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- Enten und schnelle Drachen Von Veronika Schade OFFENBACH Am ersten Tag entscheiden die Strömung und das Glück, am zweiten Tag Muskelkraft und Ausdau- er. Spannend wird es ganz be- stimmt an beiden Tagen. Am Wochenende des 14. und 15. Juni locken gleich zwei be- liebte Veranstaltungen an den Mainuferparkplatz un- terhalb der Carl-Ulrich-Brü- cke – das Entenrennen des Li- ons-Clubs Offenbach-Leder- stadt am Samstag und der Of- fenbacher Dragon-Cup der SG Wiking am Sonntag. Vom Zusammenschluss zu den „Offenbacher Rennta- gen“ profitieren beide Seiten. „Wir müssen uns nur einmal um Strom, Abwasser, Bühne, Zelte und Genehmigungen kümmern“, erklärt Regatta- leiter Manfred Reißmann von der SG Wiking. Dies verein- facht das Organisatorische und spart Kosten. Die dreijährige Ruhezeit der roten Plastik-Enten ist vorbei. „Sie freuen sich schon darauf, wieder ins Wasser zu dürfen“, schmunzelt „Enten- präsident“ Kurt Hunsänger vom Lions-Club. Es ist bereits das fünfte Mal, dass sie für den guten Zweck ins Rennen geschickt werden. Bei der Premiere 2006 waren 6000 Enten am Start, 2007 waren es schon 8000, 2009 war das Rekordjahr mit 12 000 ver- kauften Startkarten, 2011 blieb knapp drunter. „Dieses Jahr erhoffen wir uns wieder eine so gute Resonanz“, sagt Hunsänger. Denn Mitmachen lohnt sich in doppelter Hinsicht. Zum einen winken 60 attrak- tive Preise – der Hauptge- winn ist ein Hyundai i10, der zweite Preis ein VIP-Logenbe- such für ein Spiel des OFC für zehn Personen, der Drittplat- zierte gewinnt eine Ägypten- Reise. Zum anderen werden mit dem Erlös zwei soziale Initiativen in Offenbach un- terstützt. Das Lions-Projekt „Klasse 2000“ unterstützt die Wilhelmschule und will die im nächsten Schuljahr einge- schulten Kinder vier Jahre lang in Sachen Gesundheit und Prävention begleiten. Das Familienzentrum Zion im Mathildenviertel will mit dem Erlös eine Küche erwer- ben. Diese fehlt bisher in den Räumen, die derzeit ausge- baut werden. „Wir möchten mit den Kindern gesunde Er- nährung zubereiten“, sagt Barbara-Anne Podborny vom Diakonischen Werk. „Viele kennen kaum etwas anderes als Chips und Cola, das ist er- schreckend.“ Das an die Schlosskirche angeschlosse- ne Zentrum bietet Familien aus einem sozial und finan- ziell schwachen Umfeld die Möglichkeit zur sinnvollen Freizeitgestaltung sowie Hausaufgabenbetreuung, Spiel- und Lerngruppen. Startkarten zum Preis von vier Euro gibt es vom 17. Mai bis 7. Juni jeden Samstag von 10 bis 14 Uhr am Stand der Li- ons auf dem Wochenmarkt und zusätzlich am verkaufs- offenen Sonntag, 1. Juni, von 13 bis 17 Uhr am Kaufhaus M. Schneider. „In den nächsten Wochen kommt man in Of- fenbach an den Enten nicht vorbei“, sagt Christian Plach- ta augenzwinkernd, Präsi- dent der Lederstadt-Lions. Die Entenparty beginnt am Samstag, 14. Juni, um 15 Uhr mit Musik vom Jazz-Chor Blue Notes und der Popband Grolig Brothers. Um 17 Uhr gibt Oberbürgermeister Horst Schneider den Start- schuss fürs Rennen. Im An- schluss geht die Feier weiter. Am Sonntag werden ab 9 Uhr weitaus größere „Renn- schwimmer“ zu Wasser gelas- sen – die Drachenboote der SG Wiking. Der zwölfte Dra- gon-Cup wird wieder in den Klassen Sports-, Beginners- und Fun-Cup sowie im Fra- port-Sprint-Cup ausgetragen. Bisher haben sich 41 Grup- pen angemeldet. Für den Sports-Cup kommen manche von weit her angereist. „Von Marburg, Mannheim, Lohr, Heidelberg – es spricht sich rum, dass alles passt“, freut sich Reißmann. Wer mitma- chen möchte, kann sich bis zum 1. Juni anmelden. „Wir lehnen niemanden ab“, sagt der Regattaleiter. www.sgwiking.de www.lions-offenbach-leder- stadt.de Auf dem Main wird es am Wochenende des 14. und 15. Juni spannend. Erst schickt der Lions-Clubs Plastikenten ins Rennen, dann lädt die SG Wiking zum Dragon-Cup: Die „Offenbacher Renntage“ sind geboren. Christian Plachta, Präsident des Lions-Clubs Offenbach-Lederstadt, Barbara-Anne Podborny vom Diakonischen Werk, Kurator und „Entenpräsident“ Kurt Hunsänger sowie Regattaleiter und SG-Wiking-Vorstandsmitglied Manfred Reißmann freuen sich auf die gemeinsam ausgerichteten ersten „Offenbacher Renntage“. Foto: Schade

