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Programm
Luthers mystische Laute
Die Passion des Reformators Hans Judenkünig Pavana alla Veneciana (um 1450 - 1526)
� Martin Luther Diß sind die Heilgen Zehn Gebot (1483 – 1546) Wir glauben all an einen Gott Lautensätze aus: Vater unser im Himmelreich Musicalischer Lust=Garten, das ist: Ach Gott vom Himmel sieh darein Herren D. Martini Lutheri,… Ein feste Burg ist unser Gott Geistliche Kirchen= und Hauß=Lieder Esaias Reusner d.Ä. (vor 1618 – vor 1679)
� anon. Chipass Bergamasca Volte John Johnson The Queens treble (ca. 1579 – 1594)
� Anon O Pastorella cara, ti prego non dormir. Ein gut Stück Saltarello del Groppo
� Michelangelo Galilei Toccata (1575 – 1631) Gagliarda Volta
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Vincentio Galilei Lieti e felici spiriti (1520 - 1591) Contrapunto a due
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Dove son quei fieri occhi
Ensemble Liuto Concertato
Duo Kirchhof
Lutz Kirchhof Renaissancelaute
Martina Kirchhof Renaissance Viola da Gamba
A caso un giorno Italiana Ohne Titel Passo e mezzo
Änderungen vorbehalten!
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© Lutz Kirchhof, Weilburg 2016
„Das andauernde Schlagen der mystischen Laute mit der Hand erinnert an Jesu Passion, im Inneren des Corpus Christi – gleichsam aus den Himmeln in geistlicher Lehre rufend ihn zu ehren.“ Martin Luther Die Laute war für Martin Luther eine treue Begleiterin durch sein bewegtes Leben. Er erfreute sich selbst und seine Mitmenschen mit seinem Spiel, befreite Zuhörer mit Lautenmusik von Melancholie und Trübsal und erkannte in ihren Klängen tiefe religiöse Aussagen. „Er singt und spielt auch allein, Luther ist im Saitenspiel gelehrt. In seiner Musiziergesellschaft ist oft Kurzweil, Gelächter und Saitenspiel.“ (Melanchthon). Er spielte um Frohsinn und eine lichtvolle Atmosphäre zu erschaffen. Unser Programm soll einen Eindruck dieser musikalischen Welt und ihrer Vielfalt geben. Unter anderem ist Musik von Ludwig Senfl zu hören, der zu Luther ein enges freundschaftliches Verhältnis hatte. Das Programm führt über die frühe Renaissance zu späteren Stilen, die aus der Lautenkunst der Luther’schen Zeit entstanden sind. Die sehr verbreitete Kombination der Laute mit der Viola da Gamba muss auch in Luthers Umfeld gepflegt worden sein. Durch ihre Subtilität führten beide Instrumente zu Verfeinerung und Vergeistigung, was auch der Vorstellungswelt und den Ansprüchen der Humanisten entsprach. „Da der Spielmann auf den Saiten spielt, kommt die Hand des Herrn auf ihn.“ (Martin Luther) Lutz Kirchhof
Von Martin Luther - Johann Spangenberg: Kirchengesenge Deudtsch / auff die Sontage und fürnemliche Feste / durchs gantze jar, Magdeburg 1545.