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3 1 Die Zukunft Ihrer Produktion 2–3 Neubau Buxtehude 4–5 Hightech in der Optik 6–7 Nahe bei den Kunden 8 Interview Emerell rüstet sich für die Zukunft Als unabhängiger Produktionspartner unterstützt und begleitet Emerell verschiedene Unternehmen bei der Herstellung von Spezialitäten in der technischen Chemie und in der Folienextrusion. Neu bietet Emerell seinen Kunden in der Beschichtung von bahnförmigen Materialien auch die Vorteile der Co-Extrusion an. Zahlreiche Branchen setzen heute schon auf diese Technologie – und die Nach- frage steigt weiter. Coextrudierte Folien kommen heute in den unter- schiedlichsten Branchen zum Einsatz. Zu nennen sind unter anderen die Automobilindustrie, der Flugzeugbau, die Bauindustrie sowie die Beklei- dungs- und Schuhindustrie. Das ist kein Zufall: coextrudierte Folien und coextrudierte Beschich- tungen von bahnförmigen Materialien bieten durch die Kombination der physikalischen und /oder che- mischen Eigenschaften der Schichten einzigartige Vorteile in der Anwendung. Modernste Pilotanlage Die Herstellung von Qualitätsprodukten wie den erwähnten Folien und Beschichtungen erfordert viel Know-how, die richtigen Anlagen und hohe Flexibilität. Emerell bietet seinen Kunden als unabhängiger Produktionspartner genau das. Im neu geschaffe- nen Technikum der Emerell GmbH in Buxtehude wurde unlängst eine Dreischicht-Co-Extrusionslinie mit einer Düsenbreite von 600 mm installiert. Diese ermöglicht eine umfassende Begleitung unserer Kunden – von der ersten Prototypenherstellung bis zur Kleinserienproduktion. Damit übernimmt die neue Anlage künftig eine wichtige Rolle bei der Zu- sammenarbeit zwischen Emerell und seinen Auf- traggebern. Bereit für die Zukunft Anders als eine Produktionsanlage reagiert die Pi- lotanlage schnell auf veränderte Parameter. Diese können mit geringem Rohstoffeinsatz schnell und sicher ermittelt werden. Dennoch ist die Pilotlinie so konstruiert, dass auch ein Scale-up auf grössere Volumina realisiert werden kann. Um auch den nächsten Schritt von der Kleinserien- produktion in die Grossserienfertigung sicher zu stellen, investiert Emerell weiter. Anfang 2018 wird die Emerell GmbH in Buxtehude eine Co-Extru- sions-Produktionsanlage mit einer maximalen Produktebreite von 2100 mm in Betrieb nehmen. Dies garantiert, dass Emerell nicht nur heute, son- dern auch in Zukunft den höchsten industriellen Ansprüchen gerecht wird. Auf der Seite 2 und 3 erfahren Sie mehr über den Ausbau von Emerell in Buxtehude.

Emerell rüstet sich für die Zukunft · Die Folie ent-hält ein Volumenhologramm. ... Hologramm-Folien oder andere optische Elemente je nach Anwendung unsichtbar ins Brillenglas

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1Die Zukunft Ihrer Produktion

2–3Neubau Buxtehude

4–5Hightech in der Optik

6–7Nahe bei den Kunden

8Interview

Emerell rüstet sich für die ZukunftAls unabhängiger Produktionspartner unterstützt und begleitet Emerell verschiedene Unternehmen bei der Herstellung von Spezialitäten in der technischen Chemie und in der Folienextrusion. Neu bietet Emerell seinen Kunden in der Beschichtung von bahnförmigen Materialien auch die Vorteile der Co-Extrusion an. Zahlreiche Branchen setzen heute schon auf diese Technologie – und die Nach-frage steigt weiter.

Coextrudierte Folien kommen heute in den unter-schiedlichsten Branchen zum Einsatz. Zu nennen sind unter anderen die Automobilindustrie, der Flugzeugbau, die Bauindustrie sowie die Beklei-dungs- und Schuhindustrie. Das ist kein Zufall: coextrudierte Folien und coextrudierte Beschich-tungen von bahnförmigen Materialien bieten durch die Kombination der physikalischen und /oder che-mischen Eigenschaften der Schichten einzigartige Vorteile in der Anwendung.