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Donnerstag, 15. Mai 2014 SEITE 29OFFENBACH

Ei guude, ihr Leut’! Kickers-fans haben seit jeher ein spe-zielles Verhältnis zum DFB.Dem in Frankfurt ansässigenDachverband wird gern dau-erhafte Verschwörung gegenden OFC unterstellt: Manipu-lation des gegen die Eintrachtausgetragenen Endspiels umdie Deutsche Meisterschaftanno 1959, Nichtaufnahmein die Bundesliga 1963, un-verhältnismäßige Bestrafungbeim Bundesliga-Skandal1971, diverse Lizenzentzüge.Kollege K. zitiert gern die un-vergessenste unter den un-vergessenen Bieberer-Berg-Legenden: „Ich hasse dieseLeute“, soll Waldemar Kleineinmal gegrummelt haben.

Die kritische Distanz zuden Herren von der Otto-Fleck-Schneise vererbt sichüber die Kickersfan-Genera-tionen. So empört sich einjunger Anhänger unseresViertligisten am Abend desmerkwürdigen Länderspielsgegen Polen: „Dieser DFB!Der hat sie doch wirklichnicht mehr alle.“

Es ist ihm nicht zu wider-sprechen. Anlass für seinenZorn ist die Nachricht, dermächtige Bund habe die Ent-fernung eines Transparentsim Hamburger Stadion amMillerntor verordnet, als dortdie Nationalelf trainierte.Weil für alle DFB-Veranstal-tungen gelte, dass keine poli-tischen Statements zu sehensein dürften. Die nicht gedul-dete Aussage lautete: „KeinFußball den Faschisten.“ Der-art gegen eine Feststellungvorzugehen, die eigentlichallgemeiner Konsens seinsollte, ist ein rechter Skandal– und lässt über die Ernsthaf-tigkeit nachdenken, mit wel-cher dieser DFB seine Anti-Rassismus-Kampagne und diegebotene Ausgrenzung vonRechtsradikalen betreibt.

Peinlich hingegen bleibtdas Ergebnis des Gebots, dasnicht nur unseren OFC-Fangarstig grinsen lässt: Abge-klebt wurde „den Faschis-ten“. Übrig blieb: „Kein Fuß-ball...“ Was bei der Übungs-einheit von Jogis vierter Gar-de womöglich als selbst erfül-lende Prophezeiung wirkte:Beim späteren Kicklangwei-ler durften sich anspruchs-vollere Geister durchaus fra-gen, ob es sich wirklich umFußball handelt.

