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Eintracht Ladies - Das Magazin der Kickerinnen des VfL Eintracht Warden

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Eintracht Ladies - Das Magazin der Kickerinnen des VfL Eintracht Warden Ausgabe 4.11

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Kirsten Pehl & Sarah Fröschen

Damenmannschaft VfL Eintracht Warden

Editorial Liebe Sportsfreunde, liebe Fußball-Mädels, wir sind Kirsten Pehl und Sarah Fröschen, die Kapitänin und Co-Kapitänin der Damen-mannschaft der Eintracht-Ladies. Wir sind stolz, gewählt worden zu sein und freuen uns auf die Saison und auf unsere Aufgabe. Unsere Mannschaft ist eine bunt zusammen gewürfelte Truppe. Die Mehrzahl der Spielerinnen „entstammt“ der ehemalige A-Juniorinnen-Mannschaft, doch zwischenzeitlich haben sich auch viele „externe“ Spie-lerinnen uns angeschlossen. Natürlich haben wir alle verschiedene Fä-higkeiten, Charaktere und Vorlieben, dennoch haben wir den Eindruck, dass wir als Team, in das jeder sein Bestes einbringt, gut zusammenpas-sen; es braucht seine Zeit bis wir zu einem wirklichen Team zusammen-gewachsen sind, aber z. B. durch ein gemeinsames Essen nach dem Spiel wird diese Teambildung ungemein gefördert. Ein weiteres Ziel ist es, dass jede einzelne Spielerin insbesondere auf dem Platz in ihren Fähigkeiten gefördert und gestärkt wird, aber auch durch Übernahme von Verantwortung für sich, aber auch die Teammit-glieder charakterlich wächst. Auf der sportlichen Ebene soll am Ende der Saison ein gutes Ergebnis zu Buche stehen. Der Spaß am Spielen und Training soll dabei nicht zu kurz kommen, auch wenn die eine oder andere vielleicht bei dem großen Ka-der einmal ein bisschen weniger zum Zug kommt. Denn wir sind ein Team und jede Einzelne ist wichtig für die Mannschaft! Wir wünschen den Trainern, Betreuern, Fans und der Mannschaft selbst, eine verletzungsfreie Saison und ansehnliche Spiele! Eure / Ihre

Kirsten Pehl Sarah Fröschen

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EINTRACHT LADIES

Das Magazin der Kickerinnen des VfL Eintracht Warden

Inhaltsverzeichnis

AUSGABE 4.11

Herausgeber: VfL Eintracht Warden - Frauenfußball Redaktion: Markus Altmann Gestaltung & Produktion: Markus Altmann Texte: Markus Altmann Fotos in dieser Ausgabe: Ralf Schulz, Ruben Graß, Markus Altmann Auflage: 75 Stück Homepage: www.eintracht-ladies.de.tl

Der widerspenstige WM-Besuch ................................... 4 Wochenende in der Sportschule Hennef 1. Tag in Hennef Aktiv mit Fußball, Beachvolleyball und Nachtwanderung............................................................ 62. Tag in Hennef Hantelakrobatik & Jahrhundertschuss........................... 93. Tag in Hennef Treppe der Freundschaft ............................................. 13 Mannschaftsmahl in Pizzeria Da Pino ......................... 15 Gemeinde Aldenhoven rückt in den Fokus der Eintracht-Ladies........................................................... 16 Testspiel ..................................................................... 17TuS Jüngersdorf II - Eintracht Warden ........................ 178:2-Kantersieg bei Testspiel gegen Jüngersdorf II ..... 19 Talentiertes und erfolgshungriges Eintracht-Team startet in die Saison ..................................................... 22 Die neuen Eintracht-Ladies ......................................... 23 Meisterschaft.............................................................. 24Burtscheider TV - Eintracht Warden............................ 24Gegentor in letzter Minute trübt ein wenig Punktgewinn beim BTV ............................................... 26 Die Eintracht-Ladies in der Presse .............................. 29

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Der widerspenstige WM-Besuch

Nicht ganz optimal verlief der WM-Besuch der Eintracht-Ladies in Leverkusen. Neben einem Ver-kehrchaos mit Parkplatzproblemen als auch eine negative Überra-schung am Ticketschalter verdarb den jungen Damen ein wenig die WM-Stimmung. Um 16 Uhr trafen sich die Damen zunächst am heimischen Kirmes-platz in Warden. Insgesamt 19 Personen - Markus Altmann reiste aus Köln an - hatten sich einge-funden, um die Partie zwischen Australien und Norwegen zu schauen. Auch die Presse hatte von den Reiseaktivitä-ten Wind bekommen und wollte ein Hauch von WM-Stimmung aufschnappen. Bei der Befragung kam es je-doch zu einigen Kom-plikationen, so wurde z. B. Trainer Willy als vermeintlicher Freund von Mandy Franzen identifiziert. Ob das Missverständnis schlussendlich aufge-klärt werden konnte, ist

noch unbekannt; jeden-falls gaben die Mädels fleißig Auskunft über ihre Erwartungen und Erfahrungen mit der WM der Frauen und ihre zukünftige Aktivität als Damenmannschaft auf dem neuen Kunst-rasenplatz der Ein-tracht. Trotz des objektiv frü-hen Treffpunktes schaffte man es nicht pünktlich zu der Be-

gegnung. Stau auf der A4 und der A1 verlangte den Nerven einiges ab. Auch ein Parkplatz war mit dem Versuch eines Leitsystems nur schwerlich zu bekommen. So traf der Hauptteil der Gruppe ca. 15 Minuten nach dem Anstoß am Stadion ein. Der nächste Schock bzw. Ärger ergab sich vor dem Ticketschalter. Die Eintracht hatte 12 Karten im Rahmen der Mini-WM geschenkt bekommen. Trotz Nachfrage An-fang Juni, wer alles mitkommen wollte, blieb die Nachfrage bis da-

