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ENERGIESYSTEME 1. TEIL
ERZEUGUNG VON HOCHTEMPERATURWÄRME UND ARBEIT
Weitere Systeme zur Bereitstellung von Heiz‑ und Prozesswärme
Fernwärmeversorgung durch Kraftwerksabwärme Wärmepumpen
Wasserstoff Gasförmige Wärmeträger aus Kohle Prozesswärme aus dem Hochtemperaturreaktor Thermochemische Kreisprozesse
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ERZEUGUNG VON HOCHTEMPERATURWÄRME UND ARBEIT
Fernwärmeversorgung durch Kraftwerksabwärme
T,S - Diagramm von Wasserdampf
K - der kritische Punkt (374,1°C, 221,3 bar)
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Fernwärmeversorgung durch Kraftwerksabwärme
Dampfkreislauf mit Anzapfvorwärmung:1 Dampferzeuger2 Turbine3 Vorwärmstrecke4 Kondensator5 Speisepumpe
T-s‑ Diagramm des Clausius‑Rankine‑Prozesses mit Anzapfvorwärmung und Überhitzung
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Fernwärmeversorgung durch Kraftwerksabwärme
ΔsTQ Kab
Δs
QT
def
,C 0
,C
Kababp T
T
Q
Q
Q
QQη
0
11
Die Abwärme:TK - KondensatortemperaturQ - die im Dampferzeuger zugeführte Wärme
Der Wirkungsgrad:
T0,C - die obere Temperatur eines äquivalenten Carnot‑Prozesses
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Wärmepumpen
Kreisprozess mit Kompressionswärmepumpen
ΔsTMQ 00
ΔsTTMQQN 00
0
00
TT
T
N
Qη
01 00
Tfür TT
T
N
Qε
Kälteleistung (Wärmeaufnahme):
Heizleistung (Wärmeabgabe):
Antriebsleistung:
Wirkungsgrad bei Kuhlbetrieb:
Leistungsziffer bei Heizbetrieb:
ΔsTMQ
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Wärmepumpen
1‑2 bedeutet isentrope Verdichtung im Verdichter2‑4 isotherme Wärmeabgabe2‑3 isotherme Verdichtung3‑4 isotherme und isobare Wärmeabgabe durch Verflüssigung4‑5 isentrope Entspannung5‑1 isotherme und isobare Wärmeaufnahme durch Verdampfung
Carnot‑Prozeß mit Phasenumwandlung
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Wärmepumpen
Schema einer Kompressionswärmepumpe
5
1‑2 Verdichtung 2‑3 Wärmeabgabe mit Druckabfall infolge Reibung3‑4 Wärmeabgabe durch Verflüssigung mit Druckabfall 4‑5 Drosselung mit Wärmeaufnahme 5‑1 Wärmeaufnahme mit Druckabfall und Überhitzung
die reale Leistungszahl der Wärmepumpen erreicht nur Werte von etwa 50 ‑ 60 % der Carnotschen Leistungszahl
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Wärmepumpen
Exergie‑Anergie‑Flußbild einer Kompressionswärmepumpe
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Wärmepumpen
Schema einer Absorptionswärmepumpe
0
0
0
0
TT
T
T
TT
TT
TT
T
Tζ
z
zz
z
Als Leistungszahl für einen Carnot‑Prozeß:
T
T0
T
Tz
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Wärmepumpen
Schema einer thermoelektrischen Wärmepumpe
Die thermoelektrische Wärmepumpe nutzt den Peltier‑Effekt aus; wird eine Lötstelle zwischen zwei verschiedenen elektrischen Leitern von einem Strom durch flossen, so wird sie sich je nach Stromrichtung abkühlen oder erwärmen Zur Zeit erreicht man mit thermoelektrischen Wärmepumpen etwa 20 % der Carnotschen Leistungsziffer
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Wärmepumpen Die natürlichen Wärmequellen: Luft, das Erdreich und das Grundwasser
Luft als Wärmequelle Vorteil: sie steht an jeder Stelle zur Verfügung Nachteil: ihr Temperaturgang verläuft mit der Außentemperatur
Der Erdboden als Wärmequelle