Modernste PilotanlageDie Herstellung von Qualitätsprodukten wie den erwähnten Folien und Beschichtungen erfordert viel Know-how, die richtigen Anlagen und hohe Flexibilität.

Emerell bietet seinen Kunden als unabhängiger Produktionspartner genau das. Im neu geschaffe-nen Technikum der Emerell GmbH in Buxtehude wurde unlängst eine Dreischicht-Co- Extrusionslinie mit einer Düsenbreite von 600 mm installiert. Diese ermöglicht eine umfassende Begleitung unserer Kunden – von der ersten Prototypenherstellung bis zur Kleinserienproduktion. Damit übernimmt die neue Anlage künftig eine wichtige Rolle bei der Zu-sammenarbeit zwischen Emerell und seinen Auf-traggebern.

Bereit für die Zukunft Anders als eine Produktionsanlage reagiert die Pi-lotanlage schnell auf veränderte Parameter. Diese können mit geringem Rohstoffeinsatz schnell und

sicher ermittelt werden. Dennoch ist die Pilotlinie so konstruiert, dass auch ein Scale-up auf grössere Volumina realisiert werden kann.

Um auch den nächsten Schritt von der Kleinserien-produktion in die Grossserienfertigung sicher zu stellen, investiert Emerell weiter. Anfang 2018 wird die Emerell GmbH in Buxtehude eine Co-Extru-sions-Produktionsanlage mit einer maximalen Produktebreite von 2100 mm in Betrieb nehmen. Dies garantiert, dass Emerell nicht nur heute, son-dern auch in Zukunft den höchsten industriellen Ansprüchen gerecht wird.

Auf der Seite 2 und 3 erfahren Sie mehr über den Ausbau von Emerell in Buxtehude.

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EEmerell investiert auch in Ihre Zukunft Als reiner Auftragsfertiger sieht sich Emerell verpflichtet, seinen Kunden ein breites und zukunftsträchtiges Angebot an Fertigungstechnologien anzubieten. Diese bilden die Basis zur Gewinnung von neuen, sowie auch zu nachhaltigen und strategischen Geschäftsbeziehungen mit bestehenden Partnern.

Wir bauen an unserer Zukunft – und an jener unserer KundenBei den heutigen Extrusionsanlagen am Standort Buxtehude handelt es sich um einschichtige Flachfolien- und Extrusions-beschichtungsanlagen.

Mit der Investition in mehrschichtige Technologien komplettiert Emerell sein Angebot im Bereich der technischen Extru sions-folien. Damit können auch komplexe Kundenwünsche verwirk-licht werden.

Wir wollen in einem wirtschaftlich attraktiven Umfeld tätig seinBuxtehude ist für Emerell das Zentrum zur Herstellung von Folien durch die Flachextrusion. Der Standort im Norden Deutschlands ermöglicht die Nähe zu Kunden in einem wirt-schaftlich bedeutenden Umfeld.

Deutschland ist der Wirtschaftsmotor der Europäischen Union – die Investition von Emerell ist deshalb ein starkes Zeichen dafür, als Schweizer Unternehmen auch in diesem attraktiven Markt umfeld präsent sein zu wollen.

Wir wollen an allen Standorten unsere Position als vertrauensvoller Partner ausbauen Emerell wird auch weiterhin an allen Standorten prüfen, welche technologi-schen Neuerungen und Weiterentwicklungen sich in Zukunft aufdrängen.

Als reiner Auftragsfertiger ist es unser Ziel, unsere Produktionskompetenzen und Kapazitäten stetig zu optimieren. Dadurch bauen wir unsere Positionie-rung als zuverlässiger, vertrauensvoller und nachhaltiger Partner für die Pro-duktion und Herstellung chemisch technischer Erzeugnisse auch in Zukunft weiter aus.

Die Emerell-Baustelle in Buxtehude in der Übersicht.

Investition in die Zukunft: Die neue Produktionshalle Buxtehude soll 2018 in Betrieb genommen werden.

Schematische Darstellung der neuen Co-Extrusions-Anlage in Buxtehude.

