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EINLEITUNG

EinlEitung · nicht immer aktiv die Modellbahnerei betreiben. Zuschauen kann sehr anregend und alles andere als passiv sein, denn das Entdecken von De-tails und Überblicken von Strukturen

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EinlEitung

Hinschauen und erleben!

Für die meisten Leute verbinden sich Urlaub und Freizeit mit Begriffen wie Reisen, Entdecken und Zuschauen. Der eine steuert dabei ein Ziel ganz direkt an, der andere lässt sich treiben. Oder das Wetter bestimmt, was in der freien Zeit besucht wird. – Ob das Wetter nun gut oder schlecht ist, ob Sie Ferien haben oder Sie sich Ihre Freizeit versüßen möchten, das vorliegende Buch wird Sie dabei unterstützen, eine Schauanlage, ein Mo-dellbahnmuseum oder eine andere Einrichtung, die für Sie als Modelleisenbahner interessant sein könnte, ausfindig zu machen. – Man muss nicht immer aktiv die Modellbahnerei betreiben. Zuschauen kann sehr anregend und alles andere als passiv sein, denn das Entdecken von De-tails und Überblicken von Strukturen ist ebenso reizvoll wie das Nachvollziehen authentischer Betriebsabläufe in vorbildgetreuer Modellwelt oder die Interaktion, die etliche Schauanlagen zu bieten haben. – Mehrere Einrichtungen bieten sogar an, dass Besucher (teils gegen Entgelt) eigenes Rollmaterial mitbringen und fahren las-sen können. Andere Einrichtungen richten sogar Modellbau-Workshops aus.

Die Recherche war nicht nur zeitaufwändig, son-dern auch ausgesprochen spannend. Die Vielfalt des Gebotenen hat dabei ausgesprochen beein-druckt. Jede Einrichtung hat ihr eigenes Konzept, sodass der Besuch von mehreren Einrichtungen in einem kurzen Zeitraum alles andere als lang-weilig werden dürfte. Ebenso vielfältig wie die Konzepte war auch die Kommunikation mit den Betreibern, denn von nüchternen Telefaxen bis hin zu sehr persönlichen Telefonaten waren alle Formen anzutreffen. Alle Einrichtungen hatten die Möglichkeit, die aus Ihren Unterlagen zusam-mengetragenen und hier weitgehend zitierten An-gaben zu checken. Viele, leider nicht alle, machten davon Gebrauch. Für manchen Betreiber mag unsere Kontaktaufnahme auch Anlass gewesen sein, z. B. den Webauftritt zu aktualisieren. – An dieser Stelle sei der Hinweis gestattet, dass die-ses Buch eine Momentaufnahme darstellt, denn alle Angaben sind im Herbst 2015 zusammenge-tragen worden. Im Laufe der Zeit ändern sich die Dinge: Einrichtungen schließen, werden verkauft, passen die Öffnungszeiten an oder verändern das

Ausgestellte. Unsere Übersicht gibt Ihnen eine Orientierung; wenn Sie eine entfernt liegende Einrichtung besuchen möchten, sollten Sie vor Reiseantritt vorsichtshalber kurz ins Internet schauen und prüfen, ob sich etwas verändert hat, insbesondere die Öffnungszeit.

Besonders gefreut hat uns, dass es viele Ein-richtungen gibt, die wenig oder kein Eintrittsgeld verlangen. Das ist aus der Sicht des Besuchers auf jeden Fall zu begrüßen. Auf der anderen Seite möchten wir auch um Verständis für die Einrich-tungen werben, deren Einlassgebühr beträcht-lich erscheint, denn so wie der Besucher „wirt-schaftlich denkt“ (Preis und Gebotenes müssen im günstigen Verhältnis stehen) so müssen die Betreiber ebenfalls auf Wirtschaftlichkeit ach-ten (der Erlös muss mindestens den Aufwand decken). – Eine Bewertung des Verhältnisses von Preis und Leistung nehmen wir nicht vor, zu unterschiedlich sind die Vorstellungen. Aber wir würden manchen Einrichtungen empfehlen, ihre Gebührenstruktur zu überprüfen, denn manche Preistafel sieht ziemlich kompliziert aus.

So wie die Angaben dem Wandel der Zeit unter-liegen, erheben wir keinen Anspruch auf Vollstän-digkeit. Sollte uns eine hier aufführenswerte Ein-richtung entgangen sein, möchten wir Sie bitten, uns einen entsprechenden Hinweis zu schicken. Am einfachsten senden Sie uns eine formlose Notiz, z.B. an die speziell hierfür eingerichtete E-Mail-Adresse [email protected].