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Wärmepumpen
mit zunehmender Bodentiefe wird die Erdreichtemperatur immer stärker vergleichmäßigt und ihre Tiefstwerte erst verzögert auftreten
Wasser als Wärmequelle Vorteil: im Jahreslauf liegt seine Temperatur etwa bei der mittleren Jahrestemperatur
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Wasserstoff
Öl könnte vorteilhaft durch elektrische Energie substituiert werden, da diese auch aus anderen Primärenergieträgern hergestellt werden kann
der wesentliche Nachteil der elektrischen Energie ist einerseits ihre geringe Speicherbarkeit, andererseits die Schwierigkeit, sie etwa in Fahrzeugen im Individualverkehr zu nutzen
da die chemischen Speicher die insgesamt höchste Energiedichte erlauben, ist eine chemische Speicherung des Stroms wünschenswert
Wasserstoff
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Wasserstoff
222 2
1OHOH Die chemische Reaktion:
Reaktion
+ 286 + 237 + 163,3
+ 242 + 228,7 + 44,6
Thermodynamische Daten des Systems H2/O2/H2O:
kJ/mol
ΔH
22l2 O2
1HOH
22g2 O2
1HOH
kJ/mol
GKJ/mol
ΔS
H - ReaktionsenthalpieG - freie ReaktionsenthalpieS - Reaktionsentropie
bei 298,15 K
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Wasserstoff
W
ΔH-Q
ΔH-TΔSΔG
KΔS
ΔHTW 43000
QW
ΔHη
elE
Die Grenztemperatur:
Elektrolysewirkungsgrad:
E liegt für heutige moderne Verfahren bei 77‑ 80 %
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Wasserstoff
Beispiele für thermochemische Kreisprozesse:
1. Barnert, KFA Jülich, 2‑stufigFe2O3 + 2SO2 + H2O → FeSO4 + H2
120°C2FeSO4 → Fe2O3 + 2SO2 + ½O2
700°C2. Wentorf, Hannemann, General Electric, 5‑stufig2Cu + 2HCl → 2CuCl + H2
100°C4CuCl → 2CuCl2 + 2Cu100°C2CuCl2 → 2CuCl + Cl2 600°CCl2 + Mg(OH)2 → MgCl2 + H2O + ½O2 80°CMgCl2 + 2H2O → Mg(OH)2 + 2HCl 350°C
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ERZEUGUNG VON HOCHTEMPERATURWÄRME UND ARBEIT
Wasserstoff Es besteht im Prinzip auch die Möglichkeit, den Wasserstoff durch unmittelbare Einwirkung des Sonnenlichts auf Wasser, mit Hilfe von Enzymen, durch Photolyse, zu erzeugen:
H2O + h ½O2 + H2 Der Wirkungsgrad liegt unterhalb 10 %
Auch bestimmte Salzlösungen lassen sich als Photonkatalysatoren einsetzen
Die Wirkungsgrade sind allerdings noch geringer
Im Prinzip kann man die erforderliche Spannung zur elektrolytischen Wasserspaltung natürlich auch über Halbleiter‑Fotozellen herstellen
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
ERZEUGUNG VON HOCHTEMPERATURWÄRME UND ARBEIT
EFD2004.pdfS25 von 56
EFD2004.pdfS24 von 56
33%
33%22%
25%
64 J
58 J166 J
7%
2%
10+1%
SNR: 3000 J
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ERZEUGUNG VON HOCHTEMPERATURWÄRME UND ARBEIT
Kohleveredelung
Reaktionen:C + H2O CO + H2 - 135 880 kJ/kMolCO + 3H2 CH4 + H2O + EC + 2H2 CH4 + 81 543 kJ/kMolCH4 + 2H2O CO2 + 4H2 - 163 700 kJ/kMol
Die endothermen Reaktionen lassen sich statt auf auto-thermen Wege durch die von einem Hochtemperatur‑Kern-reaktor erzeugte Wärme durchführen In einem Hochtemperaturreaktor, dessen Kernbrennstoff in Graphit elemente eingelagert ist, lößt sich Helium auf sehr hohe Temperaturen erhitzen Es resultiert:2C + 2H2O CH4 + CO2
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ERZEUGUNG VON HOCHTEMPERATURWÄRME UND ARBEIT
Kohleveredelung Die wichstigsten Heizwerte:C : 406 830 kJ/kMolCH4 : 808 713 kJ/kMol
