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16 Natürlich | 2-2006 W enn im Winter und Vorfrüh- ling die Ufergehölze noch unbelaubt sind, geben sie fast dauernd den Blick frei auf den Hallwilersee. Deshalb ist diese Zeit besonders einladend für eine Seeumrun- dung. Die dauert gut sechs Stunden. Star- ten kann man zum Beispiel am Nordende des Sees im aargauischen Boniswil, das mit der Seetalbahn der SBB (Lenzburg–Luzern) gut erreichbar ist. Vom Bahnhof geht es etwa zweihundert Meter Richtung Süden entlang der Hauptstrasse. Bei der ersten Abzweigung links geht es in Richtung Seengen und Schloss Hallwil. Nach weite- ren 200 Metern führt die Mättelistrasse rechts von der Hauptstrasse weg – und schon ist der Wanderweg erreicht. Ab hier informieren Wanderwegweiser über die zahlreichen Wandermöglichkeiten in dieser Gegend. Eine davon ist der Seeufer- weg. Rechts entlang des Ufers dauert es rund 2,5 Stunden bis ans Südende des Hallwilersees, bis ins luzernische Mosen. Ein national bedeutendes Flachmoor Am Startpunkt in Boniswil führt der Seeuferweg nicht direkt am Ufer entlang, sondern erst einige Meter über dem See durch Aussenquartiere, dann durch Landwirtschaftsland. Unten ist das Bonis- wiler Ried, der Rest eines grossflächi- gen Ufermoores im Abflussbereich des Hallwilersees. Das Boniswiler Ried ist das grösste verbliebene Flachmoor im An den geschützen Ufern des Hallwilersees wachsen über 300 verschiedene Pflanzenarten. Trotzdem litt der See lange Zeit an einer massiven Überdüngung. Seit er künstlich beatmet wird, hat sich die Wasserqualität verbessert. Text: Andreas Krebs Fotos: René Berner Eiszeit am Hallwil

EiszeitamHallwil - natuerlich- · PDF filedie Ohren. Auch im Winter ist der Hall- ... Ammonium oder Schwefelwasserstoff ... wir wieder an den See. Dieses und das

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16 Natürlich | 2-2006

Wenn im Winter und Vorfrüh-ling die Ufergehölze nochunbelaubt sind, geben siefast dauernd den Blick frei

auf den Hallwilersee. Deshalb ist diese Zeitbesonders einladend für eine Seeumrun-dung. Die dauert gut sechs Stunden. Star-ten kann man zum Beispiel am Nordende

des Sees im aargauischen Boniswil, das mitder Seetalbahn der SBB (Lenzburg–Luzern)gut erreichbar ist. Vom Bahnhof geht esetwa zweihundert Meter Richtung Südenentlang der Hauptstrasse. Bei der erstenAbzweigung links geht es in RichtungSeengen und Schloss Hallwil. Nach weite-ren 200 Metern führt die Mättelistrasse

rechts von der Hauptstrasse weg – undschon ist der Wanderweg erreicht. Abhier informieren Wanderwegweiser überdie zahlreichen Wandermöglichkeiten indieser Gegend. Eine davon ist der Seeufer-weg. Rechts entlang des Ufers dauert esrund 2,5 Stunden bis ans Südende desHallwilersees, bis ins luzernische Mosen.

Ein national bedeutendesFlachmoorAm Startpunkt in Boniswil führt derSeeuferweg nicht direkt am Ufer entlang,sondern erst einige Meter über dem Seedurch Aussenquartiere, dann durchLandwirtschaftsland. Unten ist das Bonis-wiler Ried, der Rest eines grossflächi-gen Ufermoores im Abflussbereich desHallwilersees. Das Boniswiler Ried istdas grösste verbliebene Flachmoor im

An den geschützen Ufern des Hallwilersees wachsen über

300 verschiedene Pflanzenarten. Trotzdem litt der See lange

Zeit an einer massiven Überdüngung. Seit er künstlich

beatmet wird, hat sich die Wasserqualität verbessert.

