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1963 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 203 organischen Substanz mit Schwefel- und Perchlorsaure wird der Rest verdiinnt, gegen Bromthymolblau mit Natronlauge neutralisiert lmd nack Zugabe yon schwefel- saurer MolybdatlSsung und Ascorbinsaure 30 rain am siedenden Wasserbad er- warmt. Die Farbstarke der auf 100 ml erganzten LSsung ist bestandig, die photo- metrischen Werte sLad verlaBlich. 1 Magyar K6mikusok Lapin 17, 137--139 (1962) [Ungarisch]. -- g Z. Pfl~nzen- ern~hr. Diingung, Bodenkunde. 82, 46 (1958). J. PL-~K Untersuchungen i~ber die _F~illung einiger Metallphosphate durch kontrolliertcs Infreiheitsetzen der Kationen aus ihren ~DTA-Komplexen durck Oxyda~ion mit Wasserstoffperoxid hat P. F. S. C~V~G~T 1 anges~ellt nnd die Stabflitat der Komplexe iiberpriift. Im 2. Tell der Arbeit wird dieses Verfahren besonders zur Bestimmung yon Wismut als Phosphat angewcndet, es eigne~ sick abet nich~ zur Tren- hung des Wismu~s yon Blei. -- Aus/i~hrung. Eine Probe wird mit ~DTA-LSsung und 15 ml Phosphorsaure versetzt und auf 250 ml verdiinnt; da~m wird das pE mit Salpetersaure auf 0,7 eingestellt. Nach Zugabe yon 50 ml Wasserstoffperoxid {100 Vol) erhitzt man 2 Std auf der tteizplatte m~d erganzt die Verdampfungs- verlus~e wieder durch Wasser, filtriert den Niederscklag ab, wascht ihn mi~ Wasser und trocknet ilm bei i05--110~ dana erhitzt man ihn auf 600~ bis zur Gewichts- konstanz. i Analyst 86, 688--692, 692--697 (1961). Dep. Chem. Sir John Cass College, London (England). LISELOT~J O ~ S E : ~ F~r die pa/pierehromatographisehe Trennung yon H~POg, HsPO~, HtPgO~ und H~PO~ nach M. EBERT l ~ d A. V.~RItANfKOVJ~ ~ bew~hrte sieh am besten Papier Whatman Nr. 4 und als LSsungsmittel ein Gemisch yon 30 ml Isopropanol, 15 ml Isobutanol, 47,5 ml Wasser und 7,5 ml konz. Ammoniak. Am Start wurden ~reie S~uren in Mengen yon 0,005 ml bei einem Gesamtphosphorgehalt yon 10/~g aufgetragen. Es wurde aufsteigend 20 Std entwickelt. Temperatur war 17--20~ Identifizierung nach S. C. I-I~NES und F. A. IS~RWOOD ~ mi~ Molybdat. -- Fiir die einzelnen Sauren wurden folgende Rr-Werte gefunden: H~POg.. 0,85 ~= 0,03, H~PO~.. 0,71 i 0,04, H~PgOs.. 0,44 ~= 0,04 m~d H~POt.. 0,60 ~ 0,04. Diese ~Viethode ermSglicht es, l~ yon einer S~ure in der anderen naehzuweisen. Chem. Pr~mysl 12, 192--193 (1962) [Tschechisch]. Inst. anorg. Chem., Kar]s-Univ., Praha (OSSR). -- g Nature (London) 164, 1107 (1949). ~. B~TU~EK Ein ein/aches Ver/ahren zur massenspektrometrischen Bestimmung des ~sO- Gehaltes von Orthophosphat und Wasser wir4 yon P. ]). BoYv.~, D. J. G~AVES, C. H. SVELTV.~ und M. E. DE~eSE~ "~ angegeben. Die Methodc, yon der im 0rigiaal einige mSgliehe Modifika~ionen angegeben werden, bcruht darauf, dab Orthophos- phat sowie Wasser beim Erhitzen mit Guanidinhydrochlorid COs bilden, das hack Entfernung des ebenfalls gebildeten 1VI:I a durch Sehwefelsiiure massenspek~ro- metrisch untersucht wird. Bei Anwendung eines ~berschusses an Guarddinhydro- chlorid wird der ttgO-Sauerstoff quantitabiv in COs fiberfiihrb, bei Or~hophosphat betr/ggt die Ausbeute bis zu zwei Atome Sauerstoff je Molekiil Phosphat. Analyt. Chemistry 83, 1906--1909 (1961). Dep. Physiol. Chem., Univ., Minneapolis 14, Minn. (USA). K. I:L NEV.B Einige Erfahrungen mit der Abtrennung yon Arsen als AsCI~ und dessen folgender photometrischer Bestimmung als blaues Molybdatoarsenat nach D.N. Fr~KEL~T]~ v~d G.M. KRJ~yS~:OVA 1 teflen G. A. BVTE~KO,V. P. Ko~, und E. M. RODIONOVA~ mi~. Die Verff. fanden im Gegensatz zu 1 bei der Destillation yon