Als Beigabe zu diesem Buch finden Sie eine DVD mit ca. 46 Minuten Abspieldauer. Sie werden entführt in die Schweiz, wie sie im Miniatur-wunderland Hamburg zu erleben ist, ins Berg-winkelmuseum Schlüchtern (Hessen) und zur Modellbundesbahn Bad Driburg (NRW). Erleben Sie in bewegten Bildern die „Schiefe Ebene“ im Deutschen Dampflokmuseum Neuenmarkt (Bayern), die Eisenbahnwelt Rabland in Südtirol, die Spur-0-Anlage im Verkehrsmuseum Dresden (Sachsen) sowie das Seiffener „Haus der Modell-bahn“ (Sachsen).

Rainer Ippen

Box nicht löschen!

Vorwort

Vorwort

Kurze Bauzeit, Kosten im Budgetrahmen: Die Elbphilharmonie im Wunderland wurde ohne Skandale fertiggestellt – wie der Flughafen oder die große Köhlbrandbrücke.

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im Miniatur-Wunderland Hamburg

Die Welt der WunderFertigmachen zum Eintauchen in eine Miniaturwelt, die ihresgleichen sucht! Mil-lionen Besucher aus aller Welt pilgern alljährlich in die Hamburger Speicherstadt, unweit der Landungsbrücken.

Mittwoch, 13. November 2013! Hamburg fei-ert. Die Eintrittskarten sind heiß begehrt,

64 Musiker haben wochenlang geprobt: Zur großen Eröffnung der Elbphilharmonie ist alles angereist, was Rang und Namen hat. Trotz aller Skandale – vor allem mit der ursprünglich beauf-tragten Baufirma „Drunter und Drüber AG“ – ist das gigantische Bauwerk nach nur 364 Bautagen fertig geworden. Und – das ist eine Sensation – die Baukosten betrugen nur 0,05 Prozent des von der Politik „verursachten“ Budgets. Ein sol-ches Happy End war allerdings nur der kleinen Elbphilharmonie gegönnt, die in Deutschlands schönster Miniaturwelt, dem Hamburger Minia-

tur-Wunderland, entstanden ist. Sie schreibt eine unglaubliche Erfolgsgeschichte fort, die auf einer verrückten Idee der Zwillingsbrüder Braun ba-siert. Freddy Braun kam im Jahr 2000 in Zürich an einem Modellbahngeschäft vorbei. Das faszi-nierte ihn derart, dass er seinen Bruder Gerrit anrief. Nicht nur ihn machte er mit der Idee ver-rückt, eine witzige, aber gleichzeitig eindrucks-volle Welt im Kleinen zu gestalten.

Gesagt, getan: Am 20. Dezember 2000 wird mit den Arbeiten begonnen und schnell nimmt das Wunder Gestalt an. Binnen Jahresfrist entstehen die Bauabschnitte Knuffingen, Mitteldeutschland und die Alpen.

Nicht nur während der Nachtphasen ist der Flugplatz in Hamburgs Miniatur-Wunderland ein Augenschmaus. Die Flieger heben sogar ab und landen wieder. Möglich macht das eine ausgeklügelte Technik, die speziell angefertigt wurde.

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Ein markantes Wahrzeichen Hamburgs findet man ebenfalls als 1:87-Modell im Miniatur-Wunderland wieder: die Köhl-brandbrücke, die den Freihafen überspannt. An zwei mächtigen Pylonen hängen zahlreiche Seile, die die Fahrbahn tragen.

Die Heimat des Miniatur-Wunderlands ist natürlich auch vertreten – u. a. mit den Hamburger Landungsbrücken und der Speicherstadt.

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Wer sich im Miniatur-Wunderland auf eine Schweiztour begibt, muss nicht unbedingt Schweizerdeutsch verstehen. Dort gibt es alte Graubündner Häuser zu bewundern, Oldtimer-Rallyes und die berühmten schmalspurigen Alpenzüge wie den Glacier-Express.

Hamburg und die Küste

Zwei Jahre später werden Hamburg und die Küste fertiggestellt. Um die 60 Mitarbeiter ha-ben im ersten Jahr mitgeholfen, diese Miniatur-welt entstehen zu lassen. Deren Begeisterung ist auch nach 13 Jahren ungebrochen, doch ihre Anzahl hat sich verfünffacht. Unterdessen

sind knapp 300 Mitarbeiter im Wunderland be-schäftigt.

