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29 Stromversorgung 24 V für Verteiler 38 Trennen, schalten schützen von Motoren 64 Elektroautos ohne Komfortverzicht 92 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 93 Heft 10 | Oktober 2013 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK thePrema Präsenzmelder vereinigt Gegensätze Die 1. Wahl für Planer und Installateure

Elektrotechnik 10/2013

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Elektrotechnik, Automation, Telematik und Gebäudetechnik

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29 Stromversorgung 24 V für Verteiler

38 Trennen, schalten schützen von Motoren

64 Elektroautos ohne Komfortverzicht

92 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 93

Heft 10 | Oktober 2013WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

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FACHMESSE FÜR SICHERHEITMIT FACHKONGRESS UND SONDERSCHAURISIKOMANAGEMENT VON NATURGEFAHREN12.–15. NOVEMBER 2013 MESSE ZÜRICH

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Energieeffizienz

Liebe Leserin, lieber Leser

Kürzlich hat der Bundesrat ein erstes Massnahmenpaket zurEnergiestrategie 2050 verabschiedet und dem Parlament zurBeratung übertragen. Darin soll unter anderem der Energie-und Stromverbrauch reduziert und der Anteil der erneuerba-ren Energien erhöht werden. In erster Linie setzt der Bun-desrat also auf die konsequente Erschliessung der vorhande-nen Energiepotenziale – Stichwort Energieeffizienz (ArtikelSeite 4). Im Fokus stehen die rund 1,6 Millionen Gebäude inder Schweiz, auf die 49 % des Verbrauchs fossiler Energieund 37% des elektrischen Stroms entfallen. Mit den laufen-den Effizienzprogrammen der Kantone und einer aktivenBranche ist die Schweiz in diesem Bereich auf gutem Weg.

Laut Bundesamt für Energie wurden 2012 in neu- und um-gebauten Gebäuden rund 560 Mio. kWh Endenergie (Öl,Gas, Strom) eingespart, was auch zu einer erheblichen Re-duktion der Luftschadstoffe (CO2, Stickoxide, Feinstaub)führte. Dies ist auf bauliche (z. B. Wärmedämmung, -pum-pen) und technische Massnahmen (z. B. Gebäudeautomation)zurückzuführen, die Mehrinvestitionen im Wert von etwa1,5 Mia. Franken auslösten und einen Beschäftigungseffektvon rund 4500 Personenjahren zur Folge hatten.

Hinter dieser eindrücklichen Leistung steht eine leistungs-fähige Branche, wie dies mit zahlreichen intelligenten Gebäu-delösungen und positiver Stimmung kürzlich an der ineltec ge-zeigt wurde (Artikel Seite 8 bis 26). Mit sogenannten Plus-energiebauten, kann das Haus der Zukunft sogar mehr Energieproduzieren als es selber verbraucht.

Der andere grosse Energiefresser ist der Verkehr, der inder Schweiz fast 40 % des Energieverbrauchs beansprucht –Tendenz im öffentlichen als auch im motorisierten Individu-alverkehr zunehmend. Auch in diesem Bereich gäbe es erheb-liches Effizienzpotenzial, doch tut sich ausser der schrittwei-sen Verschärfung der Emissionsvorschriften für Neuwagenleider zu wenig. Hier braucht es dringend weitere Effizienz-massnahmen und Anreizsysteme, die zu einer Reduktion vonVerkehrsvolumen und Verbrauch fossiler Treibstoffe führen.Ideen dazu finden Sie auf den Seiten 64 bis 69.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

Nennen Sie mindestens zwei Referenten vomeco2friendly-Evening anlässlich der ineltec:

• Irma Dütsch (Starköchin)

• Daniele Ganser (Historiker)

• Thomas Bucheli (Wetterredaktor)

Geben Sie Ihre Antwort aufder ET-Websitewww.elektrotechnik.chein und gewinnen Sie einesvon drei Kinderkochbüchernvon Irma Dütsch im Wert vonje 19 Franken.

«Gut ausgebaute Infrastruktur» und «fachgerechteElektroinstallationen» waren die richtigen Antwortenzur Wettbewerbsfrage in ET 9/2013 (siehe Artikel Seite 72in ET 9).

Je ein Jahresabonnement für die Zeitschrift «Kochen»im Wert von je 68 Franken haben gewonnen:

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ET-Wettbewerb Oktober 2013

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Edito

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Ins rechte Licht gerückt: KNX-Dimmer

In der Reihe der MIX2-Aktoren präsentiert Theben neben einem zweifach KNX-Universaldimmer DMG, ein Erweiterungsmodul DME und einen Dimmbooster DMB. Clever kombiniert lassen sich damit nicht nur Energiesparlampen und LED-Retrofitlampen von 0 bis 100 % dimmen, sondern auch eine Menge Geld sparen.

Editorial 1 Energieeffizienz

Wirtschaft und Verbände 4 KNX Swiss mit neuem Auftritt 4 Energiestrategie 2050 5 Grösstes Solarkraftwerk der

Schweiz ist am Netz

Photovoltaik 6 Geprüfte Komponenten und

Installationen

Rückblick ineltec 8 Fokus auf intelligente Gebäude-

lösungen 17 Push-in-Anschluss:

Einfach und sicher 18 Energieverbrauch einfach messen 19 Flacher gehts nimmer 20 Freude herrscht 22 Spezielles inbegriffen 23 Züblin mit Swiss Garde 4000 24 Drei Märkte, eine Lösung: Hager 25 Mit preisgekrönten

LED-Produkten 26 Sparpotenzial mit neuem Licht

Maschinen & Geräte 28 Cool Design 29 Stromversorgung

24 V für Verteiler 37 Härtetest: Darfs etwas mehr sein? 38 Trennen, schalten und schützen

von Motoren 44 Laser-Messwerkzeuge 1 48 Anlaufzeit von Käfigläufermotoren

Installations- &Gebäudetechnik

52 Verdeckt der TV die Panorama-Aussicht

54 NOXnet von INNOXEL verstehtsich auch mit RTI

55 Bewegungsmelder theLuxa 56 Storen effizient modernisiert 57 Werkzeugkiste ohne wenn

und aber

Licht & Leuchten 58 Felix & Regula im neuen Licht 60 Mehr Wohlbefinden bei Patienten

und Personal 62 Professionelle LED-Beleuchtungs-

lösungen 63 LED – mit Farben überraschen

Elektromobilität 64 Elektroautos ohne Komfort-

verzicht 68 Elektrobus mit ultraschnellen

Ladestationen in Genf 68 Zukunft der Elektromobilität in

der Schweiz 2030 69 Erfolgreicher Pilotversuch mit

Elektroautos 70 Batteriediagnose

Telematik & Multimedia 73 Dätwyler investiert in Produkti-

onsanlagen für Glasfaserkabel 73 Schneller Internetzugang beein-

flusst Haushaltseinkommen

74 Präzisere Nachfrageprognosen 77 Teststand zur Überprüfung

von Schutzgeräten 78 Auf dem Weg zum Stromnetz

der Zukunft 81 Nachrüstbares System kontrolliert

jede Steckverbindung 82 Der preiswerteste CAT 6A Kabel-

zertifizierer 83 Vom Elektroinstallateur

oder Montageelektrikerzum Netzmonteur

Elektroplanung & Beratung 84 Unterschätztes Stromspar-

Potenzial

Messtechnik &Schutzmassnahmen

86 Energie sichtbar

Aus- und Weiterbildung 87 Verkauf Kaffeemaschine 88 Brain Food Fragen 1023 bis 1046 90 Installationsverteiler (Teil 2) 92 NIN-Know-how 93

Service 95 Produktanzeigen 98 Veranstaltungshinweise 100 Veranstaltungskalender 101 Stellenmarkt 103 Impressum 104 Themenvorschau

Inhaltsverzeichnis

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erbä

nde KNX Swiss ist weltweit der erste Verein, der mit dem neuen,

von der internationalen KNX Association entwickelten De-sign online geht. Das Design wurde komplett überarbeitetund ist nach den neuesten Erkenntnissen bezüglich Nutzer-freundlichkeit gestaltet. Es wird in Zukunft für sämtlicheKNX-Webseiten auf der Welt verwendet.

Erstmals gibt es neben der deutschen und französischenauch eine italienischsprachige Version. So will KNX Swissseine Präsenz in allen drei Landesteilen verstärken und denStellenwert des weltweiten Standards in der Schweiz unter-streichen.

Auf der Website sind alle aktuellen News und Daten vonKursen und Events aufgeführt. Die Rubrik «Argumente»richtet sich sowohl an gewerbliche als auch private Bauherrenund erklärt im Detail, was KNX alles kann. Unter «Partner»finden sich vom Elektroinstallateur bis zur zertifiziertenSchulungsstätte alle Vereinsmitglieder samt Adressen undSpezialgebieten und unter «Ausbildung» sämtliche KNX-Kurse. Und schliesslich können Interessierte unter «KNXSwiss» die Geschichte des weltweiten Standards KNX und

seines Schweizer Vereins nachlesen oder in der Mediathek ineiner Auswahl aktueller KNX-Videos aus der ganzen Weltmehr über KNX erfahren.

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KNX Swiss mit neuem Auftritt

Die Botschaft zur Energiestrategie2050 enthält ein erstes Massnahmenpa-ket, um diejenigen Potenziale in denBereichen Energieeffizienz und erneu-erbare Energien auszuschöpfen, die mitden heute vorhandenen oder abseh-baren Technologien und ohne eine wei-tergehende internationale Koordinationder Energiepolitik erschliessbar sind.

In der Vernehmlassung vom Septem-ber 2012 bis Januar 2013 gingen insge-samt 459 Stellungnahmen ein. DieEnergiestrategie 2050 insgesamt, sowiedas etappierte Vorgehen stiessen dabeimehrheitlich auf Zustimmung. Auf-grund der detaillierten Rückmeldungenwurde das Massnahmenpaket in einzel-nen Punkten überarbeitet und präsen-tiert sich nun insbesondere im Bereichder erneuerbaren Energien flexiblerund marktorientierter. Die Energiestra-tegie 2050 stützt sich auf sieben Stoss-richtungen:1. Energie- und Stromverbrauch senken:

Der sparsame Umgang mit Energieund Strom wird mit verstärktenEffizienzmassnahmen gefördert.Im Energiegesetz werden entspre-chende quantitative Ziele festge-schrieben, die bis 2020 und 2035erreicht werden sollen.

2. Anteil der erneuerbaren Energien er-höhen: Die Stromproduktion ausWasserkraft sowie aus den neuen er-neuerbaren Energien wird ausgebaut.Im Energiegesetz werden entspre-

chende quantitative Ziele festge-schrieben, die bis 2020 und 2035 er-reicht werden sollen. Weiter soll dieMöglichkeit bestehen, die Nachfragefalls nötig durch den Ausbau der fos-silen Stromproduktion aus Wärme-kraftkopplungsanlagen (WKK-Anla-gen) und Gaskombikraftwerken zudecken und/oder durch vermehrteStromimporte.

3. Zugang zu internationalen Energie-märkten sicherstellen: Wichtig zurSicherstellung der Energieversor-gung ist der ungehinderte Zugang zuden internationalen Energiemärkten.Dies gilt insbesondere für den Be-reich der Treibstoffe. Der Stromaus-tausch mit dem Ausland ist für einesichere Stromversorgung und dentemporären Ausgleich aufgrund vonwetter-, tages- und jahreszeitlich be-dingten Produktionsschwankungenerforderlich. Deshalb strebt derBundesrat den gesicherten Markt-zugang zum europäischen Strom-binnenmarkt mit einem Abkommenmit der EU an.

4. Um- und Ausbau der elektrischen Netzeund Energiespeicherung: Das heutigeÜbertragungsnetz muss erneuertwerden. Der zunehmende Ausbau derneuen erneuerbaren Energien mitwetter-, tages- und jahreszeitlich be-dingten Produktionsschwankungenerfordert zudem einen Ausbau derStromübertragungsnetze und den

Umbau der Netze zu Smart Grids.Das Schweizer Netz soll optimal andas europäische Netz angebundenwerden. Zudem wächst der Bedarf anEnergiespeichern.

5. Energieforschung verstärken:Das Parlament hat im März 2013den Aktionsplan «KoordinierteEnergieforschung» verabschiedet,mit dem die Energieforschunggezielt verstärkt wird.

6. Vorbildfunktion des Bundes, der Kan-tone, der Städte und Gemeinden:Die öffentliche Hand setzt mit ener-getischen Standards für ihre eigenenBauten ein gutes Beispiel und decktihren Eigenbedarf an Strom undWärme soweit wie möglich durch er-neuerbare Energieträger. Die vomProgramm «EnergieSchweiz» verge-benen Labels «Energiestadt» sowie«Energie-Region» spielen eine wich-tige Rolle.

7. Internationale Zusammenarbeit intensi-vieren: Die Schweiz als bedeutenderForschungs- und Innovationsstandortkann zum Aufbau von Wissen undTechnologietransfer im Energiebe-reich international beitragen undauch davon profitieren. Die Einbin-dung in internationale Krisenmecha-nismen stärkt die Versorgungssicher-heit unseres Landes.

www.bfe.admin.ch

Bundesrat verabschiedet Botschaft zur Energiestrategie 2050

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eDas Solarunternehmen Tritec hat fürden Migros-Verteilbetrieb Neuendorf/SO das zurzeit grösste Solarkraftwerkder Schweiz mit einer Leistung von5,21 MWp im August in Betrieb ge-nommen. Das Solarkraftwerk bestehtaus vier Photovoltaikanlagen, die aufsechs Gebäuden verteilt sind. Insgesamtsind neun Flachdächer mit 20039 mo-nokristallinen 260 Watt-Solarmodulenbelegt. Die Gesamtmodulfläche beträgtüber 32000 m². Als Wechselrichter sindüber 60 String- und 12 Zentralwechsel-richter von SolarMax des SchweizerHerstellers Sputnik Engineering AG imEinsatz.

Die Wahl der Unterkonstruktion er-forderte besonderes Know-how undspezifische Berechnungen, um den sta-tischen Gegebenheiten der Flachdächergerecht zu werden. Für eine gewichts-neutrale Dachbelastung musste deshalbdie Dachbegrünung (Substrat) abge-saugt und durch Kies ersetzt werden.

Das Montagesystem mit einer opti-mierten Neigung von 10 Grad ist leichtnach Südost ausgerichtet. Zur Aufstän-derung der Module wurde zudem dasneu entwickelte, besonders ballastarmeund aerodynamische MontagesystemTRI-FLAT eingesetzt.

Die mehrere Tonnen schweren Kom-paktstationen wurden in zwei Schrittenvon einem Lastkran auf die bis 20 Me-ter hohen Dächer gehievt – zuerst dasGehäuse und dann der Transformator.Die Trafo-Kompaktstationen mit einerNennleistung von 1,6 MVA und2,0 MVA kommen auf eigens dafür ge-

gossene Betonfundamente zu stehen.«Bei den zwei Teilanlagen von1,7 MWp und 2,0 MWp speisen wirden Solarstrom erstmals direkt auf demDach ins Mittelspannungsnetz ein»,sagt Roland Hofmann, GeschäftsleiterTritec AG, «so vermeiden wir mögliche

Verluste und bringen die elektrischeEnergie schnell und optimal von320 Volt Niederspannung auf 16000Volt Mittelspannung». Tritec über-nahm als Generalunternehmer das Pro-jekt-Engineering von der Auslegungs-berechnung über die Bauplanung biszur Inbetriebnahme.

Die gewonnene Energie wird insStromnetz der Elektra Neuendorf ein-gespeist. Das Photovoltaik-Kraftwerkwird jährlich 4 836 000 kWh saubereSolarenergie produzieren. Dies ent-spricht dem durchschnittlichen Ver-brauch von etwa 1300 Haushalten.

Dank der schadstofffreien Energieer-zeugung dieses Solarkraftwerks könnenjährlich 2853 Tonnen CO2 vermiedenwerden.

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Grösstes Solarkraftwerk der Schweiz ist am Netz

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thePrema alle Anforderungen an einebedarfsgerechte, energieeffiziente Be-leuchtungs- und HLK-Steuerung. Pla-ner und Installateure können auf dieeinfache und bewährte quadratische Er-fassungsqualität von thebenHTS-Prä-senzmeldern setzen.

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Vor mehr als 25 Jahren wurden die ersten netzgekoppelten Photovoltaik-anlagen (PV) in Betrieb genommen. Die Erfahrungen zeigen deutlich, dassdie PV-Technik zuverlässig und erwartungsgemäss funktioniert und darüberhinaus vielseitig anwendbar ist.

Sicherheit bei Photovoltaikanlagen

In diesem Zeitraum haben sich derMarkt und die Technik enorm weiterentwickelt. Das Anwendungsspektrumreicht heute von kleinen 12-V-Anlagenbis hin zu grossen Dachflächen undFreiflächen mit einer Vielzahl von So-larmodulen. Dabei entstehen hoheStröme und Spannungen, die im Stö-rungsfall durchaus ein Gefährdungs-potenzial für Personen und Sachwertebilden. Entsprechend sind Schutzmass-nahmen gegen Stromschlag, Rauchbil-dung und Feuer ebenso notwendig wie

Geprüfte Komponentenund Installationen

Peter Toggweiler*, Rüdiger Sellin Präventionsmassnahmen für allfälligeFeuerwehreinsätze. Zudem muss auchdie Sicherheit der Installateure und desBetriebspersonals zu jeder Zeit gewähr-leistet sein. Weil PV-Anlagen Gleich-strom erzeugen, sind anstehende Licht-bögen schwieriger zu löschen als beidem im Haushalt üblichen Wechsel-strom. Das CES-TK 82 als zuständigenationale Normenorganisation arbeitetmit internationalen Normengremienzusammen und beteiligt sich an der Er-arbeitung geeigneter Normen undStandards für sichere PV-Anlagen. Die-se Aufgabe wird mit Unterstützung vonden Fachverbänden Swissolar und Elec-trosuisse von den involvierten Firmenerbracht.

Normierungen und RichtlinienDie CES-Normen fokussieren sich aufdie Elektrotechnik und zugehörigeThemen wie Sicherheit, Brandschutzund generelle Aspekte zur Qualität. DieNormen gelten sowohl für Produkte alsauch für die Systemtechnik sowie fürInstallations- und Unterhaltsarbeiten.Bei den PV-Anlagen handelt es sich umgrosse Investitionen mit langer Nut-zungsdauer, weshalb eine hohe Qualitätund Zuverlässigkeit besonders relevantsind. Eine zentrale Massnahme dazusind hochwertige Komponenten undderen sichere Installation, insbesondereder Gleichstromverkabelung in Bezugauf Arbeit und Material. Heute existie-ren qualitativ hochwertige Kabel mitentsprechenden Steckern und An-schlussdosen.

Damit diese Komponenten stets si-cher und korrekt verbaut werden, bietetSwissolar seit vielen Jahren Schulungs-kurse und Weiterbildungsevents für dieBranche an. Unter www.solarprofis.chlassen sich Anbieter mit entsprechenderFachkenntnis einfach finden. Speziellfür den Brandschutz wurde vor etwazwei Jahren eine konstruktive Zusam-menarbeit zwischen Swissolar und derVereinigung Kantonaler Feuerversiche-rungen (VKF) lanciert. Das Ziel ist dasErstellen klarer, einheitlicher und pra-xistauglicher Richtlinien zum Brand-schutz. Im vergangenen Jahr sind da-raus das Brandschutzmerkblatt und daszugehörige Papier «Stand der Technik»entstanden und publiziert worden (sie-he www.swissolar.ch/de/fuer-fachleute/unterlagen-und-hilfsmittel).

Wie geht es weiter?Sowohl die Brandschutznorm als auchdie NIN (Niederspannungs-Installati-ons-Norm) werden aktuell revidiert. Inder Folge werden auch die Begleitdoku-mente angepasst. Die PV-Technik zeig-te in der Vergangenheit viel Dynamik,was in den kommenden Jahren wohl

Sichere Installationen durch qualifizierte Fachpersonen und Firmen. Hier beim Bau der Photovoltaik-anlage im Migros-Verteilbetrieb Neuendorf/SO. (Bild: Tritec AG/Markus Forte)

* Peter Toggweiler, Basler & Hofmann AG, Zürich

auch so bleiben wird. Es werden lau-fend neue Produkte für mehr Sicherheitentwickelt und höhere Wirkungsgradebei tieferen Gesamtkosten anvisiert.Dies führt wiederum zu neuen Bestim-mungen in Normen und Richtlinien.

Aktuell wird in-tensiv an einerTestnorm für ei-nen Lichtbogen-detektor (LBD)gearbeitet. EinLBD kann Folge-schäden bei einemLeiter- oder Kon-taktunterbruchmindern. In denUSA ist der LBDim «NationalElectric Code»(NEC) vorgese-hen. Andere Län-der warten nochab, bis eine genü-gende Zahl zu-verlässiger Pro-dukte verfügbarist. Neue, aberauch bereits be-währte Informa-tionsschilder ver-bessern die Si-cherheit und ver-hindern unüber-legte Eingriffe indie Elektroinstal-lation. Diese nütz-lichen Hilfsmittel

können bei Swissolar über den erwähn-ten Link bezogen werden.

www.solarprofis.chwww.swissolar.ch

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Für eine grösstmögliche Sicherheit vonPV-Anlagen hier einige Praxistipps ohneAnspruch auf Vollständigkeit:

• Nur qualitativ hochwertige, geprüfteund zugelassene Komponenten ver-wenden.

• Installationen nur durch fachlich quali-fizierte Firmen und Personen durch-führen lassen.

• Vor Ort erstellte Kabel- und Steckver-bindungen sorgfältig und fachgerechtausführen; diese müssen über viele Jah-re einwandfrei funktionieren. Gleichesgilt für Anschlüsse im Generatoran-schlusskasten (GAK).

• Wechselrichter, GAK, Überspan-nungsableiter und andere Installatio-nen gegen Überhitzung schützen undHerstellerangaben beachten.

• Isolationsüberwachung auf der DC-Seite, rasche Behebung allfälliger Iso-lationsfehler.

• PV-Stecker korrekt zusammensteckenund vor dem Zusammenstecken sauberhalten.

• Bei der Verwendung von Aluminium-kabeln ist die korrekte Auswahl derKlemmen besonders wichtig.

• Luftraum unter den Solarmodulen so-lide und zuverlässig vor Nagetierenschützen, um allfälligen Kurzschlüssenvorzubeugen.

• PV-DC-Kabel kurz- und erdschluss-fest verlegen.

• Nur Strings mit gleichen Spannungenparallel schalten (vorher prüfen!).

• Nur PV-Stecker vom gleichen Her-steller zusammenstecken.

• Falls Räume mit PV-DC-Installa-tionen potenziell von Überflutungengefährdet sind, ist eine Abschaltein-richtung ausserhalb des Überflutungs-bereichs vorzusehen.

Sicherheitstipps

Klare Leitungspläne sorgen für mehr Sicherheit.

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Die ineltec 2013, Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, ver-zeichnete während den vier Messetagen 18 623 Besucher und erhielt vonden beteiligten Ausstellern sowie den Branchenverbänden eine überauspositive Bewertung. Auch optisch überzeugte der Neubau durch diekompakte Anordnung aller Fachbereiche im erweiterten Messezentrum.Erfreulich beurteilten die Aussteller und die Messeleitung ebenfalls dieerhöhte Anzahl an Besuchern aus den Berufsgruppen Elektro-Planer,Elektro-Telematiker und Elektro-Ingenieure sowie die zunehmende Nach-frage an umfassenden Lösungen.

Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur

Der vom renommierten Basler Archi-tekturbüro Herzog & de Meuron neugestaltete Hallenkomplex der MesseBasel wurde im April eröffnet. DerMesseplatz wird eindrücklich dominiertvon den übereinander versetzt angeord-neten Hallenkörpern und der CityLounge, einem überdachten Platz in

Fokus auf intelligenteGebäudelösungen

Hansjörg Wigger der Mitte des Gebäudes mit einer im-posanten Öffnung zum Himmel. Dasgrosszügig verglaste Erdgeschoss er-zeugt räumliche Transparenz undnimmt dem dreistöckigen Hallenkom-plex seine massive Wirkung. Für dieMessehallen und die Foyers wählten dieLichtplaner eine Lichtlösung von Zum-tobel, welche die Architektur des jewei-ligen Raumes effektvoll unterstreicht:

Die LED-Lichtlinien sind in den De-cken verbaut, sodass die indirekte Be-leuchtung den Raumkonturen folgt undeine angenehme Atmosphäre erzeugt.Die Lichtlinien sind mit warmweissenoder kaltweissen LED bestückt. Ausser-dem kommen RGB-Lichtlinien füreinen dynamischen Farbwechsel zumEinsatz. Mit Hilfe eines Lichtmanage-mentsystems können so verschiedeneLichtstimmungen geschaffen werden.

Die räumliche Gestaltung passte auchgut zur diesjährigen thematischen Aus-richtung der ineltec mit dem Dachthe-ma der «Intelligenten Vernetzung alsSchlüsselfaktor» sowie die darauf aus-gerichteten Fokusthemen Gebäudeau-tomation, Licht, Netzwerktechnik, So-larenergie und Energieeffizienz.

Die Licht- und Beleuchtungstechnikspielt innerhalb der Gebäude- und In-frastrukurtechnologie eine wichtigeRolle. Bereits zum zweiten Mal fandunter der Schirmherrschaft des Fach-verbandes der Beleuchtungsindustrie(FVB) der Lichttag statt. Diego De Pe-drini und Daniel Cathomen, Fachver-band der Beleuchtungsindustrie FVB,sowie Patrick Oswald, Tridonic AG,stellten die neusten Entwicklungen inder LED-Technologie vor. Das verän-derte energiepolitische Umfeld und diedamit verbundenen Einflüsse auf dieBranche und das Förderprogramm effe-lux wurden rege diskutiert. Für die Bü-ro-, Museums- und Industrieanwen-dung stehen oft ganz besondere,zentrale Fragen im Raum. Welche Ziel-setzungen sollen mit einer Beleuch-tungskonzeption beim Menschen unddessen Umgebung bewirkt werden? Imanschliessenden Podium wurde überdas Thema «LED; Neues Licht, neueFragen» debattiert.

«Strom auf Abruf – wir müssen dieVersorgung fit machen», meinte Mari-anne Zünd vom Bundesamt für Energie.Der Bundesrat hat kürzlich die Ener-giestrategie 2050 verabschiedet, die sich

Die Hallenkörper mit ineinander verschränkten Aluminiumbändern prägen den Messeplatz von Basel.(Bild: Iwan Baan)

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stark auf Energieeffizienz und erneuer-bare Energien abstützt. Die Gebäude-technikbranche leistet dazu einen wich-tigen Beitrag für eine erfolgreicheUmsetzung, wie dies mit zahlreichenLösungen an der ineltec auch anschau-lich präsentiert wurde. Der Branchen-verband GNI organisierte den gut be-suchten Workshop «Tools für dieGebäudeautomation». Hier stellte PeterKronenberg, iHomelab Hochschule Lu-zern, das Konzept der Minergie-Modu-le vor. Bis jetzt konzentrierten sich dieModule auf «passive» Produkte zurSenkung des Energieverbrauchs, wiezum Beispiel auf Isolationen. Mit demneuen, von der GNI entwickelten Mo-dul Raumkomfort komme nun eine«aktive» Komponente hinzu: die be-dürfnisorientierte Regelung der Raum-temperatur. Sie spare Energie und er-höhe gleichzeitig den Komfort und dieSicherheit. Das Minergiezertifikat fürdie Raumautomationssysteme garantie-re dem Endkunden deren Qualität. Soinvestiere er nicht nur in ein System,das hohe Anforderungen an die Ener-gieeffizienz erfülle, sondern das auchvon geschulten und zertifizierten Fach-leuten installiert werde.

Rony Müller, Adiutec AG, beantwor-tete Fragen zur Anfangsphase eines Au-tomationsprojekts. Im Gespräch zwi-schen Planer und Endkunden gehe esschnell einmal um Kosten und die ge-wünschte Energieeffizienzklasse desGebäudes müsse festgelegt werden. DerPlaner müsse zum Beispiel die Unter-schiede zwischen den Klassen B und Cerklären und aufzeigen können, welcheVariante welche Kosten verursache.Um diesen Prozess zu vereinfachen, ha-be die CRB, die Schweizerische Zent-ralstelle für Baurationalisierung, einProjekt gestartet mit dem Ziel, einheit-liche Ausschreibungsunterlagen zuschaffen. Ein solches Tool würde derganzen Branche Vorteile bieten und dieKommunikation zwischen Planer undKunden würde vereinfacht. Zudemmüsse nicht mehr jedes Ingenieurbüroeigene Unterlagen entwickeln. In Zu-kunft würde ihnen als Basis für die Kos-tenerhebung ein einheitliches Tool mitherstellerneutralen Funktionen zurVerfügung stehen.

Markus Weber, Präsident SIA-FGE,René Senn, Leiter Geschäftsstelle KNXSwiss und Matthias Russenberger, The-ben HTS AG, sprachen an der Vor-tragsreihe «Energieeffizienz aus derBox» darüber, wie das Potenzial derGebäudetechnik im Wohnungsbau beiSanierungen zu nutzen sei. Vorgestellt

wurde auch ein neues Konzept, dassPlanungsabläufe standardisiert und ver-günstigt. Im Gespräch mit René Senn,setzten sich die Multimedia-Spezialis-ten Walter Lörtscher, Kilchenmann AG,und Heinz Vogt, Ervotechnic AG, füreine stärkere Zusammenarbeit zwischenElektroinstallateuren und Multimedia-elektronikern ein.

Peter Grütter, Präsident asut, StephanFrey, Scherler AG und Roger Weber,Rittal AG, diskutierten, wie die Schweizihre starke Stellung als Datentresor be-wahren und ausbauen kann. Dabei stan-den hauptsächlich die Resultate derStudie «Datentresor Schweiz» im Zen-trum.

Die ineltec engagierte sich zusammenmit dem Verband Schweizerischer Elek-tro-Installationsfirmen (VSEI) auchstark für die Nachwuchsförderung.Einerseits wurde das Fachwissen vonrund 20 Berufsschulklassen mittels ei-nes SMS-Fragespiels geprüft, anderer-seits demonstrierten 14 angehendeElektroinstallateure ihr Verkaufstalentin Form von einem Karaoke vor einerFachjury und dem Publikum.

Was dieses Jahr noch spielerische Un-terhaltung war, könnte bei der nächstenineltec für manch ein Nachwuchstalentbereits bare Münzen bringen. Einmalmehr zeigt sich die Branche ideenreichund mit Wachstumspotenzial. Gut aus-gebildete Fachkräfte stehen hier alsohoch im Kurs. Die nächste ineltec findetvom 8. bis 11. September 2015 statt.www.ineltec.chwww.g-n-i.chww.asut.ch

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Die Reihe offener LeistungsschalterSace Emax2 wurde entwickelt, um dieEffizienz verschiedenster Anlagen –vom Standardsystem bis zur hochkom-plexen Anwendung – zu steigern. Ein-satzgebiete sind Industrieanwendungen,die Energieversorgung, Gebäudetech-nik oder Datenzentren. Die patentiertePower-Controller-Funktion trägt zureffizienten und umweltfreundlichenEnergienutzung bei. In Phasen, in de-nen der Energieverbrauch begrenztwerden muss, trennt sie nachrangigeAnwendungen vom Netz und stellt dieVerbindung im geeigneten Momentwieder her. Bei Bedarf ist der Emax2zudem in der Lage, Hilfsspannungsver-sorgungen zu aktivieren, beispielsweisedurch Generatoren. Der mikroprozes-sorgesteuerte Auslöser Ekip sorgt fürpräzise Messungen und speichert dieaktuellen Alarme, Ereignisse und Mes-sungen. Die innovativen SchutzauslöserEkip Touch und Hi-Touch umfassenalle Funktionen eines Generatorschutz-schalters, inklusive sicherer Steuerungs-lösungen, die ohne die Anbindungzusätzlicher Vorrichtungen oder Verka-belungen sofort einsatzfähig sind. Trotzkompakter Abmessungen gewährleistendie in vier Grössen erhältlichen Schal-ter hohe, massgeschneiderte Leistung.Das grösste Modell, E6.2, ist mit bis zu6300 A Bemessungsstrom belastbar undhält Kurzschlussströmen bis 120 kAohne zusätzliche Vorkehrungen für eineSekunde stand. Das integrierte IEC-61850-Kommunikationsmodul ermög-licht die Anbindung an Automati-sierungssysteme und intelligente Netz-werke.

Erstmals ermöglicht das mehrkanali-ge Strommesssystem CMS die Über-wachung einzelner Stromkreise einerInstallation. In Schalt- und Verteiler-schränken integriert, liefert es Mess-ergebnisse aus bis zu 2 x 32 Endstrom-kreisen und somit exakte Rückschlüsseauf den Stromverbrauch. Durch das be-rührungslose Messverfahren werdenpotenzielle Fehlerquellen von vornhe-

rein ausgeschlossen. Somit ist das Sys-tem besonders für Einsatzorte geeignet,die eine hohe Verfügbarkeit benötigen,z. B. Industriebetriebe, Krankenhäuseroder in der regenerativen Energiewirt-schaft. Durch die Montage direkt anLeitungs- sowie Fehlerstromschutz-schaltern weist das System rechtzeitigdarauf hin, wenn Leitungen über ihrenNennstrombereich hinaus belastet wer-den, sodass einer unerwünschten Auslö-sung frühzeitig entgegengewirkt wer-den kann, unabhängig von Gleich- oderWechselstrom.abb.ch

Canoo Engineering AGCanoo Volta ist die erste cloudbasierteBranchenlösung für Schweizer Elektro-installateure. Die neue Variante für mo-bile Endgeräte, Canoo Volta Mobile, er-leichtert die administrative Arbeit derServicemonteure. Der Monteur erfasstdie Auftrags- und Kundendaten nichtmanuell auf einem Papierformular, son-dern elektronisch mit einem Tablet-PC(iPad oder Android-Gerät). Die erfasstenDaten stehen umgehend zur Weiterbe-arbeitung, z. B. der Rechnungsstellung,zur Verfügung.

Schritt für Schritt gibt der MonteurKundeninformationen, Projektinforma-tionen, Arbeitsleistung und verwendetesMaterial in die dafür vorgesehenen Text-felder ein. Bei der Materialerfassungwird die Position entweder eingetipptoder mittels Dropdown-Funktion ausdem ELDAS-Katalog ausgewählt. Ab-schliessend überprüft der Kunde, ob alle

Angaben korrekt und vollständig sindund unterschreibt den Rapport auf demDisplay des Tablet-PC. Aus den erfass-ten Daten erzeugt Canoo Volta Mobileeinen Service- oder Regierapport imPDF-Format. Diesen Rapport kann derMonteur ausdrucken oder per E-Mailversenden. Mittels Internetverbindunglässt sich der Rapport an das Büro desBetriebs übermitteln. Dort erstellen dieMitarbeiter mit wenigen Klicks die zuge-

hörige Abschlussrechnung. Die Beson-derheit an Canoo Volta Mobile: Alle Da-teneingaben sind auch im Offline-Modusmöglich. Wenn einmal keine Verbin-dung zum Internet besteht oder derEmpfang schlecht ist, beispielsweise imKellergeschoss, können Monteure wiegewohnt arbeiten.

Auf Anfrage bietet Canoo Interessier-ten die Möglichkeit, die Branchenlösung30 Tage gratis zu testen und so dieFunktionalität von Canoo Volta im All-tag auszuprobieren.volta.canoo.com

GMC-Instruments Schweiz AGDer Spezialist zeigte eine Reihe Lösun-gen für die Mess-, Regel- und Prüftech-nik. Die Messung elektrischer Grössenan Maschinen im Betrieb oder bei ex-tremen Umgebungsbedingungen mussfür den Techniker nicht gefährlich sein.Denn das neue professionelle Multime-ter Metrahit Ultra ermöglicht diese insicherem Abstand zur Messstelle, dankintegriertem Bluetooth. Es eignet sichmit seinen 22 Multimeterfunktionen für

den universellen elektrotechnischenEinsatz, insbesondere in den BereichenIndustrie, Service, elektrische Sicher-heit, Elektrotechnik, Chemie, Labora-torien und Forschung.

Die Isolationstesterfamilie der Metri-so G-Serie ist nun komplett. Mit demIsolations- und Widerstandsmessgerätkönnen schnell und rationell Schutz-massnahmen nach NIV/NIN SEV1000 geprüft werden. Es eignet sich fürdas Messen des Isolationswiderstandesvon spannungsfreien Geräten und Anla-gen, je nach Ausführung bis 1000 V,Überprüfung von Messobjekten aufSpannungsfreiheit in Netzen bis 1 kV,Prüfen des Widerstandes von Erdungs-,Schutz- und Potenzialausgleichsleiternsowie zur Prüfung der Ableitfähigkeitvon Bodenbelägen in Bezug auf elektro-statische Ladungen (bei Einsatz von ge-schirmten Messleitungen) nach EN1081.

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Mit dem neuen Profitest PV SunMemo-Gerät können alle gefordertenSicherheitsprüfungen an Photovoltaik-anlagen einfach, sicher und normge-recht nach DIN 62446 durchgeführt,gespeichert und protokolliert werden.Das Prüfgerät eignet sich zum Testenvon PV-Modulen und -Strings bis max.1000 V/20 A. Neben der Isolationsmes-sung, der Polaritätsprüfung und der Erd-schlussprüfung kann auch die Durchgän-gigkeit des Schutzleiters geprüft werden.Eine wichtige Funktionserweiterungstellen die bidirektionale Schnittstelleund der interne Speicher dar.www.gmc-instruments.ch

Hager AGDas Unternehmen präsentierte ein viel-seitiges Angebot für die Bereiche«Wohnbau/Gewerbe», «Zweckbau»und «Infrastruktur». Dazu gehören dieneuen witterungsresistenten Schalter-und Steckdosen der Linie «robusto».Mit ihrem dreidimensionalen Designund den abgerundeten Ecken sprechendie Geräte eine zeitgemässe Formspra-che im Aussenbereich sowie in Gewer-be- und Industriebauten. Sie sind in denFarben Weiss, Lichtgrau, Schwarz undAluminium mit metallischem Look ver-fügbar. Der Schutzgrad erstreckt sich jenach Produkt und Modell bis IP55. Miteiner breiten Palette an Bodeninstallati-onslösungen präsentierte Hager eine fastunsichtbare Art der Leitungsführung.Der Unterflurkanal tehalit.UK führt dieKabel «unterirdisch» durch den ganzenRaum. Das Unterflursystem ist bei allenBodenarten anwendbar. Fast ebenso dis-

kret sind die bodenbündigen Kanalsyste-me: Der tehalit.BK lässt sich quer durchden Raum verlegen und eignet sich dankseiner geringen Höhe auch für wenigauftragende Unterlagsböden. Entlangvon Fensterfronten und Wänden emp-fiehlt sich der tehalit.BK broadway. Des-sen Kabelauslass in Bürstenform ermög-licht eine äusserst flexible Platzierungder Strom- und Datenanschlüsse.

Hager unterstrich seine Lösungs-kompetenz auch beim Bau des neuenMessezentrums Basel. Das Unterneh-men lieferte für zwei Energieversor-gungsanlagen rund 200 Verteilsystemeund Schränke. Die geprüften Lösun-gen und die Supportleistungen vonHager haben die Arbeit der zuständi-gen Schaltanlagenteams wesentlich er-leichtert.www.hager.ch

Huber + SuhnerDer internationale Anbieter von Ver-bindungslösungen und Komponentenpräsentierte erstmals das LiSA XDsys-tem, ein optisches Verteilgestell mit derzurzeit weltweit höchsten Packungs-dichte. Dieses neu entwickelte Systemmaximiert die Anzahl der möglichenVerbindungen auf bis zu 4032 bei einerVerbesserung des Handlings und desZugangs zu den Fiberoptikverbindern.Das LiSA XDsystem überzeugt mit sei-nem Design, das die Anzahl der Verbin-dungen auf dem existierenden Foot-print extrem erhöht. Dazu trägt das neu

entwickelte OptiTray-XD Modul sowieder einzigartige FiberoptikverbinderLC-XD (beides patentierte Lösungen)bei.

Das OptiTray-XD-Modul verfügtüber integrierte Patch- und Spleiss-funktionalität, eine Kapazität von 192Fasern und ist bereits bestückt mit Pig-tails und somit ab Werk ausgeliefert,bereit für den Einsatz. Der LC-XD-Fiberoptikverbinder erlaubt mit seinemeinzigartigen Design eine Packungs-dichte von bis zu 4032 Fasern in einemRack. Der Stecker verfügt über einenstarren, verlängerten Hebel und eineninnovativen Push/Pull-Mechanismus –dies ermöglicht auch bei maximalerPackungsdichte noch ein effizientesHandling. Sowohl für die Installationals auch für den Unterhalt sind dieLC-XD-Verbinder auch bei höchsterPortdichte leicht erreichbar und kön-nen ohne Probleme angeschlossen undgetrennt werden.www.hubersuhner.ch

Die Inszenierung von Lichtlösungen in den Hallen und bei den Ausstellern. (Bild: Simon Bielander, ineltec)

«robusto» von Hager für den Aussenbereich.

LiSA XDsystem von Huber+Suhner.

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Otto Fischer AGWegen Umbauarbeiten am Firmenge-bäude an der Aargauerstrasse in Zürichwurden die wichtigsten Abteilungen derOtto Fischer AG kurzum an die ineltecverlagert. So konnten sich die vielenBesucher ein genaueres Bild vom Be-stell- und Lieferablauf machen. Ammodern gestalteten Stand mit neuemFirmenlogo zeigte das Unternehmenzudem das Neuste aus den vier Fachbe-reichen Solar, Licht, Netzwerktechnikund Gebäudeautomation.

Erstmals war eco2friendly mit einemeigenen Stand an der ineltec vertreten.Das firmeneigene ElektrofahrzeugSmart an der Stromtanksäule zog vieleBesucher magnetisch an und war Aus-gangpunkt für interessante Gespräche.Reissenden Absatz fanden der neueE-Mobility-Katalog, der alles Wissens-werte über E-Mobility übersichtlichzusammenfasst, sowie das neueEco2friendly-Magazin mit vielen Re-zepten zum Energiesparen und demLifestyle-Interview mit Irma Dütsch.

Gut besucht war auch der eco2friend-ly-Evening vom Donnerstag und dieVorträge von Historiker Daniele Ganser,Wetterredaktor Thomas Bucheli und Na-tionalrat Jürg Grossen waren spannendund unterhaltsam zugleich. In Gebäudenkönne der Energiebedarf ohne grösserenOptimierungsaufwand halbiert werden,meinte Jürg Grossen. Er spare in seinemFirmengebäude mit optimierter Licht-steuerung und Gebäudeautomation rund70 Prozent Energie. Und mit der Photo-voltaikanlage auf dem Dach könne seineElektrofahrzeugflotte pro Jahr insgesamtetwa 40000 Kilometer weit fahren. Elek-triker seien auf dem Gebiet in Schlüssel-positionen und sollen deshalb dem The-ma mehr Beachtung schenken.

Bereits zum dritten Mal in Folgedurfte der Smart Home-Anbieter Digi-talstrom den eco2friendly-Award, ent-gegennehmen. «Dass die Elektrikerund Planer uns nun zum dritten Malgewählt haben, macht uns sehr stolzund zeigt, dass die Flexibilität des Digi-talstrom-Systems es ermöglicht, immerwieder neue, nachhaltige und energieef-fiziente Applikationen auf den Markt zubringen», erklärte Martin Vesper, CEOAizo AG, welche die Digitalstrom-Komponenten entwickelte und her-stellt. Eco2friendly zeichnet jedes JahrUnternehmen aus, deren Ziel es ist,Bauherren eine energieeffiziente Elek-troinstallation zu bieten. Im Rahmender ineltec wurde der Preis ameco2friendly-Evening in Basel an Digi-talstrom übergeben.www.ottofischer.ch

Schneider Electric/FellerAls einer der wichtigsten Aussteller ander ineltec, präsentierten sich der Ener-giespezialist Schneider Electric und dieTochterfirma Feller AG am gemeinsa-men Stand der Elektrotechnik-Szene.Schneider Electric kombiniert die jahr-zehntelange Erfahrung in Energiever-teilung und Automation mit moderns-ter Technologie für das Datenmanage-ment. Feller ergänzt das Schneider-Portfolio optimal mit bewährten undinnovativen Produkten und Systemenwie KNX-basierter Gebäude- und Ins-tallationstechnik, Schalter, Steckdosen,Bewegungsmeldern, Zutrittssystemenund Multimedia. Die kombinierbarenProdukte wurden an der ineltec vielfäl-tig präsentiert, und die Besucher konn-ten diverse Neuheiten gleich vor Orttesten.

