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Vertiefung Elektrische Energietechnik Mechatronic Drives
Informationsbroschüre über den
Bachelor-/Master-Studiengang ETIT & WI-ET / MEC 2018
Inhaltsverzeichnis
Elektrische Energietechnik ...................................................................................................... 1
Warum EET studieren? ........................................................................................................... 2
Fachgebiete und Institute - EET .............................................................................................. 7
Institut für Elektrische Energiewandlung – EW ....................................................................... 8
Fachgebiet für Leistungselektronik und Antriebsregelung – LEA ............................................ 13
Fachgebiet für Elektrische Energieversorgung unter Einsatz Erneuerbarer Energien – E5 ...... 18
Fachgebiet für Hochspannungstechnik – HST ........................................................................ 23
Fachgebiet für Energieinformationsnetze und -systeme – EINS.............................................. 28
Studienpläne der Vertiefung EET für ETIT (PO2014) ............................................................ 32
Studienpläne der Vertiefung EET für WI-ETIT (PO2013)....................................................... 33
Mechatronic Drives ............................................................................................................... 34
Fachgebiete und Institute - MEC ........................................................................................... 35
Studienplan der Vertiefung MEC (PO2014) .......................................................................... 36
Modellpläne für die Vertiefung Mechatronic Drives ............................................................... 37
1
Elektrische Energietechnik
Elektrische Energie finden wir heute in fast allen Bereichen unseres Lebens. Ein Leben ohne
elektrische Energie ist unvorstellbar. Bei einem Ausfall der Energieversorgung kommt der Alltag
zum Erliegen.
Die elektrische Energietechnik ist sehr vielseitig und deckt alle Themenstellungen von der
elektrischen Energieerzeugung über die Verteilung bis hin zum Verbrauch ab. Sie ist das
zentrale Thema der heutigen Zeit. Eine nachhaltige
Energieversorgung ist die Grundvoraussetzung für
alle anderen technischen Fortschritte. Um diese
sicherzustellen, wurde die Energiewende
eingeläutet. Hieraus ergeben sich viele neue
Fragestellungen und Herausforderungen, die von
den Ingenieuren der Energietechnik zu lösen sind.
Es gibt heutzutage zahlreiche Schnittstellen der elektrischen Energietechnik zu anderen
Fachgebieten, um die komplexen Komponenten und Systeme nach neuestem Wissensstand und
Projektierungsstandard auszulegen. Neben den Schnittstellen zu anderen technischen Themen
gewinnt auch die Berücksichtigung von Informationstechnik, Politik, Wirtschaft und weiteren
Gebieten an Bedeutung, um die *) Ziele der Bundesregierung mit Erfolg zu erreichen.
2025* 40 % Energiebedarf aus
erneuerbaren Energiequellen
2020* 1 000 000 Elektroautos
in Deutschland
2030* 15 000 MW installierte
Leistung Offshore
2050* 50 % Reduzierung des
Primärenergieverbrauchs
2
Warum EET studieren?
Ingenieure aus der Energietechnik sind heute gefragt wie noch nie! Die Aufgaben und
Fragestellungen sind dabei nicht nur spannend, sondern auch vielfältig.
Anwendungsfelder
Elektrische Energie ist die Grundvoraussetzung moderner Gesellschaften. Ohne Energie
funktioniert heutzutage kein Handy (-netz), keine Tankstelle, keine Supermarktkasse, keine
Fabrik. Daher muss die Energieversorgung sehr zuverlässig sein. Zusätzlich soll die
Energieversorgung wirtschaftlich effizient und umweltfreundlich umgesetzt werden. In
entwickelten Ländern stellt die Umstellung auf umweltfreundliche nachhaltige Energieträger
derzeit die größte Herausforderung der Energieversorgung dar.
Hieraus erwachsen insbesondere für Ingenieure neue und überaus spannende
Tätigkeitsfelder. Diese beruflichen Herausforderungen bestehen in der Entwicklung neuer
Techniken, verbunden mit dem Einsatz anwendungsorientierter Programmsysteme und neuen
Kommunikationstechnologien.
Das Erreichen einer optimalen Relation zwischen der heute vorhandenen Energieversorgung
und des vermehrten Einsatzes regenerativer Energien, die Versorgungssicherheit sowie System-
und Betriebskostenoptimierung sind hierbei weitere Zielgrößen.
Von besonderer Bedeutung sind die Erhaltung und Weiterentwicklung der hervorragenden
Position der deutschen energietechnischen Industrie im internationalen Wettbewerb.
3
Hinsichtlich der Betriebsmittel und
Anlagen zeichnet sich der Trend zu
einer weiteren Kompaktierung und
Funktionsintegration ab, die zu einer
verstärkten Nutzung der
Informationstechnik führt.
Aufgrund des wachsenden Kostendrucks
durch die Liberalisierung gewinnt die
Zustandserkennung von
Betriebsmitteln zur Verlängerung der
Lebensdauer wesentlich an Bedeutung
(Asset Management).
Im Bereich der Kraft-Wärme-
Kopplung ist eine bedeutende Zukunfts-
option die Brennstoffzellen-Techno-
logie. Bereits heute wird an der Ent-
wicklung von Heizsystemen in Verbin-
dung mit einer Stromversorgung auf der
Basis von Brennstoffzellen gearbeitet.
Durch die Liberalisierung der
Energiemärkte ergeben sich vollständig
neue Anforderungen in der
Unternehmens- und Systemführung.
Es wird zu einer starken Verflechtung
von informations- und
energietechnischen Systemen kommen.
Die Analyse der Energieeffizienz der
eingesetzten Betriebsmittel und Systeme
gelangt immer weiter in den Fokus.
Deine möglichen Aufgaben als Ingenieur:
Ebenfalls eine zentrale Frage in
zukünftigen Energieversorgungs-
systemen stellt die Lösung der
Energiespeicherung dar. Hier werden
aus den Bereichen der Nano-
Technologie und der supraleitenden
Materialien neue Impulse kommen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die
zunehmende Netzeinbindung der
Erzeugung aus regenerativen
Energiequellen und von dezentralen
Systemen in Verbindung mit moderner
Leistungselektronik zur Netzanbindung
(Windkraft- und Photovoltaikanlagen,
Brennstoffzellen).
Seid ihr bereit?
4
Berufsfelder
Berufsmöglichkeiten bestehen in Unternehmen der Energieversorgung, der herstellenden und
anwendenden Industrie, bei Verkehrsunternehmen, in Ingenieurbüros, öffentlich-rechtlichen
Unternehmen sowie Unternehmensberatungen. Schwerpunkte dabei sind Produktentwicklung,
Anlagenplanung, Projektabwicklung, Fertigungsautomatisierung, Betriebs-Führung von
Netzen, Tätigkeiten im Bereich der Betriebsmittelentwicklung, Vorfeldentwicklung und
Fachvertrieb bis hin zu wirtschaftlich orientierten Führungsfunktionen oder auch Marketing,
Vertrieb, Grundlagenuntersuchungen und Studien.
Die größten Unternehmensgruppen sind Versorgungsunternehmen, Netzbetreiber,
Anlagenbauer und Hersteller von Komponenten und Betriebsmitteln. Verschiedene
Energieversorger betreiben Erzeugungsanlagen an allen Spannungsebenen und vermarkten
gewonnene elektrische Energie auf dem Spotmarkt, die dann durch Privat- und
Geschäftskunden verbraucht wird. Netzbetreiber sind für den sicheren und kostengünstigsten
Ausbau und Betrieb der elektrischen Energieversorgungsnetze zuständig. Anlagenbauer stellen
die benötigten Anlagen her und verkaufen sie an Versorger oder Netzbetreiber – vom
Transformator bis zur Windenergieanlage oder Kraftwerk.
