.

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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme

Welche Komponenten benötigen Sie?

Die CD SIMATIC ProTool/Pro enthält sowohl die Projektierungssoftware für alleBediengeräte als auch die Runtime-Software zum Ablauf der Projektierung. LassenSie die Projektierung auf einem Bediengerät ohne werkseitig installierte Runtime-Software ablaufen (z. B. PC oder SIMATIC Panel PC), so müssen auf dem Systemzuvor sowohl die Runtime-Software als auch die Autorisierung installiert werden.Die Autorisierung für PC ist separat als Lizenz-Diskette zu bestellen.

Die Lizenz ist unterteilt nach der Anzahl Prozessvariablen, sogenannte PowerTags. Eine Prozessvariable enthält eine Anbindung an die Steuerung. Es sind Li-zenzen für Power Tags von 128, 256, 512 und 2048 Variablen erhältlich. Zusätzlichsind Upgrades (Power Packs) für die Hochrüstung auf eine größere Anzahl vonPower Tags verfügbar.

4

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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Ausgabe 12/01

4-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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4.1 Zielgeräte

Unterstütze Bediengeräte

Die nachfolgenden Beschreibungen in diesem Handbuch beziehen sich nur auf diefolgenden Windows-basierten Systeme:

� OP37/Pro

� SIMATIC Panel PC FI25, FI45, PC670, PC670 Touch, PC 870, PC 870 Touch,PC IL 70

� Standard PC

� SINUMERIK Panel PC OP010, OP012, OP015

� SIMOTION Panel PC P012K, P015K, P012T, P015T

Die Projektierungssoftware SIMATIC ProTool/Pro CS unterstützt alle SIMATICBediengeräte und Windows-basierte PCs. Die Bediengeräte sind in folgende Grup-pen unterteilt:

� Text Displays TD17

� Zeilenorientierte Operator Panels OP3, OP5, OP7, OP15A, OP15C, OP17

� Grafikorientierte Operator Panels OP25, OP27, OP35, OP37

� Touch Panels TP27-6, TP27-10, TP37

� Windows-basierte Systeme

– Panels TP170 A, TP170 B, OP170 B, TP 270, OP 270

– Multi Panels MP270 , MP 270B, MP 370OP37/Pro

– Panel PCs FI25, FI45, PC670, PC670 Touch

– PC

� C7-Geräte C7-621, C7-623, C7-624, C7-626, C7-633, C7-634

Eine genaue Beschreibung der Hardware und Bedienung der SIMATIC Bedien-geräte MP 270B, MP 370, TP 170A, TP 170B, OP 170B, TP 270 und OP 270 ent-nehmen Sie bitte dem jeweiligen Gerätehandbuch.

Unterstützte Steuerungen

Einen Überblick über die Kopplungsmöglichkeiten der Runtime-Software mit unter-schiedlichen Steuerungen finden Sie im Kapitel 3.2.

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Voraussetzungen für die InbetriebnahmeAusgabe 12/01

4-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

4.2 Systemvoraussetzungen für PC

Betriebssystem

SIMATIC ProTool/Pro RT ist auf folgenden Betriebssystemen ablauffähig:

� Microsoft� Windows� 98 SE

� Microsoft� Windows� ME

� Microsoft� Windows� NT 4.0 mit Service Pack 6a

� Microsoft� Windows� 2000 SP2

Falls Ihr PC nicht über den entsprechenden Microsoft Service Pack verfügt, findenSie auf zwei zusätzlich mitgelieferten CDs alle relevanten Service Packs für Win-dows NT 4.0 und Windows 2000 inkl. Internet Explorer V6.0.

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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Ausgabe 12/01

4-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Hardware

Die Hardware Ihres PC muss für den Betrieb der Runtime-SoftwareProTool/Pro RT die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

Hardware Minimalanforderung Empfohlen

Betriebssystem Windows 98 SE, Windows ME Windows NT 4.0 SP 6a, Windows 2000 SP2

für mehrsprachige Projektierungen

Windows 2000 SP2 MUI

Prozessor Pentium II, 233 MHz ≥Pentium III, 500 MHz

RAM 1) 64 MB ≥128 MB

Grafik VGA SVGA mit Hardwarebeschleunigung

Auflösung 640 x 480 800 x 600

Festplatte 2) ≥100 MB

Diskettenlaufwerk 3) 3,5’’ / 1,44 MByte

CD-ROM Für Softwareinstallation

Die Hardware Ihres PC muss für den Betrieb der Projektierungssoftware ProTooldie folgenden Voraussetzungen erfüllen:

Hardware Minimalanforderung Empfohlen

Prozessor Pentium II, 233 MHz ≥Pentium III, 500 MHz

RAM 1) 64 MB ≥128 MB

Grafik SVGA SVGA mit Hardwarebeschleunigung

Auflösung 800 x 600 4)

Festplatte 2 ) ≥300 Mbyte für ProTool + 40 Mbyte für jede weitere Sprache

CD-ROM Für Softwareinstallation

1) Der benötigte RAM-Speicher wird vor allem durch die Größe Ihres Projekts und hier vor allem durchdie Größe der verwendeten Grafiken festgelegt.

2) Ohne Berücksichtigung von Archiven. Neben ProTool/Pro RT stellt auch Windows� Anforderungenan die freie Festplattenkapazität; z. B. sollten Sie für die Auslagerungsdatei freien Speicherplatz vor-sehen. Folgende Formel hat sich dabei bewährt:Größe der Auslagerungsdatei = 3 x Größe RAM-Speicher. Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der Windows�-Dokumentation.

3) Zur Autorisierung der Runtime-Software.4) ProTool/Lite auch 640 x 480.

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Voraussetzungen für die InbetriebnahmeAusgabe 12/01

4-5Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

4.3 Elektrische Installation

Anschluss des OP37/Pro an die Steuerung

Das OP37/Pro wird über die Schnittstelle IF1A oder IF1B an die Steuerung ange-schlossen. Die zu verwendende Schnittstelle ist abhängig von der Physik (RS 232,RS 422 oder RS 485).

Die Tabelle 4-1 zeigt, welche Steuerung prinzipiell an welche Schnittstelle desOP37/Pro angeschlossen werden kann. Genaue Information hierzu entnehmen Siebitte dem Gerätehandbuch OP37/Pro.

Tabelle 4-1 Verwendung der Schnittstellen des OP37/Pro

Steuerung Schnittstelle am OP37/Pro

SIMATIC S5 IF1A

SIMATIC S7 IF1B

Stellen Sie im BIOS des OP37/Pro in der MaskeIntegrated Peripherals den Eintrag InternalMPI/DP auf IRQ5 (Voreinstellung). Der ASPC2wird damit aktiviert.

SIMATIC 505 IF1A oder IF1B

Wenn Sie die Schnittstelle IF1B verwenden, somüssen Sie im BIOS des OP37/Pro dieSchnittstelle umstellen. Dies erfolgt in der MaskeIntegrated Peripherals unter dem Eintrag Serial 1.

Allen Bradley über

� DF1

� DH+ (über KF2-Modul)

� DH485 (über KF3-Modul)

IF1A oder IF1B

Wenn Sie die Schnittstelle IF1B verwenden, somüssen Sie im BIOS des OP37/Pro dieSchnittstelle umstellen. Dies erfolgt in der MaskeIntegrated Peripherals unter dem Eintrag Serial 1.

LG (Lucky Goldstar)

� GLOFA GM

IF1A oder IF1B

Wenn Sie die Schnittstelle IF1B verwenden, somüssen Sie im BIOS des OP37/Pro dieSchnittstelle umstellen. Dies erfolgt in der MaskeIntegrated Peripherals unter dem Eintrag Serial 1.

Mitsubishi FX IF1A oder IF1B

Wenn Sie die Schnittstelle IF1B verwenden, somüssen Sie im BIOS des OP37/Pro dieSchnittstelle umstellen. Dies erfolgt in der MaskeIntegrated Peripherals unter dem Eintrag Serial 1.

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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Ausgabe 12/01

4-6Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Tabelle 4-1 Verwendung der Schnittstellen des OP37/Pro, Fortsetzung

Schnittstelle am OP37/ProSteuerung

Modicon

� Modbus

IF1A

Telemecanique TSX IF1B

Stellen Sie im BIOS des OP37/Pro in der MaskeIntegrated Peripherals unter dem Eintrag Serial 1die Schnittstelle um.

Detaillierte Informationen für den Anschluss der Steuerung und die zuverwendenden Kabel finden Sie in der Online-Hilfe der ProjektierungssoftwareProTool/Pro CS und im Benutzerhandbuch Kommunikation.

Anschluss des PC an die Steuerung

Der PC wird über eine der Schnittstellen COM1 bis COM4 an die Steuerung ange-schlossen. Die elektrische Installation Ihres PC entnehmen Sie bitte der Hardware-beschreibung des Herstellers. Für den Anschluss an SIMATIC S7 ist ein Kommu-nikationsprozessor erforderlich.

Die Tabelle 4-2 zeigt, welche Kommunikationsprozessoren für den PC zugelassensind.

Tabelle 4-2 Zugelassene Kommunikationsprozessoren

Kommunikationsprozessor SIMATIC S5 überPROFIBUS-DP

SIMATIC S7

CP5611 1) � �

CP5511 1) � �

CP5412-A2 2) – �

CP5613 2) – �

CP5614 2) – � 3)

1) Hinweise zur Installation finden Sie auf der Seite 5-9

2) Treibersoftware SIMATIC NET erforderlich

3) Masteranschluss verwenden

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Voraussetzungen für die InbetriebnahmeAusgabe 12/01

4-7Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Die Tabelle 4-3 zeigt die prinzipiellen Anschlussmöglichkeiten des PC an dieSteuerung. Genaue Informationen für den Anschluss der Steuerung und die zuverwendenden Kabel finden Sie in der Online-Hilfe der ProjektierungssoftwareProTool/Pro CS und im Benutzerhandbuch Kommunikation für Windows-basierteSysteme.

Tabelle 4-3 Verwendung der Schnittstellen des PC

Steuerung Schnittstelle am PC

SIMATIC S5 über AS511 COM1 bis COM4

Hierfür ist ein RS232/TTY-Umsetzer-Kabelerforderlich.

SIMATIC S5 überPROFIBUS-DP

Über Kommunikationsprozessor

(siehe Tabelle 4-2)

SIMATIC S7 Über Kommunikationsprozessor

(siehe Tabelle 4-2)

SIMATIC 505 COM1 bis COM4, RS232-Schnittstelle

SIMATIC WinAC COM1 bis COM4, RS232-Schnittstelle

SIMOTION COM1 bis COM4, RS232-Schnittstelle

OPC Ethernet Netzwerkkarte

Allen Bradley über

� DF1

� DH+ (über KF2-Modul)

� DH485

COM1 bis COM4, RS232-Schnittstelle

LG (Lucky Goldstar)

� GLOFA GM

COM1 bis COM4, RS232-Schnittstelle

Mitsubishi FX / Protocol 4 COM1 bis COM4, RS232-Schnittstelle

Modicon

� Modbus

COM1 bis COM4, RS232-Schnittstelle

GE Fanuc COM1 bis COM4, RS232-Schnittstelle

Omron Hostlink/Multilink COM1 bis COM4, RS232-Schnittstelle

Telemecanique TSX COM1 bis COM4mit RS485-Schnittstellenkarte

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Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Ausgabe 12/01

4-8Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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5-1Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Inbetriebnahme von ProTool/Pro Runtime

Erstinbetriebnahme

Das Vorgehen bei der Erstinbetriebnahme ist davon abhängig, ob Ihr Bediengerätein einschaltfertiges Gerät mit werkseitig installierter Runtime-Software ist (z. B.FI25 oder FI45) oder z. B. ein PC, auf dem Sie die Runtime-Software selbst instal-lieren müssen.

� Einschaltfertiges SIMATIC BediengerätBei den einschaltfertigen SIMATIC Bediengeräten sind das Betriebssystem unddie Runtime-Software ProTool/Pro RT bereits ab Werk komplett installiert. Jenach Gerät ist eine Autorisierung für die Runtime-Software entweder nicht erfor-derlich oder liegt dem Gerät bei.

� SIMATIC Bediengerät mit beigelegter Runtime-SoftwareVor der Erstinbetriebnahme eines SIMATIC Bediengerätes mit beigelegterRuntime-Software (z. B. Panel PC670) müssen Sie die Runtime-Software zu-nächst installieren.

Die Runtime-Software und die Autorisierung für die Runtime-Software habenSie mit dem Bediengerät erworben; sie liegt dem Gerät bei.

� PC ohne Runtime-SoftwareBeim PC müssen Sie die Runtime-Software von der CD SIMATIC ProTool/Proinstallieren. Zusätzlich benötigen Sie pro PC eine Autorisierung für die Runtime-Software. Die Autorisierung ist separat zu bestellen.

5

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro Runtime Ausgabe 12/01

5-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Vorgehen

Die Erstinbetriebnahme gliedert sich in drei Schritte. In Abhängigkeit von IhremBediengerät sind nicht alle nachfolgend aufgeführten Schritte erforderlich.

Schritt Vorgehen Bediengerät

1 Installieren und konfigurieren Sie das BetriebssystemWindows� (Kapitel 5.1)

PC

2 Installieren Sie die Runtime-Software ProTool/Pro RT(Kapitel 5.2)

PC

SIMATIC Panel PC

3 Übertragen, testen und starten Sie Ihr Projekt(Kapitel 5.5)

alle

Konfiguration sichern

Die Festplatte Ihres Bediengerätes kann nach mehrjährigem Einsatz in rauherIndustrieumgebung funktionsunfähig werden. Damit Sie problemlos alle Program-me und Einstellungen wieder auf der neuen Festplatte installieren können, liegtdem SIMATIC-Bediengerät eine detaillierte Beschreibung bei, wie Sie ein Backupder Konfiguration Ihrer Festplatte erstellen.

Führen Sie das Backup gemäß der dort genannten Anweisungen durch, damit Sienach Austausch der Festplatte Ihr Bediengerät betriebsbereit für den Prozess in-stallieren können.

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro RuntimeAusgabe 12/01

5-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

5.1 Windows installieren und konfigurieren

Die folgende Anweisung beschreibt, wie Sie bei der Installation und Konfigurationvon Windows� vorgehen. Diese Schritte sind erforderlich, damit die Runtime-Soft-ware ProTool/Pro RT korrekt abläuft. Notieren Sie sich alle Einstellungen, damitSie nach einem möglichen Austausch der Festplatte auf Ihrem Bediengerät dieRuntime-Software wieder ablaufen lassen können.

Schritt Vorgehen

1 Windows installieren (nur PC)

Informationen zur Inbetriebnahme von Windows� finden Sie immitgelieferten Windows-Handbuch.

2 Service Pack für Windows� NT4.0 SP6a installieren (nur PC)

Für Windows NT ist das Servicepack 6a zu installieren, das Sie auf dermitgelieferten CD finden. Rufen Sie auf der CD das folgende Programmauf:

\servicep\winnt\deutsch\nt4sp6_i.exe

Das Programm führt Sie durch die Installation. In dem Verzeichnisliegen Dokumente von Microsoft, die den Installationsvorgang detailliertbeschreiben.

3 Druckertreiber installieren

Die Runtime-Software ProTool/Pro RT kann mit jedem Druckereingesetzt werden, für den ein passender Windows-Druckertreiberexistiert. Der Drucker ist unter Windows als Standarddruckereinzustellen, da ProTool/Pro RT nur auf den Standarddrucker zugreift.In der Runtime-Software selbst sind keine Einstellungen für denDrucker erforderlich.

Druckertreiber und Installationsanweisungen erhalten Sie üblicherweisevon Ihrem Druckerhersteller. Für viele Drucker sind passendeDruckertreiber bereits in Windows enthalten. Diese Druckertreiberkönnen Sie über Start → Einstellungen → Drucker → Neuer Druckereinrichten. Bei der Installation des Druckers müssen Sie diesen alsStandard-Drucker kennzeichnen.

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro Runtime Ausgabe 12/01

5-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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VorgehenSchritt

Um den zeilenorientierten Ausdruck von Meldungen zu ermöglichen,müssen Sie folgende Einstellungen vornehmen:

Für Windows� 98 SE:

Bei den Eigenschaften für den Drucker muss die OptionDruckaufträge an Drucker leiten eingestellt sein. Wählen Siehierfür den Dialog Eigenschaften des Druckers an. Klicken Sie in derRegisterkarte Details die Schaltfläche Spool-Einstellungen an. WählenSie im jetzt geöffneten Dialog Einstellungen für Drucken im Hintergrunddie Option Druckaufträge an Drucker leiten.

Für Windows� NT und Windows� 2000:

Bei den Eigenschaften für den Drucker muss die OptionDruckaufträge direkt zum Drucker schicken eingestelltsein. Wählen Sie hierfür den Dialog Eigenschaften des Druckers an.Klicken Sie in der Registerkarte Zeitplanung der Druckaufträge dieOption Druckaufträge direkt zum Drucker schicken an.

4 Sprachunterstützung aktivieren 1)

Für bestimmte Sprachen mit speziellen Zeichensätzen, wie Griechisch,Polnisch, Russisch, Slowenisch, Tschechisch oder Ungarisch, müssenSie bei Windows� 98 SE und Win ME die Sprachunterstützungaktivieren. Gehen Sie dazu auf Start → Einstellungen →Systemsteuerung. Aktivieren Sie die Sprachunterstützung unterSoftware → Windows-Setup → Sprachunterstützung.

5 Zeitzone einstellen

Stellen Sie sicher, dass für den PC, auf dem die Runtime-Softwareabläuft, die richtige Zeitzone eingestellt ist. Die Zeitzone stellen Sie inWindows unter Start → Einstellungen → Systemsteuerung →Datum/Uhrzeit → Zeitzone ein.

6 Bildschirmschoner einstellen (optional)

Für die meisten modernen Monitore ist kein Bildschirmschoner mehrnötig, ja sogar schädlich. Diese Monitore schalten sich ab, sobald sichfür eine einstellbare Zeit das Video-Signal nicht mehr ändert. Einherkömmlicher Bildschirmschoner verhindert dieselebensdauerverlängernde Abschaltung. Falls Sie doch einenBildschirmschoner benötigen, so sind für ProTool/Pro RT nur die imLieferumfang von Windows enthaltenen Standard-Bildschirmschonerfreigegeben.

7 Farbgebung der Bildobjekte (3D-Objekte)

Die Farbgebung der Bildobjekte wie z. B. der Meldeanzeige erfolgt überdie Einstellungen der Bildschirmeigenschaften von Windows unter Start→ Einstellungen → Systemsteuerung → Anzeige → Darstellung.

1) nicht erforderlich für Windows� NT und Windows� 2000

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro RuntimeAusgabe 12/01

5-5Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

5.2 ProTool/Pro RT installieren

Hinweis

Das Kapitel 5.2 ist nur relevant für nicht-einschaltfertige Bediengeräte, wie z. B.PC670 oder Standard-PC.

5.2.1 Runtime-Software installieren

Voraussetzung

Die Runtime-Software ProTool/Pro RT befindet sich auf der CD SIMATIC ProTool/Pro. Zum Ablauf der Runtime-Software ist eine Lizenz (Autorisierung) erforderlich.Diese haben Sie bei einem SIMATIC Bediengerät mit beigelegter Runtime-Soft-ware bereits mit dem Bediengerät erworben; sie liegt dem Gerät bei. Bei einem PCist die Autorisierung separat zu bestellen.

Haben Sie keine Lizenz, so ist ProTool/Pro RT nur im Demo-Modus ablauffähig. ImDemo-Modus erscheint regelmäßig eine Meldung, dass die Runtime-Software nichtlizensiert ist.

Eine genaue Beschreibung der Installation der Lizenz-Diskette finden Sie in derbeiliegenden Dokumentation Inbetriebnahmeanleitung ProTool/Pro Softwareschutz.

Installation

Um die Runtime-Software zu installieren, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Installieren Sie die Runtime-Software von der CD.

Wenn die Autorun-Funktion für Ihr CD-ROM-Laufwerk aktiviert ist,startet beim Einlegen der CD automatisch der CD-Browser. Andernfallsstarten Sie das Programm install.exe im Root-Verzeichnis der CD.

2 Wählen Sie mit Sprache die Oberflächensprache des Setup-Programms aus.

3 Wählen Sie Installation und starten Sie die Installation mitProTool/Pro RT.

4 Führen Sie die Installation gemäß den Anweisungen am Bildschirmdurch.

5 Installieren Sie die Lizenz, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

Verfügen Sie bei der Installation der Runtime-Software über keineLizenz, so können Sie diese auch nachträglich installieren. Rufen Siedazu von der Lizenz-Diskette das Programm authorsw.exe auf undinstallieren Sie die Lizenz.

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro Runtime Ausgabe 12/01

5-6Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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5.2.2 Kommunikation

Anbindung an die Steuerung

ProTool/Pro RT unterstützt die Kommunikation zu den im Kapitel 3.2 aufgelistetenSteuerungen. Schließen Sie das Bediengerät an die Steuerung an, damit Sie IhrProjekt auch in Verbindung mit der Steuerung testen können. Zum Testen des Pro-jekts können Sie auch den Simulator starten (Seite 5-15). Hierfür ist keine Verbin-dung zur Steuerung erforderlich.

Kommunikation mit PROFIBUS-DP

Falls Sie die Runtime-Software ProTool/Pro RT an SIMATIC S7 mit dem ProfilPROFIBUS-DP betreiben wollen und kein Verbindungsaufbau erfolgt, kann diesmöglicherweise an fehlerhaften Busparametern liegen.

Um diese auf die Standardwerte zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Öffnen Sie im Startmenü unter Einstellungen → Systemsteuerung denDialog PG/PC-Schnittstelle einstellen.Unter benutzte Baugruppenparametrierung muss PROFIBUS selektiertsein.

2 Klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften.Unter Netzparameter ist als Profil DP ausgewählt.

3 Wählen Sie Universell (DP/FMS) und bestätigen Sie mit OK.

4 Klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Eigenschaften.Wählen Sie unter Profil wieder DP aus und bestätigen Sie mit OK.

MPI-Einstellung

Schritt Vorgehen

1 Öffnen Sie im Startmenü unter Einstellungen → Systemsteuerung denDialog PG/PC-Schnittstelle einstellen.

2 Betätigen Sie die Schaltfläche Eigenschaften und stellen Sie auf derRegisterkarte MPI-Netz die Parameter für das Bediengerät so ein, dassdieses der einzige Master am Bus ist.

HinweisWenn Sie mehrere Bediengeräte über MPI betreiben, so stellen Siesicher, dass genau ein Gerät der einzige Master am Bus ist.

Ausführliche Informationen zur Kommunikation zwischen Steuerung und Bedien-gerät und finden Sie im Benutzerhandbuch Kommunikation für Windows-basierteSysteme.

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5-7Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

5.2.3 ProTool/Pro Runtime integriert in PC-Station von Step 7

Besonderheit

1. Auf Ihrem Runtime-PC ist die SIMATIC NET CD ab 7/2001 installiert.

2. ProTool/Pro RT steckt in HW Konfig in der PC-Station.

3. Im SIMATIC-Manager dieser PC-Station ist das Kontrollkästchen S7RTM istinstalliert ist aktiviert.

Weitere Informationen finden Sie auf der SIMATIC NET CD.

Vorgehen

1. Starten Sie den Komponenten Configurator.

2. Fügen Sie ProTool/Pro RT hinzu.

Beachten SIe, dass der gleiche Index und Name ausgewählt wird wie inHW Konfig von Step 7.

Voraussetzung

ProTool ist als standalone-Applikation oder in die Projektierungssoftware SIMATICStep 7 integrierbar, wenn Sie eine SIMATIC-Steuerung verwenden und dieStep 7-Projektierungssoftware auf Ihrem System installiert haben. Sie haben dieMöglichkeit, in ProTool Symbole und Datenbausteine von SIMATIC STEP 7 alsVariablen auszuwählen. So vermeiden Sie mögliche Fehler durch mehrmaligesEingeben.

Installieren Sie z.B. eine WinAC-Steuerung auf einer PC-Station, auf der auch dieRuntime installiert ist, können Sie diese in ProTool Runtime als Steuerung anspre-chen. Zusätzlich können Sie über ein Netzwerk mit SIMATIC Steuerungen außer-halb der PC-Station kommunizieren.

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro Runtime Ausgabe 12/01

5-8Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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SIMATIC Manager

Wenn Sie mit ProTool in SIMATIC STEP 7 integriert arbeiten, steht Ihnen derSIMATIC Manager für Ihre ProTool-Projekte zur Verfügung. Sie können folgendeAufgaben erledigen, ohne ProTool zu öffnen:

� ProTool-Projekte generieren und transferieren

� ProTool RT starten über Datei → Runtime starten

� Texte für die Übersetzung ex- und importieren

� Spracheinstellungen vornehmen

� ProTool-Projekte kopieren oder verschieben

� ProTool-Projekte im Rahmen von SIMATIC STEP 7-Projekten archivieren unddearchivieren

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum SIMA-TIC Manager.

STEP 7-Integration von ProTool umschalten

Wenn Sie ProTool in SIMATIC STEP 7 integriert installiert haben, steht Ihnen imProTool-Menü Datei der Menüpunkt Integration in SIMATIC STEP 7 zur Verfügung.Damit können Sie ProTool in SIMATIC STEP 7 integrieren bzw. desintegrieren(also standalone betreiben). Nach dem Wechsel des Integrationsmodus wird Pro-Tool automatisch neu gestartet.

Die Integration von ProTool in SIMATIC STEP 7 ist unabhängig davon weiterhinauch im ProTool-Setup möglich.

Im integrierten Modus ist es auch möglich, einzelne Projekte zu desintegrieren, sodass sie mit einem ProTool standalone (z. B. auf einem anderen Projektierungs-rechner) bearbeitet werden können.

Einzelne ProTool-Projekte integrieren und desintegrieren

Projekte, die in ProTool standalone erstellt wurden, sind nicht direkt mit dem SIMA-TIC Manager aufrufbar. Um solche Projekte in ein STEP 7-Projekt einzubinden,müssen sie integriert werden.

Wählen Sie hierzu in ProTool den Menüpunkt Datei → Integrieren.

Wenn Sie umgekehrt Projekte, die in SIMATIC STEP 7 integriert erstellt wurden, inProTool standalone bearbeiten wollen, ohne dass SIMATIC STEP 7 zur Verfügungsteht, müssen Sie diese Projekte zunächst desintegrieren.

Wählen Sie hierzu in ProTool den Menüpunkt Datei → Desintegrieren.

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5-9Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

5.3 Kommunikationsprozessor nachrüsten

Voraussetzung

Die SIMATIC Net CD 7/2001 ist nicht installiert.

Zweck

Die nachfolgend beschriebenen Schritte sind nur dann erforderlich, wenn Sie aufIhrem Bediengerät nachträglich einen Kommunikationsprozessor CP5511 oderCP5611 für den Anschluss an SIMATIC S7 nachrüsten wollen.

Informationen zu anderen Kommunikationsprozessoren finden Sie in der Installa-tionsanleitung, die der jeweiligen Baugruppe beiliegt.

Empfohlene Vorgehensweise

Installieren Sie zuerst die Runtime-Software, bevor Sie den Kommunikations-prozessor einbauen. Gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Installieren Sie die Runtime-Software.

2 Schalten Sie das Bediengerät aus.

3 Stecken Sie den Kommunikationsprozessor.

4 Starten Sie das Bediengerät erneut.

Beim Neustart wird der Kommunikationsprozessor erkannt undautomatisch konfiguriert.

Wenn Sie den Kommunikationsprozessor vor der Installation der Runtime-Softwareeinbauen, ist eine Aktivierung des Kommunikationsprozessors durch das Installa-tionsprogramm nicht möglich.

Abhilfe:

Schritt Vorgehen

1 Wählen Sie im Startmenü Einstellungen → Systemsteuerung →System den Gerätemanager.

2 Entfernen Sie die unbekannte Komponente PCI-Network Controlleraus der Liste.

3 Starten Sie das Bediengerät erneut.

Beim Neustart wird der Kommunikationsprozessor erkannt undautomatisch konfiguriert.

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro Runtime Ausgabe 12/01

5-10Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

5.4 Einstellungen für das OP37/Pro

Einstellungen im BIOS

Am OP37/Pro sind, je nach verwendeter Kopplung, unterschiedliche Einstellungenim BIOS notwendig. Bei seriellen Kopplungen muss die entsprechende COM-Schnittstelle aktiviert werden.

Informationen hierzu finden Sie im Gerätehandbuch OP37/Pro, im Benutzerhand-buch Kommunikation für Windows-basierte Systeme sowie in der Online-Hilfe zurProjektierungssoftware ProTool/Pro CS.

HinweisStarten Sie nach Änderungen im BIOS das OP37/Pro erneut, damit die neuenBIOS-Einstellungen wirksam werden.

Direkttastenmodul

Die hardwaremäßige Ansteuerung der Ausgänge des optionalen Direkttastenmo-duls für das OP37/Pro über die Funktionstastatur ist uneingeschränkt möglich. DasSetzen von Ports über Meldungen wird von der Runtime-Software ProTool/Pro RTjedoch nicht unterstützt.

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro RuntimeAusgabe 12/01

5-11Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

5.5 Übertragung, Test und Inbetriebnahme des Projekts

5.5.1 Szenarien

Überblick

ProTool/Pro RT ist die Applikation, mit der Sie ein Projekt online ablaufen lassenkönnen. Zuerst müssen Sie jedoch dieses Projekt mit der ProjektierungssoftwareProTool/Pro CS erstellen. Detaillierte Informationen zum Erstellen von Projektenfinden Sie in der Online-Hilfe zur Projektierungssoftware ProTool/Pro CS und imBenutzerhandbuch ProTool Windows-basierte System projektieren.

Zum Testen des Projekts sind mehrere Szenarien möglich:

� Die Runtime-Software ProTool/Pro RT ist auf dem gleichen PC installiert wie dieProjektierungssoftware ProTool/Pro CS (Seite 5-11).

� Die Runtime-Software ProTool/Pro RT ist auf einem anderen PC installiert alsdie Projektierungssoftware ProTool/Pro CS. In diesem Fall ist das Projekt vomProjektierungsrechner auf den Ziel-PC zu übertragen (Seite 5-12).

� Das Projekt wird zuerst mit dem Simulator getestet. Das Projekt kann auf demgleichen PC getestet werden, auf dem auch die Projektierungssoftware instal-liert ist (Seite 5-15).

Projektierungssoftware und Runtime-Software sind auf dem gleichen PC

1. Erstellen Sie Ihr Projekt z. B. unter dem Namen Myproject.pdb und generie-ren Sie dieses anschließend. Nach dem Generieren liegt eine kompilierte Dateimit der Endung *.fwd im gleichen Verzeichnis wie die Projektdatei, z. B.Myproject.fwd.

2. Starten Sie die Runtime-Software ProTool/Pro RT direkt aus der laufen-den Projektierungssoftware mit dem abgebildeten Symbol.

3. Besteht eine Verbindung zur Steuerung, so können Sie das Projekt gleich inVerbindung mit der Steuerung testen.

Informationen dazu, wie Sie Ihr Projekt ohne Steuerung mit dem Simulationspro-gramm simulieren können, finden Sie im Kapitel 5.5.3.

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro Runtime Ausgabe 12/01

5-12Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Projektierungssoftware und Runtime sind auf unterschiedlichen Systemen

Erstellen Sie Ihr Projekt z. B. unter dem Namen Myproject.pdb und generierenSie dieses anschließend. Nach dem Generieren liegt im gleichen Verzeichnis einekompilierte Datei mit der Endung *.fwd, z. B. Myproject.fwd. Zur Übertragungder kompilierten Datei stehen Ihnen unter Windows folgende Möglichkeiten zurVerfügung:

� Kopieren Sie die Datei *.fwd auf eine Diskette und anschließend von derDiskette auf den Ziel-PC. Falls Ihr Projekt nicht auf eine Diskette passt, verwen-den Sie den Diskettentransfer.

� Diskettentransfer: Wählen Sie in ProTool/Pro CS den Menübefehl Datei → Transfer und wählenSie im Dialog Zielverzeichnis das Laufwerk A:\ aus. Die ablauffähige Projekt-datei wird in komprimierter Form auf eine oder mehrere Disketten übertragen.

Um die komprimierte Projektdatei am Zielgerät zu entpacken, wählen Sie imStartmenü SIMATIC → ProTool/Pro RT → ProTool/Pro Disketten-Transfer. Wäh-len Sie im Transfer-Dialog die komprimierte Datei aus, z. B. Myproject.f00und geben Sie das Zielverzeichnis an, in das die entpackte Projektdatei kopiertwerden soll.

� Kopieren Sie die Datei *.fwd über ein paralleles oder serielles Kabel mittelsder PC-Direktverbindung von Windows� 98 SE auf das Zielsystem.

� Kopieren Sie die Datei *.fwd über ein paralleles oder serielles Kabel mittelsder DFÜ-Verbindung von Windows� NT oder Windows� 2000 auf das Ziel-system.

� Kopieren Sie die Datei *.fwd über ein Netzwerk auf das Zielsystem.

Starten Sie die Runtime-Software auf dem Zielsystem per Doppelklick auf die kom-pilierte Projekt-Datei.

HinweisLöschen Sie vor der Inbetriebnahme eines neuen Projekts alle Archivdateien anIhrem Bediengerät, die nicht mit dem neuen Projekt erstellt wurden.

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Inbetriebnahme von ProTool/Pro RuntimeAusgabe 12/01

5-13Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

5.5.2 Startmenü für PC

Bild 5-1 Startmenü für den PC

Über das Windows-Startmenü SIMATIC → ProTool/Pro RT →ProTool/Pro RT Loader starten Sie den PC-Loader. Im PC-Startmenü stehen Ihnenfolgende Möglichkeiten zur Verfügung.

Mit der Schaltfläche Transfer wechselt das Bediengerät in den Transfermodus, umeine Projektierung zu laden.

Mit der Schaltfläche Start starten Sie automatisch die Runtime-Software.

Mit der Schaltfläche Einstellungen wird folgendes Fenster geöffnet, in dem Sieverschiedene Einstellungen vornehmen können.

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5-14Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Bild 5-2 Fenster Einstellungen

� Im Bereich Kanal des Einstellungsmenüs kann der gewünschte Kommunikati-onskanal aktiviert werden. Zusätzlich zu dem seriellen Kommunikationskanalkann ein zweiter Kanal zum Übertragen der Daten vom Projektierungsrechnerzum Bediengerät ausgewählt werden.

� Im Bereich Verzeichnisse sind folgende Einstellungen möglich:

– Projektierungsdatei Hier können Sie den voreingestellten Speicherort für Ihre Projektdatei än-dern. Beim nächsten Transfer wird die Projektierung am angegebenen Spei-cherort abgelegt.

– Rücktransferdatei Hier können Sie den voreingestellten Speicherort für die Quelldatei IhrerProjektierung ändern. Mit dieser Datei ist eine spätere Rückgewinnung(Rücktransfer) der Projektierung möglich. Einstellbar sind für das Bedienge-rät externe Flash-Karten oder Netzwerkverbindungen.