Mit OptiLine 50 präsentierte Schnei-der Electric ein neues Installationssys-tem für Wände, Decken, Böden undTische, das punkto Flexibilität, Kom-fort und Effizienz neue Massstäbe setzt.Diese Faktoren stehen auch bei einerweiteren Markteinführung von Schnei-der Electric im Zentrum: die KNXApp. Die mobile Fernbedienung er-möglicht per Smartphone oder Tabletdie Steuerung von Licht, Jalousien, Kli-ma und weiteren Gewerken. GrossesInteresse löste ebenfalls die SmartStru-xure Software aus, die alle Building-Be-reiche auf einer Plattform abbildet undverbindet. Dadurch können Energie-flüsse kontrolliert und angepasst wer-den – das Gebäude wird bis zu 30 Pro-

zent energieeffizienter. An der ineltecerstmals gezeigt wurde ausserdem dasiSwitchboard – eine Schaltanlage mitdiversen Funktionen für das Energie-management. Sie lässt sich ganz einfachin die SmartStruxure Software integrie-ren und ist ein weiterer Beweis fürSchneider Electrics Vorreiterrolle alsAnbieter von Lösungen aus einemGuss.www.schneider-electric.ch

Siemens Schweiz AGMit Desigo Total Room Automation(TRA) präsentierte Siemens innovativeProduktneuheiten. Dazu gehörte auchdie einfache «Plug-and-Play»-Funktio-nalität mit KNX PL-Link. Ebenfallsgezeigt wurde Desigo Touch & Web. DerZugriff erfolgt mit den gängigen Web-browsern, ist aber auch mit Tablets und

Origineller Stand mit neuem Logo bei Otto Fischer AG.

Das OptiLine 50-Sortiment umfasst Kanäle, Ener-giesäulen für Boden und Decke.

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Smartphones möglich. Die Lösung be-steht aus dem neuen Webserver, basie-rend auf modernsten Webtechnologienund den beiden kapazitiven Touchpa-nels für die Vorortbedienung auf demSchaltschrank.

Zur Gewährleistung der optimalenBedienung der Raumautomation wurdeder neue Raum-Controller Contouchvorgestellt. Dieses Raumbediengerätunterstützt zwei Bedienphilosophien:die Bedienung über ein Touchscreenober über einen ergonomischen Dreh-/Drückknopf. Der Contouch basiert aufdem KNX S-Mode und ist in vier unter-schiedlichen Farbvarianten erhältlich.

In der Beleuchtungssteue-rung wurde das KNX/DA-LI-Gateway Twin einge-führt. Der Gateway erlaubtdie Beleuchtung basierendauf DALI mit der effizien-teren Steuerung von KNXzu kombinieren.Mit den Siemens KNX-Komponenten wird die ge-samte Gebäudekommuni-kation vernetzt. Dieseintegrierten Applikationenermöglichen die Energieef-fizienz von Gebäuden zu

erhöhen und die Betriebskosten zu sen-ken – und das ohne auf Komfort in denRäumen zu verzichten.

Für die zuverlässige Versorgung mitelektrischer Energie zeigte Siemens einbreites Portfolio – von der Sivacon-Schaltanlage über Ladestationen fürElektrofahrzeuge bis hin zur Sentron-Schutz-, Schalt-, Mess- und Überwa-chungstechnik. Ebenfalls präsentiertwurde die modulare Kleinsteuerung Si-matic S7-1200. Sie ist flexibel und ska-lierbar bis hin zu anspruchsvollen Auf-gaben und bietet ein breites Angebot anKommunikationsmöglichkeiten. Eben-falls im Fokus standen die Logo-Steue-

rungen. Die Logo-OBA7 überzeugtedurch Software-Erweiterungen, ver-doppeltem Programmspeicher, Data-Logging, Vernetzbarkeit (auch zu Si-matic S7) sowie neuen Schnittstellen(Ethernet, SD-Karten).www.siemens.ch

Zumtobel Licht AGWie gewohnt präsentierte sich derStand von Zumtobel im besten Lichtund zeigte anschaulich das perfekte Zu-sammenspiel von Design, Technik undEffizienz. Die LED-Hallenleuchte Graftist gestalterisch und technisch für gros-se Höhen in Industriehallen, Messege-bäuden oder Flughäfen konzipiertworden. Die LED-Leuchte mit Alumi-niumdruckgussgehäuse besitzt einerechteckige Form, die in den meistrechtwinkligen Hallen eine bessereLichtverteilung ermöglicht als konven-tionelle Lösungen. Dank einer inno-vativen Linsentechnologie – jederLeuchtdiode wurde eine eigene Linsezugeordnet – stellt Graft die präziseLichtlenkung sicher. Das macht sowohleine gleichmässige Hallenausleuchtungals auch eine effiziente Beleuchtung vonHochregalen möglich. Zudem ist es ge-lungen, den runden Lichtkegel in eine

Siemens-Gebäudeautomationssystem Desigo mit Touchpanel.

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Zum Beispiel mit der neuen E-Line LED. Ob Lichtsanierung oder Neuinstallation: Das Lichtband punktet mit hoher Effizienz, einem

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4.000 und 6.500 Lumen sorgen für massgeschneidertes Licht in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen in Industrie und Gewerbe.

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Lichtpyramide mit quadratischer Licht-verteilung umzuwandeln. Ohne sichüberschneidende Lichtflächen gewinntjede Beleuchtungslösung so an Gleich-mässigkeit und Effizienz. Die benötigteLeuchtenanzahl wird dadurch redu-ziert, die Investitions- und Energiekos-ten sinken.

Die LED-Pendelleuchte der Lincor-Produktfamilie bietet modernen Bürosunzählige Beleuchtungsvarianten undist ein Vorbild für die Vereinbarkeit vonEffizienz und Design. Die innovativeLichttechnik der Pendelleuchte inte-griert direktes Licht für eine gezielteBeleuchtung der Arbeitsplätze und indi-rektes Licht für eine angenehme Büro-atmosphäre. Diese Kombination ausPrimäroptik zur perfekten Auflösungder Lichtpunkte und LED-Minizellenzur Entblendung und homogenen indi-rekten Lichtverteilung schafft eine aus-gezeichnete Lichtqualität. Der hoheDirektlichtanteil von 83 Prozent undein hoher Leuchteneffizienzfaktor vonbis zu 88 lm/W machen Lincor darüberhinaus zu einem Beispiel für Nachhal-tigkeit und Qualität. Das Gehäuse derPendelleuchte präsentiert sich minima-listisch und schmal. Mit einem Quer-schnitt von sechs mal sechs Zentime-tern bildet Lincor die perfekte Achsedurch den Büroraum. Ein Design, dassich in nahezu alle Umgebungen inte-grieren lässt.

Diamo, das kleinste Zumtobel Down-light, begeistert trotz filigraner Massemit brillanter Lichtqualität und einer

einzigartigen Leuchtenlichtstrom vonbis zu 1250 Lumen. Entwickelt in Zu-sammenarbeit mit dem BartenbachLichtlabor garantieren leistungsstarkeLED-Module, sowie drei zur Auswahlstehende Reflektoren mit verschiede-nen Abstrahlcharakteristiken (30°, 40°oder 55°), eine kräftige und präzise Ak-zentbeleuchtung. Die speziellen Reflek-toren ermöglichen eine effektive Licht-verteilung ohne Streulicht und perfekteEntblendung. Für die Leuchte stehenzwei Farbtemperaturen zur Auswahl(3000 und 4000 Kelvin). Neben seinerausgezeichneten Qualität überzeugtDiamo mit einem minimalistischenDesign. Mit einem Durchmesser vonnur 68 Millimetern und einem elegan-ten, hochwertigen Gehäuse lässt sichDiamo nahezu in jede Umgebung in-tegrieren. Diamo ist somit ein idealerPartner für anspruchsvolle Anwendun-gen unter anderem in Hotels, Shopsoder im Büro.www.zumtobel.ch

Weitere Infos und Bilder aufwww.elektrotechnik.ch

Lincor LED-Pendelleuchte ist ein Vorbild für dieVereinbarkeit von Effizienz und Design.

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Besucher einer Messe bringen immer die unterschiedlichsten Erfahrun-gen mit. Messen bieten die Gelegenheit, Produkte live zu erlebenund selber zu testen. Phoenix Contact zeigte unter vielem anderenein komplettes Produktprogramm mit Push-in-Anschlusstechnik.

Messen sind nach wie vor wichtig.Nicht alles lässt sich per Internet odereinem Film auf Youtube erledigen. Per-sönliche Kontakte sind wichtig für lang-fristige und nachhaltige Geschäftsbezie-hungen. Was der Kunde einmal inHänden hält, selbst ausprobiert hat unddabei gut beraten wird, kann matchent-scheidend sein für eine erfolgreicheKundenbeziehung. Phoenix Contact istMarktleader im Bereich der Klemmen.Das Programm umfasst aber darüberhinaus Stecker, Überspannungsschutz-geräte, Steuerungen und vieles mehr.Am Messestand von Phoenix Contactherrschte emsiges Treiben. ET-Redak-tor Raymond Kleger führte ein Ge-spräch mit Martin Reh, BereichsleiterVertrieb & Marketing bei der PhoenixContact AG, Tagelswangen.

Eine Messe ist kein Honigschlecken.Vor, während und nach der Messe gibt esviel zu tun, vermutlich manche Über-stunden. Hat sich der Aufwand gelohnt?Wir waren mit der Messe insgesamt zu-frieden. Aus unserer Sicht ist nicht dieAnzahl der Messekontakte massgebend,sondern das effektive Outcome resp. dieQualität der Kontakte.

Die Produktpalette von Phoenix Contactist riesig. Für das Installationsgewerbesind vor allem die Klemmen und dieInterface-Technik von grösster Bedeu-tung. Wenn man Produkte aller Art beiPhoenix Contact betrachtet, fällt auf, dassdie Push-in-Technik allgegenwärtig ist.Das ist in der Tat so. Push-in-An-schlusstechnik gibt es bei uns vom Feldbis zur Steuerung. Wir bieten ein kom-plettes Produkteprogramm von der

Push-in-Anschluss:Einfach und sicher

Push-in-Anschlusstechnik: Durchgängig vom Feld bis zur Steuerung

Sensor-/Aktor-Verkabelung im Feldüber Reihenklemmen und Relaissyste-me bis zur Klein- und Kompaktsteue-rung.

Wo liegen die Vorteile derPush-in-Anschlusstechnik?• Starre Leiter und Litzen mit

Aderendhülsen lassen sich ohneWerkzeug direkt stecken

• Das Anschliessen vollzieht sich deutlich schneller als bei Schraub-klemmen

• Es lassen sich kleinste Querschnitte

(0,14 mm2) bei einer Klemme von2,5 mm2 anschliessen

• Die Verbindung ist rüttelsicher• Übergangswiderstände sind klein,

damit auch die thermischen Verluste

FazitDie ineltec zeigt sich als weiterhin rele-vante Messe, Treffpunkt und Plattformfür die Installationsbranche. Produkteanfassen und testen zu können bleibtnachhaltig im Gedächtnis des Messe-besuchers haften und trägt als Erlebnissicher massgeblich zur Entscheidungs-findung bei.

Phoenix Contact AG8317 TagelswangenTel. 052 354 55 [email protected]

Eindrücke vom Stand Phoenix Contact. Kein Querschnitt zu gross für die Push-in-Anschlusstechnik.

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Sparen beginnt dort, wo der Energieverbrauch im Detail bekannt ist.Gleich zwei Messmöglichkeiten zeigte Wago dazu an der Ineltec. Einer-seits gibt es beim feldbusunabhängigen Wago-I/O-System der Serie 750die neuen 3-Phasen-Leistungsmessklemmen, die Spannungs- und Strom-werte liefern, andererseits gibt es Aufsteck-Stromwandler der Serie 855für Ströme bis 1000 A.

Wago-I/O-SystemDie in das feldbusunabhängige Wago-I/O-System der Serie 750 integriertenLeistungsmessklemmen 750-49x ermit-teln Messgrössen wie Blind-, Schein-und Wirkleistung, Energieverbrauch,Leistungsfaktor, Phasenwinkel, Fre-quenz, Über- und Unterspannung sowieÜber- und Unterstrom direkt in derKlemme. Weil externe Messgeräte damitüberflüssig sind, kann die Messung umdas bis zu zehnfache günstiger werden.Neben der Energieverbrauchsmessungbieten die Leistungsmessklemmen mitder Oberschwingungsanalyse weitereFunktionen zur umfassenden Netzana-lyse, um Netzverschmutzungen wieStörspitzen zu lokalisieren. Mit der zu-sätzlichen Messung im Neutralleiter las-sen sich Isolationsfehler aufspüren. Die

Energieverbraucheinfach messen

Highlights an der Ineltec 2013 in Basel von Wago

4-Quadranten-Anzeige gibt Aufschlussüber die Art der Last (induktiv, kapazitiv)und ob es sich um einen Energieverbrau-cher oder -erzeuger handelt. Um die ge-messenen Werte einem Energiemanage-mentsystem zu übergeben, wird dieMessklemme an einen Feldbuskoppleroder -controller aus dem Wago-I/O-System angereiht. Zur Kommunikationstehen verschiedene Feldbussysteme wieBacnet, KNX, Profibus, Profinet, Ether-net oder Ethernet/IP zur Verfügung.

Aufsteck-StromwandlerDie Aufsteck-Stromwandler der Serie855 sind UL-zertifiziert (RecognizedComponents) und für den Einsatzin Niederspannungsnetzen mit 230 V,400 V und 690 V geeignet; die maxima-le Betriebsspannung beträgt 1,2 kV. Die

Stromwandler transformieren primäreBemessungsströme in galvanisch ge-trennte Sekundärströme bis 1 A – miteiner Messgenauigkeit von einem Pro-zent (Genauigkeitsklasse 1). Sie könnenbei Temperaturen von –5 bis +50 °Ceingesetzt und dauerhaft mit bis zu120 % des Nennstroms belastet werden.Die Cage-Clamp-Anschlusstechnik er-möglicht die schraubenlose Kontaktie-rung von Leitern mit Querschnittenzwischen 0,08 und 4 mm2. Die An-schlüsse sind sowohl von der Vorder-als auch von der Rückseite der Strom-wandler erreichbar. Aufsteck-Strom-wandler werden überall dort eingesetzt,wo hohe Ströme erfasst und weiterver-arbeitet werden müssen. Sie bilden da-mit die Grundlage für die Energieda-tenerfassung mit 3-Phasen-Leistungs-messklemmen Serie 750 oder Jump-flex-Messumformern Serie 857.

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Links: Feldbusunabhängiges Wago-I/O-System der Serie 750 mit integrierten Leistungsmessklemmen 750-49x. Rechts: Aufsteck-Stromwandler der Serie 855sind für unterschiedliche Primärströme bis 1000 A geeignet.

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An der Ineltec überraschte die Firma Steinel, in der Schweiz vertretendurch Puag, mit dem weltweit flachsten Präsenzmelder: Presence ControlPRO IR Quattro SLIM. Er ist für den Innenbereich gebaut und verfügtüber eine einzigartige Retina-Linse. Dieser Präsenzmelder lässt natürlichPlaner und Architekten aufhorchen.

Immer wieder denkt man sich, jetzt istdas Ende der Fahnenstange erreicht!Präsenzmelder haben ja eine eindrück-liche Entwicklung hinter sich und ver-fügen bereits über verblüffende Eigen-schaften. Und jetzt prescht Steinel mitdem Presence Control PRO IR QuattroSLIM vor, der alles Dagewesene noch-mals in den Schatten stellt. Bei 4 mmAufbauhöhe sind ja trotzdem Rückplat-te, gedruckte Schaltung (Print), Senso-ren und Linse nötig. Dies verblüfft

nicht nur Laien, sondern auch denElektronikspezialisten.

Architektonisch interessantEnergiesparen ist «in» und deshalbkommen schon lange Präsenzmelderzum Einsatz. Der beinahe deckenbün-dige Infrarot-Präsenzmelder aus dembewährten Control-PRO-System vonSteinel Professional setzt aber die Lattenochmals höher und ist das Produkt derWahl, wenn es um Design, gepaart mitinnovativer Sensor-Technik geht.

TechnikDas präzise optische System dieses ul-traflachen Präsenzmelders besteht aus

Flacher gehts nimmerAusgewachsener Präsenzmelder mit nur 4 mm Aufbauhöhe

der einzigartigen Retina-Linse mit he-xagonaler Fresnel-Struktur. Sie regis-triert trotz flacher Bauweise die Anwe-senheit von Personen im Raum undermöglicht eine raumtypische quadrati-sche Erfassung. Bei einer empfohlenenMontagehöhe von 2,50 m bis 6 m um-fasst der echte Präsenzbereich des IRQuattro SLIM einen Bereich von 4 x 4 m.Die Dämmerungsschwelle kann zwi-schen 10 und 1000 Lux eingestellt wer-den. Besonders komfortabel ist dabei

der Teach-Modus, der die gewünschteUmgebungshelligkeit auf Knopfdruckper Fernbedienung speichert.

Der IR Quattro SLIM ist mit denSchnittstellen COM1, COM2, DIMund KNX erhältlich. Vernetzungsmög-lichkeiten für Master/Master- und Mas-ter/Slave-Systeme sind möglich. Seinenidealen Einsatzort findet der IR Quat-tro SLIM in Büroräumen zur Überwa-chung einzelner Arbeitsbereiche. Dieeinfache und schnelle Montage des IRQuattro SLIM sind überzeugende Plus-punkte für Profi-Installateure. Auch dieunkomplizierte Einstellung aller Pro-gramme, Funktionen und Modi per op-tionaler Fernbedienung macht den Ein-satz sehr komfortabel.

FazitMit dem Presence Control PRO IRQuattro SLIM ist Steinel ein Genie-streich gelungen. Mancher Inteltec-Besucher konnte es kaum fassen, dassdieses flache Ding überhaupt ein Prä-senzmelder ist. Der Melder ist verfüg-bar und wartet auf interessante Anwen-dungen.

Steinel c/o Puag AG5620 Bremgartenwww.puag.chwww.steinel-professional.de

Typische Montage des Presence Control PRO IR Quattro SLIM in einem Büro.

Der weltweit flachste Präsenz-melder, Presence Control PRO IRQuattro SLIM von Steinel,vorgestellt an der Ineltec 2013in Basel.

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… hätte Adolf Ogi gesagt, wenn er am Stand von Esylux vorbeigekommen wäre. Emsiges Treiben forderte dasTeam von Esylux aufs äusserste. Natürlich ist der Bereich LED-Leuchten besonders gefragt, denn diese Technikist neu und jetzt auch preislich attraktiv. Was allerdings immer wieder verblüfft, auch bei Präsenzmeldern istbezüglich Technik das Ende der Fahnenstange offensichtlich noch nicht erreicht.

Nur ganz wenige Aussteller haben sichan der Ineltec 2013 über enttäuschen-den Besucherandrang beklagt. DieseFirmen sind entweder an der falschenMesse oder haben uninteressante Pro-dukte. Am Stand von Esylux war vonmangelndem Andrang nichts zu spüren- ganz im Gegenteil. Das Standpersonalwar sehr gefordert.

Was nährt den Erfolg?Eine Supertechnik ist überhaupt keinGarant, dass sich ein Produkt erfolg-reich verkauft. Grund: Für Menschenzählen noch andere Kriterien. Eine Fir-ma muss konkurrenzfähige Preise, ehr-liches Auftreten und Hilfsbereitschaftbei Problemen zeigen. Esylux hat inden letzten Jahren bewiesen, dass sie al-le Faktoren berücksichtigen und ihrAuftreten auf langfristige Kundenbezie-hungen ausgelegt ist.

Neue AussenstrahlerDie Haupteigenschaften der neuenEsylux-Strahler kurz zusammengefasst:

Freude herrscht!Esylux bestätigt: Ineltec ist die Messe fürs Installationsgewerbe

Sieht blendend gut aus und blendetnicht. Es gibt sie, die Aussenleuchten,die zwar den Vorplatz hell erleuchten,dabei aber auch ganz schön blenden,was unangenehm ist. Bei der neuenAussenleuchten-Serie OL/AOL über-zeugt sowohl die elegante Optik alsauch die Konstruktion mit ihremopalfarbenen Leuchtenglas. Sie ge-währleisten blendfreies Licht. Aussen-leuchten brennen im Privatbereichselten viele Stunden, hingegen ist diesbei Gewerbebauten häufig der Fall;die Stromrechnung fällt hier dankmodernster LED-Technik gering aus.Was aber mindestens so entscheidendsein kann, ein Leuchtmittelwechsel istnie mehr nötig und die Lampe leuch-tet sofort mit voller Helligkeit. Lang-lebigkeit ist dank Aluminiumdruck-gussgehäuse bei IP55 garantiert. Dankdem horizontal und vertikal verstell-baren Abstrahlwinkel lässt sich diePlatzbeleuchtung sehr effizient ein-stellen. Und weil ein Teil des Lichtsauch rückseitig anfällt, erscheint die

Wand in angenehmen Licht. Anstelledes LED-Aussenstrahlers gibt es dieseauch als LED-Leuchte, selbstver-ständlich beide mit eingebautem Be-wegungsmelder und Dämmerungs-schalter.

FazitEsylux hat ihren Umsatz in den letztenJahren kontinuierlich erhöht, diesdank guter Produkte im Bereich Prä-senzmelder und Leuchten aller Art.Für den Erfolg garantiert aber vor al-lem auch das hoch motivierte Teamvon Esylux, das für Kundennähe auchnach dem Verkauf von Produktensteht.

ESYLUX Swiss AG8302 KlotenTel. 044 808 61 [email protected]

Emsiges Treiben am Stand von Esylux an der Ineltec 2013 in Basel.

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Schutzkomponenten für Photovoltaik-Anwendungen

Photovoltaik-Installationen erfreuen sich in der Schweiz grosser Beliebtheit. Einerseits ist die Nutzung der Sonnenenergie nachgewiesenermassen ökologisch sinnvoll und andererseits ist die Photovoltaik als Kapitalanlage durchaus attraktiv. Mit den Schutzkomponenten von Schneider Electric schützen Sie Gebäude, Installation und Personen über die gesamte Lebensdauer der Photovoltaik-Anlage und optimieren so gleichzeitig deren Rentabilität.

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Der deutsche Hersteller WHD ist bekannt für Soundsysteme. An der Ineltec2013 in Basel zeigte der Schweizer Vertreter Asera ganz interessanteNeuentwicklungen von WHD. Da hört man Musik, kann aber einfach nichteruieren woher. Und von Rutenbeck gibt es eine RJ45-Steckdose in derauch gleich noch ein WLAN-Accesspoint eingebaut ist.

Mit dem Auftreten des iPhone und an-derer Smartphones ist das Musikhörenin ein neues Zeitalter gerückt. Die ganzeMusiksammlung, Tausende von Songs,sind stets auf «Mann». Zu Hause ist al-lerdings oft Musikhören über Lautspre-cher gefragt – kein Problem, WHD bie-tet auch da Möglichkeiten, wo bisherKabel hätten verlegt werden müssen.

Unsichtbares SoundsystemDer kompakte WHD Bluetooth-Recei-ver BTR 205 ermöglicht einfache un-sichtbare Installationen von Soundsyste-men, z. B. in Decken, Schränken –eigentlich überall, wo 230 V zur Ver-fügung steht. Der WHD BTR 205 Blue-tooth-Receiver mit integriertem 2 × 5 WStereoverstärker findet dank kompakter

Spezielles inbegriffenUnsichtbare Soundsysteme, WLAN in der Unterputzdose

Abmessungen von 45 × 28 × 140 mmüberall Platz, auch in engen Hohlräu-men. Der BTR 205 wird ergänzt durchzwei Körperschallwandler, zwei WHDUP 10 Deckenlautsprecher oder sonstigeLautsprecher von WHD. Die Installa-tion des unsichtbaren Soundsystems,beispielsweise in der Decke, erfolgt ein-fach und schnell über den Deckenaus-schnitt eines Halogenspots oder einesLautsprechers.

Der BTR 205 Bluetooth-Empfängerwird durch den Deckenausschnitt ge-schoben und mit der 230-V-Halogen-lampe verbunden. Nun kann die Verbin-dung mit dem PC, Laptop, Tablet,Smartphone oder MP3-Player synchro-nisiert werden, und schon steht im Raumdie gewünschte Musik zur Verfügung –

vollkommen unsichtbar und in beeindru-ckender Soundqualität. Im Bad, in Arzt-praxen, Büros, Kanzleien oder anderenRäumen ist so das Musikhören perfektgelöst.

WLAN in UnterputzdoseSmartphone, Tablet-PC und Notebooksind die Kommunikationsmittel. Sieführen zu neuen Anforderungen an dieDatennetzwerk-Infrastruktur. Ruten-beck bietet jetzt als Weltneuheit einenWLAN-Accesspoint in einer handels-üblichen Unterputzdose Grösse 1, na-türlich passend zu Feller- und Hager-Schaltern. Neben der WLAN-Funktionsteht zusätzlich eine RJ45-Steckbuchsefür den ortsfesten Anschluss eines Ge-rätes zur Verfügung.

Als weitere Besonderheit kann dieWLAN-Reichweite über den integrier-ten Webbrowser den Gegebenheitendes Raumes angepasst werden. Funk-überschneidungen werden so mini-miert, Bandbreiten besser zur Verfü-gung gestellt und die Funkabstrahlungin Räumen erheblich reduziert. Damitist der AC WLAN nicht nur in privatenObjekten sondern auch in Klassenräu-men sowie in Hotel- und Bespre-chungszimmern die ideale und umwelt-freundliche Lösung.

Der AC WLAN kann ebenfalls als Re-peater oder Bridge eingesetzt werden. Erstellt eine Funkdatenrate von 150 Mbit/szur Verfügung, entspricht den Funkstan-dards nach IEEE 802.11 b/g/n und bie-tet zur Verschlüsselung WEP, WPA undWPA2 an. Die Leistungsaufnahme istkleiner als 3 W und erlaubt somit einenenergiesparenden Betrieb.

Der Anschluss des AC WLAN an dasNetzwerk erfolgt über Schraubklemmen;die Spannungsversorgung erfolgt direktmit 230 V über das integrierte Netzge-rät. Die Integration in ein vorhandenesDatennetzwerk ist durch den Austauscheiner vorhandenen Datendose durch denAC WLAN denkbar einfach.

Asera AG8303 BassersdorfTel. 044 755 50 [email protected], www.asera.ch

Oben: WHD Bluetooth-Receiver BTR 205, unten: Rutenbeck WLAN-Accesspoint für UP-Dose Grösse 1,Schweizer Design, mit RJ45-Anchluss.

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Diese erstklassige Innovation wurde mithilfe von hervorragendenIngenieuren und einem intelligenten Algorithmus erreicht. Das lästigeEin- und Ausschalten des Lichtes bei Katzen und Füchsen gehört mitdieser Neuheit der Vergangenheit an.

Der Züblin-Stand an der ineltec ver-zeichnete zeitweise einen regelrechtenAnsturm. Das grosse Interesse und vieleFragen der Besucher konnten deshalbnicht immer in der dafür angemessenenZeit beantwortet werden.

Im Zentrum des Interesses stand derneue Swiss Garde 4000, der erste Bewe-gungsmelder mit einer echten Klein-tier-Unterdrückung. Dieser berücksich-tigt neben der unterschiedlichen Grössevon Menschen und Kleintieren auch dieunterschiedliche Wärmeausstrahlung.Das lästige Ein- und Ausschalten desLichtes bei herumstreunenden Katzenoder Füchsen gehört damit der Vergan-genheit an.

Diese erstklassige Innovation wurdemithilfe hervorragender Ingenieure undder Entwicklung eines intelligenten Al-gorithmus erreicht. Neben der unter-schiedlichen Grösse von Menschen undKleintieren werden auch die unter-

Züblin mitSwiss Garde 4000

Züblin: Präsenz- und Bewegungsmelder

schiedliche Wärmeausstrahlung und dieImpulse auf die verschiedenen Pyrode-tektoren berücksichtigt. Am Stand vonM. Züblin AG konnten sich die vielenBesucher zudem von der extrem tiefenLeistungsaufnahme des Swiss Garde4000 überzeugen. Erstmals konnteZüblin die Leistungsaufnahme einesBewegungsmelders auf unter 0,25 Wattreduzieren, womit eine rekordverdäch-tige Effizienz erreicht wird. Der Bewe-gungsmelder lässt sich sowohl an derWand als auch an der Decke montierenund der Erfassungsbereich ist in kürzes-ter Zeit einfach einstellbar. Komforta-bel ist die serienmässig mitgelieferteFernsteuerung zum Einstellen der Pa-rameter und Aktivieren der Kleintier-Unterdrückung.

Auch für den neuen UP-Bewegungs-melder mit Handschalter war das Inte-resse an der Messe gross. Der SwissGarde Berry-Push verfügt über einen

Handschalter, mit welchem das Lichtvorzeitig an- oder ausgeschaltet werdenkann. Der Swiss Garde 300 Max kannmit der roten Sicherheitsfarbe (Berry-Push) oder auch mit anderen Farbenoder dem Standard weiss geliefert wer-den.

M.Züblin AG8304 WallisellenTel: 044 878 22 [email protected]

Der Erfassungsbereich berücksichtigt die unterschiedliche Wärmeaustrahlung von Menschen undKleintieren.

CEO Michael Züblin und Mitarbeiterinnen am ineltec-Stand.

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Mit Ihnen, für Sie! Unter diesem Motto liess Hager an der diesjährigenIneltec vom 10. bis zum 13. September die Messebesucher in die Lösungs-welten «Wohnbau/Gewerbe», «Zweckbau» und «Infrastruktur» eintauchen.Eines der Highlights war robusto – die neue Schalter- und Steckdosenliniefür den Nass- und den Aussenbereich.

Als Partner von innovativen Lösungenfür die Energieverteilungen gelangHager auch an der Ineltec 2013 ein dy-namischer Auftritt. Ausgehend von derEnergieverteilanlage im Zentrum desHager-Stands erkundeten die Messebe-sucher an den vier Tagen die Neuheitenaus dem Hause Hager. Vorgestellt wur-den effiziente Lösungen aus den drei

Drei Märkte,eine Lösung: Hager

Hager AG

Kernbereichen «Wohnbau/Gewerbe»,«Zweckbau» und «Infrastruktur». Die-se widerspiegeln die Ausrichtung vonHager am Markt.

Nass-Sortiment robusto –Verbindung von Robustheit und Designrobusto – die Antwort von Hager fürNassanwendungen im Schalter- und

Steckdosenbereich– war eines derHighlights auf demMessestand. DasSortiment vereintRobustheit undDesign und ist invier Standardfarbenerhältlich. Ästhetikzeichnet auch dieDesignbeleuchtungfür die Schalter-und Steckdosen-linie kallysto.proaus. Verfügbar inWeiss, Blau, Rot,Grün und Gelbsetzt sie stim-mungsvolle Licht-akzente. Nicht feh-len durften dieLösungen für dasintelligente Haus:In diesem Sorti-ment bietet Hagerneu einen KNX-kompatiblen LED-Strahler mit inte-griertem Infrarot-Bewegungsmelderan. Er wird durch

die Integration in den werkzeuglo-sen Konfigurationsmodus tebis.quicklinkprogrammiert.

Neben verschiedenen Schranktypensamt Innenausbau fanden die Messebe-sucher auf dem Hager-Stand den neuenLeistungsschalter h3 und alles, was esfür eine clevere Kabeleinführung undVerdrahtungstechnik braucht. Leitungs-führungsprofis konnten sich ebenfallsüber Neuheiten freuen: Unterflurka-näle und Bodendosen führen die Kabel«unterirdisch» durch den Raum undsorgen für unsichtbare Anschlüsse.

Energieverteilung made in SwitzerlandHager bekennt sich klar zum Produk-tionsstandort Schweiz. Die Messebesu-cher fanden denn auch in allen drei Be-reichen Produkte und Lösungen, dieam Hauptsitz der Firma in Emmenbrü-cke/LU hergestellt werden. So zumBeispiel das geprüfte Energieverteilsys-tem weber.unimes H bis 6300 A nachIEC-EN 61439, den Anreihstands-chrank weber.mes C für Anwendungenbis 630 A oder den Hausanschlusskastenweber.hse samt Erweiterungsmodul fürzusätzlichen Anschlussraum.

Hager nimmt aus den Gesprächenmit bestehenden und zukünftigen Kun-den während der vier Ineltec-Tagewertvolle Anregungen und viel Elanmit. Ganz im Zeichen des direkten Aus-tauschs steht auch das Kunden- undSchulungscenter, das die Firma imFrühling 2014 in Emmenbrücke eröff-nen wird. Damit legt Hager eine wei-tere Basis für die Entwicklung zukunfts-orientierter Lösungen und Dienstleis-tungen.

Hager AG6020 EmmenbrückeTel. 041 269 90 [email protected]

An der Ineltec 2013 präsentierte Hager Neuheiten für Anwendungen im Wohnbau/Gewerbe, im Zweckbau und in der Infrastruktur.

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Osram zieht eine positive Bilanz aus der Ausstellung ineltec in der MesseBasel: «Wir durften viele interessierte Besucher verzeichnen, denen wirunsere Lichtlösungen und Produktneuheiten näherbringen konnten», resü-miert Hans-Rudolf Bosshard, Leiter Marketing von Osram Schweiz.

Zu den Exponaten am Osram-Standzählte auch die in ET 8/2013 vorge-stellte Pendelleuchte Arktika-P LED.Diese erhielt von der SchweizerischenAgentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.)das Zertikat als Minergie-Leuchte.

Die führende Rolle Osrams als Licht-hersteller bestätigt unter anderem dieVergabe des KonsumentenpreisesHome & Trend Award 2013 durch dieInitiative LifeCare. Die LED SuperstarClassic A 40 advanced in klassischerGlühlampenform wie auch die Reflek-torlampe LED Superstar PAR 16 5036° advanced überzeugten die Jury inden Kriterien Funktionalität, Innovati-on, Produktnutzen, Design und Ökolo-gie. Beide wurden als Trendproduktedes Jahres 2013 ausgezeichnet, die letz-tere erhielt ausserdem den Zusatzpreis«Best of the Best» in der KategorieRaumausstattung und Heimtextilien.

Dank der breiten, europaweit ange-

Mit preisgekröntenLED-Produkten

Osram in neuem Gewand und lösungsorientiert

botenen Produktpalette aus über 60verschiedenen Lampentypen hält Os-ram den Verbrauchern für fast jede An-wendung eine LED-Lampe bereit.

Mit der neuen Modario-Serie stelltOsram ein Lichtbandsystem im Baukas-tenprinzip vor: flexibel, modular, anpas-sungsfähig, vielfältig einsetzbar. Sie kannmit der hocheffizienten LED- oder mitder traditionellen T16-Röhren-Techno-logie betrieben werden, wodurch sich ihrAnwendungsgebiet erweitert. Das Sys-tem besteht aus Hängevorrichtung,Tragschienen und Verbinderelementen,Leuchteinsätzen in verschiedenen Aus-führungen (in Bezug auf Technologie,Abstrahlcharakteristik usw.) und opti-schem Zubehör wie Reflektoren oderAbdeckungen. Alles lässt sich praktischwerkzeuglos montieren. So deckt Moda-rio als Beleuchtungslösung ein weitesSpektrum an Beleuchtungsaufgaben ab –von der Grundbeleuchtung in Industrie-

hallen bis zu Lichtakzenten in Ausstel-lungsräumen – in jedem Fall aber mithoher Lichtqualität.

Bei der CL LED-Familie handelt essich um Designerleuchten für Fassaden,Wege, Objekte und den gebäudenahenAussenraum. Mit den CL LED-Leuch-ten lassen sich auf Wand-, Boden- oderWegflächen unterschiedliche Beleuch-tungsmuster erzeugen und sie eröffnenim Bereich Aussenarchitektur grosseGestaltungsfreiräume. Es stehen ver-schiedene Lichtwerkzeuge mit Kombi-nationsmöglichkeiten von Baugrössen,Lumenpaketen, Lichtfarben und Zube-hör zur Verfügung. Alles in zuverlässigerQualität: mit pulverlackierten Alumini-umprofilen in Siteco-Eisenglimmer,Einscheiben-Sicherheitsglas, ohne sicht-bare Schrauben und in makelloser Ver-arbeitung. Das Design der CL LED-Familie wurde mit dem IF Design Awardausgezeichnet.

Osram AG8401 WinterthurTel. 052 209 91 [email protected]

Puristisches Design, volle Funktionalität: Das Direkt- und Indi-rektlicht der Arktika-P LED eignet sich bestens zur Beleuchtungvon Bildschirmarbeitsplätzen.

Die mit dem Home &Trend Award 2013ausgezeichneteLED-Lampe.

Ein Lichtbandsystem für eine Vielzahl an Anwen-dungen – die neue Modario-Serie.

An ihrem attraktiven Stand präsentierte Osram unteranderem auch die CL LED-Familie. (Bilder: Osram)

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Trilux ist ein führender Leuchtenhersteller für effiziente Lichtlösungenin der Innen- und Aussenbeleuchtung. Seit über 100 Jahren arbeitet dasTraditionsunternehmen daran, «Neues Licht» durch innovative Technolo-gien und anspruchsvolle Designs, hohe Qualität und zuverlässigen Serviceaktiv zu gestalten.

Mit der Aurista ergänzt Trilux sein Port-folio mit mehr als nur einem Update zubestehenden Lösungen: Ein Kunststoff-Metall-Reflektor umrahmt die LEDund erzeugt einen sternförmigen Licht-austritt. Die «Lichtsterne» vergrösserndie leuchtende Fläche, reduzieren da-durch die auftretenden Kontraste zwi-schen der Lichtquelle und den angren-zenden Flächen und schaffen einebesondere Lichtästhetik. Damit setzt dieTrilux-eigene LCL-Technologie (Low-Contrast-Light) die LED gekonnt inSzene und sorgt für ein harmonischesLichtempfinden. Diese einzigartigeKombination aus Reflektor und LEDüberzeugt durch ansprechendes Design.Zugleich wird der Energieverbrauch umbis zu 56 Prozent im Vergleich zu her-kömmlichen Rasterleuchten reduziert.Eine hohe Lichtausbeute von 80 lm/Wsorgt ausserdem für nachhaltiges Licht.Die Lichtsterne können auf Kunden-

Sparpotenzial mitneuem Licht

Energieeffiziente Lichtlösungen von Trilux

wunsch individuell zusammengestelltwerden und erhöhen somit die gestalte-rische Vielfalt. Im Modulmass gefertigt,ist die Aurista eine ideale Alternative fürgängige T5- und T8-Leuchten. DerEinsatz ist sowohl in Deckensystemenmit sichtbaren und verdeckten Trag-schienen als auch gesägten Decken mög-lich. Dank Linect-System ist die Leuchtezudem schnell und einfach montiert –und bietet gleichermassen eine wirt-schaftlich und optisch attraktive Lösung,die jeden Raum technisch als auch atmo-sphärisch aufwertet.

Trilux E-Line LED eignet sich optimalfür Sanierungslösungen, denn der Gerä-teträger, inklusive Hochleistungs-LEDund optischem System, kann in bereitsbestehende T5- und T8-Tragschienenintegriert werden. Das System besitzt al-so nur wenige Einzelkomponenten undlässt sich daher schnell und werkzeuglosmontieren. Besonders wartungsfreund-lich ist die plane, geschlossene Oberflä-che der Optik, durch die das Lichtbandweniger schmutzempfindlich und damitlänger leistungsfähig ist. Kommt es docheinmal zu Verschmutzungen lässt sichdie Optik mit geringem Aufwand reini-

gen. Der minimale Wartungsbedarf unddie sehr lange Lebensdauer von mehr als50 000 Betriebsstunden bei annäherndgleichbleibend hoher Lichtausbeute(L80/B10) machen die E-Line LED zueiner zeit- und kosten-effizienten Be-leuchtungslösung. «Wir wollten Kundeneine kosten- und energieeffiziente Lö-sung zur Sanierung ihrer Altanlagen an-bieten», erklärt Klaas Keur, Produktma-nager bei Trilux. «Denn durch dieNutzung des bereits vorhandenen Trag-schienensystems von T5- und T8-Anla-gen minimieren sich bei der Umrüstungauf den E-Line-Geräteträger Kosten-und Zeitaufwand um ein Vielfaches.»Dank der hohen Lichtausbeute von biszu 119 lm/W lassen sich die Stromkos-ten für die Beleuchtung von z. B. Lager-und Produktionshallen im Gegensatz zuherkömmlichen Lichtlösungen signifi-kant senken.

Mit dem einteiligen Konzept derCoriflex optimiert Trilux die übliche Pro-zesskette bei der Planung und Installa-tion eines Lichtbandes und erleichtertInstallateuren und Planern die Montage:Das gängige Zubehör, wie Tragschienen,Geräteträger und Reflektor, ist bereitsintegriert und die kompakten Elementewerden raumbezogen geliefert. So lässtsich die Leuchte mit nur wenigen Hand-griffen und innerhalb kürzester Zeitzusammensetzen und installieren. Mit105 lm/W, einer langen Lebensdauerund bis zu 3500 bis 5500 Lumen proEinheit ermöglicht sie hohe Energieein-sparungen und eine kurze Amortisations-zeit. Hinzu kommen ökologische undökonomische Vorteile durch wenigerVerpackung, geringere Transportkosten,weniger Transportschäden und geringesLagervolumen.

TRILUX AG8957 SpreitenbachTel. 056 419 66 [email protected] erzeugt einen sternförmigen Lichtaustritt.

Trilux E-Line LED lässt sich werkzeuglos und schnell montieren.

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Der neue FUSO Canter überzeugt in fünf Gewichtsklassen von 3,5 bis 8,5 Tonnen (6,5 t bis 8,5 t neumit Euro-6-Motoren). Hohe Nutzlast, eine maximale Aufbaulänge von bis zu sieben Metern und ausreichende Kraftreserven sprechen für ihn. Wählen Sie aus sechs Radständen, drei drehmoment-starken Motoren mit Start-Stopp-Funktion, drei Kabinenvarianten und zwei Kabinenbreiten. Für mehrAntrieb bei weniger Kosten gibt es den Canter mit dem automatischen DUONIC®-Doppelkupplungs-getriebe und für abseits der Strassen den Canter mit Allradantrieb. Fahren Sie jetzt den neuen Canter zur Probe bei Ihrem Mercedes-Benz Partner. www.fuso-trucks.ch

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Die Entwicklung neuer Netzgeräte dauert immer länger, denn vieleDetailoptimierungen sind erforderlich, um Spitzenleistungen in jederBeziehung zu erreichen. Ohne ein kritisches Hinterfragen altbekannterVorgehensweisen, sind keine Höchstleistungen zu erreichen.

Unter «Cool Design» definiert diePuls GmbH ein Design, welches denSchwerpunkt auf eine möglichst ge-ringe Wärmeentwicklung legt. Esbaut auf drei Grundsätzen auf: Ers-tens dem durchgängig hohen Wir-kungsgrad, zweitens der optimiertenEntwärmung und drittens der durch-dachten Anordnung temperaturemp-findlicher Bauteile.

Hohe WirkungsgradeEin hoher Wirkungsgrad ist keinSelbstzweck der Hersteller von Strom-versorgungen. Geringe Verluste redu-zieren den Kühlungsaufwand, verlän-gern die Lebensdauer und erhöhen dieZuverlässigkeit. Dies soll auch für den

Cool DesignNeu: 480-W-Netzteilserie: Einfach und effektiv aufgebaut

Teillastbereich gelten, denn selten ar-beiten Netzgeräte über längere Zeit aufVolllast. Geringste Leerlaufverlustesind ebenfalls wichtig – es gibt Geräteam Markt, deren Leerlaufverluste einenDrittel des Volllastbetriebs ausmachen!

