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Einzelausstellungen (Auszug) 1982 Kunstverein, Neu-Ulm 1987 ARTILES I – Performance, Künstlerhaus, Ulm 1988 Galerie im Kornhauskeller, Ulm; ARTILES II – Performance, Neu/Ulm 1991 ARTILES III – Performance, Ulm 1992 Galerie Kulturesk, Augsburg 1993 Galerie Kunst im Glashaus, München 1995 Galerie im Bürgerzentrum Stadtjugend, Münchberg 1996 »Flugräume« – Installation von 25 Stoffobjekten, Ulm und Neu-Ulm 1998 Kunst Akademie, Gdansk, Polen 1999 Die Ruine der Franziskaner – Kloster, Berlin; Kunstverein-Galerie im Alten Bau, Geislingen 2000 »Lichtpyramide 2000 – 2003« – 12 Kirchen auf 2 Kontinenten: Berliner Dom, Paris – St. Sulpice, Ulmer Münster, Wroclaw – St. Elisabeth, London – St. James, Straßburg – St. Thomas, Jerusalem – Erlöserkirche, Rotterdam – St. Laurenskerk, Istanbul – Hagia Irene, Erivan – Etschmiadsin, Wismar – St. Georg, Berlin – St. Shenouda 2001 »Zwischenraum« – Installation beim Kloster, Ochsenhausen 2003 »Zwischenräume” – Bernauer Straße, Berlin; Abraxas, Augsburg 2004 Haus der Wirtschaft IHK, Ulm; Stiftung St. Matthäus, Kulturforum, Berlin; ARTILES V, Performance, Ulm; Claridge’s, London 2005 Galerie im Kornhauskeller, Ulm; Ulmer Münster, Ulm 2006 Westfälisches Industriemuseum, Zeche Zollern II/IV, Dortmund 2007 LWL - Textilmuseum, Installation, Bocholt; Geschwister Scholl Haus, Ulm 2008 CityKirche Konkordien, Mannheim; Kulturzentrum Ochsenzwinger, Kunstverein Nördlingen 2009 Kunstverein, Böblingen 2010 Hohenwartforum, Pforzheim 2011 »Flugbrücke« – Installation, Ulm, Neu-Ulm; »Meditation«, Christuskirche, Pforzheim 2012 »Raum × Raum«, Galerie peripherie, Tübingen 2013 »Räume«, Sparkasse Wiblingen; »NICHTS«, Galerie in Sebastianskapelle, Ulm Gabriela Nasfeter Geboren am 17. Februar 1950 in Gdynia, Polen 1969–75 Studium an der Kunsthochschule in Danzig (2 Jahre Architektur) Malerei bei Prof. Maksymilian Kasprowicz Textile Objekte/Tapisserie bei Prof. Josefa Wnuk 1975 Diplom 1980 Übersiedlung nach Deutschland seit 1975 Arbeit als freischaffende Künstlerin Lehraufträge 1988 Workshop an der FH, Schwäbisch Gmünd 1990–97 Lehrauftrag – Fachhochschule für Gestaltung, Pforzheim 1991 Gastprofessur – Pentiment – Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg 1996–97 Gastprofessur – Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main Impressum Herausgeber: Kunststiftung Sabine Hoffmann in der Stiftung Hospitalhof Stuttgart. Erscheint anlässlich der Verleihung des Kunstpreises Sabine Hoffmann im September 2014 © Gabriela Nasfeter (Werke und deren Abbildungen) Krisztina Jütten M. A. (Text) Gestaltung: Sabine Hoffmann, Krisztina Jütten M. A. Fotos: G. Nasfeter, M. Spaich, H. Eifert, Vahlensieck Druck: Colorpress Druckerei GmbH, Nürtingen DialogRäume Installationen – Malerei Gabriela Nasfeter »Von Außen nach Innen«, 2008, City Konkordien Kirche, Mannheim, Polyesterstoff, Seile, Film-Projektion, ca. 8 × 8 × 6 m Foto: G. Nasfeter Oben: »Zwischenraum – Lebenszeichen«, 2003, Berlin, Bernauer Straße, bei der Kapelle der Versöhnung, ehemaliger Todesstreifen, Polyesterstoff, Eisen; Fiberglas-Rohre, Seile, 144 Stelen 1–5 m Höhe und 60 Quadrate. Foto: G. Nasfeter Unten: »Zielpunkte 1«, 2001, Offsetfarbe auf Papier, 134 × 168 cm Lichtpyramide, 2002, Konstantinopel/Istanbul, Hagia Irene, Polyesterstoff, Seitenlänge 12,64 × 12,64 m, Höhe 16 m, Foto: Gabriela Nasfeter Oben: Zyklus: Geometrie der Gefühle »Das Verleugnen ist unscheinbare Variante des Verrats«, 2003, Acryl auf Leinwand, 170 × 210 cm Mitte: 2 Bilder »Lichträume«, 2001, Collage, 40 × 40 cm Fotos: G.Nasfeter