Projektingenieur für
Hochspannungskomponenten
Ingenieur Design und Analysis
Ingenieur Netzentwicklung
Ingenieur Systemführung Netze Systemingenieur für Netzstudien in HVDC
Research Scientist
Niederspannungsschalttechnik
Experte für
magnetooptische Stromwandler
Berechnungsingenieur E-
Maschinen
Entwickler in Mess- und Prüftechnik
Systemingenieur
für FACTS Research Scientist
Niederspannungsschalttechnik
Engineer Intelligente
Werkzeugmaschinen
Engineer - Innovative Systeme
zur thermischen Energiespeicherung
Hybrid-Automobiltechnik
(Antriebsstrang)
5
Schwerpunkte in der Lehre
In der Energietechnik lernen Studierende die Anlagen kennen, die für die Erzeugung,
Übertragung und Verwendung elektrischer Energie nötig sind: z. B. Kraftwerke, Freileitungen,
Transformatoren, elektrische Maschinen und leistungselektronische Betriebsmittel. Zudem wird
vermittelt, wie Energieversorgungsnetze mit ihren sehr hohen Spannungen sicher und
zuverlässig betrieben werden können. Ergänzend werden die Grundlagen des Einsatzes von
Erzeugungsanlagen und Speichern mittels Optimierung, probabilistischer Modelle und Machine
Learning angeboten.
Die in den Vorlesungen vermittelten Inhalte werden in abwechslungsreichen und interessanten
Praktika und Laborversuchen vertieft. Dazu gehören unter anderem:
Wintersemester Sommersemester
Energietechnisches Praktikum I: EW, LEA,
E5, HST
Energietechnisches Praktikum II: EW, LEA,
E5, HST
• Erneuerbare Energien: Berührungsschutz, Netzsynchronisation, PV und Windkraft
• Hochspannende Versuche zu Blitzen
• Elektrische Maschinen: Transformator, Gleichstrom-, Asynchron-, Synchronmaschine
• Gleichrichter, DC/DC Wandler, Pulswechselrichter
Antriebstechnisches Praktikum EW, LEA Antriebstechnisches Praktikum EW, LEA
z.B. Linearmotor, umrichtergespeiste Drehfeldmaschinen, Geberauswertung
Simulationspraktikum: E5
Simulation von elektrischen Energieversorgungsnetzen in Theorie und Praxis
Mechatronik-Workshop EW
Einblicke in die zerspanende Metallbearbeitung und den Aufbau der Elektronikkomponenten eines mechatronischen Systems
Darüber hinaus finden regelmäßig Energietechnische Exkursionen statt, sodass der Praxisbezug
hergestellt werden kann.
6
Energietechnische Exkursion
Im Rahmen dieser haben Studierende die Möglichkeit, Netzbetreiber, Hersteller,
Kraftwerksbetreiber und verschiedene Einrichtungen aus der Energietechnik zu besuchen.
Hierbei kann man die unterschiedlichen Arbeitsbereiche von Ingenieuren kennen lernen und
selbstverständlich auch erste Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen.
Die einwöchige Exkursion im Jahr 2015 fand großen Anklang. Auf dem Weg nach Hamburg
und Groningen, NL waren u. a. TenneT, Deutsche Bahn und Enercon interessante Ziele.
2016 ging es mit der Exkursion nach Basel und Baden in der Schweiz. Hierbei wurden
Unternehmen wie die Swissgrid, die BKW sowie ABB Semiconductors & ABB
Leistungselektronik besucht.
Linz, Prag und Nürnberg waren die Stationen der Exkursion 2017. Hierbei wurden unter
anderem Andritz Hydro, Voestalpine, Skoda und Baumüller besucht.
Im Jahr 2018 ging die Exkursion in den Nordosten Deutschlands. An den Standorten Wismar,
Greifswald, Berlin und Erfurt waren die Firmen Vattenfall, Siemens, Continental, 50-Hertz und
das MPI(Kernfusionsforschungsreaktor) Ziele der Gruppe. Das besondere Gruppenevent war
diesmal eine Rundfahrt auf der Spree.
7
Fachgebiete und Institute - EET
Das Vertiefungsstudium: Elektrische Energietechnik (EET) wird von den folgenden fünf
Fachgebieten/ Instituten getragen:
Prof. Dr.-Ing. Jutta Hanson (Vertiefungs-
sprecherin)
Fachbereich 18
Institut für Elektrische
Energiesysteme
Prof. Dr.-Ing. Andreas Binder
Prof. Dr.-Ing. Volker
Hinrichsen
Prof. Dr. Florian
Steinke
Fachgebiet
Hoch-spannungs-
technik (HST)
Fachgebiet Energie-
informations-netze und -systeme (EINS)
Fachgebiet Leistungs-
elektronik und Antriebs-regelung
(LEA)
Institut für Elektrische
Energie-wandlung
(EW)
Fachgebiet Elektrische
Energie-versorgung
unter Einsatz Erneuerbarer
Energien (E5)
Prof. Dr.-Ing. Gerd
Griepentrog
Ausgestattet mit u.a. 2
Maschinen-sälen, einem Messgeräte-
park und zahlreichen
Laboren
Vollständig neu
ausgestattete Laborräume
für Forschung und Lehre
Verfügt über ein
akkreditiertes Testlabor
für Betriebs-spannungen bis zu 800 kV
Algorithmen und Software
für Betrieb und Auslegung
einer multi-modalen
Energiewende
Erprobte Simulations-software aus der Industrie
zur Nachbildung von Netzen
8
Institut für Elektrische Energiewandlung – EW
Die elektrische Energiewandlung spielt eine
zentrale Rolle sowohl bei der Energieerzeugung
als auch bei der Energieanwendung. Im Bereich
der Energieerzeugung sind Generatoren und im
Bereich der Energieverteilung Transformatoren
wesentliche technische Komponenten, die am
Institut EW in Forschung und Lehre behandelt
werden. Im Bereich der Energieanwendung sind
elektrische Motoren aller Art, Verteil-
transformatoren, Drosselspulen, rotierende
Energiespeicher, elektrochemische Batterie-
speicher und Akkumulatoren und, im Sonderfall
z. B. der Hochdrehzahlantriebe, auch
magnetische Lagerungen wesentliche
Komponenten, die am Institut EW den
Studierenden nahegebracht werden. Anwendungen sind dabei Großantriebe, z. B. im
Walzwerksbereich oder bei Schiffen, Bahnantriebe, E-Antriebe in Hybridfahrzeugen für die E-
Mobility, hochdynamische geregelte E-Maschinen in der Werkzeugmaschinenindustrie, der
Verpackungsindustrie und benachbarten Industriezweigen. Bei der Forschung stehen am
Institut EW die elektrischen Maschinen in einem besonderen Fokus, denn sie haben eine
fundamentale Rolle in der heutigen Gesellschaft. Vom Haushalt (Antriebe in Haushaltsgeräten)
über Verkehr (Bahnen, Elektroautos) bis hin zur Industrie werden diese E-Maschinen als
elektrische Energiewandler so breit eingesetzt, dass weit über 50 % der elektrischen
Energienutzung auf sie entfällt. Im Bereich der Erzeugung sind nahezu 100 % der
Generatorsysteme rotierende elektrische Maschinen. In den Transformatoren wird diese
elektrische Energie im Schnitt vier Mal auf unterschiedliche Spannungsebenen umgespannt.
Daher umfassen Forschung und Lehre am Institut EW sowohl die numerische Berechnung mit
modernen Finite-Elemente-Programmen, als auch den Bau und die Erprobung von Prototypen
(z. B. Radnabenantriebe oder magnetgelagerte hochtourige Kompressorantriebe) im
institutseigenen Starkstromlabor. Viele diese Forschungsprojekte erfolgen in enger Kooperation
mit der Industrie, wo viele unserer Absolventen ihren späteren Arbeitsplatz finden.