Eine ganz wichtige Keimzelle des Erfolges war von Anfang an, dass das Leben auf der Anlage pulsieren muss. Rollende und blinkende Autos oder 30 000 Besucher beim Livekonzert mit DJ Bobo auf der Schweizer Freilichtbühne lassen keine Langeweile aufkommen.

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Die miniaturisierten Eidgenossen locken nicht nur mit ty-pisch Schweizer Alpenatmosphäre, sondern vor allem auch mit großen Open-Air-Konzerten, bei denen DJ Bobo die Besucher in Stimmung bringt. Seine Fangemeinde ist riesig – besonders unter den weiblichen Teenies.

Die Braun-Brüder

Hagen von Ortloff (Modellbahn TV) sprach mit Freddy Braun, der mit sei-nem Bruder Gerrit das Wunderland aufgebaut hat:

HvO: Herr Braun, was fasziniert Sie nach 13 Jahren noch am Wunderland?

Braun: Ich komme jeden Tag mit einem Lächeln. Es ist nie langweilig, jeder Tag ist anders und es ist immer noch ein Traum, ständig überrascht zu werden, was alles neu ist.

HvO: Was ist der Hauptgrund für den Modelleisenbahner, ins MiWuLa zu kommen?

Braun: Dass er auch Freunde und Familie mitbringen kann, die unser Hobby sonst nicht so gerne mögen. Durch die vielen liebevollen Details haben wir es irgendwie geschafft, von 0-100 und egal ob Männlein oder Weiblein, hier jeden zu begeis-tern.

HvO: Was war das schönste Kompli-ment von einem Besucher?

Braun: Boah, das ist schwer. Ein Ja-paner schrieb mir, ob er Postkarten vom Wunderland nach Japan bekom-men kann. Einen Monat später war er zwei Tage hier und verabschiede-te sich dann mit den Worten, dass er mit seiner ganzen Familie wieder-

kommen wird, denn das muss jeder gesehen haben.

HvO: Welches ist der schönste Ort im Wunderland für Sie?

Braun: Für wohl alle: der Flughafen. Für mich dazu aber immer noch die Schneelandschaft in Skandinavien. Und der großartige Blick von oben auf die Schweiz. Ich stehe auf Kitsch und diese Blicke sind ein wenig kit-schig.

HvO: Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?

Braun: Ich lebe in einem Traum, der mir jeden Tag Erfüllung bringt.

Das Konzept ging aufDas Konzept der beiden Braun-Brüder ging auf. Unterdessen zählt das Wunderland im Jahr mehr als eine Million Gäste. Die 10-Millionen-Marke ist längst überschritten, die Zuschauer kommen buchstäblich aus der ganzen Welt. Es gibt nur noch vier Länder auf der Erde, aus denen bisher kein Einwohner im Wunderland zu Gast war: Mikro-nesien, Osttimor, St. Lucia und Antigua & Barbuda.

Die Größe begeistert

Der Faszination dieser Modelleisenbahnen kann sich kaum ein Gast entziehen. Man ist vor al-lem von der Größe der Anlage begeistert und in gleicher Weise beeindruckt von der unglaubli-chen Detailtreue, von der liebevoll ausgestalte-ten Landschaft und den kleinen Geschichten am

Rand. Nicht nur Züge sind unterwegs, auch auf den Straßen wuselt es und manchmal kracht es, fast so wie im richtigen Leben. Das Wunderland ist keine Anlage, deren Bau beendet ist. Es wächst unaufhörlich weiter – und das unter den Augen der vielen Besucher.

Während die ersten drei Bauabschnitte im ers-ten Jahr beendet waren, wurde für Hamburg und Amerika jeweils ein Jahr benötigt. In Skandina-vien, dessen Bau schon zwei Jahre verschlang, haben sich die Wunderländer an ein neues Ele-ment herangewagt: Die riesigen Modellschiffe sind in echtem Wasser unterwegs. 2006 wurde dieser Bauabschnitt eröffnet, in dessen Zentrum die Nord- und Ostsee mit 30 000 Litern Wasser Dänemark und Norwegen umschließt. Zwei Jahre später konnte man das Schweizer Alpenglühen im Wunderland bewundern.