Einzelausstellungen (Auszug) Gabriela Nasfeter Gabriela Nasfeter gelungen, Grenzen zu überschreiten. Zum Berblinger-Flugjubiläum installierte die Künstlerin eine schwebende Flugbrücke,

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Page 1: Einzelausstellungen (Auszug) Gabriela Nasfeter Gabriela Nasfeter gelungen, Grenzen zu überschreiten. Zum Berblinger-Flugjubiläum installierte die Künstlerin eine schwebende Flugbrücke,

Einzelausstellungen (Auszug)1982 Kunstverein, Neu-Ulm1987 ARTILES I – Performance, Künstlerhaus, Ulm1988 Galerie im Kornhauskeller, Ulm;

ARTILES II – Performance, Neu/Ulm1991 ARTILES III – Performance, Ulm1992 Galerie Kulturesk, Augsburg1993 Galerie Kunst im Glashaus, München1995 Galerie im Bürgerzentrum Stadtjugend,

Münchberg1996 »Flugräume«–Installationvon25Stoffobjekten,

Ulm und Neu-Ulm 1998 Kunst Akademie, Gdansk, Polen1999 Die Ruine der Franziskaner – Kloster, Berlin;

Kunstverein-Galerie im Alten Bau, Geislingen2000 »Lichtpyramide2000 – 2003«–12Kirchenauf

2 Kontinenten: Berliner Dom, Paris – St. Sulpice, Ulmer Münster, Wroclaw – St. Elisabeth, London – St. James, Straßburg – St. Thomas, Jerusalem – Erlöserkirche, Rotterdam – St. Laurenskerk, Istanbul – Hagia Irene, Erivan – Etschmiadsin, Wismar – St. Georg, Berlin – St. Shenouda

2001 »Zwischenraum« – Installation beim Kloster, Ochsenhausen

2003 »Zwischenräume” – Bernauer Straße, Berlin; Abraxas, Augsburg

2004 Haus der Wirtschaft IHK, Ulm; Stiftung St. Matthäus, Kulturforum, Berlin; ARTILES V, Performance, Ulm; Claridge’s, London

2005 Galerie im Kornhauskeller, Ulm; Ulmer Münster, Ulm

2006 Westfälisches Industriemuseum, Zeche Zollern II/IV, Dortmund

2007 LWL - Textilmuseum, Installation, Bocholt; Geschwister Scholl Haus, Ulm

2008 CityKirche Konkordien, Mannheim; Kulturzentrum Ochsenzwinger, Kunstverein Nördlingen

2009 Kunstverein, Böblingen 2010 Hohenwartforum, Pforzheim2011 »Flugbrücke« – Installation, Ulm, Neu-Ulm;

»Meditation«, Christuskirche, Pforzheim2012 »Raum × Raum«, Galerie peripherie, Tübingen2013 »Räume«, Sparkasse Wiblingen;

»NICHTS«, Galerie in Sebastianskapelle, Ulm

Gabriela Nasfeter Geborenam17.Februar1950inGdynia,Polen1969 – 75 Studium an der Kunsthochschule in Danzig