– Anwendung automatisch starten PfadHier ist der Speicherort für das ProTool/Pro Runtime-Projekt festgelegt. DerPfad einer Standardinstallation lautet:c:\siemens\PtProRun\PtProRun.exeWarten (s)Sie können einstellen, wieviel Sekunden das Startmenü eingeblendet bleibt,bevor die Runtime gestartet wird (1 s, 3 s, 5 s, 10 s oder ständig). Ist keinProTool/Pro Runtime-Projekt vorhanden, wird automatisch in denTransfermodus geschaltet.

Über die Schaltfläche Beenden schließen Sie den PC-Loader.

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5-15Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

5.5.3 Simulation des Projekts

Funktion

Im Lieferumfang der Runtime-Software ProTool/Pro RT ist ein Simulator enthalten,mit dem Sie Ihr Projekt ohne Steuerung testen können. Der Simulator ist eine eige-ne Applikation. Er ermöglicht Ihnen, die korrekte Funktionsweise der projektiertenBilder, Bildobjekte, Meldungen usw. zu überprüfen.

Der Simulator simuliert die Steuerung und

� verändert die Werte projektierter Variablen auf definierbare Weise:z. B. inkrementell, dekrementell, sinusförmig, zufällig oder per Bit-Schieben

� setzt Bits in bitweise organisierten Bereichszeigern:Per Bit-Schieben in den beiden Bereichszeigern Betriebsmeldungen und Stör-meldungen können Sie z. B. alle projektierten Meldungen am Bediengerät aus-lösen.

Voraussetzung für die Simulation ist, dass Sie auf Ihrem Projektierungsrechnerauch die Runtime-Software ProTool/Pro RT installiert haben.

Prinzip

Um Ihr fertiges Projekt zu simulieren, haben Sie mehrere Möglichkeiten:

� Simulation mit Steuerungsanbindung

Sie können Ihr Projekt simulieren, indem Sie es direkt in der Runtime laufenlassen. Variablen und Bereichszeiger sind dann allerdings nur funktionsfähig,wenn Ihr Projektierungsrechner auch eine Anbindung an eine entsprechendeSteuerung besitzt.

Ist Ihr Rechner an eine Steuerung angebunden, erreichen Sie mit der Runtimeeine authentische Simulation Ihres projektierten Bediengerätes.

Wählen Sie zur Simulation mit ProTool/Pro RT den Menüpunkt Datei → Testen→ Runtime starten.

� Simulation ohne Steuerungsanbindung

Mit dem Simulationsprogramm, das mit ProTool/Pro RT installiert wird, könnenSie Ihr Projekt inklusive Variablen und Bereichszeigern auch ohne Anbindungan eine Steuerung simulieren. Die Parameter von Bereichszeigern und Varia-blen geben Sie in einer Simulationstabelle an, die bei der Simulation von Pro-Tool/Pro RT gelesen wird.

Wählen Sie zur Simulation mit dem Simulator den Menüpunkt Datei → Testen→ Simulator starten.

� Simulation bei integriertem Betrieb

Wenn Sie in STEP 7 integriert projektieren, können Sie mit PLCSIM V5.0 eineSteuerungsanbindung simulieren. Nähere Informationen hierzu entnehmen Siebitte der STEP 7 Dokumentation.

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5-16Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Die nachfolgenden Schritte zeigen das prinzipielle Vorgehen, um ein Projekt ohneSteuerungsanbindung zu simulieren. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie inder Tabelle 5-1.

1. Erstellen Sie zunächst ein Projekt, wie es auch später mit angekoppelter Steue-rung ablaufen soll.

2. Speichern und generieren Sie das Projekt.

3. Starten Sie den Simulator direkt aus der laufenden Projektierungssoftwaremit dem abgebildeten Symbol oder über den Menübefehl Datei → Testen →Simulator starten. Wenn Sie den Simulator starten, ohne zuvor das Projekt zugenerieren, so wird die Generierung automatisch angestoßen.

4. Wenn Sie das Projekt zum ersten Mal simulieren, wird der Simulator mit einerneuen leeren Simulationstabelle gestartet. Haben Sie bereits eine Simulations-tabelle zu Ihrem Projekt erstellt, so wird diese geöffnet.

In der Simulationstabelle *.sim sind alle Einstellungen gespeichert, die Sie fürdie Simulation von Variablen und Bereichszeigern vorgenommen haben (sieheBild 5-3).

5. Manipulieren Sie nun in der Simulationstabelle die Variablen und Bereichszei-ger Ihres Projekts.

6. Per Task-Umschaltung vom Simulator zum Projekt können Sie den Verlauf derWertänderung beobachten.

Simulationstabelle

Bild 5-3 Simulationstabelle (Beispiel)

Bild 5-3 zeigt ein Beispiel für eine Simulationstabelle. Alle Einstellungen, die Sie indieser Tabelle für die Simulation Ihres Projekts vornehmen, können Sie in einerDatei speichern. Wählen Sie hierzu im Simulator Datei → Speichern und geben Sieeinen Dateinamen (*.sim) an.

Damit können Sie zu einem späteren Zeitpunkt Ihr Projekt mit den gespeichertenEinstellungen erneut simulieren. Voraussetzung ist, dass Sie die in Ihrem Projektzu simulierenden Variablen und Bereichszeiger zwischenzeitlich nicht geänderthaben.

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5-17Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Variablen

Angebotene VariablenIn der Simulationstabelle werden nicht alle projektierten Variablen angeboten. Fürdie Simulation stehen nur referenzierte Variablen zur Verfügung, d. h. nur diejeni-gen Variablen, die in Ihrem Projekt z. B. in einem Bildobjekt verwendet werden.

Archiv-VariablenUm Archiv-Variablen simulieren zu können, aktivieren Sie beim Projektieren derVariablen im Variablen-Dialog auf der Registerkarte Optionen die Option Ständiglesen.

Datenformate

Steuerungsspezifische DatenformateDa der Simulator das Projekt nur offline simulieren kann, d. h. ohne Anbindung andie Steuerung, werden die Datenformate auf interne Formate von ProTool/Pro CSumgesetzt. Steuerungsspezifische Datenformate können damit nicht realisiert wer-den.

Datum und UhrzeitDer Simulator setzt Datenformate für Datum und Uhrzeit, z. B. DATE , DATE ANDTIME und TIME OF DAY, in ein internes Format um, das sowohl Uhrzeit als auchDatum enthält. Wenn Sie in der Simulationstabelle für eine solche Variable z. B.nur die Uhrzeit eingeben, so wird der fehlende Anteil, z. B. das Datum, ebenfallsgeändert. Geben Sie daher bei der Simulation von Variablen mit zeit- oder datums-abhängigem Format ggf. den kompletten Wert mit Datum und Uhrzeit ein.

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Simulator bedienen

Die nachfolgende Handlungsanweisung beschreibt detailliert die Vorgehensweisebei der Bedienung des Simulators.

Tabelle 5-1 Simulator bedienen – Schritt für Schritt

Schritt Vorgehen

1 Starten Sie den Simulator direkt aus der laufenden Projektierungssoft-ware mit dem abgebildeten Symbol oder über den Menübefehl Datei →Testen → Simulator starten.

2 Wenn Sie das Projekt zum ersten Mal simulieren, wird der Simulator mit einerneuen leeren Simulationstabelle gestartet. Haben Sie bereits eine Simulations-tabelle zu Ihrem Projekt erstellt, so wird diese geöffnet.

In der Simulationstabelle *.sim sind alle Einstellungen gespeichert, die Sie fürdie Simulation von Variablen und Bereichszeigern vorgenommen haben (sieheBild 5-3).

2

HinweisMit den beiden Menübefehlen Datei → Öffnen und Datei → Speichern öffnenund speichern Sie im Simulator Simulationstabellen. Sie öffnen und speicherndamit nicht das zu simulierende Projekt. Verwenden Sie dazu die entsprechen-den Menübefehle in der Projektierungssoftware.

3 Manipulieren Sie nun in der Simulationstabelle die Variablen und Bereichszei-ger Ihres Projekts.

Wählen Sie dazu in der Spalte Variable alle Variablen und Bereichszeiger aus,die Sie während der Simulation verändern und beobachten wollen.

3

Klicken Sie für jede neu einzufügende Variable auf dieses Symbol inder letzten Zeile:

4 Wählen Sie in der Spalte Format, das Datenformat aus, in dem die Werte inder Tabelle dargestellt werden, z. B. Text, Dez, Hex oder Bin.

Die verfügbaren Formate sind abhängig vom projektierten Datentyp.

5 Geben Sie in der Spalte Schreibzyklus an, in welchen Zeitabständen (inSekunden) der Wert in das Projekt geschrieben wird.

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Tabelle 5-1 Simulator bedienen – Schritt für Schritt, Fortsetzung

VorgehenSchritt

6 Geben Sie in der Spalte Simulation an, in welcher Art der Wert der Variablensimuliert werden soll:

� Sinus Der Wert der Variablen wird in Form einer Sinuskurve verändert.

� Zufall Der Wert der Variablen wird über eine Zufallsfunktion verändert.

� Inkrementieren Der Wert der Variablen wird kontinuierlich bis zum angegebenen Maximal-wert erhöht. Der Verlauf der Werte entspricht einer positiven Sägezahnkur-ve.

� Dekrementieren Der Wert der Variablen wird kontinuierlich bis zum angegebenen Minimal-wert verringert. Der Verlauf der Werte entspricht einer negativen Säge-zahnkurve.

� Bit schiebenEin gesetztes Bit wird kontinuierlich um eine Position weitergeschoben. Dievorherige Position wird jeweils zurückgesetzt. Damit können Sie z. B. imBereichszeiger Betriebsmeldungen nacheinander alle projektierten Be-triebsmeldungen anstoßen.

� AnzeigeDer aktuelle Wert der Variablen wird angezeigt.

Die verfügbaren Simulationsarten sind abhängig vom projektierten Datentyp.

7 Geben Sie in der Spalte Wert setzen den Startwert für die Simulation an. Diesist ein numerischer Wert. Haben Sie zuvor in der Spalte Simulation die Aus-wahl Bit schieben gewählt, so wird das höchstwertige Bit des Wertes als An-fangsbit genommen und von diesem Bit an die nachfolgenden Bits gesetzt.

Falls Sie nur einen einzelnen Wert setzen wollen, können Sie ihn hier direkteingeben.

8 Stellen Sie in den beiden Spalten MinWert und MaxWert jeweils den Minimal-und Maximalwert für die Simulation ein. Innerhalb des hier vorgegebenen Wer-tebereichs wird z. B. die Sinuskurve geschrieben.

9 Stellen Sie in der Spalte Periode den Zeitraum in Sekunden ein, in der dieWerte einer Variablen z. B. sinusförmig in das Projekt geschrieben werden.

10 Aktivieren Sie in der Spalte Start das Kontrollkästchen, so wird die Simulationmit den vorgegebenen Werten gestartet. Wechseln Sie die Task zum Projekt,so können Sie die Wertänderung beobachten.

Um die Simulation zu stoppen, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Start.

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5-20Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Beispiel für eine Simulation

Das Beispiel in Bild 5-4 zeigt Ihnen anhand einer Sinuskurve, wie die Werte einerVariablen gemäß den Einstellungen im Simulator in das Projekt geschrieben wer-den. Hierbei sind folgende Einstellungen im Simulator vorgenommen worden:

� Wert setzen = 0

� MaxWert = 5

� MinWert = –5

� Schreibzyklus = 10 * 1s

� Periode = 100 * 1s

Startwert = 0

Maximalwert = 5

Minimalwert = –5

Periode = 100 s

= Zeitpunkt, zu dem ein Wert in das Projekt geschrieben wird

Bild 5-4 Simulation einer Variablen als Sinuskurve

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5.6 Projekt starten

Ablauf eines Projekts im Online-Betrieb

Haben Sie ein Projekt erstellt, so können Sie das Projekt auf verschiedene Artenstarten. Voraussetzung ist, dass Sie das generierte Projekt zunächst auf das Ziel-system übertragen, falls der Projektierungsrechner nicht gleichzeitig auch das Ziel-system ist.

� Doppelklicken Sie auf die generierte Datei *.fwd. Damit starten Sie dieRuntime-Software ProTool/Pro RT mit der angewählten Datei.

� Rufen Sie die Runtime-Software ProTool/Pro RT unter der ProgrammgruppeSIMATIC → ProTool Pro RT → ProTool Pro RT auf. Wenn die Runtime-Softwareläuft, können Sie die zu startende Projektdatei auswählen.

� Rufen Sie die Runtime-Software ProTool/Pro RT aus der Kommandozeile auf.Der Aufruf könnte z. B. lauten:c:\siemens\ptprorun\ptprorun.exe c:\proj\myproject.fwd

� Soll ein Projekt gleich beim Start der Runtime-Software geöffnet werden, so istdiese Datei in die Initialisierungsdatei ptprorun.ini einzutragen. Die Initiali-sierungsdatei befindet sich im selben Verzeichnis wie die Runtime-SoftwareProTool/Pro RT. Tragen Sie unter der Sektion [configuration] den NamenIhres Projekts ein. Die Zeile könnte beispielsweise lauten:

LoadConfigFile=MyProject.fwd

Programmsymbol einrichten

Wollen Sie Ihr Projekt auf dem Desktop per Klick auf ein Programmsymbol starten,so sind hierfür folgende Einstellungen erforderlich:

Schritt Vorgehen

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle auf Ihrem Desktop.Wählen Sie im aufgeblendeten Kontextmenü Neu → Verknüpfung.

2 Wählen Sie im folgenden Dialog mit der Schaltfläche Durchsuchen dasProgramm ptprorun.exe aus.

3 Geben Sie im nächsten Dialog einen Namen für das Symbol an.

4 Betätigen Sie die Schaltfläche Fertigstellen.

5 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das neue Symbol und wählen Sie imKontextmenü den Menüpunkt Eigenschaften. Geben Sie im Feld Ziel dieRuntime-Software ProTool/Pro RT und das zu startende Projekt an. Der Aufrufkönnte z. B. wie folgt aussehen:

c:\siemens\ptprorun\ptprorun.exe c:\project\myproject.fwd

Projekt bei Hochlauf des Systems starten

Um ein Projekt bei jedem Start des Systems automatisch auszuführen, müssen Sieeinen Eintrag in der Autostart-Gruppe von Windows vornehmen. Erstellen Sie zu-nächst ein Programmsymbol, wie zuvor beschrieben, und verschieben Sie diesesSymbol mit dem Explorer in die Autostart-Gruppe.

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Projekt über PC-Startmenü starten

Um ein Projekt über das PC-Startmenü zu starten (siehe Kap. 5.5.2 aufSeite 5-13), laden Sie zunächst über die Schaltfläche Transfer das gewünschteProjekt und starten Sie dann über die Schaltfläche Start die Runtime-Software.

5.7 Weitere Übertragungsmöglichkeiten

PC-Direktverbindung einrichten

Mit einer PC-Direktverbindung können Sie Dateien von einem PC auf einen ande-ren PC übertragen. Sie können diesen Übertragungsweg auch für die Übertragungeiner generierten Projektdatei nutzen. Eine PC-Direktverbindung muss auf beidenRechnern, die Sie miteinander verbinden wollen, eingerichtet werden. Die PC-Direktverbindung kann seriell oder parallel eingerichtet werden.

Die Tabellen 5-2 und 5-3 zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie den Runtime-PC(PC, auf dem die Projektierung abläuft) und den Projektierungs-PC (PC auf demdie Projektierung erstellt wird) für eine PC-Direktverbindung konfigurieren.

Tabelle 5-2 Parallele Direktverbindung am Runtime-PC einrichten

Einstellungen am Runtime-PC

Schritt Vorgehen

1 Starten Sie das Programm PC-Direktverbindung unter Start → Programme → Zubehör → PC-Direktverbindung. 1)

2 Kreuzen Sie im Dialog PC-Direktverbindung die OptionHost-Computer an. 2)

3 Kontrollieren Sie unter Start → Einstellungen → Systemsteuerung →Netzwerk in der Registerkarte Konfiguration die Eigenschaften desDFÜ-Treibers. In der Registerkarte Bindungen der DialogboxEigenschaften darf nur IPX/SPX-kompatibles Protokoll aktiviertsein.

4 Starten Sie anschließend das Programm PC-Direktverbindung erneut(Schritte 1 und 2).

5 Wählen Sie als Anschluss Parallelkabel an LPT1.

6 Betätigen Sie im nächsten Dialog die Schaltfläche Datei undDruckerfreigabe.

7 Betätigen Sie im jetzt erscheinenden Dialog für dieNetzwerkeinstellungen ebenfalls die Schaltfläche Datei undDruckerfreigabe. Hier sollte die Option Andere Benutzer sollenauf meine Dateien zugreifen können aktiviert werden.

8 Die Option Kennwortschutz im nächsten Dialog sollte ausgeschaltetwerden.

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5-23Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Tabelle 5-2 Parallele Direktverbindung am Runtime-PC einrichten, Fortsetzung

VorgehenSchritt

9 Der Runtime-PC überwacht nun die Schnittstelle und wartet auf Datenvom Projektierungs-PC.

10 Geben Sie nun eines Ihrer Laufwerke oder ein Verzeichnis für denZugriff Ihres Projektierungs-PC frei, z. B. c:\ptproj. Zur Freigabemarkieren Sie das gewünschte Verzeichnis im Windows-Explorer.Rufen Sie mit der rechten Maustaste im Kontextmenü den MenüpunktFreigabe auf. Geben Sie einen Freigabenamen ein, z. B. PTProj.

1) Falls das Programm auf Ihrem PC nicht vorhanden ist, müssen Sie es zuerst installie-ren. Gehen Sie unter Start → Einstellungen → Systemsteuerung → Software. WählenSie die Registerkarte Windows-Setup aus. Doppelklicken Sie auf Verbindungen undmarkieren Sie anschließend PC-Direktverbindung.

2) Falls Sie kein DFÜ-Netzwerk installiert haben, werden Sie nun aufgefordert, IhreWindows-CD einzulegen. Das DFÜ-Netzwerk wird installiert und Ihr PC evtl. neugestartet.

Damit haben Sie den PC mit der Runtime-Software ProTool/Pro RT fertig installiert.Sie können nun Daten übertragen, z. B. die kompilierte Projektdatei. Als nächstesmüssen Sie auf dem Projektierungs-PC die PC-Direktverbindung installieren undkonfigurieren.

Tabelle 5-3 Parallele Direktverbindung am Projektierungs-PC einrichten

Einstellungen am Projektierungs-PC

Schritt Vorgehen

1 Starten Sie das Programm PC-Direktverbindung unter Start → Programme → Zubehör → PC-Direktverbindung. 1)

2 Kreuzen Sie im Dialog PC-Direktverbindung die OptionGast-Computer an. 2)

3 Kontrollieren Sie unter Start → Einstellungen → Systemsteuerung →Netzwerk in der Registerkarte Konfiguration die Eigenschaften desDFÜ-Treibers. In der Registerkarte Bindungen der DialogboxEigenschaften darf nur IPX/SPX-kompatibles Protokoll aktiviertsein.

4 Starten Sie anschließend das Programm PC-Direktverbindung erneut(Schritt 1 und 2).

5 Wählen Sie als Anschluss Parallelkabel an LPT1.

6 Die Verbindung zum Runtime-PC wird nun aufgebaut.

7 Nach Aufbau der Verbindung werden Sie nach dem Namen desRuntime-PC gefragt. Den Namen (z. B. PC670) finden Sie unter Start→ Einstellungen → Systemsteuerung → Netzwerk auf derRegisterkarte Identifikation.

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5-24Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Tabelle 5-3 Parallele Direktverbindung am Projektierungs-PC einrichten, Fortsetzung

VorgehenSchritt

8 Verbinden Sie im Windows-Explorer ein Laufwerk mit dem auf demRuntime-PC freigegebenen Verzeichnis (z. B. D:\). Rufen Sie dazu imExplorer den Menüpunkt Extras → Netzlaufwerk verbinden auf. Hierkönnen Sie ein Laufwerk mit einem auf dem Runtime-PCfreigegebenen Netzwerkpfad verbinden, z. B. \PC670\PTProj.

9 Nun können Sie einfach durch Kopieren, z. B. mit demWindows-Explorer, eine generierte Projektdatei vom Projektierungs-PCzum Runtime-PC übertragen. Sie können aber auch direkt aus derProjektierungssoftware ProTool/Pro CS die generierte Projektdatei zumRuntime-PC transferieren. Wählen Sie dazu unter Datei → Transfer imDialog Zielverzeichnis das verbundene Laufwerk (z. B. D:\) aus. Beijedem Transfer wird nun die generierte Projektdatei automatisch aufden Runtime-PC übertragen.

1) Falls das Programm auf Ihrem PC nicht vorhanden ist, müssen Sie es zuerst installie-ren. Gehen Sie unter Start → Einstellungen → Systemsteuerung → Software. WählenSie die Registerkarte Windows-Setup aus. Doppelklicken Sie auf Verbindungen undmarkieren Sie anschließend PC-Direktverbindung.

2) Falls Sie kein DFÜ-Netzwerk installiert haben, werden Sie nun aufgefordert, IhreWindows-CD einzulegen. Das DFÜ-Netzwerk wird installiert und Ihr PC evtl. neugestartet.

DFÜ-Netzwerkverbindung einrichten

Mit dem DFÜ-Netzwerk von Windows� 98 SE oder mit dem RAS-Paket von Win-dows NT 4.0 SP6a und Windows 2000 SP2 können Sie ein virtuelles Netzwerküber serielle oder parallele Kabel, über das Internet oder über Modems aufbauen.

Informationen zur Installation des DFÜ-Netzwerks finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation. Mit Windows 98 SE, Windows NT und Windows 2000 SP2 werdenalle benötigten Komponenten mitgeliefert.

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6-1Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Bedienung von ProTool/Pro Runtime

6.1 Allgemeine Bedienung

Überblick

Die Bedienung des Prozesses zur Laufzeit ist abhängig vom erstellten Projekt.Dieses Kapitel gibt Ihnen allgemeine Hinweise zu Einstellungen für die Runtime-Software und zur Bedienung vordefinierter Bildobjekte. Bildobjekte stellen Ihnenallgemeine Systemfunktionen zur Verfügung. Sie können Bildobjekte in Ihrem Pro-jekt in Bildern verwenden und Ihren Anforderungen entsprechend parametrieren.

Bedienungsarten

Die Runtime-Software ProTool/Pro RT können Sie sowohl per Maus als auch überTastatur oder Touch-Screen bedienen. Für die Maus- oder Touch-Bedienung kön-nen Sie vor allem Schaltflächen, Zustandsschaltflächen, Schalter und unsichtbareSchaltflächen in Ihrem Projekt verwenden. Die Möglichkeit der Mausbedienungeines Bildobjekts wird durch eine Änderung des Cursorsymbols signalisiert, beieiner Schaltfläche am PC z. B. durch das Symbol .

Mehrtastenbedienung

Hinweis

Betätigen Sie am Bediengerät nicht mehrere Funktionstasten/Softkeys oderSchaltflächen (bei Touch-Geräten) gleichzeitig. Andernfalls können u. U. unbeab-sichtigte Aktionen ausgelöst werden.

6

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6-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Bilder per Tastatur bedienenFür die Tastatur-Bedienung in einem Bild stehen Ihnen die in der Tabelle 6-1 dar-gestellten Navigationsmöglichkeiten zur Verfügung.

Die Art der Cursor-Steuerung über die Tastatur ist in der ProjektierungssoftwareProTool/Pro CS einstellbar (siehe Seite 6-8). Dieses Handbuch beschreibt dieEinstellungen für ProTool-Versionen ab V 5.2.

Tabelle 6-1 Bilder per Tastatur bedienen

Navigation PC SIMATIC Panel PC

Nächstes Feld rechts/links

Nächstes Feld unten/oben

Im Feld nach rechts/links

� Mit der Eingabe-Taste– übernehmen Sie Werte (z. B. in Eingabefeldern)– öffnen Sie Auswahlfelder

� Mit der ESCAPE-Taste brechen Sie Eingaben ab.

� Mit der Tabulatortaste wählen Sie das nächste be-dienbare Bildobjekt in der projektierten Tabulator-Reihenfolge aus. Bei gleichzeitig gedrückter SHIFT-Taste erfolgt dieAuswahl in umgekehrter Richtung.

� Am PC können z. B. für die Navigation zwischenBildern die rechts abgebildeten Funktionstasten mitFunktionen verknüpft sein, z. B. Bildanwahl:

...

...

� Bei den SIMATIC Bediengeräten kann, je nachGerät, eine unterschiedliche Anzahl von Funktions-tasten mit globalen und lokalen Funktionen belegtsein.

Die Bezeichnung dieser Tasten ist geräteabhängig,z. B.:

!Vorsicht

Wird eine Funktionstaste vor dem Bildwechsel bedient, ist es möglich, dass dieentsprechende Funktion bereits vor dem Bildaufbau angestoßen wird.

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6-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Windows per Tastatur bedienenSie können das Betriebssystem Ihres Bediengeräts, falls erforderlich, auch überdie Tastatur bedienen. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in IhremWindows-Handbuch. Die wichtigsten Tastenkombinationen für SIMATIC Panel PCssind in der Tabelle 6-2 dargestellt.

Tabelle 6-2 Windows per Tastatur bedienen

Navigation Bediengerät

Startmenü öffnen

Kontextmenü des markierten Elements anzeigen

Alles markieren

Eigenschaften des markierten Elements anzeigen

Explorer:

Ordner wechseln

Anzeigebereiche wechseln

Menüleiste aktivieren

Dialoge:

Weiter zum nächsten Feld

Zurück zum vorherigen Feld

Nächste Registerkarte öffnen

Vorherige Registerkarte öffnen

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Bedienung von ProTool/Pro Runtime Ausgabe 12/01

6-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Touch-Bedienung

Touch-Geräte, z. B. Panel PC670 Touch, bedienen Sie durch direktes Berührender Bedienelemente am berührungssensitiven Bildschirm. Die Touch-Bedienungunterscheidet sich damit im Prinzip nicht von der Bedienung mit der Maus.

Zur Eingabe von Werten blendet das Touch-Gerät automatisch eine Bildschirm-tastatur ein, sobald Sie z. B. ein Eingabefeld berühren. Die Bildschirmtastatur wirdauch eingeblendet, wenn zum Auslösen einer passwortgeschützten Funktion dieEingabe eines Passwortes erforderlich ist. Beim Beenden der Eingabe wird die Ta-statur automatisch wieder ausgeblendet. In Abhängigkeit vom projektierten Einga-befeld bietet die Bildschirmtastatur Tasten für rein numerische Eingaben oder fürdie Eingabe von alphanumerischen Zeichen an.

Die Bildschirmtastatur wird zur Laufzeit dynamisch positioniert. Damit bleibt daszugehörige Eingabefeld am Bediengerät immer sichtbar.

Bild 6-1 zeigt beispielhaft eine deutsche Bildschirmtastatur für Panel PCs zur Ein-gabe alphanumerischer Werte.

Bild 6-1 Beispiel einer Bildschirmtastatur für Panel PCs

Ist in Ihrem Projekt die Funktion Bildschirmtastatur_verwenden_EIN_AUS projek-tiert, so können Sie z. B. bei angeschlossener externer Tastatur oder in bestimm-ten Bediensituationen das Einblenden der Bildschirmtastatur unterdrücken.

Permanentfenster

Das Permanentfenster ist ein projektierbares Fenster am oberen Bildschirmrand.Der Inhalt des Permanentfensters ist unabhängig vom aktuellen Bild. Daher eignetes sich besonders für die Ausgabe wichtiger Prozessgrößen oder für die Anzeigevon Datum und Uhrzeit.

Ein im Permanentfenster projektiertes Bedienelement ist in jedem Bild verfügbar.Bei Touch-Geräten kann z. B. eine Schaltfläche im Permanentfenster eine globalwirksame Funktionstaste nachbilden.

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6-5Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Hilfetext aufrufen

Für Meldungen, Bilder und bedienbare Bildobjekte sind in ProTool/Pro CS Hilfe-texte projektierbar. Hilfetexte stellen am Bediengerät zusätzliche Informationen undBedienhinweise zur Verfügung. Ein Hilfetext kann z. B. bei einem Eingabefeld Hin-weise zum zulässigen Wertebereich geben oder bei einer Störmeldung Informatio-nen zur Ursache und Beseitigung der Störung anzeigen.

Tastengeräte:Um bei Tastengeräten den projektierten Hilfetext z. B. für ein Eingabefeld aufzuru-fen, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt VorgehenSchrittSIMATIC Panel PC PC

1 Wählen Sie das Eingabefeld z. B. mitder Tabulator-Taste an.

Klicken Sie auf das Eingabefeld.

2 Die leuchtende LED in der TasteHELP signalisiert, dass ein Hilfetextverfügbar ist.

Betätigen Sie das Bedienelement,z. B. die Taste F1, mit der die Funk-tion Hilfetext_anzeigen verknüpft ist.

2

Betätigen Sie die Taste HELP

Betätigen Sie das Bedienelement,z. B. die Taste F1, mit der die Funk-tion Hilfetext_anzeigen verknüpft ist.

3 Der für das Eingabefeld projektierte Hilfetext wird in der am Bediengerät ein-gestellten Sprache angezeigt. Ist für das aktuelle Bild ebenfalls ein Hilfetextprojektiert, so wird auch dieser angezeigt.

Touch-Geräte:Bei Touch-Geräten stehen, falls projektiert, Hilfetexte für Meldungen, Bilder undEingabefelder zur Verfügung. Um den projektierten Hilfetext aufzurufen, gehen Siewie folgt vor:

� Hilfe zu MeldungenBerühren Sie im Meldefenster, auf der Meldeseite, im Meldepuffer oder in derMeldeanzeige die Schaltfläche

� Hilfe zu EingabefeldernBerühren Sie auf der Bildschirmtastatur die Taste Help. Diese Taste wird nureingeblendet, wenn ein projektierter Hilfetext existiert.

� Hilfe zum aktuellen BildWenn in Ihrer Projektierung die Funktion Hilfetext_anzeigen z. B. einer Schalt-fläche zugeordnet ist, so können Sie durch Berühren der Schaltfläche den pro-jektierten Hilfetext zum aktuellen Bild aufrufen.

� Hilfe zum fokussierten BildobjektBetätigen Sie die Tastenkombination ALT + H entweder auf der Bildschirm-tastatur oder auf der angeschlossenen USB-Tastatur, um z. B. den projektiertenHilfetext zur fokussierten Kurvendarstellung aufzurufen.

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6-6Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Piktogramme

Für SIMATIC HMI Bediengeräte mit integrierter Tastatur (z. B. Panel PC670, FI25und FI45) sind am unteren und an den beiden seitlichen Bildschirmrändern Pikto-gramme projektierbar. Piktogramme verdeutlichen die bildspezifischen Funktionender Softkeys.

Mit Betätigung des zugehörigen Softkeys lösen Sie die mit den Piktogrammensymbolisierten Funktionen aus.

Sprache umschalten

Mit der Projektierungssoftware ProTool/Pro CS kann ein Projekt in mehrerenProjektsprachen hinterlegt werden. Von diesen Projektsprachen können bis zu fünfSprachen gleichzeitig auf das Bediengerät geladen werden. Unterstützt werdenauch die ASIA-Sprachvarianten. Zwischen den einzelnen Sprachen können Sieonline jederzeit umschalten und sprachabhängige Objekte (Texte und Formate)innerhalb der Runtime in einer anderen Sprache anzeigen.

Sprachabhängige Texte enthalten z. B.:

� Meldungen

� Bilder

� Textlisten

� Hilfetexte

� Rezepturen

� Datum/Uhrzeit

� Dezimaltrennzeichen

� Statische Texte

Voraussetzung für die SprachumschaltungUm am Bediengerät zur Laufzeit die Sprache wechseln zu können, müssen diefolgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

� Die gewählte Projektsprache muss auf dem Bediengerät verfügbar sein. Die zurLaufzeit verfügbaren Sprachen werden beim Projektieren in ProTool/Pro CSdefiniert unter Zielsystem → Sprachzuweisung → Online-Sprachen.

� Die Funktion Sprache_umschalten muss mit einem Bedienelement verknüpftsein, zum Beispiel mit einer Schaltfläche oder mit einem Auswahlfeld.

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6-7Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.2 Einstellungen für die Runtime-Software

Anzeige der Projektierung am Zielsystem

In der Projektierungssoftware ProTool/Pro CS können Sie einstellen, wie das gene-rierte Projekt zur Laufzeit dargestellt wird. Sie können das Projekt entweder imVollbild-Modus starten oder in einem Fenster, das kleiner ist als der Bildschirm. ImVollbild-Modus beansprucht das Projekt den gesamten Bildschirm. Ein Fenster undBedienelemente für das Fenster sind nicht mehr vorhanden.

Um die Darstellung Vollbild zu verwenden, wählen Sie in ProTool/Pro CS denMenübefehl Zielsystem → Einstellungen. Markieren Sie unter Anzeige die OptionVollbild. Soll auch die Task-Leiste nicht mehr erscheinen, so schalten Sie dieseunter Windows aus. Wählen Sie dazu im Start-Menü Einstellungen → Task-Leisteund deaktivieren Sie im Dialog Eigenschaften von Task-Leiste die beiden OptionenImmer im Vordergrund und Automatisch im Hintergrund.

Im Vollbild-Modus steht Ihnen auch während des Projektierens mehr Fläche zurVerfügung, da der Fensterrahmen entfällt. Stellen Sie deshalb generell den Voll-bild-Modus ein, bevor Sie mit dem Projektieren beginnen.

Taskumschaltung sperren

Um zu verhindern, dass der Bediener zur Laufzeit andere Applikationen aufruft,können Sie in der Projektierungssoftware ProTool/Pro CS die Taskumschaltungsperren. Wählen Sie hierzu den Menübefehl Zielsystem → Einstellungen und akti-vieren Sie die beiden Optionen Taskumschaltung sperren und Vollbild. SchaltenSie zusätzlich unter Windows die Task-Leiste aus. Wählen Sie dazu im Start-MenüEinstellungen → Task-Leiste und deaktivieren Sie im Dialog Eigenschaften vonTask-Leiste die beiden Optionen Immer im Vordergrund und Automatisch im Hin-tergrund.

Hinweis

Wenn Sie die Taskumschaltung sperren, sollten Sie in Ihrem Projekt unbedingt dieFunktion Runtime_beenden z. B. mit einer Taste oder Schaltfläche verknüpfen.Andernfalls können Sie weder ProTool/Pro RT noch Windows beenden. Auch dieTastenkombination STRG + ALT + ENTF ist dann nicht mehr wirksam. UnterWindows�NT und Windows�2000 haben Sie damit keine Möglichkeit, sich z. B.nach dem Einschalten des Bildschirmschoners wieder an Ihrem Gerät anzumel-den.