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Der 2003 eröffnete Abschnitt Amerika ist von der Fläche her kleiner als sein „Nachbarstaat“ Hamburg, jedoch in keinem Falle ärmer an Attraktionen. Das kleine, gemütliche Weihnachtsdorf liegt idyllisch auf einem Hochplateau am Rande der Rocky Mountains. Es ist das ganze Jahr weihnachtlich geschmückt und bunte Lichter an den Fassaden sorgen für feierliche Stimmung. Eine typische Trestlebrücke aus Holz überspannt ganz in der Nähe ein tiefes Tal im Mini-Grand-Canyon.

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Das Licht wird bläulich

Bis dahin wird sich noch viele Hundert Mal ein immer wieder eindrucksvoller Effekt wiederho-len: Die Abendstimmung im Wunderland, die sich auf der Anlage viermal in der Stunde wiederholt. Nach dem Abendrot wird das Licht bläulich und überall gehen die Lampen an. In den Zügen, auf den Straßen, in Knuffingen, Padborg, Belloszona

Das aktuelle Projekt heißt Italien. Schwerpunkte werden dort Venedig, Rom und Neapel mit dem Vesuv sein. Noch befindet sich dieser Abschnitt im Rohbau. Auch die Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen, zum Beispiel mit der Frage, wie der Vesuv dereinst einmal Feuer und Lava spu-cken wird. 2015 soll Bella Italia seiner Vollendung entgegen gehen. Ein neues Glanzlicht im Wunder-land.

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Das größte Bauwerk im Minia-tur-Wunderland ist die Store-beltbücke im Skandinavienab-schnitt, die Züge und Fahrzeu-ge über die Meerenge führt. Aber auch ohne dieses Wahr-zeichen bietet Skandinavien zahlreiche Highlights. Das Zu-sammenspiel zwischen Wasser, Schnee und Licht ist einmalig, ein Geisterschiff irrt durchs Eis-meer und in der historischen Altstadt von Padborg herrscht immer reges Treiben. Dieser 300 Quadratmeter große Anla-genteil gehört zu den Favoriten der meisten Besucher.

oder wie die einzelnen Ortschaften alle heißen. Dabei reduzieren die Zuschauer ihre Lautstärke. In der Dunkelheit ist eben alles ein wenig ge-dämpfter. Drei Minuten dauert die Nacht, dann geht im Wunderland wieder die Sonne auf.

Wie im wahren Leben geht es auch sonst im Wunderland zu. Mal entgleist ein Zug, mal stellt ein Ausleger seinen Dienst ein, mal verlöschen Lampen, dann ist sofort der Reparaturtrupp zur Stelle. Alltag in einer Miniaturwelt, die man so-wohl visuell als auch akustisch erfahren kann. Dass das so bleibt, dafür sorgen Freddy und Ger-rit Braun, die sich auch nach 13 Jahren noch je-den Tag ihren ganz persönlichen Traum erfüllen.

Die Speicherstadt

Das Miniatur-Wunderland ist in der historischen Hamburger Speicherstadt angesiedelt. Sie liegt di-rekt im Herzen von Hamburg nicht weit vom Rat-haus entfernt. Ruhetage gibt es nicht, das MiWuLa hat 365 Tage im Jahr geöffnet. Detailinfos (auch zu Eintrittspreisen, Wartezeiten etc.) findet man unter www.miniatur-wunderland.de (siehe Seite 131).

Reiseziel Hansestadt Hamburg

Neben dem einzigartigen Miniatur-Wunderland ist die Millionenstadt im Norden der Republik

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Hamburgs Speicherstadt bietet ein einmaliges ma-ritimes Flair. Hier hat sich das Miniatur-Wunderland angesiedelt.

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Elbe

Alster

Elbe

Ilmenau

Stade

Norderstedt

Pinneberg

Dollern

Rellingen

Grossensee

Oststeinbek

HbfAltona

Barsbüttel

Tangstedt

Steinkirchen

Apensen

Horneburg

HollenstedtAhlerstedt

Bliedersdorf

Jork

Hollern

Hasloh

Holm

Ahrensburg

Quickborn

Uetersen

Tornesch

Elmshorn

Wedel

GlindeReinbek

Bargteheide

Grosshansdorf

Halstenbek

Bönningstedt

Schenefeld

Drochtersen

Buxtehude

RosengartenMaschen

HarburgBinnenhafen

Am Sandtorkai

Niederbaumbrücke

Baumwall

KehrwiederfleetKehrwieder

Traditionsschiffhafen

MiniaturWunderlandHamburg

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Zentral in Hamburgs Innenstadt gelegen, ist das Miniatur-Wunderland bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

immer eine Besichtigungstour von mehreren Tagen wert. Der Vorsatz bei der Reiseplanung „Wenn wir schon mal da sind, müssen wir auch eine Hafenrundfahrt machen“ beschreibt den Klassiker für Hamburgtouristen. Der Hafen ist immerhin der zweitgrößte Europas nach Rot-terdam. Aber auch die Speicherstadt in unmit-telbarer Umgebung des Miniatur-Wunderlands lohnt einen Besuch, ebenso wie die nahe gele-gene Innenstadt mit der Binnenalster und dem prachtvollen, 1897 im Stil der Neorenaissance errichteten Rathaus, das im Rahmen von Besu-cherführungen besichtigt werden kann. Eben-falls sehenswert: die Landungsbrücken und die