(2 Jahre Architektur) Malerei bei Prof. Maksymilian Kasprowicz Textile Objekte/Tapisserie bei Prof. Josefa Wnuk

1975 Diplom1980 Übersiedlung nach Deutschlandseit 1975 ArbeitalsfreischaffendeKünstlerin

Lehraufträge1988 Workshop an der FH, Schwäbisch Gmünd1990 – 97 Lehrauftrag – Fachhochschule für Gestaltung, Pforzheim1991 Gastprofessur – Pentiment – Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg1996 – 97 Gastprofessur–HochschulefürGestaltung,OffenbachamMain

Impressum

Herausgeber:KunststiftungSabineHoffmanninderStiftungHospitalhof Stuttgart. Erscheint anlässlich der Verleihung des KunstpreisesSabineHoffmannimSeptember2014 © Gabriela Nasfeter (Werke und deren Abbildungen) Krisztina Jütten M. A. (Text) Gestaltung:SabineHoffmann,KrisztinaJüttenM.A. Fotos: G. Nasfeter, M. Spaich, H. Eifert, Vahlensieck Druck: Colorpress Druckerei GmbH, Nürtingen

DialogRäume Installationen – Malerei

Gabriela Nasfeter

»Von Außen nach Innen«, 2008, City Konkordien Kirche, Mannheim, Polyesterstoff, Seile, Film-Projektion, ca. 8 × 8 × 6 m Foto: G. Nasfeter

Oben: »Zwischenraum – Lebenszeichen«, 2003, Berlin, Bernauer Straße, bei der Kapelle der Versöhnung, ehemaliger Todesstreifen, Polyesterstoff, Eisen; Fiberglas-Rohre, Seile, 144 Stelen 1–5 m Höhe und 60 Quadrate. Foto: G. Nasfeter Unten: »Zielpunkte 1«, 2001, Offsetfarbe auf Papier, 134 × 168 cm

Lichtpyramide, 2002, Konstantinopel/Istanbul, Hagia Irene, Polyesterstoff, Seitenlänge 12,64 × 12,64 m, Höhe 16 m, Foto: Gabriela Nasfeter

Oben: Zyklus: Geometrie der Gefühle »Das Verleugnen ist unscheinbare Variante des Verrats«, 2003, Acryl auf Leinwand, 170 × 210 cm Mitte: 2 Bilder »Lichträume«, 2001, Collage, 40 × 40 cm Fotos: G.Nasfeter

Page 2: Einzelausstellungen (Auszug) Gabriela Nasfeter Gabriela Nasfeter gelungen, Grenzen zu überschreiten. Zum Berblinger-Flugjubiläum installierte die Künstlerin eine schwebende Flugbrücke,

Seit langen Jahrzehnten beschäftigt sich die polnisch- deutsche Künstlerin Gabriela Nasfeter mit der Frage und der Suche nach Raum und Räumlichkeit. Mit großer Sen-sibilität spürt sie in ihren Arbeiten dem faszinierenden Wesen der Räume nach und entdeckt immer mehr deren soziale und emotionale Größe. Dabei gilt ihr Interesse weniger dem gebauten architektonischen Raum per se, demRaumalseinemgenaudefinierbarenundsichtbaren,dreidimensionalen Körper, vielmehr richtet sie ihr Augen-merk auf den Menschen als räumliches Wesen und stellt ihn mit seinen unsichtbaren, im Inneren entstandenen Denk- und Fühlräumen dar. Ihre Arbeiten, die sie Lichträume, Stadträume, Stille Räume, Zeiträume, Menschenräume, Schattenräume oder Dialogräume nennt, greifen einen unendlichweitenRaumbegriffauf.DochinallenstehtderMensch als Individuum oder als Kollektiv im Zentrum.