THOMAS KIRSTEIN

Spruch zum Tage

Wir können so was nicht trai-nieren, sondern nur üben.

MICHAEL BALLACK

OB darfFreikarten fürOFC nutzen

OFFENBACH � Dass Oberbür-germeister Horst SchneiderFreikarten des OFC zu Reprä-sentationszwecken nutzt, istrechtlich nicht zu beanstan-den. Das Regierungspräsidi-um Darmstadt (RP), das aufBitten der Offenbacher CDUdie langjährige Praxis geprüfthat, ist zu dem Ergebnis ge-kommen, dass sich Schneider(SPD) damit keiner Dienst-pflichtverletzung schuldiggemacht hat. Der Vorwurfder „Vorteilnahme im Amt“ist damit vom Tisch.

Das RP stützt sich bei sei-ner Einschätzung unter ande-rem auf die Staatsanwalt-schaft Darmstadt: Diese habedie Vorgänge gegenüber denVerantwortlichen der OFC-GmbH geprüft und keinekonkreten Hinweise aufrechtswidriges Verhalten derBeteiligten erkennen kön-nen. Auf dieser Grundlagesieht auch das RP keine An-haltspunkte für eine Dienst-pflichtverletzung. Der OFChatte wie berichtet der Stadtin der Saison 2011/2012 kos-tenlos fünf Dauerkarten zurVerfügung gestellt, die insge-samt 9500 Euro gekostet hät-ten. Im Nachgang zur von derUnion angestoßenen Diskus-sion hatte der Magistrat am19.März dieses Jahres Richtli-nien für die „Annahme kos-tenloser Saisonkarten desOFC zu Repräsentationszwe-cken“ beschlossen. � mad

Mit Alpenvereinnach Bad KönigOFFENBACH � Bad König istZiel des Alpenvereins. Treffist Sonntag, 18. Mai, 9.30 Uhr,am Nassen Dreieck (ParkplatzStadthalle). In Fahrgemein-schaften geht’s zum Wander-parkplatz am SportlerheimTGS Mommart. Die 17 Kilo-meter lange Wanderstreckeführt die Gruppe über BadKönig, den Gesundheitsbrun-nen und Kimbach zurück.Mittags ist Rucksackverpfle-gung vorgesehen, am Abendfolgt eine Schlussrast inMommart. Auskunft und An-meldung: Helge Prodöhl, �06103 24910, Monika Moritz,� 06103 52362. � mt

Enten und schnelle DrachenVon Veronika Schade

OFFENBACH � Am ersten Tagentscheiden die Strömungund das Glück, am zweitenTag Muskelkraft und Ausdau-er. Spannend wird es ganz be-stimmt an beiden Tagen. AmWochenende des 14. und 15.Juni locken gleich zwei be-liebte Veranstaltungen anden Mainuferparkplatz un-terhalb der Carl-Ulrich-Brü-cke – das Entenrennen des Li-ons-Clubs Offenbach-Leder-stadt am Samstag und der Of-fenbacher Dragon-Cup der SGWiking am Sonntag.

Vom Zusammenschluss zuden „Offenbacher Rennta-gen“ profitieren beide Seiten.„Wir müssen uns nur einmalum Strom, Abwasser, Bühne,Zelte und Genehmigungenkümmern“, erklärt Regatta-leiter Manfred Reißmann vonder SG Wiking. Dies verein-facht das Organisatorischeund spart Kosten.

Die dreijährige Ruhezeitder roten Plastik-Enten ist

vorbei. „Sie freuen sich schondarauf, wieder ins Wasser zudürfen“, schmunzelt „Enten-präsident“ Kurt Hunsängervom Lions-Club. Es ist bereitsdas fünfte Mal, dass sie fürden guten Zweck ins Rennengeschickt werden. Bei derPremiere 2006 waren 6000Enten am Start, 2007 warenes schon 8000, 2009 war dasRekordjahr mit 12000 ver-kauften Startkarten, 2011blieb knapp drunter. „DiesesJahr erhoffen wir uns wiedereine so gute Resonanz“, sagtHunsänger.