Reeperbahn. Hamburg gilt außerdem als welt-weit bedeutendster Musicalstandort. Mehr als 60 Theater und etwa gleich viele Museen machen einen Besuch der Hansestadt bei jeder Wetter-lage zu einem gelungenen Erlebnis.

Vergünstigungen bei zahlreichen Sehens-würdigkeiten und Museen sowie freie Fahrt in den öffentlichen Nahverkehrsmitteln bietet die Hamburg-Card, die unter www.hamburg-tourism.de gebucht werden kann. Weitere An-regungen und direkte Verweise auf Hotels und Reservierungsmöglichkeiten für Eintrittskarten bietet die offizielle Website www.hamburg.de/besucher/

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Per Bahn nach Hamburg ins MiWuLa

Der Hamburger Hauptbahnhof ist von der Speicherstadt in etwa 25 Minuten zu Fuß und in wenigen Minuten mit der U-Bahn zu erreichen. Er wird vom Nah- und Fernver-kehr der DB AG angefahren. Im Regionalverkehr fahren zusätzlich Metronom-Züge. Metronom bietet auch Pakete aus Bahnticket und VIP-Eintrittskarte an: www.der-metro-

nom.de/service/servicecenter/. Eine preisgünstige Alterna-tive im Fernverkehr von Köln und aus dem Ruhrgebiet ist der Hamburg-Köln-Express (HKX). Die Ticketpreise richten sich nach der Verbindung und sind im Internet buchbar (www.hkx.de). Darüber hinaus kann man über das Minia-tur-Wunderland Pauschalangebote inklusive Anreise und Übernachtung buchen (siehe www.miniatur-wunderland.de, Rubrik „Hotels und Reisepakete“.

Ein Muss bei jedem Hamburgtrip: die Landungsbrücken und eine Rundfahrt durch Europas zweit-größten Hafen unweit der Spei-cherstadt mit dem Miniatur-Wun-derland gelegen.

große Übersicht

Der SchauanlagenführerAuf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen unsere Übersicht zu den Einrichtungen mit Schauanlagen in Deutschland und in anderen europäischen Ländern.

Hinweise

Bitte beachten Sie, dass wir keine Gewähr für die Angaben übernehmen können. Auch wenn alle Angaben zum Redaktionsschluss aktuell waren, können diese im Laufe der Zeit von den Betreibern der Einrichtungen verändert worden sein. Wenn Sie sichergehen wollen, besuchen Sie die Web-seite der Einrichtung, bevor Sie sich auf den Weg machen. Hier sollten Sie tagesaktuell z.B. Veran-staltungshinweise oder zusätzliche bzw. geänderte Öffnungszeiten finden.

Text in dieser Schreibweise charakterisiert die Ein-richtung.

Adresse: Hier finden Sie die Einrichtung. Wenn kein gesonderter Hinweis unter „Kfz-Anfahrt“ steht, sollte mit dieser Angabe auch ein Naviga-tionsgerät zurechtkommen.

Öffnung: Regelöffnungszeit. Bitte stets die Inter-netseite der Einrichtung beachten, um alle An-gaben tagesaktuell zu erfahren.

Verweildauer: ungefähre Zeit, die man für einen Besuch einplanen sollte.

Eintritt: In dieser Publikation beschränkt auf Erwachsene, Kinder und Familien. Ggf. finden Sie Hinweise, dass es weitere Angebote gibt (Ermäßigungen, Jahreskarten, Gruppenpreise, Führungen).

Anfahrt mit Bahn/Bus: Nur Angabe von Bahn-hof/Station und Linie zur Groborientierung. Feinplanung bitte individuell vornehmen.