Text: Andreas Krebs Fotos: René Berner

Eiszeit am Hallwil

Wanderung NATUR

Kanton Aargau – ein Flachmoor vonnationaler Bedeutung. Die offene Ebenemit den eingestreuten Hecken undGehölzen wirkt parkartig – im Herbstwurde geholzt und gemäht – darf abernicht betreten werden, . Im Winter lassensich mit einem Fernglas und etwas Ge-duld viele Vögel beobachten, darunterauch Wintergäste wie Gänsesäger, Reiher-und Tafelenten.

Nach einer halben Stunde Wandernführt der Weg hinunter zum See. DerWanderweg verläuft jetzt fast immer direktentlang des Seeufers und führt durch die«Landschaftsschutzzone Hallwilersee», diealle Uferpartien umfasst. Auch die überweite Strecken noch intakten Schilfgürtelstehen unter Schutz und sind mit Fahr-verboten und Nutzungsbeschränkungenbelegt worden. Die Verhaltensregeln aufden Hinweistafeln sind zu beachten.

Eingriff ins BrutgeschäftNicht zu überhören sind die kreischendenMöwen, die in wilden Manövern umquäkende Stockenten und nervöse Bläss-hühner fliegen. Vogelfütterung. AlteHände brechen hartes Brot, kleine Men-schen kreischen vor Freude. Im Winterfüttern auch die Mitglieder des Vereins«Schwanenkolonie Hallwilersee» ihreLieblinge – mit rund drei Tonnen Mais.

Das Verbreitungsgebiet der Höcker-schwäne beschränkte sich ursprünglich aufNordosteuropa und auf weite Teile Asiens.Aber schon im 16. und 17. Jahrhundertbrachte man diese majestätisch anmutendeSchwanenart nach Mitteleuropa, auch indie Schweiz. Sie wurden in Schloss- undLandgutweihern ausgesetzt. Von hier ausbreiteten sich die Schwäne vor allem im20. Jahrhundert rasch auf Seen und lang-sam fliessende Flüsse aus. In der Zwi-schenzeit haben Höckerschwäne alle ihnenzusagenden Gewässer besiedelt.

Der Verein «Schwanenkolonie Hall-wilersee» sorgte dafür, dass die Populationvon rund 50 Höckerschwänen in den ver-gangenen Jahren konstant geblieben ist.Durch ein gezieltes Eingreifen ins Brut-geschäft, eine Art Geburtenkontrolle, kön-nen eine Überpopulation verhindert undnegative Einwirkungen auf die Ufervege-tation vermieden werden. Jeden Frühlingwerden die Schwanennester von den Ver-einsmitgliedern überprüft. In der Regel

darf ein Schwanenpaar – sie leben wie alleGänsevögel in Dauerehe – zwei Eier aus-brüten. Da das Weibchen nach einer Ent-nahme Eier nachlegt, müssen die Vereins-mitglieder die Nester während der Brutzeitmehrmals kontrollieren.

Entgegen einer weit verbreiteten Mei-nung nimmt der Bestand des Höcker-schwans dank solchen Kontrollen seit rund15 Jahren nicht mehr weiter zu. Er hatsich bei schweizweit rund 500 Brutpaarenstabilisiert. Im Winter bevölkern 4000 bis

ersee

Rückläufige BerufsfischereierträgeIn der Schweiz wird die gesamte Fang-menge der Berufsfischer seit Jahren immerkleiner, wie die Zahlen einiger ausgewählterSeen zeigen.

Ertrag (t) Ertrag (t) See im Jahr 2000 im Jahr 2004Genfersee 289 217,5Hallwilersee 26 5,6Thunersee 48,8 21,5Zugersee 77,3 60,7In allen Schweizer Seen wurden im Jahr2000 gesamt 1658,6 Tonnen Fisch gefan-gen, im Jahr 2004 waren es noch 1601,3Tonnen. Zum Vergleich: In den 70er-Jahrenlag die durchschnittliche Fangmenge beirund 3600 Tonnen. Quelle: Bafu

Boniswiler Ried: Grösstes Flachmoor im Aargau und Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung

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WanderungNATUR

5000 Schwäne unsere Gewässer – viele da-von sind Gäste aus dem Norden. Auf hoch-gelegenen Seen müssen die Höcker-schwäne im Spätherbst eingefangen und imFrühjahr wieder ausgesetzt werden, weilsie auf den zufrierenden Gewässern nichtüberleben könnten.