9
Partnerinstitute und Zusammenarbeit mit der Industrie
ABB, Västerås (Schweden)
ALSTOM, Birr (Schweiz)
Andritz Hydro, Weiz (Österreich)
Antriebssysteme Faurndau, Göppingen
Baumüller, Nürnberg
Bombardier, Mannheim
Bosch Rexroth, Lohr / Main
Brenner, Bürstadt
e & a, Möhlin (Schweiz)
ebm-papst, Mulfingen
Elin EBG Elektromotoren, Weiz (Österreich)
GIANT LIO KNOW-HOW Co. Ltd., Taipei, Taiwan
Hitachi Research Laboratory, Hitachi, Japan
INA-Drives & Mechatronics GmbH & Co. oHG, Suhl
Johannes Hübner GmbH, Gießen
Klüber Lubrication, München
Leitner AG, Sterzing, Italien
Levitec, Lahnau
LTi Drives, Lahnau
Maccon, München
Oswald, Miltenberg / Main
Robert Bosch GmbH, Stuttgart
Schenck RoTec, Darmstadt
SEW-Eurodrive, Bruchsal
Siemens AG, Bad Neustadt/Saale
Siemens AG, Nürnberg, Erlangen
THIEN eDrives, Lustenau (Österreich)
Traktionssysteme Austria GmbH., Wiener Neudorf
VAC, Hanau
VEM motors, Wernigerode
ZF, Friedrichshafen
Ziehl-Abegg, Künzelsau
In Anwendung befindliche Simulationsprogramme:
Gemeinsame Projekte
Lehrstuhl für Maschinenelemente und Getriebetechnik, TU Kaiserslautern
Institut für Mechatronische Systeme im Maschinenbau, TU Darmstadt
Partneruniversitäten
TU Dresden
TU Bukarest
TU Wien
TU Graz
Institut für Verbrennungskraft-maschinen und Fahrzeugantriebe, TU Darmstadt
10
Lehrveranstaltungen
0
Energietechnik
Energieformen
Energieressourcen
Energieerzeugung
Übertragung & Verteilung
Speicherung
Elektrische Maschinen und Antriebe
Drehfeldtheorie
Drehstromwicklungen
Asynchronmaschine
Synchronmaschine
Gleichstrommaschine
Energy Converters – CAD and System Dynamics
Entwurf von ASM
Dynamik
Raumzeigertheorie
Stoßkurzschluss
Lastsprünge
Motor Development for Electrical Drive Systems
Umrichtergespeiste Antriebe
Permanentmagnet-Synchronmaschinen
Reluktanzmaschinen
Transversalflussmaschine
Großgeneratoren und Hochleistungsantriebe
Bemessung & Kühlung
Turbogenerator
Hydrogenerator
Zusatzverluste
Stromrichtermotor
Neue Technologien bei el. Energiewandlern/Aktoren
Supraleitung
Magnetisches Schweben
Hochdrehzahlantriebe
Magnetohydrodynamik
Fusionsforschung
Elektrische Bahnen
Elektrische Triebfahrzeuge
Traktionswechselrichter
Traktionsmaschinen
Bahnstromsysteme
Umformer & Kraftwerke
Grundlagen der Schienenfahrzeugtechnik
Fahrzeuglauf
Zugförderungsmechanik
Wagenkastentechnologie
Schwingungen
Bremsen
Elektrothermische Prozesstechnik
Induktive Erwärmung
Kapazitive Erwärmung
Numerische Berechnung
Energieeffizienz
Induktives Härten
Praxisorientierte Projektierung
elektrischer Antriebe (S)
Design of el. Machines & Actuators with Numerical
Field Calculation (S)
Projektseminar Energiewandler und Antriebstechnik (S)
Master Bachelor
Elektromechanische Systeme I
Elektrische Antriebstechnik für
Automobile
Mechatronik- Workshop (P)
11
Wissenschaftliche Mitarbeiter des Fachgebiets EW
Dipl.-Ing. Björn Deusinger
Indirekte Wirkungsgrad-
bestimmung von PM-
Synchronmaschinen
Marcel Lehr, M.Sc.
Auslegung elektrischer
Sondermaschinen
Daniel Dietz, M.Sc.
Lagerlose Hochdrehzahl-
Antriebe
Xing Li, M.Sc.
Flywheel design for smart
grid local energy storage
Nicolas Erd, M.Sc.
Synchrongeneratoren für
direkt angetriebene
Windenergieanlagen
Xinjun Liu, M.Sc.
Schwungradspeicher in Traktionssystemen
Dr.-Ing. Yves Gemeinder
Lagerströme in
umrichtergespeisten
elektrischen Maschinen
Sascha Neusüs, M.Sc.
Synchrone
Reluktanzmaschine
Dr. Sc. Makoto Ito
Harmonic losses of permanent
magnet motors
Martin Weicker, M.Sc.
Lagerströme in
umrichtergespeisten
elektrischen Maschinen
Synchrone
Reluktanzmaschine Riffelbildung in einem
Wälzlager 3D-Modell eines Hochdrehzahl-
Schwundradspeichers
12
Lehrbeauftragte am Fachgebiet EW
Dr.-Ing. Bogdan Funieru
Design of Electrical Machines
and Actuators with Numerical
Field Calculation
Prof. Dr. phil. Dr. techn.
habil. Harald Neudorfer
Elektrische Bahnen,
PPEA
Dr.-Ing. Andreas Jöckel
Motor Development for
Electrical Drive Systems
Dr.-Ing. Jörg Neumeyer
Elektrothermische
Prozesstechnik
Dr.-Ing. Gerd Meyer
Grundlagen der
Schienenfahrzeugtechnik
Privatdozent Dr.-Ing. habil.
Georg Traxler-Samek
Großgeneratoren und
Hochleistungsantriebe
Prof. Dr.-Ing. Annette Mütze
Electric drives for cars
FEM-Modell einer
Axialflussmaschine Lagerloser High-Speed-Motor Magnetische Lagerung
Versuchsstand für Antriebe
von Elektrofahrzeugen
Radnabenmotor Berechnung der
Wirbelströme (Verluste)
13
Fachgebiet für Leistungselektronik und Antriebsregelung – LEA
Leistungselektronik wandelt elektrische Energie mit Hilfe von Leistungshalbleitern (Dioden,
Thyristoren, GTO, MOSFET, IGBT) um, wobei die umgesetzten Leistungen von einigen Watt bis
zu mehr als 1 GW reichen. So können z. B. in einem einfachen Fall vier Leistungsdioden in
Form einer Brückenschaltung genutzt werden,
um aus einer Wechselspannung eine
Gleichspannung zu erzeugen. Dies wird als
Gleichrichter oder AC/DC-Konverter bezeichnet.
Es gibt eine Vielzahl weiterer Verfahren der
Transformation elektrischer Energie, die
ebenfalls mit Hilfe der Leistungselektronik sehr
effizient durchgeführt werden können:
- DC/AC: Wandlung von Gleich- in
Wechselspannung z. B. für PV-Anlagen
oder netzgekoppelte Batterien, aber auch HGÜ-Stationen mit Leistungen über 1 GW
- AC/AC: Wandlung von 50 Hz-Wechselspannung in eine Wechselspannung anderer
Frequenz und Spannung (sog. Umrichter) für den Antrieb von drehzahlveränderlichen
Antrieben, aber auch für Windkraftanlagen
- DC/DC: Umwandlung einer Gleichspannung in eine andere Gleichspannung z. B. für
Computer und Telekommunikation. Weitere Anwendungen sind z.B. Wandler für
Fahrzeug-Bordnetze, die bidirektional 400 V DC in 12 V DC umwandeln.
Ein besonderes Anwendungsgebiet ist die Ansteuerung
von elektrischen Maschinen, die damit drehmoment- und
drehzahlgeregelt mit hoher Präzision und Dynamik
betrieben werden können. Hierbei werden Kenntnisse in
Leistungselektronik, der elektrischen Maschinen und der
Regelungstechnik kombiniert.