Kfz-Anfahrt: Nur Angabe von Autobahnen und Bundesstraßen zur Groborientierung. Feinpla-nung bitte individuell z.B. mit Navigationsgerät vornehmen. Sollte zur Navigation eine andere Adresse benötigt werden als unter „Adresse“ angegeben, finden Sie einen entsprechenden Hinweis. Zudem geben wir gegebenenfalls Hin-weise zum Parken von Pkw und Wohnmobilen sowie zu Wohnmobilstell- bzw. Campingplätzen.

Verzeichnis der LänderDeutschland

Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern 128Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz 136Hessen 144Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen 150Sachsen 158Baden-Württemberg 170Bayern 178

Norwegen, Dänemark, Frankreich und Spanien 190Niederlande 194Schweiz 197Österreich 202Italien, Tschechien, Ungarn 206

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Erklärung der Symbole

Innenanlagen Die Schauanlagen und Exponate befinden sich im Inneren von Gebäuden und können auch bei schlechtem Wetter besichtigt werden.

Außenanlagen Die Schauanlagen und Exponate befinden sich außerhalb von Gebäuden. Bei schlechtem Wetter sind sie möglicherweise nicht zugänglich.

Gärtnerisch gestaltetes Umfeld Die Schauanlagen und Exponate befinden sich in einem Garten. (Auch Innen-anlagen können mit Pflanzen gestaltet worden sein.)

Seminare Die Einrichtung bietet Schulungen und dergleichen zu Modellbahn- oder Mo-dellbauthemen an.

Personenbeförderung Es gibt Eisenbahnen mit Personenbeförderung, z.B. eine Kindereisenbahn auf 5,25“-Schienen.

Exponate vom Vorbild Neben den Schauanlagen sind Gegenstände von der großen Eisenbahn zu se-hen.

Mit Interaktionsfunktionen Das Publikum kann Funktionen selbst in Gang setzen.

Beschäftigung für Kinder Es werden Angebote für Kinder bereitgestellt, damit diese sich beschäftigen können.

Gastfahrmöglichkeit Es können eigene Modelle mitgebracht werden, um diese fahren zu lassen. Bitte erkundigen Sie sich über Kosten und Ablauf beim Betreiber.

Modellbahnshop Es werden Modellbahnartikel zum Kauf angeboten.

Souvenirverkauf In der Einrichtung werden Andenken und ggf. Literatur zum Kauf angeboten.

Gastronomie Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Es kann sich um einen kleinen Imbiss oder ein Restaurant handeln.

Barrierefreiheit Die Einrichtung sollte zumindest teilweise für Rollstuhlfahrer zugänglich sein.

Foto und Video möglich Es werden in einigen (Nicht in allen!) Einrichtungen Gebühren erhoben. Bitte respektieren Sie eventuelle Einschränkungen der Betreiber.

Hunde erlaubt In diese Einrichtungen dürfen Sie ihren vierbeinigen Freund mitnehmen. Bitte respektieren Sie eventuelle Einschränkungen wie Leinenzwang der Betreiber.

Babywickelraum vorhanden Während eines längeren Aufenthaltes in einer Einrichtung kann der Nach-wuchs in Ruhe versorgt werden.

Hinweispfeil Dieser Pfeil sagt aus, dass auf den Internetseiten der Einrichtung weiterge-hende Informationen zu finden sind.

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Data, imagery and map information provided by Map Quest, Open Street Map and contributors, CC-BY-SA.

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Angebote in

Schleswig-Holstein,Hamburg,Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern

Data, imagery and map information provided by Map Quest, Open Street Map and contributors, CC-BY-SA.

Ostsee Treff Eckernförder Eisenbahnfreunde 130

Wesermarsch Dr.-Cornelius-Modellbahnverein

Großenmeer e.V. 130

Raum Hamburg Modelleisenbahn Hamburg e.V. 130 Miniatur-Wunderland Hamburg 131

Lüneburger Heide Spielmuseum Soltau 131

Nordfriesland Modellbahn-Zauber e.K. 132

Ostfriesland Leeraner Miniaturland 132

Schaumburg Bahnsteig Holtmann* 133

Raum Hannover Hannoversches Straßenbahnmuseum 133 Modelleisenbahnverein Lehrte e.V. 133

Nordharz Märchenwald Bad Harzburg* 134

Südharz Gartenbahn Walkenried 134

Insel Rügen Technik-Modell-Museum Rügen e.V.* 134 Ferienanlage Mönchgut 135

Südost-Mecklenburg DDR-Modellbahn-Museum – Frank Witte 135

Raum Hamburg

Modelleisenbahn Hamburg e.V.