Unter Windows�2000 können Sie die zum Anmelden erforderliche Tastenkombi-nation STRG + ALT + ENTF abschalten. Deaktivieren Sie hierzu unter System-steuerung → Benutzer → Kennwörter auf der Registerkarte Erweitert die Option“Vor der Anmeldung STRG + ALT + ENTF drücken”.

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6-8Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Kompatibilität der Cursor-Steuerung (nicht PC)

Die Art der Cursor-Steuerung z. B. innerhalb tabellarisch aufgebauter Bildobjekte(Meldeanzeige, Rezepturanzeige und Status/Steuern) ist projektierbar. Wählen Siehierzu in der Projektierungssoftware ProTool/Pro CS den Menübefehl Zielsystem→ Einstellungen und aktivieren oder deaktivieren Sie im Dialog Einstellungen dieOption Cursor-Steuerung wie bei V 5.10.

Mit der neuen Cursor-Steuerung (Kontrollkästchen deaktiviert) können Sie inner-halb von Tabellen und Auswahlfeldern einfach mit den Cursortasten navigieren,ohne gleichzeitig die Taste SHIFT drücken zu müssen.

Bildschirmschoner

� OP37/ProFür das OP37/Pro ist ein eigener Bildschirmschoner vorhanden, der den Bild-schirm automatisch abschaltet, wenn Sie innerhalb einer vorgegebenen Zeit-spanne keine Bedienung am OP37/Pro vornehmen. Diesen Bildschirmschonersollten Sie auf jeden Fall einsetzen, um die Lebensdauer der Hintergrundbe-leuchtung zu erhöhen. Der Bildschirmschoner ist standardmäßig aktiv.

Sie können den Bildschirmschoner über Systemsteuerung → Anzeige → Bild-schirmschoner auswählen. Wählen Sie den Bildschirmschoner ProTool aus.

� PC und SIMATIC Panel PCFür die meisten modernen Monitore ist kein Bildschirmschoner mehr nötig, jasogar schädlich. Diese Monitore schalten sich ab, sobald sich für eineeinstellbare Zeit das Video-Signal nicht mehr ändert. Ein herkömmlicherBildschirmschoner verhindert diese lebensdauerverlängernde Abschaltung.Falls Sie doch einen Bildschirmschoner benötigen, so sind für ProTool/Pro RTnur die im Lieferumfang von Windows enthaltenen Standard-Bildschirmschonerfreigegeben.

Zeitzone einstellen

Stellen Sie sicher, dass für Ihr Bediengerät die richtige Zeitzone eingestellt ist. DieZeitzone stellen Sie in Windows im Start-Menü unter Einstellungen → System-steuerung → Datum/Uhrzeit → Zeitzone ein.

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6-9Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3 Bildobjekte bedienen

Bildobjekte

Dieses Unterkapitel informiert Sie über die Bedienung folgender Bildobjekte:

� Schaltflächen/Schalter:

– Schaltfläche [Seite 6-11]

– Zustandsschaltfläche [Seite 6-13]

– Zustandsfläche [Seite 6-13]

– Schalter [Seite 6-15]

� Eingabefeld [Seite 6-16]

� Auswahlfeld [Seite 6-18]

� Meldungen:

– Meldezeile [Seite 6-19]

– Meldefenster [Seite 6-19]

– Meldeindikator [Seite 6-21]

– Meldeseite [Seite 6-22]

– Meldepuffer [Seite 6-23]

– Meldeanzeige [Seite 6-24]

– Einfache Meldeanzeige [Seite 6-26]

� Balken [Seite 6-27]

� Kurvendarstellung [Seite 6-28]

� Schieberegler [Seite 6-31]

� Analoganzeige [Seite 6-33]

� Kalenderdaten/Uhrzeit anzeigen und einstellen:

– Datum/Uhrzeit [Seite 6-34]

– Digital-/Analoguhr [Seite 6-35]

� Passwortliste [Seite 6-36]

� Status/Steuern [Seite 6-39]

� SIMATIC HMI Symbol Library [Seite 6-42]

Es stehen weitere Bildobjekte zur Verfügung, z. B.

� Grafikliste

Eine Grafikliste zeigt aktuelle Werte aus der Steuerung als Grafik an. Sie weistjedem Wert einer Variablen eine Grafik zu. Der Wert der Variablen bestimmt zurLaufzeit, welche Grafik aus der Liste ausgewählt und am Bediengerät angezeigtwird.

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6-10Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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� Grafikanzeige

Mit der Grafikanzeige können Sie Grafiken fremder Grafikprogramme in IhremProjekt dynamisch positionieren.

� Grafikauswahlfeld

In einem Grafikauswahlfeld können Sie für die Eingabe eine Grafik aus einerGrafikliste auswählen.

Informationen zur Rezepturanzeige finden Sie im Kapitel 7.4.1.

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6-11Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.1 Schaltfläche

Zweck

Die Schaltfläche ist eine virtuelle Taste am Bildschirm des Bediengeräts, die Sievorzugsweise mit der Maus oder über den Touch-Screen bedienen.

Funktionen, die der Schaltfläche zugewiesen sind, werden z. B. bei den folgendenprojektierbaren Ereignissen ausgelöst:

� Klicken

� Drücken

� Loslassen

Darstellung

� Beschriftung Schaltflächen können statisch oder dynamisch beschriftet werden. Bei einerdynamischen Beschriftung ändert sich zur Laufzeit der Text oder die Grafik aufder Schaltfläche in Abhängigkeit vom Wert einer projektierten Variablen.

� Bedienungsrückmeldung Sobald das Bedienelement eine gültige Bedienung erkennt, reagiert es mit eineroptischen Rückmeldung. Die Rückmeldung ist jedoch kein Indiz dafür, dass diegewünschte Aktion tatsächlich ausgeführt wird.

Bild 6-2 zeigt beispielhaft eine gedrückte (rechts) und eine nicht-gedrückte (links)Schaltfläche.

Bild 6-2 Beispiel für eine Schaltfläche

Unsichtbare Schaltfläche

Unsichtbare Schaltflächen sind transparente Schaltflächen, die z. B. über Grafikenliegen. Damit können Sie Teile Ihrer Anlage, die am Bediengerät grafisch ange-zeigt werden (z. B. ein Motor oder ein Ventil) bequem bedienen. Wenn Sie eineunsichtbare Schaltfläche anwählen, so wird deren Kontur sichtbar, solange dieSchaltfläche angewählt bleibt. An der Kontur erkennen Sie den bedienbaren Be-reich der Schaltfläche.

Bedienung

� Maus und Touch-ScreenKlicken Sie mit dem Mauszeiger auf die Schaltfläche oder drücken Sie diese amTouch-Screen Ihres Bediengerätes.

� TastaturWählen Sie die Schaltfläche z. B. mit einer Cursor-Taste an und drücken Sieentweder die Eingabe-Taste oder die Leertaste.

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6-12Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Hinweis

Klicken

Bei einer Schaltfläche wird eine Funktion ausgelöst, sobald Sie die gedrückteSchaltfläche innerhalb deren Konturen wieder loslassen.

Bewegen Sie bei gedrückter Schaltfläche den Mauszeiger oder den Finger (beiTouch-Geräten) aus der Schaltfläche heraus, so wird dies am Bediengerät nichtals Ereignis Klicken interpretiert. Die Aktion wird nicht ausgeführt.

Loslassen

Bei einer Schaltfläche wird eine Funktion ausgelöst, sobald Sie die gedrückteSchaltfläche loslassen.

Bewegen Sie bei gedrückter Schaltfläche den Mauszeiger oder den Finger (beiTouch-Geräten) aus der Schaltfläche heraus, so wird erst beim Loslassen dieFunktion ausgelöst.

Drücken

Bei einer Schaltfläche wird eine Funktion ausgelöst, sobald Sie auf die Schaltflä-che drücken.

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6-13Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.2 Zustandsschaltfläche

Zweck

Die Zustandsschaltfläche ist ein Bedien- und Anzeigeelement mit den beiden Zu-ständen Gedrückt und Losgelassen. Zustandsschaltflächen können den Zustandeines Aggregats signalisieren, das vom Bediengerät aus nicht zu sehen ist (z. B.ein Motor). Gleichzeitig können Sie damit den Zustand des betreffenden Aggregatsam Bediengerät ändern.

Verhalten

Das Verhalten der Zustandsschaltfläche ist projektierbar:

� Schalter: Der Schalter hat zwei stabile Zustände. Er wechselt bei jeder Bedienung in denjeweils anderen Zustand und behält diesen bis zur nächsten Bedienung bei.

� Taster: Der Taster hat einen stabilen Ruhezustand. Bei Bedienung wechselt er in denZustand Gedrückt und behält diesen Zustand bei, solange er gedrückt bleibt. Erspringt anschließend automatisch in den Ruhezustand Losgelassen zurück.

Funktionen, die der Zustandsschaltfläche zugewiesen sind, werden z. B. bei denfolgenden projektierbaren Ereignissen ausgelöst:

� Zustandsänderung

� Drücken

� Loslassen

Ändert sich der Zustand der Zustandsschaltfläche vom Typ Schalter nicht aufgrundeiner Bedienung, sondern aufgrund einer Änderung der projektierten Variablen, sowird die zugewiesene Funktion nicht ausgeführt.

Darstellung

Den beiden Anzeigezuständen des Typs Schalter und des Typs Taster mit Rück-meldung können in ProTool/Pro CS unterschiedliche Texte oder Grafiken zugeord-net werden, die zur Laufzeit auf der Zustandsschaltfläche angezeigt werden.

Bild 6-3 zeigt Ihnen beispielhaft eine Zustandsschaltfläche des Typs Schalter imgedrückten (links) und nicht-gedrückten Zustand (rechts).

Bild 6-3 Die beiden Zustände einer Zustandsschaltfläche vom Typ Schalter

Bedienung

Sie bedienen die Zustandsschaltfläche wie eine Schaltfläche (siehe Seite 6-11).

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6-14Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Hinweis

Klicken

Bei einer Schaltfläche wird eine Funktion ausgelöst, sobald Sie die gedrückteSchaltfläche innerhalb deren Konturen wieder loslassen.

Bewegen Sie bei gedrückter Schaltfläche den Mauszeiger oder den Finger (beiTouch-Geräten) aus der Schaltfläche heraus, so wird dies am Bediengerät nichtals Ereignis Klicken interpretiert. Die Aktion wird nicht ausgeführt.

Loslassen

Bei einer Schaltfläche wird eine Funktion ausgelöst, sobald Sie die gedrückteSchaltfläche loslassen.

Bewegen Sie bei gedrückter Schaltfläche den Mauszeiger oder den Finger (beiTouch-Geräten) aus der Schaltfläche heraus, so wird erst beim Loslassen dieFunktion ausgelöst.

Drücken

Bei einer Schaltfläche wird eine Funktion ausgelöst, sobald Sie auf die Schaltflä-che drücken.

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6-15Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.3 Schalter

Zweck

Der Schalter dient zur Ein- und Ausgabe eines binären Zustandes. Er kann nur ein-geschaltet oder ausgeschaltet sein. Dazu ist er mit einer Variablen verknüpft. DerZustand AUS entspricht dem Wert 0 (logisch FALSE) der mit dem Schalter ver-knüpften Variablen. Alle von Null verschiedenen Werte der Variablen (logischTRUE) werden als Zustand EIN interpretiert.

Verhalten

Funktionen, die dem Schalter zugewiesen sind, werden z. B. bei den folgendenprojektierbaren Ereignissen ausgelöst:

� Zustandsänderung

� Einschalten

� Ausschalten

Ändert sich der Schalterzustand aufgrund einer Änderung der projektierten Varia-blen, so wird keines der beschriebenen Ereignisse ausgelöst.

Darstellung

Bild 6-4 zeigt Ihnen beispielhaft zwei Schalter mit unterschiedlicher Orientierung.

Bild 6-4 Schalter mit unterschiedlicher Orientierung

Bedienung

� Maus und Touch-ScreenZeigen Sie auf den beweglichen Schaltknebel und bewegen Sie diesen zur ent-gegengesetzten Position.

� MausDoppelklicken Sie in den Schiebeschlitz zwischen den beiden Schaltzuständen.

� TastaturWählen Sie den Schalter z. B. mit einer Cursor-Taste an und drücken Sie alter-nativ die Eingabe-Taste oder die Leertaste.

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6-16Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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6.3.4 Eingabefeld

Zweck

In einem Eingabefeld geben Sie numerische oder alphanumerische Werte zeichen-weise ein. Ein numerischer Wert ist z. B. die Zahl 80 als Sollwert für eine Tempera-tur. Ein alphanumerischer Wert ist z. B. der Text Ventil_12.

Grenzwertprüfung

Sind für die Variable des Eingabefeldes Grenzwerte projektiert, so werden die ein-gegebenen Werte nur dann übernommen, wenn sie innerhalb der projektiertenGrenzen liegen. Geben Sie einen Wert ein, der außerhalb dieser Grenzen liegt,wird dieser nicht übernommen und automatisch der ursprüngliche Wert rekon-struiert. In diesem Fall gibt das Bediengerät eine Systemmeldung aus.

Hinweis

Bei Eingabe des ersten Zeichens wird ein Tool-Tip mit dem unteren und oberenGrenzwert zu dem Eingabefenster eingeblendet.

Darstellung

Je nach Verwendungszweck können Eingabefelder unterschiedlich konfiguriertsein, z. B.:

� Numerisches Eingabefeldfür die Eingabe numerischer Werte in dezimaler, hexadezimaler oder binärerDarstellung.

� Alphanumerisches Eingabefeldfür die Eingabe von Zeichenketten.

� Eingabefeld für Datum und Uhrzeitfür die Eingabe von Kalenderdaten und Zeitangaben. Das Format ist abhängigvon der aktuell am Bediengerät eingestellten Sprache. Die Abbildung zeigt bei-spielhaft je ein Eingabefeld für Uhrzeit und Datum für den englischen Sprach-raum.

� Eingabefeld für verdeckte Passworteingabefür die verdeckte Eingabe von Passwörtern. Die eingegebene Zeichenkette wirdmit Platzhaltern (*) dargestellt. Die Abbildung zeigt ein Beispiel.

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6-17Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Bedienung

� MausKlicken Sie mit dem Mauszeiger in das Eingabefeld und geben Sie den ge-wünschten Wert über die Tastatur ein.

Bestätigen Sie mit

oder verwerfen Sie die Eingabe mit

� TastaturWählen Sie das Eingabefeld z. B. mit der Tabulatortaste an. Die Anwahl wirddurch einen Farbumschlag des Feldinhalts signalisiert. Positionieren Sie denCursor mit den Cursor-Tasten und geben Sie den gewünschten Wert ein.

Bestätigen oder verwerfen Sie die Eingabe wie für die Mausbedienung be-schrieben.

� Touch-ScreenBerühren Sie das Eingabefeld am Touch-Screen Ihres Bediengerätes. Dabeiwird automatisch eine Bildschirmtastatur eingeblendet (siehe AbbildungSeite 6-4). Gehen Sie für die Eingabe vor, wie für die Tastaturbedienung be-schrieben. Beim Beenden der Eingabe wird die Tastatur automatisch wiederausgeblendet.

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6-18Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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6.3.5 Auswahlfeld

Zweck

In einem Auswahlfeld geben Sie Werte nicht zeichenweise ein, sondern wählendiese aus einer Liste aus (Bild 6-5).

Bild 6-5 Auswahlfeld im aufgeklappten Zustand (Beispiel)

Bedienung

� Maus und Touch-ScreenKlicken Sie mit dem Mauszeiger in das Auswahlfeld oder berühren Sie diesesam Touch-Screen Ihres Bediengerätes. Dabei wird sofort die Auswahlliste auf-geklappt. Bei Anwahl eines Listenelements wird die Auswahlliste zugeklapptund der ausgewählte Text im Auswahlfeld angezeigt.

� TastaturWählen Sie das Auswahlfeld z. B. mit einer Cursor-Taste an. Die Anwahl wirddurch einen Farbumschlag des Feldinhalts signalisiert.

Mit den folgenden Tasten der SIMATIC-Bediengeräte können Sie in der Aus-wahlliste navigieren:

Tasten Funktion

� Auswahlliste öffnen

� Eingabe bestätigenDie Auswahlliste wird zugeklappt, das Auswahlfeldbleibt aktiv

oderNächsten Eintrag markieren

oderVorherigen Eintrag markieren

oderBearbeitung abbrechenDie Auswahlliste wird zugeklappt und der ursprünglicheInhalt des Auswahlfeldes rekonstruiert. Das Auswahlfeldbleibt aktiv.

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6-19Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.6 Meldezeile

Zweck

Eine projektierte Meldezeile ist unabhängig vom angewählten Bild immer vorhan-den. Die Meldezeile zeigt die zuletzt eingetroffene Stör- oder Betriebsmeldung an.Die Meldezeile ist permanent auf dem Bediengerät enthalten und zeigt immer nurdie aktuelle Meldung an. Wurde für Störmeldungen ein eigenes Meldefenster pro-jektiert, enthält die Meldezeile nur die aktuelle Betriebsmeldung.

Anzeigeprioritäten

Störmeldungen haben immer Vorrang vor Betriebsmeldungen. Sind keine Störmel-dungen vorhanden oder alle quittiert, so werden die Betriebsmeldungen angezeigt.

Zur Unterscheidung von Betriebsmeldungen werden Störmeldungen blinkend dar-gestellt.

6.3.7 Meldefenster

Zweck

Das Meldefenster zeigt alle anstehenden oder zu quittierenden Meldungen derjeweiligen Meldeklasse an. Die Sortierung angezeigter Störmeldungen ist projektierbar. Wahlweise kann dieaktuelle oder die älteste Störmeldung zuerst angezeigt werden.

Im Meldefenster kann weiterhin der genaue Störort mit Datum/Uhrzeit desMeldeereignisses angezeigt werden.

Störmeldungen

Ist eine der Anzeigearten Fenster/Fenster, Fenster/Zeile oder Fenster/Aus projek-tiert, so wird das Meldefenster für Störmeldungen automatisch geöffnet, sobaldeine Störmeldung eintrifft. Bild 6-6 zeigt ein Beispiel.

Bild 6-6 Störmeldefenster (Beispiel)

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6-20Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Bedeutung der Schaltflächen

Hilfetext aufrufen Mit dieser Schaltfläche können Sie den projektiertenHilfetext zur ausgewählten Meldung aufrufen.

Meldung bearbeiten Mit dieser Schaltfläche lösen Sie für die ausgewählteMeldung die Funktion aus, die dem Ereignis Meldungbearbeiten zugewiesen ist.

Störmeldungen quittieren Mit dieser Schaltfläche können Sie eine unquittierteStörmeldung quittieren.

Betriebsmeldungen

Um das Betriebsmeldefenster per Bedienung öffnen zu können, muss in IhremProjekt die Funktion Betriebsmeldefenster_anzeigen z. B. mit einer Funktionstasteoder Schaltfläche verknüpft sein.

Systemmeldungen

Das Meldefenster für Systemmeldungen wird automatisch geöffnet, sobald eineSystemmeldung eintrifft. Das Fenster wird nach der projektierten Anzeigedauer

automatisch oder mit ESC bzw. geschlossen.

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6-21Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.8 Meldeindikator

Zweck

Der Meldeindikator ist ein projektierbares grafisches Symbol, das amBildschirm angezeigt wird, wenn noch mindestens eine Störmeldung amBediengerät ansteht.

Solange noch unquittierte Meldungen anstehen, blinkt der Indikator.Die Zahl (hier 3) repräsentiert die Anzahl noch anstehender Stör-meldungen.

Der Meldeindikator ist per Touch-Bedienung und mit der Maus bedienbar.

Maus-Bedienung

Klicken Sie mit dem Mauszeiger auf den Meldeindikator, um die Störmeldeseite zuöffnen (Seite 6-22).

Touch-Bedienung an SIMATIC Bediengeräten

Das Verhalten des Meldeindikators ist davon abhängig, ob zum Zeitpunkt der Be-rührung zu quittierende Störmeldungen am Bediengerät (z. B. Panel PC670 Touch)anstehen oder nicht.

� Keine zu quittierenden Störmeldungen:Beim Berühren des Meldeindikators wird die Störmeldeseite geöffnet(Seite 6-22).

� Zu quittierende Störmeldungen:Beim Berühren des Meldeindikators wird das Störmeldefenster geöffnet(Seite 6-19).

Mit der abgebildeten Schaltfläche können Sie das Störmeldefensterschließen, um Bilder bedienen zu können. Durch Berühren desMeldeindikators öffnen Sie das Störmeldefenster wieder.

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6.3.9 Meldeseite

Zweck

Die Meldeseite zeigt alle anstehenden Meldungen mit Zeitstempel an. Wahlweisekann die aktuelle oder die älteste Störmeldung zuerst angezeigt werden. Eine auf-geschlagene Meldeseite wird ständig aktualisiert.

Aufbau

Um am Bediengerät Zugriff auf die Meldeseite für Betriebsmeldungen und/oderStörmeldungen zu haben, müssen die folgenden Funktionen projektiert sein:

� für Betriebsmeldungen: Betriebsmeldeseite_anzeigen

� für Störmeldungen: Störmeldeseite_anzeigen

Bild 6-7 zeigt beispielhaft die Meldeseite für Störmeldungen.

Bild 6-7 Störmeldeseite (Beispiel)

Informationen zur Bedeutung der Schaltflächen finden Sie auf Seite 6-19.

Die Sortierung angezeigter Störmeldungen ist projektierbar.

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6-23Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.10 Meldepuffer

Zweck

Der Meldepuffer zeigt alle Meldeereignisse mit Zeitstempel an. Wahlweise kann dieaktuelle oder die älteste Störmeldung zuerst angezeigt werden. Ein aufgeschlage-ner Meldepuffer wird ständig aktualisiert.

Aufbau

Um am Bediengerät Zugriff auf den Meldepuffer für Betriebsmeldungen und/oderStörmeldungen zu haben, müssen die folgenden Funktionen projektiert sein:

� für Betriebsmeldungen: Betriebsmeldepuffer_anzeigen

� für Störmeldungen: Störmeldepuffer_anzeigen

Bild 6-8 zeigt beispielhaft den Störmeldepuffer.

Bild 6-8 Störmeldepuffer (Beispiel)

Informationen zur Bedeutung der Schaltflächen finden Sie auf Seite 6-19.

Der Meldepuffer ist so organisiert, dass bei Pufferüberlauf die ältesten Meldeerei-gnisse überschrieben werden (”Umlaufpuffer”). Es ist auch möglich, den gesamtenPuffer oder auch bestimmte Meldeklassen von Zeit zu Zeit zu löschen (FunktionMeldepuffer_löschen). So entlasten Sie Ihr System und erhalten eine bessereÜbersicht über den Meldepuffer.

Die Sortierung angezeigter Störmeldungen ist projektierbar.

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6-24Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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6.3.11 Meldeanzeige

Zweck

In der Meldeanzeige sind spezifische Ansichten auf anstehende oder zu quittie-rende Meldungen oder auf Meldeereignisse im Meldepuffer (flüchtig oder Archiv)definiert. Dazu stehen in ProTool CS verschiedene Filterkriterien zur Verfügung.

Filterkriterien sind:

� Meldenummer

� Zeit

� Meldezustand

� Meldetext

� Datum

� Klassename

� Quittiergruppe

� Diagnosefähigkeit

� Steuerung

Das Attribut Steuerung ist dann sinnvoll, wenn mehr als eine Steuerung alsMeldequelle projektiert ist. So kann der genaue Störort mit Datum/Uhrzeit desMeldeereignisses angezeigt werden.

Aufbau

Die Meldeanzeige (Bild 6-9) zeigt Meldungen an, die am Bediengerät anstehenoder noch zu quittieren sind. Gleichzeitig können Sie diese Quittierung in derMeldeanzeige durchführen.

Alternativ kann die Meldeanzeige auch eine Historie von Meldeereignissen anzei-gen. In diesem Fall ist das Quittieren von Meldungen nicht möglich.

Bild 6-9 Beispiel für eine Meldeanzeige

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6-25Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Bedeutung der Schaltflächen

Hilfetext aufrufen

Mit dieser Schaltfläche können Sie den projektiertenHilfetext zur ausgewählten Meldung aufrufen.

Meldung bearbeiten

Mit dieser Schaltfläche lösen Sie für die ausgewählteMeldung die Funktion aus, die dem Ereignis Meldungbearbeiten zugewiesen ist.

Störmeldungen quittieren

Mit dieser Schaltfläche können Sie eine unquittierteStörmeldung quittieren.

Meldeklassen

Um verschiedene Meldeklassen unterscheiden zu können, sind diese in der erstenSpalte der Meldeanzeige gekennzeichnet:

! Störmeldungen

leer Betriebsmeldungen

$ HMI-Systemmeldungen

S7 SIMATIC Diagnoseereignisse

Alarm-S-Meldungen werden entweder als Störmeldungen oder als Betriebsmel-dung angezeigt. SFM-Meldungen (Systemfehler melden) werden als Störmeldungangezeigt.

Spalteneigenschaften

Falls projektiert, können Sie zur Laufzeit die Spaltenreihenfolge und die Sortierungpro Spalte ändern.

� Spaltenreihenfolge ändern Um z. B. die Spalten Zeit und Datum zu vertauschen, schieben Sie die Spalten-überschrift Datum bei gedrückter Maustaste auf die Spaltenüberschrift Zeit.

� Sortierung ändern Um die chronologische Sortierung der Meldungen zu ändern, klicken Sie in ei-ner der beiden Spalten Zeit oder Datum auf die Spaltenüberschrift.

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6-26Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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6.3.12 Einfache Meldeanzeige

Zweck

Die einfache Meldeanzeige bietet eine Untermenge der Funktionalität der Melde-anzeige (Seite 6-24). Damit können Sie auf einfache Weise z. B. eine Meldezeilefür die Anzeige von Betriebs- und Systemmeldungen in Ihrem Bild realisieren.

Aufbau

Die einfache Meldeanzeige ist nicht bedienbar. Die Abbildung zeigt beispielhafteine einfache Meldeanzeige mit den projektierten Spalten

� Datum

� Zeit

� Meldenummer

� Meldezustand

� Meldetext

12.12.99 14:27:06 110001 K Wechsel in den Betriebszustand ’online’

12.12.99 14:27:07 140001 K Verbindung ist abgebaut: Station 2, Rack 0, Platz 0

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6-27Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.13 Balken

Zweck

Der Balken stellt einen Wert als rechteckige Fläche dar. Damit ist am Bediengerätauf einen Blick erkennbar, wie weit der aktuelle Wert von den Grenzen entfernt istoder ob ein vorgegebener Sollwert erreicht ist. Balken können z. B. Füllstände oderStückzahlen darstellen.

Darstellung

Projektierbar sind u. a. Minimal- und Maximalwert sowie die Richtung, in die derBalken bei Erhöhung des Variablenwertes wächst:

Bild 6-10 zeigt drei Zustände eines horizontalen Balkens:

1. Wert unterschreitet projektierten Minimalwert

2. Wert liegt innerhalb des projektierten Anzeigebereichs

3. Wert überschreitet projektierten Maximalwert

4. Wert liegt innerhalb des projektierten Grenzbereichs

Bild 6-10 Unterschiedliche Zustände eines Balkens

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6-28Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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6.3.14 Kurvendarstellung

Zweck

Die Kurvendarstellung ist eine besonders anschauliche Form der kontinuierlichenAnzeige von Prozessdaten. Bei sich langsam ändernden Vorgängen kann die Kur-vendarstellung auch zurückliegende Ereignisse visualisieren und ermöglicht damit,Trends im Prozessablauf abzuschätzen. Andererseits ermöglicht die Ausgabe derDaten schnell ablaufender Vorgänge in der Kurvendarstellung eine einfache Daten-auswertung.

Projektierbare Eigenschaften

Die Kurvendarstellung kann mehrere unterschiedliche Kurven gleichzeitig anzei-gen. Die folgenden Eigenschaften einer Kurve sind u. a. projektierbar:

� Kurventyp: Trendkurve oder Profilkurve

� Triggerung: Takttriggerung oder Bittriggerung

� Grenzwerte: Obere und untere GrenzeDas Bediengerät zeigt das Erreichen oder Überschreiten projektierter Grenz-werte durch einen Farbwechsel an.

� Farbe: Unsicherer Status

Die Funktion Unsicherer Status hebt Bereiche in der Kurvendarstellung hervor,in denen die Kommunikation zum Gerät unterbrochen war und deswegen keineWerte aufgezeichnet werden konnten.

Leselinie

Mit der Funktion Leselinie wird in eine Kurvengrafik eine Leselinie ein- oder ausge-blendet, mit der die zu einem X-Wert gehörigen Y-Werte angezeigt werden.

Die Leselinie kann über die Funktion Kurvenanzeige_Leselinie_ein_aus oder aufder Registerkarte X-Achse des Eigenschaftendialogs der Kurvendarstellung akti-viert werden (Default: Aus). Ist die Funktion aktiviert, steht in der Kurvendarstellungeine Schaltfläche zum Ein- und Ausschalten der Leselinie zur Verfügung. In derRegisterkarte Farbe kann die Farbe der Leselinie projektiert werden.

Ist die Funktion Wertetabelle anzeigen in der Registerkarte Wertetabelle aktiviert,erscheint in der Kurvendarstellung eine Tabelle mit den Werten der angezeigtenKurve.

Die Leselinie kann per Maus (Cursor), per Tastatur (Ctrl + Alt + Cursor rechts/links)oder per Schaltfläche in der Kurvendarstellung bedient werden. Sie können ent-sprechend Schaltflächen mit der Funktion Kurvenanzeige_Leselinie_vorwärts oderKurvenanzeige_Leselinie_rückwärts projektieren. Bei Bewegung der Leselinie wer-den die Werte in der Wertetabelle, wenn aktiviert, automatisch aktualisiert.

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6-29Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Aufbau

Bild 6-11 zeigt beispielhaft eine Kurvendarstellung mit Trendkurve und projektiertenSchaltflächen zum Navigieren in der Kurve.

Bild 6-11 Bedienbare Kurvendarstellung mit Leselinie (Beispiel)

Navigieren per Schaltflächen

Mit den projektierten Schaltflächen können Sie in der Kurvendarstellung navigie-ren. Die einzelnen Schaltflächen haben folgende Bedeutung:

Schaltfläche Bedeutung

AktualisierungStart/Stopp

Unterbricht die Aktualisierung der Kurvendarstellung biszum erneuten Betätigen der Schaltfläche.

Zurück zumAnfang

Blättert an den Anfang der Kurvenaufzeichnung zurück.

BlätternSchiebt den Kurvenausschnitt um eine halbe Fenster-breite nach links/rechts.

Ausschnittvergrößern/verkleinern

Dehnt/staucht die Kurvendarstellung in horizontalerRichtung.

Leselinie ein/aus Schaltet die Leselinie ein oder aus.

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6-30Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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BedeutungSchaltfläche

Leselinie vorwärts

Verschiebt die Leselinie nach rechts.

Leselinie rückwärts

Verschiebt die Leselinie nach links.

Navigieren per Tastatur

Sind in der Kurvendarstellung keine Schaltflächen projektiert, so können Sie mitder Tastatur des Bediengerätes in der Kurvendarstellung navigieren.Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass Ihre Projektierung die Navigation per Tasta-tur unterstützt.

Funktion Bedeutung PC Panel PC

Zurück zumAnfang

Blättert an den Anfang derKurvenaufzeichnung zurück.

Zurückblättern Blättert eine Fensterbreite zurück.

Weiterblättern Blättert eine Fensterbreite weiter.

Ausschnittvergrößern

Dehnt die Kurvendarstellung in hori-zontaler Richtung.

Ausschnittverkleinern

Staucht die Kurvendarstellung in ho-rizontaler Richtung.

Leselinie vor-wärts

Verschiebt die Leselinie der Kurve-nanzeige nach rechts.

Leselinie rück-wärts

Verschiebt die Leselinie der Kurve-nanzeige nach links.

Hinweis

Ein Unterbrechen der Aktualisierung der Kurvendarstellung ist per Tastatur-bedienung nicht möglich.

Archivdaten als Kurve darstellen

Wenn Sie Daten aus einem Archiv in der Kurvendarstellung anzeigen, so werdendiese als Profilkurve dargestellt, d. h. die Kurvendaten werden ereignisgesteuertaus dem Archiv gelesen und angezeigt. Anwendungsfälle für solche Kurven sindz. B. Einschaltvorgänge oder Temperaturprofile beim Aufheizen eines Ofens.

Die Kurvendarstellung wird nicht aktualisiert, wenn sich die Archivdaten ändern.

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6-31Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.15 Schieberegler

Zweck

Mit dem Schieberegler können Sie numerische Werte in analoger Form eingebenund anzeigen. Zur Eingabe von Werten bewegen Sie den bedienbaren Schieberauf die gewünschte Position. Bei Verwendung als Anzeigeelement ergibt sich derdarzustellende Wert aus der Position des Schiebers.

Funktion

Der Schieberegler ist an eine Variable gekoppelt. Beim Bewegen des bedienbarenSchiebers wird der korrespondierende Wert in die Variable geschrieben. Umge-kehrt verändert sich bei Änderung des Variablenwertes die Position des bewegli-chen Schiebers, sofern Sie diesen nicht gerade bedienen.

Darstellung

Die Abbildung rechts zeigt beispielhaft einen Schiebereglerzum Einstellen und Anzeigen von Temperaturwerten. Deraktuelle Wert (hier: 50) wird in Klartext und zusätzlich in Formeines Balkens dargestellt.

Bedienung

� Maus- und Touch-ScreenZeigen Sie auf den Schieber und bewegen Sie diesen aufden gewünschten Wert.

� TastaturUm den Schieberegler zu bedienen, wählen Sie diesenz. B. mit einer Cursor-Taste an. Mit den folgenden Tastenkönnen Sie den Schieber bewegen:

Funktion PC Panel PC

Wert kontinuierlich erhöhen

Wert kontinuierlich verringern

Wert in 5%-Schrittenerhöhen/verringern –

Zum Maximalwert/Minimalwertschieben –

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6-32Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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!Vorsicht

In folgenden Fällen kann der am Schieberegler angezeigte Wert vom tatsächlichenWert der zugehörigen Variablen abweichen:

� Der für den Schieberegler projektierte Wertebereich (Minimal- und Maximal-wert) korrespondiert nicht mit den projektierten Grenzwerten für die Schiebe-regler-Variable.

� Für einen passwortgeschützten Schieberegler wird ein ungültiges Passworteingegeben.

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6-33Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.16 Analoganzeige

Zweck

Die Analoganzeige stellt numerische Werte in Form eines Zeigerinstruments dar.

Funktion

Die Analoganzeige ist an eine Variable gekoppelt. Bei Änderung des Variablenwer-tes ändert sich der Zeigerausschlag. Zusätzlich ist die Anzeige eines Schleppzei-gers projektierbar. Der Schleppzeiger zeigt zur Laufzeit das bisher erreichte Maxi-mum des anzuzeigenden Wertes an. Er wird zurückgesetzt, sobald Sie dasaktuelle Bild öffnen.