Die in den Prozeß eingegebene Primärenergie stammt zu etwa einem Drittel aus dem Kernbrennstoff und zu zwei Drittel aus der Rohbraunkohle
Die Verluste aus der Gaserzeugungsanlage liegen bei etwa einem Drittel der als Braunkohle eingegebenen Primärenergie Man erkennt hieraus, daß die Kohleveredelung noch diesem Prozeß ebenfalls verhältnismäßig große Umwandlungsverluste bedingt und außerdem zu einer erheblichen CO2‑Erzeugung am Ort der Gaserzeugung führt
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ERZEUGUNG VON HOCHTEMPERATURWÄRME UND ARBEIT
KohleveredelungSynthese von Methanol:
Das hergestellte Gasgemisch aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff:C + H2O CO + H2 - 135 880 kJ/kMolkann weiter zur Synthese von Methanol benutzt werden:CO + 2H2 CH3OH
Methanol ist der einfachste durch Kohleveredelung herstellbare flüssige Energieträger
Der Heizwert des Methanols liegt, auf das Volumen bezogen, etwa bei der Hälfte des Heizwertes von Superbenzin
Die Kohleveredelung ist besonders für den Antrieb von Kraftfahrzeugen interessant
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
ERDÖLSUBSTITUTION IM VERKEHR
Erdölsubstitution im Verkehr
Ausgangsbasis: 23 Mio t flüssiger Brennstoff 33 Mio t SKE(22 Mil. Autos)
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ERDÖLSUBSTITUTION IM VERKEHR
Verwendung von Wasserstoff in Verbrennungsmotoren Brennstofftank drei Lösungen: Druckbehälter,
Flüssig-wasserstoffbehälter, Speicherung des Wasserstoffs in Form von Metallhydriden
Druckbehälter: zu große Gewichtsprobleme
Flüssigwasserstoffbehälter: zu große Verluste bei einer längerfristigen Aufbewahrung
Metallhydriden: sicherheitstechnisch zufriedenstellende Möglichkeit Wasserstoff verbindet sich unter Wärmeabgabe mit verschiedenen Metallen zu deren Hydriden und kann durch Erwärmen wieder freigesetzt werden
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
ERDÖLSUBSTITUTION IM VERKEHR
Verwendung von Wasserstoff in Verbrennungsmotoren
Prinzipieller Verlauf der Kennlinienschar von Metallhydriden
Die gesamte Masse M des "Tanks" ist die Summe aus der Masse des Metalls und der Masse des eingelagerten Wasserstoffs H
Wünschenswert sind deshalb Metalle mit geringer Massenzahl und einem hohen Wasserstoffaufnahmevermögen
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
ERDÖLSUBSTITUTION IM VERKEHR
Verwendung von Wasserstoff in Verbrennungsmotoren Speichervermögen der Metallhydriden: 600‑2500 Wh/kg
im Benzin gespeicherten Energiemenge: 11000 Wh/kg (wird das Gewicht des Benzintanks mit berücksichtigt, so vermindert sich der genannte Wert auf 9500 Wh/kg) Bleibatterie: 25‑30 Wh/kg
Tieftemperatur‑Hydride (TiFeH2 und LaNi5H7) 600‑700 Wh/kg Freisetzung von Wasserstoff ist verhältnismäßig gering: 30 kJ/mol H2 (genügt die Abwärme) Eine Wasserstofffreisetzung ist noch bis –80°C möglich
Hochtemperatur‑Hydride (Mg2NiH4, MgH2 und TiH2 ) 1200-2400 Wh/kg Bindungsenthalpie: 80 kJ/mol H2 beim MgH2, 160 kJ/mol H2 beim TiH2 Die Freisetzung erfolgt im Temperaturbereich von 150 – 550°C.
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
ERDÖLSUBSTITUTION IM VERKEHR
Brennstoffzellen
H2 + 1/2O2 H2O
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ERDÖLSUBSTITUTION IM VERKEHR
Brennstoffzellen
H2 + 1/2O2 H2O