Der „Modelleisenbahn Hamburg e.V.“ betreibt im HamburgMuseum ein Modell des Bahnhofs „Hamburg-Harburg“ im Maßstab 1:32 (Baugrö-ße I) mit seinen Zu- und Ablaufstrecken inklusive der Pfeilerbahn und des Hamburger Hauptgü-terbahnhofs, die inzwischen im Vorbild so nicht mehr existieren. Auf der Anlage hat die Dampf-lok ihre einst beherrschende Stellung noch nicht abgegeben, aber auch Dieselloks und elektrische Lokomotiven präsentieren Ihnen ein Jahrhundert Eisenbahngeschichte in Hamburg auf einer ver-kehrshistorischen Anlage. Die Anlage wurde am 7. Oktober 1949 im Museum für Hamburgische Geschichte (jetzt HamburgMuseum) in Betrieb ge-nommen. Die meisten Teile der Anlage sind hand-gefertigt, z.B. Fahrleitung, Signale, Gebäude sowie viele Triebfahrzeuge und Wagen. 1994 begann die technische Erneuerung der Elektrik. Die Anlage besteht aus 1 200 m Gleis, 240 Weichen auf rund 250 m². Es gibt 80 Triebfahrzeuge (35 Dampfloks, 12 Eloks, 14 Dieselloks, 6 Kleinloks und Dienst-fahrzeuge sowie 13 Triebwagen (inklusive einem ICE), 136 Personenwagen und 294 Güterwagen. Die Steuerung der Anlage erfolgt mit MpC von Gahler und Ringstmeier wahlweise oder auch pa-rallel mittels Routensteuerung, Drucktastenstell-pulte ähnlich SpDrS60 oder Bildschirmstellwerke ähnlich ESTW. Regelvorführzeiten der Modell-bahn: Di – Sa 11, 12, 14, 15, 16 Uhr, So, feiertags 12, 14, 15, 16, 17 Uhr.Die Einrichtung ist ein Museum mit einer Modell-bahnanlage der Baugröße I.

Anschrift:  20355  Hamburg, Holstenwall 24 (im HamburgMuseum), Telefon:  040/314435, Web:  www.mehev.de Öffnung: Di – Sa 10 – 17 Uhr; So, feiertags 10 – 18 Uhr. Verweil-dauer: ca. 2 Stunden. Eintritt: E 9 €/K frei • Ermäßigungen, Gruppenpreise, Jahreskarten. Anfahrt mit Bahn/Bus (empfohlen): U-Bahn U3, Bus 112. Kfz-Anfahrt: A7, A23, A1, A24, A25, A250, dann B4. Parkplatz für Pkw. Wohnmobil-stell-/Campingplatz ca. 20 km entfernt.

Ostsee

Treff Eckernförder Eisenbahnfreunde

Die Eckernförder Modellbahnschau zeigt die his-torische Bahnhofsanlage von Eckernförde im Jahr 1951. Das damalige Geschehen wird anschaulich in einem Vortrag am Modell erläutert.Die Einrichtung ist ein Schauanlagenbetrieb mit einer Modellbahnanlage der Baugröße H0/H0m.

Anschrift: 24340 Eckernförde, Rathausmarkt 8, Telefon: 04351/712547, Web: www.tee-verein.de Öffnung: Vorführungen im Museum (www.museum-eckernfoerde.de) Di 14:30 – 16:30 Uhr, jeden 1. Sonntag im Monat (Fischmarkt) von 13 – 16:30 Uhr. Eintritt: E 1 €/K 1 € zzgl. Mu-seumseintritt • Führungen. Anfahrt mit Bahn/Bus: Bhf Eckernförde (KBS 164), 10 min Fußweg. Kfz-Anfahrt: A7, B203, B76, Parkplatz „Grüner Weg”, 15 min Fußweg. Parkplatz für Pkw und Wohnmobil.

Wesermarsch

Dr.-Cornelius-Modellbahnverein Großenmeer e.V.

Die einstmals größte von einem Privatmann in Deutschland erbaute Modellbahnanlage im Maß-stab 1:87 (H0-Wechselstrom) wurde nach dem Tod von Dr. Cornelius imJahre 1980 von einem Modell-bahnverein übernommen, der die Anlage bis heute erhält und vorführt.Die Einrichtung ist ein Schauanlagenbetrieb mit einer Modellbahnanlage, Vitrinen und Ausstellungsstücken der Baugröße H0.