Die Analoganzeige ist ein reines Anzeigeelement. Eine Eingabe von Werten istdamit nicht möglich.

Darstellung

Bild 6-12 zeigt beispielhaft eine Analoganzeige zur Darstellung von Temperaturen.

Bild 6-12 Beispiel für eine Analoganzeige

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6-34Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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6.3.17 Datum/Uhrzeit

Zweck

Das Bildobjekt Datum/Uhrzeit zeigt die aktuellen Werte für Uhrzeit und/oder Datuman. Falls projektiert, können Sie diese Zeitangaben online ändern.

Die Kalenderdaten und Zeitwerte sind mit den Systemwerten des Betriebssystemssynchronisiert oder werden aus der Steuerung ausgelesen. Das Bediengerät greiftauf diese Werte zu, um z. B. Meldeereignisse mit einem Zeitstempel zu versehen.

Format

Das Format für Datum und Uhrzeit ist abhängig von der aktuell eingestellten Spra-che. Es entspricht den üblichen internationalen Konventionen:

Tabelle 6-3 Beispiele sprachabhängiger Formate für Datum/Uhrzeit

Sprache BeispielSprache

Datum Uhrzeit

Sprache

lang kurzUhrzeit

Deutsch Samstag, 6. November 1999 06.11.99 12:59:32

Englisch (USA) Saturday, November 06, 1999 11/6/99 12:59:32 PM

Französisch samedi 6 novembre 1999 06/11/99 12:59:32

Italienisch sabato 6 novembre 1999 06/11/99 12.59.32

Spanisch(traditionell)

sábado 6 de novembre de 1999 6/11/99 12:59:32

Das eingestellte Format für Datum und Uhrzeit können Sie in der OptionLändereinstellungen in der Systemsteuerung von Windows ändern. WählenSie dazu das abgebildete Symbol.

Hinweis

Beachten Sie, dass bei der Eingabe von Datum und Uhrzeit beide Werte mit einemLeerzeichen zu trennen sind.

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6-35Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

6.3.18 Digital-/Analoguhr

Zweck

Die Digital-/Analoguhr stellt die Systemzeit wahlweise in Ziffern (digital) oder inForm einer Zeigeruhr (analog) dar. Bei der digitalen Darstellung wird zusätzlich dasaktuelle Datum angezeigt. Das Anzeigeformat ist sprachabhängig. Es richtet sichnach dem Format, das vom Betriebssystem Ihres Bediengerätes vorgegeben wird.

Darstellung

Die Digital-/Analoguhr ist ein reines Anzeigeelement. Eine Einstellung von Zeitoder Datum ist damit am Bediengerät nicht möglich. Verwenden Sie zu diesemZweck das Bildobjekt Datum/Uhrzeit (siehe Seite 6-34).

Bild 6-13 zeigt ein Beispiel für eine projektierte Analoguhr.

Bild 6-13 Beispiel für eine Analoguhr

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6-36Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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6.3.19 Passwortliste

Zweck

Bei der Projektierung mit ProTool CS können zusätzlich Bedienelemente per Pass-wort gegen unbefugtes Bedienen geschützt werden. Wichtige Parameter und Ein-stellungen können somit nur von autorisiertem Personal verändert werden. Mit demPasswort werden Passwortlevel und Benutzername abgespeichert.

Mit der Funktion Passwortänderung_melden wird eine Systemmeldung ausgege-ben, wenn am Bediengerät ein anderes Passwort eingegeben wird, sich also einneuer Benutzer anmeldet. Werden die Systemmeldungen archiviert, können so alleLogin- und Logout-Vorgänge erfasst werden.

Mit der Funktion Benutzername_in_Variable_schreiben wird der Benutzername desmomentan eingeloggten Bedieners in eine Variable vom Typ “STRING” geschrie-ben. Ist die Variable eine Variable mit Steuerungsanbindung, steht somit derBenutzername auch in der Steuerung zur Verfügung und kann zur benutzerabhän-gigen Freischaltung bestimmter Funktionen verwendet werden. Benutzernamenmüssen für die Zuordnung immer eindeutig sein. Sie werden in einer Passwortdateiabgespeichert.

Passworthierarchie

Für den Passwortschutz stehen hierarchisch geordnete Passwortlevel von 0 bis 9zur Verfügung. Mit der Vergabe eines Passwortes für einen Bediener bzw. für eineganze Bedienergruppe wird gleichzeitig die Berechtigung vergeben, Funktioneneines bestimmten Passwortlevels auszuführen. Ist ein Benutzer beispielsweisedem Passwortlevel 4 zugeordnet, so hat er die Berechtigung, Funktionen der Pass-wortlevel 0 bis 4 auszuführen.

Passwortlevel

Passwortlevel 0:Mit dem niedrigsten Level sind Funktionen belegt, deren Ausführung keine odernur geringe Auswirkungen auf den Prozessablauf hat. Um Funktionen mit demPasswortlevel 0 auszulösen, brauchen Sie kein Passwort am Bediengerät einzuge-ben.

Passwortlevel 1 bis 8:Mit zunehmender Bedeutung der Funktionen sind diesen die Level 1 bis 8 zuge-teilt. Vor der Ausführung einer Funktion mit einem Passwortlevel größer 0 fordertSie das Bediengerät zur Eingabe eines Passwortes auf.

Passwortlevel 9:Die Berechtigung, Funktionen des Passwortlevels 9 auszuführen, ist nur demSuperuser (Anlagenbetreuer oder Servicetechniker) vorbehalten. Dieser hat Zugriffauf alle Funktionen des Bediengerätes.

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6-37Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Anmelden am Bediengerät (Login)

Beim Aufrufen einer passwortgeschützten Funktion fordert Sie das Bediengerätautomatisch zur Eingabe eines Passwortes auf. Für den Aufruf weiterer Funktionendieses oder niedrigerer Passwortlevel ist eine erneute Eingabe des Passwortesnicht erforderlich.

Falls projektiert, können Sie sich auch über ein Eingabefeld für verdeckte Passwor-teingabe (Seite 6-16) am Bediengerät anmelden. Die eingegebene Zeichenkettewird mit Platzhaltern (*) dargestellt.

Nach dem Login kann eine Systemmeldung ausgegeben werden. Nähere Informa-tionen finden Sie auf Seite 6-36.

Abmelden vom Bediengerät (Logout)

Um eine Bedienung durch Unbefugte auszuschließen, sollte ein Passwortlevelgrößer 0 nicht über eine längere Zeitspanne am Bediengerät aktiv bleiben. Die fol-genden Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um den Passwortlevel definiert zu-rückzusetzen:

� Ablauf der projektierten Logout-ZeitWenn Sie das Bediengerät innerhalb der projektierten Zeitspanne (Logout-Zeit)nicht bedienen, wird der aktuelle Passwortlevel automatisch auf 0 zurückge-setzt.

� Abmelden per BedienungWenn in Ihrem Projekt die Funktion Benutzer_abmelden mit einem Bedien-element verknüpft ist, können Sie per Bedienung den aktuellen Passwortlevelauf 0 zurücksetzen.

HinweisSie können den aktuellen Passwortlevel auch durch Eingabe eines falschenPasswortes auf 0 zurücksetzen.

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6-38Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Passwörter verwalten

Sie können einzelne Mitarbeiter in einer Passwortliste eintragen und – je nach Ver-antwortungsbereich – einem Passwortlevel zuordnen. Schließen Sie beim Bearbei-ten der Liste Ihre Eingabe in jedem Feld mit der Eingabe-Taste ab. Die Passwortli-ste enthält alle am Bediengerät eingerichteten Passwörter. Die Liste wirdverschlüsselt und netzausfallsicher am Bediengerät gespeichert.

Bild 6-14 zeigt beispielhaft eine Passwortliste mit 6 Einträgen.

Bild 6-14 Beispiel für eine Passwortliste

Passwortliste ansehen

Die Passwortliste zeigt nur Passwörter mit Benutzernamen und mit einem Pass-wortlevel, der kleiner oder gleich dem Level ist, mit dem Sie aktuell angemeldetsind. Das Bediengerät zeigt die Einträge der Passwortliste alphabetisch sortiert.

Passwort einrichten

Das Bearbeiten der Passwortliste ist bis zu dem Level möglich, mit dem Sie aktuellangemeldet sind. Passwörter müssen im System eindeutig sein. Es ist nicht mög-lich, gleiche Passwörter unterschiedlichen Passwortleveln zuzuweisen. Die Ver-gabe gleicher Passwortlevel für unterschiedliche Benutzer ist jedoch uneinge-schränkt möglich.

Passwort löschen

Um ein Passwort aus der Passwortliste zu löschen, überschreiben Sie den zugehö-rigen Passwortlevel mit 0.

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6-39Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Passwortliste exportieren/importieren

Zweck

Befinden sich in einer Anlage mehrere Bediengeräte, auf die dieselben Benutzerzugreifen, müssen an jedem Bediengerät dieselben Passwörter vorhanden sein.Damit die Passwortliste nicht an jedem Gerät neu eingegeben werden muss, kön-nen Sie diese an einem Gerät erstellen und exportieren und an einem anderenGerät importieren.

Hinweis

Bei einem Import werden die aktuell gültigen Passworte überschrieben. Die impor-tierten Passworte sind sofort gültig.

Wird ein bereits vorhandener Benutzername oder ein vorhandenes Passwort ein-gegeben, wird eine entsprechende Systemmeldung ausgegeben.

Voraussetzung

Um die Passwortliste am Bediengerät exportieren/importieren zu können, muss dieFunktion Passworte_exportieren_importieren z. B. mit einer Schaltfläche oder einerFunktionstaste verknüpft sein. Als Parameter für die Funktion ist beim Projektierender Dateiname für die zu exportierende/importierende Passwortliste anzugeben.

Achtung

� Die Passwortliste ist verschlüsselt. Sie ist nicht mit externen Tools editierbar.

� Exportieren Sie die Passwortliste nicht unmittelbar nach dem Ändern der Liste.Verlassen Sie nach dem Ändern das Bildobjekt Passwortliste und warten Siemit dem Exportieren, bis die Änderungen auf den Datenträger geschriebensind.

6.3.20 Status/Steuern

Zweck

Am Bediengerät können Sie direkt auf Werte in der angeschlossenen Steuerungund Peripherie lesend und schreibend zugreifen. Damit können Sie Operanden desSteuerungsprogramms auf einfache Weise beobachten und verändern, ohne zu-sätzlich ein Programmiergerät oder einen PC an die Steuerung anschließen zumüssen.

Diese Möglichkeit ist besonders während der Test- und Inbetriebnahmephase IhresProjekts von großem Nutzen.

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6-40Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Voraussetzung

Um am Bediengerät direkt auf Werte in der Steuerung zugreifen zu können, müs-sen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

� Die angeschlossene Steuerung ist eine SIMATIC S5 oder SIMATIC S7

� Ihr Projekt enthält das Bildobjekt Status/Steuern (Bild 6-15)

Aufbau

Bild 6-15 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Bildobjekts Status/Steuern. Jede Zeilerepräsentiert einen Operanden.

Bild 6-15 Status/Steuern: Beispiel für SIMATIC S7

Verfügt Ihr Bediengerät über eine Maus oder einen Touch-Screen, so können Siedie Spaltenreihenfolge am Bediengerät ändern. Um z. B. die Spalten Format undSteuerwert zu vertauschen, schieben Sie die Spaltenüberschrift Steuerwert auf dieSpaltenüberschrift Format.

Die Tabelle 6-4 zeigt die Bedeutung der einzelnen Spalten und Schaltflächen.

Tabelle 6-4 Status/Steuern: Bedeutung der Spalten und Schaltflächen

Spalte/Schaltfläche Bedeutung

Verbindung Wählen Sie hier die Steuerung aus, deren AdressbereicheSie anzeigen und/oder ändern wollen.

Typ, DB-Nummer, Offset, Bit In diesen Spalten spezifizieren Sie die Adresse.

Datentyp, Format In diesen Spalten beeinflussen Sie das Format derAusgabe.

Statuswert In dieser Spalte werden die aus der Steuerung gelesenenWerte der Operanden angezeigt.

Steuerwert In dieser Spalte geben Sie die Werte ein, die Sie in dieAdresse der Operanden schreiben wollen.

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6-41Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Tabelle 6-4 Status/Steuern: Bedeutung der Spalten und Schaltflächen

BedeutungSpalte/Schaltfläche

Mit dieser Schaltfläche aktualisieren Sie die Anzeige inder Spalte Statuswert.

Bei Betätigung rastet die Schaltfläche ein. Alle Eingabefel-der sind solange nicht mehr bedienbar, bis Sie die Schalt-fläche erneut betätigen und damit die Aktualisierung stop-pen.

Mit dieser Schaltfläche übernehmen Sie den neuen Wertin der Spalte Steuerwert. Der Steuerwert wird daraufhin indie Steuerung geschrieben.

Bedienung

Die Tabelle zeigt die Tastenkombinationen für unterschiedliche Bediengeräte.

Funktion PC Panel PC

Schaltfläche Schreiben bedienen.

Schaltfläche Lesen bedienen.

Erstes Feld in aktueller Zeile anwählen.

Letztes Feld in aktueller Zeile anwählen.

Erstes Feld in aktueller Spalte anwählen.

Letztes Feld in aktueller Spalte anwählen.

Aktuelle Zeile löschen.Aktuelle Zeile löschen.

oder in Spalte Verbindung Keine Steuerung anwählen

Auswahlfeld öffnen.

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6-42Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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6.3.21 SIMATIC HMI Symbol Library

Zweck

Die SIMATIC HMI Symbol Library ist eine umfangreiche Bibliothek mit Grafiken ausden Bereichen Technik und Produktion. Diese Bibliothek erweitert Ihre Möglichkei-ten zur vielfältigen und realitätsnahen Gestaltung von Bildern in Ihrem Projekt. Ineiner Vielzahl von Kategorien sind z. B. folgende Bildobjekte (Grafiken) enthalten:

� Ventile, Motoren, Tankbehälter,

� Fließbänder,

� Fabrikgebäude,

� 3D-ISA-Symbole,

� Kühlaggregate und Heizeinrichtungen.

Einstellungen

Im Bildeditor können Sie jedes Objekt aus der SIMATIC HMI Symbol Library in dasaktuelle Bild einfügen und weiter bearbeiten. Neben den für alle Bildobjekte übli-chen Registerkarten (Funktionen, Position, Farbe, Attribute, Name und Freigabe )gibt es für die SIMATIC HMI Symbol Library zwei weitere Registerkarten:

� Symbol:

Auswahl des gewünschten Symbols

� Stil:

Einstellungen zu Farbfüllung, Transparenz und Orientierung des Bildobjektssowie Projektierung einer Variablen:

– Sie können das Aussehen und die Darstellung von Symbol und Hintergrundändern.

– Sie können das Symbol spiegeln und/oder in 90�-Schritten drehen.

– Sie können den Cursor über dem Bild mit einem zusätzlichen Blitzsymbolversehen, um dem Bediener z. B. die Projektierung einer Funktion deutlichzu machen (nur bei Touch-Geräten).

– Sie können eine Variable an das Symbol projektieren und damit die farblicheDarstellung in Abhängigkeit vom Unter- oder Überschreiten einesGrenzwertbereichs steuern.

Verhalten

Funktionen, die den Symbolen zugewiesen sind, werden z. B. bei den folgendenprojektierbaren Ereignissen ausgelöst:

� Klicken

� Doppelklicken

� Drücken

� Loslassen

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6-43Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Bedienung

Symbole der SIMATIC HMI Symbol Library sind per Maus oder Touch-Screenbedienbar:

� MausKlicken Sie mit dem Mauszeiger auf das Symbol. Die Möglichkeit der Maus-bedienung wird, falls projektiert, durch eine Änderung des Cursorsymbols signa-lisiert.

� Touch-ScreenBerühren Sie das Symbol am Touch-Screen Ihres Bediengerätes.

Eine Bedienungsrückmeldung, z. B. durch Farbänderung, erfolgt nicht.

Bild 6-16 zeigt beispielhaft vier Symbole aus unterschiedlichen Kategorien.

1 2 3 4

Bild 6-16 Beispiele für Symbole aus unterschiedlichen Kategorien

Nr. Symbol Kategorie

1 Kühlmittelpumpe Pumpen

2 Filtersystem Chemische Industrie

3 Ofen Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen

4 Bandtrockner ISA-Symbole

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Bedienung von ProTool/Pro Runtime Ausgabe 12/01

6-44Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Hinweis

Klicken

Bei einer Schaltfläche wird eine Funktion ausgelöst, sobald Sie die gedrückteSchaltfläche innerhalb deren Konturen wieder loslassen.

Bewegen Sie bei gedrückter Schaltfläche den Mauszeiger oder den Finger (beiTouch-Geräten) aus der Schaltfläche heraus, so wird dies am Bediengerät nichtals Ereignis Klicken interpretiert. Die Aktion wird nicht ausgeführt.

Loslassen

Bei einer Schaltfläche wird eine Funktion ausgelöst, sobald Sie die gedrückteSchaltfläche loslassen.

Bewegen Sie bei gedrückter Schaltfläche den Mauszeiger oder den Finger (beiTouch-Geräten) aus der Schaltfläche heraus, so wird erst beim Loslassen dieFunktion ausgelöst.

Drücken

Bei einer Schaltfläche wird eine Funktion ausgelöst, sobald Sie auf die Schaltflä-che drücken.

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7-1Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Rezepturen

7.1 Überblick

Zweck

Der Zweck von Rezepturen ist, mehrere zusammengehörende Daten gemeinsamund synchron vom Bediengerät zur Steuerung und umgekehrt zu übertragen.

Prinzip

Am Beispiel eines Aktenschranks (Bild 7-1) sollen die beiden Begriffe Rezepturund Datensatz definiert werden, da sie für das weitere Verständnis von Bedeutungsind.

Fruchtsaftanlage

Grapefruit

Zitrone

Orange

Getränk

NektarSaft

Apfel

Bild 7-1 Rezeptur und Datensatz in Analogie zu einem Aktenschrank

7

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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� RezepturRezepturen entsprechen den einzelnen Schubkästen des abgebildeten Akten-schranks (z. B. Grapefruit oder Zitrone). In jedem Schubkasten sind die Soll-wertfelder (Variablen) definiert, die zur jeweiligen Rezeptur gehören. Mit derRezeptur legen Sie in ProTool/Pro CS die Datenstruktur fest. Diese Strukturkönnen Sie am Bediengerät nachträglich nicht verändern.

� DatensatzDatensätze entsprechen den Karteikarten in den einzelnen Schubkästen (z. B.Getränk, Saft und Nektar). Ein Datensatz beinhaltet die Werte einer Rezeptur.Datensätze erstellen, ändern und löschen Sie am Bediengerät. Am Bediengerätspeichern Sie auch die Datensätze. Damit sparen Sie Speicherplatz in derSteuerung.

Mit der Import-/Exportfunktion haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit, expor-tierte Datensätze mit externen Tools wie z. B. Excel zu editieren und anschlie-ßend wieder am Bediengerät zu importieren.

Beispiel für eine Rezeptur

Ein Beispiel für die Verwendung einer Rezeptur ist die Abfüllstation einer Frucht-saftanlage. Mit der selben Abfüllstation sollen Orangengetränk, Orangensaft undOrangennektar produziert werden. Die Mischungsverhältnisse sind für jedes Pro-dukt unterschiedlich. Die Zutaten sind immer gleich.

Es wird die Rezeptur Mischung angelegt, die z. B. die folgende Datenstruktur ent-hält:

Variable Bezeichnung

Var_2 l Orange

Var_3 l Wasser

Var_4 kg Zucker

Var_5 g Aroma

Die Bezeichnungen l Orange, g Aroma etc. der Variablen sind die sogenanntenEintragsnamen. Die Eintragsnamen werden am Bediengerät mit angezeigt. Damitist z. B. die Variable Var_2 als diejenige Variable identifizierbar, die denMischanteil Orange bezeichnet.

Die Datensätze enthalten die Werte für die verschiedenen Getränkearten. So könn-

ten die Datensätze z. B. aussehen:

Orangengetränk Orangensaft Orangennektar

l Orange 90 l Orange 95 l Orange 70

l Wasser 10 l Wasser 5 l Wasser 30

kg Zucker 1,5 kg Zucker 0,5 kg Zucker 1,5

g Aroma 200 g Aroma 100 g Aroma 400

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RezepturenAusgabe 12/01

7-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

7.2 Einsatz von Rezepturen

Im Folgenden finden Sie eine Beschreibung des Datenflusses bei Rezepturensowie drei Anwendungsszenarios, die anhand von kurzen Beispielen aus der Pra-xis den Einsatz von Rezepturen zeigen. Sie sollen Ihnen auf Top-Level-Ebeneeinen Überblick über die Möglichkeiten des Einsatzes von Rezepturen geben:

� Das erste Szenario zeigt eine Rezepturkonfiguration, bei der die eingegebenDaten nicht sofort an die Steuerung übertragen werden. Diese Konfigurationstellen Sie z.B. ein, wenn Sie Daten am Bediengerät eingeben wollen, ohneeinen aktiven Prozess zu stören.

� Im zweiten Szenario werden Daten sofort an die Steuerung übertragen. DieseKonfiguration kann z.B. dazu verwendet werden, eine Maschine einzufahrenund Positionierungsdaten dabei online zu korrigieren.

� Im dritten Szenario werden Datensatzfunktionen genutzt, um eine Produktionautomatisch über eine Jobliste zu steuern.

7.2.1 Datenfluss bei Rezepturen

Die Abbildung zeigt die verschiedenen Möglichkeiten des Datenflusses bei der Ver-wendung von Rezepturen. Der Datenfluss zwischen den aktiven KomponentenBediengerät (A), Steuerung (B) und externem Datenträger (C) hängt von der Konfi-guration der Rezeptur und den verwendeten Funktionen ab.

Bild 7-2 Datenfluss bei Rezepturen

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Das Bediengerät (A) speichert Rezepturdatensätze auf einem Speichermedium,z.B. Festplatte. Auf dem Display des Bediengerätes können Sie einen Rezepturda-tensatz in einer Rezepturanzeige oder einem Rezepturbild bearbeiten:

� Sie können einen neuen Datensatz eingeben, diesen z.B. auf dem Speicherme-dium speichern (2) und an die Steuerung (B) übertragen (3).

� Sie können den Datensatz auf einen externen Datenträger (C), beispielsweiseeinen PC, exportieren. Dort wird der Datensatz rezepturunabhängig im *.CSV-Format gespeichert. Diese Datei können Sie dort z.B. in MS Excel laden undweiter bearbeiten.

� Sie können einen vorhandenen Datensatz vom Speichermedium des Bedienge-rätes laden (2) oder als *.CSV-Datei von einem externen Datenträger importie-ren (1).

Einen Rezepturdatensatz können Sie auch direkt vom Speichermedium an dieSteuerung übertragen (4) bzw. von der Steuerung auf das Speichermedium laden.Genauso können Sie einen Rezepturdatensatz, der am Display angezeigt wird, andie Steuerung übertragen (3) bzw. von dort aus auslesen.

7.2.2 Anwendungsbeispiele

Szenario 1: Datensätze eingeben

Sie wollen Produktionsdaten am Bediengerät (A) eingeben, ohne den aktiven Pro-zess zu stören. Die Produktionsdaten sollen nicht an die Steuerung (B) übertragenwerden.

Bild 7-3 Ablauf

In der Rezepturanzeige oder dem Rezepturbild geben Sie die Produktionsdatenein, vergeben einen Datensatznamen und speichern den neuen Datensatz auf demSpeichermedium des Bediengerätes.

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7-5Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Szenario 2: Manueller Produktionsablauf

Die Produktionsdaten sollen von der Steuerung (B) abhängig vom zu bearbeiten-den Werkstück angefordert und am Display des Bediengerätes (A) zur Kontrolleangezeigt werden. Sie wollen die übertragenen Produktionsdaten gegebenenfallsonline korrigieren können.

Bild 7-4 Ablauf

Ein z. B. an die Steuerung angeschlossenes Lesegerät liest am zu bearbeitendenWerkstück einen Barcode aus. Die Datensatznamen entsprechen dabei den jewei-ligen Barcodebezeichnungen. Damit kann die Steuerung den benötigten Datensatzvom Speichermedium des Bediengerätes laden. Der Datensatz wird zur Kontrolleam Display angezeigt. Änderungen werden sofort an die Steuerung übertragen.

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7-6Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Szenario 3: Automatisierter Produktionsablauf

Sie wollen eine Produktion automatisiert über eine Jobliste ablaufen lassen. DieProduktionsdaten sollen entweder vom Datenträger des Bediengerätes (A) odervon einem externen Datenträger (C) direkt an die Steuerung (B) übertragen wer-den. Die Anzeige am Display ist nicht notwendig.

Bild 7-5 Ablauf

Die Produktion kann mittels eines oder mehrerer VB-Skripte gesteuert werden,welche die Produktionsdatensätze automatisch an die Steuerung übertragen. DerAblauf kann über Rückgabewerte der verwendeten Funktionen kontrolliert werden

Sie können den automatisierten Produktionsablauf mit den zur Verfügung stehen-den Datensatzfunktionen realisieren: Die Funktion Datensatz_importieren lädtDatensätze aus einer *.CSV-Datei auf den Datenträger. Die Funktion Daten-satz_DAT_nach_SPS überträgt einen Datensatz vom Datenträger an die Steue-rung.

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RezepturenAusgabe 12/01

7-7Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

7.3 Rezepturen projektieren

Prinzipielles Vorgehen

Nachfolgend sind die prinzipiellen Schritte zum Projektieren einer Rezeptur aufgeli-stet:

1. Struktur der Rezeptur definieren:Belegen Sie die Struktur der Rezeptur mit Variablen. Diese Variablen werdenmit den Einträgen aus den Datensätzen versorgt.

Legen Sie einen Namen für die Rezeptur fest. Unter diesem Namen wählen Siedie Rezeptur sowohl in Ihrem Projekt als auch am Bediengerät aus.

2. Eigenschaften der Rezepturvariablen einstellenIn ProTool/Pro CS sind die folgenden Optionen projektierbar:

– Variablen synchronisieren Mit dieser Option legen Sie fest, dass die Daten eines aus der Steuerungoder vom Datenträger gelesenen Datensatzes in die Variablen geschriebenoder aus den Variablen gelesen werden, die Sie für die Rezeptur projektierthaben. Damit besteht eine Verbindung zwischen den in der Rezeptur projek-tierten Variablen und den Variablen in Bildern. Beim Laden eines Datensat-zes werden die Werte in die Variablen geschrieben, die Sie in Bildern ver-wenden.

– Variablen offline Aktivieren Sie zusätzlich diese Option, so werden eingegebene Werte nur inden Variablen gespeichert, aber nicht zur Steuerung übertragen. Andernfallswerden eingegebene Werte direkt zur Steuerung übertragen.

3. Ablage der Datensätze auf dem Bediengerät festlegenDer Ablageort für Datensätze ist in einem beliebigen Pfad oder auf einem belie-bigen Laufwerk projektierbar.

4. Synchronisation der Übertragung einstellen

Sie können projektieren, ob die Datensätze mit oder ohne Synchronisation mitder Steuerung übertragen werden.

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-8Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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5. Rezepturbilder erstellenProjektieren Sie ein oder mehrere Bilder, um am Bediengerät Datensätze anle-gen, speichern und übertragen zu können. Verwenden Sie dazu, je nachAnwendungsfall, entweder die Rezepturanzeige oder erstellen Sie z. B. mit Ein-/Ausgabefeldern in Rezepturbildern ein Abbild Ihrer Anlage.

– Rezepturanzeige: Die Rezepturanzeige ermöglicht mit minimalem Projektierungsaufwandeinen unkomplizierten und schnellen Umgang mit Rezepturen und Datensät-zen. In der Regel bearbeiten Sie damit Datensätze kleinerer Rezepturen inTabellenform.

– Rezepturbild: Mit Rezepturbildern können Sie die Benutzeroberfläche für die Bearbeitungvon Datensätzen individuell gestalten und mit Grafiken und individuellenMasken für die Eingabe von Datensätzen Ihre Anlage visuell nachbilden.Rezepturbilder empfehlen sich besonders für Datensätze mit verhältnismä-ßig vielen Einträgen.

Weitere Informationen

Eine detaillierte Anleitung zum Erstellen einer Rezeptur finden Sie im Benutzer-handbuch ProTool Windows-basierte Systeme projektieren und in der Online-Hilfezur Projektierungssoftware ProTool/Pro CS.

Systemgrenzen

Die Tabelle gibt Ihnen einen geräteabhängigen Überblick über die Systemgrenzenfür Rezepturen.

Elemente ZielgerätElemente

PC, Panel PC

Anzahl Rezepturen 1000

Nutzdatenlänge 8.000 Bytes pro Datensatz

Einträge insgesamt 20.000

Einträge pro Rezeptur 2.000

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RezepturenAusgabe 12/01

7-9Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

7.4 Datensätze bearbeiten

In diesem Kapitel

Dieses Kapitel informiert Sie darüber, wie Sie Datensätze an Ihrem Bediengerätbearbeiten. Im einzelnen erhalten Sie folgende Informationen:

� Aufbau der Rezepturanzeige (Seite 7-10)

� So zeigen Sie Datensätze an (Seite 7-14)

� So erstellen Sie neue Datensätze (Seite 7-14)

� So kopieren Sie Datensätze (Seite 7-15)

� So ändern Sie Datensätze (Seite 7-16)

� So kopieren Sie Datensätze mit Auswahl eines Datensatznamens (Seite 7-16)

� So benennen Sie Datensätze um (Seite 7-17)

� So löschen Sie Datensätze (Seite 7-17)

� So lesen Sie Datensätze aus der Steuerung (Seite 7-18)

� So übertragen Sie Datensätze zur Steuerung (Seite 7-18)

� So synchronisieren Sie einen Datensatz (Seite 7-18)

� Datensätze in Rezepturbildern editieren (Seite 7-19)

� Funktionen und Steuerungsaufträge (Seite 7-23)

� Datensätze exportieren/importieren (Seite 7-24)

� So exportieren, editieren und importieren Sie Datensätze (Seite 7-27)

� Verhalten beim Ändern der Rezepturstruktur (Seite 7-28)

Methoden

Datensätze können am Bediengerät entweder tabellarisch oder in Bildern bearbei-tet werden:

� Tabellarische BearbeitungFür die tabellarische Bearbeitung von Datensätzen steht Ihnen die Rezeptur-anzeige (Seite 7-10) zur Verfügung. Die Rezepturanzeige ermöglicht einenunkomplizierten und schnellen Umgang mit Rezepturen und Datensätzen.

Typischerweise bearbeiten Sie damit Datensätze kleinerer Rezepturen offline.Dabei werden die am Bediengerät eingegebenen Werte nicht direkt bei der Ein-gabe zur Steuerung übertragen.

� Bearbeitung in RezepturbildernMit Rezepturbildern (Seite 7-19) kann der Projekteur die Benutzeroberfläche fürdie Bearbeitung von Datensätzen intuitiv gestalten und z. B. mit Grafiken undindividuellen Masken für die Eingabe von Datensätzen die Anlage visuell nach-bilden.

Typischerweise bearbeiten Sie in Rezepturbildern Datensätze mittlerer und gro-ßer Rezepturen offline. Dabei werden die am Bediengerät eingegebenen Wertenur in den Variablen gespeichert, aber nicht direkt bei der Eingabe zur Steue-rung übertragen.

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-10Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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7.4.1 Rezepturanzeige

Zweck

Mit der Rezepturanzeige bearbeiten Sie Rezeptur-Datensätze in Tabellenform. Siekönnen damit am Bediengerät auf unkomplizierte Weise Datensätze anzeigen, er-stellen, kopieren, ändern, löschen und übertragen.

Alle Erläuterungen zum Bearbeiten von Datensätzen in diesem Kapitel 7.4.1 bezie-hen sich auf die ausschließliche Verwendung der Rezepturanzeige. Informationenzum Bearbeiten von Datensätzen in Rezepturbildern finden Sie im Kapitel 7.4.2.

Darstellung

Bild 7-6 zeigt beispielhaft den Aufbau einer Rezepturanzeige. Einige der dargestell-ten Bedien- und Anzeigeelemente können so konfiguriert sein, dass sie am Be-diengerät ausgeblendet sind.

Bild 7-6 Aufbau der Rezepturanzeige (Beispiel)

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RezepturenAusgabe 12/01

7-11Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Bedeutung der Bedien- und Anzeigeelemente

Nr. Bedeutung

Rezeptur auswählenFalls beim Projektieren in ProTool/Pro CS freigegeben, können Sie indiesem Auswahlfeld eine projektierte Rezeptur auswählen. Die Nummerder ausgewählten Rezeptur wird rechts neben dem Auswahlfeldangezeigt. Diese Nummer ist nur während des Projektierens relevant.Sie kann am Bediengerät nicht geändert werden.

Datensatz auswählenSobald Sie eine Rezeptur ausgewählt haben, werden in diesem Feld dievorhandenen Datensätze angezeigt. Zusätzlich wird rechts dieDatensatznummer angezeigt. Das Nummern-Feld wird nur dann aktiv,wenn die Eingabe einer Datensatznummer zulässig ist, z. B. nachÄndern des Datensatznamens oder nach Erstellen eines neuenDatensatzes.

Einträge ansehen/editierenIn dieser Tabelle werden alle projektierten Einträge des ausgewähltenDatensatzes angezeigt. Die Sortierung entspricht der projektiertenReihenfolge. Die rechte Spalte zeigt die zugehörigen Werte an.

Die Eintragsnamen sind am Bediengerät nicht editierbar.

Neuen Datensatz erstellenMit dieser Schaltfläche erstellen Sie einen neuen Datensatz.Die Sollwerte werden mit den Werten vorbelegt, die für diejeweilige Variable als Startwert projektiert sind.

Tastenkombination:

Datensatz speichernMit dieser Schaltfläche speichern Sie die aktuellen Werte desangezeigten Datensatzes auf dem Datenträger des Bedienge-rätes. Der Speicherort wird in ProTool/Pro CS vorgegeben.

Der Datensatz wird unter dem aktuell eingestellten Namenund der eingestellten Nummer gespeichert.

Tastenkombination:

Datensatz löschen

Mit dieser Schaltfläche löschen Sie den aktuell angezeigtenDatensatz zur aktuell eingestellten Rezeptur vom Datenträgerdes Bediengerätes.

Tastenkombination:

Datensatz von Steuerung lesenMit dieser Schaltfläche lesen Sie den Datensatz zur aktuelleingestellten Rezeptur aus der Steuerung und zeigen dieWerte am Bediengerät an.

Tastenkombination:

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-12Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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BedeutungNr.

Datensatz in Steuerung schreiben

Mit dieser Schaltfläche schreiben Sie die aktuellen Werte desaktuellen Datensatzes in die Steuerung.

Tastenkombination:

Statuszeile

In dieser Zeile zeigt das Bediengerät den Status der aktuellen Operationan, z. B. Übertragung läuft.