Optimierte EntwärmungThermische Verluste sind unvermeid-lich. Die erzeugte Verlustwärme mussan die Umgebung abgegeben werden.Dies geschieht über die Gehäuseober-flächen und durch den Konvektionsluft-strom, der durchs Gerät strömt. DieKühlkanäle sind entscheidend, wennkritische Bauteile durch die entstehendeVerlustwärme im Gerät möglichst we-nig betroffen sein sollen. In der neuen

Dimension CPS20-Seriemit 480 W und Ausgangs-spannungen von 12, 24, 36und 48 VDC ist dies idealumgesetzt worden. Diekritischen Elektrolytkon-densatoren (runde Bauteileim Strömungsbild) sindunten am Gerät im kaltenLuftstrom. Das ausgeklü-gelte Kühlkonzept derCPS20-Serie macht inter-ne Kühlkörper vollkom-men überflüssig. Daskommt dem geringen Ge-wicht zugute und senktauch deutlich die Kostender Stromversorgung.

Wärme im SchaltschrankDie geringeren Verlustesorgen nicht nur für einelängere Lebensdauer derStromversorgung, sondernauch für eine längere Le-bensdauer aller im Schalt-schrank verbauten Kompo-nenten. Beispiel: Baut mandie Dimension CPS20

Stromversorgung in einen Schalt-schrank der Grösse von 254 x 180 x 165mm ein und belastet das Gerät mit 80%der Nennleistung, so stellt sich imSchaltschrank eine Temperaturerhö-hung von ca. 30 K ein. Würde ein Ge-rät mit einem nur 2% schlechterenWirkungsgrad eingesetzt (92% anstellevon 94%), würde die Temperaturerhö-hung im Schaltschrank um 10 K höherausfallen, was einer Halbierung der Le-bensdauer gleichkommt.

TemperaturbereichStromversorgungen sind üblicherweiseein «Hot Spot» in Schaltschränken.Gerade deshalb sind bei Stromversor-gungen die maximal erlaubten Tempe-raturen von Bedeutung. Auch wenn derSchaltschrank mit «nur» 45 °C spezifi-ziert ist, kann es durchaus in der unmit-telbaren Umgebung der Stromversor-gung zu höheren Temperaturenkommen. Dank dem ausgeklügeltenthermischen Design und der geringenVerluste dürfen die Geräte der Dimen-sion CPS20-Serie bis + 60 °C Umge-bungstemperatur mit voller Leistungbelastet werden. Die Umgebungstem-peratur ist bei den Lufteintrittsöff-nungen 2 cm unterhalb des Gerätesdefiniert.

Geringerer EnergiebedarfEiner der besten Beiträge zum aktivenKlima- und Umweltschutz ist zweifels-frei unnötigen Energieverbrauch zuvermeiden. Der hohe Wirkungsgradder Puls-Stromversorgungen bringthier gleich einen Doppelnutzen: Scho-nung der Umwelt und Energiekosten-einsparung. Eine Stromversorgung,welche 20 W weniger Leistung auf-nimmt, spart bei einem 24/7-Betrieb175 kWh Energie pro Jahr.

PULS Electronic GmbH5108 OberflachsTel. 056 450 18 [email protected]

Netzgerät Dimension CPS20 von Puls: Strömungstechnisch opti-mal aufgebaut, mit sehr hohem Wirkungsgrad auch im Leerlaufund Teillastbetrieb, ergibt längste Lebenserwartung.

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Bei den Stromversorgungen hat sich in den letzten 20 Jahren viel verändert. Anstelle von ungeregelten Gerätenmit einem 230-V-Transformator, kommen primär getaktete Geräte zum Einsatz. Diese haben einen Weitbereichs-eingang, teilweise sogar für Gleich- und Wechselstrom, verfügen über eine geregelte Ausgangsspannung, sindkurzschlussfest und mit einem Akku zusammen arbeiten sie als USV.

Der 24-V-Stromversorgung kommt heute grosse Bedeutung zu

Bei 24-V-Netzgeräten für Schaltschränkeund Verteiler stehen ganz verschiedeneAspekte im Vordergrund:• Gehäusegrösse• Wirkungsgrad• USV-Funktion• Begrenzung des Einschaltstroms• AC- und DC-Betrieb• Mehrere getrennte Abgänge• Störungen durch Speisung• Redundanz• Kosten

Der eine oder andere Punkt ist fürgewisse Anwendungen unwesentlich. Inden letzten Jahren sind die Gehäuse-grössen der Netzgeräte bedeutend ge-schrumpft. Heute bieten Hersteller Ge-räte mit 22,5 mm Breite an, die 30 WLeistung am 24-V-Ausgang liefern.Dies ist allerdings nur möglich, wenndas Gerät über einen ausgezeichnetenWirkungsgrad verfügt, denn sonst lässtsich die auftretende Verlustwärme nichtüber die bescheidenen Lüftungsschlitzeabführen.

WirkungsgradMan darf davon ausgehen, dass alle Fir-men von der Qualität her akzeptable Ge-räte produzieren. Trotzdem bestehen er-hebliche Unterschiede bei nähererBetrachtung. Es lohnt sich für Anwen-der, Datenblätter genau zu studieren.Vor allem bei Anlagen, die jeden Tagüber viele Stunden im Einsatz stehenoder gar rund um die Uhr, sind die ge-sparten Energiekosten durch ein hochef-fizientes Netzgerät bedeutend (Bild 2).

Stromversorgung24 V für Verteiler

Raymond Kleger

Das beste am Markt angebotene 480-W-Gerät verursacht in 5 Jahren bei 24 Tagen im Monat und 7 h Einsatz proTag bei einem Strompreis von13 Rp/kWh 160 Franken wenigerStromkosten. Bei einem Betrieb rundum die Uhr und höheren Stromkostenfällt der Vergleich noch krasser aus.

Der Wirkungsgrad ist keine fixeGrösse. Das Datenblatt zeigt wichtigeDetails. Wenn die Effizienz einen ho-hen Stellenwert geniesst, sollte man dasNetzgerät nach Bild 2 bei 40 … 60%der Nennleistung (12 A) betreiben.Hier liegt der Wirkungsgrad bei 95%.Es ist allerdings nicht zu empfehlen, einNetzteil überzudimensionieren. Wirddas vorgestellte Netzgerät nur mit 4 A

(20%) ausgelastet, fällt der Wirkungs-grad auf 93%. Wird ein Netzgerät auchhäufig im Leerlauf betrieben, lohnt sichnatürlich speziell, die Leerlaufverluste(Stand-by) unter die Lupe zu nehmen.Bei Netzgeräten der Unterhaltungs-elektronik wird seit der neuen EU-Norm speziell darauf geachtet, dass dieStand-by-Verluste möglichst geringausfallen. Es sind Werte unter 0,5 Wgefordert.

Neben dem Wirkungsgrad, der die«Königsdisziplin» für die Geräteent-wickler ist, kommen für eine lange Le-benserwartung weitere entscheidendePunkte hinzu:• Güte der Bauteile (nicht zuletzt der

Elkos)

Links ein Netzgerät von Puls, dieses arbeitet mit höchstem Wirkungsgrad. Rechts ein Netzgerät von Feas (Jecotec), dasals äusserst robust gilt, weil die Elektronik vergossen ist.

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• Umgebungstemperatur –10 °C unterhalb der Nenntemperatur ver-doppelt die Lebenserwartung!

Bild 3 zeigt den vorbildlichen Print-Aufbau eines Netzgeräts CPS20.241von Puls. Die Elektrolytkondensatorensind unten im kühlen Lufteintritt ange-ordnet. Somit ist auch klar, dass Netz-geräte montageabhängig sind. Um einehohe Lebenserwartung zu erreichen,sind unbedingt die Montagevorschrif-ten zu beachten. Elektrolytkondensato-ren haben, im Gegensatz zu aktivenBauteilen wie Transistoren oder inte-grierten Schaltungen, eine begrenzteLebensdauer. Diese kann erhöht wer-den, wenn Elektrolytkondensatoren ei-ner tiefen Umgebungstemperatur aus-gesetzt sind.

USV-FunktionHoch automatisierte Prozesse reagierenempfindlich auf Stromausfall, häufigmit Ausschuss oder gar einem Defekt.Statistisch gesehen sind die meistenStromunterbrüche in hochentwickeltenStaaten kürzer als 200 ms. Es gibt aller-dings vermehrt Systeme, die dürfennicht ausfallen, weil z. B. die Sicherheitoder die Überwachung nicht mehr ge-währleistet ist. Deshalb tritt die Forde-rung immer häufiger auf, dass 24-V-Netzgeräte die Energie auch beiNetzausfall weiter liefern müssen. Umdie 24-V-Stromversorgung zu puffern,existieren verschiedene Techniken.Wenn Zeiten von zig Minuten zu über-

brücken sind, kommen Systeme mit Ak-kus infrage. Zur Überbrückung von we-nigen Minuten lassen sich auch Super-Kondensatoren einsetzen.

Siemens hat z. B. ein 15-A-Netzgerätmit integriertem Kondensator-Energie-speicher von 5 kWs (Bild 4) im Pro-gramm. Bei einem Laststrom von 10 Aund einem Speicher von 5 kWs könntedie Stromversorgung theoretisch für21 s die Energie liefern. Weil beimEntladen des Kondensators mit kon-stanter Leistung die Kondensatorspan-nung immer schneller abnimmt, ist ver-mutlich nur ein Drittel der theoretischgespeicherten Energie nutzbar. Manliegt dann im Bereich von 7 s, was inder Regel ausreichend ist, um die Ma-schine geordnet in den Stillstand zu

fahren. Der grosse Vorteil des Konden-sators liegt in der hohen Lebenserwar-tung. Siemens gibt an, dass die absolutwartungsfreien Kondensatoren nach8 Jahren noch über 80% ihrer Kapazi-tät verfügen und dies selbst bei 50 °CUmgebungstemperatur. Akkus würdenunter solchen Umständen kaum 2 Jahredurchhalten.

Doch für längere Pufferzeiten kom-men nur Systeme mit Akkus in Frage.Zum Einsatz gelangen fast durchwegsgasdichte Bleiakkus, weil diese für sta-tionäre Anwendungen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Die Tech-nik der verschiedenen Herstellerunterscheidet sich. Bild 5 zeigt die typi-sche Technik vieler Netzgerätanbieter –und auch deren Probleme.

Wirkungsgrad von Netzteil mit 24 V/20 A QS20.244 von Puls.

0 4 8 12 16 208990

91

92

93

94

95Wirkungsgrad in %

Ausgangsstrom in A

2

Wenn die beiden 12-V-Akkus nicht über die exakt gleichenEigenschaften verfügen, nicht der genau gleichen Umgebungs-temperatur ausgesetzt sind, erfolgt mit der Zeit eine unsymmet-rische Ladespannung. Die Wirkung ist verheerend, die Lebens-erwartung der Akkus sinkt dramatisch. Um dies zu vermeiden,gibt es Lieferanten von Speisegeräten, die speziell gepaarte12-V-Akkus liefern. Die End-Ladespannung sollte präzis undtemperaturkompensiert erfolgen, weil sonst ebenfalls Einbussenbei der Lebenserwartung eintreten. Die Umgebungstemperaturdes Akkus spielt eine bedeutende Rolle. Bei 20 °C ist 100% zuerwarten, pro 10 °C mehr halbiert sich die Lebenserwartung,bei 40 °C liegt man bei rund einem Viertel der Angaben desHerstellers. Es ist sinnvoll, den Akku im unteren Teil des Schalt-schranks zu montieren, dort wo es am kühlsten ist. Je nachTechnik im Netzgerät, ist die Abgabespannung bei dieser Tech-nik nicht konstant, sondern nimmt gegen Ende der Akkukapazi-tät deutlich ab.

Um die Nachteile der 2-Akku-Technik zu vermeiden, verwen-det Puls einen anderen Ansatz (Bild 6). Es kommt eine spezielleDC-UPS Controll Unit zum Einsatz. Die 24-V-Eingangsspan-nung geht durch den Stromregler zur Last. Gleichzeitig wirdder 12-V-Akku geladen. Dank der «Einakkutechnik» gibt es alsonie das Problem, dass eine Unsymmetrie beim Laden entsteht.Fällt die 24-V-Eingangsspannung aus, wird der Aufwärtswandleraktiv und transformiert die Akkuspannung von 10…12 V auf dieAusgangsspannung von 24 V. Die Ausgangsspannung bleibt da-mit exakt auf dem geregelten Niveau wie bei Netzbetrieb. Da-mit der Eingang geschützt ist gegen Falschpolung, kommt eineDiode zum Einsatz. Allerdings ist das keine normale Schottky-Diode, sondern diese ist über einen Power-MOSFET realisiert,um kleinste Verluste zu generieren. Der Spannungsfall beträgtbei Volllast nur rund 0,3 V.

Begrenzung des EinschaltstromsBei einem primär getakteten Netzteil liegt hinter dem Netzfilterdirekt der Grätzgleichrichter und dieser bringt die Gleichspan-nung auf einen grossen Elektrolytkondensator. Ohne spezielle

Vorbildlicher Netzgerät-Aufbau: Elektrolytkondensatoren sind unten im kühlenLuftstrom. Quelle Puls

3

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Massnahmen kann dieser Elektrolyt-kondensator beim Einschalten wie einKurzschluss wirken und provoziert ge-waltige Einschaltstromstösse. Es exis-tieren diverse Massnamen, um dies zuvermeiden.

Bei Netzgeräten kleiner Leistung ge-langen z. B. NTC-Widerstände zumEinsatz (Bild 7). Der kalte NTC nachdem Grätzgleichrichter hat im Ein-schaltmoment einen hohen Widerstandund begrenzt so den Einschaltstrom-stoss, erwärmt sich aber schnell aufetwa 110 °C durch den Strom und wirddabei niederohmig. Im heissen Zustandreduziert sich der Kaltwiderstand umFaktor 15. Bei eisigen Temperaturen

(–30 °C oder noch tiefer) funktioniertdas Netzgerät gar nicht mehr, weil derNTC so hochohmig ist, dass der durchihn fliessende Strom ihn nicht zu erhit-zen vermag. Wird das Netzgerät ausge-schaltet und gleich wieder eingeschal-tet, ist der NTC natürlich schon heiss,die Einschaltstrombegrenzung funktio-niert so nicht. Anstelle des NTC kannauch ein normaler Widerstand zumEinsatz kommen, der nach einemBruchteil einer Sekunde durch einenRelaiskontakt überbrückt wird.

Bild 8 zeigt das Prinzip einer elektro-nischen Sanftanlaufschaltung. DerElektrolytkondensator wird über denPower-MOSFET geschaltet. Wenn S

geschlossen ist, fliesst über den Elektro-lytkondensator und die Spule der Stromzum Minus des Grätzgleichrichters.Nach kurzer Einschaltzeit wird S wie-der geöffnet. Die Freilaufdiode erlaubtjetzt, dass die gespeicherte Energie inder Drossel sich auf den Kondensatorverschiebt, also aus dem Magnetfeld inselektrische Feld des Kondensators. Dereben beschriebene Vorgang wiederholtsich im Bruchteil von Millisekunden. Jenachdem die Pausen zwischen den Ein-schaltphasen ausfallen, desto sanfterwird das Aufladen des Kondensators.Bei richtiger Ansteuerung des Power-MOSFET entsteht sogar ein sinusför-miger Eingangsstrom. Diese Schaltunghat den Vorteil, dass sie bei allenUmgebungstemperaturen funktioniert,auch beim kurzen Aus- und wieder Ein-schalten und sie funktioniert für grosseund kleine Netzgeräte. Die elektronischetwas aufwendigere Technik und dergeringfügig höhere Preis lohnen sichallein schon wegen des besseren Wir-kungsgrads des Netzgeräts.

Der Elektrolytkondensator bringtnicht nur Nachteile im Einschaltmo-ment, sondern Vorteile bei kurzenStromunterbrüchen. Je nach Grössedieses Elektrolytkondensators kann die-ser bis zu 10 Perioden Netzunterbruchüberbrücken. Die meisten Stromunter-brüche sind im europäischen Verbund-netz kürzer als 200 ms. Bei grosserDimensionierung speichert der Elek-trolytkondensator genügend Energie,dass eine Mini-USV entsteht. Bei Blitz-schlägen ins Hochspannungsnetz wirdnämlich der entstehende Lichtbogenzur Erde dadurch gelöscht, dass einekurze Unterbrechung über sehr schnell

Kondensator mit 2,5…10 kWs Speicherfähigkeit von Siemens.

4

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schaltende Hochspannungsschalter erzeugt wird. Und solcheKurzunterbrechungen vermag ein solches Netzgerät zu über-brücken.

AC- und DC-BetriebFür viele Anwender ist die Möglichkeit einer Gleichstrom-Pri-märspeisung unwichtig, weil nicht existent. Theoretisch lassenaber fast alle primär getakteten Netzgeräte eine Gleichstrom-versorgung zu. Nur muss man sich bewusst sein, dass bei einemKurzschluss bzw. Bauteilausfall im Primärbereich bei 300 VDCohne spezielle Massnahmen seitens des Geräteherstellers sehr

gefährliche Zustände entstehen können. Bei 300 VDC und ge-nügend leistungsfähiger Quelle entsteht sofort ein Lichtbogenund dieser löscht nicht mehr, das Netzgerät geht in Flammenauf. Deshalb ist die Angabe: Auch für Gleichspannung bis300 VDC einsetzbar, näher abzuklären und am besten beimHersteller nach entsprechenden Zertifikaten zu fragen. DieLichtbogenbeständigkeit verlangt eine spezielle Technik bei derElektronik.

Mehrere getrennte AbgängeJe nach Komplexität einer 24-V-Versorgungsspannung, darfnicht die gesamte Steuerung an einem einzigen 24-V-Abganghängen. Die Stromversorgung muss auf mehrere Verbraucher-stromkreise verteilt werden (Bild 9). Dies bedingt natürlich, dassdie einzelnen Verbraucherstromkreise auch separat abgesichertwerden. Dabei tritt eine ganz zentrale Forderung auf: Die Ab-schaltung der einzelnen Verbraucherstromkreise im Fehlerfallmuss selektiv geschehen. Und das ist schneller gefordert als um-gesetzt. Wer glaubt, hier einfach die üblichen Leitungsschutz-schalter einsetzen zu können, irrt.

24-V-Netzgeräte mit 24-V-Batterie-Konzept. A: Unsymmetrie bei der Akku-Serienschaltung oder falsche Schwebeladung reduziert die Lebenserwartungdes Akkus enorm.

Lebe

nser

war

tung

in %

20

40

60

80

100

2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 V/Zelle2,0Schwebeladung bei 20 °C

2,27

5 V

pro

Zel

le

unterladen überladen12 V 12 V

24-VDC-USVim Lademodus

V V13,4V13,9V

V27,3V

überladen! unterladen! BA

5

Prinzip Kontrolleinheit mit 12-V-Akku für 24-V-Netzteil von Puls.

Akku-SchutzTiefentladung

Akku-Ladung

Aufwärts-wandler12V -> 24V

Strom-begrenzer

24-V-Netzteil

24V+

- -

-

24V-

+

Kontroller mit diversen Funktionen:Relaisausgänge und LED-Kontrollanzeigen

Diode mit Power-MOSFET realisiert

24-V-USV-Kontrolleinheit

Last

12-V-Bleiakku

+

+

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Der Leitungsschutzschalter ist lautDIN EN 60898-1 für «Hausinstallatio-nen und ähnliche Zwecke». Hier gehtes primär um den Schutz von Leitun-gen. Der Geräteschutzschalter hinge-gen hat neben dem Leitungsschutz pri-mär den Kurzschluss- und Überlast-schutz von Geräten als Ziel (DIN EN60934). Wennschon müssen also Ge-räteschutzschalter und keinesfalls Lei-tungsschutzschalter zum Einsatz kom-men. Doch das funktioniert nur be-dingt. Am besten lässt sich dies aneinem konkreten Beispiel zeigen.

Der Schaltschrankplaner setzt ein24-V-Netzteil mit 270 W ein. Vorgese-hen sind 4 separat abgesicherte 24-V-Stromkreise, die Absicherung überneh-men 4 Geräteschutzschalter. Kommt eszu einem Kurzschluss an einem der24-V-Kreise, muss der erforderlicheStrom beim thermomagnetischenSchutzschalter zwischen dem 8- bis13-fachen des ausgewiesenen Nenn-stroms liegen, damit dieser sofort aus-löst. Der maximale Strom, den dieStromversorgung zur Verfügung stellenkann, hängt zum einen von der Strom-versorgung selbst und zum anderenvom Gesamtwiderstand des Stromkrei-ses ab. Unser eingesetztes Netzteil lie-fert für kurze Zeit 400 W. Ein ange-schlossener Stromkreis ist mit einemthermomagnetischen Schutzschaltervon 4 A ausgestattet, der beim 8-fachenStrom schnell auslöst.

Kurzschlussstrom des Netzteils:IK(Netzteil) = 400 W / 24 V = 16,7 AAuslösestrom Schutzschalter:IK(Schutzschalter) = 8 x 4 A = 32 A

Jedermann ist klar, das kann nichtfunktionieren. Im Kurzschlussfall gehtdie 24-V-Speisung in die Knie und alleanderen Stromkreise damit. Und diespassiert sehr schnell: Der Monteurwechselt im laufenden Betrieb ein Ven-til aus, berührt mit dem Schraubenzie-her beide Stromanschlüsse und schonist der Kurzschluss perfekt und die ge-

samte Anlage «abgestürzt». Wenn die24-V-Speisung eine sehr hohe Kurz-schlussleistung besitzt, kann es trotz-dem Probleme geben, weil bei 24-V-Stromversorgungen der Leitungswider-stand eine viel höhere Rolle spielt alsbei 230-V-Stromkreisen. Der Leitungs-widerstand kann verhindern, dass dernötige Kurzschlussstrom zur Auslösungdes thermomagnetischen Schutzschal-ters zustande kommt. Dazu auch einBeispiel.

Es liegt eine 1,5 mm2 Kupferleitungmit 12 m Länge zum Verbraucher vor.Der thermomagnetische Schutzschaltervon 6 A löst im Kurzschlussfall beim13-fachen Nennstrom aus. Der Innen-widerstand des Geräts selber beträgt imKurzschlussfall RG = 0,1 �.

LeitungswiderstandRL = 0,0175 �mm2/m × 24 m /1,5 mm2 = 0,28 �RK = RL + RG = 0,28 � + 0,1 � =0,38 �.Kurschlussfall Leitung:IK = 24 V / 0,38 � = 63 AAuslösestrom des Schutzschalters:IK = 13× 6 A = 78 A

Auch dieser Fall zeigt, dass die selek-tive Abschaltung im Kurzschlussfallkaum gegeben ist.

Dieses Problem haben natürlich dieHersteller von 24-V-Netzgeräten er-

kannt. Es gibt zu diesem Zweck anstellethermomagnetischer Geräteschutzschal-ter aufwendigere elektronische Geräte-schutzschalter. Diese besitzen eine akti-ve Strombegrenzung und lösen imFehlerfall nach wenigen Millisekundenund vor allem kurz oberhalb des Nenn-stromes aus. Natürlich hat diese Tech-nik auch ihren Preis. Interessant sind indiesem Zusammenhang Zusatzmodulezu 24-V-Netzgeräten, welche direktz. B. über separat geschützte 24-V-Ab-gänge verfügen.

Störungen durch SpeisungHeutige Industriesteuerungen verfügenüber Netzwerke, z. B. PROFIBUS. DieHauptstörungen bei Netzwerken tretennicht über Felder auf, wie viele glauben,sondern über galvanische Kopplungen.Am besten lässt sich dies auch an einemBeispiel untermauern.

Es gibt Verbraucher an der 24-V-Speisung, die erhebliche pulsförmigeStröme ziehen. Ist beispielsweise beieinem Antrieb eine Bremse integriert,zieht diese im aktivierten Fall einenstarken Strom. Wenn nun alle Verbrau-cher an der gleichen 24-V-Speisunghängen, kann die steile Stromflankebeim Zuschalten der Bremse eine galva-nisch bedingte Störeinkopplung auf denBus bewirken. Weitere solche «Störer»können sein: DC-Stellmotoren, Ven-tile, Klappen, die z. B. einfach über Re-lais zugeschaltet werden. Bild 10 zeigt,wie einfach eine Störeinkopplung ab-läuft. Das geschirmte Netzwerkkabelführt auf die SPS und der Schirm istdort natürlich mit dem Gehäuse (Erde)verbunden. Vor allem für Strompulsemit hohen Frequenzanteilen, verfügtder Schirm des Netzwerkkabels über ei-ne tiefe Impedanz, somit fliesst ein Teildes Einschaltstroms über den Schirm!Es darf deshalb nicht verwundern,wenn beim Schalten von Verbrauchernreproduzierbar Kommunikationsprob-leme auftreten. Die Lösung des Pro-

Einschaltstrombegrenzung über NTC oder Widerstand, der durch Relais überbrückt wird.

Eingangs-filter und

Über-spannungs-

schutz

+

-

24VWandler

~

~

++

-

Grätz

NTC10

0...2

40 V

AC

Einschalt-strom

DC

DC

7

Prinzip einer elektronischen Einschaltstrombegrenzung mittels gepulster Aufladung des Elektrolytkon-densators, wie sie Puls verwendet.

Eingangs-filter und

Über-spannungs-

schutz

+

-

24VWandler

~

~

++

-

Grätz

100.

..240

VA

C DC

DC*

* Im Einschaltmoment gepulst, im Betrieb dauernd durchgeschaltet

S

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Ger

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blems ist in solchen Fällen denkbar ein-fach: Grössere Verbraucher, die starkeStröme mit steilen Stromflanken zie-hen, werden über eine separate 24-V-Stromversorgung versorgt.

Doch kann dies zu aufwendig und da-mit teuer sein. Wichtig ist, dass einesternförmige Verkabelung der Minus-und Plusleitung der 24-V-Stromversor-gung auf die verschiedenen Verbrau-cher vorgesehen wird. Die Verbrauchervon Bild 9 sollten über einen separatenMinus-Rückleiter zum Netzteil verfü-gen (sternförmige Verkabelung), damitder Strom auf keinen Fall in Versu-chung gerät, über den Schirm desNetzwerkkabels zu fliessen. Bereits die-se Massnahme kann verhindern, dassunterschiedliche Massepotenziale ent-stehen und damit galvanisch bedingteStörungen auf Bus- und Sensorleitun-gen entstehen.

RedundanzGleich vorweg, wenn zwei Netzgeräteparallel geschaltet werden, um eine grös-sere Ausgangsleistung zu erzielen, hatdies nichts mit Redundanz zu tun. Re-dundanz entsteht nur, wenn zwei gleicheNetzgeräte parallel geschaltet werden

und jedes von diesen in der Lage ist, dieLast alleine zu betreiben (Bild 11). EineParallelschaltung muss aber der Herstel-ler ausdrücklich erlauben. Die Ausgangs-schaltung der Elektronik muss dabei so

konstruiert sein, dass sogenannte Rück-einspeisefestigkeit besteht.

Schaltet man zwei einfache Netzgerä-te parallel und justiert ihre Ausgangs-spannungen so exakt wie möglich auf

Selektive Energieverteilung erhöht die Anlagenverfügbarkeit durch gezieltes Abschalten einzelner Ver-braucherstromkreise im Fehlerfall. Quelle Phoenix

9

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den gleichen Level, so kommt es beiBelastung typischerweise zu folgendemVerhalten: Netzgerät 1 übernimmt dievolle Last und weil dieses so ausgelegtist, dass es die Last immer alleine über-nehmen kann, läuft Netzgerät 2 imLeerlauf.

Dieses Verhalten ist typisch für Netz-geräte, deren Ausgangsspannung unab-hängig vom Laststrom konstant gere-gelt wird. Besser ist natürlich, wenn dieNetzgeräte den Laststrom gleichmässigunter sich aufteilen. Wie wird das er-

reicht? Die einfachste Variante bestehtdarin, dass die Ausgangsspannung nichtkonstant geregelt wird, sondern diesenimmt von 0…100% Laststrom umzirka 5% ab, man spricht von «wei-cher» Regelung. Durch diesen Effektteilen sich die beiden parallel geschalte-ten Netzgeräte die Last recht gut auf,sofern beide bei Leerlauf auf die exaktgleiche Ausgangsspannung eingestelltwerden. Dass sich die parallel geschal-teten Geräte die Last aufteilen, ist auchaus Lebenserwartungsgründen sinnvoll,

denn Netzgeräte, die mit nur etwa30…50% ausgelastet sind, erwärmensich weniger und der Wirkungsgrad isteher besser als bei annähernder Volllast.

Es gibt Hersteller, deren Netzgeräteeinstellbar sind. Die Regelung arbeitetdann «hart» oder «weich». Es gibt al-lerdings auch Geräte, die immer übereine konstant geregelte Ausgangsspan-nung verfügen und trotzdem die Lastunter den parallel geschalteten Gerätenaufteilen. Dies ist möglich, wenn dieGeräte über eine Ausgleichsleitung ver-fügen, welche die Regelkreise unterein-ander so synchronisiert, dass jedesNetzgerät den gleichen Ausgangsstromliefert.

Die beste redundante Stromversor-gung erweist sich aber als wertlos, wennalle parallel geschalteten Geräte an dergleichen Phase hängen. Redundanteeinphasige Netzgeräte sind immer aufzwei Phasen zu verteilen, wie Bild 11zeigt.

FazitJe höher der Automatisierungsgrad undje komplexer die Steuerung, desto grös-sere Bedeutung kommt einer zuverlässi-gen Speisung zu. In der Industrieist die 24-V-Speisung defacto Standard.Sensoren und andere elektronischeKomponenten lassen sich über eine24-V-Speisung klein und sicher bauen.Überhaupt ist 24 V in der Handhabungwesentlich sicherer als z. B. 230 V.

Um Maschinen- und Gerätesteue-rungen international vertreiben zu kön-nen, müssen die 24-V-Speisegeräteüber einen Weitbereichs-Spannungs-eingang verfügen. Die Speisegerätesollten dabei klein sein und über einenguten Wirkungsgrad verfügen. Ein gu-ter Wirkungsgrad senkt nicht nur dieBetriebskosten, sondern verlängert auchdie Lebensdauer des Netzgeräts.

Mit neuster Technik gelingt es, alletechnischen Anforderungen zu erfüllen,wenn auch zu einem etwas höherenPreis. Der Anschaffungspreis sollte abernicht an erster Stelle stehen, der Mehr-preis kann nämlich durch die höhereEffizienz des Geräts schon nach weni-gen Jahren dank einer tieferen Strom-rechnung mehr als wettgemacht wer-den. ■

Wie Störströme auf Schirme von Netzwerkkabeln kommen und Datenübertragung so stören können.

Netzteil

AC

DC24V

geschirmtesNetzwerkabel

Leit-rechner

M

-

+

abgesetzteSPS

I1

I2

I1+2

I2

I1+2

I2

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Parallelschaltung von Netzgeräten zur Redundanz.

230V 24V

Phase 1

AC/DC DC

230V 24V

Phase 2

AC/DC DC

Netzteil 1 Netzteil 2

Last

Verteilpunkt,wichtig bei

Parallelschaltungvon Netzteilen

Aufteilung auf2 Phasenwichtig beiRedundanz

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Staub, Feuchtigkeit, extreme Hitze,Überspannungen und sonstigewidrigste Umstände, stecken dieSchaltnetzteile SNT126xx-K undSNT150xx-K von Feas einfach weg.Das Aluminiumgehäuse ist voll-ständig mit widerstandsfähigemSpezialharz vergossen, wodurchdie gesamte Elektronik optimalgeschützt ist.

Es gibt zunehmend Anwendungen, woeine sichere Stromversorgung match-entscheidend ist. Ohne Strom geht invielen Bereichen gar nichts mehr.Wenn die sichere Stromversorgung zu-dem trotz sehr widriger Umstände si-cher sein muss, heisst die AntwortSNT126xx-K und SNT150xx-K vonFeas, vertreten in der Schweiz durchJecotec. Angeboten werden die Span-nungsvarianten 12, 24, 48 und 60 VDCmit einer Nennausgangsleistung (ohneBoost) von bis zu 720 W. Diese Netz-teile sind mit einem Weitbereichsein-gang von 85…270 oder 320…550 VACbei einem Wirkungsgrad von bis zu94% kurzschlussfest, überlast- und leer-laufsicher. Die Versorgung mit Gleich-spannung 120…400 oder 450…780VDC ist ebenfalls möglich. Der Ar-beitstemperaturbereich erstreckt sichvon –40…+80 °C. Die Geräte sind opti-mal gegen Vibrationen bis zu 100 g ge-schützt und unbegrenzt höhentauglich.

Weitere FeaturesZu den umfangreichen Ausstattungs-merkmalen gehört ein Mikroprozessor-gesteuertes Überwachungsmanagement,welches Parameter wie Ein- und Aus-gangsspannungsabweichungen, Lastbe-reich und Temperatur permanent über-wacht und mittels LED-Anzeige an der

Härtetest: Darfsetwas mehr sein?

Schaltnetzteil für härteste Anforderungen

Vorderseite des Gerätes darstellt. Zu-sätzlich sind die Parameter Temperaturund Überlast mittels Relaiskontaktfernüberwachbar. Über eine externeBeschaltung ist es möglich, das Gerät inStandby zu schalten, dabei wird derAusgang spannungsfrei, während alleanderen Gerätefunktionen weiterhinaktiv bleiben. Dies erleichtert beispiels-weise die Wartung angeschlossener An-lagen. Die Ausführung mit fest vergos-senen Anschlusskabeln ermöglicht mitwenigen Handgriffen die ohnehin hohe

Schutzart von IP67 aufIP69k zu erhöhen. Hier-durch wird die Montageausserhalb des Schalt-schrankes, direkt in derAnlage oder Maschine zueiner Option.

Elektronische SicherungDer Anwender hat dieWahl zwischen drei Be-triebsarten: Boostbetriebfür Stromspitzen im Sekun-denbereich bis zu 400 %und 150 % für mehr alseine Minute oder Strom-begrenzung mit einstellba-rer Stromgrenze oder denFuse-Mode. Der Fuse-Mode ist eine elektronischeSicherung, die als Ersatzfür eine herkömmlicheSicherung gedacht ist.Wird ein eingestellterStromwert überschritten,schaltet das Gerät nach3 Sekunden permanent undsicher ab. Der Schutz ange-schlossener Systeme unddes Betriebspersonals istsomit gewährleistet. Si-cherheit nach VDE, EN,UL und CSA garantiereneine weltweite Funktionali-tät. Die Herstellergarantiebeträgt 5 Jahre.

FazitWer eine Stromversorgung sucht, diewidrigsten Umständen standhält, selbsteinem Betrieb unter Wasser, wähltSNT126xx-K und SNT150xx-K vonFeas.

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Motoren müssen getrennt, geschaltet und geschützt werden. Zwar fallenkorrekt geplante, dimensionierte, installierte, betriebene und gewarteteAntriebe nicht aus. Doch leider entspricht dieser Idealfall nicht derRealität. In den letzten Jahren haben verschiedene Firmen interessanteKonzepte fürs Trennen, Schalten und Schützen von Motoren auf denMarkt gebracht. Der Anwender schätzt Systeme, die sich rationell verar-beiten lassen und solche, die die Lagerhaltung vereinfachen.

Motorschutzschalter in Kombination mit Schützen

Motoren in der automatisierten Weltsind einerseits zu schützen und anderer-seits von der Steuerung her zu schalten.Im einfachsten Fall läuft der Motor nurin einer Drehrichtung. Dazu ist einMotorschutzschalter mit nachgeschalte-tem Schütz notwendig. Soll der Motorin zwei Drehrichtungen laufen, sindzwei Schütze nötig. Massiv zurückge-

Trennen, schalten undschützen von Motoren

Raymond Kleger gangen ist der Stern-Dreieck-Anlauf,weil sich mit ihm zwar der erste Ein-schaltstromstoss reduzieren lässt, aberder mechanische Stress der Arbeitsma-schine durch die Umschaltstromspitzeund damit auch Drehmomentspitzeverschwindet nicht. Motorschutzschal-ter-Schütz-Kombinationen lassen sichdeshalb auch mit Sanftanlaufgerätenkombinieren, die immer mehr denStern-Dreieck-Anlauf verdrängen. In

diesem Beitrag möchten wir vertiefteInformationen zur modernen Technikdes Schaltens und Schützens von Moto-ren liefern.

Gefahren für MotorenÜberlastete oder gar blockierte Moto-ren werden heiss – je nachdem zu heiss.Die Wicklungsisolation leidet. Kurz-fristige Überlastungen bis zu einem ge-wissen Grad verursachen für Motor-wicklungen kaum Probleme, hingegensetzt bei einem dauernd überlastetenMotor eine langsam einsetzende chemi-sche Zersetzung der Wicklungsisolationein. Der krasseste Fall ist ein blockier-ter Rotor. In diesem Fall steigt dieWicklungstemperatur sehr schnell an,typisch ist ein Anstieg von 10 K/s. Insolchen Fällen erreicht die Temperaturnach 10 Sekunden einen kritischenPunkt, wenn der Motor bereits vor derBlockierung warm war. Eine geschädig-te Wicklungsisolation infolge hoherTemperatur, bleibt mitunter über län-gere Zeit unentdeckt. Erst wenn einmalim Netz ein Überspannungspuls auf-tritt, reagiert der Motor mit einemWindungs- oder Erdschluss. Überspan-nungen oder Verschmutzungen wieFeuchte, Öl, Fett, Staub oder Chemika-lien führen ebenfalls zu Isolationsfeh-lern bei der Wicklung. Drei Problem-kreise sind bei Motoren auszumachen:

Thermische Überlastung:• Extreme Anlaufbedingungen• Blockierter Rotor• Langandauernde Überlastung• Unterspannung führt zu höherem

Strom• Unzulässiger intermittierender

Betrieb• Kühlung ist behindert (z. B. durch

Schmutz)

Elektrische Probleme:• Überspannung• EinphasenlaufMotorschutzschalter mit steckbarem elektronischem Weitbereichs-Überlastschutz. (Quelle Moeller Eaton)

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• Spannungsunsymmetrie• Erdschluss• Windungsschluss• Wicklungsschluss

Mechanische Probleme:• Schlechte Auswuchtung• Schlechte Ausrichtung des Antriebes• Unsachgemäss montierter Antrieb

(z. B. zu hohe Lagerbelastung durchKeilriemen)

Die thermische Überlastung des Mo-tors sollten Motorschutzschalter oderPTC-Wicklungsfühler (Kaltleiter) ver-hindern. Motoren bis zirka 15 kW sindständerkritisch. Dies bedeutet, dass fürdie Ständerwicklung bei Überlast Ge-fahr besteht, hingegen für den Rotorkaum. Bei grossen Motoren bestehtauch für den Rotor Gefahr, da könnensich die Kurzschlussstäbe «auslöten».

Der Motorschutzschalter überwachtden Motorstrom. Bild 2 zeigt den le-gendären Motorschutzschalter der Fir-ma CMC aus den 60er-Jahren des 20.Jahrhunderts; dieser ist direkt beheizt.Bei zu hohen Stromwerten stellt derMotorschutzschalter den Motor ab. Al-lerdings entspricht das thermische Ver-halten des Motorschutzschalters nur

bedingt demjenigen des Motors, sodassin speziellen Betriebslagen der Schutzdes Motors nicht gewährleistet ist. VorÜberlastungen kann ein PTC-Wick-lungsfühler in allen Betriebssituationenbesser schützen als ein Motorschutz-schalter. Allerdings versagt diese Tech-nik bei einem blockierten Motor, weildie thermische Zeitkonstante des PTCzu gross ist und dieser dem schnellenTemperaturanstieg der Wicklung nichtzu folgen vermag. PTC-Wicklungsfüh-ler schützen speziell bei schwierigen,

teilweise stromunabhängigen Tempera-turverhältnissen im und um den Motor.Dazu gehört eine behinderte Kühlung(verstopfte Lüftungsschlitze), eine zuhohe Umgebungstemperatur und bei zudünner Luft in den Bergen. Bei einerAufstellung bis 1000 m Höhe darf100 %, in 3500 m Höhe hingegen nurnoch 82 % des Nennstroms beim Mo-torschutzschalter eingestellt werden.

Moderne Motorschutzschalter zeigenbei einer Auslösung die Ursache an,z. B. zeigt ein rotes Feld an (Bild 3), dass

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Links der legendäre Motorschutzschalter von CMC aus den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts, rechts Prinzip desdirekt- und indirekt beheizten Bimetalls.

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die Auslösung durch einen Kurzschlusserfolgte. Um wertvolle Antriebe zuschützen, die zudem eine hohe Verfüg-barkeit aufweisen müssen, lohnt sicheine Kombination von Motorschutz-schalter und PTC-Fühlertechnik.

Es ist allerdings sinnvoll, eine unkriti-sche Anlage mit höchstklassigen Gerä-ten zu schützen. Anderseits kann derSchaden beträchtlich sein, falls einwichtiger Teil einer Produktionsanlagemit anspruchsvollen Anlauf- und Be-triebsbedingungen, nicht entsprechendüberwacht und geschützt ist.

Bei eigenventilierten Motoren ist zubeachten, dass bei niedriger Drehzahldie Kühlung nicht mehr voll gewähr-

leistet ist. Die Motorerwärmung istnicht nur vom Motorstrom abhängig,sondern auch von der Drehzahl. BeiMotoren, die über Frequenzumrichterangesteuert werden, muss mit rund10 % zusätzlichen Verlusten wegen denstarken Oberwellen im Strom gerech-net werden.

Bimetall als ÜberlastschutzMotorschutzschalter werden insbeson-dere als manuelle EIN/AUS-Schalterund schmelzsicherungslose Schutzvor-richtungen des Motors und der Installa-tion gegen Kurzschluss, Überlast undPhasenausfall eingesetzt. Der schmelz-sicherungslose Schutz durch einen Mo-torschutzschalter ist nicht nur kosten-und platzsparend, sondern sorgt auchfür eine schnelle Reaktionszeit imKurzschlussfall durch Abschaltung desMotors im Millisekundenbereich. DerKurzschlussschutz erfolgt wie beimLeitungsschutzschalter über eine elek-tromagnetische Schnellauslösung, diezwingend ist, wenn der Motorschutz-schalter auch im Kurzschlussfall auslö-sen soll. Ein Motorschutzschalter mitmagnetischer Schnellauslösung lässtsich immer auch als Leitungsschutz ein-setzen.

Während des Anlaufs mit anschlies-sender konstanter Belastung, schütztdas Thermorelais unter Einsatz von Bi-metallen den Motor einwandfrei. Hin-gegen ist der Motorschutz bei Aussetz-betrieb mit hoher Schalthäufigkeit undbei wechselnder Belastung nur ungenü-gend gewährleistet, da das Thermore-lais das thermische Verhalten des Mo-tors nur angenähert nachbilden kann.

Ein Bimetall kühlt deutlich schneller abals eine Motorwicklung. Bei häufigenAnläufen im intermittierenden Betriebbewirkt die wesentlich kürzere Zeitkon-stante des Bimetalls eine vorzeitigeAuslösung. Folglich kann die thermi-sche Kapazität des Motors nicht vollgenutzt werden. Der Unterschied zwi-schen der Motortemperatur und der Bi-metalltemperatur wird mit der Zeit sehrgross.

Im einphasigen Betrieb eines Motorsan einem Motorschutzschalter ist eswichtig, dass alle Bimetalle vom Motor-strom durchflossen werden (Bild 4). BeiBimetall-Auslösern ist ein Einstellbe-reich von typisch 1:2 möglich. Dies be-deutet, dass 15 bis 20 verschiedene Ty-pen für einen Strombereich von 0,1 bis15 Ampere notwendig sind.

ElektronischerWeitbereichsüberlastschutzWas wünschen sich Schalttafelbauerund Betriebselektriker? Minimierungdes Projektierungsaufwands, Reduzie-rung der Variantenvielfalt und Erhö-hung der Anlagenverfügbarkeit. Hierzuverhelfen Motorschutzschalter mitelektronischem Weitbereichsüberlast-schutz. Sie weisen gegenüber Gerätenmit thermischem Auslöser wesentlicheVorteile auf: Grosse Einstellbereiche,geringere Verlustleistung, Auslöseklas-sen auch grösser CLASS 10, präziseund extrem langzeitstabile Auslöse-kennlinien sowie die Möglichkeit desAuslesens von Parameterdaten.