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Die Interglass Technology AG ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Brillenglas-Gusstech-nologie. Wie kam es dazu?

Die Interglass Technology AG wurde 2003 mit dem Ziel gegründet, den Herstellprozess von Kunststoff-Brillengläsern zu revolutionieren. Das ist uns dank langjähriger Forschungs- und Ent-wicklungsarbeit gelungen. Im Gegensatz zu unse-ren Konkurrenten sind wir in der Lage, korrigierte Brillengläser und insbesondere auch Gleitsicht-gläser unter Verwendung eines UV-härtbaren Kunststoffs direkt nach Kundenrezept zu giessen.

Das klingt anspruchsvoll, aber auch sehr effizient.Genau das ist es auch. In der konventionellen

Herstellung von korrigierten Brillengläsern werden grössere Kunststoffblöcke – sogenannte «Blanks» – über mehrere Stunden thermisch gehärtet, ge-fräst und poliert. Bei diesem aufwändigen, mehr-stufigen Prozess fällt ein Grossteil des Materials als Abfall an. Ganz anders bei uns: Dank unserer Technologie lassen sich qualitativ hochwertige Kunststoffgläser schneller, günstiger und ressour-censchonender produzieren.

Welche konkreten Vorteile bringt Ihr Produktions-verfahren mit sich?

Mit unserer Technologie giessen wir das Korrek turglas in die Endform. Dadurch benötigen wir im Vergleich zum üblichen Herstellverfahren deutlich weniger Material und nur einen Bruchteil der Energie. Herkömmlich wird ein Brillenglas in zirka 50 Stunden bei Temperaturen über 100 Grad gehärtet – wir benötigen dafür gerade mal 10 Se-kunden. Da wir die Brillengläser giessen und nicht schleifen, benötigen wir zudem kein Wasser im Produktionsprozess. Nebst der nachhaltigen Pro-duktionsweise überzeugt die von uns entwickelte Technologie auch durch hohe Qualität.

In welchen Märkten sind Sie tätig? Einerseits liefern wir unsere Produkte an Opti-

ker, andererseits sind wir daran, unser eigenes Ver-triebsnetz aufzubauen.

Unsere Premium-Brillengläser sind für Kunden mit gehobenen Ansprüchen, die nicht bei der Wahl einer edlen Fassung enden. Wir möchten unseren Kunden mehr bieten – und das tun wir auch. Unser Fokus liegt bei den spannenden und völlig neuen Anwendungen, die sich dem Brillenträger durch unser Herstellungsverfahren bieten.

Das klingt spannend. Um was für eine Technologie handelt es sich dabei?

Das Stichwort heisst «Fusion Technology». Diese einzigartige Technologie ermöglicht es, Elemente jeglicher Art in unsere Brillengläser einzufügen. Das können zum Beispiel Diamanten, Goldplatten oder Logos sein – aber auch polari-sierende Folien. Die Elemente haben dabei entweder einen dekorativen oder funktionalen Zweck.

Was meinen Sie mit «funktionalem Zweck»? Können Sie uns die Möglichkeiten der Fusion Tech-nology etwas näher erläutern?

Dank der Fusion Technology kann der Brillen-träger seine Brille in Zukunft für völlig neue An-wendungen der Informationsübertragung nutzen, für die heute noch externe Displays verwendet werden. So wird die Brille in Zukunft zum Beispiel als Navigationsgerät, als Übersetzungs-Tool oder als Mini-Spielkonsole dienen. Solche Anwendungen sind heute bereits unter dem Begriff Augmented Reality (AR) bekannt. Die Technologie eröffnet bahnbrechende Möglichkei-ten für verschiedene Märkte und bietet zweifellos ein grosses Potenzial für die Zukunft.

Wird dieser Markt nicht bereits durch andere Anbieter wie z.B. Google abgedeckt?