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to gering bzw. unterhalb des vor-handenen Kartenkontingenz. Am Saisonabschluss-Wochenende wurde noch einmal nachgefragt und die Zusagen stiegen deutlich an. Kein Problem, dachten sich die Verantwortlichen zumal von den bisherigen Partien nur die der deutschen und brasilianischen Mannschaft ausverkauft waren. Und auch in Leverkusen sollten schlussendlich nur 18.000 Zu-schauer die Begegnung verfolgen. Umso enttäuschender und ärgerli-cher war, dass es bei einem Fas-sungsvermögen von 31.000 Zu-schauern für die Kurzentschlosse-nen keine günstige Karten mehr gab. Erst ab 40 Euro aufwärts wa-ren noch Kontingente frei. Aus diesem Grund verzichteten die Erwachsenen auf einen Besuch der Partie und setzten sich in eine Fastfood-Filiale. Ach so Fußball gespielt wurde auch (Ausschnitt aus dem Bericht des Fußball-Verbandes Mittelrhein): Dass es um viel ging, merkte man beiden Teams an, die lange Zeit nervös agierten und viele Fehler produzierten. Chancen waren Mangelware, die Partie

hatte kein hohes Niveau. Die Nor-wegerinnen versuchten es vor al-lem mit Distanzschüssen, den Australierinnen gelangen nur we-nige gefährliche Aktionen. In der 56. Minute nutzte Elise Thorsnes ein schlimmes Missver-ständnis in der australischen De-ckung zur 1:0-Führung für Norwe-gen aus. Nur eine Minute später folgte aber schon die Reaktion der „Socceroos": Nach schöner Vorar-beit von Lisa de Vanna schoss Kyah Simon den 1:1-Ausgleich. Die größte Chance für Norwegen hatte sechs Minuten vor Ende Tri-ne Ronning, die einen Freistoß an die Latte zirkelte. Zwei Minuten später machte dann aber Kyah Simon mit ihrem zweiten Treffer alles klar für Australien. Immerhin ohne Probleme – außer einer halbstündigen Suche des Autos von Markus Altmann – ging es dann aber für die Damen Rich-tung Heimat.

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1. Tag in Hennef Aktiv mit Fußball, Beachvolleyball und

Nachtwanderung

Die Eintracht-Ladies sind wieder einmal in die Sportschule nach Hennef gereist. Um 16 Uhr trafen sich 19 Personen auf dem Warde-ner Kirmesplatz um nun bereits das dritte Mal hintereinander zur Sportschule Hennef zu fahren. Markus Altmann und Willy Jung bildeten die Vorhut und organisier-ten bzw. erkundeten Vorort einige Möglichkeiten, die sie zusammen mit den Ladies wahrnehmen woll-ten. Eine positive Nachricht gab es für die Gruppe bereits vor der Anreise. So konn-ten sie anstatt der Zimmer im Hauptgebäude die Räumlichkei-ten des Betten-hauses nutzen, in denen die Quali-tät der Zimmer einen deutlich gehobeneren

Standard vor-weist. Neben größeren Räum-lichkeiten ist auch ein einiges Bad, anstelle ei-ner Badzelle vorhanden. Auch ein Fernseher gehört zu der Ausstattung. Die Zimmer sind für zwei Personen ausgelegt. Diesmal fand die

Anreise der Damen ohne größere Probleme statt und die vier Fahrer konnten ohne jeglichen Stau bis zur Sportschule durchfahren. Die Begeisterung über die „neuen“ Zimmer war groß. Zunächst wur-den am Schwimmbad, das in der Nähe des Bettenhauses liegt, die mitgebrachten Utensilien ausge-packt und hineingetragen. Danach folgte die Zimmerverteilung. Schlag auf Schlag folgte um 18 Uhr das Abendessen. Es gab eine

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Westernpfanne, Fisch mit – wirk-lich – pikanter Soße, Ofenkartof-feln und natürlich Brote. Für den ersten Tag waren durch das Funktionsteam noch zwei „Veranstaltungen“ festgesetzt worden. Zu-nächst wurde trainiert. Dabei durften die Damen auf den „heiligen Rasen“ direkt vor der Sportschule,

auf dem normalerweise nur Profi-teams oder der DFB-Lehrerlehrgang spielen und trai-nieren dürfen. Auch Verbands-meisterschaften müssen fast im-mer auf anderen Plätzen ausge-tragen werden. Eine besondere Ehre für Eintracht-Ladies auf die-sem „Teppich“ trainieren zu dür-fen. Trainer Willy Jung hatte sich zunächst ein paar Übungen ohne Ball überlegt. Mit einem Seil soll-ten die Spielerinnen nonverbal verschiedene Formen, z. B. ein Dreieck oder einen Kreis bilden, und durften dabei nicht die Hände vom Seil entfernen. Es folgte eine

Runde der beliebten Übungsform „Alaska Stop“. Die Übung: Wäh-rend der Ball durch eine Gruppe möglichst weit weggeworfen wer-den muss, diese dann komprimiert zusammensteht und eine Person

möglichst oft um die Gruppe he-rumlaufen muss, ist die zweite Gruppe ange-wiesen, den Ball in Besitz zu nehmen und ihn durch alle Beine der Gruppenmit-

glieder zu befördern. Ist dies ge-schafft, geht der Vorgang mit um-gekehrter Aufgabenverteilung wei-ter. Als Variation hatten sowohl Sarah Fröschen und Janine Jansen ein „Problem“. Beiden wurden die Au-gen mit Mullbinde verbunden. Die beiden waren somit jeweils auf ih-re Teammitglieder angewiesen, die sie behutsam, aber auch ziel-gerichtet über das Spielfeld führ-ten. Eine weitere Übung mit geschlos-senen Augen bildete den Ab-schluss der Spiele ohne Ball. Im Anschluss wurde ein Spielchen