Die Elektronik erfasst den Stromüber Stromwandler und löst bei zu ho-hen Werten über einen elektromecha-

Anzeige der Auslöseart beim Motorschutzschalter von ABB.

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Einphasiger Betrieb: alle Bimetalle führen Strom.

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Steckbarer elektronischer Weitbereichsüberlastschutz.(Quelle Eaton Moeller)

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nischen Geber das Schaltschloss aus,der Motorschutzschalter springt in dengeöffneten Zustand. Die Spannungsver-sorgung der Elektronik erfolgt über dieStromwandler, was ganz wichtig ist, da-mit die Auslösung unabhängig von ei-ner Speisespannung erfolgt. Mit einerElektronik lässt sich das thermischeVerhalten des Motors deutlich besserabbilden als über ein Bimetall. Elektro-nische Auslöser bieten auch eine besse-re Kompensation der Umgebungstem-peratur.

Motorschutzschalter mit elektroni-schem Weitbereichsüberlastschutz ar-beiten mit einem Stromeinstellbereichvon 1:4. Damit halbiert sich die Aus-löser-Variantenzahl. Einige Firmen ha-ben Motorschutzschalter im Pro-gramm, bei denen das Grundgerät undder Auslöseblock getrennt sind (Bild 5).Der Auslöseblock lässt sich einfach aufdas Grundmodul stecken, ohne dass dieHauptstromverdrahtung gelöst werdenmuss. Die Verlustleistung ist bis zu85% geringer als bei Bimetall-Lösun-gen. Die Wärmeentwicklung im Schalt-schrank wird dadurch gesenkt. Auslöse-meldungen lassen sich differenziertnach Überlast oder Kurzschluss auswer-ten. Elektronische Auslösesysteme bie-

ten aber noch mehr, sie können z. B.auch den aktuellen Stromfluss melden,sofern mit einem Schnittstellenmodulgearbeitet wird. Dies erlaubt schon ineiner frühen Phase Probleme beim Mo-tor zu erkennen, wenn z. B. der normaleBetriebsstrom zunehmend ansteigt.

Wenn Schützenspulen mit Gleich-strom arbeiten, ist für sie eine schlechteNetzqualität kaum ein Problem, denn

der Schützenspulenstrom wird geregelt.Die Geräte sind vollkommen brumm-frei. Darüber hinaus sind die Schützemit den meisten SPS-Ausgängen kom-patibel und haben einen integriertenÜberspannungsschutz.

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Moderne Kombinationen, bei denen alle Kompo-nenten nur noch gesteckt werden.

(Quelle: Schneider Electric)

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An Grundgerät unten angekoppelter Wendeschützerlaubt so einheitliche Breite von 45 mm.

(Quelle Schneider Electric)

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Moderne MotorabgängeDas Rationalisierungspotenzial versuchtman natürlich immer mehr auszureizenund dies sowohl auf der Montage- wieauch Verdrahtungsseite und selbstver-ständlich bei der Lagerhaltung. Hiersind gegenüber früher riesige Fort-schritte erzielt worden. Als besondersgelungenes Beispiel darf die Kombina-tion TeSys U von Schneider Electricerwähnt werden. Das Grundgerät, dasauf eine einzige Schiene gerastet wird,ist immer gleich. Die Steuereinheit -umfassend Schützantrieb und Motor-strom-Auslöseblock, Hilfsschalter undMeldekontakte verschiedenster Art –werden einfach ins Grundgerät gesteckt(Bild 6). Besonders interessant ist auchdie Möglichkeit, einen Wendeschützunten direkt ans Grundgerät zu kop-peln (Bild 7). Damit bleibt im Schalt-schrank die einheitliche Breite von 45mm für Motoren bis 15 kW erhalten.

Die Vorteile dieser Technik liegenauf der Hand:• Das Grundgerät im Schrank lässt sich

montieren und verdrahten ohne dassdie Motorgrösse bekannt sein muss.

• Selbst für einen Motor, der zwei Drehrichtungen verlangt, ist keineVerdrahtung im Schrank notwendig,auch eine nachträgliche Ergänzungist problemlos möglich, sofern unter-halb des Schützes der Platz reserviertist.

• Sollten zu einem späteren Zeitpunkt Hilfsschalter oder Meldekontaktenotwendig werden, lassen sich dieseeinfach zusätzlich stecken.

Ansteuerung über BusDie Verkabelung der Steuerung kann inkonventioneller Weise relativ aufwen-dig ausfallen, vor allem dann, wenn ge-genseitige Verriegelungen noch zu be-werkstelligen sind. Dies lässt sichumgehen, wenn mit einem Bus-Systemgearbeitet wird. Mit dem System easy-Connect SmartWire hat Moeller Eatonein Produkt auf den Markt gebracht,das diese Idee verwirklicht (Bild 8). Esist eine Linienstruktur, wobei einfachvon Motorstarter zu Motorstarter einKommunikationsmodul auf den Schützgeschnappt wird. Insgesamt lassen sichso 16 Motorstarter bis 7,5 kW über einBuskabel vernetzen. Die Ansteuerungist über ein Zwischengerät direkt ausder SPS möglich. «Umverdrahtungen»lassen sich hier rein softwaremässig rea-lisieren. SmartWire ist ein in sichschlüssiges Kommunikationskonzept,das gleichwohl offen ausgelegt ist. Solässt sich SmartWire bei Bedarf auch anSiemens-Steuerungen anbinden und ausStep7 heraus konfigurieren. Das Zwi-schenmodul erlaubt die direkte Feld-busanbindung an easy-Net, CANopenoder Profibus. Auch die Sicherheits-technik nach IEC/EN 954-1 wirddurch SmartWire bis zur Schaltkatego-rie 3 unterstützt. Der Aufbau der Si-cherheitskreise erfolgt dabei wie bisher.

Sanftanlauf immer beliebterWie schon erwähnt, der Sterndreieck-

anlauf ist ein Auslaufmodell. Seit Sanft-anlaufgeräte preisgünstig und äusserstkompakt angeboten werden, ist es na-heliegend, auf diese umzusteigen. Siebringen gegenüber dem Sterndreieck-anlauf eine Reihe von Vorteilen:• Keine Stromspitzen und damit• Keine Drehmomentspitzen• Echter sanfter Anlauf• Verkabelung zu Motor einfacher

(4 statt 7 Leiter)• Deutlich kleinerer Flächenbedarf im

Schaltschrank• Die Arbeitsmaschine wird mecha-

nisch geschont durch das Ausbleibenvon «Drehmomentschlägen»

Wie so eine Konstellation im Schalt-schrank aussieht, zeigt Bild 9. ABB hatSanftanlasser (Softstarter), die sich di-rekt an einen Motorschutzschaltermontieren lassen. Dabei wird dieNormbreite von 45 mm nicht verlassen.Im Schaltschrank lässt sich der Platzoptimal ausnützen.

SpezialitätenZuweilen besteht gar kein Schalt-schrank, ein einzelner Motor muss ein-fach von Hand geschaltet werden kön-nen und dabei muss der Schutzgewährleistet sein. Motorschutzschalterder MN-Reihe von Disa (www.disa.ch)sind Nockenschalter mit im Schalter in-tegrierten thermischen Überstromaus-lösern (Bild 10). Die Grundeinheit bil-

«easyConnect SmartWire» – beim Motorstarter einfach verbinden statt verdrahten.(Quelle Moeller Eaton)

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Motorstarter direkt gekoppelt mit einem Sanftanlasser.(Quelle ABB)

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det die Kontaktkammer mit dem No-ckenrad zur Funktionssteuerung. DieBimetalle bewirken über eine Auslöse-welle die Betätigung des Schaltschlossesbei Überlastung. Durch dieses Zusam-menwirken lässt sich eine Vielzahl vonSchaltprogrammen mit integriertemMotorschutz erstellen. Die Stern-Drei-eck-Schalter sind in 7 Einstellbereichevon 2,85...37,0 A gegliedert, wobei dieBimetalle so verschaltet sind, dass sie imStrangstromkreis des Motors liegen.

Motorschutzschalter wie LSWer nur einen Motor vom Kleinvertei-ler aus ein- und ausschalten muss, kannauf eine Technik von Schrack setzen(Bild 11). Der Unterschied von einemLS zu einem MS liegt:1. In der Genauigkeit des Auslöse-

stroms2. In der Einstellbarkeit des Auslöse-

stroms

Bei einem LS ist die Genauigkeit desAuslösestroms sehr dürftig, deshalb darfein LS nie als Motorschutz zum Einsatzgelangen, selbst dann nicht, wenn seinAuslösestrom «exakt» dem Motor-nennstrom entspricht. Der LS genügt

nur für den Leitungsschutz, der grosseToleranzen im Strombereich zulässt,hingegen bei einem Motor ist eine To-leranz von 10 % schon zu viel.

FazitModerne Motorstarter zeichnen sichdurch folgende Eigenschaften aus:• Kompakt und modular• Geringer Energieverbrauch• Kleine Anzahl an Komponenten• Minimaler Bedarf an Zubehör• Einfache Verdrahtung und Konfigu-

rierung• Hohe Leistungsfähigkeit und Halt-

barkeit• Mehr Anwendungsmöglichkeiten

Die Technik der einzelnen Herstellerist etwas unterschiedlich, doch zielenalle in die gleiche Richtung: WenigerKomponenten vereinfachen die Logis-tik und das Wegfallen von Verdrah-tungsarbeiten verbilligt den Schalt-schrankbau. ■

Nockenschalter mit integriertem Überstrom-auslöser. (Quelle Disa)

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Motorschutzschalter im «Look» eines LS.(Quelle Schrack)

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Das Problem

Die Montage von Schaltern, Steck- dosen, Leuchten und Fühlern in Wärmedämmverbundsystemen sind potenzielle Schwachstellen.

Die Lösung

Elektrodosen Eldoline®-EPS sind wär-mebrückenfrei und garantieren eine sichere Befestigung der Elektrokom- ponenten. Die Dämmplatten kön-nen passgenau an die Elektrodose Eldoline®-EPS angefügt werden.

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Im Bauwesen und in der Elektroinstallation sind die Messprinzipen seitjeher gleich. Geändert haben sich aber die Werkzeuge, die verwendetenMontage- und Installationssysteme und die Zusammenarbeit unter denGewerken. Auch nimmt der Kosten- und der Zeitdruck zu. Mit Laser-Mess-werkzeugen kann das Messen einfacher und schneller erfolgen. Ein echterNutzen durch Lasermessgeräte wird aber nur erreicht, wenn die Auswahlnach den richtigen Bedürfnissen erfolgt.

Laserwerkzeuge

Laser (engl. Light Amplification byStimulated Emission of Radiation«Lichtverstärkung durch stimulierteEmission von Strahlung») ist ein physi-

Laser-Messwerkzeuge 1

Rico De Boni kalischer Effekt, mit dem künstlich ex-trem gerichtete Lichtstrahlen erzeugtwerden. Der Begriff Laser wird dabeinicht nur für den Verstärkungseffekt,sondern auch für die Strahlquelle ver-wendet. Die Eigenschaften von Laser-

quellen unterscheiden sich stark vomLicht anderer Lichtquellen und bringenfür das Messen Vorteile:• Der Lichtstrahl ist extrem gerichtet –

auch auf grosse Entfernung wird derStrahl kaum breiter

• Das Licht hat nur eine Farbe

Der Laser kommt zur Distanzmes-sung und zur Projizierung von Hilfs-linien zum Einsatz. Meist kommen diegünstigen roten Laserdioden zum Ein-satz (Wellenlänge von 635 bis 750 nm).Zunehmend findet man auch grüne La-serdioden (490 bis 575 nm). Vergleichtman die grünen Laserstrahlen mit ei-nem gleichstarken roten Laser, so emp-findet man den grünen Laser ca. 10 Malheller. Das liegt an der Empfindlichkeitdes menschlichen Auges, grün erscheintuns heller als rot (Bild 96).

Im Vergleich zum konventionellenMessen bringen Lasermessgeräte vieleVorteile:• Die mühsamen Einzelschritte zum

Ausmessen und Anzeichnen entfallen.• Fehler durch Zwischenmasse lassen

sich vermeiden.• Eine Person genügt für die Messung.• Die Messung erfolgt schnell und ge-

nau.• Auch auf unebenen und rohen

Untergründen, wo Markierungen nurschwer sichtbar sind, wird der Laser-strahl problemlos reflektiert.

Augenempfindlichkeit

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Distanzmessgerät (Quelle: Bosch)

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Laufzeit

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Es werden die folgenden Funktionen unterschieden:• Punktmodus: Zum Messen wird ein einziger Lichtpunkt auf das

Ziel projiziert.• Strichmodus: Hier schwenkt der Lichtstrahl zwischen zwei Punk-

ten hin und her, so dass eine Linie erscheint.• Kreismodus: Der Lichtstrahl rotiert 360 ° um seine Achse und

zeichnet die Linie rundherum auf die Zielfläche.

Lasermessgeräte für den Profi-Bereich sind hochwertige Mess-geräte. Sorgfältige Handhabung nach der Bedienungsanleitung,sichere Aufbewahrung und regelmässige Kontrollen sind für dieGenauigkeit und die Lebensdauer entscheidend.

DistanzmessgeräteDer vom Messgerät (Bild 97) ausgehende Laserimpuls wird vomMessobjekt reflektiert. Ein Sensor erfasst diese Reflexion und er-mittelt aus der Zeitverschiebung von Sendepulsen und Empfangs-pulsen (Bild 98) die Distanz. Es ist auch möglich, direkt die Zeitzwischen Sendepuls und Empfangspuls zu messen, allerdings sinddiese Zeiten extrem klein wegen der Lichtgeschwindigkeit von300 000 km/s und es wird so aufwendig genau zu messen. Eskommt deshalb häufig das Messen der Phasenverschiebung des re-flektierten Laserstrahls oder dessen Modulation gegenüber demausgesandten Strahl zur Auswertung. Die Phasenverschiebung istnämlich entfernungsabhängig.

Die Strecke zwischen Messgerät und Messobjekt muss frei sein,jedes Hindernis, aber auch Lufttrübungen und Regen ergeben zu-sätzliche Reflexionen, die das Messresultat verfälschen. Reichweiteund Genauigkeit von Laser-Entfernungsmessern stehen in direk-tem Zusammenhang mit den Lichtverhältnissen und dem Reflexi-onsverhalten des Messziels. Laser-Distanzmessgeräte sind teurerals Ultraschall-Messgeräte. Sie haben aber diesen gegenüber Vor-teile:• Die Messung erfolgt über einen gut sichtbaren Punkt, wäh-

rend bei der Ultraschallmessung ein kegelförmiges Messfeldentsteht.

• Grössere Genauigkeit, je nach Gerät ± 1 mm.• Sehr schnelle Messung, auch auf grosse Distanz.• Gemessen werden kann die Distanz auch dann, wenn das Ziel

mit einem herkömmlichen Messmittel nicht einfach zu errei-chen ist (z. B. hohe Decke).

• Die Messstelle muss nicht berührt werden, das ist bei frisch beschichteten oder gestrichenen Untergründen von Vorteil.

Bereits einfache Geräte können ausser den einfachen Distanz-messungen auch die gespeicherten Daten zu Flächen oder Volu-

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Kreuzlinienlaser

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menmassen auswerten und die Mög-lichkeit Addition- und Subtraktionendurchzuführen, erleichtern die Mass-aufnahmen. Mit der Dauermessungkönnen Teile genau platziert werden.

Damit aber sichere und genaue Mess-werte aufgenommen werden, muss dieHandhabung richtig sein:• Die Entfernungsmessung erfolgt

immer in der Mitte des Lichtpunktes.• Der Distanzmesser darf sich während

der Messung nicht bewegen. Einesichere Auflage des Gerätes am Mess-punkt führt zu genauen Resultaten.

• Spiegelnde oder reflektierende Ober-flächen (Glas, Wasser) führen zuFehlmessungen. Hier nützt Abdeckenoder eine Zieltafel.

KreuzlinienlaserAls Baulaser für die Montage der elek-trischen Installationen im Innenraumeignet sich der Kreuzlinienlaser am bes-ten. Er ersetzt Schlagschnur, Richtlatte,Wasserwaage und Lot. Senkrechte undwaagrechte Linien werden direkt aufdas Objekt oder die Wand, auch als

Kreuz, projiziert. So lassen sich Befesti-gungen für Beleuchtungen, Kabeltras-sen und Leitungen einfach bohren.Auch die Ausrichtung von Pendelleuch-ten wird einfacher (Bild 99). Möglichwird auch die Übertragung von Punk-ten, die am Boden angezeichnet wer-den, auf die Decke. Die Montage unddie genaue Platzierung von Seilsyste-men und Leuchten werden so verein-facht.

Nicht jeder für den Innenraum ange-priesene Laser ist auch für die Baustellegeeignet. Bedingungen für den profes-sionellen Einsatz sind:• Mindestens die Schutzart IP54,

strapazierfähige Konstruktion undeinfache Bedienung.

• Eine automatische Nivellierung im Bereich › 4°. Damit stellt sich dasGerät durch Sensoren unter Ausnüt-zung der Schwerkraft selber ein.

• Unbeabsichtigte Verschiebungen ausserhalb des automatischen Nivel-lierbereiches im Betrieb müssen an-gezeigt werden. Anzeige von «Tilt»oder «out of level» verhindert fal-

sches Messen, sollte sich die Laser-einrichtung unabsichtlich verschie-ben.

• Gute Transportsicherung und robus-ter Behälter.

Die Ausführungen der angebotenenModelle sind recht verschieden unddemnach auch die Preise. ■

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Drehstrom-Käfigläufermotoren sind gute Starter. Motoren mit Bemes-sungsleistungen bis zu 100 kW benötigen selbst bei Anlauf gegen volleLast deutlich weniger als 0,5 Sekunden, um auf volle Drehzahl zu kommen.Wie die Hochlaufzeit berechnet werden kann, zeigt dieser Beitrag.

Berechnung von Hochlaufzeiten bei Drehstromantrieben

Käfigläufermotoren verfügen über vielReserven beim Drehmoment und erzie-len damit hohe Beschleunigungsmo-mente. Eine Verbesserung des Anlauf-verhaltens zielt daher bei den meistenAnwendungen auf eine Verlängerungder Anlaufzeit – in der antriebstechni-schen Auswirkung besser ausgedrücktals Verminderung der Beschleunigung.Das Thema «Sanftanlauf» wird in ei-nem eigenen Beitrag ausführlich behan-delt.

Einfluss der DrehmomentkennlinienDas augenblicklich verfügbare Be-schleunigungsmoment ist abhängigvom Überschuss des entwickelten Mo-tormoments gegenüber dem erforderli-chen Lastmoment:

Ma = MH – ML

Ma Augenblickswert des Beschleuni-gungsmomentsMH Augenblickswert des Motor-Hoch-

laufmoments

Anlaufzeit vonKäfigläufermotoren

Ing. H. Greiner ML Augenblickswert des Last-Gegen-moments

A. Motor-HochlaufkennlineDer Verlauf der Motor-Hochlaufkenn-linie über der Drehzahl hängt von derMotorgrösse und von der Ausbildungder Nutform im Käfigläufer (Bilder 1und 2) ab. Typische Kennlinien sind inBild 3 gezeigt.

Bild 1 zeigt: Beispiele für Käfigläufer-NutformenPressgussläufer mit

1 – Tropfennut2 – Tiefnut3 – Doppelnut

Einfachkäfigläufer mit4 – Rundstab5 – Hochstab6 – Keilstab

Doppelkäfigläufer 7, 8 und 9

Bild 2 zeigt einen Schnitt durch einenPressguss-Käfigläufer mit Tropfennut.Damit ist auch gezeigt, dass die in

Bild 1 verglichenen Nutformen nichtfrei wählbar sind. Gewählt sind in Bild 1die im Bereich der Norm-Baugrössenherstellerspezifisch verwendeten Nut-formen.

Bild 3 zeigt typische Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien von Käfigläufer-motoren mit verschiedenen Läufer-bauartenA – Rundstab (4)B – Keilstab (6), Hochstab (5), Tropfen-

nut (1)C – Doppelnut (3), Doppelkäfig (7, 8, 9)D – Widerstandsläufer (z. B. Messing,

Bronze, Silumin)

Die in hocheffizienten Motoren teil-weise verwendeten Kupfer-Druckguss-

Beispielefür Käfig-läufer-Nutformen.

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Schnitt durch einen Pressguss-Käfigläufer.

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Typische Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien vonKäfigläufermotoren mit verschiedenen Läufer-bauarten.

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läufer liegen in der Tendenz etwa zwi-schen B und C.

Die Zahlen in Klammern entspre-chen Bild 1.

B. Drehmoment-Drehzahl-Kennlinieder Last

Die Kennlinie der Last ist von derArt der Arbeitsmaschine abhängig. InBild 4 sind einige typische (idealisierte)Lastkennlinien gezeigt. In der Praxistreten auch Mischformen auf, derenVerlauf dem Hersteller der jeweiligenMaschine oft nicht genau bekannt ist,weil die Ermittlung einen erheblichenAufwand erfordert. In diesem Fall musseine Annahme nach Erfahrung odernach dem ungünstigsten Fall getroffenwerden. Abweichend von den gezeig-ten, theoretischen Kennlinien ist beimAnlauf aus dem Stillstand heraus (rela-tive Drehzahl 0 ... 0,1) mit einem erhöh-ten «Losbrechmoment» zu rechnen.

Bild 4 zeigt typische Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien von Arbeitsma-schinen.

Abhängigkeit des Drehmomentes vonder relativen Drehzahl:

1 – quadratisch (Pumpen, Lüfter)2 – linear (Kalander, Glättwalzen)3 – konstant (Hebezeuge, Förderer,

Überwindung von Reibung undGravitation)

4 – reziprok (Wickler, Werkzeug-maschinen)

Ermittlung BeschleunigungsmomentFür den weiteren Fortgang der Berech-nung ist entscheidend, ob die Augen-blickswerte des Beschleunigungsmo-mentes Ma verwendet werden müssenoder ob ein nahezu konstanter Mittel-wert MHmitt eingesetzt werden kann.

A. AugenblickswerteBei unstetigem, mathematisch schwerdarstellbarem Verlauf der beiden Kenn-linien nach Bild 5 ist eine einfacherechnerische Behandlung kaum mög-lich, weil die mathematische Funktiondes Kennlinienverlaufs nicht bekanntist. Dies gilt sowohl für die Lastkenn-linie, die erfahrungsgemäss vom Her-steller oder Betreiber der Arbeitsma-schine schwer erhältlich ist, wie vorallem für die Hochlaufkennlinie desMotors, die zwar zeichnerisch gut er-fasst ist, aber schwer als eine mathema-tische Funktion dargestellt werdenkann. In diesem Fall empfiehlt sich eineNäherungsmethode nach Bild 10.

B. Mittleres HochlaufmomentDer Rechengang wird wesentlich ver-einfacht, wenn für den Motor eine«Rechteck-Kennlinie» nach Form «C»im Bild 3 angenommen werden kann,wie dies für die meisten Drehstrom-Kä-figläufermotoren im unteren und mitt-leren Leistungsbereich vorausgesetztwerden kann. Da auch viele Arten vonArbeitsmaschinen (z. B. für Hebezeuge,Förderer zur Überwindung von Rei-bung oder Gravitation) ein konstantesDrehmoment nach Kennlinie 3 in Bild4 benötigen, vereinfacht sich die Be-rechnung des für die Anlaufzeit mass-gebenden mittleren Hochlaufmomentsund des mittleren Beschleunigungsmo-ments gemäss Bild 6 erheblich.

Bild 6 zeigt das Schema für die ver-einfachte Berechnung von Richtwertenfür die Anlaufzeit von Drehstrom-Kä-figläufermotoren im unteren und mitt-leren Leistungsbereich.MOT – Hochlaufkennline des MotorsL – Last-Kennlinie «konstantes

Moment»

MH – Mittleres Hochlaufmoment(MH < 0,9·MA)

ML – Gegenmoment der LastMa – mittleres Beschleunigungsmo-

ment

Unter den obigen Voraussetzungengilt für die Berechnung der Beschleuni-gungszeit folgende Formel:

ta – Hochlauf- oder Beschleuni-gungszeit in s

J – Gesamt-Massenträgheits-moment in kg/m²

n – Drehzahl in r/minMa – Beschleunigungsmoment

in Nm

Idealisierte Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien von Arbeitsmaschinen.

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Augenblickswerte des Beschleunigungsmoments Ma als Diffe-renz zwischen dem vom Motor (MOT) entwickelten und demvon der Last (L) benötigten Gegenmoment.

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Schema für die vereinfachte Berechnung von Richtwertenfür die Anlaufzeit.

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Richtwerte für Hochlaufzeit undHochlaufwegRichtwerte für Hochlaufzeit und Hoch-laufweg bei Leerlauf und Belastung mitBemessungsmoment sind den Bildern 7und 8 zu entnehmen.

Bild 7 zeigt Richtwerte für die Hoch-laufzeit ta von Normmotoren mit Be-messungsleistungen PN = 0,1 ... 100 kWbei Leerlauf (M = 0) und Nennlast (M =MN). Es sind Zeiten unter 400 ms zuerwarten.

Bild 8 zeigt Richtwerte für denHochlaufweg �a in Winkeleinheitenvon Normmotoren mit Bemessungs-leistungen PN = 0,1 ... 100 kW bei Leer-lauf (M = 0) und Nennlast (M = MN).

Scheinbar verlängerter und sanfterAnlaufDie Verlängerung der Anlaufzeit ta übereine Verminderung des Beschleuni-gungsmomentes Ma hat technischeGrenzen, wie folgendes Rechenbeispiel

für einen Normmotor der Baugrösse90L zeigt:

PN = 1,5 kW und MA/MN = 1,8 undFI = 1,5n = 1405 r/min und MK/MN = 2,2Jrot = 0,0035 kg/m²MN = 10 Nm

Für einen «Sanftanlauf» soll dieHochlaufzeit etwa 1 s betragen; das Be-schleunigungsmoment ist also zu redu-zieren auf

Das vom Motor entwickelte mittlereHochlaufmoment darf noch betragen.

Eine massstabgerechte Darstellungder Kennlinien zeigt, dass diese Rech-nung nicht aufgehen kann: Das rot an-gelegte Überschussmoment ist so ge-ring, dass die kleinste Schwergängigkeit(z. B. Kälte, Verschmutzung) dazu führt,dass der Antrieb nicht mehr hochlaufenkann.

Wahrscheinlich ist jedoch die tat-sächliche Belastung beim Hochlaufniedriger als das Bemessungsmoment,z. B.

Hieraus ergibt sich das im Diagrammzusätzlich hell angelegte tatsächlicheBeschleunigungsmoment

und eine tatsächliche Hochlaufzeit

Statt der gewünschten Anlaufzeit vonetwa 1 s braucht der Antrieb also nurknapp 0,2 s für den Anlauf – alles ande-re als «sanft».

In solchen Fällen ist anstatt eines«freien Anlaufs» auf einen frequenzge-führten Hochlauf unter Verwendungeines Frequenzumrichters umzustellen.

Näherungsverfahren bei unstetigemVerlauf der KennlinienBei einer Berechnung der Anlaufzeitnach der Formel in den vorangegange-nen Abschnitten ist vorausgesetzt, dassdas Beschleunigungsmoment Ma nahe-zu konstant ist. Bei einer Charakteristikvon Motor und Last nach Bild 6 ist die-se Voraussetzung erfüllt. Verlaufen dieKennlinien jedoch nach Bild 10, so lie-fert die Formel relativ ungenaue Werte.Wenn die Funktionen, also der mathe-matische Zusammenhang von Drehmo-ment und Drehzahl für die Kennlinienvon Motor und Last, bekannt wären,käme eine mathematische Lösung inBetracht. Da diese Funktion zumindestfür die Motorkennlinie und meist auchfür die Lastkennlinie nicht vorliegt,müssen Näherungslösungen angewandtwerden. Der Fehler wird vermindert,wenn der Drehzahlbereich in Abschnit-te eingeteilt wird. Meist genügen schondrei Abschnitte, bei höheren Anforde-rungen oder bei sehr unstetigem Ver-lauf der Kennlinien können nach demgleichen Prinzip auch bis zu zehn Ab-schnitte gebildet werden.

Man bildet für jeden Abschnitt einenarithmetischen Mittelwert

Richtwerte für die Hochlaufzeit ta von Normmotoren mit Bemessungsleistungen.

7Richtwerte für den Hochlaufweg �a in Winkeleinheiten.

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Grenzen der Beeinflussbarkeit der Beschleunigungszeitdurch Verminderung des rechnerischen Beschleunigungs-momentes Ma.

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des Motormomentes M1

des Lastmomentes L1

des Beschleunigungsmomentes Ma1 =M1 – L1

und rechnet abschnittsweise

Die Gesamt-Hochlaufzeit wird dannbei z Abschnitten.

Um die Fehlerquote beurteilen zukönnen, wurde für das in Bild 10 ge-zeigte Beispiel die Anlaufzeit ta nachdrei Methoden ermittelt:• Mittelwert der gesamten Kennlinie:

100 %• Abschnittsmethode mit

vier Abschnitten: ca. 105 %• Abschnittsmethode mit

zehn Abschnitten: ca. 110 %

Angesichts der grossen Abweichun-gen bei der Bestimmung der Massen-trägheitsmomente und vor allem des ef-fektiven Lastmomentes ist der Aufwandfür die Abschnittsmethode in der Regelnicht gerechtfertigt.

Für den relativ häufigen Fall einerLastkennlinie mit quadratisch anstei-gendem Drehmoment (Lüfter, Pum-pen) ergibt sich z. B. nach Bild 11 eine

einfache Berechnung mit geringemFehler:

ta Anlaufzeit in sJrot Massenträgheitsmoment des Ro-

tors in kg/m²FI TrägheitsfaktorJext1 J des Lüfters in kg/m², bezogen

auf n1

i Nachuntersetzung Rotor/Lastn Läuferdrehzahl in r/minMN Bemessungsmoment des Motors

in Nm a = MH / MN

b = ML / MN

Bild 11 zeigt die Berechnungsgrössenfür die Hochlaufzeit bei quadratisch an-steigendem Lastmoment (Lüfter, Pum-pen).

MH – mittleres HochlaufmomentMN – BemessungsmomentML – Lastmoment

ZusammenfassungBei den meisten Anwendungen wer-den Drehstrom-Käfigläufermotoren imNormbereich ihrem Ruf als robustesAntriebsmittel gerecht. Wenn ein län-gerer, also «sanfter» Anlauf benötigtwird, sind elektrische oder mechanischeZusatzeinrichtungen erforderlich. EineAuswahl wird in einem künftigen Bei-trag beschrieben.

LiteraturhinweisGreiner H.: Anlaufen, Bremsen, Positio-nieren mit Drehstrom-Asynchron-Mo-toren; Publikation der Danfoss BauerGmbH (jetzt ALTRA Bauer Gear Mo-tor GmbH), D-73734 Esslingen.

Berechnung der Hochlaufzeit bei unstetigem Verlauf derDrehmomentkennlinien von Motor (MOT) und Last (L) durchUnterteilung in vier Abschnitte 1, 2, 3, 4.

10

Berechnungsgrössen für die Hochlaufzeit bei quadratisch an-steigendem Lastmoment (Lüfter, Pumpen).

11

1Nettopreis exkl. MWST für gewerbliche Kunden mit Handelsregistereintrag. 2Ford Tiefzinsleasing: ab Fr. 349.-/Monat, Sonderzahlung Fr. 2’000.-, Zins (nominal) 4,9% inkl. Ford Ratenversicherung, Zins (effektiv) 5,02%, Laufzeit 48 Monate, 25’000 Km/Jahr. Kaution und Restwert gemäss Richtlinien der Ford Credit. Obligatorische Vollkaskover-sicherung nicht inbegriffen. Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt (Art. 3 UWG). Änderung vorbehalten.

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Villen besitzen oftmals eine herrliche Aussicht. Ein riesiger TV gehört na-türlich zur Standardausrüstung, doch dieser darf selbstverständlich im aus-geschaltetem Zustand das Ambiente nicht stören oder gar die Aussichtverdecken. Eine alltägliche Aufgabenstellung für die Spline AG. Der TVoder Beamer verschwindet dabei im Möbel, in der Wand, im Boden odergar in der Decke.

Spline ist seit Jahren erfolgreich im Be-reich Raum- und Gebäudeautomation.Kunden haben einen einzigen An-sprechpartner für alles, was man sich imBereich Gebäudekomfort und -sicher-heit vorstellen kann. Wie bei allen an-deren Anbietern von Raumautoma-tionssystemen fängt dies bei der Licht-,Storen- und Heizungssteuerung an,geht dann aber weiter bis zur automati-schen Gartenbewässerung, Swimming-pool-Steuerung, Videoüberwachung,Zutrittssicherung, Multiroom-Sound-Anlage und eben auch Heimkino.

Bedienung: einfach muss es seinBei anspruchsvollen Raumautomati-onslösungen, zu denen auch das Heim-kino gehört, ist für den Endkundenganz wichtig, dass er die Anlage ein-fach bedienen kann. Niemand möchteeine Anlage, bei der zuerst ein Kurs zubesuchen ist, bis man diese überhauptsteuern kann. Und wenn die Technikso anspruchsvoll ist, besteht ja die Ge-fahr, dass man nach den Ferien einpaar Kleinigkeiten vergessen hat. Wer

Verdeckt der TV diePanorama-Aussicht?

TV auf verschiedenste Weise unsichtbar machen

ruft da schon gerne bei der Installati-onsfirma an und gibt zu erkennen, dasser etwas vergessen hat … Auch einekomplexe Anlage muss intuitiv zu be-dienen sein.

Ein ganz schönes Haus baut man …auch für die Besucher. Würden sichWohlhabende ganz ehrlich äussern,dürften sie wahrscheinlich eingestehen,dass ihr schönes Haus, vor allem auch

dem Präsentieren dient. Man zeigt, werman ist und vor allem, was man hat.Wenn Besucher staunend die Räumeabschreiten, tut es einfach gut, wennmehrmals «Wow» ertönt und die Besu-cher nicht aus dem Staunen herauskom-men. Spätestens beim Eintreten inshauseigene Kino ist auf den Gesichternder Besucher ein erstauntes Lächeln zu

erkennen. Spline hat schon die verrück-testen Sound- und Kinoanlagen im Pri-vatbereich realisiert. Allerdings, das seivorweg erwähnt, es muss keine Villasein, um sein eigenes Kinovergnügen zuHause geniessen zu können. Auch mitkleinerem Budget ist bereits das Beson-dere realisierbar. Das Hobby darf etwaskosten, denn es ist ja bekannt: Männerwerden nie erwachsen, nur die Spiel-zeuge teurer.

Monitor im Normalfall durch Bild verdeckt, die Bildhälften fahren zusammen und wirken als ein Bild.

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Beispiel für unsichtbare TV-Installation: TV fährt bündig und randlos auf Knopfdruck aus.

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Das grosse Kino zu HauseFilme sehen ist ein Vergnügen vielerLeute. Mit wenig Geld lässt sich dasWohnzimmer in ein Kino verwandeln.Doch wer ein neues Haus baut oder einbestehendes umfangreich umbaut, in-stalliert auch ein Raumautomations-system. In den letzten 20 Jahren ist eineGeneration herangewachsen, für die dasInternet «tägliches Brot» ist. Die Sound-anlage und das Filmesehen gehören ein-fach dazu. Nur mit etwas mehr Komfortim Bereich der Licht-, Storen- und Hei-zungssteuerung ist es bei dieser Genera-tion nicht getan.

Bei Spline könnte sich das für die Be-wohner so anfühlen: Am Touchscreenan der Wand oder übers iPad wird«Film» angetippt. Als nächstes wird dieQuelle definiert, beispielsweise eigenerFilm-Server. Beim Start des Films pas-sieren gleich mehrere Dinge in zeitli-cher Folge. Die Storen gehen runter,der Beamer fährt aus der Decke und dieSoundanlage schaltet ein. Der Filmwird inzwischen geladen. Nachdem derBeamer läuft, wird das Licht automa-tisch runter gedimmt, der Film startet.

Natürlich gibt es andere Varianten.Anstelle des Beamers könnte beim Mö-bel die Deckplatte oben aufklappen undein grosser TV von 65" fährt aus undschaltet ein. Es gibt bei Spline keineunmöglichen Fälle. Es ist alles nur eineFrage des Budgets. Wenn keine Stan-dardlösung reicht, helfen Speziallösun-gen.

TV-Lifte und …Seit es TVs mit 75"zu kaufen gibt, ma-chen diese den Beamer-Lösungen Kon-kurrenz. Die Bildqualität eines HD-TVist natürlich fantastisch. Und wenn manein Haus für einige Millionen baut, darfdas Heimkino auch etwas kosten. Um

einen ausgeschalteten TV von 65" undmehr unsichtbar zu halten, helfen di-verse Standardmechaniken. Sind dazumehrere motorisch angetriebene Ach-sen involviert, braucht es für Beratung,Planung, Einbau und Steuerung erfah-

rene Fachleute. Bild 2 zeigt wie soeine Speziallösung aussehen kann. Hiersind gleich drei Achsen involviert. Esgibt sogar Lösungen mit vier Achsen.Die Spezialisten von Spline verfügenüber das notwendige Know-how, umauch komplexe Applikationen umzuset-zen. Es geht dabei ja nicht nur um denTV, sondern die ganze Mechanik unddie Ansteuerung der Motoren. Für denEndkunden ist aber ganz wichtig, dasser die gesamte Audio/Video-Anlage zu-sammen mit der Licht- und Storen-steuerung über eine Fernbedienung in-tuitiv steuern kann.

FazitWer ein Haus baut, dabei nicht nur eine

Standardlösung für die Raumautomationsucht, sondern auch eine Multi-Sound-anlage mit integrierter TV-Lösung ein-setzen will, ist bei Spline bestens aufge-hoben. Sie realisieren von einfachenRaumautomationsanlagen bis zu Villen,wo anspruchsvollste Technik zur An-wendung kommt. Für den Elektroinstal-lateur ist dabei wichtig, dass er für diegesamte Anlage nur einen Ansprechpart-ner benötigt. Er kann sich auf seineKernkompetenz, die Installation, kon-zentrieren, denn auf Wunsch werdenauch das Schema des Verteilers und na-türlich das fertige Rack geliefert.

Spline AG8800 ThalwilTel. 044 723 50 [email protected]

Verschiedene Standardmöglichkeiten zur Bewegung eines TV, Möbelstücks, Wandelemente, Bilder undanderes.

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TV in Möbel versenken.

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Konstruktion in Raumtrennelement. TV ist aus-fahrbar und drehbar und lässt sich in zwei Räu-men betrachten.

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Innoxel ergänzt ihr Gebäudeautomationssystem NOXnet mit Produkten vonRTI. Zusammen mit den Aktoren von Innoxel sind die qualitativ und funktio-nell hochstehenden Produkte von RTI viel mehr als nur Fernbedienungenfür Audio- und Home-Cinema-Anlagen. Mit den frei gestaltbaren Touch-screens lassen sich auch Storen bedienen und automatisieren, Lichterschalten und dimmen, Stimmungen abrufen, Raumthermostaten ersetzen,Bilder von Überwachungskameras und Daten der eigenen Wetterstationoder Webseiten anzeigen und anderes mehr.

Mit einem Touchpanel lässt sich in ersterLinie die Bedienung eines Gebäudeauto-mationssystems vereinfachen. Wenn dasTouchpanel in TFT-Qualität mit800 × 480 Pixeln daherkommt und sichdessen Bedienoberfläche frei gestaltenlässt, gibt es auch ästhetisch etwas her –und macht einfach Spass.

Licht, Stimmungen, StorenDass sich Lichter und Storen zentral undwohl am schnellsten über ein Touchpa-nel steuern lassen, ist nicht neu. Wennaber die einzelnen Bedienseiten mitFotos oder Grundrissen hinterlegt wer-den können, bringt das weitere Vorteile.So erlaubt diese Übersichtlichkeit, dasssich auch Besucher oder Ungeübte raschzurechtfinden. Von der «Küche» ins«Wohnzimmer» wechselt man – wiebeim Smartphone – mit einer Wisch-bewegung.

HeizungDie Temperatur aller Räume kann aufdem Touchpanel zentral abgelesen undverändert werden. Neu entfallen dieRaumthermostaten in den einzelnenZimmern, weil die Raumfühler unsicht-bar im Elektroniktaster untergebrachtwerden können.

Kameras und MultimediaIn bester Qualität lassen sich auf allenRTI-Produkten auch Überwachungska-meras einblenden und steuern. Dasssich HiFi- und Heimkino-Anlagen mit

NOXnet von INNOXELversteht sich auch mit RTI

Gebäudeautomation und RTI (Remote Technologies Incorporated)

RTI komfortabel bedienen lassen, ver-steht sich von selbst. Neben verschiede-nen Touchpanels gibts von RTI aucheine Handfernbedienung mit 3,5-Zoll-Touchscreen. Und natürlich eine pas-sende App fürs Smartphone.

KonfigurationDer Elektroinstallateur, der Fachhänd-ler oder Innoxel programmiert die ge-wünschte Bedienoberfläche mit einerDrag-and-drop-Software. Die Integra-tion in NOXnet erfolgt wie gewohntmit der kostenlosen Konfigurationssoft-ware «Innoxel Setup».

Qualität verpflichtetVertrieb, Installation und Programmie-rung aller Produkte von RTI erfolgen

ausschliesslich über autorisierte Fach-händler oder den Elektroinstallateur.RTI-Produkte wird man also weder on-line noch in den Regalen von Grossver-teilern finden.

KostenDas 7-Zoll-Touchpanel kostet 1995,der Controller 811 Franken. Das Gate-way NOXnet/RTI ist für 223 Frankenzu haben, also für rund einen Fünfteldes Preises für vergleichbare Produkte.

Preislich unschlagbar dürfte auch dasneue 2,8-Zoll-Panel mit 12 frei pro-grammierbaren Tasten sein. Mit gerade495 Franken kann der Installateur sei-nem Endkunden damit eine eleganteAlternative zu einer «Taster-Batterie»anbieten.

FazitBilder sagen mehr als tausend Worte:Auf www.innoxel.ch zeigt ein Video,wie gut sich NOXnet und RTI verste-hen.

INNOXEL System AG3661 UetendorfTel. 033 345 28 [email protected]

NOXnet von Innoxel zusammen mit den preisgekrönten Produkten von RTI:Da bleiben keine Wünsche offen.

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Er ist eleganter als seine Vorläufer – und schlanker. Die Technik in ihm istbesser geworden – und präziser. So zeigt sich theLuxa, der neue Aussen-Bewegungsmelder von thebenHTS, von seiner besten Seite. An welcherWand auch immer. Und in bestimmten Ausführungen sogar an der Decke.Den meisten wird er gar nicht auffallen.

Das Design der neuen theLuxa-Bewe-gungsmelder wurde «familienweit» ver-einheitlicht und fügt sich dezent in jedeAussenarchitektur ein. Er ist der idealeBewegungsmelder für private Heiman-wendungen: Im Eingangsbereich, fürlange Einfahrten, Hinter- und Neben-eingänge aber auch bei Carports oderFahrradkellern. theLuxa gibt es derzeitin den Standardausführungen S150/S180 und S360. Jeweils in Weiss oderSchwarz. Doch ob 150° oder 360° – diegesamte Produktfamilie überzeugtdurch ihr stimmiges, elegantes Design.

Schwenkbarer SensorkopfMit seinem horizontal drehbaren Sen-sorkopf erfasst theLuxa nur die ge-wünschten Bereiche. Im Lieferumfangdes theLuxa S360 sind Abdeck-Clipszur partiellen Einschränkung des Erfas-sungsbereichs enthalten. So lassen sichFehlschaltungen vermeiden.