Weitere Schaltflächen

Folgende Schaltflächen sind nur sichtbar, wenn sie entsprechend über ein Attributin der Rezepturanzeige projektiert wurden:

Abgleich

Mit dieser Schaltfläche synchronisieren Sie die Daten einerRezepturanzeige mit den zugehörigen Variablen. In der Tabelle einerRezepturanzeige geänderte Werte werden in die entsprechendenVariablen geschrieben. Anschließend werden alle Werte aus denVariablen gelesen und in der Tabelle aktualisiert. Auf diese Weisekönnen Sie die Konsistenz zwischen Rezepturanzeige und Variablensicherstellen.

Die Schaltfläche ist nur bei Rezepturen mit synchronisierten Variablenbedienbar.

Tastenkombination: =

Datensatz speichern unter

Nach Betätigen dieser Schaltfläche erscheint ein Dialog, in dem Sieeinen vorhandenen Datensatznamen auswählen und diesen verändernkönnen. Nach Bestätigung des Dialogs werden die aktuellen Werteunter diesem Namen abgespeichert.

Tastenkombination:*

Hinweis

� Sind in Ihrer Projektierung die beiden Optionen Variablen synchronisieren undVariablen offline aktiviert, so werden bei gleichzeitigem Verändern von Wertenin der Tabelle und in Bildern die Werte aus der Tabelle übernommen.

� Wird der Datensatz, den Sie momentan in der Rezepturanzeige bearbeiten, imHintergrund geändert (z. B. durch einen Steuerungsauftrag), so wird dieRezepturanzeige nicht automatisch aktualisiert.

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RezepturenAusgabe 12/01

7-13Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Hinweise zur Bedienung der Rezepturanzeige

� Schnellanwahl von Rezepturen und Datensätzen

Wenn Sie im aufgeklappten Auswahlfeld die Anfangsbuchstaben des auszu-wählenden Rezeptur- oder Datensatznamens eingeben, so können Sie inlangen Listen die Anwahl beschleunigen.

� Einträge editierenWenn Sie den in der Rezepturanzeige markierten Wert ändern wollen, so wirddieser beim Betätigen einer alphanumerischen Taste gelöscht. Dieses Verhal-ten zeigen alle Listenelemente in Windows. Um diesen Effekt zu vermeiden,gehen Sie wie folgt vor:

– Drücken Sie nach Auswahl des zu ändernden Wertes die Eingabe-Taste.Damit heben Sie die Markierung auf.

– Positionieren Sie mit der Cursor-Taste bzw. durch gleichzeitiges Drückender SHIFT- und Cursor-Taste den Textcursor an die zu ändernde Position.

– Führen Sie die Änderung durch.

– Bestätigen Sie Ihre Änderungen z. B. mit der Eingabe-Taste.

Einstellbare Parameter für Rezepturfunktionen

� Rückgabewerte

Sie können für verschiedene Rezepturfunktionen optional einen ParameterRückgabewert projektieren. Mit diesem Parameter kann eine Meldung über denStatus der Funktion ausgegeben werden. Über Wertänderung können Funktio-nen nacheinander abgearbeitet werden.

Werte

2: Funktion läuft4: Funktion fehlerfrei beendet12: Funktion mit Fehler beendet

� Statusmeldung

Sie können für verschiedene Rezepturfunktionen den Parameter Statusmeldungprojektieren. Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob nach Beenden einerFunktion eine entsprechende Systemmeldung erscheint.

Werte

1: Nach dem Importieren der Datensätze wird eine Statusmeldung ausgegeben0: Keine Statusmeldung

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-14Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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So zeigen Sie Datensätze an

Um Datensätze vom Datenträger des Bediengerätes anzuzeigen, gehen Sie wiefolgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezepturauswählen

Schritt 1 ist nur möglich, wenn eine Rezepturauswahl projektiertist.

� Wählen Sie das Auswahlfeld für die projektierten Rezepturenan (Position 1 im Bild auf Seite 7-10).

� Öffnen Sie das Auswahlfeld und markieren Sie in der aufge-klappten Auswahlliste die gewünschte Rezeptur.

� Bestätigen Sie Ihre Auswahl.

2 Datensatzauswählen

� Wählen Sie das Auswahlfeld für die vorhandenen Daten-sätze an (Position 2 im Bild auf Seite 7-10).

� Öffnen Sie das Auswahlfeld und markieren Sie in der aufge-klappten Auswahlliste den gewünschten Datensatz.

� Bestätigen Sie Ihre Auswahl.Der ausgewählte Datensatz wird geladen. Die projektiertenEinträge werden tabellarisch mit Name und Sollwert ange-zeigt.

So erstellen Sie neue Datensätze

Um neue Datensätze am Bediengerät zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezepturauswählen

� Wählen Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an inSchritt 1 auf Seite 7-14 beschrieben, die gewünschteRezeptur aus.

2 Datensatzerstellen

� Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Name und Nummer des angezeigten Datensatzes werdengelöscht. Die Einträge in der Tabelle werden mit den projek-tierten Startwerten vorbelegt.

2 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Name und Nummer des angezeigten Datensatzes werdengelöscht. Die Einträge in der Tabelle werden mit den projek-tierten Startwerten vorbelegt.

3 Datensatznameeingeben

� Geben Sie im Auswahlfeld für Datensätze (Position 2 im Bildauf Seite 7-10) einen neuen Datensatznamen ein.

� Nach der Eingabe des Datensatznamens wird rechtsautomatisch die nächste freie Datensatznummereingetragen. Diese Nummer können Sie bei Bedarf ändern.

4 Werte ändern � Geben Sie für jeden projektierten Eintrag in der Tabelle einenSollwert vor (Position 3 im Bild auf Seite 7-10).

5 Datensatzspeichern

� Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der neue Datensatz wird auf den Datenträger geschrieben.

Das Bediengerät reagiert mit einer Systemmeldung, falls dereingegebene Name oder die Nummer bereits existieren.

5 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der neue Datensatz wird auf den Datenträger geschrieben.

Das Bediengerät reagiert mit einer Systemmeldung, falls dereingegebene Name oder die Nummer bereits existieren.

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RezepturenAusgabe 12/01

7-15Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Ablageort für neue Datensätze

Der Ablageort für neue Datensätze ist in einem beliebigen Pfad im Netzwerk pro-jektierbar.

So kopieren Sie Datensätze

Um vorhandene Datensätze zu kopieren, speichern Sie diese unter neuem Namenab. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezeptur undDatensatzauswählen

� Wählen Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an inSchritt 1 und 2 auf Seite 7-14 beschrieben, die gewünschteRezeptur und den zu kopierenden Datensatz aus.

2 Datensatznameeingeben

� Geben Sie im Auswahlfeld für Datensätze (Position 2 im Bildauf Seite 7-10) einen neuen Datensatznamen ein.

� Nach der Eingabe des Datensatznamens wird rechtsautomatisch die nächste freie Datensatznummereingetragen. Diese Nummer können Sie bei Bedarf ändern.

3 Datensatzspeichern

� Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der neue Datensatz wird auf den Datenträger geschrieben.

Das Bediengerät reagiert mit einer Systemmeldung, falls dereingegebene Name oder die Nummer bereits existieren.

3 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der neue Datensatz wird auf den Datenträger geschrieben.

Das Bediengerät reagiert mit einer Systemmeldung, falls dereingegebene Name oder die Nummer bereits existieren.

So kopieren Sie Datensätze mit Auswahl eines Datensatznamens

Um vorhandene Datensätze mit Auswahl eines Datensatznamens zu kopieren,gehen Sie dabei wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezeptur undDatensatzauswählen

� Wählen Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an inSchritt 1 und 2 auf Seite 7-14 beschrieben, die gewünschteRezeptur aus und den Datensatz aus.

2 Werte ändern � Ändern Sie die gewünschten Werte.

3 Datensatzspeichern unter

� Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Ein Dialog mit einem editierbaren Datensatznamen-Auswahl-feld wird geöffnet. In dem Auswahlfeld wird der aktuell aus-gewählte Datensatzname angezeigt.

Wählen Sie den gewünschten Datensatznamen aus und edi-tieren Sie diesen. Nach Bestätigung mit OK wird ein neuerDatensatz mit dem angegeben Namen und den aktuellenWerten des zuvor ausgewählten Datensatzes angelegt.

Der neu angelegte Datensatz wird in der Rezepturanzeigeangezeigt.

3 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Ein Dialog mit einem editierbaren Datensatznamen-Auswahl-feld wird geöffnet. In dem Auswahlfeld wird der aktuell aus-gewählte Datensatzname angezeigt.

Wählen Sie den gewünschten Datensatznamen aus und edi-tieren Sie diesen. Nach Bestätigung mit OK wird ein neuerDatensatz mit dem angegeben Namen und den aktuellenWerten des zuvor ausgewählten Datensatzes angelegt.

Der neu angelegte Datensatz wird in der Rezepturanzeigeangezeigt.

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-16Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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So ändern Sie Datensätze

Um vorhandene Datensätze zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezeptur undDatensatzauswählen

� Wählen Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an inSchritt 1 und 2 auf Seite 7-14 beschrieben, die gewünschteRezeptur und den zu ändernden Datensatz aus.

2 Werte ändern � Ändern Sie die Sollwerte in der Tabelle (Position 3 im Bildauf Seite 7-10).

Die Eintragsnamen sind am Bediengerät nicht editierbar.

3 Datensatzspeichern

� Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der geänderte Datensatz überschreibt den ursprünglichenDatensatz auf dem Datenträger.

3 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der geänderte Datensatz überschreibt den ursprünglichenDatensatz auf dem Datenträger.

Achtung

Wenn in ProTool CS größere Änderungen in den Rezepturen durchgeführt wurdenund nach dem Transfer der geänderten Projektierung die Datensätze auf dem Da-tenträger des Bediengerätes stark von der ursprünglichen Rezepturstruktur abwei-chen, sollten Sie den Datenträger reorganisieren:

� Exportieren Sie dazu die Datensätze aller Rezepturen (siehe Seite 7-24).

� Löschen Sie die Datensätze mit dem Präfix PTRCP_, indem Sie über denExplorer den Pfad für die übertragenen Rezepturen löschen.(Hinweis: Wenn Sie Datensätze löschen, müssen Sie anschließend die zugehö-rigen Daten wieder neu eingeben)

� Importieren Sie die Datensätze über die Funktion Datensatz_importieren.

Damit werden alle nicht mehr verwendeten Variablen gelöscht.

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RezepturenAusgabe 12/01

7-17Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

So benennen Sie Datensätze um

Um vorhandene Datensätze umzubenennen, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezeptur undDatensatzauswählen

� Wählen Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an inSchritt 1 und 2 auf Seite 7-14 beschrieben, die gewünschteRezeptur und den Datensatz aus.

2 Datensatznameeingeben

� Geben Sie im Auswahlfeld für Datensätze (Position 2 im Bildauf Seite 7-10) einen neuen Datensatznamen ein.

� Nach der Eingabe des Datensatznamens wird rechtsautomatisch die nächste freie Datensatznummereingetragen. Ändern Sie diese Nummer wieder auf denursprünglichen Wert zurück.

3 Datensatzspeichern

� Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der geänderte Datensatz wird auf den Datenträger geschrie-ben.

Das Bediengerät reagiert mit einer Systemmeldung, falls dereingegebene Name oder die Nummer bereits existieren.

3 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der geänderte Datensatz wird auf den Datenträger geschrie-ben.

Das Bediengerät reagiert mit einer Systemmeldung, falls dereingegebene Name oder die Nummer bereits existieren.

So löschen Sie Datensätze

Um Datensätze vom Datenträger des Bediengerätes zu löschen, gehen Sie wiefolgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezeptur undDatensatzauswählen

� Wählen Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an inSchritt 1 auf Seite 7-14 beschrieben, die gewünschteRezeptur und den zu ändernden Datensatz aus.

2 Datensatz löschen � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der Datensatz wird nach einer Sicherheitsabfrage vomDatenträger gelöscht.

2 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Der Datensatz wird nach einer Sicherheitsabfrage vomDatenträger gelöscht.

Hinweis

Sie können die Funktion Datensatz_löschen projektieren, mit der es möglich ist,direkt einzelne/alle Datensätze einer/aller Rezepturen zu löschen. Zum Löschenvon Datensätzen mit dieser Funktion ist es nicht erforderlich, eine Rezepturan-zeige zu projektieren.

Sie können weiterhin die Funktion Datensatz_aus_Anzeige_löschen projektieren,mit der der aktuell angezeigte Datensatz gelöscht wird.

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-18Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

So lesen Sie Datensätze aus der Steuerung

Um Datensätze im Arbeitsspeicher des Bediengerätes mit den Werten aus derSteuerung zu aktualisieren, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezepturauswählen

� Wählen Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an inSchritt 1 auf Seite 7-14 beschrieben, die gewünschteRezeptur aus.

2 Werte lesen � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

� Die aktuellen Werte werden aus der Steuerung gelesen undangezeigt.

2 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

� Die aktuellen Werte werden aus der Steuerung gelesen undangezeigt.

3 Datensatzbearbeiten

� Jetzt können Sie die Daten bearbeiten, z. B. Werte ändern,speichern, zur Steuerung übertragen etc.

Das Bediengerät reagiert mit einer Systemmeldung, wennkeine Übertragung von der Steuerung möglich ist, weil z. B.im Falle einer projektierten Synchronisierung mit der Steue-rung das Datenfach momentan gesperrt ist.

So übertragen Sie Datensätze zur Steuerung

Damit ein geänderter oder neuer Datensatz in der Steuerung wirksam werdenkann, muss dieser per Datentransfer zur Steuerung übertragen werden.

Um Datensätze zur Steuerung zu übertragen, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezeptur undDatensatzauswählen

� Wählen Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an inSchritt 1 und 2 auf Seite 7-14 beschrieben, die gewünschteRezeptur und den zu übertragenden Datensatz aus.

2 Werte schreiben � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Die Werte werden in die Steuerung geschrieben.

Das Bediengerät reagiert mit einer Systemmeldung, wennkeine Übertragung zur Steuerung möglich ist, weil z. B. imFalle einer projektierten Synchronisierung mit der Steuerungdas Datenfach momentan gesperrt ist.

2 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Die Werte werden in die Steuerung geschrieben.

Das Bediengerät reagiert mit einer Systemmeldung, wennkeine Übertragung zur Steuerung möglich ist, weil z. B. imFalle einer projektierten Synchronisierung mit der Steuerungdas Datenfach momentan gesperrt ist.

Hinweis

Wenn Sie versuchen, einen Datensatz vom Bediengerät zur Steuerung zu über-tragen, und nacheinander die Systemmeldungen 290040 (Fehlercode 1066) und290027 erhalten, so ist möglicherweise in der Steuerung das Datenfach nicht kor-rekt eingerichtet.

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RezepturenAusgabe 12/01

7-19Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

So synchronisieren Sie einen Datensatz

Um Daten einer Rezepturanzeige mit den zugehörigen Variablen zu synchronisie-ren, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Rezeptur undDatensatzauswählen

� Wählen Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an inSchritt 1 und 2 auf Seite 7-14 beschrieben, die gewünschteRezeptur und den zu ändernden Datensatz aus.

2 Datensatzsynchronisieren

� Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Die geänderten Werte in der Rezepturanzeige werden in dieentsprechenden Variablen geschrieben. Anschließend wer-den alle Werte aus den Variablen gelesen und in der Tabelleaktualisiert. Auf diese Weise können Sie die Konsistenz zwi-schen Rezepturanzeige und Variablen sicherstellen.

2 � Betätigen Sie die links abgebildete Schaltfläche.

Die geänderten Werte in der Rezepturanzeige werden in dieentsprechenden Variablen geschrieben. Anschließend wer-den alle Werte aus den Variablen gelesen und in der Tabelleaktualisiert. Auf diese Weise können Sie die Konsistenz zwi-schen Rezepturanzeige und Variablen sicherstellen.

7.4.2 Rezepturbilder

Zweck

Rezepturbilder sind typischerweise Abbilder der Anlage. Sie stellen Anzeige- undBedienelemente zum Anlegen, Speichern, Ändern, Löschen und Übertragen vonDatensätzen zur Verfügung. Große Rezepturen können themenspezifisch auf meh-rere Bilder aufgeteilt und anschaulich z. B. mit Grafikelementen dargestellt sein.

Komponenten für die Bearbeitung von Datensätzen

Um am Bediengerät in Rezepturbildern Datensätze bearbeiten zu können, müssenentsprechende Komponenten, z. B. Ein-/Ausgabefelder und Funktionen, projektiertsein:

� Rezepturanzeige: Zur komfortablen Auswahl von Rezepturen und Datensätzen aber auch für dieBearbeitung von Datensätzen können Rezepturbilder eine Rezepturanzeige(Seite 7-10) enthalten. Der projektierte Funktionalitätsumfang der Rezeptur-anzeige kann, je nach Verwendungszweck, unterschiedlich ausgeprägt sein.

Informationen zum Bearbeiten von Datensätzen mit der Rezepturanzeige findenSie im Kapitel 7.4.1. Die dort angegebenen Handlungsanweisungen gelten sinn-gemäß auch für die Bearbeitung von Datensätzen in Rezepturbildern. Die Ein-gabe erfolgt in diesem Fall jedoch in den Bildern.

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-20Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

� Funktionen: In Abhängigkeit davon, ob in Ihrem Projekt eine Rezepturanzeige projektiert istoder nicht und je nach Ausprägung der projektierten Rezepturanzeige stehenalternativ unterschiedliche Funktionen zum Übertragung von Datensätzen zwi-schen Bediengerät und Steuerung zur Verfügung, z. B.:

für Rezepturanzeige

– Datensatz_neu

– Datensatz_aus_Anzeige_speichern_unter

– Datensatz_aus_Anzeige_speichern

– Datensatz_aus_Anzeige_löschen

– Datensatz_in_Anzeige_synchronisieren

– Datensatz_Anzeige_nach_SPS

– Datensatz_SPS_nach_Anzeige

für Rezepturbild

– Datensatz_laden

– Datensatz_speichern

– Datensatz_löschen

– Datensatz_SPS_nach_Variablen

– Datensatz_Variablen_nach_SPS

– Rezepturvariablen_Online_Offline

für Transfer von Datensätzen zwischen Datenträger und Steuerung

– Datensatz_DAT_nach_SPS

– Datensatz_SPS_nach_DAT

für Export und Import von Datensätzen

– Datensätze _exportieren

– Datensätze_importieren

Weitere Funktionen für Rezepturen:

– Datensatzspeicher_löschen

– Datensatz_Nummer_in_Namen_wandeln

Weitere Funktionen und Steuerungsaufträge, die im Zusammenhang mit der Über-tragung von Datensätzen stehen, finden Sie auf Seite 7-23.

Hinweis

Sie haben die Möglichkeit, Daten bzw. Datensätze von der Steuerung abzurufen.Dazu stehen Ihnen bei Funktionen wie Datensatz_SPS_nach_Variablen oderDatensatz_Variablen_nach_SPS die Parameter Rezepturnummer/-name undDatensatznummer/-name zur Verfügung, in denen Sie einen spezifischen Namenvergeben können.

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RezepturenAusgabe 12/01

7-21Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Datensätze offline editieren

Die Art, wie Sie Datensätze am Bediengerät editieren, wird beim Projektieren fest-gelegt. Typischerweise bearbeiten Sie die Datensätze in Rezepturbildern offline.Dabei werden die am Bediengerät eingegebenen Werte nicht direkt bei der Ein-gabe zur Steuerung übertragen.

Um Datensätze in Rezepturbildern offline zu bearbeiten, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Lösen Sie das Lesen des ausgewählten Datensatzes vom Speichermediumaus:

� Mit RezepturanzeigeMit der Auswahl eines Datensatzes wird dieser automatisch geladen. Wäh-len Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an in Schritt 1 und 2 aufSeite 7-14 beschrieben, einen Datensatz aus.

� Ohne RezepturanzeigeBetätigen Sie das Bedienelement, das mit der Funktion Datensatz_ladenverknüpft ist. Die Funktionsparameter müssen zuvor entsprechend gesetztwerden.

2 Die Daten des Datensatzes werden in die Variablen geschrieben.

3 Bearbeiten Sie die Variablen über die projektierten Ein-/Ausgabefelder.

4 Speichern Sie die geänderten Variablen.

� Mit RezepturanzeigeBetätigen Sie die Schaltfläche Speichern. Geben Sie zuvor ggf. einen neuenNamen ein.

� Ohne RezepturanzeigeBetätigen Sie das Bedienelement, das mit der FunktionDatensatz_speichern verknüpft ist. Die Funktionsparameter müssen zuvorentsprechend gesetzt werden.

Datensätze online editieren

Um Datensätze online editieren zu können, muss diese Möglichkeit entweder beimProjektieren festgelegt werden oder die Funktion Rezepturvariablen_Online_Offlinein Ihrem Projekt zur Verfügung stehen. Beim Online-Editieren werden die eingege-benen Werte direkt bei der Eingabe zur Steuerung übertragen. Diese Methode ver-wenden Sie typischerweise, um bei der Inbetriebnahme die Maschine/Anlage zutesten, einzufahren und zu positionieren.

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-22Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Um Datensätze am Bediengerät online zu bearbeiten, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Wenn Sie in Ihrer Projektierung die Datensätze offline editieren, müssen Siejetzt über die Funktion Rezepturvariablen_Online_Offline in den Online-Modusschalten.

2 Lösen Sie das Lesen des ausgewählten Datensatzes vom Speichermediumaus:

� Mit RezepturanzeigeMit der Auswahl eines Datensatzes wird dieser automatisch geladen. Wäh-len Sie, wie unter So zeigen Sie Datensätze an in Schritt 1 und 2 aufSeite 7-14 beschrieben, einen Datensatz aus.

� Ohne RezepturanzeigeBetätigen Sie das Bedienelement, das mit der Funktion Datensatz_ladenverknüpft ist. Die Funktionsparameter müssen zuvor entsprechend gesetztwerden.

3 Die Daten des Datensatzes werden in die Variablen und damit auch in dieSteuerung geschrieben.

4 Bearbeiten Sie die Variablen über die projektierten Ein-/Ausgabefelder. Dabeiverändern Sie gleichzeitig auch die Werte in der Steuerung.

5 Speichern Sie die geänderten Variablen.

� Mit RezepturanzeigeBetätigen Sie die Schaltfläche Speichern. Geben Sie zuvor ggf. einen neuenNamen ein.

� Ohne RezepturanzeigeBetätigen Sie das Bedienelement, das mit der FunktionDatensatz_speichern verknüpft ist. Die Funktionsparameter müssen zuvorentsprechend gesetzt werden.

Hinweis

Wenn Sie Datensätze online editieren, werden die eingegebenen Werte ohne Syn-chronisation zur Steuerung übertragen. Achten Sie daher darauf, dass beim Än-dern von Einzelwerten keine unzulässigen Betriebszustände in der Maschine/An-lage entstehen.

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RezepturenAusgabe 12/01

7-23Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

7.4.3 Funktionen und Steuerungsaufträge

Funktionen

Mit den folgenden Funktionen können Sie Datensätze einer Rezeptur für die Bear-beitung mit externen Tools exportieren und importieren:

� Datensätze_exportieren

� Datensätze_importieren

Damit können, je nach projektiertem Parameter, entweder einzelne Datensätzeoder alle Datensätze einer Rezeptur importiert oder exportiert werden.

Mit den folgenden Funktionen können Sie Datensätze zwischen der Steuerung unddem Datenträger des Bediengerätes übertragen.

� Datensatz_DAT_nach_SPS

� Datensatz_SPS_nach_DAT

Datenträger ist ein beliebiger Netzwerkpfad. Als Parameter muss sowohl dieRezeptur als auch der Datensatz angegeben sein, in den die Werte geschriebenwerden sollen.

Mit den folgenden Funktionen können Sie den Datensatz zur Steuerung übertra-gen, der am Bediengerät in der gewählten Rezepturanzeige aktuell angezeigt wird.

� Datensatz_SPS_nach_Anzeige

� Datensatz_Anzeige_nach_SPS

Die Werte aus den Variablen des Datensatzes werden direkt in die Adressen in derSteuerung geschrieben

Einstellbare Parameter für Rezepturfunktionen

� Rückgabewerte

Sie können für verschiedene Rezepturfunktionen optional einen ParameterRückgabewert projektieren. Mit diesem Parameter kann eine Meldung über denStatus der Funktion ausgegeben werden. Über Wertänderung können Funktio-nen nacheinander abgearbeitet werden.

Werte

2: Funktion läuft4: Funktion fehlerfrei beendet12: Funktion mit Fehler beendet

� Statusmeldung

Sie können für verschiedene Rezepturfunktionen den Parameter Statusmeldungprojektieren. Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob nach Beenden einerFunktion eine entsprechende Systemmeldung erscheint.

Werte

1: Nach dem Importieren der Datensätze wird eine Statusmeldung ausgegeben0: Keine Statusmeldung

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-24Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Steuerungsaufträge

Mit den beiden folgenden Steuerungsaufträgen können Sie Datensätze ohneBedienung zwischen der Steuerung und dem Bediengerät übertragen:

� Nr. 69: “SPS → DAT” (Datensatz aus Steuerung lesen)

� Nr. 70: “DAT → SPS” (Datensatz in Steuerung schreiben)

Informationen zu Steuerungsaufträgen finden Sie im BenutzerhandbuchKommunikation für Windows-basierte Systeme.

7.4.4 Datensätze exportieren/importieren

Zweck

Falls projektiert, können Sie am Bediengerät Datensätze als CSV-Datei auf denDatenträger exportieren. Auf diese Weise können Sie Datensätze mit externenTools, z. B. mit einem Tabellenkalkulationsprogramm oder einem Text-Editor,bearbeiten und anschließend wieder am Bediengerät importieren.

Voraussetzung

Um Datensätze zur Laufzeit exportieren und importieren zu können, muss IhrProjekt die beiden folgenden Funktionen enthalten:

� Datensätze_exportieren

� Datensätze_importieren

Diese Funktionen verknüpfen Sie in der Projektierungssoftware ProTool/Pro CSz. B. mit einer Funktionstaste oder Schaltfläche.

Das Dateiformat CSV

Im Dateiformat CSV werden die Tabellenspalten (Name und Wert des Eintrags)durch Trennzeichen (z. B. Semikolon) getrennt. Jede Tabellenzeile (Eintrag) wirddurch eine Zeilenschaltung abgeschlossen.

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RezepturenAusgabe 12/01

7-25Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

So sieht das Beispiel aus Bild 7-6 (Seite 7-10) im CSV-Format für den einzelnexportierten Datensatz Saft aus:

Orange;Saft

3;2

Var_2;95

Var_3;5

Var_4;0.5

Var_5;100

In den beiden ersten Zeilen werden zusätzliche Informationen abgelegt:

� Zeile 1: Name der Rezeptur und des Datensatzes

� Zeile 2: Nummer der Rezeptur und des Datensatzes

Das Bediengerät interpretiert diese Informationen beim Importieren der Datei.

Hinweis

Wenn Sie CSV-Dateien mit einem externen Text-Editor bearbeiten, so speichernSie Ihre Änderungen im Text-Format (ohne Steuerzeichen) ab.

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-26Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Alle Datensätze einer Rezeptur oder aller Rezepturen exportieren/importieren

Falls projektiert, können Sie auch alle Datensätze einer Rezeptur oder aller Rezep-turen gemeinsam exportieren/importieren. Die CSV-Datei für das Beispiel aufSeite 7-2 sieht dann wie folgt aus:

Orange;Getränk;Saft;Nektar

3;1;2;3

Var_2;90;95;70

Var_3;10;5;30

Var_4;1.5;0.5;1.5

Var_5;200;100;400

In den beiden ersten Zeilen werden zusätzliche Informationen abgelegt:

� Zeile 1: Name der Rezeptur und aller projektierten Datensätze

� Zeile 2: Nummer der Rezeptur und aller projektierten Datensätze

Das Bediengerät interpretiert diese Informationen beim Importieren der Datei.

Auf diese Weise können Sie in der CSV-Datei z. B. neue Datensätze mit einemTabellenkalkulationsprogramm (Bild 7-7) erstellen. Nach dem Importieren der ge-änderten Datei können Sie die neuen Datensätze am Bediengerät verwenden.

Bild 7-7 Datensätze extern erstellen (Beispiel: Microsoft� Excel)

Werden alle Rezepturen exportiert, wird für jede Rezeptur eine CSV-Datei ange-legt.

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RezepturenAusgabe 12/01

7-27Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

So exportieren, editieren und importieren Sie Datensätze

Um Datensätze am Bediengerät in eine CSV-Datei zu exportieren, mit einem exter-nen Tool (z. B. Tabellenkalkulationsprogramm oder Text-Editor) zu bearbeiten undwieder in das Bediengerät zu importieren, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt Vorgehen

1 Datensatzexportieren

� Betätigen Sie das Bedienelement, das mit der FunktionDatensätze_exportieren verknüpft ist (z. B. Funktionstasteoder Schaltfläche).

Je nach Parametrierung werden entweder alle Datensätzeoder nur der in der Projektierung festgelegte Datensatz einerRezeptur oder aller Rezepturen auf den Datenträger expor-tiert.

Die Datensätze werden in die Datei exportiert, die bei derFunktion Datensätze_exportieren unter dem ParameterDateiname projektiert ist.

� Kopieren Sie die CSV-Datei auf einen wechselbarenDatenträger oder in ein Verzeichnis, auf das Sie mit demexternen Tool zugreifen können.

2 CSV-Dateieditieren

� Führen Sie die Änderungen in der CSV-Datei mit einemexternen Tool durch, z. B. mit Microsoft� Excel oder miteinem Text-Editor.

� Speichern Sie die Änderungen auf dem Datenträger.

� Kopieren Sie die CSV-Datei wieder in das ursprüngliche Ver-zeichnis.

3 Datensatzimportieren

� Betätigen Sie das Bedienelement, das mit der FunktionDatensätze_importieren verknüpft ist.

Die Datensätze werden in die Datenablage kopiert, die fürdie Rezeptur projektiert ist.

Achtung

Wenn Sie Datensätze exportieren und die CSV-Datei auf einem anderenWindows-System mit einem Tabellenkalkulationsprogramm (z. B. Microsoft Excel)bearbeiten wollen, so stellen Sie sicher, dass die Dezimaltrennzeichen und Listen-trennzeichen auf den unterschiedlichen Systemen identisch sind.

Diese Einstellungen können Sie im Startmenü von Windows ändern unter:Einstellungen → Systemsteuerung → Ländereinstellungen auf der RegisterkarteZahlen.

Das Bediengerät wird mit deutscher Voreinstellung ausgeliefert.

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Rezepturen Ausgabe 12/01

7-28Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

7.4.5 Verhalten beim Ändern der Rezepturstruktur

Standard-Verhalten

Nachfolgend ist das Standard-Verhalten des Bediengerätes beschrieben, wenn esUnterschiede zwischen der auf dem Datenträger gespeicherten Datensatz-Strukturund der am Bediengerät aktuellen Rezeptur-Struktur erkennt.

Datensätze laden, exportieren und in Steuerung schreiben

� Der Datensatz auf dem Datenträger enthält zusätzliche Variablenwerte:

Diese Werte werden verworfen.

� Der Datensatz auf dem Datenträger enthält Werte, die nicht in den zugewiese-nen Variablentyp konvertiert werden können:

Es wird der projektierte Startwert der Variablen verwendet.

� Im Datensatz auf dem Datenträger fehlen Variablen:

Es wird der projektierte Startwert der Variablen verwendet.

Hinweis

Beim Ändern des Variablennamens geht die Zuordnung verloren.

Datensätze importieren

� Der importierte Datensatz enthält zusätzliche Variablen:

Diese Werte werden verworfen.

� Der importierte Datensatz enthält Werte, die nicht in den zugewiesenenVariablentyp konvertiert werden können:

Es wird der projektierte Startwert der Variablen verwendet. Dieser Fall tritt z. B.auf, wenn der Variablentyp im Projekt geändert wurde.

� Im importierten Datensatz fehlen Variablen:

Es wird der projektierte Startwert der Variablen verwendet.

Hinweis

Exportieren Sie nach einer Änderung der Rezepturstruktur die Datensätze undüberprüfen Sie die exportierten Werte. Beachten Sie hierzu auch den Hinweis aufSeite 7-16.

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A-1Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

HMI-Systemmeldungen

In diesem Kapitel

In diesem Kapitel finden Sie eine Auswahl wichtiger HMI-Systemmeldungen fürWindowsbasierte Systeme. Die Tabelle zeigt, wann die Meldungen auftreten undwie Sie ggf. die Fehlerursache beheben können. Nicht jede Meldung ist für jedesBediengerät relevant.

Parameter der HMI-Systemmeldungen

Die HMI-Systemmeldungen können verschlüsselte Parameter enthalten, die zurVerfolgung eines Fehlers relevant sind, da sie Hinweise auf den Quellkode derRuntime-Software geben. Diese Parameter werden nach dem Text “Fehlerkode:”ausgegeben.

Achtung

HMI-Systemmeldungen werden in der Sprache ausgegeben, die aktuell an IhremBediengerät eingestellt ist.

Nummer Wirkung / Ursache Abhilfe

10000 Der Druckauftrag konnte aus unbekanntemGrund nicht gestartet werden oder wurdeabgebrochen.

Der Drucker ist nicht richtig eingerichtet.Oder: es liegt keine Berechtigung für einenNetzwerkdrucker vor.

Überprüfen Sie die Druckereinstellungenund Kabelverbindungen.

Tritt der Fehler wiederholt auf, wenden Siesich an die Hotline!

10001 Es ist kein Drucker installiert, oder kein Stan-darddrucker eingerichtet.

Installieren Sie einen Drucker und/odermarkieren Sie ihn als Standarddrucker.

10002 Der Zwischenpuffer für das Ausdrucken vonGrafiken ist voll. Es werden bis zu zwei Gra-fiken gepuffert.

Stoßen Sie das Drucken nicht so schnellhintereinander an.

10003 Grafiken können wieder zwischengespei-chert werden.

10004 Der Zwischenpuffer für das Ausdrucken vonZeilen im Textmodus (z. B. Meldungen) istvoll. Es werden bis zu 1000 Zeilen gepuffert.

Stoßen Sie das Drucken nicht so schnellhintereinander an.

10005 Textzeilen können wieder zwischengespei-chert werden.

A

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

10006 Das Drucksystem von Windows meldeteinen Fehler. Mögliche Ursachen entneh-men Sie bitte dem ausgegebenen Text undggf. der Fehlernummer.

Es wird nicht oder nicht richtig gedruckt.

Wiederholen Sie ggf. die Aktion.

20010 In der angegebenen Skript-Zeile ist ein Feh-ler aufgetreten. Die Ausführung der Skript-Funktion wurde daher abgebrochen.

Beachten Sie hierzu evtl. auch die vorherigeSystemmeldung.

Wählen Sie in der Projektierung die angege-bene Zeile im Skript an.

Prüfen Sie bei Variablen, ob die verwende-ten Typen zulässig sind.