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auf dem Rasen durchgeführt, bei dem die Mädels vor allem viel Spaß hatten, man aber auch viele tolle Ansätze von Spielkombinati-onen erkennen konnte. Nunmehr hatten die Damen die erste Trainingseinheit hinter sich. Doch sportlich waren die Damen noch nicht befriedigt. Das Beach-volleyball-Feld lockte noch einmal alle Teilnehmer an. Zwar waren die Regeln nicht ganz so bekannt, aber trotzdem kann man ja dabei auch Spaß haben, so der Haupt-tenor. Ab ca. 21:30 Uhr war dann wirklich etwas Freizeit angesagt, doch be-reits um 23:00 Uhr war ein weite-res Treffen angesetzt. Im Raum Aachen, der einigen auch noch als Krisensitzungsraum 2009 bekannt war, kamen die Mädels und Be-treuer zusammen. Diese hatten im Vorfeld den weiteren Verlauf des kommenden Tages abgesprochen und stellten ihn den Damen zu-nächst vor. Danach ging es für sie in den Wald. Willy Jung wies dabei deutlich auf den Respekt vor der Ruhe und der Natur hin. Es war

jedoch keine „normale“ Nachtwan-derung, wie sie manche Person kennt (mit auftauchendem Ge-spenst etc.). Zunächst ging die Gruppe ca. 100 Meter an der Straße entlang, um dann schließlich links in einen Waldweg abzubiegen. Geschlos-sen ging die Gruppe den ebenen Waldweg, der zu den Sportplätzen hinauf führt, hoch. Es war wirklich dunkel und nur zwei Taschenlam-pen spendeten ein wenig Licht. Knapp vor den Sportplätzen stopp-te die Gruppe. Willy Jung, der den Damen das Prozedere im Vorfeld erklärt hatte, hatte zwanzig Knick-lichter auf dem Weg verteilt, die den Mädels den Weg weisen soll-ten. Dabei ging jede Person ein-zeln – durch einige Minuten Ab-stand getrennt – den Berg hinab und durch den dunklen Wald. Die Mädels sollten ihre Erfahrung mit der Ruhe, aber auch Ungewissheit des nächsten Schritts machen. Kurz wurde die gesamte Aktion noch besprochen, dann sanken die meisten müde und erschöpft vom ersten Tag in ihre Betten.

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2. Tag in Hennef Hantelakrobatik & Jahrhundertschuss

Der zweite Tag des Aufenthaltes in der Sport-schule Hennef stand für die Ein-

tracht-Ladies ganz klar unter dem durch Trainer Willy

Jung ausgegebenem

Motto „abbauen-des Training“. Wie am Vorabend ausge-geben traf sich die Gruppe zu-nächst im Bet-tenhaus, um sich dann gemeinsam in den Essens-raum zu bege-ben. Aufgrund von Infusionsdo-ping eines Be-treuers kam es zu einer kleineren Verspätung. Mit Brötchen, frisch

geschnittenem Obst, Müsli und was das Buffet noch so herab, stärkten sich die Ladies für einen

„entspannten“ Tag. Zunächst war ein Besuch im Kraftraum der

Großsporthalle angesagt. Trainer Willy Jung erklär-te die Übungen den anwesenden

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Damen und eifrig mit agierenden Mitgliedern des Funktionsteams. Neben so einfachen Dingen wie Radfahren waren auch eine Bein-presse, ein Rudergerät, eine Nor-dic-Walking-Maschine, ein Schul-ter-Gewicht-Apparat und viele wei-tere Folterinstrumente, die sich erst im Laufe des Tages als solche herausstellen sollten, vorhanden. Fleißig probierten die Damen das vorhandene Potenzial der Gerät-schaften aus. Insbesondere Ale-xandra Kröncke am Rudergerät, aber auch Jessica Thelen „an den Gewichten“ machten eine gute Fi-gur. Den Vogel schoss aber Gerd Schaffrath an der Beinpresse ab, an der er fast das komplett vor-handene Gewichtmaterial stemm-te. Ohne Müdigkeit vorzuschützen, ging es nach einer kurzen Pause abermals auf den „heiligen Ra-sen“. Hier wurde vermeintlich nach § 3 Abs. 6 Umsatzsteuergesetz ein Dreiecksgeschäft durchgeführt. So wurde das runde Leder zu-nächst von der äußeren Position (auf Geheiß der mittleren Spiele-rin) auf die andere äußere Position mittels Fußeinsatzes verbracht, ohne dass die mittlere Spielerin eingriff. Die den Ball erhaltene Spielerin spielte mit der zentra-len Kickerin ei-nen Doppel-pass, bis dann das Prozedere in umgekehrter Richtung fortge-setzt wurde. Insbesondere die Ballverteile-rin in der Mitte war durch for-dernde Bewe-gungen – auf

den Ball zugehen – sehr aktiv und lauffreudig. Es folgte eine Runde stiller Verfolger – ein Fangspiel zwischen allen, nur dass keiner weiß, wer wen fangen muss und von wem er gefangen wird. Im An-schluss folgten Torschussübun-gen, bei den Willy Jung im Tor ei-ne bessere Figur abgab als im späteren Verlauf als Schütze – aber dazu später mehr. Ein Abschlussspiel, in dem wieder viel Bewegung vorhanden war, beendete die zweite Übungsein-heit des Tages. Nach der Körper-reinigung wurde reichlich das Mit-tagessen in Anspruch genommen, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Ein gemeinsames Fo-toshooting zur Erinnerung an den Aufenthalt in der Sportschule war zunächst die letzte Aktion vor ei-ner zweistündigen Freizeitphase. Nicht unerwähnt sollte dabei der sportliche Einsatz unseres Photo-graphen – es sollte nicht der letzte an diesem Tag sein – bleiben. Während er zumeist als „Fingerak-robat“ wirklich super Bilder produ-ziert, zeigte er am Hang, auf dem die Gruppe saß, Sprinterqualitä-ten. So reichten die 10 Sekunden des Selbstauslösers mehr als ge-nug aus, bis Ralf Schulz auch sei-