Elegante DeckenmontageIm Normalfall wird der Bewegungsmel-der an der Wand montiert aber derschwenkbare Sensorkopf in der Ausfüh-rung theLuxa S360 erlaubt auch dieMontage an der Decke oder an Dach-vorsprüngen. Das eröffnet mehr Spiel-räume für den optimalen Erfassungsbe-reich.

Geräumiger StecksockelDer Bewegungsmelder verfügt über ei-nen Stecksockel mit grossem Klemm-raum. Der Melder selbst ist bei der In-stallation nicht im Weg und kann amSchluss einfach aufgesteckt werden. Die

theLuxa: Schlichter,schlanker, eleganter

Der neue Bewegungsmelder im kompakten Design

Klemmenbeschriftung befindet sichoberhalb des eigentlichen Anschlusses.Dank seiner Blindklemme für Schutz-leiter und der Halterung für Steckklem-men, erfolgt die Montage von theLuxaschneller und sicherer.

UnterkriechschutzDer Unterkriechschutz von theLuxa er-fasst auch die Bereiche, die direkt un-terhalb und sogar etwas hinter demMelder liegen. So geht das Licht an,wenn man es braucht. Sofort – undnicht erst, wenn man bereits auf denersten Stufen ins Stolpern geraten ist.

Wichtige DetailfunktionenMan kann den Bewegungsmelder auchmanuell einschalten. Das ist zum Bei-spiel dann praktisch, wenn man ein Ge-

räusch hört, das eventuell ausserhalbdes Erfassungsbereichs verursacht wur-de. Mit der Impulsfunktion lassen sichdie Bewegungsmelder ohne teure An-passungen in bestehende Elektroinstal-lationen mit Treppenlicht-Zeitschalternoder KNX einbauen. Mit seiner Null-

durchgangsschaltung erlaubt theLuxaSchaltlasten bis zu 10 A auch bei kapa-zitiven Lasten.

Schlicht regensichertheLuxa verfügt über die SchutzklasseIP55. Das ist nicht nur sicher, sondernauch praktisch, denn so kann theLuxaüberall im Aussenbereich angebrachtwerden, unabhängig davon, wie wetter-geschützt der Montageort ist.

Theben HTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 17 [email protected]

theLuxa S150/180 hat eine schwenkbare Linse und erfasst so nur den gewünschten Bereich.

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Eine automatisierte Steuerung der Storen ist in Zweck-, Gewerbe- undBürobauten, Schulhäusern und Spitälern heute Standard und sinnvoll.Es lässt sich damit der Komfort und gleichzeitig die Energiebilanz verbessern.Im Schulhaus Büöl der Gemeinde Ingenbohl wurde eine komplette Auto-matisierung der Storen und Fenster, inklusive Nachtauskühlung, realisiert.

Die Einwohnergemeinde Ingenbohl ge-langte mit dem Wunsch für eine Sanie-rung der Aussenfassade des SchulhausesBüöl an die Jeker Architekten SIA AG

in Basel. Die Elektroplanung für diesesObjekt übernahm das Planungsbüro Ar-nold Daniel aus Schwyz. Diese hattenDominoswiss bereits öfters eingeplantund sahen auch in diesem anspruchsvol-len Objekt einen perfekten Einsatzortdafür. Der Fachspezialist von Brelaghalf bei der Ausarbeitung des Projekts.Es galt einige Detailfragen abzuklären,da nebst kompletter Gebäudeautomati-on eine Nachtauskühlung mit Verbin-dung zur Lüftungsanlage gewünschtwurde. Den Zuschlag zur Ausführungerhielt die Elektroinstallationsfirma

Schulhaus: Storeneffizient modernisiert

Komplette Fassadensanierung mit der Funk-Gebäudeautomation Dominoswiss

Betschart AG Holz + Elektro in Brun-nen. Sie haben zusammen mit dem Bre-lag-Spezialisten alle Geräte anhand derElektropläne im Voraus programmiert

und diese mit fortlaufenden Nummernnach dem Grundrissplan beschriftet.

Kaum FassadendurchbrücheDie Funkempfänger wurden mittelsFlachbandkabel abgeschlauft im Aus-senstorenkanal und dank einer Wie-land-Hirschmann-Steckerverbindungdirekt verlegt und angeschlossen. Esbraucht also für eine ganze Fassade nureine Zuleitung pro Stockwerk. Die In-stallationsarbeiten werden so stark ver-einfacht. In diesem Schulhaus kam eineSpezialvariante der Dominoswiss-Funk-

sender zur Anwendung, nämlich eineFixversion. Die Funksender lassen sichnicht aus der EDIZIOdue-Kombinati-on von Feller entnehmen. Diese einfa-che Art der Installation spart viel Zeitund Material und vor allem sind kaumFassadendurchbrüche notwendig, weilja pro Stockwerk und Fassade nur eineZuleitung notwendig ist.

NachtauskühlungDie Nachtauskühlung des Gebäudeswar ein grosses Anliegen der Bauherr-schaft und man fand auch hier eine ide-ale Lösung. Stockwerkweise könnendank der dort angebrachten Funkzen-traleinheiten, welche als Interface zuanderen drahtgebundenen Systemenagieren, die Befehle der Nachtausküh-lung umgesetzt werden. Bei aktiverNachtauskühlung gehen die Fenster inKippstellung und die Storen fahren indie Storenkasten hoch, beim Gegenbe-fehl fahren die Storen runter.

Vollumfänglich geschütztDas Gebäude wird mittels vier solarbe-triebenen Sonnen-Wind-Wächtern fas-sadenweise perfekt vor Wettereinflüs-sen geschützt. Ein Wochentimer, inForm eines Funksenders, fährt die Sto-ren zusätzlich morgens hoch undabends wieder runter. Änderungen ander Funktion der Anlage, also Program-mierungsänderungen, kann so nur derHauswart vornehmen. Er verfügt übereinen Funkmastersender. Somit ist dasGebäude vor unerwünschter Umpro-grammierung geschützt, lässt aber denLehrpersonen und Schülern dennochgenügend Freiraum, die Storen nachBelieben in Stellung zu bringen.

Brelag Systems GmbH5452 OberrohrdorfTel. 056 485 90 [email protected]

Links Schulhaus Büöl der Gemeinde Ingenbohl, rechts Flachband im Fassadenkanal mit dem Abgang auf denWieland-Hirschmann-Stecker, der zum Storenmotor führt.

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Elektroinstallateure arbeiten meistens mit Werkzeugtaschen. Darin findenallerdings nur die wichtigsten Werkzeuge Platz. Warum nicht eine Werk-zeugkiste ElectroBox von Fehr Braunwalder, mit Qualitätswerkzeug undPlatz für Handwerkzeuge und vieles mehr? Jedes Werkzeug hat seinen Ort,Fehlendes wird sofort erkannt. Die Bohrmaschine, der Akkuschrauber undanderes sind in der Box und nicht plötzlich beim Kollegen.

Fehr Braunwalder fertigt seit mehr als20 Jahren Werkzeugkisten. Da stecktviel Know-how drin und vor allemkommt nur qualitativ hochwertigesMaterial zum Einsatz. Das Sortimentfür die ElectroBox wurde zusammenmit Kunden entwickelt und beinhaltetsomit nur Werkzeug, das ein Elektro-installateur braucht und nicht ein Me-chaniker oder Schreiner. Die Electro-Box ist in einer Standard-Bestückungsowie in einer De Luxe-Bestückung er-hältlich. Die De Luxe-Bestückungsvari-ante beinhaltet zusätzliche Werkzeugewie beispielsweise:• Automatikabisolierzange• Spannungs-Durchgangsprüfer• Durchführungsbohrer• usw.

Jedes der verwendeten Werkzeugestammt aus dem Profi-Sortiment vonFehr und kann einzeln nachbestücktwerden.

SpezialitätenDie ElectroBox lässt sich über ein gutgeschütztes, stabil verankertes undleichtlaufendes Räderpaar bequem be-wegen (1). Der Deckel der Kiste ist miteiner strukturierten Aluminiumplatteversehen, welche einen hohen Schutzvor Nässe bietet (2). Neu ist eine zu-sätzlich eingearbeitete Gummidichtungim Verschlussbereich von Deckel undFrontklappe. Diese Dichtung bringteinen zusätzlichen Spritzwasserschutzund schützt das Werkzeug vor Feuch-

Werkzeugkiste ohneWenn und Aber!

Seit über 20 Jahren produziert Fehr Braunwalder perfekte Werkzeugkisten

tigkeit. Im Boden der Kiste sind die be-währten Belüftungslöcher eingearbeitet,damit Kondensationsfeuchtigkeit ausder Box entweichen kann. Die Electro-Box bietet eine hervorragende Über-sichtlichkeit. Für sämtliche Werkzeugeist eine passende, leicht zugänglicheHalterung vorhanden (3). SämtlicheBeschläge wie Griffe, Verschluss undKistenecken sind in Edelstahl gehalten(4). Die Kugelform der Eckenbeschlägewirkt schockabsorbierend und mindertSchrammbeschädigungen der Aussen-

hülle. Der stabile Schlossbeschlag istverwindungssteif und sehr langlebig.Die Fronten sind ausklappbar und dieElectroBox verfügt zusätzlich über eineAuszugsschublade (5).

Hochwertige KunstharzoberflächeDie Aussenhülle ist aus einem neu ent-wickelten Sandwichmaterial aus Holzund Kunstharz gefertigt. Dieses Materi-al hat hervorragende Eigenschaften inBezug auf Leichtigkeit, Stabilität undLanglebigkeit. Es ist wasserabweisendund schlagunempfindlich. Alle Werk-zeughalterungen, Befestigungen undFixierungen sind sorgfältig gefertigt,durchdacht, leicht zugänglich und lo-gisch aufgebaut.

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Die Werkzeugkiste von Fehr Braunwalder für den Elektroinstallateur, die keine Wünschen offen lässt.

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Die nach den Stadtheiligen benannte Kirche «St. Felix und Regula» imZürcher Stadtteil Hard wurde 2012/13 aufwendig für insgesamt 2,4 Mio.Franken totalsaniert. Für die Gesamtleitung des Projektes war das Archi-tekturbüro Atelier 10: 8 verantwortlich, die Lichtplanung erfolgte durchdas Büro Mosersidler; beide konnten gemeinsam den Planungswettbewerbfür sich entscheiden.

Aufwendige Renovation eines Baudenkmals

Neben seiner Bedeutung für die lokaleKirchgemeinde verfügt der inventari-sierte und somit bald denkmalgeschütz-te Bau über die flachste Kuppelkon-struktion Europas. Zentraler Kern desBeleuchtungskonzeptes sind Pendel-leuchten mit Direkt- und Indirektanteilund Aussen- bzw. Innenraum-Wand-aufbauleuchten sowie Umrüstungen be-

Felix & Regulaim neuen Licht

Moritz Hillebrand* stehender Einbau-Downlights. DieseSonderleuchten wurden von Uli Sidlerin enger Zusammenarbeit mit GigerLicht aus Zürich gestaltet, technischentwickelt und gefertigt. Vor der Sanie-rung kamen hauptsächlich Kompakt-leuchtstoff- und Allgemeingebrauchs-glühlampen in Pendelleuchten undEinbau-Downlights zum Einsatz.

Die neue Beleuchtung setzt komplettauf energiesparende und wartungsfreieLED-Leuchten. Neben Strahlern vonErco (z. B. zur Beleuchtung des Kreuzesim Chor) wird der Hauptteil der Be-

leuchtung über Sonderleuchten reali-siert, welche alle mit Osram Preva-LEDs ausgestattet sind.

Die Gestaltung der Sonderleuchtenbzw. deren Installation geschah teilweisedurch die Architekten, den Lichtplanernund Giger Licht, sodass interdisziplinärunter Berücksichtigung technischerEigenheiten wie der Kühlung der LEDsgestalterisch optimale Ergebnisse erzieltwerden konnten. Weiter war es so unterRealisierung einer benutzerfreundlichen,technisch anspruchsvollen Lichtsteue-rung per Touch-Panel möglich, aus-schliesslich mit bereits vorhandenen An-schlüssen zu arbeiten und so Eingriffe indie Baumasse zu vermeiden.

Der architektonisch eher schlicht ge-haltene Kirchenraum stellt in zweierleiHinsicht eine lichtplanerische wie be-leuchtungstechnische Herausforderungdar. Zum einen ist das Tageslicht, dasdurch ein unter der Kuppel befindlichesLichtband einfällt, zu berücksichtigen.Zum anderen muss für eine blendfreie,

Kirchenschiff mit flachster Kuppelkonstruktion Europas.

* Moritz Hillebrand, www.gigerlicht.ch

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aber ausreichende Beleuchtung gesorgtwerden, damit alle Gemeindemitgliederauf den Bänken problemlos lesen kön-nen. Hinzu kommt die optische Zu-rücknahme der Pendelleuchten.

Zwei grosse Einbau-Downlights überdem Kirchenschiff sorgen dort für eineadäquate Beleuchtung. Diese wurdenvon Giger Licht auf Basis von ErcoLED-Modulen als Sonderleuchte ge-fertigt.

Die aussenherum platzierten neuenPendelleuchten mit Parabelquerschnittbetonen einerseits durch ihren starkenIndirektanteil die Höhe des Kirchen-schiffes, sorgen andererseits für eine an-genehme Beleuchtung auf den Bänkenund tragen darüber hinaus als Objektzur Raumstimmung bei. Das sehr redu-zierte Design mit vollständig integrier-ter LED-Technologie macht auch dieAbpendelung der Leuchten gewichtsbe-dingt anspruchsvoll. Im Resultat ist diesallerdings nicht optisch wahrnehmbar,die Leuchtenkörper schweben dezentim Raum.

Wie auch die Wandaufbauleuchtenam Haupteingang, stellte die Umstellungder existierenden Einbau-Downlightsmit Entblendungsraster konstruktiv einespannende Aufgabe dar, da die neueTechnik in einem existierenden Gehäuseunterzubringen war. Dank des techni-schen Supports von Osram konnten auchhier optimale Ergebnisse erzielt, die al-ten Beleuchtungskörper saniert und,technisch neu ausgestattet, komplettwiederverwendet werden. Eine idealeGrundlage für einen baldigen Denkmal-schutz unter Realisierung energeti-scher Einsparungspotenziale. Die im In-nenraum wie auch in der Kapelle Ver-

wendung findenden Wandaufbauleuch-ten bilden den einzigen Materialakzent.Ihr aus Acrylglas gefertigter Leuchtkör-per, welcher das LED-Element auf-nimmt, wird von einer handwerklichhochwertig gefertigten Messingarmaturgetragen. Ein Materialzitat des Kirchen-

brunnens. Durch den Einsatz passenderAufsätze oder eigens gefertigter Diffu-soren konnten mit einem einzigen Os-ram-LED-System mannigfaltige Be-leuchtungscharakteristika geschaffenwerden, vom diffusen indirekten Lichtder Pendelleuchten über die eher ak-zenthaften Wandleuchten bis hin zuden Aussen-Wandaufbauleuchten, dieein Stanzblechmuster auf die Fassadeprojizieren. Letztere konnten somitauch gestalterisch die zuvor verwende-ten Allgemeingebrauchsglühlampenvollwertig ersetzen.

Erwartungsgemäss kommt der Um-bau der Kirche nicht nur bei den Ge-meindemitgliedern gut an, sondern erwird auch ein Kleinod Zürichs für vieleweitere Jahrzehnte in bestem Licht er-strahlen lassen.

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Wandaufbauleuchte in der Kapelle.

Grundriss des Kirchenschiffs.(Bilder: Moritz Hillebrand)

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Energieeffizientes Spital durch LED-Beleuchtung. In Europa fallen 40 Prozentdes Energieverbrauchs in Gebäuden an.

Besonders Spitäler, in denen 24 Stun-den am Tag Aktivität herrscht, habeneinen hohen Energiebedarf und bietendadurch ein enormes Potenzial, Prozes-se zu optimieren und Energie einzuspa-ren. Denn gerade in derart arbeitsinten-siven Umgebungen muss Licht rundum die Uhr verfügbar und deshalb auchenergieeffizient und kostensparend sein.Speziell die veralteten Leuchtmittel lie-fern Ansatzpunkte, dass Beleuchtungs-konzepte mit intelligenten LED-Licht-lösungen Energiekosten massgeblichsenken und auch bei der Installationund Wartung umfangreiche Kosteneingespart werden können. Denn kaumein Bereich erfordert solch komplexeLichtlösungen wie die Gesundheits-und Pflegeeinrichtungen. Gilt es dochhier, für die verschiedensten Anforde-rungen optimale Bedingungen zu schaf-fen: Ärzte und Pflegepersonal benöti-gen unterschiedliche Lichtsituationen,

Mehr Wohlbefinden beiPatienten und Personal

LED-Licht in Spitälern und Pflegeeinrichtungen

um konzentriert arbeiten zu können.Für die Patienten wird eine Wohlfühl-atmosphäre angestrebt. Die Beleuch-tung muss somit den Anforderungenund Wünschen von unterschiedlichenPersonen- und Altersgruppen in ver-schiedenen Situationen gerecht werden.Damit ältere Patienten ihre Umgebungbesser wahrnehmen können, ist einehöhere Leuchtdichte in der gesamtenPflegeeinrichtung sinnvoll: ein 75-Jäh-

riger benötigt z. B. 20-fach stärkeresLicht als ein 20-Jähriger.

Je nach Raumnutzung und Beleuch-tungsaufgabe müssen somit Lichtstärke,Leuchtdichte, Lichtfarbe, Lichtrichtung,Blendfreiheit und Kontrastwirkungenbedacht werden. Die LED-Leuchtmittelvon Verbatim ermöglichen erheblicheEinsparungen beim Energieverbrauchbis zu 80 Prozent und sorgen für verrin-gerte CO2-Emissionen, im Vergleichmit entsprechenden Glühlampen. Zu-dem müssen die Leuchten aufgrund ih-rer längeren Lebensdauer von 35000Stunden, im Vergleich zu 6000 Stundenfür Kompaktleuchtstofflampen und1000 Stunden für Glühlampen, seltenerausgetauscht werden, wodurch wenigerAbfall verursacht wird. Darüber hinausenthalten LED kein Quecksilber undkönnen problemlos rezykliert werden.All diese Faktoren liefern zahlreicheGründe für die Entwicklung von ener-gieeffizienten und kostensparenden Be-leuchtungsmöglichkeiten, die kaumoder keine negativen Auswirkungen aufdie Umwelt haben.

Die LED-Technik hat sich im Be-leuchtungsmarkt etabliert. Die Anwen-dungen im Aussen- und Innenbereichsind vielfältig. LED-Leuchten/Leucht-mittel sind nun nicht mehr nur für Ef-fektbeleuchtung, Ambiente oder deko-rative Beleuchtung geeignet; sie werdennun vermehrt für die Grundbeleuch-tung eingesetzt, da die Lumen der LED(Masseinheit für Lichtstrom – Licht-

Berechnung mit600 T8-FL-Röhren

Stromverbrauch/Jahr Stromkosten/Jahr

Standard T8-Leuchten mit 71 W(58 W + 13 W Vorschaltgerät),600 Röhren mit 71 W

373176 kWh CHF 67171.70(bei CHF 0,18/kWh)

Neue energieeffiziente LEDRöhren mit 24 W, 600 Röhren

126144 kWh CHF 22705.90(bei CHF 0,18/kWh)

Ersparnis pro Jahr 247032 kWh CHF 44465.80

Kalkulationsbeispiel Spital/Klinik (24 Std. pro Tag, 365 Tage)

menge, die aus dem Leuchtmittel abge-strahlt wird) den klassischen Leucht-mitteln in nichts nachkommen.

Die Generalsanierung von Kranken-häusern oder von geriatrischen Einrich-tungen bestätigt es ebenso wie die selte-neren Neubauten: Es ist eindeutig einUmdenken bei ihrer innenarchitektoni-schen Gestaltung zu erkennen. Wer alsArchitekt ein Spital oder Räume für dieMedizin plant, muss pragmatisch vonden Bedürfnissen des Betreibers, derÄrzteschaft und der Patienten ausgehen.Neben der grossen Anzahl von Vor-schriften und Normen, die hinsichtlichHygiene und Sicherheit den gestalteri-schen Freiraum einschränken, existierenspezielle funktionale Vorgaben. Dieseeinzuhalten reicht aber nicht aus, dennoffenbar tragen funktionierende Räumezwar zum physischen Wohlbefinden, je-doch wenig zur Gesundung und zur Ver-besserung der sozialen Situation bei.

Licht ist ein wesentlicher Teil unseresLebens. Es gibt uns den natürlichenRhythmus von Tag und Nacht vor,

steuert unsere Aktivitäten und beein-flusst unsere Stimmung.

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Heute gibt es in allen Segmen-ten des BeleuchtungsmarktesLED-bestückte Alternativen zuLeuchten mit klassischen Lam-pen, selbst die sogenannten Re-trofits. Typische Retrofits sindE27 oder E14 gesockelte, haus-halttypische Lampen, die mitLED-Technologie ausgestattetsind, die ausgediente Glühlam-pen ersetzen sollen. Neben zahl-reichen Vorteilen (minimaleWärmeabgabe, keine UV- undInfrarotstrahlung, volle Leucht-kraft nach Einschalten, kein Fla-ckern und Brummen usw.) kön-nen damit bis zu 70 ProzentStromkosten gegenüber her-kömmlichen Leuchtstofflampeneingespart werden (siehe Be-rechnungsbeispiel).

Der Amortisationszeitraum istabhängig von der Betriebsdauerder Leuchten. Das Berech-nungsbeispiel geht von einerNutzungsdauer von 24 Stundentäglich an 365 Tagen im Jahraus (Austausch von 58-WLeuchtstoffröhren + Vorschalt-gerät gegen 24-W-LED-Röh-re). Die Lebensdauer derLED-Röhre beläuft sich beidiesem Nutzungsbeispiel auf ca.5 Jahre; die Lebensdauer einerherkömmlichen Leuchtstoffröh-re auf nur ca. 1,5 Jahre.

T8-Leuchtstoffröhren mit LED-Röhren ersetzen

Led Luce e DintorniÜbersetzt in Deutsch „LED-Licht und Umgebung“, ist ein Unternehmen, das in LED-Beleuchtung sich für die maritime (IP68) Industrie spezialisiert hat und sich nun auch in der architektonischen Beleuchtung Professionalität und Kompe- tenz entwickelt hat.Empfindlich für Umweltfragen, ist nun „LED-Licht und Umgebung“ein aktiver Protagonist auf dem Gebiet der Energieeinsparung und nachhaltige Beleuchtung.Unsere Lösungen sind auf die Bedürfnisse des Marktes ent- wickelt worden und sind das Ergebnis einer sorgfältigen Unter- suchung des Lichts, als integraler Bestandteil in der Definitionvon Raum und Zeit. Als Hersteller sind wir in der Lage auf Kundenwünsche einzugehen und die Leuchte als „customer design“ zu produzieren.

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Raymond Kleger

Wenn man im Internet nach der Wir-kung von Farben auf die Psyche desMenschen sucht, liest man beispielswei-se: Rot sei die Farbe der Liebe, Erotikund der Leidenschaft, aber auch desZorns. Wir werden rot, wenn wir verle-gen sind und «sehen» rot, wenn wir vorWut kochen. In blauen Räumen ist unsimmer ein bisschen kälter als in Zim-mern mit warmen Farben. Blau wirkeberuhigend und entspannend und eignesich deshalb als Wandfarbe fürs Schlaf-zimmer . . . !

Was zeigt aber die Forschung bezüg-lich des Einflusses von Licht und dessenFarbzusammensetzung auf den Men-schen? Kaltes Licht – viel Blauanteil –wirkt anregend. Untersuchungen zei-gen, dass wenn wir uns von intensivemblauen Licht anstrahlen lassen, wirkt

LED – Mit Farben überraschen

LED – mit FarbenüberraschenWas bis anhin schwer möglich war, wird mit der LED-Technik fast zumKinderspiel: Räume in Farbe zu tauchen oder auch nur den Farbton zu ver-ändern. Farben üben einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf dieVerfassung von Menschen. Für eine etwas höhere Investition lässt sich einRaum oder auch nur ein Teilbereich in ein Farbenmeer tauchen und bietetso einen Blickfang.

dies ähnlich wie ein Koffeinschub. Hin-gegen wirkt das warme Licht einer Ker-ze eindeutig beruhigend; wir verbindendies mit Romantik. Diese Tatsachenscheinen den psychologischen Alltags-

interpretationen von Farben eher zuwidersprechen.

Das natürliche Licht beginnt amMorgen mit einem warmen Ton, rund2000 K. Über Mittag ist das Licht beiblauem Himmel kälter, rund 6000 K.Am Abend geschieht wieder dasselbewie am Morgen. Über Jahrtausende warder Mensch dem natürlichen Tages-rhythmus des Lichts ausgesetzt. Undder Mensch hat sich diesem Tages-rhythmus angepasst. Heute gibt es aberviele Menschen, die den ganzen Taggleichmässigem Kunstlicht ausgesetztsind. Es gibt namhafte Forscher, diediese Tatsache für das Wohlbefindenund die Leistungsfähigkeit des Men-schen als negativ einstufen. Die LED-Technik erlaubt auf einfache Weise,den Tagesrhythmus des natürlichenLichts nachzuempfinden. Es gibt neu-erdings mehrere grössere Hersteller,die LED-Systeme mit einer Steuerunganbieten, die das Spektrum des natürli-ches Lichts über den Tag gesehen, mitRGB-LED-Technik, nachempfinden.

Unabhängig davon gibt es Leuchtenauf dem Markt, deren Farbe sich belie-big steuern lässt, neuerdings auchLED-Retrofitlampen. Die Lichtfarbeim Raum kann so dem momentanenEmpfinden oder der Stimmung ange-passt werden. ■

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Es ist ein offenes Geheimnis: Elektroautos verkaufen sich zurzeit nochschlecht – nicht nur in der Schweiz. Dabei bestehen hierzulande 80 Prozentaller Fahrten aus Kurzstrecken unter acht Kilometern. Warum für dieseZwecke also nicht auf diese Antriebsart wechseln? Es gibt viele Pro- undContra-Punkte.

Elektromobilität in der Praxis

Der Automobilindustrie sitzt die CO2-Regulierung der EU fest im Nacken.Zwischen 2006 und 2015 müssen diedurchschnittlichen CO2-Emissionenneu zugelassener Personenwagen noch-mals um 19 Prozent auf 130 g CO2 jeKilometer sinken. Diese Regelung wur-de auch für die Schweiz übernommen.Für das Jahr 2020 schreibt die EU gar95 g CO2/km vor, was weitere – 27 Pro-zent in nur fünf Jahren bedeutet. Weildie Kunden nach wie vor schwere Ge-

Elektroautosohne Komfortverzicht

Rüdiger Sellin ländewagen oder schwere Personen-wagen mit Allradantrieb kaufen und derFlottenverbrauch der Hersteller überSanktionen entscheidet, müssen Null-Emissionen-Autos her, um die CO2-Ziele zu erreichen – koste es, was eswolle. Denn die Entwicklung und Pro-duktion von Elektroautos ist aufwendigund teuer. Dabei werden sie in Westeu-ropa bisher kaum nachgefragt. Heutegibt es nur vier Länder mit nennens-werten Zulassungen von elektrisch oderteilelektrisch angetriebenen Autos:Deutschland, Frankreich, Norwegen

und Niederlande. Selbst dort handelt essich im Grunde genommen um Kleinst-mengen. So wurden 2012 beispielsweisein Deutschland 4157 Elektrofahrzeugezugelassen (mit Akku, benzingetriebe-nem Reichweitenverlängerer oder Plug-in-Hybrid), wobei jährlich rund 3 Mio.neuer Personenwagen zugelassen wer-den. Selbst in Frankreich mit einer so-genannten Anreizprämie von 5000 Eu-ro wurden 2012 nur 6323 Exemplareobiger Kategorie verkauft. Die weitereRangfolge: Grossbritannien (900 p. a.),Schweiz (420), Italien (240), Finnland(180) und Spanien (120). Böse Zungenfolgern daraus ein riesiges Verkaufs-potenzial.

Praxislauf bei Renault mit HindernissenWährend viele Autohersteller noch imVersuchsstadium sind, scheint derRenault-Nissan-Konzern die Welt mitrecht erschwinglichen (und offensicht-

Günstiges Elektroauto für kurze Distanzen. (Bild: Renault)

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lich subventionierten) Elektrofahrzeugenversorgen zu wollen. Die Japaner habenmit dem Nissan Leaf ein, die Franzosenmittlerweile gleich vier E-Renaults imProgramm. 2012 kam z. B. das ModellKangoo als Elektroversion zum Preisvon 28 404 Franken auf den Markt, derauch für die Elektrohandwerker interes-sant sein könnte, legen sie doch seltengrössere Distanzen zu ihren Kundenzurück. Eher abschreckend dürfte aller-dings die Zuladung von nur 346 kg wir-ken.

Eine ganz andere Kundengruppepeilt hingegen der Renault Zoe an(griechisch für «Leben»), der seit An-fang Mai ab 22 800 Franken angebotenwird. Hinzu kommen 1300 Franken fürdie Wallbox plus deren Installations-kosten. Die Anschaffung dieses Wand-Ladegeräts ist unabdingbar, denn derWagen wird ohne Ladekabel zum An-schluss an eine 230-V-Steckdose ausge-liefert. Es ist auch als Option nochnicht erhältlich, weil die Ladeelektronikin die Leistungselektronik des Motorsintegriert ist. Nach Herstellerangabensei die Entwicklung dieses Kabels nochnicht abgeschlossen. Will man den Zoealso z. B. in der Firma aufladen, so istdort eine weitere Wallbox zu installie-

ren. Man kann den Zoe nämlich auchan keiner öffentlichen Ladestation auf-laden – keine wirklich idealen Voraus-setzungen für einen reissenden Absatzalso. Dabei ist der französische Stromerdurchaus alltagstauglich, etwa mit einerReichweite von 100 bis 150 km (je nachFahrweise, angegeben sind werbeträch-tige 210 km). Um möglichst viele Kilo-meter aus dem 22-kW-Akku zu pressen,hat Renault statt einer Elektroheizungeine Wärmepumpe verbaut. Sie er-wärmt im Winter den Innenraum, ver-braucht aber nur ein Drittel der Ener-gie einer konventionellen Heizung.Zudem rekuperiert der Zoe, sobald manden Fuss vom Gas nimmt. Der Druckauf den Eco-Knopf sorgt für eineReichweiten schonende Fortbewegungmit begrenzter Motorleistung undHöchstgeschwindigkeit (90 km/h). BeimKickdown setzt der Elektromotor seineganzen 65 kW (88 PS) frei und be-schleunigt auf maximal 135 km/h.

Bei einem Besuch des Autors 2012 inIsrael fiel im Strassenbild (meist alteFahrzeuge) der noch junge RenaultFluence auf, eine elektrisch angetriebe-ne, recht ansehnliche Mittelklasse-Limousine. Sie wurde in Zusammen-arbeit mit der israelischen Firma Better

Place verkauft. Dieses amerikanisch-israelische Unternehmen war auf dasAufladen von Elektroauto-Batterienspezialisiert, musste Ende Mai 2013aber Insolvenz anmelden. Seit ihrerGründung im Jahr 2007 machte dieFirma umgerechnet mehr als 800 Mio.Franken Verlust. Renault-Nissan willkeine Angaben machen, wie viel Gelddamit verloren ging. Das Ziel, bis zumJahr 2016 in Israel und Dänemark100 000 Elektrofahrzeuge zu verkaufen,erwies sich jedenfalls als viel zu optimis-tisch. In Israel fahren derzeit nur 900Fahrzeuge mit dieser Technologie –eine Marktnische also. Dabei könnteman gerade im sonnenreichen Landden Strom mit Solarzellen erzeugen,was praktisch aber leider kaum ge-schieht.

Praxisnahes Handling bei BMWEin anderes Kaliber als gewöhnlicheElektroautos ist der BMW ActiveE, einVersuchsträger für den kommendenBMW i3 in der Hülle eines BMW 1erCoupés. Das Fahrzeug wurde in einerKleinserie von 1100 Exemplaren pro-duziert und seit 2011 vorwiegend anausgewählte Flottenkunden ausgelie-fert. Es wurde mit Akkus vorne, im

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nicht mehr benötigten Kardantunnel,unter den Rücksitzen sowie hinten imKofferraum mit einem Synchronmotorbestückt. Dadurch geriet der BMWActiveE mit einem Leergewicht von1,9 Tonnen recht schwer, wovon manihm beim Fahren aber kaum etwasanmerkt. Dazu tragen die BMW-typi-schen Eigenschaften wie der Hinterrad-antrieb und die ausgewogene Gewichts-verteilung (50 : 50 vorne/hinten) sowieder 125 kW (170 PS) starke Elektromo-tor entscheidend bei. Dessen konstantanliegendes Drehmoment von 250 Nmerlaubt schnelle Zwischenspurts undflotte Sprints. Sogar die offizielleReichweite von 160 km wurde übertrof-fen (175 km). Dabei ist allerdings anzu-merken, dass das Fahrzeug überwie-gend im Ecomodus bewegt und die

mögliche Höchstgeschwindigkeit von149 km/h (elektronisch abgeregelt)nicht ausgenutzt wurde. Störend ist,dass der Ecomodus bei jedem Neustartüber einen Schalter an der Mittelkon-sole von neuem aktiviert werden muss.

Die Aufladung kann an einer übli-chen Ladestation (fünfpoliger Steckernach IEC-Norm 60309-2) oder aneiner gewöhnlichen 230-V-Haushalts-steckdose erfolgen. An Letzterer dauerteine vollständige Ladung 8 bis 10 Stun-den (16 A Ladestrom) bzw. 12 bis 14Stunden (max. 10 A Ladestrom). DasLadekabel ist angenehm leicht und be-lastet die Steckdose mechanisch kaum –dies im Unterschied zu vielen anderenLadekabeln. Es ist zudem genügendlang und mit einer intelligenten Elek-tronik ausgerüstet, welche den Lade-

strom je nach Leistungsfähigkeit derlokalen Stromversorgung optimal re-gelt. Im auf 200 Liter beschränktenKofferraum sind zwei Ladekabel-fächer

Energieanzeige (rechts) statt Tourenzähler. (Bild: R. Sellin)

Innenleben des BMW ActiveE. (Bild: BMW)

Vorne stecken die meisten der Akkus unter der«Motorhaube». (Bild: R. Sellin)

Der 125-kW-Synchronmotor sowie weitere Akkusbefinden sich im «Kofferraum». (Bild: R. Sellin)

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mit je einem Ladekabel für 230 V bzw. 400 V vorhanden, was daspraktische Handling erleichtert. Dank der BMW ActiveE App fürdas iPhone lassen sich öffentliche Ladestationen auffinden, wo sichder Akku bei 400 V/32A Ladestrom innert 30 Minuten auf 80 Pro-zent der Speicherkapazität aufladen lässt. Gewöhnungsbedürftigfällt das Rekuperieren aus: Geht man vom Gas, bremst das Fahr-zeug recht stark ab, um mit der Bremsenergie den Akku zu speisen.Das ist gut für die Reichweite, aber unangenehm für die Insassen,insbesondere für jene ohne ein Lenkrad in der Hand. Gewöhnenmuss man sich als Automatikfahrer zudem daran, dass der Wagenauch im D-Modus rollen kann, als wenn gar kein Gang eingelegtwäre. Dass ein E-Auto kein Getriebe hat, wird spätestens hierdeutlich. Der Vorteil dessen Fehlens ist hingegen die völlig gleich-mässige und ruckfreie Beschleunigung ohne jegliche Schaltvor-gänge – dem konstanten Drehmoment des Motors sei Dank.

Die gesamte Antriebs- und Akkutechnik wird mit nur wenigenÄnderungen für den BMW i3 übernommen, dem ersten in Gross-serie produzierten Elektroauto der Bayern. Er wird weitgehend ausKarbon und Alu gefertigt und soll nur noch 1,2 Tonnen wiegen,wozu kleinere und leichtere Akkus beitragen. Als Eckwerte werdenca. acht Sekunden für den Sprint auf 100 km/h und eine Reich-weite von 225 km genannt. Den Preis für den ab Ende 2013 er-hältlichen i3 lässt BMW noch offen. Allein die finanziellen Vor-leistungen für die Entwicklung und de Produktionskapazitäten derKarbonkarosserieteile sind enorm. Dazu hat BMW eine eigeneTochter in den USA gegründet. Karbon entsteht übrigens aufBasis von Mineralöl und ist energieaufwendig in der Produktion –aus Autorensicht ein Widerspruch zur Idee eines Ökoautos ohneBenzinverbrauch.

Persönliches FazitAls langjähriger Autofahrer, GA-Inhaber und E-Bike-Nutzer kom-me ich ins Nachdenken. Mein Privatauto verwende ich praktischnie zum Pendeln ins Büro, sondern eher für Fahrten an Wochen-enden und Feiertagen, in Randzeiten oder zum Transport schwe-rer Lasten. Nähme ich dafür ein E-Auto, müsste ich mehr Lade-raum und deutlich mehr Reichweite haben oder irgendwounterwegs schnell nachladen können. Dem steht das noch dünneNetz an Lademöglichkeiten entgegen. Im städtischen Individual-verkehr spielt für viele Mitmenschen die Bequemlichkeit oft einegrosse Rolle. Für Individualisten und Tagesdistanzen bis 150 kmdrängt sich die emissionsfreie Elektromobiltät geradezu auf. Wennalle E-Autos so bequem und fast ohne Einschränkungen versehensind wie der BMW ActiveE, so fällt der Umstieg leicht. Der Stromsollte allerdings aus erneuerbaren Quellen stammen. Und beiTreibstoffpreisen von unter zwei Franken rechnet sich ein E-Autogegenüber einem emissionsarmen Diesel mit Partikelfilter kaum,selbst der relativ preiswerte Renault Zoe nicht. Auch ein komforta-bles E-Bike aus Schweizer Produktion kostet schnell einmal über5000 Franken. Ein gewisser Idealismus ist beim Thema Elektro-mobilität also vonnöten.

Schliesslich sollten sich Fahrer von E-Autos in jedem Augen-blick darüber im Klaren sein, dass sie kaum Lärm verursachen, wasgrundsätzlich ja positiv, im Alltag aber auch gefährlich sein kann.In den fünf Testtagen liefen mir gleich dreimal Fussgänger einfachvors Auto und waren jeweils sehr überrascht bis erschrocken, alsich stark bremsend vor ihnen anhielt. Diesen Effekt kennt man be-reits von den Hybridfahrzeugen, die einige Kilometer rein elek-trisch fahren können. Hier ist also allzeit Vorsicht und volle Auf-merksamkeit des Fahrers geboten.

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Noch fristet der Markt für Elektro-mobilität in der Schweiz ein Nischen-dasein, doch er scheint sich zunehmendzu formieren. Allerdings sind die Unsi-cherheiten betreffend zukünftiger Ent-wicklung für die Beteiligten gross. Mitdem Ziel, langfristiges Orientierungs-wissen für die beteiligten Akteure zugenerieren, werden in der neustenZHAW-Studie qualitative Szenarien fürprivat und privat-gewerbliche Elektro-mobilität in der Schweiz im Jahr 2030erarbeitet. Dabei stehen drei Fragen imFokus:• Wie findet Elektromobilität im Jahr

2030 in der Schweiz statt und welcheBedeutung kommt ihr im Rahmender urbanen Mobilität zu?

• Welches sind die Treiber und Hem- mer der elektromobilen Entwicklungin der Schweiz?

• Wie ist das Geschäftsökosystem «Elektromobilität» in der Schweiz2030 ausgestaltet?

Unter Beteiligung von 19 externenPartnern und Experten aus Praxis undWissenschaft wurden in einem fünf-stufigen Entwicklungsprozess vier Zu-kunftsszenarien erarbeitet. Jedes Sze-nario lässt einen unterschiedlichenBrennpunkt erkennen: Elektromobilitätkönnte ein auf touristische Nutzung be-schränkter Nischenmarkt bleiben (Sze-nario Nischenmobilität). Denkbar istauch, dass das städtische Strassenbildbis dahin von leichten Elektrofahrzeu-gen geprägt sein wird, die vornehmlichzu Freizeitzwecken genutzt werden(Leichtmobilität). Möglich, dass Berufs-pendler bis 2030 die Elektromobilitätals die ökonomisch logische Wahl be-trachten (Berufsmobilität) oder einegänzlich vernetzte Welt der Elektromo-bilität bis dann unsere Alltagsmobilitätbestimmen wird (vernetzte Mobilität).

Entgegen der landläufigen Meinungist die reine Leistungsfähigkeit der Bat-terien in keinem Szenario eine Not-wendigkeit für die Durchsetzung von

Elektromobilität in der Schweiz. Ent-scheidender werde das veränderte Mo-bilitätsbewusstsein und -verhalten derurbanen Bevölkerung sein.

Die vergleichende Analyse der Szena-rien zeigt zudem auf, dass die Rollen undFormen von Elektromobilität in urbanenZentren sehr unterschiedlich ausfallenkönnen. Einerseits wird eine starke Plu-ralisierung und Vernetzung diverserFahrzeugtypologien erwartet, anderseitszeichnen sich bezüglich Infrastruktur in-novative Geschäftsmodelle bei Betrieb,Abrechnung und Finanzierung ab. Gros-ses Potenzial wird vor allem Mobilitäts-dienstleistungen zugeschrieben: Von derkundenspezifischen Beratung, über mul-timodale Mobilitätsanbieter und -ver-markter bis hin zu spezialisiertem Flot-tenmanagement für Klein- und Gross-gewerbe. Je knapper und teurer das Gut«Mobilität», desto wichtiger würden sol-che Dienstleistungen.

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Zukunft der Elektromobilität in der Schweiz 2030

In Genf fährt seit Mai der erste reinelektrisch betriebene Gelenkbus für denstädtischen Massentransport, der ohneOberleitung auskommt. ABB Schweizentwickelte in Genf und Turgi sowohldie Traktionsausrüstung als auch dieneue vollautomatische und ultraschnelleLadetechnologie für den elektrisch be-triebenen Gelenkbus.

Das neuartige vollautomatische An-schlusssystem für die Ladung der Batte-riespeicher leistet damit einen Beitragzum emissionsfreien Massentransportim öffentlichen Nahverkehr. Der Buslädt sich an den planmässigen Stopps anden Haltestellen in nur 15 Sekundenauf, während die Fahrgäste ein- undaussteigen. Da er keine Oberleitungenbenötigt und je nach Topographie nuran jeder dritten oder vierten Haltestelleaufgeladen werden muss, ist er auch fle-xibler in der Routenplanung.

Der Bus sieht innen aus wie ein übli-cher Trolleybus. Statt des herkömmli-chen Stromabnehmers zur Oberleitungverbindet sich jedoch ein beweglicherArm auf dem Dach des Busses mit ei-nem in der Haltestelle integriertenKontakt. Der für die Buslinie benötigteStrom stammt zu 100 Prozent aus Was-serkraftwerken der SIG.

Im Rahmen der Schnellladung kön-nen die Batterien der Busse an den Hal-testellen entlang der Strecke in nur 15Sekunden mit 400 kW nachgeladenwerden. An den Endhaltestellen erfolgteine vollständige Aufladung in drei bisvier Minuten. Diese Ladetechnik wirdauch als ultraschnelle Flash-Aufladungbezeichnet. Dank eines innovativenelektrischen Antriebssystems kann dieEnergie zusammen mit der Bremsener-gie des Fahrzeugs in kompakten Batte-

rien auf dem Busdach gespeichert wer-den. Die gespeicherte Bremsenergiekann dann wieder zum Beschleunigendes Fahrzeuges genutzt werden.

Die erste von den öffentlichen Gen-fer Verkehrsbetrieben TPG betriebeneBuslinie verbindet im Pilotbetrieb diestark frequentierte Strecke vom GenferFlughafen zum internationalen Messe-zentrum Palexpo.

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Elektrobus mit ultraschnellen Ladestationen in Genf

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Seit dem vergangenen November buchen die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der EKZ sämtliche Elektrofahrzeuge und zweiBenziner am Hauptsitz in Zürich und die Elektrofahrzeuge amStandort in Dietikon über die Reservationsplattform von Mobili-ty. Ziel war es, den Anteil der elektrischen Fahrten zu steigern.Denn gerade kurze Strecken können problemlos mit Elektrofahr-zeugen absolviert werden. Damit wird ein wichtiger Beitrag zueiner besseren Energiebilanz des Unternehmens geleistet. Diegetestete Mobility-Plattform ermöglicht eine bessere Auslastungdes einzelnen Fahrzeugs; ausserdem liefert das System detaillierteStatistiken, die für Optimierungen genützt werden können.