Forschungsschwerpunkte sind:
- Interaktion von leistungselektronischen Systemen und dem Energieversorgungsnetz
- Energieeffiziente Antriebe
14
Projekte mit attraktiven Industriepartnern und Forschungsallianzen
ECPE (European Center of Power Electronics)
Projekt: Wechselwirkung zwischen Leistungselektronik und dem
Niederspannungsnetz
Clean Sky (EU-Initiative)
Projekt: Optimierung von AC/DC-Wandlern für Luftfahrtanwendungen
Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme
Projekt: Induktives Laden für Elektrofahrzeuge mit hoher Leistung
ESR Pollmeier GmbH
Projekt: Geberlose Regelung von Reluktanzmaschinen
Siemens
Projekt: Entwicklung eines kompakten, hocheffizienten und modularen
Hochleistungs-DC/DC-Wandlers
Am Lehrstuhl verwendete Software:
Altium Designer für
Platinenlayouts
MATLAB + Simulink mit
SimScape, SimPowerSystems
und Coder
Code Composer Studio
für DSP und
Mikrocontroller
Programmierung
CST Microwave Studio
für 3D FEM
Feldsimulationen
Xilinx Vivado
für FPGA-Programmierung
PLEXIM Plecs
zur Simulation leistungs-
elektronischer
Schaltungen
15
Lehrveranstaltungen
Master Bachelor
Leistungselektronik I
Leistungshalbleiter
Fremd- und
Selbstgeführte
Schaltungen
Oberschwingungen und Netzbeeinflussung
Adv. Power Electronics
Thermal Design
Resonant Switching
Transient Behavior
IGBT-Drivers
Reliability
Control of Drives
Control Methods
Converters & Sensors
Field Oriented Control
Direct Torque Control
Flux Observers
Seminare und Praktika
Literaturproseminar
Projektseminar
Echtzeitanwendungen
mit programmierbaren
Logikbausteinen
Laborpraktika
Normen-, Prüf- und Zulassungswesen in ET
Normung in DKE, DIN, Cenelec und IEC
Produktsicherheit
Funktionale Sicherheit
Vorschriften zur EMV,
Telekommunikation,
etc.
Passive Components
DC/DC-Converter
Passive Rectifier
Inverter
HVDC
Machine Basics
Electrical Engineering
and Information
Technology
Elektrotechnik und Informationstechnik II
Elektrostatische Felder
Stationäre elektrische
Strömungsfelder Stationäre
Magnetfelder
Zeitlich veränderliche Magnetfelder
Kondensatornetzwerke
Leitungstheorie
16
Mitarbeiter des Fachgebiets LEA
Markus Bienholz, M.Sc.
Gegenseitige Beeinflussung
von Leistungselektronik im
Niederspannungsnetz
Danil Drozhzhin, M.Sc.
Optimierung von
Umrichtern für
Luftfahrtanwendungen
Morris Fuller, M.Sc.
Modellprädiktive Regelung
von Wechselrichtern mit
Interleaving-Zuständen
Markus Holbein, M.Sc.
Inselnetzfähige
Wechselrichter
Vefa Karakasli, M.Sc.
Erstellung einer
Simulations-umgebung für
leitungsgeführte Störungen
von Komponenten in
elektrischen Fahrzeugen
Philipp Kappes, M.Sc.
Geberlose Regelung von
Reluktanzmaschinen
Tao Liu, M.Sc.
Adaptive Regelung und
präzise Positionierung eines
PMSM Servoantriebs
Pavel Makin, M.Sc.
Entwicklung eines
schneller Hochspannungs-
Schalters für
Beschleuniger-
Anwendungen
Ali Montazeri, M.Sc.
Modellprädiktive
Antriebsregelung mittels Dynamischer
Programmierung
Lich T. Nguyen, M.Sc.
Modulare,
selbstkonfigurierende
Inselnetze
Alexander Sauer, M.Sc.
Optimierung von
Umrichtern für
Luftfahrtanwendungen
Erik Smailus, M.Sc.
Hocheffiziente, galvanisch
trennende DC/DC-
Wandler mit weitem
Spannungsbereich
17
Michael Wolff, M.Sc.
Zustandsüberwachung von Leistungshalbleitern
Lehrbeauftragte am Fachgebiet LEA
Dr.-Ing. Gerhard Imgrund
Normen, Prüf- und
Zulassungswesen in der
Elektrotechnik
18
Fachgebiet für Elektrische Energieversorgung unter Einsatz Erneuerbarer Energien – E5
Der Aufbau von neuartigen und nachhaltigen elektrischen Energieversorgungsnetzen und auch
die Realisierung einer geänderten
Erzeugungsstruktur für die zukünftige
Energieversorgung zur Gewährleistung
eines sicheren, zuverlässigen Betriebes
erfordert das Beantworten vielfältiger
Fragen zur Auslegung und zu
Betriebsführungskonzepten. Das Zusammenspiel der vielfältigen aktiven Elemente stellt eine
neuartige Herausforderung dar.
Vermaschte Hochspannungs-
Gleichstrom-Übertragungs-Netze
Projektierung eines zukünftigen HGÜ-
Netzes mit mehreren aktiv geregelten
Anschlusspunkten parallel zum
bestehenden Drehstromnetz d. h. Energie-
übertragung zwischen Windparks im
Norden und Verbrauchern im Süden.
Wichtige Fragen sind hier:
Regelungsverhalten, Zusammenwirken
mit dem unterlagerten Drehstromnetz.
„Smartgrid“: Das intelligente Netz als
Zukunft
Auf Grund dezentraler Erzeugungseinheiten
wird sich das Verteilnetz in seiner
Grundstruktur ändern, innovative Betriebs-
mittel werden eingesetzt. Neue Regelungs-
strategien sind zu entwickeln. Der
Informationsaustausch zwischen den einzelnen
Netzebenen und auch zwischen Erzeuger und
Netzbetreiber rückt in den Vordergrund,
Lastmanagement wird nötig.
Energiemix der Zukunft –
Anpassung der
Erzeugungsstruktur
Das Zusammenspiel
bestehender fossiler Kraftwerke
mit volatilen erneuerbaren
Kraftwerken, welche über
leistungselektronische
Schaltungen ans Netz
angeschlossen werden.
Es mündet in der Frage, ob – und wenn ja wie – elektrische Netze
ohne das bewährte Prinzip der Trägheitsmomente funktionieren können.
Klassische Fragestellungen für Sonderformen elektrischer Netze
Hiermit wird für folgende Fragestellungen Forschungsbedarf gesehen:
o Energieeffizienz und Spannungsqualität des Kraftwerkseigenbedarfs
o Die Energieversorgung von Großverbrauchern
o Inselnetzbildung im Energieversorgungsnetz – Anforderungen an die Regelung
Der verstärkte Einsatz von
erneuerbaren Energien
bedeutet für die elektrische
Energieversorgung einen
drastischen Wandel.
Netze
der
Zukunft
19
Projekte mit attraktiven Industriepartnern und Forschungsallianzen
EnEff:Stadt Campus Lichtwiese Zielsetzung: Nachhaltige und energieeffiziente Weiterentwicklung
der Technischen Universität Darmstadt
Beteiligte Fachgebiete: TTD, ENB, EINS und DSP
Systemeffizienz und Systemsicherheit auf dem Weg zum vermaschten AC-DC-Übertragungsnetz Zielsetzung: Dynamische Spannungs- und Winkelstabilität in
hybriden Übertragungsnetzen
Partner: TU Berlin, TU Ilmenau, Amprion, TenneT, TransnetBW,
50Hertz Transmission,
Kopernikus – Projekt „Neue Netzstrukturen“: ENSURE Zielsetzung: Neue Energienetzstrukturen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und Effizienz des Gesamtsystems
Partner: Siemens, ABB, TenneT, KIT, RWTH Aachen, FAU
Erlangen-Nürnberg, Leibniz Universität Hannover und weitere
StabLe: Stabilität von Netzen durch Leistungselektronik Zielsetzung: Stabiler Betrieb von Energieversorgungsnetzen mit
dezentraler, über Wechselrichter angekoppelter Anlagen
Partner: Siemens AG, Fraunhofer IISB, IAV GmbH,
Beteiligte Fachgebiete: LEA, RTM
Kurzschlussstromberechnung in Verteilnetzen mit hohem Anteil Erneuerbaren Energien Zielsetzung: Vereinfachte Anwendung der Kurzschlussnorm unter Berücksichtigung der in den Netzanschlussregeln geforderten
dynamischen Netzstützung
PHI-Factory: Flexible elektrische Fabriknetzführung Zielsetzung: Moderne Fabriknetzführung zur Steigerung der
Energieeffizienz unter den Anforderungen zukünftiger
Verteilnetze
Partner: Entega, Bosch Rexroth, Software AG, Opel, Ökotec,
MPDV und weitere
Beteiligte Fachgebiete: PTW, IMS
Kennst du unsere in Anwendung befindlichen Simulationsprogramme?