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nen Platz gefunden hatte. Die zwei Stunden Pause nach

dem Mittagessen wurden durch die Damen unter-schiedlich ver-bracht. Viele nutzten jedoch die Zeit um sich mal aufs Bett zu legen und zu ent-spannen. Andere verzichteten auf die Ruhephase, da als nächster Programmpunkt ein Besuch des Hallenbades anstand. Auch die Nutzung dieser Örtlichkeit stellte für die Eintracht-Ladies nach den zwei vorangegangenen Hennef-Besuchen eine Premiere dar. Denn bislang verhinderten Tau-cher die Inanspruchnahme des kühlen Nass. Vor dem Eintritt mit den Betreue-rinnen ins Hallenbad mussten jedoch zwei Spielerinnen verab-schiedet werden. Alexandra Krön-cke und Ann-Kathrin Schaffrath mussten wichtige Termine wahr-nehmen, die ihnen ein Bleiben lei-der nicht möglich machten. Im Hallenbad angekommen war es jedoch für die Damen – zumindest nicht direkt – nichts mit Plant-schen. Stattdessen wurden sie

von den Betreuerinnen, die im Vorfeld mit Trainer Willy Jung ge-

sprochen hatten, angeleitet, sich sportlich zu betä-tigen. Nachdem zunächst ein we-nig Widerwille vorhanden war, zeigten sich die Mädels im Staf-

felschwimmen

engagiert und legten ordentlich Eifer an den Tag. Nach dreißig Minuten stießen Trainer Willy Jung, Ralf Schulz und Markus Altmann zur Gruppe. Den Damen wurde freigestellt den Anblick der männlichen Körper zu erleiden oder – wie im Vorfeld besprochen – das Schwimmbad zu verlassen. Das Gros der Gruppe blieb jedoch und konnte nun wirklich das kühle Nass entspannt genießen. Sprün-ge vom Dreimeter-Turm, die nach zwischenzeitlicher Verzögerungen, dann wirklich durchführt wurden, störten die Anwesenden nicht – sondern führten teilweise zur Er-heiterung der Gruppe. Da keine Spielgeräte vorhanden waren, funktionierten einige Damen die örtlichen Sitzgeräte (Plastikstühle) kurzerhand in Wasserspielgeräte um. Nach einigen Minuten düm-

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peln, war die Zeit der Wardener Eintracht abgelaufen und die Gruppe verlies das Bad. Eine Runde Beachvolleyball folgte direkt im Anschluss. Einige ließen das aktive Mitwirken aus, waren jedoch trotzdem am Court anwesend. Die übrigen amüsierten sich im Sand und hechteten nach den Bällen. Ein zweites warmes Mahl am Abend bildete die zwischenzeitliche Pause der sport-lichen Aktivitäten der Eintracht-Ladies. Wieder griffen die Mitglie-der der Gruppe kräftig zu und lab-ten sich z. B. an Frikadellen. Die letzte sportliche Einheit an diesem Tag war für 19 Uhr ange-setzt. Diesmal sollte zumindest im

ersten Teil die läuferische Aktivität eingeschränkt werden. Stattdes-sen stand Torschuss-Training auf dem Programm. Dabei stellte sich

Frauenbeauftragter Markus Alt-mann ins Gehäuse. Waren zwar einige harte Geschosse dabei, so konnte jedoch nur ein Ball Altmann in vier Durchgängen überwinden. Die siegreiche Gruppe musste sich eine Aufgabe für die unterle-gene überlegen (auf den Knien krabbelnd den Otto-Walkes-Zwergen-Song singen). Dies dau-erte Altmann jedoch zu lange, so dass er noch am Boden liegend Ralf Schulz aufforderte doch mal zu schießen. Und kaum war Alt-mann aufgestanden, kehrte er auch schon wieder die Horizontale zurück. Ralf Schulz hatte aus drei Metern seinen Jahrhundertschuss ausgepackt und Altmann zentral im Gesicht getroffen. Eine kleine blutige Wunde an der Nase war jedoch das einzige Überbleibsel des Vorfalls. Immerhin: Anschei-nend bringt auch das bisherige vierjährige Zuschauen bei den Be-gegnungen der Mädels eine posi-tive fußballerische Entwicklung der Betreuer mit sich. Bei Trainer Willy Jung wanderten die Mundwinkel allerdings wäh-

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rend der Trainingseinheit nach un-ten. So war es ihm nicht vorgönnt seinen Zimmerkollegen zu über-winden. Ein Abschlussspiel runde-te diese Trainingseinheit ab. Nach einer Reinigungspause fand sich die Gruppe im Raum Aachen ein. Über einen Beamer konnte die WM-Partie zwi-schen Deutschland und Japan verfolgt werden. Allerdings trug das Spiel nicht zur Belebung der Anwesenden bei. Viele müde Ge-sichter zierten den Raum. Als dann die normale Spiel-zeit abgelaufen war, waren ob der Müdigkeit nur noch die Betreuer vorhanden. Die Spielerinnen wa-ren unisono Richtungen Betten abgewandert. Insbesondere Sarah Mosbach hatte den Schlaf augen-scheinlich richtig nötig. „So was hab ich noch nicht erlebt“, erklärte Markus Altmann mit einem Grin-sen. Nach der 0:1-Niederlage

Deutschlands kehrten die Betreuer in die Gastwirtschaft im Haus ein und hielten teilweise bis 2 Uhr Fachgespräche ab. Zwar waren wahrscheinlich nicht alle direkt ins Bett gefallen, doch durch die Ab-wesenheit konnte Willy Jung nie-manden von den Mädels finden,

der mitkommen wollte. Der Mond stand schon lange Zeit am Himmelsfirmament als sich auch die letzten drei Funktionsmit-glieder Richtung Heija aufmach-ten. Noch war ein weiterer Tag zu „überstehen“.