Umfassender UferschutzDer Hallwilersee ist letztmals 1986 ganzzugefroren. In dieser Jahreszeit erinnernBootshäuschen und der strahlend blaueHimmel an einen See, der zum Bade lädt;eine heftige Brise lässt die Gedankenans Baden jedoch vergessen, die vielenWanderer ziehen ihre Kappen tiefer überdie Ohren. Auch im Winter ist der Hall-wilersee ein beliebtes Ausflugsziel.

Nach einer Stunde Wandern kommtman zum Restaurant Schifflände, eineerste Möglichkeit sich aufzuwärmen undzu stärken. Entlang des Sees gibt es nochmehrere davon. Weiter geht es danndurch ein sumpfiges Pro-Natura-Schutz-gebiet in einem schönen Auenwald. Am-seln hüpfen durch das Laub, ein Fisch-reiher schreckt auf und fliegt davon.

Vor der Badi Beinwil AG kommtman wieder aus dem Wald und weg vomSee, weil man die Badi während der Badesaison umgehen muss; nach demangrenzenden Hotel Hallwil kommt manwieder an das Seeufer und in ein weiteresPro-Natura-Schutzgebiet: das prächtigeAltmoos, das sich von Schwarzenbach LUüber Mosen bis nach Aesch LU zieht. Dankdem umfassenden Uferschutz wachsenrund um den Hallwilersee ungefähr 300verschiedene Pflanzenarten. Vielen Vögeln– auch seltenen – bietet der See und seineUmgebung Brutmöglichkeiten. Einigeaber, wie die Bekassine – das Wappentiervon Boniswil – brüten hier trotz der Be-mühungen der Naturschützer nicht mehr.

Landwirtschaft machte Egli fettBesonders arg zugesetzt hat dem See dieäusserst intensive Landwirtschaft mit dementsprechenden Einsatz von Düngemitteln.Durch die Phosphoreinträge produzierteder See mehr pflanzliche Biomasse unddamit via Nahrungskette auch mehr Fisch-futter. Das Egli (Flussbarsch) sowie das

Rotauge, aber auch andere, so genannteWeissfische, gehörten zu den Profiteurendieser Entwicklung. Ursprünglich warenEgli und Rotauge eher im Uferbereich zuHause, wo das Futterangebot natürlicher-weise am höchsten ist. Die Überdüngungerweiterte ihren Lebensraum in den nunebenfalls futterreichen offenen See hinaus.Die Weissfische wurden immer grösser undimmer fetter. Dass Phosphorüberschussim Wasser fast stets mit Sauerstoffarmutam Grund verbunden ist, störte sie nicht:Das Rotauge laicht im Schilfgürtel, das Egliin den seichten Krautbeständen am Ufer.

Am Rande des KomasEtliche Seefische aber, namentlich dieFelchen, deponieren ihre Eier am Grund.Wenn hier der Sauerstoff zu knapp wird,kann sich die Brut nicht entwickeln. VierMilligramm Sauerstoff pro Liter ist einkritischer Wert, bei dem die meisten Lebe-wesen unserer Seen nicht mehr existierenkönnen. Ein gesunder See enthält rundzwölf Milligramm pro Liter.

Anfang der 80er-Jahre war der Hall-wilersee beinahe tot. Wegen des hohen

Phosphor im WasserAnfang der 80er-Jahre erreichte die Phos-

phorfracht in unseren Seen und Flüssen den

Höchstwert: Der Gesamtphosphorgehalt im

Rhein bei Basel lag damals bei 180 Mikro-

gramm pro Liter. Inzwischen ist er auf weni-

ger als die Hälfte dieses Wertes gesunken.

Manche nährstoffbelasteten (eutrophen)

Gewässer sind sogar wieder nährstoffarm

(oligotroph) geworden. Das ist das Ergebnis

wirksamer Gewässerschutz-Massnahmen.