Einige Erfahrungen mit der Abtrennung von Arsen als AsCl3 und dessen folgender photometrischer Bestimmung als blaues Molybdatoarsenat

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1963 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 203

organischen Substanz mit Schwefel- und Perchlorsaure wird der Rest verdiinnt, gegen Bromthymolblau mit Natronlauge neutralisiert lmd nack Zugabe yon schwefel- saurer MolybdatlSsung und Ascorbinsaure 30 rain am siedenden Wasserbad er- warmt. Die Farbstarke der auf 100 ml erganzten LSsung ist bestandig, die photo- metrischen Werte sLad verlaBlich.

1 Magyar K6mikusok Lapin 17, 137--139 (1962) [Ungarisch]. -- g Z. Pfl~nzen- ern~hr. Diingung, Bodenkunde. 82, 46 (1958). J. PL-~K

Untersuchungen i~ber die _F~illung einiger Metallphosphate durch kontrolliertcs Infreiheitsetzen der Kationen aus ihren ~DTA-Komplexen durck Oxyda~ion mit Wasserstoffperoxid hat P. F. S. C ~ V ~ G ~ T 1 anges~ellt nnd die Stabflitat der Komplexe iiberpriift. Im 2. Tell der Arbeit wird dieses Verfahren besonders zur Bestimmung yon Wismut als Phosphat angewcndet, es eigne~ sick abet nich~ zur Tren- hung des Wismu~s yon Blei. -- Aus/i~hrung. Eine Probe wird mit ~DTA-LSsung und 15 ml Phosphorsaure versetzt und auf 250 ml verdiinnt; da~m wird das pE mit Salpetersaure auf 0,7 eingestellt. Nach Zugabe yon 50 ml Wasserstoffperoxid {100 Vol) erhitzt man 2 Std auf der tteizplatte m~d erganzt die Verdampfungs- verlus~e wieder durch Wasser, filtriert den Niederscklag ab, wascht ihn mi~ Wasser und trocknet ilm bei i05--110~ dana erhitzt man ihn auf 600~ bis zur Gewichts- konstanz.

i Analyst 86, 688--692, 692--697 (1961). Dep. Chem. Sir John Cass College, London (England). LISELOT~ J O ~ S E : ~

F~r die pa/pierehromatographisehe Trennung yon H~POg, HsPO ~, HtPgO~ und H~PO~ nach M. EBERT l~d A. V.~RItANfKOVJ~ ~ bew~hrte sieh am besten Papier Whatman Nr. 4 und als LSsungsmittel ein Gemisch yon 30 ml Isopropanol, 15 ml Isobutanol, 47,5 ml Wasser und 7,5 ml konz. Ammoniak. Am Start wurden ~reie S~uren in Mengen yon 0,005 ml bei einem Gesamtphosphorgehalt yon 10/~g aufgetragen. Es wurde aufsteigend 20 Std entwickelt. Temperatur war 17--20~ Identifizierung nach S. C. I-I~NES und F. A. IS~RWOOD ~ mi~ Molybdat. -- Fiir die einzelnen Sauren wurden folgende Rr-Werte gefunden: H~POg.. 0,85 ~= 0,03, H~PO~.. 0,71 i 0,04, H~PgOs.. 0,44 ~= 0,04 m~d H~POt.. 0,60 ~ 0,04. Diese ~Viethode ermSglicht es, l~ yon einer S~ure in der anderen naehzuweisen.