3. Tag in Hennef Treppe der Freundschaft

Am Sonntagmorgen war es wieder um 8 Uhr Zeit das Frühstück ein-zunehmen. (Eine persönliche An-merkung: Es war schon sehr früh.) Wieder ging die Wardener Mann-schaft geschlossen Richtung Es-sensraum, um sich für die letzte Einheit des Wochenendes zu stär-ken. Die Verantwortlichen hatten im Vorfeld die Kunstrasenhalle gebucht. Da keine Alternative mehr zur Verfügung stand, hieß es

das erste Mal an diesem Wochen-ende „Treppen steigen“ (natürlich existieren zum Bettenhaus auch Treppen, jedoch sind diese nicht mit DEN Treppen zu vergleichen, die die Damen in letzten beiden Jahren so lieb gewonnen haben). Das Gepäck wurde per PKW zur Halle gebracht, so dass die Ladies ohne zusätzlichen Ballast ihren Weg aufnehmen konnten. Wieder hatte Trainer Willy Jung sich etwas

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überlegt. Die Damen sollten die „Treppe der Freundschaft“ in einer „besonderen Art und Weise“ ü-berwinden. So nahmen sich die Kickerinnen an der Hand und gin-gen einer langen Perlenschnur gleich so den Berg hinauf. Bildlich

wurde das Ganze durch Ralf Schulz und Markus Alt-mann festgehalten, die jedoch für die letzten Stufen zu spät ankamen. In der Kunstrasen-halle wurden sich schnell die Schuhe übergezogen und gekickt. Dabei nahmen alle, auch die Betreuer, an dem Spiel teil. Insbesondere Irene Jansen zeigte ihre Qualitäten und wird voraus-sichtlich von Coach Willy Jung als Geheimwaffe und Joker in der kommenden Saison eingesetzt werden. Den Mädels merkte man die intensiven Tage an. Dennoch waren sie mit Begeisterung und Lauffreude bei der Sache. Nach gut 1 ½ Stunden war dann aber auch die letzte Einheit absol-

viert. Teilweise wurde in den Kabi-nen, teilweise in der Turnhalle im „Tal“ geduscht. Beim Mittagessen bestand die Auswahl zwischen Riesencurry-wurst, Cordon Bleau oder Gemü-setaschen. Eine Capuccino-Creme

hatte es da-gegen Willy Jung ange-tan. Nach der

Stärkung folgte die Ab-reise nach Hause. Willy Jung zog je-doch noch vor die Autos

bestiegen

wurden, folgendes Fazit: „Mir hat das Wochenende wirklich Spaß gemacht und ihr habt gut mitgezo-gen.“ Die Spielerinnen entschie-den sich noch kurzfristig eine zwei-, statt einer dreiwöchigen Pause einzulegen und brachen auf. Ohne Zwischenfälle – abge-sehen von schlafenden Kickerin-nen während der Fahrt – kamen die Eintracht-Ladies in der Heimat an.

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Mannschaftsmahl in Pizzeria Da Pino

Eine Henkersmahlzeit war es nicht für die Spielerinnen– vielmehr war es ein Angebot für die in den Sommerferien Daheimgebliebe-nen. So wurde den Anwesenden anstelle von Pyramiden oder Grand Canyon ein Mahl bei der Pizzeria Da Pino in Alsdorf-Hoengen offeriert. Und das Angebot wurde von den Damen der weiblichen Mannschaft der Eintracht in großer Anzahl wahrgenommen. Das Team war wie folgt aufgestellt. Headcoach Willy Jung bildete den Kopf. Ihm zur Seite saßen Co Gerd Schaffrath und Jörg Schoenen, ein Freund der Wardener Damen-mannschaft. Über die bei-beiden Flügeln kamen Ann-Kathrin Schaffrath, Mandy Franzen, Markus Altmann, Tamara Sibbel, Valeska Sibbel, Lisa Hüdepohl, Sandra Schulz und Ruben Graß mit ihren Werkzeugen, landläufig als Messer und Gabel bezeichnet, gut vor-an. Als Special Guest des Abends konnte Ex-Spielerin

Isabelle Kuckhoff begrüßt werden, über deren Kommen sich alle freuten. Im Laufe des Abends ver-stärkten noch Sara Pel-zer, Heimkehrerin Kirsten Pehl, die an diesem A-bend von ihrem Urlaub zurückgekehrt war, sowie Julia Huber und Sarah Fröschen das Team bei ihren Anstrengungen. Ein Wochenende zuvor hatte das Funktionsteam noch die Pizzeria getestet

und für gut befunden. So traf sich die Gruppe um 19 Uhr in den klei-nen Räumlichkeiten an einem ei-gens bestellten Tisch. Insbesonde-re die Pizzen waren heiß begehrt. Doch bereits während des Essens wurde die Sicht trüber. Das lag jedoch nicht an dem Genuss von alkoholischen Kaltgetränken, son-dern an dem Pizzaofen. Irgendwie war der Abzug nicht optimal, so dass man sich teilweise wie ein geräuchter Schinken vorkam. Aber davon ließen sich die Anwesenden nicht den Spaß verderben und ge-nossen mit lustigen Unterhaltun-gen den Abend.