Der wichtigste Schritt war 1986 das Phos-

phatverbot in Waschmitteln. In Kläranlagen

hat man zudem die Stufe der Phosphat-

Elimination eingebaut. Später begann man

auch durch Beschränkung der Viehbestände

den Eintrag von Landwirtschaftsdünger in

Bäche, Seen und Flüsse zu reduzieren.

Gemeiner Schneeball:Leuchtender Farbtupfer und wichtige

Winternahrung für Singvögel

Auf der Roten Liste: Turmdohle im Schloss Hallwil Wintergäste aus dem Norden: Reiher- und Tafelente Nachgebaut: Das Pfahlbauhaus

Wanderung NATUR

Anteils an Phosphat bildeten sich riesigeAlgenteppiche. Die abgestorbenen Algensanken auf den Seegrund und verrotteten.Dabei wurde der dort vorhandene Sauer-stoff verbraucht. Der faulige Schlammsondert zeitweise giftige Substanzen wieAmmonium oder Schwefelwasserstoffab. Darüber hinaus setzt der Sauerstoff-mangel einen chemischen Prozess inGang, bei dem jener Phosphor wiederins Wasser gelangt, der im Laufe derletzten Jahrzehnte im Sediment (See-grund) abgelagert wurde – und somitdem Kreislauf vorübergehend entzogenwar. Diesen Teufelskreis nennt man«interne Seedüngung».

Druckluft mischt das Wasser aufSeit 1985 wird der Hallwilersee künstlichbelüftet. Im Winter wird über Düsenam Seegrund Druckluft eingeblasen – soerhält der See zusätzlich zur natürlichen,temperaturbedingten Umwälzung einekünstliche Zirkulationshilfe. Wasser wirddabei aus der Tiefe an die Oberflächetransportiert und mit Sauerstoff aus der

Atmosphäre versorgt. Der vollständigdurchmischte See reichert sich so mitrund 1000 Tonnen Sauerstoff an.

Im Sommer wird dem See künstlichSauerstoff zugeführt: Reiner Sauerstoffwird direkt über dem Seegrund in feinenBlasen dem Wasser zugegeben. Damitwerden 400 bis 600 Tonnen des imTiefenwasser verzehrten Sauerstoffs er-setzt. Die erwärmte Oberflächenschichtdes Sees wird dabei nicht gestört. Durchdiese künstliche Beatmung sowie durchdie Reduzierung des Düngereinsatzeskonnte der Phosphatgehalt des Hall-wilersees von 250 Milligramm pro LiterWasser auf etwa 50 reduziert werden.

Der Natur auf der SpurNach der Hälfte des Weges erreicht derWanderer Mosen. Ein romantischer Wegführt durch das Altmoos. Diesen Wegsollte man allerdings nur bei trockenerWitterung nehmen. Regnet es, führtein Weg aussen herum nach Aesch.An der Strasse Mosen–Aesch steht diereizvolle Kapelle St. Wendel mit ihremroten Zwiebelturm.

«Der Natur auf der Spur» heisstder Weg, der von hier nach Nordenführt. Zahlreiche Tafeln informierenüber «Spuren im Wald», den «See», das«Ufergehölz» und so weiter. Mit demTeufenbach quert der Weg wieder dieKantonsgrenze zurück in den Aargauund weiter steht: «Der Bach», «Wildund Wald». Durch das Erlenhölzli, einschöner Laubwald, verläuft der Weg ineiniger Entfernung zum Ufer.

Vor dem Restaurant Seerose kommenwir wieder an den See. Dieses und dasRestaurant Delphin bieten nach rundvier Stunden Wandern Rastmöglich-keiten. Von hier, aber auch von anderenOrten (siehe Karte auf Seite 21), fahrenab 5. März an Sonntagen wieder Kurs-schiffe. Mit ihnen lässt sich die Wande-rung beliebig verkürzen.

Mittelsteinzeit und BauvorschriftenWeiter geht es. Links See, rechts Reb-berge. Bald erscheint erhöht das Schloss-hotel Brestenberg. Die Wanderung führtdurch das Seenger Moor, ein weiteresFeuchtgebiet, das Pro Natura schütztund pflegt. Oberhalb des schön ange-legten Weges liegen Seengen AG undder Eichberg, ein herrlicher Aussichts-punkt. In der Nähe der Schiffsstationsteht die Rekonstruktion eines rund5000 Jahre alten mit Schilf bedecktenPfahlbaus aus der Jungsteinzeit.