NEPLAN und PowerFactory
Berechnung komplexer
elektrischer Netze
MATLAB + Simulink
mit Simscape Power
Systems
PSCAD
detaillierte Nachbildung
elektrischer Betriebsmittel
20
Lehrveranstaltung
Master Bachelor
Berechnung transienter Vorgänge in E-Netzen (S)
Modellierung und Simulation transienter
Vorgänge
PowerFactory, Matlab
Eigenständige Bearbeitung eines Projekts
Verfassen eines
Projektberichts
Abschlusspräsentation
El. Energieversorgung II
Synchronmaschine
Statische Stabilität
Transiente Stabilität
KS-Stromberechnung
Sternpunktbehandlung
Netzschutz
El. Energieversorgung I
Sym. Komponenten
Freileitung
Kabel
Transformator
KS-Stromberechnung
Schaltgeräte, -anlagen …
Energiewirtschaft
Grundlagen der Energiewirtschaft
Entwicklung der Stromwirtschaft
Stromhandel und Netzregulierung
Erneuerbarer Energien
unter dem EEG
Vergütungsmodelle für Netzbetreiber & …
El. Energieversorgung III
Lastflussberechnung
Stationäres Netzverhalten
HGÜ
FACTS
Spannungsqualität
Netzberechnung
El. Energieversorgung der Zukunft (S)
2 vorgegebene Themen pro Semester z.B.
Flexible Kraftwerke für die
Energiewende
Spannungsmanagement mit EEG- Anlagen
Frequenzhaltung ohne rotierende Massen
Blindleistungsflexibili-
sierung in Verteilnetzen
Elektrotechnik und Informationstechnik I
Gleichströme
Wechselströme
Netzberechnung
Leistung
Transformator
Vierpol
Kraftwerke und Erneuerbare Energien
Grundlagen thermischer Prozesse
Thermische Kraftwerke
Erneuerbare Energien
Elektrotechnische
Einrichtungen der
Kraftwerke
Netzanschluss
21
Mitarbeiter des Fachgebiets E5
Damian Batorowicz, M. Sc.
• Netzunsymmetrie
• Transformator-
nachbildung
• EMT-Berechnung
Florian Bennewitz, M. Sc.
• Nachbildung hybrider
Übertragungsnetze
• Systemverhalten von
Übertragungsnetzen
Stationäre Stabilität in
Stromnetzen
Benjamin Braun, M. Sc.
• Verteilnetze
• Netzschutz
• Kurzschlussstrom-
berechnung
Martin Coumont, M. Sc.
• Generische
Umrichtermodelle
• Dynamik aktiver
Verteilnetze
• Fehlerregelung von DEA
•
Ludwig Döring, M. Sc.
• Sternpunktbehandlung
• Erdfehler in isolierten/
kompensierten Netzen
• Algorithmen zur
Erdfehlererkennung und
-ortung
Christina Fuhr, M. Sc.
• Stabilität durch Umrichter
• Regelungskonzepte
• Alternative Konzepte für
Schwungmasse
•
Dominik Maihöfner, M. Sc.
• Netzzellen
• Flexibilitäts- und
Stabilitätsuntersuchungen
• Verteilnetze
Benjamin Niersbach, M. Sc.
• Nachbildung dezentraler
Erzeugungsanlagen
• Kurzschlussstrom-
berechnung
• Verteilnetze
Anna Pfendler, M. Sc.
• Generische Modelle
• Leistungselektronisch
angeschlossene EA
• Vollumrichter
Tim Plößer, M. Sc.
• Integration von
Industrienetzen
• Innovative Netzformen
• Verteilnetze
Dipl.-Ing. Andreas Saҫıak
• HGÜ-Netze
• Kurzschlussstrom-
berechnung DC
Umrichterverhalten
bei DC-Kurzschluss
Andrea Schaefer, M. Sc.
• Auswirkungen von
Verkabelung auf
Oberschwingungen
• Resonanzverhalten
• Frequenzabhängige
Netzmodellierung
22
Carl Schweinsberg, M. Sc.
• Verteilnetze • Einsatz flexibler
Industrieverbraucher
• Spannungsqualität in
zukünftigen Stromnetzen
Dipl.-Ing. Sebastian Weck
• Modellierung und Regelung von VSC
Convertern
• DC-Overlaynetz
• Dyn. Berechnung
MSCDN-Anlagen
Lehrbeauftragte am Fachgebiet E5
Dr.-Ing. Kai Sander
Energiewirtschaft Netze BW, Stuttgart
Dr.-Ing. Arefeh Danesh
Shakib (Gastprofessorin)
Berechnung transienter Vorgänge
ABB AG, Mannheim
23
Fachgebiet für Hochspannungstechnik – HST
Heutige Volkswirtschaften sind von einer zuverlässigen Energieversorgung abhängig. Die
Energieversorger ihrerseits sind dabei hohen Qualitätsstandards unterworfen. Dabei müssen sie
sich vor dem Hintergrund stetig steigender Anforderungen permanent neuen
Rahmenbedingungen stellen. Um dies zu gewährleisten, ist es unter anderem unbedingt
erforderlich, auch die Betriebsmittel der aktuellen und zukünftigen Energieversorgung
unablässig weiter zu entwickeln und die dafür erforderlichen Grundlagen zu erforschen. Eine
große Herausforderung stellt dabei die "Energiewende" dar. Den damit verbundenen Problemen
stellt sich das Fachgebiet Hochspannungstechnik im Rahmen von derzeit dreizehn
unterschiedlichen Forschungsprojekten.
Die Aufgabenstellungen in der Hochspannungstechnik können mit theoretischen Überlegungen
und mit Hilfe von Modellvorstellungen und
Simulationsrechnungen bewältigt werden. Eine
experimentelle Überprüfung der Ergebnisse ist
jedoch stets notwendig. Hierfür stehen uns neben
zahlreichen kleineren Laboren eine
Hochspannungshalle für Spannungen bis zu
3.200.000 V und Hochstromlabore für Ströme bis
zu 200.000 A zur Verfügung. In allen Laboren
kommt aufwändige und modernste Prüftechnik
zum Einsatz. Die Hochspannungshalle, eine der
größten in Deutschland, ist Teil eines akkreditierten Prüffeldes, in dem auch Entwicklungs- und
Typprüfungen für die Industrie durchgeführt werden.
Das Fachgebiet nutzt seine umfangreichen Möglichkeiten, um Wissenschaftlern und
Studierenden eine hervorragende, moderne Forschungs- und Entwicklungsumgebung zu
bieten. Dies führte in seinem langjährigen Bestehen zu einem großen Engagement auf
internationalen Konferenzen, in der Normung und bei Prüfdienstleistungen.
Das Motto lautet dabei stets: „Spannung muss man sehen – Strom muss man riechen!