Prüfen Sie bei Funktionen, ob die Anzahlund die Typen der Parameter korrekt sind.

20011 Es ist ein Fehler in einem Skript aufgetreten,das von dem angegebenen Skript aufgeru-fen wurde. Die Ausführung der Skript-Funk-tion wurde daher im Unterskript abgebro-chen.

Beachten Sie hierzu evtl. auch die vorherigeSystemmeldung.

Wählen Sie in der Projektierung die Skriptean, die vom angegebenen Skript direkt oderindirekt aufgerufen werden.

Prüfen Sie bei Variablen, ob die verwende-ten Typen zulässig sind.

Prüfen Sie bei Funktionen, ob die Anzahlund die Typen der Parameter korrekt sind.

20012 Es liegen inkonsistente Projektierungsdatenvor. Das Skript konnte daher nicht erzeugtwerden.

Generieren Sie die Projektierung neu.

20013 Die VBScript.dll ist nicht richtig installiert. Eskönnen daher keine Skripte ausgeführt wer-den.

Installieren Sie ProTool/Pro RT neu.

20014 Von der Skript-Funktion wird ein Wert zu-rückgegeben, der in keine projektierte Rück-gabevariable geschrieben wird.

Wählen Sie in der Projektierung das angege-bene Skript an.

Prüfen Sie, ob dem Skriptnamen ein Wertzugewiesen wird.

20015 Es wurden zu viele Skripte kurz hintereinan-der angestoßen.Stehen mehr als 20 Skripte zur Bearbeitungan, werden die nachfolgenden Skripte ver-worfen.In diesem Fall wird das in der Meldung ange-gebene Skript nicht ausgeführt.

Überprüfen Sie, wodurch die Skripte ausge-löst werden.

Verlängern Sie die Zeiten, z. B. den Erfas-sungszyklus der Variablen, die das Skriptanstößt.

30010 Die Variable konnte das Funktionsergebnisnicht aufnehmen z. B. bei Wertebereichs-überschreitung.

Überprüfen Sie die Variablentypen der Para-meter der Funktion.

30011 Eine Funktion konnte nicht ausgeführt wer-den, da im Parameter der Funktion ein unzu-lässiger Wert oder Typ übergeben wurde.

Überprüfen Sie den Parameterwert undVariablentyp des unzulässigen Parameters.

Falls als Parameter eine Variable verwendetwird, überprüfen Sie deren Wert.

40010 Die Funktion konnte nicht ausgeführt wer-den, da die Parameter nicht auf einen ge-meinsamen Variablentyp konvertiert werdenkönnen.

Überprüfen Sie die Parametertypen in derProjektierung.

40011 Die Funktion konnte nicht ausgeführt wer-den, da die Parameter nicht auf einen ge-meinsamen Variablentyp konvertiert werdenkönnen.

Überprüfen Sie die Parametertypen in derProjektierung.

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

50000 Das Bediengerät erhält schneller Daten alses bearbeiten kann. Es werden daher so-lange keine neuen Daten angenommen, bisdie vorhandenen Daten bearbeitet wurden.Danach wird der Datenaustausch wiederaufgenommen.

50001 Der Datenaustausch wurde wieder aufge-nommen.

60000 Diese Meldung wird durch die Funktion”Systemmeldung anzeigen” erzeugt. Der an-zuzeigende Text wird als Parameter an dieFunktion übergeben.

60010 Die Datei konnte nicht in der angegebenenRichtung kopiert werden, da eine der beidenDateien zur Zeit geöffnet oder der Quell-/Ziel-Pfad nicht vorhanden ist.

Evtl. hat der Windows NT-Benutzer keinZugriffsrecht auf eine der beiden Dateien.

Starten Sie die Funktion erneut oder über-prüfen Sie den Pfad der Quell-/Ziel-Datei.

Unter Windows NT mit NTFS: Der Benutzer,der ProTool/Pro RT ausführt, muss dasRecht erhalten, auf die Dateien zugreifen zudürfen.

60011 Es wurde versucht eine Datei auf sich selbstzu kopieren.

Evtl. hat der Windows NT-Benutzer keinZugriffsrecht auf eine der beiden Dateien.

Überprüfen Sie den Pfad der Quell-/Ziel-Datei.

Unter Windows NT mit NTFS: Der Benutzer,der ProTool/Pro RT ausführt, muss dasRecht erhalten, auf die Dateien zuzugreifenzu dürfen.

70010 Die Applikation konnte nicht gestartet wer-den, da sie im angegebenen Pfad nicht ge-funden wurde oder weil nicht genügendfreier Speicherplatz vorhanden ist.

Überprüfen Sie, ob die Applikation im ange-gebenen Pfad oder Suchpfad existiert oderschließen Sie andere Applikationen.

70011 Die Systemzeit konnte nicht geändert wer-den. Die Fehlermeldung erscheint nur imZusammenhang mit Bereichszeiger Datum/Uhrzeit SPS. Mögliche Ursachen:

� im Steuerungsauftrag wurde eine unzu-lässige Zeit übergeben,

� der Windows NT-Benutzer hat keinBenutzerrecht, um die Systemzeit zuändern.

Wird in der Systemmeldung als erster Para-meter der Wert 13 angezeigt, so kennzeich-net der zweite Parameter das Byte, das denfalschen Wert hat.

Überprüfen Sie die Zeit, die gesetzt werdensoll.

Unter Windows NT: Der Benutzer, derProTool/Pro RT ausführt, muss das Rechterhalten, die Systemzeit von Windows NT zuändern (Verwaltung/Benutzer-Manager,Richtlinien).

70012 Bei der Ausführung der Funktion Runtimebeenden mit der Option Windows herunter-fahren trat ein Fehler auf.

Windows und ProTool/Pro RT werden nichtbeendet.

Eine mögliche Ursache ist, dass sich andereApplikationen nicht beenden lassen.

Beenden Sie alle zur Zeit laufenden Applika-tionen.

Beenden Sie dann Windows.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

70013 Die Systemzeit konnte nicht geändert wer-den, da der eingegebene Wert nicht zulässigist. Evtl. wurden falsche Trennzeichen ver-wendet.

Überprüfen Sie die Zeit, die gesetzt werdensoll.

70014 Die Systemzeit konnte nicht geändert wer-den. Mögliche Ursachen:

� es wurde eine unzulässige Zeit überge-ben

� der Windows NT-Benutzer hat keinBenutzerrecht um die Systemzeit zuändern,

� Windows lehnt das Setzen ab.

Überprüfen Sie die Zeit, die gesetzt werdensoll.

Unter Windows NT: Der Benutzer, derProTool/Pro RT ausführt, muss das Rechterhalten, die Systemzeit von Windows NT zuändern (Verwaltung/Benutzer-Manager,Richtlinien).

70015 Die Systemzeit konnte nicht gelesen wer-den, da Windows das Lesen ablehnt.

70016 Es wurde versucht, durch eine Funktion odereinen Auftrag ein Bild anzuwählen. Dies istnicht möglich, da die projektierte Bildnummernicht existiert.

Oder: ein Bild konnte wegen unzureichen-dem Systemspeicher nicht aufgebaut wer-den.

Vergleichen Sie die Bildnummer in der Funk-tion oder im Auftrag mit den projektiertenBildnummern.

Weisen Sie ggf. die Nummer einem Bild zu.

70017 Datum/Uhrzeit wird nicht aus dem Bereichs-zeiger gelesen, da die eingestellte Adressein der Steuerung nicht vorhanden oder nichteingerichtet ist.

Ändern Sie die Adresse oder richten Sie dieAdresse in der Steuerung ein.

70018 Rückmeldung für erfolgreichen Import derPasswortliste.

70019 Rückmeldung für erfolgreichen Export derPasswortliste.

70020 Rückmeldung für Aktivierung der Meldepro-tokollierung.

70021 Rückmeldung für Deaktivierung der Melde-protokollierung.

70022 Rückmeldung für den Start der AktionPasswortliste importieren.

70023 Rückmeldung für den Start der AktionPasswortliste exportieren.

70027 Das Sichern des RAM-Dateisystems wurdegestartet.

70028 Das Sichern des RAM-Dateisystems wurdeerfolgreich beendet.

Die Dateien aus dem RAM werden ausfallsi-cher in den Flash-Speicher kopiert. BeiNeuanlauf werden diese gesichertenDateien wieder in das RAM-DAteisystemzurückkopiert.

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-5Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

70029 Das Sichern des RAM-Dateisystems ist fehl-geschlagen.

Das RAM-Dateisystem wurde nicht gesi-chert.

Überprüfen Sie die Einstellungen im DialogOP Properties und sichern Sie das RAM-Da-teisystem über die Schaltfläche Save Files inder Registerkarte Persistent Storage.

70030 Die projektierten Parameter der Funktionsind fehlerhaft.

Die Verbindung zur neuen Steuerung wurdenicht aufgebaut.

Vergleichen Sie die projektierten Parameterder Funktion mit den projektierten Parame-tern der Steuerungen und korrigieren Siediese ggf..

70031 Die projektierte Steuerung in der Funktion istkeine S7–Steuerung.

Die Verbindung zur neuen Steuerung wurdenicht aufgebaut.

Vergleichen Sie den projektierten ParameterS7-Steuerungsname der Funktion mit denprojektierten Parametern der Steuerungenund korrigieren Sie diesen ggf..

80001 Das angegebene Archiv ist bis zur angege-benen Größe (in Prozent) gefüllt und mussausgelagert werden.

Lagern Sie die Datei oder die Tabelle durchVerschieben oder durch eine Kopierfunktionaus.

80002 Eine Zeile im angegebenen Archiv fehlt. –

80003 Der Kopiervorgang bei Archiven ist fehlge-schlagen.

Beachten Sie hierzu evtl. auch die nachfol-gende Systemmeldung.

80006 Da keine Archivierung möglich ist, bewirktdies einen dauerhaften Verlust der Funktio-nalität.

Überprüfen Sie im Fall von Datenbanken, obdie entsprechende Datenquelle existiert undfahren Sie das System neu hoch.

80009 Eine Kopieraktion wurde erfolgreich been-det.

80010 Da der Pfad in ProTool/Pro fehlerhaft einge-geben wurde, bewirkt dies einen dauerhaf-ten Verlust der Funktionalität.

Projektieren Sie den Pfad für das jeweiligeArchiv neu und fahren Sie das System neuhoch, wenn die volle Funktionalität gefordertist.

80012 Archivwerte werden in einem Puffer gespei-chert. Wenn die Werte schneller in den Puf-fer eingetragen werden sollen, als physika-lisch geschrieben werden kann (z. B. beiFestplatte), kann es zur Überlast kommenund die Aufzeichnung wird gestoppt.

Archivieren Sie weniger Werte.

Oder erhöhen Sie die Aufzeichnungsinter-valle.

80013 Der Überlastzustand ist beendet. Die Archi-vierung zeichnet wieder alle Werte auf.

80014 Es wurde zweimal kurz hintereinander die-selbe Aktion ausgelöst. Da das Umkopierenbereits läuft, wird die Aktion nicht noch ein-mal durchgeführt.

80016 Die Archive sind durch die FunktionArchive_schließen getrennt, und die einlau-fenden Einträge überschreiten die Größedes Zwischenpuffers.

Alle Aufträge im Zwischenpuffer werdengelöscht.

Verbinden Sie die Archive erneut.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-6Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

80017 Die einlaufenden Einträge überschreiten dieGröße des Zwischenpuffers. Dies kann z. B.durch mehrere gleichzeitig laufende Kopier-aktionen verursacht werden.

Alle Kopieraufträge im Zwischenpufferwerden gelöscht.

Beenden Sie den Kopiervorgang.

80018 Alle Archive wurden wieder mit der DB-Schicht verbunden, z. B. nach Ausführungder Funktion Archive_öffnen.

Werte werden wieder in die Tabellengeschrieben.

80019 Alle Archive wurden von der DB-Schicht ge-trennt und alle Verbindungen geschlossen,z. B. nach Ausführung der FunktionArchive_schließen.

Werte werden zwischengespeichert und beierneuter Verbindung in die Tabellen ge-schrieben.

Es besteht keine Verbindung zum Speicher-medium und es kann ein Wechsel erfolgen.

80020 Die max. Anzahl gleichzeitig laufenderKopieraktionen wurde überschritten.

Die Kopie wird nicht ausgeführt.

Warten Sie, bis die laufenden Kopieraktio-nen beendet sind und starten Sie die letzteKopieraktion erneut.

80021 Es wird versucht, ein Archiv zu löschen, dasnoch mit einer Kopieraktion beschäftigt ist.

Das Löschen wird nicht ausgeführt.

Warten Sie, bis die laufende Kopieraktionbeendet ist und starten Sie die letzte Aktionerneut.

80022 Es wurde versucht, durch die FunktionFolgearchiv_beginnen ein Folgearchiv beieinem Archiv zu beginnen, das kein Folge-archiv ist.

Es wird kein Folgearchiv angelegt.

Überprüfen Sie in Ihrer Projektierung:

� ist die Funktion Folgearchiv_beginnenkorrekt projektiert?

� werden die Variablenparameter amBediengerät korrekt versorgt?

80023 Es wird versucht, ein Archiv auf sich selbstzu kopieren.

Das Archiv wird nicht kopiert.

Überprüfen Sie in Ihrer Projektierung:

� ist die Funktion Archiv_kopieren korrektprojektiert?

� werden die Variablenparameter amBediengerät korrekt versorgt?

80024 In Ihrer Projektierung ist für die FunktionArchiv_kopieren vorgegeben, keine Kopiezuzulassen, wenn das Zielarchiv bereitsDaten enthält (Parameter: Schreibmodus).

Das Archiv wird nicht kopiert.

Ändern Sie ggf. in Ihrer Projektierung dieFunktion Archiv_kopieren.

Löschen Sie vor dem Anstoß der Funktiondas Zielarchiv.

80025 Sie haben die Kopieraktion abgebrochen.

Die bis zu diesem Zeitpunkt geschriebenenDaten bleiben bestehen. Das Löschen derZieltabelle (falls projektiert) wird nicht durch-geführt.

Der Abbruch wird durch einen Fehlereintrag$RT_ERR$ am Ende der Zieltabelle doku-mentiert.

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-7Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

80026 Die Meldung wird nach erfolgreicher Initiali-sierung aller Archive ausgegeben. Ab die-sem Zeitpunkt werden Werte in die Archivegeschrieben. Davor werden trotz laufenderRuntime-Software keine Werte archiviert.

80027 Als Speicherort für ein Archiv wurde der in-terne Flash-Speicher angegeben. Dies istnicht zulässig.

Für dieses Archiv werden keine Werte archi-viert und das Archiv wird nicht angelegt.

Projektieren Sie als Speicherort ”StorageCard” oder einen Netzwerkpfad.

80028 Die Meldung dient als Statusrückmeldung,dass momentan die Initialisierung der Ar-chive läuft. Bis zur Ausgabe der Meldung80026 werden keine Werte archiviert.

80029 Die in der Meldung angegebene Anzahl vonArchiven konnte nicht initialisiert werden. DieInitialisierung der Archive wurde beendet.

Die fehlerhaften Archive stehen für Archivie-rungsaufgaben nicht zur Verfügung.

Werten Sie die im Zusammenhang mit die-ser Meldung ausgegebenen zusätzlichenSystemmeldungen aus.

Überprüfen Sie die Projektierung, die ODBC(Open Database Connectivity) und das an-gegebene Laufwerk.

80030 Die Struktur der vorhandenen Tabelle(n)passt nicht zur erwarteten Archivierungs–Struktur.

Die Archivierung wird für dieses Archivgestoppt.

Löschen Sie vorab manuell die vorhandenenTabellen.

80032 Archive können mit Funktionstrigger projek-tiert werden. Dieser wird ausgelöst, sobalddas Archiv voll ist. Wird die Runtime gestar-tet und das Archiv ist bereits voll, würde derTrigger nie ausgelöst werden.

Das genannte Archiv archiviert nicht mehr,da es voll ist.

Beenden Sie die Runtime, löschen Sie dasArchiv und starten Sie die Runtime erneut.

Oder:Projektieren Sie in der Runtime eine Schalt-fläche, die die gleichen Aktionen wie derFunktionstrigger enthält und drücken Siediese.

110000 Es wurde ein Wechsel des Betriebszustan-des durchgeführt. Der Betriebszustand istjetzt Offline.

110001 Es wurde ein Wechsel des Betriebszustan-des durchgeführt. Der Betriebszustand istjetzt Online.

110002 Der Betriebszustand wurde nicht gewech-selt.

Überprüfen Sie die Verbindung zu denSteuerungen.

Überprüfen Sie, ob der Adressbereich fürden Bereichszeiger ”Koordinierung” in derSteuerung vorhanden ist.

110003 Der Betriebszustand der angegebenenSteuerung wurde durch die FunktionSteuerung_verbinden_trennen gewechselt.

Der Betriebszustand ist jetzt Offline.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-8Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

110004 Der Betriebszustand der angegebenenSteuerung wurde durch die FunktionSteuerung_verbinden_trennen gewechselt.

Der Betriebszustand ist jetzt Online.

110005 Es wurde versucht, über die FunktionSteuerung_verbinden_trennen die angege-bene Steuerung in die Betriebsart Online zuschalten, obwohl sich das Gesamtsystem inder Betriebsart Offline befindet. Diese Um-schaltung ist nicht zulässig.

Die Betriebsart der Steuerung bleibt Offline.

Schalten Sie das Gesamtsystem in dieBetriebsart Online und führen Sie dann dieFunktion erneut aus.

110006 Die Colorado-Systeme wurden um denBereichszeiger Anwenderversion erweitert.

Ist die Anwenderversion nicht korrekt, wirddie Runtime beendet.

Überprüfen Sie die Anwenderversionen.

Entweder wurde in der Steuerung oder in derProjektierung ist die falsche Version einge-tragen oder es wurde die falsche Projektie-rung zur Steuerungs–Anwenderversiongestartet.

120000 Die Kurve wird nicht dargestellt, da eine fal-sche Achse zur Kurve bzw. eine falscheKurve projektiert wurde.

Ändern Sie die Projektierung.

120001 Die Kurve wird nicht dargestellt, da eine fal-sche Achse zur Kurve bzw. eine falscheKurve projektiert wurde.

Ändern Sie die Projektierung.

120002 Die Kurve wird nicht dargestellt, da die zuge-ordnete Variable auf eine ungültige Adressein der Steuerung zugreift.

Überprüfen Sie, ob der Datenbereich für dieVariable in der Steuerung existiert, ob dieprojektierte Adresse richtig ist, oder ob derWertebereich der Variablen stimmt.

130000 Die Aktion wurde nicht durchgeführt. Schließen Sie andere Applikationen.

Löschen Sie nicht mehr benötigte Dateienvon der Festplatte.

130001 Die Aktion wurde nicht durchgeführt. Löschen Sie nicht mehr benötigte Dateienvon der Festplatte.

130002 Die Aktion wurde nicht durchgeführt. Schließen Sie andere Applikationen.

Löschen Sie nicht mehr benötigte Dateienvon der Festplatte.

130003 Kein Wechseldatenträger eingelegt. Der Vor-gang wird abgebrochen.

Überprüfen Sie z. B., ob

� der Zugriff auf den richtigen Datenträgererfolgt

� der Datenträger eingelegt ist

130004 Der Wechseldatenträger ist schreibge-schützt. Der Vorgang wird abgebrochen.

Überprüfen Sie, ob der Zugriff auf den richti-gen Datenträger erfolgt. Entfernen Sie ggf.den Schreibschutz.

130005 Die Datei ist schreibgeschützt. Der Vorgangwird abgebrochen.

Überprüfen Sie, ob der Zugriff auf die richtigeDatei erfolgt. Ändern Sie ggf. die Datei-Attri-bute.

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-9Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

130006 Kein Zugriff auf die Datei möglich. Der Vor-gang wird abgebrochen.

Überprüfen Sie z. B., ob

� der Zugriff auf die richtige Datei erfolgt

� die Datei existiert

� eine andere Aktion den gleichzeitigenZugriff auf die Datei verhindert

140000 Online-Verbindung zur Steuerung wurde er-folgreich aufgebaut.

140001 Online-Verbindung zur Steuerung wurde ab-gebaut.

140003 Es erfolgt keine Variablenaktualisierung bzw.Schreiben.

Kontrollieren Sie die Verbindung und ob dieSteuerung eingeschaltet ist.

Überprüfen Sie in der Systemsteuerung mit“PG/PC-Schnittstelle einstellen” die einge-stellten Parameter.

Führen Sie einen Neuanlauf durch.

140004 Es erfolgt keine Variablenaktualisierung bzw.Schreiben, da der Zugangspunkt oder dieBaugruppenparametrierung fehlerhaft ist.

Kontrollieren Sie die Verbindung und ob dieSteuerung eingeschaltet ist.

Überprüfen Sie in der Systemsteuerung mit“PG/PC-Schnittstelle einstellen” denZugangspunkt bzw. dieBaugruppenparametrierung (MPI, PPI,PROFIBUS).

Führen Sie einen Neuanlauf durch.

140005 Es erfolgt keine Variablenaktualisierung bzw.Schreiben, da die Adresse des Bediengerä-tes fehlerhaft ist (eventuell zu groß).

Verwenden Sie eine andere Adresse für dasBediengerät.

Kontrollieren Sie die Verbindung und ob dieSteuerung eingeschaltet ist.

Überprüfen Sie in der Systemsteuerung mit“PG/PC-Schnittstelle einstellen” die einge-stellten Parameter.

Führen Sie einen Neuanlauf durch.

140006 Es erfolgt keine Variablenaktualisierung bzw.Schreiben, da die Baudrate fehlerhaft ist.

Wählen Sie in ProTool/Pro eine andereBaudrate (abhängig von Baugruppe, Profil,Kommunikationspartner etc.).

140007 Es erfolgt keine Variablenaktualisierung bzw.Schreiben, da das Busprofil fehlerhaft ist(s. %1).

Folgende Parameter können nicht in die Re-gistrierungsdatenbank eingetragen werden:

1: Tslot2: Tqui3: Tset4: MinTsdr5: MaxTsdr6: Trdy7: Tid18: Tid29: Gap Faktor10: Retry Limit

Überprüfen Sie das benutzerdefinierte Bus-profil.

Kontrollieren Sie die Verbindung und ob dieSteuerung eingeschaltet ist.

Überprüfen Sie in der Systemsteuerung mit“PG/PC-Schnittstelle einstellen” die einge-stellten Parameter.

Führen Sie einen Neuanlauf durch.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-10Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

140008 Es erfolgt keine Variablenaktualisierung bzw.Schreiben, da die Projektierungsdatenfehlerhaft sind:

Folgende Parameter können nicht in die Re-gistrierungsdatenbank eingetragen werden:

0: allgemeiner Fehler1: falsche Version2: Profil kann nicht in die Registrierungs-

datenbank eingetragen werden.3: Subnettype kann nicht in die Registrie-

rungsdatenbank eingetragen werden.4: Targetrotationtime kann nicht in die Re-

gistrierungsdatenbank eingetragen wer-den.

5: Höchste Adresse (HSA) fehlerhaft.

Kontrollieren Sie die Verbindung und ob dieSteuerung eingeschaltet ist.

Überprüfen Sie in der Systemsteuerung mit“PG/PC-Schnittstelle einstellen” die einge-stellten Parameter.

Führen Sie einen Neuanlauf durch.

140009 Es erfolgt keine Variablenaktualisierung bzw.Schreiben, da die Baugruppe für dieS7-Kommunikation nicht gefunden wurde.

Installieren Sie die Baugruppe in der Sy-stemsteuerung mit “PG/PC-Schnittstelle ein-stellen” neu.

140010 Es wurde kein S7-Kommunikationspartnergefunden, da die Steuerung ausgeschaltetist.

DP/T:In der Systemsteuerung ist unter “PG/PC-Schnittstelle einstellen” die Option “Wirdnicht als einziger Master aktiv” eingestellt.

Schalten Sie die Steuerung ein.

DP/T:Befindet sich nur ein Master am Netz, deakti-vieren Sie unter “PG/PC-Schnittstelle einstel-len” die Option “Wird nicht als einziger Ma-ster aktiv”.

Befinden sich mehr als ein Master am Netz,schalten Sie diese Master ein. Ändern Siedabei keine Einstellungen, sonst kommt eszu Busstörungen.

140011 Es erfolgt keine Variablenaktualisierung bzw.Schreiben, da die Kommunikation unterbro-chen ist.

Kontrollieren Sie die Verbindung und ob derKommunikationspartner eingeschaltet ist.

140012 Es liegt ein Initialisierungsproblem vor (z. B.wenn ProTool/Pro RT im Taskmanager be-endet wurde).

Oder: eine weitere Applikation (z. B. STEP7,WINCC) ist bereits mit anderen Busparame-tern aktiv und die Treiber können mit denneuen Busparametern (z. B. Baudrate) nichtgestartet werden.

Starten Sie das Bediengerät neu.

Oder starten Sie zuerst ProTool/Pro RT unddanach weitere Applikationen.

140013 Das MPI-Kabel steckt nicht und damit fehltdie Stromversorgung.

Überprüfen Sie die Verbindungen.

140014 – Ändern Sie in der Projektierung unter Steue-rung die Adresse des Bediengerätes.

140015 Falsche Baudrate

Oder: falsche Busparameter (z. B. HSA)

Oder: OP-Adresse > HSA

Oder: falscher Interruptvektor (Interruptkommt nicht zum Treiber durch)

Korrigieren Sie die falschen Parameter.

140016 – Ändern Sie die Interruptnummer.

140017 – Ändern Sie die Interruptnummer.

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-11Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

140018 Der Konsistenzcheck wurde durch SimotionScout deaktiviert.

Es erscheint nur ein entsprechender Hin-weis.

Aktivieren Sie den Konsistenzcheck mitSimotion Scout erneut und laden Sie dasProjekt erneut in die Steuerung.

140019 Simotion Scout lädt ein neues Projekt in dieSteuerung.

Die Verbindung zur Steuerung wird abgebro-chen.

Warten Sie das Ende der Umkonfigurationab.

140020 Die Version in der Steuerung und die Ver-sion in der Projektierung (FWD–Datei) stim-men nicht überein.

Die Verbindung zur Steuerung wird abgebro-chen.

� Laden Sie mit Simotion Scout dieaktuelle Version in die Steuerung.

� Generieren Sie das Projekt mitProTool CS neu, beenden SieProTool RT und starten Sie mit neuerProjektierung.

150000 Es werden keine Daten mehr geschriebenoder gelesen.

Mögliche Ursachen:

� Das Kabel ist unterbrochen.

� Die Steuerung antwortet nicht, ist defekt,etc.

� Der Anschluss findet über die falscheSchnittstelle statt.

� Das System ist überlastet.

Überprüfen Sie, ob das Kabel steckt, dieSteuerung in Ordnung ist, die richtigeSchnittstelle verwendet wird.

Booten Sie neu, wenn die Systemmeldungdauerhaft anstehen bleibt.

150001 Die Verbindung besteht wieder, da die Ursa-che der Unterbrechung beseitigt ist.

160000 Es werden keine Daten mehr geschriebenoder gelesen.

Mögliche Ursachen:

� Das Kabel ist unterbrochen.

� Die Steuerung antwortet nicht, ist defekt,etc.

� Der Anschluss findet über die falscheSchnittstelle statt.

� Das System ist überlastet.

Überprüfen Sie, ob das Kabel steckt, dieSteuerung in Ordnung ist, die richtigeSchnittstelle verwendet wird.

Booten Sie neu, wenn die Systemmeldungdauerhaft anstehen bleibt.

160001 Die Verbindung besteht wieder, da die Ursa-che der Unterbrechung beseitigt ist.

160010 Es besteht keine Verbindung zum Server, dadie Identifikation (CLS-ID) des Servers nichtermittelt werden kann.

Werte können nicht gelesen/geschriebenwerden.

Überprüfen Sie die Zugriffsrechte.

160011 Es besteht keine Verbindung zum Server, dadie Identifikation (CLS-ID) des Servers nichtermittelt werden kann.

Werte können nicht gelesen/geschriebenwerden.

Überprüfen Sie z. B., ob

� der Servername stimmt

� der Rechnername stimmt

� der Server registriert ist

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-12Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

160012 Es besteht keine Verbindung zum Server, dadie Identifikation (CLS-ID) des Servers nichtermittelt werden kann.

Werte können nicht gelesen/geschriebenwerden.

Überprüfen Sie z. B., ob

� der Servername stimmt

� der Rechnername stimmt

� der Server registriert ist

Hinweis für erfahrene Anwender:Interpretieren Sie den Wert von HRESULT.

160013 Der angegebene Server wurde als InProc-Server gestartet. Dies ist nicht freigegebenund kann möglicherweise zu undefiniertemVerhalten führen, da der Server im gleichenProzessraum läuft wie die Runtime-SoftwareProTool/Pro RT.

Konfigurieren Sie den Server als OutProc-Server oder als Local-Server.

160014 Auf einen PC/MP kann nur ein OPC-Server-projekt gestartet werden. Beim Versuch, einzweites Projekt zu starten erscheint eineFehlermeldung.

Das zweite Projekt besitzt keine OPC-Ser-ver-Funktionalität und ist von außen nicht alsOPC-Server auffindbar.

Starten Sie auf dem Rechner keine zweiProjekte mit OPC-Server-Funktionalität.

170000 1) S7-Diagnosemeldungen werden nicht ange-zeigt, da die Anmeldung an S7-Diagnose andiesem Gerät nicht möglich ist. Der Dienstwird nicht unterstützt.

170001 1) Die Anzeige des S7-Diagnosepuffers istnicht möglich, da die Kommunikation mit derSteuerung abgeschaltet ist.

Schalten Sie die Steuerung Online

170002 1) Die Anzeige des S7-Diagnosepuffers istnicht möglich, da das Lesen des Diagnose-puffers (SZL) mit Fehler abgebrochen wurde.

170003 1) Die Anzeige einer S7-Diagnosemeldung istnicht möglich. Es wurde der interne Fehler%2 gemeldet.

170004 1) Die Anzeige einer S7-Diagnosemeldung istnicht möglich. Es wurde der interne Fehlermit der Fehlerklasse %2 und der Fehlernum-mer %3 gemeldet.

170007 1) Das Lesen des S7-Diagnosepuffers (SZL) istnicht möglich, da es mit interner Fehler-klasse %2 und Fehlerkode %3 abgebrochenwurde.

180000 Eine Komponente/OCX erhielt Projektie-rungsdaten mit einer Versionskennung, dienicht unterstützt wird.

Installieren Sie eine neuere Komponente.

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-13Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

180001 Das System ist überlastet, da zu viele Aktio-nen gleichzeitig aktiviert wurden.

Es können nicht alle Aktionen ausgeführtwerden, einige werden verworfen.

� Erhöhen Sie die projektierten Zyklus-zeiten oder den Basistakt.

� Erzeugen Sie Meldungen langsamer(pollen).

� Stoßen Sie Skripte und Funktionen ingrößeren Zeitabständen an.

� Falls die Meldung häufiger erscheint: Starten Sie das Bediengerät neu.

180002 Die Bildschirmtastatur konnte nicht aktiviertwerden.

Mögliche Ursachen:

� Unter Windows 95 wird die Bildschirmta-statur generell nicht unterstützt.

� Die Datei “TouchInputPC.exe” wurdedurch fehlerhaft ausgeführtes Setup nichtregistriert.

Falls kein Windows 95: Installieren Sie die Runtime-Software erneut.

190000 Die Variable wird evtl. nicht aktualisiert. –

190001 Die Variable wird nach einem fehlerhaftenZustand wieder aktualisiert, nachdem derletzte Fehlerzustand beseitigt ist (Rückkehrzum Normalbetrieb).

190002 Die Variable wird nicht aktualisiert, da dieKommunikation mit der Steuerung abge-schaltet ist.

Schalten Sie die Kommunikation über dieFunktion ”SetOnline” ein.

190004 Die Variable wird nicht aktualisiert, da dieprojektierte Adresse für diese Variable nichtvorhanden ist.

Überprüfen Sie die Projektierung.

190005 Die Variable wird nicht aktualisiert, da derprojektierte Steuerungstyp für diese Variablenicht existiert.

Überprüfen Sie die Projektierung.

190006 Die Variable wird nicht aktualisiert, da eineAbbildung vom Steuerungstyp in den Varia-blentyp nicht möglich ist.

Überprüfen Sie die Projektierung.

190007 Der Variablenwert wird nicht geändert, dadie Verbindung zur Steuerung abgebrochenoder die Variable offline ist.

Schalten Sie Online bzw. stellen Sie die Ver-bindung zur Steuerung wieder her.

190008 Die projektierten Grenzwerte der Variablenwurden verletzt, z. B. durch

� eine Werteingabe,

� eine Funktion,

� ein Skript.

Beachten Sie die projektierten oder aktuellenGrenzwerte der Variablen.

190009 Es wurde versucht, der Variablen einen Wertzuzuweisen, der außerhalb des für diesenTyp zulässigen Wertebereichs liegt.

Z. B. Werteingabe von 260 für eineByte-Variable oder Werteingabe von –3 füreine vorzeichenlose Wort-Variable.

Beachten Sie den Wertebereich des Varia-blentyps.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-14Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

190010 Die Variable wird zu oft mit Werten beschrie-ben (z. B. in einer Schleife von einem Scriptaus).

Es gehen Werte verloren, da maximal 100Ereignisse zwischengespeichert werden.

Erhöhen Sie die Zeit zwischen mehrmaligemSchreiben.

190011 Mögliche Ursachen:

� Der eingegebene Wert konnte nicht indie projektierte Steuerungsvariable ge-schrieben werden, da der Wertebereichüber- oder unterschritten wurde.Die Eingabe wurde verworfen und derursprüngliche Wert wurde wieder herge-stellt.

Beachten Sie, dass der eingegebene Wertinnerhalb des Wertebereichs der Steue-rungsvariablen liegen muss.

190011

� Die Verbindung zur Steuerung wurdeunterbrochen.

Kontrollieren Sie die Verbindung zur Steue-rung.

190012 Es ist nicht möglich den Wert von einemQuellformat in ein Zielformat zu wandeln,z. B.:

� Es soll ein Wert außerhalb des gültigensteuerungsabhängigen Wertebereichsfür einen Zähler geschrieben werden.

� Einer Variablen von Typ Integer soll einWert vom Typ String zugewiesen wer-den.

Kontrollieren Sie den Wertebereich oder denTyp der Variablen.

190100 Der Bereichszeiger wird nicht aktualisiert, dadie projektierte Adresse für diesen Bereichs-zeiger nicht vorhanden ist.

Typ:1 Betriebsmeldungen2 Störmeldungen3 Quittierung-SPS4 Quittierung-OP5 LED-Abbild6 Kurvenanforderung7 Kurvenübertragung 18 Kurvenübertragung 2

Nr.:ist die in ProTool/Pro angezeigte fortlau-fende Nummer.

Überprüfen Sie die Projektierung.