Chem. Pr~mysl 12, 192--193 (1962) [Tschechisch]. Inst. anorg. Chem., Kar]s-Univ., Praha (OSSR). -- g Nature (London) 164, 1107 (1949).

~ . B~TU~EK

Ein ein/aches Ver/ahren zur massenspektrometrischen Bestimmung des ~sO- Gehaltes von Orthophosphat und Wasser wir4 yon P. ]). BoYv.~, D. J. G~AVES, C. H. SVELTV.~ und M. E. DE~eSE~ "~ angegeben. Die Methodc, yon der im 0rigiaal einige mSgliehe Modifika~ionen angegeben werden, bcruht darauf, dab Orthophos- phat sowie Wasser beim Erhitzen mit Guanidinhydrochlorid COs bilden, das hack Entfernung des ebenfalls gebildeten 1VI:I a durch Sehwefelsiiure massenspek~ro- metrisch untersucht wird. Bei Anwendung eines ~berschusses an Guarddinhydro- chlorid wird der ttgO-Sauerstoff quantitabiv in COs fiberfiihrb, bei Or~hophosphat betr/ggt die Ausbeute bis zu zwei Atome Sauerstoff je Molekiil Phosphat.

Analyt. Chemistry 83, 1906--1909 (1961). Dep. Physiol. Chem., Univ., Minneapolis 14, Minn. (USA). K. I:L NEV.B

Einige Erfahrungen mit der Abtrennung yon Arsen als AsCI~ und dessen folgender photometrischer Bestimmung als blaues Molybdatoarsenat nach D.N. Fr~KEL~T]~ v~d G.M. KRJ~yS~:OVA 1 teflen G. A. BVTE~KO, V. P. Ko~, und E. M. RODIONOVA~ mi~. Die Verff. fanden im Gegensatz zu 1 bei der Destillation yon

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0,2--0,8 mg Arsen gute und iibereinstimmende Resultate, gleieh ob sie AsC13 in Wasser, l~ H20~-LSsung, Ammoniak oder l~atronJauge aufgenommen haben. Den iJbersehul] yon H~O2 ent fernt man besser als durch Eindampfen zur Troekne (Ar- senverluste) mit eirdgen Tropfen yon KMnO~-L5sung. Vorteilhaft leitet man w~ihrend der Destillation COs dureh die LSsung (1 --2 Blasen/sec). Die Reproduzierbarkeit der folgenden photometrischen Bestimmung fiber blaues Molybdatoarsenat naeh der Reduktion mit t tydrazinsulfat in Schwefels~ure wird dutch steigende Konzentra- t ionen yon Chloriden und anderen Salzen verseMechtert und die Extinkt ion der LSsungen sinkt erheblich yon > 5 g 5TaC1 oder KC1, > 7 g K2SO a oder > 10 g NttaC1. Der Einilul~ yon NH~-Paramolybdat und der Aeiditiit der LSsung steigt rasch mit der steigenden Konzentration yon Molybdat a. t~iir die Konzentration yon 0,20/0 ~Tfa-Paramolybda~ in der LSsung mul~ die Acidit~t 0,2--0,35 n erreichen.