24
Projekte mit attraktiven Industriepartnern und Forschungsallianzen
MO-Varistoren in leistungselektr. Anwendungen
Leistungsreserven von MS- und NS-Kabeln
Optimierung von Blitzfangeinrichtungen
Gasisolierte Gleichspannungssysteme
Isolierstoffe zur Feldsteuerung in HGÜ-Systemen
Verhalten von Wassertröpfchen im elektrischen Feld
Magneto-Optische Lichtbogen-Analyse
Alternative Isoliergase in gasisolierten Leitern
Alternative Isoliergase in Mittelspannungsschaltanlagen
Ausschaltvermögen von alternativen Isoliergasen in der
Hochspannung
Lichtbogenbewegung in der Vakuumschalttechnik
Mittelspannungs-Gleichstrom-Schalten
Vakuumschalter der Hochspannungsebene
Neben den Messungen an Versuchsständen kommt modernste Software zum Einsatz:
25
Lehrveranstaltungen
Hochspannungstechnik II
Maßnahmen zur Feld- und Potentialsteuerueng
Gasdurchschlag (Luft, Schwefelhexafluorid)
Oberflächenentladungen
Blitzentladungen,
Blitzschutz
Geschichtete Dielektrika
Feststoff-, Flüssigkeits-. Vakuumdurchschlag
Master Bachelor
Hochspannungstechnik I
Erzeugung hoher
AC- und DC-Spannung Erzeugung von
Stoßspannungen
Messung hoher Spannungen
Wanderwellenvorgänge auf Leitungen
Elektrische Felder
Hochspannungs- schaltgeräte und -anlagen
Konzeption, Einsatzbeispiele
Schaltaufgaben
Lichtbogenlöschung in Luft, SF6 und Vakuum
Leistungs-, Trenn- und Erdungsschalter
Prüfung von Schaltgeräten
Elektromagnetische Verträglichkeit
Störquellen
Koppelmechanismen und Gegenmaßnahmen
Entstörkomponenten
Elektromagnetische Schirme
EMV-Mess- und Prüftechnik
Überspannungsschutz und Isolationskoordination in Energieversorgungsnetzen
Repräsentative Betriebsspannung
Koordination der Stehspannungen
Erforderliche Stehspannung
Normierte Stehspannung und Prüfverfahren
Messverfahren der Hochspannungstechnik
Messung hoher Gleichspannung
Messung hoher
Wechselspannung in
Hochspannungsnetzen
Messung hoher Wechselspannung im Labor
Messung hoher
Stoßspannungen
Energiekabelanlagen
Kabelherstellung
Qualitätsanforderungen
Garniturentechnik
Kabelsystemtechnik
Projektierung und Betrieb
Kabelaufbau
Blitzphysik und Blitzschutz
Gewitter und Blitze
Elektromagnetische Felder bei Blitzentladungen
Blitzortung
Innerer und äußerer Blitzschutz
Blitzschäden und -folgen
Gasisolierte Schaltanlagen und
Leitungen
Isoliergase
Komponenten und Aufbau von GIS
Prüfanforderungen
Gasisolierte Leitungen
Thermo-Mechanisches Verhalten
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Mitarbeiter des Fachgebiets HST
Constantin Balzer, M.Sc.
Leistungsreserven von MS-
und NS-Kabeln
Maike Bröker, M.Sc.
MO-Varistoren in
leistungselektr.
Anwendungen
Christian Dorsch, M.Sc.
Magneto-Optische
Lichtbogen-Analyse
Dipl.-Ing. Martin Hallas
Gasisolierte
Gleichspannungssysteme
Peter Hock, M.Sc.
MVDC Schalten
Rashid Hussain, M.Sc.
Isolierstoffe zur
Feldsteuerung in HGÜ-
Systemen
Henning Janssen, M.Sc.
Lichtbogenbewegung in der
Vakuumschalttechnik
David Kothe, M.Sc.
Alternative Isoliergase in
MS-Schaltanlagen
Jens-Michael Löwe, M.Sc.
Verhalten von
Wassertröpfchen im
elektrischen Feld
Dr.-Ing. Torsten Psotta
Ausschaltvermögen von
alternativen Isoliergasen
in der Hochspannung
Benjamin Surges, M.Sc.
Vakuumschalter der
Hochspannungsebene
Johannes Wiener, M.Eng.
Alternative Isoliergase in
gasisolierten Leitern
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Dr.-Ing. Thomas Wietoska
Leistungselektronik in der
Hochspannungstechnik
Lehrbeauftragte am Fachgebiet HST
Dr.-Ing. Wolfgang
Breilmann
Messverfahren der
Hochspannungstechnik
Dr.-Ing. Martin Hannig
Blitzphysik und Blitzschutz
Dr.-Ing. Maria Hering
Gasisolierte Schaltanlagen
und Leitungen
Dr.-Ing. Johannes
Kaumanns
Energiekabelanlagen
Dr.-Ing. Myriam Koch
(Gastprofessorin)
Der Netzausbau im
gesellschaftlichen Kontext
Prof. Dr.-Ing. Claus
Neumann
Hochspannungs-
Schaltgeräte und -Anlagen
28
Fachgebiet für Energieinformationsnetze und -systeme – EINS
Im April 2017 ist die
Vertiefungsrichtung „Elektrische
Energietechnik“ um das neuge-
gründete Fachgebiet EINS
erweitert worden.
Der Schwerpunkt der Forschung
und Lehre ist die Entwicklung
ganzheitlicher multi-modaler
Energiemanagementsysteme. Dabei ist die Sektorenkopplung, welche die Berücksichtigung
jeglicher genutzter Energieform im betrachteten System darstellt (Multi-Modalität), im
Zeitalter der Energiewende der wesentliche Erfolgsfaktor. In der Praxis bedeutet dies, dass bei
intensiver Nutzung erneuerbarer Energien die Transformation von Strom in Wärme und
anschließende Speicherung aufgrund deutlicher ökonomischer Vorteile und höherer Effizenz,
gegenüber klassicher Gasheizung im Vorteil ist.
Unser ganzheitlicher Ansatz des Energiemanagements umfasst drei wesentliche Bausteine:
1. Design und Auslegung auf makro- oder mikroökonimischer Ebene
2. Verfahren für den Betrieb sowohl mit Blick auf ökonomische Ziele wie auch unter
Einhaltung technischer Stabiltitäskritieren
3. Automatisierungstechnik für den Energiebereich
Um Lösungen für die einzigartigen Anforderungen der Energiewende zu entwickeln verwenden
wir Werkzeuge der verteilten Regelung, Machine Learning sowie probabilistische Modelle und
numerische Optimierung. Unsere Forschung integriert also Methoden und Maßnahmen der
„Industrie 4.0“ im Bereich der Energiewirtschaft.
Dieses Forschungsgebiet steht, vor allem auf
Grund der deutschen Energiewende und der
internationalen Entwicklung des steigenden
Einsatzes von erneuerbaren Energien im Fokus
von Industrie und Politik. Dadurch ergeben
sich für Absolventen umfangreiche und
attraktive Perspektiven für eine erfolgreiche
nationale sowie internationale Karriere in der
freien Wirtschaft oder Wissenschaft.
29
Projekte mit attraktiven Industriepartnern und Forschungsallianzen
EnEff:Stadt Campus Lichtwiese Zielsetzung: Nachhaltige und energieeffiziente Weiterentwicklung
der Technischen Universität Darmstadt
Beteiligte Fachgebiete: Technische Thermodynamik (TTD),
Entwerfen und nachhaltiges Bauen (ENB) und Distributed
Systems Programming (DSP), Elektrische Energieversorgung
unter Einsatz Erneuerbarer Energien (E5)
ESDPcompact Weiterentwicklung einer Software zur Erstellung, Simulation
und Optimierung von makro- und mikro-ökonomischen
multi-modalen Energiesystemen
Strompreisprognose Entwicklung von Methoden und Algorithmen zur Erstellung von probabilistischen Preisprognosen für verschiedene Märkte, um zur Verfügung stehenden Flexibilitäten an den verschiedenen Märkten optimal zu platzieren
GAMS Entwicklung von Zusatzfunktionen für eine populäre Optimierungssoftware
Zur Erstellung, Simulation und Optimierung unserer Modelle verwenden wir:
algebraische
Modellierungssprache für
mathematische
Optimierungsprobleme
Hardware-in-the-Loop
(HIL) testing
equipment and Rapid
Control Prototyping
(RCP) systems
MATLAB und Simulink zur Datenverarbeitung, Visualisierung
und Programmierung von Steuerungsalgorithmen
30
Lehrveranstaltungen
Machine Learning and Energy
Regression & Classification
Deep Neural Networks
Graphical Models
Applications in Energy
Wege der Energiewende/ Proseminar
Gesamtkonzepte der
Energiewende
Nationale und Inter-
nationale Perspektiven
Allgemeine
Präsentationsfähigkeit
Wissenschaftliches
Schreiben
Energiemanagement und Optimierung
Überblick ökonomische
Einsatzplanung
Multi-modales
Energiemanagement
Energietechnische
Optimierungsprobleme
Grundlagen mathe-
matischer Optimierung
Matlab Grundkurs
(Freiwillig keine ECTS)
Grundlagen Matlab
Formulierung Energie-
technischer Modelle
Grundlagen
Machine Learning
Formulierung
Optimierungsprobleme
Master Bachelor
Software Praktikum
Java
Entwicklungsprozess
eXtreme Programming (XP)
Dokumentieren von
Software
Objektorientierte
Programmierung
Projektseminar Energie-informationssysteme
Energieautomatisierung
Modellierung und
Simulation
Wissenschaftliches
Arbeiten
Technische Laborarbeit
31
Mitarbeiter des Fachgebiets EINS
Mario Beykirch, M.Sc.