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Gemeinde Aldenhoven rückt in den Fokus der Eintracht-Ladies

Als regionaler Fußballverein hat sich die weibliche Abteilung des VfL Eintracht Warden bisher zur Mitgliedergewinnung (Spielerin-nen) auf den heimatlichen Alsdor-fer Bereich konzentriert. Zwar standen zeitweise Spielerinnen aus Würselen und Eschweiler in den Rei-hen der Eintracht-Ladies, doch das Gros der Teammitglieder rek-rutierte sich aus Stadt Alsdorf und deren Vor-orte. „Leider haben wir mit Jessica Thelen momen-tan nur eine Spielerin noch in unseren Rei-hen, die aus Warden stammt“, erklärt Team-manager Markus Alt-mann, „doch Plakatak-tionen, unsere ausgelegten Maga-zine oder Zeitungsartikel haben leider keine Wardener Mädels da-zu bewogen, sich uns anzuschlie-ßen.“ 19 Spielerinnen umfasst ak-tuell der Kader der Damen, der zumeist aus Schülerinnen zu-sammengestellt ist. „Für die Sai-son ist das sicherlich okay, aller-dings kann immer schnell etwas passieren.“

Grund genug für die Eintracht bei der Spielerinnen-Gewinnung wei-ter aktiv zu bleiben. „Durch unsere zwei neuen Spielerinnen Julia Hu-ber und Anja Schmidt, die beide aus der Gemeinde Aldenhoven stammen, sind wir auf diesen Be-

reich aufmerksam geworden, der hinsichtlich Damenfußball noch ein weißer Fleck im nahen Umkreis ist“, so Trainer Willy Jung. So soll nun dieser Bereich in den Fokus der Eintracht rücken, die in Zu-sammenarbeit mit der lokalen Presse interessierte Damen für sich gewinnen möchte. Ein nächster Baustein die schlag-kräftige Damenmannschaft der Eintracht weiter auszubauen.

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Testspiel TuS Jüngersdorf II - Eintracht Warden

2:8 (2:4)

V.

Sibbel

Schulz Pehl Franzen Jansen

Pelzer

T. Sibbel Fröschen Rader-macher

Schaffrath

Huber

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TuS Jüngersdorf II - Eintracht Warden 1:1 (10.) 0:1 Huber (5.) 2:3 (34.) 1:2 Eigentor (15.) 1:3 Eigentor (25.) 2:4 Schöbben (43.) 2:5 Kehr (50.) 2:6 Schöbben (61.) 2:7 Schöbben (68.) 2:8 Schöbben (90.)

30.

34.

Fischer Schaffrath S.

Schmidt

T. Sibbel

41.

46.

Schöb-

ben Pelzer

T. Sibbel

Schulz

46.

60.

Kehr Jansen Lindlar Fröschen

74.

82.

Pelzer Rader-macher

Frenzel Huber

Tore: 2 : 8

Gelbe Karten: Pehl (36.)

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8:2-Kantersieg bei Testspiel gegen Jüngersdorf II

Die Damenmannschaft der Ein-tracht bestritt am ersten Septem-berwochenende das erste und zugleich letzte Testspiel vor dem Saisonstart. Gegner der Begeg-nung war die Mannschaft des TuS Jüngersdorf II. Beim Treffpunkt am Kirmesplatz in Warden konnte man ein lange nicht mehr vorhandenes Bild erbli-cken. 17 Spielerinnen, darunter Nachwuchsspielerin Nicole Fren-zel, sowie das fast komplette Funktionsteam trat die Reise nach Langerwehe an. Leider konnten Anja Schmidt (Ur-laub) sowie Jes-sica Thelen und Alexandra Krön-cke (beide krank) sowie die lang-zeitverletzte So-phia Wegner nicht aktiv in die Partie eingreifen. Dies galt auch für Lisa Hüdepohl, die jedoch der

Mannschaft einen Besuch abstattete. In weniger als zwanzig Minuten war die Truppe an der Naturplatzanlage in Jüngersdorf

angekommen. Trainer Willy Jung ging zu-nächst mit der Truppe auf den Platz und gab ihr

dort erste Instruktionen. Während-dessen machten Betreuer Michael Pelzer und Teammanager Markus Altmann die Kabine startklar, d.h. sie hingen die Trikots auf und ver-teilten Hosen und Stutzen. Mit et-was Verzögerung – hier steckt noch Verbesserungspotenzial, a-ber die Kondition wird ja auch bei den Betreuern im Laufe der Sai-son aufgebaut – konnten die Spie-lerinnen die „Dienstkleidung“ in Empfang nehmen. Bevor es je-doch auf dem Spielfeld zu dem

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ersten Ballkontakt kam, standen Ralf Schulz und seine Kamera im Mittelpunkt. Mehrere Mannschafts-fotos – so jung kommt man ja nicht wieder zusammen bzw. so voll-ständig – wurden ebenso ge-schossen wie ein Bild mit den an-wesenden Neuzugängen. Trainer Willy Jung schickte zu-nächst die Truppe auf das Spielfeld, die die Mehrzahl der Trai-ningseinheiten in der Vorbereitung absolviert hatte. Katrin Radermacher

führte die Mannschaft zunächst als Kapitänin auf das Feld. Dass die-ses Amt Verletzungsgefahr bein-haltet zeigte sich bei der Platz-wahl, bei der die Münze nur knapp über Katrins Kopf flog. Die Begegnung begann dyna-misch. Bereits in der 5. Minute er-zielte Julia Huber den Führungs-treffer für die Eintracht. Doch nach weiteren fünf Minuten wurde die Führung durch Jüngersdorf egali-siert. Die Wardener Abwehr wurde dabei einfach überlaufen und Keeperin Valeska Sibbel blieb oh-

ne Abwehrmöglichkeit. Insgesamt gestaltete sich die erste Halbzeit von Seiten der Eintracht als sehr hektisch und unüberlegt. Oftmals wurde der Ball unkontrolliert he-rausgeschlagen und ein wirklicher Spielaufbau wurde nicht vollzogen – zumal das Spielfeld im Mittelfeld auch sehr eng gemacht wurde.