Grundsätzlich ja. Heutige Modelle von AR- Brillen – dazu gehört auch Google Glass – erfüllen die Anforderungen eines alltagstauglichen Form-faktors jedoch nur sehr bedingt. Trägt jemand eine Google-Brille, ist er damit schon von weither zu erkennen. Und das ist wohl auch der Grund dafür, weshalb sich solche Brillen bei

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Vom Smartphone zum Smartglass – Emerell mischt mit Die Interglass Technology AG produziert Brillengläser nicht nur besonders schnell und ressourcenschonend, sondern auch mit einem völlig neuen Verfahren. Lutz Körner, Leiter Technik, erklärt im Interview, warum das Zuger Unternehmen derzeit mit Hochdruck an der Brille der Zukunft arbeitet – und welche Rolle Emerell dabei spielt.

«Dank Emerell können wir die Produktion einem zuverlässigen Partner anvertrauen.»Lutz Körner, Leiter Technik, Interglass Technology

Vom Bügel der Brille wird ein Strahl auf eine spezielle, transparente Folie im Brillenglas projiziert. Die Folie ent-hält ein Volumen hologramm.

Dadurch können mittels einer diffrak-tiven Optik die virtuellen digitalen In-formationen direkt auf die Retina des Auges zurückgeworfen und mit der realen Umgebung des Brillenträgers überlagert werden.

Schematische Darstellung der Interglass-Technologie

der breiten Bevölkerung bislang nicht durchsetzen konnten. Wir gehen deshalb einen anderen Weg.

Wie sieht dieser aus?Mit unserem Verfahren können beispielsweise

Hologramm-Folien oder andere optische Elemente je nach Anwendung unsichtbar ins Brillenglas ein-gegossen werden. Dabei werden funktionale Folien in die Gussform für das Brillenglas eingesetzt, fi-xiert und dann in einem Prozessschritt komplett von allen Seiten mit unserem neu entwickelten, UV-härtbaren Kunststoff umgossen. Weil die funk-tionale Folie komplett in der korrigierten Linse in-tegriert wird, bleibt sie gänzlich vor äusseren Ein-flüssen geschützt und ist unsichtbar.

Beeindruckend! Und welche Rolle spielt nun Emerell bei dem Herstellungsprozess?

Die UV-härtbare Monomermischung, aus der die Kunststoffbrillenglässer mit integrierten funk-tionalen Folien hergestellt werden, stellt in dem Produktionsprozess eine der wichtigsten Ressour-cen dar. Umso wichtiger ist es, dass wir für die Herstellung dieser Mischung einen verlässlichen Partner gefunden haben, der sich in der Herstel-

lung von massgeschneiderten Produkten nach Kundenrezeptur auskennt und insbesondere die hohen optischen Qualitätskriterien der kunden-spezifischen Kunstharzmischungen erfüllen kann. Und genau das ist Emerell für uns.

Was hat Sie bei der Wahl des Partners Emerell sonst noch überzeugt?

An der Zusammenarbeit mit Emerell schätzen wir nicht nur die sehr hohen Qualitätsstandards sowie die saubere und gewissenhafte Arbeitsweise, sondern insbesondere auch die Bereitschaft, flexi-bel und schnell auf spezielle Kundenwünsche und Anforderungen einzugehen. Dieses kundenorien-tierte Verhalten von Emerell ist für uns essentiell.

Können Sie uns einige Beispiele für dieses «kundenorientierte Verhalten» nennen?

Unsere UV-härtbare Monomermischung ist sehr lichtempfindlich. Aus diesem Grund ist es für uns sehr wichtig, dass die Produktion in UV- geschützten Räumen abläuft – und auch da ist Emerell auf unsere Anforderungen eingegangen. Dieses Beispiel zeigt, dass das Unternehmen mit grosser Sorgfalt auf unsere Kundenwünsche eingeht. Wir hatten deshalb von Anfang an ein gutes Gefühl bei Emerell. Die Mitarbeitenden verstehen unsere Bedürfnisse und sprechen die gleiche Sprache wie wir. Ein weiterer Pluspunkt ist natürlich auch die geographische Nähe.

Kommen wir noch einmal zurück zu den Smart-glasses, welche Bilder und weitere Informationen auf unsere Augen projizieren. Könnte es sein, dass diese Brillen dereinst das Smartphone ersetzen?