Stochastic optimization
Johannes Börner, M.Sc.
Distributed, resilient power
control
Tim Janke, M.Sc.
Quantitative analysis of
different energy price
regulations
Edwin Mora, M.Sc.
Control theoretic methods
for resilient smart grids
Christopher Ripp, M.Sc.
Industrial energy
management
Nima T. Bazargani, M.Sc.
Resilient communication
systems for Energy
Simon Ackermann, M.Sc.
Externer Doktorand
(Siemens AG)
Uncertainty quantification
for energy management &
plant design
Sebastian Schreck, M.Sc.
Externer Doktorand
(Siemens AG)
Local Energy Markets
32
Bachelor ETIT - Vertiefung EET
Gesamte CP ∑ 180 CP
Studienpläne der Vertiefung EET für ETIT (PO2014)
Grundlagen der Elektrotechnik ∑ 32 CP
Grundlagen der Mathematik ∑ 32 CP
Weitere Grundlagen ∑ 41 CP
Vertiefung EET - Grundlagen ∑ 49 CP
Vertiefung EET - Offener Wahlkatalog ∑ 5 CP
Studium Generale ∑ 9 CP
Bachelor-Thesis ∑ 12 CP
Master ETIT - Vertiefung EET
Gesamte CP ∑ 120 CP
Pflichtveranstaltungen ∑ 29 CP
Wahlveranstaltungen ∑ 31 CP
Wahlveranstaltungen ∑ 30 CP
Abschlussarbeit ∑ 30 CP
***Siehe http://www.etit.tu-
darmstadt.de/media/etit/01_etit/formulare_studium/pdf_gloger/msc_etit_1/msc_etit_p
o2014/Pruefungsplan_MSc_etit_EET_PO2014.pdf für die vielfältige Auswahl
Auswahl aus den Katalogen A-C*** ∑ 31 CP
Katalog A: Seminare (mind. 4 CP)
Katalog B: Praktika (mind 3 CP; max. 2 Module)
Katalog C: Energietechnische Wahlfächer (mind. 17 CP)
Ingenieur- und Naturwissenschaften ∑ 21 CP
Studium Generale ∑ 9 CP
Fach SWS Semester Institut/FG
Advanced Power Electronics 5 CP 2+2 WS LEA
Elektrische Energieversorgung II 5 CP 2+2 WS E5
Energietechnisches Praktikum I 4 CP 3 WS EW, LEA, E5, HST
Energietechnisches Praktikum II 4 CP 3 SS EW, LEA, E5, HST
Energy Converters CAD and System Dynamics 7 CP 3+2 SS/WS EW
Hochspannungstechnik II 4 CP 2+1 SS HST
Fach SWS Turnus Institut/FG
Elektrische Energieversorgung I 5 CP 2+2 SS E5
Elektrische Maschinen und Antriebe 5 CP 2+2 WS/SS EW
Energietechnik 6 CP 3+1 SS EW
Hochspannungstechnik I 5 CP 2+2 WS HST
Leistungselektronik I 5 CP 2+2 WS LEA
Materialien der Elektrotechnik 3 CP 2 WS FB 11
Nachrichtentechnik 6 CP 3+1 SS FB18 – IMP
Proseminar ETIT (Vertiefung EET) 2 CP 2 WS/SS Alle FG EET
Systemdynamik und Regelungstechnik I 6 CP 3+1 WS FB 18 - RTM
Technische Mechanik für Elektrotechnik 6 CP 3+1 SS FB 16
33
Bachelor WI-ET - Vertiefung EET
Gesamte CP ∑ 180 CP
Master WI-ET - Vertiefung EET
Gesamte CP ∑ 120 CP
Studienpläne der Vertiefung EET für WI-ETIT (PO2013)
Mathematik ∑ 24 CP
Rechts- und Wirtschaftswissenschaften ∑ 77 CP
Elektrotechnik und Informationstechnik ∑ 67 CP (27+40)
Pflichtbereich ∑ 27 CP
Fachstudium ETIT – Vertiefung EET ∑ 40 CP (12+12+16)
Kernkompetenzen ETIT-EET (Pflicht) ∑ 12 CP
Kernkompetenzen ETIT-EET (Wahl mind. 8 CP) ∑ 12 CP
Vertiefungsfächer ETIT-EET ∑ 16 CP (6+10)
Bachelor-Thesis ∑ 12 CP
Fach SWS Turnus Institut/FG
Energietechnik 6 CP 3+1 SS EW
Systemdynamik und Regelungstechnik I 6 CP 3+1 WS FB 18 - RTM
Rechts- und Wirtschaftswissenschaften ∑ 47 CP
Vertiefungsstudium ETIT (mind. 43 CP) ∑ 43 CP (16+27)
Abschlussmodul ∑ 30 CP
Kernkompetenzen ETIT-EET (mind. 14 CP) ∑ 16 CP
Fach SWS Turnus Institut/FG
Advanced Power Electronics 5 CP 2+2 WS LEA
Elektrische Energieversorgung II 5 CP 2+2 WS E5
Energy Converters - CAD and System Dynamics 7 CP 3+2 WS EW
Hochspannungstechnik II 4 CP 2+1 SS HST
Vertiefungsfächer ETIT-EET (mind. 25 CP) ∑ 27 CP
Siehe http://www.etit.tu-
darmstadt.de/media/etit/01_etit/formulare_studium/pdf_gloger/msc_wi/po_2014/Modell-
Studien-_und_Pruefungsplan_WI_ETIT_MSc_EET_2014.pdf für die vielfältige Auswahl der
Vertiefungsfächer
Vertiefungsfächer ETIT-EET Pflicht (6 CP)
Messtechnik 6 CP 2+1+2 SS FB18-EMK
Vertiefungsfächer ETIT-EET Wahl (mind. 10 CP)
Elektrische Energieversorgung I 5 CP 2+2 SS E5
Elektrische Maschinen und Antriebe 5 CP 2+2 WS EW
Hochspannungstechnik I 5 CP 2+2 WS HST
Leistungselektronik I 5 CP 2+2 WS LEA
Proseminar ETIT (Vertiefung EET) 2 CP 2 WS/SS Alle FG EET
Variante I
Studienarbeit (am FB Rechts- und Wirtschaftswissenschaften) 15 CP
Masterarbeit (am FB Elektrotechnik und Informationstechnik) 15 CP
Variante II
Studienarbeit (am FB Elektrotechnik und Informationstechnik) 15 CP
Masterarbeit (am FB Rechts- und Wirtschaftswissenschaften) 15 CP
34
Mechatronic Drives
Etwa die Hälfte der elektrischen Energie wird in Deutschland in der Industrie benötigt, wobei
etwa zwei Drittel davon zur Umwandlung in mechanische Arbeit verwendet wird. Um den
zukünftigen Energiebedarf zu reduzieren, müssen effiziente mechatronische Antriebssysteme
ausgelegt werden. Das Spektrum mechatronischer Antriebe (Mechatronic Drives) reicht dabei
von Kleinantrieben in Kameras (1 W) und Haushaltsgeräten (100 W) über Industrieantriebe in
Klimatechnik (1 kW) und Industriepumpen (100 kW) sowie Fahrzeugantrieben in der E-
Mobility (10-100 kW) und im Bahnbereich (1 MW) bis hin zu Großantrieben in
Großkompressoren (10 MW) und Windkanälen (100 MW).
Dabei werden je nach Anwendung unterschiedliche Anforderungen an den Ingenieur und die
Ingenieurin gestellt. Moderne mechatronische Antriebe erfordern Kenntnisse im Bereich der
Mikrocontroller-Regelung mit speziellen auf die Anwendung abgestimmten
Regelungsverfahren, der Messsensorik, der leistungselektronischen Stellglieder, der
elektromechanischen Energiewandlung sowie der Energiespeicherung. Um dieser Vielfalt
Rechnung zu tragen, können in der Vertiefung „Mechatronic Drives“ unterschiedliche
Schwerpunkte gesetzt werden, wobei ein Zusammenwirken der einzelnen Komponenten auf
Gesamtsystemebene stets verstanden werden muss.
