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Eingebettete Systeme Qualität und Produktivität. Prof. Dr. Holger Schlingloff Institut für Informatik der Humboldt Universität und Fraunhofer Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik. War wir bislang hatten. Einführungsbeispiel (Mars Polar Lander) Automotive Software Engineering - PowerPoint PPT Presentation
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30.6.2009
Eingebettete SystemeQualität und Produktivität
Prof. Dr. Holger SchlingloffInstitut für Informatik der Humboldt Universität
und
Fraunhofer Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik
30.6.2009 Folie 2H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
War wir bislang hatten
1. Einführungsbeispiel (Mars Polar Lander)2. Automotive Software Engineering3. Anforderungsdefinition und -artefakte4. Modellierung
• physikalische Modellierung• Anwendungs- und Verhaltensmodellierung• Berechnungsmodelle, zeitabhängige & hybride Automaten• Datenflussmodelle (Katze und Maus)
5. Regelungstechnik• PID-Regelung• HW für Regelungsaufgaben• speicherprogrammierbare Steuerungen
6. Fehler und Fehlertoleranz7. Qualitätsnormen und Reifegradmodelle
30.6.2009 Folie 3H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
Kenngrößen
• Zuverlässigkeit (reliability) R(t)=e-t
• Ausfallwahrscheinlichkeit F(t) = 1 - R(t)
• Ausfallrate (innerhalb eines Intervalls ) (t)= F(t+)-F(t) / *R(t)
• Hazard-Rate z(t) = F´(t) / R(t)
• mittlere Betriebsdauer MTBF = 1 / (falls konstant)
• Verfügbarkeit (availability) A(t) = (MTBF/(MTBF+MTTR))
• Versagenswahrscheinlichkeit p(n)=1-(1-p)n
bei Festplatten MTBF-Werte von 1,2*106 Stunden = 137 Jahren. Wahrscheinlichkeit, dass es während 5 Jahren zum Ausfall jährlich kommt = 0,37%
30.6.2009 Folie 4H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
A CB
Seriell
A
Parallel
Was soll man duplizieren?
Ventilausfall auf: Wasser fliesst ab
Ventilausfall zu: Ablauf blockiert
sicher gegen einzelnen Ausfall
A
30.6.2009 Folie 5H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
30.6.2009 Folie 6H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
30.6.2009 Folie 7H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
Triple Modular Redundancy (TMR)
• Unabhängiges Voting Externe Komponente oder logisch getrennt Software-Voting: getrennte Speicher, geschütztes
Betriebssystem 2-aus-3 Mehrheitsentscheid single fault fail operational, double fault fail silent (erster
Ausfall kann toleriert, zweiter erkannt werden) bei 4-fach Replikation können byzantinische Fehler behoben
werden
Beispiel: p(n)=1,2*10-4 pTMR= ?
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30.6.2009 Folie 9H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
RAM-Analyse
30.6.2009 Folie 10H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
Ausfallrate mit Fehlertoleranz
•gefordert durch Normen:
30.6.2009 Folie 11H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
Verallgemeinerung
30.6.2009 Folie 12H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
30.6.2009 Folie 13H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
Dynamische Redundanz
•Vorteile geringerer Ressourcenverbrauch Möglichkeit der Nutzung der Reserven
•Nachteile Verzögerung beim Umschalten Standby-Komponenten
30.6.2009 Folie 14H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
Aufgaben der FT-Komponenten
• Fehlerdiagnose (Selbstdiagnose / Fremddiagnose) Ist ein Fehler aufgetreten? Fehlermodell! Welche Komponente ist fehlerhaft? Protokollierung
• Rekonfiguration Erbringung der Funktion mit den intakten
Komponenten Umschalten bzw. Ausgliedern / Neustarten
• Recovery Reparatur bzw. Wiedereingliedern Rückwärts (Rollback, Recovery Points) Vorwärts (Wiederaufsatzpunkte)
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Stand der Praxis
•Sensorik, Aktuatorik z.B. Lenkwinkelgeber (Bosch), Bremsmotoren
•Verkabelung, Bussysteme z.B. TTP/C, FlexRay
•Controller, Hardware redundante integrierte modulare Controller
(IMCs) Zukunftsmusik: fehlertolerante Prozessoren, SoC
•Software diversitäre Entwicklungen bislang nur für wenige
Systeme bekannt (Fly-by-wire)
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fehlertolerante Mehrprozessorarchitekturen
• Lock-step versus loosely-synchronized
• Lock-step effizienter, loosely-synchronized sicherer• Sicherung der Datenintegrität mittels CRC-Speicher• Prototypen verfügbar, Serie nicht in Sicht
Quelle: Baleani, Ferrari, Mangeruca, SangiovanniVincentell, Peri, Pezzini
30.6.2009 Folie 17H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
Forschungsfragen
• Fehlertoleranz und Selbstorganisation kann ein Netz redundanter Knoten so angelegt
werden, dass fehlerhafte Komponenten selbsttätig ausgegliedert werden?
z.B. Sensornetze
• Fehlertolerante System-on-Chip (SoC), Network-on-Chip (NoC) (wie) können multiple Recheneinheiten auf einem
Chip für Fehlertoleranz genutzt werden? Welche Common-Cause-Fehler sind möglich?
z.B. Multi-Core-Architekturen
30.6.2009 Folie 18H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
Fehlertolerante System-on-chip
• Dual-Core: eine CPU rechnet, die andere überwacht (selbstprüfendes Paar) Synchronisation?
• Problem Abfangen von „äußeren“ Fehlern Common-cause-Fehler (z.B. thermisch)
- Common-Cause: Eine Ursache bewirkt verschiedene Ausfälle
- Common-Mode: Ein Ausfall durch verschiedene Ursachen bewirkt
• Trend Network-on-Chip Selbstprüfung (BIST), sanfte Degradierung
30.6.2009 Folie 19H. Schlingloff, Eingebettete Systeme
Sensor Fusion
• Zusammenführung von bruchstückhaften und unzuverlässigen Sensordaten in ein homogenes Gesamtbild, Ziel: die fusionierte Information ist besser als die Einzelinformation Information aging: Extrapolation von (erwarteten)
Sensordaten auf Grund unterschiedlicher Sampling-Zeiten und Ausfallmöglichkeit
Information priorization: Berücksichtigung der Zuverlässigkeit von Daten (z.B. inertiale Navigation)
Indirect fusion: Berücksichtigung von a-priori-Information, z.B. Umgebungszustand; Informationsfusion