Nichtsdestotrotz konnte die Ein-tracht mit 2:1 wieder in Füh-rung gehen. Eine Flanke von der rechten Seite lenkte eine Jün-gersdorfer Spie-lerin unglücklich

ins eigene Tor ab. Das schönste Tor des Tages erzielte ebenfalls eine TuS-Spielerin in der 25. Minu-te. Ein gechippter Ball alla Raul, der eigentlich zur Ecke geklärt werden sollte, landete im Winkel des eigenen Tores. Ein Abspielfehler nach einem ei-genen Abstoß brachte den TuS Jüngersdorf wieder ins Spiel. Nachdem der Abstoß kurz auf die wartende Spielerin gepasst wurde, wurde von dieser versucht den Ball auf eine Spielerin im zentralen

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Mittelfeld zu passen. Der Ball wur-de aber abgefangen und landete postum im Wardener Tor. In der 40. Minute kam es fast zum Aus-gleich, doch Kirsten Pehl zog ei-nem Laufduell die „Notbremse“ und handelte sich eine freund-schaftsspielbegründete Gelbe (Dunkel organe) Karte ein. In der 41. Minute wurde Laura Schöbben für Sara Pelzer einge-wechselt. Nur zwei Minuten später erzielte der Neuzugang der Ein-tracht ihren ersten Treffer. In der Halbzeitpause zeigte sich Coach Willy Jung insbesondere mit der Abwehrarbeit nicht zufrie-den und stellte auf eine Dreierket-te mit Tamara Sibbel, Mandy Franzen und Kirsten Pehl um. Daneben standen nun alle Neuzu-gänge auf dem Platz. Die Eintracht bestimmte nun das Geschehen auf dem Platz und drängte Jün-

gersdorf in das letzte Drittel des Platzes zurück. Teilweise wurde in den vordersten Reihen gepresst, so dass für Jüngersdorf kein ge-ordneter Spielaufbau möglich war. Die Dominanz zahlte sich auch in Toren für die Eintracht aus. Zu-nächst schlug Jacqueline Kehr ei-ne verunglückte, schlussendlich geglückte Flanke. So landete sie zwar nicht dort, wo sie eigentlich hin sollte, aber dafür im Tor (50.). In den Minuten 61. und 68. schlug Laura Schöbben abermals zu und versenkte das runde Leder im gegnerischen Gehäuse. Mit dem Abschlusstor in der 90. Minute konnte sie sogar einen lupenrei-nen Hattrick erzielen. Für die Eintracht war es ein wich-tiger Bestandstest, der vor allem in der 2. Halbzeit als erfolgreich be-zeichnet werden kann.

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Talentiertes und erfolgshungriges Eintracht-Team startet in die Saison

Die Damenmannschaft des VfL Eintracht Warden geht mit einer jungen, aber erfolgshungrigen und talentierten Mannschaft in ihre ers-te Saison. Trotz eines Durch-schnittalters unter 19 Jahren ist man in der sportlichen Leitung op-timistisch eine gute Leistung in der Meisterschaft abliefern zu können. Das Gros der Mannschaft bildet die letztjährige A-Juniorinnen-Mannschaft der Eintracht, die nun komplett als Damenmannschaft aktiv ist. Mit Laura Schöbben, Kat-rin Radermacher, Sarah Fröschen und Sarah Schmidt (alle Aleman-nia Aachen) konnten Spielerinnen gewonnen werden, die zum Teil Verbandsliga- oder sogar Regio-nalliga-Erfahrung aufweisen kön-nen. Von Fortuna Köln kommt Jacqueline Kehr zum Kunstrasen-platz an der Quellenstraße nach Warden. Mit Julia Huber (SV 09

Loverich-Floverich) und Jessica Piecha (Concordia Merkstein) konnten zwei talentierte Stürme-rinnen und mit Lisa Hüdepohl (SV St. Jöris) und Anja Schmidt (TV Konzen) zwei Außenverteidigerin-nen verpflichtet werden, von de-nen sich Trainer Willy Jung in der Saison ebenfalls viel verspricht. „In der Mannschaft steckt viel Poten-zial. Ich denke, dass wir an der jungen Mannschaft viel Spaß ha-ben werden“, so Coach Willy Jung.

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Die neuen Eintracht-Ladies

Sarah Fröschen 21 Jahre

Bisherige Vereine: Alem. Aachen, Teutonia Weiden, Alem. Mariadorf

Julia Huber 20 Jahre

Bisherige Vereine: SV Loverich-Flov., Viktoria Pattern, SV Siersdorf

Sarah Schmidt 20 Jahre

Bisherige Vereine: Alem. Aachen, Teutonia Weiden, Alem. Mariadorf

Katrin Radermacher 20 Jahre

Bisherige Vereine: Alem. Aachen, Teutonia Weiden, SV Horbach

Lisa Hüdepohl 19 Jahre

Bisherige Vereine: SV St. Jöris, Alem. Mariadorf, SC Nirm

Laura Schöbben 20 Jahre

Bisherige Vereine: Alem. Aachen, Teutonia Weiden

Anja Schmidt 16 Jahre

Bisherige Vereine: TV Konzen

Jacqueline Kehr 19 Jahre

Bisherige Vereine: Fortuna Köln, Teutonia Weiden

Jessica Piecha 21 Jahre

Bisherige Vereine: Conc. Merkstein, Rhen. Richterich, Union Ritzerfeld

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Meisterschaft Burtscheider TV - Eintracht Warden

2:2 (1:0)

V.

Sibbel

Pehl Franzen Hüdepohl

Frö-

schen

Fischer Pelzer Rader-macher

S.

Schmidt

Schöb-ben

Huber

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Burtscheider TV - Eintracht Warden 1:0 (13.) 1:1 Radermacher (46.) 2:2 (90.) 1:2 Radermacher (76.)

34.

68.

A.

Schmidt Hüdepohl Jansen

S. Schmidt

71.