Denn Mitmachen lohntsich in doppelter Hinsicht.Zum einen winken 60 attrak-tive Preise – der Hauptge-

winn ist ein Hyundai i10, derzweite Preis ein VIP-Logenbe-such für ein Spiel des OFC fürzehn Personen, der Drittplat-zierte gewinnt eine Ägypten-Reise. Zum anderen werdenmit dem Erlös zwei sozialeInitiativen in Offenbach un-terstützt. Das Lions-Projekt„Klasse 2000“ unterstützt dieWilhelmschule und will dieim nächsten Schuljahr einge-schulten Kinder vier Jahrelang in Sachen Gesundheitund Prävention begleiten.

Das Familienzentrum Zionim Mathildenviertel will mitdem Erlös eine Küche erwer-ben. Diese fehlt bisher in denRäumen, die derzeit ausge-baut werden. „Wir möchten

mit den Kindern gesunde Er-nährung zubereiten“, sagtBarbara-Anne Podborny vomDiakonischen Werk. „Vielekennen kaum etwas anderesals Chips und Cola, das ist er-schreckend.“ Das an dieSchlosskirche angeschlosse-ne Zentrum bietet Familienaus einem sozial und finan-ziell schwachen Umfeld dieMöglichkeit zur sinnvollenFreizeitgestaltung sowieHausaufgabenbetreuung,Spiel- und Lerngruppen.

Startkarten zum Preis vonvier Euro gibt es vom 17. Maibis 7. Juni jeden Samstag von10 bis 14 Uhr am Stand der Li-ons auf dem Wochenmarktund zusätzlich am verkaufs-offenen Sonntag, 1. Juni, von13 bis 17 Uhr am Kaufhaus M.Schneider. „In den nächstenWochen kommt man in Of-fenbach an den Enten nichtvorbei“, sagt Christian Plach-ta augenzwinkernd, Präsi-dent der Lederstadt-Lions.

Die Entenparty beginnt amSamstag, 14. Juni, um 15 Uhr

mit Musik vom Jazz-ChorBlue Notes und der PopbandGrolig Brothers. Um 17 Uhrgibt OberbürgermeisterHorst Schneider den Start-schuss fürs Rennen. Im An-schluss geht die Feier weiter.

Am Sonntag werden ab 9Uhr weitaus größere „Renn-schwimmer“ zu Wasser gelas-sen – die Drachenboote derSG Wiking. Der zwölfte Dra-gon-Cup wird wieder in denKlassen Sports-, Beginners-und Fun-Cup sowie im Fra-port-Sprint-Cup ausgetragen.Bisher haben sich 41 Grup-pen angemeldet. Für denSports-Cup kommen manchevon weit her angereist. „VonMarburg, Mannheim, Lohr,Heidelberg – es spricht sichrum, dass alles passt“, freutsich Reißmann. Wer mitma-chen möchte, kann sich biszum 1. Juni anmelden. „Wirlehnen niemanden ab“, sagtder Regattaleiter.

➜ www.sgwiking.dewww.lions-offenbach-leder-

stadt.de

Auf dem Main wird es am Wochenendedes 14. und 15. Juni spannend. Erst schicktder Lions-Clubs Plastikenten ins Rennen,dann lädt die SG Wiking zum Dragon-Cup:Die „Offenbacher Renntage“ sind geboren.