Die Entwicklung wird in diese Richtung gehen. Smartglasses haben zweifellos das Potenzial, Smartphones zumindest teilweise zu ersetzen. Bis es soweit ist, gibt es aber noch einige technische sowie rechtliche Hürden zu überwinden. Klar ist aber: Das Interesse an dieser Technologie ist rie-sig – schliesslich werden sich dadurch völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich Smartglasses in unse-rem Alltag durchsetzen werden.

Roboter übergibt Glasmold (Glasgussform) an Ausrichteeinheit

Roboterarm mit Glasmold (Glasgussform)

Holographic film

Lens material

Lens material

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Erfolgsfaktor KundennäheAls reiner Auftragsfertiger für polymere Spezialprodukte und hochwertige Klebstoffe ist Emerell sehr eng mit seinen Kunden verbunden. Vom ersten Kontakt mit dem Kunden bis zum fertigen Produkt ist es ein langer Weg, der eine gegenseitige vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit erfordert.

Aus dem Herzen Europas in alle Welt An drei Standorten in der Schweiz und in Deutschland fokussiert sich Emerell auf unterschiedliche Technologien.

In Buxtehude bei Hamburg fertigt Emerell für seine Auftraggeber hochwertige Folien für die industrielle Anwendung. Die Spezialitäten des Unterneh-mens sind Flachfolienextrusion und Extrusionsbeschichtung.

In Sempach Station nahe Luzern befindet sich der Hauptsitz von Emerell. An diesem Standort sind auch die Technologien Emulsionspolymerisation, Misch-technologie und Spezialtechnologien angesiedelt.

In Schmitten im Kanton Freiburg fertigt Emerell mit modernsten Anlagen mehrschichtige Klebefolien und Mehrschichtfolien mit funktionellen Schichten.

Persönliche AnsprechpartnerDas Marktteam betreut die nationalen und die internationalen Kunden von Emerell.

Marco Montagner Market Development & Key Account Manager

[email protected] +41 41 469 93 24

Bereiche: EmulsionspolymerisationMischtechnologieSpezialtechnologien

Frank Hübel Market Development & Key Account Manager

[email protected] +49 160 3 68 85 76

Bereiche: BlasfolienextrusionFlachfolienextrusionExtrusionsbeschichtung

Günther Spaeth Market Development & Key Account Manager

[email protected] +49 23 35 8 47 49 03

Bereiche: FlachfolienextrusionBlasfolienextrusionExtrusionsbeschichtung

Professionelles Key Account ManagementUnsere Key Account Manager sind das Bindeglied zwischen unseren Kunden und Emerell.

Sie sind die erste Anlaufstelle im Markt und stellen durch die lokale Marktnähe den langfristigen Auf- und Ausbau von beste-henden und neuen Geschäftsbeziehungen sicher.

Gemeinsam im Team Projekte verwirklichenEmerell verzichtet auf die Entwicklung und Vermarktung eigener Produkte.

Als kompetenter Partner für Verfahrenstechnik unterstützt Emerell seine Kunden bei den ersten Versuchen im Labor und auf Pilotanlagen. Ebenso bei der Übertragung der Produktion auf industrielle Massstäbe (Scale-up).

Die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit mit den Kunden bildet die Basis des gemeinsamen Erfolgs. Der Auftraggeber ist zu jedem Zeitpunkt in den Entwicklungsprozess involviert und kann jeden Arbeitsschritt in den verschiedenen Bereichen Markt, Technologie, Produktion und Qualitätsmanagement mit-verfolgen.

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Beat Stutz, haben Sie sich gut in Buxtehude eingelebt?

Naja, ich bin anfangs Juli umgezogen und wohne aktuell noch in einem Ferienappartement. In den kommenden Wochen werde ich mir die Zeit nehmen, um eine passende Wohnung zu fin-den. Ende Jahr wird dann auch meine Frau aus Sempach Station nachkommen.

Sie arbeiteten zuletzt fast 20 Jahre in Sempach Station: Warum haben Sie sich dazu entschieden, mit 61 Jahren nach Norddeutschland zu ziehen und dort in Ihrer Funktion als Leiter Technik & Werke ein grosses Investitionsprojekt zu begleiten?

