Einführung Gewaltfreie Kommunikation€¦ · 6 Die 3 Säulen der GFK 2. Empathie zeigen, dass wir den anderen verstanden haben (kognitiv UND emotional) erst sichtbares emotionales

Einführung Gewaltfreie Kommunikation

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Begründer der Gewaltfreien Kommunikation

Dr. Marshall Rosenberg

1934 in Ohio geboren. Februar 2015 verstorben.

Klinischer Psychologe, Mediator und Kommunikationstrainer

Schüler von Carl Rogers (Mitbegründer der Humanistischen Psychologie)

Ende 1970er: Gründung des Zentrum CNVC

(Center for Nonviolent Communication)






1. Selbst-Empathie

um voll präsent zu sein

gibt Orientierung im Umgang mit uns selbst

gibt Klarheit, Sicherheit, Kraft für wirksames Handeln

schafft Selbstvertrauen und Vertrauen gegenüber anderen, so dass wir Bedürfnisse oder Störungen ansprechen

schafft besseres Verständnis der Gesprächssituation (zusätzlich zum kognitiven Verständnis)









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Die 3 Säulen der GFK

2. Empathie zeigen, dass wir den anderen verstanden haben (kognitiv

UND emotional)

erst sichtbares emotionales Verständnis kann Stresspegel beim Gegenüber senken

Gezeigtes Verständnis = Akzeptanz der Welt des Anderen schafft Vertrauen

Gefühle rasch mit Bedürfnissen verbinden






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Die 3 Säulen der GFK

3. Aufrichtigkeit

für das eintreten, was für uns Bedeutung hat

die Verantwortung für unsere Gefühle übernehmen – und unsere Bedürfnisse und Bitten aussprechen

Ich-Botschaft (statt Schuldzuweisung, Negativbewertung, Kränkung; Forderung, Druck)

achtsame Wortwahl

Vokabular, das unser Gegenüber versteht UND das die Dringlichkeit unseres Anliegens transportiert



ICH – unerfüllte und erfüllte Bedürfnisse ansprechen











Vorteile von Beobachtungen

• schaffen einen nachvollziehbaren Einstieg ins Gespräch / eine Gesprächsgrundlage

• auf eine wertfreie Beobachtung folgt meist ein „Ja“ oder eine klärende Korrektur -auf eine Bewertung erfolgt als Reaktion meist ein „Nein“

• unterstützt weitere Konfliktbearbeitung

• motiviert Beteiligte, genauer hinzuschauen

• Beteiligte wissen genauer, was sie zukünftig lassen oder wiederholen könnten

• Verständnis für die nachfolgende Mitteilung deiner Gefühle, Bedürfnisse und Bitten wird erhöht






Nutzen & Gefahren von Bewertungen

(+) ermöglichen rasche Entscheidungen / Handeln (–) können Konflikte fördern

Formen konfliktfördernder Bewertungen

• Urteile: „Du bist schuld.“ • Diagnosen: „Er macht auf mich einen leicht paranoiden Eindruck.“ • Vergleiche: „Sie leisten weniger als der Rest der Abteilung.“ • Bewertende Adjektive: „Die Azubis gehen schlampig mit unserer Technik um.“ • Vermischung von Annahmen und Beobachtungen: „Die Steuerreform dient nur den

Reichen.“ • Verallgemeinerungen: „Sie ist immer super angezogen.“ • Unklarheiten: „Emils Verhalten stört den sozialen Frieden in der Klasse.“ • Analysen mit Objektivitätsanspruch: „Gelb ist die einzige Farbe, die zu diesem Raum passt.“











Nutzen von Gefühlen

• treten als Reaktion auf innere & äußere Auslöser auf – können selber wieder eine Reaktion auslösen

• ermöglichen uns eine Qualität von Verständnis für andere Menschen und deren Absichten, die allein mit dem Verstand bei weitem nicht so schnell verfügbar wäre

• geben entscheidende Hinweise, wenn etwas für ein zufriedenes Leben fehlt – und belohnen Gelingen und Kooperation






Pseudogefühle

Pseudogefühle = Interpretationen dessen, was jemand mit mir macht „Ich fühle mich missachtet.“ = Ich denke: ich werde missachtet.

An das Gefühl kann man kommen, indem man fragt: „Wie fühlt es sich an, wenn ich denke: Ich werde missachtet?“

Pseudogefühle sind auch an der Syntax erkennbar: • “Ich habe das Gefühl, dass ...“ • „Ich fühle mich wie ...“ • „Ich fühle mich, als wenn ...“ • „Ich habe das Gefühl, [eine andere Person]...“











Strategie 3 – über das Denken

Ich oder der andere beschreibt ein unerwünschtes Verhalten:

„Sie können hier nicht einfach reinkommen ohne anzuklopfen“

Das erwünschte Verhalten finden:

Vorher anklopfen

Welches Bedürfnis wurde durch das erwünschte Verhalten erfüllt:

Die Privatsphäre wird respektiert (Respekt)

Strategie 2 – über das Denken

Ich oder der andere äußert eine Bewertung: „Das ist doch total rücksichtlos!

Das Gegenteil der Bewertung ist das Bedürfnis Gegenseitige Rücksichtnahme

Strategie 1 – über das Spüren

Wenn ich festgestellt habe, wie ich mich grade fühle, stelle ich mir innerlich die Frage:

- Fühle ich mich grade … weil mir … wichtig ist? Und teste ein Bedürfnis auf Resonanz.

Bedürfnisse finden
















Markus leitet Prozesse, in denen aus Chaos Ordnung entsteht. Hinter unterschiedlichen Bedürfnissen und gegensätzlichen Interessen einer Gruppe entdeckt er die lebensbejahende Energie jeder einzelnen Position und macht sie klar und deutlich sichtbar. Mit gutem Ohr und klarem Blick für jeden Einzelnen ist er mit ganzem Herzen bei der gemeinschaftlichen Sache. Aus dieser Haltung fördert er jene Kreativität, die es braucht, um die Anliegen möglichst Vieler in tragfähige Lösungen zu integrieren. Vor seiner Ausbildung als Trainer für Gewaltfreie Kommunikation und Moderator für Gruppenentscheidungen studierte er erfolgreich Elektrotechnik/Informationstechnik und war als staatlich anerkannter Erzieher tätig. Er lebt mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn in Potsdam.

Markus Castro [email protected]

Monika Wiedenhöfer [email protected]

• Trainer und Ausbilder für Gewaltfreie Kommunikation

• Zertifizierter Moderator und Ausbilder für das SK-Prinzip

• Ausbildung zum Soziokratischen Gesprächsführer

• Moderationsausbildung nach der Metaplan-Methode

• Ingenieur für Elektrotechnik/Informationstechnik

• Ausbildung zum staatlich anerkannten Pädagogen (Erzieher)

Das Trainer Team

Pierre Boisson [email protected]

Stefan Becker [email protected]

Institut für wirksame Kommunikation www.gfk-training.de




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