Christian Plachta, Präsident des Lions-Clubs Offenbach-Lederstadt, Barbara-Anne Podborny vom Diakonischen Werk, Kurator und „Entenpräsident“ Kurt Hunsänger sowieRegattaleiter und SG-Wiking-Vorstandsmitglied Manfred Reißmann freuen sich auf die gemeinsam ausgerichteten ersten „Offenbacher Renntage“. � Foto: Schade

Bildungsmesseam Buchhügel

OFFENBACH � Eine Bildungs-messe beginnt am Mittwoch,21. Mai, 9 Uhr, in der Theo-dor-Heuss-Schule (Buchhügel-allee 86). Schüler aus den Ab-schlussklassen der Fachober-schule 12 präsentieren 40Studiengänge in der Cafete-ria. Parallel stellen Studienbe-rater aus Frankfurt, Darm-stadt und Aschaffenburg ihreFachhochschulen vor. Amspäten Vormittag bieten Re-präsentanten einer Kranken-kasse „Knigge-Kurse“ an. DasPublikum besteht aus denKlassen der Fachoberschule11 und anderen interessier-ten Schülern, etwa aus derBerufsfachschule. � mt

Wirkt Wetterauf Befinden?

OFFENBACH � Die Wechselwir-kung zwischen Wetter, Klimaund medizinischen Sympto-men erläutert Medizinmeteo-rologin Doris Paetzold bei ei-ner Führung im Wetterparkauf dem Buchhügel am Sonn-tag, 18. Mai, 11 bis 13 Uhr.Haben Blutdruckschwankun-gen, Narbenschmerzen, Mi-gräne und Rheuma etwas mitdem Wetter zu tun? Oder istWetterfühligkeit nur Einbil-dung? Über diese Fragen dis-kutiert Paetzold mit den Teil-nehmern. Treff ist am blauenContainer des Wetterdiens-tes. Die Führung kostet fürErwachsene drei, für Kinderbis 14 Jahre 1,50 Euro. � mt

IN KÜRZE

Massiver gegen diedie „Treppenhocker“

Ordnungsamt veranstaltete Runden Tisch zu BahnhöfenOFFENBACH � Sie füllen seitJahren die Offenbach-Seitenunserer Zeitung: regelmäßigausfallende Aufzüge, nichtrollende Rolltreppen, ständi-ge Verschmutzungen. DieStadt drängt die DeutscheBahn immer wieder, Ärger-nisse an Offenbachs S-Bahn-Stationen und am Haupt-bahnhof schnellstmöglich zubeseitigen. Jüngster offiziel-ler Vorstoß war ein RunderTisch, zu dem das Ordnungs-amt eingeladen hatte. Dabeiwaren neben Bahn und Stadtauch die Bundespolizei undder Rhein-Main-Verkehrsver-bund (RMV) vertreten.

Die Stadt vertraten Bürger-meister Peter Schneider,Stadtrat Felix Schwenke, dieGesellschaft Nahverkehr inOffenbach (NiO), die Gemein-nützige Baugesellschaft Of-fenbach (GBO), die städtischeBehindertenbeauftragte unddas Ordnungsamt.

Prinzipiell sei die Sicher-heitslage in Offenbachs Bahn-höfen „unauffällig“, übermit-teln Bundespolizei und DB Si-cherheit. Ordnungsdezer-nent Schwenke wünschtesich dennoch größtmöglichePräsenz der Sicherheitskräftesowie ein Eingreifen bei Ver-stößen gegen Regeln und Ver-

ordnungen besonders amMarktplatz: „Verstärkte Kon-trollen und Sanktionen aufden Bahnsteigtreppen, die alsRettungswege ausgewiesensind, sind mir besonderswichtig.“ Blockaden und Ver-schmutzungen durch rau-chende, auf den Boden spu-ckende und essende „Trep-penhocker“ will er unterbun-den wissen. Sein Ordnungs-amt hat dort im vergangenenJahr in mehr als 100 FällenVerwarngelder erhoben.