Aktuelle Entwicklungstrends auf dem Gebiet der „Mechatronic Drives“ sind:
- „Ultra Hi-Speed-Antriebe“: Magnetlager für Vakuumtechnik, Reinraumtechnik, Schwungrad
- „All-Electric Ship“: Vertikale Drehachse / Azipod: Ruder und Antrieb in „Gondel“
-„More Electric Aircraft“: Ersatz mechanischer durch elektrische Antriebe
(z.B. Landungsklappen, Propeller)
-„E-Mobility“: Fuel Cell / Hybrid / Battery-driven
-„High efficiency motors“: Einsatz von PM- und Reluktanztechnologie für Standardantriebe
35
Fachgebiete und Institute - MEC
Das Vertiefungsstudium „Mechatronic Drives“ wird von den folgenden fünf Fachgebieten/
Instituten getragen:
Prof. Dr.-Ing.
Eckhard
Kirchner
Fachbereich 18
Prof. Dr.-Ing. Andreas Binder
Prof. Dr.-Ing. Peter F. Pelz
Prof. Dr.-Ing. Stephan
Rinderknecht
Institut für
Fluidsystem-technik
(FST)
Institut für
Mechatronische Systeme im
Maschinenbau (IMS)
Fachgebiet Leistungs-
elektronik und Antriebs-regelung
(LEA)
Institut für Elektrische
Energie-wandlung
(EW)
Fachgebiet
Produktent-wicklung und Maschinen-elemente
(PMD)
Prof. Dr.-Ing. Gerd
Griepentrog
Fachbereich 16
36
Studienplan der Vertiefung MEC (PO2014)
Master MEC - Vertiefung Mechatronic Drives
Gesamte CP ∑ 120 CP
Grundlagen (mind. 31 CP; max. 34 CP) ∑ 34 CP
Wahlfächer der Vertiefung Mechatronic Drives ∑ 44 CP
Studium Generale ∑ 12 CP
Abschlussarbeit ∑ 30 CP
Mikrotechnische Systeme (genau ein Modul) ∑ 5 CP
Fach SWS Turnus Institut/FG
Mikrosystemtechnik 4 CP 2+1 WS EMK
Elektromechanische Systeme I 5 CP 3+2 WS EMK
Dynamische Systeme (genau ein Modul) ∑ 6 CP
Systemdynamik und Regelungstechnik II 4 CP 2+1 WS RMR
Höhere Maschinendynamik 6 CP 3+2+2 WS AD
Weitere Grundlagen ∑ 23 CP
Angewandte Produktentwicklung 4 CP 2+2 SS PMD
Echtzeitanwendungen und Kommunikation mit Microcontrollern
und programmierbaren Logikbausteine 4 CP 1+2 WS LEA+RS
Systemdynamik und Regelungstechnik II 7 CP 3+2 SS RMR
Digitale Regelungssysteme I 4 CP 2+1 SS RTM
Modellbildung und Simulation 4 CP 2+1 SS RTM
Wahlbereich MB und ETiT (je min. 6 CP; max. 4 Module) ∑ 21 CP
Siehe http://www.mechatronik.tu-
darmstadt.de/media/studienbereich_mechatronik_1/master_mec/vertiefungen_1/Modell-
Studien-_und_Pruefungsplan_MSc_MEC_Mechatronic_Drives_2014.pdf für die vielfältige
Auswahl der Vertiefungsfächer
ADP, Seminare, Praktika und InfINat ∑ 23 CP
ADP und Seminare (min. 12 CP; max. 16 CP; aus zwei verschiedenen Fach-
bereichen muss genau ein ADP oder Seminar gewählt werden.)
Praktika (max. 1 Modul)
Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften
(min. 6 CP; max. 14 CP; max. 4 Module)
Alle Module der FB 1, 2, 3, 15 sowie des Sprachenzentrums und bestimmte Module anderer FBs
37
Modellpläne für die Vertiefung Mechatronic Drives
Wahlfächer für Schwerpunkt „Geregelte Elektroantriebe“ ∑ 44 CP
Wahlfächer für Schwerpunkt „Mechatronische Antriebe im PKW“ ∑ 44 CP
Wahlfächer für Schwerpunkt „Strömungsmaschinen und Leistungselektronik“ ∑ 44 CP
Wahlbereich MB und ETiT (je min. 6 CP; max. 4 Module) ∑ 18 CP
Fach SWS Turnus Institut/FG
Control of Drives 5 CP 2+2 SS SRT
Motor Development for Electrical Drive Systems 4 CP 2+1 SS EW
Grundlagen der Schienenfahrzeuge 3 CP 2 SS EW
Maschinenakustik – Grundlagen I 6 CP 3 WS SAM
ADP, Seminare und Praktika ∑ 16 CP
Produktentwicklung und Maschinenelemente 6 CP 6 WS/SS PMD
Energiewandler und Antriebstechnik 6 CP 6 WS/SS EW
Antriebstechnisches Praktikum 4 CP 3 WS/SS SRT/EW
Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften ∑ 10 CP
Technische Fluidsysteme 4 CP 2 WS FST
Mechatronik und Assistenzsysteme im Auto 6 CP 3 SS FZD
Wahlbereich MB und ETiT (je min. 6 CP; max. 4 Module) ∑ 17 CP
Fach SWS Turnus Institut/FG
Energy Converters - CAD and System Dynamics 7 CP 3+2 WS EW
Mikroaktoren und Kleinantriebe 4 CP 2+1 WS EMK
Mechatronik und Assistenzsysteme im Auto 6 CP 3 SS FZD
ADP, Seminare und Praktika ∑ 15 CP
Mechatronische Systeme im Maschinenbau 4 CP 4 WS/SS IMS
Praxisorientierte Projektierung elektrischer A. 5 CP 2 WS/SS EW
Praktikum Elektromechanische Systeme 4 CP 3 SS EMK
Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften ∑ 12 CP
Motor Development for Electrical Drive Systems 4 CP 2+1 SS EW
Systemzuverlässigkeit im Maschinenbau 4 CP 2 SS SAM
Grundlagen der Adaptronik 4 CP 2 WS SAM
Wahlbereich MB und ETiT (je min. 6 CP; max. 4 Module) ∑ 18 CP
Fach SWS Turnus Institut/FG
Control of Drives 5 CP 2+2 SS SRT
Advanced Power Electronics 5 CP 2+2 WS SRT
Aktuatorik in der Prozessautomatisierung 4 CP 2 SS FST
Fluidenergiemaschinen 4 CP 2 SS FST
ADP, Seminare und Praktika ∑ 16 CP
Fluidsystemtechnik 4 CP 4 WS/SS FST
Leistungselektronischer Systeme 8 CP 6 WS/SS SRT
Tutorium Pneumatik 4 CP 4 WS/SS FST
Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften ∑ 10 CP
Großgeneratoren und Hochleistungsantriebe 4 CP 2+1 WS EW
Maschinenakustik – Anwendungen I 6 CP 3 SS SAM
Kontakt
Gebäude S3|10 314
Landgraf-Georg-Straße 4
64283 Darmstadt
Telefon: +49 6151 16 -24181 Website: www.ew.tu-darmstadt.de
______________________________________________________________
Gebäude S3|21 208
Fraunhoferstraße 4
64283 Darmstadt
Telefon: +49 6151 16-20585 Website: www.lea.tu-darmstadt.de
______________________________________________________________
Gebäude S3|10 221
Landgraf-Georg-Straße 4
64283 Darmstadt
Telefon: +49 6151 16 -24663 Website: www.e5.tu-darmstadt.de
______________________________________________________________
Gebäude S3|21 408
Fraunhoferstraße 4
64283 Darmstadt
Telefon: +49 6151 16 -20432 Website: www.hst.tu-darmstadt.de
______________________________________________________________
Gebäude S3|10 307
Landgraf-Georg-Str. 4
64283 Darmstadt
Telefon: +49 6151 16 -21710 Website: www.eins.tu-darmstadt.de
Vertiefung Elektrische Energietechnik / Mechatronic Drives Stand: 22. Oktober 2018