Das Fazit ist nach Abschluss des halbjährigen Pilotversuchsdurchwegs positiv: Am Standort in Zürich absolvierten die Mitar-beitenden über 50 Prozent aller Fahrten elektrisch, knapp 40Prozent der insgesamt gefahrenen Kilometer wurden elektrischzurückgelegt. Somit konnten rund 1300 Liter Benzin und 3 Ton-nen CO2 eingespart werden.

Den grössten Nutzen der Mobility-Reservationslösung sehen dieEKZ in den monatlichen, detaillierten Fahrstatistiken, die ein kla-res Bild über die Einsätze der Fahrzeuge geben. Optimierungspo-tenzial kann rasch erkannt und entsprechende Massnahmen kön-nen eingeleitet werden. Somit hat sich die Auslastung derElektroautos signifikant verbessert. Aufgrund dieser positiven Er-fahrungen wird das Mobility-Reservationssystem nun offiziell ein-geführt.

Das Know-how, welches mit dem Pilotversuch nochmals er-weitert werden konnte, geben die EKZ an ihre Kundinnen undKunden weiter und bauen nun ihr Beratungsangebot mit einerE-Flottenberatung für Firmen aus. Mittels kostenlosem Online-

Quick-Check können Firmen erfahren, ob ihre Flotte grundsätz-lich ein Elektrifizierungspotenzial hat. Falls es nach einer EKZ-E-Flottenberatung zur Umsetzung kommen sollte, können dieEKZ den Kunden mit Ladeinfrastruktur und Strom auch weiterunterstützen.

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Kein anderes Fahrzeugteil ist so störanfällig wie die Starterbatterie.Laut ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) hätten Pobleme mitBatterien in den letzten Jahren stark zugenommen und seien Ursache jederdritten Panne. Nur wenige Starterbatterien würden das Durchschnittsaltervon fünf Jahren erreichen. Die Zahlen wurden abgeleitet aus den mehrals vier Millionen Pannen, zu denen der ADAC gerufen wird, und umfasstnur neuere, weniger als sechs Jahre alte Autos.

Batteriediagnose und Überwachung

Die Batterieprobleme sind nicht aufDeutschland beschränkt. Auch in Japansollen Batteriepannen der grösste Ein-zelgrund für Beschwerden von Besit-zern neuer Autos sein. Niedrige La-

dung führt zu Sulfatierung, und Säure-schichtung ist eine häufige Ausfallursa-che. Besonders deutlich wird dies inüberfüllten japanischen Städten, in de-nen Autofahrer nur durchschnittlich13 km pro Tag fahren. In Nordamerikatreten solche Batterieprobleme wegenden längeren Strecken weniger häufigauf.

Die Batteriehersteller erforschen diehohe Ausfallrate und die Ergebnissesind rätselhaft. Ein führender deutscher

Das störanfälligste Teilim Auto

Isidor Buchmann* Batteriehersteller hat 400 Starterbatte-rien geprüft, die im Rahmen der Ga-rantie zurückgegeben worden warenund hat festgestellt, dass 200 davonkeine Fehler aufwiesen. Ein andererBatteriehersteller enthüllte, dass echteWerksfehler nur gerade 5 bis 7% der

Garantiefälle betreffen. Irgend etwaskonnte nicht stimmen.

Als Cadillac 1912 die Starterbatterieeinführte, war deren Einsatz hauptsäch-lich Beleuchtung und Zündung. Heuteunterstützt die Batterie neben Komfort-funktionen wie Heizen und Kühlen auchbeim Lenken und Bremsen. Das einfa-che Öffnen der Fahrertür verursacht be-reits einen Stromfluss von 20 A, ganz zuschweigen von den elektrischen Seiten-türen und Heckklappen. Die Start-Stopp-Funktion ist eine neue Anforde-rung, die die Blei-Säure-Batterie überihre Grenzen bringt. All dies führt zuKapazitätsverlust und vorzeitigem Aus-

fall. Inzwischen werden Lithium-Io-nen-Starterbatterien angeboten. Ihregeringe Grösse und das kleine Gewichtsind bemerkenswert, jedoch auf die Fra-ge, ob diese Batterien störungsfrei sei-en, sagte ein deutscher Sportwagenher-steller, dass die Lithium-Ionen-Starter-batterie trotz ihres hohen Preises nichtohne Schwierigkeiten sei. Ihre Lebens-dauer ist ähnlich der Blei-Säure-Batte-rie.

Der wichtigste Indikator für den Zu-stand einer Batterie ist ihre Kapazität.Gemessen in Ah (Ampere-Stunden)oder RC (Reservekapazität in Minutenbei einer Entladung von 25 A) spiegeltdie Kapazität wieder, wie viel Energieeine Batterie aufnehmen kann. DerCCA (Kaltstartstrom) ist verantwortlichfür die Leistungsbereitstellung und be-zieht sich auf den Innenwiderstand derBatterie (siehe Abbildung 1).

Ein Kapazitätsverlust beeinträchtigtden Start kaum und die meisten Star-terbatterien zeigen eine gute Leistung,bis der Motor eines Morgens nichtmehr dreht. Eine Batterie «stirbt» nichtplötzlich – es geht ihr einfach die Kapa-zität aus. Dies ist vergleichbar miteinem galoppierenden Pferd, das seinetemperamentvolle Leistung beibehält,bis es schliesslich vor Erschöpfung zu-sammenbricht.

Schuld an der grossen Anzahl derGarantiefälle und die hohe Ausfallquoteauf der Strasse ist zum Teil auf denMangel an zuverlässigen Batterie-Test-geräten zurückzuführen. Die meistenTestgeräte ermitteln nur den CCA; dieKapazität, der führende Gesundheitsin-dikator, bleibt unbekannt. Während dieKapazität mit der Nutzung und demAlter nachlässt, bleibt der Innenwider-stand gering. Dadurch sind Wider-standsmessungen als Indikator für denBatteriezustand und das Ende der Le-bensdauer unzuverlässig. Sie führen zueiner Fehldiagnose, wegen der einegute Batterie fälschlicherweise ausge-

* Isidor Buchmann, CEO Cadex Electronics Inc.,www.cadex.com

Der CCA (Kaltstartstrom) repräsentiert die verfügbare Batteriekapazität als Flüssigkeit in einem Behäl-ter. Das störende Gestein demonstriert den irreversiblen Kapazitätsverlust.

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tauscht und eine an-dere mit niedrigerKapazität als gut be-wertet wird, umschliesslich auf derStrasse auszufallen.

PrüfverfahrenDer Zustand einerBatterie kann nicht«gemessen», sondernnur geschätzt werden.Ähnlich wie ein Arzt,der einen Patientenuntersucht oder derMeteorologe, der dasWetter vorhersagtsind Batterietestergeb-nisse nur Vorhersagenfür den Batteriezu-stand und das Endeihrer Lebensdauer.Eine verbrauchte Bat-terie ist leicht zu pro-gnostizieren und diemeisten Testgeräte er-reichen eine Genauig-keit von 100 %. DieHerausforderung istdie Messung einerfunktionierenden Bat-terie im Leistungsbe-reich von 70 bis100 %. Neben derKapazität spielen wei-tere Attribute eben-falls eine Rolle. Diessind der Innenwider-stand, die Sulfatierungund die Selbstentla-dung. Kein einzigesGerät kann alle Batte-rieeigenschaftenschnell in einem kur-

zen Test bewerten. Zu den frühen Batterietestern gehörte «car-bon pile» (Kohleplatten). Die Batterie besteht den Test, wenn dieSpannung für eine bestimmte Zeit bei einer angelegten Belastungüber einem eingestellten Grenzwert bleibt. Der Kohleplattentestahmt lebensechte Bedingungen nach und ein Fachmann kann eineeinigermassen gute Bewertung erreichen, jedoch kann das Gerätnicht zwischen niedrigem Ladezustand, hohem Innenwiderstandund verlorener Kapazität unterscheiden.

Einzelfrequenz-Wechselspannungstestgeräte legen ein 1000-Hertz-Sinus-Signal oder Rechteckwellen-Impulse von 80 bis 90Hertz an. Diese nicht-invasive Methoden funktionieren auf einerskalaren Ebene, indem sie Daten mit einem Referenzpunkt verglei-chen und den Innenwiderstand messen. Es wurden zahlreiche Fre-quenzen ausprobiert, aber das sogenannte Vektorverfahren führt oh-ne nennenswerte Verbesserung nur noch zu mehr Komplexität. DieKapazitätsbewertung bleibt unerreichbar.

Batterie-Wissenschaftler glauben, dass die Zukunft von Batte-rietests in der elektrochemischen Impedanzspektroskopie (EIS)liegt. EIS gibt es schon seit vielen Jahren, jedoch blieb diese Tech-nologie wegen der hohen Gerätekosten, langen Testzeiten und

Der Belastungstest misst die Spannung unterLast. Er kann die Funktionalität bestätigen, abereine geringe Aufladung, einen hohen Innen-widerstand und eine geringe Kapazität nichtmessen.

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Der Belastungstest verwendet ein Wechselspan-nungssignal zur Messung des Batterie-Innenwi-derstands. Die Testgeräte sind nicht-invasiv,schnell, bleiben kühl, können aber die Kapazitätnicht bewerten.

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EIS scannt die Batterie mit Frequenzen. ZumEntschlüsseln der Nyquist-Diagramme sind Ex-perten erforderlich. Durch die langen Testzeitenist EIS grösstenteils für Forschungslabors.

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der Erfordernis ausgebildeter Expertenzur Daten-Entschlüsselung in den La-bors. Die Abbildungen 2, 3 und 4 zeigendie häufigsten heute verwendeten Bat-terie-Testverfahren.

Das Scannen einer Batterie und dasPlotten eines Nyquist-Diagramms istmit EIS relativ einfach – die Komplexi-tät entsteht mit der Auswertung derDaten. Cadex brachte die EIS-Techno-logie auf eine höhere Ebene und ent-wickelte die elektrochemische Multi-Modell-Impedanzspektroskopie oderkurz Spectro. Der Spectro CA-12 istein transportables Handgerät undscannt die Batterie mit einem 20-2000-Hertz-Signal, als ob die Topolo-gie einer Landschaft aufgenommenwürde. Das Herz des Systems ist derAlgorithmus, der 40 Millionen Trans-aktionen sammelt und CCA- und Kapa-zitätsmessungen innerhalb 15 Sekundenliefert. Die CCA-Vorhersage hat eineGenauigkeit von +/–5 %, seine Stärkeliegt jedoch in der Kapazitätsbewer-tung. Die Vorhersage der Kapazität hateine Genauigkeit von +/–20 %.

Der Nutzer möchte genauere Kapa-zitätsvorhersagen sehen und Verbesse-rungen in Matrizes können dies zum

Teil erreichen. Der Benutzer muss rea-lisieren, dass ein Batteriefehler nur dia-gnostiziert werden kann, wenn messba-re Indikatoren vorhanden sind. Ausunbekannten Gründen zeigt eine rever-sible (leichte) Sulfatierung keine mess-baren Symptome und die Batterie wirdals «gesund» bewertet. Nur eine dauer-hafte (schwere) Sulfatierung, die nichtmehr korrigiert werden kann, stimmtmit dem Ergebnis überein. Man könnteeine Parallele zu einem Patienten zie-hen, der ein einzigartiges Leiden hat,das von medizinischen Instrumentennicht angezeigt werden kann.

ZusammenfassungDie Batteriediagnose und -überwa-chung ist nicht so schnell vorangekom-men, wie es sich die Batteriebranchewünscht, jedoch werden inkrementelleFortschritte erzielt. Batterien sind kom-plexe Gebilde und die Prüfverfahrenmüssen zwischen niedrigem Ladezu-stand und nachlassender Kapazität un-terscheiden; Symptome, die nach aus-sen unterschiedlich sind, jedoch überähnliche Qualitäten bei der Diagnoseverfügen. Die Eigenschaften einer Bat-terie verändern sich auch nach dem

Aufladen oder bei längerer Lagerung.Die Kapazität ist der führende Indi-

kator für den Batteriezustand und be-stimmt das Ende der Batterielebensdau-er. Eine Starterbatterie sollte ersetztwerden, wenn die Kapazität unter40 %sinkt. Mit dem widerstandsbasier-ten Verfahren bleibt die Kapazität un-bekannt, und viele Batterien werdenaufgrund einer falschen Vermutungausgetauscht. Es gibt auch Widerstanddagegen, eine Batterie zu ersetzen, diezwar noch startet, deren Kapazität aberalarmierend gering ist. Eine Batterie«stirbt» nicht plötzlich, sondern sie ver-liert Kapazität. Dies tritt vorwiegendwährend einer Kälteperiode auf.

Von den verbesserten Batterie-Test-systemen profitieren auch andere Bran-chen. Die Kapazitätsbeurteilung vonUSV-Batterien kann zu einer besserenBewertung und einer längeren Be-triebsdauer führen. Eine verlängerteLebensdauer schont den Geldbeutelund die Umwelt, da weniger Batterienentsorgt werden müssen.

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Dätwyler hat am Standort Altdorf als einesder ersten Schweizer Unternehmen schonvor 27 Jahren mit der Produktion von Glas-faserkabeln begonnen. In China produziertDätwyler seit nunmehr 15 Jahren. Das lang-jährige Know-how will Dätwyler CablingSolutions nutzen, um von der schnell wach-senden Nachfrage nach Glasfaserkabeln zuprofitieren. Dazu wird das Unternehmenweitere 10 Millionen Schweizer Franken inseine Produktionsanlagen für Glasfaserkabelinvestieren. Fernsehen und Telefonierenübers Internet sowie viele weitere Webappli-kationen benötigen immer höhere Bandbrei-ten – Tendenz stark steigend. Glasfaserkabelsind das ideale Medium zur Übertragungdieser riesigen Datenmengen.

In Altdorf knüpft die Modernisierung derGlasfaserkabelfertigung nahtlos an das lau-fende Investitionsprogramm an. Seit 2011werden rund 30 Millionen Schweizer Fran-ken in das Schweizer Kabelwerk investiert:17 Millionen gehen bis Ende 2013 in dieModernisierung und Neubeschaffung vonProduktionsanlagen, 13 Millionen in die Er-neuerung der Gebäudeinfrastruktur. Die In-vestitionen resultieren in leistungsfähigeren,höher automatisierten Anlagen und in opti-mierten Abläufen und Prozessen.

Für die Produktion von Glasfaserkabelnbetreibt Dätwyler Cabling Solutions in Zu-kunft zwei Kompetenzzentren: Die technolo-gisch anspruchsvollen Kabel für den Out-door-Einsatz werden ausschliesslich inAltdorf gefertigt, während die personalinten-

siven Kabel für den Indoor-Einsatz in Dät-wylers neu erbauten Werk in Taicang gefer-tigt und konfektioniert werden. So kannDätwyler Cabling Solutions die spezifischenStärken beider Standorte nutzen und die glo-bale Wettbewerbsfähigkeit steigern.

www.cabling.datwyler.com

Dätwyler investiert in Produktionsanlagenfür Glasfaserkabel

Ericsson hat die Ergebnisse einer Studie ver-öffentlicht, die erstmals die wirtschaftlichenAuswirkungen von Breitbandgeschwindigkei-ten auf Privathaushalte in 11 Ländern ver-deutlicht. Durchgeführt wurde die Untersu-chung in Verbindung mit dem internationa-len Beratungsunternehmen Arthur D. Littleund der Chalmers University of Technologyin Göteborg/Schweden.

Die Studie zeigt die Schwellen bei der Ge-schwindigkeitssteigerung auf, die einen statis-tisch bedeutsamen Einfluss auf das Haushalts-einkommen besitzen. Diese Schwellenwerteunterscheiden sich in OECD-Staaten und densogenannten BIC-Ländern (Brasilien, Indienund China). Danach wächst das Haushaltsein-kommen in OECD-Staaten durchschnittlichbei einer Steigerung der Breitbandraten von 4auf 8 Mbit/s um 120 US-Dollar monatlich. In

den BIC-Ländern steigt das Einkommen ummonatlich 46 US-Dollar bei einer Beschleuni-gung der verfügbaren Zugangsrate von 0,5 auf4 Mbit/s.

Martin Glaumann, Partner bei Arthur D.Little: «Schnelle Internetzugänge sind einTreiber für Wirtschaftswachstum. Allerdingswird dieses Potenzial in vielen Ländern –nicht zuletzt in der EU – durch regulatori-sche Entwicklungen nicht vollständig ge-nutzt. In den BIC-Ländern sollten die Regu-lierer schnelle Breitbandzugänge als einenationale Notwendigkeit betrachten.» Eineenglische Kurzfassung der Untersuchung fin-den Sie unter «micro-report-summary» aufder Website:

www.ericsson.com

Schneller Internetzugang beeinflusstHaushaltseinkommen

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Wann ist für ein Unternehmen der beste Zeitpunkt um Strom zu kaufen?Wie weit im Voraus lässt sich die Energieproduktion eines Windparksmöglichst präzise vorhersagen? Siemens entwickelt Verfahren, die dieSchlüsselparameter solcher Systeme automatisch erkennen, überwachenund daraus lernen können. Damit werden langfristige Voraussagen miterstaunlicher Genauigkeit möglich.

Die Prognosetechniken, die bei Sie-mens entwickelt werden, liefern er-staunlich scharfe Schnappschüsse derZukunft. Dabei können Leistung, Ver-halten und Wartungsbedarf von Syste-men – von der Turbine bis zum Wind-park – genauso vorhergesagt werdenwie ökonomische Trends oder die Ent-wicklung von Rohstoffpreisen. BeimEinkauf von Strom und für den welt-weiten Kupferbedarf in seinen Werkenvertraut Siemens auf die Vorhersagen

PräzisereNachfrageprognosen

Simulation Environment for Neural Networks (SENN)

des lernenden Systems «SimulationEnvironment for Neural Networks»(SENN). Neuronale Netze bieten we-sentliche Vorteile gegenüber konven-tionellen Prognosesystemen auf Basislinearer Logik. «Neuronale Netzekommen mit realen Anwendungen zu-recht, egal wie nicht-linear oder hoch-dimensional das zugrunde liegendeProblem ist. Ausserdem sind sie ein ele-ganter Rahmen für die Modellierungtemporärer Strukturen», erklärt der

Mathematiker Dr. Hans-Georg Zimmer-mann, Teamleiter SENN bei Siemens.Bei der Vorhersage der Leistung vonWindparks spielt SENN eine wichtigeRolle. So hat Siemens Wind Power inDänemark das SENN-Team gebeten,die Leistung eines grossen Windparksauf einer 72-Stunden-Basis vorherzusa-gen. Dabei verwendet SENN Wetter-vorhersagen, die sich nur auf ein grobesRaster beziehen, und wandelt sie inVorhersagen für die lokale Energieer-zeugung um. «Mit dem steigenden An-teil von erneuerbaren Energien amEnergiemix müssen die Versorger nichtnur die Nachfrage, sondern auch dieLiefermengen vorhersagen können»,erklärt Zimmermann. «Solche Progno-sen sind wichtig, damit man einschätzenkann, wann etwa Gasturbinen zuge-schaltet werden müssen.» Dafür hatZimmermanns Team ein neuronales

Der «Stern von Laufenburg» ist ein bedeutender Knotenpunkt im europäischen Übertragungsnetz. Hier wurden 1958 die Übertragungsnetze von Frankreich, Deutschlandund der Schweiz miteinander verbunden.

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Netz entwickelt, das auf den wesent-lichen Einflussparametern für dieStromerzeugung durch Windkraft ba-siert. «Ziel ist es, ein Software-Modellzu entwickeln, das die reale Welt ma-thematisch darstellt.» Zu Beginn weissdas Modell jedoch nicht, wie wichtigdie einzelnen Parameter sind – genauhier kommt das maschinelle Lernen insSpiel. Zunächst weiss das System nur,dass es mit dem Input während derTrainingsphase ein Ergebnis produzie-ren muss, das der tatsächlichen Leis-tung des Windparks nahe kommt. Aus-gehend von einer grossen Diskrepanzam Anfang ändert der Lernalgorithmusdie einzelnen Modellparameter nachund nach derart, dass die berechneteund die tatsächliche Leistung einanderimmer ähnlicher werden. Das Systemmisst über mehrere tausend Iterationenseinen Vorhersagefehler und bewegtsich von anfänglichen Zufallsergebnis-sen weg, da es lernt, welche Gewich-tungskombinationen von Parameternwelche Ergebnisse erzielen.

Über Prognosen für Strom- und Roh-stoffpreise oder die Leistung von Wind-parks und Turbinen hinaus eröffnetSENN eine praktisch unbegrenzte Zahlvon Anwendungen. Sie könnten helfen,

einige der schwierigsten, komplexestenund teuersten Entscheidungen unsererZeit zu treffen: Investitionen von Städtenund Regionen bei Strassenbau, Luft-fahrt, Wasser- und Stromversorgung.

Swissgrid optimiert NetzprognosenBei der Schweizer NetzgesellschaftSwissgrid kommt seit Kurzem dieSENN-Software (Simulation Environ-ment for Neural Networks) zum Ein-

In Laufenburg, wo sich die Leitstelle vonSwissgrid befindet, wurden 1958 erstmals dieÜbertragungsleitungen von Deutschland,Frankreich und der Schweiz zusammenge-schaltet. Es ist der Ursprung des europäischenHöchstspannungsnetzes. Auch die Netzfre-quenz von 50 Hertz wird hier überwacht:Liegt die Frequenz längere Zeit zu tief, gebendie Schweizer Operateure eine leicht erhöhteFrequenz vor, damit die Uhren, die europa-weit auf die Netzfrequenz synchronisiert sind,wieder richtig gehen.Die europäischen Höchstspannungsleitungenwerden bis an die Kapazitätsgrenzen ausge-nutzt. Die Leitungen von Frankreich in dieSchweiz sind oft ausgelastet mit Strom, dendie Schweiz importiert. Im Winter wiederumfliessen grosse Mengen Strom durch dieSchweiz nach Italien. Im Sommer, wenn Wol-ken in Deutschland die Solaranlagen abde-cken, liefern Schweizer WasserkraftwerkeStrom nach Norden. Zwar werden diese Ener-gieflüsse bereits einige Tage zuvor an der Bör-se gehandelt – anhand von Wetterprognosenund Vorjahreswerten – aber die Zahlen stim-

men nicht immer genau mit den physikali-schen Strömen in den Leitungen überein. DerJob von Swissgrid als nationale Übertragungs-gesellschaft ist deshalb, das Netz in solchenSituationen zu stabilisieren. Dazu kauft sieRegelenergie ein bei Kraftwerken, deren Leis-tung rasch angepasst werden kann (siehe Kas-ten Regelmechanismen).Swissgrid wurde anlässlich der Strommarkt-liberalisierung gegründet, das entsprechendeGesetz trat 2008 in Kraft. Damals wurdenEnergieerzeugung und Stromübertragung ge-trennt, damit die Kunden – zunächst dieGrosskunden – ihren Energieversorger freiwählen können, unabhängig vom lokalenNetzbetreiber. Anfang 2013 ging das Übertra-gungsnetz, das bisher zahlreichen Elektrizi-tätsunternehmen gehört hatte, ins Eigentumvon Swissgrid über.In den kommenden Jahren übernimmt Swiss-grid Aufgaben der regionalen Leitstellen, umdie Unterwerke direkt aus Laufenburg zusteuern. Als erstes wechselten die Operateureder Leitstelle von Alpiq Olten zu Swissgrid.

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satz und sorgt für Kosteneinsparungenund eine grössere Netzstabilität. Swiss-grid betreibt das Schweizer Hochspan-nungsnetz und stellt zudem sicher, dassStromproduktion und -verbrauch überdie Ländergrenzen hinweg stets imGleichgewicht sind. Um diese Aufgabezu erfüllen, muss das Unternehmen imNetz eine gleichbleibende Frequenzvon 50 Hertz gewährleisten.

Bei der Stromerzeugung werden dienötigen Vorhersagen jedoch zuneh-mend schwieriger, da der Anteil derfluktuierenden erneuerbaren Energienwächst. Aber auch Verbrauchsprogno-sen sind kompliziert, weil sich dieStromnachfrage, etwa aufgrund plötz-licher Wetterumschläge, schlagartig än-dern kann. Zu diesen naturgegebenenVariablen kommen noch die Übertra-gungsverluste durch die Leitungen hin-zu. Auch diese hängen von lokalenWetterbedingungen und der jeweilsaktuell übertragenen Strommenge ab.Wenn zum Beispiel Italien Strom inNordeuropa einkauft, muss dieserdurch die Schweiz transportiert werden.Insgesamt liegen die Verluste beidurchschnittlich 1,6 Prozent der Ge-samtlast des Schweizer Stromnetzes –rund 100 Megawattstunden (MWh) proStunde. Bei einem durchschnittlichenSpotpreis von 55 Euro pro MWh ent-spricht dies einem Verlust von 5500Euro pro Stunde oder 48 MillionenEuro im Jahr.

Um die Übertragungsverluste auszu-gleichen, muss Swissgrid zusätzlichStrom auf dem Schweizer Spotmarktkaufen – ein Prozess, der jeden Tag desJahres bis zu 16 Stunden im Vorausstattfindet. Daher ist hier angesichts derriesigen Strommengen äusserste Präzi-

sion bei der Vorhersage gefordert. Bis-her wurden die erwarteten Übertra-gungsverluste anhand der Kalender-tage, der Wettervorhersage und derPlanungen der Netzbetreiber in denNachbarländern abgeschätzt. Auf dieserBasis wurde dann ein Algorithmus ab-geleitet, der bei der Vorhersage der be-nötigten Strommengen eine Fehlerquo-te von rund 11 Prozent aufwies.

Mit dem neuentwickelten Algorith-mus auf Basis des künstlichen neurona-len Netzes SENN kann Swissgrid dieseRate auf rund 10 Prozent senken – waseiner Verbesserung um zehn Prozententspricht. Im Gegensatz zu anderenAlgorithmen leitet das Siemens-Systemden prognostizierten Übertragungsver-lust aus der Vorhersage des Stromver-brauchs ab. Ein Novum, denn bisherwaren diese beiden Funktionen vonein-ander getrennt. Die Software verarbei-tet auch Variablen wie die aktuellen

Lastflüsse und die Energieerzeugungaus erneuerbaren Quellen sowie Wet-terdaten oder den Wasserstand vonPumpspeicherkraftwerken. Der dazunotwendige Algorithmus wurde vomSENN-Team entwickelt. Das integrier-te Modell ist wesentlich genauer alsdie bisherige Lösung und ist auf diejahrelange Expertise der Siemens-For-scher auf dem Gebiet der neuronalenNetze zurückzuführen. Heute treffenihre Lastvorhersagen in der Regel zu97 Prozent zu. Unter dem Strich wirdweniger Steuerungsenergie benötigt,und die Menge ungenutzter Energieaufgrund zu hoch kalkulierter Übertra-gungsverluste wird reduziert. Alleinedurch den Einsatz dieser Software kannSwissgrid jährlich mehrere hunderttau-send Franken sparen.

Der neue Hybrid-Algorithmus könn-te künftig zu einer höheren Stabilitätdes Stromnetzes der EU beitragen,denn die Lernfähigkeit des Systems istbesonders für die Anpassung des Netzesan schwankende Energiemengen ausWind-, Solar- und Wasserkraft vonBedeutung. Darüber hinaus kann derAlgorithmus auch zur Vorhersage ande-rer Faktoren genutzt werden: etwa fürdie europäischen Energieströme oderdie von Wind- und Solarkraftanlagenerzeugte Elektrizitätsmenge. Pilotpro-jekte von Siemens haben gezeigt, dassneuronale Netze die Leistung aus er-neuerbaren Energiequellen mit einerGenauigkeit von 90 Prozent bis zu 72Stunden im Voraus prognostizierenkönnen. Dieses Wissen kann den Be-treibern sehr dabei helfen, ihre Netzestabil zu halten.

www.siemens.chwww.swissgrid.ch

Das europäische Übertragungsnetz wird überdrei Stufen geregelt, die sich in ihrer Reakti-onszeit unterscheiden: Die Primärregelung re-agiert innerhalb Sekunden, die Sekundärrege-lung innert Minuten und die tertiäre Stufeinnerhalb einer Viertelstunde.Zur Primärregelung halten die Kraftwerke ty-pischerweise einige Prozent ihrer Leistung alsReserve zurück. Wenn nun die Frequenz zutief fällt, weil das Netz zu stark belastet ist, ak-tivieren sie automatisch die Reserven und sta-bilisieren damit das Höchstspannungsnetz in-nert Sekunden.Die Sekundärregelung wird vom Übertra-gungsnetzbetreiber abgerufen – in derSchweiz von Swissgrid. Die Kraftwerke bietenSwissgrid bereits im Voraus Energie für dieSekundärregelung an, die bei Bedarf automa-

tisch bezogen wird. Dazu ist das Netzleitsys-tem von Swissgrid mit den entsprechendenKraftwerken über ein Fernwirkprotokoll ver-bunden. Innert fünf Minuten müssen dieKraftwerke die Energie liefern. Ebenso oftkommt es vor, dass zu viel Energie ins Netzfliesst. Dann müssen die Kraftwerke die Ein-speiseleistung reduzieren.Die tertiäre Regelung wird von den Operateu-ren bei Swissgrid persönlich ausgelöst, per Te-lefonanruf ins Kraftwerk. Auch mit der neuenNetzleittechnik werden die Operateure mitdem Telefon arbeiten, weil sie nur das Über-tragungsnetz schalten können. Für die Kraft-werke, und somit die eigentliche Energiepro-duktion, sind weiterhin die Elektrizitätswerkezuständig.

Regelmechanismen

Die Netzleitstelle von Swissgrid überwacht und steuert das Höchstspannungsnetz der Schweiz.

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iaIn der anstehenden Energiewende neh-men Hochspannungsleitungen eine ent-scheidende Rolle ein. Die «Venen» un-serer Gesellschaft kommen jedochimmer mehr an ihre Einsatzgrenzen.Eine permanente Überwachung undrasche Reaktion im Fehlerfall sindunumgänglich. Moderne Schutzgerätekönnten diese Funktionen übernehmen,dazu müssten Sie jedoch zuerst umfas-send getestet werden.

Die Firma NSE AG aus Wohlen ent-wickelt zurzeit eine neue Generation vonSchutzgeräten. Vor der Markteinfüh-rung ist eine wirtschaftlich und technischsinnvolle Lösung zur Überprüfung derzukünftigen Geräte notwendig. Hierfürentwickelten vier Studenten der ABBTechnikerschule Baden, als Diplomar-beit, einen Teststand, mit dem künstlicheKurzschlüsse erzeugt werden können.

Mit einem Netzsimulationspro-gramm können verschiedene Kurz-schlussarten in einem virtuellen Hoch-und Mittelspannungsnetz berechnetwerden. Diese Fehlerdaten werden indigitaler Form an ein spezielles Prüf-gerät weitergeleitet, welches jeweils einspezifisches Strom- und Spannungssig-nal erzeugt. Das im Teststand einge-baute Schutzrelais erhält so Eingangs-signale, die den realen Bedingungennach einem Fehler entsprechen. Aufdiese Weise können neu entwickelteSchutzgeräte mit geringem Aufwandauf ihre Funktion überprüft werden.Zeit- und kostenaufwendige Tests inHochspannungslaboratorien entfallen.

Das virtuelle Versuchsnetz enthält allemöglichen Schikanen und spezielle

Netztopologien, die ein heutiges Schutz-gerät an seine Einsatzgrenzen bringenkann. Der virtuelle Einbauort des Relaiskann beliebig vom Prüfer gewählt wer-den. Programmierte Fehlersequenzengenerieren, zeitlich verzögert, alle mög-

lichen Kurzschlüsse. Die im Fehlerspei-cher des Schutzgerätes aufgezeichnetenWerte werden nach der Fehlersequenzmit den Vorgaben des Simulationspro-gramms verglichen. Erkennt das Schutz-gerät einen Kurzschluss nicht korrekt,geht der Prüfbericht mit den Auswertun-gen der Daten zurück an die Entwick-

lungsabteilung zur Fehleranalyse. Einekompakte Testanlage im firmeneigenenLabor verkürzt die Kommunikationswe-ge und ermöglicht so eine effizienteTestphase. Mit der Übergabe der Test-einrichtung inklusive Bedienungsanlei-

tung erhält der Auftraggeber ein top-modernes Werkzeug, um auch inZukunft neue Geräte zu überprüfenund weiterzuentwickeln.

www.nse.chwww.abbts.ch

Studenten entwickeln Teststand zur Überprüfung von Schutzgeräten

ABB TS, Energietechnik, Gruppe 9/II, 2012.

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Erneuerbare Energien, Effizienz und Ausbau des Stromnetzes sind zentralePfeiler der Schweizer Energiepolitik. Mit Lösungen für alle drei Ebenenleistet 3M einen Beitrag zur Energiewende. Allen voran für die Erweiterungder Stromnetze: mit innovativen Leiterseilen, Retrofit-Lösungen mit Senso-rik für Trafostationen oder mit Entwicklungsprojekten im Bereich Speicher.

Die Schweiz hat die Energiewende be-schlossen: Der schrittweise Ausstieg ausder Kernenergie soll überwiegenddurch erneuerbare Energien und Effi-zienzmassnahmen kompensiert werden.Der geplante Umbau der Stromversor-

Auf dem Weg zumStromnetz der Zukunft

Handlungsbedarf im Bereich Netze

gung hin zur vermehrten dezentralenEnergieerzeugung hat auch Folgen fürdie Netze und die Dringlichkeit isthoch. Deshalb hat der Bundesrat imJuni 2013 die «Strategie Stromnetze»präsentiert, welche die Basis für einen

beschleunigten Ausbau der Netze bildetund Vorgaben über die Ausgestaltungder Übertragungs- und Verteilnetzegibt.

Die Stromübertragungsnetze in derSchweiz sind in die Jahre gekommen.Zwei Drittel des insgesamt 6700 kmlangen Netzes sind älter als 40 Jahre.Wurden in den letzten 10 Jahren nurgerade 150 km Leitungen gebaut, rech-net Swissgrid in den nächsten 20 Jahrenmit notwendigen Ausbauten und Er-neuerungen von 1300 km Leitungen imHöchstspannungsnetz. Schon heutegibt es im Schweizer Netz Engpässe

Dank der 3M-Fensterfolie Prestige sind im World Trade Center in Lugano die Kosten für die Kühlung deutlich gesunken und der Arbeitsplatzkomfortist gestiegen. (Bilder: 3M)

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und mit der Energiestrategie 2050kommen neue Herausforderungen aufdas Übertragungsnetz zu: Einerseitsmüssen die Leitungen zu den Pump-speicherwerken ausgebaut werden, da-mit überschüssiger Strom aus Solar-oder Windkraftwerken gespeichertwerden kann. Um die stark schwanken-de Einspeisung aus erneuerbaren Quel-len grossräumig zu kompensieren, sindzudem auch Stromimporte und -expor-te ein wichtiges Mittel. Die enge An-bindung an das europäische Stromnetzist deshalb ein dringendes Anliegen.Die Schweiz steht mit dieser Heraus-forderung nicht alleine da. Auch andereeuropäische Länder stehen vor der Auf-gabe, ihre Stromnetze für die Zukunftfit zu machen. Diesen Megatrend hat3M aufgenommen und entwickelt inno-vative Lösungen für leistungsfähige, in-telligente Stromnetze.

Doppelt so viel Strom auf alten TrassenSo hat das Multi-Technologieunterneh-men ein Leiterseil aus einer speziellenAluminium-Keramik-Verbindung ent-wickelt, das sogenannte ACCR-Seil(Aluminium Conductor CompositeReinforced). Diese Hochtemperatur-Leiterseile können doppelt so vielStrom transportieren wie herkömmli-che Aluminium-Stahl-Leiter und wei-sen auch bei Betriebstemperaturen bis210 °C einen signifikant geringerenDurchhang auf. So kann die Übertra-gungsleistung einer Hochspannungslei-tung bei Verwendung der bestehendenMastinfrastruktur allein durch den Aus-tausch der Leiterseile verdoppelt wer-

den. Wie eine Studie der Rheinisch-Westfälischen Hochschule Aachen(RHTW) im Auftrag von 3M ergebenhat, kann die Netzverstärkung mitACCR-Seilen wirtschaftlicher sein alsein Netzausbau mit herkömmlichenSeilen. Beim Szenario einer 200 kmlangen Leitung käme die Verstärkungder Leitung mit ACCR-Seilen von 3M19 Prozent günstiger als ein Ersatz derStrecke mit neuen Masten und her-kömmlichen Seilen.

Die ACCR-Technologie ist in denUSA, in Südamerika oder in Indien be-reits im Einsatz. In Deutschland laufenPilotprojekte mit diesen und anderenHochtemperaturleiterseilen auf allenSpannungsebenen.

Intelligent nachrüstenIm Bereich der Verteilnetze steht dieEntwicklung Richtung Smart Grid imVordergrund. Um eine Vielzahl an de-zentralen Einspeisungen kosteneffizientund ohne negative Auswirkungen aufdie Versorgungssicherheit integrierenzu können, muss das Netz mit Strom-produzenten sowie Konsumenten kom-munizieren. So kann bei zu hoher Ein-speisung eine Anlage abgeschaltet bzw.vom Netz getrennt werden. Bei zu tie-fer Stromproduktion werden ausge-wählte Geräte bei Bezügern zeitweiligabgeschaltet. Kühllager zum Beispielkommen für eine bestimmte Zeit ohneStrom aus, ohne dass die Temperaturüber einen kritischen Wert steigt. Vor-aussetzung ist, dass Netz, Produzenten-

Die 3M-ACCR-Hochtempe-ratur-Leiterseile könnendoppelt so viel Strom trans-portieren wie herkömmlicheAluminium-Stahl-Leiter undweisen einen signifikantgeringeren Durchhang auf(Bild links).

Mit den neuen Kabelgarnitu-ren von 3M mit integrierterMesssensorik lassen sichOrtsnetzstationen einfachnachrüsten und so die Quali-tät im Verteilnetz in Echtzeitüberwachen.

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und Verbraucherseite miteinander kom-munizieren können und dass dasStromnetz genau überwacht wird. Mitden neuen Kabelgarnituren von 3M mitintegrierter Messsensorik lässt sich derZustand der Verteilnetze in Echtzeit er-heben. Wahlweise in Stecker- oderEndverschluss-Ausführung verfügbar,lassen sich damit Ortsnetzstationen ein-fach und schnell nachrüsten. Die Sen-soren liefern eine Vielzahl von Mess-grössen wie Phasenspannungen und-ströme, Wirk-, Blind- und Scheinleis-tung, Energie oder Oberschwingungs-spannungen und -ströme.

Zukunftsthema SpeicherEin dritter Bestandteil für das Netz derZukunft sind effiziente Stromspeicherfür die kurz-, mittel- und langfristigeEnergiespeicherung. Mit den Pump-speicherwerken, die ins Hochspan-nungsnetz integriert sind, verfügt dieSchweiz bereits über sehr gute Voraus-setzungen, um überschüssigen Strommittelfristig zu speichern. Sie sollenweiter ausgebaut werden. Dezentralsollen künftig Batterien in den unterenSpannungsebenen zur kurzfristigenSpeicherung von Einspeisespitzen die-nen. Zur Diskussion steht auch, dieBatterien von Elektromobilen als kurz-fristige Puffer für das Stromnetz zunutzen. Auch hier ist 3M als Lieferantvon Produkten und Lösungen auf allenStufen der Batterieherstellung in derForschung aktiv. Ziel ist, die Energie-dichte von Lithium-Ionen-Batterienum 40 bis 50 Prozent zu erhöhen.

Für die langfristige, saisonale Spei-cherung von Energie steht die Um-wandlung von Strom in Wasserstoffmittels Elektrolyse im Vordergrund.Der Wasserstoff kann später zu einembeliebigen Zeitpunkt über eine Brenn-stoffzelle in Strom umgewandelt wer-den – entweder in der mobilen Anwen-

dung in Fahrzeugen oder stationär inHaushalten. Hier wird mit der Strom-erzeugung gleichzeitig die Wärme fürHeizzwecke genutzt, was den Gesamt-wirkungsgrad deutlich erhöht. 3M stellt

Membran-Elektroden-Einheiten fürBrennstoffzellen her und ist in diverseForschungsprogramme des US-Depart-ment of Energy involviert. Ziel ist, Effi-zienz und Lebensdauer von Brennstoff-zellen zu steigern und sie somitgünstiger zu machen.

Höhere Effizienz auf NutzerseiteSchliesslich müssen auch die Stromkon-sumenten mit Effizienzmassnahmeneinen Beitrag zur Energiewende leisten.Nebst der Industrie, die mit optimier-ten Produktionsprozessen, effizienterenMotoren oder Druckluftsystemen ar-beiten kann, ist insbesondere auch imBereich der Gebäude ein grosses Spar-potenzial vorhanden. Beispielsweise beider Kühlung. Hier bietet 3M mit denSonnenschutzfolien eine innovative Lö-sung, die auch bei bestehenden Gebäu-

den einfach und kosteneffizient einsetz-bar ist. Sie werden auf der Innen- oderAussenseite von Fenstern angebrachtund reflektieren die Solarwärme unddie UV-Strahlung. Das neuste Produkt

der Familie, der 3M-SonnenschutzfilmPrestige, kommt dank Nanotechnologievöllig ohne Metall aus. So kann dasTageslicht passieren und die Gebäude-optik wird nicht verändert. 2011 wurdeam 1991 erbauten World Trade Centerin Lugano eine Fensterfläche von640 m2 mit der Sonnenschutzfolie aus-gerüstet. Das Raumklima ist gemäss Be-treiber seither viel angenehmer und dieKosteneinsparung bei der Kühlung istdeutlich spürbar. Wie Erfahrungen zei-gen, amortisiert sich die Investition in-nert drei bis fünf Jahren. Bei fachge-rechter Verlegung der Folien über-nimmt 3M eine Garantie von bis zuzehn Jahren.

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Die 3M (Schweiz) AG feiert dieses Jahr ihr 50-Jahr-Jubiläum.Innovation und Erfindergeist prägen die Geschichte desTechnologieunternehmens. Aktuell wurden 20 Entwicklungs-trends identifiziert und in globale Megatrends konzentriert.3M fokussiert besonders auf alternde Gesellschaft, veränder-tes Konsumverhalten, rascher Technologiewandel, globaleVernetzung sowie Energieknappheit und alternde Infrastruk-tur. 3M bietet Lösungen für Smart Grid und im Wind- undSolarbereich Kerntechnologien und Produkte – von der Ro-torblattverklebung und Erosionsbeschichtung für Windkraft-räder bis zu Rückseitenschutzfolien für Solarmodule. AuchBiomassekraftwerke nutzen 3M-Technologien. Beispielhaftdafür sind Membranen zur Bioethanolherstellung und Licht-managementfolien zur Erzeugung von Biomasse. Zudem trägt3M mit der Entwicklung von Leichtbaumaterialien dazu bei,dass Fahrzeuge leichter und effizienter werden.

Lösungen für nachhaltige Entwicklung

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iaDer Schweizer VerkabelungsspezialistR&M führt ein neues System zur auto-matischen Kontrolle von Netzwerken inden Markt ein. R&MinteliPhy kann jedeeinzelne Steckverbindung in Rechenzen-tren oder lokalen Datennetzen in Ge-bäuden und Unternehmen pausenlosüberwachen. Ein zentraler Server erfasstden Zustand der Verkabelung auch überDistanzen und an mehreren Standorten.Er bietet Funktionen für die Verwaltung,Analyse und Planung von Verkabelun-gen und Netzwerkschränken an. «Auto-matisches Infrastruktur-Management,AIM genannt, ist ein neuer Weg zursicheren Administration von Netzwer-ken», erläutert R&M-ProduktmanagerReinhard Burkert. R&M habe dafür einesder ersten, leicht nachrüstbaren Systemeentwickelt. Die manuelle Pflege der In-frastrukturdaten sei betriebswirtschaft-lich nicht mehr sinnvoll. Hinzu kommedie Verantwortung für einen unterbre-chungsfreien Netzwerkbetrieb. Fehler-quellen liessen sich nicht sofort erken-nen, wenn die Unterlagen ungenau sind.Internationale Normen, Sicherheitsre-geln, gesetzliche Anforderungen, Ser-viceverträge und das Qualitätsmanage-

ment verlangten jedoch ein hundertpro-zentig zuverlässiges Netzwerkmanage-ment.