190101 Der Bereichszeiger wird nicht aktualisiert, daeine Abbildung vom Steuerungstyp in denTyp des Bereichszeigers nicht möglich ist.

Parameter Typ und Nr.:siehe Meldung 190100

190102 Der Bereichszeiger wird nach einem fehler-haften Zustand wieder aktualisiert, da derletzte Fehlerzustand beseitigt ist (Rückkehrzum Normalbetrieb).

Parameter Typ und Nr.:siehe Meldung 190100

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-15Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

200000 Die Koordinierung wird nicht ausgeführt, dadie projektierte Adresse in der Steuerungnicht vorhanden/eingerichtet ist.

Ändern Sie die Adresse oder richten Sie dieAdresse in der Steuerung ein.

200001 Die Koordinierung wird nicht ausgeführt, dadie projektierte Adresse in der Steuerungnicht schreibbar ist.

Ändern Sie die Adresse oder richten Sie dieAdresse in der Steuerung in einem schreib-baren Bereich ein.

200002 Die Koordinierung wird momentan nicht aus-geführt, da das Adressformat des Bereichs-zeigers nicht zum internen Ablageformatpasst.

Interner Fehler

200003 Die Koordinierung wird wieder ausgeführt,da der letzte Fehlerzustand beseitigt ist(Rückkehr zum Normalbetrieb).

200004 Die Koordinierung wird evtl. nicht ausgeführt. –

200005 Es werden keine Daten mehr geschriebenoder gelesen.

Mögliche Ursachen:

� Das Kabel ist unterbrochen.

� Die Steuerung antwortet nicht, ist defekt,etc.

� Das System ist überlastet.

Überprüfen Sie, ob das Kabel steckt oder dieSteuerung in Ordnung ist.

Booten Sie neu, wenn die Systemmeldungdauerhaft anstehen bleibt.

210000 Aufträge werden nicht bearbeitet, da die pro-jektierte Adresse in der Steuerung nicht vor-handen/eingerichtet ist.

Ändern Sie die Adresse oder richten Sie dieAdresse in der Steuerung ein.

210001 Aufträge werden nicht bearbeitet, da die pro-jektierte Adresse in der Steuerung nicht les-bar/schreibbar ist.

Ändern Sie die Adresse oder richten Sie dieAdresse in der Steuerung in einem lesbaren/schreibbaren Bereich ein.

210002 Aufträge werden nicht ausgeführt, da dasAdressformat des Bereichszeigers nicht zuminternen Ablageformat passt.

Interner Fehler

210003 Das Auftragsfach wird wieder bearbeitet, dader letzte Fehlerzustand beseitigt ist (Rück-kehr zum Normalbetrieb).

210004 Das Auftragsfach wird evtl. nicht bearbeitet. –

210005 Es wurde ein Steuerungsauftrag mit einerunzulässigen Nummer angestoßen.

Überprüfen Sie das Steuerungsprogramm.

210006 Während der Ausführung des Steuerungs-auftrags trat ein Fehler auf. Der Steuerungs-auftrag wird deshalb nicht ausgeführt.

Beachten Sie gegebenenfalls auch die nach-folgende/vorhergehende Systemmeldung.

Überprüfen Sie die Parameter des Steue-rungsauftrags.

Generieren Sie die Projektierung neu.

220000 2) s. Fußnote s. Fußnote

220001 Die Variable wird nicht übertragen, da derunterlagerte Kanal/das Gerät beim Schrei-ben den Datentyp Bool/Bit nicht unterstützt.

Ändern Sie die Projektierung.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-16Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

220002 Die Variable wird nicht übertragen, da derunterlagerte Kanal/das Gerät beim Schrei-ben den Datentyp Byte nicht unterstützt.

Ändern Sie die Projektierung.

220003 Der Kommunikationstreiber konnte nicht ge-laden werden. Evtl. ist der Treiber nicht in-stalliert.

Installieren Sie den Treiber indem SieProTool/Pro RT neu installieren.

220004 Die Kommunikation ist unterbrochen, es er-folgt keine Aktualisierung, da das Kabel nichtsteckt, oder defekt ist, etc.

Überprüfen Sie die Verbindung.

220005 Die Kommunikation läuft. –

220006 Die Verbindung zur angegebenen Steuerungan der angegebenen Schnittstelle ist herge-stellt.

220007 Die Verbindung zur angegebenen Steuerungan der angegebenen Schnittstelle ist unter-brochen.

Überprüfen Sie, ob

� das Kabel steckt

� die Steuerung in Ordnung ist

� die richtige Schnittstelle verwendet wird

� Ihre Projektierung in Ordnung ist (Schnitt-stellenparameter, Protokolleinstellungen,Steuerungsadresse).

Booten Sie neu, wenn die Systemmeldungdauerhaft anstehen bleibt.

220008 Der Steuerungstreiber kann nicht auf die an-gegebene Schnittstelle zugreifen oder dieseöffnen. Möglicherweise verwendet bereitseine andere Applikation diese Schnittstelleoder es wird eine nicht am Zielgerät vorhan-dene Schnittstelle verwendet.

Es findet keine Kommunikation mit derSteuerung statt.

Beenden Sie alle Programme, die auf dieSchnittstelle zugreifen und booten Sie denRechner neu.

Verwenden Sie eine andere, im System vor-handene, Schnittstelle.

230000 Der eingegebene Wert konnte nicht über-nommen werden. Die Eingabe wird verwor-fen und der vorherige Wert wird wieder her-gestellt.

Entweder ist der Wertebereich überschrittenoder es wurden unzulässige Zeichen einge-geben.

Geben Sie einen sinnvollen Wert ein.

230002 Da der aktuelle Passwortlevel nicht ausreichtoder der Passwortdialog mit ESC abgebro-chen wurde, wird die Eingabe verworfen undder vorherige Wert wird wiederhergestellt.

Aktivieren Sie einen ausreichenden Pass-wortlevel über Login.

230003 Der Wechsel zum angegebenen Bild wirdnicht durchgeführt, da das Bild nicht vorhan-den/projektiert ist. Das bisherige Bild bleibtangewählt.

Projektieren Sie das Bild.

Überprüfen Sie die Anwahlfunktion.

240000 3) Runtime läuft im Demomodus.

Sie haben keine oder eine defekte Stop-copy-Lizenz.

Spielen Sie die Lizenz ein.

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-17Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

240001 3) Runtime läuft im Demomodus.

Es sind zu viele Variablen für die installierteVersion projektiert.

Spielen Sie eine ausreichende Lizenz/Powerpack ein.

240002 3) Runtime läuft mit zeitlich begrenzter Not-Autorisierung.

Stellen Sie die Vollautorisierung wieder her.

240003 Autorisierung kann nicht durchgeführt wer-den.

ProTool/Pro RT läuft im Demo-Modus.

Starten Sie ProTool/Pro RT neu oder instal-lieren Sie neu.

240004 Fehler beim Lesen der Not-Autorisierung.ProTool/Pro RT läuft im Demo-Modus.

Starten Sie ProTool/Pro RT neu, installierenSie die Autorisierung oder reparieren Sie dieAutorisierung (siehe Inbetriebnahmeanlei-tung Softwareschutz).

250000 Die in der angegebenen Zeile in Status/Steuern eingestellte Variable wird nicht ak-tualisiert, da die projektierte Adresse fürdiese Variable nicht vorhanden ist.

Überprüfen Sie die eingestellte Adresse undkontrollieren Sie, ob die Adresse in derSteuerung eingerichtet ist.

250001 Die in der angegebenen Zeile in Status/Steuern eingestellte Variable wird nicht ak-tualisiert, da der projektierte Steuerungstypfür diese Variable nicht existiert.

Überprüfen Sie die eingestellte Adresse.

250002 Die in der angegebenen Zeile in Status/Steuern eingestellte Variable wird nicht ak-tualisiert, da eine Abbildung vom Steue-rungstyp in den Variablentyp nicht möglichist.

Überprüfen Sie die eingestellte Adresse.

250003 Es konnte keine Verbindung zur Steuerunghergestellt werden. Die Variablen werdennicht aktualisiert.

Kontrollieren Sie die Verbindung zur Steue-rung. Prüfen Sie, ob die Steuerung einge-schaltet und Online ist.

260000 Es wurde ein dem System unbekanntesPasswort eingegeben. Deshalb wird derniedrigste Passwortlevel eingestellt. Diesentspricht dem Zustand nach Logout.

Geben Sie im Passworteingabefeld ein be-kanntes Passwort (mit dem entsprechendenLevel) ein.

260001 Es wurde ein Passwort eingegeben, dessenzugeordneter Level nicht ausreicht, um dieFunktion auszulösen.

Zur Information wird der aktuell eingestelltePasswortlevel angezeigt.

Ändern Sie im Passworteingabefeld denPasswortlevel oder geben Sie ein Passwortmit ausreichendem Level ein.

260003 Der Benutzer hat sich am System abgemel-det. Wenn das Passwort-Level 0 ist, ist keinBenutzer angemeldet.

270000 In der Meldung wird eine Variable nicht dar-gestellt, da sie auf eine ungültige Adresse inder Steuerung zugreift.

Überprüfen Sie, ob der Datenbereich für dieVariable in der Steuerung existiert, ob dieprojektierte Adresse richtig ist, ob der Werte-bereich der Variablen stimmt.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-18Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

270001 Es gibt eine geräteabhängige Grenze, wieviele Meldungen gleichzeitig anstehen dür-fen, um angezeigt werden zu können (s. Ge-rätehandbuch). Diese Grenze ist überschrit-ten.

Die Anzeige enthält nicht mehr alle Meldun-gen.

Im Meldepuffer werden jedoch alle Meldun-gen eingetragen.

270002 Es werden Meldungen aus einem Archiv an-gezeigt, zu denen es in der aktuellen Projek-tierung keine Daten gibt.

Für die Meldungen werden Platzhalter aus-gegeben.

Löschen Sie ggf. alte Archivdaten.

270003 Der Dienst kann nicht eingerichtet werden,da zu viele Geräte diesen Dienst einrichtenwollen.

Maximal können vier Geräte diese Aktionausführen.

Schließen Sie weniger Bediengeräte an, dieden Dienst nutzen sollen.

280000 Die Verbindung besteht wieder, da die Ursa-che der Unterbrechung beseitigt ist.

280001 Es werden keine Daten mehr geschriebenoder gelesen.

Mögliche Ursachen:

� Das Kabel ist unterbrochen.

� Die Steuerung antwortet nicht, ist defekt,etc.

� Der Anschluss findet über die falscheSchnittstelle statt.

� Das System ist überlastet.

Überprüfen Sie, ob das Kabel steckt, dieSteuerung in Ordnung ist, die richtigeSchnittstelle verwendet wird.

Booten Sie neu, wenn die Systemmeldungdauerhaft anstehen bleibt.

280002 Es wird eine Kopplung verwendet, die in derSteuerung einen Funktionsbaustein benötigt.

Dieser Funktionsbaustein hat geantwortet.Nun kann eine Kommunikation erfolgen.

280003 Es wird eine Kopplung verwendet, die in derSteuerung einen Funktionsbaustein benötigt.

Dieser Funktionsbaustein antwortet nicht.

Überprüfen Sie, ob das Kabel steckt, dieSteuerung in Ordnung ist, die richtigeSchnittstelle verwendet wird.

Booten Sie neu, wenn die Systemmeldungdauerhaft anstehen bleibt.

Abhilfe abhängig vom Fehlerkode:1: Funktionsbaustein muss COM-Bit in

Responsecontainer setzen

2: Funktionsbaustein darf ERROR-Bit inResponsecontainer nicht setzen

3: Funktionsbaustein muss rechtzeitig ant-worten (Timeout)

4: Online Verbindung zur Steuerung auf-bauen

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-19Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

280004 Die Online-Verbindung zur Steuerung istunterbrochen. Es findet momentan keinDatenaustausch statt.

Überprüfen Sie die Steuerungsparameter inProTool Pro: Baudrate, Blocklänge,Stationsadresse.

Überprüfen Sie, ob das Kabel steckt, dieSteuerung in Ordnung ist, die richtigeSchnittstelle verwendet wird.

Booten Sie neu, wenn die Systemmeldungdauerhaft anstehen bleibt.

290000 Die Variable konnte nicht gelesen odergeschrieben werden. Sie wird mit dem Start-wert belegt.

Die Meldung wird ggf. für bis zu vier weiterefehlerhafte Variablen im Meldepuffer einge-tragen. Danach wird die Meldung Nr. 290003ausgegeben.

Überprüfen Sie in der Projektierung, ob dieAdresse in der Steuerung eingerichtet ist.

290001 Es wurde versucht, der Variablen einen Wertzuzuweisen, der außerhalb des Wertebe-reichs liegt, der für diesen Typ zulässig ist.

Die Meldung wird ggf. für bis zu vier weiterefehlerhafte Variablen im Meldepuffer einge-tragen. Danach wird die Meldung Nr. 290004ausgegeben.

Beachten Sie den Wertebereich des Varia-blentyps.

290002 Es ist nicht möglich, den Wert von einemQuellformat in ein Zielformat zu wandeln.

Die Meldung wird ggf. für bis zu vier weiterefehlerhafte Variablen im Meldepuffer einge-tragen. Danach wird die Meldung Nr. 290005ausgegeben.

Kontrollieren Sie den Wertebereich oder denTyp der Variablen.

290003 Diese Meldung wird ausgegeben, wenn dieMeldung Nr. 290000 mehr als fünfmal aus-gelöst wurde.

In diesem Fall werden keine Einzelmeldun-gen mehr erzeugt.

Überprüfen Sie in der Projektierung, ob dieAdressen der Variablen in der Steuerungeingerichtet sind.

290004 Diese Meldung wird ausgegeben, wenn dieMeldung Nr. 290001 mehr als fünfmal aus-gelöst wurde.

In diesem Fall werden keine Einzelmeldun-gen mehr erzeugt.

Beachten Sie den Wertebereich des Varia-blentyps.

290005 Diese Meldung wird ausgegeben, wenn dieMeldung Nr. 290002 mehr als fünfmal aus-gelöst wurde.

In diesem Fall werden keine Einzelmeldun-gen mehr erzeugt.

Kontrollieren Sie den Wertebereich oder denTyp der Variablen.

290006 Die projektierten Grenzwerte der Variablenwurden durch Werteingabe verletzt.

Beachten Sie die projektierten oder aktuellenGrenzwerte der Variablen.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-20Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

290007 Es besteht ein Unterschied zwischen Quell-und Zielstruktur in der momentan bearbeite-ten Rezeptur. Die Zielstruktur enthält einezusätzliche Datensatzvariable, die in derQuellstruktur nicht vorhanden ist.

Die angegebene Datensatzvariable wird mitihrem Startwert belegt.

Fügen Sie die angegebene Datensatzvaria-ble in der Quellstruktur ein.

290008 Es besteht ein Unterschied zwischen Quell-und Zielstruktur in der momentan bearbeite-ten Rezeptur. Die Quellstruktur enthält einezusätzliche Datensatzvariable, die in derZielstruktur nicht vorhanden ist und deshalbnicht zugeordnet werden kann.

Der Wert wird verworfen.

Entfernen Sie aus Ihrer Projektierung die an-gegebene Datensatzvariable in der angege-benen Rezeptur.

290010 Der für die Rezeptur projektierte Ablageortist nicht zulässig.

Mögliche Ursachen: Unzulässige Zeichen, Schreibschutz, Daten-träger voll oder nicht vorhanden.

Überprüfen Sie die projektierte Pfadangabe.

290011 Der Datensatz mit der spezifizierten Nummerexistiert nicht.

Überprüfen Sie die Quelle für die Nummer(Konstante oder Variablenwert).

290012 Die Rezeptur mit der spezifizierten Nummerexistiert nicht.

Überprüfen Sie die Quelle für die Nummer(Konstante oder Variablenwert).

290013 Es wurde versucht, einen Datensatz untereiner bereits vorhandenen Datensatznum-mer abzuspeichern.

Der Vorgang wird nicht ausgeführt.

� Überprüfen Sie die Quelle für die Num-mer (Konstante oder Variablenwert).

� Löschen Sie vorher den Datensatz.

� Ändern Sie den Funktionsparameter”Überschreiben”.

290014 Die angegebene zu importierende Dateikonnte nicht gefunden werden.

� Überprüfen Sie den Dateinamen.

� Vergewissern Sie sich, dass die Datei imangegebenen Verzeichnis liegt.

290020 Rückmeldung, dass die Übertragung vonDatensätzen vom Bediengerät zur Steue-rung gestartet wurde.

290021 Rückmeldung, dass die Übertragung vonDatensätzen vom Bediengerät zur Steue-rung fehlerfrei beendet wurde.

290022 Rückmeldung, dass die Übertragung vonDatensätzen vom Bediengerät zur Steue-rung mit Fehler abgebrochen wurde.

Überprüfen Sie in der Projektierung:

� sind die Adressen der Variablen in derSteuerung eingerichtet?

� existiert die Rezepturnummer?

� existiert die Datensatznummer?

� ist der Funktionsparameter ”Überschrei-ben” eingestellt?

290023 Rückmeldung, dass die Übertragung vonDatensätzen von der Steuerung zum Be-diengerät gestartet wurde.

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-21Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

290024 Rückmeldung, dass die Datensätze von derSteuerung zum Bediengerät fehlerfrei über-tragen wurden.

290025 Rückmeldung, dass die Übertragung vonDatensätzen von der Steuerung zum Be-diengerät mit Fehler abgebrochen wurde.

Überprüfen Sie in der Projektierung:

� sind die Adressen der Variablen in derSteuerung eingerichtet?

� existiert die Rezepturnummer?

� existiert die Datensatznummer?

� ist der Funktionsparameter ”Überschrei-ben” eingestellt?

290026 Es wird versucht, einen Datensatz zu lesen/schreiben, obwohl das Datenfach momentannicht frei ist.

Dieser Fehler kann bei Rezepturen auftre-ten, für die eine Übertragung mit Synchroni-sation projektiert wurde.

Setzen Sie im Datenfach den Status aufNull.

290027 Momentan kann keine Verbindung zurSteuerung hergestellt werden. Deshalb kannder Datensatz nicht gelesen oder geschrie-ben werden.

Mögliche Ursachen: Keine physikalische Verbindung zurSteuerung (kein Kabel gesteckt, Kabeldefekt) oder Steuerung ausgeschaltet.

Überprüfen Sie die Verbindung zurSteuerung.

290030 Diese Meldung wird nach Wiederanwahl ei-nes Bildes ausgegeben, das eine Rezeptu-ranzeige enthält, in der bereits ein Datensatzausgewählt ist.

Laden Sie den auf dem Datenträger vorhan-den Datensatz erneut oder behalten Sie dieaktuellen Werte bei.

290031 Beim Speichern wurde erkannt, dass bereitsein Datensatz mit der angegebenen Num-mer existiert.

Überschreiben Sie den Datensatz oder bre-chen Sie den Vorgang ab.

290032 Beim Exportieren von Datensätzen wurdeerkannt, dass bereits eine Datei mit dem an-gegebenen Namen existiert.

Überschreiben Sie die Datei oder brechenSie den Vorgang ab.

290033 Sicherheitsabfrage vor dem Löschen vonDatensätzen.

290040 Ein nicht näher zu spezifizierender Daten-satzfehler mit dem Fehlerkode %1 ist aufge-treten.

Die Aktion wird abgebrochen.

Möglicherweise ist in der Steuerung das Da-tenfach nicht korrekt eingerichtet.

Überprüfen Sie den Datenträger, den Daten-satz, das Datenfach und ggf. die Verbindungzur Steuerung.

Stoßen Sie nach einer kurzen Wartezeit dieAktion erneut an.

Tritt der Fehler weiterhin auf, so wenden Siesich bitte an den Customer Support. GebenSie dabei den aufgetretenen Fehlerkode an.

290041 Das Abspeichern eines Datensatzes odereiner Datei ist nicht möglich, da das Spei-chermedium voll ist.

Löschen Sie nicht mehr benötigte Dateien.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-22Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

290042 Es wurde versucht, gleichzeitig mehrere Re-zepturaktionen auszuführen.

Die letzte Aktion wird nicht ausgeführt.

Stoßen Sie nach einer kurzen Wartezeit dieAktion erneut an.

290043 Sicherheitsabfrage vor dem Speichern vonDatensätzen.

290044 Die Datenablage für die Rezeptur ist zerstörtund wird gelöscht.

290050 Rückmeldung, dass der Export von Daten-sätzen gestartet wurde.

290051 Rückmeldung, dass der Export von Daten-sätzen fehlerfrei beendet wurde.

290052 Rückmeldung, dass der Export von Daten-sätzen mit Fehler abgebrochen wurde.

Stellen Sie sicher, dass die Struktur der Da-tensätze auf dem Datenträger und die ak-tuelle Rezeptur-Struktur am Bediengerätidentisch sind.

290053 Rückmeldung, dass der Import von Daten-sätzen gestartet wurde.

290054 Rückmeldung, dass der Import von Daten-sätzen fehlerfrei beendet wurde.

290055 Rückmeldung, dass der Import von Daten-sätzen mit Fehler abgebrochen wurde.

Stellen Sie sicher, dass die Struktur der Da-tensätze auf dem Datenträger und die ak-tuelle Rezeptur-Struktur am Bediengerätidentisch sind.

290056 Der Wert in der angegebenen Zeile/Spaltekonnte nicht fehlerfrei gelesen/geschriebenwerden.

Die Aktion wird abgebrochen.

Überprüfen Sie die angegebene Zeile/Spalte.

290057 Die Variablen der angegebenen Rezepturwurden von der Betriebsart “Offline” nach“Online” umgeschaltet.

Jede Änderung einer Variablen dieser Re-zeptur wird nun sofort in die Steuerung über-tragen.

290058 Die Variablen der angegebenen Rezepturwurden von der Betriebsart “Online” nach“Offline” umgeschaltet.

Änderungen von Variablen dieser Rezepturwerden nicht mehr sofort in die Steuerungübertragen, sondern müssen ggf. über einenDatensatztransfer explizit in die Steuerungübertragen werden.

290059 Rückmeldung, dass der angegebene Daten-satz erfolgreich gespeichert wurde.

290060 Rückmeldung, dass der Datensatzspeichererfolgreich gelöscht wurde.

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HMI-SystemmeldungenAusgabe 12/01

A-23Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

290061 Rückmeldung, dass das Löschen des Da-tensatzspeichers mit Fehler abgebrochenwurde.

290068 Anfrage, ob wirklich alle Datensätze derRezeptur gelöscht werden sollen.

290069 Anfrage, ob wirklich alle Datensätze allerRezeptur gelöscht werden sollen.

290070 Der spezifizierte Datensatz ist in der Import–Datei nicht vorhanden.

Überprüfen sie die Quelle der Datensatz-nummer oder des Datensatznamens (Konstante oder Variablenwert)

300000 Die Prozessüberwachung (z. B. mit PDiagoder S7-Graph) ist falsch programmiert: Esstehen mehr Meldungen gleichzeitig an, alsin den technischen Daten der CPU angege-ben ist. Weitere ALARM_S Meldungen kön-nen nicht mehr von der CPU verwaltet undan Bediensysteme gemeldet werden.

Ändern Sie die Projektierung der CPU.

310000 Es sollen zuviele Protokolle gleichzeitiggedruckt werden.

Da nur ein Protokolldruck gleichzeitig zuläs-sig ist, wird der Druckauftrag abgelehnt.

Warten Sie, bis der Druck des letzten aktivenProtokolls beendet wurde.

Wiederholen Sie ggf. den Druckauftrag.

310001 Beim Ansprechen des Druckers ist ein Feh-ler aufgetreten. Das Protokoll wird nicht oderfehlerhaft gedruckt.

Werten Sie die im Zusammenhang mit die-ser Meldung ausgegebenen zusätzlichenSystemmeldungen aus.

Wiederholen Sie ggf. den Druckauftrag.

320000 Die Bewegungen werden bereits von einemanderen Gerät angezeigt.

Die Bewegungen können nicht bedientwerden.

Wählen Sie die Bewegungen auf den ande-ren Anzeigegeräten ab und wählen Sie dasBewegungsbild auf dem gewünschten An-zeigegerät neu an.

320001 Das Netzwerk ist zu komplex.

Die gestörten Operanden können nicht dar-gestellt werden.

Zeigen Sie das Netzwerk in AWL an.

320002 Es ist keine diagnosefähige Störmeldungangewählt.

Die zur Störmeldung gehörige Einheit konntenicht ausgewählt werden.

Wählen Sie eine diagnosefähige Störmel-dung im Meldebild ZP_ALARM aus.

320003 Zur ausgewählten Einheit existiert keineStörmeldung.

Im Detailbild kann kein Netzwerk dargestelltwerden.

Wählen Sie die gestörte Einheit im Über-sichtsbild aus.

320004 Die erforderlichen Signalzustände konntennicht von der Steuerung gelesen werden.

Die gestörten Operanden können nicht er-mittelt werden.

Überprüfen Sie die Konsistenz zwischen derProjektierung auf dem Anzeigegerät unddem geladenen Steuerungsprogramm.

320005 Die Projektierung enthält ProAgent-Anteile,die nicht installiert sind.

Es kann keine ProAgent-Diagnose durchge-führt werden.

Installieren Sie zum Ablauf der Projektierungdas Optionspaket ProAgent.

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HMI-Systemmeldungen Ausgabe 12/01

A-24Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

AbhilfeWirkung / UrsacheNummer

320014 Die angewählte Steuerung kann fürProAgent nicht ausgewertet werden.

Die bei der Funktion Meldeanzeige_Stö-rung_auswerten projektierte Meldeanzeigewurde nicht gefunden.

Überprüfen Sie den Parameter der FunktionMeldeanzeige_Störung_auswerten

1) Der optionale Parameter %1 am Anfang der Meldung kann eine Kennung für die S7-Verbindung enthalten,wenn mehrere S7 parallel betrieben werden und an Diagnose angeschlossen sind.

2) Ein WinCC-Kanal stellt über eine Schnittstelle Meldetexte zur Verfügung. Diese Texte werden über dieseMeldung ausgegeben. ProTool/Pro RT hat keinen Einfluss auf diese Texte.

3) Der angegebene Text kommt aus den Ressourcen der Komponente.

Vorgehensweise bei “internen Fehlern”

Bei allen Systemmeldungen, die sich auf “interne Fehler” beziehen, befolgen Siebitte folgende Vorgehensweise:

1. Lassen Sie das Bediengerät neu anlaufen.

2. Übertragen Sie die Projektierung neu.

3. Schalten Sie das Bediengerät aus, bringen Sie die Steuerung in den STOP-Zustand und lassen Sie anschließend beide neu anlaufen.

4. Tritt der Fehler weiterhin auf, so wenden Sie sich bitte an den SIMATICCustomer Support. Geben Sie dabei die aufgetretene Fehlernummer und aucheventuelle Variablen der Meldung an.

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Glossar-1Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Glossar

A

ALARM_S

Aktives Meldeverfahren, bei dem die CPU Nachrichten an alle angemeldeten Netz-teilnehmer verschickt. ALARM_S-Meldungen werden in STEP 7 projektiert.

Analoganzeige

Anzeigeelement zur Anzeige numerischer Werte in Form eines Zeigerinstruments.

Anstehende Meldung

Eine anstehende Meldung ist eine Meldung, die das Bediengerät als gekommenerkannt hat (Meldeereignis Kommen) und für die das Meldeereignis Gehen nochnicht eingetreten ist.

Anzeigedauer

Bestimmt, ob und wie lange eine Systemmeldung am Bediengerät angezeigt wird.

Archiv

Speicherbereich auf einem Speichermedium, in dem Sie Meldungen oder Varia-blen speichern können. Die Größe des Archivs wird in ProTool/Pro CS festgelegt.

Ausgabefeld

Zeigt aktuelle Werte aus der Steuerung am Bediengerät an.

Auswahlfeld

Eingabeelement, das eine Liste vorgegebener Einträge anzeigt. Aus dieser Listekönnen Sie am Bediengerät einen Eintrag auswählen.

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Glossar Ausgabe 12/01

Glossar-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Automatisierungsgerät

Steuerung der Reihe SIMATIC S5 (z. B. AG S5-115U/135U).

Automatisierungssystem

Steuerung der Reihe SIMATIC S7 (z. B. SIMATIC S7-200/300/400).

B

Balken

Stellt einen Wert aus der Steuerung als rechteckige Fläche dar. Damit können Siez. B. Füllstände oder Stückzahlen am Bediengerät anzeigen.

Baudrate

Maß für die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden. Die Baudrate wirdin Bit/s angegeben.

Bereichszeiger

Definierter Speicherbereich in der Steuerung zum Datenaustausch zwischenSteuerung und Bediengerät.

Betriebsmeldung

Gibt am Bediengerät Auskunft über Betriebszustände der Maschine oder Anlage,die an der Steuerung angeschlossen ist. Der Meldetext kann auch aktuelle Mess-werte enthalten.

Bild

Zusammenstellung logisch zusammengehöriger Prozessdaten, die am Bedienge-rät gemeinsam angezeigt und einzeln geändert werden können. Bilder bestehenaus statischen und dynamischen Anteilen. Statische Anteile sind Text und Grafik,dynamische Anteile sind z. B. Ein- und Ausgabefelder.

Bildschirmtastatur

Virtuelle Tastatur am Bildschirm des Bediengerätes. Damit können Sie z. B. anTouch-Geräten ohne angeschlossene Tastatur Werte eingeben.

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Glossar-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Booten

Ladevorgang, der das Betriebssystem in den Arbeitsspeicher des Bediengerätesüberträgt.

D

Datensatz

Eine mit Daten belegte Rezeptur. Eine Rezeptur kann aus mehreren Datensätzenbestehen. Beim Übertragen eines Datensatzes gelangen alle zugeordneten Datengemeinsam und synchron zur Steuerung.

Drücken

Projektierbares Ereignis, das z. B. bei einer Schaltfläche eine Funktion auslöst,sobald Sie auf die Schaltfläche drücken.

E

Eingabefeld

Ermöglicht am Bediengerät die Eingabe von Werten, die zur Steuerung übertra-gen werden.

Ereignis

Funktionen werden beim Eintreffen definierter Ereignisse ausgelöst, z. B. beimDrücken oder Loslassen einer Taste oder Schaltfläche. Ereignisse sind objektab-hängig projektierbar.

F

Flash-Speicher

Programmierbarer Speicher, der segmentweise elektrisch gelöscht und danachneu beschrieben werden kann.

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Glossar-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Funktionstaste

Taste am Bediengerät mit projektierbarer Funktionsbelegung. Eine Funktionstastemit globaler Funktionsbelegung löst unabhängig vom aktuell aufgeschlagenen Bildimmer dieselbe Funktion aus. Eine Funktionstaste mit lokaler Funktionsbelegung(Softkey) kann in jedem Bild eine andere Funktion auslösen.

G

Gehen einer Meldung

Zeitpunkt, zu dem eine Meldung durch die Steuerung zurückgezogen wird.

Globale Variable

Prozessvariable mit Anbindung an die Steuerung. Globale Variablen haben einefestgelegte Adresse in der Steuerung. Auf diese Adresse greift das Bediengerätlesend und schreibend zu.

Grafikanzeige

Ermöglicht das dynamische Positionieren von Grafiken fremder Grafikprogrammein ein Projekt.

Grafikliste

Liste, die jedem Wert einer Variablen eine Grafik zuweist. Damit können Sie z. B.in einem Ausgabefeld statt eines Wertes die zugeordnete Grafik am Bediengerätanzeigen.

Grafikauswahlfeld

Ermöglicht für die Eingabe das Auswählen einer Grafik aus einer Grafikliste.

Grenzwert

Projektierbarer Wert einer Variablen, dessen Über- oder Unterschreitung amBediengerät folgende Auswirkungen hat:

� Eingabefelddie Eingabe wird abgewiesen

� AusgabefeldWerte werden in der projektierten Farbe ausgegeben

� Kurve, BalkenWerte werden in der projektierten Farbe angezeigt

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Glossar-5Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

H

Hardcopy

Ausgedruckte Kopie des angezeigten Bildschirminhalts. Aufgeblendete Fensterwerden nicht mit ausgedruckt.

Hilfetext

Projektierbare Zusatzinformation zu Meldungen, Bildern und Bedienelementen.Der Hilfetext zu einer Störmeldung kann z. B. am Bediengerät Informationen zurUrsache und Beseitigung der Störung geben.

K

Klicken

Projektierbares Ereignis, das z. B. bei einer Schaltfläche eine Funktion auslöst,sobald Sie die gedrückte Schaltfläche innerhalb deren Konturen wieder loslassen.

Bewegen Sie bei gedrückter Schaltfläche den Mauszeiger oder den Finger (beiTouch-Geräten) aus der Schaltfläche heraus, so wird dies vom Bediengerät nichtals Ereignis Klicken interpretiert. Die Aktion wird nicht ausgeführt.

Kommen einer Meldung

Zeitpunkt, zu dem eine Meldung von der Steuerung oder vom Bediengerät ausge-löst wird.

Kurve

Stellt einen Wert aus der Steuerung kontinuierlich als Linie oder Balken dar. Jenach Art der Erfassung der Kurvenwerte werden Trendkurven und Profilkurvenunterschieden.

Kurvendarstellung

Bildobjekt für eine anschauliche Form der kontinuierlichen Darstellung von Pro-zessdaten. In der Kurvendarstellung können mehrere unterschiedliche Kurvengleichzeitig dargestellt werden.

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Glossar-6Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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L

Logoutzeit

Projektierbare Zeitspanne, nach deren Ablauf der Passwortlevel auf Null zurückge-setzt wird, falls das Bediengerät nicht bedient wurde.

Lokale Variable

Variable ohne Anbindung an die Steuerung. Lokale Variablen sind nur am Bedien-gerät verfügbar.

Loslassen

Projektierbares Ereignis, das z. B. bei einer Schaltfläche eine Funktion auslöst,sobald Sie die gedrückte Schaltfläche loslassen.

Bewegen Sie bei gedrückter Schaltfläche den Mauszeiger oder den Finger (beiTouch-Geräten) aus der Schaltfläche heraus, so wird erst beim Loslassen dieFunktion ausgelöst.

M

Meldeanzeige

Bildobjekt mit projektierbaren Filterkriterien für die Anzeige des flüchtigen Melde-puffers oder des Meldearchivs.

Meldeereignisse

Werden in chronologischer Reihenfolge im Meldearchiv des Bediengerätes gespei-chert. Meldeereignisse sind:

� Kommen einer Meldung

� Quittieren einer Meldung

� Gehen einer Meldung

Meldeindikator

Projektierbares grafisches Symbol, das am Bediengerät angezeigt wird, solangenoch mindestens eine Störmeldung ansteht.

Meldeprotokollierung

Meldungen werden parallel zur Anzeige am Bediengerät am Drucker ausgegeben.

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Glossar-7Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Meldepuffer

Speicherbereich im Bediengerät, in den Meldeereignisse beim Eintreffen in chro-nologischer Reihenfolge gespeichert werden. Betriebsmeldungen und Störmeldun-gen werden in getrennten Meldepuffern gespeichert.