85.

Lindlar Schöbben S.

Schmidt Pelzer

Tore: 2 : 2 3

Gelbe Karten: Radermacher (42.), Pehl (79.), Fröschen (79.), S. Schmidt (86.)

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Gegentor in letzter Minute trübt ein wenig Punktgewinn beim BTV

„Grundsätzlich können wir auf den Punktgewinn stolz sein“, vermerk-te Team-Manager Markus Altmann nach der Partie der Eintracht-Ladies gegen den Burtscheider TV. „Aber natürlich wirkt das

Gegentor in der letzten Minute ein wenig bitter.“ Die Damenmann-schaft des VfL Eintracht Warden hatte die Auftaktbegegnung mit einem 2:2-Unentschieden been-det. Trainer Willy Jung setzte dabei auf eine 3-1-4-1-1-Taktik. Dabei konn-te er im Gegensatz zum Testspiel gegen den TuS Jüngersdorf auf Lisa Hüdepohl zurückgreifen, die ihren Platz auf der linken Seite der Abwehr-Dreierreihe fand. Verzich-ten musste der Coach allerdings auf Ann-Kathrin Schaffrath, Jessi-ca Thelen sowie die arbeitsbedingt fehlende Jacqueline Kehr sowie kurzfristig auch auf Tamara Sibbel, für die Sandra Schulz in den Ka-der gerutscht war. Nach fünf Minuten der Partie, die auf einem Kunstrasenplatz ausge-tragen wurde, kam die Eintracht dominant in die Partie und be-stimmte sie in der Folgezeit. Durch Laura Schöbben und Julia Huber konnten sich einige gute Chancen herausgearbeitet werden, die die BTV-Keeperin jedoch per Fußab-

wehr immer wie-der klären konn-te. In der 13. Mi-nute zeichnete sich die Warde-ner Hintermann-schaft als nicht ganz sattelfest aus. Nachdem eine Aachener Spielerin sich im Laufduell über die linke Ab-wehrseite durch-gesetzt hatte,

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konnte diese ungehindert flan-ken. Am langen Pfosten versuch-te eine Wardener die Flanke zu klä-ren. Das runde Leder rutschte ihr aber über den Kopf, so dass sie auf das eigene Gehäuse köpfte. Keeperin Valeska Sibbel war machtlos und musste den Ball aus dem Netz holen. Als eine „von außen gut anzuse-hende und kampfreiche“ Begeg-nung bezeichnete Abwehrspielerin Lisa Hüdepohl das Spiel. Dabei nahm sie besonders auf den zwei-ten Abschnitt in Halbzeit 1 Bezug. Die Eintracht machte mächtig Druck blieb aber bei der Toraus-beute vom Pech verfolgt. Zahl-reiche Schüsse – oftmals leider sehr zentral – konnte die BTV-Keeperin parieren. Von außen wurde ein wenig Hektik in das Spiel getragen, das im Laufe der Zeit umkämpfter wurde. Die Ein-tracht-Ladies ließen sich davon jedoch nicht anstecken und blie-ben ihrer disziplinierten Linie treu. Die Antwort wurde stattdessen

auf dem Platz gegeben. Direkt nach dem Wie-derbeginn schlug die Eintracht in Person von Kat-rin Radermacher zu. Ein Schuss aus 30 Metern

fand sich im Burtscheider Tornetz wieder. Augenscheinlich hatte die Torhüterin den Ball ins Aus gehen sehen oder bereits frühzeitig kapi-tuliert. Die Eintracht legte nach, wackelte jedoch bei Kontern der Gastgeberinnen. Nach einem Foulspiel an Sarah Fröschen in Strafraumnähe sprach der Unpar-teiische der Eintracht den fälligen Freistoß zu. Der Ball von Katrin Radermacher getreten wurde

Frauen–Kreisliga Fußballkreis Aachen

1. Spieltag Adler Büsbach - FV Vaalserquartier 2:1 SV Loverich-Floverich - VFR Würselen 1:0 FC Sparta Würselen – Spfr. Hörn 5:4 Concordia Merkstein - SC Setterich 0:6 Burtscheider TV - Eintracht Warden 2:2 SG Stolberg - TV Konzen 1:4 Der Kohlscheider BC hatte spielfrei

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durch die Heimkeeperin unterlau-fen und landete im rechten Toreck. Den nachlassenden Kräften ein-zelner Akteurinnen wurde Rech-nung dahingehend getragen, dass die Spielerinnen Anja Schmidt, Janine Jansen und Louisa Lindlar in die Begegnung kamen. Aller-dings war dabei die Auswechse-lung von Laura Schöbben nicht derartig gewollt. Die Ex-Alemannin kam ohne gegnerische Einwirkung auf dem Platz falsch auf und zog sich einen im Krankenhaus Bar-denberg diagnostizierten Muskel-faserriss oberhalb der Achilles-szene zu. Die Eintracht verlor et was die Struktur im Mittelfeld und die Aachenerinnen versuchten auf den Ausgleich zu spielen. Den-noch war das entscheidende dritte Tor in greifbarer Nä-he. Ein Schuss von Louisa Lindlar landete jedoch nur am Lattenkreuz anstatt im Tor (89.). In der dritten Minute der Nachspielzeit gelang den Gastge-bern dann noch der Ausgleich. Die Wardener Abwehr

ließ sich überlau-fen und Valeska Sibbel war in der

Eins-zu-Eins-Situation macht-los und musste den Ball passie-ren lassen. Kurz darauf folgte der Abpfiff. „Die Damen ha-ben wirklich ei-nen guten Fuß-ball gespielt. Die Mannschaft hat

nichts falsch gemacht“, so Willy Jung in seinem Fazit zur Begeg-nung.

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Die Eintracht-Ladies in der Presse

vom Mittwoch, 13. Juli 2011

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