R&MinteliPhy besteht aus zwei Säu-len, der Hardware für das Monitoringder Verkabelung und dem Manage-mentserver. Basis für die Datenerfas-sung sind RFID-Chips in Kunststoff-manschetten, die man einfach auf dieStecker der Patchkabel klemmt. DieRFID-Chips enthalten Erkennungs-codes und Daten zur Art und Aufgabeder Steckverbindung. Auf die Rangier-felder werden Sensorleisten mit Leucht-dioden aufgeschnappt. Sie detektierendie RFID-Chips kontaktlos und kom-munizieren mit den sogenannten Ana-lyzern, die im Netzwerkschrank einge-baut sind. So kontrolliert das Systemjeden Steckplatz und jedes Rangierkabelim Netzwerk bzw. im Rechenzentrum.Die Leuchtdioden zeigen den Zustandder Steckverbindung an.

Die Analyzer kommunizieren mit demR&MinteliPhy Manage Server. DiesesProgramm installiert man auf einem lo-kalen Server oder extern in der Cloud.Es sammelt ununterbrochen alle Zu-standsinformationen über das Netzwerk

und die einzelnen Steckverbindungen.Über einen PC oder ein Smartphonekann man die Daten in Echtzeit verfol-gen und zum Beispiel falsch gesteckteKabel in Sekunden lokalisieren.

Viele Arbeitsabläufe lassen sich mit-hilfe von R&MinteliPhy im Voraus pla-nen. Stücklisten für neue Verkabelun-gen oder Erweiterungen des Netzwerkskönnen ebenso automatisch erstelltwerden wie Arbeitsaufträge für Installa-teure oder Beschriftungen für Kabel.

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WireXpert 500 ist der preiswertesteKabelzertifizierer für Twisted Pair-Verkabelungssysteme bis zu CAT 6A/Klasse EA. Installateure können mitdem WireXpert 500 ihre Datenkabel-installation schnell und genau ver-messen und die Qualität ihrer Ar-beit dokumentieren. Auch EthernetM12-Systeme sowie Koax-Verkabe-lungen lassen sich messen.

Elektroinstallateure installieren heuteselbstverständlich Netzwerke aller Art,zur Hauptsache Twisted Pair-Verkabe-lungen. Im einfachsten Fall wird nur dierichtige Auflegung der Adern geprüft.Vielen Auftraggebern genügt dies heuteaber nicht, sie verlangen eine Prüfung

Der preiswertesteCAT 6A Kabelzertifizierer

Twisted Pair, Ethernet M12 und Koax-Verkabelungen messen

nach ISO/IEC Level IIIe. Bis jetztstand dem entgegen, dass sich nur spe-zialisierte Firmen einen Kabelzertifizie-rer leisten konnten. Dies ändert mitdem WireXpert 500, den Drahtex ganzneu im Sortiment führt.

Eigenschaften WireXpert 500• Modernste Kabelzertifizierung bis zu

500 MHz• Zertifiziert nach den Standards:

Klasse D / E / EA & Kategorie 5 /5e / 6 / 6A

• Schnellster Autotest in weniger als 9 Sekunden bei CAT 6A undKlasse EA

• Erfüllt und übererfüllt die Anforde- rungen gemäss ISO/IEC Level IIIe

• Zertifizierung von Patchcords• Vermessung von Industrial Ethernet

M12-Verkabelungen• PC-Software ReportXpert zur ein-

fachen Erstellung von umfangreichenReporten

Industrial Ethernet-VerkabelungDer WireXpert 500 ermöglicht mit denentsprechenden M12-Adaptern industri-elle Ethernet-Verkabelungen zu zertifi-zieren. Es werden die speziellen Anfor-derungen von Industrial EthernetSystemen bei der Channel- und Perma-nent Link-Konfigurationen mit M12 wieauch mit RJ45-Technologie unterstützt.Sie entscheiden, ob Sie ein reines M12-System oder einen Mix aus M12 undRJ45 zertifizieren wollen. EntsprechendeAnpassungen sind als Option verfügbar.Während die M12-Lösung für zwei Paa-re ausgelegt ist, können sie mit den M12x-coded-Adaptern auch Zertifizierungenfür 1/10 Gigabit Übertragungen im In-dustrial Ethernet Bereich durchführen.

Koaxialkabel-TestMit den Koax Test-Adaptern unter-stützt der WireXpert 500 die Prüfungvon Koaxialkabeln wie z. B. Dämpfungund Rückflussdämpfung.

Professionelle BerichterstellungZur Zertifizierungslösung des Wire-Xpert 500 gehört der ReportXpert, einePC-basierende Auswertesoftware, mitder Berichte in Farbe als Zusammenfas-sung oder im Detail erstellt werdenkönnen. Dies erleichtert die Datenver-waltung und Generierung professionel-ler Berichte und Garantiedokumente.

FazitMit dem WireXpert 500 steht ein sehrpreiswerter Kabelzertifizierer zur Ver-fügung, der es erlaubt, nebst StandardTwisted Pair-Verkabelungen auch In-dustrie-Netzwerke (M12) und Koaxial-Verkabelungen gemäss ISO/IEC LevelIIIe zu messen und zu dokumentieren.

Drahtex AG8304 WallisellenTel. 044 878 20 [email protected]

WireXpert 500 ist derpreiswerteste Kabel-zertifizierer für TwistedPair-Verkabelungs-systeme bis zu CAT 6A /Klasse EA.

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iaDas Einsatzgebiet des Netzelektrikersunterscheidet sich stark von dem desElektroinstallateurs. Während derElektroinstallateur vorwiegend an In-stallationen im Innenbereich tätig ist,arbeitet der Netzelektriker draussen anNetzanlagen. Das elektrotechnischeVerständnis ist bei den Elektroinstalla-teuren zwar im hohen Mass vorhanden,doch besteht Weiterbildungsbedarf beiden praktischen Arbeiten. Um dieseLücken für den Einsatz als Netzmon-teur zu schliessen und damit Elektroins-tallateuren und Montage-Elektrikernneue Türen zu öffnen, hat CKW imMärz 2013 den «EinführungskursNetzbau für Elektroinstallateure» insLeben gerufen.

Mit dem modularen Einführungskurserhalten Elektroinstallateure und Mon-tage-Elektriker eine Grundausbildungfür den praktischen Einsatz im Netz-bau. Ziel ist es, dass die Kursteilnehmernach Abschluss der fünf Module für denEinsatz in einer Netzbaugruppe gerüs-tet sind. Die Ausbildung ist zwar nichtgleichwertig mit der Lehre des Netz-

elektrikers, öffnet aber Elektroinstalla-teuren und Montage-Elektrikern neueTüren.

Die Ausbildung ist in fünf Modulenaufgebaut. Pro Modul wird ein Theo-rie- und ein Praxisteil vermittelt. Ge-mäss Roger von Rotz, Leiter Fachausbil-dung und Prozesse bei CKW, wollteCKW die Gelegenheit nutzen, eigeneund zukünftige Mitarbeitende effizientund in einem angemessenen Kosten-Nutzen-Verhältnis auszubilden, unddiese Vorteile auch für andere EVUsschaffen. Unterrichtet werden die Teil-nehmenden von Fachleuten wie bei-spielsweise einem Bauleiter Netzser-vices von CKW.

Der Kurs mit allen fünf Modulenkostet 6720 Franken. Die Dauer allerModule liegt bei insgesamt 14 Tagen,die gesamte Ausbildungsdauer inklusivePausen für die praktische Arbeit im Be-trieb bei zwei bis drei Monaten. Zu denAufnahmebedingungen gehören dieSchwindelfreiheit bei Freileitungsarbei-ten und die Fähigkeit und Bereitschaft,im Freien zu arbeiten. Nach erfolgrei-

cher Absolvierung und Erfahrung imBeruf können Interessierte zusätzlichdie Berufsprüfung (BP) zum Netzfach-mann mit eidgenössischem Fachausweisoder die Höhere Fachprüfung (HFP)zum diplomierten Netzelektrikermeis-ter machen.

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Die Bedeutung einer optimal ausgelegten Transformatorenlösung wirdheute noch vielfach unterschätzt oder schlicht vernachlässigt. Damit wer-den bei Ersatz- oder Neuanlagen ökonomische wie ökologische Aspekteausser Acht gelassen, die bei einem durchdachten Investitionsentscheiderhebliche Vorteile hätten bringen können.

Typenwahl von Transformatoren

Transformatoren zählen in den Strom-versorgungsketten zu den Komponen-ten mit einem sehr hohen Wirkungs-grad. Weltweit sind sie gleichzeitigverantwortlich für 2 bis 3 Prozent derVerluste der generierten elektrischenEnergie. Diese zunächst vernachlässig-bar scheinende Zahl entpuppt sich beinäherer Betrachtung als durchaus rele-vant. Überlegungen zur richtigen Ty-penwahl und Dimensionierung auf-grund einer sauberen Bedarfsanalysesind darum unbedingt erforderlich, willman Fehlentscheide vermeiden. Hier-bei ist Spezialistenwissen unumgäng-lich, damit man sich ein effektives Bild

UnterschätztesStromspar-Potenzial

René Walker* zu den Optionen verschaffen kann.Betrachtet man die Transformatoren-

thematik gar aus einer weiteren, euro-päischen Perspektive, dann eröffnet sichdie ganze Tragweite: «Liessen sich dieVerluste in allen installierten Verteil-transformatoren Europas um 50 Pro-zent reduzieren, könnte damit dieStromproduktion von fünf Kernkraft-werken kompensiert werden.» (R. Has-ler, ABB Schweiz). Vernachlässigbar istdieses Potenzial gerade auch unter demEindruck der anstehenden Energiewen-de nicht, zumal bewährte Lösungen be-stehen und die ambitiösen Bundeszieledie Stromkosten beeinflussen werden.

Wir müssen davon ausgehen, dass dieEnergiepreise künftig erheblich anstei-

gen. Die Szenarien des Bundes lassenkeine anderen Annahmen zu. Damit rü-cken mittelfristig neben den ökologi-schen vor allem auch ökonomischeÜberlegungen ins Blickfeld, wenn esdarum geht, eine Transformatorenstati-on möglichst optimal für die kommen-den 35 bis 40 Jahre auszulegen.

Ursachen für VerlusteWir unterscheiden zwei zentrale Ursa-chen für Verluste bei Transformatoren.Einerseits treten unabhängig von derLast Leerlaufverluste auf, andererseitskommt es zu Lastverlusten während desBetriebs. Bei einer niedrigen Auslastungdes Transformators dominieren dieLeerlaufverluste. Im Fall einer hohenAuslastung überwiegen dagegen dieLastverluste, diese nehmen im Quadratzu.

Grundsätzlich kommen zwei Trans-formatorenprinzipien zur Anwendung:sogenannte Trocken- und Öltransfor-matoren. Die Optimierungsbemühun-gen der Hersteller betrafen in denvergangenen Jahren vor allem die Tro-

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ckentransformatoren, deren Vorteile gegenüber den Öltrafos imBereich der Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Hochwertigkeitliegen. Lange Zeit wiesen sie allerdings konstruktionsbedingt hö-here Leerlaufverluste als Öltransformatoren auf.

Neue Trockentrafos der Bauart «EcoDry» entsprechen demneusten Stand der Technik und zeichnen sich erstmals durch nied-rigere Leerlaufverluste als Öltransformatoren aus. Optimierte Öl-trafos sind bezüglich Leerlaufverlusten den EcoDry-Trafos fastebenbürtig. Sie weisen aber bei den Lastverlusten meist bessereWerte als EcoDry-Trafos auf, ausser es handelt sich hierbei umlastoptimierte Typen.

Wer klug investiert, weiss also, ob sein Trafo für hohe oder sehrhohe Auslastungen oder oft wechselnde mit durchschnittlicherLast ausgelegt werden soll. Die Anschaffungskosten von EcoDry-Transformatoren sind wesentlich höher als diejenigen der aktuel-len Öltransformatoren. Ihr Einsatz rechtfertigt sich vor allem beineuen Anlagen, weil der Mehrpreis durch die Einsparung von bau-seitigen Sicherheitsanlagen wie z. B. Ölwannen oder tiefere Unter-halts- und Versicherungskosten relativiert werden kann. Zudemdürfte unter verschärften Energievorschriften langfristig auch dieoftmals bessere Ökobilanz für diese Lösung sprechen. OptimierteÖltransformatoren behalten gleichzeitig ihren Platz als bewährteLösung, gerade auch bei Sanierungen.

Wie komplex und vielfältig die Faktoren sind, die auf den Trafo-entscheid einwirken, zeigen interne Berechnungen von Hefti HessMartignoni. Bei einem Ersatz von Anlagen müssen neben Bauprin-zipien, Anzahl und Grösse der Transformatoren auch Faktoren wiedie Energiepreise oder Vorschriften berücksichtigt werden, um ei-nen langfristig klugen Entscheid zu fällen. Für Bauchentscheidebleibt hier kein Platz – ein Fall für Spezialisten. ■

* René Walker ist Projektleiter bei Hefti Hess Martignoni Zürich, www.hhm.ch

Vergleich der Verlustleistungen (Fe + Cu) bei verschiedenen Transformatortypen und-grössen.

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EnergiezählerGrundlage jeder Energieoptimierungist eine Messung mit den Energiezäh-lern von EMU. Die 3-phasen-Energie-zähler der Serie Allrounder und Profes-sional überzeugen mit einer Vielzahl

von Messwerten die amgrafischen Display odervia Ausleseschnittstelle aus-wertbar sind. Sie wählendie passende Schnittstelle:M-Bus, TCP/IP (Webser-ver), KNX, LON oderModbus. Dank der MIDB+D Zulassung können dieEnergiezähler ab Werk fürVerrechnungszwecke ein-gesetzt werden. Der EMUAllrounder / Professionalverfügt über Hoch- undNiedertarif sowie Impuls-ausgang.

DatenloggerHerzstück jedes EMUEnergie-Monitoring-Sys-tems ist der Datenloggermit integriertem Webser-ver. Am EMU M-Bus-Log-ger oder Impuls-Loggerwerden die Energiezähler(Elektrizität, Gas, Wasser,Wärme usw.) angeschlos-sen. Der Datenloggerübernimmt automatisiertdie Zählerauslesung undspeichert die Messwerteauf einer austauschbarenSD-Karte im CSV-Formatab. Via IP-Adresse undWebbrowser kann direktauf den Webserver des Da-

tenloggers zugegriffen werden. Sämtli-che Messwerte werden inklusive Last-profil dargestellt und können als CSV-Datei exportiert werden. Soferngewünscht und konfiguriert, übertragendie Datenlogger die Messwerte auto-matisiert an die smart-me-Webplatt-form.

Weltweiter ZugriffAuf der smart-me-Webplattform wer-den die Energieverbräuche grafischdargestellt. Individuell lassen sichStandorte, Kostenstellen und Benutzerdefinieren. Smart-me liefert alle Ener-giedaten mit nur einem Klick und alar-miert per E-Mail, wenn etwas aus demRuder läuft. Mit der EMU Bill & Re-port Software werden Verbrauchs-Be-richte und Rechnungen mit einemKlick erstellt. Die Messwerte werdenvon der Software automatisch aus demEMU M-Bus-Logger ausgelesen undverarbeitet.

InbetriebnahmeDie Energiezähler werden mittelsM-Bus (2-Draht Leitung) am EMUM-Bus-Logger angeschlossen. Der Da-tenlogger scannt den M-Bus und listetalle Energiezähler auf. Die Energiezäh-ler werden benannt und anschliessendwird das Auslese-Intervall konfiguriert.Nach dem Speichern der Einstellungenwerden auch schon die Messwerte auf-gezeichnet. Der M-Bus-Logger versen-det bei Störung automatisch eine E-Mail.

FazitNoch nie war es so einfach, ein Ener-gie-Monitoring-System in Betrieb zusetzen. Als Elektroinstallateur bietenSie Ihren Kunden eine Gesamtlösung:Energiezähler, Installation bis zur Aus-wertung. Das Team von EMU unter-stützt Sie bei der Planung und Umset-zung.

EMU Electronic AG6340 BaarTel. 041 811 02 [email protected] in Text- und Grafikform jederzeit übers Web.

Im Tagesgeschäft einer Elektroinstallationsfirma gibt es viele Situationen,wie eine aktive Kundenbindung erreicht werden kann. Dies geschieht ein-fach und parallel zum Tagesgeschäft. Dabei steht meistens die Person vorOrt bei Kunden im Mittelpunkt. Zusatzgeschäfte ohne Marketingkostensollte jedes Elektrogeschäft betreiben.

Im schlechtesten Moment steigt dieKaffeemaschine aus. Beim Reinigen derMaschine stellt Frau B. fest, dass diesein einer Wasserlache steht. Kurz vordem Wochenende und es ist Besuch an-gesagt. Zum Glück hat Familie B. nocheine kleine Kapselmaschine im Keller,welche sie jeweils in die Ferien mit-nimmt. Das Wochenende ist gerettet.

Reparatur oder neue Maschine?Am Montag eilt Frau B. zum nahenDiscounter. Man muss diese «ein- schicken ins Werk», meint der Ver- käufer. Begutachtung und Porto lohnen sich bei einer 10-jährigen Maschine nicht. Frau B. entschliesst sich zum Kauf einer neuen, ein «Voll- automat». Der Verkäufer zeigt ihr die Auslage und stellt ihr die Maschinen anhand der Gestellschilder vor. Ablesen könnte ich die Schilder auch selber, denkt sich Frau B. Die Fragen kann der Verkäufer kaum beantworten, deshalb nimmt sie die defekte Maschine wieder mit.

Fachmann für HaushaltgeräteAuf der Fahrt nach Hause erinnert sich Frau B. an ein Elektrounter- nehmen, das auf den Verkauf von Haushaltgeräten spezialisiert ist. Ihr Mann hat sie einmal beiläuf- fig auf die Firma aufmerksam gemacht.Die Mitarbeitende der Firma rät FrauB. ebenfalls, die Maschine nicht mehrzu reparieren. Gleichzeitig fragt sie die-se nach den Vorstellungen und Anfor-derungen an die neue Maschine. Fragen

Verkauf einerKaffeemaschine

Fachwissen und Installations-Know-how für das Marketing nutzen (Teil 5)

von Frau B. beantwortet die Mitarbei-tende kompetent. Frau B. entschliesstsich schliesslich für den Kauf einer neu-en Maschine. Sie erhält das Verspre-chen, dass die Maschine spätestens in-nert 24 h direkt durch den Lieferantenzu ihr nach Hause geliefert wird. Eben-falls erhält sie das Angebot, dass einServicemonteur vorbeikommt und dieMaschine in Betrieb nimmt und erklärt

– und dies für einen kleinen pauschalenBetrag. Frau B. verzichtet auf dieseLeistung und nimmt die Maschineselbst in Betrieb. Die alte wird sie beieinem Entsorgungsmarkt abgeben.

Versprechen gehaltenAls Herr B. am nächsten Morgen umUhr das Haus verlässt, steht die Ma-schine bereits vor der Tür. Der Kurier-dienst des Grossisten hat diese in denfrühen Morgenstunden dort deponiert.Bereits am Mittag kann also Familie B.den Kaffee aus der neuen Maschine ge-niessen.

FazitEin Blick ins Internet überzeugt FrauB. vollends, den richtigen Weg gewählt

zu haben. Beim Discounter hättedie Maschine nicht weniger

gekostet. Die Rechnungdes Elektrounternehmers

muss sie innerhalb von30 Tagen begleichen, beim

Discounter wäre Barzahlungnotwendig gewesen. Ein-

mal mehr stellen wir also fest,dass es dem Elektrounter-

nehmer durchaus möglich ist,Haushaltgeräte zu konkurrenz-

fähigen Preisen zu liefern.Was aber noch viel mehr wiegt,

ist die Tatsache, dass Kundennicht nur günstige Geräte, son-

dern auch eine fachmännischeBeratung wünschen. Elektro-

unternehmen sollten ihr Geschäftdoch auf diese Kunden ausrichten

und den Discountern jene Kundenüberlassen, die keine Beratung wün-

schen oder brauchen. Familie B. ist je-denfalls überzeugt vom Fachhandel undwird die Firma sicher weiterempfehlen

bzw. ihre «Kaffeemaschinengeschichte»weitererzählen. Diese Gratiswerbungkann jede Firma sehr gut gebrauchen.

Diese gehört zudem zu den besten undeffektivsten Werbemitteln. ■

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Jura Kaffeevollautomat Impressa XF50.

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Die Nutzungen des Internets, kombiniert mit der drahtlosen Kommunika-tion, verändert viele Teile im täglichen Berufsleben. Darum sollen aktuelleBegriffe und Produkte erkannt und eingesetzt werden können.

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L3/6.1.5:• Die Lernenden installieren die not-

wendigen passiven Komponenten fürden Internetzugang mit der Breit-bandtechnologie bei analogen unddigitalen Teilnehmeranschlüssen.

• Die Lernenden erklären im Grund- satz das System für leitungsfähigeInternetzugänge mit der Breitband-technologie und erläutern die Funk-tion der installationsseitigen passivenKomponenten für die Teilnehmer-anschlüsse.

Brain Food

Rico De Boni Aufgabe 1023Welche der aufgelisteten technischenVerfahren erlaubt die hohe Datenratebei DSL?a) LWLb) hohe Frequenzbereichec) Kanalbündelungd) Datenkompression

Aufgabe 1024Was bedeutet die Bezeichnung VDSLund was ist damit gemeint?

Aufgabe 1025In welcher Grössenordnung liegt dieDatenrate beia) VDSL über 2-Draht Kupferleitung?b) Glasfaser?

Aufgabe 1026Durch unterschiedliche Leitungsartenlassen sich die Datenraten bei Verbin-

dungen steigern? Die Leitungsartensind auf Bild 1026 einzuzeichnen.

Aufgabe 1027Was bedeutet FTTH und wo ist derEinsatz vorgesehen?

Aufgabe 1028Wer baut das FTTH-Netz aus?

Aufgabe 1029Unter welcher Bezeichnung ist dieTelefonie über das Internet bekannt?

Aufgabe 1030Für den DSL-Anschluss an die analogeTelefonleitung wird das Teil in Bild1030 benötigt.a) Um was handelt es sich?b) Welche Funktion erfüllt es?c) Die interne Schaltung ist einzuzeich-

nen.

Aufgabe 1031Was ist ein WLAN?

Aufgabe 1032Welche Ausrüstung ist für den Inter-netzugang mit WLAN erforderlich?

Aufgabe 1033Ist eine Datenübertragung im WLANsicher?

Aufgabe 1034Im Zusammenhang mit WLAN werdendie nachstehenden Abkürzungen ge-nannt. Was bedeuten diese?a) WPAb) SSIDc) Wi-Fi

Aufgabe 1035Was ist bei der Aufstellung des WLAN-Routers zu beachten?

Aufgabe 1036Die WLAN-Verbindung ist schlecht,obwohl die Funkdistanz kurz ist. Waskönnte Abhilfe schaffen?

Aufgabe 1037Wie kann die Übertragungsstreckebeim WLAN vergrössert werden?

Aufgabe 1026

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Aufgabe 1038Um was handelt es sich bei «Blue-tooth»?

Aufgabe 1039Wie funktioniert eine Powerline-Über-tragungsstrecke?

Aufgabe 1040Wo liegt der Einsatzbereich von Power-line?

Aufgabe 1041Die Tabelle 1041 ist mit den Basisdatenzu ergänzen.

Elektroplanung

Aufgabe 1042Wer erteilt die Installationsbewilligungfür eine Person?

Aufgabe 1043Was ist der PEN-Leiter?

Aufgabe 1044Nenne alle genormten Spannungen von2 V bis 1000 V.

Aufgabe 1045Was ist eine Schwachstromanlage?

Aufgabe 1046Welche Farbe hat der PEN-Leiter?

Antworten zu denAufgaben 1023 bis 1046werden ab ca. 18. 11. 2013im Dossier Brain Food aufwww.elektrotechnik.chveröffentlicht.

Die Antworten zu denAufgaben 1001 bis 1022finden Sie jetzt im DossierBrain Food aufwww.elektrotechnik.ch.

Icherzeuge

Energie.Wo fliesst Ihre Energie? Finden Sie’s raus – Infos zum Einstieg bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

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Aufgabe 1041

Aufgabe 1030

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Gemäss alter Norm EN 60439 hat der Nachweis der Sicherheit durch dieTypenprüfung (TSK/PTSK) und die Stückprüfung zu erfolgen. Die EN 61439verwendet neu den Begriff des «Bauartnachweises», der denjenigen derTypenprüfung ersetzt. Anstelle der Stückprüfung wird neu vom sogenann-ten «Stücknachweis» gesprochen. Während es in Teil 1 (ET 09/2013) umdie geänderten Bauanforderungen an Installationsverteilern (DBO) ging,stehen in diesem Beitrag die vorgeschriebenen Sicherheitsprüfungen nachEN 61439-3 im Vordergrund.

Fokus Elektrosicherheit

Gesetzliche GrundlagenWas besagt die NEV (Verordnung überNiederspannungserzeugnisse)?• Welche Normen zur Anwendung

kommen (Art.5)• Dass eine Konformitätserklärung

vorhanden sein muss (Art.6)• und dass die nötigen technischen

Unterlagen inkl. Prüfberichte zurVerfügung stehen (Art.8)

BauartnachweisDie EN 61439 fordert einen Bauart-nachweis, welcher an jeder Muster-schaltgerätekombination oder an jederEinzelanfertigung (Unikat) durchge-führt wird. Damit wird der Nachweiserbracht, dass die Bauart des betreffen-

InstallationsverteilerTeil 2 Geänderte Nachweise (Prüfungen) in der neuen Norm 61439

Marcel Schellenberg den DBO normkonform ist, d. h. dieAnforderungen der EN 61439 erfülltsind. Der Bauartnachweis entsprichtder bisherigen Typenprüfung «TSK/PTSK» gemäss EN 60439. Je nach Artdes zu erbringenden Nachweises wirdzwischen folgenden Prüfverfahren un-terschieden:• Prüfung: Nachweise durch Prüfung

entsprechen Typenprüfungen nachEN 60439

• Vergleich mit Referenzkonstruktion: Strukturierter Vergleich der geplantenKonstruktion oder von Teilen einer SKmit einer Referenzkonstruktion

• Begutachtung: Nachweis durch Ein- halten fester Konstruktionsregeln (Her-stellerangaben) oder Berechnungen

StücknachweisZusätzlich fordert die EN 61439 einenStücknachweis für jeden DBO, dankdem Werkstoff- und Fertigungsfehlerfestgestellt werden können (Bild 1).

Was muss nun nachgewiesen werden(Bild 2)?

Protokollbeispiele eines Bauart- odereines Stücknachweises findet man un-ter: www.electrosuisse.ch/de/kurse-ver-anstaltungen/formulare

Nachweis in der PraxisWelcher Nachweis muss wann erbrachtwerden?

Situation a)• Kauf eines geprüften (Bauartnach-

weis)-Systems bei einem Lieferanten• Bedingung: Der DBO ist mit allen

eingebauten und verdrahteten Kom-ponenten geprüft worden

• Erstellung nach den Vorgaben (z. B. Layout, Schema usw.) des Sys-temherstellers.

–› Stücknachweis notwendig

Situation b)• Erstellung eines DBO mit Kom-

ponenten verschiedener Hersteller(Gehäuse, Abdeckungen, Montage-schienen, Klemmen, Schaltgeräteusw.) gemäss Kundenwunsch

– › Bauart- und Stücknachweis not-wendig

• Bei komplettem Zusammenbau der DBO-Komponenten in der Werk-statt

– › Bauart- und Stücknachweis kön-nen in Kombination erbracht wer-den

• Bei definitivem Zusammenbau auf der Baustelle

– › Bauart- und Stücknachweis solltenseparat erbracht werden, d. h. derStücknachweis vor Ort auf derBaustelle

Situation c)• Nochmalige Erstellung eines glei-

chen oder ähnlichen DBO mit Kom-ponenten verschiedener Hersteller(Gehäuse, Abdeckungen, Montage-schienen, Klemmen, Schaltgeräteusw.): z. B. mit weniger Endstrom-kreisen, aber gleichem Gehäuse usw.

–› Bauartnachweis des «Prototypen»kann übernommen werden; ledig-lich Stücknachweis notwendig.

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* Marcel Schellenberg ist Fachstellenleiter undPräsident der technischen Kommission des VSAS

Fachkurs

Das Kursziel ist die praktische Umsetzung der verschiedenen Arbeitsmethoden, wie provisorischer Anschluss an einer Verteil- kabine, spannungsfestes Betriebsende, Erstellen einer Y-Muffe. Dabei werden die Kursteilnehmer auf die sicherheitsrele- vanten Details hingewiesen.

InhaltN EN 50110, ESTI 407.09.09N ArbeitsmethodenN ArbeitsanweisungN Massnahmen zum Personen-

und SachenschutzN Bergen von ElektroverunfalltenN Erläuterung verschiedener Unfallbeispiele

Nächster zweitägiger Kurs bei:Stadtwerk Winterthur03./11. Dezember 2013 Jetzt anmelden unter [email protected] oder www.electrosuisse.ch/weiterbildung

Arbeiten unter Spannung: Netze

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neuDies entspricht einer Serienferti-gung.

PraxistippAnalog der Situation c) Serienanferti-gung empfiehlt es sich, eigene DBO-Typen zu lancieren wie z. B. Woh-nungsverteiler, Hauptverteilungen, Un-terverteilungen mit verschiedenen Aus-baustandards (z. B. mit/ohne Fern-dimmer). Für diese Typen (zu 100 %ausgebaut) reicht ein einmaliger«Typen»-Bauartnachweis. Bei einemDBO-Ausbau mit kleinen Abweichun-gen, d.h. kleinere Bemessungswerte undVerlustleistungen, reduziert sich derNachweis der Sicherheit auf den Stück-nachweis. Dies ist jedoch nur zulässig,

wenn alle relevanten Vorgaben (z. B.Grenzübertemperaturen, Luft undKriechstrecken, EMV usw.) eingehaltenwerden.

Zusammen mit der technischen Do-kumentation sollten die Konformitäts-erklärung und mindestens der Stück-nachweis – oder eine Kombination vonBauart- und Stücknachweis (bei Unika-ten) – erstellt werden. Dies erleichtertdie Beurteilung der gesamten Installa-tion (inkl. DBO) durch das zuständigeKontrollorgan.

EN 61439: AnhängeIn der Norm sind einige Anhänge neuoder verbessert worden.

Praxistipp: Es empfiehlt sich, in derEN 61439-3 den Anhang AA «Zwi-schen Hersteller der Schaltgerätekom-bination und Anwender zu vereinba-rende Punkte» für die Ausschreibungund die Planungsphase als Checklisteoder Vereinbarungsdokument zu ver-wenden.

Welche Anhänge/Tabellen in Bezugauf DBO sind neu?• EN 61439-1: (Allgemeine Bestim-

mungen)• Anhang D (informativ) Bauartnach-

weis (neu)• Anhang E (informativ) Bemessungs-

belastungsfaktor (neu)• Anhang H (informativ) Betriebsstrom

und Verlustleistung von Kupferlei-tern (neu)

• Anhang K (normativ) Schutz durch Schutztrennung (neu)

• Anhang N (normativ) Betriebsstrom und Verlustleistung von blankenKupferschienen (neu)

• Annex O (informativ) Anleitung zum Nachweis der Erwärmung (neu)

• EN 61439-3: (Spezifikationen für Installationsverteiler)

FazitDie Unterscheidung zwischen TSK(Typgeprüfte Schaltgerätekombination)und PTSK (Partiell typgeprüfte Schalt-gerätekombination) wird in der EN61439 nicht mehr gemacht und durchden Bauartnachweis (einheitlich) er-setzt. Der Stücknachweis alleine reichtnicht aus für den Nachweis der Sicher-heit eines DBO. Zusätzlich braucht esden Bauartnachweis, bei dem z. B. dieMessung des Schutzleiters oder die Be-rechnung zur Einhaltung der Grenz-temperaturen erbracht werden.

Wer Installationsverteiler gemäss EN61439 zukünftig herstellt und in Ver-kehr bringt, wird sich über kurz oderlang mit der neuen Norm vertraut ma-chen müssen. ■

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«Schutz gegen elektrischen Schlag», dies ist das wichtigste im Umfeld und im Umgang mit elektrischenInstallationen. Vor allem im Fehlerfall sind wir darauf angewiesen, dass eine entsprechende Schutzmassnahmereibungslos funktioniert und den betroffenen Installationsteil innert der vorgeschriebenen Zeit abschaltet.In der NIN werden die Schutzmassnahmen im Kapitel 4.1 umfassend beschrieben. Das Verständnis dieser gefor-derten Schutzmassnahmen hilft einem in vielen Normenfragen aus dem Alltag weiter. So zum Beispiel in derersten Frage. Baut man einen elektrischen Stromkreis, welcher nicht schutzisoliert ist, in ein Metallteil ein, so istes möglich, dass in einem Fehlerfall das ganze Metallteil unter Spannung stehen kann. In diesem Moment hilftdie automatische Abschaltung im Fehlerfall, diese funktioniert jedoch nur dann einwandfrei, wenn das Metallteileine Verbindung zum Schutzleiter aufweist.

Fragen und Antworten zu NIN

Metalltürrahmen erden?In einem Bürogebäude wurden Zar-

genschalter und Steckdosen direkt in denAlu-Türrahmen eingelassen. (siehe Abbil-dung 1). Muss der Türrahmen nun mitdem Schutz-Potenzialausgleich oder einemSchutzleiter verbunden werden?

(M. B. per E-Mail)

So wie die Abbildung vermuten lässt, istdie Steckdose direkt und ohne Einlass-kasten in das Aluprofil eingelassen. Esist dadurch möglich, dass durch einenIsolationsdefekt, ein Einklemmen einesDrahtes usw. der Türrahmen unterSpannung gesetzt wird. Bei Steckdosenwird die Schutzmassnahme der automa-tischen Abschaltung angewendet. Diese

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NIN-Know-how 93

David Keller, Pius Nauer kann nur dann einwandfrei funktionie-ren, wenn der Türrahmen mit demErdpotenzial verbunden ist. Deshalbmuss in diesem Fall der Türrahmenzwingend mit dem Schutzleiter der In-stallation verbunden werden. Der abge-bildete Schalter wird wohl mit SELVbetrieben. Ein Kleinspannungsstrom-kreis mit SELV gilt als eigentlicheSchutzmassnahme. Das heisst, wenn ineinem Türrahmen nur ein Schalter ein-gebaut ist, so kann auf den Anschluss ei-nes Schutzleiters verzichtet werden. (pn)

Steckdosenabstand von BodenBei einer Erweiterung mit Wintergar-

ten wünscht unser Kunde, dass wir dieSteckdosen bodenbündig, also direkt überdem Fussboden installieren. Ebenfalls wür-

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de der Installationskanal unmittelbar überdem Boden montiert. Meines Erachtensmüssen diese aber mindestens 10 cm überBoden angeordnet werden. Einen entspre-chenden Passus finde ich aber in der NIN2010 nicht. Was sollen wir jetzt machen?

(R. L. per E-Mail)

Die erwähnten «10 cm» sind ein Reliktaus früheren Normen bzw. schon ausden Hausinstallationsvorschriften. Da-rin ging es aber insbesondere um denmechanischen Leitungsschutz. SeitNIN 2005 werden die 10 cm nichtmehr explizit erwähnt. Im Grundsatzgilt, dass Betriebsmittel den zu erwar-tenden mechanischen Beanspruchun-gen standhalten müssen. Nach NIN2010 Tabelle 5.1.2.2.4.4 Äussere Ein-flüsse (AF-AH) ist im Haushalt mit

Dauer:

Voraussetzung: Dauer:

Elektro-Sicherheitsberater/-in für Elektroinstallateure/-installateurinnen und Elektroplaner/-innen2 Semester, Mittwoch und Donnerstagabend ab 20. August 2014 3 Semester, Mittwoch ab 19. Februar 2014

Elektro-Projektleiter/-in Abschluss als Elektro-Sicherheitsberater/-in 2 Semester, Mittwoch ab 19. Februar 2014

H Ö H E R E F A C H S C H U L ESihlquai 101 Telefon 044 446 95 11 [email protected] CH-8090 Zürich Telefax 044 446 95 00 www.tbz.ch

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ELEKTRO- TEAMLEITER → mit VSEI-Zertifikat

2 Semester (Do ganztags)

21. August 2014 - 9. Juli 2015

FACHKUNDIGKEIT, ART. 8 NIV → Vorbereitung Praxisprüfung

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PROJEKTLEITER SICHERHEITSSYSTEME→ eidg. Fachausweis

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niedriger Beanspruchung zu rechnen,weshalb «normale» Betriebsmittel ein-gesetzt werden können.

Die Installationskanäle können imHaushalt höchstwahrscheinlich problem-los direkt über dem Fussboden befestigtwerden, die bekannten Systeme sind si-cher angemessen mechanisch robust.

Die Anordnung einer Steckdose un-mittelbar über dem Fussboden scheintmir aber grundsätzlich kritisch. Sicherverwendet man – auch im Haushalt –entsprechende Reinigungsgeräte, wel-che zu Beschädigungen führen könnten.Wenn es sich gar um einen Steinplatten-boden handelt, muss auch damit gerech-net werden, dass dieser mit Wasser ge-reinigt wird. Eine Distanzierung umeinige Zentimeter würde dieses Risikobereits entschärfen. Vernünftigerweisewird eine Steckdose sicher über der So-ckelleiste, falls vorhanden, montiert. DieInstallateure sind also gefordert, die Ein-schätzungen vorzunehmen und die rich-tigen Massnahmen umzusetzen. (dk)

Fehlerstrom-Schutzeinrichtung fürFestplatzinstallationen

Für einen Dorfverein haben wir eine Fest-platzinstallation ausgeführt. Die Zuleitungführte ab einer Transformatorenstation über100 m auf einen ersten Baustromverteiler.Von dort haben wir verschiedene kleinereVerteiler erschlossen. Die Zuleitung habenwir mit einem PUR-Kabel 5 × 50 mm2 aus-geführt und in der Transformatorenstationan ein freies 160-A-Element angeschlossen?Die Abgänge ab dem ersten Baustromver-teiler waren alle mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung geschützt. Das unab-hängige Kontrollorgan beanstandete bei derAbnahmekontrolle, dass am Speisepunktder Installation die Fehlerstrom-Schutzein-richtung fehlte. Auf unser Nachfragen gaber den Artikel 7.40.4.1.1.3 der NIN anund wir mussten eine Fehlerstrom-Schutz-einrichtung nachrüsten. Im erwähntenNIN-Artikel steht tatsächlich, dass für tem-porär errichtete Anlagen an der Speisestelleeine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit ei-nem Bemessungsdifferenzstrom von � 300mA eingebaut werden muss. Mir war aberdie ganze «Festnacht» hindurch nicht wohldabei. Eine Abschaltung dieser an der Spei-sestelle angeordneten Fehlerstrom-Schutz-einrichtung, also in der Transformatoren-station, hätte die gesamten Besucher imDunkeln gelassen. Nicht auszudenken, waspassiert wäre, wenn einige dadurch in Pa-nik geraten wären. Gibt es aus der Normtatsächlich keine andere Lösung

(R. B. per E-Mail)

Als Verantwortlicher dieser temporärenInstallation hätte ich wohl dieses Festauch nicht ausgelassen geniessen kön-nen. Dass die Fehlerstrom-Schutzein-richtung am Speisepunkt einer solchenInstallation zur Auslösung kommenkann, ist absolut möglich. Auch wenn,wie in der NIN verlangt eine zeitverzö-

3 gerte oder selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtung eingebaut wird, kanneine Auslösung, hervorgerufen von ka-pazitiven Ableitströmen nicht ganz aus-geschlossen werden. Eine Abschaltungeiner ganzen solchen temporären In-stallation kann weitere Gefahren her-beirufen. Dies liegt wohl nicht im Sinneder NIN. Zusätzlich zur NIN liefertdas SEV-Info 2079 nützliche Hinweisezur Ausführung solcher Installationen.Das SEV-Info berücksichtigt die Um-stände, dass gerade bei grossen tempo-rären elektrischen Installationen derEinsatz einer Fehlerstrom-Schutzein-richtung an der Speisestelle nicht sinn-voll oder sogar gefährlich sein kann.Dementsprechend kann auf den Einsatzeiner Fehlerstrom-Schutzeinrichtungverzichtet werden, wenn folgende Be-dingungen eingehalten werden: AmEnde der Leitung muss der Kurz-schlussstrom genügend gross sein umdie vorgeschaltete Überstrom-Schutz-einrichtung im Fehlerfall innert 5 s ab-zuschalten. In Ihrem Fall heisst das,dass am Ende der Leitung, also im ers-ten Baustromverteiler der Kurzschluss-strom von ca. 1000 A erreicht werdenmüsste. Dieser Wert richtet sich nachdem Auslösediagramm des Herstellersder Überstrom-Schutzeinrichtung. Eslohnt sich natürlich, bereits vor der In-stallation kurz zu berechnen, ob dieForderung am Ende mit dem gewähltenQuerschnitt eingehalten sein wird. Istdies nicht der Fall, kann bereits jetzt ge-prüft werden, ob die Absicherung klei-ner gewählt oder der Querschnitt höherdimensioniert werden kann. Einenächste Forderung ist, dass die Gefahreines Schutzleiterunterbruches klein ist.Bei einem Querschnitt von 50 mm2

kann mit Sicherheit davon ausgegangenwerden, dass die Gefahr eines Schutz-

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Energie.