Wie mit „begrenzten fi-nanziellen Mitteln“ die Sau-berkeit in den Stationen ver-bessert werden kann, will dieBahn prüfen. Insbesonderedie Treppen zu den Bahnstei-gen in den unterirdischenStationen werden offensicht-lich unzureichend gereinigt,ähnlich die Automaten undweiteres Mobiliar auf denBahnsteigen.

Die abgehängten Beleuch-tungen über dem Bahnsteigsind stark verschmutzt. Auchauf die Notwendigkeit, dieTunnelwände zu reinigen,wurde erneut hingewiesen –dort setzt sich seit vielen Jah-ren der Bremsstaub der Zügeab. Die von Tauben verkote-ten Leuchten an den Trep-penabgängen in der Station

Marktplatz hat die Bahn nachHinweis der Stadt mittlerwei-le gereinigt. „Taubenvergrä-mungsmaßnahmen“ sollendort folgen.

In Offenbach-Ost ist dieVerschmutzung durch Tau-benkot dagegen noch nichtbehoben. Dort lässt die Bahnmittlerweile an den Dächernwerkeln, um das Nisten derTauben zu verhindern. Dasbegleiten Veterinäramt undTierschutzverein.

Ein großes Ärgernis sindhäufige und längerfristigeAusfälle von Rolltreppen undFahrstühlen. BürgermeisterPeter Schneider: „BehinderteFahrgäste haben oft nicht dieMöglichkeit, die S-Bahn zu er-reichen, oder müssen bis zurnächsten Station weiterfah-ren.“ Die Bahn müsse schnel-ler handeln.

Probleme haben Seh- undGehbehinderte auch amHauptbahnhof. Dort fehlenRolltreppen und Aufzüge so-wie Ansagen für Sehbehin-derte, die auch an S-Bahn-Sta-tionen vermisst werden.Nach Ansicht der Stadt könn-te ein barrierefreier Umbaudes Hauptbahnhofs außer-dem die Vermarktungsmög-lichkeiten der dortigen Räu-me verbessern. � tk

IHR DRAHT ZU UNS:Stadtredaktion � 069 85008-Thomas Kirstein, Ltg. (tk) -210Matthias Dahmer (mad) -217Martin Kuhn (mk) -213Veronika Schade (vs) -212Markus Terharn (mt) -222Jenny Bieniek (jb) -280E-Mail: [email protected]

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Redaktionsadresse:Waldstraße 226, 63002 Offenbach

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Kontaktformular im Internet:www.op-online.de

Stadtverordnete tagenOFFENBACH � 27 Tagesord-nungspunkte haben sich dieOffenbacher Stadtverordne-ten für ihre heutige Sitzung(17 Uhr, Rathaus) vorgenom-men. Unter anderem geht esum eine neues Vergnügungs-stättenkonzept, diverse Be-bauungspläne, die Zusam-menarbeit beim Masterplan,die Unterhaltung des Wetter-park-Zentrums und die Richt-

linien für Kindergartenzu-schüsse. Die Christdemokra-ten wollen, dass die Stadtzum Verkauf stehendeGrundstücke offensiver ver-marktet. Und die Piratenwünschen sich neben einemTierfriedhof und einem Festfür die Carl-Ulrich-Brückeauch, dass der Posten einesvierten Stadtrats umgehendausgeschrieben wird. � tk

Schlagkräftig ...... zeigte sich gestern die Grünen-Spitzenpolitikerin Katrin Göring-Eckardt im Boxclub Nordend, wodie Vorsitzende der Bundestags-fraktion im Zuge ihres Europa-Wahlkampfs Station machte. Zuvorwar die 48-Jährige für ein Interviewbei unserer Zeitung zu Gast. Wie die

Politikerin vor allem junge Men-schen für die Europawahl begeis-tern will, was sie zum Datenschutzsagt und warum sie als eine der ers-ten Frauen der DDR einen Doppel-namen angenommen hat, erfahrenunsere Leser in einer der nächstenAusgaben. � san/Foto: Georg