Anschrift: 26939 Ovelgönne-Großenmeer, Meer-kircher Straße 16a, Telefon:  04483/932903, Web:  www.modellbahn verein.de Öffnung: So 16 – 18 Uhr. Ab 5 Personen Öffnung nach Vereinbarung. Verweildauer: ca. 1 Stunde. Ein-tritt: E 4 €/K 1 € • Gruppenpreise. Anfahrt mit Bahn/Bus: Bhf Oldenburg (KBS 390, 391, 392, 393, 395), Bus 440, Bus 460, HSt Großen-meer, 1 min Fußweg. Kfz-Anfahrt (empfoh-len): A29/A293, AS13, B211. (Geo-Koordinaten: 53 N 15,814; 008 E 18,669)

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Miniatur-Wunderland Hamburg

Direkt an der Elbe, in Hamburgs Speicherstadt liegt die größte Modelleisenbahnanlage der Welt und eine der größten Touristenattraktionen Deutsch-lands. Fast 13 Millionen Besucher sind bereits in diese Welt aus Träumen, Illusionen und Unfass-barem eingetaucht. Auf über 1 300 m² erstreckt sich das Miniatur- Wunderland von Skandinavien bis in die USA, von der Waterkant bis ins Hoch-gebirge. Und die Welt wächst immer weiter! Im Wunderland erlebt man in nur wenigen Stunden viele Tage und Nächte in den unterschiedlichsten Regionen dieser Erde. Ob zocken in Las Vegas, klettern in den Alpen oder rudern in norwegischen Fjorden – im Wunderland ist alles möglich. Bei einem Hamburg-Aufenthalt lohnt sich ein Besuch des Miniatur-Wunderlands mit seinen 220 000 Mi-nieinwohnern, bestaunen Sie die 930 Züge, 9 000 zum Teil fahrenden Autos und Schiffe, sowie das einmalige Lichtermeer aus über 340 000 einzelnen Lichtern. Das Wunderland ist das ultimative Spek-takel für die ganze Familie. • Eine Attraktion ist der Airport Knuffingen, der in Anlehnung an das Hamburger Original entstand. 40 Flugzeuge und 90 Fahrzeuge bewegen sich auf dem Areal. Be-sondere Glanzlichter sind die Landung des Space-shuttles und Einsätze der Flughafenfeuerwehr, die man so nur in Knuffingen resp. im Miniatur-Wun-derland Hamburg zu sehen bekommt. Wenn auch die echte Hamburger Elbphilharmonie noch etwas auf ihre feierliche Eröffnung warten muss, so ist sie zumindest im Miniatur Wunderland bereits vollendet und zu bestaunen.Die Einrichtung ist ein Schauanlagenbetrieb mit Modellbahnanlagen der Baugröße H0.

Anschrift:  20457  Hamburg, Kehrwieder 2, Block D (im Kultur & Gewerbespeicher), Tele-fon: 040/3006800, Web: www.miniatur-wunder land.de Öffnung: Mo, Mi, Do 9:30 Uhr – 18 Uhr;

Di 9:30 – 21 Uhr; Fr 9:30 – 19 Uhr; Sa 8 – 21 Uhr; So, feiertags 8:30 – 20 Uhr, Ticketreservie-rung per Internet erspart Wartezeit. Verweil-dauer: ca. 2 Stunden. Eintritt: E 12 €/K 6 € • Ticketshop/Reservierungen online, Ermäßi-gungen, Gruppenpreise, Jahreskarten, Füh-rungen. Anfahrt mit Bahn/Bus (empfohlen):

U-Bahn: U3, U1; S-Bahn: S1, S3, Bus 6, 111. Kfz-Anfahrt: A7, A23, A1, A24, A25, A250, dann B4. Adresse für Navi: 20457 Hamburg, Kehrwieder 4 (Geo-Koordinaten: 53 N 32‘ 38‘‘/ 9 E 59‘ 21‘‘). Parkplatz für Pkw und Wohnmobil. Wohnmobilstell-/Campingplatz ca. 20 km ent-fernt.

Lüneburger Heide

Spielmuseum Soltau

Auf drei Stockwerken präsentiert das Museum typische und besondere, simple und kostspielige Spielzeuge aus vier Jahrhunderten; von Holzfi-guren über Porzellanpuppen bis zu Eisenbahnen werden alle Kernbereiche des Kinderspiels ver-anschaulicht. Das Dachgeschoss bietet Dampfma-schinen, Karussells und Eisenbahnen, elegante Blechkutschen und maßstabsgetreue Modellautos. Die Luftfahrt ist mit einem frühen Flugapparat vertreten, der wie auch ein 76 cm langer „Rhein-

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