Wo fliesst Ihre Energie? Finden Sie’s raus – Infos zum Einstieg bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

www.bkw.ch/karriere

leiterunterbruches sehr klein ist. Zudemgibt das SEV-Info vor, dass die Leitung«wie ortsfest» verlegt ist. Diese Forde-rung ist nicht ganz eindeutig und lässtauch einen Interpretationsspielraum of-fen. Es geht hier hauptsächlich darum,dass dieses Kabel vor mechanischen Be-schädigungen geschützt ist. Möchteman nun also bei einer solchen Installa-tion an der Speisestelle auf die Fehler-strom-Schutzeinrichtung verzichten, istvor allem dieser genannten ForderungBeachtung zu schenken. Mit der Wahldes PUR-Kabels sind wir bezüglich denmechanischen Beanspruchungen bereitsauf der guten Seite. Wichtig zu beach-ten ist, dass die Leitung ausserhalb derBesuchermassen geführt wird. AuchStrassen- und Wegübergänge sind miteiner sinnvollen Leitungsführung sicherzu machen. Die zwei letzten Forderun-gen sind in ihrem Fall auch erfüllt,nämlich, dass der Anschluss durchElektrofachleute mit Installationsbewil-ligung ausgeführt werden muss und dievorgeschaltete Überstrom-Schutzein-richtung einen Bemessungsstrom �32Aaufweisen muss. (pn)

Kontrollbericht ohne konkreteMängelbeschreibung

Wir haben den Kontrollbericht einer perio-dischen Kontrolle mit dem Auftrag umMängelbehebung erhalten. Im Bericht stehtbei einigen Räumen, dass der Zugang zurKontrolle nicht möglich war, und wir alsInstallateure diese im Zuge der Mängelbe-hebung selber kontrollieren müssten. Ebensokonnte offensichtlich keine Isolationsmes-

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sung durchgeführt werden. Ist das so kor-rekt? (G. T. per E-Mail)

Die Kurzform der Antwort lautet:Nein, das ist nicht korrekt! Die aktuelleNIV und die bekannte Rechtsprechungsetzen auf die Unabhängigkeit der Kon-trollorgane. Noch nach NIV 1989 führ-ten die Netzbetreiberinnen periodischeKontrollen durch. Bei diesen Kontroll-berichten wurde der zitierte Satz «...waranlässlich der Kontrolle nicht zugäng-lich..» hin und wieder verwendet und somussten, oder konnten (je nach Auffas-sung…) die Installateure diese Teilewährend der Mängelbehebung nochprüfen und allfällige Mängel direkt be-heben. Heute gilt: Wer kontrolliert, in-stalliert nicht und umgekehrt (betrifftnicht die innerbetriebliche Schlusskon-trolle). Eine unabhängige Kontrolle ge-währt dem Eigentümer, dass die Sicher-heit und das Einhalten der Normenüberprüft werden und nicht wirtschaft-liche Interessen des Kontrollierendendas Ergebnis der Kontrolle beeinflus-sen. Der Installateur behebt die Män-gel, führt die für die Schlusskontrollenötigen Messungen und Prüfungendurch und meldet die Fertigstellungdem Kontrollorgan. Es wäre einschlechtes Zeugnis für das Kontrollor-gan, wenn anlässlich der Mängelbehe-bung noch weitere, gravierende Mängelauftauchen. Eine Nachkontrolle nachder Mängelbehebung ist nicht zwin-gend und liegt im Ermessenspielraumdes Kontrollorgans. Das Thema Isolati-onsmessung ist natürlich bei periodi-schen Kontrollen immer ein gerne dis-

kutiertes, muss man doch dafür dieStromversorgung unterbrechen. Damitdas klappt, braucht es einen organisato-rischen Aufwand, man muss Terminefestlegen und evtl. weitere Massnahmenin die Wege leiten. Verpasst das Kon-trollorgan dies, liegt die Versuchungnahe, diesen Aufwand weiter zu dele-gieren. Dies ist ebenfalls nicht kor-rekt. Übrigens sind genügende Isola-tionswerte für jeden Stromkreisauszuweisen, nur einen tiefen Wertam Anschlussüberstromunterbrecherzu bemängeln ist fachlich inkorrektund nicht aussagekräftig. (dk) ■

[email protected]@elektrotechnik.ch

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igenFluke stellt den dreiphasigen

Energie-Logger Fluke 1730vor, ein intuitiv bedienbaresMessgerät mit Funktionen zumprofessionellen Erfassen vonEnergiedaten. Der Fluke 1730

eröffnet einer grösseren Grup-pe von Elektrikern oder Tech-nikern aus verschiedenen Berei-chen neue Möglichkeiten zurzuverlässigen Energiedatener-fassung, während sich die imLieferumfang enthaltene FlukeEnergy Analyze Software so-wohl für die Analyse- und Be-richtsanforderungen eines Ob-jekt- oder Betriebsleiters, alsauch für die erweiterten analy-tischen Anforderungen einesIngenieurs eignet.

Auch in gut geführten Betrie-ben können Energieverschwen-dungen auftreten. Der Grundliegt häufig in ineffizienten Ge-räten und Anlagen oder un-günstigen Betriebszyklen, beidenen der Betrieb unnötig wäh-rend den teuersten Tageszeitenerfolgt. Mit dem Energie-Log-ger Fluke 1730 ändert sich die-ser Zustand. Der Fluke 1730 istein effizientes Gerät zur Ener-gieprotokollierung mit einerunkomplizierten, intuitiven Be-

dienerführung, das es Techni-kern ermöglicht, direkt mitLastgangstudien und der Ener-gieprotokollierung zu begin-nen. Die Ergebnisse stellenObjekt- und Betriebsleitern die

erforderlichen Informationenbereit, mit denen sie Projektezur Energieeinsparung ermit-teln und priorisieren können.

Über einen auf dem Bild-schirm angezeigten Assistentenkönnen die Intervalle einge-richtet werden. Das Gerät ver-fügt über höchste Sicherheits-spezifikation der Messkatego-rien CAT IV 600 V/CAT III1000 V), es kann direkt überden gemessenen Stromkreisversorgt werden, ohne dass einezusätzliche Steckdose erforder-lich wäre. Für schnelle Daten-downloads auf PCs oder her-kömmliche USB-Sticks verfügtes über zwei USB-Anschlüsse.Die mit dem Fluke 1730 proto-kollierten Daten können in dieFluke Energy Analyze Softwarezur weiteren Verarbeitung undArchivierung importiert wer-den.

Energie-Logger Fluke 1730 decktEnergieverschwendung auf

www.fluke.ch/EnergyLogger

Das tragbare Multifunktions-Prüfgerät MultiservicerXA istin der Lage, alle für die Sicher-heit von tragbaren bzw. ortsver-änderlichen elektrischen Ge-räten gemäss DIN VDE 0701-0702, Maschinen gemäss EN60204 und Schaltschränke ge-mäss EN 61439 erforderlichenPrüfmessungen durchzuführen.Dank der integrierten Hoch-spannungsprüfung kann derMultiservicerXA auch für Erst-prüfungen bei Produktioneneingesetzt werden. Die Bedie-nung ist sehr einfach und un-terstützt durch ein grafischesDisplay. Es verfügt über einleistungsfähiges Testdaten-Managementsystem und Platzfür 6000 Speicherungen vonAutotest- und Einzeltestdaten.Zum Funktionsumfang desInstrumentes gehört auch eineRS232-Schnittstelle. Mithilfeder leistungsfähigen PC-Daten-managementsystem-SoftwarePATLink PRO Plus sind viaUSB-Schnittstelle Up-/Down-

loads von Testergebnissen undParametern zur weiteren Da-tenverarbeitung, Trendanalyseund zur Erstellung von Prüfbe-richten möglich.

Multifunktions-Prüfgerät

MESATECtechnische Produkte AG6300 ZugTel. 041 740 58 [email protected]

Elbro hat eineneue Genera-tion vonLED-Strah-lern mit form-schönen Ge-häusen undoptimierterWärmeleitungim Leistungs-bereich 10 W,20 W, 30 Wund 50 W(800 bis ca.4500 Lumen).Alle Kompo-nenten sind ineinem rostfreien und UV-be-ständigen Kunststoffgehäusemit einem auf der Rückseite be-findlichen Aluminium-Kühl-körper untergebracht. Dies ga-rantiert den IP65-Standard undermöglicht eine sehr flacheBauform. Der Befestigungsbü-gel besteht aus rostfreiem Stahl.Das neuartige Wärmeleitkon-zept stellt sicher, dass die elek-tronischen Komponenten eine

optimale Kühlung erfahren, dieLebenserwartung liegt über30 000 Stunden. Die Farbtem-peratur beträgt rund 6200 K,die Abstrahlung erfolgt mit120 °. Erhältlich beim VES-Grossisten.

Neue Generation LED-Strahler

Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 00www.elbro.com

96 | Elektrotechnik 10/13

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Das ideale Planungswerk-zeug für Elektriker, die dank dereinfachen Bedienung ihre Pläneund Schemas in kurzer Zeitselbst zeichnen. Dank den pra-xisbezogenen Filmanleitungenund der kostenlosen Starthilfe,kann jedermann einfach, preis-wert und sauber sofort ohneSchulung zeichnen! DWG,DXF, PDF, JPG und sogar ein-gescannte Bilder lassen sich pro-blemlos einmessen und sofortbearbeiten. Mehrfarbige Plänekönnen per Klick in einSchwarzweissbild umgeschaltet

werden. Der Grundriss lässt sichstufenlos heller machen und ineinem x-beliebigem Massstabund Format ausdrucken.Praktische Funktionen:• Leitungsfang an Symbolen• meistverwendete Symbole als

Favoriten abspeichern• Symbolgrösse veränderbar• Eigene Symbole erstellen• Symbole mehrfach einfügen• automatisches Verteilen und

Kopieren von Symbolen• Bemassung und Beschriftung• Radieren in Plan/Schema• Installation von Plan abheben

• Spiegeln von Installationen• Symbole und Leitungen

separat nach Layer ein- undausblenden

• Vorlageplan einblenden um Installationen zu kopierenoder um Steigzone zu planen

• div. Pfad- und Raumvorlagen• Symbole und Klemmen wer-

den automatisch nummeriert• Einzelne Seiten als Vorlage

speichern und einfügen• Mengenlistenexport in Excel• Lieferantenbilder dxf, jpg usw.

in Plan und Schema einfügen• Druckvorschau mit direktem

Speichern als PDF-Datei• automatisches UpdateMit «Bauherrenansicht ein/aus» wechseln alle Symbole imPlan auf ein für Kunden ver-ständliches Bild. Alles was aufdem Bildschirm ist, kann foto-grafiert und im Plan oder Sche-ma eingefügt werden. Hemag-Kunden wird kostenlos ein

Plankopf mit Logo erstellt.Wenn bei einem Umbau keinPlan vorhanden ist, lässt sichdieser problemlos zeichnen mitWänden, Türen und Möbeln.Sie können die Gesamtlösungfür Plan + Schema kostenlos tes-ten. So kann sich jedermann vonder Einfachheit überzeugen. Sietesten die Software als Vollver-sion mit allen Funktionen inklu-sive Ausdrucken! Die Hemag-CAD ist als Einzel- oderNetzwerkversion erhältlich. DieLösung kann gekauft oder alspreiswertes Lizenzmodell inklu-sive Support benutzt werden.Die Grundlizenz ist bereits abFr. 615.– erhältlich. Neu auch inFranzösisch und Italienisch.

HEMAG-CAD – Plan- und Schemazeichnen einfach gemacht für den Elektriker

Heinz Martin AG4144 ArlesheimTel. 061 545 99 [email protected]

Die Schaltnetzteile der SeriePSM, die von 10…120 W mit12 oder 24 VDC erhältlichsind, werden jetzt ergänztdurch das Modell PSM 6, Brei-te-6-Modul, mit 120 W/24VDC. Diese Serie ist nach demquasi-resonanten Flyback-Kon-verterprinzip aufgebaut und hateinen hohen Wirkungsgrad undeine minimale Leerlaufleistung

(Standby). Die Geräteder PSM-Serie sind fürAnwendungen in derHaus-, Gebäude- undIndustrieautomation ent-wickelt worden. Sie wer-den hauptsächlich inder Elektroverteilung, woeine hohe Zuverlässigkeitgefordert wird, einge-setzt. Die Ausgangsspan-nung des neuen Modellswird in einer Toleranzvon ± 3 % geregelt, beiLastvariationen von 0–100 % und bei Netzspan-

nungsschwankungen von bis zu± 10 %. Das Gerät läuft auchmit schwierigen Lasten sicheran.

Stromversorgung:Hoher Wirkungsgrad

EHS Elektrotechnik AG8604 VolketswilTel. 044 908 40 [email protected]

Phoenix Contact bie-tet nun eine An-schlussbox für dieBauwerkintegrierte-Photovoltaik (BIPV)an. Das einpolige An-schlusselement ist dasdritte Mitglied derProduktfamilie Sun-clix für die BIPV undist durch seine adap-tierbare Breite leichtin Isolierglasmodulezu integrieren. In Ver-bindung mit den Miniatur-DC-Steckverbindern und derDiodenbox gegen inverseStringströme, verschwindet daskomplette Anschlusssystem imFenster- bzw. Fassadenrahmenund somit aus dem sichtbarenBereich. Dies stellt neue Mög-lichkeiten für Architekten undGebäudeplaner dar. Die An-schlussdose wird im selben Zugwie das Isolierglasmodul versie-gelt und ist für Ströme undSpannungen von bis zu 15 Aund 1000 V ausgelegt. Mit dem

Produktprogramm Sunclix fürdie BIPV bietet Phoenix Con-tact nun ein durchgängiges An-schlusssystem von der Anschluss-dose bis hin zur Feldverkabelungan.

Neue Photovoltaik-Anschlusstechnik

Phoenix Contact AG8317 TagelswangenTel. 052 354 55 [email protected]

Elektrotechnik 10/13 | 97

Prod

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Das Dimmen von Lampen,kombiniert mit Soft-Ein undSoft-Aus, verlängert derenLebensdauer beträchtlich. Diesgilt auch für die stufenlosdimmbaren Energiesparlampen.Nur Universal-Dimmschaltermit der Kennzeichnung AUTOerkennen automatisch die ange-schlossene Last und stellenihre Dimmfunktion dement-sprechend ein. Andere Dimmermüssten bei einem späterenWechsel zu Leuchten mit an-derer Lastart ebenfalls ausge-tauscht werden. Nur Univer-sal-Dimmschalter mit der zu-sätzlichen EC- (Energiespar-lampen) und LC- (LED) Kenn-zeichnung haben die entspre-chenden Comfort-Stellungen.Eltako-Universaldimmer sindin drei unterschiedlichen Bau-arten erhältlich: Reihen-Ein-baugeräten (REG), Einbau-Komponenten für Unterputz-dosen und Funk-Schnurdim-mer mit batterieloser EnOceanFunktechnik.

Universaldimmer

Demelectric AG8954 GeroldswilTel. 043 455 44 [email protected]

Stecken – drehen – Strom! Derschnellste crimpfreie Steckver-binder für Photovoltaik-Anla-

gen. Schneller ist besser. Dasgilt auch für die Verkabelungvon Solaranlagen. PV-Sticküberzeugt durch funktionalesDesign bis ins Detail; er ent-spricht der Norm DIN EN50521 und ist TÜV geprüft.Weidmüller hat ein breitesSpektrum an innovativen undzuverlässigen Komponentenfür die Installation von Photo-voltaikanlagen in seinem Port-folio. Mit dem PV-Stick bietet

Weidmüller einen neuartigenSteckverbinder mit Push-in-Anschlusstechnik für Photo-

voltaikanlagen an.Man spart dabeirund 50 ProzentZeit bei der Ver-kabelung von So-laranlagen – ohneEinbussen bei derQualität. Das zu-verlässige, sichereAnschliessen derSteckverbindergeschieht mit we-nigen Schritten:

abisolierten Leiter einfach inden Steckverbinder stecken,Verschlusskappe zudrehen –fertig. Dies funktioniert fürLeiterquerschnitte von 4 mm²bzw. 6 mm².

PV-Stick mit Push-in-Anschluss

Weidmüller Schweiz AG8212 Neuhausen am Rheinfall 2Tel. 052 [email protected]

Der neue Lichtkatalog berück-sichtigt die neuesten Produkt-entwicklungen, führt neue Lie-feranten auf und eignet sich so

ideal als Arbeitsinstrument. Mitüber 2800 qualitativ hochwerti-gen Artikeln präsentiert derKatalog die ganze Vielfalt die-ses faszinierenden Bereiches.Dank der grossen Produktaus-wahl an Formen, Farben und

Funktionalitäten kann jederRaum gestaltet, Akzente gesetztund jede Stimmung hergestelltwerden. Dabei überzeugen ne-ben dem erweiterten Sortimentder namhaften Hersteller auchdie attraktiven Preise. Den erst-klassigen Service runden diekompetente Beratung des Ver-kaufs-Innendienstes und nichtzuletzt die hohe Verfügbarkeitab. Als Arbeitsinstrument eig-net sich der Katalog aber nichtnur inhaltlich, sondern auchpraktisch. Weitere Publikatio-nen zum Thema Licht sind dieWohnraumleuchten- und dieWeihnachtsbeleuchtungs-Bro-schüre.

Alle Kataloge können bestelltwerden unter www.w-f.ch.

Lichtkatalog:Ideales Arbeitsinstrument

Winterhalter + Fenner AG8304 WallisellenTel. 044 839 58 11www.w-f.ch

Einen potentialfreien Wechsel-kontakt für eine Belastung von4000 VA (16 A /250 V AC1)hat der Treppenlichtautomat

TLA-1 von Relmatic. Er schal-tet durch Tastendruck für dievoreingestellte Zeit von 0,5 …10 min. ein. Trotz Tasten-blockierung mit einem Streich-holz schaltet der TLA-1 nachAblauf der Zeit wieder aus.Durch einen wiederholten Tas-tendruck wird die Einschalt-dauer der Beleuchtung jeweilsum die voreingestellte Zeit ver-längert. Taster mit Glimmlam-pen können bis zu einer Belas-tung von max. 20 mA ange-schlossen werden. Am Gerätselbst lässt sich über den Front-schalter die Beleuchtung aufDauerlicht schalten. Die schlan-ke Bauweise von 17,5 mm (1TE)ermöglicht eine potentialge-trennte Beleuchtungssteuerungauf kleinstem Raum.

Treppenlichtautomat 16 A

Relmatic AG8306 BrüttisellenTel. 044 888 48 [email protected]

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98 | Elektrotechnik 10/13

Vom 14. bis 15. Mai 2014 geben in derBernExpo rund 80 Aussteller einenkompakten Überblick über Produkteund Serviceleistungen aus der Kommu-nikations-, Gebäude, Licht- und Instal-lationstechnik. Die Electro-Tec hat sichin den letzten Jahren positiv entwickelt.Die Besucherzahlen stiegen seit der ers-ten Durchführung 2004 um einen Drit-tel auf 1800 Besucher und die Zahl derAussteller hat sich in dieser Zeitspan-ne mehr als verdoppelt. So wurde dieursprüngliche Ausstellungsfläche von2000 schrittweise 5000 m2 erhöht.

Mit der zeitlichen Verschiebung vonMärz auf Mai wird gemäss Martin Wah-len, Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev, ein grosses Aussteller-bedürfnis erfüllt. Damit bietet sichvermehrt die Gelegenheit, Produktneu-heiten nach der Light + Building auchan der Electro-Tec zu präsentieren. DasFormat als Fach- und Messetage bildetdazu eine ideale Plattform. Der Stand-ort Bern schafft zudem auch den Brü-ckenschlag zur Romandie. Drei Sessi-ons mit je drei Fachseminaren pro Tagbieten den idealen Rahmen für einenergänzenden und vertiefenden Wissens-

transfer. Damit bildet die Electro-Tecfür Aussteller, Elektroinstallateure, Ge-bäudetechniker, Licht- und Elektropla-ner, Fachschulen, institutionelle Bau-herren, Facility Manager, Telematikerund Netzwerktechniker eine abgerun-dete und kompakte Informations- undKontaktplattform.

Die Electro-Tec wird von einem star-ken Netzwerk mitgetragen. Veranstal-

terin und Organisatorin ist die Schwei-zerische Elektro-Einkaufs-Vereinigungeev. Die Firmen Feller, Hager, Le-grand, Philips und die Wilhelm SihnAG engagieren sich als Leadingpartner.Das Patronat übernimmt der VerbandSchweizerischer Elektro-Installations-firmen (VSEI).

www.electro-tec.ch

Leistungsschau der Elektrobranche

21. bis 24. November 2013BERNEXPO, Bern

Messe mit Kongress für Fachleute und Private

TRÄGER

Bau | Holzbau Energieeffizientes Bauen | Modernisieren Minergie® | Minergie-A® | Minergie-P ® |

Plusenergie-Gebäude | Passivhaus | GEAK Erneuerbare Energien | Energie-Speicher Neu: Bad | Badewelten | Küchen | Innenarchitektur

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Das Licht ist ein essenzielles Element um Ausstellungsobjek-te wie Kunstwerke perfekt in Szene zu setzen. Die Sammlungder Abegg-Stiftung umfasst Textilien und andere Kunstge-genstände aus Europa, dem Vorderen Orient und demGebiet der Seidenstrassen. Die Textilsammlung ist weltweitbekannt. Ihr Spektrum reicht vom 4. Jahrhundert vor Chris-tus bis um 1800. Zu den berühmtesten Stücken gehörengrossformatige Wandbehänge aus dem spätantiken Ägyptensowie europäische Stoffe und Kirchengewänder vom 12. bis18. Jahrhundert.

Damit diese wertvollen Stücke ohne Schaden belichtetwerden können, braucht es Lösungen die weit über die kon-ventionelle Technik gehen. Die Leuchtdecke des Museumsder Abegg-Stiftung in Riggisberg gilt als exemplarische tech-nische Lösung – mit einer Fläche von ca. 1600 m2, gehörtdiese zu den grössten der Schweiz. Mehr über diese interes-sante Anwendung, die Wahl der Komponenten und die Steu-erung erfahren Teilnehmer beim GNI-Feierabendseminarvom 6. November 2013, ab 16 Uhr, in der Abegg-Stiftung inRiggisberg.

www.g-n-i.ch/Veranstaltungen

GNI-Seminar: Grösste LED-Flächeder Schweiz?

Wollen Sie der Zeit voraus sein?

Dann starten Sie Ihr Bachelor-

Studium am 17. Februar 2014

an der Hochschule Luzern –

Technik & Architektur:

Melden Sie sich jetzt an für ein persönliches Beratungsgespräch. www.hslu.ch/t-bachelor

– Architektur– Bautechnik– Gebäudetechnik– Informatik– Elektrotechnik

– Maschinentechnik– Wirtschaftsingenieur | Innovation– Business Engineering Sustainable Energy Systems (in English)

Info-Veransta

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am 9. Dezember 2

013

Vom 21. bis 24. November fokussiertdie BauHolzEnergie-Messe 2013 aufThemen zur Energiewende. Die Mes-seorganisatoren, Wissenschafter derBerner Fachhochschule (BFH) präsen-tierten kürzlich Kompetenzen undMöglichkeiten. René Graf vom Departe-ment Architektur, Holz und Bau (AHB)wies darauf hin, dass an der BFH Wis-sen und Praxis auf dem Gebiet derEnergie, des Bauens und des Holzesverknüpft werden. Der FachbereichHolz am Standort Biel habe sich zueinem internationalen Kompetenzzen-trum entwickelt.

Laut Peter Schürch, AHB, lägen heutezeitgemässe Definitionen zur nachhalti-gen Entwicklung vor und dies sei Moti-vation genug, um Ideen in der Architek-tur und im Städtebau zu zu realisieren.

Es gebe verschiedene Anforderungen,wie Zukunftsfähigkeit, ökonomischeLeistungsfähigkeit und Lebenszyklus-Betrachtungen, die Projekte für Investo-ren und die Nutzer wirtschaftlich tragbarmachten.

Für Norman Urs Baier, Institut fürmechatronische Systeme BFH, stehtfest, dass die Regelungstechnik keineProbleme schaffe, sondern nach Lösun-gen suche. Das sei der Grund, warumviele Probleme nicht optimal gelöstwürden. Oft werde eine fachlich-tech-nische Lösung erarbeitet, um das rege-lungstechnische Problem zu umgehen.

Seit über 20 Jahren forscht das Photo-voltaik-Labor der BFH in Burgdorf, wieeffiziente, sichere und wirtschaftlichePhotovoltaik-Systeme gebaut und betrie-ben werden. Daniel Gfeller zeigte die

Möglichkeiten desPhotovoltaik-La-bors auf, um dieEnergiestrategiedes Bundes wir-kungsvoll unter-stützen zu können.Das Labor leisteteinen wesentlichenBeitrag zur künfti-gen Nutzung derPhotovoltaik alsTeil einer siche-ren, wirtschaftli-chen Stromversor-gung. Dabei spiele die Ausbildung vonFachleuten eine wesentliche Rolle.

www.bauholzenergie.ch

BauHolzEnergie-Messe: Energiewende realisieren

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Veranstaltungen und Weiterbildung

GNI-Feierabendseminar• 6. 11. 2013 LED-Beleuchtung Abegg

Stiftung Riggisbergwww.g-n-i.ch/Veranstaltungen

Sicherheit 2013• 12.–15. 11. 2013, Messe Zürichwww.sicherheit-messe.ch

BauHolzEnergie-Messe• 21.–24. 11. 2013, BernExpo, Bernwww.bauenergiemesse.ch

Topmotors Workshop• 25. 11. 2013 Effiziente Riemen und

Getriebe, Glockenhaus Zürichwww.topmotors.ch

Schweizerischer Stromkongress• 13./14. 1. 2014, Kursaal Bernwww.stromkongress.ch

Swissbau• 21.–25. 1. 2014, Messe Baselwww.swissbau.ch

Schweizer Planertag• 25. 2. 2014, Kongresshaus Zürichwww.haustech-planertag.ch

Electro-Tec 2014• 14./15. 5. 2014, Bern Expowww.electro-tec.ch

Innovationsforum Energie• 27./28. 3. 2014, Zürichwww.innovationsforum-energie.ch

Distrelec• 16. 11. Thermografie, Grundlagen• 21. 11. Thermografie, Anwendungs-

möglichkeiten• 21. 11. Energiesparförderung Infoveran-

staltung• 13. 11. Automation mit LOGO!

Grundkurs• 14. 11. LOGO! Advanced Workshop• 15. 11. SPS SIMATIC STEP 7 basic

V11 Grundkurswww.distrelec.ch(Info Center, Seminare), [email protected]

electrosuisseOktober/November/Dezember:• 23. 10. Workshop Sicheres Laden von

Elektrofahrzeugen• 31.10./6./19.26.11. Forum für Elektro-

fachleute• 4./5. 11. Photovoltaikkurs für den

Elektroinstallateur• 6./7., 13./14., 20./21./22. Anschlussbe-

willigung nach Art. 15 NIV-Prüfungs-vorbereitung

• 6./7., 13./14., 20./21./22. Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderenAnlagen nach Art. 14 NIV-Prüfungs-vorbereitung

• 7. Installationsverteiler für die Bedienung durch Laien

• 12./13. EN 614391 Niederspannungs- Schaltgerätekombinationen

• 13. Nothilfe-Wiederholungskurs• 14. Nothilfe-Grundkurs• 19./20. Workshop Messen mit Multi-

meter und NIV-Installationstester• 20./28. Schaltberechtigung – Grundkurs• 21. Wiederholungskurs für Elektro-

kontrolleure/Sicherheitsberater• 21. EN 60730 Regel-und Steuergeräte• 21./22., 28./29. 11. + 2./3./4. 12.

Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV• 21./22., 28./29. 11. + 2./3./4. 12.

Bewilligung für Installationsarbeiten • 25. 11.+ 4. 12. Arbeiten unter Spannung

– Grundkurs• 26. Schaltberechtigung – Wieder-

holungskurs• 26. NIN 2010• 26./27./28. 11. + 3./4./5. 12. Betriebs-

elektrikerbewilligung nach Art. 13NIV-Prüfungsvorbereitung

www.electrosuisse.ch/weiterbildung

Energie-cluster• 9./15./22. 1., 7. 2. 2014 Tageskurs

«Auf dem Weg zum Plusenergie- Gebäude»

www.energie-cluster.ch

Feller AG, Horgen• 29. 11. zeptrion – Elektronisches Schalt-

system• 27. 11. Bewegungs- und Präsenzmelder• 6. 11., 10. 12. Multimediasysteme

An der Hochschule Luzern – Technik& Architektur hält der Lenz bereits am17. Februar 2014 Einzug, dann nämlichstartet das Frühlingssemester. Interes-sierte können individuell wählen, ob siezu diesem Zeitpunkt ihr Studium auf-nehmen oder im Herbst starten wollen(15. September 2014). Diese Möglich-keit gilt auch für den Studiengang Elek-trotechnik. Mit dieser Ausbildung kön-nen Absolventen/-innen im gesamtentechnischen Bereich tätig sein – von derSystem- und Schaltungsentwicklung biszur Projektleitung beim Bau eines So-larkraftwerks. Die Studierenden könnenzwischen zwei Vertiefungsrichtungenwählen:• Energy Systems• Automation & Embedded Systems• Signal Processing & Communication

SystemsMöglich ist ein Studienstart auf den 17.Februar 2014 ausserdem in den folgen-

den Studiengängen: Informatik, Ma-schinentechnik, Wirtschaftsingenieur/Innovation, Architektur, Bautechnik,Gebäudetechnik sowie der englischenStudienrichtung Business EngineeringSustainable Energy Systems. Weitere

Informationen sind auf der nachstehen-den Website, [email protected] oder per Telefon (+4141 349 02 07) erhältlich.

www.hslu.ch/technik-architektur

Zum Frühlingssemester ins Studium der Elektrotechnik starten

Ob im Februar oderim September:Der Einstieg insBachelor-Studiuman der HochschuleLuzern – Technik &Architektur kannindividuell gewähltwerden.

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Als Repertoiretheater mit eigenem Sängerensemble, dem Ballett Zürich und dem Orches-ter Philharmonia Zürich bietet das Opernhaus mit rund 250 Opern- und Ballettvorstel-lungen sowie philharmonischen Konzerten unter Mitwirkung weltweit führender Solisten, Dirigenten, Choreografen und Regisseure einen vielseitigen Spielplan. Unter der Leitung von Intendant Andreas Homoki, Generalmusikdirektor Fabio Luisi und Ballettdirektor Christian Spuck steht das Thema «Öffnung» über den Aktivitäten des Hauses. Öffnung für neue künstlerische Handschriften, für neue Publikumsschichten, für Kinder und Jugendliche, aber natürlich auch für das bisherige Publikum des Opernhauses Zürich.

Wir suchen per 1. Februar 2014 oder nach Vereinbarung eine/n erfahrene/n

Elektroniker/in Beleuchtungswerkstatt (100%)In dieser abwechslungsreichen, selbstständigen und verantwortungsvollen Position werden Sie insbesondere mit der Installation, Programmierung und Wartung von Lichtanlagen, dem Analysieren und Reparieren von intelligenten Lichtsystemen sowie der Reparatur und Wartung von LED-Lichtkomponenten und der lichttechnischen Anlagen betraut.

Wir wenden uns an Bewerber/innen, welche die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

• Abgeschlossene Berufsausbildung als Elektroniker/in sowie mehrjährigeBerufserfahrung in ähnlichem Aufgabenbereich sind unerlässlich

• Fähigkeiten der Feinmechanik notwendig• Kenntnisse im Bereich der Lichttechnik und der Steuerungstechnik• Handwerkliches Geschick und gute körperliche Konstitution• Einschlägige Berufserfahrung an einem Theater von Vorteil• Visuelles Auffassungsvermögen• Selbstständige Arbeitsweise, grosses Verantwortungsbewusstsein

Wenn Sie ausserdem flexibel und belastbar sind, gerne im Team arbeiten, auch in hekti-schen Zeiten nicht die Übersicht verlieren und Bereitschaft zur stetigen Weiterbildung mitbringen, sind Sie unser/e Wunschkandidat/in.Eine attraktive Tätigkeit im aussergewöhnlichen, abwechslungsreichen Arbeitsumfeld eines multikulturellen Betriebes erwartet Sie.

Schriftliche Bewerbungen bitte bis spätestens 31. Oktober 2013 an:

OPERNHAUS ZÜRICH AGMonica Varallo, Personalassistentin, Falkenstrasse 1, CH-8008 Zürich

VERMISST!

Ein Inserat lässt IhreWerbung nie imStich.Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften.

Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge

Kreative aus. Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Luca Schneider,

Havas Worldwide Zürich und Sebastian Eppler, Y&R Group Switzerland.

www.Das-kann-nur-ein-Inserat.ch

Ich bin ein Kleidergeschäftund vermisse meinen TV-Spot.Das letzte Mal habe ich ihn beider Schnittabnahme gesehen.Er ist ca. 45 Sekunden lang,spielt in einemWarenhaus undist sehr lustig. Haben Sie ihnirgendwo gesehen? Ich bin fürjeden Hinweis dankbar.

076 702 07 34

• 3. 12. Erfolgreich in die KNX-Welt ein-steigen

• 4. 12. KNX-Projekte erfolgreich planen• 18./19. 11. Erfolgreich Projekte realisie-

ren mit KNX• 4./5. 11. KNX Advanced• 11./12. 11. Visualisierung Facility-

Server/Home-Serverausbildung.feller.ch

iBricks Kursprogramm• 24. 10. Automation Server Basis Kurs

(2 Tage, 9–17 Uhr)• 7. 11. AS Aufbaukurs Multimedia

(9–17 Uhr)• 8. 11. AS Aufbaukurs Sicherheit und

Kommunikation• 31. 10. Starter-Kurs Haus- und

Gebäudeautomation• 1. 11., 20. 12. Evaluationskurs für

Bauherren (13.30–17.30 Uhr)www.iBricks.ch/Kurse

LonMark Schweiz• 24./25. 10. 2013, LON-Planerkurs• 11.–15. 11. 2012, Systemintegratoren-

kurs• 21. 11. 2013, LON-Grundlagenkurs,

Rothrist

• 28. 11. 2013, Refresherkurswww.lonmark.ch

Otto Fischer AG• 31. 10. 2013, Licht, Ramada Hotel,

Solothurn• 28. 11. 2013, Gebäudeautomation,

Hotel Unione, Bellinzona• 12./13., 26./27. 11. Solar basic• 24. 4. 2014, Gebäudeautomation,

Au Parc Hotel, Fribourg• 27. 2. 2014, e-Mobility, Forum Ried,

Landquart• 12. 6. 2014, Solar, Radisson Blu, Luzernwww.ottofischer.ch/events

Siemens Schweiz AG• 4.–6. 11. 2013 Simatic HMI• 18.–22. 11., 2.–6. 12. 2013 Driveswww.siemens.ch/sitrain

STFW Winterthur• 7./8. 11. 2013 Sicherheitssysteme EMA• 4./5. 12. 2013, 24.–27. 1. 2014 Sicher-

heitssysteme ZKS

• 7./8., 21. 1. 2014 Sicherheitssysteme Trockenlöschung

• 4., 18., 25. 3. 2014 Sicherheitssysteme RWA

• 7. 11. 2013, Elektroschema lesen (Wiederholungskurs)

• 11. 11. 2013, 16. 6., 10. 11. 2014 Telematik-Spezialist (3 × 1 Woche)

• 13. 1. 2014–20. 3. 2015, Telematik- Projektleiter

• 17. 3.–28. 11. 2014 Elektroinstallateur• 2. 5. 2014–29. 5. 2015 Gebäudeautoma-

tiker HGAwww.stfw.ch/kursangebote(Höhere Fachschule HF)

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» aufwww.elektrotechnik.ch

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St

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Der Verband Schweizerischer Elektro-Installations-firmen sucht per sofort oder nach Vereinbarung einen

Projektleiter Berufsbildung Hauptaufgaben dieser neuen Stelle sind:• Auskünfte zu allen Gebieten der Grund- und

Weiterbildung erteilen• Führen von Projekten der Berufsbildung, der Berufs-

und Höheren Fachprüfungen, Berufsmeisterschaften, der Nachwuchsförderung

• Mitarbeit in Fachgruppen• Gestalten von Präsentationen und Lehrmitteln für

Veranstaltungen• Organisation von und Mitarbeit an Anlässen und

Messen

Voraussetzungen: Sie verfügen über eine Grund-bildung als Elektroinstallateur EFZ oder Elektroplaner EFZ und eine Weiterbildung zum Elektro-Projektleiter mit eidg. Fachausweis oder als Dipl. Elektroinstallateur. Zusätzlich besitzen Sie mehrere Jahre Berufserfahrung in der Installation und/oder Planung. Sie verfügen über gute EDV-Anwenderkenntnisse, beherrschen die deutsche Sprache und besitzen gute Kenntnisse in Französisch und/oder Italienisch. Eine selbstständige, zielstrebige Arbeitsweise und unternehmerisches Handeln sind für Sie selbstverständlich.

Wir bieten fortschrittliche Anstellungsbedingungen und ein gutes Arbeitsklima. Es stehen Ihnen moderne Arbeitsmittel und eine professionelle Infrastruktur zur Verfügung.

Falls Sie Fragen haben, steht Ihnen Erich Schwaninger, Leiter Berufsbildung, gerne zur Verfügung (Tel. 044 444 17 20).

Haben wir Ihr Interesse geweckt?Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie an: VSEI Zentralsekretariat, Erich Schwaninger, Limmatstrasse 63, 8005 Zürich

Der Verband für Stark- und Schwachstrominstallationen, Telekommunikation, IT- und Sicherheitsinstallationen, Anlagenbau, Gebäudetechnik. – www.vsei.ch

Das Kinderspital Zürich ist das grösste pädiatrische Zentrum der Schweiz und erbringt mit seinen rund 2’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anspruchsvolle Dienstleistungen in der statio- nären Akutmedizin, im Notfall, in der Rehabilitation sowie im ambulanten Bereich.

Suchen Sie eine spannende Tätigkeit in einem zukunfts-orientierten Unternehmen? Zur Verstärkung unseres Teams im Technischen Dienst suchen wir einen

Teamleiter Elektro / 100 %Ihre Aufgaben

Als Teamleiter Elektro führen Sie unser kleines Team von Instand- haltern und Servicetechnikern und sind für den reibungs- losen Ablauf von Inspektionen und Wartungen von Elektro- installationen, Sicherheitseinrichtungen sowie Elektrogeräten verantwortlich. Sie koordinieren und planen sämtliche Instand- haltungen und stellen die Energieversorgung für das gesam-te Spital sicher. Zudem gehören die periodischen Kontrollen der Installationen sowie das Bearbeiten von verschiedenen Projekten im Bereich Elektro zu Ihren Aufgaben.

Sie bringen mit

• Berufsabschluss als Elektroinstallateur • Angefangene oder bereits abgeschlossene Weiterbildung

zum Elektro-Sicherheitsberater, Elektro-Kontrolleur /Chefmonteur oder im Bereich Instandhaltung

• Einige Jahre Berufserfahrung • Kenntnisse in der Gebäudeautomation (GLS) sowie im

Unterhalt von Sicherheitsanlagen • Flexibilität, Teamfähigkeit, Selbständigkeit und Dienst-

leistungsorientierung • Gute PC-Kenntnisse • Bereitschaft für Wochenend- und Pikettdienst

Wir bieten

Eine ausführliche Einarbeitung in das Aufgabengebiet sowie zeitgemässe Anstellungsbedingungen mit 5 Wochen Ferien runden unser Angebot ab.

Suchen Sie eine interessante und herausfordernde Stelle in einem eingespielten Team? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Daniel Anderegg, Leiter Technischer Dienst, Tel. 044 266 78 91 gerne zur Verfügung.

Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte über unser Online-Tool www.kispi.uzh.ch/jobs an: Kinderspital Zürich –Eleonorenstiftung, Monika Wirth, Bereichspersonalleiterin.

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1301E01

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3M (Schweiz) AG 78ABB Schweiz AG 8, 38, 68ABB Technikerschule Baden 77Adiutec AG 8Alpiq AG 74asut 8BauHolzEnergie AG 99BMW (Schweiz) AG 64Bugnard SA 44Bundesamt für Energie 8Canoo Engineering AG 8CKW 83CRB 8Dätwyler Schweiz AG 73DISA Elektro AG 38Eaton Industries II GmbH 38EKZ Elektrizitätswerke 69Electrosuisse 6, 90ERCO Lighting AG 58Ericsson AG 73Feller AG 98GMC-Instruments Schweiz AG 8GNI 8, 99Hager AG 8, 98Hefti Hess, Martignoni 84Hochschule Luzern 8, 100Huber+Suhner AG 8Jecotec AG 29Kilchenmann AG 8KNX Swiss 4, 8

Legrand (Schweiz) AG 98M. Züblin AG 23MCH Messe Schweiz 8Mobility CarSharing Schweiz 69NSE AG 77Osram AG 58Otto Fischer AG 8Philips AG 98Proflight AG 60Puls Electronic GmbH 29R&M Schweiz AG 81Renault Suisse SA 64Rittal AG 8Scherler AG 8Schneider Electric 8, 38Siemens Schweiz AG 8, 29, 74SIG Service Industriels 68Sputnik Engineering AG 5Suva Schweiz 4Swissgrid AG 74Swissolar 6Theben HTS AG 8Trilux AG 26TRITEC Services AG 5, 6VSEI 8, 98VKF 6Wilhelm Sihn AG 98ZHAW 68Zumtobel Licht AG 8

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392664. Jahrgang 2013

Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected] Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51GeschäftsführerChristoph MartyLeiterin ZeitschriftenRatna IrzanRedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]örg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger SellinCOPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04AnzeigenleitungAndré Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42Leitung Lesemarkt/OnlineValentin KälinAbo-Angebote und -Bestellung:www.fachtitel.ch, [email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

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Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG,Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 11 Anzeigenschluss Redaktionsschluss18. 11. 2013 23. 10. 2013 11. 10. 2013

ET 12 Anzeigenschluss Redaktionsschluss16. 12. 2013 21. 11. 2013 11. 11. 2013

Monatsausgabe

Aastra Telecom Schweiz AG 79amag Retail Schinznach-Bad 47Arocom AG 3Asera AG 22BauHolzEnergie 98BKW Energie AG 89, 94Brelag Systems GmbH 56Bugnard SA 45Bütikofer Automobile AG 51CeCo Ltd. 77Dehn + Söhne GmbH + Co. KG 69Demelectric AG 33, 97Dosteba AG 43Drahtex AG 82EEV 72EHS Elektrotechnik AG 39e-in ag 30Elbro AG 95Electrosuisse 91Elektro-Material AG 13Elko-Systeme AG 46EMU Electronic AG 72, 86EST I 75ESYLUX GmbH 31Esylux Swiss AG 20FEHR Braunwalder AG 57Fischer Otto AG US 3Flextron AG 66Fluke (Switzerland) GmbH 95Fluke Deutschland GmbH 32GMC-Instruments Schweiz AG 41Hager AG 24Hauri Max AG 35Hefti, Hess, Martignoni 83Heinz Martin AG 96Hochschule Luzern 99HS Technics AG 16Innoxel System AG 54Jecotec AG 37Kablan AG 80Koch René AG 81Lanz Oensingen AG 46

M. Züblin AG 71Mediasec AG US 2Mercedes-Benz Automobil AG 27Mesatec technische Produkte AG 95monolicht GmbH 63Osram AG 25Pfisterer Sefag AG 65Phoenix Contact AG 17, 39, 96Plica AG 7Proflight AG 61Puag AG 19Puls Electronic GmbH 28Relmatic AG 83, 97Relux Informatik AG 59Robert Fuchs AG US 4Schneider Electric 21Spline AG 52SSAM Warenhandels GmbH 62STF 93Swisslux AG 67Technische Berufsschule Zürich 92Theben HTS AG 2, 5, 55Tic Beleuchtungen AG 84TRILUX GmbH & Co. KG 15Verband Schweizer Medien 101W. Wahli AG 104Wago Contact SA 18Weidmüller Schweiz AG 9, 97Winterhalter + Fenner AG 85, 97Zumtobel Licht AG 11

Stellenmarkt 101–102

TitelseiteTheben HTS AG

BeilagenSSAM Warenhandels GmbHKNX-BusNews

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Elektrotechnik 10/13 | 103

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Einschaltströme von LED-LampenIm Anschluss an den Beitrag «LED dim-men» in ET 9/2013 legen wir im nächs-ten Beitrag den Fokus auf Netzrückwir-kungen und Einschaltströme von dimm-baren LED-Retrofitlampen. Diese The-men werden in Zukunft noch heisse Köp-fe verursachen, denn bei gehäuftem Ein-satz entstehen Probleme (Bild 1).

Spitzenlastbegrenzung kann sich lohnenSpitzenlastbegrenzung ist keine Erfin-dung der Neuzeit. Diese wurde schon vor40 Jahren vom Autor selbst angewendet.In einem Hotel hat sich eine Anlage ver-mutlich in weniger als zwei Jahren amor-tisiert. In einer Schreinerei, installiert aufVerlangen des Besitzers, hingegen nur dieMitarbeiter verärgert.

RCD-Technik in SteckdosenDie NIN 2010 definiert, dass alle Steck-dosen bis 32 A für ein- und mehrphasigeSysteme, welche zur freizügigen Verwen-dung bestimmt sind, mit einem Fehler-stromschutz versehen sein müssen. InRäumen mit Badewanne oder Duschedarf bei Renovationen auch weiterhinSIDOS eingesetzt werden (Bild 2).

Brandmeldetechnik für den PraktikerDas ständig steigende Bedürfnis an Si-cherheit steigert auch den Einsatz vonBrandmeldeanlagen. Je nach Gebäudeartund Funktion werden diese von der Ver-einigung Kantonale Feuerversicherungen(VKF) vorgeschrieben. Immer mehr Bau-herren lassen sich freiwillig eine Brand-

meldeanlage einbauen. Dabei werdennicht immer alle Gebäudebereiche über-wacht, sondern nur besonders gefährdeteTeile. Der Beitrag zeigt Elektroinstalla-teuren das Vorgehen bei der Planung undErrichtung. Meist ist der Elektroinstalla-

teur erster Ansprechpartner bei der Er-stellung oder bei Anpassungen (Bild 3).

Themenvorschau

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104 | Elektrotechnik 10/13

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