Enterprise 2.0 hat positives Momentum

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  • 8/3/2019 Enterprise 2.0 hat positives Momentum

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    centrestage.de http://www.centrestage.de/2010/03/23/enterprise-2-0-hat-positives-momentum/

    Enterprise 2.0 hat positives Momentum centrestage.deVon: Joachim Niemeier

    In den kommenden Tagen ist unsere Enterprise 2.0-Studie verffentlichungsreif. In den letzten zwei Jahrenhaben wir die Enterprise 2.0-Aktivitten von Unternehmen und Organisationen in Deutschland, sterreich

    und der Schweiz verfolgt und dazu eine Menge an Informationen in einem Wiki gesammelt. Klar, es gibt eineMenge an Enterprise 2.0-Evangelisten (und da zhlen wir uns vom centrestage-Team natrlich auch dazu),die die Geschftswelt von der Ntzlichkeit des Einsatzes von Enterprise 2.0-Werkzeugen in Unternehmenund Organisationen berzeugen wollen. Aber jedes Fallbeispiel fr sich selbst ist ein viel strkerer Impuls,sich mit dem Thema zu beschftigen.

    In unserem Wiki sind aktuell 92 deutschsprachige Fallbeispiele zu finden. Die Informationen zu denEnterprise 2.0-Fallbeispielen stammen aus vielfltigen Quellen. Zum einen gibt es ausgearbeiteteFallstudien in wissenschaftlich-orientierten Fachbchern und eine Reihe von Fallstudiensammlungen imInternet. Viele Fallbeispiele wurden auf Kongressen, Fachtagungen, Barcamps und Open Space-Veranstaltungen vorgestellt und fr eine weitere Auswertung dokumentiert. Und auch das Web 2.0 half unsbei der Sammlung von Fallbeispielen. Prsentationen werden online zur Verfgung gestellt und viele

    Kollegen dokumentierten interessante Flle in Form von Webcasts, fhrten Interviews mit Beteiligten unddokumentierten Veranstaltungen in Form von Blog-Beitrgen. Unternehmen stellten uns Material zurVerfgung und viele Hintergrundgesprche rundeten die Informationen ab.

    Ende des letzten Jahres kam das Interesse auf, tiefer in die Fallbeispiele einzusteigen undEntwicklungstrends zu identifizieren. Wir haben dazu 10 Themen identifiziert, die von der Strategie und denZielen ber die Technologien bis hin zur Einfhrungsstrategie und den rechtlichen und organisatorischenRahmenbedingungen reichen. Immerhin konnten wir dazu 72 Fallbeispiele auswerten, wie gesagtausschlielich Fallbeispiele, die von Unternehmen und Organisationen aus Deutschland, sterreich und derSchweiz stammen.

    Im Hinblick auf die Akzeptanz neuer Technologien haben wir in Anlehnung an das Crossing the Chasm-

    Modell von Geoffrey A. Moore fnf Grundtypen unterschieden:Technik-Fans(Innovators):Technik-Fans sindvon derTechnologiebegeistert undoffen fr neueVorgehensweisen.Sie setzen frhneue Technologienein, haben abertypischerweise nurkleine Budgets zurVerfgung.

    Visionre (EarlyAdopter):Visionre suchennach Lsungen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Sie streben danach, neueLsungswege zu entdecken und umzusetzen.

    Pragmatiker (Early Majority): Pragmatiker, die zwar nicht unbedingt die neueste Technologieeinsetzen, investieren aber frhzeitig in eine Lsung, wenn ein konkreter Nutzen erwartet werden undein Problem gelst werden kann, das etablierte Konkurrenten nicht lsen knnen. Pragmatiker sttzensich bei ihren Entscheidungen auf Erfolgsbeispiele oder die Erfahrungen von Branchenkollegen.

    Konservative (Late Majority): Konservative nutzen eine neue Technologie erst dann, wenn einklarer Nutzennachweis vorhanden ist und die Gefahr besteht, dass sie den Anschluss verlierenknnten.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Crossing_the_Chasmhttp://en.wikipedia.org/wiki/Crossing_the_Chasmhttp://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/http://www.centrestage.de/author/joachim-niemeier/http://www.centrestage.de/2010/03/23/enterprise-2-0-hat-positives-momentum/
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    Nachzgler (Laggards): Nachzgler sind neuen Technologien gegenber skeptisch und fhrendiese erst dann ein, wenn sie in breitem Umfang vom Markt akzeptiert und weitgehend risikofrei sind.Sie verteidigen den Status-Quo, den sie erst dann aufgeben, wenn er nur unter hohen Kostenaufrechterhalten werden kann.

    Wir konnten feststellen, dass es ein positives Momentum fr Enterprise 2.0 gibt und Enterprise 2.0zunehmend reif fr den Breitenmarkt ist. In der Vergangenheit fand man Fallbeispiele vor allem in groen IT-, Beratungs- und Telekommunikationsunternehmen, also im eher schnelllebigen Segment derTechnologiebranche. Heute findet man Fallbeispiele fr eine erfolgreiche Nutzung von Enterprise 2.0-

    Werkzeugen in allen Branchen und bei Unternehmen und Organisationen aller Grenordnungen. Diezunehmende Vielzahl an verffentlichten Fallbeispielen belegt die Chancen, mit Enterprise 2.0-Werkzeugenkonkrete geschftliche Probleme zu lsen.

    Unsere Empfehlung istdaher, dass es nunwichtig ist, dass sich dieEntscheidungstrger mitEnterprise 2.0beschftigen und auchpersnliche Erfahrungenim Umgang mit Enterprise2.0 sammeln. Enterprise2.0 muss zu einemThema in derStrategiearbeit desUnternehmens, beiFhrungskrfte-Meetingsund

    Mitarbeiterveranstaltungen werden. In vielen Unternehmen und Organisationen gibt es Vorreiter, dieEnterprise 2.0-Werkzeuge ausprobieren oder aktiv nutzen. Es lohnt sich, diese Vorreiter aktiv einzubinden

    und von deren Begeisterung zu profitieren. Diese Mitarbeiter knnen wichtige Multiplikatoren undMeinungsfhrer werden. Sehr frderlich fr die Akzeptanz und Einfhrung von Enterprise 2.0 ist es, wenndie Fhrungskrfte mit gutem Beispiel vorangehen und Enterprise 2.0-Werkzeuge intensiv nutzen.