Ganz einfach: Ich finde es eine interessante Herausforderung. Und ich freue mich darauf, die-ses tolle Investitionsprojekt hautnah begleiten zu

Technologiesprung mit neuer ProduktionsanlageEmerell investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in den Standort Buxtehude. Dies eröffnet dem Unternehmen ganz neue Möglichkeiten im Bereich der Flachfolienextrusion. Bis die neue Produktionsanlage in Betrieb geht, stehen aber noch einige Herausforderungen an. Welche genau, erklärt Beat Stutz, Leiter Technik & Werke.

dürfen. Das ist übrigens das, was mich schon so lange in diesem Betrieb hält: Die Möglichkeit, immer wieder neue und spannende Aufgaben über-nehmen zu dürfen.

Dann kommen wir doch zum eigentlichen Grund Ihres Umzugs: Emerell tätigt eine grosse Investi-tion in den Standort Buxtehude. Das Geld fliesst unter anderem in eine neue Produktionshalle sowie in eine top-moderne Fertigungsmaschine. Was macht diese Maschine so besonders?

Mit dieser Anlage haben wir die Möglichkeit, mehrschichtige Flachfolien zu erstellen. Heute las-sen wir bei Mehrschichtfolien eine Folie bis zu drei Mal durch die Anlage, um dies zu erreichen. Die neue Maschine ist aber nicht nur viel effizienter als die bestehenden Anlagen – sie liefert auch eine bessere Qualität.

Die Maschine scheint ein echter Alleskönner zu sein.

Sie ist keine eierlegende Wollmilchsau, wenn Sie das meinen (lacht). Aber klar: Mit der Anlage können wir ganz unterschiedliche Kundenbedürf-nisse erfüllen. Zudem verfügt die Maschine über eine gewisse Modularität, was uns ermöglicht, sie bei Bedarf umzubauen oder zu ergänzen.

Lohnt sich diese Investition? Davon sind wir fest überzeugt. Natürlich gibt

es immer gewisse Unsicherheitsfaktoren, die wir nicht beeinflussen können – zum Beispiel die Lage der Weltwirtschaft. Grundsätzlich sind wir aber sehr zuversichtlich, dass sich die Investition mittel- und langfristig auszahlen wird. Wir sind überzeugt, dass wir mit der neuen Anlage weitere Neukunden gewinnen werden.

Was geschieht eigentlich mit den bestehenden Anlagen?

Die bleiben auch in Zukunft in Betrieb. Bei der neuen Maschine handelt es sich nicht um einen Ersatz, sondern um eine Zusatzinvestition. Diese tätigen wir, weil wir das Potenzial sehen, weil wir an die Technologie glauben – und weil wir voll hin-ter dem Standort Buxtehude stehen.

Die neue Anlage soll im ersten Quartal 2018 in Betrieb genommen werden. Welche Meilensteine stehen bis dann noch an?

Derzeit sind wir daran, die neue Produktions-halle zu bauen. Wenn alles reibungslos läuft, wird der Bau Ende Jahr abgeschlossen sein. Sobald es soweit ist, beginnen wir mit der Installation der neuen Maschine. Dabei handelt es sich um ein auf-wändiges und komplexes Unterfangen.

Ab wann ist die Maschine einsatzbereit? Sobald die Anlage einmal steht, müssen alle

Funktionen ausführlich getestet und unter Um-ständen nachgebessert werden. Wir gehen davon aus, dass wir die Maschine drei Monate nach Be-ginn der Montagearbeiten in Betrieb nehmen kön-nen. Das «Daily Business» läuft währenddessen natürlich ganz normal weiter. Um das gewährleis-ten zu können, werden auch alle anderen Mitarbei-tenden des Standorts Buxtehude gefordert sein.

Impressum

Facette – die Zeitung für die

Kunden von Emerell.

Ausgabe 3 / September 2017

Auflage 700 Stk.

Herausgeberin

Emerell AG

Eichenstrasse 12

6203 Sempach Station

www.emerell.com

Für Abdruckrechte kontaktie-

ren Sie bitte Norbert Bazelli,

[email protected].

Für alle weiteren Anfragen:

[email protected]

Beat Stutz, Leiter Technik & Werke, Emerell AG

«Dank der Mehrschicht-anlage eröffnen wir den Kunden neue Pro-duktionsmöglichkeiten.»