»Ich im Raum, Wir-Räume. Gegenüber neben parallel ganz nah kongruierend. Wir-Ich Raumdialog. Gegenüber stehen und zuhören sprechen lassen geben und nehmen können zu-sammen gehen und gehen lassen fragen und sich fragen ent-fernen und sich annähern – leben. In Räumen.« (G. Nasfeter)

Die menschliche Existenz spielt sich in unendlich vielen realen, aber auch imaginären Räumen ab. Bei Gabriela Nasfeter geht es sowohl um individuelle, unsichtbare Innen- räume des Menschen, die in ihm, in seinen Vorstellungen entstehen, wie auch um Zwischenräume, die sich nur im Dialog mit anderen Mitmenschen formen können.

Die Kunst ist fähig, Freiräume und Gesprächsräume zu öffnen, in denen Kommunikation zwischen unterschied-lichsten Kulturen und Religionen möglich ist. Sie ist fähig, in einermultikulturellen,offenenGesellschaftdieGesprächs-bereitschaft und den interkulturellen und interreligiösen Dialogzufördern,derunsalle –wennauchinganzunter-schiedlicher Weise – angeht.

Das Milleniumsprojekt Lichtpyramide  – zum Beginn desneuen Jahrtausends2000/2001 –wurde ihrwohlgrößtes künstlerisches Unterfangen. In drei Jahren intensivster Arbeit entstanden beeindruckende Installationen an zwölf sakralen Orten in katholischen, evangelischen und ortho- doxen Kirchen: Paris  – St. Sulpice, Berliner Dom, Ulmer Münster,Wroclaw/Breslau –St.Elisabeth,London –St.James’, Straßburg –St.Thomas, Jerusalem –Erlöserkirche,Rotter-dam –St.Laurenskerk,Konstantinopel/Istanbul –HagiaIrene,

Nicht nur mit ihren großartigen Lichtpyramiden ist es Gabriela Nasfeter gelungen, Grenzen zu überschreiten. Zum Berblinger-Flugjubiläum installierte die Künstlerin eine schwebende Flugbrücke, die Ulm und Neu-Ulm über die Donau hinweg verband. Von der Adlerbastei aus, wo Albrecht Berblinger vor 200 Jahren seinen Flugversuch gestartet hat, zum Neu-Ulmer Ufer hinüber wurden 22 je dreiMeter breite und1,70Meter hohe Elemente ausleichtemSpinnakerstoffanSeilenüberdemWasserauf-gehängt. Wegen der unberechenbaren Windverhält-nisse und der schwierigen Statik der Konstruktion  – dievierzehn Tonnen Druck auf die Seile aushalten musste  –, war das temporäre Kunstobjekt nur einen einzigen Tag lang zu erleben: am4. Juni 2011.Die Idee zudieser InstallationgingaufdasKunstereignis»Flugräume«1996zurück, als die Künstlerin über 25 Plätzen und Gassen in Ulm und Neu-Ulm geometrische Körper aus weißem Poly- esterstoffindieLufthängte.

Wenn Menschen Brücken bauen, sei es über äußere oder innere Grenzen hinweg, ist es ein Akt der Annäherung. Sie gehenaufeinanderzuundschaffenVerbindungenzuein- ander. Daher steckt die eigentliche Größe einer Brücke vielmehr in ihrer symbolischen Kraft als nur in ihrer räum-lich-geografischenDimensionmiteinergenaudefiniertenpraktischen Zweckbestimmung. Obwohl die temporäre Kunstinstallation den Traum vom Fliegen überzeugend visualisiert, geht ihre sinnbildliche Bedeutung über die rein formal-ästhetische Wirkung weit hinaus. Mit der Ulmer Flugbrücke ist es Gabriela Nasfeter gelungen, ein deutliches Zeichen für Völkerverständigung zu setzen und einen Dialog vom politisch-gesellschaftlichen Wert zu öffnen. Ihre Kunst istwahrhaftig. In ihr kommtdie zumarchitektonischen Raum gewordene innere Welt einer Künstlerin zum Ausdruck, die weiß, dass jeder von uns untrennbar seine eigene Geschichte und die Geschichte der Menschheit in sich trägt und mit anderen teilt.