1~. anal. China. 12, 196 (1957); vgl. diese Z. 161, 122 (1958). -- 2~. anal. Chim. 16, 692--694 (1961) [Russiseh]. (Mit engl. Zns.fass.) Inst. L Eisenmetallurgie Akad. Wiss., Dnepropetrowsk (UdSSR). - - a DUTENKO, G. A. : Zavodskaja Laborat. 18, 3 (1952). L. SOl~_~ER

Antimon. Die yon L. N. L~_m-~ uad V. O. G~[N 1 beschriebene t~eaktion des Chloroantimonations mit Brillantgriin wurde yon R. E. STA~TO~ trod A. J. 1VIcDo- ~ALD ~ zu einer spektrophotometrischen Mikrobestimmungsmethode des Antimons ans- gearbeitet. - - Arbeitsweise. Die ProbelSsung wird in einem 100 ml-Scheidetrichter mit Wasser und soviel konz. Salzs~ure (D 1,18) auf 15 ml verdfinnt, daI~ die LSsung 6 m an Salzs~iure ist. Nun ffigt man 0,5 ml 5~ l~atriumnitritlSsung zu und sehfil~telt gut nm. I~ach Zugabe vor~ 25 ml einer 10~ l~atrinmhexametaphos- phatlSsung schiittelt man wieder und ffig~ 5 ~ml einer frisch bereiteten 0,05~ w&i3rigen BrillantgrfinlSsung (Colour Index l~r. 42040) zu. ]~/[an extrahiert den Farbkomplex mi~ 5 ml Toluol, trennt die Phasen, filtriert die org~nische dnrch ein Papierfil~er, um die letzten Wasserspuren zu entfernen und m i ~ die Absorption bei 640 nm in 1 cm-Zellen gegen reines Toluol als VergleiehslSsung. Der Antimon- gehalt wird einer Eichkurve entnommen. Das Beersehe Gesetz wir4 yon 0,4 bis 4/~g Sb/ml ToluollSsung befolgt. LSsungen, die bis zu 20 #g Sb/ml enthalten, miissen entsprechend verdiirmt werden. Zum Aufschlul] antimonhaltiger Minerale werden der AufscMuB mit Kaliumhydrogensulfat oder das Erhitzen mit Ammonium- chlorid empfohlen. Von 22 untersuchten Kationen st6ren stark Gold und Thallium, deren Anwesenheit dureh ihre Absorptionsmaxima bei 625 nm festgestellt werden kann. Eisen wird durch Hexametaphospha~ maskiert. In dessen Abwesenheit st6ren aueh Zinn und Arsen. Die Durehsehuittsabweiehung der Ergebnisse yon Testproben, die 1,1--188 ppm Sb enthielten, betrug 0,03--2,51 ppm.

Trud~ Komiss. Anal. Khim., Akad. Nauk SSSR, 7, 217 (1956); Anal. Abstr. 4, 3630 (1957). -- ~ Analyst 87, 299--301 (1962). Dep. Geology, Imp. College Sei. Technol., London S.W. 7 (England). R. H6~I~SCHm~-G~oss~c~

Die photometr ische Bes t immung yon Ant imon und Thal l ium und die fluorimetrische Bes t immung yon Indium mit Arylmethanfarbstoffen wurde ver- bessert and selektiver gestaltet yon I. A. BL~u~, I. T. SOLO~ZA~ und G.N. ~]~AL- nOVA ~. Dureh Verwendung yon S~uren mit gegeniiber dem Farbstoff inerten Anionen (HeS0a, I-IaPOt) zur Erreichung des optimalen p]~ und yon neutralen Salzen (NaC1, l~aBr u. a.) zur Umwandhmg des lge~allions in einen Anionenkom- plex wurde h6here Selektivit~it als bei bekannten Methoden erzielt. Messungen der optischen Dichte (Grfinfilter) an Benzolextrakten yon Kristallviolett-~etall- ehlorokomplexen (C1--Konzentration konstant 0,45) in Abh~ngigkeit veto pH der LSsung zeigten, dab es mSglieh ist, bei PH ~0,8--1 ,1 Au und T1 neben Hg und bei p~ ~4,5--7 ,0 Sb neben Au, T1 und I ig zu bes~immen. Folgende Verbesserungen