O

Objekt

Bestandteil eines Bildes oder einer Meldung. In Abhängigkeit vom Objekttyp die-nen Objekte dazu, am Bediengerät Text und Werte anzuzeigen oder einzugeben.

P

Passwort

Zeichenkette, die Sie am Bediengerät eingeben müssen, bevor Sie einegeschützte Funktion ausführen können. Jedem Passwort ist ein definierter Pass-wortlevel zugeordnet.

Passwortlevel

Die Rechte für die Bedienung des Bediengerätes können gezielt auf bestimmteAnwender oder Anwendergruppen beschränkt werden. Dazu sind einzelnen Funk-tionen und Bedienelementen hierarchisch aufsteigende Passwortlevel zugeordnet.Der Passwortlevel ist an das Passwort gekoppelt. Er berechtigt Sie, Funktionendieses oder eines niedrigeren Passwortlevels am Bediengerät auszuführen.

Passwortliste

Bildobjekt zur Eingabe von Passwörtern für unterschiedliche Berechtigungsstufen.

Permanentfenster

Projektierbares Fenster am oberen Bildschirmrand, dessen Inhalt unabhängig vomaktuell aufgeschlagenen Bild ist. Im Permanentfenster können z. B. wichtige Pro-zessgrößen oder Datum und Uhrzeit angezeigt werden.

Piktogramm

Pixelgrafik fester Größe, die z. B. einem Softkey zugeordnet ist, um dessen Funk-tion zu verdeutlichen.

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Glossar-8Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Profilkurve

Kurventyp, bei dem durch Setzen eines Triggerbits alle Kurvenwerte gleichzeitigaus der Steuerung gelesen und als Kurve am Bediengerät dargestellt werden.Profilkurven eignen sich zur Darstellung schneller Änderungen, wenn der Kurven-verlauf in seiner Gesamtheit (Profil) interessant ist und weniger die einzelnenWerte.

Projektierung

Festlegung anlagenspezifischer Grundeinstellungen, Meldungen und Bilder mitHilfe der Projektierungssoftware ProTool/Pro CS.

ProSave

Service-Tool, das alle Funktionen zur Verfügung stellt, die zum Transfer von Datenzwischen Projektierungsrechner und Bediengerät erforderlich sind.

ProTool/Pro CS

Vollgrafische Projektierungssoftware für die komplette SIMATIC HMI-Gerätefamilieund für Windows-basierte Systeme.

ProTool/Pro RT

Prozessvisualisierungssoftware, mit der Sie das mit ProTool/Pro CS erstellteProjekt auf Ihrem Windows-basierten System ablaufen lassen.

Prozessbild

Darstellung von Prozesswerten und Prozessverläufen am Bediengerät in Form vonBildern, die Grafiken, Texte und Werte enthalten können.

Q

Quittieren

Mit dem Quittieren einer Störmeldung bestätigen Sie, dass Sie diese zur Kenntnisgenommen haben. Danach wird die Meldung nicht mehr am Bediengerät ange-zeigt. Störmeldungen können Sie entweder am Bediengerät oder von der Steue-rung aus quittieren. Fassen Sie Störmeldungen zu Quittiergruppen zusammen, sokönnen Sie mehrere Meldungen gleichzeitig quittieren.

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Glossar-9Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Quittiergruppen

Beim Projektieren können mehrere Störmeldungen zu einer Quittiergruppe zusam-mengefasst werden. Beim Quittieren der ersten Meldung werden dann gleichzeitigalle übrigen Meldungen der gleichen Quittiergruppe quittiert. Damit können Siez. B. die Störmeldungen für die Störungsursache und alle Folgestörungen gemein-sam quittieren (Sammelquittierung).

R

Restpuffer

Projektierbare Größe des Meldepuffers. Bei Pufferüberlauf löscht das Bediengerätso viele Meldeereignisse, bis die projektierte Restpuffergröße erreicht ist.

Rezeptur

Zusammenstellung von Variablen zu einer festen Datenstruktur. Die projektierteDatenstruktur kann am Bediengerät mit Daten belegt werden und wird dann alsDatensatz bezeichnet. Die Verwendung von Rezepturen stellt sicher, dass beimÜbertragen eines Datensatzes alle zugeordneten Daten gemeinsam und synchronzur Steuerung gelangen.

Rezepturanzeige

Bildobjekt zum Anlegen, Bearbeiten, Speichern und Übertragen von Datensätzen.

Runtime-Software

Prozessvisualisierungssoftware SIMATIC ProTool/Pro RT, mit der Sie das mitProTool/Pro CS erstellte Projekt auf Ihrem Windows-basierten System ablaufenlassen.

S

Sammelquittierung

Beim Projektieren kann jede Störmeldung einer Quittiergruppe zugeordnetwerden. Wird die Störmeldung quittiert, so werden gleichzeitig auch alle übrigenStörmeldungen der gleichen Quittiergruppe quittiert.

Schalter

Bildobjekt zur Ein- und Ausgabe eines binären Zustands. Ein Schalter kann nureingeschaltet oder ausgeschaltet sein.

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Glossar-10Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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Schaltfläche

Virtuelle Taste am Bildschirm des Bediengeräts. Schaltflächen sind an Bediengerä-ten mit Touch-Screen berührungssensitiv.

Schieberegler

Bildobjekt zur Ein- und Ausgabe numerischer Werte in analoger Form.

Softkey

Funktionstaste am Bediengerät mit lokaler Funktionsbelegung. In Abhängigkeitvom aktuell aufgeschlagenen Bild kann ein Softkey unterschiedliche Funktionenauslösen.

Startbild

Bild, das nach dem Hochlauf des Bediengeräts automatisch angezeigt wird.

Status/Steuern Variable

Bildobjekt, mit dem Sie vom Bediengerät direkt auf einzelne Adressbereiche in derangeschlossenen SIMATIC S5 oder SIMATIC S7 lesend und schreibend zugreifenkönnen.

Steuerung

Sammelbegriff für Geräte und Systeme, mit denen das Bediengerät kommuniziert(z. B. SIMATIC S7).

Steuerungsauftrag

Über Steuerungsaufträge kann die Steuerung Funktionen am Bediengerät aus-lösen, z. B. ein Bild anzeigen.

Störmeldung

Gibt am Bediengerät Auskunft über Betriebsstörungen der Maschine oder Anlage,die an der Steuerung angeschlossen ist. Der Meldetext kann auch aktuelle Mess-werte enthalten. Da Störmeldungen außerordentliche Betriebszustände anzeigen,müssen diese quittiert werden.

Störzeit

Zeitspanne zwischen Kommen und Gehen einer Störmeldung.

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Glossar-11Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Superuser

Anwender mit der Berechtigung, Funktionen des höchsten Passwortlevels auszu-führen. Er hat damit Zugriff auf alle Funktionen des Bediengerätes.

Systemmeldung

Gibt am Bediengerät Auskunft über interne Zustände des Bediengerätes und derSteuerung.

T

Transfer

Übertragung der ablauffähigen Projektdatei zum Bediengerät. Verbinden Sie zuvordas Bediengerät und den Projektierungsrechner mit einem Standardkabel.

Transferbetrieb

Betriebsart des Bediengerätes, in der Daten vom Projektierungsrechner zumBediengerät übertragen werden (siehe auch Transfer).

Trendkurve

Kurventyp, bei dem pro Takt oder Trigger jeweils nur ein Kurvenwert aus derSteuerung gelesen und zur dargestellten Kurve hinzugefügt wird. Ist die projek-tierte Anzahl von Messwerten erreicht, wird mit jedem neuen Wert der ältesteüberschrieben. Trendkurven eignen sich zur Darstellung kontinuierlicher Verläufe.

U

Uhr

Bildobjekt, das die Systemzeit wahlweise in Ziffern (digital) oder in Form einer Zei-geruhr (analog) darstellt.

Unsichtbare Schaltfläche

Schaltfläche, die nur beim Projektieren sichtbar ist, nicht aber am Bediengerät.Liegen unsichtbare Schaltflächen über Komponenten im Prozessbild, so könnenSie diese Komponente durch Anklicken mit der Maus oder durch Berühren desTouch-Screens bedienen.

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Glossar-12Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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V

Variable

Definierter Speicherplatz, in den Werte geschrieben und aus dem Werte gelesenwerden. Dies kann von der Steuerung aus geschehen oder über das Bediengerät.In Abhängigkeit davon, ob die Variable eine Anbindung an die Steuerung hat odernicht, werden “globale” Variablen (Prozessvariablen) und “lokale” Variablen unter-schieden.

Z

Zustandsfläche

Eine Zustandsfläche ist ein projektierbares Anzeigeelement. Je nach Konfigurationkann eine Warnanzeige projektiert oder ein Zustand eines Aggregates signalisiertwerden, das vom Bediengerät aus nicht zu sehen ist.

Zustandsschaltfläche

Eine Zustandsschaltfläche ist ein projektierbares Anzeige- und Eingabeelement mitzwei Zuständen: EIN und AUS bzw. gedrückt und nicht gedrückt. Für beideZustände können wahlweise Texte oder Grafiken projektiert werden, die dann aufder Zustandsschaltfläche erscheinen.

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Stichwortverzeichnis

AAblageort

Datensätze, 7-7 , 7-15 Projektierungsdatei, 5-14 Runtime-Software, 5-14

Abmelden, 6-37 Aktualisieren

Kurvendarstellung, 6-29 Status/Steuern, 6-40

ALARM_S, 3-9 Allen Bradley, 2-4 , 3-18 Allgemeine Bedienung, 6-1 Alphanumerisches Eingabefeld, 6-16 Analoganzeige, 3-7 , 6-33 Analoguhr, 6-35 Ändern

Datensatz, 7-16 Rezepturstruktur, 7-28

Anmelden, 6-7 , 6-37 Anschließbare Steuerungen

OP37/Pro, 4-5 PC, 4-6

AnschließenOP37/Pro an Steuerung, 4-5 PC an Steuerung, 4-6

Ansehen, Passwortliste, 6-38 Anwendungsbeispiele, Rezepturen, 7-4 Anwendungsszenarion, Rezepturen, 7-3 Anzahl

Betriebsmeldungen, 2-1 Datensätze pro Rezeptur, 7-8 Einträge, 7-8 Passwörter, 2-3 Rezepturen, 2-3 , 7-8 Sprachen, 2-3 Störmeldungen, 2-1

Anzeigeanalog, 6-31 Betriebsmeldungen, 2-1 Einstellungen, 6-7 numerische Werte, 6-31 , 6-33 Störmeldungen, 2-1

Anzeigeart, Störmeldungen, 2-1 Anzeigedauer, 6-20 Anzeigeelemente, Rezepturanzeige, 7-11

AnzeigenDatensatz, 7-14 Meldungen, 3-8

Anzeigeprioritäten, Meldungen, 6-19 Archiv, 2-2

projektieren, 3-13 Archiv-Variablen simulieren, 5-17 Archivablage

CSV-Datei, 3-12 Datenbank, 3-12

Archive, 3-12 Archivierung, 3-1 Aufbau, Rezepturanzeige, 7-10 Auflösung, 4-4 Ausgabefeld, 3-4 Auslagerungsdatei, 4-4 Ausschalten, Ereignis, 6-15 Ausschnitt

vergrößern (Kurvendarstellung), 6-29 vergrößern/verkleinern (Kurvendarstellung),

6-30 verkleinern (Kurvendarstellung), 6-29

Auswahlfeld, 3-4 , 6-18 Auswahlliste, 6-18 AUTHORSW.EXE, 5-5 Autorisierung, 1-2 , 4-1 Autorun-Funktion, 5-5

BBackup, 5-2 Balken, 3-6 , 6-27 Bearbeiten

Datensätze, 7-9 Meldungen, 6-20 , 6-25

Bedienelemente, Rezepturanzeige, 7-11 Bedienen

Bildobjekte, 6-9 mit Tastatur, 6-1 Runtime-Software, 6-1 Simulator, 5-18 unbefugtes, 6-36

Bedienerführung, 2-3 Bediengeräte, 4-2 Bedienungsrückmeldung, 6-11

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Stichwortverzeichnis Ausgabe 12/01

Index-2Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

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BeispielRezeptur, 7-2 Simulation, 5-20

Benutzer_abmelden, Funktion, 6-37 Berechtigung, Passwortschutz, 6-36 Bereichszeiger, simulieren, 5-15 Beschriftung, Schaltfläche, 6-11 Betriebsmeldefenster_anzeigen, Funktion,

6-20 Betriebsmeldepuffer_anzeigen, Funktion, 6-23 Betriebsmeldeseite, 6-22 Betriebsmeldeseite_anzeigen, Funktion, 6-22 Betriebsmeldungen, 2-1 , 3-8 , 6-20 Betriebssystem, 1-1 , 4-3 Bibliothek, Symbole, 6-42 Bilder, 2-2 , 2-3 , 3-4 Bildobjekte, 2-2 , 2-3 , 6-9

Farbgebung, 5-4 Bildschirm, 2-3 Bildschirmschoner, 5-4 , 6-8 Bildschirmtastatur, 6-4 Bildschirmtastatur_verwenden_EIN_AUS,

Funktion, 6-4 Bildwechsel, 6-2 BIOS, OP 37/Pro, 5-10 Bit-Schieben, 5-15 Bittriggerung, 6-28 Blättern, Kurvendarstellung, 6-29 , 6-30 Blinken

LED, 3-16 Meldungen, 6-19

CC7-Geräte, 4-2 CD-ROM, 4-4 Client/Server, 2-4 , 3-18 Clipboard, 3-2 CSV-Datei, 3-12 , 7-24 , 7-26 Cursor bewegen, 6-2 Cursor-Steuerung, Kompatibilität, 6-8

DData Source Name, 3-12 Dateiformat, CSV, 7-24 Datenbank, 2-2 , 3-12

konfigurieren, 3-13 Datenformat, Simulator, 5-17

Datensatzändern, 7-16 Anzahl, 7-8 anzeigen, 7-14 bearbeiten, 7-9 Definition, 7-1 , 7-2 editieren, 7-27 erstellen, 7-14 exportieren, 7-27 exportieren/importieren, 7-24 importieren, 7-27 , 7-28 kopieren, 7-15 löschen, 7-17 speichern, 7-14 speichern unter, 7-17 synchronisieren, 7-19 übertragen zur Steuerung, 7-18 umbenennen, 7-17 von Steuerung lesen, 7-18

Datensatz kopieren, mit Auswahl einesDatensatznamens, 7-15

Datensatz kopieren mit Auswahl einesDatensazunamens, 7-15

Datensatz_Anzeige_nach_SPS, Funktion,7-20, 7-23

Datensatz_aus_Anzeige_löschen, Funktion,7-20

Datensatz_aus_Anzeige_speichern,Funktionen, 7-20

Datensatz_aus_Anzeige_speichern_unter,Funktion, 7-20

Datensatz_DAT_nach_SPS, Funktion, 7-20 Datensatz_in_Anzeige_synchronisieren,

Funktion, 7-20 Datensatz_laden, Funktion, 7-20 Datensatz_löschen, Funktion, 7-20 Datensatz_neu, Funktion, 7-20 Datensatz_Nummer_in_Namen_wandeln,

Funktion, 7-20 Datensatz_speichern, Funktion, 7-20 Datensatz_SPS_nach_Anzeige, 7-23

Funktion, 7-20 Datensatz_SPS_nach_DAT, Funktion, 7-20 Datensatz_SPS_nach_Variablen, Funktion,

7-20 Datensatz_Variablen_nach_SPS, Funktion,

7-20 Datensätze _exportieren, Funktion, 7-20 Datensätze pro Rezeptur, 2-3 Datensätze_importieren, Funktion, 7-20

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StichwortverzeichnisAusgabe 12/01

Index-3Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Datensatzspeicher_löschen, Funktion, 7-20 Datenstruktur, 7-2 Datentyp, Status/Steuern, 6-40 Datum, 3-5 , 6-16 , 6-34

simulieren, 5-17 DB-Nummer, Status/Steuern, 6-40 Dehnen, Kurvendarstellung, 6-29 , 6-30 Dekrementieren, 5-19 Demo-Modus, 5-5 Digital-/Analoguhr, 3-7 , 6-35 Digitaluhr, 3-7 Direkttastenmodul, 5-10 Diskettenlaufwerk, 4-4 Diskettentransfer, 5-12 Doppelklicken, Ereignis, 6-42 Download, 3-1 Drucken, 3-16

Meldepuffer, 3-16 Meldungen, 3-16 Protokolle, 3-16

Drücken, Ereignis, 6-11 , 6-13 , 6-42 Drucker installieren, 5-3 Druckfunktionen, 2-3 DSN, 3-12 Dynamische Beschriftung, 6-11 Dynamische Positionierung, Bildschirmtastatur,

6-4

EEditieren, Datensatz, 7-27 Einfache Meldeanzeige, 3-7 , 6-26 Einführung, 1-1 Eingabefeld, 3-4 , 6-16 Eingeben

numerische Werte, 6-31 Passwort, 6-36 , 6-38

EinrichtenPasswort, 6-38 PC-Direktverbindung, 5-22

Einsatz, Rezepturen, 7-3 Einsatzbereich, 3-1 Einschalten, Ereignis, 6-15 Einstellungen

Datum/Uhrzeit, 6-34 OP37/Pro, 5-10 Runtime-Software, 6-7 Vollbild, 6-7

Einträge, Anzahl, 7-8 Eintragsname, 7-2 Elektrische Installation, 4-5 Ellipse, 3-5

Ereignisse, 3-11 Ausschalten, 6-15 Doppelklicken, 6-42 Drücken, 3-5 , 6-11 , 6-13 , 6-42 Einschalten, 6-15 Klicken, 6-11 , 6-42 Loslassen, 3-5 , 6-11 , 6-13 , 6-42 Zeit abgelaufen, 3-15 Zustandsänderung, 6-13 , 6-15

Erstellen, Datensatz, 7-14 Erstinbetriebnahme, 5-1 Exportieren

Datensatz, 7-24 , 7-27 Passwortliste, 6-38

FFarbgebung, Bildobjekte, 5-4 Farbumschlag

Auswahlfeld, 6-18 Eingabefeld, 6-17

Farbwechsel, Kurvendarstellung, 6-28 Festplatte, 4-4 Filterkriterien, Meldeanzeige, 6-24 Format

Datum/Uhrzeit, 6-34 Status/Steuern, 6-40

Fremdsteuerungen, 2-4 Füllstand anzeigen, 6-27 Funktion

Datensatz_Anzeige_nach_SPS, 7-20 , 7-23Datensatz_aus_Anzeige_löschen, 7-20 Datensatz_aus_Anzeige_speichern, 7-20 Datensatz_aus_Anzeige_speichern_unter,

7-20 Datensatz_DAT_nach_SPS, 7-20 Datensatz_in_Anzeige_synchronisieren,

7-20 Datensatz_laden, 7-20 Datensatz_löschen, 7-20 Datensatz_neu, 7-20 Datensatz_Nummer_in_Namen_wandeln,

7-20 Datensatz_speichern, 7-20 Datensatz_SPS_nach_Anzeige, 7-20 , 7-23Datensatz_SPS_nach_DAT, 7-20 Datensatz_SPS_nach_Variablen, 7-20 Datensatz_Variablen_nach_SPS, 7-20 Datensätze _exportieren, 7-20 Datensätze_importieren, 7-20 Datensatzspeicher_löschen, 7-20 Rezepturvariablen_Online_Offline, 7-20

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Stichwortverzeichnis Ausgabe 12/01

Index-4Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Funktionalität, 1-2 , 2-1 Funktionen, 3-11

Benutzer_abmelden, 6-37 Betriebsmeldefenster_anzeigen, 6-20 Betriebsmeldepuffer_anzeigen, 6-23 Betriebsmeldeseite_anzeigen, 6-22 Bildschirmtastatur_verwenden_EIN_AUS,

6-4 Datensatz übertragen, 7-20 Datensatz_DAT_nach_SPS, 7-23 Datensatz_SPS_nach_DAT, 7-23 Datensätze_exportieren, 7-23 , 7-24 , 7-27 Datensätze_importieren, 7-23 , 7-24 , 7-27 Hilfetext_aufrufen, 6-5 Kurvenanzeige_Leselinie_ein_aus, 6-28 Kurvenanzeige_Leselinie_rückwärts, 6-28 Kurvenanzeige_Leselinie_vorwärts, 6-28 Leselinie, 6-28 Passworte_exportieren_importieren, 6-39 Runtime_beenden, 6-7 Sprache_umschalten, 6-6 Steuerung_verbinden_trennen, 3-9 Störmeldepuffer_anzeigen, 6-23 Störmeldeseite_anzeigen, 6-22

Funktionserweiterung, 3-1 Funktionstasten, 6-2

LED, 3-16 Funktionsumfang, 2-1

GGE Fanuc, 3-18 Globale Variablen, 3-10 Grafik, 3-1 , 3-4 Grafikanzeige, 3-5 Grafikauswahlfeld, 3-5 Grafikgeräte, 4-2 Grafikliste, 3-5 Grenzwerte, Kurvendarstellung, 6-28 Grenzwertprüfung, 6-16 Grenzwertüberwachung, 2-3

HHardcopy, 3-16 Hardware, 4-4 Hierarchie, Passwort, 6-36 Hilfetext, 2-3

aufrufen, 6-5 Meldungen, 6-20 , 6-25

Hilfetext_aufrufen, Funktion, 6-5 HMI-Systemmeldungen, A-1

Sprache, A-1

IImportieren

Datensatz, 7-24 , 7-27 Passwortliste, 6-38

Inbetriebnahme, 5-1 Voraussetzungen, 4-1

Informationen, Dokumentation, 1-3 Initialwert, Variablen, 7-28 Inkrementieren, Simulator, 5-19 Installation

elektrische, 4-5 ProTool/Pro RT, 5-5 Windows, 5-3

Installationssprache, 5-5

KKalenderdaten, 6-34 Kapazität, Meldepuffer, 2-2 Klicken, Ereignis, 6-11 , 6-42 Kommunikation, 2-4 , 3-1 , 5-6 Kommunikationsprozessor, 4-6 , 5-9 Kompatibilität, Cursor-Steuerung, 6-8 Komponenten von ProTool/Pro, 1-1 , 4-1 Konfiguration sichern, 5-3

SIMATIC Bediengerät, 5-2 Konfigurieren

Datenbank, 3-13 Windows, 5-3

Kontur, 6-11 Konventionen, Datum/Uhrzeit, 6-34 Konvertieren, 3-2 Kopieren, 3-2

Datensatz, 7-15 Kopplung, 1-3 , 5-6 Kreis, 3-5 Kurvenanzeige_Leselinie_ein_aus, Funktionen,

6-28 Kurvenanzeige_Leselinie_rückwärts,

Funktionen, 6-28 Kurvenanzeige_Leselinie_vorwärts,

Funktionen, 6-28 Kurvendarstellung, 3-6 , 6-28

Unsicherer Status, 6-28 Kurventyp, 6-28

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StichwortverzeichnisAusgabe 12/01

Index-5Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

LLänge, Meldetext

Betriebsmeldungen, 2-1 Störmeldungen, 2-1

LED, 6-5 LED-Ansteuerung, 3-16 Leselinie

ein/aus, 6-29 Funktionen, 6-28 rückwärts, 6-30 vorwärts, 6-30

Lesen, Datensatz von Steuerung, 7-18 Level, Passwort, 6-36 Linie, 3-5 Linienzug, 3-5 Liste, Passwörter, 6-37 Lizenz-Diskette, 4-1 , 5-5 Login, 6-37 Logout, 6-37 Lokale Variablen, 3-10 Löschen

Datensatz, 7-17 Passwort, 6-38

Loslassen, Ereignis, 6-11 , 6-13 , 6-42 Lucky Goldstar, 2-4 , 3-18

MMaximalwert, Balken, 6-27 Meldeanzeige, 3-7 , 3-8 , 6-24

einfach, 3-7 , 6-26 Meldearchiv, 3-8 Meldeereignisse, 2-2 , 3-8 Meldeerfassung, 2-2 Meldefenster, 3-8 , 6-19 Meldeindikator, 6-21 Meldeklassen, 3-8 , 6-25 Meldenummer, A-1 Meldeprotokollierung, 2-2 Meldepuffer, 2-2 , 3-8 , 6-23

drucken, 3-16 Kapazität, 2-2

Meldeseite, 3-8 , 6-22 Meldezeile, 3-8 , 6-19 Meldungen, 3-8

anzeigen, 3-8 bearbeiten, 6-20 , 6-25 drucken, 3-16 HMI-Systemmeldungen, A-1 puffern, 3-8 simulieren, 5-15

Minimalwert, Balken, 6-27

Mitsubishi, 2-4 , 3-18 Modbus, 3-18 Modicon, 2-4 , 3-18 Multi Panels, 4-2

NNavigieren, Kurvendarstellung, 6-29 Numerisches Eingabefeld, 6-16 Nummer, HMI-Systemmeldung, A-1

OObjekte eines Projekts, 3-3 Offline

Datensätze editieren, 7-21 Variablen, 7-7

Offset, Status/Steuern, 6-40 Omron, 3-18 Online, Datensätze editieren, 7-21 OP37/Pro

Anschließbare Steuerungen, 4-5 Einstellungen, 5-10

OPC, 2-4 , 3-18 Operand, Status/Steuern, 6-40

PPanel PCs, 1-2 , 4-2 Parameter, Systemmeldung, A-1 Passworte_exportieren_importieren, Funktion,

6-39 Passwörter

Anzahl, 2-3 eingeben, 6-16 einrichten, 6-38 importieren/exportieren, 6-38 löschen, 6-38 verwalten, 6-37

Passworthierarchie, 6-36 Passwortlevel, 6-36

Anzahl, 2-3 Passwortliste, 3-7 , 6-36 , 6-37

exportieren/importieren, 6-38 Passwortschutz, 2-3 PC, Anschließbare Steuerungen, 4-6 PC-Direktverbindung, 5-22 PC-Loader, 5-13 Permanentfenster, 6-4 PG-Funktionen, Status/Steuern Variable, 2-3 Piktogramm, 6-6

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Stichwortverzeichnis Ausgabe 12/01

Index-6Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Positionieren, 7-21 Power Tags, 4-1 Produktbeschreibung, 3-1 Programmsymbol einrichten, 5-21 Projekt

automatisch starten, 5-21 generieren, 5-11 simulieren, 5-15 Sprachen, 6-6 starten, 5-11 , 5-21 testen, 5-6 transferieren, 5-12 übertragen, 5-11

Projekt , über PC-Startmenü starten, 5-22 Projektierung, Quelldatei, 5-14 Projektierungssoftware, 1-1 , 1-3 Protokolle, 3-14

drucken, 3-16 SIMATIC 505, 2-4 SIMATIC S5, 2-4 SIMATIC S7/M7, 2-4

ProTool/Pro, 1-1 Komponenten, 1-1

ProTool/Pro RT-Startmenü, 3-1 ProTool/Pro Runtime, Installation, 5-5 Prozessor, 4-4 Prozessvariable, 3-10 Prozessvisualisierungssoftware, 1-1 Prozesswerte

Betriebsmeldungen, 2-1 Störmeldungen, 2-1

Prüfen, Grenzwerte, 6-16 Puffern, Meldungen, 3-8

QQuadrat, 3-5 Quelldatei, Speicherort, 5-14 Quittieren, Störmeldung, 6-20 , 6-25 Quittiergruppen, Störmeldung, 2-1

RRAM , 4-4 Rechteck, 3-5 Rezepturanzeige, 3-2 , 3-7 , 7-10 , 7-19

Aufbau, 7-10 Bedienelemente, 7-11

Rezepturbilder, 3-2 , 7-19

Rezepturen, 2-3 , 7-1 Anwendungsbeispiele, 7-4 Anwendungsszenarien, 7-3 Anzahl, 7-8 Beispiel, 7-2 Datenfluss, 7-3 Definition, 7-1 , 7-2 Einsatz, 7-3 Name, 7-7 projektieren, 7-7 Struktur ändern, 7-28 Überblick, 7-1

RezepturfunktionenRückgabewerte, 7-13 , 7-23 Statusmeldung, 7-13 , 7-23

Rezepturvariablen_Online_Offline, Funktion,7-20

Rückgabewerte, Rezepturfunktionen, 7-13 ,7-23

Ruhezustand, Zustandsschaltfläche, 6-13 Runtime

bedienen, 6-1 beenden, 6-7 Projekt starten, 5-21 Software, 1-1

Runtime-Software, 5-14

SSammelquittierung, 2-1 Schalter, 3-6 , 6-15

Zustandsschaltfläche, 6-13 Schaltfläche, 3-5 , 6-11

aktualisieren (Status/Steuern), 6-40 Kurvendarstellung, 6-29 Meldeanzeige, 6-25 Meldungen, 6-20 Status/Steuern, 6-40 übernehmen (Status/Steuern), 6-40 unsichtbare, 6-11

Schichtprotokoll, 2-3 Schieberegler, 3-7 , 6-31 Schleppzeiger, 6-33 Schnellanwahl von Datensätzen, 7-13 Schnittstellen, OP37/Pro, 4-5 Schreiben, Datensatz in Steuerung, 7-18 Scripting, 3-15 Service Pack, Windows, 4-3

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StichwortverzeichnisAusgabe 12/01

Index-7Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime6AV6594-1CA06-0AA0

Sichern der Konfiguration, 5-3 SIMATIC Bediengerät, 5-2

SIMATIC HMI Symbol Library, 3-7 SIMATIC Manager, 5-8 SIMATIC Panel PC, 1-2 SIMOTION, 3-17 Simulation

Beispiel, 5-20 Speichern, 5-16

Simulationstabelle, 5-16 , 5-18 Simulator, 2-4 , 3-2 , 5-6 , 5-15

bedienen, 5-18 Sinus, Simulator, 5-19 Skripte, 3-15 Softwareschutz, 5-5 Sortierung

Meldeanzeige, 6-25 Meldepuffer, 6-23 Meldeseite, 6-22 Passwortliste, 6-38

Spalteneigenschaften, Meldeanzeige, 6-25 Spaltenreihenfolge ändern, Meldeanzeige,

6-25 Speichern

Datensatz, 7-14 Simulation, 5-16

Speicherort, Datensätze, 7-15 Sprache, Systemmeldung, A-1 Sprachen

Anzahl, 2-3 umschalten, 6-6

Sprachumschaltung, 2-3 , 6-6 Sprachunterstützung aktivieren, 5-4 Standard PC, 1-2 Start, Kurvendarstellung aktualisieren, 6-29 Starten eines Projekts, 5-21 Startmenü für PC, 5-13 Status/Steuern, 2-3 , 3-7 , 6-39 Statusmeldung, Rezepturfunktionen, 7-13 ,

7-23 Statuswert, 6-40 Stauchen, Kurvendarstellung, 6-29 , 6-30 Steuerung

Anbindung, 3-17 , 4-3 simulieren, 5-15

Steuerungsaufträge, 7-24 Steuerungsoperanden, 6-39 Steuerwert, 6-40 Stopp, Kurvendarstellung aktualisieren, 6-29 Störmeldepuffer, Beispiel, 6-23 Störmeldepuffer_anzeigen, Funktion, 6-23 Störmeldeseite, 6-22 Störmeldeseite_anzeigen, Funktion, 6-22

Störmeldungen, 2-1 , 3-8 , 6-19 quittieren, 6-20 , 6-25

Struktur ändern, Rezeptur, 7-28 Superuser, 6-36 Symbol Library, 6-42 Symbolbibliothek, 6-42 Symbolisches Ausgabefeld, 3-4 Synchronisation, Datensätze, 7-7 Synchronisieren, Datensatz, 7-19 Systemgrenzen, 7-8 Systemmeldungen, 3-8 , 6-20 Systemvoraussetzungen, 4-3 Szenarien, Projekt testen, 5-11

TTabellenkalkulationsprogramm, 3-12 , 7-24 Tabulatorreihenfolge, 6-2 Takttriggerung, 6-28 Taskumschaltung

Simulator, 5-16 sperren, 6-7

TastaturbedienungBilder, 6-2 Windows, 6-3

Taster, Zustandsschaltfläche, 6-13 Telemecanique, 2-4 , 3-18 Testen, 3-2 , 5-6 Text, 3-4 Text Displays, 4-2 Text-Editor, 7-24 Tips zur Rezepturanzeige, 7-13 Touch Panel, 4-2 Touch-Bedienung, 3-2 , 6-4 Transfer, 3-1 Transparente Schaltfläche, 6-11 Trendkurve, 6-28 Trennzeichen, 7-24 Triggerung, Kurven, 6-28

UÜbernehmen, Status/Steuern, 6-40 Übertragen

Datensatz zur Steuerung, 7-18 Projekt, 5-11

Uhr, 6-35 Uhrzeit, 3-5 , 6-16 , 6-34

simulieren, 5-17 Umbenennen, Datensatz, 7-17 Umrechnungsfunktionen, 2-3 Umschalten, Sprache, 6-6

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Stichwortverzeichnis Ausgabe 12/01

Index-8Benutzerhandbuch ProTool/Pro Runtime

6AV6594-1CA06-0AA0

Unbefugtes Bedienen, 6-36 Unsicherer Status, Kurvendarstellung, 6-28 Unsichtbare Schaltfläche, 3-6 , 6-11 Unterbrechen, Kurvendarstellung, 6-29 , 6-30

VVariablen, 3-10

Initialwert, 7-28 offline, 7-7 synchronisieren, 7-7 VB Script, 3-10 Werte simulieren, 5-15 , 5-17

VB Script, 2-4 , 3-1 Variablen, 3-10

Vektorgrafik, 3-5 Verbindung, Status/Steuern, 6-40 Vergrößern, Kurvendarstellung, 6-29 , 6-30 Verkleinern, Kurvendarstellung, 6-29 , 6-30 Verwalten, Passwörter, 6-37 Vieleck, 3-5 Virtuelle Taste, 6-11 Vollbild-Modus, 6-7

WWecker, 3-15 WinAC, 2-4 , 3-17 Windows, 1-1

installieren, 5-3 konfigurieren, 5-3

Windowsbasierte Systeme, 1-2 , 4-2

ZZeigerinstrument, 6-33 Zeilen pro Meldung

Betriebsmeldungen, 2-1 Störmeldungen, 2-1

Zeilengeräte, 4-2 Zeit abgelaufen, Ereignis, 3-15 Zeitangaben, Datum/Uhrzeit, 6-34 , 6-35 Zeitstempel, 6-22 , 6-23 , 6-34 Zeitzone, 6-8

einstellen, 5-4 Zielgeräte, 4-2 Zielgruppen, 1-2 Zoom, Kurvendarstellung, 6-29 , 6-30 Zufall, Simulator, 5-19 Zurücksetzen, Passwortlevel, 6-37 Zustandsänderung, Ereignis, 6-13 , 6-15 Zustandsfläche, 3-6 Zustandsschaltfläche, 3-6 , 6-13 Zweck von Rezepturen, 7-1