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ken an den 400. Geburtstag Philipp Melanchthonsin der Evangelisch-Lutherischen LandeskircheSachsens (S. 325–346). – Abkürzungsverzeichnis/Namenregister/Sachregister. F. Krafft
Günter Frank /Friedrich Niewöhner (Hrsgg.,unter Mitarbeit von Sebastian Lalla): Reformerals Ketzer. Heterodoxe Bewegungen von Vor-reformatoren. (Melanchthon-Schriften der StadtBretten, Bd 8) Stuttgart-Bad Canstatt: frommann-holzboog 2004. 384 Seiten, gebunden � 48,–.ISBN 3-7728-2235-5.Nachdem in den Jahren 1999 und 2000 die Wal-densergemeinden in Deutschland an die vor300 Jahren erfolgte Aufnahme als Glaubensflücht-linge im damals konfessionell strengen Württem-berg mit Veranstaltungen und Ausstellungen ge-dacht hatte, wurden sich die Veranstalter der Ta-gung (8.–12.10.2000), deren Beiträge diesemBand zugrundeliegen, das Melanchthonhaus inBretten und die Herzog August Bibliothek inWolfenbüttel, dessen bewußt, daß es immer nochexemplarischer Studien und einer disziplinüber-greifenden Betrachtung der Zusammenhänge vor-reformatorischer Reformbewegungen mit der Re-formation selbst mangelte (siehe „Einleitung“ derHerausgeber, S. 9–11). Bei der Bearbeitung dereingegangenen Manuskripte stellte sich dann einweiteres Defizit heraus, die fehlende Begriffsge-schichte ,Vorreformation‘, um die Theodor Mahl-mann (»Vorreformatoren«, »vorreformatorisch«,»Vorreformation«. Beobachtungen zur Geschichteeines Sprachgebrauchs, S. 13–55) gebeten wurdeund deren Erstellung die Herausgabe des Bandesdann verzögerte – die Benutzer nahmen es dank-bar in Kauf. Die überarbeiteten Tagungsbeiträgesind:
Günter Frank: Wirklichkeit und Topik des so-genannten Vorreformatorischen. Der Paulikianis-mus (S. 57–71). – Kurt Flasch: Armut als philoso-phische und christliche Idee (S. 73–90) – PeterDinzelbacher: Die Achsenzeit des Hohen Mittel-alters und die Ketzergeschichte (S. 92–121). –Kurt-Victor Selge: Joachim von Fiore (S. 123–143). – Johann Kreuzer: Denken, das in seinenGrund geht: radikale Diesseitigkeit bei [Johannes]Tauler (S. 145–163). – Amalie Fössel: Die Ort-lieber (S. 165–180). – Anne Hudson: English Wy-cliffites and the events of their times (S. 181–195).– Peter Segl: Die Auswirkungen der humanisti-schen Bewegung auf Europa (S. 197–213). –Gabriel Audisio: Une originalité vaudoise: lesbarbes, médecins de l’âme et du corps (15e–16e
siècles) (S. 215–226). – Mihály Balázs: Mittelalter-liche Häresie in der Geschichtsphilosophie derAntitrinitarier (S. 227–238). – Sebastian Lalla; An-titrinitarismus im Mittelalter (S. 239–262). – Wil-
helm Schmidt-Biggemann: Flacius Illyricus’ »Ca-talogus testium veritatis« als kontroverstheologi-sche Polemik (S. 263–291). – Albert de Lange:Die Ursprungsgeschichten der Waldenser in denCottischen Alpen vor und nach der Reformation(S. 293–320). – Jörg Feuchter: Albigenser undHugenotten (S. 321–352. – Abkürzungsverzeich-nis/Namenregister/Sachregister. F. Krafft
Fragmenta Melanchthoniana. Hrsg. von Gün-ter Frank und Sebastian Lalla. Bd 1: Zur Gei-stesgeschichte des Mittelalters und der frühenNeuzeit. /Bd 2: Gedenken und Rezeption –100 Jahre Melanchthonhaus. Heidelberg usw.:verlag regionalkultur 2003 (Bd 1: 254 Seiten,ISBN 3-89735-228-1/Bd 2: 203 Seiten, ISBN 3-89735-240-0).In dem ersten Band der neuen Buchreihe des Me-lanchthonhauses Bretten werden Vorträge inüberarbeiteter Form einer breiteren Öffentlichkeitzugänglich gemacht, die in den letzten Jahren anSonntagen im Brettenhaus zu Melanchthon undzur Kulturgeschichte seiner Zeit gehalten und de-ren Veröffentlichung immer wieder von den Teil-nehmern erwünscht worden waren (Vorwort derHerausgeber, S. 7):
Martin Schneider: Europäische Dimensionendes mittelalterlichen Waldensertums im Spiegelvon Einzelschicksalen – dargestellt an Hand vonInquisitionsakten (S. 9–16). – Gerhard Schwinge:Petrus Waldus und die sogenannten Vorreforma-toren als Wegbereiter der Reformation. Ikonogra-phische Spurensuche (S. 17–32). – Albert deLange: Bretten, Melanchthon und die Waldenser(S. 33–46). – Jörg Feuchter: Waldenserinnen imMittelalter (S. 47–68). – Ralf-Dieter Hofheinz/Ralf Bröer: Zwischen Gesundheitspädagogik undKausalitätstheorie: Melanchthons „Theologie derKrankheit“ (S. 69–86). – Sven Tode: Melanchthonund der Bauernkrieg von 1524/25 (S. 87–103). –Sebastian Lalla: Usingen und Melanchthon. DieAntwort des Arnoldi von Usingen, Luthers Leh-rer, auf die „Confessio Augustana“ (S. 105–120). –Eick Sternhaben: Melanchthons Abendmahlsver-ständnis unter Berücksichtigung der ConfessioAugustana variata von 1540 und dessen Bedeu-tung für den Erhalt des Protestantismus (S. 121–134). – Martin H. Jung: Frömmigkeit und Bil-dung. Melanchthon als religiöser Erzieher seinerStudenten (S. 135–146). – Henning P. Jürgens:Drei Jahrzehnte Korrespondenz zwischen PhilippMelanchthon und Johannes a Lasco (S. 147–162).– Günter Frank: Die Vernunft des Handelns –Melanchthons Konzept der praktischen Philoso-phie und die Frage nach der Einheit seiner Philo-sophie (S. 163–178). – Gerhard Weng (�): PhilippMelanchthons Gedichte zum akademischen Le-
Ber.Wissenschaftsgesch. 27 (2004) 323–331
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