Für die Darstellung des menschlichen Daseins in unend-lichvielenmöglichenLebensräumenfindetdieKünstlerinin Bildern, Zeichnungen und Installationen eine adäquate künstlerische Ausdrucksform. In gemalten, gezeichneten und installierten Arbeiten geht es immer wieder um menschliche Lebensräume, in denen man seine Erlebnisse, Erfahrungen, Gefühle wie Freude, Enttäuschung, Angst und Trauer einspeichert, so, wie man sie erlebt und ange-nommen hat. Von hier aus sind es nur wenige gedankliche Schritte, die Lichtkörper als erfahr- und erlebbare Innen- und Gefühlsräume zu verstehen.

Die Beziehung zwischen Raum und Mensch ist für Gabriela Nasfeter die Grundfrage ihrer künstlerischen Arbeit, in der die emotionalen Qualitäten und Potenziale des Menschen in den Mittelpunkt gerückt werden. Es gilt das Unsichtbare aus dem eigenen Lebensraum den äußeren Sinnen zu offenbaren,demunbewusstenDrängen,Sehnen,manch-mal auch Ängsten und Zweifeln eine sichtbare Gestalt zu geben, ins Bewusstsein zu holen und sich anderen in einemoffenen,respektvollenDialogmitzuteilen.

Krisztina Jütten M. A.

Linke Seite: »Flugbrücke«, 4.6.2011 Installation für einen Tag, Ulm, Neu-Ulm, 74 m lang 22 Elemente, jeweils B 300 × H 170 × T 50 cm. Polyesterstoff, Kletterseile, Eisen, Karabiner, 28 t Gewicht. Foto: Horst Eifert Oben links: Gabriela Nasfeter, Foto: Horst Eifert Oben rechts: Zyklus: DialogeRäume »Liebe …«, 2009, (Zitat: Heinz Koch »See Leben 1«), 2009, Acryl auf 2 × Polyester, 100 × 100 cm. Foto: G. Nasfeter

Etschmiadsin/Eriwan–Ganzatoun,Wismar –St.GeorgundBerlin –St.Antonius/St.Shenouda.GrundgedankedesPro-jektes war die Idee, »innerhalb bestehender historischer Kirchenräume verschiedener Prägung durch künstlerische ObjektezeitgemäßeMeditationsanlässezuschaffen«.DafürgriffGabrielaNasfeteraufdasuraltereligiöseSymbolderPyramide aus dem kulturellen Erbe der Menschheit zurück. Mit den fünf Spitzen der Pyramide korrespondiert die kontinent-übergreifende Mehrteiligkeit des Projekts, die zahlreiche kulturelle und religiöse Stätten zu einem globalen geistigen Raum zusammenschließt. (M. Richter)

Es fordert aber auch zu einer Auseinandersetzung mit den eigenen kulturellen und religiösen Wurzeln heraus. Auch der Dialog zwischen dem sakralen Ort und ihrem Objekt fasziniert die Künstlerin. Das aus weißem, seidenartigem Polyesterstoff,sogenanntemSpinnakermaterial,gestalteteLichtobjekt schafft ein spannendes Verhältnis zwischenaus Stein gebauter Architektur und textiler Leichtigkeit ihrer Stoffkörper. Ihre Arbeiten gehennicht spektakulär,sondern sehr behutsam an die existentiellen Fragen unse-res Lebens heran. Kulturen, Religionen und auch die Kunst können streng genommen keinen Dialog miteinander füh-ren. Dies können nur Menschen, die Dialoge eröffnen,demoffenengesprochenenundgeschriebenenWorteineChance geben und einander respektvoll begegnen.

»Lichtpyramide«, 2000, Berliner Dom, Polyesterstoff, 18,96 × 18,96 m, Höhe 23 m. Foto: Michael Spaich

»Lichtpyramide«, 2000, St. Sulpice, Paris, Polyesterstoff, 7,9 × 7,9 m, Höhe 13 m. Foto: Michael Spaich

»MenschenRäume – Zusammen«, 1996 Offsetfarbe, Bleistift auf Papier, 124 × 154 cm

»MenschenRäume – Wir?«, 1998, Offsetfarbe auf Papier; 174 × 136 cm, Foto: G. Nasfeter