Der Hallwilersee ist ein Erbe der letztenEiszeit, also zwischen 10 000 bis 115 000Jahre alt. Ein Seitenarm des Reuss-gletschers stiess bei seiner grössten Aus-dehnung bis Seon AG vor und hinter-liess dort eine mächtige Stirnmoräne.Bereits während der Mittelsteinzeit, der

beim Seenger Schiffssteg Als Fischräuber verschrien: Gänsesäger-Pärchen Bekassine: Brütete letztmals 1955 im Boniswiler Ried

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Winterruhe: Idyllischer Wasserspiegel am Uferweg

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Wanderung NATUR

Jungsteinzeit und der Bronzezeit lebtenMenschen in Seeufersiedlungen am Hall-wilersee. Bei Seengen siedelten späterRömer. Um 1300 hatte der See verschie-dene Namen: «Halwiler se», «lacus de Sein-gen», «Escherse». Dann aber setzte sichder Name der Vögte von Hallwyl durch.

Späte Öffnung für das gemeine VolkErst 1859 wurde der Hallwilersee zu einemöffentlich zugänglichen Gewässer. Bereits1935 wurden in einem Dekret zum Schutzder Uferzonen sehr restriktive Bauvor-schriften erlassen. So konnten die Ufer desSees weit gehend freigehalten werden.

Der Hallwilersee ist 8,4 Kilometerlang, an der breitesten Stelle 1,5 Kilometerbreit und maximal 48 Meter tief. SeineFläche misst 10,3 Quadratkilometer; davonliegen fünf Sechstel im aargauischen BezirkLenzburg und ein Sechstel im Amt Hoch-dorf des Kantons Luzern. Das Dorf HallwilAG liegt interessanterweise nicht am See,

sondern etwa zwei Kilometer von dessennördlichem Ende entfernt.

Nach knapp sechs Stunden Wandernist das prächtige Wasserschloss Hallwil er-reicht. Es steht auf einer Insel des Aabachsund beherbergt die grösste Turmdohlen-Kolonie der Schweiz. Der letzte Besitzeraus dem Geschlecht von Hallwyl starb1921. Seit 1924 ist die ganze Anlage ineine Stiftung übergegangen. Im Schlossist ein Wohnmuseum, das ab Osterngeöffnet ist. Von hier dauert es zu Fussbis zum Bahnhof Boniswil noch einehalbe Stunde – der Bus, der gleich nebendem Schloss hält, schafft die gleicheStrecke in fünf Minuten. ■

Stichwort HallwilerseeBeste Jahreszeit: Ganzjährig interessant

Anreise: Der Ausgangspunkt Boniswil AG

liegt auf der Regionalzugstrecke Lenzburg–-

Luzern (entlang des Westufers); er ist von

Luzern aus direkt, von Zürich aus mit

Umsteigen in Lenzburg zu erreichen.

Das Ostufer wird mit Buslinien erschlossen.

Ausrüstung: Landeskarte 1:25 000 Blatt 1110

Hitzkirch, leichte Trekking- oder Wander-

schuhe, Feldstecher.

Zeitaufwand: Marschzeit zirka sechs Stunden,

keine topographischen Schwierigkeiten.

Schutzstatus: Seit Jahrzehnten stehen See und

angrenzendes Ufergelände unter Naturschutz.

Am Nord- und am Südende sind je ein grösse-

res Naturschutzgebiet ausgeschieden, das der

Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.

Verhalten im Schutzgebiet: Wege nicht ver-

lassen, Hunde an die Leine nehmen, Feuer

machen und Campieren verboten, mit Booten

50 Meter Abstand zum Schilfgürtel halten.

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Erstrahlt in neuem Glanz: Das renovierte Wasserschloss Hallwil

■ SchiffsstationenAbkürzungen per Schiff

Fahrplanauskunft:Schifffahrtgesellschaft Hallwilersee,Telefon 056 667 00 00,www.schifffahrt-hallwilersee.ch

Abkürzungen zu Fuss

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